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Ausgabe 01/11 - Evangelische Kliniken Gelsenkirchen GmbH

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<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>11</strong>Foto: Martin MöllerEditorial Inhalt: News 2Editorial News 2Ev. <strong>Kliniken</strong>DarmzentrumLehrkrankenhaus 3HygienezentrumGoldnetz 4Ev. Kinder- & JugendhausU3-Betreuung 5WichernhausAktion „Rücken“Marcella in Österreich 6BeratungsdiensteSozialdienst 7Ev. <strong>Kliniken</strong>Neujahrsempfang 8BeratungsdiensteEhrenamtspreis 8Ev. SeniorenstiftNeues Auto 8Foto: Cornelia FischerDie Begeisterung über das 500. Neugeborene ist groß. Zuletzt wurden so viele Babys im Jahr 2000, alsovor zehn Jahren, in den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> (EVK) entbunden. Ben Jaime heißt der gesunde Knabeund Stolz seiner Eltern, Melanie Berger und Mike Scholz. Am 17. Dezember 2<strong>01</strong>0 ist er zur Weltgekommen. Darüber freut sich natürlich der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr.Alexander Ast: „Die Zahl der Patientinnen, die in den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> entbinden wollen, steigtständig. Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr 519 Babys entbunden. Für uns ist das eine Anerkennungdes neuen Konzeptes, nach dem wir jetzt in diesem Haus arbeiten: der natürlichen, sanften Geburtin Verbindung mit der Schulmedizin“.Für Ratsuchende: Der PflegestützpunktSeit Januar 2<strong>01</strong>1 hat der erste Pflegestützpunktder Diakonie in den Räumlichkeiten der DiakoniestationBuer Nord, Urbanusstr. 13, seinenDienst aufgenommen. Der neue Pflegestützpunkthat die Schwerpunkte Beratung undBetreuung. Pflegestützpunkte sollen Anlaufstellenfür alle Ratsuchenden sein, unabhängigdavon, bei welcher Kasse sie versichert sind.„Wir bieten jetzt einen Beratungsservice auseiner Hand an. Mitunter sind Ratsuchende inihrer Mobilität eingeschränkt, deshalb ist einBeratung, die den Menschen einen Rundum-Serviceanbieten kann, entlastend für Angehörige oderzu betreuende Menschen“, erklärt Knut Jahndorf,Leiter der Ambulanten Dienste der Diakonie. ImPflegestützpunkt der Diakonie stehen Mitarbeitendeder Diakoniestation, der Beratungsdienste derDiakonie und Ehrenamtliche des Hospizvereins alsAnsprechpartner für die Ratsuchenden zur Verfügung.Die Beratungen finden werktags zwischen 10und 12 Uhr sowie nach Vereinbarung statt. CL


EditorialNewsNeue FachbereichsleitungenLiebe Leserin,lieber Leser,wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen haben inden letzten Jahren auch in unserer Region tiefe Spuren hinterlassen.Immer mehr Menschen befinden sich in einer schwierigenLebenssituation – sei es, weil sie aufgrund sozialer Problemeunserer Hilfe bedürfen oder weil sie krank, alt, gebrechlich,einsam sind. Vor diesem Hintergrund werden die Angebotedes Diakoniewerks <strong>Gelsenkirchen</strong> und Wattenscheid immerstärker gefragt. Denn unser Leitwort aus dem Markusevangelium– „Was willst Du, das ich Dir tue?