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Interventionelle Kardiologie - Universitätsspital Basel

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Herzzentrum<br />

Jahresbericht 2011<br />

cardiobasel.ch • chirurgie-basel.ch


Inhaltsverzeichnis<br />

01 Vorwort<br />

02 Teams<br />

2.1 <strong>Kardiologie</strong><br />

2.2 Herzchirurgie<br />

03 Dienstleistungen<br />

3.1 Leistungsstatistik <strong>Kardiologie</strong><br />

3.2 Leistungsstatistik Herzchirurgie<br />

04 <strong>Kardiologie</strong><br />

4.0 Einleitung<br />

4.1 Flash: Konzept der Mortality und Morbidity (M&M) Konferenz<br />

4.2 <strong>Interventionelle</strong> <strong>Kardiologie</strong><br />

4.3 Elektrophysiologie<br />

4.4 Cardiac Imaging / Echokardiographie<br />

4.5 Herzinsuffizienz / Transplantation<br />

4.6 GUCH-Sprechstunde<br />

4.7 Arterielle Hypertonie und kardiovaskuläre Risikofaktoren<br />

4.8 KARAMBA<br />

4.9 Pflege<br />

05 Herzchirurgie<br />

5.0 Einleitung<br />

5.1 Koronarchirurgie<br />

5.2 Klappenchirurgie<br />

5.3 Kardiotechnik<br />

5.4 Pflegestation Chirurgie 4.1<br />

06 Lehre<br />

07 Forschungsschwerpunkte<br />

7.1 Klinische Forschung <strong>Kardiologie</strong><br />

7.2 Kardiovaskuläre Grundlagenforschung<br />

7.3 Herzchirurgie<br />

08 Finanzielles<br />

8.1 Forschungsbeiträge<br />

8.2 Gönner / Sponsoren<br />

09 Publikationen <strong>Kardiologie</strong> / Herzchirurgie<br />

9.1 Originalarbeiten<br />

9.2 Invited Articles / Reviews<br />

9.3 Letters to the editor<br />

9.4 Case reports<br />

9.5 Editorial<br />

9.6 Book chapters<br />

10 Auszeichnungen<br />

10.1 Auszeichnungen<br />

10.2 Habilitationen / Professuren<br />

11 Kontakt<br />

06 - 07<br />

08 - 13<br />

14 - 19<br />

20 - 33<br />

34- 43<br />

44 - 47<br />

48 - 55<br />

56- 61<br />

62 - 71<br />

72 - 75<br />

76 - 78


01<br />

Vorwort


01 Vorwort<br />

01<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Behandlung von Herzerkrankungen in einem<br />

universitären Herzzentrum erfordert die Zusammenarbeit<br />

verschiedenster Fachrichtungen, um<br />

die heute bestehenden therapeutischen Möglichkeiten<br />

in einem gemeinsamen und umfassenden<br />

Behandlungsansatz erfolgreich anbieten zu können.<br />

Die auch im letzten Jahr angestiegenen Patientenzahlen<br />

aus der Nordwestschweiz und dem<br />

Ausland zeugen von der hohen Akzeptanz der<br />

im Herzzentrum des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> erbrachten<br />

Leistungen – sowohl bei Patienten wie<br />

auch bei Zuweisern.<br />

Durch enge interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

kann im Herzzentrum eine patientenorientierte<br />

"rund um die Uhr" Betreuung an 365 Tagen im<br />

Jahr auf höchstem Niveau garantiert werden. Für<br />

die Wahl der besten Therapieform bei Patienten<br />

mit komplexen Herzerkrankungen werden täglich<br />

interdisziplinäre Besprechungen durch die<br />

betreuenden Ärzteteams abgehalten. Hier steht<br />

die gemeinsame Entscheidungsfindung von Kardiologen,<br />

Intensivmedizinern und Herzchirurgen<br />

als "Herzteam" im Mittelpunkt. Direkt greifbarer<br />

Ausdruck davon ist die zunehmend engere Verzahnung<br />

von interventionellen und operativen<br />

Techniken, die häufig gleichzeitig und gemeinsam<br />

bei denselben Patienten zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Dieser über Jahre am USB etablierte Standard<br />

