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Hier bitte das Layout übernehmen… - Emsland Group

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Ziel sei es, gegenüber der Papierindustrie als Dienstleister aufzutreten. So sollen etwa die hohen Preise vonChemieprodukten Chancen für deren Substituierung ermöglichen. Zudem stehe der Wegfall der Subventionenseitens der EU an die Kartoffelindustrie bevor, was deren Produkte verteuere. So würden die Karten in derBranche neu gemischt. Laut Ettner ist Solam letztlich als Reaktion der Muttergesellschaften auf diese politischeEntscheidung zu erachten. <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> und Lyckeby reagierten auf die sich abzeichnende strukturelleVeränderung der Branche indem sie <strong>das</strong> volatile Stärkegeschäft mit der Papierindustrie in ein JV ausgliederten.Während die Muttergesellschaften den Handel mit der Lebensmittelindustrie jeweils eigenständig weiterbetreiben, wirke Solam als reine Vertriebsgesellschaft für Kunden hauptsächlich aus der europäischenPapierbranche. Zum Rohstoff-Portfolio von Solam gehören neben den Kartoffelstärkeprodukten auch imUnternehmen selbst modifizierte Erbsen-, Weizen- und Maisstärken sowie Blends.Lyckeby Starch AB, Kristianstad/Schweden, und <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong>, Emlichheim, haben <strong>das</strong> Joint Venture SolamGmbH mit Sitz in Hamburg zum September 2010 gegründet. Die Vertriebsgesellschaft wird sowohl von Lyckebyals auch von der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> mit Kartoffelstärke beliefert. Die beiden Unternehmen sind die Eigner vonSolam und halten einen Anteil von 32 % bzw. 68 %. Seit Jahresbeginn 2012 wird Bo Jönsson, ehemals <strong>Emsland</strong><strong>Group</strong>, in der Geschäftsführung von Gehard Ettner unterstützt. Tomas Hansson, ehemals Lyckeby, hat weiterhindie Position des Verkaufsdirektors inne.Betriebsprämie keine Entschuldigung für einen geringen Auszahlungspreis(Auszug eines Interviews mit Herrn Gerrit-Jan Wesselink in der aktuellen Boerderij, S. 67)Ab 2012 ist die Förderung von Stärkekartoffeln nicht länger an die Lieferung von Stärkekartoffeln gekoppelt. Inden Niederlanden erhalten die Anbauer die Förderung bis 2013 als Betriebsprämie. In Deutschland erhalten dieAnbauer nur noch in 2012 eine Betriebsprämie. Viele niederländische Anbauer haben deshalb den Eindruck, <strong>das</strong>sder deutsche Stärkekartoffelanbau abnehmen wird. Ein hinzugekommener Faktor ist der steigende Anbau vonMais aufgrund der boomenden Biogasindustrie in Deutschland. Gerrit-Jan Wesselink, Leiter des Rohstoffeinkaufsder <strong>Emsland</strong>-Stärke GmbH, bestreitet <strong>das</strong>.Die Gesamtanbaufläche von Stärkekartoffeln hat sich in Deutschland doch stark reduziert?„Unsere Strategie ist es, ab sofort Stärke nur an rentierende Märkte zu verkaufen. Überschussmärkte, sowie nichtrentable Segmente der Papierindustrie, werden wir verlassen. Das bedeutet für uns einen Flächenrückgang von10% bis 15%, somit ca. 2.000 Hektar. Im Jahr 2001 beschloss die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> sich neben der Kartoffelstärkeauch um die Produktion von Flocken und Granulaten in Cloppenburg und Wittingen zu kümmern. Die Produktionstieg seitdem von 170.000 Tonnen auf 500.000 Tonnen verarbeitete Kartoffeln in 2011. Dies ist einFlächenzuwachs von 6.000 Hektar. Jetzt, wo die Förderung weggefallen ist, ist auch die Quotierung weggefallen.Somit können wir die Kartoffeln zwischen Stärke und Flocken schieben, je nach Angebot und Nachfrage.Insgesamt verarbeitet die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> daher nicht weniger Kartoffeln.