29.11.2012 Aufrufe

Heute - DREAL Basse-Normandie

Heute - DREAL Basse-Normandie

Heute - DREAL Basse-Normandie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6. Juni, im<br />

Morgengrauen<br />

6<br />

UTAH BEACH<br />

US-Landungskahn vor Utah Beach<br />

m Morgengrauen des 6. Juni, bei aufsteigen-<br />

Ider Flut, erreicht die alliierte Armada die normannischen<br />

Küsten. An der Ostseite des Cotentin<br />

erstrecken sich breite Sandstrände mit einem<br />

Dünengürtel, der die niedrigen und sumpfigen<br />

Gebiete vor dem Meer schützt. Die Dünen sind<br />

von deutschen wiederstandsnester übersät,<br />

und schlagkräftige Batterien sind auf den Höhen<br />

des Hinterlandes positioniert. Das VII. amerikanische<br />

Armeekorps lagert vor Sainte-Mariedu-Mont.<br />

Es soll zu den Fallschirmtruppen im<br />

Hinterland stoßen und nach Cherbourg weiterziehen.<br />

Die von den Bombardierungen geprüften<br />

und durcheinander gebrachten Deutschen<br />

bieten den GI’s nur wenig Widerstand, die ihren<br />

Angriff perfekt ausführen. Der Strand ist schnell<br />

erobert, und die Vereinung mit den Fallschirmspringern<br />

erfolgt kurz nach Mittag. Am Utah-<br />

Beach finden 5 Jahre lang intensive Hafentätigkeiten<br />

statt, 800.000 Männer, 725.000 Tonnen<br />

Proviant und 200.000 Fahrzeuge werden dort<br />

entladen. Von hier aus betritt die 2. französische<br />

DB unter General Leclerc wieder französischen<br />

Boden.<br />

tah Beach hat größtenteils seinen natür-<br />

Ulichen Charakter bewahrt. Der Standort<br />

bietet heute noch einen an den Schauplatz<br />

der Kämpfe erinnernden Anblick. Man kann<br />

sich diese „Landzunge“ leicht vorstellen, die<br />

von den überschwemmten Sümpfen isoliert<br />

ist und dem unerbittlichen Druck der fantastischen,<br />

aus dem Meer auftauchenden Armee<br />

ausgesetzt war. Der breite Strand ist jetzt für<br />

Aktivitäten eines Badeorts und Wasserkulturen<br />

offen. Die Düne umschließt immer noch<br />

die Überreste der deutschen Verteidigungen:<br />

wiederverwendete und hergerichtete Blockhäuser,<br />

Phantome aus Beton, die inmitten<br />

der Gräser und des Sands kaum sichtbar<br />

sind. Gebeugt über das erste besetzte Blockhaus<br />

in la Madeleine, bietet das Museum<br />

den Besuchern alle Einzelheiten dieser Operation.<br />

Hinter dem Dünengürtel, entlang der<br />

Strasse, wechseln sich Stelen, Denkmäler<br />

und Militärfahrzeuge ab mit den Überresten<br />

der deutschen Kasematten.<br />

Ab 1947 wird ein erster Teil des Standorts Utah Beach vom französischen Staat um den berühmten<br />

Kilometer null herum bei la Madeleine geschützt. Der geschützte historische Standort erstreckt<br />

sich bis zum Leclerc-Denkmal, weiter im Norden. Die ersten Studien für die Umgestaltung<br />

des Standorts empfehlen, den natürlichen Rahmen besser zu nutzen: die Düne, den Sumpf und<br />

den Bocage-Hang; das historische Gebiet in seiner ganzen Reichweite neu zu entdecken, durch<br />

Bereitstellung einer dynamischen Information über die historischen Ereignisse; den Besuchern<br />

einen hochwertigen Empfang zu bieten.<br />

© Regionalrat der Niedernormandie / National Archives USA - DIREN / Agence Yo<br />

Der Strand der Madeleine in Sainte-Marie-du-Mont

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!