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Thüringer Lehrplan - Thillm

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THÜRINGER KULTUSMINISTERIUM<br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong><br />

für berufsbildende Schulen<br />

Schulform: ein- und zweijährige Berufsfachschule<br />

Bildungsgang: Bautechnik<br />

Erfurt, den 01. August 2004<br />

Fachtheoretischer Unterricht<br />

Fachpraktischer Unterricht


Herausgeber:<br />

<strong>Thüringer</strong> Kultusministerium<br />

Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt


Vorwort des Ministers<br />

Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und<br />

selbstbewussten Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen<br />

für lebenslanges Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre<br />

Lehrerinnen und Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den<br />

kommenden Jahren vielen neuen Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />

Der vorliegende <strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong>, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und ein<br />

solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für<br />

erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine wichtige Rolle.<br />

Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die<br />

schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne<br />

stellt in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den<br />

berufsbildenden Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer<br />

bewusster didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und<br />

rasche technologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />

Fortbildung aller Beteiligten.<br />

Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und<br />

vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im<br />

Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />

auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />

konzeptionelle Basis zur Gestaltung der <strong>Thüringer</strong> Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die<br />

Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />

folgerichtig eng beieinander.<br />

Der vorliegende <strong>Lehrplan</strong> ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den<br />

Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die<br />

Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der <strong>Lehrplan</strong> beinhaltet<br />

bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />

Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des<br />

<strong>Lehrplan</strong>es und danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren und bei der künftigen Evaluierung<br />

mitwirken werden.<br />

Prof. Dr. Jens Goebel<br />

<strong>Thüringer</strong> Kultusminister


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Ministers<br />

1 Vorbemerkungen 1<br />

2 Mitarbeiter der <strong>Lehrplan</strong>kommission 2<br />

3 Didaktische Konzeption 3<br />

4 Stundenübersicht 5<br />

5 Fächer Klassenstufe 10 6<br />

5.1 Fachtheoretischer Unterricht 6<br />

5.1.1 Technologie 6<br />

5.1.2 Technische Kommunikation 9<br />

5.1.3 Angewandte Naturwissenschaften 12<br />

5.2 Fachpraktischer Unterricht 14<br />

6. Fächer Klassenstufe 11 16<br />

6.1 Fachtheoretischer Unterricht 16<br />

6.1.1 Technologie 16<br />

6.1.2 Technische Kommunikation 18<br />

6.1.3 Angewandte Naturwissenschaften 19<br />

6.2 Fachpraktischer Unterricht 21<br />

Seite


1 Vorbemerkungen<br />

Der <strong>Lehrplan</strong> ist für den fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht im Bildungsgang<br />

Bautechnik auf der Grundlage der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung die Berufsfachschule - ein- und<br />

zweijährige Bildungsgänge, ThürSOBFS 2 vom 11. Juli 1997, geändert durch Verordnung vom<br />

3. Februar 2004, konzipiert.<br />

1<br />

Der <strong>Lehrplan</strong> baut grundsätzlich auf dem Hauptschulabschluss der Regelschulen auf und beschreibt<br />

die Mindestanforderungen.<br />

Ziel der zweijährigen Berufsfachschule ist es, einen dem Realschulabschluss gleichwertigen<br />

Abschluss zu erreichen und gleichzeitig spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der<br />

Bautechnik zu erhalten. Damit verbessern sich für die Schüler 1 die Möglichkeiten einer beruflichen<br />

Ausbildung.<br />

Der <strong>Lehrplan</strong> ist sowohl für die Vollzeitausbildung der Berufsfachschule sowie für die kooperative<br />

Ausbildung gültig.<br />

Der Bildungsgang orientiert sich an berufsbezogenen und berufsübergreifenden Tätigkeiten und<br />

Qualifikationen in der Bauwirtschaft. Diese basieren auf der Fähigkeit, richtige Entscheidungen<br />

bezüglich der Auswahl von Baustoffen, der Gestaltung von Baukonstruktionen sowie der<br />

Bauausführung zu treffen. Dies muss auf der Grundlage der Verdeutlichung grundlegender<br />

bauphysikalischer und bauchemischer Zusammenhänge geschehen.<br />

Die Vermittlung der Qualifikations- und Bildungsziele sollen angewandt handlungsorientiert erfolgen,<br />

wobei sich auf der Grundlage von Fach-, Human- und Sozialkompetenz Fähigkeiten entwickeln<br />

sollen, die ein eigenverantwortliches Lernen und Handeln in beruflichen Situationen ermöglichen.<br />

Dabei sollen die Handlungen selbstständig geplant, durchgeführt, überprüft und bewertet werden.<br />

Grundsätze des Gesundheit- und Sicherheitsschutzes sowie des Umweltschutzes sollen beachtet<br />

werden. Bei der Auswahl von Baustoffen, Geräten und Werkzeugen sowie Baukonstruktionen sollen<br />

die Qualitätssicherungen im Vordergrund stehen.<br />

Im <strong>Lehrplan</strong> sind keine Vorgaben für den Unterricht enthalten. Grundsätzlich kann jedes methodische<br />

Vorgehen zum Erreichen der Unterrichtsziele beitragen. Methoden, welche die berufliche<br />

Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind besonders geeignet und sollen deshalb in der<br />

Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden. Selbstständiges und<br />

verantwortungsbewusstes Denken und Handeln wird vorzugsweise in solche Unterrichtsformen<br />

vermittelt, in denen es Teil des methodischen Gesamtkonzepts ist. Dies wird besonders unterstützt<br />

durch eine enge Verbindung der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie durch<br />

fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung.<br />

Die Ziele und Inhalte des <strong>Lehrplan</strong>s sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen <strong>Lehrplan</strong>einheiten<br />

sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden.<br />

Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung und<br />

unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges schulischer Bildungs- und<br />

Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen des Unterrichts und treffen ihre<br />

didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung.<br />

1Personenbezeichnung im <strong>Lehrplan</strong> gelten für beide Geschlechter.


2 Mitarbeiter der <strong>Lehrplan</strong>kommission<br />

Freytag, Falk Staatliche Gewerblich Technische Berufsbildende Schulen Gotha<br />

(Vorsitzender)<br />

Gritzki, Katrin Walter-Gropius-Schule SBBS 7 Erfurt<br />

Heinemann, Ulf Staatliche Gewerblich Technische Berufsbildende Schulen Gotha<br />

2


3 Didaktische Konzeption<br />

3<br />

Mit der Implementation der neuen <strong>Thüringer</strong> Lehrpläne in den allgemein bildenden Schulen in<br />

Thüringen wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im<br />

Unterricht in Grundschule, Regelschule und Gymnasium bewirken.<br />

In der Schulart berufsbildende Schule soll nun eine konzeptionale Basis verwendet werden, welche<br />

das Modell der genannten Schularten fortschreibt und gleichzeitig die Besonderheiten der<br />

berufsbildenden Schule einbezieht.<br />

Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer<br />

integrativen Form angestrebt.<br />

Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln und auf die Mitgestaltung<br />

der Arbeitswelt in sozialer und ökologischer Verantwortung vor. Ziel eines solchen Unterrichts muss<br />

also die Vermittlung einer Handlungskompetenz sein, die Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz als<br />

integrative Bestandteile enthält.<br />

Der Begriff Sachkompetenz wird hier verwendet, da berufliches Lernen nicht mehr nur ausschließlich<br />

an einer aus der Wissenschaftssystematik gewonnenen Fachstruktur, sondern an beruflichen<br />

Arbeiten, d.h. an der Sache, orientiert werden soll.<br />

Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst- Sozial-<br />

und Methodenkompetenz und umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen Menschen, in<br />

beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell und sozial verantwortlich zu<br />

handeln sowie seine Handlungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.<br />

Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, Aufgaben- und Problemstellungen<br />

sachlich richtig, selbstständig, zielorientiert und methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten und<br />

das Ergebnis zu beurteilen.<br />

Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten, -grenzen und -erfordernisse in Beruf, Familie und Gesellschaft zu<br />

beurteilen und davon ausgehend die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die<br />

reflektierte Entwicklung von Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte ein.<br />

Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu<br />

leben und zu gestalten, sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen<br />

und zu verständigen, Verantwortung wahrzunehmen und solidarisch zu handeln.<br />

Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit und die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln,<br />

unterschiedliche Techniken und Verfahren sachbezogen und situationsgerecht anzuwenden. Sie<br />

ermöglicht dem Schüler mehr Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, größere Sicherheit und<br />

Versiertheit sowie erhöhte Effizienz beim Lernen.<br />

Kompetenzen werden in der tätigen Auseinandersetzung mit fachlichen und fächerübergreifenden<br />

Inhalten des Unterrichts erworben, sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens und Könnens ein:<br />

Die Kompetenzen haben Zielstatus und beschreiben den Charakter des Lernens.<br />

Zur Gestaltung eines solchen Unterrichts mit fächerübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit und<br />

innerer Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />

Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation und Kooperation zwischen den Lehrern<br />

anregen und fördern.<br />

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das sach- und handlungssystematische<br />

Strukturen miteinander verschränkt. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />

verwirklichen.<br />

Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien<br />

orientiert:<br />

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung bedeutsam<br />

sind.<br />

- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder gedanklich<br />

nachvollzogen.<br />

- Die Handlungen sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant, ausgeführt und bewertet<br />

werden.


- Diese Handlungen sollen ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z.B.<br />

technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische, rechtliche und soziale Aspekte<br />

einbeziehen.<br />

- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärung und Konfliktbewältigung einbezogen<br />

werden.<br />

4<br />

Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig ein erweitertes Leistungsverständnis,<br />

das mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verbunden ist, die den Schülern<br />

handlungsorientiertes, entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />

Diese neue Herangehensweise bedingt eine neue Schwerpunktsetzung in Leistungsförderung und<br />

Leistungsbeurteilung, wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in einem mehrdimensionalen<br />

sozialen Lernprozess in den Blick genommen werden soll.<br />

Die vom <strong>Lehrplan</strong> abgeleiteten und an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis<br />

der Leistungsbeurteilung, sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />

- Reproduktion in unveränderter Form<br />

- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang<br />

- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen<br />

- Problembearbeitung.<br />

Der Komplexitätsgrad und die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben und die<br />

daraus abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte und<br />

Gewichtungen in der Bewertung.


4. Stundenübersicht<br />

Die nachfolgende Übersicht ist ein Auszug aus der Stundentafel der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die<br />

Berufsfachschule – ein- und zweijährige Bildungsgänge – und weist nur die Fächer aus, die Inhalt<br />

dieses <strong>Lehrplan</strong>es sind.<br />

Fächer Wochenstunden<br />

Klassenstufen<br />

10 11 BFS 1/k<br />

1.Pflichtunterricht<br />

Fachtheoretischer Unterricht<br />

Mathematik 1<br />

3 5 3<br />

Technologie* 4 5 4<br />

Technische Kommunikation 2 3 3<br />

Angewandte Naturwissenschaft<br />

2 2 2<br />

Fachpraktischer Unterricht 16** 8** 16****<br />

Herstellen eines einschaligen Baukörpers<br />

Herstellen einer Holzkonstruktion<br />

Herstellen einer Trockenbaukonstruktion<br />

2. Wahlunterricht*** 2 2 2<br />

* Einschließlich Wirtschaftslehre und Werkstoffkunde.<br />

** Hier können Betriebspraktika enthalten sein.<br />

*** Nach den Möglichkeiten der Schule zur Ergänzung des Pflichtunterrichts.<br />

**** 16 Stunden als Zeitstunden; zusätzlich werden vier Wochen Betriebspraktika durchgeführt.<br />

1<br />

Gesonderter <strong>Lehrplan</strong>.<br />

5


5. Fächer Klassenstufe 10<br />

5.1 Fachtheoretischer Unterricht<br />

5.1.1 Technologie<br />

LG 1 Allgemeine Bautechnik ca. 20 Std.<br />

6<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erhalten Einblick in das Berufsfeld Bautechnik. Wegen der Vielzahl der am Bau beteiligten<br />

Berufe entwickeln sie Verständnis für die Arbeit des Anderen und erkennen, dass Rücksichtnahme<br />

und Sicherheit Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten sind. Sie erhalten Kenntnis über die<br />

unterschiedlichen Unternehmensformen der Wirtschaft und des Handwerks.<br />

Lernziele<br />

Inhalte Hinweise<br />

1. Einblick in das Berufsfeld - Einteilung der Bauberufe<br />

- Ausbildung im Beruf<br />

- zusammenwirken der Berufe<br />

2. Kenntnis der Unternehmensformen - Einzelunternehmen<br />

- Gesellschaftsunternehmen<br />

3. Überblick über die allgemeine<br />

Entwicklung der Bautechnik<br />

4. Kenntnis wichtiger<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

- Baustilkunde<br />

- erhaltenwerte Bausubstanz<br />

- Traditionen des Bauhandwerkes<br />

- handwerkliches Brauchtum<br />

- allgemeine Vorschriften<br />

- Umgang mit elektrischen Anlagen<br />

- Bestimmungen für Leitern und<br />

Gerüste<br />

- Umgang mit Gefahrenstoffen unter<br />

Berücksichtigung des Umweltschutzes<br />

Berufsbilder<br />

Berufsausbildung<br />

Stadtrundgang/<br />

Museumsbesuch<br />

Zünfte/Walz<br />

LG 2 Planen, Erschließen und Gründen eines Bauwerkes ca. 20 Std.<br />

JarbSchG<br />

UVV<br />

DIN 4420<br />

Berufsgenossen-<br />

schaften<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler kennen die Durchführung der Bauplanung und Baugenehmigung. Sie sind in der Lage,<br />

Baustelleneinrichtungen unter Beachtung der Verantwortungsbereiche sowie der Berücksichtigung<br />

der Vielzahl der am Bau beteiligten Berufe zu planen, zu bemessen und zu sichern. Sie haben die<br />

Notwendigkeit dieser Maßnahmen als Vorraussetzung für einen rationellen Arbeitsablauf begriffen<br />

und erkannt, dass Rücksichtnahme und Sicherheit auf der Baustelle Grundlage für ein erfolgreiches<br />

Arbeiten sind. Sie kennen die unterschiedlichen Gründungskonstruktion.<br />

1. Einblick in gesetzliche und<br />

organisatorische Grundlagen der<br />

Bautätigkeit<br />

- Bauplanung<br />

- Bauordnung<br />

- Bauantrag<br />

- Baugenehmigungsverfahren<br />

2. Planen der Baustelleneinrichtung - Bauzeitenplan<br />

- Baustelleneinrichtungsplan lesen<br />

und erstellen<br />

- Bauabsperrung<br />

3. Einblick in die Grundlagen der<br />

Vermessung<br />

- Längenmessungen<br />

- Höhenmessungen<br />

- Winkelmessungen<br />

- Messgeräte<br />

4. Überblick über Gründungen - Flachgründung<br />

- Tiefengründungen<br />

VOB<br />

Lageplan<br />

Bauaufsicht<br />

Modelle<br />

Baustellenbesichtigung<br />

Absteckungen von<br />

Längen und<br />

Winkeln<br />

Nivellierinstrument<br />

Normen


LG 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers ca. 60 Std.<br />

7<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler planen die Herstellung eines einschaligen Mauerwerkskörpers aus klein- und mittelformatigen<br />

