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Stiftung Bergwaldprojekt Jahresbericht 2011

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Dreibeinbockbau in Langwies, Kt. Graubünden, SchweizInhalt1 Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> im Jahr des Waldes 3und im Jahr der Freiwilligen2 <strong>Stiftung</strong>szweck 43 Jahresrückblick 43.1 Projekte 43.2 Öffentlichkeitsarbeit 54 Breites Engagement und tiefe Wirkung65 Die Organisation 85.1 <strong>Stiftung</strong>sorgane 85.2 Freiwilligenarbeit 85.3 Gruppenleitende 85.4 Zivildienst und Praktikum 85.5 Geschäftsstelle 85.6 Administration 85.7 Mittelbeschaffung und Finanzen 8Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong> 9Erfolgsrechnung per 31. Dezember <strong>2011</strong> 106 Dank 117 Schlussgedanke: Ein Jahr ist nicht genug! 11Anhang zur Jahresrechnung 12«Für das <strong>Bergwaldprojekt</strong> engagiereich mich, weil es nichtnur Ideologie, sondern handfesteResultate im Interessevon Natur und Umwelt hervorbringt.»lic. jur. Andrea BianchiFriedensrichter, Rechtsanwaltund Bergführer, Vizepräsidentdes <strong>Stiftung</strong>srates der<strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>


Bild: Rottenpflege in Rellstal, Montafon, Österreich1 Das <strong>Bergwaldprojekt</strong>im Jahr des Waldesund im Jahr der FreiwilligenDas <strong>Bergwaldprojekt</strong> hat im <strong>2011</strong> so viele Menschen wie nochnie in den Bergwald gebracht. Gleich zwei bedeutende Initiaativenhaben dem <strong>Bergwaldprojekt</strong> Aufwind gegeben.Die UNO hat das «Internationale Jahr des Waldes» erklärt.Sie hat vier Ziele für ihre Initiative definiert: Stopp der Entwaldung,optimale Nutzung der Leistung der Wälder, flächenhafterAusbau von Schutzgebieten und Mobilisierung finanziellerMittel für die nachhaltige Waldbewirtschaftung.Gleichzeitig hat die Europäische Union das «Jahr der Freiwilligen»ausgerufen. Es soll der Tatsache Rechnung tragen,dass in allen Bereichen der Gesellschaft mit viel Motivationund Verantwortungsbewusstsein ein hohes Engagementgeleistet wird – und zwar freiwillig und unbezahlt. Das gesellschaftlicheLeben und der grösste Teil der gemeinnützigenLeistungen werden zu guten Teilen durch Freiwilligenarbeitund freiwilliges Engagement getragen.Dass die UNO das Jahr des Waldes und die EuropäischeUnion das Jahr der Freiwilligen ausgerufen hat, hat dem<strong>Bergwaldprojekt</strong> noch mehr Gewicht gegeben. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong>darf darin auch eine Anerkennung seiner Tätigkeitsehen. Besonders aber ist es eine Wertschätzung für die Arbeitund das Engagement der Freiwilligen, welche die anstrengendeund anspruchsvolle Arbeit in den steilen Berghängen verrichten.Zwar fanden <strong>2011</strong> mit 579 Projekttagen leicht weniger Projekte(-2 %) als im Vorjahr statt, jedoch waren die Projekte besserbesucht. Im Jahr <strong>2011</strong> haben durch die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>2400 Menschen und damit 11% mehr als im Vorjahrden Bergwald hautnah erlebt und einen aktiven Beitrag zurErhaltung der vielfältigen Schutzwirkung geleistet.Seit Beginn des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es 1987 hat die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>aus der Schweiz zusammen mit dem <strong>Bergwaldprojekt</strong>in Deutschland, in Österreich, in Katalonien (E)und in der Ukraine mit über 30000 Freiwilligen rund 150000Arbeitstage zum Erhalt des Schutzwaldes geleistet. Die Freiwilligenhaben damit ein wirkungsvolles, persönliches undengagiertes Zeichen für den Umgang mit der Natur gesetzt.Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> hat dem Bergwald eine Stimme gegeben.Es will auch weiterhin der breiten Öffentlichkeit die Wichtigkeitder Wälder nahe bringen und sie für eine grüne, faireund nachhaltige Zukunft sensibilisieren.3