“ – findet vor allem dort,wo Angehörige oder Freunde fehlen, sich vielleicht auch einfachnur überfordert fühlen, starken Widerhall.Inzwischen sind über 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterdes Diakoniewerks <strong>Gelsenkirchen</strong> und Wattenscheid unermüdlichim Einsatz. Sie hören zu, helfen, heilen, spenden Trost,ermuntern und begleiten. Wer unsere <strong>Kliniken</strong> aufsucht, findetungeachtet seiner religiösen, kulturellen oder sozialen Herkunftfreundliche Aufnahme und die medizinische wie pflegerischeVersorgung, die er benötigt. Das Gleiche gilt für unsere Beratungsdienstemit ihren hoch qualifizierten Fachkräften, die Ratsuchendenin akuten Notsituationen mit Rat und Tat zur Seitestehen. Es gilt für die Ambulanten Dienste mit ihren vielfältigenPflegeangeboten und dem gern in Anspruch genommenen „Essenauf Rädern“. Es gilt für das Wichernhaus, das Menschenmit Behinderungen liebevoll betreut und auf vielerlei Weise individuellfördert; für das <strong>Evangelische</strong> Kinder- und Jugendhaus,das sich einfühlsam und engagiert um die Nöte junger Menschenund ihrer Familien kümmert; und für unser Seniorenstift,das mit seinen Einrichtungen für Betreutes Wohnen und stationäreAltenpflege der älteren Generation Sicherheit und Geborgenheitbietet.Die Bewältigung all dieser Aufgaben ist geradeauch vor dem Hintergrund knapper Finanzmittel nicht leichtergeworden. Da sind alle Beteiligten oft bis an die Grenzen ihrerKraft gefordert. Aber immer wieder hören unsere Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter von den Menschen, die sich ihrer Hilfeanvertrauen, auch einen Satz, der sie tief beglückt, ansporntund motiviert: „Was sollte ich wohl ohne Sie machen?“Dr. Karl BosoldKaufmännischer VorstandBei den Beratungsdiensten hat es einen Wechsel derFachbereichsleitung gegeben.Frau Isabella Gorka hat den Fachbereich II (Schuldner-u. Insolvenzberatung, Rechtliche Betreuung u.Suchtberatung) übernommen.Herr Ulrich Knudsen ist nun zuständig für denFachbereich III (Ev. Beratungsstelle f. Ehe- u. Lebensfragenu. Sozialberatung f. Wohnungsbaugenossenschaften).Frau Lorenz ist als Leitende Sozialarbeiterin weiterhinüber die Gesamtleitung der Beratungsdienstehinaus auch Fachbereichsleitung für den FachbereichI (Ambulante Erziehungshilfen, Beratung fürpsychisch erkrankte Menschen, Wohnungslosenhilfe,Jugendmigrationsdienst).Neuer ChefarztFoto: W. Korfanty-BednarekDr. med. Michael Daum-Marzian hat die Nachfolgevon Dr. med. Stephan Christoph angetretenund ist seit dem <strong>01</strong>. Februar 2<strong>01</strong>1 neuer Chefarztder Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapiean den <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>.Dr. Daum-Marzian war zuvor als Oberarzt an demUniversitätsklinikum Düsseldorf tätig und arbeiteteunter anderem für McKinsey & Company als freierUnternehmensberater. Der 39-jährige ist verheiratetmit einer Kinderärztin. Sie haben fünf gemeinsameKinder.Sommerfest am CentrumplatzIn diesem Jahr wird das traditionelle Sommerfestdes Ev. Kinder- und Jugendhauses am Sonntag, dem15.05. ab <strong>11</strong>.00 Uhr rund um den Centrumplatzin Wattenscheid stattfinden. Neben verschiedenenSpielständen für Kinder und einem Flohmarkt wirdnatürlich auch für das leibliche Wohl der Besucher/innen durch Kuchen, Kaffee, Kaltgetränke undWürstchen gesorgt werden. Zusätzlich besteht dieMöglichkeit, sich über die Arbeit des Kinder- undJugendhauses zu informieren.2


