Ihr Partner für Flächen- und Projektentwicklung - LGE ...
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<strong>Ihr</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> <strong>Flächen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Projektentwicklung</strong><br />
Geschäftsbericht 2009
<strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb<br />
Mecklenburg-Vorpommern GmbH<br />
Bertha-von-Suttner-Straße 5<br />
19061 Schwerin<br />
Telefon 0385 3031-750<br />
Telefax 0385 3031-751<br />
info@lge-mv.de
Die LGe »<strong>Partner</strong> <strong>für</strong> ProfessioneLLe<br />
fLächen- unD ProjektentwickLunG«<br />
Profil ............................................................................................ 2<br />
Leistungen ................................................................................... 4<br />
Baukultur <strong>für</strong> lebenswerte Entwicklungen im Land ........................ 6<br />
/// referenzProjekte<br />
Groß Schwansee: Ferienhäuser an der Ostsee .............................. 8<br />
Köhlersche Gärten: Attraktives Wohnen am Strelas<strong>und</strong> .................. 10<br />
/// Bericht Der GeschäftsführunG<br />
Lagebericht <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2009 ........................................ 13<br />
/// jahresaBschLuss 2009<br />
Bilanz ........................................................................................... 22<br />
Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung ....................................................... 24<br />
Anhang <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2009 .............................................. 25<br />
/// BestätiGunGsvermerk<br />
Geschäftsbericht 2009 inhaLtsverzeichnis 00 01<br />
des Abschlussprüfers ................................................................... 34
Profil<br />
unsere aufGaBe<br />
Eine intelligente <strong>und</strong> nachhaltige <strong>Flächen</strong>entwicklung in Stadt <strong>und</strong> Land bedeutet Zukunftssicherung<br />
<strong>für</strong> gegenwärtige <strong>und</strong> zukünftige Generationen. Unser Engagement zielt darauf, ein<br />
intaktes ökologisches, soziales <strong>und</strong> ökonomisches Gefüge zu fördern <strong>und</strong> positive Effekte <strong>für</strong><br />
den Umweltschutz, das Bauen <strong>und</strong> die Wohnungs- <strong>und</strong> Sozialwirtschaft zu erwirken.<br />
Wir erschließen seit 1993 <strong>Flächen</strong> <strong>für</strong> Städte, Dörfer, Gemeinden <strong>und</strong> Regionen. In den vergangenen<br />
Jahren haben wir zahlreiche Standorte in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich<br />
entwickelt. <strong>Flächen</strong> wurden revitalisiert <strong>und</strong> neuen, nachhaltigen Nutzungen als Wohnungsbau,<br />
Gewerbe- <strong>und</strong> Ferienhausgebieten zugeführt. Entstanden sind zeitgemäße Wohn- <strong>und</strong><br />
Lebensräume <strong>für</strong> Menschen aller Generationen sowie attraktive Adressen <strong>und</strong> Standorte <strong>für</strong><br />
Gewerbebetriebe.<br />
Unser Anspruch ist, die Kommunen durch moderne Baukultur, durch nachhaltige Entwicklung<br />
innerstädtischer Brachflächen <strong>und</strong> Baugebiete attraktiver zu gestalten. Dabei garantieren wir<br />
eine städtebauliche Qualität <strong>und</strong> realisieren bauträgerfrei individuelle Wohnwünsche. Unser<br />
Team aus Projektmanagern <strong>und</strong> Ingenieuren sorgt <strong>für</strong> ein professionelles Vorgehen bei allen<br />
Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Immobilienprojekten, von der strategischen Planung <strong>und</strong> Konzeption über<br />
die Erschließung bis hin zur Vermarktung der <strong>Flächen</strong>.
unsere GeseLLschaft<br />
Geschäftsbericht 2009 ProfiL<br />
Die <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH wurde am 29. Juni 1993 gegründet.<br />
Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Schwerin (HRB 3542)<br />
eingetragen, die gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse wurden im Gesellschaftsvertrag vom<br />
6. Dezember 2004 neu gefasst. Die Geschäftsanteile von insgesamt 511.291,88 Euro hält<br />
vorwiegend die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die zum 1. Januar 2002<br />
94 % der Stammkapitalanteile treuhänderisch vom Land Mecklenburg-Vorpommern erworben<br />
hat. Die verbleibenden Geschäftsanteile befinden sich im Besitz des Landes Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Gesellschaftsanteile am Stammkapital<br />
Anteile am Stammkapital<br />
EUR %<br />
Land Mecklenburg-Vorpommern 30.677,51 6,00<br />
Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH 480.614,37 94,00<br />
511.291,88 100,00<br />
orGane Der GeseLLschaft sinD:<br />
n die Geschäftsführung<br />
n der Aufsichtsrat<br />
n die Gesellschafterversammlung<br />
Nach § 4 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft einen oder mehrere Geschäftsführer.<br />
Im Berichtsjahr waren zwei Geschäftsführer bestellt, die im Anhang namentlich genannt<br />
sind. Sie vertreten die Gesellschaft gemeinsam bzw. ein Geschäftsführer gemeinsam mit einem<br />
Prokuristen.<br />
Nach § 4 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft einen Aufsichtsrat. Er besteht aus<br />
sechs Mitgliedern, die im Anhang namentlich aufgeführt sind. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführer<br />
zu beraten <strong>und</strong> deren Geschäftsführung zu überwachen. Im Berichtsjahr trat<br />
der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammen. Auf diesen Sitzungen hat die Geschäftsführung<br />
den Aufsichtsrat über den Gang der Geschäfte <strong>und</strong> die Lage der Gesellschaft unterrichtet.<br />
Darüber hinaus fand eine Gesellschafterversammlung statt.<br />
02 03
Leistungen<br />
Wir erschließen <strong>und</strong> entwickeln Wohnstandorte, Gewerbegebiete <strong>und</strong> Ferienhaussiedlungen<br />
in ganz Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Unsere Leistungen:<br />
n Erwerb, Konzeption <strong>und</strong> Erschließung neuer Baulandflächen<br />
im Rahmen nachhaltiger städtebaulicher Entwicklung<br />
n Vermarktung von Baugebieten <strong>und</strong> Baugr<strong>und</strong>stücken<br />
n <strong>Flächen</strong>entwicklung in Treuhand- <strong>und</strong> <strong>Partner</strong>modellen<br />
n Nutzungskonzepte <strong>und</strong> Revitalisierung innerstädtischer Brachen<br />
ausGewähLte referenzen:<br />
Eigengeschäftliche <strong>Flächen</strong>entwicklung:<br />
n Ferienhausgebiet Rosenhagen<br />
n Ferienhausgebiet Groß Schwansee<br />
n Schwerin »Am Mühlenscharrn«<br />
n Strals<strong>und</strong> »Köhlersche Gärten«<br />
n Wismar-Redentin »Redentin-Ost«<br />
n Ostseebad Rerik »Auf dem Rugen Barg«<br />
n Ostseebad Kühlungsborn »Am Dorfbach«<br />
n Güstrow »Wallensteinstraße/An der Schanze«<br />
n Ostseebad Zinnowitz »Salzhorstweg«<br />
n Röbel an der Müritz »Am Kirchenholz«<br />
n Schwerin-Lankow »Am Mühlenberg«<br />
Treuhänderische <strong>Flächen</strong>entwicklung:<br />
n Wahrsow – Lüdersdorf »Mietenplatz«<br />
n Gewerbegebiet Zarrentin am Schaalsee<br />
<strong>Partner</strong>modell:<br />
n Wickendorf, gemeinsam mit der WGS Wohnungsgesellschaft Schwerin<br />
Vermarktungsaufträge:<br />
n Gewerbegebiet Selmsdorf<br />
n Kirch Stück (Klein Trebbow)<br />
n Gewerbegebiet Loitz
Geschäftsbericht 2009 LeistunGen<br />
Der Unternehmensverb<strong>und</strong><br />
Seit dem Jahr 2004 bildet die <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH mit<br />
der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH <strong>und</strong> der EGS Entwicklungsgesellschaft<br />
mbH den Unternehmensverb<strong>und</strong> zur Landesentwicklung. Gemeinsam arbeiten die Unternehmen<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung des Landes, seiner Regionen, Städte <strong>und</strong> Gemeinden.<br />
Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH<br />
Die Landgesellschaft ist <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> Landwirte, Kommunen, Ämter, Behörden <strong>und</strong> private Auftraggeber.<br />
