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Architektenbroschüre Wavin

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Tempower ® upWie schaffe ich es, in einem Gebäude das ganze Jahr über energetisch sinnvollein behagliches Raumklima zu erzeugen? Je früher sich Investoren, Bauträgerund Architekten mit dieser Frage auseinandersetzen, um so besser. Injedem Fall ist es wichtig zu wissen, was der Markt anbietet.Eine innovative Lösung für oberflächennahes Heizen und Kühlen ist zum Beispiel<strong>Wavin</strong> Tempower ® . Seit einigen Jahren wird das System sehr erfolgreich in Europaeingesetzt, darunter in Österreich und Ungarn. Im eigenen Unternehmen gehenwir selbstverständlich mit gutem Beispiel voran. So haben wir jüngst beider Erweiterung des <strong>Wavin</strong> Bürokomplexes im niederländischen Hardenbergeine Tempower ® Heiz- und Kühldecke im Rahmen einer nachhaltigenGebäudetechnik installiert. Auch in Deutschland gibtes herausragende Beispiele wie das markante EnsemblePalaisQuartier in Frankfurt. Und die Nachfrage wächstkontinuierlich.Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Heft einenkleinen Einblick in die vielen Möglichkeitenzu geben, die <strong>Wavin</strong> Tempower ® bietet.Frank Schellhöh, Geschäftsführer<strong>Wavin</strong> GmbHImpressum3481012151619208Inhalt10<strong>Wavin</strong>: Innovationen für die ZukunftStrahlungsdecken: Was spricht dafür?PalaisQuartier: Effizienz zum Vorzeigen<strong>Wavin</strong> Tempower ® : Die unsichtbare SchöneRaum für NachhaltigkeitInterview mit Architekt Lothar NiederberghausPannon Hungary setzt auf <strong>Wavin</strong> Tempower ®<strong>Wavin</strong> Tempower ® in nachhaltiger GebäudetechnikDura Vermeer: Pionier für nachhaltiges BauenGesund und funktionalInnenarchitekt Jan Brakel beschreibt, wie er sich eine perfekte Decke vorstellt19März 2010<strong>Wavin</strong> GmbHIndustriestraße 2049767 TwistTelefon: 05936 12-0Telefax: 05936 12-211Anfragen<strong>Wavin</strong> GmbHHelmut BrinkTelefon 05936 12-455Fotografieagn, Willem van Walderveen, RotterdamClimate Initiative, Dura Vermeer, SjaakHenselmans, David de Jong, <strong>Wavin</strong>,Schöning Fotodesign, Nadine Scholz2


Als europäischer Marktführer bietet <strong>Wavin</strong> mit Sitz im niederländischenZwolle Kunststoff-Rohrsysteme für Trinkwasser,Regenwasser, Abwasser und Kabelschutz sowieHeiz- und Kühlsysteme. Das Unternehmen beschäftigteuropaweit gut 7.000 Mitarbeiter. Darüber hinaus tragenmehr als 120 Handelsvertreter, Lizenznehmer und Vertriebsorganisationenden Namen <strong>Wavin</strong> in die ganze Welt.<strong>Wavin</strong>:Innovationen für dieZukunftEine Stärke von <strong>Wavin</strong> ist Innovation. Seit vielen Jahrenwerden 15 Prozent des Umsatzes aus Produkten generiert,die maximal fünf Jahre am Markt sind. Ein solches innovativesProdukt ist <strong>Wavin</strong> Tempower ® . Konzipiert für dieoberflächennahe Deckenheizung und -kühlung, arbeitetdas System hocheffizient und erhöht zugleich die Behaglichkeitfür die Nutzer.Mit mehr als 15 Jahren Know-how und Erfahrung in derEntwicklung und Herstellung von Heiz- und Kühlsystemengehört <strong>Wavin</strong> zu den Experten in diesem Bereich, diesowohl die Anforderungen der Eigentümer eines Gebäudesals auch die seiner Nutzer sehr genau kennen und siein intelligente Technik umsetzen. <strong>Wavin</strong> Tempower ®stellt das seit seiner Markteinführung mit jedem neuenProjekt aufs Neue unter Beweis, so zum Beispiel imEinkaufszentrum PalaisQuartier in Frankfurt oder in den<strong>Wavin</strong> Bürogebäuden in Zwolle und Hardenberg.Ein hohes Qualitätsbewusstsein zieht sich wie einroter Faden durch das gesamte Unternehmen, von derProduktentwicklung bis zum After Sales Service. So ist<strong>Wavin</strong> seit vielen Jahren nach ISO 9001 zertifiziert.Tempowerup®3