Corporate Volunteering: Credit-Suisse-Mitarbeitende beim Zaunbau in Chur, Kt. Graubünden, SchweizDiese Wälder sind so instabil, dass es der Forstdienst vorzieht,die Durchforstung in kleinen Schritten schonend mit Freiwilligendurchzuführen. Weiter wurden an mehreren OrtenDreibeinböcke aus Kastanienholz als Gleitschneeschutz gebaut.Ebenso waren vielerorts Massnahmen zur Steigerungder Biodiversität auf dem Programm. Neben diesen Schwerpunktenwurde weiter eine Vielzahl an spezifischen und denBedürfnissen des Waldes angepasste Arbeiten verrichtet.Die Projekte fanden an 36 Orten in den Alpen und in allenSprachregionen der Schweiz statt. An mehreren davon werdenschon seit über 20 Jahren Projekte durchgeführt und die langfristigeWirkung der Arbeiten ist gut erkennbar.3.2 Öffentlichkeitsarbeit«Tu Gutes und sei dafür besorgt, dass andere darüber schreiben.Ihr macht die Sache schon professionell – Respekt!»Dieses lobende Statement von Dres Gerber, Förster in Grabs,beschreibt treffend die im <strong>Stiftung</strong>szweck enthaltene Öffentlichkeitsarbeitdes <strong>Bergwaldprojekt</strong>es.Von Trin, dem Bergdorf, wo das <strong>Bergwaldprojekt</strong> seinen Sitzhat, wurde im Jahr <strong>2011</strong> verstärkt und intensiv für das Verständnisdes Bergwaldes und für Teilnehmende an den Projektengeworben. Vier Mal wurde die Informationszeitschrift«Specht» gedruckt und versandt. Nach wie vor ist der «Specht»die einzige Publikation, welche ausschliesslich aus dem undüber den Bergwald berichtet. Die Medienarbeit wurde verstärkt,so dass das <strong>Bergwaldprojekt</strong> <strong>2011</strong> in 170 Medienberichtenpräsent war, gegenüber rund 100 Berichten im Vorjahr.Immer wichtiger werden die Online- und Socialmedia. Dieinteraktive Webseite des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es ist das zentraleWerkzeug bei dieser Art von Kommunikation. Sie verzeichneteine starke Nutzung, welche im Berichtsjahr deutlich anstieg.Die Zahl der Besucher steigerte sich von 54068 im Jahr 2010auf 115898. Anfangs <strong>2011</strong> wurde eine Facebook-Seite gegründet,welche mittlerweile mehr als 200 Fans aufweist. DerVideo-Kanal des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es www.youtube.com/user/bergwaldprojekt wies über 10000 Aufrufe auf. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong>ist auf mehr als 850 Webseiten mit Links präsent. ViaMail wurden in vier Newsletters Informationen über denBergwald und das <strong>Bergwaldprojekt</strong> versandt.5


Schweizer-Fernsehen-Interview in Felsberg, Kt. Graubünden, SchweizZentral in der Kommunikation-Strategie für <strong>2011</strong> war dieNutzung des Öffentlichkeitseffektes des UNO-Jahr des Waldesund des europäischen Jahr der Freiwilligen. Zudem wurdemit Soglio-Produkte, der kleinen Manufaktur für Körperpflegeprodukteim bündnerischen Bergell, eine Kooperationzur gegenseitigen Kommunikation eingegangen.Nach wie vor wichtig und wirkungsvoll für die Anwerbungvon Teilnehmenden und für die Bekanntmachung des <strong>Bergwaldprojekt</strong>eswaren die Aktivitäten an den Informationsständenan öffentlichen Plätzen in den Städten, an Openairsund Grossanlässen. Denn selbst Online-Kommunikationkann die persönlichen Kontakte, welche durch diese Art vonKommunikation zustande kommen, nicht ersetzen.4 Breites Engagementund tiefe WirkungEs ist wahrscheinlich sowohl der hohe Symbolwert des Bergwaldesals auch die einfache Grundidee des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es,welche die gesellschaftliche Akzeptanz und Relevanzdes <strong>Bergwaldprojekt</strong>es und somit auch seine stetig wachsendeTätigkeit begründen. Nicht nur die steigende Anzahl Arbeitstageund die hohe Medienpräsenz, sondern auch die häufigenRückmeldungen von Teilnehmenden, Waldbesitzern, Förstern,Behörden, Spendenden und Fachpersonen zeigen diebreite Wirkung der Arbeitseinsätze im Bergwald und derÖffentlichkeitsarbeit für den Bergwald. Auszugsweise seienhier einige Beispiele für Reaktionen auf das <strong>Bergwaldprojekt</strong>im Jahr <strong>2011</strong> aufgeführt:«Diese Woche hat mir gezeigt, wie sehr heute die Natur aufunsere Hilfe und Unterstützung angewiesen ist.»Jessica Schneider, 16, 4512 Bellach«Aufgestellt berichtete unser Sohn täglich, was alles erreicht undbearbeitet wurde. Auch dass trotz des schlechten Wetters allesdurchgezogen wurde, finde ich richtig und wichtig.»«Diese Woche hat meinen Sohn voll begeistert, eventuellhat er dabei sogar seinen zukünftigen Beruf entdeckt.»Eltern der Schülerschaft der Oberstufe, 7130 Ilanz«Ich werde nie mehr gleich Käse essen!»Fiona Biel, Lehrerin aus Düsseldorf und Teilnehmerinauf der Ziegenalp Puzzetta«Es stand im Beschrieb, dass z.T. in steilen Lagen gearbeitet wird.Dies traf auch zu. Dazu müsste man sehr gute Kondition haben– eine Voraussetzung (doch ich schaffte es!).»Teilnehmerin eines Corporate-Volunteering-Tagesder Credit Suisse6