Das gemeinnützige Siedlungsunternehmen bietet seit 1991 Dienstleistungen an,<br />
die zu einer positiven Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beitragen. Die Gesellschaft<br />
realisiert Gr<strong>und</strong>stücksgeschäfte, führt Maßnahmen zu Verbesserungen im Bereich<br />
der Agrarstruktur, des Naturschutzes <strong>und</strong> der regionalen Entwicklung durch <strong>und</strong> übernimmt<br />
Ingenieur- <strong>und</strong> Architekturplanungen.<br />
EGS Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
Die EGS erarbeitet seit 1991 in den Handlungsfeldern Stadterneuerung <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />
professionelle Lösungen <strong>und</strong> Konzepte <strong>für</strong> lebendige, lebenswerte Städte <strong>und</strong> Gemeinden.<br />
Als treuhänderischer Sanierungsträger begleitet das Unternehmen zurzeit 23 Kommunen in<br />
Mecklenburg-Vorpommern. Das Erfahrungsspektrum der Mitarbeiter geht über die klassische<br />
Städtebauförderung hinaus <strong>und</strong> umfasst Themen aus dem »Stadtumbau Ost«, den speziellen<br />
Landesprogrammen sowie den EU-Strukturfonds (z. B. EFRE, ELER).<br />
04 05
Baukultur <strong>für</strong> lebenswerte Entwicklungen im Land<br />
Die <strong>LGE</strong> ist mit der Zielsetzung gegründet worden, <strong>für</strong> den Bedarf der Bevölkerung an günstigen<br />
Gr<strong>und</strong>stücken <strong>für</strong> den Einfamilienhausbau ein solides Angebot zu unterbreiten. Damit<br />
konnten in den letzten Jahren erhebliche Defizite in der Eigentumsbildung bei Immobilien reduziert<br />
<strong>und</strong> die Abwanderung wegen fehlender oder eingeschränkter Gr<strong>und</strong>stücksangebote<br />
in Mecklenburg-Vorpommern eingedämmt werden. Die heutige Situation zeichnet ein deutlich<br />
verändertes Bild. Einer immer noch bestehenden Nachfrage nach Gr<strong>und</strong>stücken stehen<br />
vielfältige Angebote aus den unterschiedlichen Segmenten an <strong>Flächen</strong> gegenüber.<br />
Baukultur beginnt bei der Standortauswahl<br />
Dennoch bleibt die <strong>LGE</strong> ein gefragter <strong>Partner</strong> der Kommunen bei der Realisierung von anspruchsvollen<br />
Immobilienprojekten. Ein Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> ist sicher die häufig zitierte »Renaissance<br />
der Städte«. Die schwierigen demografischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
führen jedoch dazu, dass anspruchsvolle Gr<strong>und</strong>stücksentwicklungen mit problematischen<br />
Rahmenbedingungen häufig nicht begonnen werden können, da rein renditeorientierte Unternehmen<br />
nicht das entsprechende Profil <strong>für</strong> derartige Aufgaben entwickelt haben. Die <strong>LGE</strong><br />
übernimmt über die notwendigen wirtschaftlichen Aspekte hinaus Verantwortung <strong>für</strong> die gebaute<br />
Umwelt <strong>und</strong> trägt damit zur Baukultur bei, bereits schon bei der Standortauswahl <strong>für</strong><br />
mögliche Immobilienprojekte. Hier setzt die erste baukulturelle Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema Stadtentwicklung an. Es geht in erster Linie nicht mehr darum, im Land das Angebot<br />
an Wohnbaulandflächen in quantitativer Hinsicht zu erhöhen, sondern neue Qualitäten<br />
in Städtebau <strong>und</strong> Architektur zu schaffen. Mit der Standortauswahl trifft die <strong>LGE</strong> die erste<br />
wesentliche Entscheidung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Kommune. Unser<br />
Anspruch besteht darin, innerstädtische, integrierte <strong>und</strong> ehemals genutzte <strong>Flächen</strong> <strong>und</strong><br />
Brachen einer städtebaulichen Wiedernutzung zuzuführen. So können wir unseren Beitrag<br />
zur Reduktion des <strong>Flächen</strong>verbrauchs <strong>und</strong> Abschwächung der Verkehrsbelastungen leisten.<br />
Gleichzeitig stärken wir die Städte des Landes im Hinblick auf eine Auslastung der vorhandenen<br />
Infrastruktur. Die Städte können so weiterhin als attraktive Zentren in den ländlichen<br />
Regionen des Landes ihre Funktionen erfüllen.<br />
Nachhaltige Standortplanungen haben mehr Wert<br />
Der Umgang mit städtischen Brachen setzt eine anspruchsvolle Planungskultur voraus. Frühzeitig<br />
müssen die Qualitäten des Standortes, neben Belastungen aus früheren Nutzungen<br />
<strong>und</strong> Einschränkungen aus der Umgebungssituation, analysiert werden. Dabei handelt es<br />
sich um integrierte Planungsprozesse, gilt es doch, informelle Planungsebenen <strong>und</strong> Konflikt -<br />
moderationen miteinander zu verbinden <strong>und</strong> Anforderungen an den Standort in längeren Entwicklungsphasen<br />
erfolgreich zu bewältigen. Neben wirtschaftlichen Erwägungen, die auch<br />
<strong>für</strong> die <strong>LGE</strong> von Bedeutung sind, stehen Städtebau <strong>und</strong> Baukultur gleichberechtigt neben -<br />
einander. So fördern wir den Wettbewerb um gute städtebauliche Lösungen. Da die <strong>LGE</strong> nicht
Geschäftsbericht 2009 BaukuLtur<br />
selbst den Hochbau auf den Entwicklungsflächen umsetzen kann, beraten wir die zukünftigen<br />
Bauherren in Gestaltungsfragen. Dazu nutzen wir Publikationen wie Bauherrenfibeln <strong>und</strong><br />
arbeiten mit Architekten zusammen, die in die Beratung der K<strong>und</strong>en mit einbezogen werden.<br />
So ist u. a. die architektonische Qualität des geplanten Projektes, das der Bauherr realisieren<br />
möchte, ein Aspekt im Gr<strong>und</strong>stücksverkauf.<br />
Die <strong>LGE</strong> wird auch zukünftig Baukultur dadurch befördern, dass die Standortauswahl <strong>für</strong> die<br />
Entwicklungsflächen verantwortungsvoll <strong>und</strong> sorgfältig durchgeführt wird, der Planungsprozess<br />
ausgewogen erfolgt <strong>und</strong> so die wirtschaftliche <strong>und</strong> städtebauliche Entwicklung des Landes<br />
<strong>und</strong> der Kommunen dauerhaft profitieren kann.<br />
Abbildung 1: Anzahl der veräußerten Baugr<strong>und</strong>stücke<br />
2009 124<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
103<br />
0 50 100 150 200<br />
123<br />
145<br />
Abbildung 2: Erzielte Kaufpreise der veräußerten Baulandflächen<br />
2009 8.847<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
5.148<br />
0 2000 4000 6000 8000 10000<br />
Abbildung 3: Anzahl der veräußerten Bauflächen<br />
6.596<br />
6.767<br />
7.321<br />
2009 86.176<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
61.411<br />
76.778<br />
0 20000 40000 60000 80000 100000 120000<br />
161<br />
100.838<br />
114.771<br />
(T¤)<br />
(m 2 )<br />
06 07
FERiENHäUSER AN DER OSTSEE<br />
Groß Schwansee
Geschäftsbericht 2009 referenzProjekte<br />
»Ein eigenes Ferienhaus war nie ein Thema <strong>für</strong> uns, weil uns die typischen, meist<br />
sehr engen Ferienhaussiedlungen an der Ostsee einfach nicht gefallen haben.<br />
Doch dann haben wir Groß Schwansee entdeckt. Die großzügigen Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>und</strong> eine Architektur, die sich w<strong>und</strong>erbar in die Landschaft einfügt, haben uns<br />
sofort angesprochen. Heute sind wir sehr glücklich, hier gebaut zu haben.«<br />
ANETTE KILANDER KUNDIN AUS HAMBURG<br />
Direkt an der Lübecker Bucht, nur wenige h<strong>und</strong>ert Meter von der Ostsee entfernt, hat die <strong>LGE</strong><br />
Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von ca. 3 Mio. Euro ein Ferienhausgebiet erschlossen. Auf dem fast sechs Hektar großen<br />
Gelände in Groß Schwansee sind 72 hochwertige Gr<strong>und</strong>stücke entstanden.<br />
Die <strong>LGE</strong> entwickelte damit einen Standort, der durch seine Lage ideale Bedingungen <strong>für</strong> ein<br />
maritimes Feriendomizil bietet. Spaziergänge am Ostseestrand <strong>und</strong> ausgedehnte Rad- <strong>und</strong><br />
Wandertouren durch die mecklenburgische Landschaft tragen zur Erholung bei. In der ländlichen<br />
Umgebung findet man Ruhe <strong>und</strong> bei einem Besuch im nahen Ostseebad Boltenhagen<br />
