Wir bieten Technik - Technik, die sicher verbindet - Kohler GmbH
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<strong>Wir</strong> <strong>bieten</strong> <strong>Technik</strong> -<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
<strong>Technik</strong>, <strong>die</strong> <strong>sicher</strong> <strong>verbindet</strong>
2<br />
Vorwort<br />
Am 7. Mai 2009<br />
wurde <strong>die</strong><br />
<strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Neckarsulm<br />
75 Jahre alt.<br />
Im gleichen Jahr wird unser Standort<br />
Mannheim 90 Jahre.<br />
Als mein Großvater, Oberingenieur<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong>, 1934 bei NSU als<br />
Betriebsleiter ausschied und seine<br />
Industrievertretung in Neckarsulm<br />
anmeldete, konnte er nicht vorhersehen,<br />
welchen Erfolg unser Unternehmen<br />
haben würde. Mit seiner<br />
Fachkenntnis, seiner Zuverlässigkeit<br />
und seiner Beharrlichkeit schuf er <strong>die</strong><br />
Grundlagen für <strong>die</strong>se Entwicklung.<br />
Alles aus einer Hand<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
Seine Prinzipien halten wir seitdem<br />
hoch: <strong>Wir</strong> wollen unseren Kunden<br />
immer Lösungen <strong>bieten</strong>, <strong>die</strong> deren<br />
Anforderungen voll erfüllen. <strong>Wir</strong><br />
wollen in unserem Markt einer der<br />
Marktführer sein. <strong>Wir</strong> wollen unseren<br />
Lieferanten ein adäquater Partner<br />
sein.<br />
Unsere Stärken sind unsere sehr gut<br />
ausgebildeten, hoch qualifizierten und<br />
motivierten Mitarbeiter, <strong>die</strong> technologisch<br />
führenden und anspruchsvollen<br />
Produkte, <strong>die</strong> wir vertreiben sowie<br />
ein gut ausgebautes und flexibles<br />
Dienstleistungsangebot für unsere<br />
Kunden.<br />
<strong>Wir</strong> danken Ihnen, unseren über<br />
fünftausend treuen Kunden in Baden-<br />
Württemberg, in Rheinland-Pfalz und<br />
in Bayrisch Schwaben sowie Ihnen,<br />
unseren langjährigen Lieferanten, für<br />
<strong>die</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
und Ihnen, unseren Mitarbeitern,<br />
für Ihr hohes Engagement. Sie alle<br />
sind <strong>die</strong> Garanten unseres Erfolgs<br />
und Ihr Erfolg ist uns auch künftig<br />
Verpflichtung!<br />
Klaus <strong>Kohler</strong><br />
Service Produkte<br />
Beratung und Verkauf<br />
Schulungen<br />
KANBAN<br />
Montagegeräteverleih<br />
Speicherservice<br />
Öl- und Filterservice<br />
Inbetriebnahme,<br />
Wartung, Instandsetzung<br />
Hydraulik & Pneumatik<br />
Montagen<br />
Hydrauliksysteme & Aggregate<br />
Baugruppen & Kitting<br />
Hydraulik-Komponenten<br />
Pneumatik-Komponenten<br />
Verbindungselemente<br />
Befestigungselemente<br />
Dichtelemente<br />
Steuerelemente<br />
Absperrelemente<br />
Filtertechnik<br />
Montagegeräte<br />
Rohr- und Schlauchleitungen
Wie alles begann<br />
Bescheinigung über <strong>die</strong> Gewerbeanmeldung in Neckarsulm von 1934.<br />
Am 7. Mai 1934 meldete Wilhelm<br />
<strong>Kohler</strong> beim Steueramt der Stadt<br />
Neckarsulm eine Industrievertretung<br />
an. Als ehemaliger Betriebsleiter von<br />
NSU war er in der württembergischen<br />
Industrie bekannt und somit für<br />
Lieferanten, <strong>die</strong> Vertreter suchten,<br />
interessant. Den ersten Vertretungsvertrag<br />
konnte Wilhelm <strong>Kohler</strong> aber<br />
bereits am 1. Mai 1934 mit der Firma<br />
DPK Deutsches Präzisions-Kettenwerk<br />
AG in Berlin abschließen.<br />
Das Arbeitsgebiet der neu gegründeten<br />
Firma Wilhelm <strong>Kohler</strong> Industrie-<br />
Vertretungen umfasste zunächst nur<br />
Württemberg, im Laufe der Zeit dann<br />
auch Hohenzollern sowie Baden, aber<br />
ohne Heidelberg und Mannheim. Bis<br />
Vertretungsvertrag mit der Metallwerke<br />
Zöblitz AG vom August 1934.<br />
Ende August 1934 erfolgten acht<br />
weitere Vertragsabschlüsse, darunter<br />
mit der Metallwerke Zöblitz AG. Dieser<br />
Vertrag beinhaltete auch <strong>die</strong> ERMETO-<br />
Verschraubung – eine Produktlinie,<br />
<strong>die</strong> wir noch heute vertreiben. Zu den<br />
vertretenen Firmen gehörten damals<br />
<strong>die</strong> Marktführer – unter anderem<br />
Jurid, VDO und <strong>die</strong> Werdohler<br />
Pumpenfabrik. Zu vielen der vertretenen<br />
Firmen hatte Wilhelm <strong>Kohler</strong><br />
schon als Betriebsleiter von NSU<br />
langjährige Kontakte, z. B. zu den<br />
Metallwerken Zöblitz und damit zur<br />
Familie Rasmussen (DKW, später<br />
