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Geschäftsbericht 2005 (pdf) - Localnet AG

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Geschäftsbericht <strong>2005</strong>


Adressen und Organe<strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>Bernstrasse 102Postfach3401 BurgdorfTelefon 034 420 00 20Telefax 034 420 00 38www.localnet.chinfo@localnet.ch24-Stunden-Pikettdienst, Telefon 034 420 00 39VerwaltungsratMartin Gabi, Feldbrunnen, PräsidentBarbara Schütz Baumgartner, Burgdorf, VizepräsidentinAndreas Fischer, ErlenDr. Renatus Gallati, HinterkappelenDr. Max Gsell, BernGeschäftsleitungUrs Gnehm, Burgdorf, DirektorPeter Aeschlimann, Burgdorf, Leiter Gas- und WasserversorgungRoland Meer, Kirchberg, Leiter Finanzen und DiensteAlfred Ramseier, Hasle-Rüegsau, Leiter Elektrizitäts- und KommunikationsversorgungRevisionsstellePricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong>, Bern


Inhaltsverzeichnis•Das Wort des Präsidenten 04•Das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> 06•Organisation (Organigramm) 08•Energiepolitische Lagebeurteilung 09•Elektrizitätsversorgung 10•Erdgasversorgung 12•Wasserversorgung 14•Kommunikationsversorgung 16• www.localnet.ch 18• Wärmeverbund Burgdorf Süd 19•DigiTV 20•QuickLine – Internet und Telefonie 21•Finanzbericht 22•Erfolgsrechnung 24•Bilanz 25•Mittelflussrechnung 26• Anhang / Gewinnverwendung 27• Corporate Governance 28•Revisionsbericht 30•Mitarbeiter/innen der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> <strong>2005</strong> 31


D as Wort des Präsidenten"Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht darf Ihnen die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> bereits zum fünften Mal über einabgelaufenes Jahr Bericht erstatten. Dass auch unser Mini-Jubiläums-Jahr ein erfolgreiches war, verdankenwir hauptsächlich Ihnen als unsere Kundinnen und Kunden. Dank Ihrer Treue und der Verbundenheitmit Ihrem regionalen Energieversorger dürfen wir erneut auf gute Resultate zurückblicken.Im vergangenen Jahr stimmten die politischen Behörden von Burgdorf einer Änderung des Versorgungsreglementszu und ermöglichten so der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> die Umsetzung neuer, marktorientierterPreisstrukturen in den beiden wichtigsten Bereichen Elektrizität und Erdgas. Dieser Vertrauensbeweiszeigt uns, dass wir uns auch aus der Sicht unserer Aktionärin, der Stadt Burgdorf, auf dem richtigen Wegbefinden. Für das immer wieder gewährte Vertrauen der Behörden in den Verwaltungsrat und dieGeschäftsleitung möchte ich mich bei dieser Gelegenheit herzlich bedanken.Das vergangene Jahr war auch in der Schweiz von einer lebhaften Diskussion über die Zukunft dersicheren Energieversorgung geprägt. Die steigenden Preise an den internationalen Märkten fanden einbreites Medienecho und sorgten in vielen Kreisen für brisanten Gesprächsstoff. Die Sicherstellung einerlangfristigen, zuverlässigen Energieversorgung für unser Land wird uns in den nächsten Jahren vorgrosse Herausforderungen stellen. Man sollte sich bei allen Lösungsansätzen bewusst sein, dass unsereeinheimischen Produktionskapazitäten von grosser Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung undden Wohlstand unseres eigenen Landes waren, sind und auch in Zukunft sein werden.


Auf der politischen Bühne wurde weiter intensiv an den Rahmenbedingungen für eine geordneteStrommarktöffnung gearbeitet.Wie Sie sehen können, bewegt sich die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> in einem spannenden, sich stets wandelnden unddamit herausfordernden Umfeld. Die fortwährende Beobachtung der Rahmenbedingungen, derenAuswirkungen sowie die Wahl der richtigen Strategie stellen für den Verwaltungsrat eine nach wie vorwichtige und anspruchsvolle Aufgabe dar.Für die operative Umsetzung der gewählten Strategie ist die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> auf fachlich versierte und motivierteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Für deren immer wieder erfreulichen Einsatz zumWohle unserer Kunden möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.Unser oberstes Ziel ist und bleibt auch nach 5 Jahren <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> die zuverlässige, sichere und kostengünstigeVersorgung unserer Kunden mit Elektrizität, Erdgas, Wasser und Kommunikationssignalen.Diese Aufgabe konnten wir auch im vergangenen Jahr ohne besondere Ereignisse und zur Zufriedenheitunserer Kunden bewältigen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir – nachdem unsere Kunden in den letztenJahren von Preissenkungen profitiert haben – nun auch unserer Aktionärin, der Stadt Burgdorf, einehöhere Dividende vorschlagen können.Martin GabiPräsident des Verwaltungsrates05


D as Geschäftsjahr <strong>2005</strong>"Einmal mehr darf ich Ihnen über ein erfolgreiches Jahr der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> berichten. In unseren wesentlichenGeschäftsbereichen konnte der Absatz im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> deutlich gesteigert werden. Aus unserer Sichtein Indiz, dass sich die Region Burgdorf auf «Wachstumskurs» befindet.Die gesteigerte Nachfrage nach Energie und die damit einhergehende Zunahme des Absatzes ermöglichtees uns, die Preise für Elektrizität erneut zu senken. Zudem konnte die Umstellung unserer bisherigen Preiseauf die Produktpalette von 1to1 energy mehrheitlich abgeschlossen werden. Je nach Verbrauchsstrukturstehen unseren Kundinnen und Kunden nun die Stromprodukte easy (Privatkunden), modulo (Gewerbe undKMU) und professional (Industrie) zur Verfügung. Man darf heute mit Recht behaupten, dass Burgdorf inder Stromversorgung zu den günstigsten Anbietern im Kanton Bern gehört und insbesondere mit vergleichbarenStädten sehr gut abschneidet.Etwas weniger erfreulich für unsere Kunden war die Preisentwicklung im Bereich Erdgasversorgung. Dankden Mehreinnahmen durch die erneut stark gestiegenen Absatzzahlen konnten wir uns erlauben, die Preisezurückhaltend und in einem eher moderaten Rahmen zu erhöhen. Wichtig ist und bleibt aber, dass dasumweltfreundliche Erdgas preislich nach wie vor gut mit dem Hauptkonkurrenten Erdöl mithalten kann.Im Bereich der Wasserversorgung sind im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> erste Gespräche über eine intensiverebetriebliche Zusammenarbeit mit der Vennersmühle Wasserversorgung geführt worden. Auch hier sind wirzuversichtlich, dass wir eine gemeinsame Lösung zum langfristigen Vorteil der beiden Versorgungen undderen Kunden finden können.<strong>2005</strong> wurden wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung unserer Kommunikationsversorgung gestellt.Mit der Einführung von DigiTV (siehe Seite 20) im November konnte ein wichtiger Meilenstein auf demWeg in eine digitale Fernseh-Zukunft erreicht werden. Weitere Produkte werden in nächster Zukunft folgen:Telefonie ab Fernsehkabel, Pay-TV, Video on Demand und andere multimediale Produkte werden schon in