Decken-Heiz- und -KühlsystemeWas sprichtdafür?Dipl.-Ing. Oliver Otte leitet das Produktmanagement Gebäudetechnik in der Region Nordwesteuropa und ist für denVertrieb von <strong>Wavin</strong> Tempower ® in Deutschland, den Niederlanden und Belgien verantwortlich. Er kennt das System wieseine Westentasche und erläutert im folgenden Interview, wie es funktioniert und was technisch das Besondere daran ist.4


Was ist <strong>Wavin</strong> Tempower ® ?<strong>Wavin</strong> Tempower ® ist ein Heiz- und Kühlsystem, das in dieDecke integriert wird. Es ist eine effiziente und außerordentlichpraktische Lösung, die ohne Klimaanlagen, Heizkörperoder Fußbodenheizungen auskommt, angenehmeTemperaturen erzeugt und im Wesentlichen erneuerbareEnergieressourcen nutzt.Dipl.-Ing. Oliver OtteLeiter Produktmanagement GebäudetechnikNordwesteuropaWarum wird ausgerechnet die Deckegenutzt?Die Nachfrage nach effizienter und energetisch sinnvollerTechnik zum Heizen und Kühlen von Gebäuden steigt:Denn Gebäude müssen mittlerweile strenge ökologischeKriterien erfüllen. Auch Nachhaltigkeit wird zunehmend einThema. Das trifft auf Neubauten und auf die Renovierungvon Altbauten gleichermaßen zu. Wenn Sie mit ein unddemselben System heizen und kühlen können, so ist daswesentlich effizienter als herkömmliche Heizungs- und Klimaanlagen.Aber warum gehen wir mit dem System in dieDecke und nicht in den Fußboden? Fußbodenkühlungssystemewären zwar auch vorstellbar, aber eine von der Deckeausgehende Kühlung ist leistungsstärker und wesentlichangenehmer. Auch der geringe Wärmebedarf neuer odersanierter Gebäude kann problemlos über die Decke realisiertwerden. In Renovierungsprojekten ist ein Deckensystemdarüber hinaus einfacher und kostengünstiger zurealisieren. <strong>Wavin</strong> Tempower ® gibt es in zwei Versionen.Der Typ CD-4 kann in Strahlungsdecken wie zum BeispielDeckenkassetten eingebaut werden. Der andere Typ, CW-90, wird oberflächennah in die Betondecke integriert.Wie wird die Luftfeuchte geregelt?Die Luftfeuchte wird vom System automatisch überwacht.In jedem Raum können Temperatur und relative Luftfeuchtedurch einfache Sensoren erfasst und bedarfsgerecht geregeltwerden. Wenn die Luftfeuchte einen definierten Wertüberschreitet, reagiert das System sofort.Gibt es weitere Vorteile von <strong>Wavin</strong> Tempower® ?Selbstverständlich! Abgesehen davon, dass das Systemhocheffizient arbeitet, gibt es Architekten mehr Gestaltungsfreiheitbei der Planung. Auch die Bedenken, dassHeizen von der Decke gleichzusetzen ist mit „heißer Kopfund kalte Füße“, sind gegenstandslos, da die Systeme mitniedrigen Temperaturen zwischen 30 und 35°C betriebenTempowerup®5


werden und somit für ein behagliches Raumklima sorgen.Drei weitere Vorteile: Jeder Raum lässt sich separat regeln,<strong>Wavin</strong> Tempower ® arbeitet vollkommen geräuschlosund die Staubentwicklung in der Luft wird deutlich reduziert,da kaum Konvektion stattfindet. So sind allergischeReaktionen in Gebäuden, in denen <strong>Wavin</strong> Tempower ® eingesetztwird, die absolute Ausnahme.Warum <strong>Wavin</strong> Tempower ® ?• Die ultimative Lösung für Heizen und Kühlen• Spart Energie und Betriebskosten• Gestaltungsfreiheit für den Architekten• Reaktionsschnell• Sorgt für eine angenehme RaumtemperaturKann <strong>Wavin</strong> Tempower ® in jedemGebäude zum Einsatz kommen?Aufgrund der Technik und der Höhe der Investition ist<strong>Wavin</strong> Tempower ® vor allem für größere Neubau- undRenovierungsprojekte geeignet. Das sind zum großen TeilGewerbebauten oder öffentliche Gebäude wie zum BeispielBürogebäude, Schulen oder Krankenhäuser. <strong>Wavin</strong> Tempower® kann jedoch auch in Wohngebäuden eingesetztwerden. Bauherren, die nur ein begrenztes Budget zurVerfügung haben, werden eher zu einer herkömmlichenKlimaanlage tendieren, die in der Anschaffung günstigerist. Ich bin jedoch überzeugt, dass es sich auch für dieseBauherren lohnt, sich mit <strong>Wavin</strong> Tempower ® auseinanderzusetzen.Denn: <strong>Wavin</strong> Tempower ® braucht wenigerEnergie und verursacht somit weniger Betriebskosten,was sich auf lange Sicht bezahlt macht. Darüber hinaus istes sinnvoll, sich schon heute für ein zukunftsweisendes,nachhaltiges System zu entscheiden.6


