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8. Januar 2012 - Gott geht mit, was heißt das - Mt 4,12-17

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Predigt am <strong>8.</strong>1.<strong>20<strong>12</strong></strong> in Steinenbronn und Waldenbuch<strong>Mt</strong> 4,<strong>12</strong>-<strong>17</strong>Liebe Gemeinde,wir haben heute den ersten So nach Epiphanias, dem Festtag am 6.<strong>Januar</strong>.Epiphanias ist griechisch bedeutet Erscheinungsfest.Das Licht der Welt ist <strong>mit</strong> dem Auftreten Jesu erschienen.Die Predigttexte des 1. Sonntages nach Epiphanias kreisen darum:Einer handelt von der Taufe Jesu, der, den wir heute hören werden,von seinem ersten öffentlichen Auftreten.Das, <strong>was</strong> wir an Weihnachten gefeiert haben,als wir der Geburt Jesu gedachten, wird jetzt fortgesetzt.Denn erst <strong>mit</strong> Jesu öffentlichen Auftretenwurde ja in der damaligen Welt sichtbar,in welcher Vollmacht er redet und handelt.Wir hören als Predigttext Matth 4,<strong>12</strong>-<strong>17</strong>:Als Jesus hörte, <strong>das</strong>s Johannes gefangen genommen worden war, zoger sich nach Galiläa zurück.13 Allerdings blieb er nicht in Nazaret, sondern wohnte von da an inKafarnaum, einer Stadt am See, im Gebiet von Sebulon und Naftali.14 So erfüllte sich, <strong>was</strong> durch den Propheten Jesaja vorausgesagtworden war:15 »Das Land Sebulon und <strong>das</strong> Land Naftali, <strong>das</strong> Gebiet gegen denSee hin, die Gegend jenseits des Jordans, <strong>das</strong> Galiläa der heidnischenVölker –16 <strong>das</strong> Volk, <strong>das</strong> in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; überdenen, die im Land der Todesschatten wohnen, ist ein helles Lichtaufgegangen.«<strong>17</strong> Von da an begann Jesus zu verkünden: »Kehrt um! Denn <strong>das</strong>Himmelreich ist nahe.«Das Wirken des Johannes, des Vorläufers Jesu,fand ein abruptes Ende.Und – so schreibt Matthäus – wurde gleichzeitig nahtlos abgelöstvom Auftreten Jesu.Also vom Auftreten dessen, den Johannes angekündigt hatte,als er am Jordan taufte. Wie sagte er:Der, der nach mir kommt,wird <strong>mit</strong> der Vollmacht des Heiligen Geistes an euch wirken!Jesus verlässt zu dieser Zeit seine Heimatstadt Nazareth.In Lukas Kap. 4 wird uns beschrieben, warum:sie glaubten ihm nicht, <strong>das</strong>s er, der Zimmermannssohn, von <strong>Gott</strong> einebesondere Berufung hatte.Und er <strong>geht</strong> nach Kapernaum, an den See Genezareth,wo er seine ersten Jünger berief und sein Wirken begann.Nazareth, Kapernaum, der See Genezareth, <strong>das</strong> alles lag in Galiläa,also im Nordteil des Siedlungsgebietes der Juden,weit weg von der Hauptstadt und dem geistlichen ZentrumJerusalem.Zwischen Jerusalem im Süden und Galiläa im Norden lag Samarien,ein Gebiet, wo keine Juden wohnten, sondern die andersgläubigenSamaritaner.Galiläa wurde von den frommen Juden Jerusalems abwertendbehandelt, einfach nicht ernst genommen. Ein künftiger Jünger Jesu,Nathanael, brachte diese Einstellung auf den Punkt:


