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F-E-P Fragebogen zur Einschätzung der Psychologie - ZPID

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1/5F-E-P<strong>Fragebogen</strong> <strong>zur</strong> Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>(Autorenbeschreibung)[PSYTKOM-Dok.-Nr. 3968]Rietz, I. & Wahl, S. (1998). F-E-P: <strong>Fragebogen</strong> <strong>zur</strong> Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> (Selbstbild,Vermutetes Fremdbild) (WWW-Version und Paper-and-Pencil-Version). Hamburg:Universität <strong>der</strong> Bundeswehr, Institut für Pädagogik, Fachbereich Pädagogische <strong>Psychologie</strong>.Copyright: Dr. Dipl.-Psych. Svenja Wahl, Hauptstraße 111, D-69117 Heidelberg; Dr. IraRietz, Universität <strong>der</strong> Bundeswehr, Institut für Pädagogik, Fachbereich Pädagogische<strong>Psychologie</strong>, Postfach 700822, D-22031 Hamburg.TestkonzeptTheoretischer HintergrundTestaufbauAuswertungsmodusAuswertungshilfenAuswertungszeitItembeispieleItemsDurchführungTestformenAltersbereicheDurchführungszeitMaterialInstruktionDurchführungsvoraussetzungenTestkonstruktionGütekriterienObjektivitätReliabilitätValiditätNormierungAnwendungsmöglichkeitenBewertungLiteraturBearbeitungTestkonzeptTheoretischer HintergrundDer vorliegende <strong>Fragebogen</strong> <strong>zur</strong> Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> von Rietz und Wahl (1997; Wahl &Rietz, 1999) dient <strong>der</strong> Erfassung des Images <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> und ihrer Fachvertreter. Das Instrumentkann sowohl bei den Psychologen <strong>zur</strong> Erhebung des Selbstbildes und des vermutetenFremdbildes als auch bei Nicht-Psychologen <strong>zur</strong> Erfassung des Fremdbildes eingesetzt werden.Ausgangspunkt <strong>der</strong> <strong>Fragebogen</strong>entwicklung war eine Untersuchung zum Image <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>,die 1965 von Peter Hofstätter durchgeführt worden war. Der Vergleich von Fremdbild, Selbstbildund vermutetem Fremdbild zeigte, dass die Psychologen ihr Image wesentlich schlechter beurteilten,als es tatsächlich war. Um eine Überprüfung dieser kritischen Selbsteinschätzung durchzuführen,wurde <strong>der</strong> Itempool erheblich erweitert und aktualisiert. Da Begriffe wie "Qualitätsmanagement"und "Bedarfsanalyse" auch für die <strong>Psychologie</strong> als Anwendungsfach und Wissenschaft <strong>ZPID</strong> 2002


zunehmend Bedeutung erlangen, empfiehlt sich eine Analyse des Fachimages bei Laien und Vertreternan<strong>der</strong>er Berufsgruppen und Wissenschaftszweige.TestaufbauDer <strong>Fragebogen</strong> <strong>zur</strong> Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> setzt sich aus insgesamt 32 Items zusammen.Die Items sind als Aussagen formuliert und beziehen sich auf gängige Vorurteile und Klischeesüber Psychologen und <strong>Psychologie</strong>-Studierende. Das Ausmaß <strong>der</strong> Zustimmung o<strong>der</strong> Ablehnungist auf einer fünfstufigen Antwortskala anzugeben ("stimme zu" bis "stimme nicht zu"). Die Instruktionzielt je nach Stichprobe auf das Fremdbild (bei Nicht-Psychologen), das Selbstbild ("BeurteilenSie die Vertreter Ihres Faches") o<strong>der</strong> das vermutete Fremdbild ab ("Was denken Ihrer Meinungnach Nicht-Psychologen über die Vertreter Ihres Faches?").AuswertungsmodusDie Auswertung erfolgte in den Untersuchungen von Rietz und Wahl (1997) sowie Wahl und Rietz(1999) auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Einzelitems. Dabei wurden die Items so gepolt (bzw. umgepolt), dassdurchgehend bei allen Items niedrige Werte als positive Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> interpretiertwerden können.AuswertungshilfenSpezielle Auswertungshilfen liegen nicht vor.AuswertungszeitKeine Angaben.Itembeispiele1. <strong>Psychologie</strong> ist eine brotlose Kunst.2. Gute Psychologen und Psychologinnen müssen meiner Meinung nach <strong>Psychologie</strong> studierthaben.3. Nur wenigen Menschen kann durch eine Psychotherapie geholfen werden.4. Psychologen und Psychologinnen verstecken sich oft hinter einer unverständlichen Fachsprache.Items1. <strong>Psychologie</strong> ist eine brotlose Kunst.2. Gute Psychologen und Psychologinnen müssen meiner Meinung nach <strong>Psychologie</strong> studierthaben.3. Nur wenigen Menschen kann durch eine Psychotherapie geholfen werden.4. Psychologen und Psychologinnen verstecken sich oft hinter einer unverständlichen Fachsprache.5. Psychologen und Psychologinnen sind im Umgang mit Menschen sehr geschickt.6. <strong>Psychologie</strong> ist ein Modestudium.7. Gute Psychologen und Psychologinnen kommen auch in ihrem Privatleben mit Schwierigkeitengut <strong>zur</strong>echt.9. Wegen eigener Schwierigkeiten kommen immer mehr Leute auf die Idee, <strong>Psychologie</strong> zu studieren.10. <strong>Psychologie</strong> ist eine ernstzunehmende Wissenschaft.11. Die meisten Psychologen und Psychologinnen bekommen später selbst einen "Tick".12. Die <strong>Psychologie</strong> hat nur pauschale Lösungen anzubieten, die für den Einzelfall wenig hilfreichsind.13. <strong>Psychologie</strong>studierende verlieren durch ihr Studium ihre Natürlichkeit.14. Weil sie selbst nicht durchschaut werden wollen, benehmen sich die Psychologen und Psychologinnenso undurchsichtig.15. Eine Psychotherapie kann bei vielen Problemen hilfreich sein.16. Psychologen und Psychologinnen sind Menschen wie alle an<strong>der</strong>en auch.17. <strong>Psychologie</strong>studierende sind verschrobener als an<strong>der</strong>e Studierende.19. Die <strong>Psychologie</strong> hat kaum Lösungen für die Probleme <strong>der</strong> Menschheit anzubieten.2/5 <strong>ZPID</strong> 2002