Rundum-Service im Darmzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong>Die Angst vor Schmerzen beider Untersuchung solle bloßkeinen davon abhalten, dasVorsorgeangebot wahrzunehmen,sagt Werner Naruhn, dervor drei Jahren an Darmkrebserkrankt war. Dank der erfolgreichenBehandlung in den<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> (EVK)ist er heute beschwerdefrei undglücklich, dass er „sein Lebenwieder planen kann“.Darmkrebs stellt in Deutschlandsowohl bei Frauen alsauch bei Männern die zweithäufigsteTumorerkrankungnach Brust- und Prostatakrebsdar. In <strong>Gelsenkirchen</strong> tretenjährlich ca. 300 Darmkrebsfälle auf.Die Heilung hängt vom Stadium zumZeitpunkt der Diagnose ab. „Deshalbkann ich nur jedem raten, regelmäßigden Hausarzt zur Vorsorgeuntersuchungaufzusuchen!“, appelliert Chefarzt Dr.Hubertus Nottberg, Leiter des Darmzentrums<strong>Gelsenkirchen</strong>. „Im frühenStadium besteht eine bis zu 90%igeHeilungschance. Bislang liegt die Quoteder frühzeitig erkannten Tumore in<strong>Gelsenkirchen</strong> aber erst bei ca. 15%. Daswollen wir ändern.“Das Darmzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> bietetdiagnostische und therapeutische Kompetenzenunter einem Dach an. Die EVKstellen die Strukturen und die Logistikfür die reibungslose Behandlung. DieDiagnose und die postoperative Betreuungerfolgen für die Patienten von ihremhäuslichen Umfeld aus, durch die niedergelassenenÄrzte sowie die Fachärztefür Gastroenterologie, Hämatoonkologieund Strahlentherapie. Die Zielsetzungdabei ist, dass der Großteil der therapeutischenMaßnahmen von den niedergelassenenÄrzten durchgeführt wird. „ZielFoto: Cornelia FischerProf. Dr. Claus Doberauer, Case-Managerin Bettina Neuermann, Dr. HubertusNottberg und Werner Naruhn (v.l.) stellten das Darmzentrum vor.ist es, dass die Patientenmöglichst wenig Zeit imKrankenhaus verbringen“,erklärt Prof. Dr. ClausDoberauer. Das Darmzentrum<strong>Gelsenkirchen</strong> istinterdisziplinär aufgebaut.Es umfasst eine Reihe vonstationären und ambulantenLeistungserbringern undschließt daher eine engeKooperation mit den Praxisärztenein. Damit soll dieganzheitliche medizinischeund pflegerische Versorgungvon Patienten mit Darmkrebsoder seinen Vorstufensichergestellt werden.Darüber hinaus erhalten die Patienten imDarmzentrum <strong>Gelsenkirchen</strong> den Service,dass sie sich mit allen Fragen rundum ihre medizinische und therapeutischeBehandlung an eine Ansprechpartnerin,die Case-Managerin Bettina Neuermann,Tel.: 0209 / 160 -518 <strong>11</strong>, wenden können.Das Angebot umfasst alle notwendigenBeratungs- und Hilfsangebote vonder Früherkennung, der Krebstherapie,der Schmerzbehandlung bis zur Nachsorge.CLEVK werden akademisches LehrkrankenhausSeit Februar 2<strong>01</strong>1 kooperiert die UniversitätDuisburg-Essen mit den <strong>Evangelische</strong>n<strong>Kliniken</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> (EVK).Zukünftig können bis zu 24 Medizinstudierendeihre praktische Ausbildungim letzten Studienjahr in den EVKdurchführen. Das sogenannte PraktischeJahr (PJ) dient den Studierenden zurVertiefung und Erweiterung ihrer imStudium erworbenen ärztlichen Kenntnisse.In diesem Ausbildungsabschnittsteht die Ausbildung am Patienten imMittelpunkt. Unter Anleitung, Aufsichtund Verantwortung der ausbildendenChefärzte lernen die Studierenden, ihretheoretischen Kenntnisse in der Praxisumzusetzen. Eine hohe Qualifikationder Chefärzte ist Voraussetzung, um dieStudierenden betreuen zu können. „Wirfreuen uns auf einen regen Gedankenaustauschund die Zusammenarbeit mit denStudierenden“, so der Ärztliche DirektorProf. Claus Doberauer. „Diese findenhier sehr gute strukturelle und personelleVoraussetzungen für eine fundierteAusbildung“.Das PJ gliedert sich in drei Ausbildungsabschnittevon je 16 Wochen. Festgelegtsind die Ausbildungen in der InnerenMedizin und der Chirurgie. Im drittenAbschnitt können sich die Studierendenfür ein Wahlfach entscheiden. An denEVK können die Studierenden wählenaus den Fächern: Neurologie, Psychiatrie,Gynäkologie mit Senologie, Anästhesiologie,Radiologie mit Strahlentherapie.Zur Ausbildung gehört auch die regelmäßigeTeilnahme an Seminaren, Fortbildungenund klinischen Konferenzen.Das PJ schließt dann mit dem medizinischenStaatsexamen ab. Kontaktpersonund PJ-Beauftragter für die Studierendenist PD Dr. Elmar W. Busch, Chefarzt derKlinik für Neurologie, Tel.: 0209 / 160-5 15 00.Dr. Karl Bosold, Geschäftsführer derEVK, freut sich über die Auszeichnung:„Die positive medizinische und wissenschaftlicheEntwicklung der <strong>Evangelische</strong>n<strong>Kliniken</strong> und ihre Bedeutungfür eine hochqualifizierte Medizin mitStandort <strong>Gelsenkirchen</strong> haben ihre Anerkennungin der Zulassung als akademischesLehrkrankenhaus gefunden.“ CL3


4„Mein Ehemann wurde im Krankenhaus isoliert, was mussich zuhause beachten?“ „Mit welchen Keimen haben wir inZukunft zu rechnen?“ „Hygiene in der Arztpraxis unter QM-Aspekten – was müssen wir bedenken?“ – Im MRSA-Netzwerk<strong>Gelsenkirchen</strong> wurde ermittelt, dass der Bedarf an Schulungenund Weiterbildungen für Hygienebeauftragte in Pflegeeinrichtungenoder Arztpraxen groß ist. Mit dem Zentrum für Hygienehaben die EVK auf diesen Bedarf reagiert. Neben der Verbesserungvon Hygienestandards in <strong>Kliniken</strong> bietet das Zentrumfür Hygiene Fortbildungen für Mitarbeitende in Krankenhäusern,Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen an. Einrichtungendes öffentlichen Gesundheitsdienstes haben die Möglichkeit,über das Zentrum die Dienstleistung einer Hygienefachkraft inAnspruch zu nehmen. Das erste Hygienezentrum in <strong>Gelsenkirchen</strong>steht unter der Leitung des Ärztlichen Direktors der EVKund Infektiologen Prof. Claus Doberauer. Er wird unterstütztvon den beiden Hygienefachkräften Reinhard Strohdeicher undWilko Dellbrügger sowie von hygienebeauftragten Ärzten ausunterschiedlichen Disziplinen. „Wir vermitteln hygienerelevanteGesetze, Richtlinien, Verordnungen und Empfehlungenfür die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche. Mitarbeiter vonEinrichtungen des öffentlichen Gesundheitsdienstes könnensich bei uns zu verschiedenen Themen schulen lassen“, erklärtReinhard Strohdeicher. „Schulungen zu multiresistentenErregern werden ebenso angeboten wie die Entwicklung vonqualitätssichernden Maßnahmen.“ Die Optimierung von Arbeitsabläufen,die Beratung bei Schädlingsbefall oder Baumaß-„Im Keim erstickt!“Vielfältige Maßnahmen in Sachen Hygiene bieten Prof. ClausDoberauer, Reinhard Strohdeicher und Wilko Dellbrügger (v.l.) an.nahmen, Fort- und Weiterbildungen zur Arbeitsplatzhygieneoder Personalschutz sind nur ein kleiner Ausschnitt aus derbreiten Angebotspalette, mit der die Mitarbeiter des Hygienzentrumsunterstützen können. Hygienefachkräfte, die Interessean diesem Projekt haben, können sich über die Fortbildungenund Angebote informieren bei der Hygienefachkraft ReinhardStrohdeicher, Tel.: 0209 / 160 -52595 oder mobil <strong>01</strong>72 / 74 23965. Text & Foto CLGoldnetz gegen BlutungsstörungenMinimaler Eingriff mit maximaler Wirkung: Die Goldnetz-OP überzeugt nicht nur dasOP-Team, sondern auch die erfolgreich behandelten Patientinnen.Speziell für Frauen mit schweren Monatsblutungen (Menorrhagien),die als störend empfunden werden und sich durchbisher durchgeführte Hormontherapien oder Ähnliches nichtbefriedigend verbessern ließen, hat Dr. Alexander Ast, Chefarztder Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an den <strong>Evangelische</strong>n<strong>Kliniken</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong>, eine neue Operationsmethodeeingeführt: das Novasure® Endometriumablationssystem. DiesesSystem bedient sich eines in der Gebärmutterhöhle entfaltbarenGoldnetzes, durch welches dann innerhalbweniger Augenblicke die Gebärmutterschleimhautnachhaltig verödet wird.Zu über 90% werden die Blutungsstörungenerfolgreich bis zum komplettenAusbleiben der Blutungen behandelt.Häufig ist daraufhin keine Gebärmutterentfernungmehr notwendig. Der Eingrifffindet unter permanenter Kontrolle statt,so dass garantiert werden kann, dass eskeine Verletzungen der Gebärmutterwandals mögliche Nebenwirkungengeben kann. Wichtig ist, dass es sich umeine patientinnenindividuelle Therapiehandelt, bei der beispielsweise dieDauer und auch die Stärke der Verödungentsprechend der Patientinnenangabendurchgeführt werden. „Dieses erfolgreiche und nachhaltigeEndometriumablationssystem kann nahezu bei allen Frauenmit starken Monatsblutungen eingesetzt werden. Lediglich beiFrauen, die Kaiserschnittentbindung, eine bekannte bösartigeVeränderung im Schleimhautbereich oder einen ausgeprägtenUterus myomatosus vorweisen, ist dieses Verfahren nicht anwendbar“,erklärt Dr. Alexander Ast. Text & Fotos CL


Mit und ohne Schnuller - Die U3-Betreuung„Wo hängt dein Schnuller?“ - „Da hängt er!“ An den Apfel kommen alle Schnuller der U3-Kinder. Die kleine Zoé ist eines von ihnen.„Ich arbeite total gerne und eigentlichmöchte man so kleine Kinder ja garnicht abgeben, aber als klar war, dassZoé so gerne in die Betreuung geht, dahabe ich sofort gedacht: Jetzt kann ichloslegen!“ Als Evangelia Bencina vonihrem Arbeitgeber das Angebot bekam,mit einem größeren Stundenumfang zuarbeiten, kam der Radiologie-Assistentindas U3-Betreuungsangebot wie gerufen.Seit August letzten Jahres bietet derKindergarten „Förderkörbchen“ in derSchlosserstraße eine Betreuung für Kinderunter drei Jahren an.Die zweijährige Zoé Bencina und ihresechsjährige Schwester Angelina besuchenbeide die Katzengruppe.Von den 20„Katzengruppenkindern“sind sechs unter dreiJahre alt und bekommeneine besondere Betreuung.„Natürlich ist derBetreuungsbedarf bei denganz Kleinen aufwendig.Deshalb betreuen zurzeitdrei Vollzeitkräfte dieseGruppe“, erklärt AngelinaSoth, die seit Februardieses Jahres den Kindergartenleitet. „Wir habenunsere Räumlichkeitengezielt auf die Bedürfnisseder ganz Kleinenausgerichtet mit einemWickelraum, einemFrühstückszimmer undeinem Bettenraum. Für die Unterdreijährigenbieten wir auch spezielle Bastelmaterialienund besondere Spielmaterialienan, die z.B. extra groß gearbeitet sind,so dass die kleinen Hände sie gut greifenkönnen.“ Mit viel Liebe zum Detailhaben die Erzieherinnen die Katzengruppeausgestattet. An den Schnuller-Apfelhängt Zoé ihren „Nucki“, wenn sie zumFrühstücken geht. Für jedes U3-Kind istdort ein Schnuller-Platz mit dem eigenenNamen.Zoés Mutter kann beruhigt zur Arbeitgehen, weil sie weiß, dass es ihren Kinderngut geht: „Wir haben zunächst nurdie Spielgruppe besucht. Sie fand freitagsAngelina Soth (li.) leitet das „Förderkörbchen“, den Kindergarten des <strong>Evangelische</strong>nKinder- und Jugendhauses. Dank der neuen U3-Betreuung kannEvangelia Bencina (re.) beruhigt arbeiten gehen, während ihre kleine Zoésinnvoll beschäftigt und gefördert wird.für zwei Stunden statt. Dort haben wirgemeinsam gefrühstückt und mit denKindern gesungen oder gebastelt. Sokonnten sich alle gut eingewöhnen.Danach besuchte Zoé ganz selbstverständlichund