Familienprojekt in Trin, Kt. Graubünden, Schweiz«Ein sehr gelungener Einsatz im Wald. Zeigte einmal mehr dieWichtigkeit des Waldes für die Umwelt auf.»Teilnehmer eines Corporate-Volunteering-Tagesder Credit Suisse«Meiner Meinung nach gehört das <strong>Bergwaldprojekt</strong> zu denwenigen Angeboten, die an der richtigen Stelle ansetzen,um der jugendlichen Naturentfremdung entgegenzuwirken.»Dr. Rainer Braemer, Natursoziologe und Lehrbeauftragteram Institut für Erziehungswissenschaft der UniversitätMarburg. (Forschungsleiter der «Jugendreporte», empirischeErhebungen zur jugendlichen Naturbeziehungin der Hightechwelt, vgl. Specht <strong>2011</strong>/2)Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> achtet bei seinen Projekten neben denwirkungs- und sinnvollen Arbeiten auf einen breiten Öffentlichkeitseffekt.Deshalb sind beispielsweise die Firmenprojektewichtig. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> erreicht so breite Kreise derBevölkerung, die oft keinen direkten Bezug zur Natur desBerggebietes haben. Dies wird noch dadurch verstärkt, dassdie Unternehmen dem <strong>Bergwaldprojekt</strong> ihre Kommunikationsplattformenöffnen. So präsentierte das <strong>Bergwaldprojekt</strong>sein Engagement beispielsweise an der Tagung für CorporateSocial Responsability der Credit Suisse.Auch im Jahr <strong>2011</strong> hat sich das <strong>Bergwaldprojekt</strong> mit Freiwilligenim Projekt Ziegenalp Puzzetta eingesetzt. Die Anzahlgesömmerter Ziegen wurde im zweiten Alpsommer auf dasAlpkontingent erhöht. Der produzierte Ziegenkäse erzielteeine exzellente Prämierung. Dies motiviert die lokalen Ziegenbauernzur Weiterführung der Alp, was im Gegenzug diewertvolle, alpine Kulturlandschaft erhält. Weiter wurdeeine Expertengruppe aus Persönlichkeiten der Alpwirtschafteingesetzt, um das Projekt fachlich stärker abzustützen.Der <strong>Bergwaldprojekt</strong>-Gedanke kennt keine (Landes-)Grenzen.So fanden auch im Berichtsjahr in Katalonien (E) undin der Ukraine Projekte statt, welche von einheimischenInitianten mit der dortigen Bevölkerung realisiert und vonder <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong> unterstützt wurden. Die Projektein Deutschland und in Österreich wurden durch das<strong>Bergwaldprojekt</strong> e.V. und den Österreichischen AlpenvereinOeAV selbständig organisiert. Diese sind mit der <strong>Stiftung</strong>durch Partnerschaftsverträge verbunden. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong>in Deutschland feierte sein 20-jähriges Jubiläum durcheine «Waldweitwandern»-Aktion.7


5 Die Organisation5.1 <strong>Stiftung</strong>sorganeDas oberste Organ der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong> ist der siebenköpfige<strong>Stiftung</strong>srat unter dem Präsidium von AlanKocher. Der <strong>Stiftung</strong>srat wird jährlich gewählt und tagt zweimalpro Jahr. Seine Aufgaben sind in der <strong>Stiftung</strong>surkundeund im <strong>Stiftung</strong>sreglement geregelt. Er arbeitet ehrenamtlich,stellt unter anderem die Geschäftsleitung an und kontrolliertdiese. Im Berichtsjahr traf sich der <strong>Stiftung</strong>srat zu einerzusätzlichen Sitzung, um die Strategie <strong>2011</strong>–2016 zu erarbeitenund zu verabschieden.Der Geschäftsleitung obliegt die operative Leitung der <strong>Stiftung</strong>.Sie wird von Geschäftsführer Martin Kreiliger wahrgenommen.Die Stellvertretung hat Urs Rutishauser inne. DieAufgaben der Geschäftsleitung sind im <strong>Stiftung</strong>sreglement,in Verträgen und in einem Stellenbeschrieb festgehalten.5.2 FreiwilligenarbeitDie Freiwilligenarbeit ist der Kern der Tätigkeit des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es.Der grösste Teil der Arbeit des <strong>Bergwaldprojekt</strong>eswird in freiwilliger und ehrenamtlicher Arbeit geleistet.Hauptsächlich findet diese in den Projekten draussen imBergwald statt. Freiwillige kommen aber auch bei der Betreuungder Informationsstände zum Einsatz. Zu erwähnen ist,dass der gesamte <strong>Stiftung</strong>srat ehrenamtlich für das <strong>Bergwaldprojekt</strong>arbeitet und somit Freiwilligenarbeit