wenigen Jahren als Selbstverständlichkeit die Angebotspalette Ihres Kabelnetzbetreibers ergänzen. Um fürdiese Möglichkeiten gerüstet zu sein, hat die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> im Rahmen der Besonet <strong>AG</strong> (Zusammenschlussvon 7 regionalen Kabelnetzunternehmen) wichtige strategische Beschlüsse gefasst und ist innerhalb diesesVerbundes an bedeutenden Investitionen in zukunftsträchtige Technologien beteiligt. Die nach wir vorstetigen und erfreulichen Wachstumszahlen beim Internetprodukt QuickLine (siehe Seite 21) zeigen, dasswir uns mit unserer umfassenden Produktpalette auf dem richtigen Weg befinden.Mit dem Wärmeverbund Burgdorf Süd (siehe Seite 19) baut die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> ein für die Zukunft wichtigesneues Geschäftsfeld auf. Unsere Kernkompetenzen – das Betreuen von technischen Anlagen rund um dieUhr und die Lieferung von leitungsgebundener Energie – bilden den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklungder <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> zum Contractor. Durch eine konsequente Umsetzung unserer bisherigen Qualitätsansprüchesind wir in Zukunft also auch auf dem Gebiet der Wärmelieferung der richtige Partner für Sie.Die Vielzahl der Projekte, welche neben dem ordentlichen Betrieb bearbeitet werden, bedeuten auch fürdie Mitarbeitenden eine hohe Belastung. Der Mitarbeiterbestand hat sich insgesamt nicht verändert. Leiderhaben wir durch einen tragischen Todesfall während seines Ferienaufenthaltes einen langjährigenMitarbeiter verloren. <strong>2005</strong> konnten wir 3 Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden unddurften 4 neue Mitarbeitende bei uns begrüssen. Glücklicherweise und dank dem hohen Sicherheitsbewusstseinunserer Mitarbeitenden blieben wir von nennenswerten Betriebsunfällen verschont. Dafür undfür den immer wieder tollen Einsatz möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken.Zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freue ich mich, auch in Zukunft mit viel Energiefür Sie da zu sein!Urs GnehmDirektor07


O rganisation (Organigramm)Die Geschäftsleitung v.l.n.r.:Urs GnehmPeter AeschlimannAlfred RamseierRoland MeerVerwaltungsratMartin Gabi, PräsidentDirektor*Urs GnehmGas- undWasserversorgung*Peter AeschlimannElektrizitäts- undKommunikationsversorgung*Alfred RamseierFinanzen und Dienste*Roland MeerMarketing/VerkaufStephan HäberliProjektierung GV/WVLuciano GeniniProjektierung EV/KVMarkus BenzRechnungswesenAndrea JanitschSekretariat/TelefonMargrit Lingg/Nelly FlückigerNetzbau GV/WVKurt LinigerNetzbau EVStephan LanzBuchhaltungAndrea JanitschJens QuerengässerAndré RufiFred-Michel SiegenthalerPaul StutzmannFritz WiederkehrBetrieb GV/WVWerner TreuthardtRichard KurzSicherheitsberatung GV/WVGerhard KunzJürg JostBeat SchmidWerner ZauggNetzbau KVPeter RolliLuigi GalloPeter GerberMesswesen/ZählerHanspeter VogelMarcel HessSicherheitsberatung EVHeinz FuhrimannWiggo EigenmannSilvia KienerKurt LehmannEnergieverrechnungNiklaus MühlebachPeter AebiTherese BöhlenUrs FlückigerUlrich FreyUrs LeisiCornelia MartiGIS/InformatikReto SchärPirmin JennyBernhard Nitschke*Mitglieder der GeschäftsleitungMagazinTony SalzmannManfred Gasser


E nergiepolitischeLagebeurteilung"Das Jahr <strong>2005</strong> war durch erste Anzeichen für ein Ende der tiefen Energiepreise geprägt. Dies zeigte sichsowohl bei der Entwicklung der internationalen Ölpreise mit einem Preisanstieg von rund 40%, wieauch bei den massiv gestiegenen Handelspreisen für Elektrizität. Im Sog der Preissteigerungen fürErdöl zogen auch die Erdgaspreise an.Die Gründe für die höheren Preise liegen, sowohl bei den Erdölprodukten wie auch bei der Elektrizität,in einem nach wie vor kontinuierlich steigenden Konsum bei mehr oder weniger gleichbleibenderProduktion. Es ist absehbar, dass bei dieser Tendenz in einigen Jahren eine grössere Versorgungslückemit den entsprechenden Preisanpassungen entstehen wird.So wird auch Strom, vor kurzem in Europa noch im Überfluss vorhanden, langsam zu einem knappenGut. An der EEX in Frankfurt, der bedeutendsten Strombörse Europas, stieg der durchschnittliche Preiseiner gehandelten MWh innert Jahresfrist um über 60%. Die Strompreise in der Schweiz sind imMoment glücklicherweise noch durch die erwartete Marktöffnung geprägt und richten sich deshalbeher nach den langfristigen (und konstanten) Kosten der einheimischen Produzenten. Trotzdem ist ausunserer Sicht auch bei den inländischen Strompreisen ein Ende der Talsohle erreicht.Anders als in Europa, wo ab 2007 der gesamte Elektrizitätsmarkt geöffnet sein wird, lässt die schweizerischeMarktöffnung weiter auf sich warten. Obwohl das Parlament im Herbst <strong>2005</strong> das Stromversorgungsgesetz(StromVG) in der ersten Kammer beraten hat, ist das In-Kraft-Treten einer gesetzlichenRegelung aus heutiger Sicht frühestens auf 2008 zu erwarten.09