Mehr Behaglichkeit, weniger Kosten!Der Einfluss der Raumtemperatur auf die Leistungsfähigkeitvon Mitarbeitern ist deutlich größer als bisherangenommen. Das hat kürzlich der Wissenschaftler PaulRoelofsen, Fachberater für Raumklima und Bauphysik beiNederlandse Grontmij i Technical Management, herausgefunden.„Bis vor kurzem konnten wir das Verhältnis von Produktivitätund Behaglichkeit nicht messen. Jetzt können wir es.Auf der Grundlage verschiedener mathematischer Modellekönnen wir nachweisen, dass Unternehmen leistungsfähigersind, wenn sie in das Arbeitsumfeld investieren“, sagtRoelofsen. Das Arbeitsumfeld umfasst Licht, Lärm, Luftqualitätund Temperatur. „Dabei hat die Temperatur dengrößten Einfluss auf die Produktivität. Das gilt für Büroarbeitergenauso wie für Schulkinder. Durch eine Verbesserungdes physikalischen Arbeitsumfeldes kann die Leistungsfähigkeitum bis zu 15 Prozent gesteigert werden.“Eine Investition in ein besseres Arbeitsumfeld kann sichlaut Roelofsen schon nach einem Jahr bezahlt machen. EinGewinn ist sie in jedem Fall. Denn: „Die schnelle Amortisationist vor allem darauf zurückzuführen, dass Personalkostenin der Regel höher sind als Raumkosten. Alsoist eine Investition in die Qualität des Arbeitsumfeldes daswirksamste Mittel gegen eine schlechte Produktivität amArbeitsplatz.“TempowerDas Bürogebäude in <strong>Wavin</strong> Nederland in Hardenberg wurdemit <strong>Wavin</strong> Tempower ® ausgestattet.up®7


<strong>Wavin</strong> Tempower ®Die unsichtbareSchöneJe weniger Einschränkungen es gibt, umso mehr können Architekten ihre kreativen Ideen verwirklichen. Immermehr Architekten lernen <strong>Wavin</strong> Tempower ® kennen und schätzen. Denn das System gibt ihnen im Innenraum denGestaltungsspielraum, den sie brauchen. Siegfried Schabos, Außendienstleiter Gebäudetechnik, versteht das gut.10