“Avebe berichtet 2014 einen wettbewerbsfähigen Preis zahlen zu können. Bis dahin erhalten die Anbauer zumGlück noch die hohe Betriebsprämie.„Die Betriebsprämie dürfen wir nicht als Entschuldigung für einen geringeren Auszahlungspreis fürStärkekartoffeln in 2012 und 2013 nehmen, als Vorbereitung auf den freien Markt nach 2013. Um Anbauer zuhalten, müssen bereits ab 2012 wettbewerbsfähige Preise für Stärkekartoffeln gezahlt werden und nicht erst in2014. Die Förderung gehört nämlich nicht mehr uns, sondern dem Anbauer. Andere stärkeverarbeitende Firmenmachen den Kartoffelpreis erst am Ende der Kampagne 2012/2013 bekannt.6


Unsere Anbauer waren hiermit nicht einverstanden. Sie wollen bereits vor dem Pflanzen Sicherheit über denPreis haben. Darum haben wir uns für ein Auszahlungssystem entschieden, welches an den Preis für Futterweizengekoppelt ist. Je höher der Preis für Futterweizen, umso höher der Auszahlungspreis. Bei einem Stärkegehalt von19% (470 uwg) und einem Weizenpreis von 200,00 €/to, Lieferung im November, kommen wir auf einen Preisvon über 70,00 €/to. Stärkeerzeuger haben in der folgenden Saison Glück. Ein wettbewerbsfähiger Kartoffelpreisund parallel eine hohe entkoppelte Betriebsprämie.“S O S - Sicherheit Ordnung SauberkeitSOS ist die Abkürzung für Sicherheit / Ordnung / Sauberkeit. SOS beinhaltet die Schaffung einer übersichtlichen,nachhaltig sauberen und sicheren Arbeitsumgebung zur Steigerung der Transparenz, Mitarbeitermotivation undArbeitseffizienz. Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit machen Prozesse transparent, so <strong>das</strong>s Abweichungen vomStandard schnell erkannt werden.S O S im ProduktionssystemDas SOS-System ist in <strong>das</strong> bestehende Produktionssystem integriert und eine Grundvoraussetzung für seinFunktionieren. Es ist mit weiteren Methoden der Prozessverbesserung verknüpft, deren Zusammenhänge imfolgenden Bild exemplarisch dargestellt werden:Es zeigt sich also, <strong>das</strong>s viele Methodiken genutzt werden müssen, um eine kontinuierliche Prozessverbesserungerreichen zu können. Ein funktionierendes SOS-System beeinflusst die weiteren Bausteine:- SOS reduziert Bestände (Material, Hilfsmittel, Werkzeuge)- SOS verringert Störungen durch bessere Pflege von Maschinen und Anlagen- SOS reduziert Such- und Wartezeiten- SOS beseitigt und vermeidet Verschwendung („MUDA“)- SOS verbessert die Qualität und die Arbeitsbedingungen- SOS bezieht Mitarbeiter aktiv ein- Mit SOS sind die Produktionsbereiche zu jeder Zeit vorzeigbar gegenüber Kunden7


S O S-Implementierung mit der 5S-MethodeDie Implementierung des SOS-Systems erfolgt über die 5S-Methode. Diese Methode ist Teil des Toyota-Produktionssystems. Schwerpunkt ist die Gestaltung der Arbeitsumgebung, bei der der Mitarbeiter imMittelpunkt steht.Die Vorgehensweise bei der 5S-Methode ist in 5 Schritte gegliedert:1. Seiri (Sortieren)Motto: Stelle fest, was nicht gebraucht wird und wirf es weg.Ziel ist es, notwendige und unnötige Dinge voneinander zu trennen, so <strong>das</strong>s sich nur noch Materialien undWerkzeuge am Arbeitsplatz befinden, die für den unmittelbaren Produktionsprozess benötigt werden.2. Seiton (Aufräumen)Motto: Für jedes benötigte Teil gibt es genau einen Platz und alles befindet sich an seinem Platz.Ziel ist es, eine ordentliche Lagerung / Aufbewahrung aller Gegenstände zu erreichen. Diese müssen aufgekennzeichneten Flächen