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Geschäftsbericht 2002 - Commerzbank International SA

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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Annual Report <strong>2002</strong><br />

A company of the<br />

Dresdner Bank Luxembourg


<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Annual Report <strong>2002</strong><br />

Société Anonyme<br />

Siège Social Luxembourg<br />

R. C. Luxembourg No B 7589<br />

Banque Agréée


Inhaltsverzeichnis<br />

Table of Contents<br />

2<br />

3 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

3 Members of the Board of Directors<br />

4 Organigramm<br />

4 Organizational Structure<br />

5 Überblick<br />

5 Summary<br />

6 Bericht des Verwaltungsrats<br />

36 Report of the Board of Directors<br />

17 Bericht des Abschlussprüfers<br />

47 Auditor’s Report<br />

18 Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

48 Balance Sheet as at 31 December <strong>2002</strong><br />

19 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

49 Profit and Loss Account<br />

for the Financial Year <strong>2002</strong><br />

20 Anhang<br />

50 Notes to the Annual Accounts<br />

68 Luxemburg, erfolgreicher<br />

Wirtschaftsstandort im Zentrum Europas<br />

68 Luxembourg, successful<br />

business location at the heart of Europe


Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Members of the Board of Directors<br />

Dr. Bernd Fahrholz<br />

Präsident (seit 1. März <strong>2002</strong>)<br />

ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der<br />

Dresdner Bank AG<br />

Dr. Joachim v. Harbou<br />

Präsident (bis 1. März <strong>2002</strong>)<br />

ehemaliges Mitglied des Vorstands der<br />

Dresdner Bank AG<br />

Dr. Andreas Georgi<br />

Vize-Präsident<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Dresdner Bank AG<br />

Wolfgang A. Baertz<br />

Administrateur-Délégué<br />

Sprecher der Geschäftsleitung der<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Dr. Enrico Clerici<br />

Global Head<br />

Dresdner Private Banking <strong>International</strong><br />

Dresdner Bank AG<br />

Walter H. Draisbach<br />

Administrateur-Délégué<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Dr. Karl-Gerhard Eick<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Leonhard H. Fischer<br />

ehemaliges Mitglied des Vorstands der<br />

Dresdner Bank AG<br />

(bis 7. November <strong>2002</strong>)<br />

Colette Flesch<br />

Dr. Reinhard H. Krafft<br />

Administrateur-Délégué<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Dr. Gerd E. Krick<br />

Vorsitzender des Vorstands der Fresenius AG<br />

Dr. Ulrich Lehner<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Henkel KGaA<br />

Dr. Klaus Mangold<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

DaimlerChrysler Services AG<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

DaimlerChrysler AG<br />

Dr. Bernd Pischetsrieder<br />

Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG<br />

(bis 29. November <strong>2002</strong>)<br />

Dr. Wolf Hartmut Prellwitz<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />

IWKA Aktiengesellschaft<br />

Chlodwig Reuter<br />

Administrateur-Délégué<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Klaus Rosenfeld<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

Dresdner Bank AG<br />

(ab 1. März 2003)<br />

Diethelm Sack<br />

Mitglied des Vorstands der Deutsche Bahn AG<br />

VERWALTUNGSRAT / BOARD OF DIRECTORS<br />

3


Organigramm<br />

Organizational Structure<br />

Geschäftsleitung<br />

General Management<br />

Wolfgang A. Baertz, Administrateur-Délégué,<br />

Sprecher der Geschäftsleitung<br />

Walter H. Draisbach, Administrateur-Délégué<br />

Dr. Reinhard H. Krafft, Administrateur-Délégué<br />

Chlodwig Reuter, Administrateur-Délégué<br />

Chief Financial Officer (CFO)<br />

Thomas Kiefer, Directeur<br />

Capital Markets (Kreditgeschäft)<br />

Capital Markets (Credit Transaction)<br />

Dr. Peter Kaul, Directeur<br />

Capital Markets (Treasury)<br />

Ernst Krause, Directeur<br />

EDV<br />

Information Technology<br />

André Oly, Directeur-Adjoint<br />

lnterne Revision<br />

lnternal Audit<br />

Hans-Dieter Boht, Directeur-Adjoint<br />

Organisation<br />

Organization<br />

Gerd Stapelmann, Directeur-Adjoint<br />

Personal<br />

Human Resources<br />

Rolf Riepe, Directeur-Adjoint<br />

4 ORGANIGRAMM / ORGANIZATIONAL STRUCTURE<br />

Private Banking<br />

Dieter Berodt, Directeur-Adjoint<br />

Joseph Kusters, Directeur<br />

Rechnungswesen und Controlling<br />

Accounting and Controlling<br />

Mil Peters, Directeur-Adjoint<br />

Recht<br />

Legal Department<br />

Rainer R. Bühler, Premier Conseiller Juridique<br />

Dr. Gerd J. H. Otte, Premier Conseiller Juridique<br />

Risk Management/Risk Control<br />

Boris Beyer, Sous-Directeur<br />

Risk Management/Credit Risk<br />

Klaus Diederich, Directeur-Adjoint<br />

Zentrale Geschäftsabwicklung<br />

Operations<br />

Alois Braun, Directeur-Adjoint


Überblick<br />

Summary<br />

Eigenmittel und Nachrangdarlehen / Capital and Reserves, Subordinated Loans (in Millionen W /inW million)<br />

1 500<br />

1 400<br />

1 300<br />

1 200<br />

1100<br />

1 000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Nachrangdarlehen · Subordinated Loans Eigenmittel · Capital and Reserves Gesamt · Total<br />

Wichtige Kerndaten / Financial Highlights (in Millionen W /inW million)<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

Geschäftsvolumen – Business Volume 17 153 17 358 19 027 20 029 19 899 17 408 18 455<br />

Kreditforderungen – Loans and Advances 6 458 7 135 6 898 7 090 7 121 6 296 5 109<br />

Kundeneinlagen – Customer Deposits 4 049 5 034 4 708 4 392 5 718 5 624 6 016<br />

Eigenmittel – Capital and Reserves 527 578 654 833 863 888 1 015<br />

Rating Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Long-term Bank Deposits A1<br />

Short-term P-1<br />

487,4<br />

1015,4<br />

1502,8<br />

ÜBERBLICK / SUMMARY<br />

5


Bericht des Verwaltungsrats<br />

An die ordentliche Generalversammlung<br />

vom 25. April 2003 über das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

Der konjunkturelle Abwärtstrend des Vorjahres<br />

setzte sich im Jahr <strong>2002</strong> verstärkt fort und belastet<br />

die luxemburgische Wirtschaft inzwischen<br />

auf breiter Front. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

wuchs nur noch um etwa 0,5% nach 1,0% im<br />

Vorjahr und lag damit selbst unter dem<br />

durchschnittlichen Wachstum von 0,8% in der<br />

Eurozone.<br />

Vor allem der luxemburgische Bankensektor<br />

musste im zurückliegenden Jahr einen drastischen<br />

Rückgang der Geschäftstätigkeit hinnehmen.<br />

Nach Angaben des nationalen Statistischen<br />

Amtes Statec bildet dies den bisher<br />

stärksten Einbruch innerhalb eines Geschäftsjahres.<br />

Ursache dafür war neben der anhaltenden<br />

Krise an den Finanzmärkten vor allem<br />

der Konsolidierungsdruck bei den europäischen<br />

Mutterhäusern der hiesigen Institute, der im<br />

Geschäftsjahr auf Luxemburg übergriff. Das<br />

Nettoergebnis der Banken sank gegenüber dem<br />

Vorjahr entsprechend um rund 7% und lag zum<br />

Jahresende bei 2,660 Mrd. E. Darin sind als<br />

kompensierende Effekte gute Handelsgewinne<br />

und interessante Beteiligungserlöse wirksam<br />

geworden.<br />

Dennoch bleibt der Finanzsektor mit einem<br />

Anteil von etwa 30% an der Wertschöpfung<br />

Luxemburgs, von denen allein 20% auf die<br />

Banken entfallen, ein Eckpfeiler der luxemburgischen<br />

Wirtschaft. Allerdings sind die Auswirkungen<br />

der Krise im Finanzsektor beträchtlich: Nach<br />

ersten Erhebungen wird mit Steuerausfällen von<br />

etwa einem Drittel gegenüber dem Vorjahr<br />

gerechnet. Daneben ist in den Dienstleistungssektoren<br />

wie etwa Prüfungs- und Beratungsgesellschaften<br />

und IT-Branche mit spürbaren<br />

Einbußen zu rechnen.<br />

Die Anzahl der Kreditinstitute am Finanzplatz<br />

ging im Jahresverlauf <strong>2002</strong> von 189 auf 177<br />

zurück. Mit 56 Instituten (Vorjahr: 60) stellen<br />

die Banken deutschen Ursprungs nach wie<br />

vor den größten Anteil, gefolgt von Frankreich,<br />

Italien mit je 17 und der Schweiz mit 13 Institu-<br />

6 BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />

ten. Damit hält die bereits seit 1996 rückläufige<br />

Entwicklung, die im wesentlichen auf Konzentrationsbestrebungen<br />

im internationalen Bankgeschäft<br />

zurückgeführt wird, weiter an.<br />

Erstmals seit 1992 ging die Anzahl der Erwerbstätigen<br />

im Finanzsektor zurück, veränderte<br />

sich aber mit etwa – 0,7% gegenüber Ende 2001<br />

nur geringfügig. Im Jahresdurchschnitt waren<br />

23.549 Personen im luxemburgischen Bankensektor<br />

beschäftigt.<br />

Die Arbeitslosenquote des Großherzogtums<br />

bleibt insgesamt mit 3,0% (Vorjahr: 2,6%) immer<br />

noch weit unter dem Niveau von 8,5% in der<br />

Eurozone (unverändert zum Vorjahr). Anlass zur<br />

Sorge gibt allerdings der Anstieg der Zahl der<br />

Erwerbslosen um 30% gegenüber dem Jahresende<br />

2001.<br />

Der im Vergleich zu den Vorjahren moderate<br />

Anstieg der Löhne und Gehälter um 2,9% (2001:<br />

4,4%) spiegelt den zunehmenden Kostendruck<br />

am Markt wider. So nimmt auch der Anteil neu<br />

geschaffener Stellen seit Mitte 2001 stetig ab<br />

und lag im Dezember <strong>2002</strong> bei nur noch 2,5%<br />

(Vorjahr: 4,8%) – im europäischen Vergleich<br />

ein immer noch starker Zuwachs. Zum größten<br />

Teil (64,3%) wurden neue Stellen mit Arbeitskräften<br />

besetzt, die im benachbarten Ausland<br />

ansässig sind. Zum Jahresende waren rund<br />

103.000 Grenzgänger aus Belgien, Frankreich<br />

und Deutschland in Luxemburg beschäftigt, das<br />

sind rund 6% mehr als im vergangenen Jahr<br />

und etwa 36% der Erwerbstätigen insgesamt.<br />

Die Preissteigerungsrate ging in Luxemburg<br />

auf 2,1% (Vorjahr: 2,7%) zurück und liegt<br />

weiterhin unter dem Jahresdurchschnitt der<br />

Eurozone mit 2,3% (Vorjahr: 3,3%).<br />

Die luxemburgische Fondsbranche verwaltete<br />

im Dezember <strong>2002</strong> ein Vermögen von<br />

844,5 Mrd. E und musste gegenüber dem Ende<br />

des Vorjahres (928,4 Mrd. E) einen Rückgang<br />

von 9% hinnehmen. Mit einem Marktanteil von<br />

19,8% am Gesamtvermögen der Investmentfondsindustrie<br />

in Europa liegt Luxemburg damit


Anzahl der Banken / Number of banks<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

1975 ’76 ’77 ’78 ’79 ’80 ’81 ’82 ’83 ’84 ’85 ’86 ’87 ’88 ’89 ’90 ’91 ’92 ’93 ’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01 ’02<br />

Banken gesamt / Total banks<br />

Deutsche Banken / German banks<br />

nun knapp hinter Frankreich (20,9%) auf Platz 2<br />

der europäischen Fondsstandorte und auf Platz 3<br />

weltweit hinter den U<strong>SA</strong>.<br />

Zuversichtlich stimmt der leichte Anstieg der<br />

Zahl in Luxemburg zugelassener Investmentfonds<br />

von 1.908 im Vorjahr auf 1.941 Ende <strong>2002</strong>.<br />

Positive Tendenzen zeigten auch die Nettomittelzuflüsse,<br />

die sich im Gesamtjahr auf 57 Mrd. E<br />

beliefen. Die Anzahl der Teilfonds stieg um 287<br />

auf 7.806. Nachhaltigen Erfolg verzeichnet die<br />

Branche vor allem im Vertrieb von paneuropäischen<br />

Fonds, d.h. von Produkten, die europaweit<br />

vertrieben werden können. Hier lag Luxemburg<br />

mit einem Marktanteil von 77% aller in Europa<br />

vertriebenen Fonds zum 30. September <strong>2002</strong><br />

nach wie vor an der Spitze der europäischen<br />

Finanzplätze.<br />

Vor dem Hintergrund schwieriger Markt- und<br />

Wettbewerbsbedingungen hat Luxemburg als<br />

177<br />

erstes Land die Dritte Europäische Richtlinie<br />

über Investmentfonds zum Jahresende <strong>2002</strong> in<br />

nationales Recht umgesetzt. Die Richtlinie erweitert<br />

die Angebotspalette von Fonds im Rahmen<br />

des europäischen Passes um Produkte, die in<br />

Bankdepots, Geldmarktinstrumente oder derivative<br />

Instrumente investieren, sowie um Indexund<br />

Dachfonds. Mit der unmittelbaren Umsetzung<br />

der Richtlinie unterstreicht die luxemburgische<br />

Regierung ihren Willen, die Investmentfondsbranche<br />

nachhaltig zu konsolidieren<br />

und weiter zu entwickeln. Luxemburgische Anbieter<br />

erhalten damit einen Zeitvorsprung für die<br />

strukturelle Anpassung ihrer Produktpaletten,<br />

den sie so früh wie möglich an den Märkten anderer<br />

Mitgliedstaaten nutzen sollten.<br />

Die für 2003 geplante Verabschiedung der<br />

Pensionsfonds-Richtlinie ist ein weiteres Kernvorhaben<br />

zur Schaffung eines einheitlichen EU-<br />

56<br />

BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />

7


Binnenmarktes für Finanzdienstleistungen, von<br />

dem positive Auswirkungen auf den Vertrieb<br />

luxemburgischer Fonds erwartet werden. Das<br />

bereits seit 1999 bestehende luxemburgische<br />

Pensionsfonds-Gesetz bietet internationalen<br />

Unternehmen bereits jetzt sehr interessante<br />

Rahmenbedingungen für unterschiedliche Anlagezwecke.<br />

Allerdings hemmen Steuerregelungen<br />

anderer Mitgliedstaaten bislang einen europaweiten<br />

Vertrieb. Die Anzahl der im Großherzogtum<br />

aufgelegten Pensionsfonds stieg im<br />

Berichtsjahr dennoch auf acht an, Ende 2001<br />

waren es noch fünf Fonds.<br />

Für die Auflegung von Hedge Funds und<br />

Private Equity- sowie Venture Capital-Gesellschaften<br />

werden derzeit in Luxemburg geeignete<br />

gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen.<br />

Weitere Impulse werden durch die internationale<br />

Vermarktung von Verbriefungsinstrumenten,<br />

z. B. Pfandbriefen, erwartet. Hierfür konnte sich<br />

Luxemburg aufgrund seiner Erfahrung auf<br />

OECD-Ebene als Kompetenzzentrum positionieren.<br />

Nachdem bereits im August 2000 die europäische<br />

Direktive über elektronischen Handel in<br />

nationales Recht umgesetzt wurde, haben öffentliche<br />

Hand und Privatsektor den gemeinsamen<br />

Interessenverband „Lux Trust GIE“ gegründet.<br />

Ziel ist es, einen Standard und eine geeignete<br />

Infrastruktur für elektronische Unterschriften zu<br />

schaffen, die den Ansprüchen aller Marktteilnehmer<br />

in Bezug auf Effizienz, Diskretion<br />

und Sicherheit gleichermaßen gerecht werden.<br />

Weitere Initiativen am luxemburgischen<br />

Finanzmarkt dürften von neuen Gesetzesvorhaben<br />

ausgehen, wonach Banken nunmehr Bereiche<br />

auslagern können, zu deren Ausübung sie<br />

bislang selber verpflichtet waren. Hier erhalten<br />

vor allem kleinere Institute die Möglichkeit,<br />

ineffiziente Tätigkeiten wegzugeben. Zum anderen<br />

eröffnen sich damit neue Geschäftschancen<br />

für Marktteilnehmer, die ihre bestehende<br />

Infrastruktur als Insourcer zur Verfügung stellen<br />

8 BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />

und damit eine höhere Fixkostendeckung erreichen.<br />

Nach zähen Verhandlungen haben sich die<br />

EU-Finanzminister in der Frage der Harmonisierung<br />

der Zinsbesteuerung auf eine Kompromisslösung<br />

geeinigt: 12 Mitgliedsstaaten werden<br />

einen automatischen Informationsaustausch<br />

über alle Zinseinkünfte von Gebietsfremden aufnehmen.<br />

Luxemburg, Belgien und Österreich<br />

behalten ihr Bankgeheimnis bei. Im Gegenzug<br />

werden diese drei Staaten ab 1. Januar 2005<br />

eine Quellensteuer von zunächst 15% für Nicht-<br />

Gebietsansässige einführen, die ab 2008 erst<br />

auf 20% und ab 2011 auf den endgültigen Satz<br />

von 35% erhöht wird. Vom Aufkommen der<br />

Quellensteuer werden jeweils 75% an das Heimatland<br />

des Anlegers weitergeleitet, ein Viertel<br />

wird im Anlageland einbehalten. Voraussetzung<br />

für diese Schritte ist die Aushandlung von Rahmenabkommen<br />

mit der Schweiz und weiteren<br />

Drittstaaten, darunter Monaco, Liechtenstein,<br />

Andorra und San Marino. Dort wird künftig<br />

ebenfalls eine Quellensteuer mit den selben<br />

Eckwerten eingeführt. Der Finanzplatz Luxemburg<br />

zeigte sich mit dieser Einigung sehr<br />

zufrieden, die nach jahrelanger Unsicherheit<br />

über den Fortbestand des Bankgeheimnisses<br />

endlich Klarheit schafft. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Finanzplatzes, insbesondere gegenüber der<br />

Schweiz, bleibt mit der Regelung ebenso<br />

gewahrt, wie der Schutz der Privatsphäre der<br />

Anleger. Positive Auswirkungen sind zudem für<br />

das Image des Finanzplatzes zu erwarten, der<br />

nun seine Qualitäten offen unter Beweis stellen<br />

kann. Mit der technischen Umsetzung der Richtlinie<br />

zur Zinsbesteuerung kommt auf die Luxemburger<br />

Banken nach Jahrtausendwechsel und<br />

Euro-Einführung allerdings eine weitere Herausforderung<br />

zu.<br />

Auch in der einheitlichen Unternehmensbesteuerung<br />

zeichnet sich auf EU-Ebene eine<br />

Einigung ab. So wird der gemeinsame EU-<br />

Verhaltenskodex zur Unternehmensbesteuerung


auf die luxemburgische Gesetzgebung erst nach<br />

dem 31. Dezember 2010 Anwendung finden.<br />

Betroffen hiervon sind in Luxemburg etwa<br />

14.000 Holding-Gesellschaften mit einem Kapital<br />

von insgesamt rund 40 Milliarden Euro.<br />

In seiner im Juni <strong>2002</strong> veröffentlichten Studie<br />

hob der <strong>International</strong>e Währungsfonds (IWF)<br />

hervor, der luxemburgische Finanzplatz sei<br />

solide, effizient und gut beaufsichtigt. Begrüßt<br />

wurde zudem die Verstärkung der Maßnahmen<br />

zur Bekämpfung der Geldwäsche im Großherzogtum.<br />

Auf das schwierige Umfeld verweist die<br />

EU-Kommission in ihrer Stellungnahme zur<br />

Fortschreibung des luxemburgischen Stabilitätsprogramms<br />

für den Zeitraum <strong>2002</strong> – 2005.<br />

So wurde die offene luxemburgische Wirtschaft<br />

von dem deutlichen Einbruch der Weltwirtschaft<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus<br />

spielen auch Ausgabenzuwächse und Einnahmenrückgänge<br />

im Zuge der in den Vorjahren<br />

eingeführten mehrstufigen Steuerreform<br />

eine Rolle. Die Kommission geht davon aus,<br />

dass sich das abgeschwächte Wachstum des<br />

Bruttoinlandsprodukts schrittweise erholt und<br />

2005 wieder bei 3% liegt.<br />

Die Zukunft des Finanzplatzes wird auch<br />

weiterhin in erster Linie von der weltwirtschaftlichen<br />

Entwicklung abhängen, die durch die<br />

Irakkrise und den internationalen Terrorismus<br />

deutlich belastet ist. Der luxemburgische Finanzminister<br />

Luc Frieden warnte jedoch vor übertriebenem<br />

Pessimismus und verglich die derzeitige<br />

Wirtschaftslage mit der Stahlkrise der siebziger<br />

Jahre, im Zuge derer Luxemburg gravierende<br />

Strukturprobleme überwinden konnte.<br />

Umsicht und Vertrauen in die Stärken des<br />

Finanzplatzes sollten auch künftig das wirtschaftliche<br />

und finanzielle Umfeld des Großherzogtums<br />

prägen, das schon mehrfach in seiner<br />

Geschichte seine Stabilität und Anpassungsfähigkeit<br />

unter Beweis gestellt hat.<br />

Lagebericht <strong>2002</strong><br />

<strong>2002</strong> kann als das Jahr der Wiedererstarkung<br />

des Euro bezeichnet werden, nachdem das Jahr<br />

2001 noch im Zeichen einer Euro-Schwäche<br />

gestanden hatte. Nach anfänglicher Talfahrt<br />

setzte der Euro in <strong>2002</strong> zu einer rasanten<br />

Wertaufholung gegenüber US-Dollar, britischem<br />

Pfund und Yen an.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wurde weltweit und<br />

besonders in den Kernländern Europas durch<br />

ein Umfeld äußerst schwacher Wirtschaftsentwicklung<br />

einhergehend mit einer wenig attraktiven<br />

Politik, vor allem wegen fehlender nachhaltiger<br />

Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt<br />

und bei den Sozialsystemen, geprägt. Überkapazitäten,<br />

Nachfragerückgänge und teilweise im<br />

Boom aufgebaute Schuldenberge zwangen einzelne<br />

Unternehmen zu drastischen Rationalisierungen.<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> war eindeutig Sicherheit<br />

gefragt, so dass von Umschichtungen aus den<br />

Aktienmärkten letztendlich die Rentenwerte sowie<br />

Geldmarkt- und Immobilienfonds profitierten.<br />

Trotz des weiterhin weltweit schwierigen konjunkturellen<br />

Umfeldes konnte die Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. dank ihrer Bestrebungen nach<br />

qualitativem Wachstum, der Optimierung der<br />

Ertragsstrukturen und der Weiterentwicklung<br />

ihrer IT-Plattform im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wiederum<br />

ein positives operatives Ergebnis erzielen,<br />

das aber in diesem Jahr von zusätzlichem Wertberichtigungsbedarf,<br />

insbesondere auf Grund<br />

gesunkener Börsenkurse und der Argentinienkrise<br />

sowie der Krise im Telekommunikationsbereich,<br />

überschattet wird. Konsequent nutzte<br />

die Bank das Jahr, um sich sowohl strukturell<br />

als auch kapazitätsmäßig an die verschärften<br />

Umfeldbedingungen anzupassen. Dazu baute<br />

sie auch in bedeutendem Umfang Mitarbeiterkapazitäten<br />

sozialverträglich ab. Die Bank geht<br />

davon aus, dass sich die gefundene Aufstellung<br />

LAGEBERICHT<br />

9


10 LAGEBERICHT<br />

im Verlauf der nächsten Jahre gut bewähren<br />

wird, um sowohl kostenmäßig gewappnet als<br />

auch für Geschäftschancen gerüstet zu sein.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> ergibt sich ein<br />

Jahresverlust nach Steuern in Höhe von<br />

41,6 Mio. E, nachdem im Vorjahr ein Jahresüberschuss<br />

von 277,5 Mio. E erzielt wurde, zu dem<br />

allerdings ein realisierter Beteiligungserlös nicht<br />

unerheblich beigetragen hatte. Das Geschäftsvolumen<br />

(Bilanzsumme zzgl. Eventualverbindlichkeiten)<br />

erhöhte sich im Jahresvergleich um<br />

ca. 6 Prozent auf 18,5 Mrd. E. Die Bilanzsumme<br />

stieg zum 31. Dezember <strong>2002</strong> um 1,0 Mrd. E<br />

auf 18,0 Mrd. E.<br />

Der Eigenmittelkoeffizient, der das zur Verfügung<br />

stehende Eigenkapital dem risikotragenden<br />

Geschäft gegenüberstellt, übertraf mit<br />

211 Prozent zum Jahresende <strong>2002</strong> den vorgegebenen<br />

Mindestwert von 100 Prozent wiederum<br />

deutlich.<br />

Ihren Geschäftspartnern und Kunden steht<br />

die Bank weiterhin als umfassender Dienstleister<br />

im Einlagen-, Eurokredit- und Emissionsgeschäft,<br />

sowie im Geld-, Devisen-, Wertpapier- und Edelmetallgeschäft<br />

zur Verfügung. Wie in den Vorjahren<br />

beteiligte sie sich auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr an den Termin- und Swapmärkten<br />

sowohl im Kundeninteresse als auch für eigene<br />

Rechnung. Im Zuge der Umstrukturierung der<br />

Dresdner Bank Gruppe ist die Bank in die zwei<br />

Unternehmensbereiche Corporates & Markets<br />

und Private Banking gegliedert.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />

die Dresdner Bank Luxembourg S.A. mit ihrem<br />

Bereich Capital Markets in der Dresdner Bank<br />

Gruppe zu einer zentralen Buchungsstelle<br />

insbesondere für das kontinentaleuropäische<br />

Kreditportfolio entwickelt. In diesem Zusammenhang<br />

wurden weitere Teile des Kreditportfolios<br />

der europäischen Niederlassungen der<br />

Dresdner Bank AG bei der Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. konzentriert. Parallel dazu<br />

wurde die Portfolio Management-Funktion<br />

ausgebaut. Die Steuerung und Überwachung<br />

des Kreditportfolios erfolgt mit der Zielsetzung,<br />

den Risikogehalt des Gesamtportfolios zu<br />

begrenzen und den Ertrag auf das eingesetzte<br />

Kapital zu optimieren. Unter Einbeziehung systematischer<br />

Portfolio-Analysen der Risikokonzentration<br />

werden „ex ante“-Bewertungen herangezogen,<br />

die unter Zugrundelegung von Marktpreisreferenzen<br />

und zentral definierter interner<br />

Ziele und Limite Orientierung geben für Kreditneugeschäftsentscheidungen.<br />

Die Vertriebsfunktion<br />

für Kredite wurde in die Kompetenzzentren<br />

Frankfurt und London verlagert.<br />

Durch das gemeinsam mit der Dresdner<br />

Bank AG aufgelegte Verbriefungsprogramm<br />

(Silverlux) auch für eigene Kreditforderungen<br />

wurde die Eigenkapitalrentabilität im Kreditgeschäft<br />

in <strong>2002</strong> weiter gesteigert. Das Gesamtvolumen<br />

des Programms ist mittlerweile auf<br />

5 Mrd. E aufgestockt worden. Auf Grund der<br />

rechtlichen Voraussetzungen stellt Luxemburg<br />

eine ideale Plattform dar, Verbriefungsprodukte<br />

einer europäischen Kundschaft zukünftig noch<br />

verstärkter anzubieten. Auch für die weitere Entwicklung<br />

dieses Produktes nimmt die Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. eine zentrale Rolle<br />

bei der EDV-technischen Abwicklung sowie der<br />

täglichen Verwaltung für die Kreditportfolios der<br />

Dresdner Bank-Einheiten in Luxemburg und<br />

London ein.<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. gehört<br />

zu den großen Anbietern im Bereich der Fondsadministration<br />

und Depotbankfunktion am<br />

Finanzplatz und arbeitet in der Dresdner Bank<br />

Gruppe als „Center of Competence“ für diesen<br />

Bereich. Das verwaltete Fondsvolumen verringerte<br />

sich wegen der negativen Entwicklung<br />

an den Börsen gegenüber dem Vorjahr sowie<br />

durch die Auflösung eines Laufzeitfonds. Mit


einer modernen Softwareplattform als technologische<br />

Basis sowie unverändert günstiger<br />

Rahmenbedingungen will die Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. weiterhin expandieren und vor<br />

allem durch die Auflegung neuer Fonds die<br />

Grundlage für aktuell und zukünftig gute Erträge<br />

legen. Die Zusammenarbeit mit der Allianz<br />

Dresdner Asset Management gestaltet sich sehr<br />

erfreulich und zukunftsorientiert.<br />

Im Bereich Private Banking konzentriert sich<br />

die Bank auf individualisierte und standardisierte<br />

Vermögensberatung, -anlage und -verwaltung<br />

für Privat- und Geschäftskunden. Sie hat innerhalb<br />

der Gruppe die regionale Verantwortung<br />

für das Geschäft im Benelux-Raum und in Skandinavien.<br />

Im Geschäftsjahr übernahm die lokale<br />

Private Banking Einheit zudem die Primärverantwortung<br />

für den französischen Markt. Um<br />

der weiterhin negativen Börsenentwicklung zu<br />

begegnen, wurde das Privatkundengeschäft<br />

der Bank neu strukturiert. Mit dem Belgien Desk<br />

und dem Südeuropa Desk sowie dem <strong>International</strong><br />

Desk bietet die Bank hochwertige Serviceleistungen<br />

an für alle Kunden, die Wert legen<br />

auf dynamische Investitionsmöglichkeiten und<br />

individuell zugeschnittene Anlagestrategien in<br />

einem internationalen Umfeld. Vor allem im<br />

Bereich Vermögensnachfolgeplanung wurde<br />

verstärkt in die spezialisierte Ausbildung der<br />

Berater investiert. Die Eurolux-System-Police<br />

stellt nicht nur die ideale Ergänzung zu der<br />

bisherigen privaten Vorsorge dar, seit immer<br />

deutlicher wird, dass die gesetzliche Rentenversicherung<br />

sowie die betriebliche Altersvorsorge<br />

in ihrer derzeitigen Form zukünftig alleine nicht<br />

mehr für die nachhaltige Sicherung des Rentensystems<br />

ausreichen werden, sie ist auch ein<br />

hervorragendes Instrument zur Regelung der<br />

Vermögensnachfolge.<br />

Der Zusammenschluss von Allianz AG und<br />

Dresdner Bank AG und die damit einhergehende<br />

Einbindung in den Allianz-Konzern stärken<br />

die Zukunftsaussichten der Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. Bilaterale Kontakte mit den in<br />

Benelux ansässigen Gruppengesellschaften der<br />

AGF (Assurances Générales de France) wurden<br />

im Geschäftsjahr mit dem Ziel weiter ausgebaut,<br />

den Kunden beider Häuser neue, innovative<br />

Produkte anzubieten und die regionalen Märkte<br />

zusammen noch besser erschließen zu können.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> war das dritte Jahr<br />

in Folge, in dem alle bedeutenden Aktienindizes<br />

Kursrückgänge aufwiesen. Rentenanlagen<br />

schlugen wie in den Jahren zuvor entgegen den<br />

Erwartungen vieler Analysten die Aktien in ihrer<br />

Wertentwicklung deutlich. In diesem Umfeld<br />

gelang es der Vermögensverwaltung, ein solides<br />

Ergebnis für die der Bank anvertrauten Gelder<br />

zu erwirtschaften. Gleichzeitig hat die Vermögensverwaltung<br />

durch strukturelle Veränderungen<br />

ihre Effizienz weiter gesteigert.<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg, S.A.<br />

Sucursal Financeira Exterior (DBL NL Madeira),<br />

mit der die Bank in Funchal auf Madeira eine<br />

Niederlassung besitzt, hat im zweiten vollen<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong> das Geschäftsvolumen<br />

nahezu verdoppelt und damit ein positives<br />

Ergebnis erzielt. Auf Basis von Doppelbesteuerungsabkommen<br />

bietet die Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. gewerblichen und privaten<br />

Investoren die Möglichkeit, durch eine Anlage<br />

in der Freihandelszone Madeira eine überdurchschnittliche<br />

Netto-Rendite nach Steuern zu<br />

erwirtschaften.<br />

Mit Wirkung zum 1. März <strong>2002</strong> ist Herr<br />

Dr. Joachim v. Harbou als Präsident des Verwaltungsrats<br />

und des Kreditausschusses ausgeschieden.<br />

Herrn Dr. v. Harbou gebührt unser<br />

Dank für seine Verdienste um die Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. Nachfolger ist Herr<br />

Dr. Bernd Fahrholz.<br />

LAGEBERICHT<br />

11


Aktiva (in Millionen W)<br />

12 LAGEBERICHT<br />

Aktiva<br />

9.684,0<br />

4.401,0<br />

3.070,1<br />

874,4<br />

Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Forderungen<br />

an Kunden<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Sonstige Aktiva<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich<br />

von 7,4 Mrd. E auf 9,7 Mrd. E zum Jahresende<br />

<strong>2002</strong>. Wie in der Vergangenheit stellt die Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. bei der Auswahl<br />

ihrer Geldhandelspartner hohe Anforderungen<br />

an deren Bonität. Die Aktivitäten der Bank<br />

sind im wesentlichen auf Europa konzentriert.<br />

Auf Grund des konjunkturellen Umfeldes<br />

hat die Dresdner Bank Luxembourg S.A. in<br />

<strong>2002</strong> das Kreditvolumen gegenüber dem Vorjahr<br />

reduziert. Die Barkreditinanspruchnahmen<br />

vor Abzug von Wertberichtigungen erreichten<br />

zum Bilanzstichtag 5.109,0 Mio. E gegenüber<br />

6.296,0 Mio. E Ende 2001.<br />

Der eigene Wertpapierbestand lag mit<br />

3,1 Mrd. E um 0,2 Mrd. E über dem Vorjahresniveau.<br />

Das Beteiligungsportefeuille hat sich<br />

im gleichen Zeitraum von 496,4 Mio. E auf<br />

390,4 Mio. E per 31. Dezember <strong>2002</strong> reduziert.<br />

Der Geschäftsverlauf der Dresdner Bank<br />

(Ireland) plc war erfreulich. Bei einer reduzierten<br />

Bilanzsumme von 1,4 Mrd. E per 31. Dezember<br />

<strong>2002</strong> (Vorjahr: 1,9 Mrd. E) wies sie für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr ein Nachsteuerergebnis<br />

von 5,3 Mio. E aus (der Jahresüberschuss<br />

beträgt 15,3 Mio. E inkl. einer in <strong>2002</strong> bereits<br />

gezahlten Dividende in Höhe von 10,0 Mio. E).<br />

Darin spiegeln sich die erfolgreichen Aktivitäten<br />

dieser Tochtergesellschaft im internationalen<br />

Finanzgeschäft wieder. Zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

beschäftigte die Dresdner Bank (Ireland) plc<br />

23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Durch die niederländische Tochtergesellschaft<br />

Veer Palthe Voûte N.V. (VPV) ist die Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. am attraktiven holländischen<br />

Markt der individuellen und institutionellen<br />

Anleger vertreten. Mit einem Jahresüberschuss<br />

nach Steuern in Höhe von 0,9 Mio. E ist VPV als<br />

exzellente Adresse für Vermögensverwaltung im<br />

niederländischen Private Banking-Markt etabliert.<br />

Die Rückversicherungsgesellschaft Europe<br />

Reinsurance S.A., Luxemburg, ist eine 100%ige<br />

Tochter der Bank. Zweck der Gesellschaft ist es,<br />

Adressenausfallrisiken wie Betriebsrisiken der<br />

Bank (z. B. Beratungsrisiken, Berufshaftpflicht,<br />

Betriebsunterbrechung), die von einem Erstversicherer<br />

gedeckt werden, als Rückversicherer<br />

zu übernehmen. Unverändert trägt die Bank<br />

jedoch erkennbaren Risiken durch entsprechende<br />

Bewertungsabschläge bzw. Bildung von<br />

Rückstellungen Rechnung.<br />

Nach wie vor unterhält die Bank eine Beteiligung<br />

an der Gesellschaft SES Global S.A.,<br />

welche aus der erfolgreichen Akquisition des<br />

US-Satelliten-Betreibers GE-Americom durch<br />

Société Européenne des Satellites S.A. hervorgegangen<br />

ist. SES Global S.A. betreibt mit Sitz<br />

in Luxemburg eine Flotte von 42 Satelliten<br />

(12 Astra, 17 Americom sowie 13 Satelliten über<br />

Beteiligungen und strategische Kooperationen)<br />

und ist mit einer globalen Reichweite weltgrößter<br />

Satelliten-Service-Provider.