Das i-TüpfelchenDie Gestaltungsfreiheit des Architekten hört hier jedochlängst nicht auf: die Heiz- und Kühldecken können mit nahezujedem Material verkleidet werden. Siegfried Schabos:„<strong>Wavin</strong> bietet hier die verschiedensten Lösungen an. Dazugehören auch Deckenplatten aus Gips, die mit und ohneNaht verfügbar sind. Gips ist ein natürlicher Werkstoff, derauf ganz unterschiedliche Weise eingesetzt werden kann.Da gibt es zum Beispiel Gipsmörtel, aber auch Gipsplattenmit verschiedenen Mustern. Beide Varianten sind auchunter akustischen Gesichtspunkten hervorragend.“ Aberauch Metall wird zunehmend ein Thema. Daher sind die<strong>Wavin</strong> Tempower ® Systeme auch in hochwertigen Metalldeckenkonstruktioneneinsetzbar. Krankenhäusern undPflegeheimen können wir sogar eine antibakterielle Lösunganbieten.“Siegfried SchabosAußendienstleiter Gebäudetechnik„Im <strong>Wavin</strong> Geschäftsbereich Gebäudetechnik spielen oberflächennaheHeiz- und Kühlsysteme eine immer größereRolle. Kein Wunder, denn immer mehr Bauherren und Architektenfragen danach. Nicht zuletzt, weil hochwertigeHeiz- und Kühlsysteme den Wert eines Gebäudes steigern,sowohl im Hinblick auf Behaglichkeit als auch im Hinblickauf Ästhetik. Es ist kein Zufall, dass so viele alte Bürogebäudederzeit leerstehen – sie sind einfach nicht mehr upto date.“Das passt!Sobald die Entscheidung für <strong>Wavin</strong> Tempower ® gefallenist, holt <strong>Wavin</strong> alle Beteiligten an einen Tisch. SiegfriedSchabos: „Das sind in der Regel der Architekt, der Fachplaner,der Installateur und der Investor. Dabei geht es darum,die Balance zwischen ästhetischen und technischenAnforderungen zu finden. Da müssen auch Dinge wie dieBeleuchtung, die Belüftung oder das Sprinklersystem berücksichtigtwerden. Wir planen auch die gesamte Auslegungder <strong>Wavin</strong> Tempower ® Versorgungsleitungen. Wennalle Beteiligten von Anfang an zusammenarbeiten, wirktsich das in der Regel positiv auf die Kosten aus.“Mit <strong>Wavin</strong> Tempower ® müssen Sie sich über störendeHeizkörper und Klimaanlagen keine Sorgen mehr machen.Siegfried Schabos: „Das System wird komplett in die Deckeintegriert, das heißt, der Architekt muss keinerlei Abstrichemachen, wenn er seine Vision in die Tat umsetzenwill. Er kann den Raum ganz nach seinen Vorstellungennutzen.“ <strong>Wavin</strong> Tempower ® macht auch nachträgliche Veränderungenin der Raumaufteilung problemlos mit. ZumBeispiel, wenn aus zwei Büroräumen einer gemacht werdensoll.Tempowerup®11


Raum fürNachhaltigkeit„Wir haben uns der Nachhaltigkeit verschrieben“, sagt Architekt Lothar Niederberghaus. Er istGeschäftsführer der 250 Mitarbeiter zählenden agn Niederberghaus & Partner Gruppe, die sich alsFull-Service-Generalplaner mit innovativen, bauherren- und nutzerorientierten Angeboten versteht.Niedertemperatur-Flächenheizsysteme findet Lothar Niederberghaus ideal.Architekt Lothar Niederberghaus12


Dass sie praktisch unsichtbar heizen und kühlen und demArchitekten ein Stück mehr Gestaltungsfreiheit geben,nimmt er gern mit. Aber das ist für ihn nur ein „Nice-to-Have-Effekt“. Andere Vorzüge solcher Systeme sind ihmviel wichtiger. Welche das sind, erläutert er im folgendenInterview.Wo sehen Sie den Nutzen von oberflächennahenHeiz- und Kühlsystemen?Das ist eine sensible, gleichmäßig wirkende und sehr gutsteuerbare Technik, die zum Beispiel prädestiniert für eineenergetische Sanierung historisch wertvoller Gebäude ist.Denn damit kann man ganz behutsam und ganz natürlichauf die Bausubstanz alter Gebäude eingehen und übermäßigeSpannungen, die sich negativ auf die Bauphysik auswirkenkönnten, vermeiden. Und wenn Sie an Nutzer wiezum Beispiel ein Stadtarchiv mit sensiblen Dokumentendenken, so gilt es unter anderem, neben der Temperaturauch die Luftfeuchte konstant zu halten und die Luftbewegungzu minimieren. Mit Systemen wie Tempower ® keinProblem. Oder denken Sie an die Sanierung eines Klosters.Hier können Sie keinen Heizkörper hineinstellen.Tempowerup®13


Und der Verzicht auf Heizkörper im Neubaureizt sie nicht?Nein. Der Nutzer eines Gebäudes muss intuitiv verstehen,wie es funktioniert, und ohne nachzudenken ganz einfachdamit umgehen können. Wenn ein Kind in einer Schule einFenster öffnet und sich die Heizung automatisch abschaltet– das finde ich sinnvoll. Ob Heizkörper an der Wandangebracht sind oder nicht, ist aus meiner Sicht eher sekundär.Mal abgesehen von ganz puristischen Architekturkonzepten.Aber da sind abgehängte Decken mit Heiz- undKühlsystemen ja auch eher störend.Stimmt. Aber dafür haben wir ja dasSystem CW-90, das oberflächennahin die Betondecke integriert wird undals vollwertiges, regelbares Heiz- undKühlsystem seinen Dienst verrichtet.Davon halte ich auch eine Menge. Denn damit können Siein architektonisch hochwertigen Neubauten mit ein unddemselben System heizen und kühlen, Sie brauchen alsokeine Klimaanlage. Sie schaffen ein hohes Maß an Komfortund Behaglichkeit für die künftigen Nutzer. Und Sie könnenden Energieverbrauch für Heizung und Kühlung auf langeSicht sehr niedrig halten und natürliche Ressourcen wiez. B. Erdenergie nutzen.14Also eine Symbiose aus Komfort undNachhaltigkeit?Ja. Ich bin überzeugt, Tempower ® kann eine tragendeSäule in einem so genannten „Green Building“ sein, dassowohl wirtschaftlich als auch ökologisch strenge Anforderungenerfüllt. Wir haben uns mit unserem interdisziplinärenTeam der Nachhaltigkeit verschrieben und zumBeispiel die Sanierung des Stadtarchivs Bad Cannstatt inStuttgart oder den Neubau des Institutsgebäude Geografieder Universität Münster geplant. Wir freuen uns über jedeInnovation, die unsere Arbeit in Richtung nachhaltiger Architekturunterstützt.


