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Aktueller Geschäftsbericht 2011 [PDF 8'900 KB] - Abwasserverband ...

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein


Titelbild<br />

Pantoffeltierchen (Paramaecium), auf dem unten links ein paar Bakterien liegen, ansonsten sieht man die Flagellen und<br />

die Mundöffnung (rasterelektronenmikroskopische Aufnahme).<br />

Die Flagellaten sind zur Gattung der Protozoen gehörige einzellige Lebewesen. Flagellaten verfügen über eine einzige bis<br />

zu Tausenden von Geisseln, deren Funktion das Herbeistrudeln von Nahrungspartikeln, das Verankern des Flagellaten<br />

am Substrat und/oder die Fortbewegung sind.<br />

Vorwort<br />

Ausschnitt eines Querschnittes durch eine Nematoden-Cuticula aussen und quergeschnittene Ringmuskulatur mit den<br />

regelmässig angeordneten dünnen (F-actin) und dicken (Myosin) Filamenten (transmissionselektronenmikroskopische<br />

Aufnahme).<br />

Nematoden (Fadenwürmer) sind mit > 20’000 Arten einer der individuenreichsten Stämme des Tierreichs. Es handelt sich<br />

zumeist um relativ kleine, weisse bis farblose, fädige Würmchen.<br />

Kanalnetz<br />

Glattes Entoplasmatisches Reticulum (ER) im Innern eines Nematoden (transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme).<br />

Das ER ist ein verzweigtes Membran-Netzwerk aus Röhren und Bläschen und macht über die Hälfte der gesamten Membranmenge<br />

in einer Eukaryontenzelle aus. Am und im ER finden u.a. die Translation, die Proteinfaltung und die posttranslationale<br />

Modifikationen von Proteinen statt.<br />

Abwasserreinigung<br />

Salmonella-Bakterien auf einem Kohlenstoffuntergrund.<br />

Salmonellen: Sie gehören zu den stäbchenförmigen Bakterien, haben eine Länge von 2 bis 5 µm, sind gramnegativ, begeisselt<br />

und vorwiegend aktiv beweglich. Die Gattung Salmonella ist der Familie der Enterobacteriaceae zugeordnet und<br />

eng verwandt mit der Gattung Escherichia.<br />

Schlammbehandlung<br />

Gefrierbruch entlang der Innenseite der basalen Plasmamembran von Makrophagen (rasterelektronenmikroskopische Aufnahme<br />

nach einer Kryofixation, d.h. einem schnellen Einfrieren). Makrophagen gehören zu den Fresszellen und sind wichtige<br />

Elemente des Immunsystems. Gut sichtbar sind die hexagonalen Bereiche des Clathrins und einige Filamente des Zytoskelettes.<br />

Clathrin ist ein Protein, das an der Einstülpung von Zellmembranen und der Bildung von Vesikeln beteiligt ist. Das Zytoskelett<br />

ist ein aus Proteinen aufgebautes Netzwerk und ist u.a. verantwortlich für die mechanische Stabilisierung der Zelle.<br />

Allgemeines<br />

Zellteilung der Hefe Saccharomyces cerevisiae (transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme nach einem Gefrierbruch).<br />

Erkennbar sind v.a. die Kompartimente Vakuole und Zellkern. Vakuolen werden im Zytoplasma eukaryontischer Zellen<br />

gefunden und haben u.a. eine Speicher- resp. Entgiftungsfunktion. Im Zellkern befindet sich die Erbsubstanz.<br />

Fokus<br />

Querbruch durch einen Chloroplasten (Thylakoid-Membranen) mit Proteinkomplex-Partikeln auf Membranbruchflächen<br />

(transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme nach einem Gefrierbruch).<br />

Chloroplasten sind Organellen, in denen die Photosynthese stattfindet. Diese Aufnahme stammt von einem Vertreter der<br />

Rispengräser (Festuca oder Schwingel).<br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

Isolierte Golgi-Aggregate (rasterelektronenmikroskopische Aufnahme nach einer Kryofixation).<br />

Der Golgi-Apparat zählt zu den Organellen eukaryontischer Zellen und bildet einen Membran-umschlossenen Reaktionsraum<br />

innerhalb der Zelle. Er ist an der Sekretbildung und weiteren Aufgaben des Zellstoffwechsels beteiligt.<br />

Technischer Anhang<br />

Mitochondrien im Querschnitt (transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme).<br />

Mitochondrien kommen in den Zellen fast aller Eukaryonten, nicht aber bei den Prokaryonten vor. Sie stellen u.a. die<br />

«Energiekraftwerke» dar, indem sie das energiereiche Molekül Adenosintriphosphat bilden. Darüber hinaus erfüllen sie<br />

weitere essenzielle Funktionen einer Zelle. Mitochondrien sind von einer Doppelmembran umschlossene Organellen mit<br />

eigener Erbsubstanz.<br />

Herausgeber: <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein (AVA)<br />

Fotos: Herr Dr. Wepf, Elektronenmikroskopie Zentrum ETH Zürich<br />

Layout und Druck: Schmid-Fehr AG, Goldach<br />

Auflage: 350 Exemplare<br />

Papier: Refutura: Ein Recycling-Papier, hergestellt durch neuartige Technologien und verbesserte<br />

Produktionsprozesse unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte.<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

No. 01-12-357469 – www.myclimate.org<br />

© myclimate – The Climate Protection Partnership


Kapitel<br />

Sauber und mehrlagig<br />

4<br />

5<br />

11<br />

14<br />

17<br />

20<br />

24<br />

26<br />

31<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Organisation<br />

Kanalnetz<br />

Abwasserreinigung<br />

Schlammbehandlung<br />

Allgemeines<br />

Fokus<br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

Technischer Anhang


Inhalt<br />

Editorial<br />

Kurz und knapp<br />

Liebe Leserinnen<br />

Liebe Leser<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war geprägt von<br />

Themen globaler Relevanz wie selten<br />

zuvor. Die Reaktorkatastrophe in Japan<br />

hat auf den Auslöser der Energie wende<br />

gedrückt und uns die energetische<br />

Knacknuss auf unserem Planeten<br />

wieder knallhart aufgetischt. Bahnbrechende<br />

Durchbrüche stehen noch aus.<br />

Umso erfreulicher ist die Kreativität<br />

der Fachwelt; sogar Kernfusions-<br />

Ansätze wie auf der Sonne werden laut<br />

angedacht. Bis es soweit ist, sind wir<br />

auf realistische Sofortmassnahmen<br />

angewiesen. Nachhaltige Energiegewinnung<br />

ist im Trend, Cleantech und<br />

Leuchtturmprojekte fast täglich in der<br />

Presse. Dabei werden nebst neuen<br />

Ideen wieder Ansätze aus dem zwanzigsten<br />

Jahrhundert aufgegriffen. Wer<br />

hätte noch vor 10 Jahren wieder an die<br />

Holzvergasung gedacht? Hydrothermale<br />

Vergasung und Carbonisierung sind alte<br />

Verfahren, welche die wenigsten von<br />

uns kennen. Heute aber Anlass genug,<br />

solche Anlagen zu bauen. Nebst der<br />

Erneuerbarkeit ist zudem die Speicherbarkeit<br />

von Energie eine zentrale Anforderung.<br />

Seite 4<br />

Damit kommt den Kläranlagen eine<br />

neue Bedeutung zu. Sie konsumieren<br />

nicht nur einen Zehntel der für kommunale<br />

Aufgaben benötigten Energie –<br />

und sind damit ein relevanter Hebel in<br />

der Energie-Einsparung –, sondern sie<br />

erzeugen auch Energie. Die Betreiber<br />

sind gefordert, die Energie aus dem<br />

Abwasser unter Berücksichtigung der<br />

relevanten Standortfaktoren bestmöglich<br />

zu nutzen und die vorhandenen<br />

Infrastrukturanlagen sinnvoll für eine<br />

erweiterte Energieproduktion zu öffnen.<br />

Gleichzeitig behält die Wertigkeit<br />

der eigentlichen Abwasserreinigung<br />

aber höchste Priorität. Entwicklung<br />

und Technologie gehen weiter in die<br />

Tiefe. Stoffeinflüsse auf unsere Umwelt<br />

werden augenfällig, Analysemethoden<br />

präziser, Nachweisgrenzen angepasst.<br />

Vom Menschen verursachte Mikroverunreinigungen,<br />

das sind Spurenstoffe<br />

von Medikamenten und Chemikalien,<br />

müssen zukünftig aus dem Wasser<br />

eliminiert werden. Die Gesetzesvorlage<br />

ist in Vorbereitung. Für den Ausbau von<br />

einem Fünftel der bestehenden Anlagen<br />

werden 1.2 Mia. Franken benötigt,<br />

das sind 1.5 % des Wertes der Infrastrukturanlagen<br />

zur Abwasserreinigung<br />

und ca. 50 % der jährlichen Betriebskosten.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Symbolisch untermauern wir die<br />

Bedeutung von Mikroverunreinigungen<br />

in der bildlichen Darstellung von Mikrostrukturen<br />

aus Organismen, welche an<br />

der Abwasserreinigung teils massgeblich<br />

beteiligt sind: Membrane, Vakuolen,<br />

Golgi Vesikel und so weiter.<br />

Wir danken den Mitarbeitenden des<br />

AVA im Namen des Verwaltungsrates<br />

und der Geschäftsleitung für ihr unermüdliches<br />

Engagement zum Wohl der<br />

Wasserqualität im Bodensee und zu<br />

Gunsten der Öffentlichkeit.<br />

Wir wünschen Ihnen bei der Durchsicht,<br />

ob analytisch und lang oder gra-<br />

fisch und kurz, viel Vergnügen!<br />

Christoph Egli Robert Raths<br />

Geschäftsführer Präsident des<br />

Verwaltungsrates


Organisation<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Verband /Leitbild<br />

Einzugsgebiet<br />

Organigramm<br />

Portrait<br />

Beschlüsse<br />

Organisation


Organisation<br />

Seite 6<br />

Verband / Leitbild<br />

Vielschichtig und offen<br />

Der <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

(AVA) betreibt als Zweckverband von 13<br />

Gemeinden aus zwei Kantonen die Siedlungsentwässerung<br />

ab dem Gemeindekanalisationsnetz,<br />

die Schmutzwasserbehandlung<br />

und die Schlammbehandlung.<br />

Die topografischen Verhältnisse unterscheiden<br />

sich stark von vorwiegend<br />

flach in den nördlich gelegenen St. Galler<br />

Gemeinden bis voralpin in den südlich<br />

gelegenen Appenzeller Gemeinden. Die<br />

höchst gelegene Entwässerungsleitung<br />

befindet sich auf 900 müM, die ARA auf<br />

400 müM.<br />

Die Verbandsgemeinden betreiben<br />

die Siedlungsentwässerung zu 44 % im<br />

Misch- und zu 56 % im Trennsystem.<br />

Grundauftrag und Leitsätze<br />

Der AVA stellt im Auftrag der Verbandsgemeinden<br />

die Ableitung des<br />

Schmutzwassers und die Abwasserreinigung<br />

inkl. überregionaler Schlammbehandlung<br />

sicher. Der AVA arbeitet<br />

nach ökonomischen und ökologischen<br />

Grundsätzen. Die gesetzlichen Vorgaben<br />

werden eingehalten.<br />

1. Umwelt und Energie<br />

· Wir realisieren Massnahmen zum<br />

Schutz der Umwelt nach den gesetzlichen<br />

Vorgaben.<br />

· Wir nutzen das Abwasser und Siedlungsabfälle<br />

als Ressource.<br />

· Wir setzen uns für einen effizienten<br />

Energieeinsatz ein und erhöhen<br />

den Eigendeckungsgrad.<br />

2. Zusammenarbeit und<br />

Kommunikation<br />

· Wir fördern die regionale und überregionale<br />

Zusammenarbeit und<br />

streben ein integrales Netz- und<br />

Einzugs gebietsmanagement an.<br />

· Wir bieten kompetente Dienstleistungen<br />

und streben damit eine<br />

hohe Zufriedenheit an.<br />

Der Anschlussgrad beträgt über 99 %.<br />

Das gereinigte Wasser gelangt über das<br />

Mündungsgebiet des Alten Rheins in den<br />

Bodensee. Sowohl Bodensee als auch<br />

der Alte Rhein gelten als mit 1. Priorität<br />

zu schützende Gewässer. Der Bodensee<br />

dient gleichzeitig als Trinkwasserspeicher,<br />

Badegewässer und Naherholungsgebiet.<br />

Das Kanalnetz umfasst eine Länge<br />

von 30 km Meteorwasser- und 270 km<br />

Schmutzwasserkanäle. Davon gehören<br />

70 km dem AVA. Hinzu kommen 164<br />

Sonderbauwerke, davon 88 Pumpstationen<br />

für Schmutzwasser, 28 Regenüberläufe,<br />

20 Regenüberlaufbecken, 16<br />

Messstationen, vier Düker, zwei Stollenwehre<br />

und ein Wirbelfallschacht.<br />

· Wir informieren unsere Anspruchsgruppen<br />

transparent und verständlich.<br />

3. Wirtschaftlichkeit und Unternehmensentwicklung<br />

· Wir orientieren uns nach Kosten-<br />

Nutzen-Überlegungen, wobei Nutzen<br />

wirtschaftlich, ökologisch, sozial<br />

oder politisch geprägt sein kann.<br />

· Wir messen uns innerhalb der<br />

Branche und optimieren unsere<br />

Organisation und Leistungen.<br />

· Wir arbeiten qualitätsorientiert und<br />

nehmen als Mit arbeitende aktiv am<br />

Verbesserungsprozess teil.<br />

4. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

· Wir halten uns an die aktuellen<br />

Erkenntnisse und Vorgaben und<br />

schulen regelmässig.<br />

· Wir leben eine hohe Sicherheitskultur<br />

und minimieren das Unfallrisiko<br />

durch vorausschauendes Denken,<br />

Handeln und Planen.<br />

· Wir fordern präventive Massnahmen<br />

von uns und von Dritten auf<br />

unserer Anlage ein.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Kanton St.Gallen<br />

Eggersriet, Goldach, Rheineck,<br />

Rorschach, Rorschacherberg,<br />

St. Margrethen, Thal, Untereggen<br />

Kanton Appenzell Ausserrhoden<br />

Grub, Heiden, Lutzenberg,<br />

Walzenhausen, Wolfhalden<br />

Weitere Teilgebiete<br />

Oberegg (Gebiet Torfnest Ladernweid),<br />

Rehetobel (Gebiet Kaien), Wald AR<br />

(Gebiet Langenegg)<br />

5. Arbeitgeber und Mitarbeiter<br />

· Wir schaffen als fortschrittliche und<br />

faire Arbeitgeberin die Voraussetzungen<br />

für ein motivierendes und<br />

leistungsorientiertes Betriebsklima.<br />

· Wir übernehmen als Mitarbeitende<br />

Verantwortung und erhalten dafür<br />

die notwendigen Kompetenzen und<br />

die entsprechende Ausbildung.<br />

· Wir respektieren uns gegenseitig,<br />

sind tolerant und schaffen Vertrauen.<br />

6. Infrastruktur und Anlagenperformance<br />

· Wir entwickeln die Infrastruktur<br />

aufgrund solider Daten, Konzepte<br />

und Planungsgrundlagen.<br />

· Wir stellen den Werterhalt langfristig<br />

mit gleichmässiger finanzieller<br />

Belastung sicher.<br />

· Wir optimieren die bestehende Infrastruktur<br />

und den Anlagenbetrieb<br />

und orientieren uns nach innovativen<br />

/ zukunftsgerichteten Technologien.


Einzugsgebiet<br />

Kreuz und quer<br />

Untereggen<br />

Regenmesser<br />

Goldach Eggersriet Thal<br />

Gemeinde Einwohner<br />

(E)<br />

Grub<br />

Heiden<br />

ARA<br />

Rorschacherberg Wolfhalden<br />

Organisation<br />

Rheineck<br />

Walzenhausen<br />

Rorschach Lutzenberg<br />

St. Margrethen<br />

Einwohner­<br />

Gleichwerte<br />

(EGW)<br />

Grösse<br />

[ km 2 ]<br />

Kanallänge [ km] entwässerte<br />

Fläche [ha]<br />

Gemeinde AVA MS1 TS2 Thal 6’288 4’661 9.8 25.5 16.7 74.7 267.8<br />

Rorschach 9’024 4’213 1.8 20.3 5.3 91.0 48.5<br />

Rorschacherberg 7’029 1’673 7.4 33.5 2.0 136.1 80.7<br />

Goldach 9’024 7’649 4.8 26.3 6.5 142.2 109.7<br />

Untereggen 930 155 7.1 5.0 3.7 13.4 17.0<br />

Eggersriet 2’109 257 8.8 11.3 3.2 24.2 28.4<br />

Rheineck 3’324 370 2.2 13.0 4.8 91.0 15.1<br />

St. Margrethen 5’539 2’458 6.9 19.1 10.6 180.0 31.5<br />

Lutzenberg 1’320 136 2.3 9.9 2.9 – 36.3<br />

Wolfhalden 1’715 225 6.9 17.2 3.2 – 48.5<br />

Walzenhausen 2’269 853 7.0 10.6 3.6 – 62.6<br />

Heiden 4’060 2’259 7.5 19.1 5.4 6.0 110.6<br />

Grub AR 1’023 237 4.2 9.7 2.4 – 97.9<br />

Total 53’833 25’146 76.7 220.4 70.4 758.5 954.5<br />

1 MS: Mischsystem 2 TS: Trennsystem


Organisation<br />

Seite 8<br />

Organigramm<br />

Einfach und durchlässig<br />

Strategische Führung<br />

Geschäftsleitung<br />

Bereiche<br />

Betrieb<br />

Finanzen/Administration<br />

E. Büchel<br />

Finanzen, Rechnungswesen,<br />

Sekretariat<br />

Kanalnetz<br />

F. Lükewille<br />

Betrieb/Unterhalt<br />

Dokumentation<br />

Abwasserreinigung<br />

V. Klausberger<br />

Betrieb/Unterhalt<br />

Dokumentation<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Delegiertenversammlung<br />