NORMA).<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> baute sich rasch einen<br />
treuen Kundenkreis auf, darunter<br />
einige, <strong>die</strong> wir auch heute noch beliefern.<br />
In Neckarsulm befand sich das<br />
Büro im Wohnhaus in der Heilbronner<br />
Straße. Sein Sohn Hans <strong>Kohler</strong><br />
strebte nach seiner Promotion zum<br />
Dr. rer. pol. eine Karriere als <strong>Wir</strong>tschaftsprüfer<br />
an. Doch der Zweite<br />
Weltkrieg brachte eine andere<br />
Wendung.<br />
Hans <strong>Kohler</strong>s Braut Elisabeth „Lisel“<br />
Huppert trat im Oktober 1943 als<br />
Angestellte in <strong>die</strong> Firma Wilhelm<br />
<strong>Kohler</strong> ein. Im Mai 1944 erlag<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> seinem Herzleiden.<br />
Am 8. Dezember 1944 folgte ein<br />
weiterer Schicksalsschlag: Wilhelm<br />
<strong>Kohler</strong>s Lebenswerk wurde durch<br />
einen Luftangriff auf Neckarsulm zerstört.<br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong> war inzwischen<br />
an <strong>die</strong> Ostfront einberufen worden.<br />
3
4<br />
Wie alles begann<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> im Gespräch mit William W. Moore, NSU-Chefkonstrukteur.<br />
Nach der Zerstörung verlegte Lisel<br />
<strong>Kohler</strong> das Büro nach Laudenbach<br />
bei Miltenberg am Main und Hans<br />
<strong>Kohler</strong>s Mutter Elise war von ihrer<br />
Wohnung in Neckarsulm aus mit<br />
Hilfe von Kollegen aus Nürnberg und<br />
Stuttgart für <strong>die</strong> Firma tätig. Zum<br />
Kriegsende war <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit<br />
fast vollständig zum Erliegen gekommen.<br />
Manche der vorher vertretenen<br />
Firmen existierten nicht mehr, andere<br />
waren in der russisch besetzten Zone.<br />
Verschiedene Übergangsaktivitäten,<br />
wie der Vertrieb von Knöpfen an <strong>die</strong><br />
Textilindustrie in Baden-Württemberg<br />
und im Raum Aschaffenburg, hielten<br />
das Unternehmen und <strong>die</strong> Familien<br />
über Wasser.<br />
Der Wiederaufbau<br />
Im Oktober 1945 kehrte Dr. Hans<br />
<strong>Kohler</strong> aus russischer Kriegsgefangenschaft<br />
nach Laudenbach am Main<br />
zurück. Es gelang ihm, zu einigen<br />
Firmen wieder Kontakt zu bekommen<br />
und <strong>die</strong> Vertretungen zu erhalten. Mit<br />
der Währungsreform 1948 begann<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
<strong>die</strong> wirtschaftliche Erholung. Bereits<br />
im April 1949 war das Anwesen in<br />
Neckarsulm wieder aufgebaut. Neue<br />
Vertretungen kamen hinzu, so z. B. <strong>die</strong><br />
der Deutschen Tecalemit, des neuen<br />
Lizenznehmers für ERMETO-Verschraubungen.<br />
Es folgte <strong>die</strong> Blau Tank- und<br />
Kühlerverschlüsse und <strong>die</strong> Rasmussen<br />
<strong>GmbH</strong> Frankfurt, eine Neugründung<br />
der geschäftsführenden Gesellschafter<br />
der Metallwerke Zöblitz, <strong>die</strong> mit der<br />
NORMA-Schelle begann.<br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong> ergänzte nach<br />
1948 das Geschäft um den Großhandel,<br />
zunächst mit ERMETO-<br />
Verschraubungen, später auch für<br />
Hydraulik, Pneumatik und Industriezubehör.<br />
Zu Beginn der Handelsaktivitäten<br />
konnte er von Daimler<br />
aus einer Lagerauflösung einen großen<br />
Posten Vorkriegsware ERMETO-<br />
Verschraubungen aufkaufen.<br />
Es kam fast ein ganzer Eisenbahnwagen<br />
voll. Jedes Eck des Hauses<br />
in der Heilbronner Strasse 47 vom<br />
Keller bis zum Speicher war mit<br />
Verschraubungen belegt.<br />
Lisel <strong>Kohler</strong> erledigte <strong>die</strong> Büroarbeiten<br />
und auch den Versand. Weitere Mitarbeiter<br />
in Büro und Lager wurden<br />
eingestellt, unter anderem Büroleiter<br />
Walter Korb. 1955 begann mit<br />
Eugen <strong>Kohler</strong>, einem Vetter von<br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong>, der erste Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiter.<br />
Es wurden fünf<br />
Mitarbeiter beschäftigt. 1956 waren<br />
<strong>die</strong> Räumlichkeiten im Privathaus<br />
endgültig zu klein. Eine gemietete<br />
Dreizimmerwohnung in der Nähe mit<br />
großem Kellerraum war <strong>die</strong> Lösung,<br />
aber in den Kellern gab es mehrmals<br />
Überschwemmungen. Die betroffenen<br />
Verschraubungen mussten danach<br />
auf einem Böllerofen getrocknet und<br />
anschließend eingeölt werden.<br />
Neckarsulm: Heilbronner Straße 47<br />
vor der Zerstörung.
