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Anfertigung einer Seminararbeit - Mitarbeiter-Homepages des MBI ...

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http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum5. Vermitteln Sie das Gefühl, dass es sich lohnt, die Arbeit zu lesen! SchreibenSie üssig, wenn möglich spannend Sie schreiben ja über ModernePhysik. Lassen Sie Ihre potentiellen Leser und Leserinnen erkennen,dass sie gerade dieses Thema immer schon kennen lernen wollten!6. Zeigen Sie, wie die Dinge miteinander verknüpft sind, und wie Sie wichtigeForschungsergebnisse für Ihre Schüler verstehbar machen bzw.mit Ihrem privilegierten Leser teilen wollen. Aber bitte: so kompaktwie möglich!3.2 Muster für eine GliederungVerbindliche Regeln für eine solche Gliederung gibt es nicht. Ein möglichesSchema ist nachfolgend skizziert.TitelEs beginnt mit dem Titel der Arbeit. Er soll kurz und informativ sein. Einklarer Titel zeugt von einem klaren Kopf.Kapitel 1: EinleitungAuch die Einleitung soll kurz und knackig sein (nicht mehr als ein oder höchstenszwei Seiten). Sie umreiÿt, worum es eigentlich geht, an wen Sie sich wenden,und was Sie erreichen wollen das ist auch für Sie selbst enorm wichtig.Angesprochen wird das wissenschaftliche Themenfeld und seine Bedeutung,ggf. oenen Probleme und Fragen (Moderne Physik, Chemie etc.), ggf. diePraktikumssituation. Auch auf die Relevanz <strong>des</strong> Themas für den Schulunterrichtsollte kurz hingewiesen werden. Schlieÿlich wird die Gliederung derArbeit erläutert.Kapitel 2: Wissenschaftlicher SachstandHier werden die experimentellen und theoretischen Grundlagen <strong>des</strong> bearbeitetenThemas so aufgearbeitet, dass sich ein/e Nicht-Fachfrau/mann raschin die Thematik einarbeiten kann.Dazu müssen Sie sich wesentlich tiefer einarbeiten, als wie Sie es schlussendlichpräsentieren können. Besorgen Sie sich rechtzeitig (während <strong>des</strong>Praktikums bzw. der Vorlesung) die notwendige Literatur. Diskutieren Sie5


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikummit Ihren Betreuern oder Kommilitonen. Prüfen Sie sich selbst kritisch: wasverstehe ich, wo habe ich Probleme, was ist entbehrlich?Nach Sammlung und Aufarbeiten <strong>des</strong> Materials, beginnt die eigentlicheArbeit: Verdichten und Schreiben! Was müssen Ihre Leser/innen wissen, umzu verstehen, was ich getan habe. Setzen Sie Prioritäten für das, was Siekommunizieren wollen: notwendig, wichtig oder nur gut zu wissen.Der Schritt vom eigenen Verständnis zur Präsentation für den Leser oderdie Zuhörerin ist ein entscheiden<strong>des</strong> Element Ihres späteren Berufs. Welchephysikalischen Zusammenhänge, Gesetze, Mechanismen bestimmen diebeobachteten Ergebnisse? Wie weit ist das benutzte Gerät oder das Modellierungsprogrammnur eine black box, was ist die Physik dahinter?Soweit sinnvoll, sollte auch die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Bedeutung<strong>des</strong> Themas erwähnt, und ggf. mit Zahlen hinterlegt werden.Eingangs (und soweit erforderlich auch für jeden Abschnitt) sind die Quellenanzugeben, an denen Sie sich orientiert haben (s. auch Section 4.4) .Kapitel 3: Erfahrungen im PraktikumSofern die Arbeit auf einem Praktikum beruht, sollte hier darauf eingegangenwerden: Wie war der typische Arbeitsablauf, was ist Ihnen aufgefallen, washaben Sie gelernt, was nehmen Sie daraus für die Schule, fürs Leben mit ... ?Schreiben Sie Ihre Arbeit aber nicht als Entwicklungsroman, der alleUmwege oder Missgeschicke bei der Vorbereitung oder ggf. im Praktikumsverzeichnet! Ziehen Sie Bilanz, und konzentrieren Sie sich auf die vermutlichauch Ihre Leser/innen interessierenden Aspekte. Details sollten im Praktikumstagebuchverzeichnet sein, das Sie getrennt oder als Anhang abgeben.Kapitel 4: UnterrichtskonzeptHier folgen nun die Überlegungen zum Schulunterricht. In welcher Jahrgangsstufewollen Sie das Thema behandeln? Wie passt es in die Lehrpläne, aufwelche Vorkenntnisse können/müssen sie aufbauen? Welche materielle Ausstattungbrauchen Sie? Mit welchen Unterrichtskonzepten wollen Sie welcheInhale vermitteln? Welche Eigenarbeit sollen die Schüler erbringen? Es gehtum die Vermittlung von Fachwissen und Kompetenzen Kompetenzen ohneFachwissen kann man weder vermitteln noch abprüfen. 11Wie vermittelt man Kompetenzen? Empfehlenswert ist die Lektüre von Lersch (2010)zu diesem Thema, auch wenn sie nicht alle Fragen beantwortet. Eine interessante Konkre-6


