Geschäftsbericht 2002 - Commerzbank International SA
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Geschäftsbericht 2002 - Commerzbank International SA
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
Annual Report <strong>2002</strong><br />
A company of the<br />
Dresdner Bank Luxembourg
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
Annual Report <strong>2002</strong><br />
Société Anonyme<br />
Siège Social Luxembourg<br />
R. C. Luxembourg No B 7589<br />
Banque Agréée
Inhaltsverzeichnis<br />
Table of Contents<br />
2<br />
3 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
3 Members of the Board of Directors<br />
4 Organigramm<br />
4 Organizational Structure<br />
5 Überblick<br />
5 Summary<br />
6 Bericht des Verwaltungsrats<br />
36 Report of the Board of Directors<br />
17 Bericht des Abschlussprüfers<br />
47 Auditor’s Report<br />
18 Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
48 Balance Sheet as at 31 December <strong>2002</strong><br />
19 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
49 Profit and Loss Account<br />
for the Financial Year <strong>2002</strong><br />
20 Anhang<br />
50 Notes to the Annual Accounts<br />
68 Luxemburg, erfolgreicher<br />
Wirtschaftsstandort im Zentrum Europas<br />
68 Luxembourg, successful<br />
business location at the heart of Europe
Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
Members of the Board of Directors<br />
Dr. Bernd Fahrholz<br />
Präsident (seit 1. März <strong>2002</strong>)<br />
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Dr. Joachim v. Harbou<br />
Präsident (bis 1. März <strong>2002</strong>)<br />
ehemaliges Mitglied des Vorstands der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Dr. Andreas Georgi<br />
Vize-Präsident<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Wolfgang A. Baertz<br />
Administrateur-Délégué<br />
Sprecher der Geschäftsleitung der<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Dr. Enrico Clerici<br />
Global Head<br />
Dresdner Private Banking <strong>International</strong><br />
Dresdner Bank AG<br />
Walter H. Draisbach<br />
Administrateur-Délégué<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Dr. Karl-Gerhard Eick<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Deutsche Telekom AG<br />
Leonhard H. Fischer<br />
ehemaliges Mitglied des Vorstands der<br />
Dresdner Bank AG<br />
(bis 7. November <strong>2002</strong>)<br />
Colette Flesch<br />
Dr. Reinhard H. Krafft<br />
Administrateur-Délégué<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Dr. Gerd E. Krick<br />
Vorsitzender des Vorstands der Fresenius AG<br />
Dr. Ulrich Lehner<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Henkel KGaA<br />
Dr. Klaus Mangold<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
DaimlerChrysler Services AG<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
DaimlerChrysler AG<br />
Dr. Bernd Pischetsrieder<br />
Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG<br />
(bis 29. November <strong>2002</strong>)<br />
Dr. Wolf Hartmut Prellwitz<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats der<br />
IWKA Aktiengesellschaft<br />
Chlodwig Reuter<br />
Administrateur-Délégué<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Klaus Rosenfeld<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
Dresdner Bank AG<br />
(ab 1. März 2003)<br />
Diethelm Sack<br />
Mitglied des Vorstands der Deutsche Bahn AG<br />
VERWALTUNGSRAT / BOARD OF DIRECTORS<br />
3
Organigramm<br />
Organizational Structure<br />
Geschäftsleitung<br />
General Management<br />
Wolfgang A. Baertz, Administrateur-Délégué,<br />
Sprecher der Geschäftsleitung<br />
Walter H. Draisbach, Administrateur-Délégué<br />
Dr. Reinhard H. Krafft, Administrateur-Délégué<br />
Chlodwig Reuter, Administrateur-Délégué<br />
Chief Financial Officer (CFO)<br />
Thomas Kiefer, Directeur<br />
Capital Markets (Kreditgeschäft)<br />
Capital Markets (Credit Transaction)<br />
Dr. Peter Kaul, Directeur<br />
Capital Markets (Treasury)<br />
Ernst Krause, Directeur<br />
EDV<br />
Information Technology<br />
André Oly, Directeur-Adjoint<br />
lnterne Revision<br />
lnternal Audit<br />
Hans-Dieter Boht, Directeur-Adjoint<br />
Organisation<br />
Organization<br />
Gerd Stapelmann, Directeur-Adjoint<br />
Personal<br />
Human Resources<br />
Rolf Riepe, Directeur-Adjoint<br />
4 ORGANIGRAMM / ORGANIZATIONAL STRUCTURE<br />
Private Banking<br />
Dieter Berodt, Directeur-Adjoint<br />
Joseph Kusters, Directeur<br />
Rechnungswesen und Controlling<br />
Accounting and Controlling<br />
Mil Peters, Directeur-Adjoint<br />
Recht<br />
Legal Department<br />
Rainer R. Bühler, Premier Conseiller Juridique<br />
Dr. Gerd J. H. Otte, Premier Conseiller Juridique<br />
Risk Management/Risk Control<br />
Boris Beyer, Sous-Directeur<br />
Risk Management/Credit Risk<br />
Klaus Diederich, Directeur-Adjoint<br />
Zentrale Geschäftsabwicklung<br />
Operations<br />
Alois Braun, Directeur-Adjoint
Überblick<br />
Summary<br />
Eigenmittel und Nachrangdarlehen / Capital and Reserves, Subordinated Loans (in Millionen W /inW million)<br />
1 500<br />
1 400<br />
1 300<br />
1 200<br />
1100<br />
1 000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />
Nachrangdarlehen · Subordinated Loans Eigenmittel · Capital and Reserves Gesamt · Total<br />
Wichtige Kerndaten / Financial Highlights (in Millionen W /inW million)<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />
Geschäftsvolumen – Business Volume 17 153 17 358 19 027 20 029 19 899 17 408 18 455<br />
Kreditforderungen – Loans and Advances 6 458 7 135 6 898 7 090 7 121 6 296 5 109<br />
Kundeneinlagen – Customer Deposits 4 049 5 034 4 708 4 392 5 718 5 624 6 016<br />
Eigenmittel – Capital and Reserves 527 578 654 833 863 888 1 015<br />
Rating Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Long-term Bank Deposits A1<br />
Short-term P-1<br />
487,4<br />
1015,4<br />
1502,8<br />
ÜBERBLICK / SUMMARY<br />
5
Bericht des Verwaltungsrats<br />
An die ordentliche Generalversammlung<br />
vom 25. April 2003 über das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
Der konjunkturelle Abwärtstrend des Vorjahres<br />
setzte sich im Jahr <strong>2002</strong> verstärkt fort und belastet<br />
die luxemburgische Wirtschaft inzwischen<br />
auf breiter Front. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
wuchs nur noch um etwa 0,5% nach 1,0% im<br />
Vorjahr und lag damit selbst unter dem<br />
durchschnittlichen Wachstum von 0,8% in der<br />
Eurozone.<br />
Vor allem der luxemburgische Bankensektor<br />
musste im zurückliegenden Jahr einen drastischen<br />
Rückgang der Geschäftstätigkeit hinnehmen.<br />
Nach Angaben des nationalen Statistischen<br />
Amtes Statec bildet dies den bisher<br />
stärksten Einbruch innerhalb eines Geschäftsjahres.<br />
Ursache dafür war neben der anhaltenden<br />
Krise an den Finanzmärkten vor allem<br />
der Konsolidierungsdruck bei den europäischen<br />
Mutterhäusern der hiesigen Institute, der im<br />
Geschäftsjahr auf Luxemburg übergriff. Das<br />
Nettoergebnis der Banken sank gegenüber dem<br />
Vorjahr entsprechend um rund 7% und lag zum<br />
Jahresende bei 2,660 Mrd. E. Darin sind als<br />
kompensierende Effekte gute Handelsgewinne<br />
und interessante Beteiligungserlöse wirksam<br />
geworden.<br />
Dennoch bleibt der Finanzsektor mit einem<br />
Anteil von etwa 30% an der Wertschöpfung<br />
Luxemburgs, von denen allein 20% auf die<br />
Banken entfallen, ein Eckpfeiler der luxemburgischen<br />
Wirtschaft. Allerdings sind die Auswirkungen<br />
der Krise im Finanzsektor beträchtlich: Nach<br />
ersten Erhebungen wird mit Steuerausfällen von<br />
etwa einem Drittel gegenüber dem Vorjahr<br />
gerechnet. Daneben ist in den Dienstleistungssektoren<br />
wie etwa Prüfungs- und Beratungsgesellschaften<br />
und IT-Branche mit spürbaren<br />
Einbußen zu rechnen.<br />
Die Anzahl der Kreditinstitute am Finanzplatz<br />
ging im Jahresverlauf <strong>2002</strong> von 189 auf 177<br />
zurück. Mit 56 Instituten (Vorjahr: 60) stellen<br />
die Banken deutschen Ursprungs nach wie<br />
vor den größten Anteil, gefolgt von Frankreich,<br />
Italien mit je 17 und der Schweiz mit 13 Institu-<br />
6 BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />
ten. Damit hält die bereits seit 1996 rückläufige<br />
Entwicklung, die im wesentlichen auf Konzentrationsbestrebungen<br />
im internationalen Bankgeschäft<br />
zurückgeführt wird, weiter an.<br />
Erstmals seit 1992 ging die Anzahl der Erwerbstätigen<br />
im Finanzsektor zurück, veränderte<br />
sich aber mit etwa – 0,7% gegenüber Ende 2001<br />
nur geringfügig. Im Jahresdurchschnitt waren<br />
23.549 Personen im luxemburgischen Bankensektor<br />
beschäftigt.<br />
Die Arbeitslosenquote des Großherzogtums<br />
bleibt insgesamt mit 3,0% (Vorjahr: 2,6%) immer<br />
noch weit unter dem Niveau von 8,5% in der<br />
Eurozone (unverändert zum Vorjahr). Anlass zur<br />
Sorge gibt allerdings der Anstieg der Zahl der<br />
Erwerbslosen um 30% gegenüber dem Jahresende<br />
2001.<br />
Der im Vergleich zu den Vorjahren moderate<br />
Anstieg der Löhne und Gehälter um 2,9% (2001:<br />
4,4%) spiegelt den zunehmenden Kostendruck<br />
am Markt wider. So nimmt auch der Anteil neu<br />
geschaffener Stellen seit Mitte 2001 stetig ab<br />
und lag im Dezember <strong>2002</strong> bei nur noch 2,5%<br />
(Vorjahr: 4,8%) – im europäischen Vergleich<br />
ein immer noch starker Zuwachs. Zum größten<br />
Teil (64,3%) wurden neue Stellen mit Arbeitskräften<br />
besetzt, die im benachbarten Ausland<br />
ansässig sind. Zum Jahresende waren rund<br />
103.000 Grenzgänger aus Belgien, Frankreich<br />
und Deutschland in Luxemburg beschäftigt, das<br />
sind rund 6% mehr als im vergangenen Jahr<br />
und etwa 36% der Erwerbstätigen insgesamt.<br />
Die Preissteigerungsrate ging in Luxemburg<br />
auf 2,1% (Vorjahr: 2,7%) zurück und liegt<br />
weiterhin unter dem Jahresdurchschnitt der<br />
Eurozone mit 2,3% (Vorjahr: 3,3%).<br />
Die luxemburgische Fondsbranche verwaltete<br />
im Dezember <strong>2002</strong> ein Vermögen von<br />
844,5 Mrd. E und musste gegenüber dem Ende<br />
des Vorjahres (928,4 Mrd. E) einen Rückgang<br />
von 9% hinnehmen. Mit einem Marktanteil von<br />
19,8% am Gesamtvermögen der Investmentfondsindustrie<br />
in Europa liegt Luxemburg damit
Anzahl der Banken / Number of banks<br />
250<br />
225<br />
200<br />
175<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
1975 ’76 ’77 ’78 ’79 ’80 ’81 ’82 ’83 ’84 ’85 ’86 ’87 ’88 ’89 ’90 ’91 ’92 ’93 ’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01 ’02<br />
Banken gesamt / Total banks<br />
Deutsche Banken / German banks<br />
nun knapp hinter Frankreich (20,9%) auf Platz 2<br />
der europäischen Fondsstandorte und auf Platz 3<br />
weltweit hinter den U<strong>SA</strong>.<br />
Zuversichtlich stimmt der leichte Anstieg der<br />
Zahl in Luxemburg zugelassener Investmentfonds<br />
von 1.908 im Vorjahr auf 1.941 Ende <strong>2002</strong>.<br />
Positive Tendenzen zeigten auch die Nettomittelzuflüsse,<br />
die sich im Gesamtjahr auf 57 Mrd. E<br />
beliefen. Die Anzahl der Teilfonds stieg um 287<br />
auf 7.806. Nachhaltigen Erfolg verzeichnet die<br />
Branche vor allem im Vertrieb von paneuropäischen<br />
Fonds, d.h. von Produkten, die europaweit<br />
vertrieben werden können. Hier lag Luxemburg<br />
mit einem Marktanteil von 77% aller in Europa<br />
vertriebenen Fonds zum 30. September <strong>2002</strong><br />
nach wie vor an der Spitze der europäischen<br />
Finanzplätze.<br />
Vor dem Hintergrund schwieriger Markt- und<br />
Wettbewerbsbedingungen hat Luxemburg als<br />
177<br />
erstes Land die Dritte Europäische Richtlinie<br />
über Investmentfonds zum Jahresende <strong>2002</strong> in<br />
nationales Recht umgesetzt. Die Richtlinie erweitert<br />
die Angebotspalette von Fonds im Rahmen<br />
des europäischen Passes um Produkte, die in<br />
Bankdepots, Geldmarktinstrumente oder derivative<br />
Instrumente investieren, sowie um Indexund<br />
Dachfonds. Mit der unmittelbaren Umsetzung<br />
der Richtlinie unterstreicht die luxemburgische<br />
Regierung ihren Willen, die Investmentfondsbranche<br />
nachhaltig zu konsolidieren<br />
und weiter zu entwickeln. Luxemburgische Anbieter<br />
erhalten damit einen Zeitvorsprung für die<br />
strukturelle Anpassung ihrer Produktpaletten,<br />
den sie so früh wie möglich an den Märkten anderer<br />
Mitgliedstaaten nutzen sollten.<br />
Die für 2003 geplante Verabschiedung der<br />
Pensionsfonds-Richtlinie ist ein weiteres Kernvorhaben<br />
zur Schaffung eines einheitlichen EU-<br />
56<br />
BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />
7
Binnenmarktes für Finanzdienstleistungen, von<br />
dem positive Auswirkungen auf den Vertrieb<br />
luxemburgischer Fonds erwartet werden. Das<br />
bereits seit 1999 bestehende luxemburgische<br />
Pensionsfonds-Gesetz bietet internationalen<br />
Unternehmen bereits jetzt sehr interessante<br />
Rahmenbedingungen für unterschiedliche Anlagezwecke.<br />
Allerdings hemmen Steuerregelungen<br />
anderer Mitgliedstaaten bislang einen europaweiten<br />
Vertrieb. Die Anzahl der im Großherzogtum<br />
aufgelegten Pensionsfonds stieg im<br />
Berichtsjahr dennoch auf acht an, Ende 2001<br />
waren es noch fünf Fonds.<br />
Für die Auflegung von Hedge Funds und<br />
Private Equity- sowie Venture Capital-Gesellschaften<br />
werden derzeit in Luxemburg geeignete<br />
gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen.<br />
Weitere Impulse werden durch die internationale<br />
Vermarktung von Verbriefungsinstrumenten,<br />
z. B. Pfandbriefen, erwartet. Hierfür konnte sich<br />
Luxemburg aufgrund seiner Erfahrung auf<br />
OECD-Ebene als Kompetenzzentrum positionieren.<br />
Nachdem bereits im August 2000 die europäische<br />
Direktive über elektronischen Handel in<br />
nationales Recht umgesetzt wurde, haben öffentliche<br />
Hand und Privatsektor den gemeinsamen<br />
Interessenverband „Lux Trust GIE“ gegründet.<br />
Ziel ist es, einen Standard und eine geeignete<br />
Infrastruktur für elektronische Unterschriften zu<br />
schaffen, die den Ansprüchen aller Marktteilnehmer<br />
in Bezug auf Effizienz, Diskretion<br />
und Sicherheit gleichermaßen gerecht werden.<br />
Weitere Initiativen am luxemburgischen<br />
Finanzmarkt dürften von neuen Gesetzesvorhaben<br />
ausgehen, wonach Banken nunmehr Bereiche<br />
auslagern können, zu deren Ausübung sie<br />
bislang selber verpflichtet waren. Hier erhalten<br />
vor allem kleinere Institute die Möglichkeit,<br />
ineffiziente Tätigkeiten wegzugeben. Zum anderen<br />
eröffnen sich damit neue Geschäftschancen<br />
für Marktteilnehmer, die ihre bestehende<br />
Infrastruktur als Insourcer zur Verfügung stellen<br />
8 BERICHT DES VERWALTUNGSRATS<br />
und damit eine höhere Fixkostendeckung erreichen.<br />
Nach zähen Verhandlungen haben sich die<br />
EU-Finanzminister in der Frage der Harmonisierung<br />
der Zinsbesteuerung auf eine Kompromisslösung<br />
geeinigt: 12 Mitgliedsstaaten werden<br />
einen automatischen Informationsaustausch<br />
über alle Zinseinkünfte von Gebietsfremden aufnehmen.<br />
Luxemburg, Belgien und Österreich<br />
behalten ihr Bankgeheimnis bei. Im Gegenzug<br />
werden diese drei Staaten ab 1. Januar 2005<br />
eine Quellensteuer von zunächst 15% für Nicht-<br />
Gebietsansässige einführen, die ab 2008 erst<br />
auf 20% und ab 2011 auf den endgültigen Satz<br />
von 35% erhöht wird. Vom Aufkommen der<br />
Quellensteuer werden jeweils 75% an das Heimatland<br />
des Anlegers weitergeleitet, ein Viertel<br />
wird im Anlageland einbehalten. Voraussetzung<br />
für diese Schritte ist die Aushandlung von Rahmenabkommen<br />
mit der Schweiz und weiteren<br />
Drittstaaten, darunter Monaco, Liechtenstein,<br />
Andorra und San Marino. Dort wird künftig<br />
ebenfalls eine Quellensteuer mit den selben<br />
Eckwerten eingeführt. Der Finanzplatz Luxemburg<br />
zeigte sich mit dieser Einigung sehr<br />
zufrieden, die nach jahrelanger Unsicherheit<br />
über den Fortbestand des Bankgeheimnisses<br />
endlich Klarheit schafft. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Finanzplatzes, insbesondere gegenüber der<br />
Schweiz, bleibt mit der Regelung ebenso<br />
gewahrt, wie der Schutz der Privatsphäre der<br />
Anleger. Positive Auswirkungen sind zudem für<br />
das Image des Finanzplatzes zu erwarten, der<br />
nun seine Qualitäten offen unter Beweis stellen<br />
kann. Mit der technischen Umsetzung der Richtlinie<br />
zur Zinsbesteuerung kommt auf die Luxemburger<br />
Banken nach Jahrtausendwechsel und<br />
Euro-Einführung allerdings eine weitere Herausforderung<br />
zu.<br />
Auch in der einheitlichen Unternehmensbesteuerung<br />
zeichnet sich auf EU-Ebene eine<br />
Einigung ab. So wird der gemeinsame EU-<br />
Verhaltenskodex zur Unternehmensbesteuerung
auf die luxemburgische Gesetzgebung erst nach<br />
dem 31. Dezember 2010 Anwendung finden.<br />
Betroffen hiervon sind in Luxemburg etwa<br />
14.000 Holding-Gesellschaften mit einem Kapital<br />
von insgesamt rund 40 Milliarden Euro.<br />
In seiner im Juni <strong>2002</strong> veröffentlichten Studie<br />
hob der <strong>International</strong>e Währungsfonds (IWF)<br />
hervor, der luxemburgische Finanzplatz sei<br />
solide, effizient und gut beaufsichtigt. Begrüßt<br />
wurde zudem die Verstärkung der Maßnahmen<br />
zur Bekämpfung der Geldwäsche im Großherzogtum.<br />
Auf das schwierige Umfeld verweist die<br />
EU-Kommission in ihrer Stellungnahme zur<br />
Fortschreibung des luxemburgischen Stabilitätsprogramms<br />
für den Zeitraum <strong>2002</strong> – 2005.<br />
So wurde die offene luxemburgische Wirtschaft<br />
von dem deutlichen Einbruch der Weltwirtschaft<br />
stark in Mitleidenschaft gezogen. Darüber hinaus<br />
spielen auch Ausgabenzuwächse und Einnahmenrückgänge<br />
im Zuge der in den Vorjahren<br />
eingeführten mehrstufigen Steuerreform<br />
eine Rolle. Die Kommission geht davon aus,<br />
dass sich das abgeschwächte Wachstum des<br />
Bruttoinlandsprodukts schrittweise erholt und<br />
2005 wieder bei 3% liegt.<br />
Die Zukunft des Finanzplatzes wird auch<br />
weiterhin in erster Linie von der weltwirtschaftlichen<br />
Entwicklung abhängen, die durch die<br />
Irakkrise und den internationalen Terrorismus<br />
deutlich belastet ist. Der luxemburgische Finanzminister<br />
Luc Frieden warnte jedoch vor übertriebenem<br />
Pessimismus und verglich die derzeitige<br />
Wirtschaftslage mit der Stahlkrise der siebziger<br />
Jahre, im Zuge derer Luxemburg gravierende<br />
Strukturprobleme überwinden konnte.<br />
Umsicht und Vertrauen in die Stärken des<br />
Finanzplatzes sollten auch künftig das wirtschaftliche<br />
und finanzielle Umfeld des Großherzogtums<br />
prägen, das schon mehrfach in seiner<br />
Geschichte seine Stabilität und Anpassungsfähigkeit<br />
unter Beweis gestellt hat.<br />
Lagebericht <strong>2002</strong><br />
<strong>2002</strong> kann als das Jahr der Wiedererstarkung<br />
des Euro bezeichnet werden, nachdem das Jahr<br />
2001 noch im Zeichen einer Euro-Schwäche<br />
gestanden hatte. Nach anfänglicher Talfahrt<br />
setzte der Euro in <strong>2002</strong> zu einer rasanten<br />
Wertaufholung gegenüber US-Dollar, britischem<br />
Pfund und Yen an.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wurde weltweit und<br />
besonders in den Kernländern Europas durch<br />
ein Umfeld äußerst schwacher Wirtschaftsentwicklung<br />
einhergehend mit einer wenig attraktiven<br />
Politik, vor allem wegen fehlender nachhaltiger<br />
Strukturreformen auf dem Arbeitsmarkt<br />
und bei den Sozialsystemen, geprägt. Überkapazitäten,<br />
Nachfragerückgänge und teilweise im<br />
Boom aufgebaute Schuldenberge zwangen einzelne<br />
Unternehmen zu drastischen Rationalisierungen.<br />
Im Jahr <strong>2002</strong> war eindeutig Sicherheit<br />
gefragt, so dass von Umschichtungen aus den<br />
Aktienmärkten letztendlich die Rentenwerte sowie<br />
Geldmarkt- und Immobilienfonds profitierten.<br />
Trotz des weiterhin weltweit schwierigen konjunkturellen<br />
Umfeldes konnte die Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. dank ihrer Bestrebungen nach<br />
qualitativem Wachstum, der Optimierung der<br />
Ertragsstrukturen und der Weiterentwicklung<br />
ihrer IT-Plattform im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> wiederum<br />
ein positives operatives Ergebnis erzielen,<br />
das aber in diesem Jahr von zusätzlichem Wertberichtigungsbedarf,<br />
insbesondere auf Grund<br />
gesunkener Börsenkurse und der Argentinienkrise<br />
sowie der Krise im Telekommunikationsbereich,<br />
überschattet wird. Konsequent nutzte<br />
die Bank das Jahr, um sich sowohl strukturell<br />
als auch kapazitätsmäßig an die verschärften<br />
Umfeldbedingungen anzupassen. Dazu baute<br />
sie auch in bedeutendem Umfang Mitarbeiterkapazitäten<br />
sozialverträglich ab. Die Bank geht<br />
davon aus, dass sich die gefundene Aufstellung<br />
LAGEBERICHT<br />
9
10 LAGEBERICHT<br />
im Verlauf der nächsten Jahre gut bewähren<br />
wird, um sowohl kostenmäßig gewappnet als<br />
auch für Geschäftschancen gerüstet zu sein.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> ergibt sich ein<br />
Jahresverlust nach Steuern in Höhe von<br />
41,6 Mio. E, nachdem im Vorjahr ein Jahresüberschuss<br />
von 277,5 Mio. E erzielt wurde, zu dem<br />
allerdings ein realisierter Beteiligungserlös nicht<br />
unerheblich beigetragen hatte. Das Geschäftsvolumen<br />
(Bilanzsumme zzgl. Eventualverbindlichkeiten)<br />
erhöhte sich im Jahresvergleich um<br />
ca. 6 Prozent auf 18,5 Mrd. E. Die Bilanzsumme<br />
stieg zum 31. Dezember <strong>2002</strong> um 1,0 Mrd. E<br />
auf 18,0 Mrd. E.<br />
Der Eigenmittelkoeffizient, der das zur Verfügung<br />
stehende Eigenkapital dem risikotragenden<br />
Geschäft gegenüberstellt, übertraf mit<br />
211 Prozent zum Jahresende <strong>2002</strong> den vorgegebenen<br />
Mindestwert von 100 Prozent wiederum<br />
deutlich.<br />
Ihren Geschäftspartnern und Kunden steht<br />
die Bank weiterhin als umfassender Dienstleister<br />
im Einlagen-, Eurokredit- und Emissionsgeschäft,<br />
sowie im Geld-, Devisen-, Wertpapier- und Edelmetallgeschäft<br />
zur Verfügung. Wie in den Vorjahren<br />
beteiligte sie sich auch im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr an den Termin- und Swapmärkten<br />
sowohl im Kundeninteresse als auch für eigene<br />
Rechnung. Im Zuge der Umstrukturierung der<br />
Dresdner Bank Gruppe ist die Bank in die zwei<br />
Unternehmensbereiche Corporates & Markets<br />
und Private Banking gegliedert.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich<br />
die Dresdner Bank Luxembourg S.A. mit ihrem<br />
Bereich Capital Markets in der Dresdner Bank<br />
Gruppe zu einer zentralen Buchungsstelle<br />
insbesondere für das kontinentaleuropäische<br />
Kreditportfolio entwickelt. In diesem Zusammenhang<br />
wurden weitere Teile des Kreditportfolios<br />
der europäischen Niederlassungen der<br />
Dresdner Bank AG bei der Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. konzentriert. Parallel dazu<br />
wurde die Portfolio Management-Funktion<br />
ausgebaut. Die Steuerung und Überwachung<br />
des Kreditportfolios erfolgt mit der Zielsetzung,<br />
den Risikogehalt des Gesamtportfolios zu<br />
begrenzen und den Ertrag auf das eingesetzte<br />
Kapital zu optimieren. Unter Einbeziehung systematischer<br />
Portfolio-Analysen der Risikokonzentration<br />
werden „ex ante“-Bewertungen herangezogen,<br />
die unter Zugrundelegung von Marktpreisreferenzen<br />
und zentral definierter interner<br />
Ziele und Limite Orientierung geben für Kreditneugeschäftsentscheidungen.<br />
Die Vertriebsfunktion<br />
für Kredite wurde in die Kompetenzzentren<br />
Frankfurt und London verlagert.<br />
Durch das gemeinsam mit der Dresdner<br />
Bank AG aufgelegte Verbriefungsprogramm<br />
(Silverlux) auch für eigene Kreditforderungen<br />
wurde die Eigenkapitalrentabilität im Kreditgeschäft<br />
in <strong>2002</strong> weiter gesteigert. Das Gesamtvolumen<br />
des Programms ist mittlerweile auf<br />
5 Mrd. E aufgestockt worden. Auf Grund der<br />
rechtlichen Voraussetzungen stellt Luxemburg<br />
eine ideale Plattform dar, Verbriefungsprodukte<br />
einer europäischen Kundschaft zukünftig noch<br />
verstärkter anzubieten. Auch für die weitere Entwicklung<br />
dieses Produktes nimmt die Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. eine zentrale Rolle<br />
bei der EDV-technischen Abwicklung sowie der<br />
täglichen Verwaltung für die Kreditportfolios der<br />
Dresdner Bank-Einheiten in Luxemburg und<br />
London ein.<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. gehört<br />
zu den großen Anbietern im Bereich der Fondsadministration<br />
und Depotbankfunktion am<br />
Finanzplatz und arbeitet in der Dresdner Bank<br />
Gruppe als „Center of Competence“ für diesen<br />
Bereich. Das verwaltete Fondsvolumen verringerte<br />
sich wegen der negativen Entwicklung<br />
an den Börsen gegenüber dem Vorjahr sowie<br />
durch die Auflösung eines Laufzeitfonds. Mit
einer modernen Softwareplattform als technologische<br />
Basis sowie unverändert günstiger<br />
Rahmenbedingungen will die Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. weiterhin expandieren und vor<br />
allem durch die Auflegung neuer Fonds die<br />
Grundlage für aktuell und zukünftig gute Erträge<br />
legen. Die Zusammenarbeit mit der Allianz<br />
Dresdner Asset Management gestaltet sich sehr<br />
erfreulich und zukunftsorientiert.<br />
Im Bereich Private Banking konzentriert sich<br />
die Bank auf individualisierte und standardisierte<br />
Vermögensberatung, -anlage und -verwaltung<br />
für Privat- und Geschäftskunden. Sie hat innerhalb<br />
der Gruppe die regionale Verantwortung<br />
für das Geschäft im Benelux-Raum und in Skandinavien.<br />
Im Geschäftsjahr übernahm die lokale<br />
Private Banking Einheit zudem die Primärverantwortung<br />
für den französischen Markt. Um<br />
der weiterhin negativen Börsenentwicklung zu<br />
begegnen, wurde das Privatkundengeschäft<br />
der Bank neu strukturiert. Mit dem Belgien Desk<br />
und dem Südeuropa Desk sowie dem <strong>International</strong><br />
Desk bietet die Bank hochwertige Serviceleistungen<br />
an für alle Kunden, die Wert legen<br />
auf dynamische Investitionsmöglichkeiten und<br />
individuell zugeschnittene Anlagestrategien in<br />
einem internationalen Umfeld. Vor allem im<br />
Bereich Vermögensnachfolgeplanung wurde<br />
verstärkt in die spezialisierte Ausbildung der<br />
Berater investiert. Die Eurolux-System-Police<br />
stellt nicht nur die ideale Ergänzung zu der<br />
bisherigen privaten Vorsorge dar, seit immer<br />
deutlicher wird, dass die gesetzliche Rentenversicherung<br />
sowie die betriebliche Altersvorsorge<br />
in ihrer derzeitigen Form zukünftig alleine nicht<br />
mehr für die nachhaltige Sicherung des Rentensystems<br />
ausreichen werden, sie ist auch ein<br />
hervorragendes Instrument zur Regelung der<br />
Vermögensnachfolge.<br />
Der Zusammenschluss von Allianz AG und<br />
Dresdner Bank AG und die damit einhergehende<br />
Einbindung in den Allianz-Konzern stärken<br />
die Zukunftsaussichten der Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. Bilaterale Kontakte mit den in<br />
Benelux ansässigen Gruppengesellschaften der<br />
AGF (Assurances Générales de France) wurden<br />
im Geschäftsjahr mit dem Ziel weiter ausgebaut,<br />
den Kunden beider Häuser neue, innovative<br />
Produkte anzubieten und die regionalen Märkte<br />
zusammen noch besser erschließen zu können.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> war das dritte Jahr<br />
in Folge, in dem alle bedeutenden Aktienindizes<br />
Kursrückgänge aufwiesen. Rentenanlagen<br />
schlugen wie in den Jahren zuvor entgegen den<br />
Erwartungen vieler Analysten die Aktien in ihrer<br />
Wertentwicklung deutlich. In diesem Umfeld<br />
gelang es der Vermögensverwaltung, ein solides<br />
Ergebnis für die der Bank anvertrauten Gelder<br />
zu erwirtschaften. Gleichzeitig hat die Vermögensverwaltung<br />
durch strukturelle Veränderungen<br />
ihre Effizienz weiter gesteigert.<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg, S.A.<br />
Sucursal Financeira Exterior (DBL NL Madeira),<br />
mit der die Bank in Funchal auf Madeira eine<br />
Niederlassung besitzt, hat im zweiten vollen<br />
Geschäftsjahr <strong>2002</strong> das Geschäftsvolumen<br />
nahezu verdoppelt und damit ein positives<br />
Ergebnis erzielt. Auf Basis von Doppelbesteuerungsabkommen<br />
bietet die Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. gewerblichen und privaten<br />
Investoren die Möglichkeit, durch eine Anlage<br />
in der Freihandelszone Madeira eine überdurchschnittliche<br />
Netto-Rendite nach Steuern zu<br />
erwirtschaften.<br />
Mit Wirkung zum 1. März <strong>2002</strong> ist Herr<br />
Dr. Joachim v. Harbou als Präsident des Verwaltungsrats<br />
und des Kreditausschusses ausgeschieden.<br />
Herrn Dr. v. Harbou gebührt unser<br />
Dank für seine Verdienste um die Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. Nachfolger ist Herr<br />
Dr. Bernd Fahrholz.<br />
LAGEBERICHT<br />
11
Aktiva (in Millionen W)<br />
12 LAGEBERICHT<br />
Aktiva<br />
9.684,0<br />
4.401,0<br />
3.070,1<br />
874,4<br />
Forderungen<br />
an Kreditinstitute<br />
Forderungen<br />
an Kunden<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Sonstige Aktiva<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich<br />
von 7,4 Mrd. E auf 9,7 Mrd. E zum Jahresende<br />
<strong>2002</strong>. Wie in der Vergangenheit stellt die Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. bei der Auswahl<br />
ihrer Geldhandelspartner hohe Anforderungen<br />
an deren Bonität. Die Aktivitäten der Bank<br />
sind im wesentlichen auf Europa konzentriert.<br />
Auf Grund des konjunkturellen Umfeldes<br />
hat die Dresdner Bank Luxembourg S.A. in<br />
<strong>2002</strong> das Kreditvolumen gegenüber dem Vorjahr<br />
reduziert. Die Barkreditinanspruchnahmen<br />
vor Abzug von Wertberichtigungen erreichten<br />
zum Bilanzstichtag 5.109,0 Mio. E gegenüber<br />
6.296,0 Mio. E Ende 2001.<br />
Der eigene Wertpapierbestand lag mit<br />
3,1 Mrd. E um 0,2 Mrd. E über dem Vorjahresniveau.<br />
Das Beteiligungsportefeuille hat sich<br />
im gleichen Zeitraum von 496,4 Mio. E auf<br />
390,4 Mio. E per 31. Dezember <strong>2002</strong> reduziert.<br />
Der Geschäftsverlauf der Dresdner Bank<br />
(Ireland) plc war erfreulich. Bei einer reduzierten<br />
Bilanzsumme von 1,4 Mrd. E per 31. Dezember<br />
<strong>2002</strong> (Vorjahr: 1,9 Mrd. E) wies sie für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr ein Nachsteuerergebnis<br />
von 5,3 Mio. E aus (der Jahresüberschuss<br />
beträgt 15,3 Mio. E inkl. einer in <strong>2002</strong> bereits<br />
gezahlten Dividende in Höhe von 10,0 Mio. E).<br />
Darin spiegeln sich die erfolgreichen Aktivitäten<br />
dieser Tochtergesellschaft im internationalen<br />
Finanzgeschäft wieder. Zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
beschäftigte die Dresdner Bank (Ireland) plc<br />
23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Durch die niederländische Tochtergesellschaft<br />
Veer Palthe Voûte N.V. (VPV) ist die Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. am attraktiven holländischen<br />
Markt der individuellen und institutionellen<br />
Anleger vertreten. Mit einem Jahresüberschuss<br />
nach Steuern in Höhe von 0,9 Mio. E ist VPV als<br />
exzellente Adresse für Vermögensverwaltung im<br />
niederländischen Private Banking-Markt etabliert.<br />
Die Rückversicherungsgesellschaft Europe<br />
Reinsurance S.A., Luxemburg, ist eine 100%ige<br />
Tochter der Bank. Zweck der Gesellschaft ist es,<br />
Adressenausfallrisiken wie Betriebsrisiken der<br />
Bank (z. B. Beratungsrisiken, Berufshaftpflicht,<br />
Betriebsunterbrechung), die von einem Erstversicherer<br />
gedeckt werden, als Rückversicherer<br />
zu übernehmen. Unverändert trägt die Bank<br />
jedoch erkennbaren Risiken durch entsprechende<br />
Bewertungsabschläge bzw. Bildung von<br />
Rückstellungen Rechnung.<br />
Nach wie vor unterhält die Bank eine Beteiligung<br />
an der Gesellschaft SES Global S.A.,<br />
welche aus der erfolgreichen Akquisition des<br />
US-Satelliten-Betreibers GE-Americom durch<br />
Société Européenne des Satellites S.A. hervorgegangen<br />
ist. SES Global S.A. betreibt mit Sitz<br />
in Luxemburg eine Flotte von 42 Satelliten<br />
(12 Astra, 17 Americom sowie 13 Satelliten über<br />
Beteiligungen und strategische Kooperationen)<br />
und ist mit einer globalen Reichweite weltgrößter<br />
Satelliten-Service-Provider.