Wachstum<br />
Die gemieteten Räumlichkeiten wurden<br />
mit der Zeit zu klein, auch kosteten<br />
<strong>die</strong> verschiedenen Lagerorte viel<br />
Zeit und Personal, sodass Dr. Hans<br />
<strong>Kohler</strong> in den 60-er Jahren nach großzügigeren<br />
Räumlichkeiten suchte.<br />
Das neue Neckarsulmer Gewerbegebiet<br />
Rötel bot <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Räume auf den eigenen Bedarf<br />
zugeschnitten zu verwirklichen. 1972<br />
konnten <strong>die</strong>se bezogen werden.<br />
Kurze Zeit nach dem Umzug wurde<br />
Hermann Förch zum Verkaufsleiter<br />
und Prokuristen ernannt. Für<br />
19 Ganztageskräfte und 13 Teilzeitbeschäftigten<br />
standen nun 375 m 2<br />
Büro, 600 m 2 Lager sowie<br />
155 m 2 Sozial- und <strong>Technik</strong>räume zur<br />
Verfügung. Die Arbeitsabläufe und<br />
Lagermöglichkeiten verbesserten sich<br />
erheblich. Zu den Lagerprodukten<br />
kamen in kurzen Abständen weitere<br />
Produkte hinzu, teilweise als Vertretung<br />
und als Handel, andere dagegen<br />
nur als Handelsprodukte: Rohrleitungs-,<br />
Messtechnik-, Hydraulikkomponenten<br />
und Kunststoffschellen<br />
von Stauffenberg, Tank- und Kühlerverschlüsse<br />
von Blau, Stahlarmaturen<br />
von Persta, Hydraulikschläuche von<br />
Techno Chemie, Kugelhähne von<br />
Rötelmann und Manometer von OTA<br />
(heute tecsis).<br />
Im Januar 1975 verstarb Elise <strong>Kohler</strong>,<br />
<strong>die</strong> Witwe des Firmengründers.<br />
Dipl.-<strong>Wir</strong>tsch.-Ing. Klaus <strong>Kohler</strong>,<br />
Sohn von Dr. Hans <strong>Kohler</strong> und heute<br />
Geschäftsführer der <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
trat im September 1976 in das<br />
Unternehmen ein. In den Folgejahren<br />
wurde EDV mit Lagerbestandsführung<br />
realisiert und <strong>Kohler</strong> nahm erstmals<br />
an einer Fachmesse teil. Mit Beginn<br />
der 80-er Jahre füllte sich <strong>die</strong><br />
Lagerhalle immer mehr, sodass <strong>die</strong><br />
Entscheidung fiel, in der Rötelstr. 17<br />
in Neckarsulm eine weitere Halle<br />
zu bauen und <strong>die</strong> Sozialräume zu<br />
erweitern. 1984 konnten <strong>die</strong>se<br />
Räumlichkeiten bezogen werden.<br />
Neue<br />
Geschäftsfelder<br />
Seit Mitte der 80-er Jahre firmiert<br />
das Unternehmen als <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
Es begann <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen Loctite (heute<br />
Henkel), TRACTO-TECHNIK und<br />
mit GS-Hydro System <strong>GmbH</strong>. Das<br />
Vertriebsprogramm weitet sich<br />
seitdem erheblich aus, es folgt<br />
dem Bedarf der gewerblichen<br />
Kunden. So konfektioniert <strong>Kohler</strong><br />
Hydraulikschläuche, biegt und konfektioniert<br />
Rohrleitungen, fertigt<br />
Hydraulikaggregate und verfügt über<br />
gut ausgebildete Hydraulikmonteure,<br />
<strong>die</strong> bei den <strong>Kohler</strong>-Kunden<br />
Hydraulik ein- und umbauen oder<br />
Servicearbeiten durchführen.<br />
Mit der Fertigstellung der neuen Halle<br />
begann auch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit dem Geschäftsbereich Hydraulik<br />
der Parker Hannifin <strong>GmbH</strong>. <strong>Kohler</strong><br />
wurde 1984 Werksvertretung für<br />
Parker Hannifin Hydraulik und erhielt<br />
einen Händlervertrag. In den folgen-<br />
den Jahren kamen aus dem großen<br />
Programm der Parker Hannifin <strong>GmbH</strong><br />
<strong>die</strong> Bereiche Pneumatik, Filtration und<br />
Automationsventile hinzu. Dies alles<br />
führte dazu, dass <strong>Kohler</strong> 1991 erneut<br />
erweiterte.<br />
Kurz nach dem Einzug 1991 brach<br />
<strong>die</strong> Konjunktur ein. <strong>Kohler</strong> musste<br />
erstmals Kurzarbeit beantragen. 1993<br />
zog sich Dr. Hans <strong>Kohler</strong> altershalber<br />
als Geschäftsführer zurück. 1994 trat<br />