21. Psychologen und Psychologinnen beschäftigen sich zuviel mit den Privatangelegenheiten an<strong>der</strong>eLeute.22. Psychologen und Psychologinnen werden in ihrem Studium <strong>zur</strong> Sachlichkeit und Logik erzogen.24. Jemanden, <strong>der</strong> gute Menschenkenntnis besitzt, würde ich als guten Psychologen bzw. gutePsychologin bezeichnen, auch wenn er o<strong>der</strong> sie nicht studiert hat.25. Psychologen und Psychologinnen betrachten an<strong>der</strong>e Menschen als Versuchskaninchen.26. Die Beiträge von Psychologen und Psychologinnen in Fernsehsendungen sind wissenschaftlichfundiert.29. Psychologen und Psychologinnen haben im Fernsehen nur wenig Hilfreiches anzubieten.30. <strong>Psychologie</strong> ist mehr eine geheimnisvolle Kunst als Wissenschaft.32. Ich würde in seelischen Notlagen eher ärztliche als psychologische Hilfe suchen.33. Die <strong>Psychologie</strong> ist eine "schwammiges" Fach, in dem nichts bewiesen werden kann.35. Das Urteil von Psychologen und Psychologinnen hat sich bei <strong>der</strong> Einschätzung von Menschen,z.B. Straftätern, bewährt.38. Psychologen und Psychologinnen irren sich oft, wenn es um die Beurteilung von Menschengeht.43. In <strong>der</strong> Praxis können Psychologen und Psychologinnen mit all ihren Theorien nichts anfangen.44. Psychologen und Psychologinnen neigen dazu, alle Menschen in ihrer Umgebung sofort zubeurteilen und in bestimmte Kategorien einzuordnen.45. Gute Psychologen und Psychologinnen können, wenn sie ihre Macht ausnutzen, an<strong>der</strong>e Menschenso manipulieren, dass diese gegen ihren Willen tun, was von ihnen verlangt wird.47. Die <strong>Psychologie</strong> ist keine echte Wissenschaft.Durchführung3/5TestformenDer <strong>Fragebogen</strong> ist einzeln o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe vorzugeben. Parallelformen liegen nicht vor. Neben<strong>der</strong> Paper-Pencil-Version wurde zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Untersuchungsdurchführung eine HTML-Version ins Internet gestellt (Rietz & Wahl, 1999b).AltersbereicheErwachsene.DurchführungszeitDie Beantwortung <strong>der</strong> Items nimmt zwischen 5 und 10 Minuten in Anspruch.Material<strong>Fragebogen</strong> und Schreibgerät.InstruktionDem <strong>Fragebogen</strong> waren in <strong>der</strong> Untersuchung von Wahl und Rietz (1999) drei verschiedene Instruktionen<strong>zur</strong> Erfassung des Selbstbildes, des Fremdbildes und des vermuteten Fremdbildes desBerufsstandes vorangestellt.Selbstbild-Instruktion:In diesem <strong>Fragebogen</strong> geht es um Ihre Einschätzung von <strong>Psychologie</strong>, Psychologen und Psychologinnen.Im folgenden finden Sie 48 Aussagen. Zur Bewertung <strong>der</strong> Aussagen steht Ihnen eine fünfstufigeSkala <strong>zur</strong> Verfügung. Bitte markieren Sie den Kreis, <strong>der</strong> Ihrer Meinung am ehesten entspricht.Kreuzen Sie die (1) an, wenn Sie dieser Aussagen überhaupt nicht zustimmen. Stimmen Sie <strong>der</strong>Aussage völlig zu, kreuzen Sie die (5) an....Vielen Dank für die Bearbeitung des erstens Teils unseres <strong>Fragebogen</strong>s, in dem es um die ErhebungIhres Selbstbildes als Psychologe bzw. als Psychologin ging. <strong>ZPID</strong> 2002