Passiva<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken in<br />

Höhe von 10,1 Mrd. E spiegeln auch die enge<br />

Zusammenarbeit mit der in Personalunion<br />

betriebenen Niederlassung Luxemburg der<br />

Dresdner Bank AG wider, deren Kundeneinlagen<br />

nahezu ausschließlich bei der Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. angelegt werden.<br />

Die Bilanzposition der verbrieften Verbindlichkeiten<br />

reduzierte sich zum Jahresende <strong>2002</strong><br />

durch eine im März <strong>2002</strong> fällige Obligation auf<br />

einen Betrag von 0,1 Mio. E (i.Vj.: 49,8 Mio. E).<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten erreichten<br />

487,4 Mio. E gegenüber 586,6 Mio. E Ende 2001.<br />

Dieser Rückgang resultiert aus drei in <strong>2002</strong><br />

fälligen Schuldverschreibungen über einen<br />

Betrag von insgesamt 99,2 Mio. E.<br />

Die zum Jahresende ausgewiesenen<br />

bilanziellen Eigenmittel der Bank betragen<br />

1.015,4 Mio. E.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Das Zinsergebnis einschließlich der Erträge aus<br />

Wertpapieren sank volumensbedingt und auf<br />

Grund von Einmaleffekten um 10,6 Prozent auf<br />

199,2 Mio. E. Das Provisionsergebnis lag mit<br />

60,5 Mio. E bedingt durch ein negatives Marktumfeld<br />

unter dem Vorjahreswert von 74,7 Mio. E.<br />

Das Ergebnis aus Finanzgeschäften spiegelt<br />

mit –9,2 Mio. E für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> die<br />

weiterhin erhebliche Belastung durch die Argentinienkrise<br />

wider.<br />

Die Reduzierung der Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

um 7,0 Prozent ist zu einem<br />

großen Teil auf die eingeleiteten Kostensenkungs-<br />

und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

sowie die Verlagerung von Mitarbeiterteams zur<br />

Konzernmutter zurückzuführen. Dabei konnten<br />

Zusatzbelastungen aus Konzernumlagen überkompensiert<br />

werden.<br />

Passiva (in Millionen W)<br />

10.058,6<br />

1.015,4<br />

939,7<br />

Sämtlichen erkennbaren Risiken im Kreditund<br />

Beteiligungsportfolio wurde im erforderlichen<br />

Umfang Rechnung getragen. Die sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen beinhalten als<br />

wesentliche Bestandteile weitere Beträge zur<br />

Risikovorsorge in Höhe von 12,7 Mio. E.<br />

Ergebnis aus<br />

Finanzgeschäften<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Risikovorsorge<br />

Sonstiger Aufwand<br />

Steuern<br />

9,2<br />

98,3<br />

148,6<br />

6,0<br />

6.015,8<br />

199,2<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden<br />

60,5<br />

27,0<br />

41,6<br />

Eigenmittel<br />

Sonstige Passiva<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (in Millionen W)<br />

66,2<br />

Zinsergebnis „Netto“/<br />

Erträge aus<br />

Wertpapieren<br />

Provisionsergebnis<br />

„Netto“<br />

Sonstige<br />

betriebliche Erträge<br />

Jahresfehlbetrag<br />

LAGEBERICHT<br />

13


14 L A G E B E RICHT<br />

Der Jahresverlust beträgt 41,6 Mio. E. Das<br />

positive operative Ergebnis wird dabei primär<br />

durch zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf aus<br />

dem Kredit- und dem Wertpapieranlagegeschäft<br />

überkompensiert. Inklusive des Gewinnvortrages<br />

aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzverlust<br />

von 40,5 Mio. E.<br />

Der Generalversammlung wird vorgeschlagen,<br />

den verbleibenden Bilanzverlust durch<br />

Entnahme aus den freien Rücklagen auszugleichen.<br />

Geschäftspolitik und<br />

Risikomanagementstrategie<br />

Die Bank betreibt Bank- und Finanzgeschäfte in<br />

Bezug auf bewegliches und unbewegliches Vermögen,<br />

widmet sich dabei jedoch grundsätzlich<br />

nur dem internationalen Geschäft. Alle Geschäfte<br />

werden zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen.<br />

Die Länder, in denen Mittel angelegt oder<br />

Geschäfte getätigt werden, weisen stabile politische<br />

und wirtschaftliche Verhältnisse auf. Bei der<br />

Anlage von Mitteln wird auf eine angemessene<br />

Streuung des Risikos geachtet, damit die Funktionsfähigkeit<br />

der Bank keine wesentliche Beeinträchtigung<br />

erleidet, wenn in einzelnen Staaten<br />

oder Regionen politische oder wirtschaftliche<br />

Krisen auftreten sollten.<br />

Die Anlagen der Bank sind bezüglich der<br />

Zinsperioden und Währungen kongruent<br />

finanziert. Ausnahmen unterliegen Limiten für<br />

die Gesamtzinsposition und/oder Limiten für<br />

offene Positionen in Fremdwährungen und Edelmetallen.<br />

Alle Mitglieder der Geschäftsleitung sind<br />

gemeinsam zuständig für die allgemeine Geschäftspolitik,<br />

Kreditpolitik, Eigenmittelanlage<br />

und Liquidität. Entscheidungen über die Anlage<br />

der eigenen Mittel im Rahmen des Limits für<br />

das Anlagebuch unter besonderer Beachtung<br />

strenger Sicherheits- und Liquiditätskriterien<br />

trifft die Geschäftsleitung eigenverantwortlich<br />

auf Basis von Analysen und Vorschlägen eines<br />

Dispositionsausschusses aus Vertretern der<br />

Bereiche Capital Markets, Private Banking und<br />

Risk Management Risk Control.<br />

Das Marktpreisrisiko der Aktivitäten außerhalb<br />

des Capital Markets Limitbuches wird durch<br />

eigene Risikolimite begrenzt. Diese Limite sind<br />

Bestandteil des konzernweiten Konzernrisikorahmens.<br />

Die Festlegung der Limithöhe erfolgt auf<br />

Vorschlag der Geschäftsleitung durch den Kreditausschuss.<br />

Transparenz über die eindeutige<br />

Herkunft und Verwendung der eigenen Mittel ist<br />

kontinuierlich gewährleistet. Neben der quartalsweisen<br />

Berichterstattung über die Ertragslage<br />

der Eigenmittelanlage werden dem Kreditausschuss<br />

mindestens dreimal jährlich im Rahmen<br />

der Kreditausschusssitzungen detaillierte Informationen<br />

über Anlageentscheidungen und die<br />

Entwicklung der Eigenmittelanlage vorgelegt.<br />

Das operative Liquiditäts- und Zinsmanagement<br />

der Bank wird durch den Bereich Capital<br />

Markets wahrgenommen. Dabei handelt die<br />

Bank seit Mitte <strong>2002</strong> als Non-Trading-Unit.<br />

Weitere Aufgaben sind die Unterstützung<br />

und Förderung des Kundengeschäfts sowie das<br />

Zinsmanagement für Mandanten sowie die<br />

Unterstützung des gruppenweiten Liquiditätspoolings<br />

zur Gewährleistung einer effizienten Verwendung<br />

von Liquidität in der Dresdner Bank<br />

Gruppe. Die Aktivitäten der Treasury werden<br />

durch das globale Limitbuch für Capital Markets,<br />

die Liquidity Policy der Gruppe und durch bankinterne<br />

Limite hinsichtlich Risiken und Produkten<br />

begrenzt. Darüber hinaus werden Kundenaufträge<br />

ausgeführt. Die Einhaltung sämtlicher für


die Treasury-Aktivitäten relevanten Limite wird<br />

entsprechend den Richtlinien der Dresdner<br />

Bank Gruppe durch das Risk Management Risk<br />

Control laufend überwacht.<br />

Der Bereich Risk Management Risk Control<br />

ist zuständig für Analyse und Reporting der eingegangenen<br />

Marktpreis-, Kontrahenten-, Liquiditätsrisiken<br />

und operativen Risiken sowie der<br />

ökonomischen Gewinn- und Verlustrechnung<br />

aus der Treasurytätigkeit, Überwachung von<br />

diesbezüglichen Limiten und Kreditlinien sowie<br />

Eskalation bei deren Nichteinhaltung.<br />

Der Bereich Risk Management Credit Risk<br />

ist zuständig für Analyse und Monitoring der<br />

Adressrisiken bei Neukrediten und Bestandskrediten<br />

einschließlich der Berichterstattung,<br />

das ertrags- und risikoorientierte Management<br />

des nicht-strategischen Portfolios sowie die<br />

Behandlung des Kreditgeschäftes im Privatkundenbereich<br />

auf Basis einer Dienstleistungsvereinbarung.<br />

Der Bereich Rechnungswesen/Controlling<br />

liefert Entscheidungs- und Führungshilfen zur<br />

ergebnisorientierten Planung, Steuerung und<br />

Überwachung sowie für die umfassende und<br />

unverzügliche Unterrichtung über Sachverhalte<br />

und Einflussfaktoren, die für die Beurteilung und<br />

Steuerung der geschäftspolitischen Aktivitäten<br />

erforderlich sind. Dies erfolgt unter anderem im<br />

Rahmen des monatlichen Reportings sowie der<br />

vierteljährlichen kommentierten Berichterstattung<br />

zur Geschäftsentwicklung.<br />

Basel II<br />

Die Zielsetzung der neuen Baseler Eigenkapitalverordnung<br />

(Basel II) besteht im Wesentlichen<br />

darin, die Stabilität des Bankensystems zu<br />

sichern und einen Wechsel hin zu einer stärker<br />

qualitativ ausgerichteten Bankenaufsicht zu<br />

fördern. Basel II basiert auf einem Drei-Säulen-<br />

Ansatz: die erste Säule beschreibt die Mindest-<br />

kapitalanforderungen. Das Ziel dieser Säule ist,<br />

die Eigenkapitalunterlegung für Kreditrisiken<br />

und für operationale Risiken stärker dem<br />

tatsächlichen ökonomischen Risiko anzunähern.<br />

Die zweite Säule bezieht sich auf die Bankenaufsicht.<br />

Die Banken werden dazu angehalten,<br />

bessere Risikomanagementverfahren für die<br />

Überwachung und Steuerung ihrer Risiken zu<br />

entwickeln und anzuwenden. Die dritte Säule<br />

beschäftigt sich mit der Marktdisziplin, was<br />

durch erweiterte Offenlegungspflichten der<br />

Kreditinstitute erfolgen soll, wodurch Investoren<br />

und anderen Marktteilnehmern eine bessere<br />

Einschätzung der Risikolage ermöglicht wird.<br />

Im Einzelnen regelt die erste Säule, dass<br />

die Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung für<br />

Kreditrisiken auf eine von drei unterschiedlichen<br />

Arten erfolgen kann. Die Ansätze unterscheiden<br />

sich hinsichtlich ihrer Komplexität und der an<br />

die Banken gestellten Anforderungen. Während<br />

der Standardansatz auf Ratings von externen<br />

Agenturen beruht, verwenden die beiden anderen<br />

Verfahren jeweils bankinterne Ratings. Im<br />

Gegensatz zu den bisherigen Kapitalanforderungen,<br />

muss nun auch für operationale Risiken<br />

Eigenkapital hinterlegt werden. Hierbei werden<br />

ebenfalls drei Ansätze mit unterschiedlicher<br />

Komplexität unterschieden.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungen für die zukünftige<br />

Einführung des internen Rating Modells<br />

(Internal Rating Based Approach) nahm die<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. an der dritten<br />

„Quantitative Impact Study“ (QIS 3) teil. QIS 3<br />

ist eine Feldstudie – initiiert vom Baseler<br />

Komitee für Bankenaufsicht – mit der Zielsetzung<br />

die Effizienz der Mindestkapitalanforderungen<br />

(erste Säule) zu prüfen und falls erforderlich<br />

Modifikationen in das nächste Konsultationspapier<br />

aufzunehmen.<br />

LAGEBERICHT<br />

15


16 L A G E B E RICHT<br />

Herkunft der Mitarbeiter / Country of origin of staff Gesamt / Total: 455<br />

Schweden: 2<br />

Mitarbeiter<br />

Am 31. Dezember <strong>2002</strong> waren 455 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der Bank tätig. Wir danken<br />

allen Damen und Herren für ihr Engagement,<br />

ihre Identifikation mit dem Haus und ihre<br />

Einsatzfreude im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />

Ausblick<br />

Frankreich: 17<br />

Italien: 5<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschluss des Geschäftsjahres haben sich nicht<br />

ergeben.<br />

Auch im Geschäftsjahr 2003 werden die<br />

internationalen Finanzmärkte einem deutlichen<br />

Einfluss durch die Entwicklung der amerikanischen<br />

Wirtschaft unterliegen. Einem erneuten<br />

Abrutschen in die Rezession stehen die expansive<br />

Geld- und Fiskalpolitik in den U<strong>SA</strong>, der<br />

leicht erhöhte Konsumklimaindex und tendenziell<br />

ansteigende Unternehmensinvestitionen<br />

entgegen. Für den Euroraum, speziell für<br />

Deutschland gilt, dass der Konsum durch eine<br />

restriktive Steuer- und Abgabenpolitik gebremst<br />

und der Export durch den inzwischen festeren<br />

Euro geschwächt wird. Die Erwartungen der<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. hinsichtlich<br />

einer Erholung der Märkte bleiben insgesamt<br />

Kanada: 1<br />

Luxemburg: 133<br />

Niederlande: 2<br />

Österreich: 1<br />

Bulgarien: 1<br />

Portugal: 7<br />

U<strong>SA</strong>: 1<br />

vorsichtig, da der zentrale Faktor der nächsten<br />

Zeit die weitere Entwicklung in der derzeitigen<br />

Irak-Krise sein wird; die Aktien- und Rentenmärkte<br />

sind mit der damit einhergehenden<br />

Unsicherheit belastet. Im Bereich der Devisen<br />

hat der US-Dollar seine Bedeutung als sicherer<br />

Hafen wieder verloren und der Euro neuen<br />

Auftrieb erhalten.<br />

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der im<br />

Jahre <strong>2002</strong> begonnenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung<br />

in Front- und unterstützenden<br />

Bereichen ist die Bank zuversichtlich, im<br />

Geschäftsjahr 2003 ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis erwirtschaften zu können.<br />

Belgien: 7<br />

Luxemburg, im Februar 2003<br />

Der Verwaltungsrat<br />

Dänemark: 1<br />

Deutschland: 277


Bericht des Abschlussprüfers<br />

An die Aktionäre,<br />

An den Verwaltungsrat,<br />

Entsprechend dem uns vom Verwaltungsrat<br />

erteilten Auftrag vom 1. März <strong>2002</strong> haben wir<br />

den beigefügten Jahresabschluss der Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A., Luxemburg, für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2002</strong> geprüft und von dem dazugehörigen<br />

Lagebericht Kenntnis genommen.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind<br />

vom Verwaltungsrat im Rahmen seiner Verantwortlichkeit<br />

erstellt worden. In unserer Verantwortlichkeit<br />

liegt es, aufgrund der Ergebnisse<br />

unserer Prüfungshandlungen diesem Jahresabschluss<br />

ein Testat zu erteilen und die<br />

Übereinstimmung des Lageberichtes mit dem<br />

Jahresabschluss zu prüfen.<br />

Wir führten unsere Prüfung nach international<br />

anerkannten Prüfungsgrundsätzen durch. Diese<br />

Grundsätze verlangen, dass unsere Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen ist, dass mit hinreichender<br />

Sicherheit festgestellt werden kann,<br />

ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen<br />

unzutreffenden Angaben ist. Eine Abschlussprüfung<br />

besteht in der stichprobenweisen Prüfung<br />

der Grundlagen der im Jahresabschluss enthaltenen<br />

Zahlen und Angaben. Sie umfasst des<br />

Weiteren die Beurteilung der vom Verwaltungsrat<br />

im Jahresabschluss angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze<br />

und -methoden und<br />

der wesentlichen von ihm vorgenommenen<br />

Bewertungen im Rahmen des Jahresabschlusses<br />

sowie die Würdigung des Jahresabschlusses<br />

im Ganzen. Wir sind der Ansicht, dass unsere<br />

Abschlussprüfung eine angemessene Grundlage<br />

für die Erteilung unseres Testats bildet.<br />

Nach unserer Auffassung entspricht der<br />

beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Bestimmungen und Verordnungen in Luxemburg.<br />

Er vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens- und<br />

Finanzlage der Dresdner Bank Luxembourg, S.A.,<br />

Luxemburg, zum 31. Dezember <strong>2002</strong> sowie der<br />

Ertragslage des Geschäftsjahres <strong>2002</strong>.<br />

Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss.<br />

Luxemburg, 28. Februar 2003<br />

PricewaterhouseCoopers S.àr.l.<br />

Réviseur d’entreprises<br />

Vertreten durch:<br />

(Jörg-Peter Bundrock) Réviseur d’entreprises<br />

(Thomas Schiffler) Réviseur d’entreprises<br />

BERICHT DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

17


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

Aktiva (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postscheckämtern 49 240 780,65 63 231 258,92<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank 24 777 949,38 65 484 049,29<br />

a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Werte 24 777 949,38 65 484 049,29<br />

b) Andere zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassene Wechsel ––––,–––– ––––,––––<br />

Forderungen an Kreditinstitute 9 684 037 228,95 7 419 587 956,07<br />

a) Täglich fällig 52 788 690,55 83 877 105,42<br />

b) Andere Forderungen 9 631 248 538,40 7 335 710 850,65<br />

Forderungen an Kunden 4 400 951 137,70 5 587 760 768,54<br />

Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere 3 070 071 220,59 2 886 944 263,77<br />

a) Öffentlicher Emittenten 471 355 903,11 374 674 625,68<br />

b) Anderer Emittenten 2 598 715 317,48 2 512 269 638,09<br />

Aktien und nicht fest verzinsliche Wertpapiere 51 738 792,36 50 705 002,50<br />

Beteiligungen 116 420 526,78 222 481 026,78<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 273 949 905,34 273 957 150,38<br />

Sachanlagen 27 530 296,85 29 681 378,71<br />

Sonstige Vermögenswerte 230 887,52 27 186 968,72<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 330 578 371,49 374 274 223,13<br />

Gesamtaktiva 18 029 527 097,61 17 001 294 046,81<br />

Passiva (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10 058 618 115,46 8 899 082 950,71<br />

a) Täglich fällig 295 511 030,32 164 195 805,53<br />

b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 9 763 107 085,14 8 734 887 145,18<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6 015 835 813,16 5 623 881 428,25<br />

a) Spareinlagen ––––,–––– ––––,––––<br />

b) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6 015 835 813,16 5 623 881 428,25<br />

ba) Täglich fällig 1 745 015 644,10 1 443 140 947,74<br />

bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 4 270 820 169,06 4 180 740 480,51<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 147 678,06 49 774 626,24<br />

a) Kassenscheine und Obligationen 0,00 49 578 704,95<br />

b) Andere 147 678,06 195 921,29<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 20 967 495,97 22 907 754,48<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 269 143 983,32 309 186 727,91<br />

Rückstellungen 202 461 744,71 343 387 052,67<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17 592 979,49 12 992 214,37<br />

b) Steuerrückstellungen 98 623 550,10 256 139 563,26<br />

c) Sonstige Rückstellungen 86 245 215,12 74 255 275,04<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 487 403 278,23 586 560 688,14<br />

Gezeichnetes Kapital 125 000 000,00 125 000 000,00<br />

Ausgabeagien 74 137 322,77 74 137 322,77<br />

Rücklagen 816 268 443,58 689 268 443,58<br />

Gewinnvortrag 1 107 052,06 587 269,29<br />

Ergebnis des Geschäftsjahres – 41 563 829,71 277 519 782,77<br />

Gesamtpassiva 18 029 527 097,61 17 001 294 046,81<br />

Bilanzvermerke (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Eventualverbindlichkeiten 425 236 375,41 406 876 278,67<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Stellung von Sicherheiten 425 236 375,41 406 876 278,67<br />

Zusagen 7 848 028 411,87 6 697 307 000,00<br />

Treuhandgeschäfte 5 256 723 078,21 4 380 071 850,47<br />

13 529 987 865,49 11 484 255 129,14<br />

18 JAHRESBILANZ


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

Aufwendungen (in W)<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 935 770 547,52 851 890 043,66<br />

Provisionsaufwendungen 7 556 547,33 6 835 385,32<br />

Ergebnis aus Finanzgeschäften 9 234 180,51 8 164 320,26<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 66 195 550,89 71 161 243,65<br />

a) Personalaufwand 41 189 511,12 42 822 059,48<br />

davon: Löhne und Gehälter 32 735 208,60 35 445 483,42<br />

Soziale Aufwendungen 5 577 388,38 4 525 291,99<br />

davon: Aufwendungen für die Altersversorgung 2 509 812,28 1 473 876,96<br />

b) Andere Verwaltungsaufwendungen 25 006 039,77 28 339 184,17<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3 830 156,84 4 498 203,24<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen<br />

38 649 490,11 21 859 808,56<br />

zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken<br />

Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die als Finanzanlagen gelten,<br />

107 939 171,95 79 988 995,87<br />

auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 106 060 500,00 58 922 500,00<br />

Steuern auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0,00 17 866 000,00<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Steuern 6 033 824,03 282 447 918,92<br />

Sonstige Steuern, soweit sie nicht unter obigen Posten enthalten sind 6 033 824,03 4 928 136,15<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 0,00 277 519 782,77<br />

Summe der Aufwendungen 1 281 269 969,18 1 403 634 419,48<br />

Erträge (in W)<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Zinserträge und ähnliche Erträge 1 113 505 315,00 1 048 786 752,21<br />

davon: Aus festverzinslichen Wertpapieren 97 382 306,93 138 387 607,60<br />

Erträge aus Wertpapieren 21 508 024,29 25 869 736,28<br />

davon: a) Aus Aktien, Anteilen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 7 148 824,29 3 500 036,28<br />

b) Aus Beteiligungen 4 351 200,00 5 257 700,00<br />

c) Aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 10 008 000,00 17 112 000,00<br />

Provisionserträge<br />

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen<br />

68 023 644,77 81 573 048,32<br />

für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 9 646 815,60 18 097 152,13<br />

Sonstige betriebliche Erträge 27 022 339,81 229 307 730,54<br />

Verlust des Geschäftsjahres 41 563 829,71 0,00<br />

Summe der Erträge 1 281 269 969,18 1 403 634 419,48<br />

G EWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

19


Anhang<br />

20 ANHANG<br />

A. Allgemeines<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. wurde am<br />

11. April 1967 als Aktiengesellschaft luxemburgischen<br />

Rechts gegründet. Die Dauer der Gesellschaft<br />

ist unbegrenzt. Die Geschäftstätigkeiten<br />

umfassen in den internationalen Bereichen das<br />

Kredit-, Geld- und Devisen-, Edelmetall-, Effekten-<br />

und Emissionsgeschäft sowie das Firmenund<br />

Privatkundengeschäft einschließlich Vermögensverwaltung.<br />

Das Kapital der Bank wird zu 100% indirekt<br />

von der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main,<br />

Deutschland, gehalten. Als Mitglied der Dresdner<br />

Bank Gruppe gehört die Dresdner Bank Luxembourg<br />

S.A. seit 2001 zur Allianz Gruppe.<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. wird in<br />

den Konzernabschluss der Dresdner Bank AG<br />

einbezogen. Dieser ist bei der Dresdner Bank<br />

AG in D-60329 Frankfurt am Main, Jürgen-<br />

Ponto-Platz 1, erhältlich. Der Konzernabschluss<br />

der Dresdner Bank AG wird in den Konzernabschluss<br />

der Allianz AG einbezogen. Dieser<br />

ist bei der Allianz AG in D-80802 München,<br />

Königinstraße 28, erhältlich.<br />

Nach Art. 80 (1) a. und (2) des Gesetzes<br />

vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss<br />

und den Konzernabschluss der Kreditinstitute<br />

ist die Bank von der Verpflichtung befreit, einen<br />

Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> zu erstellen, da<br />

die Muttergesellschaft den Jahresabschluss<br />

der Bank und ihrer Tochtergesellschaften in<br />

den Konzernabschluss einbezieht. Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden sind konzernbestimmt.<br />

Das Geschäftsjahr stimmt mit dem Kalenderjahr<br />

überein.<br />

B. Bewertungsgrundsätze<br />

Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen<br />

Bestimmungen im Großherzogtum Luxemburg<br />

(Gesetz vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss<br />

und den Konzernabschluss der Kreditinstitute)<br />

sowie den im Bankensektor allgemein<br />

anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Rechnungslegung. Dabei stehen im Vordergrund:<br />

■ das Prinzip der Fortführung der<br />

Geschäftstätigkeit<br />

■ das Prinzip der Stetigkeit<br />

■ das Prinzip der periodengerechten<br />

Aufwands- und Ertragsabgrenzung<br />

■ das Vorsichtsprinzip<br />

(a) Währungsumrechnung<br />

Die Bank bilanziert in Euro. Alle Aktiva und<br />

Passiva in Fremdwährung werden zu den<br />

Kassa-Mittelkursen des Bilanzstichtages<br />

umgerechnet. Aus der Bewertung entstehende<br />

Verluste gehen in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ein, nicht realisierte Gewinne dagegen<br />

nicht.<br />

Soweit Bilanzposten mit Devisentermingeschäften<br />

(Swaps) verbunden sind, neutralisieren<br />

Ausgleichsposten die Bewertungsergebnisse.<br />

Swapkosten und -erträge werden zeitanteilig<br />

ergebniswirksam.<br />

Die Aufwendungen und Erträge werden<br />

mit dem jeweiligen Tageskurs bei Buchung<br />

umgerechnet.<br />

Outrightgeschäfte und Devisenoptionen werden<br />

mit den Marktkursen bewertet. Für ermittelte<br />

Verluste werden Rückstellungen gebildet, nicht<br />

realisierte Gewinne werden nicht vereinnahmt.<br />

Verluste werden mit Gewinnen aus geschlossenen<br />

Positionen, soweit verrechenbar, aufgerechnet.