bei einem Unwetter über Neckarsulm<br />
verdampftes Regenwasser mit<br />
200° C durch den Ferndampfkanal<br />
der Heizung in das neu errichtete<br />
Bürogebäude ein und führte zu<br />
erheblichen Schäden.<br />
Geschäftsleitung und Mitarbeiter<br />
meisterten <strong>die</strong>se schwierige Zeit<br />
gemeinsam und es ging wieder<br />
aufwärts. Im Dezember 1995<br />
wurde <strong>Kohler</strong> erstmals nach<br />
DIN EN ISO 9001:1994 zertifiziert,<br />
<strong>die</strong> Zertifizierungen nach<br />
UHWG § 19 durch <strong>die</strong> FGMA,<br />
nach ISO 9001:2008, nach<br />
BS OHSAS 18001:2007 und nach<br />
ISO 14001:2004 Umwelt folgten.<br />
Zentrale Neckarsulm - Das Bild zeigt<br />
das Firmengebäude von <strong>Kohler</strong> 1972.<br />
5
6<br />
Neue Geschäftsfelder<br />
1997 eröffnete <strong>Kohler</strong> seinen<br />
ParkerStore in Neckarsulm mit einer<br />
Hausmesse. Ende 1998 folgte <strong>die</strong><br />
Gründung der ersten Niederlassung<br />
in Stuttgart ebenfalls mit ParkerStore.<br />
Weitere Niederlassungen mit<br />
ParkerStores errichtete <strong>Kohler</strong> 2001<br />
in Ulm und 2002 in Oberndorf. Dort<br />
übernahm <strong>Kohler</strong> <strong>die</strong> Aktiva der Firma<br />
Hydraulik-<strong>Technik</strong> Vertriebs <strong>GmbH</strong><br />
sowie 3 Mitarbeiter und bezog 2003<br />
ein neues Gebäude.<br />
Im Jahr 2002 konnte auch <strong>die</strong><br />
Harms <strong>GmbH</strong> in Möckmühl (gegründet<br />
1983) mit 7 Mitarbeitern<br />
übernommen und anschließend der<br />
<strong>Kohler</strong> Aggregatebau dorthin verlagert<br />
werden.<br />
2004 kaufte <strong>Kohler</strong> <strong>die</strong> Aktivitäten<br />
der 1919 als Karl Fritz Handelsvertretung<br />
gegründeten Rudolf Gerhardt<br />
<strong>GmbH</strong> Mannheim. Das Arbeitsgebiet<br />
von <strong>Kohler</strong> erstreckt sich seitdem auch<br />
auf den Raum Mannheim/Heidelberg<br />
und Rheinland-Pfalz. In Mannheim<br />
wurden 10 Mitarbeiter übernommen.<br />
Seit 2008 wird <strong>die</strong> 90-jährige<br />
Präsenz am Standort Mannheim als<br />
Niederlassung in neuen großzügigen<br />
eigenen Räumen in Mannheim-<br />
Schönau fortgeführt.<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
Die neuen Räumlichkeiten ermöglichten<br />
<strong>die</strong> Erweiterung der Schlauch- und<br />
Rohrleitungsmontage wie auch <strong>die</strong><br />
Einrichtung eines neuen ParkerStores.<br />
Dem Zug der Zeit ab Beginn der<br />
90-er Jahre, statt mit Vertretungsfirmen<br />
entweder mit Einzelvertretern<br />
oder mit eigenen Vertriebsmitarbeitern<br />
zu arbeiten, entging auch<br />
<strong>Kohler</strong> nicht. ERMETO und Blau<br />
kündigten <strong>die</strong> Vertretungsverträge<br />
und beliefern <strong>Kohler</strong> seitdem als<br />
Vertragshändler. Diese Entwicklung<br />
hält bis heute an. Ende 2008 lief<br />
der letzte Teil der Vertretung der<br />
Rasmussen <strong>GmbH</strong>/NORMA<br />
Germany <strong>GmbH</strong> aus.<br />
<strong>Kohler</strong> ist nun Vertragshändler für<br />
NORMA Germany <strong>GmbH</strong>.<br />
Das Jahr 2008 war das beste der<br />
Firmengeschichte mit fast<br />
30 Mio. Euro Umsatz und<br />
131 Mitarbeitern, davon 93 in<br />
Neckarsulm, 10 in Mannheim,<br />
7 jeweils in Ulm und in Oberndorf,<br />
10 in Möckmühl und 4 in Stuttgart.<br />
Allerdings begann der Auftragseingang<br />
bereits in der 2. Jahreshälfte<br />
2008 zurückzugehen. Beliefert<br />
werden heute in Baden-Württemberg,<br />
Bayrisch Schwaben und Rheinland-<br />
Pfalz mehr als 5.000 Kunden in<br />
Industrie, Großhandel und Handwerk.<br />
Seit 1999 wird <strong>die</strong> KANBAN<br />
Belieferung ausgebaut und heute an<br />
allen Handelsstandorten angeboten.<br />
Anerkennung: ERMETO bedankt sich<br />
für 60 Jahre Partnerschaft.<br />
Auszeichnungen zum Parker Premium<br />
Partner (rechts) und Parker Hydraulik<br />
Technologie Center (links).