Steinen einschließlich Öffnungen und Beschichten des Bauteils. Sie treffen Entscheidungen<br />

für die notwendigen Baustoffe und die Art des Verbandes. Sie wählen geeignete Materialen zum<br />

Abdichten und Beschichten aus. Sie erhalten Einblick in die Maßordnung des Bauwesens und können<br />

Baurichtmaße und Baunennmaße am Beispiel anwenden. Sie planen die Einrichtung des Arbeitsplatzes<br />

und beachten dabei die Richtlinien des Gesundheits- und Arbeitsschutzes.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Überblick über Wände - Wandarten<br />

- Aufgaben<br />

- Anforderungen<br />

2. Kenntnis der Arten und<br />

Kurzbezeichnung der künstlichen<br />

Mauersteine<br />

3. Einblick in die<br />

Herstellungsverfahren künstlicher<br />

Mauersteine<br />

4.Kenntnisse der Zusammenhänge<br />

der Eigenschaften und<br />

Verwendung künstlicher<br />

Mauersteine<br />

5. Kenntnis der Abmessungen und<br />

Formate künstlicher Mauersteine<br />

- gebrannte Mauersteine<br />

- ungebrannte Mauersteine<br />

- Rohstoffe<br />

- Abbau, Aufbereitung, Formgebung<br />

und Verfestigung<br />

- Dichte<br />

- Druckfestigkeit<br />

- Frostbeständigkeit<br />

- Schall- und Wärmeschutz<br />

- Kapillarität<br />

6. Kenntnis der Maßordnung - Baurichtmaße<br />

- Baunennmaße<br />

- Mauerlängen<br />

- Mauerdicken<br />

- Mauerhöhen<br />

7. Kenntnis über allgemeine<br />

Verbandsregeln<br />

Modelle<br />

DIN 105<br />

DIN 106<br />

DIN 4165<br />

DIN 18152<br />

DIN 18153<br />

Video<br />

Exkursion<br />

Herstellerwerk<br />

Normen<br />

Materialproben<br />

Laborversuche<br />

- Vorzugsgrößen der Mauersteine Normen<br />

- Läuferverband<br />

- Binderverband<br />

- Blockverband<br />

- Kreuzverband<br />

8. Kenntnis über Mauermörtel - Bindemittel<br />

- Zuschlagstoffe<br />

- Anmachwasser<br />

- Mörtelarten<br />

9. Überblick über<br />

Feuchtigkeitsschutzmaßnahmen<br />

bei einschaligen Baukörpern<br />

- Abdichtungsstoffe<br />

- horizontale Abdichtungen<br />

- vertikale Abdichtungen<br />

DIN 4172<br />

Übung mit<br />

Modellsteine<br />

DIN 1053<br />

DIN 1060<br />

DIN 4226<br />

DIN 4030<br />

DIN 1053<br />

Laborversuche<br />

DIN 18195<br />

Video


LG 4 Holzbau ca. 40 Std.<br />

8<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler können begründen, warum Holz ein wichtiger Werkstoff in der Bauwirtschaft ist. Sie<br />

erkennen die gesellschaftliche und ökologische Bedeutung des Waldes. Sie kennen den Aufbau des<br />

Holzes, können die wichtigsten heimischen Bauhölzer unterscheiden. Sie kennen die besonderen<br />

Eigenschaften des Werkstoffes Holz und dessen Verhalten bei Feuchtigkeitseinwirkung sowie unter<br />

Belastung. Sie besitzen Kenntnisse über schädigende Einflüsse und mögliche Schutzmaßnahmen.<br />

Die Schüler kennen die verschiedenen Holzverbindungen und Holzkonstruktionen.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Bedeutung des Waldes und<br />

Kenntnisse der heimischen<br />

Holzarten<br />

2. Überblick über die Eigenschaften<br />

von Bauholz<br />

3. Einblick in die Handelsformen<br />

und die Qualitätskriterien des<br />

Holzes<br />

- Abhängigkeit zwischen Mensch<br />

und Umwelt<br />

- Schutzfunktion<br />

- Nutzenfunktion<br />

- Laub -und Nadelhölzer<br />

- Festigkeiten<br />

- hygroskopisches Verhalten<br />

- Formveränderungen<br />

- Bearbeitbarkeit<br />

- Rohholz<br />

- Baurundholz<br />

- Bauschnittholz<br />

- Qualitätskriterien<br />

- Güteklasse<br />

- Schnittklassen<br />

- Sortierklassen<br />

- Holzfehler/Wachstumsfehler<br />

4. Überblick über Holzverbindungen - zimmermannmäßige Holzver-<br />

bindungen<br />

- ingenieurmäßige Holzver-<br />

bindungen<br />

5. Überblick über<br />

Fachwerkkonstruktionen<br />

6. Kenntnisse über<br />

Dachkonstruktionen<br />

- Fachwerkarten<br />

- Hölzer der Fachwerkwand<br />

- Holzschädlinge<br />

- Holzschutz<br />

- chemischer Holzschutz<br />

- konstruktiver Holzschutz<br />

- Dachformen<br />

- Dachteile<br />

- Konstruktionsprinzipien<br />

- Pfettendach<br />

- Sparrendach<br />

Waldexkursion mit<br />

Förster<br />

Herbarium<br />

Laborversuche<br />

DIN 4074<br />

DIN 68256<br />

Materialproben<br />

Modelle<br />

Exkursion<br />

Modell<br />

Tierpräparationen<br />

Schadensbilder<br />

DIN 52175<br />

DIN 68800<br />

Video<br />

Modelle<br />

LG 5 Trockenbau ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler planen eine Trockenbauwand. Sie erhalten einen umfassenden Einblick in diese<br />

Trockenbaukonstruktion und sind in der Lage, entsprechende Baustoffe für die gewählte Konstruktion<br />

auszuwählen. Sie verwenden die dafür geeigneten Werkzeuge.<br />

Die Schüler erhalten einen Überblick über die Estricharten, sowie deren unterschiedliche Herstellung<br />

und Verarbeitung.<br />

Sie können Fliesen und Platten einteilen, die unterschiedlichen Eigenschaften durch die Herstellung<br />

beurteilen und die geeignete Verlegung bestimmen.


Lernziele<br />

1. Einblick in<br />

Trockenbauwände<br />

9<br />

Inhalte Hinweise<br />

- Aufgaben und Anforderungen<br />

- Arten der Trockenbauwände<br />

- Baustoffe<br />

- Beplankungsarten<br />

- Unterkonstruktion<br />

- Hohlraumdämmungen<br />

- Werkzeuge<br />

2. Überblick über Estrich - Aufgaben und Anforderungen<br />

- Arten der Estriche<br />

- Herstellung und Verarbeitung<br />

3. Einblick in Fliesen und<br />

Platten<br />

- Einteilung der Platten und Fliesen<br />

- Keramische Platten<br />

5 Rohstoffe<br />

6 Herstellung<br />

7 Eigenschaften<br />

8 Verwendung<br />

- Fliesenmörtel und -kleber<br />

DIN 18180<br />

DIN 18181<br />

DIN 18182<br />

DIN 18183<br />

Modelle<br />

DIN 18560<br />

Modelle<br />

DIN EN 87<br />

DIN 18352<br />

DIN EN 197<br />

Fliesen, Platten<br />

5.1.2 Technische Kommunikation 80 Std.<br />

LG 1 Zeichentechniken und Zeichennormen ca. 10 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erlernen die Handhabung der Zeichengeräte. Sie erhalten Kenntnisse in den Zeichnungsgrundnormen<br />

und der Bemaßungsregeln. Sie beherrschen die Anwendung des Maßstabes. Sie sind<br />

in der Lage, Zeichnungen zu lesen und maßstabsgerechte Zeichnungen zu erstellen.<br />