einen festen Platz zugeordnet bekommen, der sich möglichst nah an der benötigtenStelle befindet.3. Seiso (Reinigen)Motto: Der Arbeitsbereich / die Maschine muss immer aufgeräumt und sauber sein.Zu Beginn der Implementierung wird eine Grundreinigung des Arbeitsbereiches durchgeführt, um einenGrundzustand zu erhalten. Durch regelmäßiges Reinigen wird der Arbeitsplatz anschließend kontinuierlich saubergehalten; dadurch können Fehler an Maschinen und Anlagen schneller identifiziert und besser überprüftwerden. Außerdem werden hierbei die Ursachen für die Verschmutzungen analysiert und ggf. beseitigt.4. Seiketsu (Standardisieren)Motto: Sorge für Standardisierung in allen Bereichen, um die Wiedererkennung leichter zu machen.Ziel ist es, Regeln für <strong>das</strong> Aufräumen, Organisieren und Säubern zu formulieren, z.B. über Reinigungspläne. DesWeiteren müssen die formulierten Standards über alle Abteilungen vereinheitlicht werden.5. Shitsuke (Selbst)-Disziplin)Motto: Entwickle eine gute Arbeitseinstellung und halte die Regeln / Standards ein.Ziel ist eine Aufrechterhaltung und Verbesserung des festgelegten Standards. Jeder Mitarbeiter ist für seinenArbeitsbereich selbst verantwortlich, muss aber durch die Führung unterstützt werden.Von der Theorie zur Praxis:Bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> teilt sich die Umsetzung des SOS-Konzepts in 5 Schritte auf. Das Unternehmen wirdhierbei in einzelne SOS-Bereiche unterteilt, für die es jeweils einen eigenen SOS-Beauftragten und einenEinführungsfahrplan gibt.<strong>Hier</strong> <strong>das</strong> Beispiel der Walzentrocknung (WT03) als Pilotbereich:- Durchführung eines Workshops für alle betroffenen Mitarbeiter und Vorgesetzte (Anfang Dezember2011)- Aufstellung eines Maßnahmen- und Projektplans zur Einführung und Weiterentwicklung des SOS-Konzepts mit laufender Aktualisierung. Der Maßnahmenplan beinhaltet u. a. die Konzeption undEinrichtung von SOS-Plätzen in Abstimmung mit den Mitarbeitern.8


- Durchführung einer Grundreinigung in den beiden oberen Etagen der Walzentrocknung: Dauer 1 Schicht,Anzahl Teilnehmer: 12 (Ende Dezember 2011)- Aufstellen, Verabschiedung und Aktivieren eines Wochen-Reinigungsplans (Januar 2012)- Durchführung 1. SOS-Audit Mitte Februar 2012Die weitere Vorgehensweise ist wie folgt geplant:- Roll-out des SOS-Konzepts am gesamten Standort Emlichheim in den Folgemonaten- anschließend Ausweitung auf die übrigen Standorte bis 2013/ 2014Fr. Vedder (SOS-Prozesseigner) und H. Lübbers (SOS-Verantwortlicher Walzentrocknung) vor der SOS-Wand in WT03Ausblick auf den Neubau des Sozialgebäudes„Nichts bringt dich eher ans Ziel als eine Pause“ (Asiatisches Sprichwort).Und diese Pausen können die Mitarbeiter im Hauptwerk Emlichheim künftig in einem sehr anspruchsvollen undnetten Ambiente genießen. Denn nach einigen Jahren der Planung sind die entscheidenden Schritte für den Baudes neuen Sozialgebäudes getan. In unmittelbarer Nähe zum Verwaltungsgebäude entsteht auf ca. 900 m² einSozialtrakt mit Betriebsrestaurant und Umkleidebereich.Das Restaurant ist mit einer modernen Küche sowie Sitzplatzmöglichkeiten für ca. 80 Personen ausgestattet.Dank der kompletten Glasfront ist <strong>das</strong> Restaurant lichtdurchflutet und bietet einen schönen Ausblick auf dieUmgebung der <strong>Emsland</strong>straße. Der Bereich lädt zu kreativen Pausen bei Kaffee sowie zur Regeneration undKräftetankung beim Mittagsessen ein. Im oberen Bereich befinden sich neben Besprechungsräume auchUmkleideräume für ca. 260 Mitarbeiter, die alle aktuellen Qualitätsansprüche erfüllt.Mit den neuen Plänen konnten zum einen eine deutliche Reduzierung der Investitionssumme als auch dieZielsetzung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie Motivationssteigerung erreicht werden.9