Elektrizitäts v ersorgung"Die Nachfrage nach Elektrizität erfreut sich seit Jahren einer stetigen und anhaltenden Zunahme. Wiein den Vorjahren ist der Elektrizitätskonsum im Versorgungsgebiet der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> auch imGeschäftsjahr <strong>2005</strong> erneut gestiegen. Der Konsum kletterte um 2.6% auf eine neue Rekordmarke von118,1 Millionen Kilowattstunden (kWh). Der Bezug von der BKW FMB Energie <strong>AG</strong>, den lokalenKleinwasserkraftwerken und den Burgdorfer Solaranlagen stieg von 120,2 Mio. kWh auf 122,1 Mio.kWh. Das grösste Wachstum konnte im Berichtsjahr bei den Gewerbe- und KMU-Kunden gemessenwerden. Auch die Industrie liegt mit einem Mehrverbrauch von 3.4% über dem Durchschnitt.Die planmässige Einführung der neuen 1to1 energy Produkte konnte per Ende <strong>2005</strong> grösstenteilsabgeschlossen werden. Mit den drei Produkten easy (Haushalt- und Privatkunden), modulo (Gewerbeund KMU) sowie professional (Industrie) verfügen heute sämtliche Stromkunden der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>über Produkte der Marke 1to1 energy.120104.1 106.0 112.2 115.1118.110080604020Elektrizitätsverkauf in Millionen Kilowattstunden (kWh)02001 2002 2003 2004<strong>2005</strong>


Anzahl Kunden 10’396Anzahl Trafostationen 100Spitzenbelastung in kW 23’728Länge des Leitungsnetzes in km 332.68BKW 132 kV-LeitungBKW 132 kV-ZuleitungUnterstation «Burgdorf»BuchmattUnterstation «Heimiswil»Fischermätteli16 kV Netz <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>400/230V Netz <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>TrafostationSchema der Elektrizitätsversorgung Burgdorf11


Erdgas v ersorgung"Erdgas liegt im Trend! Mit einem Absatzwachstum von 8.1% gegenüber dem Vorjahr konnte imGeschäftsjahr <strong>2005</strong> ein neues Rekordergebnis in der über 140-jährigen Geschichte der GasversorgungBurgdorf erzielt werden. Die verkaufte Erdgasmenge betrug insgesamt 199,5 Mio. kWh. Da Erdgas inder Region Burgdorf hauptsächlich zur Wärmeerzeugung eingesetzt wird, hat die Witterung einenwesentlichen Einfluss auf den Absatz. Die jährlichen Temperaturschwankungen werden jeweils durchdie Anzahl der Heizgradtage gemessen. Die Jahres-Veränderung der Heizgradtage von 3’135 auf 3’169bedeutet, dass es <strong>2005</strong> um rund 1.1% «kälter» war als 2004.Dass Erdgas von der Industrie leider nur in begrenztem Mass als Prozessenergie eingesetzt wird, zeigtsich auch daran, dass im Sommerhalbjahr nur rund 35% der gesamten Jahresmenge abgesetzt wird.Nach wie vor erfreulich ist das Wachstum bei der Anzahl der Kunden. Auch im vergangenenGeschäftsjahr durften wir etliche neue Kunden an unser Erdgasnetz anschliessen. Die Anzahl derKunden stieg um insgesamt 24 oder um nicht ganz 1%.200171.5166.4179.5184.6199.515010050Erdgasverkauf in Millionen Kilowattstunden (kWh)02001 2002 2003 2004<strong>2005</strong>


Anzahl Kunden 2’996Anzahl Druckreduzier- und Messstationen 20Grösste Tagesabgabe in kWh 1’188’000Leitungslänge in km 123.0DRM MülchiDRM AltwydenErsigenAefligenKirchbergRüdtligen-AlchenflühDRM JegenstorfJegenstorfLyssachBurgdorfSwissgasGasverbund Mittelland <strong>AG</strong> (GVM)<strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>DRM = Druckreduzier- und MessstationOberburgSchema der Erdgasversorgung der Region Burgdorf13


Wasserv ersorgung"Der Wasserkonsum bleibt, zumindest in meteorologisch normalen Jahren, ein stabiler Wert. So stiegder Wasserverbrauch im Versorgungsgebiet der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> gegenüber dem Vorjahr um 1.1% auf total1’384’088 m 3 . Der grösste Konsum wurde erstaunlicherweise im Monat Februar mit rund 117’000 m 3gemessen. Diese Menge entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 270 Litern pro Tag.Das Burgdorfer Trinkwasser wird in unseren zwei Grundwasserpumpwerken im Bleichischache gefördertund gelangt direkt über die Leitungen oder über die beiden Reservoire Pleer und Färnstu zu unserenKunden. Als zusätzliche Reserve stehen der Trinkwasserversorgung unsere rund 60 Quellen imLuterbachtal und – im Notfall – eine Verbindung zu unserer Nachbarwasserversorgung zur Verfügung.Das gelieferte Trinkwasser – welches selbstverständlich laufend überwacht und regelmässig durchden Lebensmittelinspektor und das Kantonale Laboratorium geprüft wird – war jederzeit von einwandfreierQualität und gab nie zu irgendwelchen Beanstandungen Anlass.15001’343 1’3471’4431’3691’3841200900600300Wasserabgabe in Tausend Kubikmeter (m 3 )02001 2002 2003 2004<strong>2005</strong>