ausgesprochen gerneihren Kindergarten. Für mich wardas eine große Erleichterung“. „DieEingewöhnungsphase werden wir auchzukünftig anbieten“, informiert AngelinaSoth. „Sechs Wochen vor demEintritt in den Kindergarten könnendie Kinder einmal pro Woche nachmittagsihre Gruppe besuchen. Derreguläre Aufnahmezeitpunkt ist immerim August. Für die Kleinen bieten wirPatenschaften durchdie zukünftigen Schulkinderan. Wir sindsehr zufrieden, dasssich in der U3-Gruppealle miteinander wohlfühlen“. Die Leiterinweiß aus eigener Erfahrung,worauf es denEltern und Kindernbei der U3-Betreuungankommt. AngelinaSoth lässt ihre zweijährigeTochter auchin einem Kindergartenbetreuen, damit sie ihrerArbeit im „Förderkörbchen“nachgehenkann kann. Text & FotosCL5


„Aktion Rücken“Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienstund Wohlfahrtspflege führteam 19. Januar 2<strong>01</strong>1 im Wichernhauszum ersten Mal in einem Wohnheim fürMenschen mit einer geistigen Behinderungeinen „Aktionstag Rücken“ durch.Das Älterwerden unserer Bewohnerinnenund Bewohner und der damitverbundene, immer stärker zunehmendePflegeanteil haben uns veranlasst, zurBerufsgenossenschaft Kontakt aufzunehmen,um im Rahmen einer Fortbildungrückengerechte Transfers kennenzu lernen, um damit die tägliche Arbeitzu erleichtern.13 Mitarbeitende aus Wohngruppenund Arbeitsbereichen mit einem hohenPflegeanteil und die stellvertretendeEinrichtungsleitung nahmen an diesemAktionstag teil und lernten in 4,5Stunden im Rahmen von theoretischenAusführungen und etlichen praktischenÜbungen Möglichkeiten und „Kniffe“zum rückengerechten Transfer von Bewohnerinnenund Bewohnern kennen.Zahlreiche Hilfsmittel (Haltegürtel,Gleitmatte, Drehlaken etc.) wurden vorgestelltund praktisch ausprobiert.Alle Teilnehmer sprachen von einergelungenen Fortbildung, aus der sicherlichviele Tipps und Möglichkeiten inFoto: Martin MöllerDas „Älterwerden“ bringt nicht nur neue Anforderungen für die Bewohnerinnen undBewohner des Wichernhauses mit sich, sondern fordert auch das Pflegepersonal.die tägliche Arbeit integriert werdenkönnen. WRMarcella wirbt in Österreich6Marcella Onali lebt in <strong>Gelsenkirchen</strong>.Sie wohnt im Wichernhausund arbeitet in den <strong>Gelsenkirchen</strong>erWerkstätten für angepassteArbeit. Dabei ist ihr Gesichtbundesweit bekannt. Denn MarcellaOnali ist Kampagnen-Modellder Diakonie. Mit dem Slogan„Lass und Freunde sein“ wirbt ihrGesicht für den ArbeitsbereichMenschen mit Behinderungen.Bundesweit ist sie seit dem letztenJahr auf Plakatwänden, in ICE-Zügen und auf Werbeanzeigen zusehen.Jetzt wirbt auch die Diakonie in Österreichmit ihrem Konterfrei. Unterdem Motto „Lass uns Partner sein“ trittMarcella dafür ein, dass Menschen miteiner Behinderung in Österreich eineeigenständige Sozialversicherung bekommen.Menschen mit Behinderungen, diein Werkstätten in Österreich arbeitenhaben bisher keinen Schutz durch Arbeitsschutzgesetze,keine gesetzlich abgesicherteVertretung, keinen Pensionsanspruchund beziehen keinen Lohn. Wasim Nachbarland noch erreicht werdenmuss, ist glücklicherweise in Deutschlandschon selbstverständlich. „Die UN-Konventionüber die Rechte von Menschenmit Behinderungen sichert allenMenschen das gleiche Recht aufArbeit zu“, erklärt Dr. ThomasSchneider, Pressesprecher desBundesverbandes evangelischeBehindertenhilfe. „Dazu gehörtauch das Recht auf die Möglichkeit,durch Arbeit den eigenenLebensunterhalt zu verdienen!Diese Arbeit sollten Menschenmit Behinderungen in einemoffenen, integrativen und füralle zugänglichen Arbeitsmarktund Arbeitsumfeld frei wählenoder annehmen können - eigentlich.Auf jeden Fall aber sollten elementareLeistungen auch Werkstattbeschäftigtenzur Verfügung stehen! Das wenigstenszu erreichen, wünschen wir denKollegen in Österreich!“ CL