So entsteht in naher Zukunft auf ca. 450 m² Baufläche ein funktionelles und vorzeigbares Sozialgebäude nachmodernsten Richtlinien für Besucher aus aller Welt.IMS – Ergebnisse der Audits in 2011Die Ergebnisse der durchgeführten Audits bezüglich unserer zertifizierten Standards in den Bereichen Qualität,Umwelt und Energie sind an allen Produktionsstandorten durchweg positiv verlaufen. Dieses betrifft sowohl dieetablierten Standards als auch Neuzertifizierungen wie im Bereich Energie (DIN EN 16001) für alle Standorte derUnternehmensgruppe sowie im Bereich Produktsicherheit (AIB) für ausgewählte Standorte.• Qualitätsmanagement nach ISO 9001Aufgrund der Audits der zentralen Funktionen sowie der Produktionsstandorte nach dem Matrixverfahrenwurde nach sehr guten Ergebnissen die Aufrechterhaltung des Zertifikates empfohlen. Das System hat sichweiter stabilisiert, wodurch die Anzahl der Abweichungen gegenüber den Vorjahren nochmals reduziert wurde.• Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001Neben dem Hauptwerk in Emlichheim mit seinen zentralen Funktionen wurde als weiterer Standort unserWerk in Wietzendorf mit sehr guten Ergebnissen nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Die Betrachtung undBewertung rechtlicher Aspekte tragen in hohem Maße zur Rechtssicherheit im Unternehmen bei. Weiterhinsind Themen wie Nachhaltigkeit im Fokus des Systems und unserer Kunden.• Zertifizierungen NahrungsprodukteDie Zertifizierungen nach dem BRC Standard „Global Standard für Food Safety“ wurde in allen zertifiziertenNahrungsstandorten mit „A Grade“ zertifiziert. Intensive Reviews der Systeme und ständiger Verbesserungsind die Grundlage dieses Erfolgs und werden von unseren Kunden honoriert.An den Standorten Cloppenburg und Wittingen wurde in 2011 neben dem BRC Standard erstmalig auch derAIB Standard (USA Standard AIB – American Institute of Baking) mit erweiterten Anforderungen für die Lebensmittelindustrieauditiert. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung mit den BRC Anforderungen wurden dieAIB Audits auf Anhieb mit „sehr gut“ bzw. „herausragend“ bestanden.• EnergiemanagementErstmalig wurden in 2011 alle Produktionsstandorte nach den Anforderungen der DIN EN 16001 für Energiemanagementsystemeauditert. Aufgrund des bestehenden Systems und der bisherigen Erfahrungen der Prüfungennach der Regelung § 41 EEG wurden alle Audits erfolgreich bestanden. Neben den finanziellen Aspektenzur Zertifizierung fließen neue, wichtige Aspekte ins Gesamtsystem IMS mit ein.10


• Zertifizierungen FuttermittelprodukteDas System QS mit den Anforderungen im Bereich Futtermittelwirtschaft findet seit Jahren Anwendung inallen unseren Standorten und ist auch im Jahr 2011 mit dem Auditergebnis QS-Status I zertifiziert worden(PKZ 90-100 %). Für unseren Geltungsbereich bestehen gegenseitige Anerkennungen des Standards z. B. gegenüberden System GMP+ (Niederlande), Ovocom / Bemefa (Belgien) und UFAS / FEMAS (Großbritannien).AusblickIm Bereich Qualitätsmanagement und den Zertifizierungen unserer Nahrungs- und Futtermittel werden wir anden bestehenden Systemen festhalten. Erweiterungen sind im Jahr 2012 mit der Zertifizierung von Wietzendorffür BRC vorgesehen, womit dann alle Nahrungsstandorte nach BRC zertifiziert sind. Seit 2012 gilt bei BRC dieneue Version 6.Das Umweltmanagementsystem wird auf alle Standorte ausgeweitet. In 2012 wird der ProduktionsstandortCloppenburg auf eine erfolgreiche Zertifizierung vorbereitet, was dann auch hier den Einstieg in einMatrixverfahren ermöglicht.Der Standard DIN EN 16001 für Energiemanagementsysteme wird in diesem Jahr eingezogen und durch dieinternationale Norm DIN EN ISO 50001 ersetzt. Die Zertifizierung aller Standorte nach diesem Standard wirdvorbereitet und für den Herbst 2012 angestrebt.<strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> verzeichnet starke Erfolge im Arbeits- und GesundheitsschutzKonsequente Verbesserung der Arbeitsbedingungen, einhergehend mit einer umfangreichen Reorganisation desArbeits- und Gesundheitsschutzes bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong>, sind die Basis für die positive Entwicklung derUnfallzahlen und Ausfallzeiten seit dem Jahr 2009. So konnte die Anzahl der Ausfalltage in den letzten dreiJahren um ca. 30% verringert werden. Realisiert wurde dies durch zahlreiche Programme. Unfälle werdenfundiert analysiert und konzernweit kommuniziert. Der präventive Ansatz steht damit in der Arbeits- undGesundheitsschutzorganisation an erster Stelle. Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde durch Änderungen in derOrganisation noch mehr als bisher als Führungsaufgabe installiert. Flache <strong>Hier</strong>archien und kurze Wege bei derKommunikation gewährleisten schnelles Handeln und konsequente Umsetzung bei Maßnahmen. Einausgezeichnetes Berichtswesen gewährleistet die Information aller Entscheidungsträger.Die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> arbeitet bei der Bewältigung ihrer Aufgaben eng mit dem Betriebsrat, denBerufsgenossenschaften, der Gewerbeaufsicht und anderen Institutionen zusammen. Je nach Anforderung holtman sich <strong>das</strong> Fachwissen von Experten ein, um Aufgaben sinnvoll zu lösen. Folgende herausragende Projekte hatdie <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> in den letzten drei Jahren erfolgreich umgesetzt:- Einführung eines Unterweisungssystems für alle Mitarbeiter- Einführung einer verbindlichen Regelung zum Nichtraucherschutz- Starke Verbesserung des Fremdfirmenmanagements- Installation einer zentralen Dosierstation für Chemikalien im NassstärkebereichDas Investitionsvolumen für Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> belief sich imGeschäftsjahr 2010/2011 auf rund 550.000 €. Die nächsten großen Ziele der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> im Arbeits- undGesundheitsschutz sind die Zertifizierung aller Werke nach OHSAS 18001 bis Ende 2015 sowie die Einführungeines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dadurch erhoffen sich die Verantwortlichen eine nochmals starkverbesserte Arbeits- und Gesundheitsschutzleistung.11


Mit Optimierungssystem zur Qualitätsverbesserung -Betriebliches Vorschlagswesen-Als Teil des Ideenmanagements dient <strong>das</strong> betriebliche Vorschlagswesen dazu, <strong>das</strong> Ideenpotenzial aller Mitarbeiter(nicht nur <strong>das</strong> der Manager und Experten) für unser Unternehmen zu nutzen.Bereits seit rund 10 Jahren nutzt die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> <strong>das</strong> betriebliche Vorschlagswesen und hat seit her Prämienvon mehreren Tausend Euro ausgezahlt. Viele der interessanten Vorschläge wurden bereits umgesetzt und habendazu beigetragen, die Abläufe im Unternehmen noch weiter zu optimieren, Arbeitsbedingungen zu verbessernoder den Umweltschutz voranzutreiben.Die