Vorsitz: R. Raths<br />

Verwaltungsrat<br />

Präsident: R. Raths<br />

Geschäftsführer<br />

C. Egli<br />

Betrieb<br />

M. Hürlimann<br />

Schlammbehandlung<br />

C. Kuster<br />

Betrieb/Unterhalt<br />

Dokumentation<br />

Planung Kanalnetz<br />

F. Lükewille<br />

Siedlungsentwässerung<br />

Kontrollstelle<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

M. Hürlimann<br />

Zentrale Dienste<br />

M. Hürlimann<br />

Automation, Labor,<br />

Elektrotechnik


Portrait<br />

Sitzend und stehend<br />

Verwaltungsrat und Delegierte<br />

· Robert Raths, Präsident<br />

Gemeindepräsident Thal<br />

· Norbert Näf, Vizepräsident<br />

Gemeindepräsident Heiden<br />

· Hansruedi Bänziger<br />

Gemeindepräsident Walzenhausen<br />

(ab Juni <strong>2011</strong>)<br />

· Roger Böni<br />

Gemeindepräsident Untereggen<br />

· Reto Friedauer<br />

Gemeindepräsident St. Margrethen<br />

· Erwin Ganz<br />

Gemeindepräsident Lutzenberg<br />

· Beat Hirs<br />

Gemeindepräsident Rorschacherberg<br />

· Astrid Mucha<br />

Gemeinderätin Wolfhalden<br />

(bis Mai <strong>2011</strong>)<br />

· Thomas Müller<br />

Stadtpräsident Rorschach<br />

· Markus Peter<br />

Gemeindepräsident Eggersriet<br />

· Hans Pfäffli<br />

Stadtpräsident Rheineck<br />

· Erika Streuli<br />

Gemeindepräsidentin Grub (AR)<br />

· Gaby Weber<br />

Gemeinderätin Wolfhalden<br />

(ab Juni <strong>2011</strong>)<br />

· Thomas Würth<br />

Gemeindepräsident Goldach<br />

Weitere Delegierte<br />

· Adrian Inauen<br />

Gemeinderat Eggersriet<br />

· Adrian Eberle<br />

Gemeinderat Goldach<br />

· Ralph Gerschwiler<br />

Bauverwalter Goldach<br />

· Kathrin Metzler<br />

Gemeinderätin Goldach<br />

· Werner Schläpfer<br />

Gemeinderat Grub (AR)<br />

· Markus Hilber<br />

Gemeinderat Heiden<br />

· Werner Rüegg<br />

Gemeinderat Heiden<br />

· Karl Adler<br />

Gemeinderat Lutzenberg<br />

· Stephan Vitzthum<br />

Stadtrat Rheineck<br />

· Ronnie Ambauen<br />

Stadtrat Rorschach<br />

· Rolf Deubelbeiss<br />

Stadtrat Rorschach<br />

· Dr. Peter Fuchs<br />

Stadtrat Rorschach<br />

· Ronny Bleichenbacher<br />

Gemeinderat Rorschacherberg<br />

· Enrik Hippmann<br />

Gemeinderat Rorschacherberg<br />

· Roland Kluser<br />

Gemeinderat St. Margrethen<br />

· Martin Koster<br />

Gemeinderat St. Margrethen<br />

· Dr. Regula Laux-End<br />

Gemeinderätin Thal<br />

· Werner Reifler<br />

Gemeinderat Thal<br />

· Christoph Portmann<br />

Gemeinderat Untereggen<br />

· Thomas Baselgia<br />

Gemeinderat Walzenhausen<br />

· Max Koch<br />

Gemeindepräsident Wolfhalden<br />

Kontrollstelle<br />

· Heinz Alder, Heiden<br />

· Beat Bosshart, Altenrhein, Vorsitz<br />

· Herbert Wagenbichler, Goldach<br />

Geschäftsleitung<br />

· Dr. Christoph Egli, Geschäftsführer<br />

· Elmar Büchel, Leiter Finanzen und<br />

Administration<br />

· Ernst Hohl, Leiter Planung Kanalnetz<br />

(80 %) (bis März <strong>2011</strong>)<br />

· Markus Hürlimann, Leiter Betrieb<br />

ARA / Schlamm<br />

· Frank Lükewille, Leiter Planung /<br />

Betrieb Kanalnetz (ab März <strong>2011</strong>)<br />

Mitarbeitende Kanalnetz<br />

· Roman Frey, Kanalunterhalt<br />

· Edmund Hinnen, Kanalunterhalt<br />

Organisation<br />

· Markus Keel, Unterhalt Sonderbauwerke<br />

Mitarbeitende Abwasserreinigung<br />

· Viktor Klausberger, Leiter Abwasserreinigung<br />

· Rolf Peng, Stv. Leiter Abwasser reinigung<br />

· Hansruedi Graf, Abwasserreinigung<br />

· Hans Rechsteiner, Abwasserreinigung<br />

(bis Februar <strong>2011</strong>)<br />

· Marjan Zakrajsek, Abwasserreinigung<br />

(ab April <strong>2011</strong>)<br />

Mitarbeitende Schlammbehandlung<br />

· Christian Kuster, Leiter Schlammbehandlung<br />

· Günther Hinnen, Stv. Leiter Schlammbehandlung<br />

· Roger Keller, Schlammbehandlung<br />

Mitarbeitende Zentrale Dienste<br />

· Reto Bischof, Elektrotechnik<br />

· Peter Grob, Automation<br />

(bis August <strong>2011</strong>)<br />

· Arthur Meyer, Labor<br />

· Rolf Schoop, Elektrotechnik<br />

· Andreas Sprecher, Automation<br />

(ab Mai <strong>2011</strong>)<br />

Mitarbeitende Finanzen und<br />

Administration<br />

· Rosmarie Forrer, Sekretariat (60 %)<br />

· Esther Fuster, Raumpflege (40 %)<br />

· Ruth Schmid, Raumpflege<br />

10­Jahr­Jubiläum<br />

· Ruth Schmid, 1. April<br />

Austritte<br />

· Hans Rechsteiner, 28. Februar<br />

· Ernst Hohl, 31. März<br />

· Peter Grob, 31. August<br />

Eintritte<br />

· Frank Lükewille, Leiter Planung / Betrieb<br />

Kanalnetz, 1. März<br />

· Marjan Zakrajsek, Kläranlage, 1. April<br />

· Andreas Sprecher, Automation, 1. Mai


Organisation<br />

Beschlüsse der<br />

Delegiertenversammlung<br />

· Genehmigung der Jahresrechnung<br />

2010.<br />

· Genehmigung des Voranschlags<br />

2012 mit Laufender- und Investitionsrechnung,<br />

des Investitions-<br />

und Erneuerungsbudgets 2012,<br />

der rollenden Langfristplanung 2013<br />

bis 2025 und der aktualisierten<br />

Finanzierungsplanung.<br />

· Festsetzung der Abwassergebühr<br />

für das Jahr 2012 bei CHF 116.15<br />

pro EW, exkl. MwSt.<br />

Themen des Verwaltungsrats<br />

Genehmigung der Bauabrechnungen<br />

folgender Projekte:<br />

· Erneuerung EMSR Aussenanlagen<br />

CHF 3’537’300.<br />

· PW Schutzmühlebach<br />

St. Margrethen, Sanierung<br />

CHF 163’200.<br />

· RB Schwimmbad Heiden,<br />

Wirbelabscheider<br />

CHF 276’300.<br />

· Arbeitsvergabe der Projekt- und<br />

Bauleitung für die Annahmestelle<br />

Co-Substrate an das Büro<br />

Kuster+Hager, St. Gallen<br />

(CHF 100’000).<br />

· Arbeitsvergabe der Aussenfassade<br />

des Gebäudes Annahmestelle<br />

Co-Substrate an die Covra-Metall AG,<br />

Goldach (CHF 215’200).<br />

· Arbeitsvergabe des Annahmebunkers<br />

und der Mechanischen<br />

Aufbereitungsanlage für die<br />

An nahmestelle Co-Substrate an die<br />

Hybag AG, Linden (CHF 383’700).<br />

· Arbeitsvergabe der Baumeisterarbeiten<br />

an der Annahmestelle<br />

Co-Substrate an die Willi Bau AG,<br />

Staad (CHF 102’000).<br />

Seite 10<br />

Beschlüsse<br />

Flüssig und transparent<br />

· Arbeitsvergabe der Stahlbauarbeiten<br />

an der Annahmestelle Co-Substrate<br />

an die E. Fischer AG, Romanshorn<br />

(CHF 60’800).<br />

· Arbeitsvergabe der Sanitäranlagen<br />

an der Annahmestelle Co-Substrate<br />

an die Aquatec AG, Staad<br />

(CHF 97’100).<br />

· Arbeitsvergabe der Elektroinstallationen<br />

an der Annahmestelle<br />

Co-Substrate an die ETU Elektro<br />

Kuster, Goldach (CHF 55’400).<br />

· Arbeitsvergabe der Schalt- und<br />

Steuerschränke an der Annahmestelle<br />

Co-Substrate an die Schmid<br />

Automation AG, St. Gallen<br />

(CHF 56’000).<br />

· Arbeitsvergabe für die Installation<br />

einer Fahrzeugwaage an die Busch-<br />

Werke AG, Trimmis (CHF 85’900).<br />

· Arbeitsvergabe für die Tiefbauarbeiten<br />

an der Fahrzeugwaage an<br />

Implenia Bau AG, St. Margrethen<br />

(CHF 84’000).<br />

· Genehmigung eines Projektkredits<br />

über CHF 191’900 für die Ablösung<br />

der Infranet-Anlagen durch eine<br />

DSL-Übermittlungslösung.<br />

· Arbeitsvergabe der Hardware- und<br />

Softwarekomponenten der DSL-<br />

Einrichtungen für 22 Objekte im Aussennetz<br />

an die Insoft Systems AG,<br />

St. Gallen (CHF 166’900).<br />

· Arbeitsvergabe für ein neues Kanalreinigungsfahrzeug<br />

inkl. Aufbau an<br />

die Kaiser AG, Schaanwald<br />

(CHF 674’500).<br />

· Genehmigung eines überarbeiteten<br />

Projektkredits über CHF 435’000<br />

für die Sanierung des Pumpwerks<br />

Rathaus Rorschach. Die Netto-<br />

Kreditsumme zu Lasten des AVA<br />

beträgt CHF 235’000.–.<br />

· Arbeitsvergabe der Baumeisterarbeiten<br />

am Pumpwerk Rathaus<br />

Rorschach an die Gautschi AG,<br />

Rorschach (CHF 249’800).<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

· Entscheid zur Mitbenützung der<br />

GIS-Datenbestände aller Verbandsgemeinden<br />

durch den AVA.<br />

· Arbeitsvergabe Fördersysteme<br />

Schlammtrocknung an die Firma<br />

Picatech Huber AG (CHF 223’400).<br />

· Genehmigung des Abnahmeprozederes<br />

für die Schlammtrocknungsanlage<br />

inkl. Geruchsmessungen<br />

durch neutrale Probanden.<br />

· Genehmigung der Tarife 2012 für<br />

die Schlammbehandlung Dritter.<br />

· Begleitung des Projekts Anschluss<br />

Goldachtal.


Kanalnetz<br />

12<br />

13<br />

Betrieb und Unterhalt<br />

Projekte und Erneuerungen<br />

Kanalnetz


Kanalnetz<br />

78’044 Einwohnerwerte und 9.2 Mio.<br />

Kubikmeter Schmutzwasser<br />

Die Gesamtabwassermenge hat sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr um rund 18.9 %<br />

auf 7’456’531 m 3 reduziert. Ursache ist<br />

die mit 1’044 mm deutlich geringere<br />

Niederschlagsmenge im Jahr <strong>2011</strong>. So<br />

hat es beispielsweise im gesamten November<br />

überhaupt keinen messbaren<br />

Niederschlag gegeben. Das übrige Abwasser<br />

aus Haushalten, Gewerbe und<br />

Industrie war bezüglich Menge und Verteilung<br />

nahezu unverändert auf dem Niveau<br />

des Vorjahres.<br />

Messstellen<br />

Die drei Zulaufmessungen zur Kläranlage<br />

(Messstellen Ost, West und Altenrhein)<br />

sind allesamt als Venturikanal<br />

ausgebildet. Eine Überprüfung des<br />

gesamten Messbereichs von 0 l / s bis<br />

4’500 l / s hat ergeben, dass vor allem<br />

im oberen Messbereich die Messwerte<br />

tendenziell zu hoch liegen. Vor dem<br />

Hintergrund, dass mit der Bewirtschaftung<br />

des Zulaufkanales ein Einstau der<br />

Kanalisation erfolgt und in diesem Fall<br />

die Venturi-Messtechnik unbrauchbar<br />

ist, werden alle drei Messstellen mit<br />

einer neuen Durchflussmessung ausgerüstet.<br />

Niederschlag<br />

Über die letzten 17 Jahre betrachtet, ist<br />

eine sinkende Tendenz der Jahresniederschlagsmenge<br />

zu beob achten (siehe<br />

Grafik).<br />

Seite 12<br />

Betrieb und Unterhalt<br />

Kanalisiert und zuverlässig<br />

Venturi-Messstelle Ost<br />

Dieser Trend ist auch schweizweit<br />

feststellbar und wird sich gemäss den<br />

Erläuterungen zum Klimawandel des<br />

Bundesamtes für Umwelt (BAFU) in Zukunft<br />

fortsetzen. Die Prognose des<br />

BAFU, dass es im Vergleich zu früher<br />

weniger aber intensiver regnet, kann<br />

auf der vorhandenen Datengrundlage<br />

des AVA noch nicht belegt werden.<br />

Niederschlagsmenge im<br />

Verbandsgebiet [mm]<br />

Fremdwasser<br />

Eine neuere Auswertung des Fremdwasseranfalles<br />

nach der Methode des<br />

gleitenden Minimums ergibt eine<br />

Menge von 35 l/s. Dies entspricht<br />

einem Anteil von 25 % des Trockenwetterzuflusses<br />

und ist bezogen auf den<br />

schweizerischen Durchschnitt relativ<br />

gering. Der verbesserte Wert kann auf<br />

einzelne Sanierungsmassnahmen und<br />

die vermehrte Umsetzung des<br />

Trennsys tems zurückgeführt werden.<br />

Abflusssteuerung Kanalnetz<br />

Die Pumpwerke und Entlastungsan-<br />

lagen müssen so auf einander abgestimmt<br />

sein, dass ein grösstmöglicher<br />

Gewässerschutz (d.h. möglichst geringe<br />

Entlas tungsmenge) gewährleistet wird.<br />

Mit 82 Pumpwerken, 20 Regenbecken<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

2000<br />

1600<br />

1200<br />

800<br />

400<br />

0<br />

94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />

Mittelwerte der 6 Messstationen der AVA<br />

Klimawandel<br />

Die Fachwelt ist sich einig, dass sich durch<br />

die rasante Zunahme von Treib hausgasen<br />

die Erde weiter erwärmen wird. Die warme<br />

Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen,<br />

demzufolge kommt es zu intensiveren Regenfällen,<br />

wenn Luftmassen aufeinanderprallen.<br />

Zudem wird es eine Zunahme von<br />

Hitzewellen und Abnahme von Frostperioden<br />

geben.<br />

Die Veränderung im Niederschlagsverhalten<br />

hat auch Auswirkungen auf die Siedlungsentwässerung<br />

und damit auf den<br />

Gewässerschutz. Bei der laufenden Nachführung<br />

der Generellen Entwässerungspläne<br />

werden diese Erkenntnisse entsprechend<br />

berücksichtigt, z.B. bei der Wahl des<br />

Dimensionierungsregens für das Kanalnetz.<br />

und 28 Regenüberläufen ist diese Aufgabe<br />

sehr anspruchsvoll und wurde mit<br />

einer Langzeitsimulation erneut durchgeführt.<br />

Als wesentliche Massnahmen haben<br />

sich die Bewirtschaftung des Zulaufkanals<br />

zur Kläranlage und die Vergrösserung<br />

des Regenbeckens Hörlisteg herausgestellt.<br />

Durch den gezielten<br />

Einstau des Zulaufkanales und die Zwischenspeicherung<br />

des Abwassers kann<br />

die gesamte Entlastungsmenge in die<br />

Gewässer um rund 15 % reduziert werden.<br />

Diese Massnahme bedingt allerdings<br />

eine Notentlastung des Systems<br />

zum Schutz der Kläranlage bei einem<br />

extremen Regenereignis vor einer Überflutung.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt übernimmt<br />

diese Funktion der Zulaufkanal,<br />

weil das vorhandene Volumen noch<br />

nicht genutzt wird. Die Vergrösserung<br />

des Regenbeckens Hörlisteg bringt<br />

eine weitere Reduktion der Entlastungsmenge<br />

um rund 7 %, ist aber aufgrund<br />

der beengten Platzverhältnisse<br />

sehr schwierig umzusetzen. Die Umsetzung<br />

beider Massnahmen wird weiter<br />

intensiv geprüft, zusätzlich erfolgen diverse<br />

Anpassungen der Drosselabläufe<br />

der bestehenden Entlastungsanlagen.