Pannon Ungarnsetzt auf<strong>Wavin</strong> Tempower ®Die in Ungarn ansässige Pannon GSM Telecommunicationsist eine Tochtergesellschaft der Telenor Gruppe, diezu den führenden Telekommunikationsunternehmen desLandes gehört. Ende 2009 hat das Unternehmen im RaumBudapest ein neues Bürogebäude bezogen, das mit 14.500Quadratmetern <strong>Wavin</strong> Tempower ® ausgestattet worden ist.<strong>Wavin</strong> Ungarn hat nicht nur die Fertigung, sondern auchdie Zeichnung und Berechnung übernommen. Nebendem Deckenheizungs- und –kühlungssystem hat <strong>Wavin</strong>die Regenwasserableitung und die Entwässerungsanlagegeliefert. Das Pannon-Projekt zählt zu den sieben größtenGreen-Building-Projekten in Ungarn.Tempowerup®15


<strong>Wavin</strong> Tempower ®Green Buildingim FokusNachhaltiges Bauen, seit Jahren ein Thema, hat mittlerweile klare Konturen angenommen. Gert Jan van Lieshout,European Product Manager für oberflächennahe Heiz- und Kühlsysteme in der <strong>Wavin</strong>-Gruppe, stellt fest, dassBauträger, Investoren, Architekten und ausführende Unternehmen nachhaltiges Bauen zunehmend im Fokus haben. DieStrahlungsdecke ist dabei nur eine der vielen Innovationen, die in diesem Zusammenhang auf dem Vormarsch sind.16Gert Jan van LieshoutEuropean Product Manager füroberflächennahe Heiz- und Kühlsysteme


Dank einer Reihe von Wegbereitern setzt sich heute fastjedes Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander.„Sie haben keine andere Wahl, denken Sie vielleicht“,sagt Gert Jan van Lieshout. „Nachhaltigkeit istheute ein Muss.“ Erfüllt ein Unternehmen die Kriterien derNachhaltigkeit, wenn es den Umweltschutzanforderungengerecht wird? „Rechtlich gesehen, ja. (???) In der Praxisgehört mehr dazu. So hat zum Beispiel auch das ThemaGesundheitsvorsorge für Mitarbeiter mit Nachhaltigkeit zutun. Ich denke da an ein angenehmes Raumklima oder aneine Bauweise, die mit möglichst wenig künstlichem Lichtauskommt.“Obwohl Nachhaltigkeit in jedem Land anders definiert ist,gibt es eine Reihe internationaler Standards wie z. B. LEED(Leadership in Energy and Environmental Design) in denUSA und BREEAM (Building Research Establishment EnvironmentalAssessment Method) in Großbritannien. GertJan van Lieshout: „Als Green Building bewertet zu werden,gewinnt an Akzeptanz. Oft sind die Kriterien dafür weitausstrenger als die Umweltschutzauflagen vor Ort. BREEAMist hier die weltweit führende und am weitesten verbreiteteZertifizierungsmethode für nachhaltiges Bauen. In dieBewertung gehen die Reduzierung von CO 2-Emissionengenauso ein wie die Themen Abfallverwertung und Materialeinsatz.Darüber hinaus wird BREEAM auch für dieBewertung der Luftqualität, der Lichtverhältnisse im Hinblickauf Tageslicht und des Nachhaltigkeitsmanagementseingesetzt.“Nachhaltig heizen und kühlen<strong>Wavin</strong> Tempower ® ist eine nachhaltige Lösung für dasoberflächennahe Heizen und Kühlen. Wasser zirkuliertdurch Kunststoffrohre, die in der Decke integriert sind.Durch eine Regulierung der Wassertemperatur um nur wenigeGrad kann der Nutzer die Raumtemperatur ganz nachWunsch erhöhen oder senken. Gert Jan van Lieshout:„Das System kommt mit einer relativ niedrigen Vorlauftemperaturaus, das heißt, es verbraucht deutlich wenigerEnergie als herkömmliche Systeme. Konkret: In einemherkömmlichen Heizkörper zirkuliert das Wasser mit einerTemperatur von 50 bis 70 Grad Celsius. Der Energieverbrauchzur Erhitzung des Wassers auf dieses Temperaturniveauist erheblich. <strong>Wavin</strong> Tempower ® ist schon bei einerVorlauftemperatur von 30 bis 35 Grad Celsius leistungsfähigund dadurch deutlich energieeffizienter.“In Sachen Nachhaltigkeit zu punkten, ist nicht einfach. Soist es zwar anerkennenswert, in diesem Sinne die Raumtemperaturzu senken, aber das reicht nicht aus. Werwirklich nachhaltig bauen und wirtschaften möchte, musseinen Schritt weiter gehen. „Insbesondere in größerenNeubau- und Renovierungsprojekten ist es sinnvoll, beider Bauphysik des Gebäudes anzufangen. Eine nachhaltigeRaumklima-Lösung gehört dazu.“Aufgrund dieser Tatsache lassen sich in Verbindung mit<strong>Wavin</strong> Tempower ® hervorragend regenerative Energiequellenwie Solarenergie oder Geothermie nutzen.Pannon GSM TelecommunicationsUngarnTempowerup®17