Anzahl Kunden 3’102Anzahl Hydranten 730Grösste Tagesabgabe in m 3 5’935Leitungslänge in km 78.0Reservoir Pleer2 Kammern, 2’000 m 3davon Löschreserve 500 m 3Reservoir Färnstu2 Kammern, 6’000 m 3davon Löschreserve 1’000 m 3Wasserabgabe ins Netz, ca.1’820’000 m 3 pro Jahr4’000 – 8’000 m 3 pro Tag260 – 530 l pro Tag und EinwohnerIn Betrieb bei BedarfKunden, ca.3’000 Hausanschlüsse730 Hydranten72 BrunnenGrundwasserfassungBleichischachePumpwerk 23 x 4’500 l/minvorbeugend desinfiziertLeitungsnetz, ca.78 kmDruck 4,5 – 11 barQuellwasserfassungen Luterbach, ca.60 Quellen1’500 – 3’000 l/min700’000 – 1’000’000 m 3 /Jahrvorbeugend desinfiziertGrundwasserfassungBleichischachePumpwerk 12 x 4’500 l/minvorbeugend desinfiziertSchema der Wasserversorgung Burgdorf15


Kommunikations v ersorgung"Der seit Jahren anhaltende und kontinuierlich weitergeführte Ausbau des Kommunikationsnetzes in derRegion Burgdorf schreitet weiter voran. Der vermehrte Einsatz von Glasfaserleitungen ermöglicht uns,die Zuverlässigkeit und die Attraktivität des Netzes hoch zu halten und für zukünftige Anwendungengerüstet zu sein. Das attraktive Grundangebot der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> umfasst heute 43 analoge TV-Programme und 44 analoge Radio-Programme. Seit November <strong>2005</strong> sind mit einem eigenen Angebotüber 70 TV-Programme und über 60 Radio-Programme in digitaler Qualität empfangbar.Durch die bereits heute hohe Anschlussdichte hat sich die Kundenstruktur in der Gemeinde Burgdorfnur unwesentlich verändert. Im eigenen Netzgebiet konnten im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> insgesamt77 neue Kunden angeschlossen werden.Zu den bereits bestehenden 17 Partnernetzen, welche die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> mit Signalen und weiterenDienstleistungen versorgt, konnte Sumiswald neu als Kunde gewonnen werden. Dies bedeutet, dassdurch unsere Partnergemeinden in der Region weitere 10’942 Kunden (plus 1’590 oder plus 17%) mitSignalen der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> versorgt werden.20’00016’147 16’362 16’55416’75718’42415’00010’0005000Anzahl Kabelnetzkunden02001 2002 2003 2004<strong>2005</strong>


Anzahl Kunden in Burgdorf 7’482Anzahl Kunden Region 10’942Anschlussdichte in % 92Leitungslänge (nur Burgdorf) in km 214.22Büren zum HofVerbindung Besonet <strong>AG</strong>GrafenriedFraubrunnenAefligenErsigenKirchbergWynigenZauggenriedKernenriedRüdtligen-AlchenflühLyssach-Schachen(Gde. Lyssach)LyssachBütikofen(Gde. Kirchberg)Kopfstation FärnstuRütiBurgdorfHindelbankBäriswilMötschwilRohrmoosHettiswil (Gde. Oberburg)(Gde. Krauchthal)OberburgKrauchthalSumiswaldNetz >600 MHz internettauglichNetz >600 MHz internettauglichNetz 450 MHzAnschluss Besonet <strong>AG</strong>Hauptleitung RegionSchema der Kommunikationsversorgung der Region Burgdorf17


www.localnet.ch"Um für unsere Kundinnen und Kunden jederzeit erreichbar zu sein, nutzt die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> auch diemodernen Kommunikationsmittel. Unter der Internet-Adresse www.localnet.ch finden Sie eine Füllevon Informationen über unsere Unternehmung.Auf unserer übersichtlichen Homepage stehen Ihnen rund um die Uhr Neuigkeiten und Informationenüber unsere Firma und unsere Produkte zur Verfügung. So finden Sie nebst unserem Leitbild auchdie für Ihre Fragen richtigen Ansprechpartner, aktuelle Kundeninformationen und Preislisten sowiedie Versorgungsgebiete unserer Geschäftsbereiche mit einigen Kennzahlen. Im Kundendienstbereichkönnen Sie auch einen bevorstehenden Umzug melden oder interessante Broschüren über Strom,Erdgas oder Wasser bestellen. Im Bereich Kommunikation stehen Ihnen unsere aktuellen TV- undRadio-Programmtabellen zum Anschauen oder Ausdrucken zur Verfügung. Sie können aber auch Ökostromoder unser Internet-Produkt QuickLine bestellen.Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen Sie selbstverständlich auch über E-mail. Die jeweiligenPersonen mit den dazugehörigen Adressen finden Sie unter der Rubrik «<strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>».Treten Sie mit uns in Kontakt! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung zu unserem Internet-Auftritt.Ein Kontaktformular für Ihre Anregungen finden Sie im Bereich «Kundendienst».


Wärmeverbund Burgdorf Süd"Das Projekt einer zentralen Wärmeversorgung für Burgdorf Süd wurde seit längerem diskutiert. InZusammenhang mit der Realisierung der Überbauung Oberfeld wurden die Gespräche im Jahr 2003konkreter. Gemeinsam mit den Stadtbehörden, Planern und den zukünftigen Grosskunden wurdenverschiedene Lösungen evaluiert. Im Herbst 2004 bewilligte der Verwaltungsrat der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> dasProjekt Wärmeverbund Burgdorf Süd.In einer dem Spital angegliederten Wärmezentrale wird in Zukunft mit Holzschnitzel und Erdgasumweltfreundliche und, dank neusten Filtermethoden, möglichst feinstaub- und emissionsarmeWärme produziert. Beide Energieträger liefern rund die Hälfte der geplanten Wärmeerzeugung. Neuist für die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> nicht nur der Einsatz der einheimischen, erneuerbaren Energie Holzschnitzel,sondern dass sie für den reibungslosen Betrieb zuständig ist und gleichzeitig als Contractor dieAnlagen auch finanziert. Für das Gesamtprojekt wird mit Investitionen von rund CHF 5,0 Mio. gerechnet.Mit dem Bau wurde im Frühsommer <strong>2005</strong> begonnen. Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme sindfür den Herbst 2006vorgesehen. Schliesslich werden das Regionalspital Emmental, dieBerufsfachschule Emmental, die Sport- und Tennishallen Lindenfeld, das neue Schulhaus Lindenfeldsowie die Überbauung Oberfeld mit Wärme aus der neuen Anlage der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> versorgt.19