Projekte und Erneuerungen<br />

Vernetzt und widerstandsfähig<br />

Ersatzbau Pumpwerk Rathaus<br />

in Rorschach<br />

Mit dem Neubau der Raiffeisenbank<br />

in Rorschach gegenüber dem Rathaus<br />

war eine Verlegung des bestehenden<br />

Pumpwerkes erforderlich. Zudem<br />

befand sich das Pumpwerk in einem<br />

schlechten Zustand. Dank einer guten<br />

Koordination der beteiligten Bauherren<br />

und Planer konnte bereits ein grosser<br />

Teil der Arbeiten realisiert werden, die<br />

Abschlussarbeiten erfolgen im 2012.<br />

Mit dem Neubau werden nicht nur die<br />

Betriebskosten optimiert, sondern auch<br />

die Geruchsemissionen eliminiert.<br />

Verlegung AVA­Kanal in Heiden<br />

Im Zuge der neuen Wohnüberbauung<br />

«Rosental» im Dorfzentrum von Heiden<br />

wurden verschiedene Kanalisationsleitungen,<br />

die mittig durch das Grundstück<br />

verliefen, angepasst. Neben<br />

dem Gemeindekanal wurde auch der<br />

Schmutzwasserkanal des AVA mit<br />

Nennweite 300 mm so verlegt, dass die<br />

Überbauung realisiert werden konnte.<br />

Verlegung Einstieg Pumpwerk<br />

Strandbad in Rorschach<br />

Mit der Neugestaltung «Seeufer Ost»<br />

in der Stadt Rorschach wurden neben<br />

dem Neubau des Würth-Verwaltungssitzes<br />

auch die Infrastrukturanlagen<br />

erneuert. Mit der neuen Gestaltung der<br />

Kantonsstrasse, des Fuss- und Veloweges<br />

und des Parkplatzes Strandbad<br />

wurde eine Verlegung des Einstieges<br />

zum unterirdischen Pumpwerk «Strandbad»<br />

erforderlich. Die Arbeiten konnten<br />

termingerecht abgeschlossen werden.<br />

Umstellung Infranet auf DSL<br />

Das Infranet wurde im 2001 zur Kommunikation<br />

zwischen Kläranlage und<br />

Aussenwerken zur Fernübertragung und<br />

Fernbedienung von Sicherheitsanlagen<br />

eingeführt. Infolge Monopolstellung<br />

verlangte die WEKO die Ablösung dieser<br />

bewährten und verbreiteten Fernwirk-<br />

technik per 31. Dezember 2012 durch<br />

ein offenes System. Nach einem Kosten-<br />

Nutzen-Vergleich zwischen Lichtwellenleiter<br />

(LWL) und Digital Subscriber Line<br />

(DSL) hat sich der AVA für die technisch<br />

gute und wirtschaftlich günstigere Variante<br />

mit DSL entschieden. Der Umbau<br />

der insgesamt 22 Aussenwerke mit<br />

Infranet-Anschluss verlief ohne nennenswerte<br />

Schwierigkeiten und konnte termingerecht<br />

im Dezember abgeschlossen<br />

werden.<br />

MAN ersetzt Mercedes<br />

Die Ablösung des 20-jährigen Lastwagens<br />

ist endlich vollzogen. Mit dem<br />

neuen Fahrzeug steht dem AVA ein<br />

Arbeitsinstrument zur Verfügung, das<br />

dem aktuellen Stand der Technik<br />

entspricht und weiterhin eine gute<br />

Dienstleistung ermöglicht. Aus der Beurteilung<br />

der eingegangenen Offerten<br />

ging ein MAN Chassis mit einem Aufbau<br />

der Firma Kaiser AG hervor. Das<br />

Fahrzeug hat mit einer Nutzlast von<br />

14 t ein Gesamtgewicht von 32 t. Die<br />

Wendigkeit ist mit 2 gelenkten Achsen<br />

gewährleistet. Der Motor ist 480 PS<br />

stark, entspricht der Euro 5 Norm und<br />

verfügt zusätzlich über einen Partikelfilter.<br />

Auch der Aufbau ist bedeutend<br />

leistungsfähiger. Die Vakuumpumpe<br />

(KWP) erbringt mit über 3’000 m 3 / h<br />

die doppelte Leistung, und mit<br />

dem Druckumsetzer (KDU) wird die<br />

Schwemmleistung auf 400 Liter / min<br />

erhöht. Das Spülwasser kann bei Bedarf<br />

rezikliert werden, wodurch Zusatzfahrten<br />

entfallen. Die Ausführung ist<br />

für Gefahrenguttransporte ausgelegt,<br />

was die Flexibilität bei Interventionen<br />

gewährleistet. Zudem ist die Arbeitssicherheit<br />

für das Personal dank einer<br />

leistungsfähigen Funkfernsteuerung<br />

massgeblich verbessert. Auch optisch<br />

gehört der Lastwagen unverkennbar<br />

zum AVA (Dienstleistungen: kanalisiert<br />

und zuverlässig; Kanalnetz: gespült<br />

und sauber).<br />

Kanalnetz<br />

Ausblick<br />

· Sanierung Regenbecken St. Gallerstrasse<br />

in Rorschach<br />

· Sanierung Messstellen Ost,<br />

West und Altenrhein<br />

· Nachrüsten Beckenreinigung bei<br />

diversen Regenbecken<br />

· Diverse Kanalsanierungen<br />

· Projekt Anschluss Gemeinden<br />

Goldachtal<br />

· Studie Notentlastung Zulaufkanal<br />

· GEP – Neuberechnung Kanalnetz<br />

Besprechung auf der Baustelle<br />

Verlegter Einstieg Pumpwerk Strandbad<br />

Neuer Lastwagen mit Equipe Edi Hinnen und Roman Frey


Abwasserreinigung<br />

Seite 14<br />

Abwasserreinigung<br />

Betrieb und Unterhalt<br />

Projekte und Erneuerungen<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

15<br />

16


Betrieb und Unterhalt<br />

Optimiert und geklärt<br />

Anlagenperformance<br />

Die gute Anlagenleistung ist in der Tabelle<br />

und den Diagrammen auf dieser Seite<br />

sowie der Bilanz auf Seite 30 ersichtlich.<br />

Wetterbedingt lag der Gesamtzulauf<br />

etwa ein Fünftel unter dem des Vorjahres.<br />

Die Konzentrationen entsprachen in<br />

etwa dem Vorjahr.<br />

Einige massgebliche Veränderungen<br />

im Anlagenbetrieb führten in der Summe<br />

zu einem deutlich tieferen Wert an parti-<br />

Menge Zufluss ARA und Biologie<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

l/s<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

kulären Stoffen. Das Mittel konnte um<br />

40 % von 5.7 auf 3.4 mg / l reduziert werden.<br />

Damit ist das langjährige Ziel erreicht.<br />

Auch die Durchsichtigkeit des gereinigten<br />

Abwassers erfüllte erstmals die<br />

Anforderungen. Einzig die Anzahl der<br />

Grenzwert überschreitungen bleibt noch<br />

zu verbessern. Die Zusammenstellung<br />

Anlagenperformance in Zahlen<br />

BSB 5<br />

CSB<br />

DOC<br />

TOC<br />

P tot<br />

NH 4 +<br />

NO 2 –<br />

NO 3 –<br />

N tot<br />

GUS<br />

Snellen<br />

LW 4)<br />

LW*a 5)<br />

Ablauf Filtration – GUS in mg/l<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Ablaufkonzentration und Eliminationsgrad<br />

– Ammonium NH4-N 7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

mg/l<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

%<br />

NH 4-N IST<br />

NH 4-N Grenzwert<br />

NH 4-N Elimination (%)<br />

NH 4-N Grenzwert Elimination (%)<br />

der Massnahmen ist im Fokus-Kapitel ersichtlich.<br />

Die Belebtschlammbiologie wurde<br />

mit der Umstellung des Leitsystems<br />

stärker und ausgeglichener belastet.<br />

Zusammen mit einer Anpassung der<br />

Luftregulierung und des hydraulischen<br />

Verhältnisses von Nachklärung zu Be-<br />

Abwasserreinigung<br />

Ablaufkonzentration und Eliminationsgrad<br />

– Phosphor Ptot J F M A M J J A S O N D<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

%<br />

P tot IST<br />

P tot Grenzwert<br />

Zulauf Abfluss Pro­<br />

Konz. Menge Konz. Menge Reinigungsleistung<br />

ben<br />

Mittel Jahr Summe Grenzwert Mittel Jahr Summe Grenz- effektiv %<br />

(mg / l) Jahr kg mg / l mg / l Jahr kg wert %<br />

279 1’620’147 ≤ 15 1.4 9’924 ≥ 93 94.4<br />

497 3’177’694 ≤ 60 24 181’037 – 88.5<br />

– – ≤ 10 6.0 44’294 – –<br />

115 725’336 – 7.1 52’213 ≥ 85 87.6<br />

6.8 42’068 ≤ 0.3 0.24 1’818 ≥ 95<br />

22 131’820 ≤ 2 0.5 3’820 ≥ 90<br />

≤ 0.3 0.03 251 –<br />

– 21 156’070 –<br />

38 244’097 – 25 180’333 –<br />

227 1’488’291 ≤ 5 3.4 25’497 –<br />

– – ≥ 30 cm 57 – –<br />

– – – 2.3 – –<br />

– – –<br />

– 3.2 –<br />

1)<br />

95.5<br />

96.7 2)<br />

–<br />

–<br />

49.9 3)<br />

Anzahl<br />

38<br />

182<br />

179<br />

175<br />

190<br />

181<br />

78<br />

182<br />

182<br />

– 183<br />

– 182<br />

– –<br />

– –<br />

Ablaufkonzentration und Eliminationsgrad<br />

– Gelöster organischer Kohlenstoff DOC<br />

P tot Elimination (%)<br />

P tot Grenzwert Elimination (%)<br />

BSB 5: Biochemischer Sauerstoffbedarf , CSB: Chemischer Sauerstoffbedarf, DOC: Organischer Kohlenstoff gelöst, TOC: Organischer Kohlenstoff gesamt, P tot: Phosphor<br />

gesamt, NH 4 + : Ammonium, NO2 - : Nitrit, NO3 - : Nitrat, N2: Stickstoff, GUS: Partikuläre (Gesamte ungelöste) Stoffe, Snellen: Durchsichtigkeit; 1) TOC / DOC Elimination;<br />

2) Nitrifikation; 3) Denitrifikation; 4) Leistungskennwert nach ÖWAV (aufgrund Auslaufkonzentrationen CSB, NH4 + , NO3 - , und Ptot; Zielwert 2, möglichst klein); 5) Kenngrösse<br />

«Eingeleitete Schmutzfracht» LW*a (Zielwert 3, möglichst klein)<br />

100<br />

mg/l<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

%<br />

GUS IST<br />

GUS Grenzwert<br />

GUS Elimination (%)<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

mg/l<br />

1.0<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

mg/l<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

%<br />

DOC im Ablauf<br />

DOC im Ablauf –<br />

Grenzwert<br />

DOC Elimination (%)<br />

DOC Grenzwert<br />

Elimination (%)<br />

lebung führten diese Massnahmen zu<br />

einer verbesserten Situation und Veränderungen<br />

in relevanten Anlageparametern<br />

wie Feststoffgehalt der Biomasse<br />

und Schlammindex. Die Biostyr-Anlage<br />

wurde kombiniert mit einem partiellen<br />

Abschalten einzelner Zellen nur noch mit<br />

ca. 40 % des Wassers beschickt.<br />

Überschreitungen<br />

Grenzwert<br />

Anzahl<br />

≤ 4<br />

≤ 14<br />

≤ 14<br />

–<br />

–<br />

≤ 14<br />

≤ 7<br />

–<br />

–<br />

≤ 14<br />

≤ 14<br />

–<br />

–<br />

Effektiv<br />

Anzahl<br />

0<br />

0<br />

2<br />

–<br />

–<br />

9<br />

2<br />

–<br />

–<br />

34<br />

3<br />

–<br />


Umbau Gaswarnanlage<br />

Abwasserreinigung<br />

Seite 16<br />

Projekte und Erneuerungen<br />

Gross und klein<br />

Hauptpumpwerk – Herz der Anlage<br />

Als Schnittstelle zum Kanalnetz ist ein<br />

gesicherter Betrieb des Hauptpumpwerks<br />

von zentraler Bedeutung für die<br />

zuverlässige Siedlungsentwässerung.<br />

Im Einzugsgebiet des AVA bekommt dieser<br />

Forderung insofern eine hohe Bedeutung<br />

zu, als für ein grosses Gebiet<br />

um die ARA keine natürliche Notentlastung<br />

existiert und das Schmutzwasser<br />

im Anlagenzulauf über 10 m gehoben<br />

werden muss. Der Vergleich mit dem<br />

Körperorgan spricht für sich. Gemäss<br />

Montage Abdeckbleche und Anpassung Beckenauslauf<br />

Haftzugprüfung bei der Abnahme der Schlammwasserbeckensanierung<br />

Risikoanalyse sind relevante Störungen<br />

/ Ausfälle an diesem Prozessschritt<br />

am folgenschwersten. Der Betrieb des<br />

Pumpwerks war stets von Betriebsproblemen<br />

wie Vibrationen, Lagerschäden<br />

und Verstopfungen begleitet. Aufgrund<br />

der anstehenden Erneuerung der elektromechanischen<br />

Komponenten wurde<br />

die Thematik gesamtheitlich betrachtet.<br />

In einer Studie wurde aufgezeigt, dass<br />

bei zukünftiger Häufung von Extremereignissen<br />

mehr als doppelt so viel<br />

Schmutzwasser anfallen wird, als weggepumpt<br />

werden kann.<br />

Die Erstellung weiterer Grundlagedaten<br />

für die Sanierung ist in Arbeit.<br />

Rinnenabdeckungen in der<br />

Nachklärung<br />

Vor einem Jahr wurde die Ablaufrinne<br />

eines der drei Nachklärbecken zugedeckt.<br />

Im Vordergrund stand dabei<br />

das Algenwachstum von Frühjahr bis<br />

Herbst, welches durch Lichtentzug<br />

verhindert werden sollte. In Zusammenhang<br />

damit stehen eine geringere<br />

Belastung der Dynasand-Flockungsfiltration<br />

und eine reduzierte Betonerosion<br />

am Bauwerk (infolge mechanischer<br />

Reinigungseinwirkung). Der Test hatte<br />

in kurzer Zeit die Vorteile bestätigt,<br />

sodass die verbleibenden zwei Becken<br />

ebenfalls nachgerüstet wurden (siehe<br />

Bild).<br />

Sanierung Schlammwasserbecken<br />

Eine materialtechnische Zustandsuntersuchung<br />

der Schlammwasserbecken<br />

hatte diverse Mängel aufgezeigt. Das<br />

Hauptproblem lag in der zu geringen<br />

Betonüberdeckung (über 50 %). Nebst<br />

vermehrten Lunkern auf der Schalungsebene<br />

führten die hohen W / Z Werte<br />

beim Einbau des Betons zu einer erhöhten<br />

Aufnahme von Schadstoffen im<br />

Zementstein und damit zur beschleunigten<br />

Zerstörung der Oberflächenschicht.<br />

Für die Sanierung wurde eine<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Epoxidharz-Beschichtung gewählt, die<br />

sich auf Referenzanlagen bewährt hat<br />

(siehe Bild).<br />

Umbau Brand­ und Gasmeldeanlagen<br />

Nach ca. 15 Jahren stand die Erneuerung<br />

der zweiten Hälfte der<br />

Brandmelde anlage an. Dabei wurden<br />

60 Fühler in den Bereichen Maschinenhaus<br />

und Faulanlage ausgewechselt<br />

und in das bestehende System<br />

integriert. Auch hier wirkt sich die<br />

Abschaltung des Infranet aus (vgl.<br />

Kanalnetz Seite 12). Die Alarmierung<br />

der Notrufzentrale erfolgt neu über das<br />

Internet. Als Redundanz dient das volldigitale<br />

Mobilfunknetz, wofür zusätzlich<br />

eine GSM-Antenne installiert wurde.<br />

Die 20-jährige Gaswarnanlage<br />

wurde gesamtheitlich erneuert. Die alten<br />

Fühler waren nicht Ex-geschützt.<br />

Während etwa 2 Wochen wurden in den<br />

Bereichen ARA-Zulauf, Faulanlage, Leitungsgang,<br />

Stapelmischbehälter und<br />

Maschinenhaus neue Infrarot-Gasdetektoren<br />

mit Ex-Schutz installiert und<br />

der zentrale Gaswarnmonitor ersetzt<br />

(siehe Bild).<br />

Ausblick<br />

· Verfahrensüberprüfungen<br />

· Variantenstudie Sanierung Hauptpumpwerk<br />

· Prüfung weitergehender<br />

Ausbaumassnahmen


Schlammbehandlung<br />

18<br />

19<br />

Betrieb und Unterhalt<br />

Projekte und Erneuerungen<br />

Schlammbehandlung


Schlammbehandlung<br />

Anlagenperformance<br />

Die Mengenverhältnisse über den gesamten<br />

Prozess Schlammbehandlung<br />

sind am deutlichsten in der Bilanz auf<br />

Seite 30 ersichtlich. Die Trocknungsmenge<br />

lag verglichen mit dem Vorjahr<br />

etwas tiefer bei 6’400 t Granulat. Die<br />

Stillstände für weitere Anpassungs- und<br />

Gewährleistungsarbeiten lagen bei<br />

etwa eineinhalb Monaten. Ansonsten<br />

lief die Trocknungsanlage stabil und<br />

ohne relevante Immissionen. Im Zusammenhang<br />

mit unseren KIGO Partnerwerken<br />

und der ausserordentlichen<br />

Seite 18<br />

Betrieb und Unterhalt<br />

Fest und trocken<br />

Schlammmengen /Herkunft in Zahlen<br />

Gesamt Total<br />

SEVA total<br />

AVA<br />

AV Morgental<br />

AW Rosenbergsau<br />

ARA Altstätten<br />

ARA Oberriet<br />

ARA Rüthi<br />

ARA Appenzell<br />

ARA Bühler / AR<br />

Stein<br />

Waldstatt<br />

ARA Rehetobel<br />

ARA Urnäsch<br />

ARA Speicher<br />

AV Trogen-Wald<br />

ARA Teufen<br />

ARA Herisau<br />

ARA Hundwil<br />

Dritte total<br />

Sevotex<br />

KIGO total<br />

Hofen St. Gallen<br />

ESA St. Gallen<br />

ARA Flawil<br />

ARA Uzwil / Zuzwil<br />

Verschiedene<br />

Obsternte-Saison wurde das Schlammzwischenlager<br />

wieder aufgebaut. Die<br />

verarbeiteten Schlammmengen sind<br />

tabellarisch nach Herkunft aufgezeigt.<br />

Zusammensetzung des Klärschlamms<br />

Die Klärschlämme werden auch nach<br />

dem Austragverbot in die Landwirtschaft<br />

(2006) noch analysiert. Anhand<br />

der Zusammensetzung lassen sich<br />

Rückschlüsse auf die Abwasserbelastung<br />

ziehen. Gemäss Beurteilung des<br />

Amtes für Umwelt und Energie des Kantons<br />

SG genügten die zwei erhobenen<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009<br />