oder den Städten Lübeck, Wismar <strong>und</strong> Grevesmühlen abwechslungsreiche Freizeitangebote.<br />
Das zeitgemäße Bebauungskonzept <strong>für</strong> die Siedlung konnte in den vergangenen Jahren erfolgreich<br />
umgesetzt werden. Heute findet man in Groß Schwansee weitläufige Gr<strong>und</strong>stücke<br />
mit freistehenden Ferienhäusern <strong>und</strong> viel Platz <strong>für</strong> liebevoll gestaltete Außenanlagen. Auf<br />
den 500 bis 1.000 m² großen <strong>Flächen</strong> entstanden vorwiegend durch Architekten frei geplante<br />
Häuser, die traditionelle Baukultur der Ostseeregion mit modernen Elementen verbinden.<br />
Reetdachhäuser prägen das Bild des Gebietes, das sich damit harmonisch in die Landschaft<br />
<strong>und</strong> den Ort einfügt. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde <strong>und</strong> dem Abwasserzweckverband<br />
konnte das Regenrückhaltebecken so gestaltet werden, dass sich hier einer der<br />
schönsten Plätze im Baugebiet befindet. Auch beim Straßenverlauf wurde darauf geachtet,<br />
im Einklang mit der Umgebung <strong>und</strong> den Höhenentwicklungen des Geländes zu planen. Es<br />
gibt daher kaum gerade Straßen in der Ferienhaussiedlung, was automatisch zu einer Verkehrsberuhigung<br />
führt.<br />
Bereits kurz nach der Erschließung des Geländes zeigte sich, dass das erste große Projekt <strong>für</strong><br />
ein Ferienhausgebiet ein voller Erfolg <strong>für</strong> die <strong>LGE</strong> wird. Alle Gr<strong>und</strong>stücke in Groß Schwansee<br />
waren schnell verkauft <strong>und</strong> sind heute mit individueller <strong>und</strong> anspruchsvoller Architektur bebaut.<br />
08 09
ATTRAkTiVES WOHNEN AM STRELASUND<br />
Köhlersche Gärten
»Wir sind im Sommer 2008 nach Strals<strong>und</strong> gezogen <strong>und</strong> ha <br />
ben uns schnell heimisch gefühlt. Um uns ein schönes Zuhause<br />
zu schaffen, haben wir deshalb schon länger nach einem<br />
passenden Gr<strong>und</strong>stück gesucht. Die Nähe zur Innenstadt sowie<br />
die exklusive Umgebung haben uns überzeugt, dass hier ein<br />
ins gesamt hochwertiger Wohnstandort ent stehen wird, in dem<br />
wir uns wohl fühlen werden.« KRISTIANE ENGEL KüNFTIGE BAUHERRIN<br />
Geschäftsbericht 2009 referenzProjekte<br />
Ganz in der Nähe der historischen Altstadt von Strals<strong>und</strong> entsteht das neue Wohngebiet<br />
»Köhlersche Gärten«. Mit einer Gesamtinvestition von ca. 2,6 Mio. Euro gelingt es der <strong>LGE</strong><br />
Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH, auf dem ehemaligen Kleingartengelände<br />
20 Gr<strong>und</strong>stücke auf einer Fläche von insgesamt 26.750 m² <strong>für</strong> die Errichtung hochwertiger<br />
Stadtvillen zu erschließen.<br />
Schon seit Anfang der 1990er Jahre ist es immer Ziel der Städteplaner in der Hansestadt Strals<strong>und</strong><br />
gewesen, das Areal <strong>für</strong> eine attraktive Wohnbebauung zu öffnen. Diese Planungen <strong>und</strong><br />
Diskussionen führten dazu, dass viele Gärten in der ehemals sehr beliebten <strong>und</strong> gepflegten<br />
Kleingartenanlage verlassen, zuletzt sogar mutwillig zerstört wurden. Im Jahr 2005 stieg<br />
die <strong>LGE</strong> in das Projekt ein <strong>und</strong> legte ihre Entwicklungspläne vor. Nach einer fairen Einigung<br />
mit den Kleingärtnern, die ihre <strong>Flächen</strong> teilweise schon über lange Zeiträume hinweg bewirtschafteten<br />
<strong>und</strong> nach einer Abschätzung des Landesamtes <strong>für</strong> Kultur <strong>und</strong> Denkmalpflege zu<br />
den Potentialen möglicher Bodendenkmale wird mit der Erschließung <strong>und</strong> dem geplanten<br />
Hochbaubeginn 2010 der Traum vom Wohnen in bester Lage endlich Realität.<br />
Die Gr<strong>und</strong>stücke direkt am Strelas<strong>und</strong> umfassen eine Größe von ca. 600 bis 1.200 m². Im<br />
Gestaltungsplan sind von der <strong>LGE</strong> 17 Gr<strong>und</strong>stücke <strong>für</strong> bis zu zweigeschossige Stadtvillen <strong>und</strong><br />
drei Gr<strong>und</strong>stücke <strong>für</strong> den Bau von dreigeschossigen Villen vorgesehen. Sämtliche Anlagen<br />
werden dem hohen Anspruch der Umgebung angepasst <strong>und</strong> mit großzügigen Grünanteilen<br />
versehen. Da auf eine Architekten- <strong>und</strong> Bauträgerbindung verzichtet wird, haben die zukünftigen<br />
Hauseigentümer viel Gestaltungsfreiheit bei der Bebauung. Auch hier wurde in der<br />
Planung darauf geachtet, den heutigen Bedürfnissen gerecht zu werden. Aufgr<strong>und</strong> des modernen<br />
Bebauungskonzeptes <strong>und</strong> der besonders attraktiven Lage in der Hansestadt handelt<br />
es sich bei diesem Wohngebiet um einen einzigartigen Lebensraum der gehobenen Wohnkategorie.<br />
Die Nachfrage ist entsprechend sehr gut. Die »Köhlerschen Gärten« sind bereits das<br />
dritte Wohngebiet, das die <strong>LGE</strong> in Strals<strong>und</strong> entwickelt <strong>und</strong> erschließt. Auch die Wohngebiete<br />
»Grünhufe« <strong>und</strong> »Grünthaler Hof« entstanden unter Regie der <strong>LGE</strong>.<br />
10 11
Lagebericht <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2009<br />
1. DarsteLLunG Des GeschäftsverLaufes<br />
1.1 Entwicklung von Branche <strong>und</strong> Gesamtwirtschaft<br />
Geschäftsbericht 2009 LaGeBericht 12 13<br />
Die Lage der Gesellschaft sowie ihr zu erwartender Geschäftsverlauf werden sowohl durch die<br />
gesamtwirtschaftliche als auch durch die branchenspezifische Entwicklung ge prägt.<br />
Das Jahr 2009 war sowohl <strong>für</strong> die gesamte B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland als auch <strong>für</strong> das<br />
B<strong>und</strong>esland Mecklenburg-Vorpommern von der gesamtwirtschaftlichen Rezession gekennzeichnet.<br />
Das Bruttoinlandsprodukt, umfassender Ausdruck <strong>für</strong> die volkswirtschaftliche Gesamtleis -<br />
tung, ist in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2009 infolge der weltweiten Finanz- <strong>und</strong><br />
Wirtschaftskrise preisbereinigt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.<br />
Das ist das Ergebnis aktueller Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche<br />
Ge samtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpom-<br />
mern angehört. Danach sank das Bruttoinlandsprodukt der neuen Länder (ohne Berlin)<br />
um 3,5 Prozent, im früheren B<strong>und</strong>esgebiet (einschließlich Berlin) im Durchschnitt um<br />
5,2 Prozent <strong>und</strong> im B<strong>und</strong>esdurchschnitt um 5,0 Prozent. An der Gesamtwirtschafts leistung<br />
Deutschlands hatte Mecklenburg-Vorpommern einen Anteil von 1,5 Prozent (Bevölkerungsanteil:<br />
2,0 Prozent).<br />
Da die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2009 wesentlich weniger stark rückläufig war<br />
(-0,1 Prozent) als das Bruttoinlandsprodukt, sank das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern preisbereinigt mit 2,2 Prozent langsamer als im<br />
Durchschnitt der neuen Länder ohne Berlin (-3,1 Prozent; aber alte Länder: -5,2 Pro zent).<br />
Die Produktivität war damit erstmals seit dem Bestehen des Landes rückläufig. Das Brut-<br />
toinlandsprodukt in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen erreichte 2009 80,6 Prozent<br />
des B<strong>und</strong>esdurchschnitts, das waren 48.168 EUR je Erwerbstätigen. Je St<strong>und</strong>e geleisteter<br />
Arbeitszeit erarbeiteten die Erwerbstätigen 2009 ein Bruttoinlandsprodukt von<br />
33,53 EUR, das waren 77,9 Prozent des B<strong>und</strong>esdurchschnitts <strong>und</strong> preisbereinigt 0,4 Prozent<br />
weniger als 2008 (neue Länder: -0,9 Prozent; alte Länder: -2,4 Prozent). Die geleisteten<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en der Erwerbstätigen waren hierbei gegenüber dem Vorjahr um<br />
1,9 Prozent gesunken.<br />
Im Baugewerbe sank die Wirtschaftsleistung in Mecklenburg-Vorpommern um 2,9 Pro zent<br />
<strong>und</strong> damit deutlich stärker als der Durchschnitt der anderen Länder (neue Länder <strong>und</strong> alte<br />
Länder jeweils 1,1 Prozent).
