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Warum nicht ein Geschenk aus dem TJV-Shop? - Tiroler ...

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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

Dezember 2004 · Jahrgang 56


2 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


IMPRESSUM<br />

Inhalt:<br />

Das nahende Jahresende und die damit letzte Ausgabe<br />

unseres Mitteilungsblattes geben Anlass zurück<br />

zu schauen. Dabei fällt auf, dass viel passiert ist im<br />

Laufe des vergangenen Jahres und der ehrenamtlich<br />

tätige Vorstand des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes sich über<br />

Arbeitsmangel <strong>nicht</strong> beklagen konnte.<br />

Man hatte sich zu Jahresbeginn viel vorgenommen,<br />

und das Meiste und Wichtigste umsetzen können,<br />

manches etwas hintangestellt, da ursprünglich <strong>nicht</strong><br />

geplantes <strong>aus</strong> Aktualitätsgründen in Angriff genommen<br />

werden musste.<br />

Der Bogen spannt sich von der Begutachtung verschiedener<br />

jagdgesetzlicher Vorschriften (Erneuerung<br />

der 1. und 2. Durchführungsverordnung des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes, Wiederverlautbarung des <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetzes) über die Organisation der verschiedensten<br />

Veranstaltungen bis hin zu neuen bzw. moderneren<br />

Wegen in der Aus- und Fortbildung und<br />

der so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Seit 1. Juli verfügt der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband über <strong>ein</strong><br />

eigenes Internetportal mit Schwerpunkt Mitgliederservice;<br />

der Thematik „Jagd und Kultur“ wurde<br />

ebenso <strong>ein</strong> besonderes Augenmerk gewidmet wie der<br />

Einführung neuer Arbeitsgruppen bzw. Plattformen<br />

(„Jägerin“, „Traditionelle Land- und Bodennutzer“,<br />

„Arbeitskreis Wald-Wild“)<br />

In Vorbereitung befindet sich <strong>ein</strong>e tirolweite Rauhfußhühnerkartierung<br />

und bereits abgeschlossen ist<br />

das Projekt „Jagd in Tirol neu“. Eine bessere Zeitschrift<br />

um weniger Geld war die kühne Forderung.<br />

Das Mitteilungsblatt in der bisherigen Form wird es<br />

<strong>nicht</strong> mehr geben. Es war Zeit, das zuletzt im Jahre<br />

1997 geänderte Ersch<strong>ein</strong>ungsbild zu überarbeiten<br />

und heutigen Erfordernissen anzupassen. Dass die<br />

Richtung vom r<strong>ein</strong>en Mitteilungsblatt weg eher hin<br />

zum Jagdmagazin (an die Ausweitung von Inhalten<br />

ist ebenso gedacht) gehen wird, wird hoffentlich<br />

ganz im Sinne unserer Leser s<strong>ein</strong>. Interne anonyme<br />

Umfragen bestätigen diesen Schritt deutlich. Soviel<br />

zu den Schwerpunkten des vergangenen Jahres im<br />

Verbandsgeschehen, <strong>ein</strong> Anspruch auf Vollständigkeit<br />

ist wegen der Kürze der Rubrik <strong>nicht</strong> gegeben.<br />

Für die kommenden Weihnachtsfeiertage besinnliche<br />

Stunden, für 2005 alles Gute, Gesundheit,<br />

Zufriedenheit und guten Anblick wünscht<br />

Helmuth Waldburger<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 3<br />

➜<br />

Seite<br />

Hubertusfeiern 2004 4<br />

Jagd und Europäische Union 5<br />

Projekt „Jäger in der Schule“ 6<br />

Neue Ära zwischen Jagd und Forst<br />

in Tirol 8<br />

Plattform „Jägerin“ 9<br />

Rechtsecke 10<br />

Aus der Revierpraxis 12<br />

Ein Weidmannsheil den Jubilaren 13<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle 14<br />

Aus den Bezirken 17<br />

Aus den Revieren 20<br />

Leserm<strong>ein</strong>ungen 21<br />

Jagdhundewesen 22<br />

Geheimnisvolle Zeit 24<br />

Büchertipps 25<br />

Jagdverpachtung 26<br />

Titelbild: Paul Draxl<br />

JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

Her<strong>aus</strong>geber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a,<br />

6020 Innsbruck. Redaktion: Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512 / 57 10 93, 0<br />

800 / 244 177, 0 664 / 975 08 06, Fax 0 512 / 57 10 93-15, e-mail: info@tjv.at,<br />

Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Hersteller: dtp Tyrol, Kl<strong>aus</strong> Leitner, Landseestr.<br />

15, 6020 Innsbruck, e-mail: kl<strong>aus</strong>.leitner@dtp-tyrol.at.<br />

Anzeigenverwaltung: Prologo Werbeagentur GesmbH, Brixner Str. 1, 6021 Innsbruck,Tel.<br />

0 512 / 56 70 80, Fax 0 512 / 58 78 56.<br />

„Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes kostenfrei abgegeben.<br />

Sie ist <strong>ein</strong>e Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen<br />

zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle<br />

Ereignisse auf <strong>dem</strong> Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert.<br />

„Jagd in Tirol” ersch<strong>ein</strong>t jeweils zur Monatsmitte.<br />

Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats.<br />

Für unverlangte Manuskripte übernimmt die Schriftleitung k<strong>ein</strong>e Verantwortung.<br />

Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben <strong>nicht</strong> unbedingt die M<strong>ein</strong>ung<br />

von Redaktion und Her<strong>aus</strong>geber wieder.<br />

Vorwort<br />

Rückblick


Hubertusfeiern 2004<br />

Überall im Lande werden im Oktober/November<br />

Hubertusfeiern <strong>aus</strong>gerichtet. Kl<strong>ein</strong>ere und<br />

größere - je nach<strong>dem</strong>, ob die dörfliche Jagdgem<strong>ein</strong>schaft,<br />

die Jägerschaft <strong>ein</strong>er Hegegem<strong>ein</strong>schaft<br />

oder <strong>ein</strong>es Bezirkes diese Feiern zu Ehren<br />

unseres Schutzpatrons veranstalten.<br />

Allen gem<strong>ein</strong>sam ist das Bestreben der Einbindung<br />

der <strong>nicht</strong>jagenden Bevölkerung, sie bewahren<br />

damit traditionelle Jagdkultur und leisten<br />

wertvolle Öffentlichkeitsarbeit. Dass in der Folge<br />

<strong>nicht</strong> über alle, sondern nur über die Bezirkshubertusfeiern<br />

der Bezirke Landeck, Reutte, Imst<br />

und Innsbruck-Land in aller Kürze berichtet<br />

wird, dafür ersuchen wir um Verständnis.<br />

Bezirk Landeck: Nahezu 700 Teilnehmer besuchten am 30. 10. 2004 die von<br />

der Galtürer Jägerschaft perfekt organisierte Hubertusfeier. Festredner in Galtür<br />

war Landesjägermeister Mag. Paul Steixner, Erleger des Hubertushirsches<br />

Hubert Jörg, Galtür.<br />

Bezirk Lienz: Osttirols Jäger trafen sich am 31. Oktober 2004 bei der Hubertusstatue<br />

im Schlosspark von Schloss Bruck in Lienz. Der Landesobmann des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverbandes Hans Huber hielt vor ca. 200 Jägern und<br />

Nichtjägern die Festrede.<br />

Bezirk Innsbruck-Land: Vor der be<strong>ein</strong>druckenden Kulisse der „Kristallwelten“<br />

in Wattens trafen sich am 6. 11. 2004 die Jäger des Bezirkes Innsbruck-<br />

Land, die Festansprache hielt Landesjägermeister Mag. Paul Steixner, den Hubertushirschen<br />

hatte Franz Josef Haim erlegt.<br />

Bezirk Imst: Die Hubertusfeier des Bezirkes Imst fand ebenfalls am 6. 11.<br />

2004 in Obsteig statt. Der EU-Abgeordnete <strong>aus</strong> Südtirol, Dr. Michl Ebner,<br />

selbst Jagdpächter im Bezirk, hielt die Festrede, Präsident Christoph Oberrauch<br />

war der Erleger des Hubertushirsches.<br />

Bezirk Reutte: Die Außerferner Jägerschaft gedachte am 6. 11. 2004 in Ehrwald<br />

ihres Schutzpatrons. Für die Jagdpächterin Maria Elisabeth Schäffler –<br />

sie hielt <strong>ein</strong>e sehr persönlich gehaltene Ansprache - war der 13-jährige Hubertushirsch<br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Revier „Ehrwald - Untere“ <strong>ein</strong>er der Höhepunkte in der über<br />

40-jährigen Pacht durch die Familie Schäffler.<br />

4 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Jagd und Europäische Union<br />

LJM Mag. Paul Steixner im Gespräch mit EU-Abgeordneten Mag. Dr. Richard Seeber<br />

Frage: Nach den neuen EP-Regeln ist<br />

für die Gründung <strong>ein</strong>er Intergruppe <strong>ein</strong>e<br />

Minimumanzahl von Unterschriften<br />

von Europaabgeordneten von mindestens<br />

drei politischen Fraktionen notwendig.<br />

Sie haben den Antrag zur<br />

Gründung der Intergruppe „Jagd und<br />

ländlicher Raum“ unterzeichnet und<br />

damit unterstützt. <strong>Warum</strong> ist Ihnen<br />

„Jagd und ländlicher Raum“ <strong>ein</strong> Anliegen?<br />

Antwort Dr. Seeber: Jagd ist <strong>ein</strong>e<br />

natürliche Form der Bewirtschaftung<br />

der natürlichen Ressourcen und ist<br />

notwendig für die Hege und Pflege<br />

des Wildes im ländlichen Raum. Deshalb<br />

finde ich es auch wichtig, die<br />

Jagd auf Europäischer Ebene zu unterstützen<br />

und die Intergruppe „Jagd<br />

und ländlicher Raum“ ist dafür <strong>ein</strong><br />

gutes Forum. Intergruppen sind, gerade<br />

weil sie <strong>aus</strong> den verschieden<br />

Fraktionen bestehen, <strong>ein</strong> gutes<br />

Sprachrohr für Anliegen, denn das<br />

schafft <strong>ein</strong>en <strong>aus</strong>gewogenen M<strong>ein</strong>ungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch.<br />

Frage: Österreichs Jagdwesen genießt in<br />

Europa <strong>ein</strong> hohes Ansehen! Welchen<br />

Stellenwert hat - im Zusammenhang<br />

mit traditionellen und regionalen Jagdarten<br />

- das Subsidiaritätsprinzip, welches<br />

vorsieht, nur jene Bereiche auf Gem<strong>ein</strong>schaftsebene<br />

zu regeln, die dort<br />

tatsächlich besser geregelt werden können?<br />

Antwort: Das Leitziel der EU ist „In<br />

Vielfalt ge<strong>ein</strong>t“ und dieses Ziel sollte<br />

durch das Subsidiaritätsprinzip verstärkt<br />

werden, denn die Vielfalt kann<br />

nur durch solch <strong>ein</strong> Prinzip bestehen.<br />

Deshalb bin ich der M<strong>ein</strong>ung, dass<br />

das Subsidiaritätsprinzip auch im<br />

Jagdwesen respektiert werden sollte,<br />

da verschiedene Länder <strong>ein</strong>fach verschiedener<br />

Regelungen bedürfen.<br />

Die Jagdzeiten werden der Vogelschutzrichtlinie<br />

79/409/EWG gemäß<br />

noch auf Gem<strong>ein</strong>schaftsebene geregelt,<br />

aber der Sinn dieser Regelung<br />

wird oft in Frage gestellt. Bereits im<br />

Jahr 2000 gab es Bestrebungen, Art. 7<br />

Abs. 4 dieser Richtlinie abzuändern<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 5<br />

➜<br />

und das Subsidiaritätsprinzip vermehrt<br />

<strong>ein</strong>zubringen. Leider fehlte für<br />

<strong>ein</strong>e Änderung die notwendige Mehrheit,<br />

aber es zeigt, dass die Erweiterung<br />

des Subsidiaritätsprinzipes für<br />

das Jagdwesen <strong>ein</strong> wichtiges Thema<br />

ist.<br />

Frage: Aus bis heute unerklärbaren<br />

Gründen wurde vom Bund gegenüber<br />

der EU <strong>nicht</strong> die Liste der Bundesländer<br />

als „zu bejagende Federwildartenliste“<br />

gemäß Anhang II Teil 2 der EU-<br />

Vogelrichtlinie gemeldet, sondern <strong>ein</strong>e<br />

Liste ohne Rabenvögel und Blässgans.<br />

Seit 1994 versucht Österreich, diesen<br />

Lapsus zu sanieren. Bundesminister<br />

Pröll startete wieder <strong>ein</strong>e Initiative zur<br />

Änderung dieses Anhanges, vorerst ist<br />

die Kommission noch immer untätig.<br />

Wie können Sie uns helfen?<br />

Antwort: Es gibt in der Tat vermehrt<br />

Versuche, diesen Fehler zu beheben.<br />

Dies wird sowohl auf österreichischer<br />

Ebene, als auch auf europäischer Ebene,<br />

durch österreichische Europaabgeordnete<br />

mit Unterstützung von Dr.<br />

Ebner als Vorsitzender der Intergruppe<br />

„Jagd und ländlicher Raum“ im<br />

Europäischen Parlament stets versucht.<br />

Bis jetzt war die Kommission<br />

in diesem Fall jedoch noch untätig,<br />

da es <strong>ein</strong>er Änderung der Richtlinie<br />

bedarf, um den Anhang zu korrigieren,<br />

und dies in nächster Zeit <strong>nicht</strong><br />

geplant ist. Innerhalb der Intergruppe<br />

„Jagd und ländlicher Raum“ wird dieses<br />

Problem öfter behandelt und man<br />

wird sich gem<strong>ein</strong>sam mit den anderen<br />

Mitgliedern dafür <strong>ein</strong>setzen.<br />

Frage: Die Bejagung der Rauhfußhühner,<br />

Auerhahnen und Birkhahnen im<br />

Frühjahr (Balzjagd) ist seitens der Naturschutzbehörden<br />

umstritten. Sie argumentieren,<br />

die Bejagung erfolge während<br />

der Brut- und Aufzuchtzeit, was<br />

nach der Vogelrichtlinie verboten sei.<br />

Die Jägerschaft argumentiert, dass die<br />

Balzzeit <strong>nicht</strong> mit der Brut- und Aufzuchtzeit<br />

ident ist. Wird <strong>ein</strong>e der traditionellsten<br />

Jagdarten in Tirol künftig<br />

ohne Sonderregelungen Ihrer Einschätzung<br />

nach erhalten bleiben können?<br />

Antwort: Es besteht auf europäischer<br />

Ebene Interesse, die Jagdzeiten auf<br />

nationaler Ebene festzulegen, da dies<br />

m<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung nach auch die<br />

natürlichste Form der Regulierung<br />

wäre. Es bestehen große Unterschiede<br />

sowohl in den Balz-, Brut- und Aufzuchtzeiten<br />

als auch in der Definierung<br />

dieser zwischen den Ländern, also<br />

wäre <strong>ein</strong>e nationale Regelung die<br />

beste und flexibelste Lösung. Wir<br />

werden uns auch weiterhin bemühen,<br />

Sonderregelungen für die Vogelschutzrichtlinie<br />

herbeizuführen um<br />

dies zu ändern.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Abgeordnete zum Europäischen Parlament Mag. Dr. Richard Seeber mit <strong>dem</strong> <strong>Tiroler</strong> Landesjägermeister<br />

Mag. Paul Steixner (Foto: tjv/hw)


Projekt „Jäger in der Schule“<br />

Was ist bei uns bereits zu diesem Thema geschehen?<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband hat in s<strong>ein</strong>em Maßnahmenprogramm<br />

für die Zukunft <strong>dem</strong> Projekt „Jäger in der Schule“ <strong>ein</strong>en besonderen<br />

Stellenwert <strong>ein</strong>geräumt und kann bereits über <strong>ein</strong>e rege Aktivität<br />

in der Öffentlichkeitsarbeit mit Schulen, Schülern und<br />

Biologielehrern berichten.<br />

Wie in den letzten Ausgaben der Jagd in Tirol bereits aufgezeigt,<br />

besuchen in unserem ganzen Land laufend Jäger Kindergärten,<br />

Volksschulen und Hauptschulen .<br />

Jagd - Wild - Wald<br />

In den meisten Bezirken werden bereits<br />

bestimmte Schulstufen kontinuierlich<br />

alle Jahre besucht.<br />

Somit wird das Thema Jagd in über<br />

200 Schulklassen in unserem Land<br />

Tirol vorgetragen und diskutiert.<br />

Dabei soll unserer Jugend <strong>ein</strong> Bezug<br />

zu unseren frei lebenden Tieren in<br />

ihrem Lebensraum gegeben werden.<br />

Besonders aber wollen wir damit den<br />

Sinn, den Zweck, die Legitimität<br />

und die Notwendigkeit unserer Jagd<br />

der jungen Bevölkerung nahe bringen.<br />

Dazu gehört ebenso die Mitteilung<br />

der Naturgesetze wie Beute - Beutegreifer,<br />

Nahrungspyramide, Vermehrung,<br />

Nahrungslieferant, der Lebens-<br />

raum Wald etc. wie auch die Erklärung,<br />

nach welchen Grundsätzen<br />

und Richtlinien wildbiologisch richtig<br />

gejagt werden muss.<br />

Es ist erstaunlich, wie bereits Kinder<br />

<strong>ein</strong>e naturnahe Jagd unter Berücksichtigung<br />

des Tierschutzes sowie der<br />

Erhaltung des Lebensraumes als notwendig<br />

erkennen.<br />

Die vortragenden Jäger sind dabei oft<br />

recht gefordert und müssen bei <strong>nicht</strong><br />

selten gestellten kritischen Fragen,<br />

natürlich entsprechend richtige und<br />

auch nachvollziehbare Antwortenparat<br />

haben. Um unsere Vortragenden<br />

möglichst zu unterstützen, veranstalteten<br />

wir gem<strong>ein</strong>same Exkursionen,<br />

Treffen für den Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

und bieten die Möglichkeit zur Weiterbildung.<br />

FUST-Revier Achenkirch, Gymnasialprofessoren: WM Messner jun. und sen., BJM Michael Naschberger Michael, Ofö Gerhard Huber<br />

Besonders interessant war heuer unsere<br />

gem<strong>ein</strong>same Fahrt zur Hauptschule<br />

Elbigenalp im Lechtal, welche in<br />

den letzten Jahren Projektarbeiten<br />

mit <strong>dem</strong> Thema Rotwild und Fuchs<br />

veranstalteten. Diese Projektarbeiten<br />

wurden in der Hauptschule <strong>aus</strong>gestellt<br />

und werden als Wander<strong>aus</strong>stellung<br />

„Rotwild- und Fuchszimmer“ an<br />

anderen Orten wiederum der Bevölkerung<br />

gezeigt.<br />

Derzeit läuft in der Hauptschule<br />

Elbigenalp mit Schwerpunkt „Arbeiten<br />

am Computer“ <strong>ein</strong>e Projektarbeit<br />

mit <strong>dem</strong> Thema „Webseiten zu Jagd -<br />

Wild - Wald“ zu erstellen. Geplant<br />

ist, nach Fertigstellung diese Arbeiten<br />

im Netz des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes zu<br />

veröffentlichen.<br />

Bereits jetzt finden wir im Netz des<br />

Jägerverbandes <strong>ein</strong>e Internetseite mit<br />

<strong>dem</strong> Link „Jagd und Schule“ – Thema:<br />

Wild in Österreich in Bild und<br />

Text, her<strong>aus</strong>gegeben von der Zentralstelle<br />

österreichischer Landesjagdverbände,<br />

welche den Schulen, Lehrern/innen,<br />

Schülern/innen und Studenten/innen<br />

möglichst viele Informationen<br />

zugänglich machen soll.<br />

Besonderes Anliegen ist es uns auch,<br />

6 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Vortragende des <strong>TJV</strong> beim Fortbildungstag in der Hauptschule Elbigenalp bei der Besichtigung der Projektarbeit<br />