digiTV"Seit 1972 können übers Kabelfernsehnetz der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> analoge TV- und UKW-Signale empfangenwerden. Der technische Fortschritt und der damit verbundene stetige Netzausbau ermöglichen nunauch den Empfang von Fernseh- und Radioprogrammen in digitaler Qualität.digiTV bietet Fernsehen und Radiohören in einer völlig neuen Dimension. Die Bild- und Tonqualitätder digitalen Programme ist deutlich besser als jene der analog übertragenen.Neu stehen über 70 TV-Programme und fast ebenso viele Radio-Programme in digitaler Qualität zurVerfügung. Nach Möglichkeit werden alle bisher analog übertragenen Programme auch digital angeboten.Zusätzlich werden zirka 30 neue Sender, darunter die seit langem gewünschten Programmewie U1, WDR, MTV, etc., digital eingespeist. Diese Programme werden als «Free-TV» angeboten, dasheisst, es fallen für Sie keine zusätzlichen Abonnementskosten an.Für den Empfang ist lediglich der Erwerb einer Set-Top-Box erforderlich.Das Programmangebot wird laufend mit weiteren Informations-, Unterhaltungs-, Sport-, Natur-, KulturundLifestyle-Kanälen ausgebaut. Einige dieser Sender werden verschlüsselte und kostenpflichtige«Pay-TV-Programme» sein, für die ein zusätzliches Abonnement nötig ist. Wir orientieren Sie auf demInfo-Kanal des Kabelnetzes und auf unserer Website aktuell über alle Neuerungen.


QuickLine – Internet undTelefonie über das Kabelnetz"Willkommen in der Zukunft des Internets. QuickLine ist die ultraschnelle Internet-Lösung über dasKabelnetz der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong>.Vergessen Sie ISDN und ADSL. Die wahre Geschwindigkeit erhalten Sie durch die überlegeneGlasfasertechnologie ab Fernsehkabel. So surfen Sie so schnell wie nie zuvor. Vorbei die Wartezeitenbeim Anzeigen von Websites oder beim Download von Dateien. Damit Sie sich beim Surfen so richtigentspannen können, arbeitet bei QuickLine ein ausgeklügelter Viren- und Spam-Filter für Sie.QuickLine setzt neue Massstäbe punkto Geschwindigkeit und Preis-Leistung. Ganz gleich, ob Sie zugünstigen Preisen in die Welt des Internets einsteigen wollen, ob Sie bereits ein anspruchsvollerUser sind oder das Internet im Geschäft professionell nutzen: Mit QuickLine surfen Sie – je nachAbo – mit bis zu 10 Mbit durchs Internet.Ab 2006 können Sie mit QuickLine sogar telefonieren. Ihren bisherigen Festnetzanschluss benötigenSie nicht mehr – Ihre Telefonnummer aber können Sie selbstverständlich behalten. Auch hier bietetQuickLine ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Und noch günstiger ist Surfen undTelefonieren mit unseren Bundle-Angeboten im Doppelpack.Die jeweils aktuellen Preise und Dienstleistungen finden Sie auf www.quickline.com.21


Finanzbericht"ÜbersichtDie <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Dank rekordhohen Absatzmengenkonnte ein Reingewinn von CHF 3’177’045 erzielt werden. Die Gewinnsteigerung ist zurückzuführen aufeine (z.T. witterungsbedingte) Zunahme des Energieabsatzes, Kostenreduktionen und eine ausserordentlicheRückerstattung auf dem Strombezug 2004. Der Umsatz hat um rund CHF 4,2% aufCHF 37’480’000 zugenommen. Mit dem höheren Absatzvolumen konnten die Preissenkungen (z.B. beimStrom) kompensiert werden. Im Berichtsjahr wurden Investitionen für rund CHF 5,9 Mio. ausgelöst. DerGeneralversammlung wird eine erhöhte Dividende von CHF 750’000 beantragt (Vorjahr CHF 450’000)."ErfolgsrechnungDer Bruttogewinn ist gegenüber dem Vorjahr um 1,6% auf CHF 15’573’000 gestiegen. Der grösste Anteilentfällt mit 43% auf die Elektrizitätsversorgung.Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> konnten 118’087’000 kWh Elektrizität abgesetzt werden (+2,6%). Durch dieMengenzunahme und die verbesserten Einkaufskonditionen konnten die Mindereinnahmen aus erfolgtenPreissenkungen im Gewerbesegment und vor allem für die privaten Haushalte sowie dieLeistungsverbesserungen (u.a. Ausdehnung der Niedertarifzeit um 2 Stunden/Tag) aufgefangen werden.Die verkaufte Erdgasmenge betrug 199’536’000 kWh, was einer Steigerung um 8,1% im Vorjahresvergleichentspricht. Das durchschnittliche Preisniveau je kWh Erdgas ist im Vergleich zu 2004 um 16% angestiegen.Beschaffungs- und Verkaufspreis haben sich im selben Ausmass erhöht. Der höhere Bruttogewinnvon CHF 384’000 ist ausschliesslich in der Mengenzunahme begründet.Die verkaufte Wassermenge liegt mit 1’384’000 m3 um 1,1% über dem Vorjahreskonsum. Mit derErhöhung der Grundgebühren, unter gleichzeitiger Entlastung des Konsumpreises konnte der Ertrag stabilisiertund die Einnahmen besser den sehr anlageintensiven Kosten der Wasserversorgung angepasstwerden.Der Bruttogewinn aus der Kommunikationsversorgung liegt um CHF 32’000 (+2,2%) über dem Vorjahr.Seit Anfang <strong>2005</strong> kann die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> die Gemeinde Sumiswald mit Radio- und TV-Signalen beliefern.Auch beim Internetprodukt «QuickLine» kann ein steter Kundenzuwachs verzeichnet werden. Insgesamtmuss im Bereich Kommunikationsversorgung bei laufend verbesserten Angeboten eine Preis- undMargeneinbusse hingenommen werden. Der Ertragsrückgang kann über die Steigerung desKundenvolumens kompensiert werden.Die Erträge und Dienstleistungen aus Arbeiten für Dritte und für eigene Anlagen (Unterhalt undInvestitionen) sind geringer ausgefallen als im Vorjahr. Der Aufwand für Material und Dienstleistungen isthingegen angestiegen, so dass sich insgesamt ein rückläufiger Bruttogewinn aus Dienstleistungen vonCHF 494’000 ergibt.Der Lohnaufwand ist im Vorjahresvergleich um CHF 64’000 (+1,9%) angestiegen. Zusammen mit denerhöhten Abgaben für die Sozialversicherungen ergibt sich ein Mehraufwand der gesamtenPersonalkosten von CHF 88’000 gegenüber 2004. Die Vollzeitstellen haben sich im Jahresdurchschnitt um0,6 auf 38,90 erhöht. Die Kosten je Mitarbeiter/in sind unverändert geblieben.Die Minderkosten von CHF 114’000 beim sonstigen Betriebsaufwand stammen aus dem Unterhalt derBetriebsanlagen. Die Aufwendungen für Betrieb, Unterhalt und Reparaturen der Betriebsanlagen liegenmit CHF 0,95 Mio. unter dem langjährigen Mittel. Grössere Schwankungen ergeben sich aus der Summeder Reparaturen – z.B. für Wasserleitungsbrüche. Die grösste Position unter dem sonstigenBetriebsaufwand ist mit unverändert CHF 1’950’000 die Konzessionsabgabe an die Stadt Burgdorf.Der Zinsaufwand (netto) beträgt CHF 786’000 und liegt um CHF 31’000 unter dem Vorjahreswert. Diedurchschnittliche Fremdkapitalbeanspruchung lag mit CHF 20 Mio. um rund CHF 0,5 Mio. unter derjenigenvon 2004. Zudem profitierte die <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> von gesunkenen Zinssätzen.Die Abschreibungen entsprechen mindestens dem betriebswirtschaftlich berechneten Wertverzehr. In derWasserversorgung wird gestützt auf die kantonalen Vorschriften die Methode «Abschreibung aufWiederbeschaffungswerten» angewendet.