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumBitte erklären Sie in dieser Arbeit aber nicht ganz allgemein, was einGruppen-Puzzle ist oder sonstige didaktischen Konzepte. Das wird als bekanntvorausgesetzt. Zeigen Sie konkret auf, wie Sie diese Konzept ggf. benutzenwollen.Kapitel 5: Beispiel für eine UnterrichtseinheitKonkretes Beispiel mit den nötigen Materialien (ggf. Anhang):• wie stellen Sie sich den Unterricht vor, wo setzen Sie Akzente (exemplarischesLernen)?• Fachliche Inhalte und ggf. dabei vermittelbare Kompetenzen! (s.auch Fuÿnote 1).• Ggf. Überlegungen zu Schülervorstellungen, aber bleiben Sie konkretam Thema, keine verschwommenen Allgemeinplätze!• Eine gute Materialsammlung ist ganz wesentlich.• Es genugt nicht, die Schüler kommentarlos aufs Internet zu verweisen.Vielleicht ein eigenes Webquest?Kapitel 6: Schlussbemerkungen und AusblickNicht mehr als 2 bis 3 Seiten. Vielleicht einige Kernthesen, z.B. zum Potentialdieses Themas für den Schulunterricht. Wieweit eignet sich das Thema füreine interdisziplinäre Veranstaltung mit Nachbarfächern etc.LiteraturverzeichnisDas Literaturverzeichnis muss alle von Ihnen benutzen Quellen enthalten,und zwar so, dass man das von Ihnen benutzte Material ohne weiteres Suchenndet. Jede Quelle, auf welche der Text aufbaut, muss im Haupttext konkretdurch einen Verweis auf das Literaturverzeichnis gekennzeichnet werden (s.auch Section 4.4).Man kann natürlich zusätzlich eine Liste Auÿerdem nützlich zu lesenbeifügen, was meist aber nicht wirklich hilft.tisierung bietet auch die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (2011)7


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumAnhänge• Aufwendige Rechnungen, umfangreiches Datenmaterial, Programmstrukturenoder selbst entwickelte (besonders pge) Computerco<strong>des</strong>, etc.• Die im Unterricht zu verwendende Materialien, Broschüren etc. jeweilsmit Quellenangabe unter Verweis aufs Literaturverzeichnis• Wenn ein Praktikum absolviert wurde: Praktikumstagebuch, Zeugnis.Stellen Sie jeweils eine eigene Anhangsüberschrift voran, die im Inhaltsverzeichniserscheint. Ggf. empehlt sich eine kurze Erläuterung zur Bedeutungjeder Anlage.4 Formatierung, Formalia und Stil4.1 L A TEX und andere EditorenFür wissenschaftliche Texte mit vielen Abbildungen und Formeln sei nachdrücklichL A TEX empfohlen. Wenn Sie damit bislang keine Erfahrung gesammelthaben, dann ist dies jetzt die Gelegenheit dafür. Es ist sehr bedauerlich,dass nicht alle Studierenden im Lehramt Physik die Chance nutzen,\LaTeX\ zu lernen. Auch im Leben eines Lehrers ist das ein sehr nützlichesWerkzeug. Wissenschaftliche Arbeiten, die in \LaTeX\ geschrieben sind, sehenfast automatisch professionell aus.Mit Word ist das alles kaum zu erreichen. L A TEXist einfach das Textverarbeitungssystemfür Physiker, Mathematiker und noch ein paar andereBerufe. Auch angehende MINT-Lehrer in diesen Fächern könnenLATEXjederzeit rasch erlernen.L A TEX ist ein sehr mächtiges Textverarbeitungsystem, an <strong>des</strong>sen Weiterentwicklungweltweit eine groÿe wissenschaftliche Community arbeitet.L A TEX ist in verschiedenen Varianten kostenfrei im WWW erhältlich (z.B.http: // www. MiKTeX. org ) und läuft unter Windows, Linux und Mac.Es gibt heute exzellente Oberächen, die Ihnen das Arbeiten mit undurchsichtigemQuellcode (weitgehend) ersparen. Erwähnt sei die Beinahe-WYSIWYG-Schnittstelle LyX (http://www.lyx.org) als Free Software/Open Source License, oder noch komfortabler (aber leider nicht ganz billig)Scientic Word oder Scientic Workplace (http://www.mackichan.com/).8