Passiva<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken in<br />
Höhe von 10,1 Mrd. E spiegeln auch die enge<br />
Zusammenarbeit mit der in Personalunion<br />
betriebenen Niederlassung Luxemburg der<br />
Dresdner Bank AG wider, deren Kundeneinlagen<br />
nahezu ausschließlich bei der Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. angelegt werden.<br />
Die Bilanzposition der verbrieften Verbindlichkeiten<br />
reduzierte sich zum Jahresende <strong>2002</strong><br />
durch eine im März <strong>2002</strong> fällige Obligation auf<br />
einen Betrag von 0,1 Mio. E (i.Vj.: 49,8 Mio. E).<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten erreichten<br />
487,4 Mio. E gegenüber 586,6 Mio. E Ende 2001.<br />
Dieser Rückgang resultiert aus drei in <strong>2002</strong><br />
fälligen Schuldverschreibungen über einen<br />
Betrag von insgesamt 99,2 Mio. E.<br />
Die zum Jahresende ausgewiesenen<br />
bilanziellen Eigenmittel der Bank betragen<br />
1.015,4 Mio. E.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Das Zinsergebnis einschließlich der Erträge aus<br />
Wertpapieren sank volumensbedingt und auf<br />
Grund von Einmaleffekten um 10,6 Prozent auf<br />
199,2 Mio. E. Das Provisionsergebnis lag mit<br />
60,5 Mio. E bedingt durch ein negatives Marktumfeld<br />
unter dem Vorjahreswert von 74,7 Mio. E.<br />
Das Ergebnis aus Finanzgeschäften spiegelt<br />
mit –9,2 Mio. E für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> die<br />
weiterhin erhebliche Belastung durch die Argentinienkrise<br />
wider.<br />
Die Reduzierung der Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />
um 7,0 Prozent ist zu einem<br />
großen Teil auf die eingeleiteten Kostensenkungs-<br />
und Restrukturierungsmaßnahmen<br />
sowie die Verlagerung von Mitarbeiterteams zur<br />
Konzernmutter zurückzuführen. Dabei konnten<br />
Zusatzbelastungen aus Konzernumlagen überkompensiert<br />
werden.<br />
Passiva (in Millionen W)<br />
10.058,6<br />
1.015,4<br />
939,7<br />
Sämtlichen erkennbaren Risiken im Kreditund<br />
Beteiligungsportfolio wurde im erforderlichen<br />
Umfang Rechnung getragen. Die sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen beinhalten als<br />
wesentliche Bestandteile weitere Beträge zur<br />
Risikovorsorge in Höhe von 12,7 Mio. E.<br />
Ergebnis aus<br />
Finanzgeschäften<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Risikovorsorge<br />
Sonstiger Aufwand<br />
Steuern<br />
9,2<br />
98,3<br />
148,6<br />
6,0<br />
6.015,8<br />
199,2<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
60,5<br />
27,0<br />
41,6<br />
Eigenmittel<br />
Sonstige Passiva<br />
Gewinn- und Verlustrechnung (in Millionen W)<br />
66,2<br />
Zinsergebnis „Netto“/<br />
Erträge aus<br />
Wertpapieren<br />
Provisionsergebnis<br />
„Netto“<br />
Sonstige<br />
betriebliche Erträge<br />
Jahresfehlbetrag<br />
LAGEBERICHT<br />
13
14 L A G E B E RICHT<br />
Der Jahresverlust beträgt 41,6 Mio. E. Das<br />
positive operative Ergebnis wird dabei primär<br />
durch zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf aus<br />
dem Kredit- und dem Wertpapieranlagegeschäft<br />
überkompensiert. Inklusive des Gewinnvortrages<br />
aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzverlust<br />
von 40,5 Mio. E.<br />
Der Generalversammlung wird vorgeschlagen,<br />
den verbleibenden Bilanzverlust durch<br />
Entnahme aus den freien Rücklagen auszugleichen.<br />
Geschäftspolitik und<br />
Risikomanagementstrategie<br />
Die Bank betreibt Bank- und Finanzgeschäfte in<br />
Bezug auf bewegliches und unbewegliches Vermögen,<br />
widmet sich dabei jedoch grundsätzlich<br />
nur dem internationalen Geschäft. Alle Geschäfte<br />
werden zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen.<br />
Die Länder, in denen Mittel angelegt oder<br />
Geschäfte getätigt werden, weisen stabile politische<br />
und wirtschaftliche Verhältnisse auf. Bei der<br />
Anlage von Mitteln wird auf eine angemessene<br />
Streuung des Risikos geachtet, damit die Funktionsfähigkeit<br />
der Bank keine wesentliche Beeinträchtigung<br />
erleidet, wenn in einzelnen Staaten<br />
oder Regionen politische oder wirtschaftliche<br />
Krisen auftreten sollten.<br />
Die Anlagen der Bank sind bezüglich der<br />
Zinsperioden und Währungen kongruent<br />
finanziert. Ausnahmen unterliegen Limiten für<br />
die Gesamtzinsposition und/oder Limiten für<br />
offene Positionen in Fremdwährungen und Edelmetallen.<br />
Alle Mitglieder der Geschäftsleitung sind<br />
gemeinsam zuständig für die allgemeine Geschäftspolitik,<br />
Kreditpolitik, Eigenmittelanlage<br />
und Liquidität. Entscheidungen über die Anlage<br />
der eigenen Mittel im Rahmen des Limits für<br />
das Anlagebuch unter besonderer Beachtung<br />
strenger Sicherheits- und Liquiditätskriterien<br />
trifft die Geschäftsleitung eigenverantwortlich<br />
auf Basis von Analysen und Vorschlägen eines<br />
Dispositionsausschusses aus Vertretern der<br />
Bereiche Capital Markets, Private Banking und<br />
Risk Management Risk Control.<br />
Das Marktpreisrisiko der Aktivitäten außerhalb<br />
des Capital Markets Limitbuches wird durch<br />
eigene Risikolimite begrenzt. Diese Limite sind<br />
Bestandteil des konzernweiten Konzernrisikorahmens.<br />
Die Festlegung der Limithöhe erfolgt auf<br />
Vorschlag der Geschäftsleitung durch den Kreditausschuss.<br />
Transparenz über die eindeutige<br />
Herkunft und Verwendung der eigenen Mittel ist<br />
kontinuierlich gewährleistet. Neben der quartalsweisen<br />
Berichterstattung über die Ertragslage<br />
der Eigenmittelanlage werden dem Kreditausschuss<br />
mindestens dreimal jährlich im Rahmen<br />
der Kreditausschusssitzungen detaillierte Informationen<br />
über Anlageentscheidungen und die<br />
Entwicklung der Eigenmittelanlage vorgelegt.<br />
Das operative Liquiditäts- und Zinsmanagement<br />
der Bank wird durch den Bereich Capital<br />
Markets wahrgenommen. Dabei handelt die<br />
Bank seit Mitte <strong>2002</strong> als Non-Trading-Unit.<br />
Weitere Aufgaben sind die Unterstützung<br />
und Förderung des Kundengeschäfts sowie das<br />
Zinsmanagement für Mandanten sowie die<br />
Unterstützung des gruppenweiten Liquiditätspoolings<br />
zur Gewährleistung einer effizienten Verwendung<br />
von Liquidität in der Dresdner Bank<br />
Gruppe. Die Aktivitäten der Treasury werden<br />
durch das globale Limitbuch für Capital Markets,<br />
die Liquidity Policy der Gruppe und durch bankinterne<br />
Limite hinsichtlich Risiken und Produkten<br />
begrenzt. Darüber hinaus werden Kundenaufträge<br />
ausgeführt. Die Einhaltung sämtlicher für
die Treasury-Aktivitäten relevanten Limite wird<br />
entsprechend den Richtlinien der Dresdner<br />
Bank Gruppe durch das Risk Management Risk<br />
Control laufend überwacht.<br />
Der Bereich Risk Management Risk Control<br />
ist zuständig für Analyse und Reporting der eingegangenen<br />
Marktpreis-, Kontrahenten-, Liquiditätsrisiken<br />
und operativen Risiken sowie der<br />
ökonomischen Gewinn- und Verlustrechnung<br />
aus der Treasurytätigkeit, Überwachung von<br />
diesbezüglichen Limiten und Kreditlinien sowie<br />
Eskalation bei deren Nichteinhaltung.<br />
Der Bereich Risk Management Credit Risk<br />
ist zuständig für Analyse und Monitoring der<br />
Adressrisiken bei Neukrediten und Bestandskrediten<br />
einschließlich der Berichterstattung,<br />
das ertrags- und risikoorientierte Management<br />
des nicht-strategischen Portfolios sowie die<br />
Behandlung des Kreditgeschäftes im Privatkundenbereich<br />
auf Basis einer Dienstleistungsvereinbarung.<br />
Der Bereich Rechnungswesen/Controlling<br />
liefert Entscheidungs- und Führungshilfen zur<br />
ergebnisorientierten Planung, Steuerung und<br />
Überwachung sowie für die umfassende und<br />
unverzügliche Unterrichtung über Sachverhalte<br />
und Einflussfaktoren, die für die Beurteilung und<br />
Steuerung der geschäftspolitischen Aktivitäten<br />
erforderlich sind. Dies erfolgt unter anderem im<br />
Rahmen des monatlichen Reportings sowie der<br />
vierteljährlichen kommentierten Berichterstattung<br />
zur Geschäftsentwicklung.<br />
Basel II<br />
Die Zielsetzung der neuen Baseler Eigenkapitalverordnung<br />
(Basel II) besteht im Wesentlichen<br />
darin, die Stabilität des Bankensystems zu<br />
sichern und einen Wechsel hin zu einer stärker<br />
qualitativ ausgerichteten Bankenaufsicht zu<br />
fördern. Basel II basiert auf einem Drei-Säulen-<br />
Ansatz: die erste Säule beschreibt die Mindest-<br />
kapitalanforderungen. Das Ziel dieser Säule ist,<br />
die Eigenkapitalunterlegung für Kreditrisiken<br />
und für operationale Risiken stärker dem<br />
tatsächlichen ökonomischen Risiko anzunähern.<br />
Die zweite Säule bezieht sich auf die Bankenaufsicht.<br />
Die Banken werden dazu angehalten,<br />
bessere Risikomanagementverfahren für die<br />
Überwachung und Steuerung ihrer Risiken zu<br />
entwickeln und anzuwenden. Die dritte Säule<br />
beschäftigt sich mit der Marktdisziplin, was<br />
durch erweiterte Offenlegungspflichten der<br />
Kreditinstitute erfolgen soll, wodurch Investoren<br />
und anderen Marktteilnehmern eine bessere<br />
Einschätzung der Risikolage ermöglicht wird.<br />
Im Einzelnen regelt die erste Säule, dass<br />
die Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung für<br />
Kreditrisiken auf eine von drei unterschiedlichen<br />
Arten erfolgen kann. Die Ansätze unterscheiden<br />
sich hinsichtlich ihrer Komplexität und der an<br />
die Banken gestellten Anforderungen. Während<br />
der Standardansatz auf Ratings von externen<br />
Agenturen beruht, verwenden die beiden anderen<br />
Verfahren jeweils bankinterne Ratings. Im<br />
Gegensatz zu den bisherigen Kapitalanforderungen,<br />
muss nun auch für operationale Risiken<br />
Eigenkapital hinterlegt werden. Hierbei werden<br />
ebenfalls drei Ansätze mit unterschiedlicher<br />
Komplexität unterschieden.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungen für die zukünftige<br />
Einführung des internen Rating Modells<br />
(Internal Rating Based Approach) nahm die<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. an der dritten<br />
„Quantitative Impact Study“ (QIS 3) teil. QIS 3<br />
ist eine Feldstudie – initiiert vom Baseler<br />
Komitee für Bankenaufsicht – mit der Zielsetzung<br />
die Effizienz der Mindestkapitalanforderungen<br />
(erste Säule) zu prüfen und falls erforderlich<br />
Modifikationen in das nächste Konsultationspapier<br />
aufzunehmen.<br />
LAGEBERICHT<br />
15
16 L A G E B E RICHT<br />
Herkunft der Mitarbeiter / Country of origin of staff Gesamt / Total: 455<br />
Schweden: 2<br />
Mitarbeiter<br />
Am 31. Dezember <strong>2002</strong> waren 455 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Bank tätig. Wir danken<br />
allen Damen und Herren für ihr Engagement,<br />
ihre Identifikation mit dem Haus und ihre<br />
Einsatzfreude im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
Ausblick<br />
Frankreich: 17<br />
Italien: 5<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Abschluss des Geschäftsjahres haben sich nicht<br />
ergeben.<br />
Auch im Geschäftsjahr 2003 werden die<br />
internationalen Finanzmärkte einem deutlichen<br />
Einfluss durch die Entwicklung der amerikanischen<br />
Wirtschaft unterliegen. Einem erneuten<br />
Abrutschen in die Rezession stehen die expansive<br />
Geld- und Fiskalpolitik in den U<strong>SA</strong>, der<br />
leicht erhöhte Konsumklimaindex und tendenziell<br />
ansteigende Unternehmensinvestitionen<br />
entgegen. Für den Euroraum, speziell für<br />
Deutschland gilt, dass der Konsum durch eine<br />
restriktive Steuer- und Abgabenpolitik gebremst<br />
und der Export durch den inzwischen festeren<br />
Euro geschwächt wird. Die Erwartungen der<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. hinsichtlich<br />
einer Erholung der Märkte bleiben insgesamt<br />
Kanada: 1<br />
Luxemburg: 133<br />
Niederlande: 2<br />
Österreich: 1<br />
Bulgarien: 1<br />
Portugal: 7<br />
U<strong>SA</strong>: 1<br />
vorsichtig, da der zentrale Faktor der nächsten<br />
Zeit die weitere Entwicklung in der derzeitigen<br />
Irak-Krise sein wird; die Aktien- und Rentenmärkte<br />
sind mit der damit einhergehenden<br />
Unsicherheit belastet. Im Bereich der Devisen<br />
hat der US-Dollar seine Bedeutung als sicherer<br />
Hafen wieder verloren und der Euro neuen<br />
Auftrieb erhalten.<br />
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der im<br />
Jahre <strong>2002</strong> begonnenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung<br />
in Front- und unterstützenden<br />
Bereichen ist die Bank zuversichtlich, im<br />
Geschäftsjahr 2003 ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis erwirtschaften zu können.<br />
Belgien: 7<br />
Luxemburg, im Februar 2003<br />
Der Verwaltungsrat<br />
Dänemark: 1<br />
Deutschland: 277
Bericht des Abschlussprüfers<br />
An die Aktionäre,<br />
An den Verwaltungsrat,<br />
Entsprechend dem uns vom Verwaltungsrat<br />
erteilten Auftrag vom 1. März <strong>2002</strong> haben wir<br />
den beigefügten Jahresabschluss der Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A., Luxemburg, für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2002</strong> geprüft und von dem dazugehörigen<br />
Lagebericht Kenntnis genommen.<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind<br />
vom Verwaltungsrat im Rahmen seiner Verantwortlichkeit<br />
erstellt worden. In unserer Verantwortlichkeit<br />
liegt es, aufgrund der Ergebnisse<br />
unserer Prüfungshandlungen diesem Jahresabschluss<br />
ein Testat zu erteilen und die<br />
Übereinstimmung des Lageberichtes mit dem<br />
Jahresabschluss zu prüfen.<br />
Wir führten unsere Prüfung nach international<br />
anerkannten Prüfungsgrundsätzen durch. Diese<br />
Grundsätze verlangen, dass unsere Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen ist, dass mit hinreichender<br />
Sicherheit festgestellt werden kann,<br />
ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen<br />
unzutreffenden Angaben ist. Eine Abschlussprüfung<br />
besteht in der stichprobenweisen Prüfung<br />
der Grundlagen der im Jahresabschluss enthaltenen<br />
Zahlen und Angaben. Sie umfasst des<br />
Weiteren die Beurteilung der vom Verwaltungsrat<br />
im Jahresabschluss angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze<br />
und -methoden und<br />
der wesentlichen von ihm vorgenommenen<br />
Bewertungen im Rahmen des Jahresabschlusses<br />
sowie die Würdigung des Jahresabschlusses<br />
im Ganzen. Wir sind der Ansicht, dass unsere<br />
Abschlussprüfung eine angemessene Grundlage<br />
für die Erteilung unseres Testats bildet.<br />
Nach unserer Auffassung entspricht der<br />
beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Verordnungen in Luxemburg.<br />
Er vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens- und<br />
Finanzlage der Dresdner Bank Luxembourg, S.A.,<br />
Luxemburg, zum 31. Dezember <strong>2002</strong> sowie der<br />
Ertragslage des Geschäftsjahres <strong>2002</strong>.<br />
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss.<br />
Luxemburg, 28. Februar 2003<br />
PricewaterhouseCoopers S.àr.l.<br />
Réviseur d’entreprises<br />
Vertreten durch:<br />
(Jörg-Peter Bundrock) Réviseur d’entreprises<br />
(Thomas Schiffler) Réviseur d’entreprises<br />
BERICHT DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
17
Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />
Aktiva (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postscheckämtern 49 240 780,65 63 231 258,92<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank 24 777 949,38 65 484 049,29<br />
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Werte 24 777 949,38 65 484 049,29<br />
b) Andere zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassene Wechsel ––––,–––– ––––,––––<br />
Forderungen an Kreditinstitute 9 684 037 228,95 7 419 587 956,07<br />
a) Täglich fällig 52 788 690,55 83 877 105,42<br />
b) Andere Forderungen 9 631 248 538,40 7 335 710 850,65<br />
Forderungen an Kunden 4 400 951 137,70 5 587 760 768,54<br />
Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere 3 070 071 220,59 2 886 944 263,77<br />
a) Öffentlicher Emittenten 471 355 903,11 374 674 625,68<br />
b) Anderer Emittenten 2 598 715 317,48 2 512 269 638,09<br />
Aktien und nicht fest verzinsliche Wertpapiere 51 738 792,36 50 705 002,50<br />
Beteiligungen 116 420 526,78 222 481 026,78<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 273 949 905,34 273 957 150,38<br />
Sachanlagen 27 530 296,85 29 681 378,71<br />
Sonstige Vermögenswerte 230 887,52 27 186 968,72<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 330 578 371,49 374 274 223,13<br />
Gesamtaktiva 18 029 527 097,61 17 001 294 046,81<br />
Passiva (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10 058 618 115,46 8 899 082 950,71<br />
a) Täglich fällig 295 511 030,32 164 195 805,53<br />
b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 9 763 107 085,14 8 734 887 145,18<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6 015 835 813,16 5 623 881 428,25<br />
a) Spareinlagen ––––,–––– ––––,––––<br />
b) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6 015 835 813,16 5 623 881 428,25<br />
ba) Täglich fällig 1 745 015 644,10 1 443 140 947,74<br />
bb) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 4 270 820 169,06 4 180 740 480,51<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 147 678,06 49 774 626,24<br />
a) Kassenscheine und Obligationen 0,00 49 578 704,95<br />
b) Andere 147 678,06 195 921,29<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 20 967 495,97 22 907 754,48<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 269 143 983,32 309 186 727,91<br />
Rückstellungen 202 461 744,71 343 387 052,67<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17 592 979,49 12 992 214,37<br />
b) Steuerrückstellungen 98 623 550,10 256 139 563,26<br />
c) Sonstige Rückstellungen 86 245 215,12 74 255 275,04<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 487 403 278,23 586 560 688,14<br />
Gezeichnetes Kapital 125 000 000,00 125 000 000,00<br />
Ausgabeagien 74 137 322,77 74 137 322,77<br />
Rücklagen 816 268 443,58 689 268 443,58<br />
Gewinnvortrag 1 107 052,06 587 269,29<br />
Ergebnis des Geschäftsjahres – 41 563 829,71 277 519 782,77<br />
Gesamtpassiva 18 029 527 097,61 17 001 294 046,81<br />
Bilanzvermerke (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Eventualverbindlichkeiten 425 236 375,41 406 876 278,67<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Stellung von Sicherheiten 425 236 375,41 406 876 278,67<br />
Zusagen 7 848 028 411,87 6 697 307 000,00<br />
Treuhandgeschäfte 5 256 723 078,21 4 380 071 850,47<br />
13 529 987 865,49 11 484 255 129,14<br />
18 JAHRESBILANZ
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />
Aufwendungen (in W)<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 935 770 547,52 851 890 043,66<br />
Provisionsaufwendungen 7 556 547,33 6 835 385,32<br />
Ergebnis aus Finanzgeschäften 9 234 180,51 8 164 320,26<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 66 195 550,89 71 161 243,65<br />
a) Personalaufwand 41 189 511,12 42 822 059,48<br />
davon: Löhne und Gehälter 32 735 208,60 35 445 483,42<br />
Soziale Aufwendungen 5 577 388,38 4 525 291,99<br />
davon: Aufwendungen für die Altersversorgung 2 509 812,28 1 473 876,96<br />
b) Andere Verwaltungsaufwendungen 25 006 039,77 28 339 184,17<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 3 830 156,84 4 498 203,24<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen<br />
38 649 490,11 21 859 808,56<br />
zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken<br />
Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die als Finanzanlagen gelten,<br />
107 939 171,95 79 988 995,87<br />
auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 106 060 500,00 58 922 500,00<br />
Steuern auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0,00 17 866 000,00<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Steuern 6 033 824,03 282 447 918,92<br />
Sonstige Steuern, soweit sie nicht unter obigen Posten enthalten sind 6 033 824,03 4 928 136,15<br />
Gewinn des Geschäftsjahres 0,00 277 519 782,77<br />
Summe der Aufwendungen 1 281 269 969,18 1 403 634 419,48<br />
Erträge (in W)<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Zinserträge und ähnliche Erträge 1 113 505 315,00 1 048 786 752,21<br />
davon: Aus festverzinslichen Wertpapieren 97 382 306,93 138 387 607,60<br />
Erträge aus Wertpapieren 21 508 024,29 25 869 736,28<br />
davon: a) Aus Aktien, Anteilen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 7 148 824,29 3 500 036,28<br />
b) Aus Beteiligungen 4 351 200,00 5 257 700,00<br />
c) Aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 10 008 000,00 17 112 000,00<br />
Provisionserträge<br />
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen<br />
68 023 644,77 81 573 048,32<br />
für Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 9 646 815,60 18 097 152,13<br />
Sonstige betriebliche Erträge 27 022 339,81 229 307 730,54<br />
Verlust des Geschäftsjahres 41 563 829,71 0,00<br />
Summe der Erträge 1 281 269 969,18 1 403 634 419,48<br />
G EWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
19
Anhang<br />
20 ANHANG<br />
A. Allgemeines<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. wurde am<br />
11. April 1967 als Aktiengesellschaft luxemburgischen<br />
Rechts gegründet. Die Dauer der Gesellschaft<br />
ist unbegrenzt. Die Geschäftstätigkeiten<br />
umfassen in den internationalen Bereichen das<br />
Kredit-, Geld- und Devisen-, Edelmetall-, Effekten-<br />
und Emissionsgeschäft sowie das Firmenund<br />
Privatkundengeschäft einschließlich Vermögensverwaltung.<br />
Das Kapital der Bank wird zu 100% indirekt<br />
von der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main,<br />
Deutschland, gehalten. Als Mitglied der Dresdner<br />
Bank Gruppe gehört die Dresdner Bank Luxembourg<br />
S.A. seit 2001 zur Allianz Gruppe.<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. wird in<br />
den Konzernabschluss der Dresdner Bank AG<br />
einbezogen. Dieser ist bei der Dresdner Bank<br />
AG in D-60329 Frankfurt am Main, Jürgen-<br />
Ponto-Platz 1, erhältlich. Der Konzernabschluss<br />
der Dresdner Bank AG wird in den Konzernabschluss<br />
der Allianz AG einbezogen. Dieser<br />
ist bei der Allianz AG in D-80802 München,<br />
Königinstraße 28, erhältlich.<br />
Nach Art. 80 (1) a. und (2) des Gesetzes<br />
vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss<br />
und den Konzernabschluss der Kreditinstitute<br />
ist die Bank von der Verpflichtung befreit, einen<br />
Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2002</strong> zu erstellen, da<br />
die Muttergesellschaft den Jahresabschluss<br />
der Bank und ihrer Tochtergesellschaften in<br />
den Konzernabschluss einbezieht. Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden sind konzernbestimmt.<br />
Das Geschäftsjahr stimmt mit dem Kalenderjahr<br />
überein.<br />
B. Bewertungsgrundsätze<br />
Der Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen<br />
Bestimmungen im Großherzogtum Luxemburg<br />
(Gesetz vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss<br />
und den Konzernabschluss der Kreditinstitute)<br />
sowie den im Bankensektor allgemein<br />
anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Rechnungslegung. Dabei stehen im Vordergrund:<br />
■ das Prinzip der Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit<br />
■ das Prinzip der Stetigkeit<br />
■ das Prinzip der periodengerechten<br />
Aufwands- und Ertragsabgrenzung<br />
■ das Vorsichtsprinzip<br />
(a) Währungsumrechnung<br />
Die Bank bilanziert in Euro. Alle Aktiva und<br />
Passiva in Fremdwährung werden zu den<br />
Kassa-Mittelkursen des Bilanzstichtages<br />
umgerechnet. Aus der Bewertung entstehende<br />
Verluste gehen in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ein, nicht realisierte Gewinne dagegen<br />
nicht.<br />
Soweit Bilanzposten mit Devisentermingeschäften<br />
(Swaps) verbunden sind, neutralisieren<br />
Ausgleichsposten die Bewertungsergebnisse.<br />
Swapkosten und -erträge werden zeitanteilig<br />
ergebniswirksam.<br />
Die Aufwendungen und Erträge werden<br />
mit dem jeweiligen Tageskurs bei Buchung<br />
umgerechnet.<br />
Outrightgeschäfte und Devisenoptionen werden<br />
mit den Marktkursen bewertet. Für ermittelte<br />
Verluste werden Rückstellungen gebildet, nicht<br />
realisierte Gewinne werden nicht vereinnahmt.<br />
Verluste werden mit Gewinnen aus geschlossenen<br />
Positionen, soweit verrechenbar, aufgerechnet.
