Der stoische Weise – ein Materialist - Asclepios Edition Lothar Baus

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

physikalischen muss die Lehre von den Göttern die letzte sein. Deshalb nannten sie auch den Unterricht in diesen [Lehrsätzen] Teletae 11 .“ Allein gerade diese Lehre, welche den Schluss bilden soll - die von den Göttern – schickt er der Ethik voran und behandelt sie vor jeder ethischen Untersuchung. Denn über die höchsten Endzwecke, über die Gerechtigkeit, über das Ethischgute und -schlechte, über Ehe und Erziehung, über Gesetz und Verfassung sagt er nicht ein Wort, ohne dass er - wie die Urheber von Volksbeschlüssen ihren Anträgen [Gesetzesentwürfen] die Worte voransetzen „Zu gutem Glück“ - den Zeus, das Verhängnis, die Vorsehung und den Satz voranstellt, dass die einzige und begrenzte Welt von einer einzigen Kraft zusammen gehalten werde; alles Dinge, von denen man sich nicht überzeugen kann, ohne in die Lehren der Physik [in die stoische Physiktheorie] tiefer eingedrungen zu sein. Man höre, was er im dritten Buch >Über die Götter< hierüber sagt: „Es lässt sich kein anderes Prinzip, kein anderer Ursprung der Gerechtigkeit denken, als der aus Zeus und der allgemeinen Natur. Denn daher muss alles seinen Ursprung haben, wenn wir vom Ethischguten [den Glücks-Gütern] und vom Ethischschlechten [von den Übel] reden wollen.“ Ferner in den >Physikalischen SätzenÜber den Vernunftgebrauch< gesagt: „Wer die Logik zuerst studiert, darf die anderen Teile der Philosophie nicht ganz bei Seite lassen, sondern er muss auch sie so viel als möglich mitnehmen“, so ist dies zwar richtig, bestätigt aber nur den gemachten Vorwurf. Denn er ist im Widerspruch mit sich selbst, wenn er das eine Mal empfiehlt, die Lehre von der Gottheit zuletzt und am Ende vorzunehmen, weshalb sie auch Teletae heiße, das andere Mal sagt, man müsse auch sie mit dem ersten Teil zugleich mitnehmen. Es ist um die Ordnung geschehen. wenn man alles durcheinander lernen soll. Und was noch mehr sagen will, während er die Lehre von der Gottheit zum Prinzip der Lehre vom Ethischguten und -schlechten macht, verlangt er doch, dass man das Studium der Ethik nicht mit jener beginne, sondern bei demselben die Lehre von der Gottheit nach Möglichkeit mitnehme, dann erst von der Ethik zu 11 Teletae hieß die Einweihung in die Mysterien als das Höchste aller Mitteilung. 24
der Lehre von der Gottheit übergehe, ohne welche doch die Ethik kein Prinzip und keinen Eingang haben soll. Plutarch von Chaironeia, >Über die Widersprüche der StoikerÜber die Widersprüche der StoikerÜber die Natur< vergleicht er die Ewigkeit der Bewegung [des Weltalls] mit einem Getränk, in dem alles durcheinander gerührt wird, und fährt fort: „Da die Weltordnung auf diese Art ihren Gang fortgeht, so ist es notwendig, dass wir uns nach derselben in dem Zustand befinden, in welchem wir nun einmal sind, sei es, dass wir gegen die eigene Natur an Krankheit leiden oder verstümmelt sind oder dass wir Grammatiker oder Musiker geworden sind.“ Und bald darauf weiter: „Nach diesem Grundsatz müssen wir auch von unserer 25
Seite 1: Lothar Baus [Hrsg.] Der stoische We
Seite 4 und 5: Zeichenerklärung: [ ] Text in ecki
Seite 7 und 8: Anstatt eines Vorworts Und vollends
Seite 9 und 10: ist des Menschen einziges Glücks-G
Seite 11: Der stoische Weise - ein Materialis
Seite 14 und 15: genannt. Der Aether ist also Materi
Seite 16 und 17: den Theisten - zu schweigen verstan
Seite 18 und 19: (136) Dieser [der Logos] sei anfang
Seite 20 und 21: καὶ πάντων τὰ λοιπ
Seite 22 und 23: Neigungen [...] Ebenso seien die k
Seite 26 und 27: Tugend und vom Laster dasselbe sage
Seite 28 und 29: 1.2: Die Theorie von der Psyche Nac
Seite 30 und 31: Quelle: >Zenon von Cittium und sein
Seite 32 und 33: 1.3: Ein angebliches stoisches Curi
Seite 34 und 35: selbst Materie, das Subjekt identis
Seite 36 und 37: 1052.) [...] Kornutus sagt geradezu
Seite 38 und 39: Diese Heroen, die hinterbliebenen P
Seite 40 und 41: des Anstoßes, sondern wegen seiner
Seite 42 und 43: Weissagekunst< (De divinatione), di
