Vereinschronik 1985-1995 - TTVg Schwerte
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Zur gleichen Zeit endete die Wanderschaft der 17-Spieler von TuS <strong>Schwerte</strong>-Ost von einem Spiellokal<br />
zum anderen in einer Sackgasse. Begonnen hatte sie in der Bäckerei Herdickerhoff und führte nach<br />
einem Intermezzo im Kreinberg zum Kasino am EAW. Dort mussten die TuSler 1955 ausziehen. In der<br />
ständig reparaturbedürftigen vereinseigenen Halle am Rollhockeystadion drohte das Aus 1957, als<br />
diese Halle schloss. In dieser Situation fusionierten beide Vereine. Die Tischtennis-Vereinigung bezog<br />
die Halle im Friedrich-Bährens-Gymnasium mit vier Platten. lm Sommer stand sie an zwei Abenden,<br />
zur Wintersaison stand sie der <strong>TTVg</strong> an einem Trainingsabend zur Verfügung. Der Verein suchte<br />
ständig nach Auswegen. Turniere wurden in der F.-L.-Jahn-Halle der Turnerschaft an der<br />
Wittekindstraße ausgetragen (1959 die Stadtmeisterschaften, 1962 die Bezirksmeisterschaften). Für<br />
die Jugendabteilung stand ein Raum mit einer (!) Platte unter dem Restaurant Ostentor neben<br />
Schuhmacher Denz stundenweise bereit.<br />
Wie ein Damoklesschwert schwebte das Hallenproblem über der <strong>TTVg</strong>. Stadtverwaltung und<br />
Stadtverband für Leibesübungen schalteten sich ein, ohne dass dauerhaft Abhilfe gefunden worden<br />
wäre. Anfang der 1960er Jahre gab es in <strong>Schwerte</strong> kaum Hallenraum. Im Januar 1963 kulminierte das<br />
Zittern um Hallenfläche. Denn das Spitzenspiel der Landesliga zwischen der <strong>TTVg</strong> und TuS Iserlohn<br />
musste kurzfristig in die Aula der Eintrachtschule verlegt werden, weil Musikdirektor Kirchhelle eine<br />
Störung des Klavierkonzerts eine Etage höher befürchtete. Die <strong>TTVg</strong> transportierte zwei Platten<br />
kurzfristig quer durch die Stadt und büßte in fremder Umgebung den Heimnimbus und die<br />
Meisterschaft ein.<br />
1966 bis 1969 wurde das Bährens-Gymnasium umgebaut und erweitert. In dieser Zeit schrumpfte die<br />
Spiel- und Trainingsfläche für rund 10 Mannschaften auf drei Platten. Als der Hausmeister dann noch<br />
samstags die Halle schloss, mussten die Spiele der Schüler- und 3. Herrenmannschaft in der Mini-<br />
Halle von Jahn <strong>Schwerte</strong>rheide im Garten hinter dem Vereinslokal Tiemesmann an der Hörder Straße<br />
ausgetragen werden. Dort drohte wegen eines vorsintflutlichen Ofens im Winter ständig Brandgefahr.<br />
Erst der Umzug in die neuerbaute Turnhalle an der Realschule im Bohlgarten im Frühjahr 1970 mit 10<br />
Trainingsstunden pro Woche und dem kompletten Wochenende für Punktespiele schuf dauerhafte<br />
Besserung. Jetzt konnte an neun Platten gleichzeitig gespielt werden. Weitere zehn Jahre später zog<br />
die <strong>TTVg</strong> abermals um. Ab Frühjahr 1980 findet die <strong>TTVg</strong> in der Turnhalle der Berufsschule an der<br />
Beckestraße eine Heimat. Auf 18 Platten sind optimale Spielverhältnisse geboten. Wer noch eines der<br />
zahlreichen Provisorien mitgemacht hat, wird den Wandel zu würdigen wissen.