„Rotwildzimmer“.<br />

Seminar in der Pädagogischen Aka<strong>dem</strong>ie in Innsbruck mit Biologiestudenten: WM Herbert Rupprechter<br />

und Bezirksjägermeister Ing. Michael Naschberger<br />

Schloss Ambras, Ausstellung „Höfische Jagd“, Hauptschullehrer: Führung Frau Mag. Rauch<br />

künftigen und bereits unterrichtenden<br />

Biologielehrern/innen entsprechende<br />

Informationen zukommen zu<br />

lassen.<br />

Aus diesem Grund veranstalteten wir<br />

an der PÄDAK des Bundes in Innsbruck<br />

<strong>ein</strong>en Vortragsnachmittag mit<br />

Biologiestudenten (Referenten: WM<br />

Herbert Rupprechter, BJM Michael<br />

Naschberger).<br />

Für bereits unterrichtende Biologielehrer<br />

fand heuer jeweils <strong>ein</strong> ganztägiger<br />

Fortbildungstag im FUST-Revier<br />

Achenkirch für Gymnasiallehrer und<br />

Hauptschullehrer statt.<br />

Bezirksjägermeister Ing. Michael<br />

Naschberger referierte über das Thema<br />

„Jagd als Notwendigkeit oder Lust<br />

am Töten“.<br />

WM Ludwig Messner sen. und jun.<br />

stellten die Aufgaben und Arbeiten<br />

des Förderungsver<strong>ein</strong>es für Umweltstudien<br />

in Achenkirch vor. Forstlicher<br />

Revierleiter des Reviers Pitz-Dollmannsbach,<br />

Ofö. Gerhard Huber,<br />

stellte die forstlichen Erfahrungen des<br />

Forschungsrevieres, sowie Maßnahmen<br />

der ÖBf und des FUST zur Lebensraumerhaltung<br />

des Wildes, insbesondere<br />

des Auerwildes, dar.<br />

Da heuer im Schloss Ambras die<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Herrlich Wild -<br />

Höfische Jagd“ stattfand, lud der <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverband alle Schulinspektoren/innen,<br />

Hauptschuldirektoren/<br />

innen, und Biologielehrer/innen des<br />

Landes Tirol zu <strong>ein</strong>er Führung anlässlich<br />

dieser Ausstellung <strong>ein</strong>.<br />

Frau Mag. Rauch als Leiterin dieser<br />

Ausstellung führte fachkundig durch<br />

alle Ausstellungsräume und BJM<br />

Naschberger schloss mit <strong>ein</strong>em Vergleich<br />

„Vergangenheit und Gegenwart“<br />

der Jagd diesen interessanten<br />

Besuch ab.<br />

Dass der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband mit s<strong>ein</strong>er<br />

Öffentlichkeitsarbeit Erfolg hat,<br />

zeigen uns viele Gespräche mit Lehrern<br />

und Schülern, deren Rückmeldungen<br />

und Komplimente freuen<br />

uns. Allen Jägern, die sich dafür <strong>ein</strong>setzen,<br />

sei hier <strong>ein</strong> herzliches Dankeschön<br />

gesagt.<br />

BJM Ing. Michael Naschberger<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

in Schulen<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 7<br />


Neue Ära zwischen Jagd und Forst in Tirol<br />

Im Rahmen des Frühjahrsseminars für Führungskräfte im <strong>Tiroler</strong><br />

Forstdienst haben Forstleute und zahlreiche Funktionäre des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes den Grundst<strong>ein</strong> für die zukünftige konstruktive<br />

Zusammenarbeit gelegt. Ziel ist, in Zukunft fair mit<strong>ein</strong>ander<br />

umzugehen und regional flexible Lösungsansätze für Jagdund<br />

Forstwirtschaft zu finden.<br />

„Es geht vor allem um <strong>ein</strong>e ganzheitliche<br />

Betrachtung des Waldes. Das<br />

ständige konstruktive und faire Zusammenspiel<br />

von Jägern, Grundeigentümern,<br />

Jagdbehörden und Forstleuten<br />

ist die beste Vor<strong>aus</strong>setzung, um<br />

zu gem<strong>ein</strong>samen Lösungen zu kommen.“<br />

betonte Landeshauptmann<br />

Herwig van Staa in s<strong>ein</strong>er Eröffnungsrede.<br />

Schutzwald ist lebenswichtig<br />

für Tirol<br />

Der Wald habe für unser Land vielfältige<br />

Bedeutungen. Besonders hervorzuheben<br />

sei die Schutzfunktion, die<br />

der <strong>Tiroler</strong> Wald für die Ökologie des<br />

Landes, das Wassergleichgewicht und<br />

den Siedlungsraum <strong>ein</strong>nimmt. 36<br />

Prozent unseres Schutzwaldes seien<br />

älter als 140 Jahre, deshalb werde er<br />

stetig verjüngt. „Hier handelt es sich<br />

um notwendige Maßnahmen zum<br />

Schutze des Waldes“, appellierte der<br />

Landeshauptmann auch an die Verhältnismäßigkeit<br />

bei der Beurteilung<br />

solcher Maßnahmen. „Wo es um Sicherheit<br />

und den Schutz von Siedlun-<br />

gen geht, muss der Wald Vorrang haben.“<br />

Anschließend formulierten die Teilnehmer<br />

in intensiver Aus<strong>ein</strong>andersetzung<br />

mit fachlichen Fragen gem<strong>ein</strong>same<br />

Bekenntnisse zur zukünftigen<br />

konstruktiven Zusammenarbeit zwischen<br />

Jagd und Forst. Diese Vorarbeiten<br />

bildeten die Basis für den<br />

F<strong>ein</strong>schliff in <strong>ein</strong>em Arbeitskreis zwischen<br />

Vertretern des Jägerverbandes,<br />

der Forstbehörde und der Landesforstdirektion.<br />

Leitgedanken formuliert<br />

Folgende Leitgedanken sind inzwischen<br />

formuliert und greifen zunehmend<br />

<strong>nicht</strong> nur an der Führungsspitze,<br />

sondern auch bei der Zusammenarbeit<br />

in den Bezirken:<br />

• Schwierige Situationen werden in<br />

gem<strong>ein</strong>samen Gesprächen gelöst.<br />

Wir verzichten auf mediale Aus<strong>ein</strong>andersetzungen.<br />

• In jenen Einzelfällen, in denen k<strong>ein</strong>e<br />

Einigung erzielt werden kann,<br />

wird das ressortzuständige Regierungsmitglied<br />

LH van Staa ent-<br />

V.l. Forstdirektor Dr. Hubert Kammerlander, Geschäftsführer Dr. Nikol<strong>aus</strong> Wörgetter, Volkswirtschaftliche<br />

Gesellschaft, Landesjägermeister Mag. Paul Steixner. (Foto: Landesforstdirektion)<br />

scheiden.<br />

• Bezüglich Verjüngungszustandsinventur<br />

bleiben Forstdirektor Dr.<br />

Hubert Kammerlander, Dipl.-Ing.<br />

Christian Schwaninger und Landesjägermeister<br />

Mag. Paul Steixner<br />

weiter im Gespräch.<br />

• Die Ergebnisse der Verjüngungszustandsinventur<br />

werden in Zukunft<br />

mit Vertretern der Jägerschaft, der<br />

Grundeigentümer und der Jagdbehörden<br />

auf Landes- und Bezirksebene<br />

unter Beiziehung des Bezirksjagdbeirates<br />

diskutiert. Der<br />

Presse werden sie grundsätzlich gem<strong>ein</strong>sam<br />

und abgesprochen präsentiert.<br />

• Der Forstdienst informiert die lokal<br />

verantwortlichen Jäger laufend<br />

über das Ausmaß des Wild<strong>ein</strong>flusses<br />

in Schutzwaldverbesserungsprojekten.<br />

• Die Entscheidungsgrundlagen für<br />

Problemlösungen in der Wald-<br />

Wild-Frage zu verbessern ist <strong>ein</strong><br />

ständiges Anliegen des Forstdienstes.<br />

Er informiert den Jägerverband<br />

über die vorliegenden Daten<br />

zum Verjüngungszustand und dieser<br />

unterstützt gem<strong>ein</strong>schaftliche<br />

Lösungsansätze.<br />

• Der Jägerverband ist <strong>ein</strong> wichtiger<br />

Partner der Schutzwaldplattform.<br />

Eine enge und partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit zwischen Jagd<br />

und Forst geschieht am besten auf<br />

Revierebene. Auf diese Weise übernimmt<br />

jeder Verantwortung für<br />

s<strong>ein</strong>en Bereich und hilft damit,<br />

den notwendigen Erfolg bei der<br />

Schutzwaldverjüngung zu sichern.<br />

• Ähnlich <strong>dem</strong> Staatspreis für vorbildliche<br />

Waldwirtschaft könnte,<br />

wie in anderen Bundesländern bereits<br />

umgesetzt, der <strong>Tiroler</strong> Waldbesitzerverband<br />

Musterreviere für<br />

ihre Erfolge <strong>aus</strong>zeichnen.<br />

Erfreuliche Entwicklungen<br />

spürbar<br />

Sowohl Landesjägermeister Mag.<br />

Steixner als auch FD Dr. Kammerlan-<br />

8 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


der erhalten zunehmend erfreuliche<br />

Signale <strong>ein</strong>er neuen Qualität der Kooperation<br />

<strong>aus</strong> den Bezirken.<br />

„Die begonnene Kooperation bei den<br />

Internetanwendungen (GIS, WEP,<br />

Jagdkataster) sind für die Funktionäre<br />

<strong>ein</strong>e große Hilfe“, zeigt sich Landesjägermeister<br />

Mag. Steixner zufrieden.<br />

Ebenfalls gute Arbeit leistet der Arbeitskreis<br />

Wald-Wild im Rahmen der<br />

Schutzwaldplattform, sind sich Jagd<br />

und Forst <strong>ein</strong>ig.<br />

Die Lebensraumkartierung genießt<br />

hohe Akzeptanz, auf Wunsch von Bezirkshauptmann<br />

Dr. Dietmar Schennach<br />

werden im Bezirk Reutte Jäger<br />

und Forstleute gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong>e derartige<br />

Kartierung durchführen. Ziel ist<br />

auch, derzeit <strong>ein</strong>gestellte Schutzwaldprojekte<br />

wieder ins Laufen zu bringen.<br />

Im Rahmen <strong>ein</strong>er praxisnahen<br />

Veranstaltung werden sich alle Beteiligten<br />

in den nächsten Wochen darüber<br />

informieren können.<br />

An den bei der Veranstaltung am 11.<br />

März gem<strong>ein</strong>sam formulierten regionalen<br />

Vorhaben wird sowohl von<br />

forstlicher als auch von jagdlicher Seite<br />

gearbeitet. FD Kammerlander und<br />

LJM Steixner werden sich innerhalb<br />

<strong>ein</strong>es halben Jahres über den Stand<br />

der Entwicklungen in den Bezirken<br />

informieren.<br />

Die aktuellen Ergebnisse der Verjüngungszustandsinventur<br />

werden im<br />

Dezember vorliegen. Der für Waldschutz<br />

zuständige Abteilungsleiter DI<br />

Christian Schwaninger bemüht sich<br />

auch in dieser Frage um transparente<br />

Kooperation: „Forst, Jagdfunktionäre<br />

und Vertreter der Jagdbehörde und<br />

der Eigentümer werden die Aussagen<br />

gem<strong>ein</strong>sam besprechen und die<br />

Schlussfolgerungen abstimmen.“<br />

Ein umfassende forstliche Ausbildung<br />

der Berufsjäger wird verpflichtend<br />

vorgeschrieben werden. Diese Ausbildung<br />

befähigt zur Ausübung der<br />

Tätigkeit als Waldaufseher und kann<br />

durch Absolvieren des Waldaufseherkurses<br />

in Rotholz oder <strong>ein</strong>e adäquate<br />

Ausbildung nach <strong>dem</strong> Forstgesetz<br />

nachgewiesen werden. Jungjäger und<br />

Jagdaufseher sollen im Rahmen ihrer<br />

jagdlichen Ausbildung auch gute<br />

forstliche Grundlagen erhalten.<br />

Am 12. November 2004 luden die<br />

Bezirkssprecherinnen Ilse St<strong>ein</strong>er<br />

(Bild oben r.) und Sabine Gwirl (l.)<br />

zum 1. Stammtisch im Hotel<br />

„Schachtnerhof“ in Wörgl, <strong>ein</strong>.<br />

Es herrschte reges Interesse und auch<br />

<strong>ein</strong>e gewisse Neugierde, um was es<br />

sich da wohl handeln könnte. Im<br />

gemütlichen Ambiente - dezente<br />

Harfenklänge im Hintergrund - stellten<br />

sich die Bezirkssprecher persönlich<br />

vor.<br />

Es wurden die Idee und der Grundgedanke<br />

der von LR Dr. Anna Hosp gegründeten<br />

Plattform „Jägerin“ vorgestellt<br />

und in <strong>ein</strong>er offenen Diskussionsrunde<br />

besprochen.<br />

Der Stellenwert <strong>ein</strong>er Jägerin in der<br />

von Männern dominierten Jagd ist<br />

k<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>facher, da noch heute darüber<br />

<strong>ein</strong>e zweigeteilte M<strong>ein</strong>ung herrscht.<br />

Die Bezirkssprecher haben es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Anlaufstelle für Jägerinnen<br />

und Jäger im Bezirk zu s<strong>ein</strong>,<br />

wenn es um Fragen, Anregungen,<br />

Verbesserungen oder sonstiges rund<br />

um die Jagd geht.<br />

Auch der so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurde <strong>ein</strong> Schwerpunkt<br />

gewidmet. In den nächsten Monaten<br />

werden an den Volksschulen im Bezirk<br />

Malbücher, die der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

zur Verfügung stellt, <strong>aus</strong>geteilt.<br />

Als Ehrengäste konnten Landesjägermeister<br />

Mag. Paul Steixner, Bezirksjägermeister<br />

Ing. Michael Naschberger<br />

mit Gattin und Jagdreferent Alois<br />

Ederegger begrüßt werden.<br />

Unterstützt wurde die 1. Plattform<br />

mit der Anwesenheit der Bezirkssprecherin<br />

des Bezirkes Schwaz, Marlies<br />

Kröll.<br />

Alles in allem war es <strong>ein</strong> gelungener<br />

Abend, <strong>dem</strong> noch viele folgen werden.<br />

Unsere Kontaktadressen:<br />

Sabine Gwirl, 6342 Niederndorf,<br />

Dorf 49a, Tel. 0 650 / 48 00 118<br />

Ilse St<strong>ein</strong>er, 6300 Wörgl, Brixentaler<br />

Str. 18, Tel. 0 664 / 50 444 90<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 9<br />

➜<br />

Plattform „Jägerin“<br />

1. Stammtisch im Bezirk Kufst<strong>ein</strong><br />

Die Ehrengäste Alois Ederegger, LJM Mag. Paul<br />

Steixner und BJM Ing. Michael Naschberger (v.l.)<br />

Die Bezirkssprecherinnen des Bezirkes Kufst<strong>ein</strong> wünschen allen<br />

Jägerinnen und Jägern <strong>ein</strong> gesegnetes Weihnachtsfest und <strong>ein</strong><br />

gutes Neues Jahr, sowie <strong>ein</strong> kräftiges<br />

Weidmannsheil für 2005!


Rechtsecke<br />

Abschuss- und Fallwildmeldung „neu“<br />

Seit Inkrafttreten der Novelle zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

mit 1. April 2003 und den Änderungen in der 2.<br />

Durchführungsverordnung (Verordnung vom 15. Juni<br />

2004) wurde ich mit mehreren gleichlautenden Anfragen<br />

betreffend Anrechnung auf den<br />

Abschussplan und Ausfüllen der Abschussmeldung konfrontiert.<br />

Ich glaube daher, dass diese Probleme für alle<br />

interessant sind:<br />

1. Anrechnung von Fallwild/Hegeabschüssen auf den<br />

Abschussplan:<br />

Bekanntlich können seit 1. 4. 2003 Hegeabschüsse und<br />

Fallwild auf den Abschussplan angerechnet werden<br />

(Achtung: Hegeabschüsse sind unverzüglich zu melden).<br />

Es ist immer wieder vorgekommen, dass Fallwild aufgefunden<br />

wurde oder Hegeabschüsse getätigt werden mussten,<br />

obwohl solche Wildstücke überhaupt <strong>nicht</strong> oder<br />

<strong>nicht</strong> mehr nach <strong>dem</strong> Abschussplan frei sind oder waren<br />

(z.B. wird <strong>ein</strong> Hirsch der Klasse II aufgefunden, <strong>ein</strong> solcher<br />

ist jedoch laut Abschussplan <strong>nicht</strong> frei).<br />

Es stellt sich also die Frage, ob solche Wildstücke überhaupt<br />

auf den Abschussplan angerechnet werden können,<br />

wenn ja, wie.<br />

Um es vorweg zu nehmen, <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutige Antwort<br />

kann ich Ihnen in dieser Frage <strong>nicht</strong> geben. Es lässt sich<br />

nur argumentieren.<br />

Auf der <strong>ein</strong>en Seite normiert § 39 Abs. 2, dass Fallwild<br />

auf den Abschussplan anzurechnen ist, wenn dies der<br />

JAB beantragt. Wenn also jetzt <strong>ein</strong> Stück Fallwild nach<br />

Geschlecht und Klasse überhaupt <strong>nicht</strong> frei ist, könnte es<br />

auf den Abschussplan überhaupt <strong>nicht</strong> angerechnet werden.<br />

Andererseits lautet der § 39 Abs. 1 deutlich anders,<br />

nämlich dass kümmerndes und krankes Wild über den<br />

genehmigten Abschussplan hin<strong>aus</strong> erlegt werden darf<br />

und auch angerechnet werden kann. Auch hier bleibt<br />

die Frage offen, wie anzurechnen ist. M<strong>ein</strong>es Erachtens<br />

darf es k<strong>ein</strong>en Unterschied machen, ob <strong>ein</strong> Wildstück als<br />