(b) Bewertung sonstiger derivativer<br />
Finanzinstrumente (Swaps, Optionen u.a.)<br />
Sonstige derivative Finanzinstrumente werden<br />
nach den Grundsätzen des Imparitäts- und des<br />
Realisationsprinzips grundsätzlich einzeln zum<br />
Marktpreis bewertet. Sind die Geschäfte bestimmten<br />
Bilanzposten als Sicherungsgeschäft<br />
zugeordnet, bleiben sie unbewertet.<br />
Verluste aus eingegangenen Positionen werden<br />
in die Gewinn- und Verlustrechnung übernommen,<br />
nicht realisierte Gewinne bleiben unberücksichtigt.<br />
Dabei werden Bewertungsverluste sowie Gewinne<br />
und Verluste aus geschlossenen Positionen, soweit<br />
verrechenbar, aufgerechnet.<br />
Zum Jahresende <strong>2002</strong> bestanden keine<br />
offenen Optionskontrakte.<br />
(c) Sachanlagen<br />
Die Gegenstände des Anlagevermögens werden<br />
zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.<br />
Bei den abnutzbaren Gegenständen des Anlagevermögens<br />
werden die Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten um die planmäßigen<br />
Abschreibungen vermindert ausgewiesen. Die angewandten<br />
steuerlich zulässigen Abschreibungssätze<br />
liegen zwischen 2% und 33,33%. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung<br />
voll aufwandswirksam abgeschrieben.<br />
(d) Finanzanlagevermögen<br />
Als Finanzanlagen gelten die Beteiligungen und<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen, die dazu<br />
bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu<br />
dienen. Sie werden, soweit keine dauernde Wertminderung<br />
vorliegt, zu Anschaffungswerten bewertet.<br />
Für Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen sind in <strong>2002</strong> Wertberichtigungen in<br />
Höhe von 106 Mio. E gebildet worden. Die Bank<br />
hält keine Wertpapiere im Finanzanlagevermögen.<br />
(e) Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere der Liquiditätshaltung werden<br />
mit den Anschaffungswerten oder den niedrigeren<br />
Marktwerten bewertet. Die Anschaffungswerte<br />
werden nach der Durchschnittsmethode<br />
ermittelt. Es werden Wertberichtigungen vorgenommen,<br />
um sie mit dem niedrigeren Wert<br />
anzusetzen, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen<br />
ist (Niederstwertprinzip). Im Hinblick auf<br />
das Vorsichtsprinzip und unter Anwendung der<br />
Steuergesetzgebung wurden per 31. Dezember<br />
<strong>2002</strong> nicht mehr benötigte Wertberichtigungen<br />
in Höhe von 5,5 Mio. E (i. Vj. 4,4 Mio. E) beibehalten.<br />
Die Bank führt zum 31.12.<strong>2002</strong> keinen<br />
Handelsbestand mehr.<br />
(f) Forderungen<br />
Forderungen werden mit ihren Anschaffungswerten<br />
bilanziert. Agien werden zeitanteilig<br />
abgeschrieben, Disagien werden bei Fälligkeit<br />
vereinnahmt (betrifft Schuldscheindarlehen).<br />
Politik der Bank ist es, notwendige Einzelwertberichtigungen<br />
auf zweifelhafte Forderungen zu<br />
bilden, deren Höhen die zuständigen Organe<br />
bestimmen. Die Wertberichtigungen werden von<br />
den betreffenden Aktivposten abgesetzt.<br />
(g) Rückstellung Euro<br />
Den bei der Umstellung auf den Euro entstehenden<br />
Kosten wurde (unter Anwendung des Pauschalverfahrens<br />
gemäß Dienstanweisung LIR/NS<br />
Nr. 46/1 vom 11. März 1997) für die Jahre 1996<br />
bis 1998 durch eine Rückstellung in Höhe von<br />
2.379,5 Tsd. E Rechnung getragen. Nach Auflösung<br />
der verbliebenen 559,7 Tsd. E im<br />
Geschäftsjahr, besteht die ursprüngliche Rückstellung<br />
zum 31.12.<strong>2002</strong> nicht mehr.<br />
ANHANG<br />
21
22 ANHANG<br />
(h) Sammelwertberichtigung für<br />
latente Risiken<br />
In Übereinstimmung mit den Luxemburger<br />
Steuervorschriften bildet die Bank eine Sammelwertberichtigung.<br />
Die Sammelwertberichtigung<br />
auf risikogewichtete Aktiva wird von den maßgeblichen<br />
Aktivposten abgesetzt. Der die außerbilanziellen<br />
Aktiva betreffende Teil wird unter der<br />
Position Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.<br />
(i) Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten sind zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt. Disagien werden aktiviert und<br />
zeitanteilig aufwandswirksam. Agien werden<br />
zeitanteilig über die Laufzeit der Verbindlichkeiten<br />
vereinnahmt.<br />
(j) Steuern<br />
Steuern werden auf der Grundlage einer<br />
periodengerechten Aufwands- und Ertragsabgrenzung<br />
erfasst, basierend auf der Gewinnund<br />
Verlustrechnung des laufenden Geschäftsjahres.<br />
C. Einzelerläuterungen<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere<br />
2003 werden Schuldverschreibungen und<br />
andere fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere<br />
in Höhe von 1.108,3 Mio. E (i. Vj. 772,6 Mio. E) fällig.<br />
Die Schuldverschreibungen und andere<br />
fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere sind<br />
ausschließlich der Liquiditätshaltung zuzurechnen.<br />
Die Bank hielt keine Wertpapiere im<br />
Finanzanlagebestand.<br />
Schuldverschreibungen und andere fest<br />
oder variabel verzinsliche Wertpapiere wurden in<br />
Höhe von 3.070,1 Mio. E (i. Vj. 2.886,9 Mio. E)<br />
ausgewiesen. Davon entfielen auf börsennotierte<br />
Wertpapiere 2.623,8 Mio. E (i. Vj. 2.781,5 Mio. E)<br />
und auf nicht börsennotierte Wertpapiere<br />
446,3 Mio. E (i. Vj. 105,4 Mio. E).<br />
Aktien und andere nicht fest oder<br />
variabel verzinsliche Wertpapiere<br />
Aktien und andere nicht fest oder variabel<br />
verzinsliche Wertpapiere betrugen 51,7 Mio. E<br />
(i. Vj. 50,7 Mio. E). Auf börsennotierte Wertpapiere<br />
entfielen 0 Mio. E (i. Vj. 1,0 Mio. E) und<br />
auf nicht börsennotierte Wertpapiere 51,7 Mio. E<br />
(i. Vj. 49,7 Mio. E).<br />
Aufgliederung der Forderungen nach Restlaufzeiten (in Tausend W)<br />
Forderungen Andere Forderungen<br />
an Kunden an Kreditinstitute<br />
<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />
bis 3 Monate1) 1 788 177 1 945 575 7 674 061 6 214 984<br />
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 763 026 708 234 1 454 905 792 625<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1 077 129 1 713 129 490 839 318 803<br />
mehr als 5 Jahre 772 619 1 220 823 11 444 9 299<br />
Gesamt 4 400 951 5 587 761 9 631 249 7 335 711<br />
1) Die Forderungen bis 3 Monate enthalten keine täglich fälligen Forderungen.<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen mit unbestimmter Laufzeit.
Nachrangige Vermögensgegenstände<br />
Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> bestanden nachrangige<br />
Vermögensgegenstände in Höhe von 55,1 Mio. E<br />
(i. Vj. 43,9 Mio. E) [davon Forderungen an Kunden<br />
in Höhe von 6,9 Mio. E (i. Vj. 7,9 Mio. E),<br />
Forderungen an Banken in Höhe von 5,4 Mio. E<br />
(i. Vj. 2,0 Mio. E) sowie nachrangige Schuldverschreibungen<br />
in Höhe von 42,8 Mio. E (i. Vj.<br />
34,0 Mio. E)]. Darin nicht enthalten sind Zinsansprüche<br />
in Höhe von 0,5 Mio. E (i. Vj. 0,6 Mio. E).<br />
Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände<br />
Zum Bilanzstichtag war eine unter den Sonstigen<br />
Vermögenswerten ausgewiesene Kaution in<br />
Höhe von unverändert 12,4 Tsd. E bei der Börse<br />
in Luxemburg hinterlegt.<br />
Gegenwert der Beträge,<br />
die auf Fremdwährung lauten<br />
Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> belief sich der Fremdwährungsbetrag<br />
auf der Aktivseite der Bilanz auf<br />
6.645,5 Mio. E (i. Vj. 7.327,6 Mio. E) und auf der<br />
Passivseite auf 6.878,5 Mio. E (i. Vj. 7.792,7 Mio. E).<br />
Nicht enthalten sind hierbei Edelmetallbestände,<br />
die auf der Aktivseite 23,7 Mio. E (i. Vj. 26,7 Mio. E)<br />
und auf der Passivseite 23,7 Mio. E (i. Vj.<br />
26,7 Mio. E) erreichten.<br />
Beteiligungen und Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen wurden in Höhe von 281,0 Mio. E<br />
(i.Vj. 281,0 Mio. E) an börsennotierten und in<br />
Höhe von 274,3 Mio. E (i.Vj. 274,3 Mio. E) an<br />
nicht börsennotierten Unternehmen gehalten.<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. hielt<br />
Anteile an verbundenen Kreditinstituten in Höhe<br />
von insgesamt 271,4 Mio. E (i. Vj. 271,4 Mio. E).<br />
Davon entfielen 254,5 Mio. E (i.Vj. 254,5 Mio. E)<br />
auf Anteile an der Dresdner Bank (Ireland) plc,<br />
unverändert 104,8 Tsd. E auf Anteile an der<br />
EUROPA BANK AG sowie 16,8 Mio. E auf<br />
Anteile an Veer Palthe Voûte N.V. (VPV). Beteiligungen<br />
an anderen Kreditinstituten bestanden<br />
nicht.<br />
An der Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft,<br />
Zürich, besteht unverändert eine Beteiligung<br />
von 99,9 Prozent.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen in Höhe von mindestens 20% des<br />
Kapitals dieser Unternehmen von betragsmäßiger<br />
Bedeutung hielt die Bank an (siehe Tabelle<br />
„Beteiligungen“):<br />
Beteiligungen<br />
Buchwert per Beteiligung per Eigenmittel per Ergebnis per<br />
31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01<br />
Name, Sitz in Tsd. W in % in Tsd. W in Tsd. W<br />
Dresdner Bank (Ireland) plc, Dublin * ) 254 517 254 517 100,0 100,0 255 500 255 500 5 275 16 218<br />
Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft, Zürich 0 0 99,9 99,9 12 104 11 855 – 5 593 22<br />
Europe Reinsurance S.A., Luxemburg 2 500 2 500 100,0 100,0 2 500 2 500 0 0<br />
Veer Palthe Voûte N.V., Gouda 16 766 16 766 100,0 100,0 8 373 7 505 946 1 073<br />
* ) gemäß Teilkonzernabschluss<br />
ANHANG<br />
23
24 ANHANG<br />
Anlagespiegel (in Tausend W)<br />
Beteiligungen Anteile an Grundstücke Betriebsverbundenen<br />
und und Geschäfts-<br />
Unternehmen Gebäude 1) ausstattung<br />
Bruttowert am 01.01.<strong>2002</strong> 282 157 275 034 28 816 2) 35 595<br />
Zugänge 0 0 0 15 174<br />
Abgänge 0 0 0 – 51<br />
Devisenkursanpassung 0 – 7 0 0<br />
Bruttowert am 31.12.<strong>2002</strong> 282 157 275 027 28 816 50 718<br />
Kumulierte Abschreibungen 165 736 1 077 6 850 31 710<br />
davon Abschreibungen des Geschäftsjahres 106 061 0 613 3 216<br />
Nettowert am 31.12.<strong>2002</strong> 116 421 273 950 21 966 3) 19 008<br />
Nettowert am 31.12.2001 222 481 273 957 22 579 7 101<br />
1) Der betrieblich selbst genutzte Teil des Eigentums der Bank an Grundstücken und Gebäuden entspricht 21.631 Tsd. W.<br />
2) Fortschreibung des Buchwerts vom 01.01.1993<br />
3) Der Nettowert der Betriebs- und Geschäftsausstattung am 31.12.<strong>2002</strong> beinhaltet 13.444 Tsd. W für aktivierte Projektkosten,<br />
die in der Bilanz unter Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen werden.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen und Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen an verbundene<br />
Unternehmen in Höhe von 6.187,2 Mio. E<br />
(i. Vj. 6.587,3 Mio. E). Diese Forderungen setzten<br />
sich aus Forderungen an Kreditinstitute über<br />
6.011,1 Mio. E (i. Vj. 5.515,9 Mio. E), Forderungen<br />
an Kunden über 18,5 Mio. E (i. Vj. 72,8 Mio. E)<br />
und Schuldverschreibungen über 157,6 Mio. E<br />
(i. Vj. 998,6 Mio. E) zusammen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen beliefen sich auf 5.240,4 Mio. E<br />
(i. Vj. 3.724,5 Mio. E). Davon entfielen 5.188,7 Mio. E<br />
(i. Vj. 3.691,0 Mio. E) auf Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten (davon 76,7 Mio. E Stille<br />
Beteiligung) und 51,7 Mio. E (i. Vj. 33,6 Mio. E) auf<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden.<br />
Es bestanden Forderungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in<br />
Höhe von 61,3 Mio. E (Forderungen an Kunden,<br />
i. Vj. 76,0 Mio. E).<br />
Am Bilanzstichtag wurden keine Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen<br />
(i. Vj. 0 Mio. E).<br />
Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten (in Tausend W)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten Andere verbriefte<br />
Kreditinstituten mit vereinbarter gegenüber Kunden1) Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
Verbindlichkeiten<br />
<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />
bis 3 Monate2) 8 149 387 7 849 111 3 373 446 3 282 420 148 196<br />
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1 437 358 698 842 800 419 592 448 0 0<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 176 362 79 063 96 955 305 872 0 0<br />
mehr als 5 Jahre 0 107 871 0 0 0 0<br />
Gesamt 9 763 107 8 734 887 4 270 820 4 180 740 148 196<br />
1) Andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
2)Die Verbindlichkeiten bis 3 Monate enthalten keine täglich fälligen Verbindlichkeiten.<br />
In 2003 werden keine Obligationen fällig.
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete und voll einbezahlte<br />
Kapital betrug 125 Mio. E, eingeteilt in<br />
50.000 Namensaktien zu je 2500 E.<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Gemäß Art. 72 des Gesetzes vom 10. August<br />
1915 sind der gesetzlichen Rücklage vorab<br />
5% des Jahresgewinnes zuzuweisen, bis sie<br />
10% des gezeichneten Kapitals erreicht hat.<br />
Die gesetzliche Rücklage darf nicht ausgeschüttet<br />
werden. Sie betrug am Bilanzstichtag mit<br />
12.500 Tsd. E 10% des gezeichneten Kapitals.<br />
Nachrangige Darlehen<br />
Die Bank wies zum Bilanzstichtag nachrangige<br />
Fremdmittel in Höhe von 487,4 Mio. E<br />
(i. Vj. 586,6 Mio. E) aus. Im Geschäftsjahr<br />
entstanden hierfür Zinsaufwendungen in Höhe<br />
von 30,4 Mio. E (i. Vj. 43,8 Mio. E).<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende<br />
Eventualverbindlichkeiten:<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Haftung aus der Stellung von Sicherheiten:<br />
425,2 Mio. E (i. Vj. 406,9 Mio. E), davon gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen: 0,1 Mio. E<br />
(i. Vj. 0,3 Mio. E). Der Anstieg der Eventualverbindlichkeiten<br />
resultiert im wesentlichen<br />
aus der Aufstockung einzelner Grosskundenengagements.<br />
Die Bank hat in <strong>2002</strong> eine unwiderrufliche<br />
und grundsätzlich unbefristete Garantie gegenüber<br />
ihrer Tochtergesellschaft VPV zur Gewährleistung<br />
der Einhaltung der niederländischen<br />
Solvabilitäts- und Liquiditätsanforderungen<br />
abgegeben.<br />
Darüber hinaus gab die Bank zwei verpflichtende<br />
Erklärungen zu einer nicht betragsmäßig<br />
bezifferbaren finanziellen Unterstützung<br />
ihrer Rückversicherungsgesellschaft „Europe<br />
Reinsurance S.A.“ mit Sitz in Luxemburg ab.<br />
Nachrangige Darlehen<br />
Art der Kreditaufnahme Stille Beteiligung Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung<br />
Betrag und Währung 76 694 Tsd. W 1 000 000 TLUF 1 500 000 TLUF 2 000 000 TLUF<br />
Zinssatz max. 15%<br />
Gewinnabhängig<br />
7,000% 8,000% 6,000%<br />
Fälligkeit Unbefristet 26.01.2006 28.07.2004 14.12.2006<br />
Art der Kreditaufnahme Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung Schuldverschreibung<br />
Betrag und Währung 2 000 000 TLUF 2 000 000 TLUF 100 000 Tsd. W 100 000 Tsd. W<br />
Zinssatz 6,000% 5,500% 6,500% 6,250%<br />
Fälligkeit 09.05.2008 02.07.2008 02.12.2009 26.02.2016<br />
ANHANG<br />
25
Analyse der Primärfinanzinstrumente <strong>2002</strong> (in W)<br />
≤ 3 Monate<br />
Primärfinanzinstrumente<br />
> 3 Monate > 1 Jahr > 5 Jahre ohne<br />
Primärfinanzinstrumente<br />
des Handels-<br />
Summe<br />
≤ 1 Jahr ≤ 5 Jahre Laufzeitende bestandes<br />
Instrumentenklassen (Finanzielle Aktivposten)<br />
Kassenbestand, Guthaben<br />
bei Zentralnotenbanken und<br />
Postscheckämtern<br />
Schuldtitel öffentlicher<br />
Stellen und Wechsel<br />
zur Refinanzierung bei der<br />
45 302 917,62 0 0 0 3 937 863,03 0 49 240 780,65<br />
Zentralnotenbank<br />
Forderungen an<br />
0 0 24 777 949,38 0 0 0 24 777 949,38<br />
Kreditinstitute 7 726 849 576,23 1 454 905 119,07 490 838 301,91 11 444 231,74 0 0 9 684 037 228,95<br />
Forderungen an Kunden 1 788 177 226,60 763 025 767,49 1 077 129 266,39 772 618 877,22 0 0 4 400 951 137,70<br />
Leasinggeschäfte<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere fest<br />
0 0 0 0 0 0 0<br />
verzinsliche Wertpapiere<br />
Aktien und nicht fest<br />
529 912 136,00 551 721 354,00 1 839 416 375,59 149 021 355,00 0 0 3 070 071 220,59<br />
verzinsliche Wertpapiere<br />
Summe finanzielle<br />
0 0 0 0 51 738 792,36 0 51 738 792,36<br />
Aktivposten 17 280 817 109,63<br />
Nichtfinanzielle Aktivposten 748 709 987,98<br />
Gesamtaktiva 18 029 527 097,61<br />
Instrumentenklassen (Finanzielle Passivposten)<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten<br />
8 444 898 487,46 1 437 357 460,00 176 362 168,00 0 0 0 10 058 618 115,46<br />
gegenüber Kunden 5 118 461 936,16 800 418 717,00 96 955 160,00 0 0 0 6 015 835 813,16<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Summe finanzielle<br />
147 678,06 0 0 0 0 0 147 678,06<br />
Passivposten 16 074 601 606,68<br />
Nichtfinanzielle Passivposten 1 954 925 490,93<br />
Gesamtpassiva 18 029 527 097,61<br />
26 ANHANG<br />
Zusagen / Kreditrisiken<br />
Zum 31. Dezember <strong>2002</strong> bestanden folgende<br />
Kreditrisiken: Feste Kreditzusagen: 7.848,0 Mio. E<br />
(i. Vj. 6.697,3 Mio. E). Zum Bilanzstichtag bestanden<br />
keine offenen Kreditzusagen gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen, keine Terminkäufe<br />
von Vermögensgegenständen (i. Vj. 0 E) sowie<br />
Terminverkäufe von Vermögensgegenständen<br />
in Höhe von 2,6 Mio. E (i. Vj. 0 E).<br />
Finanzinstrumente<br />
Im Folgenden wird unterschieden zwischen<br />
Primärfinanzinstrumenten der Bilanz und deriva-<br />
tiven Finanzinstrumenten im außerbilanziellen<br />
Bereich. Allgemein gilt, dass die Bank keine<br />
komplexen Finanzinstrumente in ihren Büchern<br />
hat. Die Bank führt zum 31.12.<strong>2002</strong> keinen Handelsbestand<br />
mehr.<br />
Analyse der Primärfinanzinstrumente <strong>2002</strong><br />
Die oben aufgeführte Tabelle zeigt die Primärfinanzinstrumente<br />
der Bank zum Buchwert nach<br />
Aktiva und Passiva getrennt sowie aufgegliedert<br />
nach den entsprechenden Restlaufzeiten.
Repos und Reverse-Repos sind in den Zahlen<br />
in folgender Höhe enthalten (Tabelle rechts):<br />
Repo-Geschäfte stellen Vereinbarungen dar,<br />
nach der Wertpapiere gegen Zahlung eines<br />
Betrags einem anderen übertragen werden und<br />
diese zu festgelegten Konditionen zu einem<br />
späteren Zeitpunkt wieder zurückzunehmen<br />
sind. Aus Sicht des Pensionsnehmers handelt<br />
es sich um ein Reverse-Repo-Geschäft.<br />
Analyse der derivativen Finanzinstrumente<br />
Derivate sind aus primären Finanzinstrumenten<br />
(Basisinstrumente, z. B. Aktien, Anleihen, Indizes,<br />
usw.) abgeleitete Finanzprodukte, deren Preis<br />
sich aus dem Kurs bzw. Wert des Basisinstruments<br />
berechnen läßt. Die Tabellen (Seite 27<br />
und 28) umfassen mit Ausnahme des Kommissionsgeschäfts<br />
alle Derivate im Bestand der<br />
Bank; zum Jahresende <strong>2002</strong> bestanden keine<br />
Positionen an börsengehandelten Derivaten.<br />
Neben Volumensangaben enthalten die<br />
Tabellen die Marktwerte der Positionen, wobei<br />
Repos und Reverse-Repos (in Millionen W)<br />
Bilanzposten 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Forderungen an Kunden 0 0<br />
Forderungen an Kreditinstitute 2 804 189<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 42 248<br />
Geschäfte mit positivem Marktwert als Aktivpositionen<br />
ausgewiesen werden, solche mit<br />
negativem Marktwert als Passivpositionen.<br />
Der Marktwert gibt den Betrag an, zu dem ein<br />
Vermögenswert ausgetauscht oder eine Verbindlichkeit<br />
erfüllt werden könnte. Zinsderivate und<br />
Cross-Currency Swaps wurden zur Deckung<br />
von Bilanzgeschäften (37,8 Prozent), aus strategischen<br />
Gründen (4,6 Prozent) oder zur Deckung<br />
anderer Derivativgeschäfte (57,6 Prozent) abgeschlossen.<br />
Um das Risiko eines derivativen Geschäfts<br />
mit dem Risiko eines herkömmlichen Kredites<br />
vergleichbar zu machen, wird der Kreditäquivalenzbetrag<br />
berechnet. Im Rahmen der Marktbewertungsmethode<br />
wird das Kreditäquivalent<br />
Derivativgeschäfte <strong>2002</strong> (in Tausend W)<br />
Aktiv Restlaufzeit<br />
≤ 3 Monate 3 Monate ≤ 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />
Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert<br />
Zinsbezogene OTC-Geschäfte<br />
- FRAs 313 1 100 0 0 0 0 0 413 1<br />
- Zinsswaps 2 538 4 1 271 5 1 949 106 1 087 59 6 845 174<br />
- Forward Starting Zinsswaps 0 0 0 0 14 0 420 10 434 10<br />
- Zinsoptionen - Käufe 0 0 361 2 181 8 0 0 542 10<br />
Summe 2 851 5 1 732 7 2 144 114 1 507 69 8 234 195<br />
Währungsbezogene OTC-Geschäfte<br />
- Devisentermingeschäfte 1 834 23 519 15 283 2 0 0 2 636 40<br />
- Cross-Currency-Swaps 0 0 0 0 50 13 0 0 50 13<br />
- Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
- Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Summe 1 834 23 519 15 333 15 0 0 2 686 53<br />
Total 4 685 28 2 251 22 2 477 129 1 507 69 10 920 248<br />
ANHANG<br />
27
Derivativgeschäfte <strong>2002</strong> (in Tausend W)<br />
Passiv Restlaufzeit<br />
≤ 3 Monate 3 Monate ≤ 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />
Zinsbezogene OTC-Geschäfte<br />
- FRAs 638 0 140 0 0 0 0 0 778 0<br />
- Zinsswaps 1 941 – 5 1 711 – 7 1 392 – 95 1 056 – 63 6 100 – 170<br />
- Forward Starting Zinsswaps 0 0 0 0 14 0 420 – 10 434 – 10<br />
- Zinsoptionen - Käufe 0 0 361 – 2 181 – 8 0 0 542 – 10<br />
Summe 2 579 – 5 2 212 – 9 1 587 – 103 1 476 – 73 7 854 – 190<br />
Währungsbezogene OTC-Geschäfte<br />
- Devisentermingeschäfte 281 – 16 110 – 14 14 – 2 0 0 405 – 32<br />
- Cross-Currency-Swaps 0 0 0 0 63 – 13 0 0 63 – 13<br />
- Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
- Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Summe 281 – 16 110 – 14 77 – 15 0 0 468 – 45<br />
Total 2 860 – 21 2 322 – 23 1 664 – 118 1 476 – 73 8 322 – 235<br />
28 ANHANG<br />
Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert Nennwert Marktwert<br />
eines Derivates aus der Summe von positiven<br />
Wiederbeschaffungskosten (Replacement Costs)<br />
und potentiellen künftigen Wiederbeschaffungskosten<br />
(Add On) ermittelt. Während die Replacement<br />
Costs den aktuellen Eindeckungsaufwand<br />
bei Ausfall des Kontrahenten bzw. Glattstellung<br />
der Position beziffern, stellt der Add On einen<br />
Zuschlag für die in Zukunft mögliche Wertveränderung<br />
dar.<br />
Der Add On aller außerbilanziellen Geschäfte<br />
der Dresdner Bank Luxembourg S.A. betrug am<br />
31.12.<strong>2002</strong> 107 Mio. E, die Replacement Costs beliefen<br />
sich zum gleichen Zeitpunkt auf 356 Mio. E,<br />
wodurch sich ein Kreditäquivalenzbetrag aller derivativen<br />
Geschäfte in Höhe von 463 Mio. E ergab.<br />
Die Tabelle „Kreditrisiko für Derivate nach<br />
der Marktrisikomethode“ liefert die gewichteten<br />
Kreditäquivalente gemäß Kapitaladäquanzrichtlinie.<br />
Der Gewichtungsfaktor beträgt entsprechend<br />
der Einordnung des Kontrahenten entweder<br />
20 Prozent, 50 Prozent oder 100 Prozent.<br />
Auf Grund des Schwerpunkts im Interbankengeschäft<br />
(dort mit Banken der OECD) ergibt<br />
sich für den Großteil der Geschäfte eine geringe<br />
Gewichtung.<br />
Risikovorsorge<br />
Die Risikovorsorge für Adressenausfallrisiken<br />
erfolgt durch Einzelwertberichtigungen, Sammelwertberichtigungen,<br />
Rückstellungen für Derivate,<br />
durch Bildung von Länderrisikovorsorge und<br />
durch als Niederstwertabschreibungen gebuchte<br />
Risikovorsorge auf Wertpapiere. Für die Primärfinanzinstrumente<br />
ergeben die Buchwerte das<br />
maximale Kreditrisiko.<br />
Kreditrisiko für Derivate nach der Marktrisikomethode (in Millionen W)<br />
Gewichtung des Kontrahenten laut CAD<br />
0% 20% 50% 100% Gesamt<br />
Nominal 0 16 759 2 361 0 19 120<br />
Laufende Wiederbeschaffungskosten (Replacement Cost) 0 330 26 0 356<br />
Potentielle künftige Wiederbeschaffungskosten (Add On) 0 85 22 0 107<br />
Kreditäquivalenzbetrag (Replacement Cost + Add On) 0 415 48 0 463
Rückzahlungsagio<br />
Zum Bilanzstichtag wurden Rückzahlungsagien<br />
in Höhe von 5,2 Mio. E (i. Vj. 6,1 Mio. E) passivisch<br />
unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />
ausgewiesen.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
und Erträge<br />
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen<br />
Erträge auf 27,0 Mio. E resultiert insbesondere<br />
aus einem realisierten Beteiligungserlös im<br />
Geschäftsjahr 2001. Als wesentliche Bestandteile<br />
sind darin enthalten 21,0 Mio. E aus aufgelösten<br />
Steuerrückstellungen sowie 3,2 Mio. E aus der<br />
Verlustübernahme im Zusammenhang mit der<br />
stillen Beteiligung.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
beinhalten als wesentliche Bestandteile weitere<br />
Beträge zur Risikovorsorge in Höhe von insgesamt<br />
12,7 Mio. E sowie 8,2 Mio. E für Restrukturierungsmaßnahmen<br />
und 10,2 Mio. E für ein<br />
gestopptes Gebäudeprojekt.<br />
Einlagensicherungs- und<br />
Anlegerentschädigungssystem<br />
Die Bank ist seit 1990 Mitglied des „Verbandes<br />
zur Einlagensicherung, Luxemburg“ (abgekürzt<br />
„AGDL“). Geschäftszweck des AGDL ist – auf der<br />
Grundlage des durch Gesetz vom 11. Juni 1997<br />
geänderten Gesetzes vom 5. April 1993 über<br />
den Finanzsektor – ein System zur gegenseitigen<br />
Sicherung der Einlagen von natürlichen Personen<br />
der Mitgliedsinstitute des AGDL und Gesellschaften<br />
luxemburgischen Rechts oder eines<br />
Rechts eines anderen EU-Mitgliedsstaates, die<br />
durch ihre Größe berechtigt sind, eine verkürzte<br />
Bilanz aufzustellen. Diese Einlagen sind jeweils<br />
bis zu einem Betrag von 20.000 E gesichert.<br />
Bei Eintritt eines Sicherungsfalles ist für jedes<br />
Mitglied des AGDL die jährliche Zahlungsverpflichtung<br />
auf 5% der Eigenmittel begrenzt.<br />
Gemäss dem Gesetz vom 27. Juli 2000 zur<br />
Umsetzung der Richtlinie 97/9/EU über die<br />
Systeme zur Entschädigung der Anleger in das<br />
Gesetz vom 5. April 1993 über den Finanzsektor<br />
ist ein weiterer Geschäftszweck der AGDL seit<br />
dem 1. Januar 2001 die Anlegersicherung.<br />
Zweck dieses Entschädigungssystems ist es<br />
danach, bei einem durch Gericht oder von der<br />
Verwaltung festgestellten Ausfall der Bank alle<br />
Anlagegeschäfte von natürlichen und bestimmten<br />
juristischen Personen bis zu einem Betrag<br />
im Gegenwert von E 20.000 zu schützen, unbeschadet<br />
der Anzahl der Konten, der Währung<br />
und ihrer Belegenheit in einem Staat der EU.<br />
Für zukünftige Schadensfälle hat die Bank<br />
in Übereinstimmung mit den steuerlichen<br />
Bestimmungen eine Rückstellung gebildet.<br />
Dienstleistungen in Form von<br />
Verwaltung und Vertretung<br />
Die Bank bietet Dritten folgende Dienstleistungen<br />
in Form von Verwaltung und<br />
Vertretung an:<br />
■ Vermögensberatung und -verwaltung<br />
■ Verwahrung und Verwaltung von<br />
Wertpapieren<br />
■ Vermietung von Schließfächern<br />
■ Treuhändertätigkeit<br />
■ Tätigkeiten als Agent<br />
■ Emissionsgeschäft<br />
■ Fondsadministration<br />
■ Depotbankfunktion<br />
Mit drei Unternehmen der Dresdner Bank<br />
Gruppe (EUROPA BANK AG, Dresdner Bank AG,<br />
Niederlassung Luxemburg, und Allianz<br />
Dresdner Asset Management Luxembourg S.A.)<br />
ANHANG<br />
29
30 ANHANG<br />
hat die Bank Verträge abgeschlossen, nach<br />
denen sie Mitarbeiter zur Verfügung stellt bzw.<br />
bestimmte Verwaltungsaufgaben inkl. EDV<br />
übernimmt. Für zwei weitere Unternehmen der<br />
Dresdner Bank Gruppe, die vorerwähnte Dresdner<br />
Bank (Ireland) plc sowie die Oldenburgische<br />
Landesbank AG, Niederlassung Luxemburg,<br />
stellt die Bank EDV-Hardware und -Software im<br />
eigenen Rechenzentrum, den Rechenzentrumsbetrieb<br />
sowie die Datenanbindung über eigene<br />
Netze zur Verfügung. Die Datenverarbeitung der<br />
Niederlassung in Madeira erfolgt ebenfalls über<br />
das Rechenzentrum der Bank.<br />
Aufschlüsselung der Erträge<br />
nach geographischen Märkten<br />
Die organisatorische Struktur der Bank ist nicht<br />
nach geographischen bzw. länderspezifischen<br />
Märkten ausgerichtet. Die Erträge des Jahres<br />
<strong>2002</strong> stammen weit überwiegend aus Aktivitäten<br />
mit Kreditinstituten und Kunden aus Ländern der<br />
OECD.<br />
D. Risikosteuerung<br />
Die Höhe des maximal erlaubten risikotragenden<br />
Geschäfts wird sowohl durch die Risikotragfähigkeit<br />
auf Ebene der Dresdner Bank<br />
Gruppe als auch auf der Ebene der Bank<br />
begrenzt. Dabei ist die Fähigkeit zur Zahlung<br />
einer angemessenen Dividende zentrale<br />
Nebenbedingung. Limitierungen für einzelne<br />
Risikoarten berücksichtigen dies.<br />
Die Steuerung der Dresdner Bank Gruppe<br />
und ihrer Unternehmensbereiche erfolgt im<br />
Rahmen des Economic Value Added-Ansatzes.<br />
Danach wird Wert für die Bank geschaffen, wenn<br />
das risikoadjustierte Ergebnis die Kosten für<br />
das Risikokapital übersteigt (gemäß Definition<br />