(b) Bewertung sonstiger derivativer<br />

Finanzinstrumente (Swaps, Optionen u.a.)<br />

Sonstige derivative Finanzinstrumente werden<br />

nach den Grundsätzen des Imparitäts- und des<br />

Realisationsprinzips grundsätzlich einzeln zum<br />

Marktpreis bewertet. Sind die Geschäfte bestimmten<br />

Bilanzposten als Sicherungsgeschäft<br />

zugeordnet, bleiben sie unbewertet.<br />

Verluste aus eingegangenen Positionen werden<br />

in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen,<br />

nicht realisierte Gewinne bleiben unberücksichtigt.<br />

Dabei werden Bewertungsverluste sowie Gewinne<br />

und Verluste aus geschlossenen Positionen, soweit<br />

verrechenbar, aufgerechnet.<br />

Zum Jahresende <strong>2002</strong> bestanden keine<br />

offenen Optionskontrakte.<br />

(c) Sachanlagen<br />

Die Gegenstände des Anlagevermögens werden<br />

zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.<br />

Bei den abnutzbaren Gegenständen des Anlagevermögens<br />

werden die Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten um die planmäßigen<br />

Abschreibungen vermindert ausgewiesen. Die angewandten<br />

steuerlich zulässigen Abschreibungssätze<br />

liegen zwischen 2% und 33,33%. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung<br />

voll aufwandswirksam abgeschrieben.<br />

(d) Finanzanlagevermögen<br />

Als Finanzanlagen gelten die Beteiligungen und<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen, die dazu<br />

bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu<br />

dienen. Sie werden, soweit keine dauernde Wertminderung<br />

vorliegt, zu Anschaffungswerten bewertet.<br />

Für Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen sind in <strong>2002</strong> Wertberichtigungen in<br />

Höhe von 106 Mio. E gebildet worden. Die Bank<br />

hält keine Wertpapiere im Finanzanlagevermögen.<br />

(e) Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere der Liquiditätshaltung werden<br />

mit den Anschaffungswerten oder den niedrigeren<br />

Marktwerten bewertet. Die Anschaffungswerte<br />

werden nach der Durchschnittsmethode<br />

ermittelt. Es werden Wertberichtigungen vorgenommen,<br />

um sie mit dem niedrigeren Wert<br />

anzusetzen, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen<br />

ist (Niederstwertprinzip). Im Hinblick auf<br />

das Vorsichtsprinzip und unter Anwendung der<br />

Steuergesetzgebung wurden per 31. Dezember<br />

<strong>2002</strong> nicht mehr benötigte Wertberichtigungen<br />

in Höhe von 5,5 Mio. E (i. Vj. 4,4 Mio. E) beibehalten.<br />

Die Bank führt zum 31.12.<strong>2002</strong> keinen<br />

Handelsbestand mehr.<br />

(f) Forderungen<br />

Forderungen werden mit ihren Anschaffungswerten<br />

bilanziert. Agien werden zeitanteilig<br />

abgeschrieben, Disagien werden bei Fälligkeit<br />

vereinnahmt (betrifft Schuldscheindarlehen).<br />

Politik der Bank ist es, notwendige Einzelwertberichtigungen<br />

auf zweifelhafte Forderungen zu<br />

bilden, deren Höhen die zuständigen Organe<br />

bestimmen. Die Wertberichtigungen werden von<br />

den betreffenden Aktivposten abgesetzt.<br />

(g) Rückstellung Euro<br />

Den bei der Umstellung auf den Euro entstehenden<br />

Kosten wurde (unter Anwendung des Pauschalverfahrens<br />

gemäß Dienstanweisung LIR/NS<br />

Nr. 46/1 vom 11. März 1997) für die Jahre 1996<br />

bis 1998 durch eine Rückstellung in Höhe von<br />

2.379,5 Tsd. E Rechnung getragen. Nach Auflösung<br />

der verbliebenen 559,7 Tsd. E im<br />

Geschäftsjahr, besteht die ursprüngliche Rückstellung<br />

zum 31.12.<strong>2002</strong> nicht mehr.<br />

ANHANG<br />

21


22 ANHANG<br />

(h) Sammelwertberichtigung für<br />

latente Risiken<br />

In Übereinstimmung mit den Luxemburger<br />

Steuervorschriften bildet die Bank eine Sammelwertberichtigung.<br />

Die Sammelwertberichtigung<br />

auf risikogewichtete Aktiva wird von den maßgeblichen<br />

Aktivposten abgesetzt. Der die außerbilanziellen<br />

Aktiva betreffende Teil wird unter der<br />

Position Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.<br />

(i) Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Disagien werden aktiviert und<br />

zeitanteilig aufwandswirksam. Agien werden<br />

zeitanteilig über die Laufzeit der Verbindlichkeiten<br />

vereinnahmt.<br />

(j) Steuern<br />

Steuern werden auf der Grundlage einer<br />

periodengerechten Aufwands- und Ertragsabgrenzung<br />

erfasst, basierend auf der Gewinnund<br />

Verlustrechnung des laufenden Geschäftsjahres.<br />

C. Einzelerläuterungen<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere<br />

2003 werden Schuldverschreibungen und<br />

andere fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere<br />

in Höhe von 1.108,3 Mio. E (i. Vj. 772,6 Mio. E) fällig.<br />

Die Schuldverschreibungen und andere<br />

fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere sind<br />

ausschließlich der Liquiditätshaltung zuzurechnen.<br />

Die Bank hielt keine Wertpapiere im<br />

Finanzanlagebestand.<br />

Schuldverschreibungen und andere fest<br />

oder variabel verzinsliche Wertpapiere wurden in<br />

Höhe von 3.070,1 Mio. E (i. Vj. 2.886,9 Mio. E)<br />

ausgewiesen. Davon entfielen auf börsennotierte<br />

Wertpapiere 2.623,8 Mio. E (i. Vj. 2.781,5 Mio. E)<br />

und auf nicht börsennotierte Wertpapiere<br />

446,3 Mio. E (i. Vj. 105,4 Mio. E).<br />

Aktien und andere nicht fest oder<br />

variabel verzinsliche Wertpapiere<br />

Aktien und andere nicht fest oder variabel<br />

verzinsliche Wertpapiere betrugen 51,7 Mio. E<br />

(i. Vj. 50,7 Mio. E). Auf börsennotierte Wertpapiere<br />

entfielen 0 Mio. E (i. Vj. 1,0 Mio. E) und<br />

auf nicht börsennotierte Wertpapiere 51,7 Mio. E<br />

(i. Vj. 49,7 Mio. E).<br />

Aufgliederung der Forderungen nach Restlaufzeiten (in Tausend W)<br />

Forderungen Andere Forderungen<br />

an Kunden an Kreditinstitute<br />

<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />

bis 3 Monate1) 1 788 177 1 945 575 7 674 061 6 214 984<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 763 026 708 234 1 454 905 792 625<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1 077 129 1 713 129 490 839 318 803<br />

mehr als 5 Jahre 772 619 1 220 823 11 444 9 299<br />

Gesamt 4 400 951 5 587 761 9 631 249 7 335 711<br />

1) Die Forderungen bis 3 Monate enthalten keine täglich fälligen Forderungen.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen mit unbestimmter Laufzeit.


Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> bestanden nachrangige<br />

Vermögensgegenstände in Höhe von 55,1 Mio. E<br />

(i. Vj. 43,9 Mio. E) [davon Forderungen an Kunden<br />

in Höhe von 6,9 Mio. E (i. Vj. 7,9 Mio. E),<br />

Forderungen an Banken in Höhe von 5,4 Mio. E<br />

(i. Vj. 2,0 Mio. E) sowie nachrangige Schuldverschreibungen<br />

in Höhe von 42,8 Mio. E (i. Vj.<br />

34,0 Mio. E)]. Darin nicht enthalten sind Zinsansprüche<br />

in Höhe von 0,5 Mio. E (i. Vj. 0,6 Mio. E).<br />

Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände<br />

Zum Bilanzstichtag war eine unter den Sonstigen<br />

Vermögenswerten ausgewiesene Kaution in<br />

Höhe von unverändert 12,4 Tsd. E bei der Börse<br />

in Luxemburg hinterlegt.<br />

Gegenwert der Beträge,<br />

die auf Fremdwährung lauten<br />

Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> belief sich der Fremdwährungsbetrag<br />

auf der Aktivseite der Bilanz auf<br />

6.645,5 Mio. E (i. Vj. 7.327,6 Mio. E) und auf der<br />

Passivseite auf 6.878,5 Mio. E (i. Vj. 7.792,7 Mio. E).<br />

Nicht enthalten sind hierbei Edelmetallbestände,<br />

die auf der Aktivseite 23,7 Mio. E (i. Vj. 26,7 Mio. E)<br />

und auf der Passivseite 23,7 Mio. E (i. Vj.<br />

26,7 Mio. E) erreichten.<br />

Beteiligungen und Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen wurden in Höhe von 281,0 Mio. E<br />

(i.Vj. 281,0 Mio. E) an börsennotierten und in<br />

Höhe von 274,3 Mio. E (i.Vj. 274,3 Mio. E) an<br />

nicht börsennotierten Unternehmen gehalten.<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. hielt<br />

Anteile an verbundenen Kreditinstituten in Höhe<br />

von insgesamt 271,4 Mio. E (i. Vj. 271,4 Mio. E).<br />

Davon entfielen 254,5 Mio. E (i.Vj. 254,5 Mio. E)<br />

auf Anteile an der Dresdner Bank (Ireland) plc,<br />

unverändert 104,8 Tsd. E auf Anteile an der<br />

EUROPA BANK AG sowie 16,8 Mio. E auf<br />

Anteile an Veer Palthe Voûte N.V. (VPV). Beteiligungen<br />

an anderen Kreditinstituten bestanden<br />

nicht.<br />

An der Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft,<br />

Zürich, besteht unverändert eine Beteiligung<br />

von 99,9 Prozent.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen in Höhe von mindestens 20% des<br />

Kapitals dieser Unternehmen von betragsmäßiger<br />

Bedeutung hielt die Bank an (siehe Tabelle<br />

„Beteiligungen“):<br />

Beteiligungen<br />

Buchwert per Beteiligung per Eigenmittel per Ergebnis per<br />

31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01<br />

Name, Sitz in Tsd. W in % in Tsd. W in Tsd. W<br />

Dresdner Bank (Ireland) plc, Dublin * ) 254 517 254 517 100,0 100,0 255 500 255 500 5 275 16 218<br />

Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft, Zürich 0 0 99,9 99,9 12 104 11 855 – 5 593 22<br />

Europe Reinsurance S.A., Luxemburg 2 500 2 500 100,0 100,0 2 500 2 500 0 0<br />

Veer Palthe Voûte N.V., Gouda 16 766 16 766 100,0 100,0 8 373 7 505 946 1 073<br />

* ) gemäß Teilkonzernabschluss<br />

ANHANG<br />

23


24 ANHANG<br />

Anlagespiegel (in Tausend W)<br />

Beteiligungen Anteile an Grundstücke Betriebsverbundenen<br />

und und Geschäfts-<br />

Unternehmen Gebäude 1) ausstattung<br />

Bruttowert am 01.01.<strong>2002</strong> 282 157 275 034 28 816 2) 35 595<br />

Zugänge 0 0 0 15 174<br />

Abgänge 0 0 0 – 51<br />

Devisenkursanpassung 0 – 7 0 0<br />

Bruttowert am 31.12.<strong>2002</strong> 282 157 275 027 28 816 50 718<br />

Kumulierte Abschreibungen 165 736 1 077 6 850 31 710<br />

davon Abschreibungen des Geschäftsjahres 106 061 0 613 3 216<br />

Nettowert am 31.12.<strong>2002</strong> 116 421 273 950 21 966 3) 19 008<br />

Nettowert am 31.12.2001 222 481 273 957 22 579 7 101<br />

1) Der betrieblich selbst genutzte Teil des Eigentums der Bank an Grundstücken und Gebäuden entspricht 21.631 Tsd. W.<br />

2) Fortschreibung des Buchwerts vom 01.01.1993<br />

3) Der Nettowert der Betriebs- und Geschäftsausstattung am 31.12.<strong>2002</strong> beinhaltet 13.444 Tsd. W für aktivierte Projektkosten,<br />

die in der Bilanz unter Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen werden.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen und Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen an verbundene<br />

Unternehmen in Höhe von 6.187,2 Mio. E<br />

(i. Vj. 6.587,3 Mio. E). Diese Forderungen setzten<br />

sich aus Forderungen an Kreditinstitute über<br />

6.011,1 Mio. E (i. Vj. 5.515,9 Mio. E), Forderungen<br />

an Kunden über 18,5 Mio. E (i. Vj. 72,8 Mio. E)<br />

und Schuldverschreibungen über 157,6 Mio. E<br />

(i. Vj. 998,6 Mio. E) zusammen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen beliefen sich auf 5.240,4 Mio. E<br />

(i. Vj. 3.724,5 Mio. E). Davon entfielen 5.188,7 Mio. E<br />

(i. Vj. 3.691,0 Mio. E) auf Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten (davon 76,7 Mio. E Stille<br />

Beteiligung) und 51,7 Mio. E (i. Vj. 33,6 Mio. E) auf<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.<br />

Es bestanden Forderungen an Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in<br />

Höhe von 61,3 Mio. E (Forderungen an Kunden,<br />

i. Vj. 76,0 Mio. E).<br />

Am Bilanzstichtag wurden keine Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen<br />

(i. Vj. 0 Mio. E).<br />

Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten (in Tausend W)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten Andere verbriefte<br />

Kreditinstituten mit vereinbarter gegenüber Kunden1) Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

Verbindlichkeiten<br />

<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />

bis 3 Monate2) 8 149 387 7 849 111 3 373 446 3 282 420 148 196<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1 437 358 698 842 800 419 592 448 0 0<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 176 362 79 063 96 955 305 872 0 0<br />

mehr als 5 Jahre 0 107 871 0 0 0 0<br />

Gesamt 9 763 107 8 734 887 4 270 820 4 180 740 148 196<br />

1) Andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

2)Die Verbindlichkeiten bis 3 Monate enthalten keine täglich fälligen Verbindlichkeiten.<br />

In 2003 werden keine Obligationen fällig.


Gezeichnetes Kapital<br />

Das gezeichnete und voll einbezahlte<br />

Kapital betrug 125 Mio. E, eingeteilt in<br />

50.000 Namensaktien zu je 2500 E.<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

Gemäß Art. 72 des Gesetzes vom 10. August<br />

1915 sind der gesetzlichen Rücklage vorab<br />

5% des Jahresgewinnes zuzuweisen, bis sie<br />

10% des gezeichneten Kapitals erreicht hat.<br />

Die gesetzliche Rücklage darf nicht ausgeschüttet<br />

werden. Sie betrug am Bilanzstichtag mit<br />

12.500 Tsd. E 10% des gezeichneten Kapitals.<br />

Nachrangige Darlehen<br />

Die Bank wies zum Bilanzstichtag nachrangige<br />

Fremdmittel in Höhe von 487,4 Mio. E<br />

(i. Vj. 586,6 Mio. E) aus. Im Geschäftsjahr<br />

entstanden hierfür Zinsaufwendungen in Höhe<br />

von 30,4 Mio. E (i. Vj. 43,8 Mio. E).<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende<br />

Eventualverbindlichkeiten:<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Haftung aus der Stellung von Sicherheiten:<br />

425,2 Mio. E (i. Vj. 406,9 Mio. E), davon gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen: 0,1 Mio. E<br />

(i. Vj. 0,3 Mio. E). Der Anstieg der Eventualverbindlichkeiten<br />

resultiert im wesentlichen<br />

aus der Aufstockung einzelner Grosskundenengagements.<br />

Die Bank hat in <strong>2002</strong> eine unwiderrufliche<br />

und grundsätzlich unbefristete Garantie gegenüber<br />

ihrer Tochtergesellschaft VPV zur Gewährleistung<br />

der Einhaltung der niederländischen<br />

Solvabilitäts- und Liquiditätsanforderungen<br />

abgegeben.<br />

Darüber hinaus gab die Bank zwei verpflichtende<br />

Erklärungen zu einer nicht betragsmäßig<br />

bezifferbaren finanziellen Unterstützung<br />

ihrer Rückversicherungsgesellschaft „Europe<br />

Reinsurance S.A.“ mit Sitz in Luxemburg ab.<br />

Nachrangige Darlehen<br />

Art der Kreditaufnahme Stille Beteiligung Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung<br />

Betrag und Währung 76 694 Tsd. W 1 000 000 TLUF 1 500 000 TLUF 2 000 000 TLUF<br />

Zinssatz max. 15%<br />

Gewinnabhängig<br />

7,000% 8,000% 6,000%<br />

Fälligkeit Unbefristet 26.01.2006 28.07.2004 14.12.2006<br />

Art der Kreditaufnahme Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung<br />

Betrag und Währung 2 000 000 TLUF 2 000 000 TLUF 100 000 Tsd. W 100 000 Tsd. W<br />

Zinssatz 6,000% 5,500% 6,500% 6,250%<br />

Fälligkeit 09.05.2008 02.07.2008 02.12.2009 26.02.2016<br />

ANHANG<br />

25


Analyse der Primärfinanzinstrumente <strong>2002</strong> (in W)<br />

≤ 3 Monate<br />

Primärfinanzinstrumente<br />

> 3 Monate > 1 Jahr > 5 Jahre ohne<br />

Primärfinanzinstrumente<br />

des Handels-<br />

Summe<br />

≤ 1 Jahr ≤ 5 Jahre Laufzeitende bestandes<br />

Instrumentenklassen (Finanzielle Aktivposten)<br />

Kassenbestand, Guthaben<br />

bei Zentralnotenbanken und<br />

Postscheckämtern<br />

Schuldtitel öffentlicher<br />

Stellen und Wechsel<br />

zur Refinanzierung bei der<br />

45 302 917,62 0 0 0 3 937 863,03 0 49 240 780,65<br />

Zentralnotenbank<br />

Forderungen an<br />

0 0 24 777 949,38 0 0 0 24 777 949,38<br />

Kreditinstitute 7 726 849 576,23 1 454 905 119,07 490 838 301,91 11 444 231,74 0 0 9 684 037 228,95<br />

Forderungen an Kunden 1 788 177 226,60 763 025 767,49 1 077 129 266,39 772 618 877,22 0 0 4 400 951 137,70<br />

Leasinggeschäfte<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere fest<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

verzinsliche Wertpapiere<br />

Aktien und nicht fest<br />

529 912 136,00 551 721 354,00 1 839 416 375,59 149 021 355,00 0 0 3 070 071 220,59<br />

verzinsliche Wertpapiere<br />

Summe finanzielle<br />

0 0 0 0 51 738 792,36 0 51 738 792,36<br />

Aktivposten 17 280 817 109,63<br />

Nichtfinanzielle Aktivposten 748 709 987,98<br />

Gesamtaktiva 18 029 527 097,61<br />

Instrumentenklassen (Finanzielle Passivposten)<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

Verbindlichkeiten<br />

8 444 898 487,46 1 437 357 460,00 176 362 168,00 0 0 0 10 058 618 115,46<br />

gegenüber Kunden 5 118 461 936,16 800 418 717,00 96 955 160,00 0 0 0 6 015 835 813,16<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Summe finanzielle<br />

147 678,06 0 0 0 0 0 147 678,06<br />

Passivposten 16 074 601 606,68<br />

Nichtfinanzielle Passivposten 1 954 925 490,93<br />

Gesamtpassiva 18 029 527 097,61<br />

26 ANHANG<br />

Zusagen / Kreditrisiken<br />

Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> bestanden folgende<br />

Kreditrisiken: Feste Kreditzusagen: 7.848,0 Mio. E<br />

(i. Vj. 6.697,3 Mio. E). Zum Bilanzstichtag bestanden<br />

keine offenen Kreditzusagen gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen, keine Terminkäufe<br />

von Vermögensgegenständen (i. Vj. 0 E) sowie<br />

Terminverkäufe von Vermögensgegenständen<br />

in Höhe von 2,6 Mio. E (i. Vj. 0 E).<br />

Finanzinstrumente<br />

Im Folgenden wird unterschieden zwischen<br />

Primärfinanzinstrumenten der Bilanz und deriva-<br />

tiven Finanzinstrumenten im außerbilanziellen<br />

Bereich. Allgemein gilt, dass die Bank keine<br />

komplexen Finanzinstrumente in ihren Büchern<br />

hat. Die Bank führt zum 31.12.<strong>2002</strong> keinen Handelsbestand<br />

mehr.<br />

Analyse der Primärfinanzinstrumente <strong>2002</strong><br />

Die oben aufgeführte Tabelle zeigt die Primärfinanzinstrumente<br />

der Bank zum Buchwert nach<br />

Aktiva und Passiva getrennt sowie aufgegliedert<br />

nach den entsprechenden Restlaufzeiten.


Repos und Reverse-Repos sind in den Zahlen<br />

in folgender Höhe enthalten (Tabelle rechts):<br />

Repo-Geschäfte stellen Vereinbarungen dar,<br />

nach der Wertpapiere gegen Zahlung eines<br />

Betrags einem anderen übertragen werden und<br />

diese zu festgelegten Konditionen zu einem<br />

späteren Zeitpunkt wieder zurückzunehmen<br />

sind. Aus Sicht des Pensionsnehmers handelt<br />

es sich um ein Reverse-Repo-Geschäft.<br />

Analyse der derivativen Finanzinstrumente<br />

Derivate sind aus primären Finanzinstrumenten<br />

(Basisinstrumente, z. B. Aktien, Anleihen, Indizes,<br />

usw.) abgeleitete Finanzprodukte, deren Preis<br />

sich aus dem Kurs bzw. Wert des Basisinstruments<br />

berechnen läßt. Die Tabellen (Seite 27<br />

und 28) umfassen mit Ausnahme des Kommissionsgeschäfts<br />

alle Derivate im Bestand der<br />

Bank; zum Jahresende <strong>2002</strong> bestanden keine<br />

Positionen an börsengehandelten Derivaten.<br />

Neben Volumensangaben enthalten die<br />

Tabellen die Marktwerte der Positionen, wobei<br />

Repos und Reverse-Repos (in Millionen W)<br />

Bilanzposten 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Forderungen an Kunden 0 0<br />

Forderungen an Kreditinstitute 2 804 189<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 42 248<br />

Geschäfte mit positivem Marktwert als Aktivpositionen<br />

ausgewiesen werden, solche mit<br />

negativem Marktwert als Passivpositionen.<br />

Der Marktwert gibt den Betrag an, zu dem ein<br />

Vermögenswert ausgetauscht oder eine Verbindlichkeit<br />

erfüllt werden könnte. Zinsderivate und<br />

Cross-Currency Swaps wurden zur Deckung<br />

von Bilanzgeschäften (37,8 Prozent), aus strategischen<br />

Gründen (4,6 Prozent) oder zur Deckung<br />

anderer Derivativgeschäfte (57,6 Prozent) abgeschlossen.<br />

Um das Risiko eines derivativen Geschäfts<br />

mit dem Risiko eines herkömmlichen Kredites<br />

vergleichbar zu machen, wird der Kreditäquivalenzbetrag<br />

berechnet. Im Rahmen der Marktbewertungsmethode<br />

wird das Kreditäquivalent<br />

Derivativgeschäfte <strong>2002</strong> (in Tausend W)<br />

Aktiv Restlaufzeit<br />

≤ 3 Monate 3 Monate ≤ 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />

Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert<br />

Zinsbezogene OTC-Geschäfte<br />

- FRAs 313 1 100 0 0 0 0 0 413 1<br />

- Zinsswaps 2 538 4 1 271 5 1 949 106 1 087 59 6 845 174<br />

- Forward Starting Zinsswaps 0 0 0 0 14 0 420 10 434 10<br />

- Zinsoptionen - Käufe 0 0 361 2 181 8 0 0 542 10<br />

Summe 2 851 5 1 732 7 2 144 114 1 507 69 8 234 195<br />

Währungsbezogene OTC-Geschäfte<br />

- Devisentermingeschäfte 1 834 23 519 15 283 2 0 0 2 636 40<br />

- Cross-Currency-Swaps 0 0 0 0 50 13 0 0 50 13<br />

- Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

- Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Summe 1 834 23 519 15 333 15 0 0 2 686 53<br />

Total 4 685 28 2 251 22 2 477 129 1 507 69 10 920 248<br />

ANHANG<br />

27


Derivativgeschäfte <strong>2002</strong> (in Tausend W)<br />

Passiv Restlaufzeit<br />

≤ 3 Monate 3 Monate ≤ 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />

Zinsbezogene OTC-Geschäfte<br />

- FRAs 638 0 140 0 0 0 0 0 778 0<br />

- Zinsswaps 1 941 – 5 1 711 – 7 1 392 – 95 1 056 – 63 6 100 – 170<br />

- Forward Starting Zinsswaps 0 0 0 0 14 0 420 – 10 434 – 10<br />

- Zinsoptionen - Käufe 0 0 361 – 2 181 – 8 0 0 542 – 10<br />

Summe 2 579 – 5 2 212 – 9 1 587 – 103 1 476 – 73 7 854 – 190<br />

Währungsbezogene OTC-Geschäfte<br />

- Devisentermingeschäfte 281 – 16 110 – 14 14 – 2 0 0 405 – 32<br />

- Cross-Currency-Swaps 0 0 0 0 63 – 13 0 0 63 – 13<br />

- Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

- Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Summe 281 – 16 110 – 14 77 – 15 0 0 468 – 45<br />