wurde 2011 durch neue Instrumente zur systematischen<br />

Qualitätskontrolle ergänzt. Im weiteren<br />

konnte durch Neuschaffung eines Extraordinariats<br />

mit einer eigenen Abteilung für Klinische Outcome-Forschung<br />

& Prozesse sowie der Berufung<br />

von Prof. Christian Müller die klinische Forschung<br />

nachhaltig gestärkt werden. Diese Massnahmen<br />

dienen primär dem Wohle unserer Patienten, in<br />

einem Gesundheitssystem unter wachsendem<br />

Kostendruck sollen sie aber auch helfen, eine<br />

effektive und oekonomisch verantwortungsvolle<br />

Medizin für die Zukunft sicherzustellen. In diesem<br />

Kontext sind auch die vielen, hochkarätig publizierten<br />

Forschungbeiträge zu sehen, welche entscheidend<br />

dazu beitragen, die Herzmedizin stetig<br />

weiter voranzutreiben.<br />

Der vorliegende Jahresbericht des Herzzentrums<br />

des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> soll einen umfassenden<br />

Überblick über das Behandlungsangebot, die<br />

Qualität der Behandlung und neue Entwicklungen<br />

geben.<br />

Friedrich Eckstein Stefan Osswald<br />

7<br />

01


02<br />

Teams


02 Teams<br />

2.1<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Ärzte<br />

Prof. Stefan Osswald Chefarzt<br />

Prof. Peter Buser Stv. Chefarzt<br />

Prof. Christoph Kaiser Leitender Arzt <strong>Interventionelle</strong> <strong>Kardiologie</strong><br />

Prof. Christian Müller Leitender Arzt Klinische Outcome-Forschung und Prozesse<br />

Prof. Christian Sticherling Leitender Arzt Klinische Rhythmologie und Elektrophysiologie<br />

Prof. Michael Zellweger Leitender Arzt Imaging und Spezialdienste<br />

PD Dr. Thomas Dieterle Oberarzt Herzinsuffizienz bis 30.09.2011<br />

PD Dr. Raban Jeger Oberarzt Herzkatheterlabor<br />

PD Dr. Beat Kaufmann Oberarzt Leiter Echo-Labor<br />

Dr. Arnheid Kessel-Schäfer Oberärztin Echokardiographie<br />

PD Dr. Michael Kühne Oberarzt Rhythmologie<br />

Dr. Gabriela Kuster Pfister Oberärztin Forschungsgruppenleiterin<br />

Dr. Fabian Nietlispach Oberarzt Herzkatheterlabor bis 30.09.2011<br />

PD Dr. Otmar Pfister Oberarzt Herzinsuffizienz<br />

Dr. Mihael Potocki Oberarzt Prozess<br />

PD Dr. Beat Schär Oberarzt Rhythmologie<br />

Dr. Daniel Tobler Oberarzt GUCH<br />

Dr. Pedro Trigo Trindade Oberarzt Echo-Labor bis 30.09.2011<br />

Dr. Stephanie Kiencke Leitende Ärztin adjoint KARAMBA<br />

Prof. Andreas Hoffmann Leitender Arzt adjoint KARAMBA bis 30.05.2011<br />

Dr. Jean-Luc Crevoisier Leitender Arzt adjoint Hôpital Régional Delémont (20% USB)<br />

Dr. Thomas Cron Médcin adjoint Rhythmologie (10% USB)<br />

Prof. Patrick Hunziker Leitender Arzt adjoint MIPS / CCU<br />

Prof. Peter Rickenbacher Leitender Arzt adjoint Kantonsspital Bruderholz (30% USB)<br />