1. Fähigkeit, Zeichengeräte und<br />

Zeichenmaterial sicher zu<br />

handhaben<br />

2. Kennen lernen der<br />

Zeichnungsgrundnormen<br />

3. Kenntnisse der<br />

Bemaßungsregeln<br />

4. Einblick in Zeichnungsmaßstäbe,<br />

deren Auswahl und Anwendung<br />

5. Fähigkeit, einfache<br />

Bauzeichnungen anfertigen und<br />

lesen zu können<br />

- Handhabung der Zeichengeräte<br />

- Grundlagen der Zeichentechnik<br />

- Materialien und Hilfsmittel<br />

- Blattformate, Faltung auf DIN A 4<br />

- genormte Blattgröße nach DIN<br />

- Linienarten und Linienbreiten<br />

- Normschrift<br />

- Maßlinien, Maßhilfslinien,<br />

Hinweislinien<br />

- Maßlinienbegrenzung<br />

- Maßzahlen, Maßeinheiten,<br />

Maßeintragung<br />

- Begriff des Maßstabes<br />

- Verkleinerungen/Vergrößerungen<br />

- Umrechnungen an wirklichen<br />

Längen in Zeichnungsmaße<br />

- zugelassene Maßstäbe<br />

- Entwurfszeichnung<br />

- Ausführungszeichnung<br />

- Detailzeichnung<br />

DIN 6771<br />

DIN 4076<br />

DIN 1356<br />

DIN 6776<br />

DIN 1356<br />

Zeichnungslesen<br />

an Originalen


LG 2 Grundkonstruktionen ca. 14 Std.<br />

10<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erlangen die Fähigkeit, Linien exakt zu zeichnen, indem sie sicher mit Lineal, Zirkel und<br />

Dreieck umgehen. Sie können die unterschiedlichen Konstruktionsmöglichkeiten von Flächen und<br />

Winkeln durchführen. Sie erhalten einen Einblick in die Konstruktion von Vielecken.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Fähigkeit, Linien exakt zu zeichnen<br />

2. Kenntnisse über Konstruktion von<br />

Flächen und Winkeln<br />

3. Einblick in die Konstruktion von<br />

Vielecken<br />

- Arbeit mit Lineal, Zirkel, Dreieck<br />

- Punkt, Gerade, Strahl, Strecke,<br />

Parallelen<br />

- Senkrechte, Lote, Strecken teilen<br />

- Winkel, Winkel übertragen,<br />

Winkel halbieren<br />

- Konstruktion von Winkeln<br />

- Konstruktionen von Vierecken<br />

- Quadrat<br />

- Rechteck<br />

- Parallelogramm<br />

- Raute<br />

- Trapez<br />

- regelmäßige Vieleckkonstruktionen<br />

LG 3 Projektionen ca. 16 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler wenden die Fähigkeit der Zeichnung von schräger Parallelprojektion auf ähnliche<br />

Anwendungsbeispiele an. Sie sind in der Lage, die rechtwinklige Parallelprojektion auf bautechnische<br />

Konstruktionsbeispiele anzuwenden. Die Schüler führen Schnitte an Baukörpern aus und fertigen die<br />

dazugehörigen Zeichnungen an.<br />

1. Fähigkeit, schräge<br />

Parallelprojektionen zu zeichnen<br />

2. Zeichnen von rechtwinkligen<br />

Parallelprojektionen<br />

3. Fähigkeit , Schnitte in Baukörpern<br />

zu führen und Schnitt-<br />

zeichnungen anzufertigen<br />

- Entwicklung von Schrägbildern<br />

aus der Raumecke<br />

- isometrische Darstellung<br />

einfacher Körper<br />

- dimetrische Darstellung<br />

einfacher Körper<br />

- Bemaßung von Schrägbildern<br />

- Projektion und Verkürzungen<br />

- Projektionsebenen<br />

- Anordnung und Konstruktion der<br />

Ansicht in den Ebenen<br />

- Bemaßung in den Projektionsebenen<br />

- Schnittarten<br />

- Zeichenregeln für Schnitte<br />

- Schnittführung<br />

- Schraffuren<br />

- besondere Bemaßung von Öffnungen<br />

DIN 1356<br />

DIN 1356<br />

DIN 1356<br />

LG 4 Grundlagen der Informatik ca. 10 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler sind vertraut mit den Möglichkeiten des Einsatzes des Computers in der Bautechnik. Sie<br />

kennen die Begriffe und den Aufbau der Hardware des Computers. Die Schüler sind informiert über<br />

die verschiedenen Softwareprogramme, sowie den Datenschutz. Sie gehen sicher mit der Tastatur<br />

und Maus des Computers um.


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Einblick über die<br />

Möglichkeiten des Einsatzes<br />

von Computertechnik in der<br />

Bauwirtschaft<br />

2. Übersicht über die Hardware<br />

des Computers<br />

11<br />

- Zeichentechnik/CAD<br />

- Materialberechnungen<br />

- Maschinen und Anlagetechnik<br />

- Entwicklung des Computers<br />

- EVA - Prinzip<br />

- Begriffsbestimmungen<br />

- Aufbau des Computers<br />

3. Übersicht über die Software - Standartsoftware<br />

- Textverarbeitung<br />

- Tabellenkalkulation<br />

- Präsentationsprogramme<br />

4. Kenntnisse der Handhabung<br />

der Tastatur<br />

- Branchensoftware<br />

- CAD – Programme<br />

- Kalkulationsprogramme<br />

- Abbundprogramme<br />

- Programme zur Tragwerksplanung<br />

- Datenschutz<br />

- Tastenbelegung<br />

- Tastaturbefehle<br />

Beispiel CD<br />

Internet<br />

Word<br />

Excel<br />

Powerpoint<br />

AutoCAD<br />

Bundesdaten-<br />

schutzgesetz<br />

Datenschutzgesetze<br />

der Länder<br />

Arbeitsblätter<br />

LG 5 Grundlagen der Anwendungsprogramme ca. 30 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler werden in ein Textverarbeitungsprogramm eingeführt und werden befähigt, selbstständig<br />

Übungen durchzuführen. Sie erhalten Kenntnisse eines Tabellenkalkulationsprogramms und können<br />

dieses in kleinen Tabellenkalkulationen anwenden.<br />

Die Schüler erhalten Einblick in ein Präsentationsprogramm und werden mit dessen Anwendung<br />

vertraut. Sie sollen diese Officeanwendungen beherrschen.<br />

1. Einführung in ein<br />

Textverarbeitungsprogramm<br />

2. Einführung in ein<br />

Tabellenkalkulationsprogramm<br />

3. Einführung in ein<br />

Präsentationsprogramm<br />

- Aufbau des Officebildschirms<br />

- öffnen und speichern von Dateien<br />

- Seiteneinrichtung<br />

- schreiben einfacher Texte<br />

- einfügen von Cliparts und<br />

Bildern in ein Textdokument<br />

- Aufbau des Excelbildschirms<br />

- einfache Tabellenkalkulation<br />

- Erstellung von Diagrammen und<br />

Schaubilder aus der Tabellenkalkulation<br />

- Aufbau des Powerpointbildschirms<br />

- einfügen von Text, Cliparts<br />

und Bilder in die Präsentation<br />

- Animation der Folien<br />

- Erstellung einfacher Präsentationen<br />

wirtschaftliche<br />

Verflechtung zur<br />

Praxis<br />

(Kostenrechnung)


12<br />

5.1.3 Angewandte Naturwissenschaft 80 Std.<br />

LG 1 Bauchemie ca. 40 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erarbeiten sich Grundbegriffe der Chemie. Sie kennen die chemische Zusammensetzung<br />

der Säuren, Basen und Salze und können deren schädigende Einwirkungen auf Baustoffe beurteilen.<br />