Ganz nah am Patienten: Der Sozialdienst in den EVKdig wird. Oft vermittele ich auch zu denanderen Diensten der Diakonie wie z.B.der Sucht- oder der Schuldnerberatung.“„Jeder neuer Arbeitstag ist komplettanders“, betont Katharina Polonski. „Anjedem Tag lernen wir neue Menschenkennen. Interessant sind dabei die vielenGespräche, die sich dadurch ergeben. Esmacht uns zufrieden, wenn wir konkrethelfen können und dafür mitunter auchDankbarkeit erhalten.“„Jeder Tag ist komplett anders, deshalb bleibt unsere Arbeit spannend!“ Das Sozialdienst-Team (v.l.): Wolfgang Grins, Katharina Polonski und Nicole Märtens.Der somatische Sozialdienst an den<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kliniken</strong> (EVK) berätPatienten, ihre Angehörigen oderihre Bezugspersonen über Leistungenverschiedener Unterstützungsangebote.Der Sozialdienst besteht aus dreiMitarbeitenden, die ihre Zuständigkeiteninnerhalb der EVK untereinanderaufgeteilt haben. Wolfgang Grins,Katharina Polonski und Nicole Märtensinformieren z.B. über Formen undKosten der weiteren ambulanten oderstationären Versorgung. Oft beraten undbegleiten sie die Patienten bei sozialenund persönlichen Fragestellungen, die imZusammenhang mit dem Krankenhausaufenthaltund der Erkrankung stehen.unterschiedlich“, erklärt Nicole Märtens.Sie ist seit einem halben Jahr im Teamund überwiegend für die Patienten derNeurologie und der Allgemeinchirurgiezuständig. Nicole Märtens arbeitetzu drei Viertel im Sozialdienst und zueinem Viertel bei den Beratungsdiensten.„Manchmal möchte ein Patient nur einekurze Auskunft, das dauert dann nur fünfMinuten, ein anderes Mal kümmern wiruns mehrere Tage lang um die Belangeeines Patienten, wenn vielleicht einerechtliche Betreuungsfrage und weitereDinge zu klären sind oder ein stationärerAufenthalt in einem Pflegeheim notwen-Der Sozialdienst wird von Heike Lorenz,der leitenden Sozialarbeiterin derBeratungsdienste, geführt: „Die Mitarbeitendendes Sozialdienstes arbeitenvertrauensvoll mit den anderen Berufsgruppenin den <strong>Kliniken</strong> zusammen undsind dabei ganz nah an den Patientenund für sie und ihre Angehörigen da. Zuropitimalen Ergänzung der medizinischenVersorgung in den EVK ist deshalb derSozialdienst ein ganz wichtiger Baustein.“Text & Fotos CLWer kann helfen?Diakoniewerk <strong>Gelsenkirchen</strong>und Wattenscheid02 09 / 160 91 00Beratungsdienste02 09 / 160 91 00<strong>Evangelische</strong> <strong>Kliniken</strong>02 09 / 160-0Wolfgang Grins arbeitet schon seit 20Jahren im allgemeinen somatischen Sozialdienstder EVK: „In der Regel werdenwir vom Arzt oder einer Pflegekraft zuden Patienten gerufen oder von Angehörigenangesprochen. Wenn eine Reha-Maßnahme für einen Patienten vom Arztempfohlen wird, beraten wir Angehörigeund Patienten u.a. dazu, welche <strong>Kliniken</strong>eventuell in Betracht kommen. Oft gehtes auch um ergänzende Hilfen wie z.B.Essen auf Rädern oder Haushaltshilfen.“„Wie aufwendig die Betreuung ausfällt,ist natürlich bei jedem Patienten ganzDie leitende Sozialarbeiterin im Diakoniewerk:Heike Lorenz.Ambulante Dienste02 09 / 91 36 <strong>01</strong> 17<strong>Evangelische</strong>s Seniorenstift02 09 / 160 60 00Wichernhaus02 09 / 976 17 24Ev. Kinder- und Jugendhaus0 23 27 / 309 70www.meinediakonie.de7