leistet. Insgesamtwurden im <strong>Bergwaldprojekt</strong> im Jahr <strong>2011</strong> rund 9000 Arbeitstageoder 72000 Arbeitsstunden Freiwilligenarbeit geleistet.5.3 GruppenleitendeIn der Organisationsstruktur des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es spielendie Gruppenleitenden eine entscheidende Rolle, da sie dieFreiwilligen an Ort bei der Arbeit betreuen und gleichzeitigselber Waldarbeit verrichten. Die Gruppenleitenden sindteilweise erfahrene Freiwillige, welche das <strong>Bergwaldprojekt</strong>kennen, Praktikanten oder Zivildienstleistende. Bei speziellenArbeiten greift das <strong>Bergwaldprojekt</strong> auf professionelle Gruppenleitendezurück. Alle Gruppenleitenden besuchen obligatorischdie Gruppenleiterwoche anfangs der Projektsaison,in welcher sie auf ihren Einsatz vorbereitet und von Fachleutengeschult werden.5.4 Zivildienst und PraktikumEine wichtige Stütze für die Projektarbeit draussen im Bergwaldsind die jungen Menschen, welche ihren Zivildienst oderdas berufliche Praktikum als Gruppenleitende beim Bergwaldleisten. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> ist dankbar für ihr Engagement.Im Berichtsjahr waren 27 Zivildienstleistende und 7 Praktikantenund Praktikantinnen beim <strong>Bergwaldprojekt</strong> im Einsatz.Mittlerweile nimmt das <strong>Bergwaldprojekt</strong> eine immergefragtere Rolle als Praktikumsstätte ein und bietet so vielenMenschen fachliche Praxis und Lebenserfahrung.5.5 GeschäftsstelleDie Geschäftstelle befindet sich in der stiftungseigenen Liegenschaft«Mesaglina» in Trin. Dort werden die Projekte organisiertund verwaltet. Auch die Öffentlichkeitsarbeit unddie Mittelbeschaffung werden von Trin aus betrieben. Wichtigfür das <strong>Bergwaldprojekt</strong> sind die funktionalen Einrichtungenund die grosszügige Werkstatt, welche die Liegenschaft bietet.Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und die ProjektleitendenPersonen trafen sich im Berichtsjahr zu einem eintägigenWorkshop, in dem sie an der zukünftigen Strategie <strong>2011</strong>–2016mitwirkten.5.6 AdministrationDie vielen Projekte und die umfangreiche Öffentlichkeitsarbeitbedingen eine effiziente Organisation im Hintergrundund müssen auch finanziell abgestützt werden. Die Administrationauf der Geschäftsstelle des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es war imJahr <strong>2011</strong> besonders gefordert. Die Zunahme der Teilnehmendenergab Mehrarbeit. Insbesondere erforderte die Umstellungauf die neue, leistungsfähigere Datenbank grossen Einsatzund Flexibilität bei den involvierten Mitarbeitenden. Dieneue Datenbank ist unumgänglich, um eine zeitgemässe undeffiziente Abwicklung der Projektadministration, Öffentlichkeitsarbeitund Mittelbeschaffung zu bewältigen. Ebensozusätzliches Engagement erforderte die Umstellung derRechnungslegung auf Swiss GAAP FER 21, welche eine standardisierteRechnungslegung für Nonprofit-Organisationenergibt.5.7 Mittelbeschaffung und FinanzenErneut durfte das <strong>Bergwaldprojekt</strong> auf die finanzielle Unterstützungvieler Personen und Institutionen zählen. Das <strong>Bergwaldprojekt</strong>darf deshalb auf eine positive Jahresrechnungzurückblicken. Es weist genügend Reserven auf, um die bevorstehendeProjektsaison und die anstehenden Aufgaben zuversichtlichplanen und durchführen zu können. Für die Spendenund Beiträge ist das <strong>Bergwaldprojekt</strong> sehr dankbar, wäre dochdie Arbeit sowohl draussen im Wald als auch in der Geschäftsstelleohne die Grosszügigkeit vieler Menschen garnicht möglich. Die Unterstützung des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es verstehtsich nicht von selbst, denn die tägliche Arbeit im Bergwaldliefert der Öffentlichkeit kaum spektakuläre Schlagzeilenund Sensationen.8


Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong>Aktiven <strong>2011</strong> (in CHF) 2010 (in CHF) s. AnhangFlüssige Mittel 1 410 920.82 1 377 401.11Forderungen 179 641.11 92 355.70 1.1Vorräte 16 674.70 28 772.35 1.2.Trans. Aktiven 89 080.65 2 915.95Umlaufvermögen 1 696 317.28 1 501 445.11Finanzanlagen 500 000.00 500 000.00 1.3.Mobile Sachanlagen 96 900.00 75 700.00 1.4.Wald 1.00 1.00 1.5.Liegenschaft 669 900.00 667 600.00 1.6.Anlagevermögen 1 266 801.00 1 243 301.00Total Aktiven 2 963 118.28 2 744 746.11Passiven <strong>2011</strong> (in CHF) 2010 (in CHF) s. Anhangkurzfristiges Fremdkapital 270 938.38 145 163.80Vorauszahlungen Projekte 200 000.00 360 000.00Trans. Passiven 153 333.80 86 180.95Hypothekarschuld 1 000.00 1 000.00Rückstellungen 191 634.00 200 000.00 1.7.Fremdkapital 816 906.18 792 344.75Fonds 1 026 773.25 785 152.29 1.8.<strong>Stiftung</strong>skapital 95 431.42 95 431.42 1.9.Erarbeitetes freies Kapital 529 008.43 576 818.65Gewinnreserven (Restatement) 494 999.00 494 999.00Organisationskapital 2 146 212.10 1 952 401.36Total Passiven 2 963 118.28 2 744 746.119


Erfolgsrechnung per 31. Dezember <strong>2011</strong>Ertrag <strong>2011</strong> (in CHF) 2010 (in CHF) s. Anhang 2.1.Spenden 1 189 593.87 898 148.29Mitgliederbeiträge 455 710.58 490 280.95Legate 8 816.05 125 600.00Ertragsminderungen - 55 000.00 - 47 852.34Ertrag aus Geldsammeltätigkeit 1 599 120.50 1 466 176.90 2.3.Ertrag Handelswaren 4 402.00 1 420.00Projektertrag 633 674.45 593 328.70 2.4.Dienstleistungen 11 314.60 24 527.75 2.5.Ertragsminderungen 0.00 0.00Ertrag aus Leistungserbringung 649 391.05 619 276.45Total Ertrag 2 248 511.55 2 085 453.35Aufwand <strong>2011</strong> (in CHF) 2010 (in CHF) 2.2.Projektaufwand 1 153 970.74 970 249.09 2.7.Aufwand Handelswaren 10 327.05 8 691.10Aufwand Entwicklung Projekte 90 199.77 0.00 * 2.8.Aufwand Öffentlichkeitsarbeit 306 810.58 290 197.29 2.9.Aufwand Fundraising 294 697.20 275 930.14 2.10.Aufwand übrige Administration 260 697.00 499 966.02 2.11.Total Aufwand 2 116 702.34 2 045 033.64Erfolg <strong>2011</strong> (in CHF) 2010 (in CHF) 2.1.Ertrag 2 248 511.55 2 085 453.35Aufwand 2 116 702.34 2 045 033.64Betriebserfolg 131 809.21 40 419.71Finanzerfolg 3 011.93 6 167.71Liegenschaftserfolg 58 380.00 1 222.80 2.12.Ausserordentlicher Erfolg 609.60 0.00Neutraler Erfolg 62 001.53 7 390.51<strong>Stiftung</strong>sergebnis 193 810.74 47 810.22* Dieser Aufwand ist im 2010 unter Projektaufwand verbucht worden.10


<strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>Aufwand (Total CHF 2 116 702.34) Gesamtertrag (Total CHF 2 248 511.55)55% Projekte 20% Mitgliederbeiträge15% Öffentlichkeitsarbeit< 1% Legate< 1% Handelsware4% Entwicklung Projekte< 1% Handelsware28% Projekte (Beiträge anArbeitsleistung)14% Fundraising1% Dienstleistungen12% Administration51% Spenden6 Dank 7 Ein Jahr ist nicht genug!Die erfolgreiche Arbeit war im Jahr <strong>2011</strong> einmal mehr nurmöglich durch die Mitwirkung vieler Menschen. Es stecktsehr viel Engagement und Herzblut hinter dem <strong>Bergwaldprojekt</strong>!Vor allem den freiwilligen Teilnehmenden undGruppenleitenden gebührt Dank, denn sie sind es, welchedie hauptsächliche Arbeit oben an den Bergflanken über denTalschaften verrichten. Der Dank geht aber auch an die Waldbesitzerund den Forstdienst, an die Mitarbeitenden und den<strong>Stiftung</strong>srat, sowie an die vielen weiteren Menschen, die das<strong>Bergwaldprojekt</strong> ideell und finanziell unterstützen. Mit derHilfe dieser Menschen kann das <strong>Bergwaldprojekt</strong> auch weiterhindie Stimme des Bergwaldes in der Öffentlichkeit sein.Das UNO-Jahr des Waldes <strong>2011</strong> ist Geschichte. Diese Initiativeder UNO hat der Kernbotschaft des <strong>Bergwaldprojekt</strong>es Aufwindgegeben. Doch ein Jahr ist nicht genug! Denn die Bäumeleben in Jahrhunderten und die Politik handelt in der Regelnur auf wenige Jahre hinaus. Damit uns der Wald als Schutzgegen Naturgefahren, als Trinkwasserlieferant und als Lebens-und Erholungsraum erhalten bleibt, müssen wir Lösungenfinden, die über einen langen Zeitraum Wirkung zeigen.Das <strong>Bergwaldprojekt</strong> hat auch im UNO-Jahr des Waldesbei immer mehr Menschen Verständnis dafür geweckt,dass nachhaltige Lösungen für die Umwelt gefunden werdenmüssen. Und wird dies weiter tun!Trin, März 2012Martin Kreiliger, Geschäftsführer <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>Werkzeugpflege in Grabs, Kt. St. Gallen, Schweiz© Gian Ehrenzeller W&O11


<strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>Anhang zur Jahresrechnung <strong>2011</strong>A. Bemerkungen zur RechnungslegungDie Rechnungslegung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong> erfolgt seit dem 1.1.<strong>2011</strong> nach denVorgaben der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER 21 und vermitteltsomit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage. Die Jahresrechnung entspricht dem schweizerischen Gesetzund der <strong>Stiftung</strong>surkunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>.Die Vorjahresbewertungen wurden im Zuge der Umstellung auf Swiss GAAP FER 21nach den gleichen Bewertungsprinzipien vorgenommen (Restatement), so dass dieVergleichbarkeit gegeben ist. Bei den Vorjahreswerten der Erfolgsrechnung ist dies beieinigen Aufwandbereichen, vor allem beim Personalaufwand, nur in eingeschränktemMass möglich. Die Zuweisung des Personalaufwandes erfolgt mit einem neuen Stundenerfassungsprogramm.Weil dieses erst per anfangs <strong>2011</strong> eingeführt wurde, sind dieDaten für 2010 nicht ohne weiteres vergleichbar.Sofern bei den nachfolgenden Bilanzpositionen nichts Abweichendes vermerkt ist,erfolgt die Bewertung zu Nominalwerten am Bilanzstichtag. Aktiv- und Passivbeständein fremden Währungen werden zum Kurswert am Bilanzstichtag umgerechnet.B. Erläuterungen zur Bilanz1.1. Forderungen werden zum Nominalwert bilanziert; für dubiose Forderungenwürden angemessene Wertberichtigungen bilanziert; dies war am Bilanzstichtagnicht erforderlich.1.2. Die Vorräte werden zu Einkaufspreisen bilanziert, wobei überalterte Produktenicht mehr erfasst werden.1.3. Die Finanzanlagen (Kassaobligationen) werden zum Nominalwert bilanziert, daeine Veräusserung vor dem Rückzahlungstag nicht beabsichtigt ist.1.4. Das bewegliche Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungswerten unter Berücksichtigungder betrieblich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Es wirdvon einer Nutzungsdauer von 4 Jahren bei der EDV, von 5 Jahren bei Fahrzeugenund 10 Jahren beim übrigen beweglichen Sachanlagevermögen ausgegangen.Anlagenspiegel per 31.12.<strong>2011</strong>Anfangsbestand Zunahme Abnahme Abschr. Endbest.Fahrzeuge 12500.00 56507.40 0.00 16407.40 52600.00IT Hard- und Software 23200.00 24390.70 24390.70 11200.00 12000.00Werkzeug 11800.00 0.00 0.00 2300.00 9500.00Werkstatteinrichtungen 400.00 0.00 0.00 100.00 300.00Büroeinrichtungen 27800.00 0.00 0.00 5300.00 22500.00Liegenschaft 667600.00 18876.65 0.00 16576.65 669900.00Total Anlagenvermögen 743300.00 99774.75 24390.70 51884.05 766800.001.5. Das Waldstück ist eine Schenkung und wird zum Pro memoria-Wert von Fr. 1.00bilanziert. Sein Wert für die <strong>Stiftung</strong> ist ideell.1.6. Die Liegenschaft in Trin wird in erster Linie für <strong>Stiftung</strong>szwecke benützt. Dortsind die Büros der <strong>Stiftung</strong> sowie Lagerräume und die Werkstatt untergebracht.Die 3½-Zimmer-Wohnung ist vermietet. Sie wird zum Anschaffungswert zuzüglichUmbaukosten unter Berücksichtigung angemessener Abschreibungenbilanziert. Die Nutzungsdauer wird mit 50 Jahren angenommen.1.7. Die Rückstellung a.o. Forderung beinhaltet eine Verpflichtung in noch nichtdefinitiv festgelegter Höhe.1.8. Die freien Fonds werden zum Nominalwert bilanziert. Sie erhalten ihre Mitteldurch zweckgebundene Zuweisungen oder Vermögenswerte, welche der<strong>Stiftung</strong>srat für den vorgesehenen Fondszweck bestimmt.1.8.1 Der Liegenschaftenfonds stellt Mittel für den ausserordentlichenUnterhalt und den Ausbau der stiftungseigenen Liegenschaften bereit.1.8.2. Der Projektfonds finanziert neue Projektentwicklungen, Pilotprojektesowie internationale Projekte.1.8.3. Der Fundraisingfonds finanziert Massnahmen und Aktivitäten, diegeeignet sind, finanzielle Unterstützungen, Spenden, Legate, usw.zu bewirken.1.9. Im Organisationskapital zeigen sich das im 1990 gewidmete <strong>Stiftung</strong>skapitalsowie die bis Ende 2010 erarbeiteten freien Mittel. Die Gewinnreserven weisenden Betrag aus, um den das Sachanlage-Vermögen durch das Restatement per31.12.2010 zugenommen hat.C. Erläuterungen zur ErfolgsrechnungAllgemeines2.1. Der Ertrag gliedert sich in die Bereiche Ertrag aus Geldsammeltätigkeit undErtrag aus Leistungserbringung. Die Zahlungseingänge werden ohne weitereAufteilungen oder Verrechnungen dem jeweiligen Ertragsbereich zugewiesen.2.2. Der Aufwand wird innerhalb der in der Erfolgsrechnung ausgewiesenenTätigkeitsbereiche den Aufwandarten Waren-, Personal-, Sach-, VerwaltungsundBetriebsaufwand sowie Abschreibungen zugewiesen. Für die Ermittlungwerden