Partner<br />
ERMETO/PARKER<br />
ERMETO-Verschraubungen fertigten<br />
vor dem Krieg in Lizenz <strong>die</strong><br />
Metallwerke Zöblitz AG in Sachsen.<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> unterschrieb den Vertretungsvertrag<br />
am 20. August 1934.<br />
Die ERMETO Armaturen <strong>GmbH</strong> wurde<br />
1948 gegründet. Seit 1980 gehört<br />
ERMETO zur US-Firma Parker Hannifin<br />
Corp. und produziert metallische und<br />
weichdichtende Verschraubungen<br />
nach DIN und SAE Normen sowie<br />
Flansche, Ventile, Messsysteme und<br />
Sensoren. Der Vertretungsvertrag<br />
endete am 30. Juni 1994.<br />
<strong>Kohler</strong>, ERMETO Händler seit 1949,<br />
ist zertifizierter Vertragshändler der<br />
Parker Hannifin Corp. Heute vertreibt<br />
<strong>Kohler</strong> Produkte aus sieben der acht<br />
industriellen Gruppen Parkers, unter<br />
anderem Hydraulik und Pneumatik.<br />
RASMUSSEN/NORMA<br />
NORMA begann 1949 mit der<br />
Fertigung von Schlauch- und Spannschellen.<br />
Der Vertretungsvertrag mit<br />
<strong>Kohler</strong> datiert vom 22. Juni 1950.<br />
Der Handel mit NORMA ® -Schellen<br />
wurde im März 1964 aufgenommen.<br />
Zu den Schlauch- und Spannschellen<br />
gesellten sich Schneckengewinde,<br />
Rohr--, Befestigungs- und Halterungsschellen,<br />
Profil- und Sonderschellen,<br />
Rohrkupplungen und Kunststoffteile<br />
sowie seit den 90-er Jahren Steckverbinder<br />
für <strong>die</strong> Automobilindustrie.<br />
2006 wurde NORMA von der<br />
Investorengruppe 3i übernommen.<br />
Der Vertretungsvertrag endete zum<br />
31. Dezember 2008, <strong>die</strong> <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ist weiterhin Vertragshändler.<br />
BLAU<br />
Die Marke Blau steht für Tank- und<br />
Kühlerverschlüsse vor allem für <strong>die</strong><br />
Automobilindustrie, aber auch für<br />
den Maschinenbau. Der Vertretungsvertrag<br />
datiert vom 11. Januar 1950.<br />
Der Handel mit Blau Tankverschlüssen<br />
begann im Juni 1974. Seit 1993<br />
gehört Blau zur Magna-Gruppe<br />
in Österreich. Alle Vertretungsverträge<br />
in Deutschland wurden zum<br />
31. Dezember 1994 gekündigt. <strong>Kohler</strong><br />
ist weiterhin Handelspartner für Blau<br />
Produkte der Firmengruppe Magna.<br />
STAUFF<br />
1973 wurde <strong>Kohler</strong> Vertragshändler<br />
von Stauffenberg Werdohl, dem<br />
Hersteller der STAUFF-Schellen zur<br />
Befestigung von Hydraulikleitungen.<br />
Stauffenberg hat sein Schellen-<br />
Programm erheblich ausgebaut und<br />
sich zu einem Hersteller von Filtern<br />
und Messtechnik entwickelt.<br />
RÖTELMANN<br />
Der Vertretungsvertrag mit Rötelmann<br />
kam 1974 zustande und endete<br />
am 30. Juni 1995. Rötelmann<br />
hat seitdem sein Programm von<br />
Kugelhähnen um Absperrelemente<br />
mit Kugeln und viele Sonderlösungen<br />
erweitert. <strong>Kohler</strong> ist weiterhin<br />
Handelspartner für Rötelmann.<br />
TRACTO-TECHNIK<br />
TRACTO-TECHNIK produziert u. a.<br />
Biege- und Rohrendenbearbeitungsmaschinen<br />
wie den bekannten<br />
TUBOMAT, das Bearbeitungszentrum<br />
für Hydraulikleitungen. Erste Kontakte<br />
datieren aus 1986. <strong>Kohler</strong> vertreibt<br />
<strong>die</strong>ses Maschinenprogramm und setzt<br />
sie auch in der eigenen Produktion<br />
zum Biegen von Rohrleitungen und<br />
zur Rohrendenbearbeitung ein. Heute<br />
bietet TRACTO-TECHNIK auch CNC-<br />
Rohrbiegeautomaten und ganze<br />
Fertigungszellen an.<br />
TECSIS<br />
Die Firma tecsis gehörte ursprünglich<br />
unter dem Namen OTA zur<br />
VDO-Gruppe. Wilhelm <strong>Kohler</strong> war<br />
1934-1938 Vertreter von VDO. 1976<br />
wurden wir OTA-Vertragshändler für<br />
OTA und Fiebig Manometer. Heute<br />
vertreibt <strong>Kohler</strong> tecsis Manometer,<br />