Der Umsatz im Baugewerbe in Mecklenburg-Vorpommern hat sich dabei gegenüber 2008 um<br />
7,5 % verringert <strong>und</strong> betrug 1.501.653 Mio. EUR.<br />
Positiv schnitt im Vorjahresvergleich nur der Wohnungsbau ab. Die Umsätze liegen mit<br />
481,7 Mio. EUR 10,8 Prozent beziehungsweise 47,0 Mio. EUR über dem Wert aus 2008. Ausgehend<br />
von den niedrigen Umsätzen im Wohnungsbau in 2008 hatte die Branche eine leichte<br />
Steigerung <strong>für</strong> 2009 eingeschätzt.<br />
Jedoch blieb eine wirkliche Belebung der Baunachfrage aus. Angesichts der Belastungen<br />
durch die Finanzkrise ist mit einem erneuten Zuwachs <strong>für</strong> 2010 in den anderen Bau sparten<br />
nicht zu rechnen.<br />
Der öffentliche Bau ist in Mecklenburg-Vorpommern um 7,4 Prozent beziehungsweise<br />
41,7 Mio. EUR gesunken. Der größte Rückgang ist im Wirtschaftsbau um 20,3 Prozent beziehungsweise<br />
127,1 Mio. EUR zu verzeichnen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der erteilten Baugenehmigungen 2009 werden mehr Eigenheime, aber weniger<br />
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern entstehen. In 2.448 neu errichteten Wohngebäuden<br />
sollen insgesamt 4.037 Wohnungen gebaut werden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der<br />
Wohngebäude damit um 1,8 Prozent angestiegen, während die Zahl der Wohnungen gleichzeitig<br />
um 5,5 Prozent zurückgegangen ist. Im Eigenheimbau ist sowohl die Zahl der geplanten<br />
Einfamilienhäuser als auch die der geplanten Zweifamilienhäuser um 2,0 bzw. 5,5 Prozent<br />
angestiegen. Der Anteil der Wohnungen im Eigenheim an den insgesamt ge nehmigten Wohnungen<br />
lag damit bei 61,0 Prozent. Für neue Mehrfamilienhäuser <strong>und</strong> Wohnheime wurden<br />
1.575 Wohnungen genehmigt, das sind 15,7 Prozent weniger Woh nungen als im Jahr 2008.<br />
Die Zahl der genehmigten Wohnungen, die im Rahmen von Baumaßnahmen an bestehenden<br />
Gebäuden entstehen sollen (z. B. durch Um- oder Aus bau), ist im Vergleich zum Vorjahr um<br />
4,7 Prozent angestiegen.<br />
Insgesamt ist die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe Mecklenburg-Vorpommern von 16.290<br />
im Jahr 2008 auf 15.783 im Jahr 2009 zurückgegangen.<br />
Die demografische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern ist wie in den Vorjahren von einer<br />
rückläufigen Bevölkerungszahl gekennzeichnet. Im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September<br />
2009 sank die Zahl der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns um 0,6 Prozent (10.407 Personen)<br />
auf 1.653.949 Einwohner. Der Wanderungsverlust belief sich auf 6.604 Personen <strong>und</strong> war<br />
damit 2009 deutlich geringer als im Vorjahr. Diese Entwicklung ist jedoch regional sehr unterschiedlich,<br />
insbesondere in größeren Städten Mecklenburg-Vorpommerns sind positive Wanderungsbewegungen<br />
festzustellen. Der Trend bei der Baulandnachfrage geht hin zu städtischen<br />
Lagen. Zudem ist die Zahl der Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin ansteigend,<br />
bedingt durch die Abnahme der durchschnittlichen Haushaltsgröße.
Geschäftsbericht 2009 LaGeBericht 14 15<br />
Beobachtungen <strong>und</strong> Auswertungen von Trends, Marktberichten <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
im täglichen Verkaufsgeschäft sowie auf Ausstellungen <strong>und</strong> Messen zeigen in der<br />
Bevölkerung eine unveränderte Nachfrage nach Einfamilienhäusern. Insbesondere die Altersgruppe<br />
der 30- bis 50-Jährigen hat ein starkes Interesse an der Errichtung eines eigenen<br />
Einfamilienhauses. Der K<strong>und</strong>enkreis der <strong>LGE</strong> rekrutiert sich sehr stark aus dem Kreis der so<br />
genannten »Schwellenhaushalte«.<br />
Das Akquisitionsgeschäft der <strong>LGE</strong> ist daher schwerpunktmäßig darauf gerichtet, die persönlichen<br />
Wünsche <strong>und</strong> Ziele dieses Personenkreises durch attraktive Baulandangebote befriedigen<br />
zu können. Im innerstädtischen Bereich werden zunehmend aber auch hoch preisige<br />
Baulandflächen (z. B. Wohnen am Wasser) entwickelt. Aufgr<strong>und</strong> des breiten Baulandangebotes<br />
ist die Lage der Baugebiete stärker denn je <strong>für</strong> den Vermarktungs erfolg ausschlaggebend.<br />
Dabei spielen die Attraktivität der Stadt selbst <strong>und</strong> die harten <strong>und</strong> weichen Standortfaktoren<br />
wie Wirtschaftskraft, Infrastruktur, Bildungs- <strong>und</strong> Kulturangebot etc. eine große Rolle.<br />
1.2 Auftrags- <strong>und</strong> Umsatzentwicklung<br />
Die <strong>LGE</strong> ist in 21 Städten <strong>und</strong> Gemeinden mit 29 Entwicklungsprojekten tätig. Der Be stand<br />
an Bauland betrug zum 31. Dezember 2009 618.903 m². In vier Projekten ist die <strong>LGE</strong> treuhän-<br />
derisch oder im Auftrag der Kommune mit der Entwicklung von Gewerbe flächen beauftragt.<br />
In 2009 konnte die <strong>LGE</strong> an 19 verschiedenen Standorten in allen Landesteilen Mecklenburg-<br />
Vorpommerns im Wesentlichen Wohnbauland- <strong>und</strong> Ferien hausflächen mit einer Gesamtgröße<br />
von 58.541 m² (Vorjahr: 61.057 m²) veräußern, was einem Absatzrückgang von 4,1 % entspricht.<br />
Mit der Veräußerung der Wohnbauland- <strong>und</strong> Ferienhausflächen wurden insgesamt Umsatzerlöse<br />
über 5.287.493,56 EUR (Vorjahr: 4.964.916,92 EUR) erzielt. Die durchschnitt lichen<br />
Baulanderlöse haben sich damit insgesamt gegenüber 2008 um 6,5 % von 81,32 EUR auf<br />
90,32 EUR erhöht. Die Erhöhung des Quadratmeterpreises in 2009 ist darauf zurückzuführen,<br />
dass mehr hochpreisige Gr<strong>und</strong>stücke in guter Lage veräußert wurden.<br />
Gewerbeflächen wurden treuhänderisch <strong>für</strong> Kommunen in 2009 nicht veräußert. 2008 konnten<br />
aufgr<strong>und</strong> der Nachfrage <strong>für</strong> 1.654.353 EUR Gewerbeflächen veräußert werden.<br />
1.3 investitionen<br />
An wesentlichen Investitionen in das Anlagevermögen sind in 2009 nur Anschaffungen <strong>für</strong><br />
Büro- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung zu nennen.<br />
1.4 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben<br />
Die unter Punkt 1.3 genannte Investition wurde aus Eigenmitteln bzw. dem Cashflow aus der<br />
operativen Geschäftstätigkeit finanziert.