Was kann aus Galiläa schon Gutes kommen?Galiläa hat eine schwierige Geschichte hinter sich. Sie begann in demJahr, in dem der Prophet Jesaja <strong>Gott</strong>es Versprechen verkündet hat,<strong>das</strong> Matthäus in unserem Text zitiert.732 v. Chr. wurde diese Gegend von der assyrischen Großmachterobert, und seither wohnten dort mehr Heiden als Juden.Erst 100 v. Chr. wurde dieses Gebiet wieder jüdisch,allerdings blieb der Einfluss anderer Völker in dieser Gegend hoch,und – die Bevölkerung war ärmer und sozial schwächer als dieMenschen in Judäa im Süden.Gerade dort, in einer so ungeliebten Gegend, fängt Jesus an zupredigen. Da<strong>mit</strong> setzt sich tatsächlich <strong>das</strong> fort, <strong>was</strong> wir anWeihnachten gefeiert haben.<strong>Gott</strong> kommt vom Himmel auf die Erde und wird Mensch,er kommt vom Reichtum in die Armut.Jesus beginnt dort zu wirken, wo es viele gab,die sich vergessen fühlten, wertlos, nicht religiös.Aber genau zu ihnen wollte Jesus, <strong>das</strong> war seine Berufung: Ich bingekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten, sagt er.Wobei bald alle wissen, <strong>das</strong>s er die so genannten Gerechten nichtfür gerechter hält als die, die sie als Sünder abgestempelt haben.Jesus <strong>geht</strong> bewusst zu denen, die auf der dunklen Seite der Weltleben, wir haben´s eben gehört: In die Finsternis, in den Bereich desTodesschattens kommt <strong>das</strong> Licht hinein.Und da<strong>mit</strong> kommt <strong>Gott</strong> selbst dorthin, wo Leid, Armut, Verzweiflungist. So hat er es von langer Hand geplant, die Verheißung von Jesajaist über 700 Jahre alt.Zu unserem Bibeltext habe ich drei Punkte.Drei Konsequenzen, die ich heraushöre:1. <strong>Gott</strong> kommt zu uns. Er wohnt unter uns.Und er hat nicht vor, sich von hier zurückzuziehen.Nein, Matthäus beendet sein Evangelium <strong>mit</strong> dem Satz Jesu:„Ich bin bei euch alle Tage bis an <strong>das</strong> Ende der Welt!“Wir halten inne und denken noch einmal daran, <strong>was</strong> <strong>das</strong> <strong>heißt</strong>:Jesus ist nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt nicht einfachweg, er bleibt uns nahe.Das gilt zu aller Zeit – alle Tage – und es gilt an jedem Ort.Denn Jesus schickt seine Jünger ja am Ende desMatthäusevangeliums ausdrücklich in alle Welt.Und wir wissen: Das gilt auch für die dunklen Orte auf unserer Erde,in unserer Gesellschaft – ja, und auch in uns, in unserer Seele, in denUntiefen unseres Daseins, im Land unseres Todesschattens.Ich habe vor wenigen Tagen eine Bildreportage gelesen von einemSlum in Kalkutta: In Bildern und Textenwurden die Slumbewohner 24 Stunden lang begleitet.Man sah, wo sie wohnten, wo sie hausten, muss man sagen,den Lärm, die Gefahr, die Kriminalität, die Schutzlosigkeit.Man sah, wie sie spät einschliefen und früh aufwachten vom Lärmder Straßen, an deren Rand sie die Nacht verbrachten.Was <strong>heißt</strong> <strong>das</strong>, zu hören, <strong>das</strong>s <strong>Gott</strong> dort ist, bei ihnen –tief im Schatten, in der Hoffnungslosigkeit?Und – <strong>Gott</strong> ist auch nicht nur bei den Unschuldigen.Auch <strong>das</strong> könnte man ja von ihm erwarten.Aber in unserem Leiden ist Schuld und Schicksal immer vermischt. Einreines Schwarz-Weiß gibt es da nicht – <strong>das</strong> variiert bei uns allemirgendwo zwischen hellem und dunklem Grau…