Hegeabschuss der Wildbahn entnommen wird oder als<br />

Fallwild aufgefunden wird. Es fehlt jedenfalls in der<br />

Wildbahn. Weiters führe ich ins Treffen, dass der Gesetzgeber<br />

<strong>aus</strong>drücklich in der zweiten Durchführungsverordnung<br />

die Möglichkeit des Herunterschießens <strong>ein</strong>geräumt<br />

hat, um den Abschussplan zu erfüllen.<br />

Wenn beispielsweise anstelle <strong>ein</strong>es Hirsches der Klasse I<br />

<strong>ein</strong> solcher der Klasse III erlegt wird, muss in der Ab-<br />

§<br />

schussmeldung auch <strong>nicht</strong> angeführt werden, dass dieser<br />

Hirsch der Klasse III anstatt <strong>ein</strong>es solchen der Klasse I erlegt<br />

wurde.<br />

Ich würde daher die wohl bestehende Lücke im Gesetz<br />

damit schließen, dass Fallwild gleich behandelt wird wie<br />

Hegeabschüsse („über den Abschussplan hin<strong>aus</strong>“) und<br />

die Regeln des Herunterschießens angewandt werden<br />

können.<br />

Ob allerdings die Bezirksverwaltungsbehörden dieser<br />

Argumentation folgen können, bleibt abzuwarten.<br />

2. Abschussmeldung „neu“:<br />

Die Novelle zur 2. DVO ist seit Juni 2004 in Kraft.<br />

Geändert wurden auch die Anlagen, die verwendet werden<br />

müssen (z.B. Formular Abschussplan, Abschusslisten,<br />

Zählblätter sowie die Abschussmeldung). Anfragen<br />

hat es zu Punkt 6. der Abschussmeldung „Verwertung“<br />

gegeben. Früher musste in der Abschussmeldung die Verwertungsart<br />

(Eigenverbrauch, verkauft oder verschenkt)<br />

angegeben werden und an wen - und zwar mit Namen<br />

und Adresse -– das Wildstück abgegeben wurde.<br />

Die Abschussmeldung nach der Novelle der 2. DVO<br />

sieht in Punkt 6. nur mehr die Verwertungsart vor, es ist<br />

nur mehr anzugeben, ob Eigenverbrauch, Verkauf oder<br />

Schenkung vorliegt.<br />

Dennoch gibt es Bezirksverwaltungsbehörden, die nach<br />

wie vor wissen wollen, an wen Wildbret abgegeben wurde.<br />

Obwohl das Formular der Abschussmeldung - wie<br />

oben geschildert - geändert wurde, besteht die Forderung<br />

der Bezirksverwaltungsbehörden zu Recht. Nach § 3<br />

Abs. 7 der 2. DVO hat der Jagd<strong>aus</strong>übungsberechtigte<br />

nämlich die zur Überprüfung der Erfüllung des Abschussplanes<br />

dienlichen Beweismittel, und dazu zählen<br />

nach <strong>dem</strong> Wortlaut der Verordnung die Trophäe und der<br />

Nachweis über den Verkauf des Wildbrets und dergleichen,<br />

bereit zu halten und auf Verlangen der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

vorzulegen. Wenn also beispielsweise<br />

die Bezirkshauptmannschaft Imst in <strong>ein</strong>em Rundschreiben<br />

die JAB auffordert, bei Punkt 6. bei <strong>ein</strong>em Verkauf<br />

oder Schenkung die entsprechende Person/Gewerbebetrieb<br />

mit Name/Bezeichnung samt Anschrift/Standort<br />

bekannt zu geben, ist dies als solches „Verlangen“ im Sinne<br />

des § 3 Abs. 7, 2. DVO zu verstehen und auch zu befolgen!<br />

Dr. Stefan Zelger<br />

Rechtsreferent des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

10 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Jagdarten in (Ost)Tirol -<br />

Entwicklung und Zukunft<br />

Kurzfassung <strong>ein</strong>es Referates von<br />

Landesjägermeister Mag. Steixner<br />

bei der Tagung am 14. 10. 2004<br />

in St. Jakob i. Def.<br />

Gleich vorweg ist festzustellen, dass es<br />

in Tirol bzw. Osttirol k<strong>ein</strong>e speziellen<br />

Jagdformen oder Jagdarten gibt, die<br />

<strong>nicht</strong> auch in anderen Ländern gebräuchlich<br />

sind. So gesehen gibt es also<br />

k<strong>ein</strong>e Unterschiede, die in besonderer<br />

Weise darzustellen oder zu untersuchen<br />

wären.<br />

Dem Generalthema der Tagung -<br />

Jagdstrategien im Vergleich - folgend<br />

ist es angebracht zu fragen, welche<br />

Jagdart oder Jagdmethode der jeweiligen<br />

Jagdstrategie am besten entspricht.<br />

Dazu wiederum ist <strong>ein</strong>e<br />

Klärung der Begriffe erforderlich.<br />

Die Jagd insgesamt ist als zielorientierte<br />

Tätigkeit zu betrachten, wobei<br />

die Ziele jeweils nach den aktuellen<br />

örtlichen Gegebenheiten <strong>aus</strong>gerichtet<br />

sind.<br />

Zur Erreichung dieser Ziele bedarf es<br />

<strong>ein</strong>er speziellen Strategie, also Vorgehensweise,<br />

bei der eben verschiedene<br />

Methoden oder Jagdarten zur Anwendung<br />

gelangen. Dabei spielt neben<br />

den rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

die Tradition innerhalb der<br />

Jagd <strong>ein</strong>e <strong>nicht</strong> unerhebliche Rolle.<br />

Am besten lässt sich diese Thematik<br />

anhand der Jagd<strong>aus</strong>übung im Jahresablauf<br />

darstellen.<br />

Am Beginn des Jagdjahres, im Frühjahr,<br />

steht die Hahnenjagd im Mittelpunkt<br />

des jagdlichen Geschehens. Sie<br />

ist <strong>ein</strong>e klassische Form der Ansitzjagd<br />

mit höchstem Erlebniswert; je<strong>dem</strong>,<br />

der <strong>ein</strong>mal die Geschehnisse auf<br />

<strong>ein</strong>em Balzplatz beobachten konnte,<br />

wird dieses Erlebnis wohl dauernd in<br />

Erinnerung bleiben!<br />

Im fortschreitenden Jahresverlauf<br />

sind die nächsten Höhepunkte die<br />

Rehbrunft im Sommer, die Hirschbrunft<br />

im Herbst und im zu Ende gehenden<br />

Jahr die Gamsbrunft.<br />

12/2004 JAGD IN TIROL<br />

➜<br />

Bei der Bejagung dieser Wildarten<br />

werden sowohl die Pirsch- wie auch<br />

die Ansitzjagd in gleicher Weise <strong>ein</strong>gesetzt,<br />

welche der beiden Methoden<br />

jeweils zur Anwendung gelangt hängt<br />

wohl von den aktuellen Verhältnissen<br />

und Umständen ab.<br />

Vielerorts steht die Jagd unter <strong>ein</strong>em<br />

besonderen Druck, vor allem seitens<br />

der Land - und der Forstwirtschaft.<br />

Die große Her<strong>aus</strong>forderung besteht<br />

darin, unter Berücksichtigung der<br />

landeskulturellen Notwendigkeiten<br />

<strong>ein</strong>en attraktiven, sozial <strong>aus</strong>gewogenen<br />

Wildbestand zu sichern. Dies gelingt<br />

in vielen Fällen mit der über das<br />

ganze Jahr anhaltenden Jagd<strong>aus</strong>übung<br />

und der damit verbundenen anhaltenden<br />

Beunruhigung des Wildes<br />

<strong>nicht</strong> mehr, die Folge sind Nichterfüllung<br />

des Abschussplanes und vermehrte<br />

Wildschäden.<br />

Als Gegenstrategie zu dieser unerfreulichen<br />

Entwicklung wird immer öfter<br />

auf die Möglichkeiten der Intervallund<br />

der Schwerpunktbejagung gesetzt,<br />

die auch unter <strong>dem</strong> Blickwinkel<br />

der Nachhaltigkeit grundsätzlich positiv<br />

zu werten sind. Wenn in diesem<br />

Zusammenhang immer wieder auf<br />

die Möglichkeiten und Vorteile von<br />

Bewegungsjagden hingewiesen wird<br />

und dies auch mit Beispielen belegt<br />

wird, so ist doch zu hinterfragen, inwieweit<br />

diese Jagdmethode den Aufwand,<br />

der damit verbunden ist, rechtfertigt<br />

und ob die bestehenden Rahmenbedingungen<br />

diese Jagdform<br />

überhaupt zulassen. Beides kann im<br />

Einzelfall zutreffen, als generelle Alternative<br />

bzw. Ersatz zur Ansitz- oder<br />

Pirschjagd kann sie jedoch <strong>nicht</strong> gesehen<br />

werden, bestenfalls als Ergänzung<br />

zur Erreichung <strong>ein</strong>er kurzfristig gebotenen<br />

Wildstandsreduzierung.<br />

Insgesamt wird man sagen müssen,<br />

dass die traditionell geübte Jagdpraxis<br />

nach wie vor an erster Stelle in der<br />

Jagdbewirtschaftung steht, dass aber<br />

unter besonderen Bedingungen spezielle<br />

Methoden anzuwenden s<strong>ein</strong> werden,<br />

um die nachhaltige Jagd<strong>aus</strong>übung<br />

unter Berücksichtigung der<br />

landskulturellen Erfordernisse vor allem<br />

in der Land- und Forstwirtschaft<br />

in Zukunft zu sichern. ha


Aus der Revierpraxis<br />

General Winter hat nun auch bei uns Einzug gehalten.<br />

Die Natur ist mit <strong>ein</strong>er dicken Schneedecke überzogen und die<br />

tiefen Temperaturen in den Nächten werden nur mehr von wenigen<br />

Sonnenstunden am Tag für unser Wild erträglicher gemacht.<br />

Durch das langanhaltend milde und<br />

windige Föhnwetter im Oktober, das<br />

heuer drei Wochen andauerte, war es<br />

mehr als schwierig, die Abschüsse<br />

fristgerecht zu tätigen.<br />

Gamswild stand meist auf den höchsten<br />

Graten, oder für den Jäger kaum<br />

<strong>ein</strong>zusehen verstreut in Latschenmulden,<br />

was <strong>ein</strong> Anpirschen sehr erschwerte.<br />

Des öfteren schlug der<br />

Föhn kurzfristig um, <strong>ein</strong> Stück<br />

Gamswild bekam Wind vom Jäger,<br />

fing an zu pfeifen und die Pirsch war<br />

erfolglos. Für Gamsjäger mit ungenügender<br />

Kondition und Bergerfahrung<br />

war es nahezu unmöglich, in dieser<br />

Föhnzeit <strong>ein</strong>e passende Gams hoch<br />

oben im Gebirge zu erlegen.<br />

Anschließend an diese Zeit kam, vor<br />

allem in den Landesteilen nördlich<br />

des Alpenhauptkammes, der erste<br />

stärkere Schneefall mit Schnee bis<br />

über <strong>ein</strong>en halben Meter Höhe. Das<br />

Gamswild stellte sich schnell in s<strong>ein</strong>e<br />

Winter<strong>ein</strong>stände <strong>ein</strong>, was die Bejagung<br />

<strong>nicht</strong> eben erleichterte. Die<br />

Gamsbrunft war heuer, wie ich auch<br />

<strong>aus</strong> Gesprächen mit mehreren m<strong>ein</strong>er<br />

Berufskollegen erfuhr, <strong>nicht</strong> ber<strong>aus</strong>chend.<br />

Bis zum Ende der Gamswildschusszeit,<br />

die in Nordtirol am 15. Dezember,<br />

im Bezirk Lienz am 31. Dezem-<br />

ber endet, sollte der restliche Gamsabschuss,<br />

wenn möglich und notwendig,<br />

im Wald (Waldgams) erfüllt werden<br />

(Verbissentlastung, Vertreibungseffekt).<br />

Auch das Rotwild war in dieser Zeit<br />

sehr schwer, wenn <strong>nicht</strong> fast unmöglich,<br />

zu bejagen. Der ständig wechselnde<br />

Wind und die am Boden liegenden,<br />

trockenen Blätter machten<br />

die Pirschgänge zu <strong>ein</strong>em Lotteriespiel.<br />

Das Rotwild wechselte meist<br />

erst bei vollständiger Dunkelheit an<br />

s<strong>ein</strong>e Äsungsflächen und zog lange<br />

vor <strong>dem</strong> ersten Schusslicht wieder in<br />

s<strong>ein</strong>e Tages<strong>ein</strong>stände zurück. So manchen<br />

Ansitz hätte man sich während<br />

dieser Wetterperiode besser gespart,<br />

da man das Wild durch den oft plötzlich<br />

umschlagenden Wind vergrämte.<br />

Die sonst üblichen durchschnittlichen<br />

Strecken beim Rotwild im Oktober<br />

konnten bei weitem <strong>nicht</strong> erreicht<br />

werden.<br />

Im November mit <strong>dem</strong> ersten Schnee<br />

besserte sich die Situation merklich.<br />

Vor allem in den höheren Lagen zog<br />

das Rotwild in s<strong>ein</strong>e ihm bekannten<br />

Winter<strong>ein</strong>stände.<br />

Da sich diese Einstände meist in der<br />

Nähe von Rotwildfütterungen befinden,<br />

heißt es für uns Jäger, bei der Bejagung<br />

sehr vorsichtig zu agieren. Vor<br />

Das vorrangige Ziel unserer Bejagungsstrategien muss vertrautes Wild an den Fütterungen s<strong>ein</strong>.<br />

allem der Abendansitz sollte so <strong>aus</strong>gewählt<br />

werden, dass man nur <strong>ein</strong>zelne<br />

Stücke bejagt, die weit abseits der<br />

Fütterung ihren Einstand haben.<br />

Wenn es zur Erlegung <strong>ein</strong>es Stückes<br />

kommt, wird so das übrige Futterwild<br />

<strong>nicht</strong> beunruhigt.<br />

Eines muss uns klar s<strong>ein</strong>, jede Beunruhigung<br />

des Wildes durch falsche<br />

Jagdstrategien, vor allem am Abend,<br />

wenn das Wild an die Fütterungen<br />

zieht und Hunger hat, kann zu Schäden<br />

am Wald führen, die dann von<br />

uns selbst verursacht wurden. Ideal<br />

wäre es, wenn der Abschuss zu Beginn<br />

des Dezembers erfüllt ist und das<br />

Wild in Ruhe an die Fütterungen ziehen<br />

könnte.<br />

Bei der Futterzusammensetzung für<br />

das Rotwild sollte man daran denken,<br />

dass das Wild nun den Stoffwechsel<br />

jahreszeitlich bedingt zurückfährt<br />

und mit r<strong>ein</strong>em Erhaltungsfutter<br />

(Heu und Silage) bestens zurecht<br />

kommt.<br />

Klirrend kalte, klare Winternächte<br />

und die geschlossene Schneedecke<br />

lassen das Herz <strong>ein</strong>es jeden Fuchsjägers<br />

höher schlagen. Die Bälge des<br />

Haarraubwildes sind nun voll <strong>aus</strong>gereift<br />

und als gute Trophäe erstrebenswert.<br />

Füchse sind heuer reichlich in unseren<br />

Revieren anzutreffen und versprechen<br />

<strong>ein</strong>e hohe Strecke. In den letzten<br />

Jahren kann man <strong>ein</strong> stetiges Anwachsen<br />

der Fuchspopulation feststellen.<br />

Dieser Trend ist seit <strong>dem</strong> Verbot<br />

von Totschlagfallen deutlich angestiegen.<br />

Um unserem Niederwild<br />

<strong>ein</strong>e Chance zu geben, sollten alle zur<br />

Verfügung stehenden legalen Mittel<br />

angewandt werden, das Raubwild<br />

kurz zu halten. Wenn zeitlich möglich,<br />

müssen die Luderplätze täglich<br />

auf frische Spuren kontrolliert werden.<br />

So weiß man immer, welche<br />

Plätze den besten Jagderfolg versprechen<br />

und man kann die Raubwildstrecke<br />

deutlich erhöhen.<br />

Zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />

und neuen Jahr wünsche ich allen <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerinnen und Jägern frohe<br />

Festtage, <strong>ein</strong>en guten Rutsch und viel<br />

Weidmannsheil für 2005.<br />

WM Pepi Stock, Bächental<br />

12 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im Dezember . . .<br />

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

Viktor Idl, Lienz<br />

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />

Ernst Lackner, St. Johann;<br />

Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

Leonhard Huber, Wörgl; Josef Ladner, Zams<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

Franz Brecher, Grinzens;<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

Dr. Manfred Nayer, Innsbruck<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

Johann Handle, Grins; Dr. OMR Johann Stadler, Mattersburg<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

Albert Tschiederer, Feichten<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

Johann Embacher, Söll; Horst Horlitz, Potsdam, D; Franz Lechleitner,<br />

Kelmen; Johann Lener, Innsbruck; Josef Senn, Innsbruck<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

Dr. Otto-Rüdiger Krieg, Egling, D; Ing. Renato Meregalli<br />

Campione, CH; WM Franz Pantoi, Scharnitz; Johann Schauer,<br />

Rohrdorf, D; Alois Schuler, Arzl; Franz Senfter, Sillian; Josef Thaler,<br />

Schwoich<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

Johann Bachmann, Ausservillgraten; Johanna Blaschutty, Wien;<br />

Siegfried Eberharter, Bruck a. Z.; Josef Exenberger, Kirchbichl;<br />

Ernst Gehring, Zöblen; Franz Kofler, Langkampfen; Georg<br />

Oberleitner, St. Johann i. T.<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

Hermann Anfang, Finkenberg; Hans Kappacher, Landeck; Karl<br />

Kneringer, Mieming; WM Erich Rief, Tannheim<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

Roland Bauer, Nürnberg, D; Rudolf Eberl, Schwaz; Anton Felder,<br />

Gaimberg; Dr. H<strong>ein</strong>rich Hofbauer, Absam; Walter Holzinger,<br />

Ebensee; Alfons Kl<strong>ein</strong>lercher, Kals; Robert Melekusch, Füssen, D;<br />

Anselm Neururer, Arzl; Oskar Schmid Fliess; Hans Wechselberger,<br />

Mayrhofen<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

Josef Mayr, Ellmau; Karl Nöckler, Kals; Kaspar Reitstätter,<br />

Schwendt; Josef Salvenmoser, Kitzbühel<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

Robert Aigner, Wattens; Hermann Kuen, Längenfeld; Johann<br />

Moritz, Kirchbichl; Adolf Paulussen, Rotenburg a.d. Fulda, D;<br />

Joachim Schröder, Lilienthal, D; Ernst Schwarz, Villingen/Aargau,<br />

CH; Siegfried Strasser, Kartitsch; Karl Tezel, Dessau, D; Karl<br />

Winkler, Langkampfen<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

Johann Bergmann, Innervillgraten; Emil Eiter, Oberhofen;<br />

Alois Geisler, Grän; Johann Grosser, Matrei a. Br.; Manfred Günzel,<br />

Rottach-Egern, D; Johann Krabacher, Imst; Werner Meier, Urdorf,<br />

CH; Johann Moser, Kramsach; Angelo Reggiori, Cham, CH; Bruno<br />

Ruedl, Kastelruth; Stefan Schmid, Innsbruck; Georg Schroll, Kirchbichl;<br />

Felix Weihbold, Ottensheim; Rüdiger zur Bonsen, Köln, D<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 13<br />

➜<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

Josef Berger, Kitzbühel; Konrad Broich, Duisburg, D; Werner<br />

Ernst, Reutte; Josef Fankh<strong>aus</strong>er, Tux; Johann Foidl, Going; Josef<br />

Gabl, Arzl; Franz Gschwentner, Kufst<strong>ein</strong>; Franz Hanzlovsky,<br />