Total 2 860 – 21 2 322 – 23 1 664 – 118 1 476 – 73 8 322 – 235<br />

28 ANHANG<br />

Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert<br />

eines Derivates aus der Summe von positiven<br />

Wiederbeschaffungskosten (Replacement Costs)<br />

und potentiellen künftigen Wiederbeschaffungskosten<br />

(Add On) ermittelt. Während die Replacement<br />

Costs den aktuellen Eindeckungsaufwand<br />

bei Ausfall des Kontrahenten bzw. Glattstellung<br />

der Position beziffern, stellt der Add On einen<br />

Zuschlag für die in Zukunft mögliche Wertveränderung<br />

dar.<br />

Der Add On aller außerbilanziellen Geschäfte<br />

der Dresdner Bank Luxembourg S.A. betrug am<br />

31.12.<strong>2002</strong> 107 Mio. E, die Replacement Costs beliefen<br />

sich zum gleichen Zeitpunkt auf 356 Mio. E,<br />

wodurch sich ein Kreditäquivalenzbetrag aller derivativen<br />

Geschäfte in Höhe von 463 Mio. E ergab.<br />

Die Tabelle „Kreditrisiko für Derivate nach<br />

der Marktrisikomethode“ liefert die gewichteten<br />

Kreditäquivalente gemäß Kapitaladäquanzrichtlinie.<br />

Der Gewichtungsfaktor beträgt entsprechend<br />

der Einordnung des Kontrahenten entweder<br />

20 Prozent, 50 Prozent oder 100 Prozent.<br />

Auf Grund des Schwerpunkts im Interbankengeschäft<br />

(dort mit Banken der OECD) ergibt<br />

sich für den Großteil der Geschäfte eine geringe<br />

Gewichtung.<br />

Risikovorsorge<br />

Die Risikovorsorge für Adressenausfallrisiken<br />

erfolgt durch Einzelwertberichtigungen, Sammelwertberichtigungen,<br />

Rückstellungen für Derivate,<br />

durch Bildung von Länderrisikovorsorge und<br />

durch als Niederstwertabschreibungen gebuchte<br />

Risikovorsorge auf Wertpapiere. Für die Primärfinanzinstrumente<br />

ergeben die Buchwerte das<br />

maximale Kreditrisiko.<br />

Kreditrisiko für Derivate nach der Marktrisikomethode (in Millionen W)<br />

Gewichtung des Kontrahenten laut CAD<br />

0% 20% 50% 100% Gesamt<br />

Nominal 0 16 759 2 361 0 19 120<br />

Laufende Wiederbeschaffungskosten (Replacement Cost) 0 330 26 0 356<br />

Potentielle künftige Wiederbeschaffungskosten (Add On) 0 85 22 0 107<br />

Kreditäquivalenzbetrag (Replacement Cost + Add On) 0 415 48 0 463


Rückzahlungsagio<br />

Zum Bilanzstichtag wurden Rückzahlungsagien<br />

in Höhe von 5,2 Mio. E (i. Vj. 6,1 Mio. E) passivisch<br />

unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

und Erträge<br />

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen<br />

Erträge auf 27,0 Mio. E resultiert insbesondere<br />

aus einem realisierten Beteiligungserlös im<br />

Geschäftsjahr 2001. Als wesentliche Bestandteile<br />

sind darin enthalten 21,0 Mio. E aus aufgelösten<br />

Steuerrückstellungen sowie 3,2 Mio. E aus der<br />

Verlustübernahme im Zusammenhang mit der<br />

stillen Beteiligung.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

beinhalten als wesentliche Bestandteile weitere<br />

Beträge zur Risikovorsorge in Höhe von insgesamt<br />

12,7 Mio. E sowie 8,2 Mio. E für Restrukturierungsmaßnahmen<br />

und 10,2 Mio. E für ein<br />

gestopptes Gebäudeprojekt.<br />

Einlagensicherungs- und<br />

Anlegerentschädigungssystem<br />

Die Bank ist seit 1990 Mitglied des „Verbandes<br />

zur Einlagensicherung, Luxemburg“ (abgekürzt<br />

„AGDL“). Geschäftszweck des AGDL ist – auf der<br />

Grundlage des durch Gesetz vom 11. Juni 1997<br />

geänderten Gesetzes vom 5. April 1993 über<br />

den Finanzsektor – ein System zur gegenseitigen<br />

Sicherung der Einlagen von natürlichen Personen<br />

der Mitgliedsinstitute des AGDL und Gesellschaften<br />

luxemburgischen Rechts oder eines<br />

Rechts eines anderen EU-Mitgliedsstaates, die<br />

durch ihre Größe berechtigt sind, eine verkürzte<br />

Bilanz aufzustellen. Diese Einlagen sind jeweils<br />

bis zu einem Betrag von 20.000 E gesichert.<br />

Bei Eintritt eines Sicherungsfalles ist für jedes<br />

Mitglied des AGDL die jährliche Zahlungsverpflichtung<br />

auf 5% der Eigenmittel begrenzt.<br />

Gemäss dem Gesetz vom 27. Juli 2000 zur<br />

Umsetzung der Richtlinie 97/9/EU über die<br />

Systeme zur Entschädigung der Anleger in das<br />

Gesetz vom 5. April 1993 über den Finanzsektor<br />

ist ein weiterer Geschäftszweck der AGDL seit<br />

dem 1. Januar 2001 die Anlegersicherung.<br />

Zweck dieses Entschädigungssystems ist es<br />

danach, bei einem durch Gericht oder von der<br />

Verwaltung festgestellten Ausfall der Bank alle<br />

Anlagegeschäfte von natürlichen und bestimmten<br />

juristischen Personen bis zu einem Betrag<br />

im Gegenwert von E 20.000 zu schützen, unbeschadet<br />

der Anzahl der Konten, der Währung<br />

und ihrer Belegenheit in einem Staat der EU.<br />

Für zukünftige Schadensfälle hat die Bank<br />

in Übereinstimmung mit den steuerlichen<br />

Bestimmungen eine Rückstellung gebildet.<br />

Dienstleistungen in Form von<br />

Verwaltung und Vertretung<br />

Die Bank bietet Dritten folgende Dienstleistungen<br />

in Form von Verwaltung und<br />

Vertretung an:<br />

■ Vermögensberatung und -verwaltung<br />

■ Verwahrung und Verwaltung von<br />

Wertpapieren<br />

■ Vermietung von Schließfächern<br />

■ Treuhändertätigkeit<br />

■ Tätigkeiten als Agent<br />

■ Emissionsgeschäft<br />

■ Fondsadministration<br />

■ Depotbankfunktion<br />

Mit drei Unternehmen der Dresdner Bank<br />

Gruppe (EUROPA BANK AG, Dresdner Bank AG,<br />

Niederlassung Luxemburg, und Allianz<br />

Dresdner Asset Management Luxembourg S.A.)<br />

ANHANG<br />

29


30 ANHANG<br />

hat die Bank Verträge abgeschlossen, nach<br />

denen sie Mitarbeiter zur Verfügung stellt bzw.<br />

bestimmte Verwaltungsaufgaben inkl. EDV<br />

übernimmt. Für zwei weitere Unternehmen der<br />

Dresdner Bank Gruppe, die vorerwähnte Dresdner<br />

Bank (Ireland) plc sowie die Oldenburgische<br />

Landesbank AG, Niederlassung Luxemburg,<br />

stellt die Bank EDV-Hardware und -Software im<br />

eigenen Rechenzentrum, den Rechenzentrumsbetrieb<br />

sowie die Datenanbindung über eigene<br />

Netze zur Verfügung. Die Datenverarbeitung der<br />

Niederlassung in Madeira erfolgt ebenfalls über<br />

das Rechenzentrum der Bank.<br />

Aufschlüsselung der Erträge<br />

nach geographischen Märkten<br />

Die organisatorische Struktur der Bank ist nicht<br />

nach geographischen bzw. länderspezifischen<br />

Märkten ausgerichtet. Die Erträge des Jahres<br />

<strong>2002</strong> stammen weit überwiegend aus Aktivitäten<br />

mit Kreditinstituten und Kunden aus Ländern der<br />

OECD.<br />

D. Risikosteuerung<br />

Die Höhe des maximal erlaubten risikotragenden<br />

Geschäfts wird sowohl durch die Risikotragfähigkeit<br />

auf Ebene der Dresdner Bank<br />

Gruppe als auch auf der Ebene der Bank<br />

begrenzt. Dabei ist die Fähigkeit zur Zahlung<br />

einer angemessenen Dividende zentrale<br />

Nebenbedingung. Limitierungen für einzelne<br />

Risikoarten berücksichtigen dies.<br />

Die Steuerung der Dresdner Bank Gruppe<br />

und ihrer Unternehmensbereiche erfolgt im<br />

Rahmen des Economic Value Added-Ansatzes.<br />

Danach wird Wert für die Bank geschaffen, wenn<br />

das risikoadjustierte Ergebnis die Kosten für<br />

das Risikokapital übersteigt (gemäß Definition<br />

der Dresdner Bank Gruppe ermittelt über alle<br />

Risikoarten bei einem Konfidenzniveau von<br />

grundsätzlich 99,93% und einem Zeithorizont<br />

von einem Jahr). Dieser Ansatz wird derzeit in<br />

der Bank eingeführt.<br />

(a) Marktrisiken<br />

Unter Marktrisiken versteht man mögliche<br />

Wertschwankungen eines Portfolios in Folge<br />

von Veränderungen von Marktpreisen wie z. B.<br />

Zinsen, Aktienkursen oder Wechselkursen. Die<br />

Marktrisiken der Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

werden nach den konzernweiten Standards mit<br />

Hilfe der parametrischen Value at Risk-Methode<br />

gemessen. Die Dresdner Bank Luxembourg<br />

unterscheidet in der Methodik zwischen der<br />

Risikoberechnung für die Treasury und für die<br />

Gesamtbank.<br />

RISIKOBERECHNUNG TREASURY<br />

Die Berechnung des Value at Risk (VaR) für die<br />

Treasury der Bank folgt dem internen Modell der<br />

Dresdner Bank Gruppe und geht von einem Tag<br />

Haltedauer und einem Konfidenzniveau von


95% aus. Der Berechnung liegen auf historischen,<br />

exponentiell gewichteten Marktbewegungen<br />

beruhende Volatilitäten und Korrelationen<br />

zugrunde; „Value at Risk“ beschreibt bei Marktparametern<br />

den möglichen Verlust der Treasury,<br />

der innerhalb eines Tages an maximal 95 von<br />

100 Handelstagen auftreten wird.<br />

Das Modell wird kontinuierlich auf seine<br />

Wirksamkeit überprüft. Dabei werden die für<br />

einen Tag ermittelten Risikowerte mit den<br />

tatsächlichen durch Marktschwankungen verursachten<br />

Wertveränderungen des unveränderten<br />

Portfolios verglichen (Backtesting).<br />

In der Grafik rechts werden die Risikowerte<br />

den Gewinn- und Verlustschwankungen des folgenden<br />

Handelstages gegenübergestellt.<br />

In seltenen Fällen übertrifft das Tagesergebnis<br />

die auf Basis der historischen Volatilitäten<br />

ermittelte Schwankungsbreite. Zu beobachten<br />

war ein unerwartet hohes Tagesergebnis zum<br />

Beispiel in Folge der Zinssenkung der Schweizer<br />

Zentralbank um einen halben Prozentpunkt.<br />

Der zum Jahresende ermittelte Value at Risk<br />

betrug 0,3 Mio. Euro; das entspricht einer Auslastung<br />

von 30 Prozent des mit 1 Mio. Euro<br />

festgelegten Limits und weicht nur geringfügig<br />

von der durchschnittlichen Auslastung von<br />

34 Prozent während des Jahres ab.<br />

Neben dem VaR-Limit werden täglich zusätzliche<br />

interne Limite durch Risk Management Risk<br />

Control gemessen und überwacht. Diese haben<br />

beispielsweise das Ziel, Konzentrationen in<br />

einzelnen Währungen, Instrumenten oder Laufzeitbändern<br />

zu begrenzen.<br />

Tägliche Gewinn- und Verlustschwankungen ggü. Risikowerten (in W)<br />

1 000 000<br />

800 000<br />

600 000<br />

400 000<br />

200 000<br />

0<br />

– 200 000<br />

– 400 000<br />

– 600 000<br />

– 800 000<br />

– 1 000 000<br />

Im Fall von Limitüberschreitungen wird das<br />

zuständige Management unverzüglich informiert.<br />

Die gesetzten Limite werden in regelmäßigen<br />

Abständen überprüft und gegebenenfalls in<br />

Abstimmung mit der Dresdner Bank Gruppe angepaßt.<br />

Um die Auswirkungen größerer Marktbewegungen,<br />

als durch die historischen Marktbewegungen<br />

bestimmt, auf das Portfolio analysieren<br />

zu können, werden täglich zur VaR-Berechnung<br />

verschiedene Szenarien mit größeren Marktbewegungen<br />

betrachtet (Stresstesting).<br />

In einem Szenario wird z. B. eine Parallelverschiebung<br />

der Zinskurven um 100 Basispunkte<br />

unterstellt. Daneben werden auch die<br />

Auswirkungen von Drehungen der Zinskurve<br />

untersucht. In einem anderen Fall geht man von<br />

einer extremen Veränderung um 300 Basispunkte<br />

bei den kurzfristigen Zinsen aus, während die<br />

Zinskurve im Zweijahresbereich unverändert<br />

bleibt. Für die drei dargestellten Szenarien ergaben<br />

sich zum Jahresende folgende mögliche<br />

Wertveränderungen des Treasury-Portfolios:<br />

Stresstesting (in Tausend W)<br />

Beispielszenarien Wertschwankung<br />

Parallelverschiebung der Zinskurve um + 100 Basispunkte – 2 282<br />

Parallelverschiebung der Zinskurve um – 100 Basispunkte 2 196<br />

Drehung der Zinskurve um + 100 Basispunkte am kurzen, – 100 Basispunkte am langen Ende 520<br />

Drehung der Zinskurve um – 100 Basispunkte am kurzen, + 100 Basispunkte am langen Ende – 471<br />

Zinsbewegung am kurzen Ende um + 300 Basispunkte 4 998<br />

Zinsbewegung am kurzen Ende um – 300 Basispunkte – 6 526<br />

Tagesergebnis VaR<br />

ANHANG<br />

31


RISIKOBERECHNUNG GE<strong>SA</strong>MTBANK<br />

Die Berechnung und Limitierung für die Gesamtbank<br />

folgt dem Baseler Ansatz und geht im<br />

Gegensatz zu der Berechnung für die Treasury<br />

von einer Haltedauer von zehn Tagen und einem<br />

Konfidenzniveau von 99% aus. Die längere Haltedauer<br />

trägt auch dem gegenüber der Treasury<br />

langfristigeren Anlagehorizont der Gesamtbank<br />

Rechnung.<br />

Der Berechnung zugrunde liegen auf historischen,<br />

gleichgewichteten Marktbewegungen<br />

beruhende Volatilitäten. Die Gesamtbankrisikoberechnung<br />

berücksichtigt ausschließlich Zinsänderungsrisiken.<br />

Das Limit von 15 Mio. Euro<br />

war vor dem Hintergrund der strategischen<br />

Ausrichtung der Bank mit 4 Mio. Euro (im<br />

Vorjahr 10,8 Mio. Euro) nur gering ausgelastet.<br />

Im Jahresdurchschnitt lag die Auslastung mit<br />

6,9 Mio. bei knapp unter 50 Prozent.<br />

Die Bank kann Teile der ihr zur Verfügung<br />

stehenden Limite an ihre Tochtergesellschaften<br />

weiterreichen.<br />

Gesamtbankzinsrisiko <strong>2002</strong> (in Millionen W)<br />

12 000<br />

10 000<br />

8 000<br />

6 000<br />

4 000<br />

2 000<br />

0<br />

32 ANHANG<br />

Jan.<br />

Apr. Jul. Okt.<br />

(b) Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass gegenwärtigen<br />

und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen<br />

werden kann, oder dass im Falle einer<br />

Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu<br />

erhöhten Marktsätzen generiert (Refinanzierungsrisiko)<br />

bzw. Aktiva nur mit Abschlägen zu den<br />

Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko).<br />

Grundlage der Liquiditätsrisikomessung<br />

bildet ein integriertes System, das die<br />

Fälligkeitsstruktur aller künftigen Zahlungsströme<br />

abbildet und unter Berücksichtigung der verfügbaren<br />

erstklassigen Sicherheiten eine Liquiditätsablaufbilanz<br />

erstellt.<br />

Dabei werden bilanzielle und außerbilanzielle<br />

Positionen, wie z. B. offene Kreditlinien und<br />

Garantien, berücksichtigt. Die Bank refinanziert<br />

sich am Euromarkt. Es bestehen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

innerhalb der Dresdner Bank<br />

Gruppe und bei der Luxemburger Zentralbank<br />

sowie ein umfangreicher Bestand an Wertpapieren<br />

der Liquiditätsreserve für eine Sicherung<br />

der Liquiditätslage im Krisenfall. In der Risikobetrachtung<br />

werden verschiedene Szenarien<br />

(Going Concern, Crisis Scenario) und deren<br />

Auswirkungen auf die Liquiditätssituation in unterschiedlichen<br />

Zeitbändern betrachtet. Risiken<br />

sind entsprechend limitiert.<br />

(c) Kreditrisiken<br />

Unter Kredit- oder Adressenausfallrisiko versteht<br />

man die Gefahr von Verlusten aus unerwarteten<br />

Ausfällen bzw. Wertminderungen auf Grund<br />

nicht vorhersehbarer Verschlechterungen der<br />

Bonität der Geschäftspartner bzw. von Emittenten.<br />

Die Steuerung der Adressenausfallrisiken<br />

im Kreditgeschäft erfolgt einzelfallbezogen durch<br />

die Einräumung von Limiten für einzelne Kreditnehmer/Kreditnehmereinheiten<br />

und von Limiten<br />

für Länderrisiken bzw. durch Risikoanalysen<br />

einzelner Branchen, in denen die Bank<br />

schwerpunktmäßig engagiert ist, mit Hilfe von<br />

Branchenreports.<br />

Das Kreditrating wird bei Erstbeantragung<br />

eines Geschäftes bzw. bei Prolongationen von<br />

Krediten sowie grundsätzlich mindestens einmal


Geographische Verteilung des Kreditvolumens<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Länderkonzentrationen<br />

Europäische Union<br />

Zusagen Inanspruchnahmen Zusagen Inanspruchnahmen<br />

Luxemburg/Belgien 4% 5% 8% 9%<br />

Deutschland 44% 48% 37% 43%<br />

Andere Länder 29% 28% 24% 18%<br />

77 % 81% 69 % 70 %<br />

Sonstiges Westeuropa 6% 2% 10% 8%<br />

83% 83% 79 % 78 %<br />

Osteuropa 2% 3% 2% 3%<br />

Nordamerika 3% 2% 3% 4%<br />

Mittel- und Südamerika 9% 9% 12% 12%<br />

Afrika 2% 1% 3% 2%<br />

Asien 1% 2% 1% 1%<br />

Gesamt 100% 100 % 100 % 100 %<br />

jährlich im Rahmen der gemäß Geschäftsordnung<br />

durchzuführenden Engagement-Wiedervorlage<br />

geprüft bzw. neu erstellt. Bei sich unterjährig<br />

ergebenden materiellen Entwicklungen in der<br />

Bonität des Kreditnehmers wird das Rating<br />

unverzüglich angepasst. Die Kompetenzen für<br />

Kreditgewährungen sind in der Geschäftsordnung<br />

festgelegt.<br />

Teilweise werden Kreditausreichungen durch<br />

die Hereinnahme adäquater Sicherheiten unterlegt.<br />

Beleihungsansätze und Maßgaben zur<br />

Wertermittlung von Sicherheiten sind in den<br />

internen Kreditrichtlinien sowie in darüber<br />

hinausgehenden Arbeitsanweisungen geregelt.<br />

HANDELSGESCHÄFTE<br />

Die Analyse und der Limit-Überwachungsprozess<br />

der Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften<br />

erfolgt mit Hilfe der Limit Violation Engine<br />

(LiVE). LiVE greift direkt auf die Handelssysteme<br />

zu und stellt eine konzernweite Überwachung<br />

des Kreditexposures aus Handelsgeschäften<br />

sicher. Als weiteres wichtiges Merkmal stellt<br />

diese Anwendung dem Handel auch Daten<br />

bezüglich der Verfügbarkeit der einzelnen Linien<br />

zur Verfügung. Die Berechnung freier Linien für<br />

Finanzderivate erfolgt unter Berücksichtigung<br />

von Netting-Vereinbarungen. Netting-Vereinbarungen<br />

sind grundsätzlich in den von der<br />

Bank abgeschlossenen Rahmenverträgen für<br />

Finanzderivate vorgesehen; sie werden derzeit<br />

aber nur im Bereich der Interest Rate Swaps<br />

angewandt, unter der Voraussetzung, dass<br />

Geschäftsart, Fälligkeit und Währung übereinstimmen.<br />

Die aktuelle Limitauslastung wird täglich<br />

neutral gemessen und überwacht. Im Fall<br />

von Limitüberziehungen wird das zuständige<br />

Management informiert.<br />

KREDITRISIKOKONZENTRATION<br />

Die oben aufgeführte Tabelle gibt einen Überblick<br />

über die geographische Verteilung des<br />

Gesamtrisikovolumens der Bank. Einbezogen<br />

wurden alle Geschäfte, die unter den erweiterten<br />

Kreditbegriff fallen. Neben dem originären<br />

Kreditgeschäft werden dem erweiterten Kreditvolumen<br />

auch Avale, Akkreditive, Geldhandelsgeschäfte<br />

und Derivate zugeordnet. Derivate<br />

werden mit ihrem Kreditäquivalenzbetrag berücksichtigt.<br />

Die geographische Aufgliederung zeigt,<br />

dass ein Großteil des wirtschaftlichen Risikos<br />

auf Westeuropa entfällt.<br />

Ohne Berücksichtigung der Kreditzusagen<br />

beträgt das erweiterte Gesamtkreditvolumen<br />

der Bank einschließlich der Geldgeschäfte und<br />

ausserbilanziellen Derivate 19.006 Mio. E.<br />

Eine genaue Gliederung nach Branchen ergibt<br />

folgende Verteilung (siehe Tabelle auf Seite 34):<br />

ANHANG<br />

33


Branchenverteilung des erweiterten Kreditvolumens<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Erweitertes Davon Erweitertes Davon<br />

Branchen Kreditvolumen OTC-Derivate Kreditvolumen OTC-Derivate<br />

Kreditinstitute 52% 86% 55% 93%<br />

Öffentliche Haushalte, Länder, Gebietskörperschaften<br />

Versicherungen, Leasing-Gesellschaften, Grundstücks-, Beteiligungs-,<br />

20% 0 % 1% 0%<br />

Vermögensverwaltungsgesellschaften, sonstige Finanzinstitute 11% 9% 15% 6%<br />

Energie, Wasserversorgung, Bergbau 6% 0 % 10% 0%<br />

Verkehr, Nachrichtenübermittlung (einschl. Postdienste) 3% 5% 6% 0%<br />

Dienstleistungsunternehmen, sonstige Unternehmen, Private 2% 0% 4% 1%<br />

Elektronik, Feinmechanik, Optik 2% 0 % 0% 0%<br />

Stahl-, Maschinen-, Fahrzeugbau, Büromaschinen, Datenverarbeitung 1% 0 % 2% 0%<br />

Hotelgewerbe, Tabak-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie 1% 0 % 1% 0%<br />

Chemische Industrie 1% 0 % 2% 0%<br />

Metallerzeugende und -verarbeitende Industrie 1% 0 % 1% 0%<br />

Handel 0% 0 % 1% 0%<br />

Holz- , Papierverarbeitung 0% 0 % 1% 0%<br />

Baugewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden 0% 0 % 1% 0%<br />

Gesamt 100% 100 % 100 % 100 %<br />

34 ANHANG<br />

(d) Operationale Risiken<br />

In der Dresdner Bank Gruppe wird das operationale<br />

Risiko als Risiko eines direkten oder indirekten<br />

Verlustes durch Unzulänglichkeiten oder<br />

Versäumnisse bei Projekten, Prozessen oder<br />

Kontrollen auf Grund von technischen, personellen,<br />

organisatorischen oder externen Faktoren<br />

definiert. Die Steuerung der operationalen Risiken<br />

erfolgt eigenverantwortlich in den einzelnen<br />

Bereichen der Bank. Notfallpläne, Regelwerke<br />

und Arbeitsanweisungen reduzieren das operationale<br />

Risiko. Das in 2001 gestartete Business<br />

Continuity Management-Projekt (BCM) zur<br />

Überprüfung und Aktualisierung der Notfallpläne<br />

nimmt derzeit bankweit die erforderlichen<br />

Anpassungen vor.<br />

Zur systematischen Erfassung von operationalen<br />

Risiken sowie von eingetretenen Verlusten<br />

hat die Bank alle wesentlichen Prozesse im konzernweiten<br />

Prozessmodell STORM abgebildet.<br />

Diese Prozesse finden sich auch in der neu aufgebauten<br />

Verlustdatenbank wieder. Die Verlustdatenbank<br />

wird zur Sammlung und Analyse<br />

von relevanten Ereignissen eingesetzt. Die<br />

Verlustfälle werden kategorisiert, wodurch eine<br />

zielgerichtete und detaillierte Analyse möglich<br />

ist. Damit wird die Voraussetzung geschaffen,<br />

Schwachstellen z. B. pro Organisationseinheit,<br />

Lokation oder Produktfluss zu identifizieren.<br />

Aus dieser Schwachstellenanalyse kann das<br />

verantwortliche Management Handlungsbedarf<br />

ableiten.<br />

Das Management der Bank wird in regelmäßigen<br />

Abständen in einem Bericht über die<br />

aufgetretenen Schadensfälle informiert. Die zu<br />

verzeichnenden Verluste sind im Verhältnis zum<br />

gezeichneten Kapital der Bank sehr gering.<br />

Die in <strong>2002</strong> tatsächlich beobachteten Schäden<br />

liegen deutlich unter den in der jährlichen<br />

strukturierten Expertenbefragung ermittelten<br />

normalerweise zu erwartenden Schäden. Sowohl<br />

erwartete Verluste als auch Verlustpotential aus<br />

operationalen Risiken stehen in einem sehr<br />

gesunden Verhältnis zur Eigenkapitalaustattung<br />

der Bank.<br />

Im Jahr 2003 werden darüber hinaus<br />

Frühwarnindikatoren (sog. Key Risk Indicators<br />

wie z. B. Mitarbeiterfluktuation, Anzahl offener<br />

Posten) eingeführt, die Veränderungen des<br />

Risikoprofils rechtzeitig anzeigen sollen.


E. Sonstige Angaben<br />

Durchschnittlicher Personalbestand<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> beschäftigte die Bank im<br />

Durchschnitt:<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Geschäftsleitung 3,5 3<br />

Leitende Angestellte 60,3 59,5<br />

Angestellte 421,2 423,5<br />

Auszubildende 4,8 5,5<br />

Insgesamt: 489,8 491,5 Mitarbeiter<br />

Bezüge, Pensionsverpflichtungen,<br />

Kredite an Organe der Bank<br />

Die Mitglieder der Leitungs- und Verwaltungsorgane<br />

bezogen im Laufe des Geschäftsjahres<br />

folgende Vergütungen:<br />

Leitungsorgane<br />

Geschäfts- und Bereichsleiter<br />

17,5 Personen 5.391 Tsd. E<br />

Verwaltungsorgane<br />

15 Personen 428,0 Tsd. E<br />

Den Pensionsrückstellungen für Leitungsorgane<br />

(Geschäfts- und Bereichsleiter) wurden<br />

im Berichtsjahr 589,2 Tsd. E zugeführt.<br />

Die an die Leitungsorgane (Geschäfts- und<br />

Bereichsleiter) herausgelegten Kredite und<br />

Garantien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf<br />

2.059,9 Tsd. E.<br />

Gewinnverwendung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wies einen<br />

Jahresverlust von 41.563.829,71 E aus. Unter Berücksichtigung<br />

des Gewinnvortrages ergibt sich<br />

ein Bilanzverlust in Höhe von 40.456.777,65 E.<br />

Der Verwaltungsrat schlägt vor, den verbleibenden<br />

Bilanzverlust durch Entnahme aus den<br />

freien Rücklagen voll auszugleichen.<br />

ANHANG<br />

35


Report of the Board of Directors<br />

to the Annual General Meeting held on<br />

25 April 2003 on the financial year <strong>2002</strong><br />

In <strong>2002</strong>, the downward economic trend of the<br />

previous year accelerated, and is now putting<br />

pressure on many areas of the Luxembourg<br />

economy. During the year under review, GDP<br />

grew by only 0.5%, compared with 1.0% in the<br />

previous year; thus even lying below the average<br />

growth rate of 0.8% across the euro zone.<br />

It was primarily the Luxembourg banking sector<br />

that faced a dramatic fall in business activity<br />

during <strong>2002</strong>. According to indications by the<br />

National Statistical Office, Statec, this has been<br />

the biggest fall in business to date during the<br />

course of one single financial year. Besides<br />

the continuing crisis on the financial markets,<br />

consolidation pressure from the European<br />

parents of locally-based institutions, which also<br />

started to impact on Luxembourg in <strong>2002</strong>, lay<br />

behind this development. The net results of<br />

banks accordingly fell, when compared with the<br />

previous year, by around 7%, lying at E 2.660<br />

billion at the year-end. Positive trading profits<br />

and attractive proceeds from the sale of participatory<br />

interests served to offset some of the<br />

negative effects.<br />

However, with a share of approximately 30%<br />

in Luxembourg’s economic output, of which<br />

20% relates to banking, the financial sector<br />

remains a cornerstone of the Luxembourg<br />

economy. Nevertheless, the effects of the crisis<br />

in the financial sector are considerable: according<br />

to initial surveys, shortfalls of tax revenue of<br />

approximately one third compared with the<br />

previous year are expected. In addition, in the<br />

service sectors comprising companies such<br />

as audit and consultancy firms and the IT sector,<br />

perceptible losses must be anticipated.<br />

The number of credit institutions in Luxembourg<br />

fell over the course of the year <strong>2002</strong>, from<br />

189 to 177. With 56 institutions (2001: 60), banks<br />

of German origin continue to represent the<br />

largest contingent, followed by France and Italy,<br />

each with 17, and Switzerland with 13. This<br />

represents a continuation of the fall in numbers<br />

36 REPORT OF THE BOARD OF DIRECTORS<br />

which began in 1996, and which is essentially<br />

due to merger operations in the international<br />

banking business.<br />

For the first time since 1992, the number of<br />

employees in the financial sector declined, but<br />

changed only slightly compared with the end<br />

of 2001, at – 0.7%. As an average over the year,<br />

23,549 people worked in the Luxembourg<br />

banking sector.<br />

The country’s rate of unemployment, at 3.0%<br />

(2001: 2.6%), still remains overall far below the<br />

level of 8.5% in the euro zone (unchanged<br />

compared with the previous year). However, it<br />

is a matter for concern that the unemployment<br />

figures have risen by 30% compared with the<br />

year-end 2001.<br />

The rise in wages and salaries of 2.9%<br />

(2001: 4.4%), which is moderate compared<br />

with previous years, reflects the increasing cost<br />

pressures in the market. Consequently, the<br />

proportion of newly-created jobs has been in<br />

constant decline since the middle of 2001, lying<br />

at just 2.5% in December <strong>2002</strong> (2001: 4.8%) –<br />

though this still represents a strong rise compared<br />

with the rest of Europe. Most new positions<br />

(64.3%) were filled by employees resident in<br />

neighbouring countries. At the year-end, around<br />

103,000 cross-border commuters from Belgium,<br />

France and Germany were employed in Luxembourg,<br />

i.e. around 6% more than in the previous<br />

year, and representing around 36% of the total<br />

workforce.<br />

Luxembourg’s inflation rate fell to 2.1%<br />

(2001: 2.7%), continuing to lie below the annual<br />

average for the euro zone of 2.3% (2001: 3.3%).<br />

In December <strong>2002</strong>, the Luxembourg fund<br />

sector held assets under management of<br />

E 884.5 billion, representing a reduction of 9%<br />

compared with the end of the previous year<br />

(E 928.4 billion). With a market share of 19.8%<br />

of the total assets of the investment-fund industry<br />

in Europe, Luxembourg therefore now lies in<br />

second place, closely behind France (20.9%)


in terms of European fund locations, and in third<br />

place worldwide behind the U<strong>SA</strong>.<br />

The slight rise in the number of investment<br />

funds approved in Luxembourg, from 1,908 in<br />

the previous year to 1,941 at the end of <strong>2002</strong>,<br />

is reassuring. Net sales revenues also show<br />

positive trends, amounting to E 57 billion over<br />

the year as a whole. The number of sub-funds<br />

rose by 287, to 7,806. The sector recorded<br />

sustained success above all in the sale of pan-<br />

European funds, i.e. products which can be sold<br />

across Europe as a whole. Here, with a market<br />

share of 77% of all funds sold in Europe as<br />

at 30 September <strong>2002</strong>, Luxembourg is still the<br />

leader among European financial centres.<br />

Against the background of difficult market<br />

conditions and competitive pressures, Luxembourg<br />

was the first country to incorporate the<br />

Third European Directive on Investment Funds<br />

into its national law at the end of <strong>2002</strong>. The<br />

Directive expands the range of funds on offer<br />

within the framework of the European passport<br />

to include products investing in bank deposits,<br />

money-market instruments or derivatives, as well<br />

as index and umbrella funds. Through direct<br />

implementation of the Directive, the Luxembourg<br />

government is underlining its intention to<br />

consolidate the investment-fund sector on a<br />

sustained basis and to develop it further. Luxembourg<br />

service providers have thus been given<br />

a head start in terms of structural adjustment<br />

of their product ranges, which they should use<br />

as soon as possible on the markets of other<br />

Member States.<br />

Approval of the Pension Fund Directive<br />

planned for 2003 is a further core project for the<br />

purpose of creating a standardised EU internal<br />

market for financial services, from which positive<br />

effects are expected in terms of the sale of<br />

Luxembourg funds. The Luxembourg Pension<br />

Fund Law, which has been in existence since<br />

1999, already offers international companies<br />

very attractive framework conditions for varying<br />

investment purposes. However, the tax rules<br />

of other Member States have until now been an<br />

obstacle to Europe-wide sale. Nonetheless,<br />

the number of pension funds opened in Luxembourg<br />

rose during the year under review to<br />

eight, compared with five at the end of 2001.<br />

An appropriate legal framework is currently<br />

being established in Luxembourg for the opening<br />

of hedge funds and private equity and<br />

venture capital companies. Further impetus is<br />

expected to come from the international marketing<br />

of securitisation instruments, e.g. Pfandbriefe<br />

(mortgage bonds). Based on its experience<br />

at OECD level, Luxembourg has been able to<br />

position itself as a “centre of competence”.<br />

After incorporation into national law, back<br />

in August 2000, of the European Directive on<br />

Electronic Commerce, the public and private<br />

sectors joined together to form the joint interest<br />

grouping “Lux Trust GIE”. The aim of this<br />

grouping is to create a standard and appropriate<br />

infrastructure for electronic signatures<br />

which will meet the requirements of all market<br />

participants in terms of efficiency, discretion<br />

and security.<br />

Further initiatives on the Luxembourg<br />

financial market should arise from new draft<br />

legislation according to which banks may<br />

now outsource sectors of activity which they<br />

previously had to perform themselves. Here, it is<br />

above all smaller institutions which will have<br />

the option of offloading inefficient activities.<br />

On the other hand, this opens up new business<br />

opportunities for market participants who will<br />

provide their existing infrastructure as insourcers<br />

and thus achieve higher coverage of fixed costs.<br />

Following tough negotiations, the EU Finance<br />

Ministers have agreed a compromise solution<br />

on the question of harmonising the taxation<br />

of interest income: 12 Member States will<br />

commence an automatic information exchange<br />

regarding all interest income from outside the<br />

territory. Luxembourg, Belgium and Austria are<br />

MANAGEMENT REPORT<br />

37


38 MANAGEMENT REPORT<br />

maintaining their policy of banking secrecy. In<br />

return, these three states will be introducing<br />

withholding tax at an initial level of 15% from<br />

1 January 2005; this will apply to non-residents,<br />

and will be increased from 2008 initially to 20%<br />

and from 2011 to the definitive rate of 35%. Of<br />

the withholding tax revenue, 75% will be passed<br />

on to the investor’s home country, and 25%<br />

will be retained in the country of investment.<br />

A prerequisite of these steps is the negotiation<br />

of framework treaties with Switzerland and<br />

further third countries, including Monaco,<br />

Liechtenstein, Andorra and San Marino. There<br />

too, withholding tax at the same rates will be<br />

introduced. The financial centre of Luxembourg<br />

is very pleased with this agreement, which finally<br />

creates clarity following years of uncertainty<br />

over the continuation of banking secrecy.<br />

Luxembourg’s competitive ability as a financial<br />

centre, particularly in relation to Switzerland, is<br />

assured by this arrangement, as is the privacy<br />

of investors. Moreover, positive effects may be<br />

anticipated in terms of the financial centre’s<br />

image, since it can now openly demonstrate<br />

its qualities. With technical implementation of the<br />

Directive on the taxation of interest income,<br />

however, following the millennium and the introduction<br />

of the euro, Luxembourg banks are now<br />

facing a new challenge.<br />

An agreement is also imminent at EU level<br />

in terms of standard corporate taxation.<br />

The common EU Code of Conduct regarding<br />

corporate taxation will not apply to Luxembourg<br />

holding-company legislation until after 31<br />

December 2010. This will affect around 14,000<br />

holding companies in Luxembourg, with total<br />

capital of about E 40 billion.<br />

In its study published in June <strong>2002</strong>, the<br />

<strong>International</strong> Monetary Fund (IMF) stressed that<br />

the Luxembourg’s financial sector was sound,<br />

efficient and well supervised. Moreover, a<br />

strengthening of the measures to combat money<br />

laundering in Luxembourg was welcomed.<br />

The difficult economic environment is<br />

referred to by the EU Commission in its opinion<br />

on extrapolation of the Luxembourg Stability<br />

Programme for the period <strong>2002</strong> – 2005. The<br />

open Luxembourg economy has been severely<br />

affected by the dramatic collapse in the global<br />

economy. In addition, a growth in issues and a<br />

decline in income also play a role in the multistage<br />

tax reform introduced in previous years.<br />

The Commission assumes that declining levels<br />

of growth in GDP will be gradually remedied,<br />

with growth recovering to a level of 3% by 2005.<br />

The future of the financial centre also continues<br />

to depend primarily on global economic<br />

performance, which is considerably burdened<br />

by the Iraq crisis and international terrorism.<br />

However, Luxembourg’s Finance Minister,<br />

Luc Frieden, has warned against excessive<br />

pessimism, comparing the current economic<br />

circumstances with the steel crisis of the 1970s,<br />

during the course of which Luxembourg was<br />

able to overcome serious structural problems.<br />

Prudence and confidence in the strengths<br />

of Luxembourg as a financial centre should continue<br />

to characterize the economic and financial<br />

climate in future; after all, the market of Luxembourg<br />

has proved its stability and adaptability<br />

on more than one occasion during the course<br />

of its history.


