the brilliance of an era european art nouveau jewelry - Mathildenhöhe
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die ausstellung <strong>the</strong> exhibition<br />
Kirchner vor Kirchner: Nicht weniger als die frühesten Werke<br />
des späteren Expressionisten von Weltr<strong>an</strong>g zeigt diese<br />
Ausstellung. Zum ersten Mal überhaupt werden die virtuosen<br />
Architekturzeichnungen und ambitionierten Baupläne des<br />
jungen Ernst Ludwig Kirchner in Deutschl<strong>an</strong>d im musealen<br />
Rahmen präsentiert. Die Entwürfe aus Kirchners Studienzeit in<br />
Dresden und München von 1901 bis 1905 reichen von aufwendigen<br />
Innenraumgestaltungen mitsamt Möbeln, Lampen und<br />
W<strong>an</strong>dornamenten über Wohnhausprojekte, Mal<strong>era</strong>teliers<br />
und Museumspl<strong>an</strong>ungen bis hin zu seiner Diplomarbeit mit<br />
dem Entwurf einer kompletten Friedh<strong>of</strong>s<strong>an</strong>lage. Die besten<br />
Arbeiten weisen eine zum Teil frappierende Nähe zum Schaffen<br />
zeitgenössischer Architekten und Gestalter wie Peter<br />
Behrens oder Joseph Maria Olbrich auf. Das bedeutende<br />
Jugendstilkonvolut des späteren Brücke-Künstlers führt damit<br />
vor Augen, um wie viel komplexer die Entwicklung der Moderne<br />
verlaufen ist, als dies heutzutage weithin wahrgenommen<br />
wird. Kein Ort könnte für das Aufbrechen herkömmlicher Sehgewohnheiten<br />
und pauschaler Kategorisierungen geeigneter<br />
sein als die <strong>Mathildenhöhe</strong> Darmstadt – zwischen Jugendstil,<br />
früher Moderne und Proto-Expressionismus.<br />
Kirchner before Kirchner: This exhibition presents <strong>the</strong> earliest<br />
works by one <strong>of</strong> <strong>the</strong> most import<strong>an</strong>t Expressionist <strong>art</strong>ists.<br />
For <strong>the</strong> very first time, Kirchner’s virtuoso architectural drawings<br />
<strong>an</strong>d ambitious pl<strong>an</strong>s are exhibited in a Germ<strong>an</strong> museum.<br />
The <strong>art</strong>ist’s drawings from his student years in Dresden <strong>an</strong>d<br />
Munich, from 1901 to 1905, feature elaborate interior designs<br />
including furniture, lamps, <strong>an</strong>d wall decorations, as well as<br />
projects for ap<strong>art</strong>ment buildings, <strong>art</strong>ist’s studios, museums,<br />
<strong>an</strong>d even, as his final year project, a complete graveyard. The<br />
best <strong>of</strong> <strong>the</strong>se pl<strong>an</strong>s strikingly resemble <strong>the</strong> work <strong>of</strong> contemporary<br />
architects <strong>an</strong>d designers such as Peter Behrens or Joseph<br />
Maria Olbrich. The outst<strong>an</strong>ding <strong>art</strong> <strong>nouveau</strong> early work <strong>of</strong><br />
<strong>the</strong> Brücke founder Kirchner brings to light how much more<br />
complex <strong>the</strong> evolution <strong>of</strong> modern <strong>art</strong> developed th<strong>an</strong> gen<strong>era</strong>lly<br />
assumed. With its singular ensemble <strong>of</strong> buildings <strong>an</strong>d museums<br />
featuring <strong>art</strong> <strong>nouveau</strong>, early modernism, <strong>an</strong>d proto-Expressionism,<br />
<strong>the</strong>re is no better place th<strong>an</strong> <strong>Mathildenhöhe</strong> Darmstadt<br />
to ab<strong>an</strong>don conventional habits <strong>of</strong> seeing <strong>an</strong>d re-evaluate <strong>the</strong><br />
origins <strong>of</strong> modern <strong>art</strong>.