Die Schüler erkennen die lebenswichtige Funktion von Wasser und Luft und erhalten Einblick in die<br />

Bedeutsamkeit für die Bautechnik. Sie erkennen Oxidations- und Reduktionsvorgänge und wenden<br />

sie sicher in bautechnischen Beispielen an.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Kenntnis der chemischen Grund-<br />

begriffe<br />

2. Kenntnis der Säuren, Basen<br />

und Salze<br />

- chemische Verbindung<br />

- feste, flüssige und gasförmige Stoffe<br />

- chemisches Element<br />

- Atom und dessen Aufbau<br />

- Periodensystem<br />

- Wertigkeiten der Elemente<br />

- Entstehung und Eigenschaften der Säuren<br />

- Entstehung und Eigenschaften der Basen<br />

- Entstehung und Eigenschaften der Salze<br />

- Bauschäden durch Säuren und Salze<br />

3. Einblick in Luft und Wasser - Zusammensetzung der Luft<br />

- Luft als Lebensgrundlage und<br />

4. Überblick über Oxidation- und<br />

Reduktionsvorgänge<br />

Bedeutung für die Bautechnik<br />

- Zusammensetzung des Wassers<br />

- Wasser als Lebensgrundlage<br />

- Aggressivität<br />

- Aggregatzustände<br />

- Anomalie des Wassers<br />

- Wasser als Werk- und Hilfsstoff<br />

- Begriff Oxidation<br />

- Begriff Reduktion<br />

- typische Beispielreaktionen der Bautechnik<br />

chemische<br />

Versuche<br />

chemische<br />

Versuche<br />

LG 2 Bauphysik ca. 40 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erwerben die wichtigsten Kenntnisse der Grundlagen der Festigkeitslehre. Sie lernen die<br />

Grundlagen der Wärmelehre kennen und können geeignete Maßnahmen für die Einhaltung des<br />

Wärmeschutzes finden. Die Schüler wissen wie der Schall entsteht und sich ausbreitet und erkennen<br />

daraus die Wichtigkeit des Schallschutzes.<br />

Die Schüler kennen die Wirkung der Kapillarität der Baustoffe und sind in der Lage, konstruktive<br />

Maßnahmen an Baukonstruktionen als wirksame Gegenmaßnahme zu ergreifen.<br />

1. Kenntnis der Grundlagen der<br />

Festigkeitslehre<br />

- Dichte<br />

- Masse<br />

- Gewichtskraft<br />

- Kräfte und Lasten am Bau<br />

- Gleichgewicht der Kräfte<br />

- Druck-, Zug-, Biege-, Knick- und<br />

Scherkräfte und Verhalten fester<br />

Stoffe unter Einwirkung dieser<br />

Kräfte<br />

Messen und<br />

Vergleich von<br />

Massen<br />

Kraftmessungen<br />

Versuche zur<br />

Kraftbeanspruchung


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

2. Kenntnis der Grundlagen der<br />

Wärmelehre<br />

3. Kenntnis der Grundlagen des<br />

Schalls<br />

13<br />

- Entstehung der Wärme<br />

- Temperatur und Einheiten<br />

- Messung<br />

- Ausdehnung der Stoffe<br />

- Wärmeausbreitung<br />

- Wärmedämmung<br />

- Wärmespeicherung<br />

- Entstehung des Schalls<br />

- Ausbreitung des Schalls<br />

- Schallschutz<br />

4. Kenntnis der Kapillarität - Begriff Kapillarität<br />

- Schäden durch Kapillarität und konstruk-<br />

tive Maßnahmen als Gegenwirkung<br />

DIN 4108<br />

DIN 4109


14<br />

5.2 Fachpraktischer Unterricht 640 Std.<br />

LG 1 Herstellen eines einschaligen Baukörpers 520 Std.<br />

Die Schüler wenden die im fachtheoretischen Unterricht erworbenen Kenntnisse an, diese werden<br />

durch handwerkliche Tätigkeiten gefestigt und erweitert.<br />

Sie bilden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Mauern von einfachen Mauerwerkskörpern aus künstlichen<br />

Steinen unterschiedlicher Formate aus. Die Basis ihrer Arbeit sind die vorgegebenen Maße und<br />

Verbandsregeln. Die Schüler erzielen das handwerksgerechte Zusammenfügen der Mauerziegel zum<br />

Mauerwerk im Mauerverband. Dabei sind die Schüler zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften<br />

motiviert und in der Lage, ihre eigenen Arbeitsergebnisse selbstkritisch einzuschätzen.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Kenntnisse und Anwendung des<br />

fachgerechten Einsatzes von Werk-<br />

zeugen, Geräten und Baustoffen<br />

2. Kenntnisse über den<br />

Baustofftransport und Lagerung<br />

von Bindemitteln<br />

3. Fähigkeit, künstlichen Mauer-<br />

steine auswählen zu können<br />

4. Beherrschung der Einrichtung<br />

des Arbeitsplatzes<br />

5. Fähigkeit und Fertigkeit,<br />

Mauersteine zu bearbeiten<br />

6.Fähigkeit und Fertigkeit der<br />

Herstellung von<br />

Mauerwerksverbänden<br />

7. Einsicht in Kontrolle und<br />

Wertung ihrer geleisteten Qualität<br />

- Werkzeuge zum Mauern<br />

- Zuschlagen von Steinen<br />

- Messgeräte<br />

- unterscheiden von Bindemitteln<br />

- Lagerung von Baustoffen<br />

UVV<br />

UVV<br />

- normgerechte Steine unterscheiden DIN 4172<br />

DIN 105<br />

- einrichten des zweckmäßigen<br />

und ordentlichen Arbeitsplatzes<br />

- zuschlagen mit Hammer<br />

- zusägen von Teilsteinen nach<br />

Steinart mit Kreissäge,<br />

Elektrohandsäge bzw. Bandsäge<br />

- legen von Mauerwerksverbänden<br />

- Herstellung kellengerechten Mauer-<br />

mörtels<br />

- anlegen und Ausführung des<br />

Mauerwerks<br />

- Anwendung von Messgeräten<br />

- Kontrolle von Maßhaltigkeit, Lot,<br />

Flucht, Winkel und Fugenbild<br />

- Einhaltung der Zeitvorgaben<br />

- Selbsteinschätzung<br />

UVV<br />

UVV<br />

Trockenübung<br />

UVV<br />

LG 2 Herstellen einer Trockenbaukonstruktion 120 Std.<br />

Die Schüler wenden die im fachtheoretischen Unterricht erworbenen Kenntnisse an, diese werden<br />

durch handwerkliche Tätigkeiten gefestigt und erweitert.<br />

Sie bilden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Mauern von einfachen Mauerwerkskörpern aus künstlichen<br />

Steinen unterschiedlicher Formate aus. Die Basis ihrer Arbeit sind die vorgegebenen Maße und<br />

Verbandsregeln. Die Schüler erzielen das handwerksgerechte Zusammenfügen der Mauerziegel zum<br />

Mauerwerk im Mauerverband. Dabei sind die Schüler zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften<br />

motiviert und in der Lage, ihre eigenen Arbeitsergebnisse selbstkritisch einzuschätzen.<br />