Leichlingen, D; Johann Krenn-Bamberger, St. Anton; Johann<br />

Margreiter, Niederau; Leonhard Oberleitner sen., Going; Dipl.-Ing.<br />

Josef Richter, Neu-Isenburg, D; Alois Ruech, Mieders; Sebastian<br />

Schapfl, Seeg-Ostallgäu, D; Josef Sommer, Innsbruck; Dr. Hermann<br />

Spinner, Lienz;<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

Johann Eberharter, Hippach; Franz Fichtinger, Heitzles;<br />

Alois Gasser, Kl<strong>aus</strong>en; Walter Haas, Pfunds; Hans Hepp, Schw<strong>ein</strong>furt,<br />

D; Franz Hunziker, Rombach, CH; Max Kofler, Hintertux;<br />

Kl<strong>aus</strong> Kranewitter, Nassereith; H<strong>ein</strong>z Lutz, Kufst<strong>ein</strong>; Gustav Maier,<br />

Gammertingen, D; Stefan Mair, Thal-Assling; Walter Neuner,<br />

Leutasch; August Perle, Holzgau; Luigi Pezzoli, Negrar, I; Hans<br />

Pöll, Vomp; Ernst Schick, Bitz, D; H<strong>ein</strong>z Schwaderlapp, Ransbach-<br />

Baumbach, D; Johann Steck, Wien; Josef St<strong>ein</strong>ringer sen., Ainet;<br />

Karl Unterweger, Thal-Assling; Helmut Wegmair, Tulfes; Otto<br />

Wie<strong>dem</strong>ann, Maurach<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

Gottlieb Achrainer, Hopfgarten; Ilona Anton, Grinzens; Hanspeter<br />

Brix, Innsbruck; Gerhard Burk, Sindelfingen, D;<br />

Thomas Eller, St. Ulrich a. P.; Willi Gerner, München, D;<br />

Fritz Hellrigl, Telfs; Siegfried Humer, Mils; Rolf Kautz, Konz, D;<br />

Alfred Keiler, Schlitters; Urban Knabl, Fliess; Albin Kopp, Haiming;<br />

Franz Lackner, Langkampfen; Friedrich Leitner, Allhartsberg;<br />

Oswin Linder, Schönberg, D; Hansjörg Lindner, Maurach; Gabriele<br />

Longoni, Kaunertal; Josef Mair, Axams; Alois Friedrich Mann,<br />

Rohrbach, D; Valentin Messner, Breitenbach; Josef Pfeifer, Kappl;<br />

Roman Raggl, Arzl i.P.; Martin Reber, Horboden, CH; Adolf<br />

R<strong>ein</strong>stadler, Jerzens; Josef Resch, Brixen, I; Peter Ruckstuhl,<br />

Langenthal, CH; Franz, Schnitzenbaumer, Kreuth, D; Hans Ulrich<br />

Schönberger, Neunkirch, CH; Gottlieb Schrempf, Kössen; Josef<br />

Schw<strong>ein</strong>berger, Hart i. Z.; Karl Sonnweber, Ötz; Helmut Streng,<br />

Landeck; Sebastian Trixl, Hochfilzen; Hans-Jörg Twistel, Bielefeld,<br />

D; Christiane Underberg, Rh<strong>ein</strong>berg, D; Karl Will, Fränkisch-<br />

Crumbach, D; Erwin Zielke, Euskirchen-Palmershei, D; Johann zu<br />

Hohenlohe-Jagstberg, Niederstetten, D<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

H<strong>ein</strong>zpeter Als, Ansbach, D; H<strong>ein</strong>rich Bachmann, Leisach;<br />

Josef Bamberger, Achenkirch; Josef Bichler, Gramstetten; Hans Josef<br />

Birzer, München, D; Emil Erhart, Piller; Max Erni, Littau, CH;<br />

Rolf Flohr, Ransbach-Baumbach, D; Jörg Friedrich-Liebenberg,<br />

München, D; Walter Fuchsberger, Landeck; Simon Gatt, St. Jodok;<br />

H<strong>ein</strong>rich Gaugg, Scharnitz; Maurizio Gerosa, Sondrio, I; Josef<br />

Griesser, Pians; Hans Peter Gündner, Bickenbach, D; Dr. Eugen<br />

Hahn, Ennepetal, D; Anton Hechenblaikner, Reith i.A.; Franz<br />

Heim sen., Kirchberg i.T.; Robert Heim, Kössen; H<strong>ein</strong>rich Georg<br />

Hix, Reith b. Seefeld; H<strong>ein</strong>rich Huebers, Isselburg-Werth, D; Bernd<br />

Kautzmann, Groß Gievitz, D; Anton Keuschnick, Ebbs; Otto<br />

Knoll, Maria Gugging; Viktor Leitner, St. Jakob i. Def.; Dr. Rudolf<br />

Joachim Jürgen Mendl, Geretsried, D; Alfred Oed, Ludwigsburg,<br />

D; Franz Preissegger, Nikolsdorf; Gerhard Ragogna, Reith b. S.;<br />

Axel Schauder, Niebühl, D; Paul Simon, Leermos; Jörg Stauffer,<br />

Bottenwil, CH; Franz Stock, Finkenberg; Gottfried Wechselberger,<br />

Jezens; Manfred Wüst, Esslingen am Neckar, D; Enrico Zoppas,<br />

Comegliano, I


Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Freitag<br />

von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle<br />

erhältlich:<br />

•Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,36), als Anstecknadel (€ 3,63)<br />

•Gestickter Aufnäher, Ø 11 cm<br />

(€ 7,–)<br />

•Jagderlaubnissch<strong>ein</strong>vordrucke<br />

(€ 0,36)<br />

•Wildbretanhänger(€ 0,36)<br />

•Wildbrethygiene - <strong>ein</strong>e reich illustrierte<br />

Broschüre auf Basis der<br />

Wildfleischverordnung über das<br />

richtige Aufbrechen und Auswerfen<br />

(€ 1,82)<br />

•Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“<br />

(€ 4,36)<br />

•Broschüre „Wer war es?“,<br />

Erkennen von Raubtierrissen<br />

(€ 2,91)<br />

•Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,27)<br />

•Autoaufkleber (€ 0,73)<br />

•Wildfleisch-Direktvermarktung<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Wildbret machen<br />

wollen. (€ 4,36)<br />

•Musterpachtverträge (€ 1,82)<br />

•Broschüre „Richtiges Erkennen<br />

von Wildschäden am Wald“<br />

(€ 6,90)<br />

•„<strong>Tiroler</strong> Jagdrecht“, die kommentierte<br />

Ausgabe des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />

(inkl. Novelle 2002 - € 40,–)<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0 512/57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsberater<br />

Dr. Stefan Zelger ver<strong>ein</strong>bart werden.<br />

MITTEILUNGEN DER GESCHÄFTSSTELLE<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Tel. 0 512 / 57 10 93 oder 0664 / 975 08 06, Fax 0 512 / 57 10 93-15<br />

e-mail: info@tjv.at - www.tjv.at<br />

Bezirksjägermeister Urban Knabl – 65 Jahre<br />

Der Bezirkjägermeister von Landeck feierte Anfang Dezember s<strong>ein</strong>en 65.<br />

Geburtstag. Die Jägerschaft des Bezirkes Landeck möchte <strong>dem</strong> Jubilar bei<br />

dieser Gelegenheit schlicht und <strong>ein</strong>fach die besten Glückwünsche übermitteln<br />

und ihm gleichzeitig für s<strong>ein</strong>e bisher geleistete Arbeit um das Jagdwesen<br />

Respekt, Anerkennung und Weidmannsdank <strong>aus</strong>sprechen.<br />

Beim Bezirksjägermeister von Landeck<br />

handelt es sich um <strong>ein</strong>en „Vollblutjäger“,<br />

dessen <strong>aus</strong>geprägte Jagdleidenschaft<br />

schon in früher Jugend erkennbar<br />

war. S<strong>ein</strong> Vater war <strong>nicht</strong> nur Jagdpächter,<br />

sondern auch gestrenger Lehrherr.<br />

Im Jahre 1968, nach <strong>dem</strong> Tode s<strong>ein</strong>es<br />

Vaters, übernahm Urban Knabl das Genossenschaftsjagdrevier<br />

Fliess - rechtes<br />

Innufer und ist dort seither Jagdpächter.<br />

Durch s<strong>ein</strong>e umgängliche Art, entsprechendes<br />

Fingerspitzengefühl, aber auch<br />

Härte wo sie notwendig ist, hält er<br />

schon jahrzehntelang die Jägerschaft von Fließ zusammen. Außer<strong>dem</strong> ist er<br />

seit über 40 Jahren vereidigtes und damit praktizierendes Jagdschutzorgan.<br />

Nach <strong>dem</strong> unerwarteten Tod von Vinzenz Gstr<strong>ein</strong> konnte die Jägerschaft des<br />

Bezirkes im Jahre 2001 Urban Knabl für die Funktion des Bezirksjägermeisters<br />

gewinnen. Ihm wurde anlässlich der Bezirksversammlung b<strong>ein</strong>ahe <strong>ein</strong>stimmig<br />

das Vertrauen <strong>aus</strong>gesprochen, durch s<strong>ein</strong>e langjährige Tätigkeit als<br />

Gem<strong>ein</strong>desekretär brachte er so wichtige Vor<strong>aus</strong>setzungen wie Organisationstalent,<br />

Diplomatie und Menschlichkeit, wie sie <strong>ein</strong> Bezirksjägermeister<br />

nun <strong>ein</strong>mal haben sollte, mit. Seit s<strong>ein</strong>em Amtsantritt hat er die Jungjäger<strong>aus</strong>bildung,<br />

die verschiedenen Bezirksveranstaltungen und vor allen Dingen<br />

die Öffentlichkeitsarbeit reformiert und auf neue B<strong>ein</strong>e gestellt. Alle Tätigkeiten<br />

aufzuzählen, die unser Bezirksjägermeister für die Jägerschaft erledigt,<br />

ist in diesem Rahmen kaum möglich, leider erhält er dafür <strong>nicht</strong> immer den<br />

erforderlichen Dank. Andererseits dürften die Arbeiten rund um die Jagd vital<br />

und jung erhalten, wie die körperliche und geistige Frische des Jubilars es<br />

zeigt.<br />

Die Jägerschaft des Bezirkes wünscht ihrem Bezirksjägermeister weiterhin<br />

Gesundheit und Erfolg; vor allen Dingen noch viele schöne Stunden im Revier,<br />

insbesondere bei s<strong>ein</strong>er geliebten Gamsjagd. hs<br />

Frohe Weihnachten, <strong>ein</strong>en guten Anblick und <strong>ein</strong><br />

kräftiges Weidmannsheil im neuen Jahr wünscht allen<br />

Jägerinnen und Jägern<br />

der Vorstand des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

14 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Großer Festumzug in Innsbruck<br />

„Tirol - Land zum Genießen“ - 100 Jahre <strong>Tiroler</strong> Bauernbund<br />

Der <strong>Tiroler</strong> und Südtiroler Bauernbund feierten am 10. Oktober 2004 ihr<br />

100-jähriges Bestehen mit <strong>ein</strong>em großen Festumzug in der Innsbrucker Innenstadt.<br />

Ca. 85 Jägerinnen und Jäger nahmen am großen Festumzug des <strong>Tiroler</strong> Bauernbundes in Innsbruck teil.<br />

Mehr als 200 bunt geschmückte Wagen und 7.000 Teilnehmer „belagerten“<br />

Innsbruck und begeisterten die ca. 40.000 Besucher.<br />

Auch der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband war mit <strong>ein</strong>er starken Abordnung vertreten und<br />

marschierte im Block „Spezialisten und Freunde“ mit. Die Jagd in Tirol präsentierten<br />

neben je <strong>ein</strong>er Gruppe Berufsjäger und Jagdaufseher die Jagdhornbläser<br />

„Hubertusbläser Tirol“, Falkner mit ihren Beizvögeln, Jungjägerinnen<br />

und Jungjäger sowie Hundeführer aller in Tirol gebräuchlichen Rassen.<br />

Die ca. 85 Personen starke Gruppe des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes erregte großes<br />

Aufsehen, sie führte <strong>ein</strong> geschmückter „Puch-Haflinger“ an, ihm folgten die<br />

Fahnenabordnungen der Bezirke Innsbruck-Land und Reutte sowie der <strong>Tiroler</strong><br />

Berufsjägerver<strong>ein</strong>igung.<br />

<strong>Tiroler</strong> Jäger<br />

tödlich verunglückt<br />

„Grünes Kreuz“ hilft<br />

Am 9. Oktober 2004 verunglückte<br />

mit s<strong>ein</strong>em Pkw der <strong>Tiroler</strong> Jäger<br />

Gottfried Spitaler <strong>aus</strong> Hippach im<br />

Zillertal auf der Heimfahrt von <strong>ein</strong>er<br />

Schulungsveranstaltung des Klubs<br />

„<strong>Tiroler</strong>bracke“. Auf der Zillertaler<br />

Höhenstraße stürzte der Jäger ca. 300<br />

m tief mit <strong>dem</strong> Pkw ab.<br />

Er hinterlässt s<strong>ein</strong>e Gattin und zwei<br />

minderjährige Kinder im Alter von<br />

sieben und dreizehn Jahren. Die besondere<br />

Tragik der schon leidgeprüften<br />

Familie: Die im H<strong>aus</strong>halt lebende<br />

Schwiegermutter bedarf <strong>ein</strong>er dauernden<br />

Pflege und sitzt im Rollstuhl.<br />

Nach Bekanntwerden der Tragödie<br />

über den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband wurde<br />

bei der letzten Vorstandssitzung des<br />

„Grünen Kreuzes“ <strong>ein</strong>e sofortige Unterstützung<br />

für die schwer geprüfte<br />

Familie überwiesen. Nach <strong>dem</strong> Motto<br />

„Jäger helfen Jägern“ war es für das<br />

„Grüne Kreuz“ <strong>ein</strong> Bedürfnis rasch<br />

und unbürokratisch zu helfen.<br />

Was den Ver<strong>ein</strong> „Grünes Kreuz“ besonders<br />

freut ist die Tatsache, dass<br />

durch die finanziellen Unterstützungen,<br />

gerade in Tirol, wo in den letzten<br />

beiden Jahren tragische Notfälle aufgetreten<br />

sind, der gesamte Vorstand<br />

des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes und sämtliche<br />

Bezirksjägermeister Mitglieder<br />

beim „Grünen Kreuz“ geworden sind.<br />

Ein „Weidmannsdank“ dafür.<br />

Südtiroler Jagdaufseher in<br />

der Landesjagd / Pitztal<br />

Praktisch zum Abschluss des Jagdaufseherkurses<br />

2004 begaben sich die angehenden<br />

Südtiroler Jagdaufseher auf<br />

„St<strong>ein</strong>wildexkursion“" in das Pitztal.<br />

Jagdleiter HR Dipl.-Ing. Karl Bauer<br />

führte mit ROJ Johann Kirschner die<br />

interessierten und mit besten optischen<br />

Geräten <strong>aus</strong>gestatteten Teilnehmer<br />

mitten in das Herz der Kolonie<br />

auf „Gawindten“" (ca. 2.600 m) am<br />

Fuß der „Hohen Geige“.<br />

Bei herrlichem Wetter konnte man<br />

auch bald mehrere Gruppen St<strong>ein</strong>wild<br />

<strong>aus</strong>machen, worauf das Ansprechen<br />

<strong>aus</strong>giebig geübt wurde. Dabei<br />

wurden auch die Anforderungen des<br />

St<strong>ein</strong>wildes an den Lebensraum und<br />

die Entwicklung der Wieder<strong>ein</strong>bürgerung<br />

von HR Bauer an Ort und<br />

Stelle anschaulich dargestellt. Ergänzt<br />

wurde der Anschauungsunterricht<br />

in der Natur am Abend noch<br />

durch <strong>ein</strong>en Lichtbildervortrag über<br />

das St<strong>ein</strong>wild generell wie auch die<br />

Geschichte der Wieder<strong>ein</strong>bürgerung.<br />

Auch die wechselvolle 55-jährige Geschichte<br />

der Landesjagd und deren<br />

ursprünglicher Sinn und Zweck war<br />

Thema des Abends.<br />

Ausgiebig wurde das Ansprechen im Pitztal geübt.<br />

Insgesamt, laut Aussage der Teilnehmer,<br />

<strong>ein</strong>e informative Veranstaltung<br />

mit ebensolchen nachhaltigen Eindrücken<br />

von Landschaft und Leben<br />

im Pitztal.<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 15<br />


Österreichische Jägertagung im Feber 2005<br />

Am 15. und 16. Feber 2005 findet im Raum Aigen/Gumpenst<strong>ein</strong> in der Steiermark<br />

die traditionelle Jägertagung mit <strong>dem</strong> Generalthema „Rehwild in der<br />

Kulturlandschaft - Biologie, Lebensraum, Hege, Bejagung“ statt. Dem Organisationsteam<br />

Völk, Reimoser, Vodnansky, Spinka und Buchgraber ist es wieder<br />

gelungen, zu diesem interessanten Thema die profundesten Vortragenden <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> In- und Ausland zu gewinnen.<br />

Biologie und Verhalten des Rehwildes liefern wertvolle Anhaltspunkte für den<br />

fachgerechten jagdlichen Umgang mit dieser österreichweit bedeutsamen<br />

Wildart. Beutegreifer, Verkehr, Landwirtschaft und Witterungsextreme be<strong>ein</strong>flussen<br />

die Rehwildbestände und deren jagdliche Nutzung in unterschiedlichem<br />

Ausmaß. Die wichtigsten Einflussfaktoren und Zusammenhänge sollen<br />

her<strong>aus</strong>gearbeitet werden.<br />

Starker Verbiss an jungen Bäumen bereitet forstliche Probleme, vor allem in<br />

Mischwaldgebieten und im Schutzwald. Rehwild als territoriale Tierart nutzt<br />

s<strong>ein</strong>en Lebensraum nach ganz anderen Gesichtspunkten als zum Beispiel Rotund<br />

Gamswild. Auch die Sozialstruktur hat <strong>ein</strong>e andere Bedeutung als bei den<br />

übrigen Schalenwildarten. Den Fragen nach der jagdlichen Bedeutung solcher<br />

Unterschiede wird im Rahmen der geplanten Vorträge und Diskussionen<br />

nachgegangen.<br />

Aktuelle Traditionen im jagdlichen Umgang mit <strong>dem</strong> Rehwild werden anhand<br />

der Praxis mehrerer Bundesländer präsentiert und auch über Österreich hin<strong>aus</strong><br />

mit <strong>aus</strong>gewählten Beispielen zur Diskussion<br />

gestellt. Dabei werden Aspek-<br />

te der Ernährung und Fütterung <strong>nicht</strong><br />

zu kurz kommen. Ob Rehwildpraktiker,<br />

Wissenschafter, prominente Jagdfunktionäre<br />

oder Forstleute - die Vortragenden<br />

werden für M<strong>ein</strong>ungsvielfalt<br />

sorgen und den Bogen spannen<br />

für <strong>ein</strong>e angeregte Teilnehmer-Diskussion.<br />

Jenen Teilnehmern, die bereits <strong>ein</strong>mal<br />

an dieser Tagung teilgenommen haben,<br />

werden Anfang November das<br />

Programm und das Anmeldungsformular<br />

zugesandt. Alle jene, die sich<br />

für diese Tagung erstmalig interessieren,<br />

können in den Homepages<br />

www.gumpenst<strong>ein</strong>.at und www.bundesforste.at<br />

schon jetzt das Tagungsprogramm<br />

und Anmeldeformular<br />

herunterladen. Ansonsten rufen Sie<br />

die BAL Gumpenst<strong>ein</strong>, Tel. 0 36 82 /<br />

22 4 51-295, Fr. Rieder, an und fordern<br />

die Unterlagen an. Die Organisation<br />

(Abholung vom Bahnhof, Quartier,<br />

Essen usw.) werden in gewohnter<br />

und bewährter Weise vom Team rund<br />

um Dr. Buchgraber abgewickelt.<br />

Diese Jägertagung ist der Höhepunkt<br />

der vielen jagdlichen Veranstaltungen<br />

in Österreich, die Teilnehmerzahl ist<br />

mit 700 begrenzt.<br />

Bitte rechtzeitig und rasch anmelden!<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Dr. Erich Klingler<br />