Management Report<br />

<strong>2002</strong> may be viewed as the year in which the<br />

euro began to show signs of strengthening<br />

again, having been characterised by weakness<br />

throughout 2001. Following an initial slide, in<br />

<strong>2002</strong> it made rapid gains in value against the<br />

US dollar, pound sterling and Japanese yen.<br />

The financial year <strong>2002</strong> was marked worldwide,<br />

and particularly in the core countries of<br />

Europe, by a climate of extremely weak economic<br />

growth coupled with policies that could<br />

hardly be described as attractive, above all due<br />

to an absence of sustained structural reforms in<br />

the labour market and in terms of social welfare<br />

systems. Over-capacity, reduced demand and<br />

debt mountains (partially accumulated during<br />

the boom years) forced some companies to<br />

undertake drastic rationalisation measures.<br />

<strong>2002</strong> was a year in which security was clearly<br />

a necessity, and as a result it was ultimately<br />

bonds, money-market and property funds<br />

which benefited from the shift out of the equity<br />

markets.<br />

Despite the continued global economic<br />

difficulties, Dresdner Bank Luxembourg S.A. was<br />

again able – thanks to the organisation’s striving<br />

for qualitative growth, optimisation of income<br />

structures and further development of its IT<br />

platform – to achieve a positive operating result,<br />

although this year it was overshadowed by<br />

additional requirements for bad debt provision,<br />

in particular due to the fall in stock-market<br />

prices and the crisis in Argentina, as well as the<br />

crisis in the telecommunications sector. The<br />

Bank made consistent use of the year to adjust<br />

both structurally and in terms of capacity to the<br />

more demanding economic climate. To this end,<br />

it introduced socially sound measures for<br />

significant headcount reductions. The Bank<br />

is assuming that its current position will stand<br />

it in good stead over the course of the next<br />

few years both in terms of costs and business<br />

opportunities.<br />

The financial year <strong>2002</strong> yielded a loss for<br />

the year after tax in the amount of E 41.6 million.<br />

This followed a net income for the previous<br />

year of E 277.5 million, although the proceeds<br />

from the sale of a participating interest made<br />

a not insignificant contribution to this. Business<br />

volume (total assets plus contingent liabilities)<br />

increased year-on-year by approx. 6%, to E 18.5<br />

billion. As at 31 December <strong>2002</strong>, total assets<br />

had risen by E 1.0 billion, to reach E 18.0 billion.<br />

Bilanzsumme / Total Assets (in Milliarden W /inW billion)<br />

18<br />

15<br />

12<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0<br />

18,03<br />

Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

MANAGEMENT REPORT<br />

39


40 MANAGEMENT REPORT<br />

The capital adequacy ratio, which compares<br />

available capital against risk-carrying business,<br />

was yet again significantly above the prescribed<br />

minimum value of 100%, lying at 211% at the<br />

year-end.<br />

The Bank continues to offer its business<br />

partners and customers a comprehensive range<br />

of services in the deposit, euroloan and issue<br />

business, as well as in money-market business,<br />

foreign-exchange dealing, securities and precious-metals<br />

business. As in previous years, this<br />

year too the Bank operated in the futures and<br />

swap markets, both in the interests of customers<br />

and for its own account. As part of the restructuring<br />

of the Dresdner Bank Group, the Bank was<br />

divided into the two business sectors of Corporates<br />

& Markets and Private Banking.<br />

During the year under review, Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A., with its Capital Markets department,<br />

has become a centre of portfolio activity<br />

within the Dresdner Bank Group, in particular<br />

with regard to the continental-European loan<br />

portfolio. In this connection, further sections of<br />

the loan portfolio of the European branches of<br />

Dresdner Bank AG were concentrated on Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. In parallel to this,<br />

the portfolio management function was expanded.<br />

Control and monitoring of the loan portfolio<br />

is undertaken with the aim of limiting the risk<br />

element of the portfolio as a whole and optimising<br />

earnings on the capital deployed. Using<br />

systematic portfolio analyses of risk concentration,<br />

“ex ante” valuations are applied which,<br />

based on market-price references and centrallydefined<br />

internal targets/limits, provide guidance<br />

on decision-making in new loan business.<br />

The marketing function for lending activities has<br />

been moved to Frankfurt and London.<br />

Through the securitisation programme<br />

(Silverlux) launched jointly with Dresdner Bank AG<br />

and also applied to our own loan claims, the<br />

return on equity in the lending business rose<br />

further in <strong>2002</strong>. The programme’s total volume<br />

has now been increased to E 5 billion. Due to<br />

its legal environment, Luxembourg represents<br />

an ideal platform for offering even more securitisation<br />

products to European customers in the<br />

future. The further development of this product<br />

is another area in which Dresdner Bank Luxembourg<br />

S.A. is playing a central role in computerised<br />

processing, as well as in the daily management<br />

of the loan portfolios of the Dresdner Bank<br />

units in Luxembourg and London.<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. is a leading<br />

provider in the area of fund administration<br />

and custodian banking in the financial centre of<br />

Luxembourg, and operates within the Dresdner<br />

Bank Group as a “centre of competence” for<br />

this sector. Due to the negative performance of<br />

the stock markets, the fund volume under management<br />

fell compared with the previous year;<br />

this decline was also due to the liquidation of a<br />

maturity fund. With a modern software platform<br />

by way of technological basis, and continued<br />

favourable framework conditions, Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. aims to continue expanding<br />

and, principally through opening new funds,<br />

to lay the foundation for positive earnings, both<br />

now and in the future. The collaboration with<br />

Allianz Dresdner Asset Management is very<br />

positive and augurs well for the future.<br />

In the area of Private Banking, the Bank<br />

focuses on individualised and standardised portfolio<br />

advisory and management for private and<br />

corporate customers. Within the Group, it holds<br />

regional responsibility for business in the Benelux<br />

area and in Scandinavia. In <strong>2002</strong>, the local<br />

Private Banking unit also assumed primary<br />

responsibility for the French market. In order to<br />

counter the continued negative performance of<br />

the stock markets, the Bank’s private customer<br />

business was restructured. With its Belgian Desk<br />

and Southern European Desk, as well as the<br />

<strong>International</strong> Desk, the Bank offers top-quality<br />

services to all customers who attach importance<br />

to dynamic investment opportunities and


individually-tailored investment strategies in an<br />

international context. Above all in the area of<br />

retirement planning, there was increased investment<br />

in the specialised training of advisors.<br />

The Eurolux System policy represents not only<br />

the ideal supplement to existing private provision<br />

– since it is becoming ever clearer that the<br />

statutory pension scheme and company pension<br />

provision, in their current form, will not be sufficient<br />

in future to safeguard the pension system<br />

in the long term – it is also an excellent instrument<br />

for retirement planning.<br />

The merger between Allianz AG and<br />

Dresdner Bank AG, and the resulting entry into<br />

the Allianz Group, serve to strengthen the future<br />

prospects of Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Bilateral contracts with the group companies of<br />

AGF (Assurances Générales de France) based<br />

in the Benelux countries were further developed<br />

during the year under review with the aim of<br />

offering the customers of both organisations<br />

new, innovative products and of being able<br />

to develop the regional markets even more effectively<br />

on a joint basis.<br />

The financial year <strong>2002</strong> was the third year<br />

in succession in which all leading share indexes<br />

recorded losses. Contrary to the expectations<br />

of many analysts, as in previous years, bond<br />

investments significantly outperformed equities.<br />

In this context, the Asset Management department<br />

was able to achieve a solid result for the<br />

moneys entrusted to the Bank. At the same time,<br />

through structural changes, the Asset Management<br />

department further improved its efficiency.<br />

Dresdner Bank Luxembourg, S.A. Sucursal<br />

Financeira Exterior (DBL NL Madeira), through<br />

which the Bank has a branch in Funchal,<br />

Madeira, almost doubled its turnover in its<br />

second full financial year, thus achieving a<br />

positive result. On the basis of double taxation<br />

agreements, Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

offers commercial and private investors the<br />

possibility of obtaining an above-average net<br />

yield after tax by investing in the free trade zone<br />

of Madeira.<br />

With effect from 1 March <strong>2002</strong>, Dr. Joachim<br />

v. Harbou retired as Chairman of the Board<br />

of Directors and the Loan Committee. We wish<br />

to extend our thanks to Dr. v. Harbou for his<br />

services to Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

The new Chairman of the Board of Directors is<br />

Dr. Bernd Fahrholz.<br />

Assets<br />

Loans and advances to credit institutions rose<br />

from E 7.4 billion to E 9.7 billion at the yearend.<br />

As in the past, in selecting its partners<br />

for money-market transactions, Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. applies high standards<br />

of creditworthiness. The Bank’s activities are<br />

essentially concentrated on Europe.<br />

Assets (in W million)<br />

9,684.0<br />

4,401.0<br />

3,070.1<br />

874.4<br />

Loans and advances<br />

to credit institutions<br />

Loans and advances<br />

to customers<br />

Debt securities<br />

and other<br />

fixed-income securities<br />

Other assets<br />

MANAGEMENT REPORT<br />

41


Due to the economic climate, in <strong>2002</strong> Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. reduced its lending<br />

volume compared with the previous year. As at<br />

the balance sheet date, amounts drawn on cash<br />

credits before adjustments for credit risks totalled<br />

E 5,109.0 million, compared with E 6,296.0<br />

million at the end of 2001.<br />

The Bank’s own securities portfolio totalled<br />

E 3.1 billion, E 0.2 billion above the previous<br />

year’s level.<br />

During the same period, the investment portfolio<br />

fell from E 496.4 million to E 390.4 million<br />

as at 31 December <strong>2002</strong>.<br />

Dresdner Bank (Ireland) plc had a very<br />

satisfactory year. With reduced total assets of<br />

E 1.4 billion as at 31 December <strong>2002</strong> (previous<br />

year: E 1.9 billion), for the financial year under<br />

review it showed profits after tax of E 5.3 million<br />

(the net income for the year totals E 15.3 million,<br />

including a dividend paid in <strong>2002</strong> in the amount<br />

of E 10.0 million). This reflects the successful<br />

activities of this subsidiary in international financial<br />

business. As at 31 December <strong>2002</strong>, Dresdner<br />

Bank (Ireland) plc employed 23 members<br />

of staff.<br />

Liabilities (in W million)<br />

42 MANAGEMENT REPORT<br />

10,058.6<br />

6,015.8<br />

1,015.4<br />

939.7<br />

Amounts owed<br />

to<br />

credit institutions<br />

Amounts owed<br />

to customers<br />

Equity capital<br />

Other liabilities<br />

Through the Dutch subsidiary Veer Palthe<br />

Voûte N.V. (VPV), Dresdner Bank Luxembourg<br />

S.A. is represented on the attractive Dutch<br />

market for individual and institutional investors.<br />

With net income for the year after tax of E 0.9<br />

million, VPV is established as a first-class asset<br />

manager in the Dutch private banking market.<br />

The reinsurance company Europe Reinsurance<br />

S.A., Luxembourg, is a wholly-owned<br />

subsidiary of the Bank. The object of the<br />

Company’s business is to reinsure both counterparty<br />

risks and the Bank’s operating risks<br />

(e.g. advisory risks, professional indemnity, interruption<br />

of business), which are covered by a<br />

primary insurer. The Bank however continues<br />

to allow for recognisable risks by making corresponding<br />

value adjustments and/or forming<br />

provisions.<br />

The Bank maintains its holding in the<br />

company SES Global S.A., which arose from<br />

the successful acquisition of the US satellite<br />

operator GE-Americom by Société Européenne<br />

des Satellites S.A. With its registered office<br />

in Luxembourg, SES Global S.A. operates a<br />

fleet of 42 satellites (12 Astra, 17 Americom<br />

and 13 satellites through participations and<br />

strategic cooperations) and, with a global range,<br />

is the largest satellite service provider in the<br />

world.<br />

Liabilities<br />

Liabilities to banks, totalling E 10.1 billion, also<br />

reflect the close collaboration with the Luxembourg<br />

branch of Dresdner Bank AG, with which<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. shares its<br />

management and staff, and the customer deposits<br />

of which are almost exclusively invested<br />

with Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Secured debts had fallen as at the year-end<br />

<strong>2002</strong>, due to a bond maturing in March <strong>2002</strong>, to<br />

E 0.1 million (2001: E 49.8 million). Subordinat-


ed liabilities totalled E 487.4 million, compared<br />

with E 586.6 million at the end of 2001. This<br />

reduction is due to three bonds maturing in<br />

<strong>2002</strong>, amounting to E 99.2 million in total.<br />

The Bank’s capital and reserves as shown<br />

in the balance sheet at the year-end total<br />

E 1,015.4 million.<br />

Profit and Loss Account<br />

Net interest income, including earnings from<br />

securities, fell by 10.6% due to declining volume<br />

and one-off effects, closing the year at E 199.2<br />

million. At E 60.5 million, net commission income<br />

was below the previous year’s level<br />

of E 74.7 million; this was due to the negative<br />

market environment.<br />

The net loss of E 9.2 million on financial<br />

operations for the year <strong>2002</strong> reflects the<br />

continuing significant impact of the crisis in<br />

Argentina.<br />

The reduction in general administrative<br />

expenses by 7.0% is largely due to the costreduction<br />

and restructuring measures introduced,<br />

as well as the relocation of staff teams to<br />

the Group parent, whereby additional burdens<br />

through Group cost allocations could be offset.<br />

Adequate provisions were made for all<br />

recognisable risks in the lending and investment<br />

portfolio. The other operating expenses essentially<br />

comprise further risk-provisioning amounts<br />

in the sum of E 12.7 million.<br />

The loss for the financial year amounted to<br />

E 41.6 million, whereby the positive operating<br />

result was primarily offset by additional bad debt<br />

provisions required in the lending and securities<br />

investment business. Including profit brought<br />

forward from the previous year, this leaves a net<br />

loss of E 40.5 million.<br />

A proposal will be made to the general<br />

meeting that the remaining net loss be offset by<br />

drawing from the free reserves.<br />

Profit and Loss Account (in W million)<br />

Net profit on<br />

financial operations<br />

General administrative 66.2<br />

expenses<br />

Risk provisions<br />

Other operating<br />

expenses<br />

Taxes<br />

9.2<br />

98.3<br />

148.6<br />

6.0<br />

Business policy and<br />

risk management strategy<br />

199.2<br />

60.5<br />

The Bank conducts banking and financial<br />

business in relation to movable and immovable<br />

assets; in so doing, however, it essentially<br />

engages only in international transactions.<br />

All business is concluded on market-oriented<br />

terms.<br />

The countries in which funds are invested<br />

or in which trading is conducted all enjoy stable<br />

political and economic circumstances.<br />

In the investment of funds, attention is paid to<br />

a reasonable spread of risk in order that the<br />

Bank’s functional capability should not be<br />

materially impaired in the event of a political or<br />

economic crisis arising in any individual state<br />

or region.<br />

The Bank’s investments are financed on a<br />

matching basis as regards interest periods<br />

and currencies. Exceptions are subject to limits<br />

regarding the overall interest-rate position<br />

and/or limits for open positions in foreign currencies<br />

and precious metals.<br />

27.0<br />

41.6<br />

Net interest income/<br />

income on<br />

securities portfolio<br />

Net commission<br />

income<br />

Other operating<br />

income/miscellaneous<br />

Result for the<br />

financial year<br />

MANAGEMENT REPORT<br />

43


All managing board members are jointly responsible<br />

for the general business policy, lending<br />

policy, the investment of own funds and liquidity.<br />

Decisions concerning the investment of own<br />

funds within the framework of the limit applicable<br />

to the investment book with particular<br />

regard for stringent security and liquidity criteria<br />

are taken by the managing board on its own<br />

authority on the basis of analyses and proposals<br />

put forward by an investment committee composed<br />

of representatives from the Capital<br />

Markets, Private Banking and Risk Management/<br />

Risk Control departments.<br />

The market-price risk in respect of activities<br />

outside the ambit of the limit book applicable to<br />

the Capital Markets department is restricted by<br />

own risk limits. These limits form an integral part<br />

of the Group-wide risk framework. The level of<br />

applicable limits is fixed by the Loan Committee<br />

on a proposal from the managing board. Transparency<br />

is constantly ensured in respect of the<br />

unambiguous origin and application of own<br />

funds. In addition to receiving quarterly reports<br />

on the earnings from investments of own funds,<br />

the Loan Committee is provided at least three<br />

times a year, at its meetings, with detailed<br />

1000<br />

900<br />

750<br />

600<br />

450<br />

300<br />

150<br />

44 MANAGEMENT REPORT<br />

0<br />

information concerning investment decisions<br />

and the performance of investments using own<br />

funds.<br />

The Bank’s operational liquidity and interestrate<br />

management is undertaken by the Capital<br />

Markets department, whereby the Bank has<br />

been operating since mid <strong>2002</strong> as a non-trading<br />

unit.<br />

Further tasks include the support and promotion<br />

of customer business, as well as interestrate<br />

management for clients and support of the<br />

Group-wide liquidity pooling for the purpose of<br />

ensuring efficient application of liquidity in the<br />

Dresdner Bank Group. Treasury activities<br />

are limited by the global limit book for Capital<br />

Markets, the Group’s Liquidity Policy, and<br />

through internal bank limits in terms of risks and<br />

products. Customer orders are also executed.<br />

Adherence to all limits relevant to Treasury<br />

activities is constantly monitored by Risk Management/Risk<br />

Control in accordance with the<br />

guidelines of the Dresdner Bank Group.<br />

The Risk Management/Risk Control department<br />

is responsible for analysis and reporting<br />

with regard to market-price, counterparty, liquidity<br />

and operating risks entered into, as well as<br />

Eigenmittel / Capital and Reserves (in Millionen W /inW million)<br />

1015,4<br />

Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong>


the economic profit and loss account from<br />

Treasury activities, monitoring of related limits<br />

and credit limits, and escalation in the event of<br />

non-compliance.<br />

The Risk Management/Credit Risk department<br />

is responsible for the analysis and monitoring<br />

of counterparty risks in the case of new<br />

loans and portfolio loans, including reporting,<br />

earnings and risk-oriented management of<br />

the non-strategic portfolio, and the handling<br />

of lending business to private customers on the<br />

basis of a service agreement.<br />

The Accounting/Financial Controlling<br />

department provides decision-making and<br />

management assistance for the purpose<br />

of profit-oriented planning, control and supervision,<br />

as well as for comprehensive and prompt<br />

provision of the information required to assess<br />

and manage the Bank’s commercial activities.<br />

This is undertaken inter alia within the framework<br />

of monthly reporting, as well as quarterly<br />

reporting and analysis of business performance.<br />

Basel II<br />

The aim of the new Basel Capital Accord<br />

(Basel II) essentially consists in ensuring stability<br />

of the banking system and promoting a move<br />

towards more quality-focused banking supervisory<br />

practices. Basel II is based on a threepillar<br />

approach. The first pillar describes the<br />

minimum capital requirements, its aim being to<br />

approximate the capital buffer for credit risks<br />

and operational risks more closely to the actual<br />

economic risk. The second pillar relates<br />

to banking supervision. Banks are required<br />

to develop and apply better risk management<br />

procedures for the monitoring and control<br />

of their risks. The third pillar deals with market<br />

discipline, which is to result from extended<br />

disclosure obligations on credit institutions,<br />

allowing investors and other market players to<br />

better assess their risk position.<br />

Specifically, the first pillar states that determination<br />

of the capital buffer for credit risks may<br />

be undertaken in one of three different ways.<br />

The approaches differ in terms of complexity<br />

and the requirements imposed on banks. While<br />

the standard approach is based on ratings<br />

of external agencies, the two other procedures<br />

each use internal bank ratings. Other than<br />

with previous capital requirements, capital must<br />

now also be deposited for operational risks.<br />

Here too, a distinction is made between three<br />

approaches of differing complexity.<br />

As part of its preparations for the future introduction<br />

of the internal rating model (internal<br />

rating based approach), Dresdner Bank Luxembourg<br />

S.A. participated in the third Quantitative<br />

Impact Study (QIS 3). QIS 3 is a field study –<br />

initiated by the Basel Committee for Banking<br />

Supervision – aimed at verifying the efficiency<br />

of the minimum capital requirements (first pillar)<br />

and, if necessary, incorporating modifications<br />

into the next consultation paper.<br />

Staff<br />

As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank had 455<br />

employees. We wish to thank all staff for their<br />

commitment, loyalty and enthusiasm over the<br />

past year.<br />

Outlook<br />

There were no significant events following the<br />

end of the financial year.<br />

In 2003, the international financial markets<br />

will continue to be significantly influenced by<br />

the performance of the US economy. Any renewed<br />

slide into recession should be prevented<br />

by the expansionist monetary and fiscal policy<br />

MANAGEMENT REPORT<br />

45


46 MANAGEMENT REPORT<br />

Ergebnis des Geschäftsjahrs / Profit for the Financial Year (in Millionen W /inW million)<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

– 50<br />

Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />

in the U<strong>SA</strong>, the slightly higher consumer confidence<br />

index and a rising trend in corporate<br />

investment activity. In the euro zone, and particularly<br />

in Germany, consumer spending is being<br />

hampered by a restrictive tax and fiscal policy,<br />

and exports have been weakened by the<br />

stronger euro. The expectations of Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. in terms of any recovery<br />

in the markets remain cautious overall, since<br />

the central factor in the immediate future will be<br />

the further development of the current Iraq<br />

crisis; the equity and bond markets are suffering<br />

from the uncertainty this has created. In the area<br />

of foreign exchange, the US dollar has lost its<br />

status as a safe haven again, and the euro has<br />

gained fresh impetus.<br />

Not least in view of its new measures to<br />

increase efficiency in front office and supporting<br />

areas introduced in <strong>2002</strong>, the Bank is confident<br />

that it will be able to achieve a satisfactory result<br />

in 2003.<br />

Luxembourg, February 2003<br />

The Board of Directors<br />

– 41,6


Auditor’s Report<br />

To the Shareholders,<br />

To the Board of Directors,<br />

Following our appointment by the Board of<br />

Directors dated 1 March <strong>2002</strong>, we have audited<br />

the attached annual accounts of Dresdner<br />

Bank Luxembourg S.A. for the year ended<br />

31 December <strong>2002</strong>, and have read the related<br />

management report. These annual accounts and<br />

the management report are the responsibility<br />

of the Board of Directors. Our responsibility is to<br />

express an opinion on these annual accounts<br />

based on our audit and to check the consistency<br />

of the management report with them.<br />

We conducted our audit in accordance with<br />

<strong>International</strong> Standards on Auditing. Those<br />

standards require that we plan and perform the<br />

audit to obtain reasonable assurance about<br />

whether the annual accounts are free of material<br />

misstatement. An audit includes examining, on<br />

a test basis, evidence supporting the amounts<br />

and disclosures in the annual accounts. An audit<br />

also includes assessing the accounting principles<br />

used and significant estimates made by the<br />

Board of Directors, as well as evaluating the<br />

overall annual accounts presentation. We believe<br />

that our audit provides a reasonable basis for<br />

our opinion.<br />

In our opinion, the attached annual accounts<br />

give, in conformity with the Luxembourg legal<br />

and regulatory requirements, a true and fair view<br />

of the financial position of Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. as of 31 December <strong>2002</strong><br />

and of the results of its operations for the year<br />

then ended.<br />

The management report is in accordance<br />

with the annual accounts.<br />

Luxembourg, 28 February 2003<br />

PricewaterhouseCoopers S.àr.l.<br />

Réviseur d’entreprises<br />

Represented by:<br />

(Jörg-Peter Bundrock) Réviseur d’entreprises<br />

(Thomas Schiffler) Réviseur d’entreprises<br />

AUDITOR’S REPORT<br />

47


Balance Sheet as at 31 December <strong>2002</strong><br />

Assets (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Cash, balances with central banks and post office banks 49 240 780.65 63 231 258.92<br />

Treasury bills and other bills eligible for refinancing with central banks 24 777 949.38 65 484 049.29<br />

a) Treasury bills and similar securities 24 777 949.38 65 484 049.29<br />

b) Other bills eligible for refinancing with central banks ––––.–––– ––––.––––<br />

Loans and advances to credit institutions 9 684 037 228.95 7 419 587 956.07<br />

a) Payable on demand 52 788 690.55 83 877 105.42<br />

b) Other loans and advances 9 631 248 538.40 7 335 710 850.65<br />

Loans and advances to customers 4 400 951 137.70 5 587 760 768.54<br />

Bonds and other fixed interest securities 3 070 071 220.59 2 886 944 263.77<br />

a) Issued by public bodies 471 355 903.11 374 674 625.68<br />

b) Issued by other borrowers 2 598 715 317.48 2 512 269 638.09<br />

Shares and other non-fixed interest securities 51 738 792.36 50 705 002.50<br />

Participating interests 116 420 526.78 222 481 026.78<br />

Shares in affiliated undertakings 273 949 905.34 273 957 150.38<br />

Tangible assets 27 530 296.85 29 681 378.71<br />

Other assets 230 887.52 27 186 968.72<br />

Prepayments and accrued income 330 578 371.49 374 274 223.13<br />

Total assets 18 029 527 097.61 17 001 294 046.81<br />

Liabilities (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Amounts owed to credit institutions 10 058 618 115.46 8 899 082 950.71<br />

a) Payable on demand 295 511 030.32 164 195 805.53<br />

b) With agreed maturity dates or periods of notice 9 763 107 085.14 8 734 887 145.18<br />

Amounts owed to customers 6 015 835 813.16 5 623 881 428.25<br />

a) Savings deposits ––––.–––– ––––.––––<br />

b) Other debts 6 015 835 813.16 5 623 881 428.25<br />

ba) Payable on demand 1 745 015 644.10 1 443 140 947.74<br />

bb) With agreed maturity dates or periods of notice 4 270 820 169.06 4 180 740 480.51<br />

Debts evidenced by certificates 147 678.06 49 774 626.24<br />

a) Debt securities in issue 0.00 49 578 704.95<br />

b) Others 147 678.06 195 921.29<br />

Other liabilities 20 967 495.97 22 907 754.48<br />

Accruals and deferred income 269 143 983.32 309 186 727.91<br />

Provisions for liabilities and charges 202 461 744.71 343 387 052.67<br />

a) Provisions for pensions and similar obligations 17 592 979.49 12 992 214.37<br />

b) Provisions for taxation 98 623 550.10 256 139 563.26<br />

c) Other provisions 86 245 215.12 74 255 275.04<br />

Subordinated liabilities 487 403 278.23 586 560 688.14<br />

Subscribed capital 125 000 000.00 125 000 000.00<br />

Share premium account 74 137 322.77 74 137 322.77<br />

Reserves 816 268 443.58 689 268 443.58<br />

Profit brought forward 1 107 052.06 587 269.29<br />

Profit for the financial year – 41 563 829.71 277 519 782.77<br />

Total liabilities 18 029 527 097.61 17 001 294 046.81<br />

Off balance sheet items (in W)<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Contingent liabilities 425 236 375.41 406 876 278.67<br />

Of which: Guarantees and assets pledged as collateral security 425 236 375.41 406 876 278.67<br />

Commitments 7 848 028 411.87 6 697 307 000.00<br />

Fiduciary transactions 5 256 723 078.21 4 380 071 850.47<br />

13 529 987 865.49 11 484 255 129.14<br />

48 BALANCE SHEET


Profit and Loss Account<br />

for the Financial Year <strong>2002</strong><br />

Expenses (in W)<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Interest payable and similar charges 935 770 547.52 851 890 043.66<br />

Commissions payable 7 556 547.33 6 835 385.32<br />

Net loss on financial operations 9 234 180.51 8 164 320.26<br />

General administrative expenses 66 195 550.89 71 161 243.65<br />

a) Staff costs 41 189 511.12 42 822 059.48<br />

Of which: Salaries and wages 32 735 208.60 35 445 483.42<br />

Social security costs 5 577 388.38 4 525 291.99<br />

Of which: For pensions 2 509 812.28 1 473 876.96<br />

b) Other administrative expenses 25 006 039.77 28 339 184.17<br />

Value adjustments in respect of intangible and tangible assets 3 830 156.84 4 498 203.24<br />

Other operating expenses<br />

Value adjustments in respect of loans and advances and provisions<br />

38 649 490.11 21 859 808.56<br />

for contingent liabilities and for commitments<br />

Value adjustments in respect of transferable securities held as<br />

107 939 171.95 79 988 995.87<br />

financial fixed assets, participating interests and shares in affiliated undertakings 106 060 500.00 58 922 500.00<br />

Tax on profit on ordinary activities 0.00 17 866 000.00<br />

Profit on ordinary activities after tax 6 033 824.03 282 447 918.92<br />

Other taxes not shown under the preceding items 6 033 824.03 4 928 136.15<br />

Profit for the financial year 0.00 277 519 782.77<br />

Total expenses 1 281 269 969.18 1 403 634 419.48<br />

Income (in W)<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Interest receivable and similar income 1 113 505 315.00 1 048 786 752.21<br />

Of which: From fixed-income securities 97 382 306.93 138 387 607.60<br />

Income from transferable securities 21 508 024.29 25 869 736.28<br />

Of which: a) Income from shares and other variable-yield transferable securities 7 148 824.29 3 500 036.28<br />

b) Income from participating interests 4 351 200.00 5 257 700.00<br />

c) Income from shares in affiliated undertakings 10 008 000.00 17 112 000.00<br />

Commissions receivable<br />

Value re-adjustments in respect of loans and advances and<br />

68 023 644.77 81 573 048.32<br />

provisions for contingent liabilities and for commitments 9 646 815.60 18 097 152.13<br />

Other operating income 27 022 339.81 229 307 730.54<br />

Loss for the financial year 41 563 829.71 0.00<br />

Total income 1 281 269 969.18 1 403 634 419.48<br />

PROFIT AND LOSS ACCOUNT<br />

49


Notes to the Annual Accounts<br />

A. General<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. was established<br />

on 11 April 1967 as a public limited company<br />

under Luxembourg law. The duration of the<br />

company is unlimited. Within international business,<br />

the company’s activities include loans and<br />

advances, money market and foreign exchange<br />

transactions, precious metals, securities and<br />

new issues. Furthermore, the company’s<br />

business activities comprise corporate and private<br />

customer business, including asset management.<br />

The Bank’s capital is wholly held indirectly by<br />

Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, Germany.<br />

As a member of the Dresdner Bank Group,<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. has been part<br />

of the Allianz Group since 2001.<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. is included<br />

in the consolidated accounts of Dresdner Bank<br />

AG. A copy of these accounts may be obtained<br />

from Dresdner Bank AG, Jürgen-Ponto-Platz 1,<br />

D-60329 Frankfurt am Main. The consolidated<br />

accounts of Dresdner Bank AG are included in<br />

the consolidated accounts of Allianz AG, which<br />

may be obtained from Allianz AG, Königinstrasse<br />

28, D-80802 Munich.<br />

According to Articles 80 (1) a. and (2) of the<br />

Law of 17 June 1992 on the annual accounts<br />

and the consolidated accounts of credit institutions,<br />

the Bank is not required to prepare consolidated<br />

annual accounts and a consolidated<br />

management report for the financial year <strong>2002</strong>,<br />

since the parent company includes the annual<br />

accounts of the Bank and its subsidiaries in its<br />

own consolidated accounts. Accounting policies<br />

and valuation methods are standardised throughout<br />

the Group.<br />

The financial year corresponds to the calendar<br />

year.<br />

50 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

B. Valuation principles<br />

The annual accounts are prepared in accordance<br />

with the legal requirements of the Grand<br />

Duchy of Luxembourg (Law of 17 June 1992 on<br />

the annual accounts and the consolidated<br />

accounts of credit institutions) and in accordance<br />

with generally accepted accounting principles<br />

in the banking sector. In particular, they are prepared<br />

on the basis of:<br />

■ the going concern concept<br />

■ the consistency principle<br />

■ the accruals concept<br />

■ the prudence concept<br />

(a) Foreign currency conversion<br />

The Bank prepares its accounts in euros. All<br />

assets and liabilities in foreign currencies are<br />

converted at the spot mid rates of exchange<br />

prevailing at the balance sheet date. Unrealised<br />

exchange rate losses are accounted for in the<br />

profit and loss account, while unrealised gains<br />

are not recognised.<br />

Where balance sheet items are interrelated<br />

with foreign exchange forwards (swaps), the<br />

gain or loss on translation is eliminated by an<br />

adjusting item. Swap expenses and income are<br />

charged to the profit and loss account in the<br />

periods to which they relate.<br />

Expense and income items are translated<br />

at the rates of exchange applying at the date on<br />

which they are recorded.<br />

Outright transactions and currency options<br />

are valued at market rates. Provisions are set up<br />

to cover identified losses, unrealised gains are<br />

not recognised. Losses are netted against<br />

gains on closed positions to the extent that they<br />

qualify for such treatment.