der Dresdner Bank Gruppe ermittelt über alle<br />
Risikoarten bei einem Konfidenzniveau von<br />
grundsätzlich 99,93% und einem Zeithorizont<br />
von einem Jahr). Dieser Ansatz wird derzeit in<br />
der Bank eingeführt.<br />
(a) Marktrisiken<br />
Unter Marktrisiken versteht man mögliche<br />
Wertschwankungen eines Portfolios in Folge<br />
von Veränderungen von Marktpreisen wie z. B.<br />
Zinsen, Aktienkursen oder Wechselkursen. Die<br />
Marktrisiken der Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
werden nach den konzernweiten Standards mit<br />
Hilfe der parametrischen Value at Risk-Methode<br />
gemessen. Die Dresdner Bank Luxembourg<br />
unterscheidet in der Methodik zwischen der<br />
Risikoberechnung für die Treasury und für die<br />
Gesamtbank.<br />
RISIKOBERECHNUNG TREASURY<br />
Die Berechnung des Value at Risk (VaR) für die<br />
Treasury der Bank folgt dem internen Modell der<br />
Dresdner Bank Gruppe und geht von einem Tag<br />
Haltedauer und einem Konfidenzniveau von
95% aus. Der Berechnung liegen auf historischen,<br />
exponentiell gewichteten Marktbewegungen<br />
beruhende Volatilitäten und Korrelationen<br />
zugrunde; „Value at Risk“ beschreibt bei Marktparametern<br />
den möglichen Verlust der Treasury,<br />
der innerhalb eines Tages an maximal 95 von<br />
100 Handelstagen auftreten wird.<br />
Das Modell wird kontinuierlich auf seine<br />
Wirksamkeit überprüft. Dabei werden die für<br />
einen Tag ermittelten Risikowerte mit den<br />
tatsächlichen durch Marktschwankungen verursachten<br />
Wertveränderungen des unveränderten<br />
Portfolios verglichen (Backtesting).<br />
In der Grafik rechts werden die Risikowerte<br />
den Gewinn- und Verlustschwankungen des folgenden<br />
Handelstages gegenübergestellt.<br />
In seltenen Fällen übertrifft das Tagesergebnis<br />
die auf Basis der historischen Volatilitäten<br />
ermittelte Schwankungsbreite. Zu beobachten<br />
war ein unerwartet hohes Tagesergebnis zum<br />
Beispiel in Folge der Zinssenkung der Schweizer<br />
Zentralbank um einen halben Prozentpunkt.<br />
Der zum Jahresende ermittelte Value at Risk<br />
betrug 0,3 Mio. Euro; das entspricht einer Auslastung<br />
von 30 Prozent des mit 1 Mio. Euro<br />
festgelegten Limits und weicht nur geringfügig<br />
von der durchschnittlichen Auslastung von<br />
34 Prozent während des Jahres ab.<br />
Neben dem VaR-Limit werden täglich zusätzliche<br />
interne Limite durch Risk Management Risk<br />
Control gemessen und überwacht. Diese haben<br />
beispielsweise das Ziel, Konzentrationen in<br />
einzelnen Währungen, Instrumenten oder Laufzeitbändern<br />
zu begrenzen.<br />
Tägliche Gewinn- und Verlustschwankungen ggü. Risikowerten (in W)<br />
1 000 000<br />
800 000<br />
600 000<br />
400 000<br />
200 000<br />
0<br />
– 200 000<br />
– 400 000<br />
– 600 000<br />
– 800 000<br />
– 1 000 000<br />
Im Fall von Limitüberschreitungen wird das<br />
zuständige Management unverzüglich informiert.<br />
Die gesetzten Limite werden in regelmäßigen<br />
Abständen überprüft und gegebenenfalls in<br />
Abstimmung mit der Dresdner Bank Gruppe angepaßt.<br />
Um die Auswirkungen größerer Marktbewegungen,<br />
als durch die historischen Marktbewegungen<br />
bestimmt, auf das Portfolio analysieren<br />
zu können, werden täglich zur VaR-Berechnung<br />
verschiedene Szenarien mit größeren Marktbewegungen<br />
betrachtet (Stresstesting).<br />
In einem Szenario wird z. B. eine Parallelverschiebung<br />
der Zinskurven um 100 Basispunkte<br />
unterstellt. Daneben werden auch die<br />
Auswirkungen von Drehungen der Zinskurve<br />
untersucht. In einem anderen Fall geht man von<br />
einer extremen Veränderung um 300 Basispunkte<br />
bei den kurzfristigen Zinsen aus, während die<br />
Zinskurve im Zweijahresbereich unverändert<br />
bleibt. Für die drei dargestellten Szenarien ergaben<br />
sich zum Jahresende folgende mögliche<br />
Wertveränderungen des Treasury-Portfolios:<br />
Stresstesting (in Tausend W)<br />
Beispielszenarien Wertschwankung<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um + 100 Basispunkte – 2 282<br />
Parallelverschiebung der Zinskurve um – 100 Basispunkte 2 196<br />
Drehung der Zinskurve um + 100 Basispunkte am kurzen, – 100 Basispunkte am langen Ende 520<br />
Drehung der Zinskurve um – 100 Basispunkte am kurzen, + 100 Basispunkte am langen Ende – 471<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um + 300 Basispunkte 4 998<br />
Zinsbewegung am kurzen Ende um – 300 Basispunkte – 6 526<br />
Tagesergebnis VaR<br />
ANHANG<br />
31
RISIKOBERECHNUNG GE<strong>SA</strong>MTBANK<br />
Die Berechnung und Limitierung für die Gesamtbank<br />
folgt dem Baseler Ansatz und geht im<br />
Gegensatz zu der Berechnung für die Treasury<br />
von einer Haltedauer von zehn Tagen und einem<br />
Konfidenzniveau von 99% aus. Die längere Haltedauer<br />
trägt auch dem gegenüber der Treasury<br />
langfristigeren Anlagehorizont der Gesamtbank<br />
Rechnung.<br />
Der Berechnung zugrunde liegen auf historischen,<br />
gleichgewichteten Marktbewegungen<br />
beruhende Volatilitäten. Die Gesamtbankrisikoberechnung<br />
berücksichtigt ausschließlich Zinsänderungsrisiken.<br />
Das Limit von 15 Mio. Euro<br />
war vor dem Hintergrund der strategischen<br />
Ausrichtung der Bank mit 4 Mio. Euro (im<br />
Vorjahr 10,8 Mio. Euro) nur gering ausgelastet.<br />
Im Jahresdurchschnitt lag die Auslastung mit<br />
6,9 Mio. bei knapp unter 50 Prozent.<br />
Die Bank kann Teile der ihr zur Verfügung<br />
stehenden Limite an ihre Tochtergesellschaften<br />
weiterreichen.<br />
Gesamtbankzinsrisiko <strong>2002</strong> (in Millionen W)<br />
12 000<br />
10 000<br />
8 000<br />
6 000<br />
4 000<br />
2 000<br />
0<br />
32 ANHANG<br />
Jan.<br />
Apr. Jul. Okt.<br />
(b) Liquiditätsrisiken<br />
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass gegenwärtigen<br />
und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen<br />
werden kann, oder dass im Falle einer<br />
Liquiditätskrise Refinanzierungsmittel nur zu<br />
erhöhten Marktsätzen generiert (Refinanzierungsrisiko)<br />
bzw. Aktiva nur mit Abschlägen zu den<br />
Marktsätzen liquidiert werden können (Marktliquiditätsrisiko).<br />
Grundlage der Liquiditätsrisikomessung<br />
bildet ein integriertes System, das die<br />
Fälligkeitsstruktur aller künftigen Zahlungsströme<br />
abbildet und unter Berücksichtigung der verfügbaren<br />
erstklassigen Sicherheiten eine Liquiditätsablaufbilanz<br />
erstellt.<br />
Dabei werden bilanzielle und außerbilanzielle<br />
Positionen, wie z. B. offene Kreditlinien und<br />
Garantien, berücksichtigt. Die Bank refinanziert<br />
sich am Euromarkt. Es bestehen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
innerhalb der Dresdner Bank<br />
Gruppe und bei der Luxemburger Zentralbank<br />
sowie ein umfangreicher Bestand an Wertpapieren<br />
der Liquiditätsreserve für eine Sicherung<br />
der Liquiditätslage im Krisenfall. In der Risikobetrachtung<br />
werden verschiedene Szenarien<br />
(Going Concern, Crisis Scenario) und deren<br />
Auswirkungen auf die Liquiditätssituation in unterschiedlichen<br />
Zeitbändern betrachtet. Risiken<br />
sind entsprechend limitiert.<br />
(c) Kreditrisiken<br />
Unter Kredit- oder Adressenausfallrisiko versteht<br />
man die Gefahr von Verlusten aus unerwarteten<br />
Ausfällen bzw. Wertminderungen auf Grund<br />
nicht vorhersehbarer Verschlechterungen der<br />
Bonität der Geschäftspartner bzw. von Emittenten.<br />
Die Steuerung der Adressenausfallrisiken<br />
im Kreditgeschäft erfolgt einzelfallbezogen durch<br />
die Einräumung von Limiten für einzelne Kreditnehmer/Kreditnehmereinheiten<br />
und von Limiten<br />
für Länderrisiken bzw. durch Risikoanalysen<br />
einzelner Branchen, in denen die Bank<br />
schwerpunktmäßig engagiert ist, mit Hilfe von<br />
Branchenreports.<br />
Das Kreditrating wird bei Erstbeantragung<br />
eines Geschäftes bzw. bei Prolongationen von<br />
Krediten sowie grundsätzlich mindestens einmal
Geographische Verteilung des Kreditvolumens<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Länderkonzentrationen<br />
Europäische Union<br />
Zusagen Inanspruchnahmen Zusagen Inanspruchnahmen<br />
Luxemburg/Belgien 4% 5% 8% 9%<br />
Deutschland 44% 48% 37% 43%<br />
Andere Länder 29% 28% 24% 18%<br />
77 % 81% 69 % 70 %<br />
Sonstiges Westeuropa 6% 2% 10% 8%<br />
83% 83% 79 % 78 %<br />
Osteuropa 2% 3% 2% 3%<br />
Nordamerika 3% 2% 3% 4%<br />
Mittel- und Südamerika 9% 9% 12% 12%<br />
Afrika 2% 1% 3% 2%<br />
Asien 1% 2% 1% 1%<br />
Gesamt 100% 100 % 100 % 100 %<br />
jährlich im Rahmen der gemäß Geschäftsordnung<br />
durchzuführenden Engagement-Wiedervorlage<br />
geprüft bzw. neu erstellt. Bei sich unterjährig<br />
ergebenden materiellen Entwicklungen in der<br />
Bonität des Kreditnehmers wird das Rating<br />
unverzüglich angepasst. Die Kompetenzen für<br />
Kreditgewährungen sind in der Geschäftsordnung<br />
festgelegt.<br />
Teilweise werden Kreditausreichungen durch<br />
die Hereinnahme adäquater Sicherheiten unterlegt.<br />
Beleihungsansätze und Maßgaben zur<br />
Wertermittlung von Sicherheiten sind in den<br />
internen Kreditrichtlinien sowie in darüber<br />
hinausgehenden Arbeitsanweisungen geregelt.<br />
HANDELSGESCHÄFTE<br />
Die Analyse und der Limit-Überwachungsprozess<br />
der Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften<br />
erfolgt mit Hilfe der Limit Violation Engine<br />
(LiVE). LiVE greift direkt auf die Handelssysteme<br />
zu und stellt eine konzernweite Überwachung<br />
des Kreditexposures aus Handelsgeschäften<br />
sicher. Als weiteres wichtiges Merkmal stellt<br />
diese Anwendung dem Handel auch Daten<br />
bezüglich der Verfügbarkeit der einzelnen Linien<br />
zur Verfügung. Die Berechnung freier Linien für<br />
Finanzderivate erfolgt unter Berücksichtigung<br />
von Netting-Vereinbarungen. Netting-Vereinbarungen<br />
sind grundsätzlich in den von der<br />
Bank abgeschlossenen Rahmenverträgen für<br />
Finanzderivate vorgesehen; sie werden derzeit<br />
aber nur im Bereich der Interest Rate Swaps<br />
angewandt, unter der Voraussetzung, dass<br />
Geschäftsart, Fälligkeit und Währung übereinstimmen.<br />
Die aktuelle Limitauslastung wird täglich<br />
neutral gemessen und überwacht. Im Fall<br />
von Limitüberziehungen wird das zuständige<br />
Management informiert.<br />
KREDITRISIKOKONZENTRATION<br />
Die oben aufgeführte Tabelle gibt einen Überblick<br />
über die geographische Verteilung des<br />
Gesamtrisikovolumens der Bank. Einbezogen<br />
wurden alle Geschäfte, die unter den erweiterten<br />
Kreditbegriff fallen. Neben dem originären<br />
Kreditgeschäft werden dem erweiterten Kreditvolumen<br />
auch Avale, Akkreditive, Geldhandelsgeschäfte<br />
und Derivate zugeordnet. Derivate<br />
werden mit ihrem Kreditäquivalenzbetrag berücksichtigt.<br />
Die geographische Aufgliederung zeigt,<br />
dass ein Großteil des wirtschaftlichen Risikos<br />
auf Westeuropa entfällt.<br />
Ohne Berücksichtigung der Kreditzusagen<br />
beträgt das erweiterte Gesamtkreditvolumen<br />
der Bank einschließlich der Geldgeschäfte und<br />
ausserbilanziellen Derivate 19.006 Mio. E.<br />
Eine genaue Gliederung nach Branchen ergibt<br />
folgende Verteilung (siehe Tabelle auf Seite 34):<br />
ANHANG<br />
33
Branchenverteilung des erweiterten Kreditvolumens<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Erweitertes Davon Erweitertes Davon<br />
Branchen Kreditvolumen OTC-Derivate Kreditvolumen OTC-Derivate<br />
Kreditinstitute 52% 86% 55% 93%<br />
Öffentliche Haushalte, Länder, Gebietskörperschaften<br />
Versicherungen, Leasing-Gesellschaften, Grundstücks-, Beteiligungs-,<br />
20% 0 % 1% 0%<br />
Vermögensverwaltungsgesellschaften, sonstige Finanzinstitute 11% 9% 15% 6%<br />
Energie, Wasserversorgung, Bergbau 6% 0 % 10% 0%<br />
Verkehr, Nachrichtenübermittlung (einschl. Postdienste) 3% 5% 6% 0%<br />
Dienstleistungsunternehmen, sonstige Unternehmen, Private 2% 0% 4% 1%<br />
Elektronik, Feinmechanik, Optik 2% 0 % 0% 0%<br />
Stahl-, Maschinen-, Fahrzeugbau, Büromaschinen, Datenverarbeitung 1% 0 % 2% 0%<br />
Hotelgewerbe, Tabak-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie 1% 0 % 1% 0%<br />
Chemische Industrie 1% 0 % 2% 0%<br />
Metallerzeugende und -verarbeitende Industrie 1% 0 % 1% 0%<br />
Handel 0% 0 % 1% 0%<br />
Holz- , Papierverarbeitung 0% 0 % 1% 0%<br />
Baugewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden 0% 0 % 1% 0%<br />
Gesamt 100% 100 % 100 % 100 %<br />
34 ANHANG<br />
(d) Operationale Risiken<br />
In der Dresdner Bank Gruppe wird das operationale<br />
Risiko als Risiko eines direkten oder indirekten<br />
Verlustes durch Unzulänglichkeiten oder<br />
Versäumnisse bei Projekten, Prozessen oder<br />
Kontrollen auf Grund von technischen, personellen,<br />
organisatorischen oder externen Faktoren<br />
definiert. Die Steuerung der operationalen Risiken<br />
erfolgt eigenverantwortlich in den einzelnen<br />
Bereichen der Bank. Notfallpläne, Regelwerke<br />
und Arbeitsanweisungen reduzieren das operationale<br />
Risiko. Das in 2001 gestartete Business<br />
Continuity Management-Projekt (BCM) zur<br />
Überprüfung und Aktualisierung der Notfallpläne<br />
nimmt derzeit bankweit die erforderlichen<br />
Anpassungen vor.<br />
Zur systematischen Erfassung von operationalen<br />
Risiken sowie von eingetretenen Verlusten<br />
hat die Bank alle wesentlichen Prozesse im konzernweiten<br />
Prozessmodell STORM abgebildet.<br />
Diese Prozesse finden sich auch in der neu aufgebauten<br />
Verlustdatenbank wieder. Die Verlustdatenbank<br />
wird zur Sammlung und Analyse<br />
von relevanten Ereignissen eingesetzt. Die<br />
Verlustfälle werden kategorisiert, wodurch eine<br />
zielgerichtete und detaillierte Analyse möglich<br />
ist. Damit wird die Voraussetzung geschaffen,<br />
Schwachstellen z. B. pro Organisationseinheit,<br />
Lokation oder Produktfluss zu identifizieren.<br />
Aus dieser Schwachstellenanalyse kann das<br />
verantwortliche Management Handlungsbedarf<br />
ableiten.<br />
Das Management der Bank wird in regelmäßigen<br />
Abständen in einem Bericht über die<br />
aufgetretenen Schadensfälle informiert. Die zu<br />
verzeichnenden Verluste sind im Verhältnis zum<br />
gezeichneten Kapital der Bank sehr gering.<br />
Die in <strong>2002</strong> tatsächlich beobachteten Schäden<br />
liegen deutlich unter den in der jährlichen<br />
strukturierten Expertenbefragung ermittelten<br />
normalerweise zu erwartenden Schäden. Sowohl<br />
erwartete Verluste als auch Verlustpotential aus<br />
operationalen Risiken stehen in einem sehr<br />
gesunden Verhältnis zur Eigenkapitalaustattung<br />
der Bank.<br />
Im Jahr 2003 werden darüber hinaus<br />
Frühwarnindikatoren (sog. Key Risk Indicators<br />
wie z. B. Mitarbeiterfluktuation, Anzahl offener<br />
Posten) eingeführt, die Veränderungen des<br />
Risikoprofils rechtzeitig anzeigen sollen.
E. Sonstige Angaben<br />
Durchschnittlicher Personalbestand<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> beschäftigte die Bank im<br />
Durchschnitt:<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Geschäftsleitung 3,5 3<br />
Leitende Angestellte 60,3 59,5<br />
Angestellte 421,2 423,5<br />
Auszubildende 4,8 5,5<br />
Insgesamt: 489,8 491,5 Mitarbeiter<br />
Bezüge, Pensionsverpflichtungen,<br />
Kredite an Organe der Bank<br />
Die Mitglieder der Leitungs- und Verwaltungsorgane<br />
bezogen im Laufe des Geschäftsjahres<br />
folgende Vergütungen:<br />
Leitungsorgane<br />
Geschäfts- und Bereichsleiter<br />
17,5 Personen 5.391 Tsd. E<br />
Verwaltungsorgane<br />
15 Personen 428,0 Tsd. E<br />
Den Pensionsrückstellungen für Leitungsorgane<br />
(Geschäfts- und Bereichsleiter) wurden<br />
im Berichtsjahr 589,2 Tsd. E zugeführt.<br />
Die an die Leitungsorgane (Geschäfts- und<br />
Bereichsleiter) herausgelegten Kredite und<br />
Garantien beliefen sich zum Bilanzstichtag auf<br />
2.059,9 Tsd. E.<br />
Gewinnverwendung<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wies einen<br />
Jahresverlust von 41.563.829,71 E aus. Unter Berücksichtigung<br />
des Gewinnvortrages ergibt sich<br />
ein Bilanzverlust in Höhe von 40.456.777,65 E.<br />
Der Verwaltungsrat schlägt vor, den verbleibenden<br />
Bilanzverlust durch Entnahme aus den<br />
freien Rücklagen voll auszugleichen.<br />
ANHANG<br />
35
Report of the Board of Directors<br />
to the Annual General Meeting held on<br />
25 April 2003 on the financial year <strong>2002</strong><br />
In <strong>2002</strong>, the downward economic trend of the<br />
previous year accelerated, and is now putting<br />
pressure on many areas of the Luxembourg<br />
economy. During the year under review, GDP<br />
grew by only 0.5%, compared with 1.0% in the<br />
previous year; thus even lying below the average<br />
growth rate of 0.8% across the euro zone.<br />
It was primarily the Luxembourg banking sector<br />
that faced a dramatic fall in business activity<br />
during <strong>2002</strong>. According to indications by the<br />
National Statistical Office, Statec, this has been<br />
the biggest fall in business to date during the<br />
course of one single financial year. Besides<br />
the continuing crisis on the financial markets,<br />
consolidation pressure from the European<br />
parents of locally-based institutions, which also<br />
started to impact on Luxembourg in <strong>2002</strong>, lay<br />
behind this development. The net results of<br />
banks accordingly fell, when compared with the<br />
previous year, by around 7%, lying at E 2.660<br />
billion at the year-end. Positive trading profits<br />
and attractive proceeds from the sale of participatory<br />
interests served to offset some of the<br />
negative effects.<br />
However, with a share of approximately 30%<br />
in Luxembourg’s economic output, of which<br />
20% relates to banking, the financial sector<br />
remains a cornerstone of the Luxembourg<br />
economy. Nevertheless, the effects of the crisis<br />
in the financial sector are considerable: according<br />
to initial surveys, shortfalls of tax revenue of<br />
approximately one third compared with the<br />
previous year are expected. In addition, in the<br />
service sectors comprising companies such<br />
as audit and consultancy firms and the IT sector,<br />
perceptible losses must be anticipated.<br />
The number of credit institutions in Luxembourg<br />
fell over the course of the year <strong>2002</strong>, from<br />
189 to 177. With 56 institutions (2001: 60), banks<br />
of German origin continue to represent the<br />
largest contingent, followed by France and Italy,<br />
each with 17, and Switzerland with 13. This<br />
represents a continuation of the fall in numbers<br />
36 REPORT OF THE BOARD OF DIRECTORS<br />
which began in 1996, and which is essentially<br />
due to merger operations in the international<br />
banking business.<br />
For the first time since 1992, the number of<br />
employees in the financial sector declined, but<br />
changed only slightly compared with the end<br />
of 2001, at – 0.7%. As an average over the year,<br />
23,549 people worked in the Luxembourg<br />
banking sector.<br />
The country’s rate of unemployment, at 3.0%<br />
(2001: 2.6%), still remains overall far below the<br />
level of 8.5% in the euro zone (unchanged<br />
compared with the previous year). However, it<br />
is a matter for concern that the unemployment<br />
figures have risen by 30% compared with the<br />
year-end 2001.<br />
The rise in wages and salaries of 2.9%<br />
(2001: 4.4%), which is moderate compared<br />
with previous years, reflects the increasing cost<br />
pressures in the market. Consequently, the<br />
proportion of newly-created jobs has been in<br />
constant decline since the middle of 2001, lying<br />
at just 2.5% in December <strong>2002</strong> (2001: 4.8%) –<br />
though this still represents a strong rise compared<br />
with the rest of Europe. Most new positions<br />
(64.3%) were filled by employees resident in<br />
neighbouring countries. At the year-end, around<br />
103,000 cross-border commuters from Belgium,<br />
France and Germany were employed in Luxembourg,<br />
i.e. around 6% more than in the previous<br />
year, and representing around 36% of the total<br />
workforce.<br />
Luxembourg’s inflation rate fell to 2.1%<br />
(2001: 2.7%), continuing to lie below the annual<br />
average for the euro zone of 2.3% (2001: 3.3%).<br />
In December <strong>2002</strong>, the Luxembourg fund<br />
sector held assets under management of<br />
E 884.5 billion, representing a reduction of 9%<br />
compared with the end of the previous year<br />
(E 928.4 billion). With a market share of 19.8%<br />
of the total assets of the investment-fund industry<br />
in Europe, Luxembourg therefore now lies in<br />
second place, closely behind France (20.9%)
in terms of European fund locations, and in third<br />
place worldwide behind the U<strong>SA</strong>.<br />
The slight rise in the number of investment<br />
funds approved in Luxembourg, from 1,908 in<br />
the previous year to 1,941 at the end of <strong>2002</strong>,<br />
is reassuring. Net sales revenues also show<br />
positive trends, amounting to E 57 billion over<br />
the year as a whole. The number of sub-funds<br />
rose by 287, to 7,806. The sector recorded<br />
sustained success above all in the sale of pan-<br />
European funds, i.e. products which can be sold<br />
across Europe as a whole. Here, with a market<br />
share of 77% of all funds sold in Europe as<br />
at 30 September <strong>2002</strong>, Luxembourg is still the<br />
leader among European financial centres.<br />
Against the background of difficult market<br />
conditions and competitive pressures, Luxembourg<br />
was the first country to incorporate the<br />
Third European Directive on Investment Funds<br />
into its national law at the end of <strong>2002</strong>. The<br />
Directive expands the range of funds on offer<br />
within the framework of the European passport<br />
to include products investing in bank deposits,<br />
money-market instruments or derivatives, as well<br />
as index and umbrella funds. Through direct<br />
implementation of the Directive, the Luxembourg<br />
government is underlining its intention to<br />
consolidate the investment-fund sector on a<br />
sustained basis and to develop it further. Luxembourg<br />
service providers have thus been given<br />
a head start in terms of structural adjustment<br />
of their product ranges, which they should use<br />
as soon as possible on the markets of other<br />
Member States.<br />
Approval of the Pension Fund Directive<br />
planned for 2003 is a further core project for the<br />
purpose of creating a standardised EU internal<br />
market for financial services, from which positive<br />
effects are expected in terms of the sale of<br />
Luxembourg funds. The Luxembourg Pension<br />
Fund Law, which has been in existence since<br />
1999, already offers international companies<br />
very attractive framework conditions for varying<br />
investment purposes. However, the tax rules<br />
of other Member States have until now been an<br />
obstacle to Europe-wide sale. Nonetheless,<br />
the number of pension funds opened in Luxembourg<br />
rose during the year under review to<br />
eight, compared with five at the end of 2001.<br />
An appropriate legal framework is currently<br />
being established in Luxembourg for the opening<br />
of hedge funds and private equity and<br />
venture capital companies. Further impetus is<br />
expected to come from the international marketing<br />
of securitisation instruments, e.g. Pfandbriefe<br />
(mortgage bonds). Based on its experience<br />
at OECD level, Luxembourg has been able to<br />
position itself as a “centre of competence”.<br />
After incorporation into national law, back<br />
in August 2000, of the European Directive on<br />
Electronic Commerce, the public and private<br />
sectors joined together to form the joint interest<br />
grouping “Lux Trust GIE”. The aim of this<br />
grouping is to create a standard and appropriate<br />
infrastructure for electronic signatures<br />
which will meet the requirements of all market<br />
participants in terms of efficiency, discretion<br />
and security.<br />
Further initiatives on the Luxembourg<br />
financial market should arise from new draft<br />
legislation according to which banks may<br />
now outsource sectors of activity which they<br />
previously had to perform themselves. Here, it is<br />
above all smaller institutions which will have<br />
the option of offloading inefficient activities.<br />
On the other hand, this opens up new business<br />
opportunities for market participants who will<br />
provide their existing infrastructure as insourcers<br />
and thus achieve higher coverage of fixed costs.<br />
Following tough negotiations, the EU Finance<br />
Ministers have agreed a compromise solution<br />
on the question of harmonising the taxation<br />
of interest income: 12 Member States will<br />
commence an automatic information exchange<br />
regarding all interest income from outside the<br />
territory. Luxembourg, Belgium and Austria are<br />
MANAGEMENT REPORT<br />
37
38 MANAGEMENT REPORT<br />
maintaining their policy of banking secrecy. In<br />
return, these three states will be introducing<br />
withholding tax at an initial level of 15% from<br />
1 January 2005; this will apply to non-residents,<br />
and will be increased from 2008 initially to 20%<br />
and from 2011 to the definitive rate of 35%. Of<br />
the withholding tax revenue, 75% will be passed<br />
on to the investor’s home country, and 25%<br />
will be retained in the country of investment.<br />
A prerequisite of these steps is the negotiation<br />
of framework treaties with Switzerland and<br />
further third countries, including Monaco,<br />
Liechtenstein, Andorra and San Marino. There<br />
too, withholding tax at the same rates will be<br />
introduced. The financial centre of Luxembourg<br />
is very pleased with this agreement, which finally<br />
creates clarity following years of uncertainty<br />
over the continuation of banking secrecy.<br />
Luxembourg’s competitive ability as a financial<br />
centre, particularly in relation to Switzerland, is<br />
assured by this arrangement, as is the privacy<br />
of investors. Moreover, positive effects may be<br />
anticipated in terms of the financial centre’s<br />
image, since it can now openly demonstrate<br />
its qualities. With technical implementation of the<br />
Directive on the taxation of interest income,<br />
however, following the millennium and the introduction<br />
of the euro, Luxembourg banks are now<br />
facing a new challenge.<br />
An agreement is also imminent at EU level<br />
in terms of standard corporate taxation.<br />
The common EU Code of Conduct regarding<br />
corporate taxation will not apply to Luxembourg<br />
holding-company legislation until after 31<br />
December 2010. This will affect around 14,000<br />
holding companies in Luxembourg, with total<br />
capital of about E 40 billion.<br />
In its study published in June <strong>2002</strong>, the<br />
<strong>International</strong> Monetary Fund (IMF) stressed that<br />
the Luxembourg’s financial sector was sound,<br />
efficient and well supervised. Moreover, a<br />
strengthening of the measures to combat money<br />
laundering in Luxembourg was welcomed.<br />
The difficult economic environment is<br />
referred to by the EU Commission in its opinion<br />
on extrapolation of the Luxembourg Stability<br />
Programme for the period <strong>2002</strong> – 2005. The<br />
open Luxembourg economy has been severely<br />
affected by the dramatic collapse in the global<br />
economy. In addition, a growth in issues and a<br />
decline in income also play a role in the multistage<br />
tax reform introduced in previous years.<br />
The Commission assumes that declining levels<br />
of growth in GDP will be gradually remedied,<br />
with growth recovering to a level of 3% by 2005.<br />
The future of the financial centre also continues<br />
to depend primarily on global economic<br />
performance, which is considerably burdened<br />
by the Iraq crisis and international terrorism.<br />
However, Luxembourg’s Finance Minister,<br />
Luc Frieden, has warned against excessive<br />
pessimism, comparing the current economic<br />
circumstances with the steel crisis of the 1970s,<br />
during the course of which Luxembourg was<br />
able to overcome serious structural problems.<br />
Prudence and confidence in the strengths<br />
of Luxembourg as a financial centre should continue<br />
to characterize the economic and financial<br />
climate in future; after all, the market of Luxembourg<br />
has proved its stability and adaptability<br />
on more than one occasion during the course<br />
of its history.