Fachassistentinnen / Fachassistenten <strong>Kardiologie</strong><br />

Dr. Heidi Abbühl<br />

Dr. David Altmann<br />

Dr. Michael Ammon<br />

Dr. Nisha Arenja<br />

Dr. Michael Bergner<br />

Dr. Matthias Bossard<br />

Dr. Ronny Büchel<br />

Dr. Thilo Burkard<br />

Dr. Marc Buser<br />

Dr. Gregor Fahrni<br />

Dr. Philipp Haaf<br />

Dr. Stefan Kreutzer<br />

Dr. Marcus Mutschelknauss<br />

Dr. Markus Noveanu<br />

Dr. Silvia Puglia<br />

Dr. Carola Ramazzina<br />

Dr. Florian Riede<br />

Dr. Sonja Shamdasani<br />

Dr. Thomas Schefer<br />

Dr. Frank-Peter Stephan<br />

Dr. Yves Suter<br />

Pflege / MTT<br />

Rosemarie Bührer<br />

Andreas Rytz<br />

Paul Blind<br />

Constance Deininger<br />

Christina Huldi<br />

Sören Lorenz<br />

Claudia Lutz<br />

Andrea Mussler<br />

Naemi Rubeli<br />

Gerardo Santoli<br />

Martin Spychiger<br />

Brigitte Wiedmer<br />

Heidi Linder<br />

Annette Bus<br />

Sabine Ganter<br />

Claudia Kernbach<br />

Brigitta Sorg<br />

Maya Weber<br />

Nezaket Yildiz<br />

KUK (Station 8.2)<br />

Susanne Timus<br />

Catherine Malgat<br />

Administration<br />

Jasmina Ivanovic ‘<br />

Gaby Frey<br />

Elisabeth Lipp<br />

Eveline Meier<br />

Jolanda Müller<br />

Simone Piazzalonga<br />

Pierrette Rondez<br />

Doris Scheuble<br />

Gabriella Schwob<br />

Karin Sommerfeld<br />

Silke Tolnay<br />

Gerardina Vecchio<br />

Ursula Vogt<br />

Controlling<br />

Arton Jusaj<br />

MTRA<br />

Severine Dziergwa<br />

Britta Aeby<br />

Monique Bätzold<br />

Susanne Bieri<br />

Selina Botta<br />

Stefan De Vries<br />

Franziska Giger<br />

Judith Grothues<br />

Nadine Hänggi<br />

Shane Hedges<br />

Barbara Imfeld<br />

Robert Jantschke<br />

Meike Lohmann<br />

Matthias Merz<br />

Katja Obhues<br />

Christine Orsingher<br />

Manuel Reidy<br />

Zozan-Anna Yesildeniz<br />

11<br />

2.1


02<br />

2.1 <br />

Teams<br />

Klinische Forschung<br />

Outcome-Forschung<br />

Prof. Christian Müller<br />

Dr. Resat Acemoglu<br />

Dr. Jonathan Faoro<br />

Michael Freese<br />

Dr. Max Gabutti<br />

Dr. Beate Hartmann<br />

Dr. Rebecca Höller<br />

Irina Klimmeck<br />

Dr. Seoung Mann Sou<br />

Dr. Wasila Mariusz<br />

Dr. Berit Möhring<br />

Dr. Tamina Mosimann<br />

Dr. Mira Müller<br />

Dr. Karsten Murray<br />

Dr. Maria Rubini Gimenez<br />

Dr. Konstantin Sakarikos<br />

Claudia Stelzig<br />

Janine Vögele<br />

Dr. Eliane Vogler<br />

Melanie Wieland<br />

Dr. Karin Wildi<br />

Dr. Christa Zellweger<br />

Dr. Ronny Ziller<br />

Elektrophysiologie<br />

Prof. David Conen<br />

Dr. sc. Sven Knecht<br />

Helga Voermans<br />

Gian Voellmin<br />

<strong>Interventionelle</strong> <strong>Kardiologie</strong><br />

Dr. Nicole Gilgen<br />

Franziska Bader<br />

Margarete Baumgartner<br />

Andrea Harder-Allgöwer<br />

Simone Schauenberg<br />

Ruth Schindler<br />

Kardiovaskuläre Grundlagenforschung<br />

CardioBiology<br />

Prof. Marijke Brink<br />

PD Dr. Thomas Dieterle<br />

Philippe Heim<br />

