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Schweizer Blasmusikverband • Association suisse des musiques

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AktuellVerfasst von Fritz Neukomm, Präsident der Musikkommission SBVAllgemeiner Bericht überdie MarschmusikIdeale MarschmusikstreckenSchon beim Probelauf im Vorjahr warmir klar, dass die beiden Strecken amBoulevard Pérolles für einen Marschmusikwettbewerbgeradezu ideal sein würden:breit genug, umrahmt von Gebäuden, dieoptimale akustische Bedingungsfelderschaffen. Der Publikumsaufmarsch wareinmal mehr gewaltig, die Anziehungskraftder Marschmusik ungebrochen, sogar amersten Festwochenende, als es zeitweiseregnete. Wir überliessen den Entscheid, beigeöffneten Himmelsschleusen trotzdemzu marschieren, den Musikvereinen.Schliesslich entschieden sich nur dreiKorps für einen Verzicht.Weil die lange, breit ausladende Strasseauf halbem Weg einen leichten Knick aufweist,was eine Aufteilung in zwei Parcoursermöglichte, konnte der hohe Rhythmus –die Vorträge folgten meist im Abstand vondrei Minuten – ohne grosse Probleme eingehaltenwerden.Traditionelle Marschmusikversus Marschmusik mitEvolutionenDer überwiegende Teil der Musikgesellschaftenentschloss sich für die traditionelleMarschmusik. Einige originelle Evolutionenbelebten aber die Konkurrenz;sie wurden zu Recht mit Ovationen überschüttet.Unterschiedliche QualitätEs war unverkennbar: Die Vereine hattensich unterschiedlich vorbereitet. DerMarschmusik wird eben nicht durchwegsein gleich hoher Stellenwert eingeräumt.Müsste man wohl doch nochmals darüberdiskutieren, ob das Obligatorium gelockertwerden könnte/müsste?Bereits die Vorstellung der Korps verliefnicht immer straff genug. Man erwarteteine einheitliche Körperhaltung. Ob sichein Verein im «Ruhn» oder im «Achtung»präsentiert, spielt dabei keine Rolle, weildas Reglement dies offen lässt.Die Meldung der Dirigentinnen undDirigenten könnte manchmal bestimmter,klarer, selbstbewusster erfolgen, was mitSicherheit auch einen positiven Einflussauf den Abmarsch hätte. Man erwartetübrigens auch von den Dirigenten, dass sieflott, stolz marschieren. Zu oft sieht manmusikalische Leiter gesenkten Blicks, mitzu ernster Miene, mit zaghaftem Schrittund steifen Armen ihrem Korps voranschreiten.Nimmt man so einen tosendenApplaus <strong>des</strong> Publikums entgegen?MarschwahlErfeulicherweise hörte man viele anspruchsvolleMärsche. Die Korps der oberenKlassen wählten häufig Kompositionen,die ihrem Können entsprechen. Dasssich Vereine der unteren Kategorien vorwiegendan spieltechnisch einfachereMärsche hielten, war bestimmt richtig.Auch sie wurden aber oft mit hohen Punktzahlenbelohnt, weil klang- und stilvollmusiziert wurde.Schwerarbeit für Juroren undFunktionäreDer reich befrachtete Spielplan konnteauch in der Marschmusik bis auf wenigeAusnahmen eingehalten werden. Die Verantwortlichen<strong>des</strong> Musikkomitees hattenbereits bei der Planung auch an Details gedacht.Dies sollte sich bei der Umsetzungpositiv auswirken. Von der Einweisung biszur Bekanntgabe der Punktzahlen erfreuteman sich an einem reibungslosen Ablauf.Auch die Juroren leisteten Schwerarbeit.Ihre grosse Erfahrung trug aber dazubei, dass bis zum Schluss wirklich seriös juriertwurde. Ich habe grossen Respekt vorder geleisteten Arbeit. Haben Sie übrigenseine Ahnung, wie viele Kilometer die Meldeläufersowie die Experten für die Marschdisziplinzurücklegen mussten? Da warenTriathleten am Werk!Zwei verschiedene JurystandorteDamit möglichst viele Details erfasstwerden konnten, waren die beiden Jurorenfür die musikalische Beurteilung an verschiedenenStandorten postiert. Ich denke,dass dadurch eine lückenlose Wahrneh-4 UNISONO 23/24 <strong>•</strong> 2001

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