(b) Valuation of other derivative financial<br />

instruments (swaps, options, etc.)<br />

Generally, other derivative financial instruments<br />

are valued separately at the market rate according<br />

to the imparity principle and the realisation<br />

principle. If the transactions are intended to<br />

hedge specific balance sheet items, they are not<br />

valued.<br />

Identified losses are charged to the profit<br />

and loss account, unrealised gains remain unrecognised.<br />

Valuation losses are netted against<br />

gains and losses on closed positions to the<br />

extent that they qualify for such treatment.<br />

As at the year-end <strong>2002</strong>, the Bank did not<br />

have any open option contracts.<br />

(c) Tangible assets<br />

Tangible assets are valued at acquisition or<br />

production cost. The acquisition or production<br />

costs of tangible assets with a limited life are<br />

reduced by value adjustments, systematically calculated<br />

based on their lifetime. The depreciation<br />

rates permitted under tax law are between 2%<br />

and 33.33%. Low value assets are fully written<br />

off in the year of their acquisition.<br />

(d) Financial fixed assets<br />

Financial fixed assets are participating interests<br />

and shares in affiliated undertakings, the purpose<br />

of which is to provide a permanent contribution<br />

to the commercial operations of the Bank.<br />

They are valued, to the extent that no permanent<br />

diminution in value is determined, at acquisition<br />

cost. Value adjustments totalling E 106 million<br />

were made in <strong>2002</strong> in connection with participating<br />

interests and shares in affiliated undertakings.<br />

The Bank holds no securities as fixed<br />

financial assets.<br />

(e) Securities<br />

Securities held for liquidity purposes are stated<br />

at the lower of acquisition cost or market value.<br />

The acquisition cost is determined using the<br />

average costs method. Value adjustments are<br />

made in order to record them at the lower of the<br />

two values prevailing at the balance sheet date<br />

(lower of cost or market value principle). Following<br />

the principle of prudence and within the<br />

scope allowed by tax law, value adjustments of<br />

E 5.5 million (2001: E 4.4 million) no longer<br />

required as at 31 December <strong>2002</strong> were made.<br />

As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank no longer<br />

holds any trading portfolio.<br />

(f) Loans and advances<br />

Loans and advances are valued at acquisition<br />

cost. Premiums are written off to the profit and<br />

loss account in the period to which they relate;<br />

discounts are recognised as income at the<br />

maturity of the related loans (note loans only).<br />

It is the Bank’s policy to make appropriate<br />

specific loan loss allowances for doubtful loans<br />

and advances, the adequacy of which is<br />

determined by the responsible bodies of the<br />

Bank. The value adjustments are offset against<br />

the relevant asset items.<br />

(g) Provision for the euro<br />

A provision of E 2,379,500 was set up to cover<br />

the costs of changing over to the euro in the<br />

years 1996, 1997 and 1998 (in application of the<br />

lump-sum procedure as specified in Directive<br />

LIR/NS no. 46/1 dated 11 March 1997). Following<br />

release of the remaining E 559,700<br />

thousand over the year under review, as at<br />

31 December <strong>2002</strong>, the original provision no<br />

longer exists.<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

51


(h) Lump-sum provision<br />

In accordance with Luxembourg fiscal regulations,<br />

the Bank sets up a lump-sum provision.<br />

The lump-sum provision for risk-weighted assets<br />

is offset against the related assets. The portion<br />

of the lump-sum provision relating to off-balancesheet<br />

items is included in “Other provisions”.<br />

(i) Liabilities<br />

Liabilities are stated at their repayment value.<br />

Discounts are capitalised and charged as<br />

expenses over the duration of the liability, while<br />

premiums are recognised as income over the<br />

duration of the liability.<br />

(j) Taxes<br />

Taxes are calculated on an accruals basis<br />

according to the profit and loss account of the<br />

relevant financial year.<br />

52 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

C. Analysis of the accounts<br />

Bonds and other fixed or<br />

variable interest securities<br />

In 2003, bonds and other fixed or variable interest<br />

securities amounting to E 1,108.3 million will<br />

all become due (<strong>2002</strong>: E 772.6).<br />

The bonds and other fixed or variable interest<br />

securities are held exclusively for liquidity<br />

purposes. The Bank held no securities as financial<br />

fixed assets.<br />

Bonds and other fixed or variable interest<br />

securities amounting to E 3,070.1 million (2001:<br />

E 2,886.9 million) were reported in the balance<br />

sheet. Of these, stock-exchange-listed securities<br />

accounted for E 2,623.8 million (2001: E 2,781.5<br />

million) and unlisted securities accounted for<br />

E 446.3 million (2001: E 105.4 million).<br />

Shares and other non-fixed or<br />

variable interest securities<br />

Shares and other non-fixed or variable interest<br />

securities totalled E 51.7 million (2001: E 50.7<br />

million). Of these, stock-exchange-listed securities<br />

accounted for E 0 million (2001: E 1.0<br />

million) and unlisted securities accounted for<br />

E 51.7 million (2001: E 49.7 million).<br />

Classification of loans and advances by remaining maturities (in W thousands)<br />

Loans and advances Other loans and advances<br />

to customers to credit institutions<br />

<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />

Up to 3 months1) 1 788 177 1 945 575 7 674 061 6 214 984<br />

More than 3 months up to 1 year 763 026 708 234 1 454 905 792 625<br />

More than 1 year up to 5 years 1 077 129 1 713 129 490 839 318 803<br />

More than 5 years 772 619 1 220 823 11 444 9 299<br />

Total 4 400 951 5 587 761 9 631 249 7 335 711<br />

1) Loans and advances up to 3 months do not comprise any loans and advances payable on demand.<br />

At the balance sheet date, there were no loans and advances with unspecified maturities.


Subordinated assets<br />

As at 31 December <strong>2002</strong>, subordinated assets<br />

amounted to E 55.1 million (2001: E 43.9 million)<br />

[of which claims on customers totalled E 6.9 million<br />

(2001: E 7.9 million), claims on credit<br />

institutions totalled E 5.4 million (2001: E 2.0 million)<br />

and subordinated debt securities amounted<br />

to E 42.8 million (2001: E 34.0 million)]. This<br />

total does not include interest claims of E 0.5<br />

million (2001: E 0.6 million).<br />

Assets pledged as collateral<br />

At the balance sheet date, “Other assets” included<br />

a guarantee, unchanged from the previous<br />

year, amounting to E 12,400, which is deposited<br />

with the Luxembourg Stock Exchange.<br />

Value of amounts denominated<br />

in foreign currencies<br />

As at 31 December <strong>2002</strong>, the value of assets<br />

denominated in foreign currencies amounted to<br />

E 6,645.5 million (2001: E 7,327.6 million); liabilities<br />

denominated in foreign currencies amounted<br />

to E 6,878.5 million (2001: E 7,792.7 million).<br />

Precious metal assets of E 23.7 million (2001:<br />

E 26.7 million) and precious metal liabilities of<br />

E 23.7 million (2001: E 26.7 million) were not<br />

taken into consideration hereunder.<br />

Participating interests<br />

Participating interests and<br />

shares in affiliated undertakings<br />

Participating interests and shares in affiliated<br />

undertakings were held in listed companies<br />

in the amount of E 281.0 million (2001: E 281.0<br />

million) and in unlisted companies in the<br />

amount of E 274.3 million (2001: E 274.3 million).<br />

Dresdner Bank Luxembourg S.A. held<br />

shares in affiliated credit institutions totalling<br />

E 271,387,400 (2001: E 271,387,004).<br />

E 254,516,700 (2001: E 254,516,700) was held<br />

in shares in Dresdner Bank (Ireland) plc,<br />

a similarly unchanged amount of E 104,800<br />

in EUROPA BANK AG, as well as E 16,765,900<br />

in shares of Veer Palthe Voûte N.V. (VPV). The<br />

Bank did not hold participating interests in any<br />

other credit institutions.<br />

The Bank held an unchanged 99.9% stake<br />

in Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft,<br />

Zurich.<br />

The Bank held at least 20% of the capital in<br />

the following participating interests and affiliated<br />

undertakings of a material size (see table<br />

“Participating interests”):<br />

Book value Investment Equity capital Result<br />

31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01<br />

Name, Domicile in W thousand in % in W thousand in W thousand<br />

Dresdner Bank (Ireland) plc, Dublin * ) 254 517 254 517 100,0 100,0 255 500 255 500 5 275 16 218<br />

Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft, Zurich 0 0 99,9 99,9 12 104 11 855 – 5 593 22<br />

Europe Reinsurance S.A., Luxembourg 2 500 2 500 100,0 100,0 2 500 2 500 0 0<br />

Veer Palthe Voûte N.V., Gouda 16 766 16 766 100,0 100,0 8 373 7 505 946 1 073<br />

* ) Source: sub-group consolidated accounts<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

53


Movements in fixed assets schedule (in W thousands)<br />

Participating Shares in Land Other<br />

Interests affiliated and fixtures and fittings,<br />

undertakings buildings 1) tools and<br />

equipment<br />

Gross value as at 01.01.<strong>2002</strong> 282 157 275 034 28 816 2) 35 595<br />

Additions 0 0 0 15 174<br />

Reductions 0 0 0 – 51<br />

Foreign exchange rate adjustments 0 – 7 0 0<br />

Gross value as at 31.12.<strong>2002</strong> 282 157 275 027 28 816 50 718<br />

Cumulative depreciation 165 736 1 077 6 850 31 710<br />

of which depreciation for the financial year 106 061 0 613 3 216<br />

Net value as at 31.12.<strong>2002</strong> 116 421 273 950 21 966 3) 19 008<br />

Net value as at 31.12.2001 222 481 273 957 22 579 7 101<br />

1) Property or land occupied and used for own activities equals W 21,631 thousand.<br />

2) Book value carried forward from 01.01.1993<br />

3) The net value of other fixtures and fittings, tools and equipment as at 31.12.<strong>2002</strong> comprises W 13.444 million for<br />

capitalised project costs, that are disclosed as pre-payments and accrued income in the balance sheet.<br />

Amounts due from and to affiliated<br />

undertakings and undertakings in which<br />

a participating interest is held<br />

At the balance sheet date, the claims on affiliated<br />

undertakings amounted to E 6,187.2 million<br />

(2001: E 6,587.3 million). These claims consisted<br />

of loans and advances to credit institutions of<br />

E 6,011.1 million (2001: E 5,515.9 million), loans<br />

and advances to customers of E 18.5 million<br />

(2001: E 72.8 million) and bonds of E 157.6<br />

million (2001: 998.6 million).<br />

Amounts owed to affiliated undertakings<br />

totalled E 5,240.4 million (2001: E 3,724.5 mil-<br />

54 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

lion). These liabilities consisted of amounts<br />

owed to credit institutions (including a silent<br />

participation of E 76.7 million) of E 5,188.7 million<br />

(2001: E 3,691.0 million) and amounts<br />

owed to customers of E 51.7 million (2001:<br />

E 33.6 million).<br />

Loans and advances to undertakings in<br />

which a participating interest is held totalled<br />

E 61.3 million (amounts due from customers,<br />

2001: E 76.0 million).<br />

At the balance sheet date, there were no<br />

amounts owed to undertakings in which a participating<br />

interest is held (2001: E 0 million).<br />

Classification of liabilities by residual term (in W thousands)<br />

Amounts owed to credit Amounts Debts evidenced<br />

institutions with agreed maturity owed to customers 1) by certificates<br />

dates or periods of notice<br />

<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />

Up to 3 months 2) 8 149 387 7 849 111 3 373 446 3 282 420 148 196<br />

More than 3 months up to 1 year 1 437 358 698 842 800 419 592 448 0 0<br />

More than 1 year up to 5 years 176 362 79 063 96 955 305 872 0 0<br />

More than 5 years 0 107 871 0 0 0 0<br />

Total 9 763 107 8 734 887 4 270 820 4 180 740 148 196<br />

1) Other liabilities with agreed maturity dates or periods of notice.<br />

2)Liabilities up to 3 months do not include any liabilities payable on demand.<br />

No bonds are due to mature in 2003.


Subscribed capital<br />

The subscribed and fully paid-up capital<br />

amounted to E 125 million, divided into 50,000<br />

registered shares of E 2,500 per share.<br />

Legal reserve<br />

In accordance with Art. 72 of the Law of<br />

10 August 1915, 5% of the profit for the financial<br />

year must be allocated to the legal reserve in<br />

advance until the legal reserve reaches 10% of<br />

the subscribed capital. The legal reserve may<br />

not be distributed to shareholders. At the<br />

balance sheet date, the legal reserve amounted<br />

to E 12,500,000, which represents 10% of the<br />

subscribed capital.<br />

Subordinated liabilities<br />

At the balance sheet date, the Bank’s subordinated<br />

liabilities totalled E 487.4 million (2001: E 586.6<br />

million). During the financial year, interest expenses<br />

amounting to E 30.4 million (2001: E 43.8 million)<br />

arose on these subordinated liabilities.<br />

Subordinated liabilities<br />

Contingent liabilities<br />

At the balance sheet date, the Bank had the<br />

following contingent liabilities:<br />

Guarantees and assets pledged as collateral:<br />

E 425.2 million (2001: E 406.9 million), of<br />

which liabilities to affiliated undertakings: E 0.1<br />

million (2001: E 0.3 million). The rise in contingent<br />

liabilities is essentially due to an increase<br />

in individual commitments to large customers.<br />

In <strong>2002</strong>, the bank gave an irrevocable,<br />

indefinite guarantee to its subsidiary, VPV,<br />

to ensure compliance with Dutch solvency and<br />

liquidity requirements.<br />

In addition, the Bank gave two binding<br />

declarations, not estimable in figures, of financial<br />

support for its reinsurance company,<br />

Europe Reinsurance S.A., with its registered<br />

office in Luxembourg.<br />

Nature of the liability Silent participation Bond Bond Bond<br />

Currency and amount W 76 694 thousand LUF 1 000 000 thousand LUF 1 500 000 thousand LUF 2 000 000 thousand<br />

Interest rate max. 15%<br />

dependent on profits<br />

7.000% 8.000% 6.000%<br />

Maturity unlimited 26.01.2006 28.07.2004 14.12.2006<br />

Nature of the liability Bond Bond Bond Bond<br />

Currency and amount LUF 2 000 000 thousand LUF 2 000 000 thousand W 100 000 thousand W 100 000 thousand<br />

Interest rate 6.000% 5.500% 6.500% 6.250%<br />

Maturity 09.05.2008 02.07.2008 02.12.2009 26.02.2016<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

55


Analysis of primary financial instruments <strong>2002</strong> (in W)<br />

Primary financial instruments Primary<br />

≤ 3 months > 3 months > 1 year > 5 years financial trading Total<br />

≤ 1 year ≤ 5 years No maturity instruments<br />

Instrument class (financial assets)<br />

Cash, balances with central<br />

banks and post office banks<br />

Treasury bills and<br />

other bills eligible<br />

for refinancing with<br />

45 302 917.62 0 0 0 3 937 863.03 0 49 240 780.65<br />

central banks<br />

Loans and advances<br />

0 0 24 777 949.38 0 0 0 24 777 949.38<br />

to credit institutions<br />

Loans and advances<br />

7 726 849 576.23 1 454 905 119.07 490 838 301.91 11 444 231.74 0 0 9 684 037 228.95<br />

to customers 1 788 177 226.60 763 025 767.49 1 077 129 266.39 772 618 877.22 0 0 4 400 951 137.70<br />

Leasing transactions<br />

Bonds and other<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

fixed interest securities<br />

Shares and other non-<br />

529 912 136.00 551 721 354.00 1 839 416 375.59 149 021 355.00 0 0 3 070 071 220.59<br />

fixed interest securities 0 0 0 0 51 738 792.36 0 51 738 792.36<br />

Total financial assets 17 280 817 109.63<br />

Non financial assets 748 709 987.98<br />

Total assets 18 029 527 097.61<br />

Instrument class (financial liabilities)<br />

Amounts owed to<br />

credit institutions<br />

Amounts owed to<br />

8 444 898 487.46 1 437 357 460.00 176 362 168.00 0 0 0 10 058 618 115.46<br />

customers<br />

Debts evidenced by<br />

5 118 461 936.16 800 418 717.00 96 955 160.00 0 0 0 6 015 835 813.16<br />

certificates 147 678.06 0 0 0 0 0 147 678.06<br />

Total financial liabilities 16 074 601 606.68<br />

Non financial liabilities 1 954 925 490.93<br />

Total liabilities 18 029 527 097.61<br />

Commitments/Credit risks<br />

As at 31 December <strong>2002</strong>, the following credit<br />

risks existed:<br />

Fixed loan commitments: E 7,848.0 million<br />

(2001: 6,697.3 million). At the balance sheet date,<br />

there were no outstanding fixed loan commitments<br />

to affiliated undertakings, no forward purchases<br />

of assets (2001: E 0), and forward sales<br />

of assets in the sum of E 2.6 million (2001: E 0).<br />

56 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

Financial instruments<br />

A distinction is made between primary financial<br />

instruments shown in the balance sheet and<br />

derivative off-balance-sheet financial instruments.<br />

It is generally the case that the Bank does not<br />

have any complex financial instruments in its<br />

books. As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank no<br />

longer had a trading portfolio.<br />

Analysis of primary financial instruments <strong>2002</strong><br />

The table above shows the primary financial<br />

instruments at book value, subdivided into<br />

assets and liabilities and classified according<br />

to residual term.


Repos and reverse repos are included in the<br />

figures in the following amounts:<br />

Repo transactions represent agreements<br />

according to which securities are transferred to<br />

another party against payment of an amount<br />

to be repurchased at fixed terms at a later date.<br />

From the perspective of the lender, this is a<br />

reverse repo transaction.<br />

Analysis of derivative financial instruments<br />

Derivatives are products derived from primary<br />

financial instruments (underlying instruments,<br />

e.g. shares, bonds, indices, etc.), the price of<br />

which can be calculated from the price or value<br />

of the underlying instrument. With the exception<br />

of commission business, the tables (pages 57<br />

and 58) comprise all derivatives held by<br />

the Bank; at the year-end <strong>2002</strong>, there were<br />

no positions in stock-exchange-traded derivatives.<br />

In addition to an indication of volume, the<br />

tables indicate the fair value of the position,<br />

Repos and Reverse Repos (in W million)<br />

Balance sheet items 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Loans and advances to customers 0 0<br />

Loans and advances to credit institutions 2 804 189<br />

Amounts owed to customers 4 0<br />

Amounts owed to credit institutions 42 248<br />

whereby transactions with a positive fair value<br />

are reported on the assets side, and those with<br />

negative fair value on the liabilities side. The fair<br />

value is understood to be the amount at which<br />

an asset could be exchanged or a liability settled.<br />

Interest-rate derivatives and cross-currency<br />

swaps were used to hedge balance-sheet items<br />

(37.8%), for strategic reasons (4.6%) and to<br />

hedge other derivative transactions (57.6%).<br />

In order to render the risk of a derivative<br />

transaction comparable with the risk on a<br />

traditional loan, the credit equivalence amount is<br />

calculated. Within the framework of the markingto-the-market<br />

method, the credit equivalent of a<br />

derivative is determined from the total of positive<br />

replacement costs and potential future replace-<br />

Derivative trading financial instruments <strong>2002</strong> (in W thousands)<br />

Assets Remaining maturity<br />

≤ 3 months 3 months ≤ 1 year 1 – 5 years > 5 years Total<br />

Interest-rate-related OTC transactions<br />

- FRAs 313 1 100 0 0 0 0 0 413 1<br />

- Interest-rate swaps 2 538 4 1 271 5 1 949 106 1 087 59 6 845 174<br />

- Forward starting interest-rate swaps 0 0 0 0 14 0 420 10 434 10<br />

- Interest-rate options - purchases 0 0 361 2 181 8 0 0 542 10<br />

Subtotal 2 851 5 1 732 7 2 144 114 1 507 69 8 234 195<br />

Foreign-currency-related OTC transactions<br />

- Foreign exchange forward contracts 1 834 23 519 15 283 2 0 0 2 636 40<br />

- Cross-currency swaps 0 0 0 0 50 13 0 0 50 13<br />

- Currency options - purchases 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

- Currency options - sales 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Subtotal 1 834 23 519 15 333 15 0 0 2 686 53<br />

Total 4 685 28 2 251 22 2 477 129 1 507 69 10 920 248<br />

NV = Nominal Value FV = Fair Value (at year-end)<br />

NV FV NV FV NV FV NV FV NV FV<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

57


Derivative trading financial instruments <strong>2002</strong> (in W thousands)<br />

Liabilities Remaining maturity<br />

≤ 3 months 3 months ≤ 1 year 1 – 5 years > 5 years Total<br />

Interest-rate-related OTC transactions<br />

- FRAs 638 0 140 0 0 0 0 0 778 0<br />

- Interest-rate swaps 1 941 – 5 1 711 – 7 1 392 – 95 1 056 – 63 6 100 – 170<br />

- Forward starting interest-rate swaps 0 0 0 0 14 0 420 – 10 434 – 10<br />

- Interest-rate options - sales 0 0 361 – 2 181 – 8 0 0 542 – 10<br />

Subtotal 2 579 – 5 2 212 – 9 1 587 – 103 1 476 – 73 7 854 – 190<br />

Foreign-currency-related OTC transactions<br />

- Foreign exchange forward contracts 281 – 16 110 – 14 14 – 2 0 0 405 – 32<br />

- Cross-currency swaps 0 0 0 0 63 – 13 0 0 63 – 13<br />

- Currency options - purchases 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

- Currency options - sales 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Subtotal 281 – 16 110 – 14 77 – 15 0 0 468 – 45<br />

Total 2 860 – 21 2 322 – 23 1 664 – 118 1 476 – 73 8 322 – 235<br />

NV = Nominal Value FV = Fair Value (at year-end)<br />

ment costs (add-ons). While the replacement<br />

costs put a figure on the current replacement<br />

cost in the event of default by the counterparty<br />

or squaring of the position, the add-on<br />

represents a supplement for the possible future<br />

change in value.<br />

The add-on for all off-balance-sheet transactions<br />

of Dresdner Bank Luxembourg S.A. was<br />

E 107 million as at 31 December <strong>2002</strong>, while at<br />

the same time the replacement costs amounted<br />

to E 356 million, yielding a credit equivalence<br />

amount for all derivative transactions in the sum<br />

of E 463 million.<br />

The table “Credit Risk for Derivatives according<br />

to the Market Risk Method” provides the<br />

weighted credit equivalents according to the<br />

capital adequacy directive. The weighting factor<br />

58 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

NV FV NV FV NV FV NV FV NV FV<br />

is either 20%, 50% or 100% according to the<br />

counterparty’s rating.<br />

Due to the focus on interbank business<br />

(with OECD banks), the majority of transactions<br />

have a low weighting.<br />

Risk provisioning<br />

The risk of counterparty default is covered by<br />

individual provisions, lump-sum provisions, provisions<br />

for derivatives, the formation of countryrisk<br />

provisions and through risk provisioning on<br />

securities posted as depreciation at the lower<br />

of cost or market. With regard to the primary<br />

financial instruments, the book values yield the<br />

maximum credit risk.<br />

Credit risk for derivatives according to the market risk method (in W million)<br />

Weighting of counterparty according to CAD<br />

0% 20% 50% 100% Total<br />

Nominal 0 16 759 2 361 0 19 120<br />

Current replacement costs 0 330 26 0 356<br />

Potential future replacement costs (add on) 0 85 22 0 107<br />

Credit equivalence amount (replacement cost + add on) 0 415 48 0 463


Redemption premiums<br />

At the balance sheet date, redemption premiums<br />

totalling E 5.2 million (2001: E 6.1 million)<br />

were included under accruals and deferred income<br />

on the liabilities side of the balance sheet.<br />

Other operating expenses/income<br />

The reduction in other operating income to<br />

E 27.0 million results in particular from realised<br />

proceeds in respect of a participation during<br />

the financial year 2001. This item mainly consists<br />

of E 21.0 million from released tax provisions,<br />

and E 3.2 million from the assumption of losses<br />

in connection with the dormant participation.<br />

The other operating expenses mainly include<br />

further risk-provisioning amounts in a total of<br />

E 12.7 million, as well as E 8.2 million for<br />

restructuring measures and E 10.2 million for<br />

a discontinued building project.<br />

Deposit insurance and<br />

investor compensation scheme<br />

Since 1990, the Bank has been a member of<br />

the “Association pour la Garantie des Dépôts,<br />

Luxembourg” (AGDL). The purpose of the AGDL,<br />

based on the Law of 5 April 1993 for the financial<br />

sector, amended on 11 June 1997, is the<br />

establishment of a system of mutual guarantee<br />

of cash deposits and of receivables arising from<br />

investment operations made by individuals who<br />

are customers of AGDL and companies incorporated<br />

under Luxembourg law or the law of<br />

another European Union Member State that are<br />

entitled, on account of their size, to prepare<br />

an abbreviated balance sheet. These deposits<br />

are insured individually in each case up to a<br />

value of E 20,000. In the case of a claim, the<br />

annual contribution each AGDL member is ob-<br />

liged to make is limited to 5% of its capital and<br />

reserves.<br />

In accordance with the Law of 27 July 2000<br />

that incorporated EU Directive 97/9/EU on investor<br />

compensation schemes into the national<br />

law of 5 April 1993 for the financial sector,<br />

another objective of the AGDL, since January<br />

2001, has been to ensure investor protection.<br />

Accordingly, the purpose of the investor compensation<br />

scheme is to secure all investments<br />

performed by natural or certain legal persons up<br />

to a maximum equivalent amount of E 20,000,<br />

in case of a default of the Bank officially confirmed<br />

by court or by the administrative authority,<br />

irrespective of consideration of the number<br />

of accounts or the currency or their location in<br />

another EU member state.<br />

In accordance with fiscal regulations, the<br />

Bank has set up a provision for future claims.<br />

Administrative and representative services<br />

The Bank offers the following administrative and<br />

representative services to third parties:<br />

■ Asset management and administration<br />

■ Safekeeping and administration of securities<br />

■ Rental of safe-deposit boxes<br />

■ Trustee services<br />

■ Agency services<br />

■ Underwriting business<br />

■ Fund administration<br />

■ Custodian bank services<br />

The Bank has concluded agreements with<br />

three companies belonging to the Dresdner Bank<br />

Group (EUROPA BANK AG, Dresdner Bank AG,<br />

Luxembourg Branch, and Allianz Dresdner Asset<br />

Management Luxembourg S.A.) under the terms<br />

of which the Bank provides these companies<br />

with its own employees and takes over specific<br />

administrative functions including IT functions.<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

59


The Bank also provides two other companies<br />

of Dresdner Bank Group, the aforementioned<br />

Dresdner Bank (Ireland) plc and the Luxembourg<br />

branch of Oldenburgische Landesbank AG,<br />

with its hardware and software within its own<br />

data processing centre, as well as providing<br />

data processing operations, and its own data<br />

connection infrastructure. Data processing<br />

for the Madeira branch is also performed via<br />

the Bank’s data processing centre.<br />

Breakdown of income by geographical area<br />

The Bank is not organised along geographical<br />

lines or to serve specific national markets. Income<br />

for the year <strong>2002</strong> was derived predominantly<br />

from business activities with credit institutions<br />

and customers from OECD countries.<br />

60 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

D. Risk Control<br />

The maximum amount of risk-carrying business<br />

is limited both by the ability to carry risk at the<br />

level of the Dresdner Bank Group and at the<br />

level of the Bank itself. Here, the ability to pay a<br />

reasonable dividend is a central secondary<br />

condition. Limits for individual risk types take<br />

this into account.<br />

Control of the Dresdner Bank Group and its<br />

corporate sectors is undertaken within the framework<br />

of the economic value-added approach.<br />

Accordingly, value is created for the Bank if the<br />

risk-adjusted result exceeds the costs of the<br />

risk capital (according to the definition of the<br />

Dresdner Bank Group, determined in respect<br />

of all risk types with a basic confidence level<br />

of 99.93% and a time horizon of one year).<br />

This approach is currently being introduced at<br />

the Bank.<br />

(a) Market risk<br />

Market risks are understood as being possible<br />

fluctuations in the value of a portfolio as a result<br />

of changes in market prices such as, for instance,<br />

interest rates, share prices or exchange<br />

rates. The market risks of Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. are measured according to<br />

the standards applying across the Group with<br />

the aid of the parametric value-at-risk method.<br />

In its methodology, Dresdner Bank Luxembourg<br />

makes a distinction between risk calculation for<br />

Treasury activities and for the Bank as a whole.<br />

RISK CALCULATION TREASURY<br />

Calculation of the value at risk (VaR) for the<br />

Bank’s Treasury follows the internal model of the<br />

Dresdner Bank Group and assumes a one-day<br />

holding period and a confidence level of 95%.<br />

The calculation is based on volatilities and cor-


elations generated from historical, exponentially<br />

weighted market movements; with market parameters,<br />

“value at risk” describes the possible<br />

Treasury loss which will arise within one day on<br />

a maximum of 95 out of 100 trading days.<br />

The model is continually being re-assessed<br />

in terms of validity, whereby the risk values<br />

determined for one day are compared with the<br />

actual changes in value of the same portfolio<br />

as caused by market fluctuations (back testing).<br />

The graph compares the risk values with<br />

the profit and loss fluctuations of the following<br />

trading day.<br />

In rare instances, the day’s result exceeds<br />

the fluctuation spread determined on the basis<br />

of the historical volatilities. For example, an unexpectedly<br />

high day’s result was observed when<br />

the Swiss Central bank cut interest rates by one<br />

half of a percentage point.<br />

The value at risk determined at the year-end<br />

was E 0.3 million; this corresponds to utilisation<br />

of 30% of the limit fixed at E 1 million and<br />

differs only slightly from the average of 34%<br />

throughout the year.<br />

In addition to the VaR limit, additional internal<br />

limits are measured and monitored by Risk<br />

Management / Risk Control on a daily basis.<br />

These have the aim, for instance, of limiting concentrations<br />

on particular currencies, instruments<br />

or maturity ranges.<br />

Where limits are exceeded, the responsible<br />

managers are informed immediately. The limits<br />

set are verified at regular intervals and adjusted<br />

Daily profit and loss versus risk values (in W)<br />

1 000 000<br />

800 000<br />

600 000<br />

400 000<br />

200 000<br />

0<br />

– 200 000<br />

– 400 000<br />

– 600 000<br />

– 800 000<br />

– 1 000 000<br />

where necessary in consultation with the<br />

Dresdner Bank Group.<br />

In order to be able to analyse the effects on<br />

the portfolio of market movements that are more<br />

significant than those historically recorded,<br />

various scenarios are considered on a daily<br />

basis, for the purpose of VaR calculation, involving<br />

bigger market movements (stress testing).<br />

In one scenario, for instance, a parallel shift<br />

in the interest-rate curves of 100 basis points<br />

is assumed. In addition, the effects of rotations<br />

in the interest-rate curve are also examined.<br />

In another case, an extreme change of 300 basis<br />

points is assumed for short-term interest, while<br />

the interest-rate curve in the two-year range<br />

remains unchanged. For the three above scenarios,<br />

the following possible value changes in the<br />

Treasury portfolio arose as at the year-end:<br />

Stress testing (in W thousands)<br />

Example scenarios Value fluctuation<br />

Parallel shift in interest-rate curve by + 100 basis points – 2 282<br />

Parallel shift in interest-rate curve by – 100 basis points 2 196<br />

Rotation of interest-rate curve by + 100 basis points at the short end, – 100 at the long end 520<br />

Rotation of interest-rate curve by – 100 basis points at the short end, + 100 at the long end – 471<br />