1. Überblick über<br />

Trockenbauwerkzeuge und<br />

Hilfsmittel<br />

2. Kenntnisse der Materialien und<br />

Materialbedarfsberechnung<br />

- Werkzeuge im Trockenbau<br />

- Messgeräte<br />

- Hilfsmittel<br />

- Materialunterschiede und deren<br />

Anwendung<br />

- Materialauswahl<br />

- Materialberechnung<br />

UVV<br />

Herstellerhinweis


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

3. Beherrschen des fachgerechten<br />

Einsatzes von Werkzeugen, Geräten<br />

und Baustoffen<br />

4. Fähigkeit zur Herstellung einer<br />

Montagewand<br />

15<br />

- Handhabung elektrischer und<br />

mechanischer Werkzeuge<br />

- Einsatz und Verarbeitung der Baustoffe<br />

- anlegen der Wand<br />

- Befestigung der Unterkonstruktion<br />

- einseitige Beplankung<br />

- Einbringen der Dämmung<br />

- Beplankung der zweiten Seite<br />

- Spachtelarbeiten<br />

UVV<br />

Herstellerhinweis<br />

UVV<br />

DIN 18182<br />

DIN 18183


6 Fächer Klassenstufe 11<br />

6.1 Fachtheoretischer Unterricht<br />

6.1.1 Technologie 200 Std.<br />

LG 6 Grundbau ca. 30 Std.<br />

16<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler lernen die verschiedenen Verfahren der Baugrunduntersuchungen kennen. Sie sind in<br />

der Lage, die Bodenarten den entsprechenden Boden- und Felsklassen zuzuordnen und die Eigenschaften<br />

zu beurteilen. Die Schüler erhalten Kenntnisse über den Baugrubenaushub, den notwendigen<br />

Arbeitsraum sowie die Ausführungen von Leitungsgräben. Sie erarbeiten sich anhand der<br />

kennengelernten Boden- und Felsklassen die notwendigen Baugrubensicherungen.<br />

Die Schüler ziehen den Einfluss des Wassers auf den Baugrund gedanklich nach und prüfen und<br />

beurteilen die Möglichkeiten einer Entwässerung.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Überblick über<br />

Baugrunduntersuchungen<br />

- Baugrunduntersuchungen<br />

- direktes und indirektes Verfahren<br />

2. Kenntnis der Bodenarten - Arten und Bezeichnung<br />

- Eigenschaften der Bodenarten<br />

- Kapillarität<br />

- Boden- und Felsklassen<br />

3. Kenntnis der Baugrube - Aushub<br />

- Arbeitsraum<br />

- Gräben<br />

- Baugrubensicherung<br />

4. Überblick über<br />

Baugrubenentwässerung<br />

5. Überblick über Entwässerung<br />

von Haus und Grundstück<br />

- Wasser im Baugrund<br />

- Wasserhaltung von Baugruben<br />

- anfallende Wasser<br />

- Entwässerungssysteme<br />

- Rohre für Abwasserleitungen<br />

- Verlegung und Einbau der Rohre<br />

- Dränung<br />

DIN 4021<br />

Laborproben<br />

Versuche<br />

DIN 18300<br />

DIN 4124<br />

DIN 18303<br />

Modelle<br />

Video<br />

Exkursion<br />

DIN 4022<br />

DIN 18305<br />

Video<br />

DIN 4032<br />

DIN 4095<br />

DIN 1986<br />

DIN EN 1636-6<br />

LG 7 Mauerwerksbau ca. 80 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler planen eine zweischaliges Mauerwerk. Sie wählen unter bauphysikalischen und ökonomischen<br />

Gesichtspunkten die entsprechenden Baustoffe und Versetztechniken aus. Die Schüler sind<br />

in der Lage, die entsprechende Mörtelauswahl zu treffen. Sie kennen die Grundregeln zur Mauerwerkssausführung<br />

und beachten dabei die Unfallverhütungsvorschriften.<br />

1. Kenntnis der Wandarten - Anforderung an Außenwände<br />

- Arten von zweischaligen Mauerwerk<br />

- mit Putzschicht<br />

- mit Luftschicht<br />

- mit Kerndämmung<br />

- mit Luftschicht und Wärmedämmung<br />

2. Übersicht über Mauersteine - großformatige Mauersteine<br />

- Mauerziegel<br />

- Leichtbetonsteine<br />

- Betonsteine<br />

- Porenbetonsteine<br />

- Kalksandsteine<br />

- Ziegel für Verblendmauerwerk<br />

Modelle<br />

Video<br />

DIN 1053<br />

DIN 105<br />

DIN 18151/52<br />

DIN 18153<br />

DIN 4165/66<br />

DIN 106


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

17<br />

- Anforderungen<br />

- Art der Oberfläche<br />

- Formate<br />

3. Kenntnis der Mauermörtel - Mörtelarten<br />

- Normalmörtel<br />

- Leichtmörtel<br />

- Dünnbettmörtel<br />

- Anwendungsbereiche<br />

4. Einblick in<br />

Mauerwerksausführungen<br />

- Bauplatten und Wandelemente<br />

- Verbandsarten für tragende<br />

Wände und Zierverbände<br />

- Verbandsregeln für Mauerwerk aller Art<br />

- Verfugung<br />

- Verankerung<br />

- Versatzgeräte<br />

- UVV<br />

Laborversuche<br />

DIN 1053<br />

Modellsteine<br />

Wand-/<br />

Schnittmodell<br />

LG 8 Beton und Stahlbeton ca. 70 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, Betonarten, Betonfestigkeitsklassen und die Eigenschaften des Frisch-<br />

und Festbetons zu bestimmen. Sie kennen die einzelnen Herstellungsverfahren des Betons. Die<br />

Schüler beurteilen die geeignete Schalung für die Stahlbetonkonstruktionen und setzen diese<br />

entsprechend der Aufgaben und Anforderungen ein. Sie besitzen Grundkenntnisse über die<br />

Betonbewehrung. Sie können aufgrund der Kenntnis über das Zusammenwirken von Stahl und Beton<br />

die Baustatik grundlegend werten und beurteilen.<br />

1. Kenntnis der Betontechnologie - Begriffsbestimmung Beton<br />

- Betonarten<br />

- Betonfestigkeitsklassen<br />

- Eigenschaften des Frischbetons und des<br />

Festbetons<br />

- Herstellung<br />

- mischen<br />

- einbringen<br />

- verdichten<br />

- nachbehandeln<br />

2. Einblick in Betonschalungen - Aufgaben<br />

- Anforderungen<br />

- Teile der Schalung<br />

- Arten von Betonschalungen<br />

- systemlose Schalung<br />

- Systemschalung<br />

3. Kenntnis der Betonbewehrung - Art und Eigenschaften von Betonstählen<br />

- zusammenwirken von Beton und Stahl<br />

- Grundlagen der Baustatik<br />

Hist. Abriss<br />

DIN 1045<br />

Prüfverfahren<br />

Laborversuche<br />

Exkursion<br />

Betonwerk<br />

Modelle<br />

Video<br />

Internet<br />

Baustellenbesichtigung<br />

Laborversuche<br />

LG 9 Ausbau ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler beurteilen den Putzgrund, legen den Putzaufbau unter Berücksichtigung der bauphysikalischen<br />

Anforderungen fest und wählen die Baustoffe aus. Sie planen den Arbeitablauf einschließlich<br />

der vorbereitenden Tätigkeiten und bestimmen den Werkzeug- bzw. Maschineneinsatz.