Argumente, <strong>das</strong> betriebliche Vorschlagswesen als Teil des Ideenmanagements auch künftig auszubauen,liegen auf der Hand:- Steigerung der Effizienz- Verwirklichung eigener Ideen- KostensenkungZiel- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit- Bestandssicherung des Unternehmens- Sicherung der ArbeitsplätzeAuch in Zukunft ist die Kreativität aller Mitarbeiter der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> gefragt, Optimierungsansätze rund um<strong>das</strong> eigene Arbeitsfeld oder auch standortübergreifend schriftlich auf einem entsprechenden Formblatt oderauch mündlich einzureichen. Dies können Vorschläge zur Arbeitserleichterung oder -verbesserung,Qualitätssteigerung, Erhöhung der Arbeitssicherheit oder auch Einsparung von Zeit, Material oder Energie sein.Alle eingehenden Vorschläge werden vom Betriebsrat sorgfältig geprüft und besprochen, ob und wie eineUmsetzung am Besten durchgeführt werden kann. Schließlich wird eine Prämie ausgezahlt, deren Höhe von derWirksamkeit des Vorschlages abhängig ist.So wird <strong>das</strong> betriebliche Vorschlagswesen auch in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.Erfolgreiche Messeteilnahmen der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong>Konsequente Verbesserung Unter dem Motto „Potatoes and more..." präsentierte sich die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> auf derFood Ingredients Europe 2011 in Paris mit innovativen Neuentwicklungen basierend auf Rohstoffen ausKartoffeln, Erbsen und Waxy Winter Gerste.Im Mittelpunkt standen vor allem die Produktinnovationen Empure ® und Emglucan ® , welche ein reges Interessebei den Besuchern weckte. Sowohl den Aspekt nach zusätzlichen Health claims als auch die immer größerwerdende Nachfrage von Clean Label Produkten konnte die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> mit den beiden Produktreihenerfüllen.Der ca. 155 m² große Messestand war offenen und interessant gestaltet und lag mit der grün-weißen Farbwahlvoll im Trend. Nicht zuletzt durch die Vorführungen an der „Meet and Eat"-Theke auf der einen und einemaufgebauten Touch Screen auf der anderen Seite konnten neue Besucherrekorde am Stand verzeichnet werden.12


Aber auch die spezialisierten Snackmessen wie die Gulfood in Dubai oder Snaxpo in den USA sind für die<strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> eine wichtige Plattform um sich international zu präsentieren. Auf beiden Messen konnten auchin 2012 viele Neukontakte generiert und bestehende Kontakte gepflegt werden. Das Interesse an unseremUnternehmen zeigte sich durch die Vielzahl an verscheiden Anfragen sowohl für Muster als auch für direkteAngebote.Mit unserem komplett neu designten mobilen Messesystem wird die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> auch künftig auf allenwichtigen Messen für Nahrungsmittel-Ingredienten weltweit vertreten sein.Wahlen der Arbeitnehmervertreter für unseren AufsichtsratAm 13. und 14. März fanden zum vierten Mal in der Geschichte der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> die konzernweiten Wahlenfür die zwei Mandate der Arbeitnehmervertreter für unseren Aufsichtsrat statt. Bestätigt in ihrem Amt wurdenBerthold Reiners und Berthold Lammers, die sich an dieser Stelle recht herzlich für <strong>das</strong> erneute Vertrauen derWähler und Wählerrinnen bedanken möchten.Der Aufsichtsrat trifft sich regelmäßig, um sich mit unsererGeschäftsführung zu beraten und deren Geschäfte zuüberwachen. Er trifft Entscheidungen von grundlegenderBedeutung wie z.B. Investitionen