Interest-rate movement at the short end by + 300 basis points 4 998<br />

Interest-rate movement at the short end by – 300 basis points – 6 526<br />

Day’s result VaR<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

61


RISK CALCULATION<br />

FOR THE BANK AS A WHOLE<br />

The calculation and limitation of risks for the<br />

Bank as a whole uses the Basel method and,<br />

unlike the Treasury calculation, assumes a<br />

holding period of ten days and a confidence<br />

level of 99%. The longer holding period takes<br />

account of the longer-term investment horizon<br />

of the Bank overall as compared with the<br />

Treasury.<br />

The calculation is based on volatilities calculated<br />

from historical, equally-weighted market<br />

movements. The risk calculation for the Bank<br />

as a whole takes only interest-rate risks into<br />

account. Against the background of the Bank’s<br />

strategic orientation, the limit of E 15 million was<br />

only minimally used, at a level of E 4 million<br />

(2001: E 10.8 million). As an annual average,<br />

the utilisation rate of E 6.9 million lay at just<br />

under 50%.<br />

The Bank may transfer part of the limits<br />

available to it to its subsidiary companies.<br />

Overall bank interest risk <strong>2002</strong> (in W million)<br />

12 000<br />

10 000<br />

8 000<br />

6 000<br />

4 000<br />

2 000<br />

0<br />

Jan.<br />

Apr. Jul. Okt.<br />

(b) Liquidity risk<br />

The liquidity risk is the risk that it will not be<br />

possible to meet current and future payment<br />

obligations either fully or at the due time, or that,<br />

in the event of a liquidity crisis, refinancing can<br />

only be generated at excessively high market<br />

62 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

rates (refinancing risk) or assets can only be<br />

liquidated with discounts at market rates (market<br />

liquidity risk). The basis of the liquidity risk<br />

assessment consists of an integrated system<br />

depicting the maturity structure of all future<br />

payment flows and generating a liquidity flow<br />

balance sheet, taking account of available firstclass<br />

collateral.<br />

Here, balance-sheet and off-balance-sheet<br />

positions, such as open credit lines and guarantees,<br />

are taken into account. The Bank sources<br />

its refinancing on the euro market. There exist<br />

refinancing possibilities within the Dresdner<br />

Bank subgroup, with the Luxembourg Central<br />

Bank, and an extensive holding of securities in<br />

the liquidity reserve designed to secure the<br />

liquidity position in the event of a crisis. The risk<br />

observation process looks at various scenarios<br />

(going concern, crisis scenario) and their effects<br />

on the liquidity situation in various time brackets.<br />

Risks are limited accordingly.<br />

(c) Credit risk<br />

The credit risk or risk of counterparty default is<br />

understood to be the risk of losses from unexpected<br />

default or value reductions on the basis<br />

of unforeseeable deterioration in the credit standing<br />

of business partners or issuers. The control<br />

of counterparty-default risks in the lending<br />

business is undertaken on a case-by-case basis<br />

through the granting of limits for individual<br />

borrowers/borrower units, as well as limits for<br />

country risks and risk analysis for individual<br />

sectors in which the Bank engages in a high<br />

volume of business, with the aid of sector reports.<br />

A credit rating is verified or generated upon<br />

a first application for a transaction or where a<br />

credit term is extended, as well as, in principle,<br />

once per year within the framework of the engagement<br />

resubmission to be conducted accord-


Geographical distribution of credit risk<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Country<br />

European Union<br />

Commitment Amount drawn Commitment Amount drawn<br />

Luxembourg/Belgium 4% 5% 8% 9%<br />

Germany 44% 48% 37% 43%<br />

Other countries 29% 28% 24% 18%<br />

77 % 81% 69 % 70 %<br />

Western Europe other than EU 6% 2% 10% 8%<br />

83% 83% 79 % 78 %<br />

Eastern Europe 2% 3% 2% 3%<br />

North America 3% 2% 3% 4%<br />

Central and South America 9% 9% 12% 12%<br />

Africa 2% 1% 3% 2%<br />

Asia 1% 2% 1% 1%<br />

Total 100 % 100% 100% 100%<br />

ing to the internal rules. Where there are material<br />

changes in the credit standing of a borrower<br />

over the year, the rating is adjusted immediately.<br />

Authority to grant credit is specified in the internal<br />

rules.<br />

To a certain extent, credit granted is secured<br />

against adequate security. Approaches to<br />

lending and guidelines for the valuation of securities<br />

are laid down in the in-house lending<br />

guidelines and in the more detailed operational<br />

procedures.<br />

TRADING ACTIVITIES<br />

The analysis and limit monitoring process for<br />

the risk of counterparty default in the context of<br />

trading uses the Limit Violation Engine (LiVE).<br />

LiVE accesses the trading systems directly and<br />

ensures Group-wide monitoring of credit exposure<br />

resulting from trading activities. By way of<br />

further significant feature, this application also<br />

provides traders with data regarding the availability<br />

of individual lines. The calculation of free<br />

lines for financial derivatives takes account of<br />

netting agreements. Netting agreements are provided<br />

for in principle in the framework agreements<br />

for financial derivatives concluded by the<br />

Bank; however, they are currently only applied<br />

in the area of interest rate swaps, provided that<br />

the type of transaction, maturity and currency<br />

correspond.<br />

The current limit utilisation is measured<br />

and monitored neutrally on a daily basis. Where<br />

limits are exceeded, the relevant managers are<br />

informed.<br />

CONCENTRATION OF CREDIT RISK<br />

The table above provides an overview of the<br />

geographical distribution of the Bank’s total risk<br />

volume. It shows all transactions that are included<br />

in the extended credit definition. In addition<br />

to traditional credit business, guarantees,<br />

documentary credits, money market deals and<br />

derivatives are considered to be part of the extended<br />

credit volume. Derivatives are taken into<br />

account on the basis of their credit equivalents.<br />

The geographical distribution shows that<br />

a significant share of the commercial risk relates<br />

to Western Europe.<br />

Excluding credit commitments, the Bank’s<br />

extended total credit volume including money<br />

market deals and off-balance-sheet derivatives<br />

amounted to E 19,006 million. A precise breakdown<br />

according to sector yields the following<br />

distribution (see table on page 64):<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

63


Sector distribution of credit volume<br />

31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />

Extended Of which: Extended Of which:<br />

Sector credit volume OTC derivatives credit volume OTC derivatives<br />

Banks 52% 86% 55% 93%<br />

Public authorities, states, regional and local authorities<br />

Insurance and leasing companies, property-, investment-<br />

20% 0 % 1% 0%<br />

and asset-management companies, other financial institutions 11% 9% 15% 6%<br />

Energy, water supply, mining 6% 0 % 10% 0%<br />

Traffic, communications network (including mail services) 3% 5% 6% 0%<br />

Service providers, other companies, individuals 2% 0% 4% 1%<br />

Electronics, precision engineering, optical 2% 0 % 0% 0%<br />

Construction (steel, machinery, vehicle), office machines, EDP 1% 0 % 2% 0%<br />

Hotel, tobacco, nutrition 1% 0 % 1% 0%<br />

Chemicals 1% 0 % 2% 0%<br />

Metal producing and metal reworking industry 1% 0 % 1% 0%<br />

Trade 0% 0 % 1% 0%<br />

Wood and paper industry 0% 0 % 1% 0%<br />

Building, mining 0% 0 % 1% 0%<br />

Total 100 % 100% 100% 100%<br />

(d) Operational risk<br />

In the Dresdner Bank Group, the operational risk<br />

is defined as the risk of a direct or indirect loss<br />

through inadequacies or omissions in projects,<br />

processes or controls on the basis of technical,<br />

staffing, organisational or external factors. The<br />

control of operational risks is effected separately<br />

in the individual sectors of the Bank. Emergency<br />

plans, rules and working instructions reduce the<br />

operational risk. The Business Continuity Management<br />

Project (BCM) launched in 2001 for the<br />

purpose of verifying and updating the emergency<br />

plans is currently implementing the requisite<br />

updates across the Bank.<br />

For the purpose of systematic recording of<br />

operational risks as well as any losses that arise,<br />

the Bank has entered all the key processes in<br />

the Group-wide process model STORM. These<br />

processes are also reproduced in the newlyestablished<br />

loss database, which is used to<br />

collect and analyse relevant events. Incidences<br />

of loss are categorized, enabling a targeted and<br />

64 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

detailed analysis. This creates the preconditions<br />

for weaknesses to be identified, for instance<br />

according to organisational unit, location or product<br />

flow. From this analysis of weaknesses,<br />

the relevant management body can derive the<br />

action required.<br />

The Bank’s management is informed at<br />

regular intervals in a report as to incidences of<br />

loss. The losses recorded are very low in relation<br />

to the Bank’s subscribed capital. The losses<br />

actually observed in <strong>2002</strong> lie significantly below<br />

the losses which would normally be anticipated<br />

according to the annual structured expert’s<br />

survey. Both anticipated losses and potential<br />

losses from operating risks bear a very healthy<br />

relationship to the Bank’s level of equity.<br />

In addition, the introduction of early warning<br />

indicators is planned for 2003 (so-called key<br />

risk indicators such as staff fluctuation, number<br />

of vacant positions), which should indicate<br />

changes to the risk profile at an early stage.


E. Other information<br />

Average staff numbers<br />

During the financial year <strong>2002</strong>, the Bank’s average<br />

staff numbers were as follows:<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Executive managers 3,5 3<br />

Management staff 60.3 59.5<br />

Salaried staff 421.2 423.5<br />

Trainees 4.8 5.5<br />

Total: 489.8 491.5 Employees<br />

Remuneration, pension obligations and loans<br />

awarded to the Bank’s management and administrative<br />

bodies<br />

The following remuneration was paid to members<br />

of management and administrative bodies<br />

during the financial year:<br />

Management bodies<br />

Executive and divisional managers<br />

17.5 persons E 5,391 thousand<br />

Administrative bodies<br />

15 persons E 428.0 thousand<br />

During the year, E 589,200 was added to<br />

the provisions for the pensions of management<br />

bodies (executive and divisional managers).<br />

Loans and guarantees granted to management<br />

bodies (executive and divisional managers)<br />

amounted to E 2,059,900 as at the balance<br />

sheet date.<br />

Appropriation of profit<br />

The profit and loss account shows a loss for the<br />

financial year of E 41,563,829.71. Together with<br />

the profit carried forward, this amounts to a net<br />

loss in the sum of E 40,456,777.65.<br />

The Board of Directors proposes that the<br />

remaining net loss be offset in full by drawing<br />

on the free reserves.<br />

NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />

65


Übersicht der Sonderteile 1990 – 2001<br />

Vor gut 13 Jahren wurde die Idee geboren,<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>e der Dresdner Bank Luxembourg<br />

S.A. mit einem Sonderteil zu versehen, der<br />

sich mit einem Thema des Großherzogtums<br />

Luxemburg befasst. Aus der Idee wurde eine<br />

Tradition. Die Aufstellung dieser Doppleseite<br />

66 ÜBERSICHT DER SONDERTEILE 1990 – 2001<br />

1990<br />

1890 – 1990:<br />

Hundert Jahre<br />

eigene Luxemburger<br />

Dynastie<br />

Autor:<br />

Jean-Claude Muller<br />

1991<br />

Die Sprachsituation<br />

in Luxemburg<br />

Autor: Lex Roth<br />

1992<br />

Die zeitgenössische<br />

Kunst in Luxemburg<br />

Autor: Edmond Thill<br />

verschafft einen Überblick über die in den<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>en 1990 – 2001 publizierten<br />

Sonderteile.<br />

An dieser Stelle möchten wir noch einmal<br />

den Autoren und Fotografen danken, die bei der<br />

Gestaltung der Sonderteile mitgewirkt haben.<br />

Kommode um 1810, gestempelt von Bernard Molitor. Das Modell der Kommode mit freistehenden Säulen erfreute sich<br />

großer Beliebtheit während des Empire. Privatsammlung.<br />

Bernard Molitor (1755 – 1833)<br />

Leben und Werk eines Pariser Kunsttischlers<br />

Luxemburg ist im Jahre 1995 europäische<br />

Kulturhauptstadt. Zu den<br />

besonders hervorzuhebenden<br />

Ereignissen dieses Jahres zählt die<br />

Ausstellung „Bernard Molitor“, die in<br />

der „Villa Vauban“ in Luxemburg<br />

vom 7. Oktober bis zum 10. Dezember<br />

1995 stattfinden wird.<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

unterstützt diese Ausstellung maßgeblich.<br />

Bernard Molitor:<br />

Von Betzdorf nach Paris<br />

Bernard Molitor wurde am 22. Oktober<br />

des Jahres 1755 als Sohn des<br />

Müllers Nikolaus Molitor in Betzdorf,<br />

einer Landgemeinde etwa 25 km<br />

außerhalb von Luxemburg-Stadt,<br />

geboren. Er gehörte zu der Gruppe<br />

40<br />

Im Frühjahr 1994 informierte<br />

ein Kunstfreund das Nationalmuseum<br />

für Geschichte und<br />

Kunst Luxemburg, daß eine<br />

Prunkvase mit einer Ansicht der<br />

Stadt Luxemburg und mit dem<br />

Wappen des Barons du Moulin<br />

in Berlin zum Verkauf stand.<br />

Daß es sich bei dieser Vase<br />

sowohl in künstlerischer als<br />

auch in geschichtlicher Hinsicht<br />

um ein ganz besonderes Stück<br />

handelte, stellten die Verantwortlichen<br />

des Museums nach<br />

einem ersten Kontakt mit dem<br />

Händler fest. Mit dem Ziel, das<br />

wertvolle Kulturgut von Berlin<br />

nach Luxemburg zurückzuholen,<br />

erwarb die Dresdner Bank<br />

Luxembourg S.A. schließlich<br />

das Eigentum an der Vase mit<br />

dem luxemburgischen Motiv.<br />

44<br />

der zahlreichen Handwerker<br />

deutschsprachiger Herkunft aus dem<br />

Rheinland, der Pfalz und den<br />

angrenzenden Gebieten, die nach<br />

dem siebenjährigen Krieg oftmals<br />

ihre armen und brotlosen Heimatprovinzen<br />

verließen und nach Paris<br />

auswanderten, wo sie sich mehr<br />

Glück versprachen.<br />

Bevor durch die Eroberung der Bastille<br />

im Juli 1789 die Französische Revolution<br />

endgültig ausgelöst wurde,<br />

erlebten die angewandten Künste in<br />

Frankreich den Höhepunkt in der<br />

Stilform, die heute allgemein als<br />

Neoklassizismus bezeichnet wird.<br />

Diese intellektuelle und künstlerische<br />

Bewegung war das Ergebnis eines<br />

Reformwillens, der sich intensiv auf<br />

Vorbilder aus der Antike berief. Alle<br />

Von Berlin nach Luxemburg<br />

Das geschichtliche Umfeld der Vase<br />

sowie die Umstände, die das einzigartige<br />

Schmuckstück schon einmal<br />

von Berlin nach Luxemburg gelangen<br />

ließen, werden im folgenden<br />

beschrieben:<br />

An den Verhandlungstischen des<br />

Wiener Kongresses von 1815, der<br />

im Anschluß an die napoleonischen<br />

Kriege das europäische Staatensystem<br />

neu ordnete, erfolgte die<br />

Gründung des modernen Großherzogtums<br />

Luxemburg, nachdem die<br />

Festung bereits am 8. Juli 1814 von<br />

preußischen Truppen besetzt worden<br />

war. Die in Wien versammelten<br />

Vertreter der Großmächte erklärten<br />

den jungen Staat zum Mitglied des<br />

Deutschen Bundes, der sich selbst<br />

als Nachfolger des 1806 aufgelösten<br />

Deutschen Reiches ansah.<br />

Die traditionsreiche Festungsstadt<br />

Luxemburg wurde zu einer gegen<br />

Frankreich gerichteten Bundesfestung.<br />

Im Jahre 1815 wurde die Privat-<br />

Bereiche der bildenden Künste wurden<br />

vom Neoklassizismus erfaßt: die<br />

Plastik mit Pigalle, Pajou, Canova,<br />

die Malerei mit David, Greuze, Vigée<br />

Lebrun und die Architektur mit den<br />

experimentellen Entwürfen und Bauten<br />

von Ledoux und Boullé. Ein derartiger<br />

Wandel war seit dem Zeitalter<br />

Ludwig XVI kaum mehr zu beobachten<br />

gewesen, und die von ihm ausgehenden<br />

Impulse wirkten sich auch<br />

auf das Kunsthandwerk aus. Der Ruf<br />

der französischen Hauptstadt, der<br />

hier ansässigen hochspezialisierten<br />

Handwerksbetriebe der Luxusindustrien<br />

und der reichlich vorhandenen<br />

Arbeitsmöglichkeiten waren bis weit<br />

über die Landesgrenzen von Frankreich<br />

hinaus bekannt. Die Produktionen<br />

der französischen Luxusindustrien<br />

rangierten von Lyoner<br />

Seiden, Pariser Bronzen und Kunst-<br />

person Wilhelm von Oranien-Nassau<br />

zum Großherzog von Luxemburg<br />

ernannt und somit für vier am<br />

rechten Rheinufer gelegene Fürstentümer,<br />

die er an Preußen hatte<br />

abtreten müssen, entschädigt.<br />

Wilhelm I sollte nunmehr als König<br />

der Niederlande sowohl das Land<br />

Luxemburg als auch die Niederlande<br />

regieren. Gemeinsam mit dem König<br />

von Preußen schloß er im Jahre<br />

1816 eine Militärkonvention über die<br />

Zusammensetzung der Festungsgarnison<br />

ab, die vorsah, daß Preußen<br />

mit dem Festungsgouverneur und<br />

dem Festungskommandanten die<br />

Leitung des militärischen Standorts<br />

übernahm und darüber hinaus mit<br />

drei Vierteln der Besatzung das<br />

Gros der Truppen stellte. Die Niederlande<br />

nahmen die ihnen obliegende<br />

Verpflichtung, das restliche Viertel<br />

der Garnison der preußischen<br />

Leitung zu unterstellen, nie wahr.<br />

Trotz der geringen Besatzungszahl<br />

1993<br />

„Loosst mer nach<br />

e Pättchen drënken“<br />

(Luxemburg und<br />

seine Weine)<br />

Autor:<br />

Jean-Pierre Wagener<br />

1994<br />

Bernard Molitor,<br />

1755 –1833<br />

(Leben und Werk<br />

eines Pariser<br />

Kunsttischlers)<br />

Autor:<br />

Dr. Ulrich Leben<br />

1995<br />

Von Berlin<br />

nach Luxemburg<br />

Autoren:<br />

Marie-Paule<br />

Jungblut und<br />

Jean Luc Mousset


Tradition und Innovation<br />

Luxemburgs Museumslandschaft – eine Wachstumsbranche<br />

Es ist ein sonderbares Gefährt, das gleichzeitig Wirklichkeit und Metapher. Als<br />

zum Flug durch Zeit und Raum einlädt. Panoramalift verkehrt es dank eines moder-<br />

Geräusche macht es nicht, auch Anschnallnen Hydrauliksystems im neueröffneten<br />

pflicht herrscht keine, es braucht weder Geschichtsmuseum der Stadt Luxemburg.<br />

Piloten noch Bordpersonal. Wie im Zeit- Und als Symbol steht es für die unzähligen<br />

lupentempo steigt der bemerkenswerte glä- Zeitreisen, die nicht weniger als 50 Museen<br />

serne Apparat über knapp 30 Meter hoch, des Großherzogtums Luxemburg ihren<br />

zunächst an den Felswänden in den Einge- Besuchern ermöglichen – und das auf<br />

Blick von der Vorstadt<br />

Grund auf das weiden der Stadt entlang, dann bis zu einem Territorium, das nicht ausgedehnter<br />

Geschichtsmuseum der<br />

Stadt Luxemburg jenem Punkt hinauf, wo sich den Passagie- ist als das des benachbarten Saarlandes.<br />

ren ein prächtiger Blick auf verschiedene<br />

Winzer- und Töpferalltag, ländliche<br />

Stadtviertel bietet.<br />

Kultur und städtischer Handel, Fossilien-<br />

Das Fahrzeug, mit dem wir zur Entund Mineraliensammlungen, Leben in einer<br />

deckungstour durch die luxemburgische Abtei, Arbeiten in einer Brauerei, Erinne-<br />

70 Museumslandschaft aufgebrochen sind, ist rungen an Kriege und andere Problem-<br />

Die Dresdner Bank Luxembourg<br />

im Mittelpunkt der<br />

Luxemburger Stadtgeschichte<br />

Ehemaliges Wiltheimhaus am Krautmarkt,<br />

Sitz der Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Photograph: Robert Theisen<br />

Der Sitz der heutigen Dresdner Bank Luxembourg<br />

befindet sich am Krautmarkt. Nach der ersten Stadterweiterung<br />

um 1050 wurde dieser angelegt und<br />

zur Unterscheidung von dem vor der St. Michaelskirche<br />

gelegenen „Alt-Markt“ auch Novum Forum<br />

genannt. Nach dem Stadtbrand 1554 wurde der<br />

Platz zum Teil neu bebaut. Der heutige Gebäudekomplex<br />

der Dresdner Bank Luxembourg reicht bis<br />

in diese Zeit zurück. Das Novum Forum war damals<br />

wie heute der Mittelpunkt der Hauptstadt. Hier<br />

befand sich – dokumentarisch belegt – bereits<br />

1413 das Rathaus, welches 1554 abbrannte und<br />

1571 in seiner heutigen Form – nördlicher Teil des<br />

großherzoglichen Palais – neu errichtet wurde.<br />

Ab 1572 versammelten sich hier die Luxemburger<br />

Stände und der Krautmarkt wurde lokales sowie<br />

provinzielles Entscheidungszentrum der Stadt und<br />

des Herzogtums. Die Belagerung und Einnahme<br />

Luxemburgs im Jahre 1684 durch die Truppen<br />

52 LUXEMBURGER STADTGESCHICHTE<br />

Schlemmen à la luxembourgeoise<br />

Bei der Frage nach der prägendsten Erinnerung<br />

ihrer Filmkarriere muß die luxemburgische<br />

Schauspielerin Germaine Damar nicht lange<br />

überlegen. Es war jener Tag im<br />

Frühling des Jahres 1952, als sie<br />

in Athen Freundschaft mit Zarah<br />

Leander schloß. Beide Damen<br />

waren froh, fern von zuhause einer<br />

Kollegin zu begegnen, die die<br />

deutsche Sprache beherrschte, und<br />

zur Feier des Tages bereitete die<br />

Luxemburgerin der schwedischen<br />

Filmdiva und Sängerin auf<br />

dem Hotelzimmer eine kulinarische<br />

Spezialität ihres Heimatlandes:<br />

Gromperekichelcher, auch als Reibekuchen<br />

oder Kartoffelpuffer bekannt.<br />

Germaine Damar tanzte in den fünfziger<br />

und sechziger Jahren an der Seite von Peter<br />

Alexander, Georg Thomalla und Vico Torriani<br />

durch mehr als dreißig Musik- und Revuefilme.<br />

Sie verkörperte die Frau mit den Beinen von<br />

Dolores, das Mädchen mit dem schwachen<br />

Gedächtnis, die kesse Biene, in die sich die<br />

Drei von der Tankstelle verliebten, und posierte<br />

in Reklamespots für „Luxor-Filmstarseife“.<br />

Die Tatsache, daß Zarah Leander damals ausgerechnet<br />

grob geraspelte, mit Petersilie,<br />

Schalotten, Zwiebeln und Eiern vermischte,<br />

zu dünnen Fladen geformte und im heißen<br />

Fett goldgelb gebratene Kartoffeln aufgetischt<br />

48 S C H L E MMEN À LA LUXEMBOURGEOISE<br />

Ludwigs XIV. führten u.a. zu der starken Beschädigung<br />

des Rathauses am Neuen Markt.<br />

Etwas unterhalb des Rathauses befand sich die<br />

Sankt Nikolauskirche mit anliegendem Friedhof.<br />

Die neuesten Ausgrabungen zur Jahreswende<br />

1996/1997 ließen erkennen, daß das Viertel mit<br />

Holzhäusern aus dem 10. bis 12. Jahrhundert bebaut<br />

war. Die zeitgenössische Geschichtsforschung<br />

geht davon aus, daß die Handwerkerbevölkerung<br />

zunehmend den Geschäftsleuten weichen mußte.<br />

Die Steinbebauung soll erst im 14. Jahrhundert eingesetzt<br />

haben. Der Freiraum zwischen der zwei<br />

Meter breiten Ringmauer und der Sankt Nikolauskirche<br />

wurde für Privatbauten genutzt. Im Bereich<br />

des heutigen Sitzes der Dresdner Bank Luxembourg<br />

standen drei Türme und Tore: Das Tor in der<br />

Wassergasse – der früheren Nikolausgasse – wurde<br />

„bey den Knodelleren“ genannt und zeigt in Richtung<br />

Hollerich. Bei der Sanierung der Ilôt Clairefontaine<br />

im Jahre 1986 wurden Überreste dieses<br />

Stadttores gefunden. Ein zweiter großer viereckiger<br />

Turm soll nach Jean-Pierre Koltz im Bereich des<br />

heutigen Gasthofs „Zum Goldenen Anker“ gestanden<br />

haben. Schließlich stand der dritte Turm an der<br />

Stelle des heutigen Raville-Hauses. Die Überreste<br />

dieses Turmes wurden im 17. Jahrhundert in diesen<br />

Bau eingefügt – verschwanden jedoch bei Umbauarbeiten<br />

im Jahre 1978.<br />

Adelige, hohe Geistliche und einflußreiche Bürger<br />

bewohnten das Viertel im 17. und 18. Jahrhundert.<br />

So entstand eine enge Verbindung zwischen<br />

der lokalen Einwohnerschaft und der weltlichen<br />

und kirchlichen Macht am Krautmarkt. Zwischen<br />

1777 und 1779 wurde die von Cyprien Alexandre<br />

Merjai als baufällig und „d’un goût pesant et irrégulier”<br />

1) bezeichnete Sankt Nikolauskirche niedergerissen.<br />

Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude auf<br />

dem Krautmarkt zu weltlichen Machtsymbolen:<br />

In das Rathausgebäude zog die Präfektur ein und<br />

1858 wurde das Ständehaus, das heutige Ab-<br />

1) schwerfällig und unregelmäßig<br />

Die echte luxemburgische Küche ist einfach, geschmackvoll und international<br />

bekam, verweist nachdrücklich auf die gastronomischen<br />

Gepflogenheiten der Landsleute<br />

von Germaine Damar.<br />

Ohne Kartoffel keine richtige Mahlzeit!<br />

So lautet nämlich die kulinarische Devise zahlreicher<br />

Luxemburger. Und wer meint, daß<br />

die Delikatesse die Flucht ergreift, sobald die<br />

Allerweltsknolle aufmarschiert, hat sicherlich<br />

noch nie den Duft von leicht gesalzenen<br />

Bratkartoffeln mit geräuchertem Speck oder<br />

von Pellkartoffeln in sämiger Lauch-Sahne-Sauce<br />

geschnuppert. Den wußten<br />

unsere Vorfahren um so<br />

mehr zu schätzen, als die<br />

im 16. Jahrhundert aus<br />

Südamerika nach Europa<br />

eingewanderte „Trüffel<br />

des einfachen Mannes“<br />

neben Milch und Brot<br />

jahrzehntelang das<br />

Grundnahrungsmittel der<br />

Bevölkerung darstellte.<br />

„Der Bauer weiß erst,<br />

Feierstengszalot<br />

(kalter Rinderfleischsalat)<br />

daß wieder Sonntag ist,<br />

wenn er achtzehn Mal<br />

Kartoffeln gegessen hat“,<br />

lautete um 1850 ein geflügeltes Wort.<br />

Bei Kennern gilt die Kartoffel, neben dem<br />

Mais und dem Reis die wichtigste Nahrungspflanze<br />

weltweit, als das Symbol luxemburgischer<br />

kulinarischer Genüsse schlechthin. Sie<br />

ist robust, anspruchslos, paßt sich den kärgsten<br />

Böden und dem kältesten Klima an, bringt hohe<br />

Erträge, ist einfach zu lagern und vielfältig zu<br />

verwenden. Am Herd schließlich läßt sie sich ohne<br />

1996<br />

Tradition und<br />

Innovation<br />

(Luxemburgs<br />

Museumslandschaft<br />

– eine Wachstumsbranche)<br />

Autor:<br />

Georges Hausemer<br />

1997<br />

Die Dresdner Bank<br />

Luxembourg im<br />

Mittelpunkt der<br />

Luxemburger<br />

Stadtgeschichte<br />

Autor:<br />

Robert L. Philippart<br />

1998<br />

Schlemmen à la<br />

luxembourgeoise<br />

(Die echte luxemburgische<br />

Küche<br />

ist einfach,<br />

geschmackvoll<br />

und international)<br />

Autor:<br />

Georges Hausemer<br />

Die Burgen des Luxemburger Landes<br />

Die Burg gilt traditionell als eines der charakteristischsten mittelalterlichen<br />

Bauwerke. Bei Feldzügen gab es häufiger Anstürme und Belagerungen<br />

als Kämpfe auf offenem Gelände. Auf politischer und sozialer Ebene waren Burgen<br />

für die darin residierenden Herren das Hauptmittel, ihre Autorität und<br />

ihre Unabhängigkeit innerhalb eines bestimmten Hoheitsgebietes zu behaupten,<br />

dies sowohl ihren Nachbarn als auch den Herrschern gegenüber. Ein Teil der<br />

Landbevölkerung lebte im Schatten dieser hohen und mächtigen Bauten, die ebenso<br />

wie die Kirchen die Marktflecken, Dörfer und Landschaften beherrschten.<br />

Übersetzter Auszug aus: G. Fournier, Le château dans la France médiévale, Essai de sociologie monumentale, 1978<br />

Iwerden.<br />

Clerf (Clervaux)<br />

Photograph: Konrad Scheel<br />

n etwas vereinfachter Form kann die mittelalterliche<br />

Burg als „befestigter und permanenter<br />

Wohnsitz einer adligen Familie“ definiert<br />

Mit etwa fünfzig gesicherten Burganlagen auf<br />

einer Fläche von ca. 2.500 km 2 kann man das heutige<br />

Großherzogtum Luxemburg unfraglich als Burgenland<br />

bezeichnen. Immerhin 24 dieser „Machtsymbole“<br />

der mittelalterlichen Führungsschicht sind<br />

heute – teils als Ruine, teils restauriert – erhalten.<br />

Rund zwanzig Anlagen sind inzwischen für den<br />

Besucher öffentlich zugänglich.<br />

52 D I E B U RGEN DES LUXEMBURGER LANDES<br />

Sinnvollerweise nimmt dieser Burgenrundgang<br />

seinen Anfang bei den Höhenburgen der Luxemburger<br />

Ardennen.<br />

Wie schon in vorgeschichtlicher Zeit wurden<br />

die Spornlagen der Öslinger Schieferformation<br />

auch im Mittelalter bevorzugt für die Anlage der<br />

imposanten Burgen genutzt.<br />

Solch gut gewählte Burgplätze ermöglichten<br />

es den Bauherren, wichtige Straßenverbindungen<br />

und Flussübergänge zu kontrollieren.<br />

Die mittelalterliche Befestigung von Clerf<br />

liegt auf einem langgezogenen Vorsprung<br />

Der folgende Beitrag stellt diese Befestigungen der Öslinger Schieferfelsen und weist die typischen<br />

gemäß ihrer geographischen Lage etwas genauer vor. Merkmale der Ardennenburgen auf. Das sich<br />