Achenkirch, 80 Jahre<br />

Robert Enzler<br />

Kufst<strong>ein</strong>, 73 Jahre<br />

Hermann Kalckbrenner<br />

München (D), 89 Jahre<br />

H<strong>ein</strong>rich Schultz<br />

Fügen, 63 Jahre<br />

H<strong>ein</strong>rich Quirin<br />

Frankfurt (D), 75 Jahre<br />

H<strong>ein</strong>rich Mühlberger<br />

Kufst<strong>ein</strong>, 62 Jahre<br />

Rudolf Schweissgut<br />

Ehenbichl, 50 Jahre<br />

Dr. Friedrich Greiderer<br />

Innsbruck, 78 Jahre<br />

Anton Mayr<br />

Söll, 34 Jahre<br />

Johann Ritzer<br />

Walchsee, 69 Jahre<br />

15 M<br />

16 D<br />

17 F<br />

18 S l<br />

19 S<br />

20 M<br />

21 D<br />

22 M<br />

23 D<br />

24 F<br />

25 S<br />

26 S K<br />

27 M<br />

28 D<br />

Jänner<br />

8.05 16.32 23.36 11.35<br />

8.05 16.33 – 11.49<br />

8.05 16.34 0.47 12.04<br />

8.05 16.35 2.03 12.22<br />

8.05 16.36 3.23 12.44<br />

8.05 16.38 4.48 13.15<br />

8.04 16.39 6.13 13.58<br />

8.04 16.40 7.31 14.58<br />

8.03 16.41 8.34 16.16<br />

8.03 16.43 9.20 17.45<br />

8.02 16.44 9.53 19.14<br />

8.02 16.45 10.17 20.40<br />

8.01 16.47 10.35 22.02<br />

16 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004<br />

29 M<br />

30 D<br />

31 F<br />

12 M<br />

13 D<br />

14 F<br />

Sonne & Mond<br />

im Dezember/Jänner<br />

1S<br />

2S<br />

3M L<br />

4D<br />

5M<br />

6D<br />

7F<br />

8S<br />

9S<br />

10 M k<br />

11 D<br />

Sonne Mond<br />

Aufgang Untergang Aufgang Untergang<br />

7.59<br />

Dezember<br />

16.21 11.27<br />

20.17<br />

8.00 16.21 11.54 21.43<br />

8.01 16.21 12.15 23.03<br />

8.01 16.22 12.32 0.19<br />

8.02 16.22 12.47 –<br />

8.02 16.23 13.02 1.33<br />

8.03 16.23 13.18 2.44<br />

8.03 16.24 13.37 3.56<br />

8.04 16.24 13.59 5.07<br />

8.04 16.25 14.27 6.18<br />

8.04 16.25 15.04 7.24<br />

8.05 16.26 15.51 8.23<br />

8.05 16.27 16.47 9.12<br />

8.05 16.28 17.51 9.52<br />

8.05 16.28 18.59 10.21<br />

8.05 16.29 20.09 10.45<br />

8.06 16.30 21.17 11.04<br />

8.06<br />

16.31 22.26<br />

11.20<br />

Gestickter Aufnäher des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

auf dunkelgrünem<br />

Hintergrund, Ø 11 cm, Preis: € 7,–


Aus den Bezirken<br />

Adolf Leitner sen. - 70 Jahre<br />

Am 30. November 2004 feiert Adolf<br />

Leitner sen. vulgo „Rosskrippeler’s<br />

Adi“ s<strong>ein</strong>en 70. Geburtstag.<br />

Zu diesem Ereignis möchten dir die<br />

Ötzerauer Jäger herzlich gratulieren<br />

und <strong>ein</strong> kräftiges „Weidmannsheil“<br />

entbieten.<br />

Weiterhin viel Gesundheit, guten Anblick<br />

und noch manch schönes Jagderlebnis<br />

in d<strong>ein</strong>er geliebten Ötzerauer<br />

Jagd.<br />

Diesen Wünschen schließt sich auch<br />

die gesamte Jägerschaft des Hegekreises<br />

Roppen-Sautens-Ötz recht herzlich<br />

an.<br />

Der Hegemeister Othmar Gritsch<br />

Kl<strong>aus</strong> Kranewitter - <strong>ein</strong> 70er<br />

Am 4. Dezember 2004 feierte Kl<strong>aus</strong><br />

Kranewitter bei bester Gesundheit<br />

s<strong>ein</strong>en 70er.<br />

Die Bezirksstelle Imst des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

wünscht Dir schöne<br />

Jagderlebnisse, Gesundheit und <strong>ein</strong><br />

kräftiges Weidmannsheil.<br />

Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher<br />

Jägerschießen im Windachtal<br />

Am Samstag, <strong>dem</strong> 25. 9. 2004, fand<br />

auf der Windach-Alpe - Fiegl’s Gasth<strong>aus</strong>,<br />

zum 3. Mal <strong>ein</strong> Jägerschießen<br />

statt.<br />

Trotz starkem Schneefall fanden sich<br />

34 Jägerinnen und Jäger <strong>ein</strong>, um die<br />

Geburtstagsscheibe für Edmund<br />

Sternberger, 60 Jahre, zu beschießen.<br />

Ebenfalls wurde die Gedenkscheibe<br />

für Gustav Wilhelm und die Ehrenscheibe<br />

für Karl Riml, Alt-HK-<br />

Leiter, beschossen. Geschossen wurde<br />

auf 135 m, Murmel-, Fuchs- und<br />

Gamsscheibe.<br />

Wir möchten uns bei den zwei Organisatoren<br />

und Jagdpächtern Arthur<br />

und Ernst für die gute Bewirtung bedanken.<br />

Die Jägerschaft HK Sölden<br />

Zum Gedenken an<br />

Alt-Hegemeister Karl Riml<br />

Ganz überraschend ist am 6. September<br />

2004 unser Alt-Hegemeister Karl<br />

Riml im 82. Lebensjahr verstorben.<br />

Karl Riml war <strong>ein</strong> neidloser begeisterter<br />

Jäger und <strong>ein</strong> guter Jagdfreund.<br />

Er war über 50 Jahre Mitglied des <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverbandes, Jahrzehnte<br />

Jagdaufseher in mehreren Revieren in<br />

Sölden und<br />

16 Jahre Hegemeister<br />

im<br />

H egekreis<br />

Sölden.<br />

Er war immer<br />

bemüht die<br />

Jagden von<br />

Sölden in heimischenHänden<br />

zu halten.<br />

Weidmannsdank!<br />

Norbert Krabacher<br />

Bezirksjägermeister<br />

Jungjägerkurs 2005<br />

Beginn: Freitag, 7. 1. 2005<br />

Zeit: jeweils Freitag von 19.00 bis ca.<br />

22.00 Uhr<br />

Ort: <strong>Tiroler</strong> Jägerheim, Ing.-Etzel-<br />

Straße 63, 6020 Innsbruck<br />

7. 1.: 19.00 bis ca. 19.30 Uhr: Eröffnung,<br />

Begrüßung, Organisatorisches,<br />

BJM Albert Gaugg, anschließend<br />

Einführung und Film<br />

14. 1.: Rehwild - WM K. Kempf<br />

21. 1.: Raubwild und Hasen (1 Std.) -<br />

BJ M. Kofler<br />

28. 1.: Jagd- und Naturschutzrecht -<br />

Dr. M. Zanon<br />

4. 2.: Gams-, St<strong>ein</strong>-, Muffelwild und<br />

Murmeltiere - WM K. Kempf<br />

11. 2.: Rotwild - RJ A. Ragg<br />

18. 2.: Federwild - BJ M. Kofler<br />

25. 2.: Waffenkunde und Schießwesen<br />

- S. Furtschegger<br />

26. 2.: Jagd und Naturschutzrecht -<br />

Dr. M. Zanon<br />

4. 3.: Waffenkunde und Schießwesen<br />

- S. Furtschegger<br />

5. 3.: Jagd- und Naturschutzrecht -<br />

Dr. M. Zanon<br />

9. 3.: Waffenkunde und Schießwesen<br />

- S. Furtschegger<br />

11. 3.: Waldkunde - Dr. H. Gassebner<br />

18. 3.: Optische Geräte, jagdl.<br />

Brauchtum, Revier<strong>ein</strong>richtungen -<br />

BJM A. Gaugg<br />

19. 3.: Probeschießen (Kugel und<br />

Schrot), Schießstand Zirl - BJM A.<br />

Gaugg<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 17<br />

➜<br />

BEZIRK IMST<br />

BEZIRK INNSBRUCK-LAND


25. 3.: bis 20.15 Uhr: Wildfleischhygiene<br />

- Dr. P. Ortner; ab 20.30 Uhr:<br />

Jagdhundewesen - RJ A. Ragg<br />

1. 4.: Schalenwildkunde; prakt. Beispiele/Übungen<br />

- WM Kempf, WM<br />

Dollinger, WM Ragg, ROJ Triendl,<br />

RJ Ragg - Ort: WM Tennishalle Seefeld,<br />

8. 4.: Jagd- und Naturschutzrecht<br />

- Dr. M. Zanon; allgem<strong>ein</strong>e Zusammenfassung<br />

- BJM A. Gaugg<br />

9. 4.: Prüfungschießen - W. Schöpfer,<br />

BJM A. Gaugg<br />

11.–16. 4. und 18.–22. 4.: Theoretische<br />

Prüfung in der Geschäftsstelle<br />

des <strong>TJV</strong>, Adamgasse 7a - W. Schöpfer,<br />

BJM A. Gaugg, WM K. Kempf<br />

Anmeldung zur Prüfung bis spätestens<br />

11. 2. 2005<br />

23. 4.: ab 19.30 Uhr: Zeugnisverteilung<br />

im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim<br />

Die Führung durch den Alpenzoo<br />

Innsbruck findet am 12. 3. 2005<br />

statt.<br />

Kursleitung: BJM Albert Gaugg, Lärchenweg<br />

51, 6103 Reith b. S., Tel.<br />

0 664 / 40 33 794<br />

Der Bezirksjägermeister: Albert Gaugg<br />

Jagdprüfung 2005<br />

Gemäß § 2 Abs. 3 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004, LGBl. 42/2004,<br />

wird die jährliche Prüfung über die<br />

jagdliche Eignung zur Erlangung der<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdkarte für den Bereich der<br />

Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-<br />

Land auf folgende Termine <strong>aus</strong>geschrieben:<br />

Schießen und Waffenhandhabung:<br />

Samstag, den 9. April 2005 am<br />

Schießstand Zirl<br />

Theoretische Prüfung:<br />

Montag, 11. April, Dienstag, 12.<br />

April, Mittwoch, 13. April, Donnerstag,<br />

14. April, Freitag, 15. April,<br />

Samstag, 16. April, Montag, 18.<br />

April, Dienstag, 19. April, Mittwoch,<br />

20. April, Donnerstag, 21. April,<br />

Freitag, 22. April 2005, in der<br />

Geschäftsstelle des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes,<br />

Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Ansuchen um Zulassung zur Prüfung<br />

werden ab Freitag, den 14. Jänner<br />

2005, bei der Bezirkshauptmann-<br />

schaft Innsbruck entgegengenommen.<br />

Letzter Tag der Einbringung<br />

des Ansuchens ist Freitag, der 11. Februar<br />

2005 (es besteht auch die Möglichkeit,<br />

den Antrag an den Kurstagen<br />

im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim abzugeben).<br />

Das Ansuchen ist schriftlich <strong>ein</strong>zubringen<br />

und mit € 13,– zu vergebühren<br />

(Gebühr wird per Erlagsch<strong>ein</strong><br />

vorgeschrieben). Es hat Namen,<br />

Wohnort und Geburtsdaten des Antragstellers<br />

zu enthalten; die Meldebestätigung<br />

ist <strong>dem</strong> Ansuchen anzuschließen<br />

bzw. direkt auf <strong>dem</strong> Antrag<br />

zu bestätigen.<br />

Zur Prüfung können nur Personen<br />

zugelassen werden, die im Bezirk<br />

Innsbruck-Land ihren ordentlichen<br />

Wohnsitz haben bzw. solche Personen,<br />

die k<strong>ein</strong>en ordentlichen Wohnsitz<br />

in Tirol haben, aber im Bezirk<br />

Innsbruck-Land die Jagd <strong>aus</strong>üben<br />

wollen.<br />

Prüfungsgebühren:<br />

Antragsgebühr: € 13,–; Schießprüfung:<br />

ca. € 36,50; theoretische Prüfung:<br />

€ 36,50; Zeugnisgebühr: € 13,–<br />

Die anfallenden Gebühren werden<br />

mittels Erlagsch<strong>ein</strong> vorgeschrieben,<br />

ebenfalls wird der Termin für die<br />

theoretische Prüfung in der Geschäftsstelle<br />

des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

<strong>dem</strong> Antragsteller gesondert bekannt<br />

gegeben.<br />

Hinsichtlich des Prüfungsstoffes wird<br />

auf die <strong>ein</strong>schlägigen Bestimmungen<br />

des § 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004, LGBl. 42/2004, verwiesen.<br />

Für den Bezirkshauptmann:<br />

Schöpfer e.h.<br />

BEZIRK INNSBRUCK-STADT<br />

Jungjägerkurs 2005<br />

Der Vorbereitungskurs für die Ablegung<br />

der Prüfung zur Erlangung der<br />

ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte beginnt am<br />

Dienstag, 4. Jänner 2005, um 18.30<br />

Uhr im <strong>Tiroler</strong> Jägerheim, Ing.-Etzel-<br />

Straße 63 (Kellerlokal).<br />

Weitere Kursabende an den Donnerstagabenden<br />

vom 13. 1. bis 17. 3.<br />

2005 und 31. 3. bis 14. 4. 2005.<br />

Die Kursgebühr beträgt € 140,–, die<br />

Kursunterlagen sind bei Kursbeginn<br />

zum Preis von € 45,– erhältlich. Es<br />

wird <strong>ein</strong>dringlich empfohlen, den<br />

Kurs von Beginn an zu besuchen.<br />

Allfällige vorherige Anfragen unter<br />

Telefon 0512/362389.<br />

Bezirksjägermeister<br />

Hans H<strong>ein</strong>z Machalitzky<br />

BEZIRK KITZBÜHEL<br />

Vorbereitungskurs für die<br />

Jungjägerprüfung<br />

Der Vorbereitungskurs zur Ablegung<br />

der Jungjägerprüfung für den Bezirk<br />

Kitzbühel findet in der Zeit vom 7.<br />

Februar bis Ende März 2005 im<br />

Kirchberger Mehrzweckh<strong>aus</strong> statt (je<br />

Woche drei Abendkurse).<br />

Anmeldungen zum Kurs sind bis spätestens<br />

28. Jänner 2005 an die Bezirkshauptmannschaft<br />

Kitzbühel,<br />

Frau Maria Zimmermann, Zi. 322,<br />

Tel. 05356/62131-6432, zu richten.<br />

Lernbehelfe und Terminplan werden<br />

von Frau Zimmermann <strong>aus</strong>gegeben.<br />

Martin Antretter, Bezirksjägermeister<br />

Hubertusmesse im Spertental<br />

Bei großer Beteiligung von Jägerinnen<br />

und Jägern sowie Freunden der<br />

Jagd fand am 10. Oktober 2004 auf<br />

der Labalpe im Spertental in Kirchberg<br />

die heurige Hubertusmesse für<br />

Das Jägermarterl auf der Labalpe<br />

18 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


das Hegegebiet Kirchberg - Brixen<br />

i.Th. statt.<br />

Die Begrüßung erfolgte durch Jägermeister<br />

Ing. Fred Greiderer. Die Hubertusmesse<br />

wurde heuer erstmals<br />

wieder in der freien Natur beim Jagermarterl<br />

abgehalten. Die dabei zur<br />

Schau gestellte Hirschtrophäe vom<br />

reifsten und stärksten Hirschen, der<br />

jemals im Spertental beheimatet war,<br />

ist vom Jagdpächter der Kirchberger<br />

Landesalpe Max Stüblo erlegt worden.<br />

Die Messe zelebrierte Pater Christian<br />

Tschiederer <strong>aus</strong> Schwaz, für die musikalische<br />

Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe<br />

Brixental unter der<br />

Leitung von HM Sepp Linthaler.<br />

Jägermeister Ing. Fred Greiderer<br />

BEZIRK KUFSTEIN<br />

Jungjägerprüfung 2005<br />

Bei der Bezirkshauptmannschaft Kufst<strong>ein</strong><br />

findet vom 21. 3. bis zum 23. 3.<br />

2005 die Prüfung über die jagdliche<br />

Eignung zur Erlangung der <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte statt.<br />

Die Schießprüfung findet am 28. 3.<br />

2005 im Schießstand „Faistenst<strong>ein</strong>bruch“<br />

(Zementwerk Eiberg) statt.<br />

Prüfungswerber haben um die Zulassung<br />

zur Prüfung schriftlich anzusuchen.<br />

Das Ansuchen ist mit € 13,– zu<br />

vergebühren und bis spätestens 1. 3.<br />

2005 bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

<strong>ein</strong>zubringen.<br />

Dem Ansuchen ist die Geburtsurkunde<br />

anzuschließen.<br />

Der Prüfungstermin wird <strong>dem</strong> Antragstellern<br />

gesondert bekanntgegeben.<br />

Zur Prüfung werden nur Personen<br />

zugelassen, die ihren Hauptwohnsitz<br />

im Bezirk Kufst<strong>ein</strong> haben.<br />

Hinsichtlich des Prüfungsstoffes wird<br />

auf die <strong>ein</strong>schlägigen Bestimmungen<br />

des § 4 Abs. 2 der Ersten Durchführungsverordnung<br />

zum <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdgesetz 2004 hingewiesen.<br />