Dr. Silvia Meili-Butz<br />

M. Sc. Christian Morandi<br />

M. Sc. Pankaj Shende<br />

Laura Pentassuglia<br />

Michaela Ramser<br />

Dr. Lifen Xu<br />

Cardiovascular Molecular Imaging<br />

PD Dr. Beat Kaufmann<br />

Dr. Elham Khanicheh<br />

M. Sc. Martina Mitterhuber<br />

Dr. Lifen Xu<br />

Myocardial Research<br />

Dr. Gabriela Kuster Pfister<br />

PD Dr. Otmar Pfister<br />

M. Sc. Stéphanie Häuselmann<br />

M. Sc. Vera Lorenz<br />

Felicitas Müller<br />

Dr. Michika Mochizuki<br />

M. Sc. Berit Rosc-Schlüter<br />

Giacomo Della Verde<br />

Herzchirurgie<br />

Ärzte<br />

Prof. Friedrich Eckstein Chefarzt<br />

PD Dr. Oliver Reuthebuch Leitender Arzt<br />

PD Dr. Martin Grapow Oberarzt<br />

PD Dr. Peter Matt Oberarzt<br />

Dr. Florian Rüter Oberarzt<br />

Dr. Heidi Abbühl Oberärztin IMC<br />

Fachassistenten Herzchirurgie<br />

Dr. Chaled Hussein<br />

Dr. Devdas Inderbitzin<br />

Dr. Ludovic Melly<br />

Dr. Bernhard Winkler<br />

Rotationsassistenten Chirurgie<br />

Dr. Philipp Born<br />

Dr. Enrico Brönnimann<br />

Dr. Susanne Drews<br />

Dr. Jörg Genstorfer<br />

Dr. Barbara Ling<br />

Dr. Ivo Schuster<br />

Dr. Kotryna Veresciagina<br />

Rotationsassistenten <strong>Kardiologie</strong><br />

Dr. Michael Bergner<br />

Dr. Markus Noveanu<br />

Dr. Andreas Rohner<br />

Dr. Frank-Peter Stephan<br />

Rotationsassistenten Innere Medizin<br />

Dr. Tujana Boldanova<br />

Dr. Eva Hammel<br />

Kardiotechniker<br />

Götz Schwirtz<br />

Annika Beer<br />

Thomas Döbele<br />

Claudia Endres<br />

Astrid Matissek<br />

Detlef Mauth<br />

Forschungsgruppenteam<br />

Dr. Thomas Grussenmeyer<br />

Dietlinde John-Steinberg<br />

Else Müller-Schweinitzer<br />

Christine Moegli<br />

Brigitta Gahl<br />

Chirurgische Station 4.1<br />

Daniel Pasini<br />

Marlies Rickli<br />

Chirurgische Station 7.1<br />

Sibylle Waldmann<br />

Lucia Scandinaro<br />

Sekretariat<br />

Jolanda Giess<br />

Ruth Frei<br />

Ursula Wiesner<br />

13<br />

2.2


03<br />

Dienstleistungen


03<br />

3.1<br />

Dienstleistungen<br />

Leistungsstatistik <strong>Kardiologie</strong> 2011<br />

2010<br />

2011<br />

Stationäre Patienten Kurzzeitklinik 1'550 1‘714<br />

Konsilien 1'671 1‘212<br />

Kardiologische Ambulatorien<br />

- Schrittmacherkontrollen 1'280 1‘435<br />

- ICD-Kontrollen 1'643 1‘643<br />

- Postoperative Sprechstunde 218<br />

243<br />

- Rhythmussprechstunde 520<br />

496<br />

- Kardiologische Abklärungen 296<br />

427<br />

- Herzinsuffizienz-Sprechstunde 448<br />

446<br />

- GUCH-Sprechstunde 91<br />

- Privatsprechstunden 659<br />

Spezialuntersuchungen<br />

- Linksherzkatheter 2'228 2‘261<br />

- Rechtsherzkatheter 181<br />

179<br />

- Myokard-Biopsie 55<br />

42<br />

- Elektrophysiologische Untersuchungen 430<br />

458<br />

- Echokardiographien, transthorakal 6'352 6‘586<br />

- Echokardiographien, transoesophageal 611<br />

802<br />

- Stressechokardiographien 39<br />

63<br />

- MRI 461<br />

449<br />

- Herz-CT 509<br />

465<br />