oder/und stimmt diestrategische Ausrichtung (Beteiligungen, Zukäufe, Ausweitung inneue Geschäftsfelder, Aufgabe von Betrieben oder Betriebsteilen)des Unternehmens ab. Der besonderen Betrachtung obliegtaktuell aus Arbeitnehmersicht die Einführung und Umsetzungdes neuen ERP-Systems und deren Auswirkungen auf unsereBelegschaft.Traditionell konnte die hohe Wahlbeteiligung derBetriebsratswahlen nicht erreicht werden, jedoch lag dieBeteiligung mit 71,3% im Hauptwerk Emlichheim und mit 85%im Werk Wietzendorf auf einem sehr guten Niveau. BesondererDank gilt den Wahlvorständen für die Vorbereitung undDurchführung der Wahl, aber auch allen Wählern undWählerrinnen für ihre Teilnahme.Berthold Reiners und Berthold Lammers im Amt bestätigtPaul Buntrock geht nach über 49 Jahren Betriebszugehörigkeit in den RuhestandEr könnte aus seinem langen Berufsleben Geschichten erzählen, die sicherlich mehr als abendfüllend wären. Washeutzutage kaum noch denkbar ist, hat Herr Paul Buntrock für die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> geleistet. Er kann mittlerweileauf ein halbes Jahrhundert bei der <strong>Emsland</strong>-Stärke GmbH zurückblicken.Herr Buntrock:Nach 49 Jahren und zwei Monaten gehen Sie in den verdienten Ruhestand.13


Was denken Sie wenn Sie auf Ihr Berufsleben und die Zeit bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> zurückblicken?Das ist schon ein besonderes Gefühl. Ich hatte immer sehr viel Spaß und Freude bei der Arbeit. Und es istzurückblickend sehr interessant zu sehen, wie sich die <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> entwickelt hat. Das waren damals zumeinen Anfangstagen noch Verarbeitungsmengen von 30-40 Tonnen Kartoffeln die Stunde, wenn man diese denjetzigen 220-230 Tonnen gegenüberstellt ist <strong>das</strong> schon sehr beeindruckend.Hatten Sie mit 14 Jahren schon eine Ahnung, <strong>das</strong>s Sie einmal so lange bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> arbeiten würden?Das war damals so, <strong>das</strong>s bereits mein Vater und auch meine Brüder bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> gearbeitet haben. DerEinstieg war also schon vorauszusehen. Angefangen habe ich mit Vierzehn in der Schlosserei wo ich dann meineSchlosserlehre abgeschlossen habe. Nach meiner Zeit bei der Bundeswehr kam ich zurück und arbeitete in derProduktion zunächst als Schichtführer und später dann als Produktionsleiter.Zurückblickend bin ich sehr froh darüber, keinen anderen Berufsweg eingeschlagen zu haben.Was hat Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß gemacht?Mit 49 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommt man viel mit. Ich habe bei vielen großen Projekten am Aufbaumitgearbeitet. So waren wir in den 90’er Jahren oft auch in unseren anderen Werken in Kyritz, Wietzendorf oderGolßen. <strong>Hier</strong> haben wir beispielsweise die Erbsenstärkeproduktion mit aufgebaut. In den anderen Werken habenwir stets die Produktionsmengen optimiert.Es ist schön zu sehen, <strong>das</strong>s eine auch nicht immer einfache Arbeit Früchte trägt und Zukunft hat.Wie sehen Sie die Entwicklung der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> in dieser langen Zeit?Von Anfangs noch sehr kleinen Verarbeitungsmengen haben wir mit immer höheren Leistungen mehr und mehroptimiert und ergänzt. Wir haben dadurch sukzessive jedes Jahr mehr verarbeitet. Einen großen Aufschwunghatten wir hier Mitte der 70er.Durch die Umstellung der Prozesse und Nutzung von Westfalia-Separatoren konnten wir wesentlich höhereLeistungen