Seite 44 und 45: aus, der nach manchen Anzeichen zu
Seite 46 und 47: wir uns erinnern, dass ihre Verehru
Seite 48 und 49: Dies setzten sie folgendermaßen in
Seite 50 und 51: Unter diesen und ähnlichen Worten
Seite 52 und 53: 2. Kapitel Grundzüge der stoischen
Seite 54 und 55: VII. Über die angemessenen Handlun
Seite 56 und 57: Einige Glücks-Güter enthalten das
Seite 58 und 59: Gütern reicher ausgestattet ist, s
Seite 60 und 61: (54.) Diese Unterscheidung haben si
Seite 62 und 63: Auszug aus Zenons Werk >Über die G
Seite 64 und 65: Von den oben genannten Unterarten g
Seite 66 und 67: (25) Ebenso geht es mit den übrige
Seite 68 und 69: auch dem Nichtweisen zuteil werden
Seite 70 und 71: Fortschritt in der Mitte. Sie [die
Seite 72 und 73: Militärämter, außerdem noch Mach
Seite 74 und 75:
(53) Wenn in der Tugend genug Schut
Seite 76 und 77:
entschlagen und sie verachten. Wenn
Seite 78 und 79:
er zu dem Begriff des Glücks-Gutes
Seite 80 und 81:
Sie ist jedoch der Natur gemäß un
Seite 82 und 83:
zu einer ethischguten; die Rückgab
Seite 84 und 85:
(XV) Dass diese Sätze seltsam ersc
Seite 86 und 87:
das höchste Glücks-Gut erklärt w
Seite 88 und 89:
IX. Themenbereich: >Über das Empfo
Seite 90 und 91:
Möglichkeit sittlicher Vollkommenh
Seite 92 und 93:
sprach, die Zuhörer notwendig von
Seite 94 und 95:
dadurch, dass die Materie eine gewi
Seite 96 und 97:
erschwerenden, teils erleichternden
Seite 99 und 100:
Über die Freiheit< Stoische Abhand
Seite 101 und 102:
1. Kapitel Marcus T. Cicero >Stoisc
Seite 103 und 104:
Verbannter sein, der sich mit Mordw
Seite 105 und 106:
Ein Gemälde des Aetion z. B. oder
Seite 107 und 108:
kurz zuvor bemerkte, das Maß des R
Seite 109 und 110:
abhängigen Besitz haben und immer
Seite 111 und 112:
Römer gewesen, hätte er stattdess
Seite 113 und 114:
Nur der Weise ist frei [I.1] Meine
Seite 115 und 116:
[7] und andererseits diejenigen Bü
Seite 117 und 118:
[13] [...] Die Weisheit verschließ
Seite 119 und 120:
[19] Deshalb wollen wir Scheinargum
Seite 121 und 122:
[24] Denn der ist wahrhaft Sklave,
Seite 123 und 124:
[28] Hierzu sagte Antisthenes 94 ,
Seite 125 und 126:
[34] Aber es gibt auch einen Krieg,
Seite 127 und 128:
[39] Ein Beweis davon kann leicht g
Seite 129 und 130:
[47] Deshalb ist die Kurzsichtigkei
Seite 131 und 132:
[53] Zenon [von Kition], der sich m
Seite 133 und 134:
[59] Es heißt also treffend, dass
Seite 135 und 136:
[63] Denn wenn die Psychen unserer
Seite 137 und 138:
[69] Den einen war Untätigkeit lie
Seite 139 und 140:
[XIV.92] Nun glauben einige, dass d
Seite 141 und 142:
[97] Ist es nicht angemessen - ange
Seite 143 und 144:
[102] Als Syleus ihn gekauft hatte,
Seite 145 und 146:
[106] Waren auch Anaxarchos 100 ode
Seite 147 und 148:
[111] Menschen, die ihre Körperkra
Seite 149 und 150:
[116] Euripides lässt Polyxena fol
Seite 151 und 152:
[121] Auch der kynische Philosoph D
Seite 153 und 154:
[125] Ein gewisser Chaereas, ein Ma
Seite 155 und 156:
[130] Wie Semele, als sie mit Diony
Seite 157 und 158:
[135] Weshalb sollten wir daher nic
Seite 159 und 160:
[141] Vor kurzem führten Schauspie
Seite 161 und 162:
[149] Es gibt einige, die sogar üb
Seite 163 und 164:
[156] Mit gutem Recht darf man die
Seite 165 und 166:
gelten. Aber wer kann mich zwingen,
Seite 167 und 168:
ist, dann ist er vollends Knecht. W
Seite 169 und 170:
vorher sind die Dinge unsere Herren
Seite 171 und 172:
Wenn du dich in solche Verfassung g
Seite 173 und 174:
außerdem noch ungerecht. Denn wohe
Seite 175 und 176:
Also um Sokrates hat es nicht schli
Seite 177 und 178:
frei? - Ja, aber Aprulla hat es mir
Seite 179 und 180:
auch durch ein enges Loch hätten h
Seite 181 und 182:
Bibliographie Batchelor, Stephen: >
Seite 183 und 184:
L o t h a r B a u s QUO VADIS KAISE
Seite 185 und 186:
Kaiser Trajan urteilte über die le
Seite 187 und 188:
Menschheit ist nicht immer zum Fort
Seite 189 und 190:
Lieferbare Titel >Bettina Brentanos
Alle anzeigen

Der stoische Weise – ein Materialist - Asclepios Edition Lothar Baus

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?