Thermometer, Druckschalter und<br />
Sensoren.<br />
Weitere Partner sind Henkel Loctite<br />
und Epple für Dichtungsmittel und<br />
Klebetechnik, LOC-LINE ® für Kühlmittelschläuche,<br />
namhafte Dichtungshersteller<br />
je nach Dichtungsart sowie<br />
eine große Zahl weiterer Lieferanten,<br />
<strong>die</strong> unser Programm abhängig vom<br />
Kundenwunsch ergänzen.<br />
7
8<br />
Standorte<br />
Neckarsulm<br />
Das erste Büro der Industrievertretung<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> befand sich im Wohnhaus<br />
Heilbronner Str. 47. Dieses war<br />
im Winter 1944 nach zweimaligen<br />
Bombentreffern unbewohnbar. In<br />
der Folge befand sich das Büro in<br />
der Heilbronner Str. 12 sowie gegen<br />
Kriegsende in Laudenbach am Main.<br />
Nach Wiederherstellung des Hauses<br />
Heilbronner Str. 47 im April 1949<br />
kehrte das Büro wieder dort ins<br />
Erdgeschoss, später in den 1. Stock<br />
zurück. Zusätzlich wurde das Lager in<br />
einem Kellerraum eingerichtet.<br />
1956 waren <strong>die</strong> Räumlichkeiten endgültig<br />
zu klein geworden. Büro und<br />
Lager zogen in gemietete Räume in<br />
der Heilbronner Str. 28. Dort wurden<br />
im Laufe der Zeit aus einer Wohnung<br />
drei und aus einem Kellerraum vier<br />
sowie ein Laden mit zusätzlich drei<br />
weiteren angemieteten Garagen.<br />
Immer mehr wertvolle Zeit ging mit<br />
Suchen verloren und der innerbetriebliche<br />
Transport zwischen den einzelnen<br />
Lagern und dem Versand war<br />
irgendwann nicht mehr zu bewältigen.<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
Als <strong>die</strong> Stadt Neckarsulm im neuen<br />
Gewerbegebiet Rötel Grundstücke<br />
anbot, konnten dort endlich zeitgemäße<br />
und bedarfsgerechte eigene<br />
Räumlichkeiten errichtet werden.<br />
1972 bezog <strong>die</strong> Wilhelm <strong>Kohler</strong><br />
<strong>GmbH</strong> & Co KG großzügige, moderne<br />
Büro-, Sozial- und Lagerräume. Doch<br />
schon 1984 mussten <strong>die</strong> Sozialräume<br />
in einen Neubau verlegt und eine weitere<br />
Halle mit 600 m 2 gebaut werden.<br />
1991 erfolgte der dritte Bauabschnitt<br />
mit einem großzügigen zweistöckigen<br />
Bürogebäude einschließlich<br />
Verkaufsraum sowie einer neun Meter<br />
hohen Lagerhalle. 1997 wurde ein<br />
ParkerStore eingerichtet.<br />
Seit Herbst 2000 mieten wir beim<br />
direkten Nachbarn eine Halle mit<br />
400 m 2 hinzu. Heute haben wir<br />
erneut Platzbedarf für Büro, Lager,<br />
Sozial- und Nebenräume. Beschäftigt<br />
werden in Neckarsulm einschließlich<br />
Außen<strong>die</strong>nst 85 Mitarbeiter und<br />
8 Auszubildende.<br />
Neckarsulm Stuttgart Ulm<br />
Stuttgart<br />
Durch Veränderungen bei der<br />
ERMETO-Händlerschaft gab es in<br />
Stuttgart keinen Händler <strong>die</strong>ser Marke<br />
mehr. Die Chance ergriffen wir. Nach<br />
längerer Suche und umfangreichen<br />
Umbauarbeiten konnten wir im<br />
November 1998 in einem Gebäude<br />
am Stuttgarter Hafen mit dem Verkauf<br />
und der Betreuung unserer Kunden<br />
im Großraum Stuttgart beginnen.<br />
Es steht dort neben umfangreichen<br />
Lagermöglichkeiten eine Schlauchmontage<br />
sowie ein ParkerStore mit<br />
einer Gesamtfläche von ca. 500 m 2 für<br />
unsere Kunden zur Verfügung. Heute<br />
sind dort 4 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Ulm<br />
In Ulm bot sich uns <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
im Donautal eine Halle mit Büroräumen<br />
ab Ende 2000 mit ca. 900 m 2<br />
Fläche zu mieten. Nach entsprechenden<br />
Umbauten und Unterteilung in<br />
ParkerStore, Schlauchmontage und<br />
Lager konnte <strong>die</strong> Niederlassung<br />
im Oktober 2001 eröffnet werden.<br />
Inzwischen sind dort 7 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.