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Kenntnis des Putzmörtel - Aufgaben und Anforderungen<br />

- Zusammensetzung<br />

- Herstellung<br />

- Putzaufbau<br />

- Putzgrund<br />

2. Kenntnis der Putzarten - Arten der Putze<br />

- Innenputz<br />

- Außenputz<br />

- Putze für besondere Anwendungs-<br />

gebiete<br />

- Putzsysteme<br />

- Trockenputze<br />

- Eigenschaften<br />

- Anwendung<br />

3. Überblick über Putzmörtel-<br />

gruppen<br />

18<br />

- Putzgruppen<br />

- Anwendung<br />

4. Einblick in Putzarbeiten - Putzweisen<br />

- Putzträger<br />

- Putztechniken<br />

Video<br />

Modelle<br />

Exkursion<br />

DIN 18550<br />

DIN 18550<br />

Modell<br />

6.1.2 Technische Kommunikation 120 Std.<br />

LG 6 Herstellung von Bauzeichnungen ca. 80 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler werden befähigt, zu den einzelnen Teilbereichen der Technologie fachliche Bauzeichnungen<br />

anzufertigen.<br />

Der Bezug zu den fachtheoretischen Kenntnissen erfolgt während der zeichnerischen Ausführungen<br />

von den Schülern selbstständig.<br />

1. Fähigkeit, Zeichnungen aus dem<br />

Bereich Baustelleneinrichtung<br />

anfertigen zu können<br />

2. Fähigkeit, Zeichnungen aus dem<br />

Bereich der Gründungs-<br />

konstruktionen anfertigen zu<br />

können<br />

3. Fähigkeit, Zeichnungen aus dem<br />

Bereich des Mauerwerksbaus<br />

anfertigen zu können<br />

4. Fähigkeit, Zeichnungen aus dem<br />

Bereich des Beton- und Stahlbeton-<br />

baus anfertigen zu können<br />

- Lageplan<br />

- Baustelleneinrichtungsplan<br />

- Baugruben und Gräben<br />

- Dämme und Böschungen<br />

- Fundamentpläne<br />

- Entwässerungszeichnungen<br />

- Detailzeichnung senkrechte und<br />

waagerechte Sperrung<br />

- Mauerverbände aus kleinformatigen<br />

und mittelformatigen Mauersteinen<br />

- Ecken, Enden, Stöße, Kreuzungen<br />

- Bewehrungszeichnung<br />

- Schalungszeichnung<br />

- Detailzeichnung<br />

Musterlösung<br />

an ausgewählten<br />

Beispielen<br />

Verlegepläne<br />

Stahlliste


LG 7 Anwendungsprogramme ca. 40 Std.<br />

19<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler werden befähigt, eine selbstständige Präsentation zu einem ausgewählten Thema auszuführen.<br />

Hierbei kann es sich um ein Projekt im fächerübergreifenden Unterricht handeln.<br />

Die Schüler erhalten einen Einblick in computergestütztes Entwerfen und Projektieren mittels eines<br />

CAD-Programmes und die Fähigkeit, kleine Ausführungszeichnungen anzufertigen.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Fähigkeit und Fertigkeit, eine<br />

Präsentation eines Projektes mit<br />

Powerpoint anfertigen zu können<br />

2. Kenntnis über<br />

computerunterstütztes Entwerfen<br />

und Projektieren mit AutoCAD<br />

- selbstständige Bearbeitung des<br />

Projektes im fächerüber-<br />

greifenden Unterricht<br />

- Zeichnungsfläche und Befehle<br />

- Koordinateneingabe<br />

- Grundkonstruktionen<br />

- Text- und Schriftfelder<br />

- Bemaßungsbefehle<br />

- Schraffuren<br />

- herstellen von einfachen Zeichnungen<br />

Abstimmung mit<br />

Allgemeinbildung<br />

und<br />

Fachunterricht<br />

Fachliteratur<br />

6.1.3 Angewandte Naturwissenschaften 80 Std.<br />

LG 3 Feuchtigkeitsschutz ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erarbeiten sich die unterschiedlichen Wasserarten und kennen die Angriffsmöglichkeiten<br />

auf das Bauwerk. Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Bauwerksabdichtungen<br />

und können die entsprechenden Abdichtungsstoffe zweckmäßig einsetzen.<br />

1.Kenntnis der Wasserarten<br />

2. Überblick über Schutz vor<br />

Feuchtigkeit<br />

3. Überblick über Abdichtungs-<br />

stoffe<br />

- Niederschläge<br />

- Stauwasser<br />

- Sickerwasser<br />

- Schichtenwasser<br />

- Grundwasser, -feuchtigkeit<br />

- Kondenswasser<br />

- Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit<br />

und nicht drückendes Wasser<br />

- waagerechte und senkrechte<br />

Abdichtungen<br />

- Schutz gegen drückendes Wasser<br />

- Bahnen und Folien<br />

- bituminöse Schutzmittel<br />

- Anwendung der Abdichtungsstoffe<br />

Schaubilder<br />

Computer-<br />

animation<br />

Internetrecherche<br />

LG 4 Wärmeschutz ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, verschiedene Baukonstruktionen hinsichtlich des Wärmeschutzes zu<br />

beurteilen. Sie kennen die Energieeinsparverordnung .Sie können Berechnungsbeispiele zum<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten durchführen, sie vergleichen und beurteilen diesen bei unterschiedlichen<br />

Konstruktionen.<br />

1. Überblick über die Anwendung<br />

des Wärmeschutzes auf<br />

einzelne Bauteile<br />

- Wärmedämmung am<br />

einschaligen Mauerwerk<br />

- Wärmedämmung am<br />

zweischaligen Mauerwerk<br />

- Wärmedämmung an „Wärmebrücken“<br />

DIN 4108<br />

Schaubilder<br />

Thermographie


Lernziele Inhalte Hinweise<br />

2. Einblick in die Energieeinspar-<br />

verordnung<br />

3. Kenntnis des<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

20<br />

- Gültigkeit, -bereich<br />

- Vorschriften<br />

- Neuerungen der EnEV 2001<br />

gegenüber der WSVO ´95<br />

- Wärmedurchlasszahlen<br />

- Wärmedurchlasswiderstand<br />

- Wärmeübergangswiderstände<br />

- Wärmedurchgangskoeffizient<br />

- Berechnungsbeispiele<br />

- Vergleiche von Baukonstruktionen<br />

EnEV<br />

DIN 4108<br />

EnEV<br />

Computer-<br />

programme<br />

LG 5 Schallschutz ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erhalten einen Überblick über die Möglichkeiten des konstruktiven Schallschutzes. Sie<br />

kennen die Ausführungen unterschiedlicher Schalldämmmaßnahmen an einzelnen Baukonstruktionen.<br />

Sie können anhand der Schalldämmwerte geeignete Baustoffe für die gezielte Schalldämmmaßnahme<br />

bestimmen.<br />

1. Überblick über die Anwendung<br />

des Schallschutzes auf<br />

einzelne Bauteile<br />

- Schalldämmung am<br />

einschaligen Mauerwerk<br />

- Schalldämmung am<br />

zweischaligen Mauerwerk<br />

- Schalldämmung an<br />

Deckenkonstruktionen<br />

- Schallbrücken<br />

2. Überblick über Schalldämmwerte - Schalldämmwerte für Innenwände<br />

- Schalldämmwerte für Haustrennwände<br />

- Schalldämmwerte für Decken<br />

- Schalldämmwerte für Treppen<br />

3. Überblick über Baustoffe des<br />

Schallschutzes<br />

- Dämmstoffe<br />

- Eigenschaften<br />

- Verwendung<br />

DIN 4109<br />

Modelle<br />

DIN 18168<br />

DIN 4109<br />

Computenanimation<br />

Internet-<br />

recherche<br />

LG 6 Brandschutz ca. 20 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erkennen die Notwendigkeit des baulichen Brandschutzes. Sie können die Baustoffe in<br />

die Brennbarkeitsklassen einteilen und können die Feuerwiderstandsklassen beurteilen. Die Schüler<br />

beurteilen einzelne Bauteile hinsichtlich des Brandschutzes und sind in der Lage, Vorschläge für eine<br />

brandtechnisch einwandfreie Ausführung zu unterbreiten.<br />

1. Kenntnis der Grundlagen<br />

- Brand- und Rauchausbreitung<br />

- Tragfähigkeit und Standsicherheit<br />

2. Kenntnis der Baustoffklassen - Klassifizierung der Baustoffe<br />

nach DIN 4102<br />

- brennbare Baustoffe<br />

- nicht brennbare Baustoffe<br />

3. Kenntnis der Feuerwiderstands-<br />

klassen<br />

4. Überblick über Anwendung des<br />

Brandschutzes auf einzelne<br />

Bauteile<br />

- Klassifizierung von Bauteilen in<br />

Feuerwiderstandklassen<br />

- Brandwände<br />

- Schutz von Stahlteilen<br />

- Betondeckungen<br />

- Vergrößerung von Bauteilabmessungen<br />

DIN 4102<br />

Modelle<br />

DIN 4102


21<br />

6.2 Fachpraktischer Unterricht 320 Std.<br />

LG 3 Herstellen einer Holzkonstruktion ca. 100 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, das Holz fachgerecht zu stapeln und vor Witterungseinflüssen zu<br />

schützen. Sie können Holzbearbeitungswerkzeuge und Geräte handhaben und die verschiedenen<br />