Das System <strong>Wavin</strong> Tempower ® kühlt genauso effizient, wiees heizt. Der Energieverbrauch ist deutlich geringer als beiKlimaanlagen. Gert Jan van Lieshout: „Klimaanlagen werdenzwar überall eingesetzt, sind jedoch überhaupt nichtwirtschaftlich. Sie kühlen die gesamte Luft in einem Raum.Um den gewünschten Effekt zu erzielen, muss die Lufttemperaturerheblich gesenkt werden. Das ist Verschwendungpur. <strong>Wavin</strong> Tempower ® arbeitet viel effizienter: Mit einerrelativ hohen Wassertemperatur (16 bis 18 °C) kann eineangenehme Raumtemperatur erzielt werden. Dafür mussdie Wassertemperatur kaum reduziert werden. „Für dieKühlung werden ebenfalls erneuerbare Energien genutzt.Mit der Wärme bzw. Kälte aus dem Erdreich lassen sichdie gewünschten Temperaturen ohne großen Aufwanderreichen. Für beide Anwendungsbereiche – Heizen undKühlen – braucht <strong>Wavin</strong> Tempower ® nur wenig auf herkömmlicheWeise erzeugte Energie, was sowohl besser fürdie Umwelt als auch fürs Portemonnaie ist“, sagt Gert Janvan Lieshout.Wärmeübertragung durch StrahlungBei <strong>Wavin</strong> Tempower ® funktioniert die Wärmeübertragunganders als bei herkömmlichen Systemen: Währendherkömmliche Anlagen die gesamte Luft in einem Raumerwärmen bzw. kühlen, erwärmt bzw. kühlt <strong>Wavin</strong> Tem-power ® – sehr effizient – nur bestimmte Oberflächen. Vondiesen Oberflächen sendet das System Strahlungsenergieaus, die mit Personen oder Gegenständen in einem Raumin Interaktion tritt. „Man kann sich den Strahlungseffektwie winzige Ping-Pong-Bälle vorstellen, die von der Deckeaus durch den Raum jagen. Wenn sie auf ein Objekt treffen,bewirken sie eine Reaktion: im Heizmodus geben sieWärme ab und im Kühlmodus absorbieren sie Wärme.“Die Strahlung, die von <strong>Wavin</strong> Tempower ® ausgeht, sorgtdafür, dass eine Lufttemperatur von 25 °C als angenehmempfunden wird. Andersherum funktioniert das auch, sagtGert Jan van Lieshout: „Jeder, der mal Ski gelaufen ist undbei Minustemperaturen auf einem schneebedeckten Bergstand, weiß, wie warm es sich da oben allein durch dieSonne anfühlt.“ Strahlungsenergie hat also nicht nur denVorteil, dass sich die Temperatur sehr wirtschaftlich regelnlässt. Sie sorgt auch für eine gewisse Behaglichkeit. Mankann das mit einem Dolby-Surround-Effekt vergleichen:man kann nicht orten, woher die Wärme kommt, hat aberdas Gefühl, dass man mittendrin ist. Das System arbeitetauch sehr reaktionsschnell. Wenn es in einem Raum durchstarke Sonneneinstrahlung plötzlich sehr warm wird, setztsofort die Kühlung ein. Dadurch wird gewährleistet, dassdie Temperatur stets im Behaglichkeitsbereich ist.18