Management Report<br />
<strong>2002</strong> may be viewed as the year in which the<br />
euro began to show signs of strengthening<br />
again, having been characterised by weakness<br />
throughout 2001. Following an initial slide, in<br />
<strong>2002</strong> it made rapid gains in value against the<br />
US dollar, pound sterling and Japanese yen.<br />
The financial year <strong>2002</strong> was marked worldwide,<br />
and particularly in the core countries of<br />
Europe, by a climate of extremely weak economic<br />
growth coupled with policies that could<br />
hardly be described as attractive, above all due<br />
to an absence of sustained structural reforms in<br />
the labour market and in terms of social welfare<br />
systems. Over-capacity, reduced demand and<br />
debt mountains (partially accumulated during<br />
the boom years) forced some companies to<br />
undertake drastic rationalisation measures.<br />
<strong>2002</strong> was a year in which security was clearly<br />
a necessity, and as a result it was ultimately<br />
bonds, money-market and property funds<br />
which benefited from the shift out of the equity<br />
markets.<br />
Despite the continued global economic<br />
difficulties, Dresdner Bank Luxembourg S.A. was<br />
again able – thanks to the organisation’s striving<br />
for qualitative growth, optimisation of income<br />
structures and further development of its IT<br />
platform – to achieve a positive operating result,<br />
although this year it was overshadowed by<br />
additional requirements for bad debt provision,<br />
in particular due to the fall in stock-market<br />
prices and the crisis in Argentina, as well as the<br />
crisis in the telecommunications sector. The<br />
Bank made consistent use of the year to adjust<br />
both structurally and in terms of capacity to the<br />
more demanding economic climate. To this end,<br />
it introduced socially sound measures for<br />
significant headcount reductions. The Bank<br />
is assuming that its current position will stand<br />
it in good stead over the course of the next<br />
few years both in terms of costs and business<br />
opportunities.<br />
The financial year <strong>2002</strong> yielded a loss for<br />
the year after tax in the amount of E 41.6 million.<br />
This followed a net income for the previous<br />
year of E 277.5 million, although the proceeds<br />
from the sale of a participating interest made<br />
a not insignificant contribution to this. Business<br />
volume (total assets plus contingent liabilities)<br />
increased year-on-year by approx. 6%, to E 18.5<br />
billion. As at 31 December <strong>2002</strong>, total assets<br />
had risen by E 1.0 billion, to reach E 18.0 billion.<br />
Bilanzsumme / Total Assets (in Milliarden W /inW billion)<br />
18<br />
15<br />
12<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0<br />
18,03<br />
Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />
MANAGEMENT REPORT<br />
39
40 MANAGEMENT REPORT<br />
The capital adequacy ratio, which compares<br />
available capital against risk-carrying business,<br />
was yet again significantly above the prescribed<br />
minimum value of 100%, lying at 211% at the<br />
year-end.<br />
The Bank continues to offer its business<br />
partners and customers a comprehensive range<br />
of services in the deposit, euroloan and issue<br />
business, as well as in money-market business,<br />
foreign-exchange dealing, securities and precious-metals<br />
business. As in previous years, this<br />
year too the Bank operated in the futures and<br />
swap markets, both in the interests of customers<br />
and for its own account. As part of the restructuring<br />
of the Dresdner Bank Group, the Bank was<br />
divided into the two business sectors of Corporates<br />
& Markets and Private Banking.<br />
During the year under review, Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A., with its Capital Markets department,<br />
has become a centre of portfolio activity<br />
within the Dresdner Bank Group, in particular<br />
with regard to the continental-European loan<br />
portfolio. In this connection, further sections of<br />
the loan portfolio of the European branches of<br />
Dresdner Bank AG were concentrated on Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. In parallel to this,<br />
the portfolio management function was expanded.<br />
Control and monitoring of the loan portfolio<br />
is undertaken with the aim of limiting the risk<br />
element of the portfolio as a whole and optimising<br />
earnings on the capital deployed. Using<br />
systematic portfolio analyses of risk concentration,<br />
“ex ante” valuations are applied which,<br />
based on market-price references and centrallydefined<br />
internal targets/limits, provide guidance<br />
on decision-making in new loan business.<br />
The marketing function for lending activities has<br />
been moved to Frankfurt and London.<br />
Through the securitisation programme<br />
(Silverlux) launched jointly with Dresdner Bank AG<br />
and also applied to our own loan claims, the<br />
return on equity in the lending business rose<br />
further in <strong>2002</strong>. The programme’s total volume<br />
has now been increased to E 5 billion. Due to<br />
its legal environment, Luxembourg represents<br />
an ideal platform for offering even more securitisation<br />
products to European customers in the<br />
future. The further development of this product<br />
is another area in which Dresdner Bank Luxembourg<br />
S.A. is playing a central role in computerised<br />
processing, as well as in the daily management<br />
of the loan portfolios of the Dresdner Bank<br />
units in Luxembourg and London.<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. is a leading<br />
provider in the area of fund administration<br />
and custodian banking in the financial centre of<br />
Luxembourg, and operates within the Dresdner<br />
Bank Group as a “centre of competence” for<br />
this sector. Due to the negative performance of<br />
the stock markets, the fund volume under management<br />
fell compared with the previous year;<br />
this decline was also due to the liquidation of a<br />
maturity fund. With a modern software platform<br />
by way of technological basis, and continued<br />
favourable framework conditions, Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. aims to continue expanding<br />
and, principally through opening new funds,<br />
to lay the foundation for positive earnings, both<br />
now and in the future. The collaboration with<br />
Allianz Dresdner Asset Management is very<br />
positive and augurs well for the future.<br />
In the area of Private Banking, the Bank<br />
focuses on individualised and standardised portfolio<br />
advisory and management for private and<br />
corporate customers. Within the Group, it holds<br />
regional responsibility for business in the Benelux<br />
area and in Scandinavia. In <strong>2002</strong>, the local<br />
Private Banking unit also assumed primary<br />
responsibility for the French market. In order to<br />
counter the continued negative performance of<br />
the stock markets, the Bank’s private customer<br />
business was restructured. With its Belgian Desk<br />
and Southern European Desk, as well as the<br />
<strong>International</strong> Desk, the Bank offers top-quality<br />
services to all customers who attach importance<br />
to dynamic investment opportunities and
individually-tailored investment strategies in an<br />
international context. Above all in the area of<br />
retirement planning, there was increased investment<br />
in the specialised training of advisors.<br />
The Eurolux System policy represents not only<br />
the ideal supplement to existing private provision<br />
– since it is becoming ever clearer that the<br />
statutory pension scheme and company pension<br />
provision, in their current form, will not be sufficient<br />
in future to safeguard the pension system<br />
in the long term – it is also an excellent instrument<br />
for retirement planning.<br />
The merger between Allianz AG and<br />
Dresdner Bank AG, and the resulting entry into<br />
the Allianz Group, serve to strengthen the future<br />
prospects of Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Bilateral contracts with the group companies of<br />
AGF (Assurances Générales de France) based<br />
in the Benelux countries were further developed<br />
during the year under review with the aim of<br />
offering the customers of both organisations<br />
new, innovative products and of being able<br />
to develop the regional markets even more effectively<br />
on a joint basis.<br />
The financial year <strong>2002</strong> was the third year<br />
in succession in which all leading share indexes<br />
recorded losses. Contrary to the expectations<br />
of many analysts, as in previous years, bond<br />
investments significantly outperformed equities.<br />
In this context, the Asset Management department<br />
was able to achieve a solid result for the<br />
moneys entrusted to the Bank. At the same time,<br />
through structural changes, the Asset Management<br />
department further improved its efficiency.<br />
Dresdner Bank Luxembourg, S.A. Sucursal<br />
Financeira Exterior (DBL NL Madeira), through<br />
which the Bank has a branch in Funchal,<br />
Madeira, almost doubled its turnover in its<br />
second full financial year, thus achieving a<br />
positive result. On the basis of double taxation<br />
agreements, Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
offers commercial and private investors the<br />
possibility of obtaining an above-average net<br />
yield after tax by investing in the free trade zone<br />
of Madeira.<br />
With effect from 1 March <strong>2002</strong>, Dr. Joachim<br />
v. Harbou retired as Chairman of the Board<br />
of Directors and the Loan Committee. We wish<br />
to extend our thanks to Dr. v. Harbou for his<br />
services to Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
The new Chairman of the Board of Directors is<br />
Dr. Bernd Fahrholz.<br />
Assets<br />
Loans and advances to credit institutions rose<br />
from E 7.4 billion to E 9.7 billion at the yearend.<br />
As in the past, in selecting its partners<br />
for money-market transactions, Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. applies high standards<br />
of creditworthiness. The Bank’s activities are<br />
essentially concentrated on Europe.<br />
Assets (in W million)<br />
9,684.0<br />
4,401.0<br />
3,070.1<br />
874.4<br />
Loans and advances<br />
to credit institutions<br />
Loans and advances<br />
to customers<br />
Debt securities<br />
and other<br />
fixed-income securities<br />
Other assets<br />
MANAGEMENT REPORT<br />
41
Due to the economic climate, in <strong>2002</strong> Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. reduced its lending<br />
volume compared with the previous year. As at<br />
the balance sheet date, amounts drawn on cash<br />
credits before adjustments for credit risks totalled<br />
E 5,109.0 million, compared with E 6,296.0<br />
million at the end of 2001.<br />
The Bank’s own securities portfolio totalled<br />
E 3.1 billion, E 0.2 billion above the previous<br />
year’s level.<br />
During the same period, the investment portfolio<br />
fell from E 496.4 million to E 390.4 million<br />
as at 31 December <strong>2002</strong>.<br />
Dresdner Bank (Ireland) plc had a very<br />
satisfactory year. With reduced total assets of<br />
E 1.4 billion as at 31 December <strong>2002</strong> (previous<br />
year: E 1.9 billion), for the financial year under<br />
review it showed profits after tax of E 5.3 million<br />
(the net income for the year totals E 15.3 million,<br />
including a dividend paid in <strong>2002</strong> in the amount<br />
of E 10.0 million). This reflects the successful<br />
activities of this subsidiary in international financial<br />
business. As at 31 December <strong>2002</strong>, Dresdner<br />
Bank (Ireland) plc employed 23 members<br />
of staff.<br />
Liabilities (in W million)<br />
42 MANAGEMENT REPORT<br />
10,058.6<br />
6,015.8<br />
1,015.4<br />
939.7<br />
Amounts owed<br />
to<br />
credit institutions<br />
Amounts owed<br />
to customers<br />
Equity capital<br />
Other liabilities<br />
Through the Dutch subsidiary Veer Palthe<br />
Voûte N.V. (VPV), Dresdner Bank Luxembourg<br />
S.A. is represented on the attractive Dutch<br />
market for individual and institutional investors.<br />
With net income for the year after tax of E 0.9<br />
million, VPV is established as a first-class asset<br />
manager in the Dutch private banking market.<br />
The reinsurance company Europe Reinsurance<br />
S.A., Luxembourg, is a wholly-owned<br />
subsidiary of the Bank. The object of the<br />
Company’s business is to reinsure both counterparty<br />
risks and the Bank’s operating risks<br />
(e.g. advisory risks, professional indemnity, interruption<br />
of business), which are covered by a<br />
primary insurer. The Bank however continues<br />
to allow for recognisable risks by making corresponding<br />
value adjustments and/or forming<br />
provisions.<br />
The Bank maintains its holding in the<br />
company SES Global S.A., which arose from<br />
the successful acquisition of the US satellite<br />
operator GE-Americom by Société Européenne<br />
des Satellites S.A. With its registered office<br />
in Luxembourg, SES Global S.A. operates a<br />
fleet of 42 satellites (12 Astra, 17 Americom<br />
and 13 satellites through participations and<br />
strategic cooperations) and, with a global range,<br />
is the largest satellite service provider in the<br />
world.<br />
Liabilities<br />
Liabilities to banks, totalling E 10.1 billion, also<br />
reflect the close collaboration with the Luxembourg<br />
branch of Dresdner Bank AG, with which<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. shares its<br />
management and staff, and the customer deposits<br />
of which are almost exclusively invested<br />
with Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Secured debts had fallen as at the year-end<br />
<strong>2002</strong>, due to a bond maturing in March <strong>2002</strong>, to<br />
E 0.1 million (2001: E 49.8 million). Subordinat-
ed liabilities totalled E 487.4 million, compared<br />
with E 586.6 million at the end of 2001. This<br />
reduction is due to three bonds maturing in<br />
<strong>2002</strong>, amounting to E 99.2 million in total.<br />
The Bank’s capital and reserves as shown<br />
in the balance sheet at the year-end total<br />
E 1,015.4 million.<br />
Profit and Loss Account<br />
Net interest income, including earnings from<br />
securities, fell by 10.6% due to declining volume<br />
and one-off effects, closing the year at E 199.2<br />
million. At E 60.5 million, net commission income<br />
was below the previous year’s level<br />
of E 74.7 million; this was due to the negative<br />
market environment.<br />
The net loss of E 9.2 million on financial<br />
operations for the year <strong>2002</strong> reflects the<br />
continuing significant impact of the crisis in<br />
Argentina.<br />
The reduction in general administrative<br />
expenses by 7.0% is largely due to the costreduction<br />
and restructuring measures introduced,<br />
as well as the relocation of staff teams to<br />
the Group parent, whereby additional burdens<br />
through Group cost allocations could be offset.<br />
Adequate provisions were made for all<br />
recognisable risks in the lending and investment<br />
portfolio. The other operating expenses essentially<br />
comprise further risk-provisioning amounts<br />
in the sum of E 12.7 million.<br />
The loss for the financial year amounted to<br />
E 41.6 million, whereby the positive operating<br />
result was primarily offset by additional bad debt<br />
provisions required in the lending and securities<br />
investment business. Including profit brought<br />
forward from the previous year, this leaves a net<br />
loss of E 40.5 million.<br />
A proposal will be made to the general<br />
meeting that the remaining net loss be offset by<br />
drawing from the free reserves.<br />
Profit and Loss Account (in W million)<br />
Net profit on<br />
financial operations<br />
General administrative 66.2<br />
expenses<br />
Risk provisions<br />
Other operating<br />
expenses<br />
Taxes<br />
9.2<br />
98.3<br />
148.6<br />
6.0<br />
Business policy and<br />
risk management strategy<br />
199.2<br />
60.5<br />
The Bank conducts banking and financial<br />
business in relation to movable and immovable<br />
assets; in so doing, however, it essentially<br />
engages only in international transactions.<br />
All business is concluded on market-oriented<br />
terms.<br />
The countries in which funds are invested<br />
or in which trading is conducted all enjoy stable<br />
political and economic circumstances.<br />
In the investment of funds, attention is paid to<br />
a reasonable spread of risk in order that the<br />
Bank’s functional capability should not be<br />
materially impaired in the event of a political or<br />
economic crisis arising in any individual state<br />
or region.<br />
The Bank’s investments are financed on a<br />
matching basis as regards interest periods<br />
and currencies. Exceptions are subject to limits<br />
regarding the overall interest-rate position<br />
and/or limits for open positions in foreign currencies<br />
and precious metals.<br />
27.0<br />
41.6<br />
Net interest income/<br />
income on<br />
securities portfolio<br />
Net commission<br />
income<br />
Other operating<br />
income/miscellaneous<br />
Result for the<br />
financial year<br />
MANAGEMENT REPORT<br />
43
All managing board members are jointly responsible<br />
for the general business policy, lending<br />
policy, the investment of own funds and liquidity.<br />
Decisions concerning the investment of own<br />
funds within the framework of the limit applicable<br />
to the investment book with particular<br />
regard for stringent security and liquidity criteria<br />
are taken by the managing board on its own<br />
authority on the basis of analyses and proposals<br />
put forward by an investment committee composed<br />
of representatives from the Capital<br />
Markets, Private Banking and Risk Management/<br />
Risk Control departments.<br />
The market-price risk in respect of activities<br />
outside the ambit of the limit book applicable to<br />
the Capital Markets department is restricted by<br />
own risk limits. These limits form an integral part<br />
of the Group-wide risk framework. The level of<br />
applicable limits is fixed by the Loan Committee<br />
on a proposal from the managing board. Transparency<br />
is constantly ensured in respect of the<br />
unambiguous origin and application of own<br />
funds. In addition to receiving quarterly reports<br />
on the earnings from investments of own funds,<br />
the Loan Committee is provided at least three<br />
times a year, at its meetings, with detailed<br />
1000<br />
900<br />
750<br />
600<br />
450<br />
300<br />
150<br />
44 MANAGEMENT REPORT<br />
0<br />
information concerning investment decisions<br />
and the performance of investments using own<br />
funds.<br />
The Bank’s operational liquidity and interestrate<br />
management is undertaken by the Capital<br />
Markets department, whereby the Bank has<br />
been operating since mid <strong>2002</strong> as a non-trading<br />
unit.<br />
Further tasks include the support and promotion<br />
of customer business, as well as interestrate<br />
management for clients and support of the<br />
Group-wide liquidity pooling for the purpose of<br />
ensuring efficient application of liquidity in the<br />
Dresdner Bank Group. Treasury activities<br />
are limited by the global limit book for Capital<br />
Markets, the Group’s Liquidity Policy, and<br />
through internal bank limits in terms of risks and<br />
products. Customer orders are also executed.<br />
Adherence to all limits relevant to Treasury<br />
activities is constantly monitored by Risk Management/Risk<br />
Control in accordance with the<br />
guidelines of the Dresdner Bank Group.<br />
The Risk Management/Risk Control department<br />
is responsible for analysis and reporting<br />
with regard to market-price, counterparty, liquidity<br />
and operating risks entered into, as well as<br />
Eigenmittel / Capital and Reserves (in Millionen W /inW million)<br />
1015,4<br />
Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong>
the economic profit and loss account from<br />
Treasury activities, monitoring of related limits<br />
and credit limits, and escalation in the event of<br />
non-compliance.<br />
The Risk Management/Credit Risk department<br />
is responsible for the analysis and monitoring<br />
of counterparty risks in the case of new<br />
loans and portfolio loans, including reporting,<br />
earnings and risk-oriented management of<br />
the non-strategic portfolio, and the handling<br />
of lending business to private customers on the<br />
basis of a service agreement.<br />
The Accounting/Financial Controlling<br />
department provides decision-making and<br />
management assistance for the purpose<br />
of profit-oriented planning, control and supervision,<br />
as well as for comprehensive and prompt<br />
provision of the information required to assess<br />
and manage the Bank’s commercial activities.<br />
This is undertaken inter alia within the framework<br />
of monthly reporting, as well as quarterly<br />
reporting and analysis of business performance.<br />
Basel II<br />
The aim of the new Basel Capital Accord<br />
(Basel II) essentially consists in ensuring stability<br />
of the banking system and promoting a move<br />
towards more quality-focused banking supervisory<br />
practices. Basel II is based on a threepillar<br />
approach. The first pillar describes the<br />
minimum capital requirements, its aim being to<br />
approximate the capital buffer for credit risks<br />
and operational risks more closely to the actual<br />
economic risk. The second pillar relates<br />
to banking supervision. Banks are required<br />
to develop and apply better risk management<br />
procedures for the monitoring and control<br />
of their risks. The third pillar deals with market<br />
discipline, which is to result from extended<br />
disclosure obligations on credit institutions,<br />
allowing investors and other market players to<br />
better assess their risk position.<br />
Specifically, the first pillar states that determination<br />
of the capital buffer for credit risks may<br />
be undertaken in one of three different ways.<br />
The approaches differ in terms of complexity<br />
and the requirements imposed on banks. While<br />
the standard approach is based on ratings<br />
of external agencies, the two other procedures<br />
each use internal bank ratings. Other than<br />
with previous capital requirements, capital must<br />
now also be deposited for operational risks.<br />
Here too, a distinction is made between three<br />
approaches of differing complexity.<br />
As part of its preparations for the future introduction<br />
of the internal rating model (internal<br />
rating based approach), Dresdner Bank Luxembourg<br />
S.A. participated in the third Quantitative<br />
Impact Study (QIS 3). QIS 3 is a field study –<br />
initiated by the Basel Committee for Banking<br />
Supervision – aimed at verifying the efficiency<br />
of the minimum capital requirements (first pillar)<br />
and, if necessary, incorporating modifications<br />
into the next consultation paper.<br />
Staff<br />
As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank had 455<br />
employees. We wish to thank all staff for their<br />
commitment, loyalty and enthusiasm over the<br />
past year.<br />
Outlook<br />
There were no significant events following the<br />
end of the financial year.<br />
In 2003, the international financial markets<br />
will continue to be significantly influenced by<br />
the performance of the US economy. Any renewed<br />
slide into recession should be prevented<br />
by the expansionist monetary and fiscal policy<br />
MANAGEMENT REPORT<br />
45
46 MANAGEMENT REPORT<br />
Ergebnis des Geschäftsjahrs / Profit for the Financial Year (in Millionen W /inW million)<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
– 50<br />
Mrd. EUR 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />
in the U<strong>SA</strong>, the slightly higher consumer confidence<br />
index and a rising trend in corporate<br />
investment activity. In the euro zone, and particularly<br />
in Germany, consumer spending is being<br />
hampered by a restrictive tax and fiscal policy,<br />
and exports have been weakened by the<br />
stronger euro. The expectations of Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. in terms of any recovery<br />
in the markets remain cautious overall, since<br />
the central factor in the immediate future will be<br />
the further development of the current Iraq<br />
crisis; the equity and bond markets are suffering<br />
from the uncertainty this has created. In the area<br />
of foreign exchange, the US dollar has lost its<br />
status as a safe haven again, and the euro has<br />
gained fresh impetus.<br />
Not least in view of its new measures to<br />
increase efficiency in front office and supporting<br />
areas introduced in <strong>2002</strong>, the Bank is confident<br />
that it will be able to achieve a satisfactory result<br />
in 2003.<br />
Luxembourg, February 2003<br />
The Board of Directors<br />
– 41,6
Auditor’s Report<br />
To the Shareholders,<br />
To the Board of Directors,<br />
Following our appointment by the Board of<br />
Directors dated 1 March <strong>2002</strong>, we have audited<br />
the attached annual accounts of Dresdner<br />
Bank Luxembourg S.A. for the year ended<br />
31 December <strong>2002</strong>, and have read the related<br />
management report. These annual accounts and<br />
the management report are the responsibility<br />
of the Board of Directors. Our responsibility is to<br />
express an opinion on these annual accounts<br />
based on our audit and to check the consistency<br />
of the management report with them.<br />
We conducted our audit in accordance with<br />
<strong>International</strong> Standards on Auditing. Those<br />
standards require that we plan and perform the<br />
audit to obtain reasonable assurance about<br />
whether the annual accounts are free of material<br />
misstatement. An audit includes examining, on<br />
a test basis, evidence supporting the amounts<br />
and disclosures in the annual accounts. An audit<br />
also includes assessing the accounting principles<br />
used and significant estimates made by the<br />
Board of Directors, as well as evaluating the<br />
overall annual accounts presentation. We believe<br />
that our audit provides a reasonable basis for<br />
our opinion.<br />
In our opinion, the attached annual accounts<br />
give, in conformity with the Luxembourg legal<br />
and regulatory requirements, a true and fair view<br />
of the financial position of Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. as of 31 December <strong>2002</strong><br />
and of the results of its operations for the year<br />
then ended.<br />
The management report is in accordance<br />
with the annual accounts.<br />
Luxembourg, 28 February 2003<br />
PricewaterhouseCoopers S.àr.l.<br />
Réviseur d’entreprises<br />
Represented by:<br />
(Jörg-Peter Bundrock) Réviseur d’entreprises<br />
(Thomas Schiffler) Réviseur d’entreprises<br />
AUDITOR’S REPORT<br />
47
Balance Sheet as at 31 December <strong>2002</strong><br />
Assets (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Cash, balances with central banks and post office banks 49 240 780.65 63 231 258.92<br />
Treasury bills and other bills eligible for refinancing with central banks 24 777 949.38 65 484 049.29<br />
a) Treasury bills and similar securities 24 777 949.38 65 484 049.29<br />
b) Other bills eligible for refinancing with central banks ––––.–––– ––––.––––<br />
Loans and advances to credit institutions 9 684 037 228.95 7 419 587 956.07<br />
a) Payable on demand 52 788 690.55 83 877 105.42<br />
b) Other loans and advances 9 631 248 538.40 7 335 710 850.65<br />
Loans and advances to customers 4 400 951 137.70 5 587 760 768.54<br />
Bonds and other fixed interest securities 3 070 071 220.59 2 886 944 263.77<br />
a) Issued by public bodies 471 355 903.11 374 674 625.68<br />
b) Issued by other borrowers 2 598 715 317.48 2 512 269 638.09<br />
Shares and other non-fixed interest securities 51 738 792.36 50 705 002.50<br />
Participating interests 116 420 526.78 222 481 026.78<br />
Shares in affiliated undertakings 273 949 905.34 273 957 150.38<br />
Tangible assets 27 530 296.85 29 681 378.71<br />
Other assets 230 887.52 27 186 968.72<br />
Prepayments and accrued income 330 578 371.49 374 274 223.13<br />
Total assets 18 029 527 097.61 17 001 294 046.81<br />
Liabilities (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Amounts owed to credit institutions 10 058 618 115.46 8 899 082 950.71<br />
a) Payable on demand 295 511 030.32 164 195 805.53<br />
b) With agreed maturity dates or periods of notice 9 763 107 085.14 8 734 887 145.18<br />
Amounts owed to customers 6 015 835 813.16 5 623 881 428.25<br />
a) Savings deposits ––––.–––– ––––.––––<br />
b) Other debts 6 015 835 813.16 5 623 881 428.25<br />
ba) Payable on demand 1 745 015 644.10 1 443 140 947.74<br />
bb) With agreed maturity dates or periods of notice 4 270 820 169.06 4 180 740 480.51<br />
Debts evidenced by certificates 147 678.06 49 774 626.24<br />
a) Debt securities in issue 0.00 49 578 704.95<br />
b) Others 147 678.06 195 921.29<br />
Other liabilities 20 967 495.97 22 907 754.48<br />
Accruals and deferred income 269 143 983.32 309 186 727.91<br />
Provisions for liabilities and charges 202 461 744.71 343 387 052.67<br />
a) Provisions for pensions and similar obligations 17 592 979.49 12 992 214.37<br />
b) Provisions for taxation 98 623 550.10 256 139 563.26<br />
c) Other provisions 86 245 215.12 74 255 275.04<br />
Subordinated liabilities 487 403 278.23 586 560 688.14<br />
Subscribed capital 125 000 000.00 125 000 000.00<br />
Share premium account 74 137 322.77 74 137 322.77<br />
Reserves 816 268 443.58 689 268 443.58<br />
Profit brought forward 1 107 052.06 587 269.29<br />
Profit for the financial year – 41 563 829.71 277 519 782.77<br />
Total liabilities 18 029 527 097.61 17 001 294 046.81<br />
Off balance sheet items (in W)<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Contingent liabilities 425 236 375.41 406 876 278.67<br />
Of which: Guarantees and assets pledged as collateral security 425 236 375.41 406 876 278.67<br />
Commitments 7 848 028 411.87 6 697 307 000.00<br />
Fiduciary transactions 5 256 723 078.21 4 380 071 850.47<br />
13 529 987 865.49 11 484 255 129.14<br />
48 BALANCE SHEET
Profit and Loss Account<br />
for the Financial Year <strong>2002</strong><br />
Expenses (in W)<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Interest payable and similar charges 935 770 547.52 851 890 043.66<br />
Commissions payable 7 556 547.33 6 835 385.32<br />
Net loss on financial operations 9 234 180.51 8 164 320.26<br />
General administrative expenses 66 195 550.89 71 161 243.65<br />
a) Staff costs 41 189 511.12 42 822 059.48<br />
Of which: Salaries and wages 32 735 208.60 35 445 483.42<br />
Social security costs 5 577 388.38 4 525 291.99<br />
Of which: For pensions 2 509 812.28 1 473 876.96<br />
b) Other administrative expenses 25 006 039.77 28 339 184.17<br />
Value adjustments in respect of intangible and tangible assets 3 830 156.84 4 498 203.24<br />
Other operating expenses<br />
Value adjustments in respect of loans and advances and provisions<br />
38 649 490.11 21 859 808.56<br />
for contingent liabilities and for commitments<br />
Value adjustments in respect of transferable securities held as<br />
107 939 171.95 79 988 995.87<br />
financial fixed assets, participating interests and shares in affiliated undertakings 106 060 500.00 58 922 500.00<br />
Tax on profit on ordinary activities 0.00 17 866 000.00<br />
Profit on ordinary activities after tax 6 033 824.03 282 447 918.92<br />
Other taxes not shown under the preceding items 6 033 824.03 4 928 136.15<br />
Profit for the financial year 0.00 277 519 782.77<br />
Total expenses 1 281 269 969.18 1 403 634 419.48<br />
Income (in W)<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Interest receivable and similar income 1 113 505 315.00 1 048 786 752.21<br />
Of which: From fixed-income securities 97 382 306.93 138 387 607.60<br />
Income from transferable securities 21 508 024.29 25 869 736.28<br />
Of which: a) Income from shares and other variable-yield transferable securities 7 148 824.29 3 500 036.28<br />
b) Income from participating interests 4 351 200.00 5 257 700.00<br />
c) Income from shares in affiliated undertakings 10 008 000.00 17 112 000.00<br />
Commissions receivable<br />
Value re-adjustments in respect of loans and advances and<br />
68 023 644.77 81 573 048.32<br />
provisions for contingent liabilities and for commitments 9 646 815.60 18 097 152.13<br />
Other operating income 27 022 339.81 229 307 730.54<br />
Loss for the financial year 41 563 829.71 0.00<br />
Total income 1 281 269 969.18 1 403 634 419.48<br />
PROFIT AND LOSS ACCOUNT<br />
49
Notes to the Annual Accounts<br />
A. General<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. was established<br />
on 11 April 1967 as a public limited company<br />
under Luxembourg law. The duration of the<br />
company is unlimited. Within international business,<br />
the company’s activities include loans and<br />
advances, money market and foreign exchange<br />
transactions, precious metals, securities and<br />
new issues. Furthermore, the company’s<br />
business activities comprise corporate and private<br />
customer business, including asset management.<br />
The Bank’s capital is wholly held indirectly by<br />
Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, Germany.<br />
As a member of the Dresdner Bank Group,<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. has been part<br />
of the Allianz Group since 2001.<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. is included<br />
in the consolidated accounts of Dresdner Bank<br />
AG. A copy of these accounts may be obtained<br />
from Dresdner Bank AG, Jürgen-Ponto-Platz 1,<br />
D-60329 Frankfurt am Main. The consolidated<br />
accounts of Dresdner Bank AG are included in<br />
the consolidated accounts of Allianz AG, which<br />
may be obtained from Allianz AG, Königinstrasse<br />
28, D-80802 Munich.<br />
According to Articles 80 (1) a. and (2) of the<br />
Law of 17 June 1992 on the annual accounts<br />
and the consolidated accounts of credit institutions,<br />
the Bank is not required to prepare consolidated<br />
annual accounts and a consolidated<br />
management report for the financial year <strong>2002</strong>,<br />
since the parent company includes the annual<br />
accounts of the Bank and its subsidiaries in its<br />
own consolidated accounts. Accounting policies<br />
and valuation methods are standardised throughout<br />
the Group.<br />
The financial year corresponds to the calendar<br />
year.<br />
50 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
B. Valuation principles<br />
The annual accounts are prepared in accordance<br />
with the legal requirements of the Grand<br />
Duchy of Luxembourg (Law of 17 June 1992 on<br />
the annual accounts and the consolidated<br />
accounts of credit institutions) and in accordance<br />
with generally accepted accounting principles<br />
in the banking sector. In particular, they are prepared<br />
on the basis of:<br />
■ the going concern concept<br />
■ the consistency principle<br />
■ the accruals concept<br />
■ the prudence concept<br />
(a) Foreign currency conversion<br />
The Bank prepares its accounts in euros. All<br />
assets and liabilities in foreign currencies are<br />
converted at the spot mid rates of exchange<br />
prevailing at the balance sheet date. Unrealised<br />
exchange rate losses are accounted for in the<br />
profit and loss account, while unrealised gains<br />
are not recognised.<br />
Where balance sheet items are interrelated<br />
with foreign exchange forwards (swaps), the<br />
gain or loss on translation is eliminated by an<br />
adjusting item. Swap expenses and income are<br />
charged to the profit and loss account in the<br />
periods to which they relate.<br />
Expense and income items are translated<br />
at the rates of exchange applying at the date on<br />
which they are recorded.<br />
Outright transactions and currency options<br />
are valued at market rates. Provisions are set up<br />
to cover identified losses, unrealised gains are<br />
not recognised. Losses are netted against<br />
gains on closed positions to the extent that they<br />
qualify for such treatment.