Nähere Auskünfte erteilt das Jagdreferat<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Kufst<strong>ein</strong>, Tel. 0 53 72 / 606-6170,<br />

während der Amtsstunden.<br />

Mag. Tratter, Bezirkshauptmann<br />

Jagd hält jung<br />

Obermedizinalrat Dr. Johann Stadler<br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Burgenland, seit 1999 Jagdpächter<br />

in der Wildschönau, feierte<br />

Anfang Dezember s<strong>ein</strong>en 85. Geburtstag.<br />

Dem Wahltiroler mit Leib und Seele -<br />

er war auch jahrelang Jagdpächter in<br />

Stans bei Schwaz - wünschen s<strong>ein</strong>e<br />

Jagdkameraden weiterhin Gesundheit<br />

und noch viele schöne Jagderlebnisse.<br />

Jungjäger<strong>aus</strong>bildungskurs<br />

Der Ausbildungskurs der Bezirkstelle<br />

Lienz des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes zur<br />

Erlangung der ersten <strong>Tiroler</strong> Jagdkarte<br />

beginnt am Dienstag, <strong>dem</strong> 4. 1.<br />

2005.<br />

Die Jägeranwärter/innen werden ersucht,<br />

sich um 19.00 Uhr im Volksh<strong>aus</strong><br />

Lienz, Beda-Weber-Gasse 20,<br />

<strong>ein</strong>zufinden, wo die Kursabende<br />

stattfinden. Kursbeitrag: € 190,–,<br />

hinzu kommen allfällige Auslagen für<br />

Lehrbehelfe.<br />

Der Kurs wird jeweils am Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag in Doppelstunden<br />

abgehalten und dauert vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

bis Anfang März. Ein detaillierter<br />

Stundenplan wird am ersten<br />

Kursabend <strong>aus</strong>gefolgt.<br />

Änderungen bleiben <strong>dem</strong> Veranstalter<br />

vorbehalten.<br />

Für die Bezirksstelle Lienz des <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverbandes<br />

Ing. Martin König<br />

Bezirksjägermeister<br />

Hermann Kalckbrenner †<br />

Am 12. 11. 2004 verstarb Hermann<br />

Kalckbrenner, München, im 91. Lebensjahr.<br />

Noch am 4. August dieses Jahres<br />

konnte er als wahrsch<strong>ein</strong>lich ältester<br />

Jäger im Lechtal in der GJ Elmen <strong>ein</strong>en<br />

reifen Rehbock erlegen. Davon<br />

berichtete uns s<strong>ein</strong> Enkel Florian und<br />

ersuchte, <strong>ein</strong>en kurzen Bericht über<br />

das Jagderlebnis <strong>ein</strong>es jung gebliebenen<br />

90-jährigen in der „Jagd in Tirol“<br />

zu veröffentlichen.<br />

Das Schicksal wollte es anders, <strong>aus</strong><br />

den Geburtstagswünschen wurde <strong>ein</strong><br />

Nachruf.<br />

Große Achtung vor den ihm anvertrauten<br />

Wildtieren und hohe Ehrfurcht<br />

vor der Schöpfung prägten<br />

zeitlebens s<strong>ein</strong>en Umgang mit Jagd<br />

und Wild.<br />

Weidmannsruh!<br />

D<strong>ein</strong>e Jagdkameraden<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 19<br />

➜<br />

BEZIRK LIENZ<br />

Hinweistafel<br />

BEZIRK REUTTE


Aus den Revieren<br />

Silbermedaillengewinner<br />

Hubert Aufschnaiter<br />

Auch mit <strong>dem</strong> Jagdgewehr<br />

treffsicher<br />

Nicht nur mit der Sportpistole ist der<br />

Wörgler Hubert Aufschnaiter treffsicher,<br />

auch mit <strong>dem</strong> Jagdgewehr trifft<br />

der Paralympicteilnehmer 2004, ins<br />

„Schwarze“.<br />

Hubert Aufschnaiter, wohl <strong>nicht</strong> nur<br />

für Wörgl das Aushängeschild in Sachen<br />

Schießsport, konnte bei den<br />

Paralympics 2004 in Athen sensationell<br />

<strong>ein</strong>e Silber- und <strong>ein</strong>e Bronzemedaille<br />

erkämpfen.<br />

Als Dank und Anerkennung erhielt er<br />

vom Pächter der Genossenschaftsjagd<br />

Wörgl, Karl Binder, <strong>ein</strong>en Gamsbockabschuss.<br />

Wir mußten <strong>ein</strong>ige<br />

Male auf die Pirsch gehen, um <strong>ein</strong>en<br />

passenden Gamsbock <strong>aus</strong>zumachen.<br />

Foto: Wilhelm Maier<br />

„Ausgerechnet am Tag nach der Hubertusfeier<br />

war uns das Glück hold“,<br />

erzählte der stolze Weidmann. „Wir<br />

waren im Bereich des St<strong>ein</strong>bruches<br />

im Wörgler Lahntal unterwegs und<br />

lagen sicherlich schon gut über <strong>ein</strong>e<br />

Stunde auf der Lauer, als ich das<br />

Glück hatte, <strong>ein</strong>en Gamsbock zu erspähen“,<br />

so Aufschnaiter. „Genau so<br />

treffsicher wie in Athen war der<br />

Sportler bei diesem Gamsabschuss“,<br />

so Karl Binder. Mit <strong>ein</strong>em sauberen<br />

Blattschuss konnte Hubert die Gams<br />

erlegen. Sichtlich stolz präsentierte<br />

sich der Olympionike mit s<strong>ein</strong>er Beute,<br />

übrigens s<strong>ein</strong> erster Gamsabschuss<br />

nach über zehn Jahren als Jäger.<br />

Wilhelm Maier, Wörgl<br />

Seltenes Weidmannsheil<br />

Am 10. September 2004 konnte ich<br />

bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

mit m<strong>ein</strong>em Pirschführer Michael Pacher<br />

diese sehr alte, kapitale Gamsgeiß<br />

im Gebiet der Lavanter Alm erlegen.<br />

Der Abschuss wurde vom Jagdver<strong>ein</strong><br />

Lavant als Tombolapreis für den Osttiroler<br />

Jägerball spendiert. Auf diesem<br />

Wege möchte ich mich bei der Lavanter<br />

Jägerschaft mit ihrem Obmann<br />

Emil Bacher für diesen unvergesslichen<br />

Jagdtag und die entgegengebrachte<br />

Jagdkameradschaft recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Weidmannsdank!<br />

Albert Sint, Kartitsch<br />

Vom Strahlenpilz<br />

geschwächte Geiß<br />

Im GJ-Gebiet Schwoich beobachtete<br />

ich schon <strong>ein</strong>e Zeitlang <strong>ein</strong>e auffällige<br />

Ricke.<br />

Und weil wir wissen, dass der Aktivitätsrhythmus<br />

kranker Stücke völlig<br />

unregelmäßig verläuft, entschloss ich<br />

mich, das Stück am 2. 8. 2004 zu erlegen.<br />

Das erlegte Stück wog aufgebrochen<br />

mit Haupt 10 kg. Beim Abkochen<br />

stellte ich den völligen Zerfall des<br />

Knochengewebes fest: Strahlenpilzerkrankung!<br />

Das ist <strong>nicht</strong>, wie der Name nahelegt,<br />

<strong>ein</strong>e Pilzerkrankung, sondern <strong>ein</strong>e<br />

bakterielle Infektion, die gerade beim<br />

Zahnwechsel <strong>ein</strong>dringen kann.<br />

Die erkrankten Stücke kommen stark<br />

ab und gehen meistens an Entkräftung<br />

<strong>ein</strong>.<br />

Weil dieses Stück sehr stark abgekommen<br />

war, konnte ich das Wildbret<br />

nur teilweise verwenden.<br />

Georg Gruber<br />

Kranke Rehgeiß<br />

Am 18. 10. 2004 erlegte Hanns<br />

Schmidhofer im Jagdrevier Unterfelden-Versellenberg<br />

in Außervillgraten<br />

(Pächter Alt-Bgm. Michael Perfler)<br />

die ca. 6 bis 7 Jahre alte kranke Rehgeiß.<br />

Das linke Licht war bereits erblindet.<br />

Der Tierarzt stellte <strong>ein</strong>e Oberkieferentzündung<br />

fest: Wildbretgewicht 8<br />

kg. Ein Weidmannsheil <strong>dem</strong> Erleger!<br />

Michael Bergman<br />

n<br />

20 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Leserm<strong>ein</strong>ungen<br />

Zum Thema „Hubertusfeier“<br />

Sehr geehrte Frau Hörtnagl!<br />

Ich habe Ihren Leserbrief in der letzten<br />

Ausgabe der „Jagd in Tirol“ gelesen<br />

und es hat mich sehr betroffen gemacht,<br />

dass Sie so negativ über unsere<br />

Zunft denken.<br />

Zu m<strong>ein</strong>er Person: Ich heiße Maria<br />

Mader, bin 35 Jahre alt und habe im<br />

Jahr 2003 die Jagdprüfung abgelegt.<br />

Ich möchte Ihnen nun kurz schildern,<br />

wie ich die Jagd sehe und was<br />

mich zur Ablegung der Jagdprüfung<br />

bewogen hat:<br />

Ich bin <strong>ein</strong> sehr naturverbundener<br />

Mensch und fast jede freie Minute im<br />

Wald und auf den Bergen zu finden.<br />

Da ich das All<strong>ein</strong>s<strong>ein</strong> und die Ruhe in<br />

der Natur <strong>dem</strong> Massenansturm von<br />

erholungssuchenden Menschen vorgezogen<br />

habe, hat es sich ergeben,<br />

dass ich immer in den frühen Morgenstunden<br />

unterwegs war, wo man<br />

k<strong>ein</strong>er Menschenseele begegnet, wohl<br />

aber den Wildtieren. Wenn man nun,<br />

so wie ich, von diesen Begegnungen<br />

fasziniert ist und es bei jeder Wanderung<br />

die Krönung derselben war,<br />

wenn ich Rehe oder Gemsen beobachten<br />

durfte, dann ist es nur verständlich,<br />

wenn auch das Interesse<br />

daran wächst, sich bei unseren heimischen<br />

Waldbewohnern auch <strong>aus</strong>zukennen.<br />

Unter diesen Vorzeichen habe ich<br />

mich dann für die Jagdprüfung angemeldet;<br />

dass ich auch <strong>ein</strong>mal auf <strong>ein</strong><br />

Tier zielen würde und auch abdrücken,<br />

das konnte ich mir damals<br />

noch <strong>nicht</strong> wirklich vorstellen.<br />

Nach Besuch des Kurses und der erfolgreichen<br />

Ablegung der Prüfung inklusive<br />

der Schießprüfung sah das<br />

dann doch anders <strong>aus</strong>. Nach<strong>dem</strong> ich<br />

mich nämlich mehr als drei Monate<br />

mit <strong>dem</strong> Thema Jagd <strong>aus</strong><strong>ein</strong>andergesetzt<br />

habe und auch zu verstehen begonnen<br />

habe, dass der schießende Jäger<br />

<strong>ein</strong>en Teil des Kreislaufes der Natur<br />

darstellt, in<strong>dem</strong> er im Rahmen <strong>ein</strong>es<br />

festgesetzten Abschussplanes s<strong>ein</strong>er<br />

Aufgabe nachkommt, konnte<br />

auch ich mich mit diesem Gedanken<br />

anfreunden.<br />

Ich hatte nun das Glück, dass ich<br />

m<strong>ein</strong> erstes Jagderlebnis, bei <strong>dem</strong> ich<br />

auch zum Schuss kommen durfte,<br />

mit <strong>ein</strong>em Jagdherrn hatte, der für<br />

mich als Jungjägerin inzwischen zu<br />

<strong>ein</strong>em Vorbild geworden ist.<br />

Dieser Abschuss erfolgte, Gott sei’s<br />

gedankt, weidgerecht, der Rehbock<br />

musst k<strong>ein</strong>e Sekunde lang leiden und<br />

war im Rahmen des Abschussplanes<br />

erfolgt.<br />

Der nächste Moment war erfüllt von<br />

tiefster Dankbarkeit <strong>dem</strong> Schöpfer<br />

und auch voller Ehrfurcht <strong>dem</strong> erlegten<br />

Wild gegenüber. Ich hatte in diesem<br />

Moment <strong>nicht</strong> das Gefühl, dass<br />

ich leichtfertig und ohne „Einverständnis<br />

von Oben“ gehandelt habe,<br />

ganz im Gegenteil!<br />

Mit diesen Eindrücken habe ich seither<br />

<strong>ein</strong>ige wunderschöne Jagdtage<br />

(die meisten übrigens ohne Abschuss!)<br />

verbringen dürfen, für die ich<br />

unserem Herrgott mehr als dankbar<br />

bin.<br />

Mit freundlichen grüßen<br />

Maria Mader<br />

Jagdgeräte oder der<br />

„Funkbock“ . . .<br />

Der Besitz <strong>ein</strong>er, für jede Wildart passenden<br />

Büchse oder Flinte, muss für<br />

jeden Jäger selbstverständlich s<strong>ein</strong>.<br />

Ein gutes Fernglas und <strong>ein</strong> Spektiv<br />

gehören ebenfalls dazu. Auch <strong>ein</strong> Erste<br />

Hilfe Paket gehört in jeden Rucksack.<br />

Ein Handy kann für Notfälle mitgeführt<br />

werden. Die Betonung liegt auf<br />

„Notfälle“! Es ist besonders im Gebirge<br />

vorteilhaft, bei angeschweißten<br />

Wild sofort <strong>ein</strong>en Hundeführer oder<br />

beim Abschuss von schweren Wildtieren<br />

sofort Hilfe zur Bergung rufen<br />

zu können.<br />

Immer öfter ist allerdings zu beobachten,<br />

dass Handys, oder - mangels<br />

Empfang - sogar Funkgeräte zur Ausübung<br />

der Jagd verwendet werden.<br />

Da sitzt <strong>ein</strong> Jagdkamerad, <strong>aus</strong>gestattet<br />

mit <strong>ein</strong>em dieser Geräte, am Gegenhang,<br />

oder im gemütlich gewärmten<br />

Auto und weist den - das zu erlegende<br />

Wild anpirschenden - „Weidmann“<br />

<strong>ein</strong>, bis dieser zu Schuss kommt.<br />

Ob diese Kameraden als ferme und<br />

weidgerecht jagende Jäger bezeichnet<br />

werden können, kann der Leser dieser<br />

Zeilen selber entscheiden.<br />

Zum Ansehen der Jägerschaft in der<br />

Öffentlichkeit trägt Solches vermutlich<br />

<strong>nicht</strong>s bei.<br />

aw<br />

. . . der hahn, das seil und die<br />

forstwirtschaft . . .<br />

Auszug <strong>aus</strong> <strong>ein</strong>em Artikel in der<br />

Forstzeitung 07/04 von Dipl.-Ing.<br />

Josef Weißbacher:<br />

„. . . <strong>ein</strong>en wesentlichen Nachteil haben<br />

Seilanlagen aber im Hahnenrevier.<br />

Untersuchungen in den französischen<br />

Alpen und in Norwegen haben<br />

gezeigt, dass Seilanlagen für Raufußhühner<br />

<strong>ein</strong> beträchtliches Mortalitätsrisiko<br />

bergen. Weil forstliche<br />

Seilanlagen regelmäßig mitten im Auerwildlebensraum<br />

aufgestellt werden,<br />

ist mit entsprechenden Kollisionen zu<br />

rechnen. Sie enden für das verunglückte<br />

Auerwild meistens tödlich.<br />

Nicht nur <strong>aus</strong> ökonomischer Sicht<br />

sollte daher der Seil<strong>ein</strong>satz zeitlich<br />

eng befristet s<strong>ein</strong>. Auch sollten Seilkranaufstellungen<br />

zu Zeiten, in denen<br />

Auerwild besonders flugaktiv ist,<br />

eher vermieden werden. Die Anzahl<br />

der Aufstellungen bzw. Überstellungen<br />

sollten minimiert werden, da unmittelbar<br />

nach Errichtung erhöhte<br />

Verluste zu erwarten sind.“<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 21<br />


Jagdhunde<br />

·<br />

K L U B<br />

·<br />

D A C H S B R A C K E<br />

Klub Dachsbracke<br />

437. Gebrauchsprüfung in Tristach/Osttirol<br />

Dank bester äusserer Bedingungen - es herrschte sogenanntes<br />

„Kaiserwetter“ - und der Tatsache, dass die Hunde<br />

in der lauten Jagd vorgeprüft waren, konnte diese Prüfung<br />

am 23. und 24. Oktober 2004 reibungslos abgewickelt<br />

und am 2. Prüfungfstag beendet werden.<br />

Dem Prüfungsleiter Sepp Mair standen die Richter Anton<br />

Angermann, Raimund Brunner, Sepp Erlacher, Alois und<br />

Arno Mattersberger und Dr. Hermann Spinner zur Seite.<br />

Als Richteranwärter war Hans Halbfurter im Einsatz.<br />

Der Gasthof „Bad Jungbrunn“, bestens geführt vom Ehepaar<br />

Reiter, war <strong>ein</strong> ideales Stammquartier.<br />

Die Übernachtfährten entsprachen bezüglich Länge, Stehzeit<br />

und Verlauf allen Anforderungen der Prüfungsordnung.<br />

Die Leistungen der Hunde waren den guten Bedingungen<br />

angemessen; bei der Preisverteilung, die der Prüfungsleiter<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>dem</strong> Klubobmann vornahm,<br />

gab es nur zufriedene Gesichter und beim anschliessenden<br />

„Grünen Abend“ bei bester Bewirtung <strong>aus</strong>gelassene Stimmung.<br />

Richter und Hundeführer in Tristach<br />

Dank gebührt den Jagd<strong>aus</strong>übungsberechtigten der GJ Lavant<br />

und Tristach für die Überlassung der Prüfungsreviere,<br />

die Bereitstellung des für die Schweissarbeiten nötigen<br />

Schalenwildes und die Spende des Wildbrets für das gem<strong>ein</strong>same<br />

Abendessen, das von den Wirtsleuten hervorragend<br />

zubereitet war.<br />

Erfreulich, dass auch der Leiter unserer Nachsuchenstation<br />

Sepp Schneider mit Gattin zur Preisverteilung gekommen<br />

waren.<br />

Hans Peter Tabernig erreichte bei dieser Prüfung die 21.<br />

Stufe des Hundeführerabzeichens und ist damit wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

der erste <strong>Tiroler</strong> Jagdhundeführer, der Anspruch<br />

auf das vom ÖJGV zu vergebende Meisterführerabzeichen<br />

in Gold erheben kann. Im <strong>ein</strong>zelnen zeigten die<br />

Prüfungshunde folgende Leistungen:<br />

Los Nr 1) „Hanka von der Schlossherrnalm“, H, ÖHZB-<br />

Nr. 7536, gew. 22. 4. 2001, Fw: sehr gut, Zü: Anton Angermann,<br />

Nussdorf-Debant, B+F.: Walter Angermann,<br />

Nussdorf-Debant<br />

Ergebnis: II c-Preis mit 212 Punkten. 2. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />

Los Nr 2) „Cyndy z Maley Lehoty“, H, ZBNr. SPKP<br />

3024, gew. 31. 5. 2002, Fw: sehr gut, Zü: Boros Albin,<br />

Mala Lehota, B+F: Hans Peter Tabernig, Lavant<br />

Ergebnis: I. Preis mit 264 Punkten. 21. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />

(Meisterführer-Abzeichen vergoldet)<br />

Los Nr. 3) „Eike vom Hühnerspiel“, H, ÖHZBNr. 7603,<br />

gew. 28. 4. 2002, Fw: vzgl., Zü: Josef Fischnaller, Lüsen<br />

B+F: Hubert Dapunt, Anras<br />

Ergebnis: II a-Preis mit 244 Punkten. 1. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />

Los Nr. 4) „Enka vom Schwöllgraben“, H, ÖHZBNr.<br />

7588, gew. 18. 9. 2001, Fw: sehr gut, Zü: Gerald Fressner,<br />

Langau, B+F: Peter Rass, St. Johann i. T<br />

Ergebnis: II d-Preis mit 195 Punkten. 2. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens,<br />