Unter den betrieblichen Nebenerfolgen werden die Hausanschlussbeiträge erfasst, welche stark von der jeweiligenBautätigkeit abhängig sind. Ein bedeutender Teil der Hausanschlüsse <strong>2005</strong> stammt aus den ÜberbauungenChoserfeld, Oberfeld, der Seniorenresidenz und aus Erdgasanschlüssen in Jegenstorf und Oberburg.Der Abschluss eines neuen Energiebezugsvertrages mit der BKW FMB Energie <strong>AG</strong> trat rückwirkend per1.10.2004 in Kraft und bescherte der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> eine a.o. Rückvergütung auf dem Strombezug des4. Quartals 2004 von CHF 581’000. Im Gegenzug mussten als ausserordentlicher Aufwand Korrekturen aufden Strombezugsrabatten 2004 von CHF 133’000 verbucht werden. Zusammen mit dem Ertragsüberschussvon CHF 373’000 aus der Wasserversorgung, welcher in die zweckgebundene Rückstellung eingelegt wird,belaufen sich die ausserordentlichen Aufwendungen auf CHF 512’000. Für die Altlastensanierung auf demAreal Buchmatt mussten im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> CHF 344’000 aufgewendet werden, welche durch Beiträgeund durch Rückstellungen gedeckt sind und somit das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> nicht belasten.Im betriebsfremden Erfolg werden die Aufwendungen und Erträge aus den Mietliegenschaften erfasst undausgewiesen. Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurde die nicht mehr betriebsnotwendige WohnliegenschaftSpyriweg 3 verkauft, was einen Buchgewinn von CHF 158’000 ergab."Bilanz/InvestitionenDie flüssigen Mittel haben Im Berichtsjahr um fast CHF 4 Mio. abgenommen. Sie wurden für dieRückzahlung von Fremdkapital verwendet. Der Debitorenbestand hat per 31.12.<strong>2005</strong> durch dasUmsatzwachstum um 4% zugenommen. Insgesamt nahm das Nettoumlaufvermögen um CHF 3,7 Mio ab.Das verzinsliche Fremdkapital konnte per Bilanzstichtag um CHF 3,5 Mio. auf CHF 20,1 Mio. abgebaut werden.Das Betriebskapital wird unverändert von der Stadt Burgdorf zur Verfügung gestellt und zu derendurchschnittlichen Fremdkapitalkosten verzinst. Die Eigenkapitalquote kann zusätzlich durch die vorgeseheneÄuffnung der Reserven verbessert werden.Insgesamt wurden im Berichtsjahr CHF 5’913’000 investiert. Nach Abzug der Investitionsbeiträge verbleibenNettoinvestitionen von CHF 5’563'000. Schwerpunkte waren dabei:•Der Wärmeverbund Burgdorf Süd•Die Erschliessungen für die Überbauungen Seniorenresidenz, Choserfeld, Oberfeld/Pleer und Eyzälgsowie der laufende Kapazitätsausbau des Kommunikationsnetzes•Der Ausbau der Erdgaserschliessung in Jegenstorf und Oberburg•Die Sanierung / Erneuerung und Verstärkung der Versorgungsnetze. Grössere Projekte warenz.B.: Steinhofstrasse, Dammstrasse, Burgdorf Süd, Lerchenbühlweg•Die Erneuerung / Sanierung von TrafostationenÜbersicht über die Investitionen und die bilanzierten AnlagewerteInvestitionen <strong>2005</strong> Bilanzwert per 31.12.<strong>2005</strong>netto CHFCHFFinanzanlagen 100’000 1’137’000Mobile Sachanlagen 216’000 366’000Immobile Sachanlagen 5’247’000 41’385’000- Liegenschaften / Gesamtunternehmung 160’000 2’324’000- Anlagen Elektrizitätsversorgung 1’191’000 13’067’000- Anlagen Gasversorgung 630’000 8’365’000- Anlagen Wasserversorgung 1’002’000 14’218’000- Anlagen Kommunikationsversorgung 358’000 1’239’000- Anlagen Wärmecontracting 1’906’000 2’172’000Total 5’563’000 42’888’000Seit dem Abschluss vom 31. Dezember <strong>2005</strong> sind keine wesentlichen Änderungen bekannt.23