5/5AnwendungsmöglichkeitenDer <strong>Fragebogen</strong> ist im Rahmen von Forschungsfragestellungen zum Image <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> undihrer Fachvertreter einzusetzen. Als mögliche Zielgruppen sind zum einen Psychologen, zum an<strong>der</strong>enNicht-Psychologen denkbar, z.B. Vertreter an<strong>der</strong>er Berufs- und Wissenschaftszweige, diemit Psychologen beruflich zusammenarbeiten. Ein Vergleich von Selbst- und Fremdbild sowievermutetem Fremdbild ist bei entsprechen<strong>der</strong> Instruktion <strong>der</strong> Stichproben möglich. Ein Vergleichdes Fachimages in verschiedenen Län<strong>der</strong>n wurde von Rietz und Wahl (1999a) durchgeführt.BewertungMit dem <strong>Fragebogen</strong> <strong>zur</strong> Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> liegt ein Instrument vor, das <strong>der</strong> Erhebungvon Selbst- und Fremdbild sowie vermutetem Fremdbild des Berufsstandes <strong>Psychologie</strong> dient. DieEntwicklung des <strong>Fragebogen</strong>s befindet sich jedoch im Anfangsstadium. Erste Untersuchungenlieferten interessante Befunde zu Differenzen <strong>der</strong> Selbst- und Fremdbeurteilung, eine Skalenentwicklungsteht bislang noch aus. Auch die Gütekriterien des Verfahrens wurden nicht überprüft.Der F-E-P eignet sich somit bis auf weiteres als Forschungsinstrument, empirische Ergebnisse zuden Gütekriterien des <strong>Fragebogen</strong>s sollten jedoch abgewartet werden.LiteraturHofstätter, P.R. (1965). Was man vom Psychologen erwartet. In F.P. Hardesty & K. Eyferth(Hrsg.), For<strong>der</strong>ungen an die <strong>Psychologie</strong> (S. 252-270). Bern: Huber.Rietz, I. & Wahl, S. (1997). Welches Image hat die <strong>Psychologie</strong> und <strong>der</strong> Beruf des Psychologen in<strong>der</strong> Öffentlichkeit: Ergebnisse einer Befragung. In G. Richardt, G. Krampen & H. Zayer(Hrsg.), Beiträge <strong>zur</strong> Angewandten <strong>Psychologie</strong> (S. 341-344). Bonn: Deutscher PsychologenVerlag.Rietz, I. & Wahl, S. (1999a). Das Image <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> im deutschsprachigen Raum. In I. Rietz,T. Kliche & S. Wahl (Hrsg.), Das Image <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>. Empirie und Perspektiven <strong>zur</strong>Fachentwicklung (S. 88-107). Lengerich: Pabst.Rietz, I. & Wahl, S. (1999b). Vergleich von Selbst- und Fremdbild von PsychologInnen im Internetund auf dem Papier. In B. Batinic, A. Werner, L. Gräf & W. Bandilla (Hrsg.), Online Research.Methoden, Anwendungen und Ergebnisse (S. 77-92). Göttingen: Hogrefe.Wahl, S. & Rietz, I. (1999). PsychologInnen in <strong>der</strong> Öffentlichkeit - Selbstbild, Fremdbild und vermutetesFremdbild. In I. Rietz, T. Kliche & S. Wahl (Hrsg.), Das Image <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>. Empirieund Perspektiven <strong>zur</strong> Fachentwicklung (S. 40-64). Lengerich: Pabst.BearbeitungSvenja Wahl/26.11.2001 <strong>ZPID</strong> 2002

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