die anfallenden Ausgaben direkt zugeordnet, mit Ausnahme der folgendenBereiche:2.2.1 Beim Personalaufwand derjenigen Mitarbeiter, welche nicht ausschliesslichfür Arbeitseinsätze eingesetzt werden, erfolgt die Zuweisungzu den einzelnen Geschäftsbereichen anhand der detailliertenStundenrapportierung. Sie umfasst sämtliche Löhne und Gehälter inkl.Zulagen und die Sozialleistungen sowie die Personalnebenkosten.2.2.2. Der IT-Aufwand fiel in diesem Jahr besonders hoch aus, weil eine neueDatenbank eingeführt wurde. Da diese Einführung und Betreuung über90% des EDV-Aufwandes ausmacht, werden die gesamten EDV-Kostenanhand der Adressdatei zu je einem Drittel den Bereichen Projektaufwand,Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising und zu 4% dem übrigenadministrativen Aufwand zugeordnet.2.2.3. Der Raumaufwand sowie die Telefonkosten/Porti werden gemäss derStundenerfassung den einzelnen Geschäftsbereichen zugewiesen.Ertrags- und Aufwandbereiche2.3. Der Ertrag aus Geldsammeltätigkeit umfasst die freien Spenden, freie Legateund so genannte Mitgliederbeiträge. Mitgliederbeiträge sind Zuwendungenvon der <strong>Stiftung</strong> verbundenen Personen, welche sich bereit erklärt haben, die<strong>Stiftung</strong> jedes Jahr finanziell und ideell zu unterstützen.2.4. Der Projektertrag umfasst die Geldzuflüsse, welche von den Teilnehmendenselbst oder von Schulen oder anderen Organisationen für die Arbeitseinsätzebezahlt werden weiter gehören dazu die Beiträge von Gemeinwesen und Waldbesitzernfür die geleistete Arbeit und die Zahlungen von Unternehmungen imRahmen von Corporate Volunteering.2.5. Als Dienstleistungsertrag werden die Entschädigung von Lizenznehmern undsonstige kleine Erträge für Leistungen ausgewiesen.2.6. Der Aufwand gliedert sich in die Bereiche Projektaufwand, Handelswaren-Aufwand,Projekt-Entwicklung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising-Aufwandund übriger administrativer Aufwand.2.7. ProjektaufwandDer Projektaufwand weist die Aufwendungen für die Planung, Vorbereitung,Durchführung und Dokumentation der Arbeitseinsätze von Freiwilligen undanderen Teilnehmenden aus. Er gliedert sich in folgende Aufwandarten:<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHFMaterialaufwand 204338.09 183588.20Personalaufwand 818328.35 664199.30Reisen/Repräsentation 12825.54 28775.90Sachaufwand inkl. IT 85287.11 85240.54Verwaltungsaufwand 8559.75 1404.60Abschreibungen 24631.90 7040.552.8. Projekt-EntwicklungDer Aufwand für die Projekt-Entwicklung umfasst die Ausgaben für die Unterstützungvon Arbeitseinsätzen der lokalen Bevölkerung in der Ukraine undin Katalonien sowie die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit lokalenPartnern in Deutschland und Österreich. Er ergibt sich aus folgendenAufwendungen:<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHFMaterialaufwand 40000.00 0.00 *Personalaufwand 25948.20 0.00 *Reisen/Repräsentation 2785.02 0.00 *Verwaltungsaufwand 21466.55 0.00 ** Dieser Aufwand ist im Vorjahr unter Projektaufwand verbucht worden.12


<strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>Anhang zur Jahresrechnung <strong>2011</strong>2.9. ÖffentlichkeitsarbeitDie Öffentlichkeitsarbeit gehört zusammen mit den Projekten zu den Kernzielender <strong>Stiftung</strong>. Im Vordergrund stehen die Herausgabe des Informations-Periodikums«Specht», die Medienarbeit, Informations- und Motivationsanlässe u.a.durch den Betrieb von Marktständen, Mitarbeit bei Anlässen u.a. sowie dieumfassende Bearbeitung der Onlinekommunikation.Dafür fielen folgende Aufwendungen an:<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHFPersonalaufwand 158550.05 162102.28Reisen/Repräsentation 3059.20 21930.19Sachaufwand inkl. IT 29281.05 19727.84Verwaltungsaufwand 111502.78 80080.16Abschreibungen 4417.50 6356.822.10. FundraisingDer Aufwand wurde gemäss den Richtlinien von ZEWO ermittelt. Es fielen folgendeKosten an:<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHFPersonalaufwand 166264.65 162102.28Reise/Repräsentation 4067.30 3274.15Sachaufwand inkl. IT 33351.85 25127.84Verwaltungsaufwand 86635.65 79069.06Abschreibungen 4377.75 6356.822.11. Aufwand übrige Administration<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHFPersonalaufwand 209162.70 441229.00Reise/Repräsentation 4800.65 