Erfolgsrechnung<strong>2005</strong> 2004CHFCHFErtrag aus Lieferungen und Leistungen 37’480’273 35’957’966Ertrag aus Energie und Kommunikation 34’120’769 32’482’506Ertrag aus Arbeiten und Dienstleistungen 3’359’504 3’475’460Materialeinkauf und Warenaufwand -21’907’066 -20’628’463Aufwand Energie und Kommunikation -20’497’187 -19’596’334Material- und Warenaufwand -1’409’879 -1’032’129Bruttogewinn 1 15’573’207 15’329’503Personalaufwand -4’365’595 -4’277’325Bruttogewinn 2 11’207’612 11’052’178Sonstiger Betriebsaufwand -4’194’534 -4’308’367Raumaufwand -85’816 -102’093Unterhalt, Reparaturen, Ersatz -944’679 -1’135’915Fahrzeug- und Transportaufwand -122’907 -113’047Versicherungen, Abgaben -2’043’441 -2’014’643Energie und Entsorgung -194’434 -182’027Verwaltung und Informatik -577’889 -575’994Werbeaufwand -196’968 -155’148Übriger Betriebsaufwand -28’400 -29’500Betriebsgewinn 1 7’013’078 6’743’811Finanzertrag 50’254 46’557Finanzaufwand -836’057 -863’048Betriebsgewinn 2 6’227’275 5’927’321Abschreibungen -3’547’350 -3’105’303Betriebsgewinn 3 2’679’925 2’822’018Betriebliche Nebenerfolge 208’000 166’887Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen 157’646 465Ausserordentlicher Ertrag 639’098 1’601Ausserordentlicher Aufwand -512’082 -1’251’441Betriebsfremder Erfolg 4’458 12’352Unternehmensgewinn vor Steuern 3’177’045 1’751’881Steuern 0 0Unternehmensgewinn 3’177’045 1’751’881


Bilanz31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004CHFCHFAktiven 53’002’660 54’141’452Umlaufvermögen 10’114’858 12’912’205Flüssige Mittel 950’107 4’946’107Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8’001’755 6’726’492Andere Forderungen 8’691 7’453Vorräte 415’569 548’990Aktive Rechnungsabgrenzung 738’736 683’163Anlagevermögen 42’887’802 41’229’247Finanzanlagen 1’136’603 1’036’603Mobile Sachanlagen 366’368 343’287Immobile Sachanlagen (Liegenschaften und Versorgungsanlagen) 41’384’831 39’849’357Passiven 53’002’660 54’141’452Fremdkapital kurzfristig 11’780’007 10’864’718Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5’955’587 6’440’941Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 5’053’979 3’552’294Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 28 200Passive Rechnungsabgrenzung und kurzfristige Rückstellungen 770’413 871’283Fremdkapital langfristig 17’626’243 22’407’369Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 15’000’000 20’000’000Rückstellungen langfristig 2’626’243 2’407’369Eigenkapital 23’596’410 20’869’365Aktienkapital 15’000’000 15’000’000Gesetzliche Reserven 361’395 273’801Freie Reserven 5’000’000 3’800’000Bilanzgewinn 3’235’015 1’795’56425


Mittelflussrechnung<strong>2005</strong> 2004CHFCHFUnternehmensgewinn 3’177’045 1’751’881Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 3’547’350 3’105’303Bildung von Rückstellungen 373’345 332’998Auflösung von Rückstellungen -154’470 -819’761Buchgewinn auf veräusserter Liegenschaft -157’606 0Cashflow 6’785’664 4’370’421Veränderung Materialvorräte 133’421 12’639Veränderung übriges Umlaufvermögen -1’332’074 1’716’706Veränderung kurzfristiges Fremdkapital -586’397 -375’310Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 5’000’614 5’724’456Zugang Finanzanlagen -100’000 0Abgang Finanzanlagen 0 15’400Zugang Sachanlagen -5’463’299 -3’190’105Abgang Sachanlagen 515’000 0Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -5’048’299 -3’174’705Free Cashflow -47’685 2’549’751Dividendenzahlung -450’000 -450’000Aufnahme Fremdkapital 1’501’685 2’111’663Rückzahlung Fremdkapital -5’000’000 0Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -3’948’315 1’661’663Veränderung flüssige Mittel -3’996’000 4’211’414Anfangsbestand flüssige Mittel per 1.1. 4’946’107 734’693Endbestand flüssige Mittel per 31.12. 950’107 4’946’107


Anhang<strong>2005</strong> 2004zur Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2005</strong> CHF CHF01 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen, Pfandbestellungen zu Gunsten Dritter 284’382 335’622Zahlungssicherstellungsgarantie z.G. Besonet <strong>AG</strong>, Grenchen 284’382 335’622Bankkredit bei der Baloise Bank SoBa, Grenchen02 Verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt keine keine03 Nichtbilanzierte Leasingverpflichtungen keine keine04 Brandversicherungswerte der SachanlagenMobile Sachanlagen 2’589’000 2’589’000Immobile Sachanlagen (ohne Leitungsnetz) 17’923’100 18’391’70005 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen keine keine06 Ausstehende Anleihensobligationen keine keine07 Wichtige BeteiligungenGesellschaft Sitz Beteiligungsquote Beteiligung BeteiligungYoutility <strong>AG</strong> Bern 3% (3%) 166’000 166’000Gasverbund Mittelland <strong>AG</strong> Arlesheim 2% (2%) 117’400 117’400Besonet <strong>AG</strong> Solothurn 11% (11%) 11’000 11’00008 Ergebnisverbesserung durch Auflösung stiller Reserven keine keine09 Aufwertungen keine keine10 Eigene Aktien keine keine11 Angaben zu Kapitalerhöhungen keine keine12 Abweichungen vom Grundsatz ordnungsgemässer Rechnungslegung keine keineGewinnverwendungDer Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:CHFJahresgewinn <strong>2005</strong> gemäss Erfolgsrechnung 3’177’045Gewinnvortrag 57’970Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung 3’235’015Zuweisung an die gesetzliche Reserve 158’852Dividende von 5% auf dem Aktienkapital von CHF 15’000’000 750’000Zuweisung an die freien Reserven 2’300’000Gewinnvortrag auf neue Rechnung 26’16327