1.5 Personal- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
Ohne Geschäftsführer sind in der <strong>LGE</strong> sieben kaufmännische <strong>und</strong> ingenieurtechnische Mit -<br />
arbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter tätig.<br />
Die Vergütung der Mitarbeiter erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag <strong>für</strong> den öffentlichen<br />
Dienst der Länder (TV-L). Zur Sicherung einer betrieblichen Altersversorgung ist die <strong>LGE</strong> seit<br />
dem 1.1.1997 Mitglied der Versorgungsanstalt des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder (VBL).<br />
Der derzeitige Personalbestand entspricht der Stellenübersicht zum Wirtschaftsplan 2009.<br />
Die Geschäftsführung erfolgt durch zwei Geschäftsführer, wobei ein Geschäftsführer gleichzeitig<br />
Geschäftsführer der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (LGMV) <strong>und</strong> der<br />
EGS Entwicklungsgesellschaft mbH (EGS) <strong>und</strong> ein weiterer gleichzeitig Geschäftsführer der<br />
EGS ist. Beide Geschäftsführer sind sowohl in der EGS wie auch in der <strong>LGE</strong> tätig, um die Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> Kontinuität sicherzustellen.<br />
1.6 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />
Im Geschäftsverlauf der <strong>LGE</strong> traten keine Vorgänge von besonderer Tragweite auf.<br />
2. DarsteLLunG Der LaGe<br />
2.1 Vermögenslage<br />
Hinsichtlich der Einzelangaben zur Vermögenslage wird auf die entsprechenden Ansätze des<br />
Jahresabschlusses verwiesen.<br />
Das Anlagevermögen beträgt 9.620.815,62 EUR <strong>und</strong> hat sich gegenüber dem Vorjahr durch<br />
Rückführung von Einlagen in die Beteiligungsgesellschaft <strong>LGE</strong>-WGS-GbR von 40.000,01 EUR <strong>und</strong><br />
durch planmäßige Abschreibungen von 430.998,01 EUR, insgesamt somit um 468.810,95 EUR,<br />
verringert. Bestandserhöhend wirkten sich die Investitionen in Höhe von 2.187,07 EUR aus.<br />
Die Finanzanlagen im Rahmen der Beteiligung an der <strong>LGE</strong>-WGS-GbR betragen 78.102,70 EUR<br />
<strong>und</strong> die Beteiligung an der EGS 1.053.406,24 EUR.<br />
Das Umlaufvermögen mit unbebauten Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> Kosten der Bauvorbereitung bilden<br />
den Schwerpunkt des Vermögens der Gesellschaft.<br />
Der Buchwert der Gr<strong>und</strong>stücke einschließlich der Bauvorbereitungskosten im Umlauf ver -<br />
mögen beträgt 18.055.812,78 EUR per 31.12.2009 (2008: 16.864.113,29 EUR) <strong>und</strong> hat sich<br />
gegenüber dem Vorjahr um 1.191.699,49 EUR erhöht.
Geschäftsbericht 2009 LaGeBericht 16 17<br />
Der Bestand an eigenen, veräußerbaren erschlossenen <strong>Flächen</strong> beträgt 356.701 m² <strong>und</strong> hat<br />
sich gegenüber dem Vorjahr um 18.338 m² verringert. Ferner sind 262.202 m² noch nicht erschlossene<br />
Teilflächen im Bestand. Ebenfalls sind 39.411 m² als treuhänderisch gehaltene<br />
<strong>Flächen</strong> in 2009 außerhalb der Bilanz <strong>und</strong> der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung abgebildet. Zudem<br />
erschließen wir 195.680 m² fremde <strong>Flächen</strong> im Auftragsgeschäft.<br />
Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 28,9 % auf<br />
30,8 % erhöht.<br />
2.2 Finanzlage<br />
Die Finanzlage der <strong>LGE</strong> ist gesichert. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist gewähr leistet.<br />
Die ihr durch Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben können mit den vorhandenen<br />
finanziellen Mitteln erfüllt werden.<br />
Die Finanzierung zur Entwicklung eines Gewerbestandortes im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
erfolgt durch Aufnahme von Fremdmitteln. Gegenüber Kredit instituten bestanden<br />
zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 12.806.179,22 EUR.<br />
Zum Bilanzstichtag standen liquide Mittel in Höhe von 2.931.667,45 EUR zur Verfügung.<br />
2.3 Ertragslage<br />
Die Ertragslage kann angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung als über aus<br />
gut bezeichnet werden. Die gute Ertragslage ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass<br />
bei der Auswahl der Standorte eine sorgfältige Analyse der Vermarktungsaussichten vorgenommen<br />
wird.
3. chancen unD risiken Der künftiGen entwickLunG<br />
Zur Abwägung aller Risiken wird ein umfangreiches Risikomanagement in Anlehnung an § 91<br />
Abs. 2 AktG durchgeführt. Besondere Bedeutung kommt in Anbetracht der demo grafischen<br />
Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns der sorgfältigen Abwägung der Markt chancen <strong>und</strong><br />
Risiken neuer Projekte zu. Insbesondere größere Städte haben auch zukünftig weiterhin Bedarf<br />
an attraktiven Wohnbaulandflächen. Dabei ist die Entwicklung an die Bedürfnisse <strong>und</strong><br />
Möglichkeiten unterschiedlicher Zielgruppen anzupassen. Dies wird durch Standort- <strong>und</strong><br />
Marktanalysen sichergestellt.<br />
Die Kosten- <strong>und</strong> Erlösentwicklung der einzelnen Baugebiete wird laufend überwacht <strong>und</strong> ein<br />
Abgleich mit den kalkulatorischen Daten vorgenommen, sodass bei Fehlentwicklun gen um-<br />
gehend gegengesteuert werden kann.<br />
3.1 Bestandsgefährdende Risiken<br />
Es sind <strong>für</strong> den weiteren Fortbestand der Gesellschaft keine bestandsgefährdenden Risi ken<br />
erkennbar.<br />
3.2 Sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />
Für die künftige Entwicklung der <strong>LGE</strong> sind keine sonstigen Risiken mit wesentlichem Ein fluss<br />
auf die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage zu verzeichnen.<br />
Die Abwägung der Risiken erfolgte in Bezug auf die einzelnen Projekte (Verlustrisiko, Vertragsrisiko<br />
sowie Imageverlust). Personelle <strong>und</strong> technische Risiken können insbeson dere<br />
durch die enge Zusammenarbeit im Unternehmensverb<strong>und</strong> mit der LGMV (Over head, Backoffice)<br />
<strong>und</strong> der EGS abgefedert werden. Das Controlling <strong>und</strong> die Innenrevision werden durch<br />
die LGMV sichergestellt.<br />
3.3 Chancen<br />
Die wesentlichen Chancen sind in den Erläuterungen der voraussichtlichen Entwicklung dargestellt.
Geschäftsbericht 2009 LaGeBericht 18 19<br />
4. vorGänGe von BesonDerer BeDeutunG nach schLuss Des Geschäftsjahres<br />
Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeu tung <strong>für</strong><br />
die <strong>LGE</strong> ergeben.<br />
5. voraussichtLiche entwickLunG<br />
Aufgr<strong>und</strong> der anhaltend rückläufigen Entwicklung der Bevölkerungszahl im Land Meck-<br />
lenburg-Vorpommern, der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung <strong>und</strong> der zwischenzeit-<br />
lichen Befriedigung des großen Nachfrageüberhanges aus den 90er Jahren ist die Nach frage<br />
nach Wohnbauland im Vergleich zu den Jahren 1993 bis 1998 deutlich zurück gegangen.<br />
Gleichzeitig ist das Angebot landesweit erheblich gestiegen. Entgegen der all gemeinen Nach-<br />
frageentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Nachfrage bei der <strong>LGE</strong> zur Umset-<br />
zung neuer Entwicklungsmaßnahmen im städtischen Raum sowie an Erholungsstandorten<br />
ständig erhöht.
Im Wirtschaftsplan 2010 ist der Verkauf von Baulandflächen im Eigengeschäft in einer Größe<br />
von 72.500 m² mit einem Erlös von 6.280 TEUR vorgesehen. Dieser beinhaltet nur Wohn- <strong>und</strong><br />
Ferienhausgebiete. Im Treuhandgeschäft sind zusätzlich Wohngebiete von 370 TEUR <strong>und</strong> Gewerbeflächen<br />
in Höhe von 100 TEUR zum Verkauf vorgesehen.<br />
Mehrere Projekte sind in 2008 <strong>und</strong> 2009 vorbereitet worden, deren Erschließung <strong>und</strong> Vermarktung<br />
in 2009 begonnen hat. Mit diesen Entwicklungsmaßnahmen <strong>und</strong> den bereits begonnenen<br />
Baugebieten wie z. B. Schwerin »Hafen – ehemaliges Molkereigelände«, Schwerin<br />
»Am Mühlenscharrn«, Wustrow <strong>und</strong> Kühlungsborn »Am Dorfbach«, Strals<strong>und</strong> »Köhlersche<br />
Gärten« sind die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> einen kontinuierlichen Weiterverkauf von er schlossenem<br />
Bauland <strong>für</strong> Eigenheime <strong>und</strong> Ferienhäuser in den Folgejahren geschaffen. Die Entwicklung<br />
des Geschäftsvolumens der Folgejahre 2011 bis 2013 wird positiv ein geschätzt. Aufgr<strong>und</strong><br />
langfristiger Verträge mit den Kommunen <strong>und</strong> sich neu entwickelnder Standorte wird in den<br />
Jahren 2011 bis 2013 mit einem durchschnittlichen Umsatzvolumen aus Baulandverkäufen<br />
von 6.000 TEUR bis 6.500 TEUR gerechnet. Mit diesem Geschäftsvolumen sind die Kapazitäten<br />
des Unternehmens in vollem Umfang aus gelastet.<br />
Die Nachfrage der Kommunen zur Zusammenarbeit mit der <strong>LGE</strong> ist nach wie vor hoch; die<br />
<strong>LGE</strong> genießt aufgr<strong>und</strong> ihrer hohen Sachkompetenz als Projektentwickler einen sehr guten Ruf<br />
im Land Mecklenburg-Vorpommern. Zunehmend wird die <strong>LGE</strong>, nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
Stellung als Landesunternehmen, als Treuhänderin <strong>für</strong> Städte <strong>und</strong> Gemein den bei der Entwicklung<br />
von Baugebieten tätig.<br />
Der Bedarf an Wohnbauland beschränkt sich zunehmend auf Mittel- <strong>und</strong> Oberzentren. Insbesondere<br />
bei den Projekten in diesen Städten werden innerstädtische Lagen <strong>und</strong> Brachen in<br />
den Fokus genommen, um städtische Infrastruktur zu nutzen <strong>und</strong> den Flä chenverbrauch zu<br />
reduzieren. Der baukulturelle Anspruch <strong>und</strong> die Verantwortung <strong>für</strong> die gebaute Umwelt ist ein<br />
wesentlicher Bestandteil im Planungs- <strong>und</strong> Bauprozess von <strong>LGE</strong>-Projekten.<br />
Eine Nachfrage anderer Qualität besteht in den Küsten- <strong>und</strong> Urlaubsregionen Mecklen burg-<br />
Vorpommerns. Daher ist die Ausdehnung des Geschäftsfeldes der Entwicklung von Wohn<strong>und</strong><br />
Erholungsgebieten in diesen Regionen folgerichtig.<br />
Seit dem Jahr 2002 hat die <strong>LGE</strong> die Entwicklung <strong>und</strong> Vermarktung von Wohn- <strong>und</strong> Gewerbe -<br />
standorten, auch im Auftragsgeschäft <strong>für</strong> die Landgesellschaft Mecklenburg-Vor pommern<br />
mbH, übernommen.<br />
Durch eine gute Auftragslage <strong>und</strong> Diversifizierung des Aufgabenspektrums kann auch in den<br />
kommenden Jahren von einer zufriedenstellenden Ertragslage ausgegangen werden.