- Ergometrien (inkl. Nuklearmedizin) 447 1‘982<br />

- Spiroergometrien 46<br />

62<br />

- Myokardperfusionsszintigraphien 1'553 1‘629<br />

Elektrokardiographie<br />

- Ruhe-EKG 11'687 13‘315<br />

- Langzeit-EKG Untersuchungen inkl. R-Tests 1'283 1‘072<br />

2010<br />

2011<br />

Therapie<br />

- Kardioversionen 124<br />

119<br />

- Schrittmacherimplantationen 206<br />

249<br />

- Schrittmacherwechsel / Schrittmacherrevision 75<br />

89<br />

- Elektrodenentfernungen 10<br />

16<br />

- ICD-Implantationen 106<br />

93<br />

- ICD-Wechsel / ICD-Revision 77<br />

78<br />

- CRT-ICD / CRT-PM 58<br />

39<br />

- Ablationen (davon 110 im KS St.Gallen) 504<br />

538<br />

- PTCA 1'103 1‘119<br />

- Mehrast-PTCA 345<br />

381<br />

- Valvuloplastien 42<br />

20<br />

- Verschluss eines ASD / PFO 54<br />

45<br />

- Nicht operativer Aortenklappenersatz (transfemorale TAVI) 28<br />

42<br />

- MitraClip 2<br />

6<br />

- Renale Denervationen 3<br />

- Vorhofsohrverschluss 7<br />

Rehabilitation (KARAMBA) 305<br />

276<br />

Bruderholzspital<br />

- Ruhe-EKG 4‘078 3'714<br />

- Langzeit-EKG (24-h) 705<br />

548<br />

- R-Tests 39<br />

49<br />

- Ergometrien 438<br />

342<br />

- Echokardiographie, transthorakal 1'685 1'641<br />

- Echokardiographie, transoesophageal 90<br />

81<br />

- Stressechokardiographie 37<br />

32<br />

- Myokardperfusionsszintigraphie (in Zusammenar. m. Radiol.) 119<br />

116<br />

- MRI (in Zusammenarbeit mit Radiologie) 44<br />

77<br />

- BD-Messung 24 Stunden 111<br />

84<br />

- Schrittmacherkontrollen inkl. ICD 680<br />

691<br />

- Schrittmacherimplantationen inkl. -wechsel 81<br />

69<br />

- Kardioversionen 46<br />

23<br />

- Stationäre Konsilien 768<br />

839<br />

- Konsultationen ambulant 1'887 1'956<br />

Hôpital du Jura<br />

- Ergometrien 212<br />

230<br />

- Echokardiographien, transthorakal 706<br />

639<br />

- Echokardiographien, transoesophageal 15<br />

11<br />

- MRI 78<br />

66<br />

- EKG 139<br />

109<br />

- R-Test 16<br />

- Schrittmacherimplantationen 28<br />

27<br />

- Schrittmacherwechsel 19<br />

4<br />

- Schrittmacherkontrollen (davon 147 in Porrentruy) 326<br />

332<br />

- ICD-Kontrollen 58<br />

37<br />

17<br />

3.1


03<br />

3.2<br />

Dienstleistungen<br />

Leistungsstatistik Herzchirurgie 2011<br />

Prozeduren<br />

Operationen mit Herz-Lungen-Maschine (HLM)<br />

Operationen ohne Herz-Lungen-Maschine<br />

Sonstige Operationen (Schrittmacher, ICD, Perikard, etc.)<br />

Kombinationseingriffe (Herzoperationen mit HLM)<br />

Bypasschirurgie<br />

Aortokoronarer Bypass (AKB) isoliert mit HLM<br />

Aortokoronarer Bypass ohne HLM ("OPCAB")<br />

Kombinationseingriffe (AKB +)<br />

Aortenklappenchirurgie<br />

Aortenklappenersatz biologisch<br />

Aortenklappenersatz mechanisch<br />

Aortenklappen- und Wurzelersatz ("Composite")<br />

Aortenklappenrekonstruktion<br />

Transapikaler Aortenklappenersatz (ohne HLM, mit <strong>Kardiologie</strong>)<br />