Aber <strong>das</strong> ist für <strong>Gott</strong> kein Grund sich abzuwenden.Er ist da, um <strong>das</strong> <strong>mit</strong>zutragen, zu ertragen, wegzutragen.2. Kehrt um!<strong>Gott</strong> ist bei uns angekommen.In Jesus schaut er uns an und ruft:„Mein Reich ist ganz nahe bei euch. Darum: kehrt um!“Kehrt um! Das ist der Anruf an uns,der untrennbar <strong>mit</strong> dem Evangelium verbunden ist,<strong>mit</strong> der guten Nachricht, <strong>das</strong>s <strong>Gott</strong> unter uns wohnt.„Kehrt um“ kann man nur zu jemandem sagen,der irgendwohin unterwegs ist. Wohin sind wir unterwegszu Beginn dieses Neuen Jahres?Das Neue Jahr liegt ja in diesen Tagen vor uns wie ein unbekanntesLand, <strong>das</strong> es zu entdecken gilt.Und morgen beginnt für die allermeisten von uns der Alltag wieder –wir haben uns denke ich schon so langsam innerlich daraufeingerichtet und stehen in den Startlöchern.Wir haben Pläne, Ideen, Ziele, Ideale, die wir verwirklichen möchten.Heute morgen jedoch hören wir: „Kehrt um!“Müssen wir den anrollenden Zug wirklich noch einmal stoppen?Lassen Sie es mich einmal so sagen:Wir brauchen es, <strong>das</strong>s wir uns immer wieder einmal die Frage stellen:Wofür lebe ich eigentlich?Was sind meine inneren Antriebskräfte, <strong>das</strong> Streben, <strong>das</strong> mich tiefinnen antreibt? Das bestimmt nämlich unser Handeln im Tiefsten,und <strong>das</strong> geschieht in aller Regel unbewusst.Jesus tritt <strong>mit</strong> einer neuen Botschaft auf, und – für alle, die sichauf sie einlassen, ändert sich grundlegend ihre Lebensperspektive.„Das Himmelreich ist ganz nahe bei euch.“Wenn wir überlegen, <strong>was</strong> <strong>das</strong> <strong>heißt</strong>,denken wir 1. an den Satz Jesu „Ich bin bei euch“.Jesus bei uns… Naja, wir planen unseren Alltag ja wesentlich anders,wenn wir wissen, wir haben Besuch: Jemand <strong>geht</strong> <strong>mit</strong> –so ähnlich, wie wenn uns ein Geschäftspartner in unserer Firmabegleiten und über die Schulter schauen würde.An solchen Tagen verfallen wir nicht in irgendeinen Alltagstrott,sondern wir überlegen, <strong>was</strong> wir tun, und wir sprechen viel <strong>mit</strong>unserem Partner darüber.Können wir uns <strong>das</strong> bei <strong>Gott</strong> vorstellen, <strong>das</strong>s er wirklich <strong>mit</strong><strong>geht</strong> inunseren Alltag, und wir <strong>das</strong> Bewusstsein haben:Er ist da, er sieht und hört alles aufmerksam, und es gibt manches,<strong>was</strong> er mir zu dem allem sagen könnte.Das Himmelreich ist nahe bei euch, <strong>das</strong> <strong>heißt</strong>:<strong>Gott</strong> ist bereit <strong>mit</strong> uns <strong>mit</strong>zugehen.Auf unsere Zukunft bezogen aber <strong>heißt</strong> es2. Das Leben besteht nicht einfach aus dem allseits bekanntenSpannungsbogen zwischen Geburt und Tod. Also:Am Anfang <strong>geht</strong> es aufwärts – Kindheit, Jugend, Berufsausbildung,Familiengründung usw. – dann kommt die Midlife-Krisis, und danach<strong>geht</strong> es höchstens noch geradeaus, irgendwann aber immer mehrhinunter bis zum Nullpunkt, dem Ende unseres Lebens.Das Leben verläuft nicht unter dieser Perspektive.Nein, wenn <strong>Gott</strong> zu uns kommt, öffnet sich die Zukunft.Das Leben <strong>geht</strong> weiter. Das <strong>heißt</strong> doch:viele große Sehnsüchte, die ich habe, muss ich nicht hier und jetztstillen. Ich nehme <strong>das</strong> Leben <strong>mit</strong> seinen Herausforderungen,wie es ist, und mache et<strong>was</strong> draus für mich und andere.