fahren.Auch die vielen späteren Erweiterungen wie z. B. die Eindampfung, Eiweißanlage oder Derivateerweiterungwaren sehr entscheidend. Hinzu kommen sicher auch die großen Prozessoptimierung in Punkto Umwelt, Energieund Nachhaltigkeit. <strong>Hier</strong> haben wir wichtige Entwicklungen geleistet und einen guten Weg geebnet. DieseRichtung werden und müssen wir auch künftig weitergehen.Wieso haben Sie <strong>das</strong> goldene Arbeitsjubiläum nicht voll gemacht?Die Entscheidung habe ich für mich und meine Familie getroffen. Es ist nach so langer Zeit ein guter Zeitpunktund ich freue mich darauf.Ich habe immer gerne hier bei der <strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> gearbeitet aber irgendwann ist die Zeit um Lebe wohl zusagen.Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?Ich werde viel Zeit mit meinem Enkel und meiner Familie verbringen. Und ob uns die Zeit hier in Emlichheim hältsteht noch aus.Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie von ganzen Herzen eine friedliche, gesunde und lebensfrohe Zeit undIhnen einen verdienten Ruhestand!14


Gewinnerin bei der Ausschreibung NGGWie in der Vergangenheit kamen auch im Februar 2012 die Jugendlichen und Auszubildenden wieder zu einerJAV- Versammlung zusammen. In netter Atmosphäre wurden Fragen, Probleme und Wünsche rund um <strong>das</strong>Thema Ausbildung besprochen.Nach einer freundlichen Begrüßung durch Herrn Hildebrand, Herrn Lammers und Herrn Reiners folgte zunächstdie Vorstellung der Aufgaben und Pflichten des Aufsichtsrates und des Betriebsrates. Zu diesen gehört dieVertretung der Interessen der Arbeitnehmer des Betriebs gegenüber dem Arbeitgeber. Außerdem hat derBetriebsrat diverse Mitbestimmungsrechten zum Beispiel in sozialen Angelegenheiten. Des Weiteren nahmenauch Peter Buddenberg und Ilka Dettmer von der Gewerkschaft NGG an der Versammlung teil. Sieverdeutlichten, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen ist.Im vergangen Jahr konnten alle jungen NGG Mitglieder an einem Preisausschreiben teilnehmen. Zur Freude aller,war dieses mal auch eine Auszubildende der <strong>Emsland</strong>-Stärke GmbH unter den Gewinnern. Somit war Höhepunktder Versammlung die Preisübergabe einer Nintendo® Wii an die glückliche Gewinnerin Christine Hüer.Mitarbeitertreffen der Ehemaligen in WietzendorfWie in der Auch diese Damen und Herren erinnern sich noch gut an die Zeit, in der die Verarbeitungsmengen umein vielfaches geringer waren als heutzutage. Am 03.November 2011 fand zum wiederholten Mal der beliebteRentner-Nachmittag statt, zu dem Ehemalige des Werkes Wietzendorf als Gäste eingeladen waren. Mit Kaffeeund Kuchen begann dieser schöne Nachmittag bevor es dann in voller Montur in die Fabrik ging. Dort kamenviele Erinnerungen hoch und es wurde berichtet, wie damals noch gearbeitet wurde. Die Teilnehmer warenerstaunt über die ganze neue Technik und <strong>das</strong>s es längst nicht mehr so viele Kollegen benötigt, um trotzdem fast<strong>das</strong> 4fache an Stärke in einer Stunde zu produzieren, als zu ihrer Zeit.Bei Brötchen und Getränken klang derNachmittag, der zu einem frühenAbend wurde, nett aus. Es ist schön, <strong>das</strong>viele „Ehemalige“ <strong>das</strong> Treffenwahrnehmen und wir hoffen, <strong>das</strong>sunseren Rentner-Nachmittag nochlange wiederholt werden kann. Die<strong>Emsland</strong> <strong>Group</strong> freut sich über dieVerbundenheit zum Unternehmen.Freundliches Miteinander im Werk Wietzendorf15

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