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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deFeuerbach hält den freien <strong>Wille</strong>n wie er bei Kant und Schopenhauer gedacht wurde(transzendentale Komponente) „für eine leere Tautologie eines Dinges an sich, siebedeute eigentlich ‚Wesensgemäßheit’. (Wikipedia. Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)F. Nietzsche (1844 – 1900)Der freie <strong>Wille</strong> „ist ein Irrtum, auf der Moral beruhe.“ (Wikipedia. Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)Alles was ist, ist der <strong>Wille</strong> zur Macht, den anderen das Gesetz des (meines) <strong>Wille</strong>nsaufzuzwingen. „Der Entschluss entspringe der Durchsetzung des stärksten Motivs,und dies könne sogar der Freiheitsgedanke selbst sein.“ (Wikipedia. Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)NeuzeitIsidore Marie Auguste Framcois Comte (1798-1857)Karl Heinrich Marx (1818-1883)Friedrich Engels (1820-1895)Engels „z.B. betrachtete die Freiheit wie Hegel als Einsicht in die Notwendigkeit.Dieser dialektisch Formulierte Freiheitsbegriff ist danach auch in der Umkehrungzu lesen: Die Kenntnis (Einsicht) in die real gegebenen Bedingungen(Notwendigkeit) ermöglicht erst einen freien <strong>Wille</strong>n, d. h. sich für oder gegen dasNotwendige zu entscheiden, das Notwendige zu tun oder zu lassen. Eine<strong>Wille</strong>nsentscheidung ohne Einsicht in die Notwendigkeit kann demnach nicht freisein; ist Selbsttäuschung oder ein manipulierter <strong>Wille</strong>nsakt.“ (Wikipedia. Geschichte des freien<strong>Wille</strong>ns)John Stuart Mill (1806-1873)Die Freiheit ist die ungehinderte Ausübung der Fähigkeit, was man will. (Keil, 2007, 50)Mill vertritt höchstens einen psychologischen Determinismus. „Mill erörtert, wieman die stets nach Lust strebenden und ihren stärksten Antreiben folgendenMenschen zu sozialverträglichen Wesen und verantwortlichen Staatsbürgernmacht. Die Kunst besteht ihm zufolge darin, durch Erziehung oder Selbsterziehungdie Furcht vor Strafe, und, besser noch, vor Reue selbst zu den stärksten Antriebenzu machen. (Mill 1871) Zu den äußeren Sanktionen sollen also innere hinzukommen.Der natürliche Hedonismus des Menschen wird nicht aufgehoben, sonderngeschickt instrumentalisiert. Wenn man hier von Determinismus sprechen möchte,handelt es sich um einen psychologischen, keinen physikalischen. Eineentscheidende Antwort auf die Frage, wie Selbsterziehung, Handlungs- undWunschkontrolle in einer Laplace-deterministischen Welt überhaupt möglich seinsollen, such man bei Mill vergebens, und auch einen anspruchsvollen Begriff der<strong>Wille</strong>nsfreiheit hat er nicht herausgebildet.“ (Keil 2007, 54)Henri Bergson (1859-1941)115

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