6. tochterGeseLLschaften/BeteiLiGunGen<br />
Geschäftsbericht 2009 LaGeBericht 20 21<br />
Die <strong>LGE</strong> hält zu 100 % die Geschäftsanteile an der EGS. Die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaft<br />
hat sich weiter stabilisiert. Der Fortbestand der EGS ist gesichert.<br />
Die EGS hat im Wirtschaftsjahr 2009 einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von<br />
365.245,06 EUR erwirtschaftet. Der gute Geschäftsverlauf übertraf die geplanten An sätze.<br />
Bisher liegt nur der ungeprüfte Jahresabschluss vor. Für das Wirtschaftsjahr 2010 wird ein<br />
Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 323.400,00 EUR erwartet.<br />
Zur Erfüllung ihres gesellschafts- <strong>und</strong> wohnungspolitischen Auftrages ist die <strong>LGE</strong> außer an der<br />
bereits erwähnten EGS zur Hälfte an der <strong>LGE</strong>-WGS-GbR beteiligt.<br />
Ziel dieser nach § 705 BGB personell <strong>und</strong> organisatorisch unselbstständigen Unter nehmens -<br />
gründung bürgerlichen Rechts ist die Entwicklung eines Wohngebietes in der Landeshauptstadt<br />
Schwerin in Zusammenarbeit mit der stadteigenen WGS.<br />
Die <strong>LGE</strong>-WGS-GbR weist im Geschäftsjahr 2009 einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe<br />
von 8.125,70 EUR aus. Für das Geschäftsjahr 2010 wird ein überschuss vor Steu ern von ca.<br />
4.000,00 EUR erwartet.<br />
Unter der Voraussetzung, dass die noch vorhandenen Gr<strong>und</strong>stücke zu den kalkulierten Verkaufspreisen<br />
in dem angestrebten Zeitrahmen verkauft werden, wird insgesamt ein positives<br />
Ergebnis bei der Abrechnung des Projektes erwartet.<br />
Schwerin, den 31. März 2010<br />
<strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb<br />
Mecklenburg-Vorpommern GmbH<br />
Volker Bruns Robert Erdmann
22<br />
/// Bilanz zum 31. Dezember 2009<br />
AKTIVA<br />
31.12.2009 Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Software<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />
11,21 11,21<br />
Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken 8.043.339,14 8.339.945,60<br />
2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 418.750,37 548.151,51<br />
3. Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
III. Finanzanlagen<br />
27.205,96 8.489.295,47 30.009,30 8.918.106,41<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 1.053.406,24 1.053.406,24<br />
2. Beteiligungen 78.102,70 1.131.508,94 118.102,71 1.171.508,95<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>und</strong> andere Vorräte<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke ohne Bauten 17.925.524,82 16.735.137,41<br />
2. Bauvorbereitungskosten<br />
II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen<br />
130.287,96 18.055.812,78 128.975,88 16.864.113,29<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
2. Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene<br />
1.592.539,02 2.433.833,82<br />
Unternehmen 0,00 3.196,87<br />
3. Forderungen gegen Gesellschafter 1.056.555,67 767.743,83<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
III. Wertpapiere<br />
6.718,56 2.655.813,25 140.608,65 3.345.383,17<br />
Sonstige Wertpapiere<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei<br />
95.581,50 0,00<br />
Kreditinstituten 2.931.667,45 3.033.666,17<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 577,21 3.305,11<br />
33.360.267,81 33.336.094,31<br />
Treuhandvermögen TEUR 532 TEUR 2.059
PASSIVA<br />
Geschäftsbericht 2009 BiLanz<br />
31.12.2009 Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. EiGENkAPiTAL<br />
I. Gezeichnetes Kapital 511.291,88 511.291,88<br />
II. Kapitalrücklage<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
6.003.577,33 6.003.577,33<br />
Andere Gewinnrücklagen 3.123.955,63 2.826.223,39<br />
IV. Jahresüberschuss 621.999,19 10.260.824,03 297.732,24 9.638.824,84<br />
B. RÜCkSTELLUNGEN<br />
1. Steuerrückstellungen 176.010,00 14.810,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 3.795.776,41 3.971.786,41 4.001.240,74 4.016.050,74<br />
C. VERBiNDLiCHkEiTEN<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />
einem Jahr: EUR 1.609.718,68<br />
(Vorjahr: EUR 1.555.917,57) –<br />
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als fünf Jahren: EUR 9.000.000,00<br />
(Vorjahr: EUR 9.000.000,00) –<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
12.806.179,22 13.244.845,35<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />
einem Jahr: EUR 899.884,36<br />
(Vorjahr: EUR 620.821,93) –<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
1.375.305,36 1.396.242,93<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
– davon mit einer Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr: EUR 61.143,46<br />
(Vorjahr: EUR 0,00) –<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
61.143,46 0,00<br />
Gesellschaftern<br />
– davon mit einer Restlaufzeit bis<br />
zu einem Jahr: EUR 122.195,24<br />
(Vorjahr: EUR 158.021,68) –<br />
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als fünf Jahren: EUR 3.067.751,29<br />
(Vorjahr: EUR 3.067.751,29) –<br />
3.189.946,53 3.225.772,97<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu<br />
einem Jahr: EUR 84.344.92<br />
(Vorjahr: EUR 159.989,97) –<br />
– davon aus Steuern: EUR 11.391,53<br />
(Vorjahr: EUR 158.715,25) –<br />
– davon im Rahmen der sozialen Sicher-<br />
84.344,92 159.989,97<br />
heit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) – 17.516.919,49 18.026.851,22<br />
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.610.737,88 1.654.367,51<br />
33.360.267,81 33.336.094,31<br />
Treuhandverbindlichkeiten TEUR 532 TEUR 2.059<br />
23
24<br />
/// Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung <strong>für</strong> die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009<br />
2009 Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
1. Umsatzerlöse 6.218.984,85 6.211.455,83<br />
2. Bestandsveränderung an zum Verkauf<br />
bestimmten Gr<strong>und</strong>stücken sowie<br />
Bauvorbereitungskosten 1.191.699,49 -311.384,37<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.243.920,23 1.230.522,06<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen <strong>für</strong> den Erwerb<br />
von Gr<strong>und</strong>stücken 1.865.736,52 2.174.471,97<br />
b) Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Leistungen 3.897.379,85 5.763.116,37 1.853.486,61 4.027.958,58<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen <strong>für</strong><br />
357.678,01 298.038,59<br />
Altersversorgung <strong>und</strong> <strong>für</strong> Unterstützung<br />
– davon <strong>für</strong> Altersversorgung:<br />
80.957,23 56.682,28<br />
EUR 5.924,96 (Vorjahr: EUR 5.225,53) – 438.635,24 354.720,87<br />
6. Abschreibungen<br />
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />
b) auf Vermögensgegenstände des<br />
Umlaufvermögens, soweit diese die in<br />
der Kapitalgesellschaft üblichen<br />
430.998,01 434.068,21<br />
Abschreibungen überschreiten 0,00 430.998,01 750.840,00 1.184.908,21<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 311.214,64 266.495,27<br />
8. Erträge aus Beteiligungen 10.147,33 28.900,37<br />
9. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 65.466,03 102.469,99<br />
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen <strong>und</strong><br />
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 2.698,57<br />
11. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
– davon an Gesellschafter: EUR 118.957,65<br />
(Vorjahr: EUR 173.200,90) –<br />
835.949,22 927.995,91<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit 950.304,45 497.186,47<br />
13. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 308.670,04 157.934,88<br />
14. Sonstige Steuern 19.635,22 41.519,35<br />
15. Jahresüberschuss 621.999,19 297.732,24
Anhang <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2009<br />
1. aLLGemeine hinweise<br />
Geschäftsbericht 2009 anhanG<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 ist freiwillig in Anlehnung an § 65 Abs. 1 Nr. 4<br />