Standorte<br />
Möckmühl<br />
Zum 1. Januar 2002 konnte der<br />
Aggregatebauer Harms übernommen<br />
werden. Dies brachte auch Entspannung<br />
in Neckarsulm, da <strong>Kohler</strong> den<br />
eigenen Aggregatebau nach Möckmühl<br />
verlagerte und somit nicht nur<br />
in Möckmühl mit 200 m 2 Büro und<br />
700 m 2 Halle genügend Platz zur<br />
Verfügung stand, sondern auch in<br />
Neckarsulm dadurch Platz frei wurde.<br />
Außerdem verfügte Möckmühl über<br />
geeignetere Möglichkeiten, Aggregate<br />
zu bauen als Neckarsulm.<br />
Aggregate bis 10.000 l Behältergröße<br />
und 400 KW elektrischer Leistung<br />
können gebaut werden. An unserem<br />
Standort in Möckmühl sind heute einschließlich<br />
einem Auszubildenden<br />
10 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Oberndorf<br />
Im Februar 2002 ergab sich kurzfristig<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, in Oberndorf<br />
<strong>die</strong> Aktivitäten der Hydraulik-<strong>Technik</strong><br />
Vertriebs <strong>GmbH</strong> zu übernehmen und<br />
als Niederlassung der <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
zu betreiben. Anfänglich noch in den<br />
alten Räumlichkeiten untergebracht,<br />
fanden wir Anfang 2003 geeignete<br />
Räume in nächster Nähe, <strong>die</strong> nach<br />
unseren Bedürfnissen hergerichtet<br />
wurden. Insgesamt stehen 100 m 2<br />
Büro, 100 m 2 ParkerStore, 390 m 2<br />
Schlauchmontage und Lager zur<br />
Verfügung. Bald zeigte sich, dass <strong>die</strong>s<br />
zu wenig war. In der gleichen Halle<br />
konnten weitere 270 m 2 Lager dazu<br />
gemietet werden. Beschäftigt sind<br />
dort 7 Mitarbeiter. 2009 haben wir<br />
dort erstmals einen Auszubildenden<br />
eingestellt.<br />
Mannheim<br />
Zum 1. Januar 2004 konnte <strong>die</strong><br />
<strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong> über <strong>die</strong> inzwischen mit<br />
ihr verschmolzene Gerhardt <strong>GmbH</strong> <strong>die</strong><br />
Aktivitäten der 1919 – also vor neunzig<br />
Jahren – in Mannheim ursprünglich<br />
als Karl Fritz Industrievertretungen<br />
gegründeten Rudolf Gerhardt <strong>GmbH</strong><br />
erwerben – seit 1959 Vertriebspartner<br />
für ERMETO-Verschraubungen.<br />
Das Arbeitsgebiet der <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
umfasst seitdem auch Mannheim/<br />
Heidelberg und Rheinland-Pfalz.<br />
Da <strong>die</strong> Geschäftsräume und das<br />
Lager von Gerhardt räumlich etwa<br />
800 Meter auseinander lagen, entschloss<br />
sich <strong>die</strong> <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong> 2007,<br />
am Standort Mannheim eigene Räumlichkeiten<br />
zu errichten. Ein geeignetes<br />
Grundstück fand sich in Mannheim-<br />
Möckmühl Oberndorf Mannheim<br />
Schönau Memeler Straße.<br />
Am 21. November 2008 konnte der<br />
Neubau bezogen werden. Dort stehen<br />
nun für <strong>die</strong> Mannheimer Niederlassung<br />
der <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong> 300 m 2 Büro<br />
und ParkerStore sowie 900 m 2 Lager<br />
und Werkstatt, einschließlich Sozialräumen<br />
zur Verfügung. Die neuen<br />
Räumlichkeiten erlauben es, das<br />
Lagerprogramm in Mannheim auszubauen<br />
und neue Dienstleistungen<br />
anzu<strong>bieten</strong>. Beschäftigt werden dort<br />
10 Mitarbeiter einschließlich einer<br />
Auszubildenden.<br />
9
10<br />
Geschäftsleitung<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong><br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong><br />
wurde am<br />
4. Juni 1881<br />
als 7. Sohn<br />
in Illingen/<br />
Württemberg<br />
geboren. Als vierzehnjähriger<br />
Vollwaise kam er 1895 zu seinem<br />
Onkel nach Neckarsulm und begann<br />
dort eine Schlosserlehre bei NSU.<br />
Nach der Lehre lieh er sich das Geld<br />
für <strong>die</strong> Überfahrt nach England.<br />
Dort arbeitete er zwei Jahre bei der<br />
Wolseley Tool and Car Company, <strong>die</strong><br />
später in Austin aufging. Wilhelm<br />
<strong>Kohler</strong> hatte Benzin im Blut. 1903 war<br />
er einer der Mitgründer des ADAC. Er<br />
fuhr erfolgreich Zuverlässigkeits- und<br />
Bergrennen auf NSU. Während seiner<br />
Militärzeit 1903-1905 war er der<br />
erste Motorradfahrer des Königlich<br />
Württembergischen Heeres. Nach<br />
dem Abschluss als Ingenieur an der<br />
Fachschule für Maschinentechniker in<br />
Stuttgart trat er bei NSU als Betriebsassistent<br />
ein. Der Teilnahme am<br />
Ersten Weltkrieg folgte eine steile<br />
Karriere als Betriebs-Oberingenieur<br />
Motorradbau, dann Prokurist <strong>Technik</strong><br />
und schließlich Betriebsleiter.<br />
Doch im Februar 1934 verließ<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> wegen Meinungsverschiedenheiten<br />
NSU und machte sich<br />
mitten in der <strong>Wir</strong>tschaftskrise am<br />
