News & Termine - Dussmann
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Die Muschel: Drehscheibe<br />
des nationalen Sports<br />
Auf dem Kirchberg-Plateau findet auch<br />
der Sport ein Zuhause. Während im großen<br />
olympischen Schwimmbad von der<br />
»Coque« (»Die Muschel«) morgens Schulkinder<br />
mühsam die ersten Schwimmversuche<br />
machen oder – ganz lässig – vom<br />
Sprungturm ihre »Bomben« ins Wasser<br />
klatschen lassen, trainieren nebenan in der<br />
riesigen Arena die Haarlem Globetrotters<br />
für einen ihrer Show-Auftritte. Das Centre<br />
National Sportif et Culturel ist das größte<br />
Sportzentrum des Großherzogtums. Der<br />
Volksmund nennt es zärtlich d’Coque, in<br />
Anlehnung an die Form, die an eine Jakobsmuschel<br />
erinnert. Es ist laut Imagebroschüre<br />
»für Spitzensportler ebenso wie<br />
für Anfänger geöffnet« und bietet darüber<br />
hinaus eine Sauna-Landschaft, Fitness-<br />
Räume, Sporthallen, ein Amphitheater mit<br />
215 Plätzen, vier Restaurants und – ein<br />
Hotel. Im Marco Polo-Reiseführer ist dieses<br />
als »sportlicher Preisknüller« empfohlen:<br />
Es bietet 36 überraschend gemütliche<br />
Doppelzimmer. Eintritt in das Schwimmbad<br />
inklusive. In den Katakomben des<br />
Gebäudes findet sich sogar ein Trainingspool<br />
für Spitzenschwimmer, die hier stundenlang<br />
und ohne Ablenkung ihre Bahnen<br />
ziehen können.<br />
Dabei sind Luxemburgs Spitzensportler<br />
eigentlich in »weniger medienwirksamen«<br />
Sportarten zu finden, wie Kegeln, Billard,<br />
Kraftdreikampf, Tischtennis, Karate oder<br />
Judo, verrät die offizielle Internet-Seite<br />
der Regierung.<br />
In der Sauna schneit es<br />
zweimal täglich<br />
Vielleicht geht der »echte« Luxemburger<br />
lieber in die Sauna als zum Sport? In der<br />
Wellness-Landschaft der Coque riecht es<br />
angenehm nach Fichtenholz. »Sauna rustikal«,<br />
mit 90 Grad, »Sauna modern«, mit<br />
80 Grad, und »Bio-Sauna«, mit für Sauna-<br />
Anfänger geeigneten 60 Grad, stehen auf<br />
einem Holzbrett angeschlagen. Gegenüber<br />
liegt der Eingang zur Schnee-Sauna.<br />
Nicht aufheizen, sondern abkühlen ist ihre<br />
Aufgabe. »Finnen springen in den See,<br />
hier geht man in den Schnee«, meint Hausmeister<br />
Guy Kurt und erklärt die Technik:<br />
Kalte Luft verwandelt zweimal am Tag<br />
Wasser in Schnee.<br />
Während es das Schwimmbad Centre<br />
Aquatique schon seit 1982 gibt, damals<br />
unter dem Namen Piscine Olympique Luxembourg,<br />
kamen die anderen Sportanlagen<br />
und der Wellness-Bereich erst 2002<br />
dazu. Seitdem entwickelte sich d’Coque<br />
zur »Drehscheibe des nationalen Sports«,<br />
so Direktor Gilbert Neumann in seiner<br />
Bilanz des letzten Jahres. In der Muschel<br />
trifft sich der sportliche Nachwuchs des<br />
Landes ebenso, wie die Nationalmannschaften<br />
an diesem Ort ein festes Zuhause<br />
gefunden haben.<br />
Luxemburg<br />
In der Sporthalle läuft ein Volleyballtraining:<br />
Ballannahme und Liegestütze im<br />
schnellen Wechsel. Die große Arena mit<br />
4.300 Quadratmetern bietet nicht nur Platz<br />
für mehrere Schulklassen oder Vereinsgruppen<br />
gleichzeitig. Die einen trainieren<br />
Hoch-, die anderen Weitsprung, in eine<br />
mobile Sprungkiste voller Sand hinein.<br />
Einmal im Jahr bilden die sechs Tartanbahnen<br />
und der Innenraum der Arena den<br />
Schauplatz des <strong>Dussmann</strong> Indoor Meetings.<br />
Dieses internationale Leichtathletik-Sportfest<br />
fand im Januar 2009 bereits<br />
zum siebenten Mal statt. 8.000 Zuschauer<br />
haben Platz im großen Oval. Aber auch<br />
für Konzerte oder Konferenzen wird die<br />
Arena genutzt. Kürzlich stand mit Patricia<br />
Kaas eine der bekanntesten französischen<br />
Sängerinnen auf der Coque-Bühne.<br />
Zahlensport: 515.321 Besucher<br />
im Jahr 2008<br />
Vielleicht gibt es ja noch eine Chance für<br />
Luxemburg. Zwar verlor die Handball-<br />
Nationalmannschaft auch ihr sechstes<br />
Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft<br />
– im März in der Coque, gegen<br />
Portugal –, aber es stehen noch zwei weitere<br />
Qualifikations-Spiele an. Vielleicht<br />
schafft es Luxemburg, erneut mit einer<br />
Sportart Weltruhm zu erlangen, die nicht<br />
»typisch luxemburgisch« ist. Immerhin hat<br />
dieses kleine, überwiegend flache Land<br />
die Skifahrer-Legende Marc Girardelli<br />
hervorgebracht. �<br />
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