(b) Valuation of other derivative financial<br />
instruments (swaps, options, etc.)<br />
Generally, other derivative financial instruments<br />
are valued separately at the market rate according<br />
to the imparity principle and the realisation<br />
principle. If the transactions are intended to<br />
hedge specific balance sheet items, they are not<br />
valued.<br />
Identified losses are charged to the profit<br />
and loss account, unrealised gains remain unrecognised.<br />
Valuation losses are netted against<br />
gains and losses on closed positions to the<br />
extent that they qualify for such treatment.<br />
As at the year-end <strong>2002</strong>, the Bank did not<br />
have any open option contracts.<br />
(c) Tangible assets<br />
Tangible assets are valued at acquisition or<br />
production cost. The acquisition or production<br />
costs of tangible assets with a limited life are<br />
reduced by value adjustments, systematically calculated<br />
based on their lifetime. The depreciation<br />
rates permitted under tax law are between 2%<br />
and 33.33%. Low value assets are fully written<br />
off in the year of their acquisition.<br />
(d) Financial fixed assets<br />
Financial fixed assets are participating interests<br />
and shares in affiliated undertakings, the purpose<br />
of which is to provide a permanent contribution<br />
to the commercial operations of the Bank.<br />
They are valued, to the extent that no permanent<br />
diminution in value is determined, at acquisition<br />
cost. Value adjustments totalling E 106 million<br />
were made in <strong>2002</strong> in connection with participating<br />
interests and shares in affiliated undertakings.<br />
The Bank holds no securities as fixed<br />
financial assets.<br />
(e) Securities<br />
Securities held for liquidity purposes are stated<br />
at the lower of acquisition cost or market value.<br />
The acquisition cost is determined using the<br />
average costs method. Value adjustments are<br />
made in order to record them at the lower of the<br />
two values prevailing at the balance sheet date<br />
(lower of cost or market value principle). Following<br />
the principle of prudence and within the<br />
scope allowed by tax law, value adjustments of<br />
E 5.5 million (2001: E 4.4 million) no longer<br />
required as at 31 December <strong>2002</strong> were made.<br />
As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank no longer<br />
holds any trading portfolio.<br />
(f) Loans and advances<br />
Loans and advances are valued at acquisition<br />
cost. Premiums are written off to the profit and<br />
loss account in the period to which they relate;<br />
discounts are recognised as income at the<br />
maturity of the related loans (note loans only).<br />
It is the Bank’s policy to make appropriate<br />
specific loan loss allowances for doubtful loans<br />
and advances, the adequacy of which is<br />
determined by the responsible bodies of the<br />
Bank. The value adjustments are offset against<br />
the relevant asset items.<br />
(g) Provision for the euro<br />
A provision of E 2,379,500 was set up to cover<br />
the costs of changing over to the euro in the<br />
years 1996, 1997 and 1998 (in application of the<br />
lump-sum procedure as specified in Directive<br />
LIR/NS no. 46/1 dated 11 March 1997). Following<br />
release of the remaining E 559,700<br />
thousand over the year under review, as at<br />
31 December <strong>2002</strong>, the original provision no<br />
longer exists.<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
51
(h) Lump-sum provision<br />
In accordance with Luxembourg fiscal regulations,<br />
the Bank sets up a lump-sum provision.<br />
The lump-sum provision for risk-weighted assets<br />
is offset against the related assets. The portion<br />
of the lump-sum provision relating to off-balancesheet<br />
items is included in “Other provisions”.<br />
(i) Liabilities<br />
Liabilities are stated at their repayment value.<br />
Discounts are capitalised and charged as<br />
expenses over the duration of the liability, while<br />
premiums are recognised as income over the<br />
duration of the liability.<br />
(j) Taxes<br />
Taxes are calculated on an accruals basis<br />
according to the profit and loss account of the<br />
relevant financial year.<br />
52 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
C. Analysis of the accounts<br />
Bonds and other fixed or<br />
variable interest securities<br />
In 2003, bonds and other fixed or variable interest<br />
securities amounting to E 1,108.3 million will<br />
all become due (<strong>2002</strong>: E 772.6).<br />
The bonds and other fixed or variable interest<br />
securities are held exclusively for liquidity<br />
purposes. The Bank held no securities as financial<br />
fixed assets.<br />
Bonds and other fixed or variable interest<br />
securities amounting to E 3,070.1 million (2001:<br />
E 2,886.9 million) were reported in the balance<br />
sheet. Of these, stock-exchange-listed securities<br />
accounted for E 2,623.8 million (2001: E 2,781.5<br />
million) and unlisted securities accounted for<br />
E 446.3 million (2001: E 105.4 million).<br />
Shares and other non-fixed or<br />
variable interest securities<br />
Shares and other non-fixed or variable interest<br />
securities totalled E 51.7 million (2001: E 50.7<br />
million). Of these, stock-exchange-listed securities<br />
accounted for E 0 million (2001: E 1.0<br />
million) and unlisted securities accounted for<br />
E 51.7 million (2001: E 49.7 million).<br />
Classification of loans and advances by remaining maturities (in W thousands)<br />
Loans and advances Other loans and advances<br />
to customers to credit institutions<br />
<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />
Up to 3 months1) 1 788 177 1 945 575 7 674 061 6 214 984<br />
More than 3 months up to 1 year 763 026 708 234 1 454 905 792 625<br />
More than 1 year up to 5 years 1 077 129 1 713 129 490 839 318 803<br />
More than 5 years 772 619 1 220 823 11 444 9 299<br />
Total 4 400 951 5 587 761 9 631 249 7 335 711<br />
1) Loans and advances up to 3 months do not comprise any loans and advances payable on demand.<br />
At the balance sheet date, there were no loans and advances with unspecified maturities.
Subordinated assets<br />
As at 31 December <strong>2002</strong>, subordinated assets<br />
amounted to E 55.1 million (2001: E 43.9 million)<br />
[of which claims on customers totalled E 6.9 million<br />
(2001: E 7.9 million), claims on credit<br />
institutions totalled E 5.4 million (2001: E 2.0 million)<br />
and subordinated debt securities amounted<br />
to E 42.8 million (2001: E 34.0 million)]. This<br />
total does not include interest claims of E 0.5<br />
million (2001: E 0.6 million).<br />
Assets pledged as collateral<br />
At the balance sheet date, “Other assets” included<br />
a guarantee, unchanged from the previous<br />
year, amounting to E 12,400, which is deposited<br />
with the Luxembourg Stock Exchange.<br />
Value of amounts denominated<br />
in foreign currencies<br />
As at 31 December <strong>2002</strong>, the value of assets<br />
denominated in foreign currencies amounted to<br />
E 6,645.5 million (2001: E 7,327.6 million); liabilities<br />
denominated in foreign currencies amounted<br />
to E 6,878.5 million (2001: E 7,792.7 million).<br />
Precious metal assets of E 23.7 million (2001:<br />
E 26.7 million) and precious metal liabilities of<br />
E 23.7 million (2001: E 26.7 million) were not<br />
taken into consideration hereunder.<br />
Participating interests<br />
Participating interests and<br />
shares in affiliated undertakings<br />
Participating interests and shares in affiliated<br />
undertakings were held in listed companies<br />
in the amount of E 281.0 million (2001: E 281.0<br />
million) and in unlisted companies in the<br />
amount of E 274.3 million (2001: E 274.3 million).<br />
Dresdner Bank Luxembourg S.A. held<br />
shares in affiliated credit institutions totalling<br />
E 271,387,400 (2001: E 271,387,004).<br />
E 254,516,700 (2001: E 254,516,700) was held<br />
in shares in Dresdner Bank (Ireland) plc,<br />
a similarly unchanged amount of E 104,800<br />
in EUROPA BANK AG, as well as E 16,765,900<br />
in shares of Veer Palthe Voûte N.V. (VPV). The<br />
Bank did not hold participating interests in any<br />
other credit institutions.<br />
The Bank held an unchanged 99.9% stake<br />
in Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft,<br />
Zurich.<br />
The Bank held at least 20% of the capital in<br />
the following participating interests and affiliated<br />
undertakings of a material size (see table<br />
“Participating interests”):<br />
Book value Investment Equity capital Result<br />
31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02 31.12.01<br />
Name, Domicile in W thousand in % in W thousand in W thousand<br />
Dresdner Bank (Ireland) plc, Dublin * ) 254 517 254 517 100,0 100,0 255 500 255 500 5 275 16 218<br />
Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft, Zurich 0 0 99,9 99,9 12 104 11 855 – 5 593 22<br />
Europe Reinsurance S.A., Luxembourg 2 500 2 500 100,0 100,0 2 500 2 500 0 0<br />
Veer Palthe Voûte N.V., Gouda 16 766 16 766 100,0 100,0 8 373 7 505 946 1 073<br />
* ) Source: sub-group consolidated accounts<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
53
Movements in fixed assets schedule (in W thousands)<br />
Participating Shares in Land Other<br />
Interests affiliated and fixtures and fittings,<br />
undertakings buildings 1) tools and<br />
equipment<br />
Gross value as at 01.01.<strong>2002</strong> 282 157 275 034 28 816 2) 35 595<br />
Additions 0 0 0 15 174<br />
Reductions 0 0 0 – 51<br />
Foreign exchange rate adjustments 0 – 7 0 0<br />
Gross value as at 31.12.<strong>2002</strong> 282 157 275 027 28 816 50 718<br />
Cumulative depreciation 165 736 1 077 6 850 31 710<br />
of which depreciation for the financial year 106 061 0 613 3 216<br />
Net value as at 31.12.<strong>2002</strong> 116 421 273 950 21 966 3) 19 008<br />
Net value as at 31.12.2001 222 481 273 957 22 579 7 101<br />
1) Property or land occupied and used for own activities equals W 21,631 thousand.<br />
2) Book value carried forward from 01.01.1993<br />
3) The net value of other fixtures and fittings, tools and equipment as at 31.12.<strong>2002</strong> comprises W 13.444 million for<br />
capitalised project costs, that are disclosed as pre-payments and accrued income in the balance sheet.<br />
Amounts due from and to affiliated<br />
undertakings and undertakings in which<br />
a participating interest is held<br />
At the balance sheet date, the claims on affiliated<br />
undertakings amounted to E 6,187.2 million<br />
(2001: E 6,587.3 million). These claims consisted<br />
of loans and advances to credit institutions of<br />
E 6,011.1 million (2001: E 5,515.9 million), loans<br />
and advances to customers of E 18.5 million<br />
(2001: E 72.8 million) and bonds of E 157.6<br />
million (2001: 998.6 million).<br />
Amounts owed to affiliated undertakings<br />
totalled E 5,240.4 million (2001: E 3,724.5 mil-<br />
54 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
lion). These liabilities consisted of amounts<br />
owed to credit institutions (including a silent<br />
participation of E 76.7 million) of E 5,188.7 million<br />
(2001: E 3,691.0 million) and amounts<br />
owed to customers of E 51.7 million (2001:<br />
E 33.6 million).<br />
Loans and advances to undertakings in<br />
which a participating interest is held totalled<br />
E 61.3 million (amounts due from customers,<br />
2001: E 76.0 million).<br />
At the balance sheet date, there were no<br />
amounts owed to undertakings in which a participating<br />
interest is held (2001: E 0 million).<br />
Classification of liabilities by residual term (in W thousands)<br />
Amounts owed to credit Amounts Debts evidenced<br />
institutions with agreed maturity owed to customers 1) by certificates<br />
dates or periods of notice<br />
<strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001 <strong>2002</strong> 2001<br />
Up to 3 months 2) 8 149 387 7 849 111 3 373 446 3 282 420 148 196<br />
More than 3 months up to 1 year 1 437 358 698 842 800 419 592 448 0 0<br />
More than 1 year up to 5 years 176 362 79 063 96 955 305 872 0 0<br />
More than 5 years 0 107 871 0 0 0 0<br />
Total 9 763 107 8 734 887 4 270 820 4 180 740 148 196<br />
1) Other liabilities with agreed maturity dates or periods of notice.<br />
2)Liabilities up to 3 months do not include any liabilities payable on demand.<br />
No bonds are due to mature in 2003.
Subscribed capital<br />
The subscribed and fully paid-up capital<br />
amounted to E 125 million, divided into 50,000<br />
registered shares of E 2,500 per share.<br />
Legal reserve<br />
In accordance with Art. 72 of the Law of<br />
10 August 1915, 5% of the profit for the financial<br />
year must be allocated to the legal reserve in<br />
advance until the legal reserve reaches 10% of<br />
the subscribed capital. The legal reserve may<br />
not be distributed to shareholders. At the<br />
balance sheet date, the legal reserve amounted<br />
to E 12,500,000, which represents 10% of the<br />
subscribed capital.<br />
Subordinated liabilities<br />
At the balance sheet date, the Bank’s subordinated<br />
liabilities totalled E 487.4 million (2001: E 586.6<br />
million). During the financial year, interest expenses<br />
amounting to E 30.4 million (2001: E 43.8 million)<br />
arose on these subordinated liabilities.<br />
Subordinated liabilities<br />
Contingent liabilities<br />
At the balance sheet date, the Bank had the<br />
following contingent liabilities:<br />
Guarantees and assets pledged as collateral:<br />
E 425.2 million (2001: E 406.9 million), of<br />
which liabilities to affiliated undertakings: E 0.1<br />
million (2001: E 0.3 million). The rise in contingent<br />
liabilities is essentially due to an increase<br />
in individual commitments to large customers.<br />
In <strong>2002</strong>, the bank gave an irrevocable,<br />
indefinite guarantee to its subsidiary, VPV,<br />
to ensure compliance with Dutch solvency and<br />
liquidity requirements.<br />
In addition, the Bank gave two binding<br />
declarations, not estimable in figures, of financial<br />
support for its reinsurance company,<br />
Europe Reinsurance S.A., with its registered<br />
office in Luxembourg.<br />
Nature of the liability Silent participation Bond Bond Bond<br />
Currency and amount W 76 694 thousand LUF 1 000 000 thousand LUF 1 500 000 thousand LUF 2 000 000 thousand<br />
Interest rate max. 15%<br />
dependent on profits<br />
7.000% 8.000% 6.000%<br />
Maturity unlimited 26.01.2006 28.07.2004 14.12.2006<br />
Nature of the liability Bond Bond Bond Bond<br />
Currency and amount LUF 2 000 000 thousand LUF 2 000 000 thousand W 100 000 thousand W 100 000 thousand<br />
Interest rate 6.000% 5.500% 6.500% 6.250%<br />
Maturity 09.05.2008 02.07.2008 02.12.2009 26.02.2016<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
55
Analysis of primary financial instruments <strong>2002</strong> (in W)<br />
Primary financial instruments Primary<br />
≤ 3 months > 3 months > 1 year > 5 years financial trading Total<br />
≤ 1 year ≤ 5 years No maturity instruments<br />
Instrument class (financial assets)<br />
Cash, balances with central<br />
banks and post office banks<br />
Treasury bills and<br />
other bills eligible<br />
for refinancing with<br />
45 302 917.62 0 0 0 3 937 863.03 0 49 240 780.65<br />
central banks<br />
Loans and advances<br />
0 0 24 777 949.38 0 0 0 24 777 949.38<br />
to credit institutions<br />
Loans and advances<br />
7 726 849 576.23 1 454 905 119.07 490 838 301.91 11 444 231.74 0 0 9 684 037 228.95<br />
to customers 1 788 177 226.60 763 025 767.49 1 077 129 266.39 772 618 877.22 0 0 4 400 951 137.70<br />
Leasing transactions<br />
Bonds and other<br />
0 0 0 0 0 0 0<br />
fixed interest securities<br />
Shares and other non-<br />
529 912 136.00 551 721 354.00 1 839 416 375.59 149 021 355.00 0 0 3 070 071 220.59<br />
fixed interest securities 0 0 0 0 51 738 792.36 0 51 738 792.36<br />
Total financial assets 17 280 817 109.63<br />
Non financial assets 748 709 987.98<br />
Total assets 18 029 527 097.61<br />
Instrument class (financial liabilities)<br />
Amounts owed to<br />
credit institutions<br />
Amounts owed to<br />
8 444 898 487.46 1 437 357 460.00 176 362 168.00 0 0 0 10 058 618 115.46<br />
customers<br />
Debts evidenced by<br />
5 118 461 936.16 800 418 717.00 96 955 160.00 0 0 0 6 015 835 813.16<br />
certificates 147 678.06 0 0 0 0 0 147 678.06<br />
Total financial liabilities 16 074 601 606.68<br />
Non financial liabilities 1 954 925 490.93<br />
Total liabilities 18 029 527 097.61<br />
Commitments/Credit risks<br />
As at 31 December <strong>2002</strong>, the following credit<br />
risks existed:<br />
Fixed loan commitments: E 7,848.0 million<br />
(2001: 6,697.3 million). At the balance sheet date,<br />
there were no outstanding fixed loan commitments<br />
to affiliated undertakings, no forward purchases<br />
of assets (2001: E 0), and forward sales<br />
of assets in the sum of E 2.6 million (2001: E 0).<br />
56 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
Financial instruments<br />
A distinction is made between primary financial<br />
instruments shown in the balance sheet and<br />
derivative off-balance-sheet financial instruments.<br />
It is generally the case that the Bank does not<br />
have any complex financial instruments in its<br />
books. As at 31 December <strong>2002</strong>, the Bank no<br />
longer had a trading portfolio.<br />
Analysis of primary financial instruments <strong>2002</strong><br />
The table above shows the primary financial<br />
instruments at book value, subdivided into<br />
assets and liabilities and classified according<br />
to residual term.
Repos and reverse repos are included in the<br />
figures in the following amounts:<br />
Repo transactions represent agreements<br />
according to which securities are transferred to<br />
another party against payment of an amount<br />
to be repurchased at fixed terms at a later date.<br />
From the perspective of the lender, this is a<br />
reverse repo transaction.<br />
Analysis of derivative financial instruments<br />
Derivatives are products derived from primary<br />
financial instruments (underlying instruments,<br />
e.g. shares, bonds, indices, etc.), the price of<br />
which can be calculated from the price or value<br />
of the underlying instrument. With the exception<br />
of commission business, the tables (pages 57<br />
and 58) comprise all derivatives held by<br />
the Bank; at the year-end <strong>2002</strong>, there were<br />
no positions in stock-exchange-traded derivatives.<br />
In addition to an indication of volume, the<br />
tables indicate the fair value of the position,<br />
Repos and Reverse Repos (in W million)<br />
Balance sheet items 31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Loans and advances to customers 0 0<br />
Loans and advances to credit institutions 2 804 189<br />
Amounts owed to customers 4 0<br />
Amounts owed to credit institutions 42 248<br />
whereby transactions with a positive fair value<br />
are reported on the assets side, and those with<br />
negative fair value on the liabilities side. The fair<br />
value is understood to be the amount at which<br />
an asset could be exchanged or a liability settled.<br />
Interest-rate derivatives and cross-currency<br />
swaps were used to hedge balance-sheet items<br />
(37.8%), for strategic reasons (4.6%) and to<br />
hedge other derivative transactions (57.6%).<br />
In order to render the risk of a derivative<br />
transaction comparable with the risk on a<br />
traditional loan, the credit equivalence amount is<br />
calculated. Within the framework of the markingto-the-market<br />
method, the credit equivalent of a<br />
derivative is determined from the total of positive<br />
replacement costs and potential future replace-<br />
Derivative trading financial instruments <strong>2002</strong> (in W thousands)<br />
Assets Remaining maturity<br />
≤ 3 months 3 months ≤ 1 year 1 – 5 years > 5 years Total<br />
Interest-rate-related OTC transactions<br />
- FRAs 313 1 100 0 0 0 0 0 413 1<br />
- Interest-rate swaps 2 538 4 1 271 5 1 949 106 1 087 59 6 845 174<br />
- Forward starting interest-rate swaps 0 0 0 0 14 0 420 10 434 10<br />
- Interest-rate options - purchases 0 0 361 2 181 8 0 0 542 10<br />
Subtotal 2 851 5 1 732 7 2 144 114 1 507 69 8 234 195<br />
Foreign-currency-related OTC transactions<br />
- Foreign exchange forward contracts 1 834 23 519 15 283 2 0 0 2 636 40<br />
- Cross-currency swaps 0 0 0 0 50 13 0 0 50 13<br />
- Currency options - purchases 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
- Currency options - sales 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Subtotal 1 834 23 519 15 333 15 0 0 2 686 53<br />
Total 4 685 28 2 251 22 2 477 129 1 507 69 10 920 248<br />
NV = Nominal Value FV = Fair Value (at year-end)<br />
NV FV NV FV NV FV NV FV NV FV<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
57
Derivative trading financial instruments <strong>2002</strong> (in W thousands)<br />
Liabilities Remaining maturity<br />
≤ 3 months 3 months ≤ 1 year 1 – 5 years > 5 years Total<br />
Interest-rate-related OTC transactions<br />
- FRAs 638 0 140 0 0 0 0 0 778 0<br />
- Interest-rate swaps 1 941 – 5 1 711 – 7 1 392 – 95 1 056 – 63 6 100 – 170<br />
- Forward starting interest-rate swaps 0 0 0 0 14 0 420 – 10 434 – 10<br />
- Interest-rate options - sales 0 0 361 – 2 181 – 8 0 0 542 – 10<br />
Subtotal 2 579 – 5 2 212 – 9 1 587 – 103 1 476 – 73 7 854 – 190<br />
Foreign-currency-related OTC transactions<br />
- Foreign exchange forward contracts 281 – 16 110 – 14 14 – 2 0 0 405 – 32<br />
- Cross-currency swaps 0 0 0 0 63 – 13 0 0 63 – 13<br />
- Currency options - purchases 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
- Currency options - sales 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Subtotal 281 – 16 110 – 14 77 – 15 0 0 468 – 45<br />
Total 2 860 – 21 2 322 – 23 1 664 – 118 1 476 – 73 8 322 – 235<br />
NV = Nominal Value FV = Fair Value (at year-end)<br />
ment costs (add-ons). While the replacement<br />
costs put a figure on the current replacement<br />
cost in the event of default by the counterparty<br />
or squaring of the position, the add-on<br />
represents a supplement for the possible future<br />
change in value.<br />
The add-on for all off-balance-sheet transactions<br />
of Dresdner Bank Luxembourg S.A. was<br />
E 107 million as at 31 December <strong>2002</strong>, while at<br />
the same time the replacement costs amounted<br />
to E 356 million, yielding a credit equivalence<br />
amount for all derivative transactions in the sum<br />
of E 463 million.<br />
The table “Credit Risk for Derivatives according<br />
to the Market Risk Method” provides the<br />
weighted credit equivalents according to the<br />
capital adequacy directive. The weighting factor<br />
58 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
NV FV NV FV NV FV NV FV NV FV<br />
is either 20%, 50% or 100% according to the<br />
counterparty’s rating.<br />
Due to the focus on interbank business<br />
(with OECD banks), the majority of transactions<br />
have a low weighting.<br />
Risk provisioning<br />
The risk of counterparty default is covered by<br />
individual provisions, lump-sum provisions, provisions<br />
for derivatives, the formation of countryrisk<br />
provisions and through risk provisioning on<br />
securities posted as depreciation at the lower<br />
of cost or market. With regard to the primary<br />
financial instruments, the book values yield the<br />
maximum credit risk.<br />
Credit risk for derivatives according to the market risk method (in W million)<br />
Weighting of counterparty according to CAD<br />
0% 20% 50% 100% Total<br />
Nominal 0 16 759 2 361 0 19 120<br />
Current replacement costs 0 330 26 0 356<br />
Potential future replacement costs (add on) 0 85 22 0 107<br />
Credit equivalence amount (replacement cost + add on) 0 415 48 0 463
Redemption premiums<br />
At the balance sheet date, redemption premiums<br />
totalling E 5.2 million (2001: E 6.1 million)<br />
were included under accruals and deferred income<br />
on the liabilities side of the balance sheet.<br />
Other operating expenses/income<br />
The reduction in other operating income to<br />
E 27.0 million results in particular from realised<br />
proceeds in respect of a participation during<br />
the financial year 2001. This item mainly consists<br />
of E 21.0 million from released tax provisions,<br />
and E 3.2 million from the assumption of losses<br />
in connection with the dormant participation.<br />
The other operating expenses mainly include<br />
further risk-provisioning amounts in a total of<br />
E 12.7 million, as well as E 8.2 million for<br />
restructuring measures and E 10.2 million for<br />
a discontinued building project.<br />
Deposit insurance and<br />
investor compensation scheme<br />
Since 1990, the Bank has been a member of<br />
the “Association pour la Garantie des Dépôts,<br />
Luxembourg” (AGDL). The purpose of the AGDL,<br />
based on the Law of 5 April 1993 for the financial<br />
sector, amended on 11 June 1997, is the<br />
establishment of a system of mutual guarantee<br />
of cash deposits and of receivables arising from<br />
investment operations made by individuals who<br />
are customers of AGDL and companies incorporated<br />
under Luxembourg law or the law of<br />
another European Union Member State that are<br />
entitled, on account of their size, to prepare<br />
an abbreviated balance sheet. These deposits<br />
are insured individually in each case up to a<br />
value of E 20,000. In the case of a claim, the<br />
annual contribution each AGDL member is ob-<br />
liged to make is limited to 5% of its capital and<br />
reserves.<br />
In accordance with the Law of 27 July 2000<br />
that incorporated EU Directive 97/9/EU on investor<br />
compensation schemes into the national<br />
law of 5 April 1993 for the financial sector,<br />
another objective of the AGDL, since January<br />
2001, has been to ensure investor protection.<br />
Accordingly, the purpose of the investor compensation<br />
scheme is to secure all investments<br />
performed by natural or certain legal persons up<br />
to a maximum equivalent amount of E 20,000,<br />
in case of a default of the Bank officially confirmed<br />
by court or by the administrative authority,<br />
irrespective of consideration of the number<br />
of accounts or the currency or their location in<br />
another EU member state.<br />
In accordance with fiscal regulations, the<br />
Bank has set up a provision for future claims.<br />
Administrative and representative services<br />
The Bank offers the following administrative and<br />
representative services to third parties:<br />
■ Asset management and administration<br />
■ Safekeeping and administration of securities<br />
■ Rental of safe-deposit boxes<br />
■ Trustee services<br />
■ Agency services<br />
■ Underwriting business<br />
■ Fund administration<br />
■ Custodian bank services<br />
The Bank has concluded agreements with<br />
three companies belonging to the Dresdner Bank<br />
Group (EUROPA BANK AG, Dresdner Bank AG,<br />
Luxembourg Branch, and Allianz Dresdner Asset<br />
Management Luxembourg S.A.) under the terms<br />
of which the Bank provides these companies<br />
with its own employees and takes over specific<br />
administrative functions including IT functions.<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
59
The Bank also provides two other companies<br />
of Dresdner Bank Group, the aforementioned<br />
Dresdner Bank (Ireland) plc and the Luxembourg<br />
branch of Oldenburgische Landesbank AG,<br />
with its hardware and software within its own<br />
data processing centre, as well as providing<br />
data processing operations, and its own data<br />
connection infrastructure. Data processing<br />
for the Madeira branch is also performed via<br />
the Bank’s data processing centre.<br />
Breakdown of income by geographical area<br />
The Bank is not organised along geographical<br />
lines or to serve specific national markets. Income<br />
for the year <strong>2002</strong> was derived predominantly<br />
from business activities with credit institutions<br />
and customers from OECD countries.<br />
60 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
D. Risk Control<br />
The maximum amount of risk-carrying business<br />
is limited both by the ability to carry risk at the<br />
level of the Dresdner Bank Group and at the<br />
level of the Bank itself. Here, the ability to pay a<br />
reasonable dividend is a central secondary<br />
condition. Limits for individual risk types take<br />
this into account.<br />
Control of the Dresdner Bank Group and its<br />
corporate sectors is undertaken within the framework<br />
of the economic value-added approach.<br />
Accordingly, value is created for the Bank if the<br />
risk-adjusted result exceeds the costs of the<br />
risk capital (according to the definition of the<br />
Dresdner Bank Group, determined in respect<br />
of all risk types with a basic confidence level<br />
of 99.93% and a time horizon of one year).<br />
This approach is currently being introduced at<br />
the Bank.<br />
(a) Market risk<br />
Market risks are understood as being possible<br />
fluctuations in the value of a portfolio as a result<br />
of changes in market prices such as, for instance,<br />
interest rates, share prices or exchange<br />
rates. The market risks of Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. are measured according to<br />
the standards applying across the Group with<br />
the aid of the parametric value-at-risk method.<br />
In its methodology, Dresdner Bank Luxembourg<br />
makes a distinction between risk calculation for<br />
Treasury activities and for the Bank as a whole.<br />
RISK CALCULATION TREASURY<br />
Calculation of the value at risk (VaR) for the<br />
Bank’s Treasury follows the internal model of the<br />
Dresdner Bank Group and assumes a one-day<br />
holding period and a confidence level of 95%.<br />
The calculation is based on volatilities and cor-
elations generated from historical, exponentially<br />
weighted market movements; with market parameters,<br />
“value at risk” describes the possible<br />
Treasury loss which will arise within one day on<br />
a maximum of 95 out of 100 trading days.<br />
The model is continually being re-assessed<br />
in terms of validity, whereby the risk values<br />
determined for one day are compared with the<br />
actual changes in value of the same portfolio<br />
as caused by market fluctuations (back testing).<br />
The graph compares the risk values with<br />
the profit and loss fluctuations of the following<br />
trading day.<br />
In rare instances, the day’s result exceeds<br />
the fluctuation spread determined on the basis<br />
of the historical volatilities. For example, an unexpectedly<br />
high day’s result was observed when<br />
the Swiss Central bank cut interest rates by one<br />
half of a percentage point.<br />
The value at risk determined at the year-end<br />
was E 0.3 million; this corresponds to utilisation<br />
of 30% of the limit fixed at E 1 million and<br />
differs only slightly from the average of 34%<br />
throughout the year.<br />
In addition to the VaR limit, additional internal<br />
limits are measured and monitored by Risk<br />
Management / Risk Control on a daily basis.<br />
These have the aim, for instance, of limiting concentrations<br />
on particular currencies, instruments<br />
or maturity ranges.<br />
Where limits are exceeded, the responsible<br />
managers are informed immediately. The limits<br />
set are verified at regular intervals and adjusted<br />
Daily profit and loss versus risk values (in W)<br />
1 000 000<br />
800 000<br />
600 000<br />
400 000<br />
200 000<br />
0<br />
– 200 000<br />
– 400 000<br />
– 600 000<br />
– 800 000<br />
– 1 000 000<br />
where necessary in consultation with the<br />
Dresdner Bank Group.<br />
In order to be able to analyse the effects on<br />
the portfolio of market movements that are more<br />
significant than those historically recorded,<br />
various scenarios are considered on a daily<br />
basis, for the purpose of VaR calculation, involving<br />
bigger market movements (stress testing).<br />
In one scenario, for instance, a parallel shift<br />
in the interest-rate curves of 100 basis points<br />
is assumed. In addition, the effects of rotations<br />
in the interest-rate curve are also examined.<br />
In another case, an extreme change of 300 basis<br />
points is assumed for short-term interest, while<br />
the interest-rate curve in the two-year range<br />
remains unchanged. For the three above scenarios,<br />
the following possible value changes in the<br />
Treasury portfolio arose as at the year-end:<br />
Stress testing (in W thousands)<br />
Example scenarios Value fluctuation<br />
Parallel shift in interest-rate curve by + 100 basis points – 2 282<br />
Parallel shift in interest-rate curve by – 100 basis points 2 196<br />
Rotation of interest-rate curve by + 100 basis points at the short end, – 100 at the long end 520<br />
Rotation of interest-rate curve by – 100 basis points at the short end, + 100 at the long end – 471<br />
Interest-rate movement at the short end by + 300 basis points 4 998<br />
Interest-rate movement at the short end by – 300 basis points – 6 526<br />
Day’s result VaR<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
61
RISK CALCULATION<br />
FOR THE BANK AS A WHOLE<br />
The calculation and limitation of risks for the<br />
Bank as a whole uses the Basel method and,<br />
unlike the Treasury calculation, assumes a<br />
holding period of ten days and a confidence<br />
level of 99%. The longer holding period takes<br />
account of the longer-term investment horizon<br />
of the Bank overall as compared with the<br />
Treasury.<br />
The calculation is based on volatilities calculated<br />
from historical, equally-weighted market<br />
movements. The risk calculation for the Bank<br />
as a whole takes only interest-rate risks into<br />
account. Against the background of the Bank’s<br />
strategic orientation, the limit of E 15 million was<br />
only minimally used, at a level of E 4 million<br />
(2001: E 10.8 million). As an annual average,<br />
the utilisation rate of E 6.9 million lay at just<br />
under 50%.<br />
The Bank may transfer part of the limits<br />
available to it to its subsidiary companies.<br />
Overall bank interest risk <strong>2002</strong> (in W million)<br />
12 000<br />
10 000<br />
8 000<br />
6 000<br />
4 000<br />
2 000<br />
0<br />
Jan.<br />
Apr. Jul. Okt.<br />
(b) Liquidity risk<br />
The liquidity risk is the risk that it will not be<br />
possible to meet current and future payment<br />
obligations either fully or at the due time, or that,<br />
in the event of a liquidity crisis, refinancing can<br />
only be generated at excessively high market<br />
62 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
rates (refinancing risk) or assets can only be<br />
liquidated with discounts at market rates (market<br />
liquidity risk). The basis of the liquidity risk<br />
assessment consists of an integrated system<br />
depicting the maturity structure of all future<br />
payment flows and generating a liquidity flow<br />
balance sheet, taking account of available firstclass<br />
collateral.<br />
Here, balance-sheet and off-balance-sheet<br />
positions, such as open credit lines and guarantees,<br />
are taken into account. The Bank sources<br />
its refinancing on the euro market. There exist<br />
refinancing possibilities within the Dresdner<br />
Bank subgroup, with the Luxembourg Central<br />
Bank, and an extensive holding of securities in<br />
the liquidity reserve designed to secure the<br />
liquidity position in the event of a crisis. The risk<br />
observation process looks at various scenarios<br />
(going concern, crisis scenario) and their effects<br />
on the liquidity situation in various time brackets.<br />
Risks are limited accordingly.<br />
(c) Credit risk<br />
The credit risk or risk of counterparty default is<br />
understood to be the risk of losses from unexpected<br />
default or value reductions on the basis<br />
of unforeseeable deterioration in the credit standing<br />
of business partners or issuers. The control<br />
of counterparty-default risks in the lending<br />
business is undertaken on a case-by-case basis<br />
through the granting of limits for individual<br />
borrowers/borrower units, as well as limits for<br />
country risks and risk analysis for individual<br />
sectors in which the Bank engages in a high<br />
volume of business, with the aid of sector reports.<br />
A credit rating is verified or generated upon<br />
a first application for a transaction or where a<br />
credit term is extended, as well as, in principle,<br />
once per year within the framework of the engagement<br />
resubmission to be conducted accord-
Geographical distribution of credit risk<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Country<br />
European Union<br />
Commitment Amount drawn Commitment Amount drawn<br />
Luxembourg/Belgium 4% 5% 8% 9%<br />
Germany 44% 48% 37% 43%<br />
Other countries 29% 28% 24% 18%<br />
77 % 81% 69 % 70 %<br />
Western Europe other than EU 6% 2% 10% 8%<br />
83% 83% 79 % 78 %<br />
Eastern Europe 2% 3% 2% 3%<br />
North America 3% 2% 3% 4%<br />
Central and South America 9% 9% 12% 12%<br />
Africa 2% 1% 3% 2%<br />
Asia 1% 2% 1% 1%<br />
Total 100 % 100% 100% 100%<br />
ing to the internal rules. Where there are material<br />
changes in the credit standing of a borrower<br />
over the year, the rating is adjusted immediately.<br />
Authority to grant credit is specified in the internal<br />
rules.<br />
To a certain extent, credit granted is secured<br />
against adequate security. Approaches to<br />
lending and guidelines for the valuation of securities<br />
are laid down in the in-house lending<br />
guidelines and in the more detailed operational<br />
procedures.<br />
TRADING ACTIVITIES<br />
The analysis and limit monitoring process for<br />
the risk of counterparty default in the context of<br />
trading uses the Limit Violation Engine (LiVE).<br />
LiVE accesses the trading systems directly and<br />
ensures Group-wide monitoring of credit exposure<br />
resulting from trading activities. By way of<br />
further significant feature, this application also<br />
provides traders with data regarding the availability<br />
of individual lines. The calculation of free<br />
lines for financial derivatives takes account of<br />
netting agreements. Netting agreements are provided<br />
for in principle in the framework agreements<br />
for financial derivatives concluded by the<br />
Bank; however, they are currently only applied<br />
in the area of interest rate swaps, provided that<br />
the type of transaction, maturity and currency<br />
correspond.<br />
The current limit utilisation is measured<br />
and monitored neutrally on a daily basis. Where<br />
limits are exceeded, the relevant managers are<br />
informed.<br />
CONCENTRATION OF CREDIT RISK<br />
The table above provides an overview of the<br />
geographical distribution of the Bank’s total risk<br />
volume. It shows all transactions that are included<br />
in the extended credit definition. In addition<br />
to traditional credit business, guarantees,<br />
documentary credits, money market deals and<br />
derivatives are considered to be part of the extended<br />
credit volume. Derivatives are taken into<br />
account on the basis of their credit equivalents.<br />
The geographical distribution shows that<br />
a significant share of the commercial risk relates<br />
to Western Europe.<br />
Excluding credit commitments, the Bank’s<br />
extended total credit volume including money<br />
market deals and off-balance-sheet derivatives<br />
amounted to E 19,006 million. A precise breakdown<br />
according to sector yields the following<br />
distribution (see table on page 64):<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
63
Sector distribution of credit volume<br />
31.12.<strong>2002</strong> 31.12.2001<br />
Extended Of which: Extended Of which:<br />
Sector credit volume OTC derivatives credit volume OTC derivatives<br />
Banks 52% 86% 55% 93%<br />
Public authorities, states, regional and local authorities<br />
Insurance and leasing companies, property-, investment-<br />
20% 0 % 1% 0%<br />
and asset-management companies, other financial institutions 11% 9% 15% 6%<br />
Energy, water supply, mining 6% 0 % 10% 0%<br />
Traffic, communications network (including mail services) 3% 5% 6% 0%<br />
Service providers, other companies, individuals 2% 0% 4% 1%<br />
Electronics, precision engineering, optical 2% 0 % 0% 0%<br />
Construction (steel, machinery, vehicle), office machines, EDP 1% 0 % 2% 0%<br />
Hotel, tobacco, nutrition 1% 0 % 1% 0%<br />
Chemicals 1% 0 % 2% 0%<br />
Metal producing and metal reworking industry 1% 0 % 1% 0%<br />
Trade 0% 0 % 1% 0%<br />
Wood and paper industry 0% 0 % 1% 0%<br />
Building, mining 0% 0 % 1% 0%<br />
Total 100 % 100% 100% 100%<br />
(d) Operational risk<br />
In the Dresdner Bank Group, the operational risk<br />
is defined as the risk of a direct or indirect loss<br />
through inadequacies or omissions in projects,<br />
processes or controls on the basis of technical,<br />
staffing, organisational or external factors. The<br />
control of operational risks is effected separately<br />
in the individual sectors of the Bank. Emergency<br />
plans, rules and working instructions reduce the<br />
operational risk. The Business Continuity Management<br />
Project (BCM) launched in 2001 for the<br />
purpose of verifying and updating the emergency<br />
plans is currently implementing the requisite<br />
updates across the Bank.<br />
For the purpose of systematic recording of<br />
operational risks as well as any losses that arise,<br />
the Bank has entered all the key processes in<br />
the Group-wide process model STORM. These<br />
processes are also reproduced in the newlyestablished<br />
loss database, which is used to<br />
collect and analyse relevant events. Incidences<br />
of loss are categorized, enabling a targeted and<br />
64 NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
detailed analysis. This creates the preconditions<br />
for weaknesses to be identified, for instance<br />
according to organisational unit, location or product<br />
flow. From this analysis of weaknesses,<br />
the relevant management body can derive the<br />
action required.<br />
The Bank’s management is informed at<br />
regular intervals in a report as to incidences of<br />
loss. The losses recorded are very low in relation<br />
to the Bank’s subscribed capital. The losses<br />
actually observed in <strong>2002</strong> lie significantly below<br />
the losses which would normally be anticipated<br />
according to the annual structured expert’s<br />
survey. Both anticipated losses and potential<br />
losses from operating risks bear a very healthy<br />
relationship to the Bank’s level of equity.<br />
In addition, the introduction of early warning<br />
indicators is planned for 2003 (so-called key<br />
risk indicators such as staff fluctuation, number<br />
of vacant positions), which should indicate<br />
changes to the risk profile at an early stage.