Aortoventrikulärer Bypass (AVB)<br />

Mitralklappenchirurgie<br />

Mitralklappenersatz mit HLM<br />

Mitralklappenrekonstruktion mit HLM<br />

Trikuspidal- und Pulmonalklappenchirurgie<br />

Trikuspidalklappenrekonstruktion<br />

Pulmonalklappenersatz<br />

Operationen an der thorakalen Aorta<br />

2010<br />

1’086<br />

626<br />

95<br />

272<br />

257<br />

467<br />

233<br />

78<br />

156<br />

226<br />

134<br />

64<br />

31<br />

20<br />

8<br />

–<br />

109<br />

37<br />

71<br />

8<br />

8<br />

108<br />

2011<br />

1’178<br />

655<br />

73<br />

193<br />

254<br />

474<br />

249<br />

47<br />

178<br />

259<br />

159<br />

56<br />

36<br />

27<br />

16<br />

7<br />

113<br />

30<br />

81<br />

9<br />

8<br />

1<br />

107<br />

Sonstige Eingriffe<br />

Vorhofablation / Pulmonalvenenisolation<br />

Vorhofseptumdefekt<br />

Extrakorporale Zirkulation (EKZ)<br />

Minimalisierte EKZ ("MECC")<br />

Hypothermer Kreislaufstillstand<br />

Kardiale Unterstützungssysteme<br />

Intraaortale Ballonpulsation (IABP)<br />

Extrakorporale Membranoxygenation<br />

Eingriffsdringlichkeit<br />

Elektiv<br />

Dringlich<br />

Notfall<br />

2010<br />

58<br />

38<br />

20<br />

626<br />

203<br />

96<br />

41<br />

32<br />

9<br />

585<br />

142<br />

93<br />

2011<br />

49<br />

34<br />

15<br />

655<br />

194<br />

82<br />

64<br />

51<br />

13<br />

597<br />

139<br />

131<br />

19<br />

3.2


04<br />

Berichte


04<br />

4.0<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Einleitung<br />

Dienstleistung<br />

Der enge Kontakt und persönliche Austausch mit<br />

den Zuweisern ist und bleibt ein zentrales Anliegen.<br />

In allen Bereichen konnten auch die Interventions-<br />

und Untersuchungszahlen im zurückliegenden<br />

Jahr bei gleichbleibendem Personalstamm<br />

gesteigert werden. Auf der Medizinischen Kurzzeitklinik<br />

kam es zu einem weiteren Anstieg der<br />

behandelten Patienten bei nach wie vor sehr<br />

kurzen Liegezeiten. Zunehmend wurde auch bei<br />

gewissen operativen Eingriffen (Schrittmacher-,<br />

ICD-Implantationen) dem Wunsch des Patienten<br />

und dem der Zuweiser nach ambulanter Behandlung<br />

entsprochen. Wir sehen uns weiterhin als<br />

Zentrumsspital für die Region Nordwestschweiz<br />

und erhalten in mehreren Bereichen, zum Beispiel<br />

der interventionellen Elektrophysiologie, enge<br />

Kooperation mit überregionalen Partnern (Kantonsspital<br />

St. Gallen).<br />

Im Jahr 2011 kamen zudem als neue Untersuchungsmodalitäten<br />

die renale Denervation zur<br />

Behandlung der therapierefraktären arteriellen<br />

Hypertonie sowie der interventionelle Vorhofsohrverschluss<br />

zur Behandlung von Patienten mit<br />

Kontraindikationen zur oralen Antikoagulation<br />

ins Leistungsangebot. Überdies wurde das interventionelle<br />

Klappenersatzproramm als typische<br />

Zentrumsleistung weiter deutlich ausgebaut und<br />

Spezialsprechstunden, wie beispielsweise die<br />

GUCH-Sprechstunde ("grown-ups with congenital<br />

heart disease") in Kooperation mit anderen<br />

Kliniken etabliert.<br />

Universitäre Aufgaben<br />

Die <strong>Kardiologie</strong> beteiligt sich nach wie vor umfassend<br />

an der Ausbildung von Medizinstudenten<br />

am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> sowie an der Weiterbildung<br />