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum• L A TEX hält viele nützliche Werkzeuge bereit, die Ihnen dabei helfen.Neben dem schon erwähnten Package hyperref für die durchgehendeVerlinkung von Quellen und Querreferenzen im Text, sei z.B. url füreine sauberen Darstellung von URL's im Internet erwähnt. Extrem hilfreichist Erstellung <strong>des</strong> Literaturverzeichnisses mit Hilfe von BibTeX,wie in Section 4.4 besprochen.• Benutzen Sie dagegen Fuÿnoten nur sparsam. In aller Regel sollen sienicht für Literaturverweise eingesetzt werden.• Bemühen Sie sich um einen einfachen, wenig verschachtelten Satzbau.Kurze Sätze sind meist viel aussagekräftiger als lange!• Sprachliche Geschlienheit hilft, Präzision der Formulierung ist unverzichtbar,und Laborjargon sollte vermieden werden (benutzen Sie z.B.Test anstatt Testung, Impuls und nicht Puls etc.)! Vermeiden Sie dasimmer häuger werdende Neudeutsch-Englisch (Gainprol oder Switchenetc.).4.3 Literatur- und QuellenverwaltungSchon vor Beginn ganz sicher aber während <strong>einer</strong> anspruchsvollen, fortgeschrittenenVorlesung, oder während eines Forschungspraktikums, solltenSie sich über die erwarteten bzw. aktuell bearbeiteten Inhalte anhand dereinschlägigen Literatur informieren. Dazu gehören Lehrbücher, spezielle Monographien,aber auch Originalartikel. Natürlich kann man auch das eineoder andere aus dem Internet lernen. Aber Sie sollten sich darüber im Klarensein, dass Google und Wikipedia auf keinen Fall ein sorgfältigesLiteraturstudium ersetzen kann!Wenn Sie während Ihres Studiums noch nicht damit begonnen haben,so ist dies jetzt allerhöchste Zeit, dass Sie damit beginnen, Ihre Literaturundsonstigen Quellen sauber zu dokumentieren. Dies erleichtert Ihnenganz erheblich das spätere, dauerhafte Wiederaunden von Information ist aber auch eine unverzichtbare Voraussetzung für die schriftliche Ausarbeitung.Es gibt hierfür hervorragende Hilfmittel. Ein sehr empfehlenswertesProgramm ist EndNote allerdings nicht ganz billig. Ein kostenfreies Programmist Mendeley (2012). Es erlaubt Ihnen, auf übersichtliche WeiseIhre Literatur und Ihre sonstigen Quellen zu verwalten, und Bibliographienz.B. für L A TEX(d.h. als BibTeX Dateien) zu erstellen.10