m 3<br />

108’800<br />

96’263<br />

40’773<br />

9’482<br />

19’562<br />

6’380<br />

5’051<br />

446<br />

211<br />

2’363<br />

69<br />

622<br />

593<br />

507<br />

441<br />

992<br />

2’461<br />

5’889<br />

221<br />

201<br />

201<br />

12’537<br />

12’537<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

eKs (t)<br />

4’330<br />

919<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

39.0<br />

–<br />

880<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

–<br />

–<br />

3’412<br />

–<br />

–<br />

1’854<br />

924<br />

633<br />

TS %<br />

–<br />

–<br />

–<br />

6.2<br />

5.4<br />

3.5<br />

3.4<br />

6.5<br />

5.5<br />

4.4<br />

3.2<br />

6.2<br />

4.3<br />

6.6<br />

7.1<br />

3.8<br />

3.8<br />

9.1<br />

5.4<br />

–<br />

3.1<br />

–<br />

5.9<br />

–<br />

28.7<br />

33.8<br />

28.9<br />

TS (t)<br />

6’362<br />

4’606<br />

1’553<br />

597<br />

1’059<br />

215<br />

182<br />

30<br />

225<br />

100<br />

2<br />

28<br />

26<br />

34<br />

32<br />

39<br />

95<br />

377<br />

9<br />

4<br />

4<br />

1’755<br />

725<br />

–<br />

531<br />

315<br />

185<br />

TS (t)<br />

6’064<br />

4’358<br />

1’152<br />

629<br />

1’091<br />

215<br />

190<br />

40<br />

262<br />

127<br />

3<br />

29<br />

25<br />

29<br />

38<br />

44<br />

89<br />

383<br />

10<br />

6<br />

4<br />

1’700<br />

798<br />

51<br />

444<br />

222<br />

180<br />

TS (t)<br />

5’707<br />

4’363<br />

1’282<br />

523<br />

1’127<br />

233<br />

190<br />

42<br />

294<br />

86<br />

3<br />

28<br />

23<br />

31<br />

33<br />

41<br />

82<br />

335<br />

10<br />

8<br />

3<br />

1’336<br />

451<br />

–<br />

401<br />

253<br />

231<br />

Proben den Anforderungen der Chemikalien<br />

Risikoreduktionsverordnung,<br />

ChemRRV in Bezug auf die AOX- und die<br />

Schwermetallgehalte.<br />

Klärschlammanalysen<br />

Parameter Einheit GW 17.1 6.6<br />

Buttersäure mg / l 500 305 232<br />

TS 105°C % – 3.91 3.73<br />

GR 500°C % von TS – 51.8 50.5<br />

GV 500°C % von TS – 48.2 49.5<br />

Aluminium g / t TS – 22.3 22.2<br />

Calcium g / t TS – 50.3 50.4<br />

Eisen g / t TS – 91 84<br />

Kalium g / t TS – 5.1 5.19<br />

Magnesium g / t TS – 5.8 5.83<br />

Blei g / t TS 500 74 63<br />

Cadmium g / t TS 5 0.83 0.84<br />

Chrom g / t TS 500 116 109<br />

Cobalt g / t TS 60 12.3 14.3<br />

Kupfer g / t TS 600 445 409<br />

Molybdän g / t TS 20 7 7.1<br />

Nickel g / t TS 80 32.6 41.7<br />

Quecksilber g / t TS 5 0.48 0.65<br />

Zink g / t TS 2000 879 998<br />

AOX g Cl / t TS 500 180 205<br />

GW: Grenzwert<br />

TS: Trockensubstanz<br />

GR: Glührückstand<br />

GV: Glühverlust<br />

AOX: Adsorbierbare org. Halogenverbindungen


Projekte und Erneuerungen<br />

Frisch und umweltfreundlich<br />

Umbau Faultürme<br />

Im Zug der Instandhaltung und der<br />

Energieeffizienz wurde die Durchmischung<br />

von einer Gaseinpressung<br />

auf Rührwerke umgestellt. Die<br />

Energie bilanz zeigt bereits Wirkung.<br />

Gegen die sporadisch auftretenden<br />

Schaumbildungsereignisse wurden<br />

Schaumfallen installiert (siehe Bild).<br />

Als Vorarbeit für anstehende Energieeffizienzmassnahmen<br />

dient ein Versuch<br />

zur Innenisolation mit dem Material<br />

Foamglas (siehe Bild).<br />

Umbau Schlammförderung<br />

Nach dem Ersatz der Hammermühle<br />

durch einen Brecher stand infolge Verschleisses<br />

der Ersatz der Schlammförderung<br />

aus dem Annahmebunker an.<br />

Beim Umbau wurde der Z-Trogkettenförderer<br />

(TKF) durch eine TKF-Vertikalförderung<br />

und eine Horizontalförderung<br />

auf Förderbändern ersetzt.<br />

Annahmestelle für biogene Abfälle<br />

Anlässlich der Anpassung an die EU-Gesetzgebung<br />

gilt in der Schweiz ab dem<br />

1. Juli <strong>2011</strong> ein Tierfütterungsverbot<br />

von Speiseresten. Eine durch den AVA<br />

beauftragte Studie hatte die Machbarkeit<br />

einer Annahme und Verwertung<br />

von nicht pumpfähigen organischen<br />

Abfällen aus Industrie, Gewerbe und<br />

Haushalten bestätigt. Energetische<br />

Vorteile und weitere Mehrwerte für die<br />

Region wurden aufgezeigt. Der AVA<br />

1) Kiosk Camping Idyll<br />

2) Mennstrasse Dreiangel<br />

3) Dornierstrasse bei Siemens<br />

entschloss sich für eine Realisierung.<br />

Die Anlage wurde inkl. Einhausung im<br />

Winter und Frühjahr gebaut, sodass der<br />

Betrieb plangemäss Mitte Juni aufgenommen<br />

werden konnte.<br />

Immissionen im Umfeld der<br />

Kläranlage<br />

Nach all den Massnahmen bei der<br />

Schlammtrocknung wurde die geruchliche<br />

Situation zur definitiven Abnahme<br />

umfassend beurteilt. Die Emissionen<br />

wurden auf deren chemische Zusammensetzung<br />

4 geprüft und als gesetzeskonform<br />

beurteilt. Die Geruchssituation<br />

um die Kläranlage wurde durch Begehungen<br />

zwischen Juni und November<br />

systematisch 5 beurteilt. Dafür wurden<br />

im Vorfeld geschulte Prüfpersonen eingesetzt.<br />

Diese erfassten die Gerüche<br />

an acht definierten Messpunkten zu<br />

bestimmten Zeiten nach fünf vorgegebenen<br />

Kriterien (siehe Tabelle).<br />

Wahrgenommen wurden viele verschiedene<br />

Gerüche, wie Grill- und Botanikgerüche,<br />

die in einer mittleren Häufigkeit<br />

auftraten. Ge rüche aus der<br />

Landwirtschaft wurden am Punkt 1 mit<br />

30 % insgesamt am häufigsten wahrgenommen.<br />

Die beiden ARA-Gerüche ARA-<br />

Abwasser und ARA-Klärschlamm wurden<br />

selten wahr genommen, sie lagen<br />

bei max. 6 %. Für die Beurteilung der<br />

Anlage war nur ARA Kamin ausschlaggebend<br />

und lag mit nur 0–2 % sehr<br />

niedrig.<br />

MessMesspunkt­ ARA ARA Klär­ ARA Landwirt­ Andere<br />

punktbezeichnung Kamin schlamm Abwasser schaft Gerüche<br />

1 Holzhaufen 2 0 2 30 6<br />

2 Baum an Bank 2 6 6 8 13<br />

3 Wiesenstrasse 2 2 6 2 9<br />

4 Kiosk Camping 1 2 0 2 0 15<br />

5 Mennstrasse 2 0 0 0 4 21<br />

6 Schilfgraben 0 0 2 6 6<br />

7 Hüttenrain 1 0 0 0 0 8<br />

8 Dornierstrasse 3 Immissionsmessungen<br />

Schlammtrocknung<br />

Kriterien [%]<br />

2 0 0 4 0<br />

4) inkl. chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />

5) nach der Richtlinie VDI 3940<br />

Schlammbehandlung<br />

Versuch Innenisolation mit Foamglas<br />

Gasdom mit Schaumfalle; Montage des Rührwerks<br />

Anpassungen am Bunker vor der Inbetriebnahme<br />

Zusammenfassend wurde unter Berücksichtigung<br />

der Nutzungszonen<br />

gemäss Zonenplan festgestellt, dass<br />

die Geruchsimmissionen als nicht übermässig<br />

einzuordnen sind.<br />

Ausblick<br />

· Projektabschluss Schlammtrocknung<br />

· Nachrüstung Nachfaulraum<br />

· Prüfung der Faulwasserbehandlung


Allgemeines<br />

Allgemeines<br />

Seite 20<br />

Energie<br />

Betriebsübergreifende Aktivitäten<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

21<br />

22


Energie<br />

Sparsam und abgestimmt<br />

Gesamt­Energieverbrauch<br />

Der Energieverbrauch im AVA konzentriert<br />

sich zu 98 % auf Wärme und<br />

Strom. Gesamthaft wurde im Vergleich<br />

zum Vorjahr eine Energieeinsparung<br />

von 14 % erreicht. Nebst einer geringeren<br />

Zulaufmenge waren wesentliche<br />

Effizienzsteigerungsmassnahmen dafür<br />

verantwortlich. Im Fokus des <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

2010 wurde die Energie effi-<br />

zienz thematisiert. Der methodische Ansatz<br />

und eine Zusammenstellung der<br />

Massnahmen wurden in der Fachzeitschrift<br />

gwa 11 / <strong>2011</strong> publiziert.<br />

Gesamtenergieverbrauch AVA<br />

1200000<br />

1000000<br />

800000<br />

600000<br />

400000<br />

200000<br />

0<br />

J 10<br />

F 10<br />

M 10<br />

A 10<br />

55%<br />

1% 0%<br />

56% 1%<br />

M 10<br />

J 10<br />

J 10<br />

EW BHKW<br />

Gesamt<br />

A 10<br />

S 10<br />

43%<br />

O 10<br />

N 10<br />

D 10<br />

J 11<br />

F 11<br />

M 11<br />

A 11<br />

M 11<br />

J 11<br />

J 11<br />

A 11<br />

S 11<br />

O 11<br />

N 11<br />

D 11<br />

Mit der Verwertung biogener Abfälle<br />

konnte die Klärgaserzeugung gesteigert<br />

werden. Eine Leistungs erhöhung des<br />

Wärmetauschers zwischen ARA- und<br />

Schlammtrocknungskreislauf im Herbst<br />

ermög lich te eine zusätzliche Einsparung<br />

beim Betrieb der Wärme pumpen.<br />

Die erzeugte Wärme kann dank der<br />

Niedertemperatur-Schlammtrocknungsanlage<br />

ganz jährig und vollständig verwertet<br />

werden.<br />

Die Energienetze (Strom und<br />

Wärme) werden als feste Bestandteile<br />

in den <strong>Geschäftsbericht</strong> integriert<br />

(Seite 47). Neu sind im Technischen Anhang<br />

auch die elektrischen Stundenleis-<br />

tungen der Prozessstufen zusammengefasst<br />

(Seiten 42 / 43). In der Grafik<br />

Stromverbrauch 2010 / <strong>2011</strong> ist die<br />

Verbrauchsentwicklung über die gesamte<br />

Anlage und in der Grafik Stromverbrauch<br />

der Prozesse die Verteilung<br />

sichtbar.<br />

Ausblick<br />

· Massnahmenrealisierung aus der<br />

Feinanalyse<br />

· Optimierung HLK<br />

· Druckluftoptimierung<br />

· Erneuerung BHKW<br />

Allgemeines<br />

Stromverbrauch der Prozesse<br />

ARA 4’204’762 kWh (+2.0 %)<br />

Schlamm 5’065’288 kWh (–17.7 %)<br />

Kanalnetz 276’055 kWh (–32.0 %)<br />

Total 9’546’105 kWh (–13.4 %)<br />

Wärme<br />

Strom<br />

12’166’661 kWh<br />

9’546’105 kWh<br />

(–11 %)<br />

(–15 %)<br />

Energieverbrauch pro Prozessstufe<br />

Die detaillierte Aufzeichnung der internen<br />

Verbraucher erlaubt eine klare<br />

Hauptpumpwerk<br />

Mech. Reinigung<br />

544’427 kWh<br />

198’365 kWh<br />

(–17 %)<br />

(–30 %)<br />

Treibstoff<br />

Erdgas<br />

Heizöl<br />

172’550 kWh<br />

167’566 kWh<br />

71’400 kWh<br />

(+7 %)<br />

(–71 %)<br />

(+0 %)<br />

Zuordnung auf die Prozesse und deren<br />

Stufen. Die grafischen Darstellungen<br />

sind selbstsprechend. Die Hauptgründe<br />

Belebtschlammbiologie<br />

Festbettbiologie<br />

Filtration<br />

übrige Infrastruktur<br />

1’148’138 kWh<br />

1’554’808 kWh<br />

340’736 kWh<br />

418’288 kWh<br />

(–5 %)<br />

(–11 %)<br />

(–15 %)<br />

(+3 %)<br />

für die Energieeinsparung sind kurz<br />

zusammengefasst. ARA: geringere<br />

Total 4’204’762 kWh (–11 %)<br />

Stromverbrauch 2010/<strong>2011</strong> hydraulische Belastung, Kompressorenbewirtschaftung<br />

und frachtabhängige<br />

Stromverbrauch der Prozessestufen<br />

der Schlammbehandlung<br />

Bewirtschaftung Biologie. Schlammbehandlung:<br />

Rührwerke in Faulanlage,<br />

58%<br />

Effizienzmassnahmen Schlammtrocknung<br />

und Wärmeausnutzung ab BHKW.<br />

7%<br />

49.5%<br />

14%<br />

47.6%<br />

9%<br />

2.9%<br />

Stromverbrauch der Prozessestufen<br />

der ARA<br />

27%<br />

13%<br />

10%<br />

8%<br />

5%<br />

37%<br />

9%<br />

3%<br />

Faulanlage 343’741 kWh (–35 %)<br />

Stapel-/Mischbehälter 154’873 kWh (–10 %)<br />

Mech. Entwässerung 443’831 kWh (–6 %)<br />

Bandtrockner 699’729 kWh (–18 %)<br />

Wärmepumpen 2’959’081 kWh (–15 %)<br />

Abluftwäscher 464’033 kWh (–28 %)<br />

Total Schlammanlagen 5’065’288 kWh (–18 %)


Allgemeines<br />

Zentrale Dienste<br />

Steuerung /Automation<br />

Der mehrjährige Umbau auf das neue<br />

Leitsystem automationX konnte im<br />

<strong>2011</strong> in den Anlageteilen Festbettbiologie<br />

und der Flockungsfiltration<br />

abgeschlossen werden. Das alte Silas-<br />

System ist damit ersetzt.<br />

Aktuell bauen die Automationsfachleute<br />

des AVA die Faulanlage auf die<br />

dezentrale Peripherie um; die SimaticS5-Komponenten<br />

werden in diesem<br />

Betriebsteil abgelöst.<br />

Zudem wurde die gesamte Automation<br />

für die Annahmestelle biogener<br />

Abfälle programmiert.<br />

Sicherheit /EKAS<br />

Die Ausbildung in sicherheitsrelevanten<br />

Themen ist für den AVA von zentraler<br />

Bedeutung und fester Bestandteil des<br />

Jahresprogramms. Schwerpunkte <strong>2011</strong>:<br />

· Kurs zur Befestigung von Gütern auf<br />

Fahrzeugen und Anhängern<br />

· Brandlöschkurs zum Umgang mit<br />

Feuerlöschern (siehe Bild)<br />

· Ersthilfesequenz mit Ausweiserneuerung<br />

für die Herz-Kreislaufmassage<br />

/ CPR<br />

Störfälle<br />

Störfälle werden systematisch erhoben.<br />

Dieses Jahr wurde mit zehn erfassten<br />

Vorfällen eine kleinere Anzahl mit<br />

weniger gravierenden Auswirkungen<br />

registriert. Sie erstreckten sich auf die<br />

Prozesse Kanalnetz (Geruchsmeldungen,<br />

Vandalenakt an Bauwerk, Feuer-<br />

Seite 22<br />

Betriebsübergreifende Aktivitäten<br />

Sicher und vielfältig<br />

Unfallstatistik<br />

Kategorie<br />

BU<br />

BU<br />

NBU<br />

NBU<br />

Vorjahreswerte in Klammern ()<br />

Ereignis<br />

Bagatellereignis<br />

Unfall mit Ausfalltagen<br />

Bagatellereignis<br />

Unfall mit Ausfalltagen<br />

wehreinsatz bei Autobrand, Rückstau<br />

in einem EFH, Fahrzeugschäden), ARA<br />

(Bedienung Leitsystem) und zentrale<br />

Dienstleistungen (Netzwerkinstabilität<br />

mit gestörter Kommunikation).<br />

Administration /Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Dienstleistungen<br />

Personalentwicklung<br />

Interne Ausbildungssequenzen betrafen<br />

den Umgang mit Sicherheitsvorrichtungen,<br />

das Löschen im Brandfall sowie<br />

den Auffrischungskurs in der Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung (CPR) unter<br />

Einsatz eines automatischen externen<br />

Defibrillators (AED).<br />

In externen Schulungen wurden die<br />

folgenden Themenkreise vermittelt: Düsenkurs,<br />

Betriebselektriker- Tagungen,<br />

Deutschkurs, Explosionsschutz, Gefahrenstoff-Handling,<br />

Hydraulische Planung<br />

von Abwasseranlagen, VSA-Fortbildung,<br />

Schulung Pumpenunterhalt.<br />

Produktivität und Abwesenheiten<br />

Die Entwicklung der produktiven Mitarbeiterstunden<br />

ist grafisch in Relation<br />

zur Soll-Arbeitszeit dargestellt. Die<br />

Präsenz der 15 produktiven Mitarbeiter<br />

erhöhte sich deutlich auf 87.6 %<br />

der Sollarbeitszeit (Vorjahr 83.5 %).<br />

Ursachen sind tiefere Fehlzeiten wegen<br />

Ferienabsenzen, aber auch die<br />

Kompensationen haben sich verringert.<br />

Es fielen ebenso geringere Unfall- und<br />

Krankheitsabwesenheiten sowie weniger<br />

externe Ausbildungstage an.<br />

Anzahl Unfälle<br />

0 (1)<br />

1 (0)<br />

1 (3)<br />

2 (0)<br />

Taggelder<br />

0 (0)<br />

2 (0)<br />

0 (0)<br />

11 (0)<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Produktive Mitarbeitende<br />

relative Werte im Verhältnis zur Soll-Arbeitszeit<br />

105%<br />

100%<br />

95%<br />

90%<br />

85%<br />

80%<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Kompensation<br />

Kurse und Ausstellungen<br />

Unfall und Krankheit<br />

Ferien<br />

Präsenz<br />

Qualitätsmanagementsystem nach<br />

ISO 9001/14001<br />

Am 8. Dezember <strong>2011</strong> fand das<br />

Aufrechterhaltungsaudit nach ISO<br />

9001 / 14001 statt. Auszug aus dem<br />

Bericht: Der AVA erfüllt die ihm übertragenen<br />

Aufgaben gemäss des Grundauftrages<br />

und der Leitsätze. Der AVA ist<br />

bestrebt, die Prozesse sicher abzuwickeln<br />

und kontinuierlich zu verbessern.<br />

[…] Die Normforderungen nach ISO<br />

9001 und ISO 14001 werden in allen<br />

Belangen erfüllt.<br />

Energiemanagementsystem nach<br />

ISO 50’001:<strong>2011</strong><br />

Die ISO-Norm 50’001 verlangt die<br />

kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen<br />

Leistung («energy performance»)<br />

einer Organisation. Die Norm<br />

beschreibt die Anforderungen an eine<br />

Organisation zur Einführung, Verwirklichung,<br />

Aufrechterhaltung und Verbesserung<br />

eines Energiemanagementsystems.<br />

Durch diesen systematischen Ansatz soll<br />

eine Organisation in die Lage versetzt<br />

werden, seine energiebezogene Leistung<br />

(«energy performance») zu verbessern,<br />

seine Energieeffizienz zu erhöhen<br />

und die Energienutzung zu optimieren.<br />

Die Anwendung der ISO 50’001 verfolgt<br />

die Einsparung von Kosten sowie die<br />

Reduktion von Treibhausgasemissionen<br />

und anderen Umweltbelastungen.