Holzbearbeitungstechniken bei der Herstellung von Holzverbindungen anwenden. Ihnen ist die besondere<br />

Bedeutung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit beim Umgang mit Holzbearbeitungswerkzeugen<br />

bewusst. Die Schüler werden befähigt, die traditionelle Ausführung der Fachwerkwände<br />

durchzuführen.<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Fähigkeit der Stapelung und<br />

Lagerung von Holz<br />

2. Überblick über<br />

Holzwerkzeuge<br />

3. Kenntnis zur Ermittlung des<br />

Holzbedarfs<br />

- Blockstapel<br />

- Kastenstapel<br />

- Schutz vor Witterungseinflüssen<br />

- Werkzeuge des Holzbaus<br />

- Messgeräte<br />

- Holzliste<br />

- Verschnittberechnung<br />

4. Kenntnis über Holzauswahl - Laub- und Nadelhölzer<br />

- Eigenschaften und Anwendung<br />

5. Beherrschen des<br />

fachgerechten Einsatzes von<br />

Werkzeugen und Geräten<br />

6. Kenntnisse über<br />

Holzbearbeitungstechniken<br />

7. Fähigkeit zur Herstellung von<br />

Holzverbindungen<br />

8. Fähigkeit zur Herstellung einer<br />

Fachwerkwand<br />

- Handhabung elektrischer<br />

Geräte und Werkzeuge<br />

- Handwerkzeuge<br />

- Sägen<br />

- Stemmen<br />

- Bohren<br />

- Hobeln<br />

- Schleifen<br />

- zimmermannsmäßige<br />

Holzverbindungen<br />

• einfache Zapfen<br />

• einfache Eckverbindungen<br />

- ingenieurmäßige Holzverbindungen<br />

- traditionelle Fachwerkwand<br />

UVV<br />

Herstellerhinweis<br />

Wiederholung zu<br />

Technologie<br />

Klasse 10<br />

UVV<br />

Herstellerhinweis<br />

UVV<br />

Ausgestaltung<br />

der Ausfachung<br />

möglich<br />

LG 4 Herstellen eines zweischaligen Mauerwerks ca. 120 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler festigen und erweitern die im fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht erwor-<br />

benen Kenntnisse und Fähigkeiten. Die Fortführung der bereits erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

im Bearbeiten der Mauersteine werden durch handwerkliche Tätigkeiten gefestigt und erweitert.<br />

Sie mauern zweischalige Wände und sind somit in der Lage, Verblendmauerwerk in verschiedenen<br />

Ausführungen herzustellen. Sie sind zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften motiviert und<br />

schätzen ihre Arbeitsergebnisse selbstkritisch ein. Sie erfüllen die vorgegebenen Arbeitsaufträge<br />

zunehmend selbständig.


22<br />

Lernziele Inhalte Hinweise<br />

1. Beherrschung der Einrichtung<br />

des Arbeitsplatzes<br />

2. Kenntnisse über den<br />

Baustofftransport und Lagerung<br />

von Mauersteinen und<br />

Mauermörtel<br />

3. Fähigkeit und Fertigkeit<br />

Mauersteine zu bearbeiten<br />

4.Fähigkeit und Fertigkeit zur<br />

Herstellung von<br />

zweischaligen Wänden<br />

5. Einsicht in die Kontrolle und die<br />

Wertung ihrer geleisteten<br />

Qualität<br />

- einrichten des zweckmäßigen<br />

und ordentlichen Arbeitsplatzes<br />

- Baustofftransport und Lagerung<br />

von Mauersteinen<br />

- Baustofftransport und Lagerung von<br />

Mauer- und Fugenmörteln<br />

- unterscheiden von Fugenmörtel<br />

- zuschlagen mit Hammer<br />

- zusägen von Teilsteinen nach Steinart<br />

mit Kreissäge, Elektrohandsäge bzw.<br />

Bandsäge<br />

- Wiederholung von Mauerwerksverbänden<br />

- Herstellung kellengerechten Mauermörtels<br />

- Ausführungen der unterschiedlichen Arten<br />

des zweischaligen Mauerwerkes<br />

- mit Luftschicht<br />

- mit Luftschicht und Wärmedämmung<br />

- mit Kerndämmung<br />

- mit Putzschicht<br />

- anlegen und Ausführung des<br />

Verblendmauerwerks<br />

- Anwendung von Messgeräten<br />

- Kontrolle von Maßhaltigkeit, Lot,<br />

Flucht, Winkel und Fugenbild<br />

- Einhaltung der Zeitvorgaben<br />

- Selbsteinschätzung<br />

UVV<br />

UVV<br />

UVV<br />

Trockenübun<br />

g<br />

UVV<br />

LG 4 Herstellen eines Stahlbetonteils ca. 100 Std.<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage, nach Zeichnungen, Schalungen zuzuschneiden und zu montieren. Sie<br />

können Bewehrungszeichnungen lesen, das benötigte Material für einen Stahlbetonbalken ermitteln<br />

sowie das Bewehrungsmaterial ablängen, biegen und verbinden. Sie sind fähig, die Grundkenntnisse<br />

des Betonierens fachgerecht anzuwenden, Betonfehler zu erkennen und auf die Ursache zu<br />

schließen. Ihnen ist der Einfluss der Schalung auf den optischen Eindruck von Sichtbeton bewusst.<br />

1. Überblick über Werkzeuge und<br />

Hilfsmittel<br />

2. Kenntnisse der Materialien und<br />

Materialbedarfsberechnung<br />

3. Fähigkeit zur Herstellung einer<br />

Bewehrung<br />

4. Fähigkeit zur Herstellung einer<br />

Schalung<br />

5. Fähigkeiten zum Betonieren und<br />

Nachbehandeln des Betons<br />

6. Einsicht in die Kontrolle und die<br />

Wertung ihrer geleisteten<br />

Qualität<br />

- Werkzeuge des Beton- und Stahlbetonbaus<br />

- Messgeräte<br />

- Hilfsmittel<br />

- Materialunterschiede und deren Anwendung<br />

- Materialauswahl<br />

- Materialberechnung<br />

- Auswahl von Bewehrungsstahl<br />

- Verbindungsarten<br />

- Abstandshalte<br />

- Auswahl des Schalmaterials<br />

- Schalungskonstruktionen<br />

- Wartung und Pflege der Schalung<br />

- einbringen und verdichten des Betons<br />

- Nachbehandlungsmöglichkeiten<br />

- Kontrolle von Maßhaltigkeit, Lot,<br />

Flucht, Winkel und Fugenbild<br />

- Einhaltung der Zeitvorgaben<br />

- Selbsteinschätzung<br />

UVV<br />

Herstellerhinweis<br />

DIN 488<br />

DIN EN<br />

10080<br />

DIN 1013<br />

DIN 18215<br />

DIN 18217<br />

DIN 1045

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