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumWenn Sie einmal damit angefangen haben, werden Sie das nicht mehrmissen wollen! Und gar nicht verstehen, wie Sie ohne eine solche Sammlungüberhaupt durchs Studium kommen konnten.4.4 Ganz wichtig: richtiges ZitierenDamit sind Sie dann bestens für das richtige Zitieren der Quellen gerüstet.Wie schon erwähnt, sind alle Quellenangaben am Ende <strong>des</strong> Hauptteils derArbeit (vor den Anhängen) aufzulisten. Im Text sind diese an den jeweilsrelevanten Stellen zu zitieren.Sauberes Zitieren von Quellen gehört zu den Grundregeln guter wissenschaftlicherPraxis. Unvollständige oder fehlende Quellenangaben geltenals Betrugsversuch und können zur Ablehnung der Arbeit, und ggf. zuweiteren Konsequenzen führen. Einige Fälle von spektakulärem Fehlverhaltenhaben ja in der Öentlichkeit in den letzten Jahren groÿe Beachtunggefunden. Daher sind hier einige Hinweise angesagt.Wörtliche Zitate sind kenntlich zu machen (z.B. durch AnführungsundSchlusszeichen). Hier, wie auch bei Abbildungen, Tabellen und anderem,nicht selbst verfasstem Material ist die Quelle mit genauer Angabe derFundstelle anzugeben. Zitate müssen möglichst konkret und spezisch sein,ggf. auf die Nummern von Kapiteln, Abschnitten, Gleichungen, Abbildungen<strong>einer</strong> Quelle verweisen. Es reicht nicht aus, dass man die Quelle irgendwonden kann, wenn man alle Einträge Ihres Literaturverzeichnisses durchgehtund diese jeweils von A-Z durchblättert. (Beispiele für korrektes Zitieren sindz.B. in Figure 1 on page 18, Table 1 on page 19 gegeben).Dies gilt sinngemäÿ auch für die Anhänge: spezizieren Sie genau dieQuelle <strong>des</strong> jeweiligen Materials. Auf die Fundstelle muss konkret an Ort undStelle verwiesen werden, etwa im Vorspann zu jedem Anhang. Dort solltenSie z.B. spezizieren: Nachfolgende Tabellen sind aus BMU Broschüre (2008)entnommen oder: (nach BMWI, 2011, dort ndet man auch weitere Quellen).Bei <strong>einer</strong> <strong>Seminararbeit</strong> hat man es natürlich überwiegend mit der Reproduktionvon bekanntem Wissen zu tun (aber auch in wissenschaftlichenPublikationen muss meist auf gesichertes Wissen verwiesen werden). VersuchenSie, dabei Ihre eigenen Worte zu benutzen, und erliegen Sie nicht derVersuchung, einfach zu kopieren: Nicht gekennzeichnete, durch Copy-Pasteaus dem Internet erstellte Texte sind schlicht nicht akzeptabel! Das ndetman auch leicht heraus.Auch wenn Sie längere Gedankengänge oder gar ganze Abschnitte anhand11


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumin der Präambel). Im Literaturverzeichnis werden dann alle Einträgealphabetisch nach Autoren sortiert.Im Text steht z.B. Shchatsinin et al. (2009) oder auch (s. z.B. Shchatsininet al., 2009, Fig.3) je nach Kommando im L A TEX-Code:\cite{SRS09} bzw. \citep[s. z.B.][Fig.3]{SRS09}.4. Weniger hilfreich, aber akzeptabel ist die alphanumerische Zitierweisemit alpha.bst.5. Auf rein numerische Zitierweise (plain.bst) sollte man bei <strong>einer</strong> solchen<strong>Seminararbeit</strong> möglichst nicht zurückgreifen (sehr wenig leserfreundlich).6. Bei Bildern aus Websites achte man darauf, dass diese nicht ihrerseitsaus dritten Quellen stammen. Man sollte in solche Fällen nach Alternativensuchen.4.5 Einheiten, Symbole, Gleichungen etc.1. Benutzen Sie konsistente Einheiten, in der Regel internationale Standardeinheiten(SI). In manchem Kontext sind auch atomare Einheitenakzeptabel, vorzugsweise dann, wenn die Einheiten a 0 , E 0 , t 0 auch tatsächlichexplizit in die Formeln eingefügt sind so bleibt eine Probeauf Konsistenz durch Vergleich der Einheiten möglich!2. Einheiten an Achsen von Graken oder in Tabellenköpfen werden nachinternational geltender ISO Norm charakterisiert (siehe z.B. Göbel et al.,2007, S. 31 )z.B. Intensität / W cm −2 oder ω/ eV.In der angelsächsischen Literatur ndet man statt <strong>des</strong>sen häug: Intensität[W cm −2 ] bzw. ω [eV] etc. Das ist nicht nur ziemlich unlogisch,es ist auch nicht normgerecht.3. Benutzen Sie für den Begri willkürliche Einheiten die Abkürzungwillk. Einh. oder engl. arb. un. und nicht a.u.. Letzteres steht nämlichallgemein für atomare Einheiten. Die Masseneinheit unied atomicmass unit wird als u angegeben (und nicht als a.u.): 1u = 1.660 54 ×10 −27 kg = 1/12 der Masse <strong>des</strong> Atomkerns von Kohlenstosotop 12 C.13