Aber – aber, die verpassten Chancen machen mich nicht krank.Gelassenheit kehrt ein – am Ende wird es gut ausgehen,denn ich bleibe in <strong>Gott</strong>es Hand, komme, <strong>was</strong> da wolle.Das ist schon anders, als wir unser Leben oft erleben und leben.Mir hilft es immer wieder,diese Worte Jesu zu hören und auf mich wirken zu lassen.Deswegen suche ich immer wieder Gelegenheiten im Alltag, vor <strong>Gott</strong>ein Stück zu innerer Ruhe zu finden.Und dann gelingt es auch immer öfter, <strong>das</strong>s ich in dem Bewusstseinlebe, <strong>das</strong>s Jesus unsichtbar da ist – ich bin bei euch.Und ich rede <strong>mit</strong> ihm, zwischendurch.„Kehrt um“ kann also bedeuten,<strong>das</strong>s ich mich immer wieder korrigieren lasseund zu dem Weg zurückführen, den ich eigentlich gehen will.Vielleicht aber bin ich noch gar nicht soweit.Vielleicht ist mein Leben – ehrlich gesagt – ganz und gargeprägt von diesem Spannungsbogen,auf dem wir uns alle zwischen Geburt und Tod bewegen,und <strong>mit</strong> dem Alltag, den dieses Leben <strong>mit</strong> sich bringt,bin ich mehr als genug beschäftigt.Wenn Jesus gesagt hat “Das Himmelreich ist ganz nahe bei euch“,dann <strong>heißt</strong> <strong>das</strong> noch nicht: „Ihr lebt schon darin.“Das hat er zu seinen Jüngern gesagt:„Das Reich <strong>Gott</strong>es ist <strong>mit</strong>ten unter euch.“<strong>Gott</strong>, seine Kraft, seine Hilfe, seine Hoffnung sind nicht irgendwo weitweg, sie sind erreichbar für jeden von uns, aber –wir werden nicht vereinnahmt.Sondern wir können überlegen und dann ablehnen. Oder zusagen:„Ja, <strong>Gott</strong>, du sollst auch mein <strong>Gott</strong> werden – du sollst auch inmeinem Leben wohnen und mir deine Perspektive schenken.“Zu <strong>Gott</strong> ja sagen, bedeutet,<strong>das</strong>s wir uns auf ihn einlassen, uns innerlich neu ausrichten.Umkehr. Neuanfang.Und diesem Neuanfang wohnt ein Zauber inne.<strong>Gott</strong> wohnt unter den Menschen.Wir können ihn auch in unser Leben aufnehmen. Das <strong>heißt</strong> dann3., <strong>das</strong>s wir unser Leben auch ganz konkret neu gestalten.Die Menschen, die Jesus zuerst <strong>mit</strong> seiner Botschaft erreicht hat,die wurden seine Jünger und sind ihm nachgefolgt.Christen – Christen <strong>mit</strong> dem Herzen, nicht nur auf dem Papier –werden wir, wenn wir Christus nachfolgen.Und wir haben es gehört:Sein Weg ist der vom Reichtum in die Armut,weg vom Komfort hin in die ungemütlichen Ecken unserer Welt.Er achtet nicht auf sich selbst, sondern auf die,die Beachtung so nötig brauchen.Was haben wir in diesem Jahr alles so vor?Viele unserer Vorhaben drehen sich um uns, um unser Einkommenund um´s Auskommen <strong>mit</strong> unserem Einkommen,natürlich auch noch um unsere Familie und unsere Freunde.Aber die, die am Rand stehen, die zu sehr vom Schicksal gebeuteltwurden?Das ist schon eine bewusste Entscheidung, wenn jemand sagt:Um so jemand, um solch eine Familie will ich mich kümmern.Das wäre schon eine Herausforderung, aber <strong>Gott</strong> würde sie unszutrauen, und er würde uns darin unterstützen.