LHO nach den <strong>für</strong> große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des<br />
HGB aufgestellt worden. Dabei wurden in der Bilanz <strong>und</strong> der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
unter Beachtung des § 265 HGB die Postenbezeichnungen geändert, die Posten weiter untergliedert<br />
oder die Posten nicht aufgeführt, die keinen Betrag aufwiesen. Der Jahresabschluss<br />
vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz<strong>und</strong><br />
Ertragslage. Zusätzliche Angaben nach § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB sind insoweit nicht erforderlich.<br />
Die Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
Den Gliederungsschemata der §§ 266 <strong>und</strong> 275 HGB wurde entsprochen, wobei, dem besonderen<br />
Unternehmensgegenstand der Gesellschaft Rechnung tragend, die Bezeich nung<br />
des Bilanzpostens »Vorräte« in »Zum Verkauf bestimmte Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> andere Vorräte«<br />
geändert wurde. Dementsprechend wird in der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung die Position<br />
»Verminderung/Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Gr<strong>und</strong> stücken sowie<br />
Bauvorbereitungskosten« ausgewiesen. Die Untergliederung der Position »Material aufwand«<br />
wurde den Verhältnissen der Gesellschaft angepasst.<br />
Wahlpflichtangaben wurden, statt in der Bilanz oder der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung, weitgehend<br />
im Anhang vermerkt.<br />
Mehrerlösabführungen wurden im Vorjahr bei den »sonstigen betrieblichen Aufwen dungen«<br />
(TEUR 399) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2009 wurden sie den »Aufwen dungen <strong>für</strong> den<br />
Erwerb von Gr<strong>und</strong>stücken« zugeordnet. Zu Vergleichszwecken wurde die Vorjahreszahl angepasst.<br />
Die Bauvorbereitungskosten <strong>für</strong> das Gewerbegebiet Wismar-Kritzow des Vorjahres in Höhe<br />
von TEUR 67 werden zu Vergleichszwecken statt bei den »Gr<strong>und</strong>stücken ohne Bauten« bei<br />
den »Bauvorbereitungskosten« ausgewiesen.<br />
25
26<br />
2. BiLanzierunGs- unD BewertunGsmethoDen<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst <strong>und</strong> werden<br />
entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Etwaige Zugänge<br />
bei den immateriellen Vermögensgegenständen werden pro rata temporis abgeschrieben.<br />
Abnutzbare Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten abzüglich<br />
plan mäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung auf Zugänge des Sachanlagevermögens<br />
erfolgte pro rata temporis. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 150,00 werden<br />
nach § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs sofort in voller Höhe abgeschrieben. Für geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter zwischen EUR 150,00 <strong>und</strong> EUR 1.000,00 wird gemäß § 6 Abs. 2a EStG<br />
seit dem Geschäftsjahr 2008 ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Zuführung <strong>und</strong> den<br />
folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinn mindernd aufgelöst wird.<br />
Für zwei Gr<strong>und</strong>stücke in Rostock-Warnemünde hat das Land Mecklenburg-Vorpommern die<br />
Gesellschaft von Bewirtschaftungs- <strong>und</strong> Verwertungsverlusten durch Erklärung freigestellt.<br />
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten erfasst.<br />
Die zum Verkauf bestimmten Gr<strong>und</strong>stücke sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener<br />
Gemeinkosten bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht berücksichtigt. Dabei<br />
wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.<br />
Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Erkennbare<br />
Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu den Anschaffungskosten oder dem am<br />
Bilanzstichtag festgestellten niedrigeren Börsenkurs bewertet. Die Abwertung des Vor jahres<br />
wurde umgegliedert (TEUR 3).<br />
Der Kassenbestand <strong>und</strong> die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bewer tet.<br />
Das Eigenkapital ist zum Nennwert ausgewiesen.<br />
Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken <strong>und</strong> ungewissen Verpflichtungen Rechnung.<br />
Sie sind in Höhe der geschätzten Inanspruchnahme vorsichtig bewertet. Die Rückstellungen<br />
<strong>für</strong> Altersteilzeitverpflichtungen wurden auf Gr<strong>und</strong>lage der Richttafeln 2005 G von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinssatz von 5,5 % berechnet.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen.
3. sPezieLLe anGaBen unD erLäuterunGen zur BiLanz<br />
Geschäftsbericht 2009 anhanG<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus der beigefügten übersicht über die Entwick-<br />
lung des Anlagevermögens hervor.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen ergeben sich aus Gemeinde entwicklungen<br />
im Treuhandgeschäft (TEUR 989) <strong>und</strong> im Auftragsgeschäft (TEUR 297) sowie aus Gr<strong>und</strong>stücksverkäufen<br />
<strong>und</strong> aus Erschließungsverträgen im Eigengeschäft (TEUR 307).<br />
Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen Ausgleichsforderungen gegen das Land<br />
Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen <strong>und</strong> die sonstigen Vermögens gegenstände<br />
haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Voraus bezahlte Versiche rungs bei -<br />
träge <strong>und</strong> Kfz-Steuern <strong>für</strong> 2010.<br />
Das gezeichnete kapital (Stammkapital) der Gesellschaft zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 511<br />
(TDM 1.000). Das Stammkapital ist voll eingezahlt.<br />
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Erschließungsaufwand<br />
TEUR<br />
2.672<br />
Altlastensanierung 549<br />
Grimmen 230<br />
Gewährleistungsverpflichtungen 137<br />
Mehrerlös 123<br />
übrige 85<br />
3.796<br />
27
28<br />
Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten sind dem folgenden Verbindlichkeitsspiegel zu ent-<br />
nehmen:<br />
< 1 Jahr<br />
EUR<br />
1 – 5 Jahre<br />
EUR<br />
> 5 Jahre<br />
EUR<br />
Gesamt<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
1.609.718,68 2.196.460,54 9.000.000,00 12.806.179,22<br />
Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
899.884,36 475.421,00 0,00 1.375.305,36<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
61.143,46 0,00 0,00 61.143,46<br />
Gesellschaftern 122.195,24 0,00 3.067.751,29 3.189.946,53<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 84.344,92 0,00 0,00 84.344,92<br />
2.777.286,66 2.671.881,54 12.067.751,29 17.516.919,49<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten betreffen Darlehen, die bei der Spar kasse<br />
Mecklenburg-Schwerin, Schwerin, <strong>und</strong> bei der DKB Deutsche Kreditbank AG, Schwerin, aufgenommen<br />
wurden. Die Darlehen sind durch Landesbürgschaften sowie durch eine Patronatserklärung<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern besichert.<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen betreffen die Verpflichtungen aus dem<br />
Ankauf <strong>und</strong> der Erschließung der Gr<strong>und</strong>stücke.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen betreffen die EGS Ent wicklungs -<br />
gesellschaft mbH, Schwerin (EGS).<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen gegenüber der Landgesellschaft<br />
Mecklenburg-Vorpommern mbH (LGMV) <strong>und</strong> entfallen im Wesentlichen auf ein nicht besichertes<br />
Darlehen (TEUR 3.068).<br />
Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Zahlungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
zum Ausgleich erwarteter Verluste ausgewiesen.<br />
Bilanzvermerke<br />
Bei dem Treuhandvermögen (TEUR 532) handelt es sich um das Gewerbegebiet Schönberg<br />
(TEUR 434) <strong>und</strong> um die Wohnbaulandentwicklung Schwerin, Neue Garten stadt (TEUR 98).<br />
Dem Treuhandvermögen stehen entsprechende Auszahlungs- <strong>und</strong> übertragungsverpflichtun-<br />
gen (Treuhandverpflichtungen) gegenüber.