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumDagegen is die Masseneinheit in a.u. gerade die Masse <strong>des</strong> Elektronsm e .4. Einige (wenige) Standards sollten beim Schreiben physikalischer undmathematischer Ausdrücke beachtet werden. Sie sorgen für Übersichtlichkeit.Insbes. sollen Variable und Parameter kursiv, Zahlen normalaufrecht geschrieben werden. Aufrecht sind auch mathematische Funktionen(ln, sin, exp, e) und Einheiten (eV . kHz,etc.) zu setzen. Am geeignetstenfür mathematische Ausdrücke ist die Schrifttype "TimesNew Roman.5. Bei der ersten Erwähnung sind die benutzten Gröÿen zu denieren, ggf.mit Einheiten. Achten Sie auf Einheitlichkeit der verwendeten Symboleund Begrie und vermeiden Sie Doppelungen bzw. Mehrdeutigkeitenim gesamten Text der Arbeit!6. Gleichungen, auf die später noch einmal verwiesen werden soll, sind alseigene Zeile zu setzen und sequentiell durchzunummerieren (arabischeZahl, in runder Klammer rechts am Rand), s. Beispiel7. Bei der Entwicklung von mathematischen Zusammenhängen sollte zuBeginn eines Rechengangs ein kurzer Hinweis auf das Ziel der folgendenRechengänge gegeben werden. Jeder Rechenschritt ist kurz zu erläutern!Wichtige, aber umfangreiche Rechnungen, deren Details nichtzum Verständnis beitragen, kann man ggf. in einen Anhang präsentieren.4.6 Captions für Tabellen und Abbildungen• Tabellen und Abbildungen sind zu nummerieren (L A TEX bietet dafürdie entsprechenden Werkzeuge). Jede Tabelle und jede Abbildung musseine klare und <strong>des</strong>kriptive Unter- bzw. Überschrift (Caption) haben.Diese sollte selbst erläuternd sein, um auch dem ganz üchtige Lesereinen raschen Überblick zu ermöglichen, etwa so wie in Figure 1 onpage 18 oder Table 1 on page 19.• Umgekehrt muss auf jede gezeigte Abbildung im Text explizite hingewiesenwerden (unter Angabe der jeweiligen Nummer) .. und zwar beider erstmaligen Erwähnung nicht einfach durch eine Nennung in Klammern,sondern als Satz oder Satzteil!14


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum• Bei eigenen theoretischen oder experimentellen Ergebnissen in Tabellenund graphischen Darstellungen muss aus der Über- bzw. Unterschrift,aus der Legende bzw. aus Fuÿnoten leicht erkennbar sein, mit welchemMethoden die Daten gewonnen und wie sie ausgewertet wurden. Ggf.ist auf einen entsprechenden, vorangehenden Abschnitt hinzuweisen.• Auf jeden Fall müssen Fremdresultate deutlich als solche gekennzeichnetwerden (also z.B. Kreuze: Messungen dieser Arbeit mit dem in Kap.4 geschilderten XYZ Verfahren, Rechtecke: nach (1) umgerechnete Werteaus Shchatsinin et al. (2009), FIG. 3, volle Linien: theoretischesModell nach Born und Wolf (1999), Kap. 5 ). Bei kurz darauf nachfolgenden,ähnlichen Abbildungen oder Tabellen genügt i.A. der Hinweis.... im übrigen wie in Abb. 3, Tab. 4 etc.4.7 AbbildungenEin Feld, wo viel und intensiv gesündigt wird!1. Überlegen Sie sich bei jeder Darstellung, was sie bewirken, bzw. zumAusdruck bringen soll.2. Achten Sie auf eine vernünftige Gröÿe der Abbildungen und der Beschriftung,die es dem Leser erlaubt ohne Lupe die Zusammenhänge,einzelne Datenpunkte und vor allem die Skalen zu erkennen3. Bei Kopien aus der Literatur muss man ggf. mit einem Graphikprogrammselbt nacharbeiten!4. Theoretische Ergebnisse sollten nach Möglichkeit durch Linien, experimentelleDaten durch Symbole dargestellt werden. Vermeiden Sie aberzu dünne Linien und Symbole.5. In aller Regel gehören Fehlerabschätzungen zu <strong>einer</strong> seriösen Dokumentationder Ergebnisse. Achten Sie darauf, dass Ihre Symbole in Grakennicht gröÿer sind als es der Messgenauigkeit entspricht. Auch Rechnungensind fast immer fehlerbehaftet, z.B. weil für die Numerik Näherungenbenutzt werden.6. Benutzen Sie einheitliche Schemata für Symbole, Fonts und Schriftgröÿenfür Ihr ganzes Dokument.15