Corporate Governance" 1. Kapitalstruktur und AktionariatDie <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> verfügt über keine konsolidierten Beteiligungen an anderen Gesellschaften.Das Aktienkapital der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> beträgt CHF 15’000’000 und ist eingeteilt in 15’000 Namenaktienmit einem Nominalwert von CHF 1’000. Das Aktienkapital befindet sich zu 100% im Besitz der StadtBurgdorf. Die Gesellschaft verfügt weder über genehmigtes noch über bedingtes Aktienkapital. DieGesellschaft hat weder Partizipationsscheine noch Genussscheine ausgegeben.2. Verwaltungsrat (VR)Der Verwaltungsrat besteht ausschliesslich aus nicht-exekutiven und unabhängigen Mitgliedern. Dasheisst, dass weder zur Zeit noch in den letzten drei Geschäftsjahren ein aktuelles Mitglied des VRzugleich der Geschäftsleitung der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> angehört hat.Die einzelnen Verwaltungsräte und ihre Tätigkeiten werden nachfolgend vorgestellt:Name Im VR seit gewählt bis FunktionMartin Gabi 2001 2007 PräsidentBarbara Schütz Baumgartner 2001 2007 VizepräsidentinAndreas Fischer 2001 2007 MitgliedDr. Renatus Gallati 2001 2007 MitgliedDr. Max Gsell 2001 2007 MitgliedDie aus der Sicht der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> wesentlichen Aufgaben, Verwaltungsratsmandate und Interessenvertretungender Mitglieder des Verwaltungsrates sind aus der nachfolgenden Zusammenstellungersichtlich:Martin Gabi, Elektroingenieur, Feldbrunnen (SO) ist seit 2001 Präsident des Verwaltungsrates. Er warbis <strong>2005</strong> Präsident des Verwaltungsrates der AEK Energie <strong>AG</strong> in Solothurn.Barbara Schütz Baumgartner, lic. jur., Burgdorf, ist seit 2001 Vizepräsidentin des Verwaltungsrates.Sie ist Personalverantwortliche und Direktionsmitglied der Swissmedic in Bern und nebenamtlicheGemeinderätin der Einwohnergemeinde Burgdorf.Andreas Fischer, Ing. HTL, MBA, Erlen (TG) war bis Oktober <strong>2005</strong> CEO des GeschäftsbereichsBetriebs- und Lagereinrichtungen der Lista <strong>AG</strong> in Erlen.Renatus Gallati, Dr. rer. pol., Hinterkappelen, ist selbständiger Wirtschaftsberater. Er ist unter anderemMitglied des Verwaltungsrates der KWO Oberhasli <strong>AG</strong>, Innertkirchen.Max Gsell, Dr. rer. pol., Bern, war bis Ende 2004 Präsident der RBA-Holding. Er ist unter anderemMitglied des Verwaltungsrates der Valiant-Holding und war von 2002 bis Frühling <strong>2005</strong>Verwaltungsrat der Energie Wasser Bern.Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist in den Statuten und im Organisationsreglementfestgelegt. Neben dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten sind keine weiteren Funktionenbestimmt. Im vergangenen Geschäftsjahr hat der VR vier Sitzungen und ein Seminar abgehalten.Im Berichtsjahr wurden keine Beratungsdienstleistungen ausserhalb des VR-Mandates durchMitglieder des Verwaltungsrats ausgeführt.


3. GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> besteht aus vier Mitgliedern.Direktor:Urs Gnehm, Betriebswirtschafter HF, eidg. dipl. Marketingleiter, Executive MBA, leitete bis 2000 denBereich Finanzen und Dienste bei den Industriellen Betrieben Burgdorf.Leiter Gas- und Wasserversorgung:Peter Aeschlimann, Maschineningenieur HTL, ist seit 1973 in dieser Funktion tätig.Leiter Elektrizitäts- und Kommunikationsversorgung:Alfred Ramseier, Elektroingenieur HTL, ist seit 1985 in dieser Funktion tätig.Leiter Finanzen und Dienste:Roland Meer, Betriebswirtschafter HF und Bernischer Finanzverwalter, leitete bis 2001 die Finanzverwaltungder Einwohnergemeinde Burgdorf.4. Entschädigungen, Beteiligungen und DarlehenDie Entschädigungen für den Verwaltungsrat und die Mitglieder der Geschäftsleitung werden vomVerwaltungsrat festgelegt.Die Gesamtentschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates betrugen im BerichtsjahrCHF 73’500, diejenigen der Geschäftsleitung CHF 661’815. Die Gesellschaft gibt keine Aktien oderAktienoptionen an Organmitglieder aus. Es sind keine Darlehen, Vorschüsse oder Kredite anOrganmitglieder ausgegeben worden.5. RevisionsstelleDie Revisionsstelle der <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> wird jährlich gewählt. Für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> war dies diePricewaterhouseCoopers <strong>AG</strong> in Bern. Der leitende Revisor ist Beat Rolli.Die Revisionsstelle hatte im Berichtsjahr keine Aufträge für Beratungsdienstleistungen ausserhalbdes Revisionsstellenmandats.29


Revisionsbericht


Mitarbeiter/innen <strong>Localnet</strong> <strong>AG</strong> <strong>2005</strong>Unsere motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitersind tagtäglich für Sie im Einsatz und freuen sichauf die kommenden Herausforderungen. Damit Ihnendie Energie auch in Zukunft nie ausgeht.● Peter Aebi● Peter Aeschlimann● Markus Benz● Therese Böhlen● Wiggo Eigenmann● Nelly Flückiger● Urs Flückiger● Ueli Frey● Heinz Fuhrimann● Luigi Gallo● Manfred Gasser● Luciano Genini● Peter Gerber● Urs Gnehm● Stephan Häberli● Marcel Hess● Andrea Janitsch● Pirmin Jenny● Jürg Jost● Silvia Kiener● Gerhard Kunz● Richard Kurz● Stephan Lanz● Kurt Lehmann● Urs Leisi● Margrit Lingg● Kurt Liniger● Cornelia Marti● Roland Meer● Niklaus Mühlebach● Bernhard Nitschke● Jens Querengässer● Alfred Ramseier● Peter Rolli● André Rufi● Tony Salzmann● Reto Schär● Beat Schmid● Fred-Michel Siegenthaler● Paul Stutzmann● Werner Treuthardt● Hanspeter Vogel● Fritz Wiederkehr● Werner Zaugg


Elektrizität Erdgas Wasser Kommunikation Energie und Kommunikation in Ihrer Region

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