Die Zeitschrift, in der die Bildreportage vom Kalkutta zu lesen ist,<strong>heißt</strong> „Mut zum Leben“ und ist <strong>das</strong> Misereor-Magazin für <strong>20<strong>12</strong></strong>.Misereor ist ja <strong>das</strong> kath. Pendant zu Brot für die Welt,und <strong>das</strong> Heft wurde uns im Pfarramt zugesandt.Darin sind beeindruckende Reportagen,und von einer möchte ich noch berichten:Guatemala ist ein menschlich in weiten Teilen völligheruntergekommenes Land,<strong>das</strong> sich von seinem jahrzehntelangen Bürgerkrieg nicht erholt hat.Nein, die Zahl der Morde zwischen den Banden, gegen die die Politikund Polizei machtlos sind, nimmt stetig zu.Die Reportage berichtet von dem 18jährigen Luis,der in einem Slumviertel der Hauptstadt lebt,Er war Mitglied einer bewaffneten Bandeund hat schon unerhörte Gewalterfahrungen hinter sich.Er ist aus seiner Bande ausgestiegen,weil er die Organisation „Grupo Ceiba“ kennengelernt hat.Deren Sozialarbeiter kommen seit einigen Jahren regelmäßig <strong>mit</strong>einem Friedensbus in die Viertel, sie machen Kontaktarbeit, bietenet<strong>was</strong> an – Fußballturniere, ein Internetcafé und eineStadtteilbibliothek - und man kann <strong>mit</strong> ihnen reden. Seit einiger Zeitunterhalten sie auch ein Ausbildungszentrum für junge Menschen.Luis hat ein neues Leben angefangen,und <strong>das</strong> hat er dem Sozialarbeiter Eric zu verdanken.Der kommt selbst aus dem Slum und hat auch so eine Bekehrunghinter sich, wie sie Luis durch ihn erlebt hat.Die Leute von „Grupo Ceiba“ setzten jeden Tag ihr Leben auf´s Spiel.Als Luis als der Gang rauswollte, wurde er unter Druck gesetzt,er solle Eric umbringen, ansonsten würde er die nächsten Tage nichtüberleben. Diese Gefahr konnte abgewendet werden.Ja, die Menschen in dem Viertel haben durch die Bank gemerkt,<strong>das</strong>s die Leute von „Grupo Ceiba“ ihnen anders als der Staat wirklichhelfen wollen. Und so kam es an Weihnachten 2010 tatsächlich zueinem dreiwöchentlichen Waffenstillstand in dem Viertel, erstmalsseit 30 Jahren. Es war wie der Himmel auf Erden, schwärmen sienoch heute.Die Slums von Guatemala-City, <strong>das</strong> ist einer der gewalttätigstenFlecken der Erde – und die Sozialarbeiter, die dort unterLebensgefahr als Friedensstifter wirken, sie leben aufbeeindruckende Weise in der Nachfolge Jesu.<strong>Gott</strong> ist auch zu ihnen unterwegs –und Menschen lassen sich von ihm gebrauchen, ganz und gar.<strong>Gott</strong> ist <strong>mit</strong> ihnen dort im Slum –und er gibt ihnen den Mut weiterzumachen.Ein herausragendes Beispiel dafür,wie <strong>Gott</strong> sich in der Armut der Welt zeigt,wie Liebe den Hass besiegen kann.Ich lasse mich von solchen Geschichtengern herausfordern und zum Nachdenken anregen.Nicht unter Druck setzen, nein, darum <strong>geht</strong> es nicht. Aber vielleichtüberlegen wir, wo wir in unserem Lebensradius et<strong>was</strong> tun können,um Menschen in prekären Lebenslagen zu unterstützen. Ja, auchihnen soll ein Licht aufgehen, auch sie sollen die Jesu Botschafterfassen können: Das Himmelreich ist ganz nahe bei euch! Amen.

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