6372.20Sachaufwand 22203.10 14240.17Verwaltungsaufwand 22650.30 31767.83Abschreibungen 1880.25 6356.822.12. LiegenschaftsergebnisDurch die Verrechnung von Eigenmieten und Fremdmiete als Ertrag und deneffektiven Liegenschaftenaufwand ergibt sich folgender Ertragsüberschuss:<strong>2011</strong> in CHF 2010 in CHF58380.00 1222.80D. Weitere Angaben3.1. OrganeDer <strong>Stiftung</strong>srat setzte sich im vergangenen Jahr wie folgt zusammen:Alan Kocher, Lyss, (Präsident)Andrea Bianchi, Malix (Vizepräsident)Hanspeter Egloff, SolothurnReto Hefti, FlimsSandra Limacher, VitznauPaul Scherer, ZürichDagmar Varinska, Küsnacht ZHDie Geschäftsführung wird seit dem 1. September 2009 durch Martin Kreiliger wahrgenommen.Die Stellvertretung wurde bis 31. März <strong>2011</strong> durch Doris Elmer wahrgenommen;seit 29. April <strong>2011</strong> ist sie Urs Rutishauser übertragen. Die Revision der Jahresrechnungwurde durch die BMU Treuhand AG Chur, zugelassene Revisionsexpertin,(Register Nr. CH-350.3.010.765-1) durchgeführt. Sie hat die Jahresrechnung gemässbeilegendem Revisionsbericht eingeschränkt geprüft.3.2. Entschädigung des <strong>Stiftung</strong>sratesDer <strong>Stiftung</strong>srat arbeitet ehrenamtlich und hat für seine Arbeit keine Entschädigungerhalten.3.3. Risikobeurteilung<strong>Stiftung</strong>srat und Geschäftsleitung haben im vergangenen Jahr anhand einerSWOTAnalyse eine umfassende Risikobeurteilung vorgenommen. Es wurdenkeine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigungder Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der <strong>Stiftung</strong> führenkönnten.3.4. VersicherungswerteDer Brandversicherungswert der Liegenschaft betrug am 1.1.2012CHF 1 592 400 (1.1.<strong>2011</strong> CHF 1 486 000). Mobiliar und Einrichtungen sind fürCHF 259 000.00 versichert (Vorjahr CHF 259 000).3.5. PersonalvorsorgeDie Mitarbeitenden der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong> sind, sofern sie den gesetzlichvorgegebenen Minimallohn beziehen, bei der Nest Sammelstiftung, Zürich, fürdas Alter versichert. Die Arbeitgeberbeiträge betrugen im vergangenen JahrCHF 31 602.60 (Vorjahr CHF 39441.00). Die PV-<strong>Stiftung</strong> wies per Ende <strong>2011</strong>einen Deckungsgrad von 103 % aus (Vorjahr 104,5%).3.6. EventualverbindlichkeitenDie <strong>Stiftung</strong> hat keine Eventualverbindlichkeiten.3.7. Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt,welche die Jahresrechnung <strong>2011</strong> beeinflussen könnten.3.8. Genehmigung von Jahresrechnung und LeistungsberichtDer <strong>Stiftung</strong>srat hat gestützt auf den Revisionsbericht der BMU Treuhand AGdie Jahresrechnung und den Leistungsbericht <strong>2011</strong> an seiner Sitzung vom29.03.2012 genehmigt.Rechnung über die Veränderung des Kapitals<strong>Stiftung</strong>skapital Erarbeitetes Liegenschaften- Projekt-Fonds Fundraising-Fondsfreies Kapital Fonds1.1.<strong>2011</strong> Kapital inkl. Vermögensvorschlag 2010 95 431.42 576 772.65Effekt des Restatements 494999.001.1.<strong>2011</strong> Eigenkapital (nach Restatement) 95 431.42 1 071 771.65 250 000.00 167 576.15 367 576.14Zuweisung Vermögensvorschlag 2010 - 47 810.22 47 810.22Vermögensvorschlag <strong>2011</strong> 193 810.7431.12. <strong>2011</strong> Eigenkapital per 31.12. <strong>2011</strong> 95 431.42 1 217 772.17 250 000.00 215 386.37 367 576.1413


<strong>Stiftung</strong> <strong>Bergwaldprojekt</strong>Anhang zur Jahresrechnung <strong>2011</strong>Mittelflussrechnung <strong>2011</strong>Gesamtgewinn 193 811Abschreibungen 56205Aufwertung der Liegenschaften - 18 900Auflösung Rückstellungen Projekte Folgejahr - 160 000Auflösung Rückstellungen a.o. Forderungen - 8 366Operativer Cash-flow 62 750Zunahme Forderungen - 49866Abnahme Vorräte 12 098Zunahme Trans. Aktiven - 86 165Zunahme Kreditoren 88355Zunahme Trans. Passiven 67 153Betrieblicher Cash-flow 94 325Investitionen EDV - 4 355Investitionen Fahrzeuge - 56 450Cash-flow aus Investitionstätigkeit - 60 805Abnahme Hypothekarschulden 0Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit 0Cash-flow per Saldo 33 520Mittelflussrechnung <strong>2011</strong>Zusammensetzung Veränderung Cash-flowZunahme flüssige Mittel 33 520Total Mittelfluss 33 52014

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