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum7. Versuchen Sie, funktionale Zusammenhänge in Formeln oder Gra-ken oder ein auälliges, charakteristisches Verhalten von Messkurvenmit qualitativen physikalischen Verständnis zu interpretieren (nebendem bloÿen Verweis auf eine umfangreiche Rechnung u.ä.).8. Bei der Darstellung von Experimenten sollte man sich auf übersichtliche,schematische Skizzen beschränken.LiteraturBehörde für Schule und Berufsbildung: 2011. `Bildungsplan Gymnasium Sekundarstufe1'. http://www.hamburg.de/contentblob/2373266/data/physik-gym-seki.pdf, letzter Zugri: 2013-02-04.BMU Broschüre: 2008. `Erneuerbare Energien Material für Bildungund Information', Bun<strong>des</strong>ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit(BMU). http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_de_schuelerhefte.pdf, letzterZugri: 18. Jul. 2011.BMWI: 2011. `Energiedaten - ausgewählte Graken', Bun<strong>des</strong>ministeriumfür Wirtschaft und Technologie. http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/E/energiestatistiken-grafiken,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf, letzter Zugri: 18. Jul. 2011.Born, M. und E. Wolf: 1999. Principles of Optics. Cambridge UniversityPress, 7 Au., 952 Seiten.Diels, J.-C. und W. Rudolph: 2006. Ultrashort Laser Pulse Phenomena.Optics and Photonics. Burlington, San Diego, London: Academic Press, 2Au., 680 Seiten.Göbel, E., I. M. Mills und A. J. Wallard: 2007. `Das internationaleeinheitensystem'. PTB Journal, 117, 148180.http://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/publikationen/mitteilungen/2007/PTB-Mitteilungen_2007_Heft_2.pdf,Zugri: 2012-12-10.letzter16


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumHertel, I. V.: 2012. `Hinweise zur <strong>Anfertigung</strong> von Dissertationenund Masterarbeiten', Berlin-Adlershof: IVH @ Max-Born-Institut.http://staff.mbi-berlin.de/hertel/hinweise/hinweise-fuer-Diss-und-Dipl.pdf, letzter Zugri: 31. Jan. 2013.Hertel, I. V. und C. P. Schulz: 2008. Atome, Moleküle und optische Physik 1;Atomphysik und Grundlagen der Spektroskopie. Springer-Lehrbuch. Berlin,Heidelberg: Springer-Verlag, 1 Au., 511 Seiten.Hertel, I. V. und C. P. Schulz: 2010. Atome, Moleküle und optische Physik2; Moleküle und Photonen - Spektroskopie und Streuphysik, Bd. 2 vonSpringer-Lehrbuch. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag, 1 Au., 639 Seiten.Krüger, A.: 2007. Neue Kohlenstomaterialien - Eine Einführung. TeubnerStudienbücher Chemie. Berlin, Heidelberg: Springer.Leitner, E., U. Finckh und F. Fritsche.: 2012. `Typische Nebelkammeraufnahmen',München: LEIFI. http://www.leifiphysik.de/web_ph12/versuche/11nebelkammer/nk_aufnahmen.htm, letzter Zugri:27.08. 2012.Lersch, R.: 2010. `Wie unterrichtet man Kompetenzen?', Wiesbaden:Hessisches Kultusministerium, Institut für Qualitätsentwicklung.http://qualitaetsentwicklung.lsa.hessen.de/irj/servlet/prt/portal/prtroot/slimp.CMReader/HKM_15/IQ_Internet/med/182/18260a31-466d-7b21-f012-f31e2389e481,22222222-2222-2222-2222-222222222222, letzter Zugri: 3. Jan.2013.Mendeley: 2012. `Free reference manager and academic social network',London, New York: Mendeley Ltd. http://www.mendeley.com/download-mendeley-<strong>des</strong>ktop/, letzter Zugri: 2. Feb. 2013.Shchatsinin, I., H.-H. Ritze, C. P. Schulz und I. V. Hertel: 2009. `Multiphotonexcitation and ionization by elliptically polarized, intense short laser pulses:Recognizing multielectron dynamics and doorway states in C 60 vs Xe'.Physical Review A, 79, 053 414.SI: `Kleines L A TEX Package zum Einbinden mit \usepackage:http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum/materialien/SI.sty ',17