2000 Jahre Münzproduktion<br />

und Münzumlauf in Luxemburg<br />

Der folgende Beitrag vermittelt einen kurzen Überblick über die<br />

Haupthandelsmünzen in Luxemburg vom Anfang der Münzwirtschaft<br />

in keltischer Zeit bis zum Beginn des heutigen Systems.<br />

Es gehört zur Eigenart des Großherzogtums<br />

Luxemburg, dass selten ausschließlich einheimische<br />

Prägungen im Umlauf waren.<br />

Begründet wird dies durch eine sporadische<br />

örtliche Münzproduktion, die nicht zuletzt mit Problemen<br />

in der Edelmetallversorgung zusammenhing.<br />

Luxemburg war immer eine typische Grenzregion.<br />

Dies führte zu einer starken Einbindung in<br />

das europäische Umfeld, so dass die Münzen der<br />

weitaus mächtigeren Nachbarn sich naturgemäß<br />

einer größeren Beliebtheit erfreuten. Die verschiedenartigen<br />

Währungseinheiten dieser Regionen<br />

vermischten sich auf dem verhältnismäßig kleinen<br />

luxemburgischen Staatsgebiet, wodurch es oft eine<br />

Vermittlerrolle übernahm. Auch heute noch zeigt<br />

ein kurzer Blick in die Brieftasche, dass weniger<br />

luxemburgische als vielmehr belgische Prägungen<br />

vertreten sind.<br />

54 2000 JAHRE MÜNZPRODUKTION<br />

Die Großregion SaarLorLux –<br />

Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit<br />

und Potentiale ihrer Entwicklung<br />

Die Großregion –<br />

wo fängt sie an, wo hört sie auf?<br />

1969 hatte Prof. Dr. Hubertus Rolshoven, Bergrat<br />

a.D. (†) als Vorstandsvorsitzender der Saarbergwerke<br />

anläßlich der Barbara-Feier erstmalig den<br />

Namen SaarLorLux gebraucht. Damit nahm er<br />

Bezug auf die engen wirtschaftlichen, historischen<br />

und insofern auch politischen Verflechtungen<br />

zwischen dem Saarland und Lothringen<br />

einerseits und der wichtigen Rolle der Luxemburger<br />

andererseits. Denn es waren die Politiker<br />

und andere Verantwortliche des Großherzog-<br />

66 DIE GROSSREGION <strong>SA</strong>ARLORLUX<br />

Ergänzend bedingte die geographische<br />

Lage, dass Luxemburg eine ausgesprochene Durchgangsregion<br />

inmitten der großen Handels- und<br />

Heereswege darstellte, durch Handelsbeziehungen<br />

mit dem südlichen Italien, den nördlichen skandinavischen<br />

Ländern, der Champagne, Flandern sowie<br />

den deutschen Ländern.<br />

1.<br />

Ein keltischer Stater<br />

nach makedonischem Vorbild<br />

Der Münzumlauf im Gebiet der Treverer, das sich<br />

zwischen Maas und Rhein erstreckte, begann mit<br />

einer Nachahmung des Goldstaters Philipps II. von<br />

Makedonien (359-336 v. Chr.), genauer gesagt,<br />

einer postumen Prägung aus der Werkstätte<br />

Lampsakos (Kleinasien) unter Philippe III. (323-317<br />

v. Chr.). In dieser Zeit verlangte der primär auf<br />

Tausch ausgerichtete Handel lediglich einen<br />

begrenzten Geldumlauf. In Luxemburg wie auch<br />

in anderen Gebieten Galliens sind nur einige<br />

wenige Prägungen aus dieser Zeit erhalten. Wie<br />

kam es zu dieser Imitation?<br />

Im 3. Jh. v. Chr. erlangte die keltische Welt<br />

ihre größte Ausdehnung von England bis zum<br />

Schwarzen Meer, und im Kontakt mit der mediterranen<br />

Welt griff sie den dort bereits üblichen Geldverkehr<br />

auf. Als früheste Münzen zirkulierten makedonische<br />

Goldstater von Philippe II., Alexander<br />

dem Großen (336-323 v. Chr.) und Philippe III.,<br />

die nach der Regierung von Philippe III. die luxemburgische<br />

Umgebung erreichten. Sie bestanden<br />

Abb. 1<br />

Treverischer Stater, 3. Jh. v. Chr., Gold, 8,28 gr.,<br />

gefunden 1984 in Hesperingen.<br />

Vs.: Belorbeerter Lockenkopf des Apolls nach rechts.<br />

Luxemburg als achtgrößter Finanzplatz weltweit hat nicht zuletzt aufgrund des seit den siebziger Jahren stetig zunehmenden<br />

Zustroms an Arbeitskräften aus den Grenzregionen eine unverkennbare volkswirtschaftliche Bedeutung über<br />

seine eigenen Grenzen hinaus erlangt. Aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Größe und Bevölkerungszahl sind<br />

auf der anderen Seite auch Wachstum und Perspektiven des Großherzogtums unweigerlich mit der Entwicklung seiner<br />

Nachbarländer verbunden. So wird ein bedeutender Anteil des Bruttoinlandsproduktes unter Einbeziehung sogenannter<br />

Grenzgänger aus der Großregion Saar-Lor-Lux erwirtschaftet. Das künftige Wachstum des Standortes Luxemburg<br />

wird nicht zuletzt von der Geschäftsentwicklung der entstandenen und dem Zuzug weiterer, interessanter Industrien<br />

sowie dem Ausbau der Infrastruktur in der Großregion abhängen. Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. ist nicht nur<br />

weltweit tätig, sondern auch für Kunden aus der Saar-Lor-Lux-Region engagiert. Die bisherige Entwicklung der Großregion<br />

und ihrer Perspektiven erläutert der Sonderteil unseres diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

Deutschsprachige Gemeinschaft<br />

Belgiens<br />

Brabant-Wall.<br />

Hennegau<br />

Lüttich<br />

RB Koblenz<br />

Namur<br />

Provinz<br />

RB Trier<br />

Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

RB<br />

Saarland Rheinhessen-P<br />

Dpt.<br />

Meuse Dpt. Moselle<br />

Dpt. Meurtheet-Moselle<br />

Dpt. Vogesen<br />

Zur Großregion, die gemäß der Logik der politischen Gipfel definiert wurde,<br />

gehören die folgenden Rechtseinheiten:<br />

das Großherzogtum Luxemburg – Rheinland-Pfalz mit den alten Regierungsbezirken<br />

Trier, Rheinhessen und Koblenz – das Saarland – die Region Wallonien mit den<br />

Provinzen Luxemburg, Hennegau, Namur und wallonischer Brabant – die deutschsprachige<br />

Gemeinschaft Belgiens – Lothringen mit den Departements Meuse,<br />

Meurthe-et-Moselle, Moselle und Vogesen.<br />

tums, die sich wegen ihrer bitteren Erfahrungen<br />

in der Vergangenheit um die Aussöhnung<br />

zwischen Deutschland und Frankreich in besonderer<br />

Weise bemühten und, deutlich sei es<br />

gesagt, verdient gemacht haben.<br />

Dieser Name SaarLorLux ist sicherlich seinen<br />

Weg gegangen, und das IRI – Innergemeinschaftliches<br />

Regionalinstitut – hat sich seit<br />

dieser Zeit den Namen zum Programm seiner<br />

Tätigkeiten gemacht. Kein Medium, das nicht<br />

in der einen oder anderen Form täglich Bezug<br />

auf diese Realität nimmt. Realität? Ja, aber<br />

welche? Ist es eine Konzeption, die Fragen der<br />

grenzüberschreitenden Zusammenarbeit nur<br />

in einer begrenzten Entfernung beiderseits<br />

der Grenzen definiert von, sagen wir, 20 oder<br />

25 km, oder ist es vielmehr eine Konzeption, die<br />

sich auf geschlossene politische Einheiten wie<br />

ganze Bundesländer und Regionen bezieht? Die<br />

Unterschiede sind keineswegs zu vernachlässigen.<br />

Im einen Falle wäre grenzüberschreitende<br />

Kooperation eine Angelegenheit für ein oder<br />

zwei Millionen Menschen und annähernd<br />

20.000 qkm, im anderen Falle, also unter Einbeziehung<br />

der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland,<br />

der Region Lothringen, des Großherzogtums<br />

Luxemburg und der ganzen Wallonie wären es<br />

11,13 Mio. Einwohner und rund 65.400 qkm.<br />

Es sind also gravierende Unterschiede in der<br />

Größenordnung von Bevölkerung und Fläche,<br />

die die Realität der grenzüberschreitenden<br />

Kooperation jeweils in anderem Licht erscheinen<br />

1999<br />

Die Burgen des<br />

Luxemburger Landes<br />

Autor:<br />

John Zimmer<br />

2000<br />

2000 Jahre<br />

Münzproduktion<br />

und Münzumlauf<br />

in Luxemburg<br />

Autor:<br />

François Reinert<br />

2001<br />

Die Großregion<br />

SaarLorLux –<br />

Bilanz der bisherigen<br />

Zusammenarbeit<br />

und Potentiale ihrer<br />

Entwicklung<br />

Autor:<br />

Christian Glöckner<br />

ÜBERSICHT DER SONDERTEILE 1990 – 2001<br />

67


Luxemburg, erfolgreicher Wirtschaftsstandort<br />

im Zentrum Europas<br />

Luxembourg, successful business location at the heart of Europe<br />

Luxemburgs geographische Lage im Zentrum<br />

Europas und der Integrationsprozess innerhalb<br />

der Europäischen Union haben die Öffnung<br />

des Landes zu größeren Wirtschaftsmärkten in<br />

den vergangenen Jahren wesentlich gefördert.<br />

Sein stabiles politisches und soziales<br />

Klima und seine hochqualifizierten<br />

Arbeitskräfte machen das Großherzogtum<br />

seit langem zu einem attraktiven<br />

Wirtschaftsstandort auch jenseits<br />

seines Finanzzentrums. Unser Land<br />

hat es in den letzten Jahrzehnten dank<br />

seiner Anpassungsfähigkeit verstanden,<br />

sich den europa- und weltweiten wirtschaftlichen<br />

Veränderungen nicht nur zu stellen,<br />

sondern sie zum Ansatzpunkt einer Entwicklung<br />

zu machen, die den Standort Luxemburg in der<br />

Großregion und im europäischen Binnenmarkt<br />

weiter stärkt und ausbaut.<br />

Sämtliche Dienstleistungsbranchen haben in<br />

den letzten Jahren parallel zur Entwicklung des<br />

internationalen Finanzplatzes Luxemburgs einen<br />

wahren Aufschwung erlebt. Die Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie sind die neuen<br />

weltweiten Wachstumsmärkte und stellen eine<br />

der Zukunftsorientierungen der luxemburgischen<br />

Wirtschaft dar. So ist Luxemburg beispielsweise<br />

Sitz des Marktführers in diesem Bereich,<br />

des weltweit größten Satellitenbetreibers,<br />

SES Global.<br />

Auch das Luftfrachtgewerbe hat sich zu einer<br />

bedeutenden Serviceleistung für die ganze<br />

Wirtschaft entwickelt.<br />

68 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

Luxembourg’s geographical position at the<br />

heart of Europe and the integration process<br />

within the European Union have made a significant<br />

contribution over recent years towards<br />

opening the country up to larger commercial<br />

markets. The country’s stable political<br />

and social climate and its highlyqualified<br />

workforce have long made<br />

Luxembourg an attractive business<br />

location, over and above its role as a<br />

financial centre. Its ability to adapt has<br />

meant that during the past few decades,<br />

the country has not only been able to<br />

face the economic changes occurring across<br />

Europe and worldwide, but also to use them to<br />

its advantage, further strengthening and consolidating<br />

the location of Luxembourg in the wider<br />

region and in the European internal market as<br />

a whole.<br />

Parallel to the performance of Luxembourg as<br />

an international financial centre, all service<br />

sectors have seen a veritable upturn. Information<br />

and communication technology are the new<br />

global growth markets and represent one of the<br />

future orientations of the Luxembourg economy.<br />

Luxembourg is, for instance, the home of SES<br />

Global, which is the market leader in this<br />

industry and the largest satellite operator in the<br />

world.<br />

The air freight business has also<br />

developed into a significant service industry<br />

for the entire economy.


In addition to financial activities and service<br />

industries, manufacturing industry forms a solid<br />

pillar of the Luxembourg economy: chemicals,<br />

plastics, sheet-glass production, mechanical<br />

engineering and industrial plant construction,<br />

metal-processing industries, supplier companies<br />

for the automotive industry, precision tools,<br />

electronics suppliers and timber processing are<br />

among the most important sectors of industry<br />

represented, reflecting the diversification of<br />

Luxembourg as a business location. The Luxembourg<br />

steel industry, a traditional flagship<br />

industry for the country, is playing an ever more<br />

important role in the international economy.<br />

Today, Luxembourg is the headquarters of the<br />

largest steel producer in the world, Arcelor.<br />

The high level of market output in Luxembourg<br />

is due not least to the skill and dedication of its<br />

workforce. Cross-border thinking, the mobility<br />

and multilingual skills of employees, of whom<br />

more than one third commute from neighbouring<br />

countries to Luxembourg, guarantee the country’s<br />

competitive edge. Luxembourg offers<br />

investors and entrepreneurs a wide range of<br />

opportunities for entering the Luxembourg<br />

market or expanding existing<br />

activities. Various support programmes<br />

and instruments are available,<br />

facilitating access to this privileged<br />

location for investors and businesses<br />

alike. Security, efficiency and short<br />

decision-making processes are the<br />

factors that give the location its decisive edge.<br />

Großherzogtum<br />

Ein zuverlässiges Standbein der Luxemburger<br />

Wirtschaft bietet neben Finanzplatz und Dienstleistungsbranchen<br />

die Industrie: Chemie-,<br />

Plastik-, Kunststoffe- und Flachglasindustrie,<br />

Maschinen- und Industrieanlagenbau, Metall<br />

verarbeitende Industrie, Zulieferbetriebe der<br />

Automobilindustrie, Bereich der Präzisionsgeräte,<br />

Elektroniklieferanten und Holzverarbeitung<br />

gehören zu den wichtigen Industriezweigen und<br />

spiegeln die Diversifizierung des Wirtschaftsstandortes<br />

wieder. Die Luxemburger Stahlindustrie,<br />

traditionelles Aushängeschild des Landes,<br />

spielt eine immer stärkere Rolle im internationalen<br />

Wirtschaftsgefüge. Heute ist Luxemburg Sitz<br />

des größten Stahlherstellers der Welt, Arcelor.<br />

Die hohe Leistungsfähigkeit seines Marktes<br />

verdankt Luxemburg nicht zuletzt der Kompetenz<br />

und Einsatzbereitschaft seiner Arbeitskräfte. Grenzüberschreitendes<br />

Denken, Mobilität und Mehrsprachigkeit<br />

der Arbeitskräfte, von denen mehr<br />

als ein Drittel täglich aus dem nahen Ausland<br />

nach Luxemburg pendelt, garantieren die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Großherzogtums. Luxemburg<br />

bietet Investoren und Unternehmern eine Vielfalt<br />

von Möglichkeiten, um ihnen den Sprung<br />

auf den Luxemburger Markt zu erleichtern,<br />

oder ihnen zu erlauben, bestehende<br />

Aktivitäten weiter auszuweiten. Es stehen<br />

verschiedene Förderprogramme und<br />

-instrumente zur Verfügung, die Investoren<br />

und Unternehmern den Zugang zum<br />

Standort erleichtern und ermöglichen. Sicherheit,<br />

Effizienz und kurze Entscheidungswege sind hier<br />

ausschlaggebend für den Standortvorteil.<br />

L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

69


So hat beispielsweise die Société Nationale de<br />

Crédit et d’Investissement (SNCI), die Nationale<br />

Kredit- und Investitionsanstalt, zum Ziel, die<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Landes durch<br />

die Verleihung von sektorspezifischen Darlehen<br />

für Investitions- und Exportaktivitäten zu unterstützen.<br />

2001 hat die SNCI 2.500 Einzeldarlehen<br />

für 1.800 Unternehmen, sowie Finanzoperationen<br />

von einem Volumen von 227,4 Millionen Euro<br />

gemanagt.<br />

Aktivitäten in den Bereichen Research,<br />

Development und Innovation werden seit 1984<br />

von Luxinnovation gefördert. Die Nationale<br />

Behörde zur Förderung von Innovation und<br />

Forschung ist der zentrale „First Stop Shop“<br />

für Unternehmer aus dem In- und Ausland.<br />

Das Management von Luxinnovation wird<br />

gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, dem<br />

110<br />

| Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

100<br />

Gross domestic product (GDP)<br />

(1992 = 100) | 1992-2001 90<br />

70 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

Société Nationale de Crédit et d’Investissement<br />

(SNCI), for example, the national loan<br />

and investment institution, promotes economic<br />

development in the country by extending loans<br />

to specific sectors, with a view to generating<br />

investment and export business. In 2001, the<br />

SNCI granted 2,500 individual loans to 1,800<br />

businesses and the funding operations under its<br />

management ran to a total of EUR 227.4 million.<br />

Since 1984, Luxinnovation has been working<br />

to promote activities in the field of research<br />

and development and innovation. The National<br />

Authority for the Promotion of Innovation and<br />

Research is the centrally-based “First Stop<br />

Shop” for businesses, whether home-based or<br />

from abroad. Luxinnovation is managed jointly<br />

by the Ministry for the Economy, the Ministry<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />

Lux<br />

| Eurostat, <strong>2002</strong> |<br />

EU


of Culture, the Luxembourg Chambers of<br />

Commerce and Professions and the Luxembourg<br />

Industrial Federation. Particular attention is<br />

focused on the European dimension and network<br />

expansion in the SaarLorLux region.<br />

Also worth a closer look is the current expansion<br />

and promotion of facilities involving the use<br />

of new information and communication media.<br />

As part of the E-Luxembourg initiative, the<br />

Luxembourg government has earmarked the<br />

information society as one of its priority<br />

objectives and has drawn up a plan of action<br />

geared to meeting the benchmark criteria of<br />

the Europe-wide E-Europe Action Plan. Since the<br />

E-Luxembourg initiative was introduced, use of<br />

the Internet has seen growth rates of ten percent<br />

every six months.<br />

| Exporte von Gütern und Dienstleistungen<br />

in % des BIP in jeweiligen Preisen<br />

Export of goods and services in % of GDP<br />

| 1999<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Ministerium für Kultur, den luxemburgischen<br />

Handels-, Wirtschafts- und Berufskammern und<br />

dem luxemburgischen Industriebund geführt.<br />

Der europäischen Dimension und dem Ausbau<br />

des Netzwerks in der Großregion SaarLorLux<br />

wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

Sorgfältiges Augenmerk gilt auch dem Ausbau<br />

und der Förderung der Möglichkeiten zur<br />

Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationsmittel.<br />

Im Rahmen der Initiative E-Luxemburg<br />

hat sich die luxemburgische Regierung<br />

die Förderung der Informationsgesellschaft zu<br />

einem vorrangigen Ziel gemacht und einen<br />

Aktionsplan aufgestellt, der den Benchmarkkriterien<br />

des europaweiten E-Europe Aktionsplans<br />

entspricht. Seit der Einführung der E-Luxemburg<br />

Initiative erfährt die Nutzung des Internets<br />

halbjährlich zehnprozentige Wachstumsraten.<br />

L<br />

116,1 75,4 34,6 30,0 26,6 12,2 10,7<br />

| Eurostat, 2000 |<br />

B<br />

EU-15<br />

D<br />

F<br />

U<strong>SA</strong> Japan<br />

L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

71


Auf Grund seiner Nähe zu den wichtigsten europäischen<br />

Industrie- und Handelszentren ist<br />

der Logistik-Knotenpunkt Luxemburg der ideale<br />

Treffpunkt für internationale Industrie- und<br />

Dienstleistungsunternehmen. Über sein gut<br />

entwickeltes Transportnetz bietet Luxemburg<br />

darüber hinaus schnellen und einfachen Zugang<br />

zu den 400 Millionen Verbrauchern des europäischen<br />

Binnenmarktes.<br />

Der internationale Charakter des Landes ist in<br />

besonderem Maße in der Hauptstadt offensichtlich:<br />

Luxemburg ist Sitz des Gerichtshofes der<br />

Europäischen Gemeinschaften, der Europäischen<br />

Investitionsbank (BEI), sowie des Rechnungshofes<br />

und beherbergt verschiedene Dienste der<br />

Europäischen Kommission. Auch das Generalsekretariat<br />

des Europäischen Parlaments,<br />

das Amt für amtliche Veröffentlichungen und das<br />

72 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

| Körperschaftsteuer<br />

Corporation tax<br />

Due to its proximity to the leading European<br />

industrial and commercial centres, Luxembourg<br />

is a logistical crossroads, a fact that makes it<br />

the ideal meeting place for international industrial<br />

and service companies. Thanks to its welldeveloped<br />

transport network, Luxembourg also<br />

offers rapid and easy access to the 400 million<br />

consumers of the European internal market.<br />

The international flavour of the country is<br />

especially evident in the capital: Luxembourg is<br />

home to the European Court of Justice, the<br />

European Investment Bank (EIB) and the Court<br />

of Auditors and plays host to various services<br />

of the European Commission. Also based in<br />

Luxembourg are the Secretariat General of the<br />

European Parliament, the Official Publications<br />

Office and the Centre for Translation Services.<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

L<br />

EU-15<br />

L<br />

37,45 | 33 30,38<br />

2001 <strong>2002</strong><br />

| Ministry of Finance, European Commission |


Luxembourg’s past as a conference centre<br />

has also enabled it to forge close ties with<br />

the European institutions and it regularly hosts<br />

meetings of the Council of the European Union<br />

as well as European Foreign and other specialised<br />

ministerial meetings. The “Luxembourg<br />

Convention Bureau” and the “Business Convention<br />

Centre” have thirty years’ experience of<br />

receiving conference delegates from all over the<br />

world.<br />

The presence of key European institutions and<br />

authorities and the newcomers still being drawn<br />

to the capital are other decisive factors which<br />

contribute to the attraction of the country in<br />

terms of location. The presence of the EIB has<br />

acted as a magnet in promoting and attracting<br />

risk and venture capital.<br />

| World Competitiveness Yearbook,<br />

World Competitiveness Scoreboard <strong>2002</strong><br />

| of 49 countries |<br />

Zentrum für Übersetzungsdienstleistungen sind<br />

in Luxemburg zu Hause.<br />

Auch die Ursprünge des Konferenzstandortes<br />

Luxemburg führen auf eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Europäischen Institutionen und die regelmäßig<br />

in Luxemburg stattfindenden Sitzungen des<br />

Rates der Europäischen Union, dem Gremium der<br />

europäischen Außen- und Fachminister, zurück.<br />

Das „Luxembourg Convention Bureau“ und das<br />

„Business Convention Centre“ stellen Konferenzteilnehmern<br />

aus aller Welt eine über dreißigjährige<br />

Erfahrung zur Verfügung.<br />

Die Präsenz und die Neuansiedlung von wichtigen<br />

Europäischen Institutionen und Behörden in<br />

der Hauptstadt tragen entscheidend zum Standortvorteil<br />

des Landes bei. So ist die Präsenz der<br />

BEI in Luxemburg ein attraktives Element für<br />

1. US<br />

2. Finland<br />

3. Luxembourg<br />

4. Netherlands<br />

5. Singapore<br />

6. Denmark<br />

7. Switzerland<br />

8. Canada<br />

9. Hong Kong <strong>SA</strong>R<br />

10. Ireland<br />

| The Institute for Management Development (IMD) |<br />

L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

73


die Förderung und Ansiedlung von Risiko- und<br />

Beteiligungskapital.<br />

Der European Investment Fund (EIF)<br />

ist der Risk-Capital-Arm der BEI.<br />

Seit einer Entscheidung des Rates<br />

der Wirtschafts- und Finanzminister<br />

im November 2000 konzentriert sich<br />

die Tätigkeit des EIF auf die Bereiche<br />

Risikokapitalfinanzierungen und Garantien für<br />

Klein- und Mittelunternehmen. Der EIF hat sich<br />

in den vergangenen Jahren zu einem Hauptakteur<br />

auf dem europäischen Venture-Capital-Markt<br />

entwickelt und betreut heute ein kumulatives<br />

Portfolio von 2,45 Milliarden Euro in über 180<br />

Fonds in Europa.<br />

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate<br />

des Bruttoinlandsprodukts von 4,6% im<br />

Laufe der vergangenen 10 Jahre unterscheidet<br />

sich Luxemburgs Wirtschaft von seinen Nachbarstaaten,<br />

zum einen durch seine wirtschaftliche<br />

Leistungskraft, zum anderen durch die bemerkenswerte<br />

Dynamik einiger Wachstumsbranchen.<br />

Das außergewöhnlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

und der Beschäftigung lässt sich<br />

vor allem durch die Eingliederung in größere<br />

Wirtschaftsräume erklären, sowie von einem<br />

maßgeschneiderten gesetzgeberischen Rahmen,<br />

der es der Wirtschaft erlaubt, ihre Aktivitäten<br />

unter besten Bedingungen zu entfalten.<br />

In der Wertung der international wettbewerbsfähigsten<br />

Volkswirtschaften, ausgestellt <strong>2002</strong><br />

vom „Institute for Management Development“<br />

74 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

The European Investment Fund (EIF) is the<br />

risk-capital arm of the EIB. Following a<br />

decision by the Council of Economic<br />

and Finance Ministers in November<br />

2000, the EIF has focused its activity<br />

on risk-capital funding and providing<br />

guarantees for small and medium-sized<br />

businesses. Over the past few years,<br />

the EIF has become a key player in<br />

the European venture-capital market and now<br />

manages a cumulative portfolio of EUR 2.45 billion<br />

in more than 180 funds in Europe.<br />

With an average annual growth rate in GDP of<br />

4.6% over the past 10 years, Luxembourg’s<br />

economy differs from that of its neighbours,<br />

firstly due to its economic productivity, and<br />

secondly as a result of the remarkable dynamism<br />

of particular growth sectors.<br />

The extraordinary growth in GDP and employment<br />

have arisen mainly as a result of integration<br />

into larger economic areas, as well as<br />

from a perfectly-designed legislative framework<br />

which allows the businesses to develop their<br />

activities under the best possible conditions.<br />

In its evaluation of the internationally most<br />

competitive national economies, published in<br />

<strong>2002</strong>, the Institute for Management Development<br />

(IMD) allotted Luxembourg third place behind<br />

the U<strong>SA</strong> and Finland.


As a result of the Tax Reduction Law, numerous<br />

tax reductions came into force on 1 January<br />

<strong>2002</strong> which have, for instance, reduced the<br />

tax burden on corporations significantly, from<br />

37.45% to 30.38%. This represents a further<br />

substantial improvement in the ability of<br />

businesses in Luxembourg to compete on an<br />

international level. Luxembourg now has one<br />

of the lowest rates of corporation tax in Europe.<br />

In the economic life of such an open market,<br />

international relations play a vital role.<br />

More than 80% of industrial production in<br />

Luxembourg is exported, with around 90% of<br />

exports going to EU countries. Germany is<br />

Luxembourg’s most important trading partner,<br />

receiving almost a quarter of exports in <strong>2002</strong>.<br />

Viewed overall, Luxembourg has succeeded<br />

in establishing itself as a pivotal player<br />

in the international market,<br />

not only in the financial sector,<br />

but also in industrial activities,<br />

trading and the movement of goods.<br />

Autor / Author:<br />

(IMD), belegt Luxemburg den dritten Platz hinter<br />

den U<strong>SA</strong> und Finnland.<br />

Im Zuge des Steuersenkungsgesetzes traten<br />

zum 1. Januar <strong>2002</strong> zahlreiche Steuersenkungen<br />

in Kraft, welche zum Beispiel die Belastung<br />

der Unternehmer von 37,45% auf 30,38%<br />

bedeutend reduziert hat. Dadurch hat sich die<br />

internationale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen<br />

am Standort Luxemburg noch wesentlich<br />

verbessert. Heute verfügt Luxemburg über eine<br />

der niedrigsten Körperschaftsteuern Europas.<br />

Im Wirtschaftsleben eines so offenen Marktes<br />

spielen die internationalen Beziehungen eine<br />

wesentliche Rolle. Mehr als 80% der Produktion<br />

der Luxemburger Industrie wird exportiert, rund<br />

90% der Ausfuhren gehen in die EU-Länder.<br />

Deutschland ist dabei Luxemburgs wichtigster<br />

Handelspartner und nahm im Jahr <strong>2002</strong> fast<br />

ein Viertel der Exporte auf. Insgesamt<br />

gesehen, gelang es Luxemburg, sich<br />

als Drehscheibe im internationalen<br />

Austausch durchzusetzen, nicht nur im<br />

Finanzbereich, sondern auch bei industriellen<br />

Aktivitäten, sowie im Handels- und<br />

Warenverkehr.<br />

Außenministerium des Großherzogtums Luxemburg<br />

Abteilung für internationale wirtschaftliche Beziehungen<br />

6, rue de la Congrégation, L-1352 Luxemburg<br />

Tel.: (+352) 4 78 24 50, Fax: (+352) 22 20 48, E-Mail: foreign.trade@mae.etat.lu<br />

L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />

75


Dienstleistungen<br />

Services offered<br />

Einlagen<br />

■ Sicht- und Termineinlagen in<br />

allen konvertiblen Währungen auch bei der<br />

Niederlassung auf Madeira<br />

Finanzinstrumente<br />

■ Financial Futures, FRAs, Caps,<br />

Floors, lnterest Rate Swaps sowie<br />

CCIRS/EONIA Swaps<br />

Effekten<br />

■ Emission von Anleihen<br />

■ Handel in Anleihen, Aktien und Fonds –<br />

per Kasse, per Termin sowie Optionen<br />

■ Einführung von Aktien, Anleihen<br />

und sonstigen Wertpapieren an der<br />

Luxemburger Börse<br />

Geld, Devisen, Edelmetalle<br />

■ Geldhandel<br />

■ Devisen- und Edelmetallhandel –<br />

per Kasse, per Termin sowie Optionen<br />

Sonstige Dienstleistungen<br />

■ Anlageberatung<br />

■ Vermögensverwaltung<br />

■ Finanzplanung<br />

■ Vermögensnachfolgeplanung<br />

■ Depotbank für internationale<br />

lnvestmentfonds<br />

■ Fondsadministration<br />

■ Fondsgebundene<br />

Lebensversicherung<br />

■ Treuhandkredite<br />

■ Lombardkredite<br />

76 D I E N S TLEISTUNGEN / SERVICES OFFERED<br />

Deposits<br />

■ Call and time deposits in all<br />

convertible currencies also with<br />

Madeira branch<br />

Financial Instruments<br />

■ Financial Futures, FRAs, Caps,<br />

Floors, lnterest Rate Swaps and<br />

CCIRS/EONIA Swaps<br />

Securities<br />

■ Issuing of bonds<br />

■ Dealing in bonds, shares and funds –<br />

spot, forward and options<br />

■ Listing on the Luxembourg Stock<br />

Exchange of shares, bonds and<br />

other securities<br />

Money, foreign exchange, precious metals<br />

■ Money dealing<br />

■ Foreign exchange and precious<br />

metal dealing – spot, forward and options<br />

Other Services<br />

■ lnvestment advice<br />

■ Asset Management<br />

■ Financial Planning<br />

■ Estate Planning<br />

■ Depositary bank for international<br />

investment funds<br />

■ Fund Administration<br />

■ Funds-linked life<br />

insurance<br />

■ Fiduciary credits<br />

■ Lombard credits


Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />

Kontakt / Contact<br />

26, rue du Marché-aux-Herbes<br />

Boîte Postale 355<br />

L-2097 Luxembourg<br />

Tel.: (+352) 4760-1<br />

Fax: (+352) 4760-331<br />

Telex 2558 dres lu<br />

E-mail: info@dresdner-bank.lu<br />

Website: www.dresdner-bank.lu<br />

Weiterer Geschäftssitz / Additional Location<br />

6a, route de Trèves<br />

„European Bank & Business Centre“<br />

L-2633 Luxembourg-Senningerberg<br />

Capital Markets (Kreditgeschäft)<br />

E-mail: capitalmarkets@dresdner-bank.lu<br />

Capital Markets (Treasury)<br />

Fax: (+352) 4760-562<br />

S.W.I.F.T. DRES LU LL<br />

Reuters DREBO<br />

Reuters Money Dealing System DRBU<br />

E-mail: treasury@dresdner-bank.lu<br />

Money Market<br />

Tel.: (+352) 46 12 12<br />

Foreign Exchange / Precious Metals<br />

Tel.: (+352) 46 16 16<br />

Multinational Sales<br />

Tel.: (+352) 47 45 46<br />

Security Execution Desk<br />

Tel.: (+352) 46 28 28<br />

Banking Relations<br />

E-mail: bankingrelations@dresdner-bank.lu<br />

Fund Services<br />

Tel.: (+352) 47 60 953<br />

Fax: (+352) 47 60 248<br />

E-mail: fonds.services@dresdner-bank.lu<br />

Private Banking<br />

Tel.: (+352) 47 60-1<br />

E-mail: privatebanking@dresdner-bank.lu<br />

Tochtergesellschaften / Subsidiaries<br />

Dresdner Bank (Ireland) plc<br />

La Touche House<br />

<strong>International</strong> Financial Services Centre<br />

Dublin 1<br />

Ireland<br />

Tel.: (+353) 1-8181-100<br />

Fax: (+353) 1-8181-199<br />

E-mail: dbirl@dresdner-bank.ie<br />

Veer Palthe Voûte N.V.<br />

Oosthaven 52<br />

NL-2800 CG Gouda<br />

Tel.: (+31) 182 597–777<br />

Fax: (+31) 182 597-759<br />

E-mail: info@vpv.nl<br />

Website: www.vpv.nl<br />

Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft<br />

Färberstraße 6<br />

CH-8034 Zürich<br />

Tel.: (+41) 1-262 41 41<br />

Fax: (+41) 1-262 41 79<br />

Niederlassungen / Branches<br />

Dresdner Bank Luxembourg, S.A.<br />

Sucursal Financeira Exterior<br />

Rua da Mouraria, No. 3, Fracção H<br />

P-9000 Funchal / Madeira


Gedruckt auf umweltfreundlichem chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Printed on environmentally friendly paper

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