12.07.2015 Aufrufe

Das neue Begutachtungsverfahren aus ... - MDK Bayern

Das neue Begutachtungsverfahren aus ... - MDK Bayern

Das neue Begutachtungsverfahren aus ... - MDK Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Februar 2008:„Neues Begutachtungsassessment“ (NBA)gemeinsam entwickelt von IPW und <strong>MDK</strong> WL• Maßstab: Selbständigkeit statt Zeitaufwand (Abhängigkeitvon Personenhilfe)• Überwindung der Begrenzung auf einige Alltagsaktivitäten• Erfassung präventionsrelevanter Risiken• Systematische Einschätzung des Bedarfs an medizinischerRehabilitation2


Assessment-Module1. Mobilität2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten3. Verhaltensweisen und psychische Problemlagen4. Selbstversorgung (Alltagsverrichtungen)5. Umgang mit krankheits-/therapiebedingten Anforderungen6. Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte7. Außerhäusliche Aktivitäten8. H<strong>aus</strong>haltsführung3


Konzeption des <strong>Begutachtungsverfahren</strong>1. Angaben zur Person undBegutachtungssituation2. Anamnese3. Wohn- und Lebenssituation4. Versorgungssituation5. Befunderhebung zu Schädigungen undBeeinträchtigungen6. Neues Begutachtungsassessment7. Ergebnisse und Empfehlungen4


Bewertung der SelbständigkeitDie Person kannSelbständig = die gesamte Aktivitätüberwiegend selbständig = den größten Teil der Aktivitätüberwiegend unselbständig = nur einen geringen Anteilunselbständig = keinen nennenswerten Anteildurchführen.5


XXXXX6


(...)7


(...)(insg. 13 Verhaltensweisen)8


4. Selbstversorgung9


(...)10


7. Außerhäusliche AktivitätenSelbständigkeit beim Verlassen der Wohnung, Nutzung vonöffentlichen Verkehrsmittel oder TaxiGemeinsame Aktivitäten mit anderen Menschen, Teilnahme ankulturellen Veranstaltungen, Schulbesuch, Berufstätigkeit,Behindertenwerkstätten etc.8. H<strong>aus</strong>haltsführungEinkäufe, Aufräum- und Reinigungsarbeiten,Nutzung von Dienstleistungen, Regelung finanzieller Angelegenheitenetc.12


Besondere Bedarfskonstellationen (Bsp.):1. Häusliche Intensivpflege mit permanenter Überwachung2. Außergewöhnlich hoher Aufwand bei der Nahrungsaufnahme3. Extreme, andauernde motorische Unruhe4. Ausgeprägte Krampfneigung5. Extreme Schmerzsymptomatik13


Bedarf an medizinischer Rehabilitation• Dokumentation entscheidungsrelevanter Informationen undEinschätzungen• Gutachter wird zu expliziten Entscheidungen und Begründungen„gezwungen“• Am Ende steht eine von drei Aussagen:1. Einleitung von Maßnahmen wird nicht empfohlen (Gründe)2. Empfehlung der weiteren Abklärung3. Empfehlung von Rehabilitationsmaßnahmen14


Beispiel Modul 1: Mobilität15


Erfassung präventionsrelevanter Risiken• Sturz• Dekubitus• Dehydration• Mangelernährung• Alkohol-/Drogenmissbrauch• Probleme im Bereich Medikamentenversorgung16


Kinderbegutachtung• Identischer Erfassungsbogen• Zum Teil andere Definitionen der Aktivitäten• Identische Bewertungssystematik (nach Bereinigung derPunktwerte um altersbedingte Abhängigkeit von Personenhilfe)• Punktwerte drücken etwas anderes <strong>aus</strong> als bei Erwachsenen:Differenz zum altersgemäßen Grad der Selbständigkeit.• Größte Her<strong>aus</strong>forderung:Beurteilung von Kindern im Alter unter 12 Monaten17


Fazit• Berücksichtigung der Situation von Personen mit kognitivenBeeinträchtigungen• Praxistaugliches Instrument auf einer stabilen fachlichenGrundlage• Abschließende Entwicklungsarbeiten in Detailfragen18


Informationen/Materialien:www.uni-bielefeld.de/IPWwww.mdk-wl.dewww.gkv-spitzenverband.dewww.bmg.bund.de19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!