Geschäftsbericht 2009 anhanG<br />
4. sPezieLLe anGaBen unD erLäuterunGen zur Gewinn- unD verLustrechnunG<br />
Die Umsatzerlöse betreffen:<br />
TEUR<br />
Erlöse aus Gr<strong>und</strong>stücksverkäufen 5.287<br />
Verpachtung von Gewerbeimmobilien 702<br />
Sonstige Umsatzerlöse 230<br />
6.219<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auf lösung<br />
von Rückstellungen <strong>für</strong> Erschließungsleistungen (TEUR 789) sowie Erstattungen des Landes<br />
Mecklenburg-Vorpommern (TEUR 332).<br />
Die Aufwendungen <strong>für</strong> den Erwerb von Gr<strong>und</strong>stücken beinhalten die Kaufpreise der Gr<strong>und</strong>stücke<br />
<strong>und</strong> die Anschaffungsnebenkosten.<br />
Die Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen beinhalten Aufwen dungen <strong>für</strong><br />
die Erschließung von Gr<strong>und</strong>stücken.<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende wesentliche Aufwendun gen ent -<br />
halten:<br />
Management- <strong>und</strong> Verwaltungsleistungen TEUR 129<br />
Mietaufwand einschließlich Nebenkosten TEUR 72<br />
Kfz-Kosten TEUR 27<br />
Werbungs- <strong>und</strong> Repräsentationskosten TEUR 23<br />
Die Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Ge-<br />
schäftstätigkeit in Höhe von TEUR 309.<br />
5. erGänzenDe anGaBen<br />
Haftungsverhältnisse <strong>und</strong> sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestehen aus:<br />
n Treuhandforderungen <strong>und</strong> Treuhandverbindlichkeiten, die unter den Bilanzvermerken<br />
dargestellt sind,<br />
n der unbeschränkten Haftung als Gesellschafterin der <strong>LGE</strong>-WGS-GbR,<br />
n der Haftung aus Verpflichtungserklärungen gegenüber der Landeshauptstadt Schwe rin<br />
sowie den Städten Parchim <strong>und</strong> Schönberg auf Liquiditätsausstattung der EGS sowie auf<br />
Eintritt <strong>für</strong> alle Verbindlichkeiten der EGS gegenüber diesen Städten aus der treuhänderischen<br />
Sanierungsträgerschaft der EGS.<br />
29
30<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. d. § 285 Nr. 3a HGB<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus folgenden Aufwendungen:<br />
Bestellobligo aus vergebenen Erschließungsarbeiten: TEUR 5.482<br />
Verpflichtungen aus Management- <strong>und</strong> Verwaltungsleistungen TEUR 129<br />
darunter: gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen TEUR 129<br />
Mietverpflichtungen: TEUR 35<br />
Leasingverpflichtungen: TEUR 5<br />
Aufsichtsrat<br />
– Sebastian Schröder (Vorsitzender), Staatssekretär im Ministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau <strong>und</strong><br />
Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Bernd Graap (stellvertretender Vorsitzender), Referatsleiter im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Christian Schwabe, Abteilungsleiter im Ministerium <strong>für</strong> Verkehr, Bau <strong>und</strong> Landesentwicklung<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Dr. Jürgen Buchwald, Abteilungsleiter im Ministerium <strong>für</strong> Landwirtschaft, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Thomas Deiters, Stellvertretender Geschäftsführer des Städte- <strong>und</strong> Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern<br />
e. V.<br />
– Ulrich Kempf, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten <strong>für</strong> ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009 keine Vergütungen.<br />
Geschäftsführung<br />
Robert Erdmann, Schwerin<br />
Geschäftsführer der <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin<br />
Geschäftsführer der EGS Entwicklungsgesellschaft mbH, Schwerin<br />
Volker Bruns, Schwerin<br />
Geschäftsführer der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, Leezen<br />
Geschäftsführer der <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin<br />
Geschäftsführer der EGS Entwicklungsgesellschaft mbH, Schwerin<br />
Gesamtbezüge der Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführer erhielten im Geschäftsjahr 2009 keine Bezüge von der Gesellschaft.<br />
Vorschüsse <strong>und</strong> kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungs verhältnisse zu-<br />
gunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt. Haftungsverhältnisse<br />
zugunsten der Geschäftsführung bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
Geschäftsbericht 2009 anhanG<br />
Mitarbeiter<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2009 durchschnittlich sieben Arbeitnehmer<br />
(ohne Geschäftsführer).<br />
Beteiligungen<br />
Name Sitz Anteil am<br />
kapital<br />
%<br />
Eigenkapital<br />
EUR<br />
Jahresüberschuss<br />
EUR<br />
EGS Schwerin 100,00 1.043.243,20 243.169,03<br />
<strong>LGE</strong>-WGS-GbR Schwerin 50,00 431.157,21 6.245,01<br />
Die vorstehenden Angaben beziehen sich auf die Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2009.<br />
Leistungen an den Abschlussprüfer<br />
Für die Prüfung des Jahresabschlusses sind Aufwendungen in Höhe von EUR 8.100,00 bilanziert<br />
worden.<br />
Verb<strong>und</strong>verhältnisse<br />
Am Stammkapital der <strong>LGE</strong> sind folgende Gesellschafter beteiligt:<br />
Höhe der Beteiligung<br />
LGMV 480.614,37 EUR 94,00 %<br />
Land Mecklenburg-Vorpommern 30.677,51 EUR 6,00 %<br />
Die LGMV verwaltet die Anteile treuhänderisch <strong>für</strong> das Land Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 621.999,19 in andere Gewinnrücklagen<br />
einzustellen.<br />
Schwerin, 31. März 2010<br />
<strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH<br />
gez. Volker Bruns gez. Robert Erdmann<br />
31
32<br />
entwickLunG Des anLaGevermöGens<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />
Stand Stand<br />
01.01.2009 Zugang Abgang 31.12.2009<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
i. immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Software 6.974,19 0,00 0,00 6.974,19<br />
ii. Sachanlagen<br />
1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />
Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken 10.062.023,48 0,00 0,00 10.062.023,48<br />
2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 1.295.086,48 0,00 0,00 1.295.086,48<br />
3. Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 110.266,91 2.187,07 0,00 112.453,98<br />
11.467.376,87 2.187,07 0,00 11.469.563,94<br />
iii. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 1.053.406,24 0,00 0,00 1.053.406,24<br />
2. Beteiligungen 118.102,71 0,00 40.000,01 78.102,70<br />
1.171.508,95 0,00 40.000,01 1.131.508,94<br />
12.645.860,01 2.187,07 40.000,01 12.608.047,07
Abschreibungen Restbuchwerte<br />
Stand Stand Stand Stand<br />
1.1.2009 Zugang Abgang 31.12.2009 31.12.2009 Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
Geschäftsbericht 2009 anhanG<br />
6.962,98 0,00 0,00 6.962,98 11,21 11,21<br />
1.722.077,88 296.606,46 0,00 2.018.684,34 8.043.339,14 8.339.945,60<br />
746.934,97 129.401,14 0,00 876.336,11 418.750,37 548.151,51<br />
80.257,61 4.990,41 0,00 85.248,02 27.205,96 30.009,30<br />
2.549.270,46 430.998,01 0,00 2.980.268,47 8.489.295,47 8.918.106,41<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 1.053.406,24 1.053.406,24<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 78.102,70 118.102,71<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 1.131.508,94 1.171.508,95<br />
2.556.233,44 430.998,01 0,00 2.987.231,45 9.620.815,62 10.089.626,57<br />
33
34<br />
/// Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
An die <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb Mecklenburg-Vorpommern GmbH<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie<br />
Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> den Lagebericht der <strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb<br />
Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Schwerin, <strong>für</strong> das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009<br />
bis zum 31. Dezember 2009 ge prüft. Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
<strong>und</strong> Lagebericht nach den deut schen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesell schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur teilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> über den Lagebericht ab zugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirt schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprü-<br />
fung vor genommen. Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtig-<br />
keiten <strong>und</strong> Ver stöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach-<br />
tung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Fest legung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong> über das wirt schaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler be rücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen inter nen Kontrollsystems sowie Nachweise <strong>für</strong><br />
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss <strong>und</strong> Lage bericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
<strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Ver treter sowie die Würdi-<br />
gung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses <strong>und</strong> des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Jahres abschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>-<br />
sätze ord nungs mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang<br />
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Rostock, 12. Juli 2010<br />
BDO Deutsche Warentreuhand<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
gez. Armin Heßler gez. ppa. Anett Menkhaus-Kuhr<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>LGE</strong> Landesgr<strong>und</strong>erwerb<br />
Mecklenburg-Vorpommern GmbH<br />
Bertha-von-Suttner-Straße 5<br />
19061 Schwerin<br />
Telefon 0385 3031-750<br />
Telefax 0385 3031-751<br />
www.lge-mv.de<br />
Redaktion<br />
Stefanie Daug . daug.dialog<br />
www.daug-dialog.de<br />
Konzept <strong>und</strong> Gestaltung<br />
Maik Gleitsmann<br />
Büro <strong>für</strong> visuelle Gestaltung<br />
www.maikgleitsmann.de<br />
Fotos<br />
Jörn Lehmann<br />
www.lehmann-photo.de<br />
Druck<br />
Lipako GmbH<br />
www.lipako.de
www.lge-mv.de