E. Other information<br />
Average staff numbers<br />
During the financial year <strong>2002</strong>, the Bank’s average<br />
staff numbers were as follows:<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
Executive managers 3,5 3<br />
Management staff 60.3 59.5<br />
Salaried staff 421.2 423.5<br />
Trainees 4.8 5.5<br />
Total: 489.8 491.5 Employees<br />
Remuneration, pension obligations and loans<br />
awarded to the Bank’s management and administrative<br />
bodies<br />
The following remuneration was paid to members<br />
of management and administrative bodies<br />
during the financial year:<br />
Management bodies<br />
Executive and divisional managers<br />
17.5 persons E 5,391 thousand<br />
Administrative bodies<br />
15 persons E 428.0 thousand<br />
During the year, E 589,200 was added to<br />
the provisions for the pensions of management<br />
bodies (executive and divisional managers).<br />
Loans and guarantees granted to management<br />
bodies (executive and divisional managers)<br />
amounted to E 2,059,900 as at the balance<br />
sheet date.<br />
Appropriation of profit<br />
The profit and loss account shows a loss for the<br />
financial year of E 41,563,829.71. Together with<br />
the profit carried forward, this amounts to a net<br />
loss in the sum of E 40,456,777.65.<br />
The Board of Directors proposes that the<br />
remaining net loss be offset in full by drawing<br />
on the free reserves.<br />
NOTES TO THE ANNUAL ACCOUNTS<br />
65
Übersicht der Sonderteile 1990 – 2001<br />
Vor gut 13 Jahren wurde die Idee geboren,<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>e der Dresdner Bank Luxembourg<br />
S.A. mit einem Sonderteil zu versehen, der<br />
sich mit einem Thema des Großherzogtums<br />
Luxemburg befasst. Aus der Idee wurde eine<br />
Tradition. Die Aufstellung dieser Doppleseite<br />
66 ÜBERSICHT DER SONDERTEILE 1990 – 2001<br />
1990<br />
1890 – 1990:<br />
Hundert Jahre<br />
eigene Luxemburger<br />
Dynastie<br />
Autor:<br />
Jean-Claude Muller<br />
1991<br />
Die Sprachsituation<br />
in Luxemburg<br />
Autor: Lex Roth<br />
1992<br />
Die zeitgenössische<br />
Kunst in Luxemburg<br />
Autor: Edmond Thill<br />
verschafft einen Überblick über die in den<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>en 1990 – 2001 publizierten<br />
Sonderteile.<br />
An dieser Stelle möchten wir noch einmal<br />
den Autoren und Fotografen danken, die bei der<br />
Gestaltung der Sonderteile mitgewirkt haben.<br />
Kommode um 1810, gestempelt von Bernard Molitor. Das Modell der Kommode mit freistehenden Säulen erfreute sich<br />
großer Beliebtheit während des Empire. Privatsammlung.<br />
Bernard Molitor (1755 – 1833)<br />
Leben und Werk eines Pariser Kunsttischlers<br />
Luxemburg ist im Jahre 1995 europäische<br />
Kulturhauptstadt. Zu den<br />
besonders hervorzuhebenden<br />
Ereignissen dieses Jahres zählt die<br />
Ausstellung „Bernard Molitor“, die in<br />
der „Villa Vauban“ in Luxemburg<br />
vom 7. Oktober bis zum 10. Dezember<br />
1995 stattfinden wird.<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
unterstützt diese Ausstellung maßgeblich.<br />
Bernard Molitor:<br />
Von Betzdorf nach Paris<br />
Bernard Molitor wurde am 22. Oktober<br />
des Jahres 1755 als Sohn des<br />
Müllers Nikolaus Molitor in Betzdorf,<br />
einer Landgemeinde etwa 25 km<br />
außerhalb von Luxemburg-Stadt,<br />
geboren. Er gehörte zu der Gruppe<br />
40<br />
Im Frühjahr 1994 informierte<br />
ein Kunstfreund das Nationalmuseum<br />
für Geschichte und<br />
Kunst Luxemburg, daß eine<br />
Prunkvase mit einer Ansicht der<br />
Stadt Luxemburg und mit dem<br />
Wappen des Barons du Moulin<br />
in Berlin zum Verkauf stand.<br />
Daß es sich bei dieser Vase<br />
sowohl in künstlerischer als<br />
auch in geschichtlicher Hinsicht<br />
um ein ganz besonderes Stück<br />
handelte, stellten die Verantwortlichen<br />
des Museums nach<br />
einem ersten Kontakt mit dem<br />
Händler fest. Mit dem Ziel, das<br />
wertvolle Kulturgut von Berlin<br />
nach Luxemburg zurückzuholen,<br />
erwarb die Dresdner Bank<br />
Luxembourg S.A. schließlich<br />
das Eigentum an der Vase mit<br />
dem luxemburgischen Motiv.<br />
44<br />
der zahlreichen Handwerker<br />
deutschsprachiger Herkunft aus dem<br />
Rheinland, der Pfalz und den<br />
angrenzenden Gebieten, die nach<br />
dem siebenjährigen Krieg oftmals<br />
ihre armen und brotlosen Heimatprovinzen<br />
verließen und nach Paris<br />
auswanderten, wo sie sich mehr<br />
Glück versprachen.<br />
Bevor durch die Eroberung der Bastille<br />
im Juli 1789 die Französische Revolution<br />
endgültig ausgelöst wurde,<br />
erlebten die angewandten Künste in<br />
Frankreich den Höhepunkt in der<br />
Stilform, die heute allgemein als<br />
Neoklassizismus bezeichnet wird.<br />
Diese intellektuelle und künstlerische<br />
Bewegung war das Ergebnis eines<br />
Reformwillens, der sich intensiv auf<br />
Vorbilder aus der Antike berief. Alle<br />
Von Berlin nach Luxemburg<br />
Das geschichtliche Umfeld der Vase<br />
sowie die Umstände, die das einzigartige<br />
Schmuckstück schon einmal<br />
von Berlin nach Luxemburg gelangen<br />
ließen, werden im folgenden<br />
beschrieben:<br />
An den Verhandlungstischen des<br />
Wiener Kongresses von 1815, der<br />
im Anschluß an die napoleonischen<br />
Kriege das europäische Staatensystem<br />
neu ordnete, erfolgte die<br />
Gründung des modernen Großherzogtums<br />
Luxemburg, nachdem die<br />
Festung bereits am 8. Juli 1814 von<br />
preußischen Truppen besetzt worden<br />
war. Die in Wien versammelten<br />
Vertreter der Großmächte erklärten<br />
den jungen Staat zum Mitglied des<br />
Deutschen Bundes, der sich selbst<br />
als Nachfolger des 1806 aufgelösten<br />
Deutschen Reiches ansah.<br />
Die traditionsreiche Festungsstadt<br />
Luxemburg wurde zu einer gegen<br />
Frankreich gerichteten Bundesfestung.<br />
Im Jahre 1815 wurde die Privat-<br />
Bereiche der bildenden Künste wurden<br />
vom Neoklassizismus erfaßt: die<br />
Plastik mit Pigalle, Pajou, Canova,<br />
die Malerei mit David, Greuze, Vigée<br />
Lebrun und die Architektur mit den<br />
experimentellen Entwürfen und Bauten<br />
von Ledoux und Boullé. Ein derartiger<br />
Wandel war seit dem Zeitalter<br />
Ludwig XVI kaum mehr zu beobachten<br />
gewesen, und die von ihm ausgehenden<br />
Impulse wirkten sich auch<br />
auf das Kunsthandwerk aus. Der Ruf<br />
der französischen Hauptstadt, der<br />
hier ansässigen hochspezialisierten<br />
Handwerksbetriebe der Luxusindustrien<br />
und der reichlich vorhandenen<br />
Arbeitsmöglichkeiten waren bis weit<br />
über die Landesgrenzen von Frankreich<br />
hinaus bekannt. Die Produktionen<br />
der französischen Luxusindustrien<br />
rangierten von Lyoner<br />
Seiden, Pariser Bronzen und Kunst-<br />
person Wilhelm von Oranien-Nassau<br />
zum Großherzog von Luxemburg<br />
ernannt und somit für vier am<br />
rechten Rheinufer gelegene Fürstentümer,<br />
die er an Preußen hatte<br />
abtreten müssen, entschädigt.<br />
Wilhelm I sollte nunmehr als König<br />
der Niederlande sowohl das Land<br />
Luxemburg als auch die Niederlande<br />
regieren. Gemeinsam mit dem König<br />
von Preußen schloß er im Jahre<br />
1816 eine Militärkonvention über die<br />
Zusammensetzung der Festungsgarnison<br />
ab, die vorsah, daß Preußen<br />
mit dem Festungsgouverneur und<br />
dem Festungskommandanten die<br />
Leitung des militärischen Standorts<br />
übernahm und darüber hinaus mit<br />
drei Vierteln der Besatzung das<br />
Gros der Truppen stellte. Die Niederlande<br />
nahmen die ihnen obliegende<br />
Verpflichtung, das restliche Viertel<br />
der Garnison der preußischen<br />
Leitung zu unterstellen, nie wahr.<br />
Trotz der geringen Besatzungszahl<br />
1993<br />
„Loosst mer nach<br />
e Pättchen drënken“<br />
(Luxemburg und<br />
seine Weine)<br />
Autor:<br />
Jean-Pierre Wagener<br />
1994<br />
Bernard Molitor,<br />
1755 –1833<br />
(Leben und Werk<br />
eines Pariser<br />
Kunsttischlers)<br />
Autor:<br />
Dr. Ulrich Leben<br />
1995<br />
Von Berlin<br />
nach Luxemburg<br />
Autoren:<br />
Marie-Paule<br />
Jungblut und<br />
Jean Luc Mousset
Tradition und Innovation<br />
Luxemburgs Museumslandschaft – eine Wachstumsbranche<br />
Es ist ein sonderbares Gefährt, das gleichzeitig Wirklichkeit und Metapher. Als<br />
zum Flug durch Zeit und Raum einlädt. Panoramalift verkehrt es dank eines moder-<br />
Geräusche macht es nicht, auch Anschnallnen Hydrauliksystems im neueröffneten<br />
pflicht herrscht keine, es braucht weder Geschichtsmuseum der Stadt Luxemburg.<br />
Piloten noch Bordpersonal. Wie im Zeit- Und als Symbol steht es für die unzähligen<br />
lupentempo steigt der bemerkenswerte glä- Zeitreisen, die nicht weniger als 50 Museen<br />
serne Apparat über knapp 30 Meter hoch, des Großherzogtums Luxemburg ihren<br />
zunächst an den Felswänden in den Einge- Besuchern ermöglichen – und das auf<br />
Blick von der Vorstadt<br />
Grund auf das weiden der Stadt entlang, dann bis zu einem Territorium, das nicht ausgedehnter<br />
Geschichtsmuseum der<br />
Stadt Luxemburg jenem Punkt hinauf, wo sich den Passagie- ist als das des benachbarten Saarlandes.<br />
ren ein prächtiger Blick auf verschiedene<br />
Winzer- und Töpferalltag, ländliche<br />
Stadtviertel bietet.<br />
Kultur und städtischer Handel, Fossilien-<br />
Das Fahrzeug, mit dem wir zur Entund Mineraliensammlungen, Leben in einer<br />
deckungstour durch die luxemburgische Abtei, Arbeiten in einer Brauerei, Erinne-<br />
70 Museumslandschaft aufgebrochen sind, ist rungen an Kriege und andere Problem-<br />
Die Dresdner Bank Luxembourg<br />
im Mittelpunkt der<br />
Luxemburger Stadtgeschichte<br />
Ehemaliges Wiltheimhaus am Krautmarkt,<br />
Sitz der Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Photograph: Robert Theisen<br />
Der Sitz der heutigen Dresdner Bank Luxembourg<br />
befindet sich am Krautmarkt. Nach der ersten Stadterweiterung<br />
um 1050 wurde dieser angelegt und<br />
zur Unterscheidung von dem vor der St. Michaelskirche<br />
gelegenen „Alt-Markt“ auch Novum Forum<br />
genannt. Nach dem Stadtbrand 1554 wurde der<br />
Platz zum Teil neu bebaut. Der heutige Gebäudekomplex<br />
der Dresdner Bank Luxembourg reicht bis<br />
in diese Zeit zurück. Das Novum Forum war damals<br />
wie heute der Mittelpunkt der Hauptstadt. Hier<br />
befand sich – dokumentarisch belegt – bereits<br />
1413 das Rathaus, welches 1554 abbrannte und<br />
1571 in seiner heutigen Form – nördlicher Teil des<br />
großherzoglichen Palais – neu errichtet wurde.<br />
Ab 1572 versammelten sich hier die Luxemburger<br />
Stände und der Krautmarkt wurde lokales sowie<br />
provinzielles Entscheidungszentrum der Stadt und<br />
des Herzogtums. Die Belagerung und Einnahme<br />
Luxemburgs im Jahre 1684 durch die Truppen<br />
52 LUXEMBURGER STADTGESCHICHTE<br />
Schlemmen à la luxembourgeoise<br />
Bei der Frage nach der prägendsten Erinnerung<br />
ihrer Filmkarriere muß die luxemburgische<br />
Schauspielerin Germaine Damar nicht lange<br />
überlegen. Es war jener Tag im<br />
Frühling des Jahres 1952, als sie<br />
in Athen Freundschaft mit Zarah<br />
Leander schloß. Beide Damen<br />
waren froh, fern von zuhause einer<br />
Kollegin zu begegnen, die die<br />
deutsche Sprache beherrschte, und<br />
zur Feier des Tages bereitete die<br />
Luxemburgerin der schwedischen<br />
Filmdiva und Sängerin auf<br />
dem Hotelzimmer eine kulinarische<br />
Spezialität ihres Heimatlandes:<br />
Gromperekichelcher, auch als Reibekuchen<br />
oder Kartoffelpuffer bekannt.<br />
Germaine Damar tanzte in den fünfziger<br />
und sechziger Jahren an der Seite von Peter<br />
Alexander, Georg Thomalla und Vico Torriani<br />
durch mehr als dreißig Musik- und Revuefilme.<br />
Sie verkörperte die Frau mit den Beinen von<br />
Dolores, das Mädchen mit dem schwachen<br />
Gedächtnis, die kesse Biene, in die sich die<br />
Drei von der Tankstelle verliebten, und posierte<br />
in Reklamespots für „Luxor-Filmstarseife“.<br />
Die Tatsache, daß Zarah Leander damals ausgerechnet<br />
grob geraspelte, mit Petersilie,<br />
Schalotten, Zwiebeln und Eiern vermischte,<br />
zu dünnen Fladen geformte und im heißen<br />
Fett goldgelb gebratene Kartoffeln aufgetischt<br />
48 S C H L E MMEN À LA LUXEMBOURGEOISE<br />
Ludwigs XIV. führten u.a. zu der starken Beschädigung<br />
des Rathauses am Neuen Markt.<br />
Etwas unterhalb des Rathauses befand sich die<br />
Sankt Nikolauskirche mit anliegendem Friedhof.<br />
Die neuesten Ausgrabungen zur Jahreswende<br />
1996/1997 ließen erkennen, daß das Viertel mit<br />
Holzhäusern aus dem 10. bis 12. Jahrhundert bebaut<br />
war. Die zeitgenössische Geschichtsforschung<br />
geht davon aus, daß die Handwerkerbevölkerung<br />
zunehmend den Geschäftsleuten weichen mußte.<br />
Die Steinbebauung soll erst im 14. Jahrhundert eingesetzt<br />
haben. Der Freiraum zwischen der zwei<br />
Meter breiten Ringmauer und der Sankt Nikolauskirche<br />
wurde für Privatbauten genutzt. Im Bereich<br />
des heutigen Sitzes der Dresdner Bank Luxembourg<br />
standen drei Türme und Tore: Das Tor in der<br />
Wassergasse – der früheren Nikolausgasse – wurde<br />
„bey den Knodelleren“ genannt und zeigt in Richtung<br />
Hollerich. Bei der Sanierung der Ilôt Clairefontaine<br />
im Jahre 1986 wurden Überreste dieses<br />
Stadttores gefunden. Ein zweiter großer viereckiger<br />
Turm soll nach Jean-Pierre Koltz im Bereich des<br />
heutigen Gasthofs „Zum Goldenen Anker“ gestanden<br />
haben. Schließlich stand der dritte Turm an der<br />
Stelle des heutigen Raville-Hauses. Die Überreste<br />
dieses Turmes wurden im 17. Jahrhundert in diesen<br />
Bau eingefügt – verschwanden jedoch bei Umbauarbeiten<br />
im Jahre 1978.<br />
Adelige, hohe Geistliche und einflußreiche Bürger<br />
bewohnten das Viertel im 17. und 18. Jahrhundert.<br />
So entstand eine enge Verbindung zwischen<br />
der lokalen Einwohnerschaft und der weltlichen<br />
und kirchlichen Macht am Krautmarkt. Zwischen<br />
1777 und 1779 wurde die von Cyprien Alexandre<br />
Merjai als baufällig und „d’un goût pesant et irrégulier”<br />
1) bezeichnete Sankt Nikolauskirche niedergerissen.<br />
Im 19. Jahrhundert wurden die Gebäude auf<br />
dem Krautmarkt zu weltlichen Machtsymbolen:<br />
In das Rathausgebäude zog die Präfektur ein und<br />
1858 wurde das Ständehaus, das heutige Ab-<br />
1) schwerfällig und unregelmäßig<br />
Die echte luxemburgische Küche ist einfach, geschmackvoll und international<br />
bekam, verweist nachdrücklich auf die gastronomischen<br />
Gepflogenheiten der Landsleute<br />
von Germaine Damar.<br />
Ohne Kartoffel keine richtige Mahlzeit!<br />
So lautet nämlich die kulinarische Devise zahlreicher<br />
Luxemburger. Und wer meint, daß<br />
die Delikatesse die Flucht ergreift, sobald die<br />
Allerweltsknolle aufmarschiert, hat sicherlich<br />
noch nie den Duft von leicht gesalzenen<br />
Bratkartoffeln mit geräuchertem Speck oder<br />
von Pellkartoffeln in sämiger Lauch-Sahne-Sauce<br />
geschnuppert. Den wußten<br />
unsere Vorfahren um so<br />
mehr zu schätzen, als die<br />
im 16. Jahrhundert aus<br />
Südamerika nach Europa<br />
eingewanderte „Trüffel<br />
des einfachen Mannes“<br />
neben Milch und Brot<br />
jahrzehntelang das<br />
Grundnahrungsmittel der<br />
Bevölkerung darstellte.<br />
„Der Bauer weiß erst,<br />
Feierstengszalot<br />
(kalter Rinderfleischsalat)<br />
daß wieder Sonntag ist,<br />
wenn er achtzehn Mal<br />
Kartoffeln gegessen hat“,<br />
lautete um 1850 ein geflügeltes Wort.<br />
Bei Kennern gilt die Kartoffel, neben dem<br />
Mais und dem Reis die wichtigste Nahrungspflanze<br />
weltweit, als das Symbol luxemburgischer<br />
kulinarischer Genüsse schlechthin. Sie<br />
ist robust, anspruchslos, paßt sich den kärgsten<br />
Böden und dem kältesten Klima an, bringt hohe<br />
Erträge, ist einfach zu lagern und vielfältig zu<br />
verwenden. Am Herd schließlich läßt sie sich ohne<br />
1996<br />
Tradition und<br />
Innovation<br />
(Luxemburgs<br />
Museumslandschaft<br />
– eine Wachstumsbranche)<br />
Autor:<br />
Georges Hausemer<br />
1997<br />
Die Dresdner Bank<br />
Luxembourg im<br />
Mittelpunkt der<br />
Luxemburger<br />
Stadtgeschichte<br />
Autor:<br />
Robert L. Philippart<br />
1998<br />
Schlemmen à la<br />
luxembourgeoise<br />
(Die echte luxemburgische<br />
Küche<br />
ist einfach,<br />
geschmackvoll<br />
und international)<br />
Autor:<br />
Georges Hausemer<br />
Die Burgen des Luxemburger Landes<br />
Die Burg gilt traditionell als eines der charakteristischsten mittelalterlichen<br />
Bauwerke. Bei Feldzügen gab es häufiger Anstürme und Belagerungen<br />
als Kämpfe auf offenem Gelände. Auf politischer und sozialer Ebene waren Burgen<br />
für die darin residierenden Herren das Hauptmittel, ihre Autorität und<br />
ihre Unabhängigkeit innerhalb eines bestimmten Hoheitsgebietes zu behaupten,<br />
dies sowohl ihren Nachbarn als auch den Herrschern gegenüber. Ein Teil der<br />
Landbevölkerung lebte im Schatten dieser hohen und mächtigen Bauten, die ebenso<br />
wie die Kirchen die Marktflecken, Dörfer und Landschaften beherrschten.<br />
Übersetzter Auszug aus: G. Fournier, Le château dans la France médiévale, Essai de sociologie monumentale, 1978<br />
Iwerden.<br />
Clerf (Clervaux)<br />
Photograph: Konrad Scheel<br />
n etwas vereinfachter Form kann die mittelalterliche<br />
Burg als „befestigter und permanenter<br />
Wohnsitz einer adligen Familie“ definiert<br />
Mit etwa fünfzig gesicherten Burganlagen auf<br />
einer Fläche von ca. 2.500 km 2 kann man das heutige<br />
Großherzogtum Luxemburg unfraglich als Burgenland<br />
bezeichnen. Immerhin 24 dieser „Machtsymbole“<br />
der mittelalterlichen Führungsschicht sind<br />
heute – teils als Ruine, teils restauriert – erhalten.<br />
Rund zwanzig Anlagen sind inzwischen für den<br />
Besucher öffentlich zugänglich.<br />
52 D I E B U RGEN DES LUXEMBURGER LANDES<br />
Sinnvollerweise nimmt dieser Burgenrundgang<br />
seinen Anfang bei den Höhenburgen der Luxemburger<br />
Ardennen.<br />
Wie schon in vorgeschichtlicher Zeit wurden<br />
die Spornlagen der Öslinger Schieferformation<br />
auch im Mittelalter bevorzugt für die Anlage der<br />
imposanten Burgen genutzt.<br />
Solch gut gewählte Burgplätze ermöglichten<br />
es den Bauherren, wichtige Straßenverbindungen<br />
und Flussübergänge zu kontrollieren.<br />
Die mittelalterliche Befestigung von Clerf<br />
liegt auf einem langgezogenen Vorsprung<br />
Der folgende Beitrag stellt diese Befestigungen der Öslinger Schieferfelsen und weist die typischen<br />
gemäß ihrer geographischen Lage etwas genauer vor. Merkmale der Ardennenburgen auf. Das sich<br />
2000 Jahre Münzproduktion<br />
und Münzumlauf in Luxemburg<br />
Der folgende Beitrag vermittelt einen kurzen Überblick über die<br />
Haupthandelsmünzen in Luxemburg vom Anfang der Münzwirtschaft<br />
in keltischer Zeit bis zum Beginn des heutigen Systems.<br />
Es gehört zur Eigenart des Großherzogtums<br />
Luxemburg, dass selten ausschließlich einheimische<br />
Prägungen im Umlauf waren.<br />
Begründet wird dies durch eine sporadische<br />
örtliche Münzproduktion, die nicht zuletzt mit Problemen<br />
in der Edelmetallversorgung zusammenhing.<br />
Luxemburg war immer eine typische Grenzregion.<br />
Dies führte zu einer starken Einbindung in<br />
das europäische Umfeld, so dass die Münzen der<br />
weitaus mächtigeren Nachbarn sich naturgemäß<br />
einer größeren Beliebtheit erfreuten. Die verschiedenartigen<br />
Währungseinheiten dieser Regionen<br />
vermischten sich auf dem verhältnismäßig kleinen<br />
luxemburgischen Staatsgebiet, wodurch es oft eine<br />
Vermittlerrolle übernahm. Auch heute noch zeigt<br />
ein kurzer Blick in die Brieftasche, dass weniger<br />
luxemburgische als vielmehr belgische Prägungen<br />
vertreten sind.<br />
54 2000 JAHRE MÜNZPRODUKTION<br />
Die Großregion SaarLorLux –<br />
Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit<br />
und Potentiale ihrer Entwicklung<br />
Die Großregion –<br />
wo fängt sie an, wo hört sie auf?<br />
1969 hatte Prof. Dr. Hubertus Rolshoven, Bergrat<br />
a.D. (†) als Vorstandsvorsitzender der Saarbergwerke<br />
anläßlich der Barbara-Feier erstmalig den<br />
Namen SaarLorLux gebraucht. Damit nahm er<br />
Bezug auf die engen wirtschaftlichen, historischen<br />
und insofern auch politischen Verflechtungen<br />
zwischen dem Saarland und Lothringen<br />
einerseits und der wichtigen Rolle der Luxemburger<br />
andererseits. Denn es waren die Politiker<br />
und andere Verantwortliche des Großherzog-<br />
66 DIE GROSSREGION <strong>SA</strong>ARLORLUX<br />
Ergänzend bedingte die geographische<br />
Lage, dass Luxemburg eine ausgesprochene Durchgangsregion<br />
inmitten der großen Handels- und<br />
Heereswege darstellte, durch Handelsbeziehungen<br />
mit dem südlichen Italien, den nördlichen skandinavischen<br />
Ländern, der Champagne, Flandern sowie<br />
den deutschen Ländern.<br />
1.<br />
Ein keltischer Stater<br />
nach makedonischem Vorbild<br />
Der Münzumlauf im Gebiet der Treverer, das sich<br />
zwischen Maas und Rhein erstreckte, begann mit<br />
einer Nachahmung des Goldstaters Philipps II. von<br />
Makedonien (359-336 v. Chr.), genauer gesagt,<br />
einer postumen Prägung aus der Werkstätte<br />
Lampsakos (Kleinasien) unter Philippe III. (323-317<br />
v. Chr.). In dieser Zeit verlangte der primär auf<br />
Tausch ausgerichtete Handel lediglich einen<br />
begrenzten Geldumlauf. In Luxemburg wie auch<br />
in anderen Gebieten Galliens sind nur einige<br />
wenige Prägungen aus dieser Zeit erhalten. Wie<br />
kam es zu dieser Imitation?<br />
Im 3. Jh. v. Chr. erlangte die keltische Welt<br />
ihre größte Ausdehnung von England bis zum<br />
Schwarzen Meer, und im Kontakt mit der mediterranen<br />
Welt griff sie den dort bereits üblichen Geldverkehr<br />
auf. Als früheste Münzen zirkulierten makedonische<br />
Goldstater von Philippe II., Alexander<br />
dem Großen (336-323 v. Chr.) und Philippe III.,<br />
die nach der Regierung von Philippe III. die luxemburgische<br />
Umgebung erreichten. Sie bestanden<br />
Abb. 1<br />
Treverischer Stater, 3. Jh. v. Chr., Gold, 8,28 gr.,<br />
gefunden 1984 in Hesperingen.<br />
Vs.: Belorbeerter Lockenkopf des Apolls nach rechts.<br />
Luxemburg als achtgrößter Finanzplatz weltweit hat nicht zuletzt aufgrund des seit den siebziger Jahren stetig zunehmenden<br />
Zustroms an Arbeitskräften aus den Grenzregionen eine unverkennbare volkswirtschaftliche Bedeutung über<br />
seine eigenen Grenzen hinaus erlangt. Aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Größe und Bevölkerungszahl sind<br />
auf der anderen Seite auch Wachstum und Perspektiven des Großherzogtums unweigerlich mit der Entwicklung seiner<br />
Nachbarländer verbunden. So wird ein bedeutender Anteil des Bruttoinlandsproduktes unter Einbeziehung sogenannter<br />
Grenzgänger aus der Großregion Saar-Lor-Lux erwirtschaftet. Das künftige Wachstum des Standortes Luxemburg<br />
wird nicht zuletzt von der Geschäftsentwicklung der entstandenen und dem Zuzug weiterer, interessanter Industrien<br />
sowie dem Ausbau der Infrastruktur in der Großregion abhängen. Die Dresdner Bank Luxembourg S.A. ist nicht nur<br />
weltweit tätig, sondern auch für Kunden aus der Saar-Lor-Lux-Region engagiert. Die bisherige Entwicklung der Großregion<br />
und ihrer Perspektiven erläutert der Sonderteil unseres diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />
Deutschsprachige Gemeinschaft<br />
Belgiens<br />
Brabant-Wall.<br />
Hennegau<br />
Lüttich<br />
RB Koblenz<br />
Namur<br />
Provinz<br />
RB Trier<br />
Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
RB<br />
Saarland Rheinhessen-P<br />
Dpt.<br />
Meuse Dpt. Moselle<br />
Dpt. Meurtheet-Moselle<br />
Dpt. Vogesen<br />
Zur Großregion, die gemäß der Logik der politischen Gipfel definiert wurde,<br />
gehören die folgenden Rechtseinheiten:<br />
das Großherzogtum Luxemburg – Rheinland-Pfalz mit den alten Regierungsbezirken<br />
Trier, Rheinhessen und Koblenz – das Saarland – die Region Wallonien mit den<br />
Provinzen Luxemburg, Hennegau, Namur und wallonischer Brabant – die deutschsprachige<br />
Gemeinschaft Belgiens – Lothringen mit den Departements Meuse,<br />
Meurthe-et-Moselle, Moselle und Vogesen.<br />
tums, die sich wegen ihrer bitteren Erfahrungen<br />
in der Vergangenheit um die Aussöhnung<br />
zwischen Deutschland und Frankreich in besonderer<br />
Weise bemühten und, deutlich sei es<br />
gesagt, verdient gemacht haben.<br />
Dieser Name SaarLorLux ist sicherlich seinen<br />
Weg gegangen, und das IRI – Innergemeinschaftliches<br />
Regionalinstitut – hat sich seit<br />
dieser Zeit den Namen zum Programm seiner<br />
Tätigkeiten gemacht. Kein Medium, das nicht<br />
in der einen oder anderen Form täglich Bezug<br />
auf diese Realität nimmt. Realität? Ja, aber<br />
welche? Ist es eine Konzeption, die Fragen der<br />
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit nur<br />
in einer begrenzten Entfernung beiderseits<br />
der Grenzen definiert von, sagen wir, 20 oder<br />
25 km, oder ist es vielmehr eine Konzeption, die<br />
sich auf geschlossene politische Einheiten wie<br />
ganze Bundesländer und Regionen bezieht? Die<br />
Unterschiede sind keineswegs zu vernachlässigen.<br />
Im einen Falle wäre grenzüberschreitende<br />
Kooperation eine Angelegenheit für ein oder<br />
zwei Millionen Menschen und annähernd<br />