Silberner Bruch für die<br />

Schweißarbeit<br />

Los Nr. 5) „Caro z Rezbarku“, R, ZBNr. SPKP 3034,<br />

gew. 14. 6. 2002, Fw: sehr gut, Zü: Orovcik Pavol, Podolinec,<br />

B+F: Anton Steurer, Tristach<br />

Ergebnis: II b-Preis mit 240 Punkten, 4. Stufe des Jagdhundeführer-Abzeichens<br />

Österreichischer Brackenver<strong>ein</strong><br />

Brandlbracke - Steir. Rauhhaarbracke<br />

Anlagen-Vollgebrauchsprüfung<br />

am 22./23. Oktober in Sistrans<br />

Unter <strong>ein</strong>em guten Stern stand die jährliche Anlagen- und<br />

Vollgebrauchsprüfung der Gebietsführung Tirol.<br />

Vom prächtigen Altweibersommer und den guten Bodenverhältnissen<br />

zeigten sich offensichtlich Hund und Herrl<br />

gleichermaßen angetan und warteten mit guten Ergebnissen<br />

auf.<br />

Zu den Prüfungen hatten sich 21 Hundeführer mit ihren<br />

Brandlbracken und „Steirischen“ gemeldet, soviel wie<br />

noch bei k<strong>ein</strong>er Prüfung des ÖBV in Tirol.<br />

Diese hohe Teilnehmerzahl machte es notwendig, dass<br />

schon vor der offiziellen Prüfung mehrere Hunde in verschiedenen<br />

Revieren geprüft werden mussten, insbesonders<br />

im Brackieren. Ein herzliches Vergelt’s Gott folgenden<br />

JAB., die dafür ihre Reviere zur Verfügung gestellt hatten:<br />

Grander/St.Johann i.T.; Ilg/Ganghoferjagd-Gaistal; Baumann/Horlach-Niederthai,<br />

Jenew<strong>ein</strong>/Mieders; Jägerschaft<br />

Innervillgraten; Jägerschaft Sistrans; JAB Rohrberg.<br />

Als Prüfungsleiter hatte sich der „Chef“ Hansjörg Baumann<br />

selbst zur Verfügung gestellt. Tatkräftig unterstützt<br />

wurde er von den Leistungsrichtern Alois Götz, Werner<br />

22 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Kollnig, Wolfgang Lang, Sepp Oberwasserlechner, Josef<br />

Thummer (alle Tirol), N. Burtscher/Vbg. und Ing. Karl<br />

Mandler/Sbg. sowie den Leistungsrichteranwärtern Walter<br />

Jenew<strong>ein</strong> und Rudolf Egger.<br />

Allgem<strong>ein</strong> wurde der reibungslose Ablauf der Prüfung und<br />

die faire Benotung durch die Leistungsrichter anerkannt.<br />

Als Formwertrichter konnte unser Ehrenpräsident Ing.<br />

Georg Reiter, der trotz s<strong>ein</strong>es hohen Alters den Weg zu s<strong>ein</strong>en<br />

Brackenfreunden in Tirol <strong>nicht</strong> gescheut hatte, begrüßt<br />

werden.<br />

Über<strong>aus</strong> erfreulich war das Ergebnis der heurigen Prüfungen;<br />

bei der Vollgebrauchsprüfung haben alle Hundeführer<br />

bzw. natürlich ihre vierläufigen Jagdgefährten bestanden<br />

(insgesamt 12). So war es <strong>nicht</strong> verwunderlich, dass<br />

nach Prüfungsschluss beste Stimmung herrschte und<br />

Hundeführer zur „Ziachorgel“ und Gitarre griffen und so<br />

ihrer Freude über die bestandene Prüfung Ausdruck verliehen.<br />

Es bleibt somit die Hoffnung, dass die geprüften<br />

Hunde auch im täglichen Jagdbetrieb bestehen, hier insbesonders<br />

auf der natürlichen Schweißfährte erfolgreich<br />

sind und so zu <strong>ein</strong>er waidmännsichen Ausübung der Jagd<br />

wesentlich beitragen.<br />

Ergebnisse Anlagenprüfung:<br />

„Briko v. Ebenkogel“, Str.Br.Rü, ÖHZB 1770, B.u.F.<br />

Schlechter Leo, 6393 St. Ulrich am Pillersee, 286 Pkt.,<br />

best.<br />

„Pia v. Ebenkogel“, Str.Br.Hü, ÖHZB 1776, B.u.F. Ing.<br />

Dr. Gert Erwald, 6212 Maurach am Achensee, 257 Pkte,<br />

best.<br />

„Asta v. Ausserberg“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3201, B.u.F.<br />

Andreas Gleirscher; 6167 Neustift,<br />

231 Pkte, best.<br />

„Asya v. Neuhofgraben“, Br.Br.Hü,<br />

ÖHZB 3056, B.u.F. Stanka Michael,<br />

6410 Telfs, 203 Pkte, best.<br />

„Argon v. Gamsst<strong>ein</strong>“, Br.Br.Rü.,<br />

ÖHZB 3122, B.u.F. Kutner Elke,<br />

6380 St. Johann i.T:, 179 Pkte, best<br />

Ergebnisse Vollgebrauchsprüfung:<br />

„Axel v. Gamst<strong>ein</strong>“, Br.Br.Rü.,<br />

ÖHZB 3214, B.u.F. Markus Eberl,<br />

6272 Stumm i. Zillertal, 490 Pkte, Ia<br />

Preis<br />

„Aika v. Grosserwald“, Str.Br.Hü,<br />

ÖHZB 1741, B.u.F. Th<strong>ein</strong>er Alois,<br />

39024 Burgeis Südtirol, 450 Pkte, Ib<br />

Preis<br />

„Blacky v.d. Hubertusstube“,<br />

Br.Br.Hü, ÖHZB 2897, B.u.F. Kostenzer<br />

Erwin, 6263 Münster, 420 Pkte,<br />

Ic Preis<br />

„Kastor v. Poschgut“, Br.Br.Rü,<br />

ÖHZB 3075, B.u.F. Hans Scheiber,<br />

6458 Vent, 419 Pkte, Id Preis<br />

„Odin v. Ebenkogel“, Str.Br.Rü,<br />

ÖHZB 1704, B.u.F. Dipl.-Ing.H<strong>ein</strong>-<br />

rich Gietz, D-65366 Geisenheim, 415 Pkte, Ie Preis<br />

„Aika v. Oberbichl“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3053, B.u.F.<br />

Thaurer Georg, 6272 Stummerberg, 400 Pkte, If Preis<br />

„Eross v. Oberbichl“, Br.Br.Rü, ÖHZB 3048, B.u.F. Portenkirchner<br />

Hermann, 6395 Hochfilzen, 400 Pkte, Ig<br />

Preis<br />

„Cora v. Raderhof“, Br.Br.Hü, ÖHZB 2952, B.u.F. Stefan<br />

Domenig, 9762 Weissensee, 396 Pkte, IIa Preis<br />

„Anka v. Höhenbrand“, Br.Br.Hü, ÖHZB 3039, B.u.F.<br />

Ing. Josef Rieder, 6330 Kufst<strong>ein</strong>, 393 Pkte, IIb Preis<br />

„Chrissi v. d. Jagermahd“, Str.Br.Hü, OHZB 1715, B.u.F.<br />

Erich Windegger, 39010 Tisens, 374 Pkte, IIc Preis<br />

„Monti v. Grammkogel“, Br.Br.Rü, ÖHZB 3067, B.u.F<br />

Gerold Riml, 6456 Hochgurgl, 359 Pkte, IId Preis<br />

„Olli v. Ebenkogel“, Str.Br.HÜ, ÖHZB 1708, B.u.F. Ing.<br />

R<strong>ein</strong>hard Weiß, 6170 Zirl, 359 Pkte, IIe Preis<br />

Anlagenprüfung: 8 Hunde gemeldet, 3 Hunde <strong>nicht</strong> angetreten,<br />

5 Hunde bestanden<br />

Vollgebrauchsprüfung: 13 Hunde gemeldet, 1 Hund <strong>nicht</strong><br />

angetreten, 12 bestanden<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 23<br />

➜<br />

Frohe Weihnachten, viel<br />

Glück und Gesundheit sowie<br />

guten Anblick und <strong>ein</strong> kräftiges<br />

Weidmannsheil für 2005<br />

wünscht die Nachsuchenstation<br />

Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt<br />

INNSBR UCK-LAND<br />

u. INNSBRUCK-STADT


Geheimnisvolle Zeit von Johann Nussbaumer<br />

Spät im Dezember ist es geworden<br />

und das Jagdjahr neigt sich <strong>dem</strong> Ende<br />

zu. Weihnachten steht vor der Tür<br />

und rührt auch - und gerade - den Jäger<br />

an. Eigentlich ist die Winterzeit<br />

hauptsächlich Hegezeit. Aber auch<br />

Zeit, das Jahr zu überdenken und Pläne<br />

für das neue Jahr zu schmieden.<br />

Dies geschieht am besten auf <strong>ein</strong>er<br />

<strong>ein</strong>samen Jagdhütte.<br />

Bleigrau und schwer liegt düsteres<br />

Schneegewölk über <strong>dem</strong> Land, als ich<br />

zur Hütte aufsteige. Lautlos taumeln<br />

welche, weiße Flocken zur Erde und<br />

dämpfen den Tritt der groben Schuhe.<br />

Anstrengend ist der Weg, doch<br />

mit <strong>ein</strong>em Mal liegt die Hütte vor<br />

mir, hin<strong>ein</strong>geduckt in den dunklen<br />

Bergwald.<br />

Eine schmale Spur, wie aufgereihte<br />

Perlen, führt unweit von der Hütte in<br />

das Unterholz. Hier war der Fuchs<br />

unterwegs. Hinter <strong>dem</strong> Gebüsch sind<br />

<strong>ein</strong>ige Flocken Hasenwolle zu finden<br />

und etwas Schweiß. Ja, Neuschnee<br />

und Altschnee zeigen <strong>dem</strong> Jäger vielerlei<br />

an Fährten, Spuren und Geläu-<br />

fen. Aber sie verraten ihm auch, wo<br />

sich das Gesetz der Natur vollzogen<br />

hat . . .<br />

Das Hüttendach ächzt unter der<br />

drückenden Schneelast, doch beruhigend<br />

präsentiert sich, im Bewußts<strong>ein</strong><br />

s<strong>ein</strong>er schützenden Bedeutung, das<br />

Hirschgeweih am Giebel, von alters<br />

her schon dazu verwendet, den Menschen<br />

vor Unheil zu schützen, aber<br />

auch, um als Opfer- oder Weihegeschenk<br />

der Jagdgottheit zu dienen.<br />

Der Hirsch war aber auch Unterweltstier.<br />

In der bretonischen Dichtung<br />

liest man von <strong>ein</strong>em Helden, der auf<br />

der Jagd von <strong>ein</strong>em Hirsch ins Feenreich<br />

gelockt wird, wo er der Feen<br />

Liebe genießt. Der Hirsch kann aber<br />

auch in den tiefen Wald, in den Abgrund<br />

zur Waldfrau, zur weißen<br />

Jungfrau, zu den Riesen, zu den Hexen,<br />

ins Zauberland und zum Totenreich<br />

und Totenheer führen. Dies<br />

weist ihn als Führer in die Unterwelt<br />

<strong>aus</strong>. Dem Tode Verfallene reiten auf<br />

Hirschen, ebenso wie dämonische<br />

Wesen, etwa der Wilde Jäger.<br />

Nicht mehr allzu weit ist die Zeit der<br />

zwölf Rauhnächte, die zwischen<br />

Weihnachten und Heiligendreikönig<br />

liegen. Auch diese geheimnisvolle<br />

Zeit ist <strong>dem</strong> Jäger <strong>ein</strong> Symbol. Geht<br />

doch in diesen Tagen die Wilde Jagd<br />

um, die der Jäger wohl kennt, weil sie<br />

ihn vielleicht schon selbst versuchen<br />

oder verleiten wollte. Geister ersch<strong>ein</strong>en<br />

und wollen gebannt werden<br />

durch Licht, Feuer, Lärm oder Kreuzzeichen.<br />

Im Glauben unserer Vorfahren waren<br />

die Rauhnächte vom Treiben der Dämonen<br />

belebt. Sie blieben bis in die<br />

Gegenwart her<strong>ein</strong> voll mythischer<br />

und mystischer Ahnungen, wie dies<br />

viele noch heute lebendige Volksbräuche<br />

beweisen. So sollen etwa die<br />

H<strong>aus</strong>frauen in der Zeit der Rauhnächte<br />

im Freien k<strong>ein</strong>e Wäsche aufhängen,<br />

da sie sonst die Hunde des<br />

„Wilden Jägers“ zerreißen.<br />

Ansch<strong>ein</strong>end verlangt der Aberglaube<br />

auch <strong>ein</strong>e ungewöhnliche Bestrafung<br />

des knechtisch der Jagdleidenschaft<br />

verfallenen Jägers. Die Legende be-<br />

Fotos: WM Josef Lengauer<br />

24 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


sagt nämlich, daß Odysseus, als er<br />

den Hades, die Unterwelt, besuchte,<br />

dort Orion, den „Wilden Jäger“, als<br />

Schatten das Wild vor sich hertreiben<br />

sah, das er <strong>ein</strong>st auf Erden gejagt hatte<br />

- der „Wilde Jäger“, der aufgrund<br />

s<strong>ein</strong>es übermäßigen Jagens zur ewigen<br />

Unruhe im Fegefeuer verdammt ist.<br />

Mit <strong>dem</strong> „Wilden Jäger“ verbindet<br />

man meist auch den Namen von<br />

Hans von Hackelberg, der in den<br />

Rauhnächten als <strong>ein</strong> feuriger und lärmender<br />

Sturmriese das „Wilde Heer“<br />

der verstorbenen Jäger und <strong>ein</strong> höllisches<br />

Gesindel von Zauberern und<br />

Hexen in den Verwandlungsmasken<br />

von Wölfen, Katzen und Füchsen<br />

durch die Jagdgründe der Luft anführt.<br />

Wer sich mit <strong>dem</strong> wütenden Heer<br />

<strong>ein</strong>lässt, <strong>dem</strong> ergeht es schlecht. Deshalb<br />

ist es ratsam, wenn die „Wilde<br />

Jagd“ vorüberbr<strong>aus</strong>t, sich auf die Erde<br />

zu werfen, oder sich auf <strong>ein</strong> weißes<br />

Tuch zu stellen, oder um sich <strong>ein</strong>en<br />

Kreis zu ziehen, oder den Kopf in <strong>ein</strong><br />

Wagenrad zu stecken, denn dann, so<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 25<br />

➜<br />

will es die Sage, ist man vor den Umtrieben<br />

der „Wilden Jagd“ sicher.<br />

Während sich m<strong>ein</strong>e Gedanken im<br />

Mythos verlieren, ist tatsächlich<br />

Wind aufgekommen, der mir s<strong>ein</strong>en<br />

eisigen Atem von den kälteklirrenden<br />

Schroffen zuweht. Jetzt aber schnell<br />

in die schützende Geborgenheit der<br />

Hütte! Durch die kl<strong>ein</strong>en Fenster, die<br />

nur wenig Licht in den behaglichen,<br />

in Stube und Küche geteilten Raum<br />

dringen lassen, sehe ich in das wundervolle<br />

Schneetreiben hin<strong>aus</strong>. Mögen<br />

draußen in den Karen und Wänden<br />

die Bergmandeln ihr Unwesen<br />

mit Jägersleuten und Träumem treiben,<br />

hier herinnen in der Hütte ficht<br />

mich <strong>nicht</strong>s an, wenn sich wohlige<br />

Wärme, harzig duftend, im Raum<br />

<strong>aus</strong>breitet.<br />

Langsam kriecht die Dämmerung<br />

vom Tal den Berg herauf. Morgen,<br />

wenn das Wetter mitspielt, will ich<br />

noch <strong>ein</strong>mal nach <strong>dem</strong> Gamswild sehen.<br />

Diese <strong>ein</strong>zige noch in Mitteleuropa<br />

vertretene Antilopenart taucht mit<br />

der Bezeichnung „Camox“ schon im<br />

Jahr 448 nach Christus in <strong>ein</strong>em lat<strong>ein</strong>ischen<br />

Text auf, und seit <strong>dem</strong> 12.<br />

Jahrhundert findet man den Gams als<br />

„gamiza“ auch auf österreichischem<br />

Boden.<br />

Gewandtheit, Klugheit, der starke<br />

Herdensinn dieser Wildart sowie die<br />

Gefährlichkeit s<strong>ein</strong>er Bejagung haben<br />

Sagen, Legenden und Lieder über<br />

tollkühne Jäger und Wildschützen<br />

entstehen lassen, aber auch über goldgehörnte<br />

Gams, über ihr Ersch<strong>ein</strong>en<br />

als Gamskönig, über Gamsfräul<strong>ein</strong><br />

und Salige wird immer wieder berichtet.<br />

Dämonischen Charakter erhält das<br />

Tier, wenn der weiße Gams zur schönen<br />

Jungfrau wird oder in <strong>ein</strong>en<br />

Gams verwünschte Mädchen mit Hexen<br />

wechseln, die sich selbst wieder in<br />

Gams verwandeln können. Bisweilen<br />

soll sich sogar der Teufel der Gamsgestalt<br />

bedienen. In Legenden wird berichtet,<br />

dass er in der Hexenversammlung<br />

mitunter auch als Gamsbock mit<br />

Goldhörnern ersch<strong>ein</strong>t.


