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Pfarrblatt Nr. 3 - Pfarrei Heitenried

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Unsere lieben Verstorbenenrenen, in Tafers in einem alten Haussesshaft geworden. Berufstätig warich in der Zeit in der Schmiede obenin Plaffeien. Eine gute Stelle in derElement AG, billiges Bauland und einegünstige Hypothek machten uns Mut,im Jahre 1963 am sonnigen Juchrainin Eigenregie ein Haus zu bauen. Imdarauffolgenden Herbst bezogen wirunser neues Heim. Mit dem NachzüglerEwald und dem Nesthocker Kilianschlossen wir auch unsere Familienplanungab. In den späten Achtzigerjahrenfanden Yvonne und ich eine neueHerausforderung: Wir durften beimAufbau der Behindertenwerkstatt inTafers mithelfen und arbeiteten dortmit viel Freude und Engagement biszu unserer Pensionierung.Im Jahr 2005 haben Yvonne und ichzusammen mit unseren vier Kindernund den sechs Enkelkindern GoldeneHochzeit gefeiert. Seither sind nochzwei weitere Enkelkinder hinzugekommen.Ich bin stolz auf unsereGrosskinder, die uns täglich viel Freudeund Abwechslung bereiten.Nun leben wir schon seit 48 Jahrenglücklich im Juchrain oben. Das Hausist schon längstens viel zu gross füruns zwei. Oder anders gesagt: auchwir sind nicht jünger geworden. JedesMal, wenn ich den Rasen mähe, habeich das Gefühl, es wären wieder einpaar Meter Land mehr hinzugekommen.Hedwig Kaeser, Alterswil14.03.1917 – 19.01.2013Hedwig wurde ihren Eltern, Anne-Marie und Christoph Kaeser-Falk, am14. März 1917 als siebtes von zehnKindern in Bächlisbrunnen geschenkt.Im Jahre 1918 übernahmen die Elternein kleines Heimwesen im Seeligrabenin Pacht. Einen schweren Schicksalsschlagerlitt die Mutter, als ihr Gatteim Alter von 49 Jahren zu Grabe getragenwurde. Der Schule entlassenfand Hedi eine Stelle bei der FamilieVonlanthen in Tützenberg.Hedis Arbeitskraft wurde aber auchwieder zu Hause gebraucht und esergab sich für die Familie Kaeser dieGelegenheit, im Jahre 1937 das Heimweseneines Onkels in Heimberg inPacht zu nehmen. Dank dem unermüdlichenEinsatz aller konnte es vierJahre später erworben werden. SechsGeschwister zogen mittlerweile ausund gründeten ihre eigenen Familien,während die Mutter mit Hedi und ihrenGeschwistern Peter, Rosi und Josefineden sonnig gelegenen Hof weiterbewirtschaftete.1976 versteigerten sie ihren Hofund zogen ins Stöckli. Hedi nahm anmehreren Pilgerreisen teil und hattejeweils viel zu erzählen von den Eindrückenaus Israel, Lourdes, Padua, LaSalette und Einsiedeln.Während Jahren betreuten die GeschwisterPeter, Hedi und Rosi ihreäusserst pflegebedürftige SchwesterJosefine. Als dann Peter im Oktober1995 verstarb, blieb die Pflegeaufgabeden verbleibenden SchwesternRosi und Hedi. Nur sechs Wochenspäter wurde Josefine von ihren Beschwerdenerlöst. Seit 2004 bliebHedi, nach dem Tode ihrer SchwesterRosi, alleine im Stöckli zurück. Wiefreute sie sich doch an jedem Besuchoder jeder Einladu ng ihrer Nichtenund Neffen. Stets war Hedi für einenJass bereit und war glücklich, wenn sieeinen gemütlichen Sonntag mit ihrenAngehörigen verbringen durfte undgleichzeitig auch den regelmässigenKontakt mit ihrer letzten SchwesterKäthi pflegen konnte. Dank der gutenVersorgung durch die Spitex, der Mithilfevon Familie Baeriswyl und demMahlzeitendienst konnte Hedi bis imNovember 2010 zu Hause bleiben.Der Eintritt ins Pflegeheim machtesich nun mit zunehmenden Altersgebrechenunabdingbar. Die letztenzwei Lebensjahre durfte Hedi imAlters- und Pflegeheim St. Martin verbringen,wo sie vom Pflegepersonalund den Angehörigen gut umsorgtwurde. Am 19. Januar 2013 wurdeHedi von ihren Beschwerden erlöstund in Gottes Reich heimberufen.Louise Rappo-Thalmann, Alterswil21.09.1931 – 20.01.2013In der verträumten Hayozmühle beiSt. Ursen kam Louise am 21. September1931 zur Welt. Ihre Eltern hiessenLeo Thalmann und Theres, geboreneDuffing. Louise ist das 4. von 11 Kindern.Mehrmals wurde gezügelt: nachTafers, Fendringen, Gerewil, zuletztfür lange Jahre ins Löchli bei Alterswil.Schon als Schulmädchen machte sichLouise nützlich durch allerhand Arbeitenbei Nachbarn. Wie so viele Töchterwurde auch sie Dienstmagd beiBauern. Es war keine leichte Aufgabedrinnen und draussen zu helfen.1955 trat sie mit Hans Rappo an denTraualtar, drei Kindern hat sie das Lebengeschenkt. Ihr erster Wohnsitzwar die Stockera. Dort besorgte Hansdas elterliche Heimwesen, zugleicharbeitete er auf dem Bau. Bald entwickelteer sich zu einem ausgezeichnetenTraxführer. 1964 verliessen siedie Stockera und zogen ins Löchli.Nicht umsonst trägt dieses Gehöftden eigenartigen Namen „Löchli“, liegtes doch etwas verloren in einem Grabendes Grossholzes. Aber Louise hingsehr an diesem bescheidenen Heim.Dazu gehörte etwas Landwirtschaft,für die Familie verbunden mit strengerArbeit. Hans arbeitete den ganzenTag auf dem Bau, am Morgen und amAbend musste er den Stall besorgen,das zehrte an den Kräften. Durch zweiJahre zog sich seine Krankheit dahin,auch eine Operation konnte ihm nichthelfen.Mit 52 Jahren starb er an Krebs.Ei ne weitere Prüfung, verbunden mitvielem Leid, war der frühe Tod ihrerTochter Ruth 2007. Es wurde stiller umLouise. Gebrechen stellten sich ein,mehrmals musste sie ins Spital. Es istihr schwer gefallen, 1996 das Löchlizu verlassen und im Zitterli Wohnsitzzu nehmen. Ihre Kräfte nahmen ab,deshalb zog sie am 2. November 2002ins Pflegeheim St. Martin nach Tafers.Dort verrichtete sie gerne kleinereArbeiten und war besorgt, dass dasTischgebet gemacht wurde, denn siewar eine gläubige Frau. Zweimal reistesie mit Marie-Louise nach Lourdes undEinsiedeln, dort fand sie Trost undKraft. Sie liebte das Lotto, volkstümlicheMusik, summte und sang sogarmit.Am 15. Januar musste sie wegen einerLungenentzündung ins Spital, amSonntag, den 20. Januar durfte siesterben.Weitere Lebensläufefinden sie auf Seite 1815

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