Neujahrsempfang der RevierinitiativeEhrenamtspreisFoto: W. Korfanty-Bednarek„Es ist deutlich erlebbar, wie der Mensch an Leib und Seele durch die Diagnose Krebs getroffenund verändert wird“, sagt Dr. Abdallah. „Die Frage nach dem Sinn kann jeder nur aufseine persönliche Art und Weise beantworten.“Können psychischer Druck und StressAuslöser für eine Krebserkrankungsein? Diese Frage stand im Mittelpunktdes diesjährigen Neujahrsempfangsdes Fördervereins Brustzentrum „DieRevierinitiative“. Ob es nicht einVorurteil und eine Kränkung sei, dassKrebserkrankte nicht mehr belastbarseien? Und ob positiver Stress nicht auchumgekehrt der Seele gut tun könnte?Diese Fragen stellte die Vorsitzende desFördervereins, Barbara Kolz-Teichmann,in ihrer Begrüßung. Festredner Prof.Dr. Volker Tschuschke von der Klinikund Poliklinik für Psychosomatik undPsychotherapie der Universität zu Kölnberichtete von Studien, die nachweislichden Zusammenhang von Stress undKrebs belegen. Stress sei nicht krebsspezifisch,erhöhe aber das Risiko an Krebszu erkranken, z.B. durch Schwächung desImmunsystems. Dass dieses Thema denBetroffenen am Herzen liegt, zeigte dieaußergewöhnliche Besucherresonanz.Bis auf den letzten Platz war der Wissenschaftsparkbesetzt. Der stimmungsvolleA-Cappella-Chor „Chrashendo“gestaltete den musikalischen Rahmen.Im Anschluss waren die Gäste zu einemschmackhaften Imbiss eingeladen. CLReisen ist Leben, wie Leben Reisen ist!Wilhelm Küpper (Mitte) erhielt den<strong>Gelsenkirchen</strong>er Ehrenamtspreis 2<strong>01</strong>0Als Anerkennung für sein langjährigesEngagement im „Blauen Kreuz“ wurdeWilhelm Küpper mit dem <strong>Gelsenkirchen</strong>erEhrenamtspreis 2<strong>01</strong>0, gestiftetvon der Sparkasse <strong>Gelsenkirchen</strong>,ausgezeichnet. „Seit vielen Jahren stehtWilli Küpper auch für den Kontaktmit unserer Suchtberatung. Ich habeihn als sehr engagierten Menschen kennengelernt, der sich unermüdlich fürseine Leute einsetzt. Auch als Diakoniepresbyterist er uns ein verlässlicherPartner. Deshalb haben wir ihn fürden <strong>Gelsenkirchen</strong>er Ehrenamtspreis2<strong>01</strong>0 vorgeschlagen“, so Heike Lorenz,Leiterin der Beratungsdienste. HLImpressum:Redaktion:Corinna Lee (CL), Leitung, Dr. Karl Bosold (KB), Pfr.Matthias Kreft (MK), Prof. Claus Doberauer (CD),Knut Jahndorf (KJ), Thomas Koch (TK), Heike Lorenz(HL), Stefan Paßfeld (SP), Peter Vorndamme (PV),Michael Wiesehahn (MW), Wolfgang Rickert (WR)Anschrift:Diakoniewerk <strong>Gelsenkirchen</strong> undWattenscheid e.V.Munckelstraße 2745879 <strong>Gelsenkirchen</strong>8Foto: Corinna LeeDie Freude über den Caddy ist groß bei Einrichtungsleiter Michael Wiesehahn und Bewohnerinnenund Bewohner des <strong>Evangelische</strong>n Seniorenstiftes.Das neue Auto, ein VW Caddy 7-Sitzer,bedeutet für die Bewohner des Ev.Seniorenstiftes mehr Flexibilität undMobilität in ihrem täglichen Leben. DieFußballfreunde möchten zum Trainingvon Schalke 04 gefahren werden,während die Bewohnerinnen des Stiftesden Zoo kennen lernen möchten. Auchder Ausflug zum Senioren-Karneval inRotthausen ist gut angenommen worden,der Wagen war bis zum letzten Platzbesetzt. MWHerausgeber:Diakoniewerk <strong>Gelsenkirchen</strong> undWattenscheid e.V.Verantwortlich:Dr. Karl Bosold, Pfr. Matthias KreftGestaltung:LB&K Partner für Marketing und Werbung <strong>GmbH</strong>,EssenDruck:tarcom <strong>GmbH</strong>, <strong>Gelsenkirchen</strong>

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