Die weiße Farbe des Wildes, der man<br />

in vielen Legenden und Erzählungen<br />

begegnet, ist für den Jäger fast zu <strong>ein</strong>er<br />

Schicksalsfarbe geworden. Wie in<br />

der Hubertuslegende drastisch vor<br />

Augen geführt, vermutet er, daß hinter<br />

der auffallenden und beim Wild<br />

äußerst seltenen Farbe unbekannte<br />

Mächte stehen müssen.<br />

Auch der Wilde Jäger reitet <strong>ein</strong>en<br />

Schimmel, und die Sage vom Zlatorog,<br />

<strong>dem</strong> weißen Gams, mag zusätzlich<br />

dazu beigetragen haben, daß<br />

<strong>dem</strong> Jäger die Hand unsicher wird,<br />

wenn er den Schuss auf weißes Wild<br />

wagen will; denn hinter <strong>dem</strong> weißen<br />

Dämon steht der Tod.<br />

Vom weißen Gams sagt man, daß er<br />

kugelfest sei. Von <strong>ein</strong>em Jäger, der<br />

<strong>ein</strong>st auf <strong>ein</strong>en weißen Gams geschossen<br />

hat, wird berichtet, daß s<strong>ein</strong>e Kugel<br />

vor <strong>dem</strong> Wild im Schnee <strong>ein</strong>geschlagen<br />

habe, wie von <strong>ein</strong>er geheimnisvollen<br />

Hand <strong>aus</strong> der Bahn gelenkt.<br />

Noch dreimal richtete der Jäger vergeblich<br />

das Gewehr auf die weiße<br />

Decke. Nach <strong>dem</strong> letzten Schuss<br />

zuckte <strong>ein</strong> roter Blitzstrahl <strong>aus</strong> den<br />

Lichtern des Tieres und brannte wie<br />

<strong>ein</strong> glühendes Mal in s<strong>ein</strong>er Seele.<br />

Daraufhin verlor der Jäger alle Kraft<br />

<strong>aus</strong> den Armen, und die Waffe entfiel<br />

s<strong>ein</strong>en Händen. Seit dieser Stunde<br />

wich er <strong>dem</strong> unheimlichen Tier <strong>aus</strong>,<br />

und Gleiches taten auch die anderen<br />

Jäger. Nur <strong>ein</strong>er <strong>aus</strong> <strong>ein</strong>em fremden<br />

Tal stieg auf, um den weißen Gams zu<br />

erlegen. Zwei Tage später wurde der<br />

Jäger am Fuße der Felswand tot aufgefunden.<br />

Der weiße Gams wurde<br />

durch diese Sage zum „Satanstier“.<br />

Langsam kehren m<strong>ein</strong>e Gedanken in<br />

die Gegenwart zurück. Der Wind hat<br />

sich gelegt. Vor <strong>dem</strong> Schlafengehen<br />

trete ich noch <strong>ein</strong>mal <strong>aus</strong> der Tür, um<br />

zu spüren, wie still es rundherum ist;<br />

wie alles in der Natur den Atem anhält.<br />

Es hat wieder aufgeklart, und ich stehe<br />

hier all<strong>ein</strong>. Über mir ist der sternenübersäte<br />

Himmel. Wie klar hier<br />

heroben die Luft ist! Auch der Wald<br />

sch<strong>ein</strong>t zu träumen. Klirrende Kälte<br />

hat sich <strong>aus</strong>gebreitet. Zwischen den<br />

Stämmen der Lärchen ist <strong>ein</strong> rieselndes<br />

Knistern der unaufhörlich <strong>aus</strong><br />

<strong>dem</strong> Astwerk fallenden Nadeln zu<br />

hören. Hier ist wohl wie nirgends<br />

sonst der Hauch des Göttlichen zu<br />

spüren.<br />

Orion, <strong>ein</strong>es der schönsten Wintersternbilder,<br />

steht hoch über mir am<br />

Firmament. Orion, der Wilde Jäger...<br />

Dem Götterglauben nach war Orion<br />

<strong>ein</strong> riesenhafter Jäger der Vorzeit, aber<br />

auch <strong>ein</strong> gewaltiger Schürzenjäger.<br />

Als er Meope, der Tochter des Königs<br />

Oinopion, Gewalt antat, blendete ihn<br />

der König im R<strong>aus</strong>ch und ließ ihn am<br />

Meeresufer in den Sand werfen. Die<br />

Sage weiß zu berichten, daß Orion<br />

nach s<strong>ein</strong>em Erwachen aufs Meer<br />

hin<strong>aus</strong> watete, bis er zur Insel Lemnos<br />

im Ägäischen Meer kam, wo der Feuergott<br />

Hephaistos s<strong>ein</strong>e Schmiede<br />

hatte. Dort setzte er den Knaben Keladion<br />

auf s<strong>ein</strong>e Schultern und ließ<br />

sich von diesem nach Osten führen,<br />

der aufgehenden Sonne entgegen. Ihr<br />

heilendes Licht gab ihm die Sehkraft<br />

wieder.<br />

Auch die Jagdgöttin Diana soll in<br />

Orion verliebt gewesen s<strong>ein</strong>. Das aber<br />

gefiel wieder ihrem Götterbruder<br />

Apollo <strong>nicht</strong>, denn der Riese Orion<br />

war <strong>dem</strong> f<strong>ein</strong>sinnigen Gott der Künste<br />

so zuwider, daß Apollo dessen Tod<br />

plante. Eines Tages, als Orion weit<br />

draußen im Meer watete, wettete er<br />

mit s<strong>ein</strong>er Schwester Diana, daß sie<br />

nie den winzigen Punkt am Horizont<br />

mit ihrem Pfeil treffen würde. Doch<br />

der Pfeil schwirrte, und Orion wurde<br />

tödlich getroffen. Aus Schmerz und<br />

Scham, daß sie ihn getötet hatte, setzte<br />

Diana Orion an den Himmel.<br />

Eine Sternschnuppe zieht ihre lautlose<br />

Lichtbahn am schwarzen Firmament,<br />

um irgendwo im All zu verglühen.<br />

Ist sie <strong>nicht</strong> ähnlich <strong>dem</strong> Leben<br />

des Menschen? Taucht <strong>nicht</strong> auch<br />

er <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Dunkel auf, zieht <strong>ein</strong>e<br />

kurze Bahn, um wieder im Nichts zu<br />

verschwinden? Das kl<strong>ein</strong>e Stück Weg,<br />

das von ihm sichtbar ist, besteht <strong>aus</strong><br />

Treiben und Getriebenwerden.<br />

Advent, das ist die stillste Zeit des<br />

Jahres, sagt man. Doch was ist sie<br />

heute wirklich? Ein Hasten und Hetzen<br />

der Menschen. Vielleicht bräuchten<br />

viele von ihnen nur <strong>ein</strong>en Abend<br />

in <strong>ein</strong>er Jagdhütte mit sich all<strong>ein</strong> zu<br />

s<strong>ein</strong>, um sich selbst wiederzufinden?<br />

Unermüdlich versucht der Mensch,<br />

Erde, Wasser, Wind und Luft, alles<br />

Lebende in s<strong>ein</strong>e Macht zu zwingen.<br />

Er achtet k<strong>ein</strong> Geheimnis und kennt<br />

k<strong>ein</strong> Tabu, und manchmal hat es den<br />

Ansch<strong>ein</strong>, dass der Mensch nur <strong>ein</strong>em<br />

<strong>ein</strong>zigen Wesen mit grenzenloser<br />

Furcht gegenübersteht: sich selbst.<br />

Weihnachten, das ist <strong>ein</strong>e geheimnisvolle<br />

Zeit. Dass ich es <strong>nicht</strong> vergesse -<br />

morgen muß ich <strong>ein</strong> Christbäumchen<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen. Es ist der<br />

letzte Gedanke, bevor ich in <strong>ein</strong>en tiefen,<br />

traumlosen Schlaf falle.<br />

Leseprobe <strong>aus</strong>:<br />

Hannes Kollar (Hsg.)<br />

Waldweihnacht<br />

152 Seiten und 16 ganzseitige Farbtafeln<br />

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36, e-mail: verlag@jagd.at<br />

Auslieferung für D: Herold Verlags<strong>aus</strong>lieferung,<br />

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Oberhaching/München, Tel. 089 /<br />

61 38 71-0, Fax 089 / 61 38 71-20<br />

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26 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Büchertipps<br />

Die Jagd - Bilder und<br />

Geschichten<br />

224 Seiten, 28 x 22 cm, durchgehend<br />

färbig, ca. 150 exklusive Farbbilder,<br />

ISBN 3-7040-2053-3, Preis: € 39,90<br />

Österreichisches<br />

St. Hubertus Jahrbuch 2005<br />

312 Seiten, 16 x 10 cm, zahlr. Tabellen<br />

und Grafiken, ISBN 3-7040-2045-1,<br />

Preis: € 16,90<br />

Östereichisches<br />

Forstjahrbuch 2005<br />

336 Seiten, 16 x 10 cm, zahlreiche Illustrationen,<br />

Tabellen und Grafiken,<br />

ISBN 3-7040-2047-8, Preis: € 16,90<br />

Zu beziehen bei:<br />

Österreichischer Agrarverlag, A-2333 Leopoldsdorf, Achauer Str. 49a<br />

Tel. +43(0)2235/404-442, Fax 404-459<br />

www.agrarverlag.at/buch<br />

Paul Herberst<strong>ein</strong><br />

Jagdalmanach 2005<br />

384 Seiten, durchgängig färbig, Karrikaturen<br />

von Haralds Klavinius und zahlreiche<br />

Farbfotos, mit integriertem Revier-<br />

und Schussbuch,<br />

ISBN 3-85208-052-5, Preis: € 19,–,<br />

SFR 34,–<br />

Nicky Szápáry: Flinte<br />

160 Seiten, 100 Farbfotos, L<strong>ein</strong>en, 21,5<br />

x 14 cm, ISBN 3-85208-048-7,<br />

Preis: € 31,–, SFR 57,–<br />

Susanne Papst<br />

Herbert & Co.<br />

Ein Vorlesebuch<br />

Illustriert von Haralds Klavinius, 72<br />

Seiten, Hardcover, 28 x 24 cm,<br />

ISBN 3-85208-049-9, Preis: € 19,–,<br />

SFR 35,–<br />

12/2004 JAGD IN TIROL 27<br />

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Zu beziehen bei:<br />

Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag; A-1080 Wien, Wickenburgg. 3,<br />

Tel. 01/4051636, Fax 01/4051636-36, e-mail: verlag@jagd.at<br />

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D-82041 Oberhaching/München, Tel. 089/613871-0,<br />

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Wir danken unseren treuen Inserenten<br />

für ihr Vertrauen und wünschen<br />

frohe Weihnachten und viel Erfolg<br />

im Jahr 2005.<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

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Die Eigenjagd der Agrargem<strong>ein</strong>schaft<br />

Jagdverpachtung<br />

Vorberg-St<strong>ein</strong>kasern Alm<br />

im Voldertal , Bezirk Innsbruck-Land, im Ausmaß von ca. 1.200 ha wird im Offertwege unter Vorbehalt des<br />

Zuschlagsrechtes durch die Jahreshauptversammlung auf die Dauer von 10 Jahren ab 1. 4. 2005 verpachtet.<br />

Genehmigter Abschuss: 7 Stk. Gamswild: Böcke I, II, III, 3 Geißen, 1 Kitz<br />

3 Stk. Rehwild: Bock I, Geiß, Kitz<br />

2 Stk. Rotwild: 1 Tier und 1 Kalb<br />

8 Stk. Muffelwild: Widder II, III, 3 Schafe, 3 Lämmer<br />

4 Stk. St<strong>ein</strong>wild: 3 Böcke III, 1 Geiß I<br />

14 Stk. Murmeltiere<br />

Durch die großräumige Wildstandserfassung im Jahre 2004 wird mit <strong>ein</strong>er Reduktion der Abschüsse bei<br />

Gams- und St<strong>ein</strong>wild zu rechnen s<strong>ein</strong>.<br />

Das Jagdgebiet in den Tuxer Voralpen bildet den Talschluss vom Voldertal. Jagdhütte vorhanden. Es ist k<strong>ein</strong>e<br />

Fütterung vorgeschrieben. Nähere Informationen sind ab 19.00 Uhr bei Obmann Hermann Angerer,<br />

Telefon 05224/52017 (= Fax), <strong>ein</strong>zuholen. Interessenten werden ersucht, ihre Angebote schriftlich in <strong>ein</strong>em<br />

verschlossenen Kuvert beim Obmann Hermann Angerer, 6111 Volders, Lange Gasse 25, bis spätestens 31.<br />

Jänner 2005 <strong>ein</strong>zubringen.<br />

Für die Agrargem<strong>ein</strong>schaft Vorberg-St<strong>ein</strong>kasern<br />

Obmann Angerer Hermann<br />

Die Genossenschaftsjagd<br />

Jagdverpachtung<br />

Baumkirchen<br />

im Ausmaß von rd. 365 ha wird ab 1. April 2005 auf die Dauer von 10 Jahren im Offertweg, unter<br />

Vorbehalt des Zuschlages, verpachtet.<br />

Genehmigter Abschuss 2004/2005: 10 Stk. Rehwild, davon 4 Böcke, 5 Geißen, 1 Kitz<br />

Die Pachtbedingungen liegen beim Obmann Andreas Kirchmair, wohnhaft in 6121 Baumkirchen,<br />

Dorfstraße 15, Tel. 0 52 24 / 56 2 55, zur Einsicht auf.<br />

Interessenten müssen ihr Angebot schriftlich in <strong>ein</strong>em verschlossenen Kuvert mit der Aufschrift<br />

„Jagdpacht - Jagdgenossenschaftsjagd Baumkirchen“, z. Hdn. Obmann Andreas Kirchmair, bis spätestens<br />

Freitag, 18. Feber 2005, 18.00 Uhr beim Obmann <strong>ein</strong>gesandt bzw. übergeben haben.<br />

Für die Jagdgenossenschaft Baumkirchen:<br />

Der Obmann Andreas Kirchmair<br />

28 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


12/2004 JAGD IN TIROL 29<br />

➜<br />

Jagdverpachtung<br />

Die Jagdgenossenschaft<br />

Oberaudorf (Bayr. Inntal)<br />

Landkreis Rosenheim verpachtet zum 1. 4. 2005<br />

auf 12 Jahre ihr Jagdrevier.<br />

Reviergröße ca. 1.600 ha. Das Revier liegt zwischen<br />

500 und 1.600 m Seehöhe.<br />

Die Verpachtung erfolgt über den Weg der freihändigen<br />

Vergabe.<br />

Wintergatter und Jagdh<strong>aus</strong> sind vorhanden.<br />

Genehmigter Abschuss 2004:<br />

Reh 2004–2006 110 Stück<br />

Rotwild 18 Stück<br />

Gams 8–10 Stück<br />

St<strong>ein</strong>wild evtl. möglich<br />

Angebotsabgabe bis 10. Jänner 2005.<br />

Angebote und nähere Auskünfte bei Jagdvorstand<br />

Alois Kammerloher, Buchau 4, D-83080 Oberaudorf,<br />

Tel./Fax (0049) 80 33 / 34 04<br />

Für den Verkehr zugelassene Jagdhütte<br />

in Innsbruck zu verkaufen.<br />

Tel. 0650/ 700 55 55<br />

Verkaufe Steyr Mannlicher Repetierer,<br />

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David Kreutner, 6263 Hart 72, Tel. & Fax 0 52 88 / 63 1 91<br />

Vergebe 2005 Abschüsse auf Hirsch, Gams und Kahlwild.<br />

Jagdhütte im Revier. <strong>Tiroler</strong> Oberland unweit bayr. Grenze.<br />

Zuschriften unter Chiffrenr. 1200 an Prologo Werbeagentur,<br />

Brixner Str. 1, 6020 Innsbruck.<br />

Wir wünschen allen unseren Kunden<br />

<strong>ein</strong> gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

<strong>ein</strong> gesundes, erfolgreiches Jahr 2005<br />

und möchten uns für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

herzlichst bedanken.


Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />

Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig.<br />

Euro 19,50/Stück. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21<br />

Handsch<strong>ein</strong>werfer mit Akku<br />

EUR 139,–<br />

GEBRAUCHTWAFFEN :<br />

Weihnachtsangebote<br />

Pistenraupe RATRAC SW zu verkaufen. 115 PS Ford R6, Breite<br />

2.10m, gebrauchsfähiger Zustand, olivgrün, optimal zur Futterbringung,<br />

VB EUR 2.000,–. Tel. 0676 / 616 95 49<br />

Steyr Rep., 5,6x57, 6fach Habicht, Steyr Rep. 308, 4fach Habicht, Atlas<br />

BBF, .22 Mag./20-70, Beretta BF, 12/70, im Bestzustand abzugeben.<br />

Zuschriften unter Chiffrenr. 1201 an Prologo Werbeagentur, Brixner Str. 1,<br />

6020 Innsbruck.<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerehepaar (ohne Anhang) mit langjähriger Erfahrung<br />

sucht Revier mit vorwiegend Gams und Murmele,<br />

sowie Hütte mit Zufahrt in Form von Pacht oder eventuell als<br />

Teilhaber. Ihr seriöses Angebot besprechen wir gerne nach Bekanntgabe<br />

Ihrer Adresse oder Tel.Nr.<br />

Zuschriften unter Chiffrenr. 1202 an Prologo Werbeagentur, Brixner Str. 1,<br />

6020 Innsbruck.<br />

Frohe Weihnachten,<br />

viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr<br />

sowie <strong>ein</strong>en guten Anblick und<br />

<strong>ein</strong> kräftiges Weidmannsheil für 2005<br />

wünschen wir allen unseren Kunden<br />

und Freunden.<br />

Waffen Neurauter, Silz, Tel. 0 52 63 / 64 85<br />

BLASER R 93 OFFROAD, Kal. .300 Wby. Mag. mit ZF Swarovski 8x50 . . . . . nur EUR 2.100,–<br />

BLASER BBF, .222 Rem. 16/70 mit ZF Habicht 6x42 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur EUR 1.800,–<br />

BRÜNNER BBF, Kal. 5,6 x 50 R Mag. 12/76 mit ZF Habicht 6x42 . . . . . . . . . . nur EUR 850,–<br />

LAMBER Bockdoppelflinte, 12/76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nur EUR 650,–<br />

Größtes Messersortiment Tirols<br />

Handgemachte Rucksäcke<br />

ab EUR 159,–<br />

EXKLUSIV VERTRIEB VON Jagdbekleidung der Marken<br />

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Ecke Wilhelm-Greil-Str.<br />

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A-6020 Innsbruck<br />

Tel. 0043-512/58 72 67<br />

30 JAGD IN TIROL ➜ 12/2004


Großer Regenschirm<br />

Automatik, Gestell Uni 69-teilig, mit Rundhaken-<br />

Kunststoffgriff, Farbe: grün mit <strong>TJV</strong>-Logo rotschwarz,<br />

Preis: EUR 13,–<br />

Mouse Pad<br />

Ia-Rindsleder, ca. 3 mm, glatt, Größe: 24 x 21 cm,<br />

Ecken gerundet, Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo geprägt<br />

Preis: EUR 25,–<br />

<strong>Warum</strong> <strong>nicht</strong> <strong>ein</strong> <strong>Geschenk</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>TJV</strong>-<strong>Shop</strong>?<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0 512 / 57 10 73, Fax 0 512 / 57 10 93-15, E-Mail: info@tjv.at<br />

Die <strong>TJV</strong>-Tischuhr,<br />

neu von der Uhrenmesse Basel,<br />

lebenslange Funktionsgarantie,<br />

repräsentative <strong>Geschenk</strong>box, Gehäusefarbe:<br />

acrylgrün/mattsilber,<br />

<strong>TJV</strong>-Logo auf <strong>dem</strong> Ziffernblatt<br />

Preis: EUR 30,–<br />

Aufbrech- und Mehrzweckmesser<br />

(Das „Schweizer“-Messer)<br />

Bewährte Victorinox-Qualität, starke 4-cm-Aufbrechklinge,<br />

arretierbare 8-cm-Klinge zum sicheren Schneiden, 9-cm-Astsäge,<br />

Schraubendreher, Kapselheber, Abisolierer, Ahle mit Öse,<br />

Korkenzieher, Pinzette, Zahnstocher, Befestigungsring,<br />

grün mit <strong>TJV</strong>-Logo, Preis: EUR 25,–<br />

Durch die Wälder in die Berge<br />

Von Erwin Hofer und Manfred Danegger<br />

Format: 24 x 32 cm, 280 Seiten, 233 Bilder,<br />

Hardcover mit Schutzumschlag,<br />

erschienen bei Athesia, Bozen<br />

Preis: EUR 50,–<br />

Schlüsselanhänger „S“<br />

eckig, Ia-Rindsleder, doppelt, gepolstert, Größe: 5,5 x 4,5 cm<br />

Schlüsselanhänger „M“ Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo beidseitig geprägt,<br />

Preis: EUR 17,–<br />

Wappenform, Ia-Rindsleder,<br />

doppelt, gepolstert, Größe: 7 x 4,5 cm<br />

Farbe: natur, mit <strong>TJV</strong>-Logo beidseitig geprägt, Preis: EUR 20,–

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