Dura Vermeergeht mit gutemBeispiel voranDura Vermeer ist von der Stadt Rotterdam beauftragt worden, im Hafenbecken von Rijnhaven einen schwimmenden Ausstellungspavillon zu errichten.Der futuristische Pavillon ist das erste Gebäude im Rahmen des Rotterdamer „Climate Proof“-Projekts (Teil der Rotterdamer Klimaschutzinitiative),dessen Ziel die Errichtung klimafreundlicher Bauwerke ist. Der Ausstellungspavillon soll im Mai 2010 seiner Bestimmung übergeben werden.Seit vielen Jahren geht das führende niederländische BauunternehmenDura Vermeer in Sachen Nachhaltigkeit undCorporate Social Responsibility (CSR) mit gutem Beispielvoran. „Unser Engagement für diese Themen haben wir alsMitinitiator und Mitbegründer des Stichting Dutch GreenBuilding Council unter Beweis gestellt“, sagt Jeroen Heijdra,stellvertretender Direktor der Dura Vermeer Niederlassungin Hengelo. „Gemeinsam mit mehreren Partnern habenwir ein Nachhaltigkeitssiegel für Gebäude und Gebieteentwickelt.“ Seit die Stiftung dem World Green BuildingCouncil angehört, können wir mit international anerkanntenStandards wie z. B. dem BREEAM arbeiten.“Dura Vermeer weiß seit langem, dass Bauen Auswirkungenauf Menschen und auf die Umwelt hat. Jeroen Heijdra:„Die Wirklichkeit zwingt uns, unsere Arbeit stets zu verbessernund weiterzuentwickeln. So haben wir eine Reiheerfolgreicher Konzepte entwickelt, die es unseren Kundenermöglichen, ihre Ziele in Sachen Nachhaltigkeit zu erreichen.“Eins dieser Konzepte, Duurzam Verbeteren, wassoviel heißt wie „nachhaltige Verbesserung“, zielt daraufab, die energetische Situation eines Gebäudes schneller,günstiger und nachhaltiger zu verbessern. Bisher habenwir dieses Konzept in großem Stil in alten Wohnhäusernrealisiert. Schon bald werden wir in der Lage sein, damitauch in Bürogebäuden und anderen Nicht-Wohnbauten zuarbeiten“, sagt Jeroen Heijdra.Wenn es um die eigenen Firmengebäude geht, ist DuraVermeer auch bestrebt, möglichst nachhaltig zu bauen.„Am 4. Januar hat unsere Niederlassung Dura VermeerBouw Hengelo ein neues Firmengebäude bezogen, das wirselbst entworfen und gebaut haben. Hier haben wir vielenachhaltige Lösungen umgesetzt: unseren Strom erzeugenwir mit Windenergie, es gibt keinen Gasanschluss,künstliches Licht orientiert sich am Tageslicht und an derTatsache, ob jemand im Raum ist. Eine reversible Wärmepumpesorgt für angenehme Raumtemperaturen.“Tempowerup®19


20NeueMöglichkeitenfür die EGMArchitekten


Mit 220 Architekten und Ingenieuren gehören die EGM Architekten mit Sitz in Dordrecht zu den größten Architekturbürosin den Niederlanden. Innenarchitekt Jan Brakel sagt: „Bei EGM planen wir fast alles: von Gefängnissen über Rathäuserund Hochhäuser bis hin zu Feuerwehrhäusern. Unser Schwerpunkt liegt jedoch im Bereich Gesundheit. Ein Krankenhauszu bauen, ist eine große Aufgabe angesichts der Vielfalt der Anforderungen und der Nutzer.“Tempowerup®21