20.000 qkm, im anderen Falle, also unter Einbeziehung<br />
der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland,<br />
der Region Lothringen, des Großherzogtums<br />
Luxemburg und der ganzen Wallonie wären es<br />
11,13 Mio. Einwohner und rund 65.400 qkm.<br />
Es sind also gravierende Unterschiede in der<br />
Größenordnung von Bevölkerung und Fläche,<br />
die die Realität der grenzüberschreitenden<br />
Kooperation jeweils in anderem Licht erscheinen<br />
1999<br />
Die Burgen des<br />
Luxemburger Landes<br />
Autor:<br />
John Zimmer<br />
2000<br />
2000 Jahre<br />
Münzproduktion<br />
und Münzumlauf<br />
in Luxemburg<br />
Autor:<br />
François Reinert<br />
2001<br />
Die Großregion<br />
SaarLorLux –<br />
Bilanz der bisherigen<br />
Zusammenarbeit<br />
und Potentiale ihrer<br />
Entwicklung<br />
Autor:<br />
Christian Glöckner<br />
ÜBERSICHT DER SONDERTEILE 1990 – 2001<br />
67
Luxemburg, erfolgreicher Wirtschaftsstandort<br />
im Zentrum Europas<br />
Luxembourg, successful business location at the heart of Europe<br />
Luxemburgs geographische Lage im Zentrum<br />
Europas und der Integrationsprozess innerhalb<br />
der Europäischen Union haben die Öffnung<br />
des Landes zu größeren Wirtschaftsmärkten in<br />
den vergangenen Jahren wesentlich gefördert.<br />
Sein stabiles politisches und soziales<br />
Klima und seine hochqualifizierten<br />
Arbeitskräfte machen das Großherzogtum<br />
seit langem zu einem attraktiven<br />
Wirtschaftsstandort auch jenseits<br />
seines Finanzzentrums. Unser Land<br />
hat es in den letzten Jahrzehnten dank<br />
seiner Anpassungsfähigkeit verstanden,<br />
sich den europa- und weltweiten wirtschaftlichen<br />
Veränderungen nicht nur zu stellen,<br />
sondern sie zum Ansatzpunkt einer Entwicklung<br />
zu machen, die den Standort Luxemburg in der<br />
Großregion und im europäischen Binnenmarkt<br />
weiter stärkt und ausbaut.<br />
Sämtliche Dienstleistungsbranchen haben in<br />
den letzten Jahren parallel zur Entwicklung des<br />
internationalen Finanzplatzes Luxemburgs einen<br />
wahren Aufschwung erlebt. Die Informationsund<br />
Kommunikationstechnologie sind die neuen<br />
weltweiten Wachstumsmärkte und stellen eine<br />
der Zukunftsorientierungen der luxemburgischen<br />
Wirtschaft dar. So ist Luxemburg beispielsweise<br />
Sitz des Marktführers in diesem Bereich,<br />
des weltweit größten Satellitenbetreibers,<br />
SES Global.<br />
Auch das Luftfrachtgewerbe hat sich zu einer<br />
bedeutenden Serviceleistung für die ganze<br />
Wirtschaft entwickelt.<br />
68 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
Luxembourg’s geographical position at the<br />
heart of Europe and the integration process<br />
within the European Union have made a significant<br />
contribution over recent years towards<br />
opening the country up to larger commercial<br />
markets. The country’s stable political<br />
and social climate and its highlyqualified<br />
workforce have long made<br />
Luxembourg an attractive business<br />
location, over and above its role as a<br />
financial centre. Its ability to adapt has<br />
meant that during the past few decades,<br />
the country has not only been able to<br />
face the economic changes occurring across<br />
Europe and worldwide, but also to use them to<br />
its advantage, further strengthening and consolidating<br />
the location of Luxembourg in the wider<br />
region and in the European internal market as<br />
a whole.<br />
Parallel to the performance of Luxembourg as<br />
an international financial centre, all service<br />
sectors have seen a veritable upturn. Information<br />
and communication technology are the new<br />
global growth markets and represent one of the<br />
future orientations of the Luxembourg economy.<br />
Luxembourg is, for instance, the home of SES<br />
Global, which is the market leader in this<br />
industry and the largest satellite operator in the<br />
world.<br />
The air freight business has also<br />
developed into a significant service industry<br />
for the entire economy.
In addition to financial activities and service<br />
industries, manufacturing industry forms a solid<br />
pillar of the Luxembourg economy: chemicals,<br />
plastics, sheet-glass production, mechanical<br />
engineering and industrial plant construction,<br />
metal-processing industries, supplier companies<br />
for the automotive industry, precision tools,<br />
electronics suppliers and timber processing are<br />
among the most important sectors of industry<br />
represented, reflecting the diversification of<br />
Luxembourg as a business location. The Luxembourg<br />
steel industry, a traditional flagship<br />
industry for the country, is playing an ever more<br />
important role in the international economy.<br />
Today, Luxembourg is the headquarters of the<br />
largest steel producer in the world, Arcelor.<br />
The high level of market output in Luxembourg<br />
is due not least to the skill and dedication of its<br />
workforce. Cross-border thinking, the mobility<br />
and multilingual skills of employees, of whom<br />
more than one third commute from neighbouring<br />
countries to Luxembourg, guarantee the country’s<br />
competitive edge. Luxembourg offers<br />
investors and entrepreneurs a wide range of<br />
opportunities for entering the Luxembourg<br />
market or expanding existing<br />
activities. Various support programmes<br />
and instruments are available,<br />
facilitating access to this privileged<br />
location for investors and businesses<br />
alike. Security, efficiency and short<br />
decision-making processes are the<br />
factors that give the location its decisive edge.<br />
Großherzogtum<br />
Ein zuverlässiges Standbein der Luxemburger<br />
Wirtschaft bietet neben Finanzplatz und Dienstleistungsbranchen<br />
die Industrie: Chemie-,<br />
Plastik-, Kunststoffe- und Flachglasindustrie,<br />
Maschinen- und Industrieanlagenbau, Metall<br />
verarbeitende Industrie, Zulieferbetriebe der<br />
Automobilindustrie, Bereich der Präzisionsgeräte,<br />
Elektroniklieferanten und Holzverarbeitung<br />
gehören zu den wichtigen Industriezweigen und<br />
spiegeln die Diversifizierung des Wirtschaftsstandortes<br />
wieder. Die Luxemburger Stahlindustrie,<br />
traditionelles Aushängeschild des Landes,<br />
spielt eine immer stärkere Rolle im internationalen<br />
Wirtschaftsgefüge. Heute ist Luxemburg Sitz<br />
des größten Stahlherstellers der Welt, Arcelor.<br />
Die hohe Leistungsfähigkeit seines Marktes<br />
verdankt Luxemburg nicht zuletzt der Kompetenz<br />
und Einsatzbereitschaft seiner Arbeitskräfte. Grenzüberschreitendes<br />
Denken, Mobilität und Mehrsprachigkeit<br />
der Arbeitskräfte, von denen mehr<br />
als ein Drittel täglich aus dem nahen Ausland<br />
nach Luxemburg pendelt, garantieren die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Großherzogtums. Luxemburg<br />
bietet Investoren und Unternehmern eine Vielfalt<br />
von Möglichkeiten, um ihnen den Sprung<br />
auf den Luxemburger Markt zu erleichtern,<br />
oder ihnen zu erlauben, bestehende<br />
Aktivitäten weiter auszuweiten. Es stehen<br />
verschiedene Förderprogramme und<br />
-instrumente zur Verfügung, die Investoren<br />
und Unternehmern den Zugang zum<br />
Standort erleichtern und ermöglichen. Sicherheit,<br />
Effizienz und kurze Entscheidungswege sind hier<br />
ausschlaggebend für den Standortvorteil.<br />
L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
69
So hat beispielsweise die Société Nationale de<br />
Crédit et d’Investissement (SNCI), die Nationale<br />
Kredit- und Investitionsanstalt, zum Ziel, die<br />
wirtschaftliche Entwicklung des Landes durch<br />
die Verleihung von sektorspezifischen Darlehen<br />
für Investitions- und Exportaktivitäten zu unterstützen.<br />
2001 hat die SNCI 2.500 Einzeldarlehen<br />
für 1.800 Unternehmen, sowie Finanzoperationen<br />
von einem Volumen von 227,4 Millionen Euro<br />
gemanagt.<br />
Aktivitäten in den Bereichen Research,<br />
Development und Innovation werden seit 1984<br />
von Luxinnovation gefördert. Die Nationale<br />
Behörde zur Förderung von Innovation und<br />
Forschung ist der zentrale „First Stop Shop“<br />
für Unternehmer aus dem In- und Ausland.<br />
Das Management von Luxinnovation wird<br />
gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, dem<br />
110<br />
| Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
100<br />
Gross domestic product (GDP)<br />
(1992 = 100) | 1992-2001 90<br />
70 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
Société Nationale de Crédit et d’Investissement<br />
(SNCI), for example, the national loan<br />
and investment institution, promotes economic<br />
development in the country by extending loans<br />
to specific sectors, with a view to generating<br />
investment and export business. In 2001, the<br />
SNCI granted 2,500 individual loans to 1,800<br />
businesses and the funding operations under its<br />
management ran to a total of EUR 227.4 million.<br />
Since 1984, Luxinnovation has been working<br />
to promote activities in the field of research<br />
and development and innovation. The National<br />
Authority for the Promotion of Innovation and<br />
Research is the centrally-based “First Stop<br />
Shop” for businesses, whether home-based or<br />
from abroad. Luxinnovation is managed jointly<br />
by the Ministry for the Economy, the Ministry<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
Lux<br />
| Eurostat, <strong>2002</strong> |<br />
EU
of Culture, the Luxembourg Chambers of<br />
Commerce and Professions and the Luxembourg<br />
Industrial Federation. Particular attention is<br />
focused on the European dimension and network<br />
expansion in the SaarLorLux region.<br />
Also worth a closer look is the current expansion<br />
and promotion of facilities involving the use<br />
of new information and communication media.<br />
As part of the E-Luxembourg initiative, the<br />
Luxembourg government has earmarked the<br />
information society as one of its priority<br />
objectives and has drawn up a plan of action<br />
geared to meeting the benchmark criteria of<br />
the Europe-wide E-Europe Action Plan. Since the<br />
E-Luxembourg initiative was introduced, use of<br />
the Internet has seen growth rates of ten percent<br />
every six months.<br />
| Exporte von Gütern und Dienstleistungen<br />
in % des BIP in jeweiligen Preisen<br />
Export of goods and services in % of GDP<br />
| 1999<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Ministerium für Kultur, den luxemburgischen<br />
Handels-, Wirtschafts- und Berufskammern und<br />
dem luxemburgischen Industriebund geführt.<br />
Der europäischen Dimension und dem Ausbau<br />
des Netzwerks in der Großregion SaarLorLux<br />
wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Sorgfältiges Augenmerk gilt auch dem Ausbau<br />
und der Förderung der Möglichkeiten zur<br />
Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationsmittel.<br />
Im Rahmen der Initiative E-Luxemburg<br />
hat sich die luxemburgische Regierung<br />
die Förderung der Informationsgesellschaft zu<br />
einem vorrangigen Ziel gemacht und einen<br />
Aktionsplan aufgestellt, der den Benchmarkkriterien<br />
des europaweiten E-Europe Aktionsplans<br />
entspricht. Seit der Einführung der E-Luxemburg<br />
Initiative erfährt die Nutzung des Internets<br />
halbjährlich zehnprozentige Wachstumsraten.<br />
L<br />
116,1 75,4 34,6 30,0 26,6 12,2 10,7<br />
| Eurostat, 2000 |<br />
B<br />
EU-15<br />
D<br />
F<br />
U<strong>SA</strong> Japan<br />
L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
71
Auf Grund seiner Nähe zu den wichtigsten europäischen<br />
Industrie- und Handelszentren ist<br />
der Logistik-Knotenpunkt Luxemburg der ideale<br />
Treffpunkt für internationale Industrie- und<br />
Dienstleistungsunternehmen. Über sein gut<br />
entwickeltes Transportnetz bietet Luxemburg<br />
darüber hinaus schnellen und einfachen Zugang<br />
zu den 400 Millionen Verbrauchern des europäischen<br />
Binnenmarktes.<br />
Der internationale Charakter des Landes ist in<br />
besonderem Maße in der Hauptstadt offensichtlich:<br />
Luxemburg ist Sitz des Gerichtshofes der<br />
Europäischen Gemeinschaften, der Europäischen<br />
Investitionsbank (BEI), sowie des Rechnungshofes<br />
und beherbergt verschiedene Dienste der<br />
Europäischen Kommission. Auch das Generalsekretariat<br />
des Europäischen Parlaments,<br />
das Amt für amtliche Veröffentlichungen und das<br />
72 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
| Körperschaftsteuer<br />
Corporation tax<br />
Due to its proximity to the leading European<br />
industrial and commercial centres, Luxembourg<br />
is a logistical crossroads, a fact that makes it<br />
the ideal meeting place for international industrial<br />
and service companies. Thanks to its welldeveloped<br />
transport network, Luxembourg also<br />
offers rapid and easy access to the 400 million<br />
consumers of the European internal market.<br />
The international flavour of the country is<br />
especially evident in the capital: Luxembourg is<br />
home to the European Court of Justice, the<br />
European Investment Bank (EIB) and the Court<br />
of Auditors and plays host to various services<br />
of the European Commission. Also based in<br />
Luxembourg are the Secretariat General of the<br />
European Parliament, the Official Publications<br />
Office and the Centre for Translation Services.<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
L<br />
EU-15<br />
L<br />
37,45 | 33 30,38<br />
2001 <strong>2002</strong><br />
| Ministry of Finance, European Commission |
Luxembourg’s past as a conference centre<br />
has also enabled it to forge close ties with<br />
the European institutions and it regularly hosts<br />
meetings of the Council of the European Union<br />
as well as European Foreign and other specialised<br />
ministerial meetings. The “Luxembourg<br />
Convention Bureau” and the “Business Convention<br />
Centre” have thirty years’ experience of<br />
receiving conference delegates from all over the<br />
world.<br />
The presence of key European institutions and<br />
authorities and the newcomers still being drawn<br />
to the capital are other decisive factors which<br />
contribute to the attraction of the country in<br />
terms of location. The presence of the EIB has<br />
acted as a magnet in promoting and attracting<br />
risk and venture capital.<br />
| World Competitiveness Yearbook,<br />
World Competitiveness Scoreboard <strong>2002</strong><br />
| of 49 countries |<br />
Zentrum für Übersetzungsdienstleistungen sind<br />
in Luxemburg zu Hause.<br />
Auch die Ursprünge des Konferenzstandortes<br />
Luxemburg führen auf eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Europäischen Institutionen und die regelmäßig<br />
in Luxemburg stattfindenden Sitzungen des<br />
Rates der Europäischen Union, dem Gremium der<br />
europäischen Außen- und Fachminister, zurück.<br />
Das „Luxembourg Convention Bureau“ und das<br />
„Business Convention Centre“ stellen Konferenzteilnehmern<br />
aus aller Welt eine über dreißigjährige<br />
Erfahrung zur Verfügung.<br />
Die Präsenz und die Neuansiedlung von wichtigen<br />
Europäischen Institutionen und Behörden in<br />
der Hauptstadt tragen entscheidend zum Standortvorteil<br />
des Landes bei. So ist die Präsenz der<br />
BEI in Luxemburg ein attraktives Element für<br />
1. US<br />
2. Finland<br />
3. Luxembourg<br />
4. Netherlands<br />
5. Singapore<br />
6. Denmark<br />
7. Switzerland<br />
8. Canada<br />
9. Hong Kong <strong>SA</strong>R<br />
10. Ireland<br />
| The Institute for Management Development (IMD) |<br />
L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
73
die Förderung und Ansiedlung von Risiko- und<br />
Beteiligungskapital.<br />
Der European Investment Fund (EIF)<br />
ist der Risk-Capital-Arm der BEI.<br />
Seit einer Entscheidung des Rates<br />
der Wirtschafts- und Finanzminister<br />
im November 2000 konzentriert sich<br />
die Tätigkeit des EIF auf die Bereiche<br />
Risikokapitalfinanzierungen und Garantien für<br />
Klein- und Mittelunternehmen. Der EIF hat sich<br />
in den vergangenen Jahren zu einem Hauptakteur<br />
auf dem europäischen Venture-Capital-Markt<br />
entwickelt und betreut heute ein kumulatives<br />
Portfolio von 2,45 Milliarden Euro in über 180<br />
Fonds in Europa.<br />
Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate<br />
des Bruttoinlandsprodukts von 4,6% im<br />
Laufe der vergangenen 10 Jahre unterscheidet<br />
sich Luxemburgs Wirtschaft von seinen Nachbarstaaten,<br />
zum einen durch seine wirtschaftliche<br />
Leistungskraft, zum anderen durch die bemerkenswerte<br />
Dynamik einiger Wachstumsbranchen.<br />
Das außergewöhnlichen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />
und der Beschäftigung lässt sich<br />
vor allem durch die Eingliederung in größere<br />
Wirtschaftsräume erklären, sowie von einem<br />
maßgeschneiderten gesetzgeberischen Rahmen,<br />
der es der Wirtschaft erlaubt, ihre Aktivitäten<br />
unter besten Bedingungen zu entfalten.<br />
In der Wertung der international wettbewerbsfähigsten<br />
Volkswirtschaften, ausgestellt <strong>2002</strong><br />
vom „Institute for Management Development“<br />
74 L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
The European Investment Fund (EIF) is the<br />
risk-capital arm of the EIB. Following a<br />
decision by the Council of Economic<br />
and Finance Ministers in November<br />
2000, the EIF has focused its activity<br />
on risk-capital funding and providing<br />
guarantees for small and medium-sized<br />
businesses. Over the past few years,<br />
the EIF has become a key player in<br />
the European venture-capital market and now<br />
manages a cumulative portfolio of EUR 2.45 billion<br />
in more than 180 funds in Europe.<br />
With an average annual growth rate in GDP of<br />
4.6% over the past 10 years, Luxembourg’s<br />
economy differs from that of its neighbours,<br />
firstly due to its economic productivity, and<br />
secondly as a result of the remarkable dynamism<br />
of particular growth sectors.<br />
The extraordinary growth in GDP and employment<br />
have arisen mainly as a result of integration<br />
into larger economic areas, as well as<br />
from a perfectly-designed legislative framework<br />
which allows the businesses to develop their<br />
activities under the best possible conditions.<br />
In its evaluation of the internationally most<br />
competitive national economies, published in<br />
<strong>2002</strong>, the Institute for Management Development<br />
(IMD) allotted Luxembourg third place behind<br />
the U<strong>SA</strong> and Finland.
As a result of the Tax Reduction Law, numerous<br />
tax reductions came into force on 1 January<br />
<strong>2002</strong> which have, for instance, reduced the<br />
tax burden on corporations significantly, from<br />
37.45% to 30.38%. This represents a further<br />
substantial improvement in the ability of<br />
businesses in Luxembourg to compete on an<br />
international level. Luxembourg now has one<br />
of the lowest rates of corporation tax in Europe.<br />
In the economic life of such an open market,<br />
international relations play a vital role.<br />
More than 80% of industrial production in<br />
Luxembourg is exported, with around 90% of<br />
exports going to EU countries. Germany is<br />
Luxembourg’s most important trading partner,<br />
receiving almost a quarter of exports in <strong>2002</strong>.<br />
Viewed overall, Luxembourg has succeeded<br />
in establishing itself as a pivotal player<br />
in the international market,<br />
not only in the financial sector,<br />
but also in industrial activities,<br />
trading and the movement of goods.<br />
Autor / Author:<br />
(IMD), belegt Luxemburg den dritten Platz hinter<br />
den U<strong>SA</strong> und Finnland.<br />
Im Zuge des Steuersenkungsgesetzes traten<br />
zum 1. Januar <strong>2002</strong> zahlreiche Steuersenkungen<br />
in Kraft, welche zum Beispiel die Belastung<br />
der Unternehmer von 37,45% auf 30,38%<br />
bedeutend reduziert hat. Dadurch hat sich die<br />
internationale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen<br />
am Standort Luxemburg noch wesentlich<br />
verbessert. Heute verfügt Luxemburg über eine<br />
der niedrigsten Körperschaftsteuern Europas.<br />
Im Wirtschaftsleben eines so offenen Marktes<br />
spielen die internationalen Beziehungen eine<br />
wesentliche Rolle. Mehr als 80% der Produktion<br />
der Luxemburger Industrie wird exportiert, rund<br />
90% der Ausfuhren gehen in die EU-Länder.<br />
Deutschland ist dabei Luxemburgs wichtigster<br />
Handelspartner und nahm im Jahr <strong>2002</strong> fast<br />
ein Viertel der Exporte auf. Insgesamt<br />
gesehen, gelang es Luxemburg, sich<br />
als Drehscheibe im internationalen<br />
Austausch durchzusetzen, nicht nur im<br />
Finanzbereich, sondern auch bei industriellen<br />
Aktivitäten, sowie im Handels- und<br />
Warenverkehr.<br />
Außenministerium des Großherzogtums Luxemburg<br />
Abteilung für internationale wirtschaftliche Beziehungen<br />
6, rue de la Congrégation, L-1352 Luxemburg<br />
Tel.: (+352) 4 78 24 50, Fax: (+352) 22 20 48, E-Mail: foreign.trade@mae.etat.lu<br />
L UXEMBURG – ERFOLGREICHER WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
75
Dienstleistungen<br />
Services offered<br />
Einlagen<br />
■ Sicht- und Termineinlagen in<br />
allen konvertiblen Währungen auch bei der<br />
Niederlassung auf Madeira<br />
Finanzinstrumente<br />
■ Financial Futures, FRAs, Caps,<br />
Floors, lnterest Rate Swaps sowie<br />
CCIRS/EONIA Swaps<br />
Effekten<br />
■ Emission von Anleihen<br />
■ Handel in Anleihen, Aktien und Fonds –<br />
per Kasse, per Termin sowie Optionen<br />
■ Einführung von Aktien, Anleihen<br />
und sonstigen Wertpapieren an der<br />
Luxemburger Börse<br />
Geld, Devisen, Edelmetalle<br />
■ Geldhandel<br />
■ Devisen- und Edelmetallhandel –<br />
per Kasse, per Termin sowie Optionen<br />
Sonstige Dienstleistungen<br />
■ Anlageberatung<br />
■ Vermögensverwaltung<br />
■ Finanzplanung<br />
■ Vermögensnachfolgeplanung<br />
■ Depotbank für internationale<br />
lnvestmentfonds<br />
■ Fondsadministration<br />
■ Fondsgebundene<br />
Lebensversicherung<br />
■ Treuhandkredite<br />
■ Lombardkredite<br />
76 D I E N S TLEISTUNGEN / SERVICES OFFERED<br />
Deposits<br />
■ Call and time deposits in all<br />
convertible currencies also with<br />
Madeira branch<br />
Financial Instruments<br />
■ Financial Futures, FRAs, Caps,<br />
Floors, lnterest Rate Swaps and<br />
CCIRS/EONIA Swaps<br />
Securities<br />
■ Issuing of bonds<br />
■ Dealing in bonds, shares and funds –<br />
spot, forward and options<br />
■ Listing on the Luxembourg Stock<br />
Exchange of shares, bonds and<br />
other securities<br />
Money, foreign exchange, precious metals<br />
■ Money dealing<br />
■ Foreign exchange and precious<br />
metal dealing – spot, forward and options<br />
Other Services<br />
■ lnvestment advice<br />
■ Asset Management<br />
■ Financial Planning<br />
■ Estate Planning<br />
■ Depositary bank for international<br />
investment funds<br />
■ Fund Administration<br />
■ Funds-linked life<br />
insurance<br />
■ Fiduciary credits<br />
■ Lombard credits
Dresdner Bank Luxembourg S.A.<br />
Kontakt / Contact<br />
26, rue du Marché-aux-Herbes<br />
Boîte Postale 355<br />
L-2097 Luxembourg<br />
Tel.: (+352) 4760-1<br />
Fax: (+352) 4760-331<br />
Telex 2558 dres lu<br />
E-mail: info@dresdner-bank.lu<br />
Website: www.dresdner-bank.lu<br />
Weiterer Geschäftssitz / Additional Location<br />
6a, route de Trèves<br />
„European Bank & Business Centre“<br />
L-2633 Luxembourg-Senningerberg<br />
Capital Markets (Kreditgeschäft)<br />
E-mail: capitalmarkets@dresdner-bank.lu<br />
Capital Markets (Treasury)<br />
Fax: (+352) 4760-562<br />
S.W.I.F.T. DRES LU LL<br />
Reuters DREBO<br />
Reuters Money Dealing System DRBU<br />
E-mail: treasury@dresdner-bank.lu<br />
Money Market<br />
Tel.: (+352) 46 12 12<br />
Foreign Exchange / Precious Metals<br />
Tel.: (+352) 46 16 16<br />
Multinational Sales<br />
Tel.: (+352) 47 45 46<br />
Security Execution Desk<br />
Tel.: (+352) 46 28 28<br />
Banking Relations<br />
E-mail: bankingrelations@dresdner-bank.lu<br />
Fund Services<br />
Tel.: (+352) 47 60 953<br />
Fax: (+352) 47 60 248<br />
E-mail: fonds.services@dresdner-bank.lu<br />
Private Banking<br />
Tel.: (+352) 47 60-1<br />
E-mail: privatebanking@dresdner-bank.lu<br />
Tochtergesellschaften / Subsidiaries<br />
Dresdner Bank (Ireland) plc<br />
La Touche House<br />
<strong>International</strong> Financial Services Centre<br />
Dublin 1<br />
Ireland<br />
Tel.: (+353) 1-8181-100<br />
Fax: (+353) 1-8181-199<br />
E-mail: dbirl@dresdner-bank.ie<br />
Veer Palthe Voûte N.V.<br />
Oosthaven 52<br />
NL-2800 CG Gouda<br />
Tel.: (+31) 182 597–777<br />
Fax: (+31) 182 597-759<br />
E-mail: info@vpv.nl<br />
Website: www.vpv.nl<br />
Dresdner Forfaitierungs Aktiengesellschaft<br />
Färberstraße 6<br />
CH-8034 Zürich<br />
Tel.: (+41) 1-262 41 41<br />
Fax: (+41) 1-262 41 79<br />
Niederlassungen / Branches<br />
Dresdner Bank Luxembourg, S.A.<br />
Sucursal Financeira Exterior<br />
Rua da Mouraria, No. 3, Fracção H<br />
P-9000 Funchal / Madeira
Gedruckt auf umweltfreundlichem chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Printed on environmentally friendly paper