7. Mai 1934 als Industrievertreter<br />
selbstständig. Dank seines guten<br />
Rufs in der württembergischen Industrie,<br />
seiner Fachkenntnisse, seiner<br />
Zuverlässigkeit und Beharrlichkeit<br />
baute sich Wilhelm <strong>Kohler</strong> rasch einen<br />
treuen Kundenkreis auf, wobei ihn<br />
seine Frau Elise unterstützte. Am<br />
17. Mai 1944 mit 63 Jahren erlag<br />
Wilhelm <strong>Kohler</strong> seinem Herzleiden.<br />
WIR BIETEN TECHNIK<br />
Elisabeth „Lisel“ <strong>Kohler</strong> geb. Huppert<br />
Bereits als Braut<br />
von Dr. Hans<br />
<strong>Kohler</strong> zog Lisel<br />
<strong>Kohler</strong> geb.<br />
Huppert nach<br />
der Zerstörung<br />
ihres Elternhauses von Frankfurt am<br />
Main nach Neckarsulm und arbeitete<br />
als Angestellte von Wilhelm <strong>Kohler</strong>.<br />
Nach dessen frühem Tod rettete sie<br />
in enger Zusammenarbeit mit dessen<br />
Geschäftsfreunden zusammen mit<br />
ihrer Schwiegermutter Elise <strong>Kohler</strong><br />
sowie ihrem späteren Mann das<br />
Unternehmen über den Krieg. In den<br />
Nachkriegsjahren war Lisel <strong>Kohler</strong><br />
<strong>die</strong> wichtigste Mitarbeiterin von<br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong>. Als Prokuristin war<br />
sie bis zur Einführung der EDV für<br />
<strong>die</strong> Buchhaltung zuständig. Elisabeth<br />
<strong>Kohler</strong> lebt heute hochbetagt in<br />
Neckarsulm.<br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong><br />
Dr. Hans <strong>Kohler</strong><br />
wurde am<br />
2. März 1914<br />
in Neckarsulm<br />
geboren. An das<br />
Abitur 1932<br />
schloss sich eine Ausbildung zum<br />
Kaufmann beim Heilbronner Bankverein<br />
und bei NSU an. Nach dem<br />
Militär<strong>die</strong>nst stu<strong>die</strong>rte Hans <strong>Kohler</strong><br />
Betriebswirtschaftslehre in Frankfurt<br />
am Main mit Abschluss Diplom-<br />
Kaufmann. Während seiner Assistentenzeit<br />
schloss er ein weiteres<br />
Studium als Diplom-Volkswirt ab<br />
und promovierte zum Dr. rer. pol.<br />
Anschließend war Dr. Hans <strong>Kohler</strong><br />
bei der Deutschen Revisions- und<br />
Treuhand-Aktiengesellschaft als<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsprüfer tätig, unterbrochen<br />
von Einsätzen im Krieg. 1945 geriet er<br />
in russische Gefangenschaft. Er wurde<br />
jedoch noch 1945 entlassen und<br />
konnte sich so um den Wiederaufbau<br />
seines Elternhauses und der Firma<br />
kümmern. Der Industrievertretung<br />
fügte Dr. <strong>Kohler</strong> den Großhandel mit<br />
ERMETO-Verschraubungen sowie<br />
später mit NORMA Schellen und<br />
BLAU Tankverschlüssen hinzu.<br />
Dr. <strong>Kohler</strong> machte auch den wichtigen<br />
Schritt im Jahr 1972 zu den eigenen<br />
Räumlichkeiten. Nun konnten weitere<br />
Produkte aufgenommen werden.<br />
Geschäftsführer der <strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
war Dr. <strong>Kohler</strong> bis 6. Mai 1993. Bis<br />
kurz vor seinem Tod am 9. September<br />
2007 begleitete er das Unternehmen<br />
mit seinem Rat und finanzierte der<br />
Firma umfangreiche Neubauten.<br />
Klaus <strong>Kohler</strong><br />
Klaus <strong>Kohler</strong><br />
wurde am<br />
5. Oktober 1946<br />
in Miltenberg am<br />
Main geboren.<br />
Nach dem Abitur<br />
stu<strong>die</strong>rte er <strong>Wir</strong>tschaftsingenieurswesen<br />
an der Technischen Universität<br />
Darmstadt mit Abschluss als Diplom-<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsingenieur. Anschließend<br />
war er einige Jahre bei Rexroth und<br />
bei ERMETO tätig.<br />
1976 trat er in <strong>die</strong> Wilhelm <strong>Kohler</strong><br />
<strong>GmbH</strong> und Co. KG ein. Zu seinen<br />
Aufgaben gehörten zunächst <strong>die</strong><br />
Einführung der EDV sowie der bald<br />
notwendige Lageranbau, genauso<br />
wie <strong>die</strong> Betreuung maßgeblicher<br />
Kunden. 1986 verkaufte Dr. <strong>Kohler</strong><br />
<strong>die</strong> aktive Gesellschaft an seinen<br />
Sohn. Seitdem wurden weitere<br />
Produkte ins Vertriebsprogramm der<br />
<strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong> aufgenommen, der<br />
Bau von Aggregaten begonnen, neue<br />
Standorte gegründet und Firmen<br />
gekauft sowie an allen Standorten<br />
ParkerStores eröffnet.
Mitarbeiter heute<br />
11
WIR BIETEN TECHNIK<br />
<strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Rötelstraße 17<br />
74172 Neckarsulm<br />
Telefon (0 71 32) 3 21 - 0<br />
Telefax (0 71 32) 3 21 - 190<br />
info@kohler.de<br />
www.kohler.de<br />
Bildnachweis<br />
TAUBE Photoproduction<br />
Foto-Hacker <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Parker Hannifin <strong>GmbH</strong><br />
NORMA Germany <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Kohler</strong> <strong>GmbH</strong><br />
K. <strong>Kohler</strong><br />
09/09