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumBeschreibung dazu: http://www.promint.hu-berlin.de/praktikum/materialien/SI-Description.pdf.Wikipedia contributors: 2012. `Air mass (solar energy)', Wikipedia, The FreeEncyclopedia. http://en.wikipedia.org/wiki/Air_mass_%28solar_energy%29#Cases, letzter Zugri: 7. Okt. 2012.Anhang A: BeispieleEine AbbildungZur Illustration, wie eine Abbildung aussehen kann/sollte: mit Formatierung,Nummerierung, Caption und Quellenangabe. Man beachte die Angabe derEinheiten an Abszisse und Ordinate!u(λ) / 10 9 J m -3 nm -11.00.55772 K (Sonne)3400 K×102700 K×101.00.51073 K×40001873 K×100293 K×10 60 5 10 150.00 1 2 3 4 5sichtbares Spektrum (400- 800 nm) Wellenlänge λ / μmAbb. 1: Planck'sche Strahlungsverteilung bei verschiedenen Temperaturen:5777 K etwa die Oberächentemperatur unserer Sonne, 3400 K sogenannteStudiolampe (Halogenlampe mit wenigen Stunden Lebensdauer), 2700 KStandard Halogenlampe, 1873 K Hochofen am Abstich, 1073 K dunkle Rotglut(Herdplatte, Grillfeuer), 293 K Erdoberäche (nach Hertel und Schulz,2008, Abb.1.10, leicht modiziert)18


http://www.promint.hu-berlin.de/praktikumEine GleichungEbenfalls zur Illustration für eine Gleichung mit den notwendigen Erklärungen.Man beachte die Begrisdenitionen, Einheiten, Nummerierung.Das Lambert-Beer'sche Gesetz:I = I 0 e −µd = I 0 × 10 −0.434µd (1)Hier ist I 0 die Intensität vor Eintritt in das absorbierende Medium und Idie Intensität nach Durchgang durch das Medium, beide gemessen in [I] =W m −2 . Bei bekannter Schichtdicke d ([d] = cm −1 ) kann der Absorptionskoezientµ ([µ] = cm −1 ) aus den Intensitäten nach (1) bestimmt werden:Eine Tabelleµ = 1 d ln (I0IAuch dies zur Illustration für die Formatierung <strong>einer</strong> Tabelle. Man beachtedie Angabe der Einheiten im Tabellenkopf!Tabelle 1: Potenzialparameter für einige zweiatomige Moleküle: ReduzierteMasse µ, Gleichgewichtsabstand R 0 , Dissoziationsenergie D0, 0 Energie<strong>des</strong> Schwingungsgrundzustands ω 0 und Dipolmoment D γv (aus Hertel undSchulz, 2010, Tabelle 11.2.)Molekül µ/ u R 0 / Å D0 0/ eV ω 0 / eV D γv /10 −30 C mH + 2 0.504 1.052 2.651 0.2714H 2 0.504 0.7414 4.478 0.5156D 2 1.0071 0.7415 4.556 0.370957Li 1 H 0.8812 1.5957 2.4287 0.16853 19.62561H 35 Cl 0.9796 1.2746 4.433 0.3577 3.6979N 2 7.0015 1.09768 9.759 0.2888814N 16 O 7.466 1.15077 6.497 0.23260 0.52943O 2 7.997 1.20752 5.115 0.1929512C 16 O 6.8562 1.12832 11.09 0.26573 0.3662)19

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