Dank des im Jahre 2010 eingeführten<br />

Energiemanagementsystems<br />

konnte der AVA aufzeigen, wie er die<br />

Energiewirksamkeit der Anlagen überwacht<br />

und vielfältige Massnahmen zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz bereits<br />

verwirklicht hat oder mittels prozessbezogener<br />

Zielvorgaben und Kennzahlen<br />

noch vorsieht. Die Zertifizierungsstelle<br />

SQS würdigte diese Schritte<br />

und verlieh dem AVA am 9. Dezember<br />

das Zertifikat nach ISO 50’001:<strong>2011</strong>.<br />

Betriebsführungen<br />

Insgesamt 25 Gruppen mit 450 Personen<br />

besichtigten die Abwasserreinigungsanlage.<br />

Davon entfielen 7 Führungen<br />

auf Schulklassen der Grundstufe<br />

(140 Personen), 10 Führungen auf gewerbliche<br />

Berufsschulen (100 Personen)<br />

und Höhere Berufsbildungen (30 Personen)<br />

und 8 Führungen auf Fachgruppen<br />

(120 Personen), Parteien und Vereine<br />

(60 Personen).<br />

FeSO 4-Lieferungen nach Ort<br />

und Menge<br />

8%<br />

14%<br />

Rosenbergsau<br />

Arbon<br />

Bregenz<br />

Amriswil<br />

Buchs<br />

Romanshorn<br />

Herisau<br />

Wartau<br />

Walenstadt<br />

Gams<br />

Kesswil<br />

Rüthi<br />

übrige<br />

6%<br />

5% 3%<br />

3%<br />

2%<br />

1% 1% 6%<br />

1%<br />

15 %<br />

31%<br />

1105.0 m 3<br />

744.0 m 3<br />

697.0 m 3<br />

374.0 m 3<br />

323.0 m 3<br />

289.0 m 3<br />

238.0 m 3<br />

161.4 m 3<br />

133.3 m 3<br />

85.0 m 3<br />

78.6 m 3<br />

51.0 m 3<br />

22.4 m 3<br />

Dienstleistungen<br />

Eisensulfat Auflösestation und<br />

Belieferung von Dritten<br />

Der AVA betreibt eine Auflösestation<br />

für Eisensulfat. Nebst dem Eigenbedarf<br />

wurden insgesamt 4’301 m 3 Lösung an<br />

Dritte geliefert (siehe Zusammenstellung).<br />

Die Liefermenge liegt 7.7 % unter<br />

dem Vorjahresniveau (4’661 m 3 ).<br />

Regionale Sammelstelle für Sonderund<br />

Giftabfälle im AVA<br />

Die Abteilung Boden und Stoffkreislauf<br />

des Amtes für Umwelt und Energie,<br />

Kt. SG betreibt auf dem Betriebsgelände<br />

des AVA eine regionale Sammelstelle<br />

für Gift- und Sonderabfälle. Dank guter<br />

Infrastruktur und Triage-Möglichkeiten<br />

werden hier unter anderem die Laborchemikalien<br />

und Pflanzenschutzmittel<br />

von allen regionalen Sammelstellen aus<br />

dem Kanton gesammelt und triagiert.<br />

Abgegebene Sonderabfälle<br />

LM<br />

FA<br />

WA<br />

Farben FA<br />

Lösungsmittel LM<br />

Fotochemikalien FC<br />

wässerige Abfälle WA<br />

Batterien BA<br />

Diverses DI<br />

FL-Röhren + -Lampen in kg FL<br />

Verpackungen VE<br />

4'869 kg<br />

3'495 kg<br />

403 kg<br />

2'364 kg<br />

1'406 kg<br />

7'456 kg<br />

0 kg<br />

1'999 kg<br />

(–17%)<br />

(+12%)<br />

(–72%)<br />

(+57%)<br />

(+/– 0%)<br />

(+44%)<br />

(–100%)<br />

(+7%)<br />

Ausblick<br />

· Stabstraining (Störfall) mit Amt für<br />

Militär und Zivilschutz AfMZ und<br />

Gemeindeführungsstab<br />

· Erneuerung der Schliessanlage<br />

· Erfassung der Treibhausgasbilanz<br />

(ISO 14’064)<br />

VE<br />

BA<br />

FC<br />

DI<br />

Allgemeines<br />

Festbett: IBS mit Schulung<br />

Anhebung Eingangsbereich (Hochwasserschutz)<br />

Kurs Trockenmauer mit Recycling-Material<br />

Feuerlöschkurs


Fokus<br />

Fokus<br />

Seite 24<br />

Energieeffizienz<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

25


Fokus<br />

Energieeffizienz wird gesteigert<br />

Durchdacht und zukunftsweisend<br />

Der lange Weg zur Erreichung der<br />

GUS Einleitbedingungen<br />

Mit dem Klär anlagenausbau Ende der<br />

90er Jahre wurde der Einleitgrenzwert<br />

für partikuläre Stoffe (GUS) auf 5mg / l<br />

festgelegt. Dieser Wert konnte bis dato<br />

nicht stabil erreicht werden. Es waren<br />

durchwegs Schwankungen zu beobachten,<br />

insbesondere zwischen den<br />

Winter- und Sommermonaten. Viele<br />

Hypothesen wurden aufgestellt, unzählige<br />

Versuche auf allen Prozessstufen<br />

durchgeführt.<br />

Grafisch dargestellt sind die Monatsmittelwerte<br />

der GUS Konzentrationen<br />

im Kläranlagenauslauf. Die tabellarische<br />

Zusammenstellung gibt einen<br />

Einblick in die Wegfindung und die<br />

Fokussierung auf partielle Anlagenteile<br />

bis zur Gesamtbetrachtung. Im <strong>2011</strong><br />

lagen alle Monatsmittelwerte erstmals<br />

unter dem Grenzwert. Ein möglichst<br />

tiefer Wert ist eine wichtige Voraussetzung<br />

hinsichtlich der Elimination von<br />

Mikroverunreinigungen.<br />

März 00<br />

Inbetriebnahme Biofiltration<br />

Mai 00<br />

Inbetriebnahme Flockungsfiltration<br />

Mai 01 bis Feb 02<br />

Kleinpilotversuche mit verschiedenen Sandarten<br />

Aug 02 bis Apr 04<br />

Grosspilotversuche mit verschiedenen Sandhöhen,<br />

Fäll-/Flockungsmitteln, Spülzyklen<br />

Sept 03<br />

Inbetriebnahme der 3-Pt.-Phosphatfällung (Vor-,<br />

Simultanfällung und Flockungsfiltration)<br />

› Verbesserung der Reinigungsleistung<br />

Mai 04<br />

Inbetriebnahme Fällung/Flockung Spülwasser<br />

Aug 04<br />

Inbetriebnahme einer Zelle mit 45 cm höherem<br />

Sandbett<br />

Apr 05<br />

Erhöhung Sandbett der Gesamtfiltration um 45 cm<br />

› Verbesserung der Reinigungsleistung<br />

Mai 05 bis Sept 05<br />

Bakteriendosierung MADEP (1. Kampagne)<br />

› Effekte sichtbar, GUS < 5mg/l nicht erreicht<br />

Jan bis Apr 06<br />

Bakteriendosierung MADEP (2. Kampagne)<br />

› Effekte sichtbar, GUS < 5mg/l nicht erreicht<br />

Dez 06 bis Mai 08<br />

Bakteriendosierung MADEP (3./4. Kampagne),<br />

Partikelbilanzierung durch Kappeler Umwelt<br />

Consulting AG<br />

› Effekte sichtbar, GUS < 5mg/l nicht erreicht<br />

mg /l<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

ARA Altenrhein / Ablauf Filtration<br />

Monatsmittelwerte «Partikuläre Stoffe» GUS<br />

Grenzwert 5mg/l<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Jun 08 bis Apr 09<br />

Filtration; Einsatz von Spezialpolyaluminiumchlorid<br />

Feralco Pluspac FD 1465 und FCH 1000<br />

anstelle FeClSO 4<br />

› Pac gegenüber Fe 3+ +/– doppelte Wirkung,<br />

teilweise Erreichung von GUS < 5mg/l<br />

Apr 09<br />

N<strong>KB</strong> 10: Verbesserung Flockenbildung durch<br />

Dosierung von FeClSO 4 im Abfluss BB 11 und<br />

BB 14 (Unterbruch der Simultanfällung)<br />

› Kein sichtbarer Effekt<br />

Apr bis Mai 09<br />

N<strong>KB</strong> 10: Verbesserung Flockenbildung/Schlamm-<br />

index durch Dosierung von FeSO 4 im Rücklaufschlamm<br />

BB 12 und BB 13 (Unterbruch der<br />

Simultanfällung)<br />

› Kein sichtbarer Effekt<br />

Jun 09<br />

N<strong>KB</strong> 20: Verbesserung Flockenbildung durch<br />

Dosierung von VTA Nano Flock A 644 im Abfluss<br />

BB 21 und BB 24<br />

› Kein sichtbarer Effekt<br />

Nov 09 bis Jan 10<br />

Spülwasserbehandlung FB/FT: Dosierung in<br />

Druckleitung vor Tosbecken (Feinrechen) mit<br />

VTA LC 508<br />

› Kein sichtbarer Effekt<br />

Nov 09 bis März 10<br />

BB 20: Rücklaufschlammbehandlung mit Kalk<br />

(Verbesserung der Säure- und Pufferkapazität<br />

in BB); trockene Dosierung von KFN Ca(OH) 2 vor<br />

beiden Rücklaufschnecken, Einbezug von Kläranlagen<br />

Beratung Kopp<br />

› Kein sichtbarer Effekt, leichte pH­Erhöhung,<br />

keine relevanten Ablagerungen<br />

Feb 10/März bis Apr 10<br />

Spülwasserbehandlung FB/FT mit FHM und VTA<br />

19 Poly-Aluminium-Silikat; Dosierung von VTA<br />

LC508 in Druckleitung vor Tosbecken (Fein-<br />

rechen)<br />

› Kein sichtbarer Effekt<br />

Apr 10<br />

Dosierung Ladungsträger VTA 24-92CE vor dem<br />

FT Reaktionsbecken<br />

› Verbesserung GUS­Werte um ca. 3 mg/l, Einleitbedingung<br />

von GUS


Rechnung <strong>2011</strong><br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

Seite 26<br />

Erläuterungen zur Rechnung<br />

Laufende Rechnung<br />

Investitionsrechnung<br />

Bestandesrechnung<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30


Rechnung <strong>2011</strong><br />

Klar und übersichtlich<br />

Wichtigste Ertragsquelle bilden die<br />

Gebühreneinnahmen der Verbandsgemeinden,<br />

welche an die Anzahl natürliche<br />

Einwohner und an die Abwasser-<br />

frachten von Industrie und Gewerbe<br />

gekoppelt sind. Insgesamt konnten<br />

CHF 8.58 Mio. Gebühren erhoben werden,<br />

leicht mehr als im Vorjahr.<br />

Bei den natürlichen Einwohnern<br />

sind die Einnahmen stabil und gut<br />

voraussehbar, wogegen die Werte bei<br />

Industrie und Gewerbe grossen<br />

Schwankungen unterliegen.<br />

Die übrigen Einnahmen lagen im<br />

Rahmen des Voranschlags, teilweise<br />

leicht darüber. Auf der Aufwandseite<br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

Fakturierte EW pro Verbandsgemeinde (Veränderung zum Vorjahr)<br />

Goldach (+0.3%)<br />

Rorschach (+4.4%)<br />

Thal (–4.0%)<br />

Rorschacherberg (+5.8%)<br />

St. Margrethen (+0.9%)<br />

Heiden (–3.2%)<br />

Rheineck (+2.4%)<br />

Walzenhausen (+1.6%)<br />

Eggersriet (–3.7%)<br />

Wolfhalden (–0.2%)<br />

Lutzenberg (–0.7%)<br />

Grub AR (+1.9%)<br />

Untereggen (–1.8%)<br />

Natürliche Personen<br />

EGW Industrie<br />

Kennzahlen zur Erfolgsrechnung <strong>2011</strong> 2010<br />

Gesamtanzahl verrechnete Einwohnergleichwerte EW 78’979 78’044<br />

Davon natürliche Personen 53’833 53’681<br />

Davon Industrie und Gewerbe 25’146 24’363<br />

Nettoeinnahmen pro Einwohnergleichwert EW 108.65 108.70<br />

Spezifische Kosten Betrieb / Ern. Aussennetz pro EW 19.85 19.85<br />

Spezifische Kosten Betrieb / Ern. Kläranlage pro EW 46.40 38.05<br />

Spezifische Kosten Betrieb / Ern. Trocknung pro EW 5.30 8.25<br />

Kapitalkosten 40’000 187’000<br />

Kapitalkosten pro EW –.50 2.40<br />

Betrieblicher Cashflow – Innenfinanzierung 5’900’000 5’503’000<br />

Effektivverschuldung am Jahresende 5’909’000 7’559’000<br />

Kennzahlen *) Betriebsteil Kanalnetz (inkl. öffentliches Netz der Verbandsgemeinden)<br />

Personalkosten / EW CSB,120 12.00 8.95<br />

Sachkosten / EW CSB,120 16.50 11.70<br />

Betriebskosten / EW CSB,120 28.50 20.65<br />

Betriebskosten / Kanalisation je Laufmeter 7.65 7.55<br />

Kennzahlen *) Betriebsteil ARA (inkl. Schlammfaulung)<br />

Personalkosten / EW CSB,120 17.20 12.90<br />

Sachkosten / EWCSB, 120 22.15 14.25<br />

Betriebskosten / EW CSB,120 39.35 27.15<br />

Kennzahlen*) Betriebsteil Schlammentsorgung (nur AVA-Anteile, exkl. Drittmengen der Partner)<br />

Personalkosten / EW CSB,120 1.55 1.–<br />

Sachkosten / EW CSB,120 5.00 2.85<br />

Betriebskosten / EW CSB,120 6.55 3.85<br />

*) gem. Definition und Standardisierung von Kennzahlen des VSA (Empfehlung 2006)<br />

Die mittlere CSB-Belastung im Zulauf liegt mit 72’550 EW deutlich tiefer als im Vorjahr (–27%). Da diese Grösse als Divisor zur Anwendung kommt,<br />

erhöhen sich alle EW-spezifischen Kennzahlen.<br />

1’000<br />

2’000<br />

3’000<br />

4’000<br />

5’000<br />

6’000<br />

7’000<br />

8’000<br />

9’000<br />

10’000


Rechnung <strong>2011</strong><br />

Seite 28<br />

Laufende Erläuterungen Rechnung zur Rechnung<br />

Rein Klar und übersichtlich<br />

Raus<br />

wurden vermehrt kleinere Projekte zu<br />

Lasten der Laufenden Rechnung verbucht,<br />

was das Ergebnis schmälerte.<br />

Zum gleichen Effekt führen einzelne<br />

ausgewählte höhere Einlagen in Vorfinanzierungen<br />

für künftige Aufgaben.<br />

Das per Ende <strong>2011</strong> noch abzuschreibende<br />

Verwaltungsvermögen hat<br />

einen Restwert von 17.56 Millionen.<br />

Diese Anlagen werden während der<br />

Nutzungsdauer von durchschnittlich<br />

25 Jahren linear abgeschrieben.<br />

Auf der Passivseite der Bilanz konnten<br />

die Bankschulden um 2.5 Millionen<br />

Franken reduziert und attraktive Umschuldungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Folglich sind die Kapitalkosten gesunken.<br />

Am Jahresende wurden zusätzlich<br />

Rechnung 2010 Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag <strong>2011</strong><br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Kläranlage 3’608’730 638’560 4’275’146.54 608’460.45 3’770’000 589’000<br />

Ergebnis<br />

Kanalnetz und Aussen­<br />

2’970’170 3’666’686.09 3’181’000<br />

stationen<br />

1’559’588<br />

8’999 1’586’779.95 18’692.59 1’687’000 9’000<br />

Ergebnis<br />

Schlammtrocknung AVA<br />

1’550’590 1’568’087.36 1’678’000<br />

und Dritte<br />

3’031’514 2’389’288 2’841’043.06 2’422’380.97 2’956’000 2’518’000<br />

Ergebnis<br />

Arbeiten für Gemeinden<br />

642’227 418’662.09 438’000<br />

und Dritte<br />

270’703 312’235 267’652.13 299’302.57 489’000 496’000<br />

Ergebnis<br />

Eisensulfatstation<br />

41’533 31’650.44 7’000<br />

(Anteil Dritte)<br />

430’358 499’022 418’472.74 471’894.89 443’000 485’000<br />

Ergebnis<br />

Sammelstelle für<br />

68’664 53’422.15 42’000<br />

Sonder­ und Giftabfälle 110’417 129’265 103’530.05 130’494.90 109’000 129’000<br />

Ergebnis<br />

Ölwehr und<br />

18’847 26’964.85 20’000<br />

Katastrophenbecken<br />

134’015<br />

159’139<br />

142’056.00<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

zu den Regelabschreibungen<br />

CHF 704’000 abgeschrieben.<br />

Die Jahresrechnung wurde durch<br />

die Revisionsstelle, PWC St. Gallen,<br />

geprüft. Sie entspricht den massgebenden<br />

Gesetzesvorschriften und<br />

bedarf der Genehmigung durch die<br />

Delegierten.<br />

160’844.00<br />

152’000<br />

167’000<br />

Ergebnis 25’124 18’788.00 15’000<br />

Annahme Co­Substrate 215’608.04 228’225.80<br />

Ergebnis 12’617.76<br />

Gebühreneinnahmen 8’484’497 8’582’210.84 7’984’000<br />

Ergebnis 8’484’497 8’582’210.84 7’984’000<br />

Kapitalkosten 324’496 137’410 185’709.08 145’827.21 279’000 127’000<br />

Ergebnis<br />

Abschreibungen/<br />

187’086 39’881.87 152’000<br />

Vorfinanzierungen<br />

4’284’942 1’340’875 5’740’527.25 2’855’052.75 5’754’000 3’424’000<br />

Ergebnis<br />

Gesamtbetrieb Laufende<br />

2’944’067 2’885’474.50 2’330’000<br />

Rechnung<br />

13’754’763 14’099’289 15’776’524.84 15’923’386.97 15’639’000 15’928’000<br />

Gesamtergebnis 344’526 146’862.13 289’000


Ergebnis <strong>2011</strong> / Investitionen <strong>2011</strong><br />

Nachvollziehbar und griffig<br />

Rechnung <strong>2011</strong><br />

Ergebnisnachweis 2010 <strong>2011</strong><br />

Ertrag aus Gebühren 8’484’497.25 8’582’210.84<br />

Übriger Ertrag Laufende Rechnung 4’273’917.05 4’486’123.38<br />

Gesamtertrag Laufende Rechnung 12’758’414.30 13’068’334.22<br />

Aufwand Laufende Rechnung –6’905’116.51 –7’453’967.59<br />

Ertragsüberschuss 5’853’297.79 5’614’366.63<br />

Einlagen in Vorfinanzierungen bestehende Anlagen –2’064’705.00 –2’582’030.00<br />

Entnahme aus Vorfinanzierungen 1’340’874.90 2’855’052.75<br />

Abschreibung Verwaltungsvermögen durch Entnahme Vorfinanzierung –1’340’874.90 –2’855’052.75<br />

Ergebnis nach Veränderung Vorfinanzierungen bestehende Anlagen 3’788’592.79 3’032’336.63<br />

Ordentliche Abschreibungen gemäss Abschreibungsrichtlinie –1’644’066.67 –1’481’474.50<br />

Ergebnis nach ordentlichen Abschreibungen 2’144’526.12 1’550’862.13<br />

Einlagen in Vorfinanzierung weitergehende Ausbauten –500’000.00 –500’000.00<br />

Zusätzliche Einlagen in Vorfinanzierungen / Rückstellungen –500’000.00 –200’000.00<br />

Ergebnis nach Bildung weiterer Vorfinanzierungen 1’144’526.12 850’862.13<br />

Zusatzabschreibungen (Überabschreibungen) –800’000.00 –704’000.00<br />

Ergebnis ausgewiesen 344’526.12 146’862.13<br />

Der EBITDA hat sich als wichtige Kennzahl<br />

für das operative Ergebnis durchgesetzt.<br />

Der direkt betriebliche Aufwand<br />

wird dabei vom Nettoerlös<br />

abgezogen. Das Resultat (EBITDA)<br />

widerspiegelt das operative Ergebnis<br />

vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen<br />

und Zuweisungen in die Vorfinanzierungen.<br />

Investitionsrechnung <strong>2011</strong><br />

in CHF 1’000<br />

Betriebsergebnis EBITDA<br />

14’000<br />

12’000<br />

10’000<br />

8’000<br />

6’000<br />

4’000<br />

2’000<br />

CHF<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Betriebsergebnis<br />

Nettoerlös<br />

Betrieblicher Aufwand<br />

Rechnung 2010 Rechnung <strong>2011</strong> Voranschlag 2012<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Total Kanalnetz 679’740 93’213 706’937.46 49’107.22 1’572’000<br />