Erasmus MC, das Medizinische Zentrum der UniversitätRotterdam, ist eins der größten Projekte, die EGM in denletzten Jahren in Angriff genommen hat. Das Krankenhausist derzeit im Bau. 2017 soll es seiner Bestimmungübergeben werden. Jan Brakel: „Der erste Bauabschnittumfasst 180.000 Quadratmeter, weitere 120.000 werdenim zweiten Bauabschnitt dazukommen. Selbst die Deckenkonstruktionwar eine Herausforderung. Denn hier galtes, Rohrleitungen, Beleuchtung und Akustik zu berücksichtigen,und gut aussehen sollte sie natürlich auch.“ DieArchitekten suchten nach einer praktikablen Alternativezu modularen Deckensystemen. „Die einzelnen Elementemodularer Systeme sind teilweise verzogen oder dieProfile passen nicht exakt zusammen. Das sieht nicht gutaus. Eine durchgängige, fugenlose Decke ist viel schöner.Wichtig ist dennoch, dass Rohrleitungen und andere Bauteilezugänglich bleiben.“AkustikDie perfekte Decke muss jedoch mehr können, als nur gutaussehen, sagt Jan Brakel. „In Einrichtungen des Gesundheitswesensmuss die Decke, insbesondere in den Fluren,in der Regel etliche Rohrleitungen aufnehmen. Und auchdie Beleuchtung braucht Platz. All das wirkt sich auf dieDeckenhöhe aus und führt dazu, dass wir nicht immer dasmachen können, was wir gerne möchten.“ Ein weiteresThema in Krankenhäusern ist Akustik. Jan Brakel: „Geräuschevom Gang sind manchmal auch in den Zimmern zuhören, insbesondere abends und nachts. Die Wände undDecken sind normalerweise aus hartem Material. Lärmabsorbierende Decken wären eine gute Alternative. Es seidenn, die Flure sind mit Teppichboden ausgelegt, wie dasin vielen Krankenhäusern in den USA der Fall ist. Da ist derArchitekt weniger gefordert, was die Deckenkonstruktionangeht. Eine Alternative wäre eine akustische Wandverkleidung.Die Effektivität wird jedoch derzeit noch untersucht.Also bleibt uns nur die Akustikdecke, und wir sind froh,dass <strong>Wavin</strong> Tempower ® unsere Ansprüche diesbezüglichin vollem Umfang erfüllt.“Heizen und KühlenJan Brakel ist voll des Lobes über <strong>Wavin</strong> Tempower ® .„Das System ist perfekt für Krankenhäuser und andereEinrichtungen des Gesundheitswesens. Einer der großenVorzüge von <strong>Wavin</strong> Tempower ® ist es, dass man mit demSystem sowohl heizen als auch kühlen kann. Und Kühlenbzw. Klimatisieren ist in Krankenhäusern besonders wichtig.Die Sommer werden infolge des Klimawandels heißer,was zu einem Anstieg der Anzahl der Todesfälle geführthat. Während bisher nur OP-Säle, Entbindungsstationenund Labore mit Klimaanlagen ausgestattet wurden, wirdes künftig notwendig sein, jede Station zu klimatisieren.“Auch die Heizfunktion des Systems findet Jan Brakel überzeugend:„Ein System, dass die Wärme von oben kommenlässt, gefällt uns noch besser als die Fußbodenheizung.Denn mit einer Deckenheizung kann man ganz ohne herkömmlicheHeizkörper eine angenehme Raumtemperaturerzielen. Ein solches System braucht vielleicht etwas mehrPlatz, aber es ist deutlich hygienischer. Heizkörper sindStaubfänger, und das kann zu gesundheitlichen Problemenführen. Ein weiterer Vorteil des Systems <strong>Wavin</strong> Tempower® ist seine Reaktionsschnelligkeit.“Für Jan Brakel ist die perfekte Decke – ob in Krankenhäusernoder anderswo – fugenlos und in der Lage, Rohrleitungenund Akustiklösungen aufzunehmen. „Sie zu finden,ist nicht einfach. <strong>Wavin</strong> Tempower ® ist ein großer Schrittin diese Richtung.“22


Tempowerup®23


<strong>Wavin</strong> Tempower ®Behaglichkeit undGestaltungsfreiheitNeue Möglichkeiten für oberflächennahesHeizen und Kühlen<strong>Wavin</strong> Tempower ® Strahlungsdecken sind die ultimative Lösung, um mit ein unddemselben System zu heizen und zu kühlen. Das System sorgt für angenehmeRaumtemperaturen, ganz ohne Heizkörper oder Klimaanlagen. Architekten gibt eseine große Portion Gestaltungsfreiheit. Und: es ist für nachhaltiges Bauen geeignet.www.wavin.de<strong>Wavin</strong> Tempower ®Die ultimative Lösung für Heizen und KühlenSpart Energie und BetriebskostenGestaltungsfreiheit für den ArchitektenReaktionsschnellSorgt für eine angenehme Raumtemperatur

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