Total Kläranlage<br />

Total Schlamm-Trock-<br />

759’642 743 1’220’016.75 859.30 1’887’000<br />

nungsanlage<br />

82’480<br />

365’802.51<br />

410’000<br />

Total Betriebsmittel<br />

Total Investitionsanteile<br />

632’311.34 700’000<br />

Dritte<br />

Total Erneuerungen /<br />

53’409 271’266 1’480’098.10 381’510.35 300’000 243’000<br />

Investitionen<br />

1’575’272 365’222 4’405’166.16 431’476.87 4’869’000 243’000<br />

Zunahme der Nettoinvestitionen<br />

1’210’049<br />

3’973’689.29<br />

4’626’000


Rechnung <strong>2011</strong><br />

Seite 30<br />

Bestandesrechnung<br />

Fremd und eigen<br />

Die Passivseite der Bilanz zeigt die<br />

Mittelherkunft. Mit zunehmendem<br />

Eigenfinanzierungsgrad erhöht sich die<br />

Sicherheit und Bonität, wogegen die<br />

Verschuldung und die Abhängigkeit gegenüber<br />

Kreditgebern abnehmen. Dank<br />

der anhaltenden Schuldentilgung wird<br />

die Kapitalstruktur laufend verbessert.<br />

Eigenfinanzierungsgrad<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

%<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Eigenfinanzierungsgrad<br />

Die Stadtentwässerung Lindau hat<br />

im Jahr 2010 eine Gebührenumfrage<br />

bei Kläranlagen in den Ländern im Einzugsgebiet<br />

des Bodensees durchgeführt<br />

und die Preise pro Kubikmeter Abwasser<br />

verglichen. Im Quervergleich ist<br />

der AVA mit derzeit CHF 116.15 je EW<br />

oder CHF 1.66 / m 3 sehr gut positioniert.<br />

Bodenseeanrainer –<br />

Gebühren je Kubikmeter Abwasser<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

CHF/m 3<br />

Österreich<br />

AVA <strong>Abwasserverband</strong><br />

Schweiz<br />

Deutschland<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Anfangsbestand Endbestand<br />

Aktiven<br />

Finanzvermögen<br />

per 1.1.<strong>2011</strong> per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Flüssige Mittel 1’389’883.61 714’907.39<br />

Guthaben 520’437.72 507’522.20<br />

Aktive Abgrenzungen 97’018.00 218’727.00<br />

Total Finanzvermögen<br />

Verwaltungsvermögen<br />

2’007’339.33 1’441’156.59<br />

Werkerschliessung und allg. Umgebung 174’920.63 176’969.42<br />

Mechanische Reinigungsstufe 3’768’000.00 3’316’000.00<br />

Biologische Reinigungsstufe / Filtration 7’156’000.00 6’525’000.00<br />

Phosphatfällung<br />

Ausbau u. Renovationen bestehende<br />

122’000.00 114’000.00<br />

Gebäude<br />

1’035’000.00 414’000.00<br />

Kanalnetz 4’090’000.00 3’868’000.00<br />

Schlammfaulung und Schlammstapelung 1’030’000.00 867’000.00<br />

Schlamm-Trocknungsanlage 152’000.00 139’000.00<br />

Neubau Katastrophen- / Regenbecken 957’000.00 716’000.00<br />

Sammelstelle für Sonder- und Giftabfälle 96’179.85 0.00<br />

Annahmestelle Co-Substrate 53’409.16 1’431’702.26<br />

Total Verwaltungsvermögen 18’634’509.64 17’567’671.68<br />

Total Aktiven 20’641’848.97 19’008’828.27<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Laufende Verpflichtungen 946’401.26 1’140’532.78<br />

Mittel- und langfristige Schulden 8’500’000.00 6’000’000.00<br />

Rückstellungen 1’938’827.53 2’142’018.02<br />

Passive Abgrenzungen 119’564.50 209’788.00<br />

Total Fremdkapital 11’504’793.29 9’492’338.80<br />

Vorfinanzierungen<br />

VF Erneuerung bestehender Anlagen AVA 5’497’268.40 5’229’840.06<br />

VF Anlagenerweiterung 800’000.00 1’300’000.00<br />

Total Vorfinanzierungen 6’297’268.40 6’529’840.06<br />

Eigenkapital<br />

Gesamt Eigenkapital 2’839’787.28 2’839’787.28<br />

Total Passiven 20’641’848.97 18’861’966.14<br />

Reinergebnis 146’862.13<br />

Total Passiven 20’641’848.97 19’008’828.27


Technischer<br />

Anhang<br />

32<br />

34<br />

40<br />

42<br />

44<br />

Meteorologische und hydraulische Kennzahlen<br />

Konzentrationen und Frachten<br />

Schlamm- und Energiedaten<br />

Energiedaten<br />

Prozessablauf Kanalnetz<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

Seite 32<br />

Meteorologische und hydraulische Kennzahlen<br />

Unregelmässig und schwankend<br />

Januar<br />

Meteo<br />

Niederschläge Eggersriet mm 59.1 56.0 67.4 30.1 108.6 191.8<br />

Heiden mm 70.4 57.0 84.4 44.7 159.6 213.9<br />

Thal mm 60.9 36.6 60.2 35.4 110.7 170.2<br />

Rorschach mm 48.4 45.2 54.8 26.7 89.5 146.4<br />

St. Margrethen mm 56.1 36.0 68.7 28.9 152.5 169.9<br />

ARA mm 55.1 35.3 57.3 31.8 124.6 175.9<br />

Luft-Temperatur ARA °C 1.1 2.1 6.5 12.4 15.5 17.6<br />

Zulauf Gesamt 692’261 481’217 620’834 439’557 545’692 692’950<br />

Zulauf Altenrhein Menge m 3 32’881 25’727 25’384 20’967 25’592 25’870<br />

Zulauf Ost Menge m 3 307’020 194’080 269’580 181’250 235’790 269’020<br />

Zulauf West Menge m 3 352’360 261’410 325’870 237’340 284’310 398’060<br />

Trockenwetter Zulauf Menge l /s 245 222 201 170 209 256<br />

Zulauf ARA Temperatur °C 13.4 14.8 15.2 17.3 20.0 20.4<br />

Zulauf ARA pH-Messung pH 8.1 8.2 8.2 7.9 7.6 7.6<br />

Entlastung Gesamt m 3 3’510 10 40’135 716 27’671 160’190<br />

Entlastung Netz 1) m 3 2’817 0 12’039 547 10’702 71’244<br />

Entlastung Netz 2) m 3 563 0 2’406 109 2’138 14’236<br />

Entlastung ARA m 3 130 10 25’690 60 14’830 74’710<br />

Gesamte Rückläufe ARA m 3 223’713 186’560 209’453 187’021 128’797 162’549<br />

Rücklauf RB 10, 20, 30 Menge m 3 5’213 394 5’289 4’349 7’897 24’739<br />

Überschussschlamm Menge m 3 14’308 13’674 17’744 17’576 16’289 12’134<br />

Zentrifugat Menge m 3 5’573 6’897 6’370 9’298 4’716 6’400<br />

Schlammwasser FB / FT Menge m 3 198’619 165’595 180’050 155’798 99’896 119’277<br />

Interne Verteilung<br />

Zulauf BB, FB Menge m 3 915’844 667’767 804’597 620’137 631’533 780’789<br />

Zulauf BB Menge % 42 46 50 58 80 43<br />

Zulauf FB Menge % 58 54 50 42 20 57<br />

Ablauf ARA<br />

Ablauf ARA Menge Monat m 3 927’826 673’749 796’864 530’049 585’595 667’050<br />

Ablauf ARA Temperatur °C 8.6 9.1 10.7 15.0 17.1 18.8<br />

Ablauf ARA pH-Messung pH 7.6 7.6 7.7 7.6 7.6 7.6<br />

Anlagebelastung Zulauf<br />

Einwohnergleichwert BSB 5 (60g) EWG 70’324 74’424 79’526 77’732 109’805 77’882<br />

Einwohnergleichwert CSB (120g) EWG 67’723 69’837 79’931 74’046 75’510 91’928<br />

Einwohnergleichwert NH 4-N (6.5g) EWG 60’105 52’172 57’163 54’918 58’041 58’814<br />

Einwohnergleichwert P tot (1.8g) EWG 59’843 61’009 67’786 67’509 66’604 72’348<br />

Anlagebelastung Ablauf V<strong>KB</strong><br />

Einwohnergleichwert BSB 5 (40g) EWG 76’158 70’536 82’572 73’828 117’920 84’354<br />

Einwohnergleichwert CSB (80g) EWG 67’267 68’171 70’656 66’677 61’454 62’538<br />

Einwohnergleichwert NH 4-N (8.5g) EWG 77’935 81’783 80’481 95’258 74’346 80’789<br />

Einwohnergleichwert P tot (1.6g) EWG 57’857 54’991 58’382 57’233 47’247 48’017<br />

1) Regenbecken<br />

2) Regenüberläufe + sonstige<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni


Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Technischer Anhang<br />

Tageswert Minimum<br />

Tageswert Maximum<br />

Jahreswert <strong>2011</strong><br />

Jahreswert 2010<br />

Jahreswert 2009<br />

215.8 122.2 119.9 92.0 0.8 234.7 0.0 64.1 1298.4 1528.4 1274.6<br />

208.8 135.1 138.8 94.0 0.0 238.2 0.0 74.9 1206.7 1662.7 1443.6<br />

176.7 110.4 108.9 79.2 0.2 178.6 0.0 51.9 949.4 1334.3 1162.8<br />

183.2 105.3 104.6 75.3 0.0 159.6 0.0 42.2 879.4 1137.8 1017.6<br />

179.4 95.2 121.4 75.5 0.0 131.0 0.0 46.6 983.6 1229.0 1124.3<br />

191.1 118.4 68.1 89.4 0.0 178.0 0.0 57.7 947.0 1071.5 808.4<br />

17.1 19.4 16.3 9.6 5.0 1.4 ­8.4 33.5 11.4 7.2 8.0<br />

846’737 682’376 657’382 564’817 332’614 900’094 1’870 138’558 7’456’531 9’192’564 8’124’181<br />

30’577 49’196 29’182 26’897 22’034 26’464 67 3’360 340’771 440’375 314’765<br />

350’020 271’940 289’680 246’690 136’900 413’520 670 70’020 3’165’490 3’863’308 3’519’130<br />

466’140 361’240 338’520 291’230 173’680 460’110 1’030 66’090 3’950’270 4’888’881 4’290’286<br />

265 230 253 202 137 263 119 747 221 261 239<br />

20.2 20.5 21.4 18.9 17.7 13.5 8.7 25.3 17.8 16.7 17.3<br />

7.9 7.9 7.8 7.6 7.6 7.7 6.7 8.5 7.8 7.7 7.8<br />

211’951 45’786 47’942 39’180 0 130’216 707’307 1’166’872 392’744<br />

126’454 24’967 23’072 13’702 0 13’761 299’306 320’000 201’674<br />

25’268 4’989 4’610 2’738 0 1’745 58’801<br />

60’230 15’830 20’260 22’740 0 114’710 349’200 846’872 191’070<br />

164’251 166’583 162’076 131’501 103’781 165’316 1’991’601 2’552’876 2’580’992<br />

16’720 10’914 15’751 12’464 17 11’858 115’604 109’105 56’624<br />

12’795 13’558 16’112 14’695 13’838 14’860 0 851 177’581 182’123 224’224<br />

3’477 5’422 7’412 5’399 7’371 8’481 0 407 76’817 71’266 78’256<br />

131’258 136’690 122’801 98’944 85’555 130’117 0 198’619 1’621’600 2’190’382 2’221’888<br />

945’078 816’989 720’608 670’668 436’193 950’700 1’256 38’097 8’960’904 10’898’568 10’518’563<br />

50 65 69 74 63 58 58 45 51.3<br />

50 35 31 26 37 42 42 55 48.7<br />

790’399 653’390 650’051 570’594 368’058 820’327 2’692 83’103 7’673’586 9’074’913 8’517’287<br />

18.8 20.1 19.6 16.1 13.4 10.6 5.6 22.2 14.8 14.3 17.6<br />

7.9 7.9 7.8 7.6 7.3 7.3 7.0 8.2 7.6 7.6 7.6<br />

74’424 59’033 70’482 53’772 74’575 78’636 23’722 178’768 75’051 109’376 86’603<br />

63’143 67’884 78’385 68’448 61’646 72’347 6’706 282’112 72’569 100’331 88’639<br />

46’800 54’311 53’533 55’422 55’491 60’231 5’780 158’988 55’583 70’401 57’859<br />

58’805 62’621 66’665 63’430 58’610 63’080 6’895 202’593 64’026 83’473 70’071<br />

52’502 40’325 49’031 43’218 57’421 65’185 30’458 146’573 67’754 79’602 69’370<br />

47’479 46’397 65’495 51’987 49’895 69’787 8’496 202’202 60’650 74’927 75’310<br />

59’518 74’165 72’521 71’527 83’720 89’418 14’628 137’087 78’455 92’322 74’656<br />

40’178 40’848 49’056 44’624 36’814 49’969 6’851 137’164 48’768 54’856 53’933


Technischer Anhang<br />

Seite 34<br />

Konzentrationen und Frachten<br />

Hoch und tief<br />

Monatsmittelwerte<br />

Januar<br />

Zulauf ARA<br />

Zulauf ARA BSB 5 mg O 2 / l 230 322 294 336 331 265 166 227 282<br />

Zulauf ARA CSB mg O 2 / l 402 547 504 631 582 494 319 460 486<br />

Zulauf ARA TOC mg C / l 94 122 107 147 136 113 77 108 111<br />

Zulauf ARA N tot mg N / d 32 39 35 46 43 39 27 37 34<br />

Zulauf ARA NH 4-N mg N / l 20 23 21 26 25 19 14 20 19<br />

Zulauf ARA P tot mg P / l 5.5 7.3 6.7 8.7 7.7 6.0 4.7 6.4 6.5<br />

Zulauf ARA GUS mg TS / l 182 235 231 271 259 231 160 220 242<br />

Rücklauf Schlammwasser (Festbett und Filtration)<br />

Schlammwasser CSB mg O 2 / l 468 324 326 337 257 488 360 166 151<br />

Schlammwasser TOC mg C / l 112 80 78 147 72 137 101 45 41<br />

Schlammwasser N tot mg N / l 41 53 36 50 30 61 32 40 27<br />

Schlammwasser P tot mg P / l 11.5 7.7 7.5 9.2 7.8 13.3 7.0 7.0 5.2<br />

Schlammwasser GUS mg TS / l 292 288 256 259 317 458 313 164 145<br />

Rücklauf Faulwasser<br />

Zentrat CSB mg O 2 / l 1’985 3’369 1’684 1’715 1’319 1’124 821 1’338 765<br />

Zentrat TOC mg C / l 442 746 380 367 299 252 218 255 198<br />

Zentrat DOC mg C / l 168 178 149 168 150 143 156 117 166<br />

Zentrat N tot mg N / l 789 1’033 803 813 834 822 785 770 740<br />

Zentrat NH 4-N mg N / l 607 780 658 665 673 666 667 593 510<br />

Zentrat P tot mg P / l 66.6 104.4 39.3 44.2 28.1 21.4 11.2 25.6 10.2<br />

Zentrat GUS mg TS / l 1’813 2’802 1’313 1’327 798 661 335 819 212<br />

Ablauf Vorklärung (= Zulauf Biologie)<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> BSB 5 mg O 2 / l 106 133 137 134 154 129 66 73 92<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> CSB mg O 2 / l 181 229 217 251 247 202 131 160 198<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> TOC mg C / l 41 50 49 59 58 50 33 42 45<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> N tot mg N / d 41 49 43 62 49 45 30 41 41<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> NH 4-N mg N / l 23.8 30.4 27.9 39.6 32.4 29.1 18.4 26.9 25.7<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> NO 2-N mg N / l 1.8 1.7 1.4 1.6 0.9 0.4 0.4 0.8 0.4<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> NO 3-N mg N / l 3.5 3.4 1.4 2.9 1.6 2.0 1.5 2.9 2.5<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> P tot mg P / l 3.1 3.7 3.6 4.4 3.9 3.1 2.3 2.8 3.2<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> ortho P mg P / l 0.5 0.6 0.6 0.7 0.7 0.5 0.4 0.4 0.4<br />

Ablauf V<strong>KB</strong> GUS mg TS / l 83 103 104 115 110 90 60 72 85<br />

Belebtschlamm Biologie<br />

Schlammvolumen BB10 Index ml / g TS 117 195 138 114 72 93 152 167 171<br />

Schlammvolumen BB20 Index ml / g TS 150 161 162 135 122 104 182 158 150<br />

Schlammvolumen BB30 Index ml / g TS 137 172 139 89 57 93 133 132 123<br />

Schlammbelastung BB10 BSB 5 kg O 2 / kg 0.06 0.06 0.06 0.06 0.09 0.02 0.05 0.04 0.06<br />

Schlammbelastung BB20 BSB 5 kg O 2 / kg 0.07 0.07 0.07 0.07 0.12 0.10 0.05 0.05 0.06<br />

Schlammbelastung BB30 BSB 5 kg O 2 / kg 0.05 0.05 0.06 0.06 0.09 0.08 0.04 0.04 0.05<br />

Feststoff BB10 TS mg TS / l 2.4 2.4 2.6 2.3 2.3 2.7 1.9 2.2 2.6<br />

Feststoff BB20 TS mg TS / l 2.1 2.1 2.3 2.0 1.6 1.9 2.0 1.9 2.4<br />

Feststoff BB30 TS mg TS / l 2.5 2.5 2.7 2.4 2.4 2.4 2.3 2.4 2.9<br />

Schlammalter BB 10 Tage 11 11 10 9 9 8 13 12 11<br />

Schlammalter BB 20 Tage 13 12 11 10 11 11 13 13 12<br />

Schlammalter BB 30 Tage 13 12 10 9 9 11 12 11 10<br />

Februar<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

Sept.


Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Jahresmittelwert<br />

Tageskonzentration Maximum<br />

Tageskonzentration Minimum<br />

Anzahl Untersuchungen<br />

Tagesfracht in kg (Mittelwert)<br />

Technischer Anhang<br />

Tagesfracht in kg (85% Quantil) 2<br />

Jahresfracht <strong>2011</strong> in kg 1<br />

Jahresfracht 2010 in kg<br />

Jahresfracht 2009 in kg<br />

269 374 252 279 53 401 38 4’439 5’159 1’620’147 2’362’513 1’973’190<br />

504 648 383 497 74 908 182 8’706 10’469 3’177’694 4’334’296 3’980’325<br />

117 155 91 115 18 219 182 1’987 2’439 725’336 997’026 926’005<br />

40 51 32 38 14 66 182 669 764 244’097 318’562 266’085<br />

24 32 18 22 3 46 182 361 400 131’820 164’739 138’335<br />

7.2 9.3 5.1 6.8 1 12 182 115 135 42’068 54’091 46’720<br />

240 285 175 227 38 416 182 4’078 5’467 1’488’291 1’958’767 1’727’545<br />

159 274 312 302 111 548 27 1’397 508’685 827’704 772’171<br />

39 66 83 83 28 196 27 385 140’056 210’506 206’318<br />

26 47 42 40 24 72 27 182 66’126 89’077 92’917<br />

7.0 8.4 6.5 8.2 2.3 15.2 27 37 13’443 8’213 36’310<br />

165 228 269 263 86 556 172 1’180 429’920 593’170 566’670<br />

3 1’136 1’246 1’500 534 16’320 67 299 109’107 123’827 105’419<br />

292 300 341 75 3’420 67 68 24’767 30’191 17’568<br />

170 161 157 35 306 67 31 11’314 11’822 13’781<br />

815 877 826 256 1’562 67 162 59’226 64’438 62’752<br />

701 729 659 134 882 67 129 47’235 49’205 47’158<br />

28.0 32.3 37.4 4.6 568.0 67 8 2’756 2’960 504<br />

696 821 1’054 80 15’352 67 212 77’388 98’669 124’353<br />

101 142 110 115 33 180 38 2’696 3’469 991’653 1’146’262 1’035’322<br />

193 249 186 204 46 397 182 4’849 5’933 1’769’724 2’157’889 2’183’668<br />

49 64 46 49 11 91 182 1’160 1’369 423’450 519’666 532’481<br />

48 61 42 46 10 82 182 1’093 1’249 399’041 462’890 388’016<br />

30.2 44.2 26.4 29.6 6.7 58.9 182 698 784 254’640 282’506 230’393<br />

0.6 0.9 1.4 1.0 0.0 3.7 171 25 41 9’196 13’444 11’859<br />

2.9 3.6 3.6 2.7 0.2 11.3 165 66 88 24’183 28’875 29’546<br />

3.4 3.7 2.7 3.3 1.1 8.4 182 79 91 28’846 31’597 31’265<br />

0.8 0.6 0.4 0.6 0.1 1.7 182 13 17 4’823 5’169 5’827<br />

74 96 74 89 22 254 182 2’120 2’526 773’655 872’552 811’906<br />

149 161 195 144 63 255 84 144 137 198<br />

152 182 257 160 66 400 89 160 125 133<br />

135 192 246 137 52 302 90 137 131 171<br />

0.04 0.05 0.05 0.05 0.00 0.14 35 0.05 0.08 0.06<br />

0.05 0.06 0.06 0.07 0.03 0.17 38 0.07 0.07 0.07<br />

0.04 0.06 0.05 0.06 0.02 0.14 38 0.06 0.05 0.05<br />

2.7 2.4 2.7 2.4 1.1 3.1 2.4 1.6 1.9<br />

2.4 2.6 2.6 2.2 0.7 3.0 2.2 1.7 1.7<br />

2.8 2.8 2.7 2.6 2.0 3.0 2.6 5.3 2.2<br />

13 13 12 11 4 23 11 13 14<br />

14 13 12 12 6 24 12 13 16<br />

12 11 11 11 7 20 11 11 13<br />

1) Mittelwert aller Frachten an allen Probenahmetagen = Fracht 1; Jahresfracht = Fracht 1x 365 (366 im Schaltjahr)<br />

2) 85 % aus Mittelwert Monatsfracht (Excel-Funktion: «QUANTIL»)<br />

3) Umbau


Technischer Anhang<br />

Seite 36<br />

Konzentrationen und Frachten<br />

Hoch und tief<br />

Monatsmittelwerte<br />

Januar<br />

Ablauf Belebtschlamm Biologie (N<strong>KB</strong>)<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> CSB mg O 2 / l 33 38 39 42 46 36 22 27 26<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> TOC mg C / l 9.3 11.4 11.2 12.8 12.9 9.9 5.1 5.9 6.5<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> DOC mg C / l 5.9 7.4 7.2 9.3 10.0 6.8 4.4 5.1 5.4<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> N tot mg N / d 22 27 23 38 30 23 13 24 19<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> NH 4-N mg N / l 0.5 1.1 1.3 0.6 1.8 0.9 0.2 0.1 0.1<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> NO 3-N mg N / l 19 23 20 30 23 19 11 19 18<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> P tot mg P / l 0.7 0.7 0.8 0.8 0.9 0.7 0.5 0.6 0.7<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> ortho P mg P / l 0.4 0.4 0.5 0.5 0.5 0.4 0.3 0.4 0.5<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> GUS mg TS / l 9.6 10.2 10.2 9.6 11.4 9.3 3.6 3.2 3.4<br />

Ablauf N<strong>KB</strong> Snellen cm 13 13 17 14 14 21 51 53 54<br />

Ablauf Festbett Biologie<br />

Ablauf FB CSB mg O 2 / l 31 34 36 37 48 40 28 36 35<br />

Ablauf FB TOC mg C / l 9.2 10.5 10.6 11.9 14.6 11.5 7.9 9.5 9.6<br />

Ablauf FB DOC mg C / l 7.1 9.0 8.9 10.4 11.9 9.3 6.0 7.8 7.3<br />

Ablauf FB N tot mg N / d 22 28 20 33 23 22 16 25 19<br />

Ablauf FB NH 4-N mg N / l 0.6 0.7 0.6 0.9 1.1 1.4 0.2 0.5 0.4<br />

Ablauf FB NO 3-N mg N / l 19 27 17 27 20 20 12 23 16<br />

Ablauf FB P tot mg P / l 0.8 0.8 0.9 1.1 1.3 1.0 0.8 0.9 0.9<br />

Ablauf FB ortho P mg P / l 0.6 0.5 0.7 0.8 0.9 0.7 0.5 0.6 0.5<br />

Ablauf FB GUS mg TS / l 4.6 4.5 4.7 5.1 9.1 7.3 5.2 8.3 9.2<br />

Ablauf FB Snellen cm 33 44 45 52 24 30 37 27 27<br />

Ablauf Filtration<br />

Ablauf Filtration BSB 5 mg O 2 / l 1.3 0.9 2.9 1.1 4.1 2.2 0.7 0.3 0.8<br />

Ablauf Filtration CSB mg O 2 / l 22 25 27 29 30 25 17 20 22<br />

Ablauf Filtration TOC mg C / l 6.2 7.7 8.0 9.3 8.9 7.0 4.8 5.3 5.6<br />

Ablauf Filtration DOC mg C / l 5.1 6.4 6.7 7.8 7.5 6.1 4.1 5.0 4.9<br />

Ablauf Filtration N tot mg N / d 22 26 21 36 28 21 14 23 19<br />

Ablauf Filtration NH 4-N mg N / l 0.27 0.67 0.69 0.59 1.21 0.93 0.14 0.20 0.12<br />

Ablauf Filtration NO 2-N mg N / l 0.04 0.04 0.04 0.04 0.03 0.03 0.02 0.04 0.02<br />

Ablauf Filtration NO 3-N mg N / l 19 24 20 27 22 18 12 19 17<br />

Ablauf Filtration P tot mg P / l 0.23 0.23 0.28 0.28 0.31 0.26 0.17 0.18 0.24<br />

Ablauf Filtration ortho P mg P / l 0.05 0.04 0.07 0.06 0.08 0.04 0.05 0.09 0.13<br />

Ablauf Filtration GUS mg TS / l 3.8 4.1 4.3 4.5 4.9 4.0 1.9 1.5 1.7<br />

Ablauf Filtration Snellen cm 53 56 53 58 52 57 60 60 60<br />

Alter Rhein<br />

Rhein vor ARA CSB mg O 2 / l 6.4 9.4 8.6 8.3 9.2 18.9 12.7 12.5 15.3<br />

Rhein vor ARA DOC mg C / l 2.6 1.2 4.0 3.0 3.0 3.4 3.0 3.0 3.2<br />

Rhein vor ARA NH 4-N mg N / l 0.3 0.3 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.0<br />

Rhein vor ARA NO 3-N mg N / l 1.41 1.67 1.40 1.26 1.45 1.19 1.04 1.00 0.99<br />

Rhein vor ARA P tot mg P / l 0.06 0.05 0.05 0.07 0.03 0.37 0.09 0.05 0.37<br />

Rhein vor ARA ortho P mg P / l 0.03 0.02 0.02 0.02 0.06 0.05 0.03 0.02 0.04<br />

Rhein nach ARA CSB mg O 2 / l 8.1 11.6 11.2 10.3 13.3 30.5 12.5 13.3 13.3<br />

Rhein nach ARA DOC mg C / l 2.5 1.9 3.0 3.0 3.1 3.6 3.4 3.1 3.5<br />

Rhein nach ARA NH 4-N mg N / l 0.26 0.43 0.33 0.19 0.14 0.14 0.08 0.08 0.08<br />

Rhein nach ARA NO 3-N mg N / l 4.32 5.05 3.43 4.76 3.04 1.53 1.78 1.28 1.45<br />

Rhein nach ARA P tot mg P / l 0.06 0.07 0.08 0.08 0.08 0.51 0.11 0.06 0.31<br />

Rhein nach ARA ortho P mg P/ l 0.04 0.03 0.04 0.03 0.02 0.07 0.05 0.02 0.03<br />

Februar<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

Sept.


Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Jahresmittelwert<br />

Tageskonzentration Maximum<br />

Tageskonzentration Minimum<br />

Anzahl Untersuchungen<br />

Tagesfracht in kg (Mittelwert)<br />

1) Mittelwert aller Frachten an allen Probenahmetagen = Fracht 1; Jahresfracht = Fracht 1x 365 (366 im Schaltjahr)<br />

2) 85 % aus Mittelwert Monatsfracht (Excel-Funktion: «QUANTIL»)<br />

Technischer Anhang<br />

Tagesfracht in kg (85% Quantil) 2<br />

Jahresfracht <strong>2011</strong> in kg 1<br />

Jahresfracht 2010 in kg<br />

Jahresfracht 2009 in kg<br />

25 31 31 33 15 58 182 446 523 162’665 182’674 215’874<br />

7.5 10.1 8.8 9 3 17 182 124 143 45’079 52’076 65’586<br />

6.4 8.3 5.7 6.8 3.1 20.8 178 91 109 33’259 33’523 36’839<br />

22 41 25 26 5 82 182 344 436 125’474 113’579 114’320<br />

0.2 0.6 1.0 0.7 0.0 5.0 182 9 14 3’151 3’312 2’129<br />

20 32 21 21 3 50 182 291 356 106’394 96’681 95’702<br />

0.8 0.6 0.5 0.7 0.3 1.4 182 9 12 3’451 3’503 4’207<br />

0.7 0.4 0.2 0.4 0.0 1.2 182 6 9 2’261 2’145 2’196<br />

3.8 4.5 8.6 7.3 2.0 21.2 182 96 143 34’879 50’417 81’668<br />

47 30 13 28 7 60 182 28 18 17<br />

36 44 37 37 20 72 182 374 506 136’352 193’586 164’995<br />

11.3 14.9 11.1 11 6 22 182 111 152 40’441 57’419 51’390<br />

8.7 12.1 8.6 8.9 3.9 17.0 93 89 121 32’582 43’994 37’718<br />

20 42 25 24.6 6.1 80.2 182 248 331 90’401 128’872 110’125<br />

0.4 0.9 1.0 0.7 0.0 6.3 182 7 11 2’722 3’573 2’282<br />

17 33 23 21 6 50 98 214 307 77’989 114’606 96’822<br />

1.0 0.9 0.6 0.9 0.4 1.9 182 9 12 3’276 4’203 3’409<br />

0.6 0.5 0.3 0.6 0.1 1.7 182 6 9 2’211 2’989 2’384<br />

9.6 8.3 7.2 6.9 2.8 16.0 182 67 86 24’462 34’703 37’376<br />

22 24 23 32 10 60 182 32 34 32<br />

0.9 1.2 0.5 1.4 0.0 6.8 38 27 42 9’719 16’859 14’706<br />

22 27 24 24 12 45 182 496 664 181’037 214’465 194’430<br />

6.7 8.5 6.6 7.1 3.2 12.4 179 143 184 52’213 64’275 60’785<br />

5.8 7.6 5.2 6.0 3.0 10.4 175 121 147 44’294 51’139 46’538<br />

22 41 24 25 6 83 182 494 647 180’333 190’180 165’749<br />

0.13 0.50 0.95 0.53 0.02 3.16 181 10 19 3’820 3’825 2’127<br />

0.03 0.04 0.03 0.03 0.01 0.09 78 1 1 251 564 1’282<br />

20 33 22 21 5 46 182 428 544 156’070 169’285 150’241<br />

0.25 0.22 0.18 0.24 0.07 0.80 190 3 3 1’818 1’833 1’758<br />

0.13 0.04 0.02 0.07 0.00 0.42 182 1 2 488 601 685<br />

2.0 3.9 4.3 3.4 0.8 10.4 183 70 115 25’497 47’361 54’311<br />

59 60 54 57 26 60 182 57 44 40<br />

12.9 7.7 22.4 12.0 6.0 29.6 24 12.0 8.7 11.3<br />

3.4 3.0 3.8 3.1 0.3 5.0 24 3.1 3.0 3.4<br />

0.1 0.2 0.2 0.2 0.0 0.4 24 0.16 0.22 0.21<br />

1.16 1.43 1.89 1.33 0.95 1.91 23 1.33 1.30 1.46<br />

0.05 0.04 0.43 0.14 0.02 0.68 23 0.14 0.08 0.12<br />

0.02 0.02 0.05 0.03 0.01 0.10 24 0.03 0.04 0.06<br />

13.6 8.7 18.5 13.7 7.9 50.4 24 13.7 10.9 12.4<br />

3.6 3.1 4.0 3.1 0.3 4.3 24 3.1 3.3 3.4<br />

0.13 0.17 0.35 0.20 0.06 0.61 24 0.20 0.18 0.18<br />

2.34 4.13 2.91 3.00 1.15 7.09 24 3.00 3.00 2.38<br />

0.08 0.05 0.26 0.15 0.05 0.95 24 0.15 0.10 0.10<br />

0.04 0.02 0.06 0.04 0.01 0.11 24 0.04 0.05 0.06


Technischer Anhang<br />

Seite 38<br />

Konzentrationen und Frachten<br />

Hoch und tief<br />

Monatsmittelwerte<br />

Januar<br />

Fällmitteldosierung<br />

Vorfällung 8) SF (Fe 2+ ) m 3 46.4 41.4 44.6 54.5 47.1 48.6 41.3 45.8 39.9<br />

Vorfällung SF (Fe 2+ ) 9) kg 3’154 2’818 3’030 3’709 3’204 3’303 2’811 3’116 2’713<br />

Vorfällung SF (Fe 2+ ) g / m 3 3.5 4.1 4.0 5.7 4.9 4.6 3.3 4.4 3.8<br />

Vorfällung SF (Fe 2+ / P tot) 9) kg /kg 0.63 0.59 0.57 0.65 0.66 0.81 0.66 0.66 0.56<br />

Vorfällung Elimination P tot % 28.1 25.1 16.2 33.4 56.9 29.6 17.0 15.9<br />

Simultan BB (Fe 2+ ) m 3 12.2 10.2 11.6 13.1 18.7 24.1 19.7 16.9 16.9<br />

Simultan BB (Fe 2+ ) 9) kg 832 691 786 892 1’273 1’642 1’341 1’149 1’146<br />

Simultan BB (Fe 2+ ) g / m 3 2.7 2.6 2.6 3.6 4.8 7.2 4.4 3.0 2.7<br />

Simultan BB (Fe 2+ / P tot) 9) kg /kg 0.89 0.73 0.71 0.83 1.27 2.25 1.81 1.32 0.95<br />

Simultan Elimination P tot % 77.0 80.5 77.1 81.0 76.2 78.0 80.0 80.0 79.0<br />

Fällung Filtration PAC 10) m 3 20.8 12.4 14.7 12.0 8.9 18.2 16.4 11.3 10.5<br />

Fällung Filtration PAC 9) kg 562 334 398 325 239 492 444 304 283<br />

Fällung Filtration PAC g / m 3 19.8 14.2 16.3 16.6 13.0 24.4 18.1 15.1 13.2<br />

Fällung Filtration (PAC / P tot) 9) kg /kg 48 39 36 33 24 54 71 49 34<br />

Elimination P tot % 87.1 80.4 78.3 83.8 87.9 86.5 88.4 91.5 87.8<br />

Wirkungsgrad<br />

Elimination BSB 5 4) % 90.5 95.5 87.8 95.8 95.3 89.5 95.9 98.6 95.9<br />

Elimination CSB % 83.4 85.4 86.1 88.5 95.0 89.9 89.0 89.0 89.8<br />

Elimination TOC / DOC 5) % 83.6 83.0 82.7 86.8 94.6 89.0 89.1 88.6 89.9<br />

Elimination P tot % 94.0 95.0 93.7 95.0 94.8 95.5 95.0 97.2 96.2<br />

Nitrifikation 3/6) % 98.2 93.8 95.2 97.5 93.3 95.3 98.4 99.0 99.3<br />

Denitrifikation 3/7) % 46.4 43.3 49.2 36.1 51.4 59.2 59.8 53.9 59.0<br />

1) Tagesfracht in kg<br />

2) 85 % aus Mittelwert Monatsfracht (Excel-Funktion: «QUANTIL»)<br />

3) Rücklauf – bereinigt: Anteil AVA (Zentrat, Abschlämmwasser): 36.1 %<br />

4) 100 x (1 –<br />

Fracht Ablauf<br />

) ; pro Analysetag gerechnet, gemittelt<br />

Fracht Zulauf ARA<br />

5) TOC im Ablauf, DOC im Zulauf<br />

6) NH4-N im Ablauf, N tot im Zulauf Biologie<br />

7) Ntot im Ablauf, N tot im Zulauf Biologie<br />

8) SF Sandfang<br />

9) Menge bezogen auf Wirksubstanz<br />

10) Polyaluminiumchlorid<br />

Februar<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

Sept.


Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Jahresmittelwert<br />

Tageskonzentration Maximum<br />

Tageskonzentration Minimum<br />

Anzahl Untersuchungen<br />

Tagesfracht in kg (Mittelwert)<br />

Technischer Anhang<br />

Tagesfracht in kg (85% Quantil) 2<br />

Jahresfracht <strong>2011</strong> in kg 1<br />

Jahresfracht 2010 in kg<br />

34.2 47.0 69.9 1.5 0.1 4.5 560.8 538.5<br />

2’325 3’195 4’754 104 9 304 38’132 36’738<br />

3.6 6.6 5.1 4.5 0.8 12.4 4.5 4.7<br />

0.50 0.73 1.12 0.68 0.26 2.15 0.68 45.9<br />

28.7 5.3 25.6 5.3 56.9 25.6 44.0<br />

12.8 16.0 22.7 0.5 0.1 1.1 194.9 160.5<br />

869 1’086 1’547 36 4.0 74.7 13’254 10’971<br />

2.3 4.6 3.6 3.7 0.5 12.7 3.7 8.8<br />

0.68 1.28 1.33 1.17 0.22 3.66 1.17 2.37<br />

75.1 83.3 82.8 79.2 75.1 83.3 79.2<br />

12.3 11.5 13.2 0.4 0.1 1.0 162.2 230.3<br />

332 310 357 12.0 3.1 27.8 9’248 13’128<br />

19.3 25.3 14.6 0.6 0.2 1.4 443 594<br />

49 61 46 1.5 0.6 11.0 1’150 1’497<br />

88.7 88.1 85.0 86.1 78.3 91.5 86.1 87.4<br />

Jahresfracht 2009 in kg<br />

94.7 97.5 96.1 94.4 87.8 98.6 94.4 99.2 99.4<br />

90.5 91.2 84.8 88.5 83.4 95.0 88.5 95.0 95.2<br />

89.2 89.4 86.0 87.6 82.7 94.6 87.6 94.8 94.9<br />

96.2 97.4 95.8 95.5 77.9 98.8 95.5 95.7 96.6<br />

99.3 98.3 93.0 96.7 75.0 99.9 96.7 97.3 99.1<br />

50.5 42.8 48.1 49.9 36.1 59.8 49.9 55.9 51.8


Technischer Anhang<br />

Seite 40<br />

Schlamm- und Energiedaten<br />

Gehaltvoll und dicht<br />

Schlamm<br />

FrS 4) AVA Menge m 3 3’857 4’105 5’719 5’989 4’703 4’769<br />

FrS AVA TS-Gehalt % 3.9 3.7 3.5 3.4 4.0 4.4<br />

FrS AVA oTS-Gehalt % 75.0 73.2 72.3 72.2 70.9 68.1<br />

FrS Dritte Menge m 3 380 353 343 478 483 554<br />

Co-Substrat Menge t 192<br />

Co-Substrat TS-Gehalt % 10.1<br />

Co-Substrat oTS-Gehalt % 93.4<br />

FrS gesamt auf Faulanlage Menge m 3 4’619 5’060 6’124 6’279 5’339 5’462<br />

FrS gesamt auf Faulanlage Menge tTS 201 212 248 235 242 254<br />

FrS gesamt auf Faulanlage TS-Gehalt % 4.4 4.2 4.0 3.7 4.5 4.6<br />

FrS gesamt auf Faulanlage oTS-Gehalt % 74.2 74.0 72.6 71.2 70.8 67.9<br />

Faulung org. Raumbelastung kg oTS 0.99 1.19 1.84 1.98 1.93 1.31<br />

Faulung Aufenthaltszeit d 34 27 16 13 21 24<br />

FS 2) an SM Menge m 3 4’277 4’927 7’720 7’133 4’901 3’067<br />

FS gesamt an SM TS-Gehalt % 3.0 2.4 2.8 2.4 2.7 3.1<br />

FS gesamt an SM oTS-Gehalt % 53.0 54.1 50.6 54.4 54.9 53.9<br />

FS Dritte Menge m 3 4’810 4’600 4’496 4’630 6’089 6’309<br />

FS Dritte Menge tTS 248 221 212 222 297 319<br />

FS Gesamt Menge m 3 9’429 9’660 10’620 10’909 11’428 11’771<br />

FS Gesamt Menge tTS 358 326 404 365 407 400<br />

FS auf Centripresse Menge m 3 8’155 10’101 9’430 13’556 6’891 9’538<br />

FS gesamt auf Centripresse TS-Gehalt % 3.9 3.6 5.1 3.3 3.6 4.2<br />

FS gesamt nach Centripresse TS-Gehalt % 31.6 31.7 32.5 31.6 31.5 32.8<br />

FHM-Verbrauch Menge kg WS / tTS 9.2 10.8 9.7 11.0 10.6 9.9<br />

eKS 3) Dritte Menge t eKS 64 286 476 382 381 354<br />

eKS Dritte Menge t TS 19 80 134 110 109 101<br />

Leistung L1 Menge t TKS 154 282 317 378 233 340<br />

Leistung L2 Menge t TKS 316 280 302 345 215 312<br />

TKS 4) Menge t TKS 405 484 556 613 530 577<br />

TS 5) gesamt Menge t TKS 352 460 401 409 507 453<br />

Energie<br />

Klärgas Menge m 3 140’087 129’508 133’207 127’185 124’911 163’434<br />

Klärgas Menge m 3 /m 3 FrS 32 26 22 19.9 23.4 30.3<br />

BHKW (157 kW) Anzahl 100% n / d 1.6 1.8 1.6 1.6 1.4 2.1<br />

BHKW elektrisch kWh 186’783 102’738 187’757 178’618 165’138 237’520<br />

BHKW Wärme kWh 350’218 193’121 352’182 335’757 310’418 448’823<br />

Wärmepumpe 1 elektrisch kWh 217’606 277’029 115’140 20’800 95’669 175’415<br />

Wärmepumpe 2 elektrisch kWh 1’908 1’628 183’837 274’496 63’511 982<br />

Wärmepumpe 1+2 Wärme kWh 618’694 788’018 816’039 819’350 472’599 552’293<br />

BHKW für Trocknung Wärme kWh 77’984 71’710 78’124 126’744 109’151 238’680<br />

Energieverbrauch elektrisch kWh/t TKS 821 840 823 691 664 578<br />

Wärmeverbrauch Wärme kWh/t TKS 1’498 1’533 1’479 1’312 1’299 1’221<br />

1) Frischschlamm<br />

2) Faulschlamm<br />

3) entwässerter Klärschlamm<br />

4) Trockenklärschlamm (gemessen anhand Lieferungen)<br />

5) Trockensubstanz<br />

Januar<br />

Februar<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni


Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Technischer Anhang<br />

Anzahl Untersuchungen<br />

Tageswert Minimum<br />

Tageswert Maximum<br />

Jahreswert <strong>2011</strong><br />

Jahreswert 2010<br />

Jahreswert 2009<br />

5’198 6’617 4’961 4’815 5’226 4’968 363 16.4 1’635 60’928 55’556 64’817<br />

4.1 3.9 3.7 3.7 3.2 4.0 121 2.6 5.5 3.8 3.9 3.9<br />

69.9 68.4 67.0 69.8 71.6 72.8 121 59.2 99.5 70.9 69.6 67.9<br />

979 410 800 600 478 745 12 343 979 6’603 6’567 5’583<br />

340 335 308 258 266 320 2’022<br />

11.8 10.4 9.5 11.2 10.2 12.1 12 9.5 12.1 10.9<br />

94.2 93.1 92.1 95.5 95.2 94.3 12 92.1 95.5 94.0<br />

5’711 5’353 6’935 6’311 7’101 6’844 365 23 273 71’137 62’837 70’400<br />

267 227 254 244 228 264 2’875 2’744 2’952<br />

4.7 4.2 3.7 3.9 3.2 3.9 117 2.7 7.0 4.1 4.4 4.2<br />

60.2 63.2 63.7 67.5 69.0 70.2 117 51.5 80.1 68.7 68.5 67.7<br />

0.93 0.85 1.03 1.01 0.99 1.13 117 0.59 2.90 1.27 1.0 1.2<br />

29 31 23 26 22 24 343 11 133 24 30 25<br />

3’493 4’753 7’053 5’162 6’075 6’971 365 0 747 65’533 63’352 70’400<br />

3.1 3.2 2.7 2.9 2.4 2.5 107 2.2 4.6 2.8 2.8 2.7<br />

52.1 47.5 50.6 52.6 54.6 56.2 107 45.9 57.9 52.9 50.7 51.4<br />

5’570 5’768 3’910 4’950 5’054 5’531 12 3’910 6’309 61’718 66’272 56’421<br />

288 317 223 276 275 66 12 65.9 319 2’963 4’050 3’188<br />

11’281 11’121 10’845 11’261 12’155 12’375 12 65.9 319 132’855 123’588 126’821<br />

367 455 383 400 402 123 4’390 5’834 5’094<br />

5’309 8’163 11’059 7’966 10’703 12’220 357 0 584 113’092 125’150 116’883<br />

4.6 4.6 4.2 4.3 3.9 3.6 253 2.3 34.5 4.1 4.0 4.0<br />

34.9 33.5 32.8 32.3 31.2 30.5 365 28.3 36.0 32.2 32.2 31.7<br />

8.9 8.6 9.9 10.3 10.3 10.1 239 1.0 15.0 9.9<br />

647 245 17 652 624 204 12 17 652 4’330 2’962 3’069<br />

190 70 4 194 186 57 12 4 194 1’254 902 884<br />

288 269 311 307 288 319 365 0 18 3’486<br />

275 243 257 288 272 299 357 0 15 3’405<br />

492 519 500 554 558 575 12 405 613 6’362 6’782 5’468<br />

443 388 292 279 406 474 192 20 28 4’862 6’064 4’886<br />

156’121 144’250 153’857 158’788 153’556 181’183 365 540 7’739 1’766’087 1’602’778 1’554’343<br />

29.7 28.0 23.8 25.9 24.0 28.6 365 9.6 91.6 26.1 20.9 20.7<br />

1.8 1.6 1.9 1.9 2.0 2.3 321 0.3 3.0 1.8<br />

211’113 187’723 208’135 217’719 219’733 272’317 321 947 11’276 2’375’294 2’483’491<br />

396’839 352’872 391’241 409’257 413’042 511’887 321 1’780 21’196 4’465’656 4’668’334<br />

77’391 2’048 15’518 75’674 178’508 18’624 357 12 11’481 1’269’424 1’677’902 923’539<br />

101’593 158’240 172’247 151’028 69’651 229’798 357 0 11’466 1’408’919 1’404’385 934’268<br />

556’728 489’884 549’472 664’642 714’907 670’445 357 0 32’606 7’713’071 9’005’283 5’627’962<br />

210’514 147’430 119’301 173’834 125’932 220’256 357 0 14’850 1’699’660 1’627’899 1’072’797<br />

694 632 659 708 815 748 347 213 1’464 722 799<br />

1’346 1’224 1’204 1’423 1’545 1’467 347 175 2’293 1’379 1’490


Technischer Anhang<br />

Seite 42<br />

Energiedaten<br />

Leistungsstark und effektiv<br />

Januar<br />

Zulauf l / s 258 199 232 170 204 267<br />

EW. Messung 1) kW 818 935 933 939 868 703<br />

Trafo 1.1 kW 132 135 148 150 156 104<br />

Trafo 1.2 kW 11 260 147 147 153 101<br />

Trafo 1.3 kW 0 0 0 0 0 0<br />

Trafo 2 kW 249 240 230 225 238 248<br />

Trafo 5 kW 309 417 400 409 314 245<br />

Pumpen Total kW 44 37 143 44 55 68<br />

Pumpe 1 TW kW 24 16 78 20 19 25<br />

Pumpe 2 TW kW 2 8 50 19 21 22<br />

Pumpe 3 TW kW 12 9 8 3 10 13<br />

Pumpe 4 TW kW 6 3 5 2 4 4<br />

Pumpe 5 RW kW 0 0 1 0 1 3<br />

Pumpe 6 RW kW 0 1 1 0 1 2<br />

Rechengebäude kW 23 23 25 28 22 22<br />

BB Allg. kW 111 110 95 80 77 75<br />

Belebtschl.-Biologie kW 50 49 49 47 50 37<br />

BB Gebläse 1 + 2 kW 58 74 90 101 102 81<br />

Festbett / Filtration kW 231 223 212 206 217 224<br />

Allgemein FT / FB kW 0 9 10 10 14 18<br />

Regenbecken kW 0 0 0 0 0 3<br />

Faulanlage kW 60 58 45 32 25 33<br />

Co-Substrat Annahme kW 0 0 0 0 0 0<br />

BHKW 1 kW 69 83 74 72 67 102<br />

BHKW 2 kW 105 86 90 80 91 121<br />

BHKW 3 kW 85 112 88 95 73 109<br />

Stapel- / Misch AVA kW 5 4 3 3 3 3<br />

Stapel- / Misch Allg. kW 13 13 14 15 13 16<br />

Bandtrockner L1 kW 15 29 27 29 28 28<br />

Bandtrockner L2 kW 27 28 27 29 28 28<br />

Bandtrockner Allg. kW 8 10 9 10 9 9<br />

Abluftwäscher 1+2 kW 42 54 55 56 60 60<br />

TA 1 kW 34 34 30 23 31 33<br />

TA 2 kW 90 109 102 122 108 108<br />

Wärmepumpe 1 kW 309 417 400 409 314 245<br />

Wärmepumpe 2 kW 3 2 306 381 105 1<br />

Betriebsw. Infrastruktur WP kW 30 31 25 23 19 18<br />

HLK / Allgemein kW 1 1 1 1 1 1<br />

Februar<br />

Generell: Bezeichnungen entsprechen Schemata Seite 47.<br />

Leistungsangaben sind Durchschnittsleistungen. Die Multiplikation mit den 8’760 Jahresstunden ergibt den Jahresverbrauch.<br />

1) Elektrizitätswerk Thal<br />

2) Zählerablesungen Ende Monat<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni


Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Anzahl Ablesungen 2<br />

Technischer Anhang<br />

Min. Monatswert<br />

Max. Monatswert<br />

Jahreswert <strong>2011</strong><br />

316 255 254 211 128 336 12 128 336 236<br />

724 684 705 695 763 743 12 684 939 792<br />

114 0 0 0 0 0 12 0 156 78<br />

112 139 143 119 115 111 12 11 260 130<br />

0 117 128 107 101 94 12 0 128 46<br />

247 203 168 154 190 202 12 154 249 216<br />

243 212 259 309 349 328 12 212 417 316<br />

75 63 63 57 35 79 12 35 143 64<br />

29 26 23 22 17 32 12 16 78 28<br />

24 22 20 20 14 21 12 2 50 20<br />

14 11 12 7 2 16 12 2 16 10<br />

4 4 6 6 1 5 12 1 6 4<br />

2 1 1 1 0 3 12 0 3 1<br />

2 1 1 1 0 2 12 0 2 1<br />

22 21 21 21 21 23 12 21 28 23<br />

84 88 90 89 92 98 12 75 111 91<br />

44 45 46 47 50 55 12 37 55 47<br />

63 89 97 87 83 85 12 58 102 84<br />

224 173 145 136 171 183 12 136 231 195<br />

18 22 20 15 15 15 12 0 22 14<br />

1 0 0 0 0 0 12 0 3 1<br />

35 35 36 36 36 37 12 25 60 39<br />

3 4 4 4 4 4 12 0 4 2<br />

87 89 91 100 100 127 12 67 127 88<br />

97 78 97 99 100 126 12 78 126 98<br />

97 87 99 96 101 118 12 73 118 97<br />

3 3 3 3 3 3 12 3 5 3<br />

13 17 20 12 12 13 12 12 20 14<br />

28 22 24 28 27 26 12 15 29 26<br />

28 23 24 28 27 26 12 23 29 27<br />

9 7 6 8 7 7 12 6 10 8<br />

58 47 48 53 56 48 12 42 60 53<br />

32 29 30 31 29 33 12 23 34 31<br />

88 88 105 98 111 114 12 88 122 103<br />

243 212 259 309 349 328 12 212 417 316<br />

142 209 239 188 104 313 12 1 381 166<br />

18 16 17 20 24 31 12 16 31 23<br />

1 2 5 1 2 2 12 1 5 2<br />

Jahreswert 2010<br />

Jahreswert 2009


Technischer Anhang<br />

Seite 44<br />

Prozessablauf Kanalnetz<br />

Weitläufig und unscheinbar<br />

2’845’542 m3 Wasserbezug<br />

'<br />

2’528’535 m3 Niederschlag<br />

Industrie<br />

1’172’950 m3 Fremdwasser<br />

1’267’610 m3 (+2,2%)<br />

(–15,4%)<br />

(+4,6%)<br />

(–43,1%)<br />

1)<br />

2)<br />

3)<br />

4)<br />

53’544 EW<br />

(+2,2%)<br />

Siedlungsentwässerung<br />

Grundstückentwässerung<br />

TS (954 ha) ¦ MS (758 ha)<br />

56% ¦ 44%<br />

Abflusswirksame Fläche<br />

269 ha<br />

Sammelleitungen<br />

Schmutz-und Mischwasser<br />

AVA ¦ Gemeinden<br />

70 km ¦ 220km<br />

Regenüberlauf<br />

RÜ<br />

Anzahl: 28 Stk.<br />

Regenbecken<br />

RB<br />

Anzahl: 20 Stk.<br />

Pumpwerk<br />

(öffentlich)<br />

Anzahl: 82 Stk.<br />

1) gemessen: 80% vom Mittel 2005–2009<br />

2) gemessen: 1044 mm/a; Mittel der 6 Regenmesser im Einzugsgebiet; 90% gelangen zum Abfluss<br />

3) gemessen: Angabe Technische Betriebe Gemeinden inkl. Kleineinleiter (Q


Prozessablauf Abwasserreinigung<br />

Komplex und durchgängig<br />

PAC<br />

korrigierte Berechnung<br />

Angaben in (): Zu- (+) resp. Abnahme (-) im Vergleich zum Vorjahr<br />

6)<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

Seite 46<br />

Prozessablauf Schlammbehandlung<br />

Verdichtet und abschliessend<br />

4’330 t 1’254 tTS (+39,0%)<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

2’375’294 kWh (-4.3%)<br />

4’465’656 kWh (-4.3%)<br />

3


Energienetze<br />

Kompakt und vernetzt<br />

Wärmenetz<br />

Heizung STA 700 kW<br />

BHKW 3* 290 kW<br />

G asometer<br />

600 m3<br />

Stromnetz<br />

Raumheizung MH<br />

Heizoel<br />

10’000 l<br />

Reserve Abgang<br />

G asometer<br />

600 m3<br />

Wärme- Rückgewinnung<br />

Heizung Betriebsgebäude<br />

VL-Temperatur mit<br />

Nachtabsenkung<br />

(S chaltuhr)<br />

Lüftung Betriebsgebäude<br />

B HK W HZ MH R es. WR G HZ B G Lü.B G<br />

LG 92_XW021 LG 91_XW041 LG 91_XW051<br />

Raumheizung RG und<br />

Wärmevernichtung SF<br />

HZ R G<br />

S F<br />

Raumheizung<br />

Stappelmischbehälter<br />

Aussentemperatur<br />

HZ S M<br />

LG 91_XW071<br />

Boiler Betriebsgebäude<br />

B oiler<br />

B G<br />

Zuleitung Heizbalken<br />

Faulanlage und Festbett<br />

Raumheizung Biologie<br />

FA/FB<br />

LG 91_XW081<br />

Lüftung Biologie<br />

HZ BB Lü BB<br />

Raumheizung Festbett<br />

HZ FB<br />

Lüftung Festbett<br />

Lü FB<br />

Speiseöl Faulanlage<br />

HZ Öl<br />

Lüftung Faulanlage<br />

Raumheizung Faulanlage<br />

Lü FA HZ FA<br />

Schlammerwärmung<br />

Faulanlage<br />

Klärgaserwärmung<br />

Lüftung Reaktorraum<br />

FA FA FA


AVA <strong>Abwasserverband</strong> Altenrhein<br />

Postfach 55<br />

9423 Altenrhein<br />

Telefon 071 858 67 67<br />

Fax 071 858 67 77<br />

admin.ava@ava-altenrhein.ch<br />

www.ava-altenrhein.ch

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