von Assistenzärzten. Zudem werden zahlreiche<br />

nationale sowie internationale Kongresse<br />

durch die Klinik organisiert. Das von Prof. Peter<br />

Buser organisierte und von der Europäischen Gesellschaft<br />

für <strong>Kardiologie</strong> akkreditierte European<br />

Heart Imaging – Meeting fand wiederum im Oktober<br />

2011 in <strong>Basel</strong> statt. Aus der Klinik konnte<br />

im vergangenen Jahr PD Dr. Michael Kühne habilitiert<br />

werden. Prof. Dr. Christoph Kaiser wurde<br />

die Titularprofessur verliehen, während Prof. Dr.<br />

David Conen mit einer Förderprofessur durch den<br />

Schweizerischen Nationalfonds ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Forschung<br />

Die Umstrukturierung der Forschungsleistungen<br />

wurde im Jahre 2011 nach der Besetzung der<br />

neugeschaffenen Position Klinische Outcome-<br />

Forschung und Prozesse unter der Leitung von<br />

Prof. Christian Müller fortgesetzt. Hier wurden<br />

sehr erfolgreich die verschiedenen personellen<br />

und wirtschaftlichen Ressourcen der verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen koordiniert und Synergieeffekte<br />

genutzt. Nicht zuletzt basierend auf dieser<br />

Optimierung wurden 2011 insgesamt 65 Originalpublikationen<br />

sowie 20 eingeladene Case Reports<br />

und eingeladene Arbeiten publiziert sowie<br />

zahlreiche Dissertationen betreut und zu Ende<br />

gebracht.<br />

Flash: Konzept der Mortality und<br />

Morbidity (M&M) Konferenz<br />

M. Kühne<br />

Erfassung und systematische Nachbesprechung<br />

von schwerwiegenden Komplikationen nach kardiologischen<br />

Interventionen.<br />

Trotz des Bestrebens im klinischen Alltag stets<br />

höchste Qualität zu erbringen ist es leider wie in<br />

allen operativen Fächern auch in der <strong>Kardiologie</strong><br />

eine Realität, dass Komplikationen auftreten können.<br />

Die Ursachen des Auftretens von Komplikationen<br />

sind mannigfaltig, einerseits ist sicherlich<br />

die Erfahrung des Teams und der einzelnen<br />

Operateure ein wichtiger Faktor, andererseits ist<br />

auch die Schwere der Krankheit per se und die<br />

Risikokonstellation des einzelnen Patienten von<br />

Bedeutung. Während die Art und Weise, Komplikationen<br />

zu erfassen, in verschiedenen Kliniken<br />

unterschiedlich strikt gehandhabt wird und Komplikationen<br />

nicht einheitlich definiert sind, gibt es<br />

gewisse Grössen, welche klar bestimmt werden<br />

können und Transparenz schaffen. Daher haben<br />

wir uns darauf geeinigt, Komplikationen bezogen<br />

auf einzelne Prozeduren zu analysieren. Dennoch<br />

bleibt auf Grund des unterschiedlichen Risikoprofils<br />

der behandelten Patienten eine Limitation in<br />

Bezug auf die Vergleichbarkeit mit anderen Institutionen.<br />

Basierend auf Bestrebungen, die auch von der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für <strong>Kardiologie</strong> unterstützt<br />

werden, wird in der <strong>Kardiologie</strong> des USB<br />

ein Todesfall, welcher nach einer Intervention innerhalb<br />

der gleichen Hospitalisation erfolgt, zwin-<br />

gend erfasst. Hieraus definiert sich die sogenannte<br />

In-hospital Mortality. Diese ist unabhängig von der<br />

Frage, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen<br />

einer Intervention und einem Todesfall besteht.<br />

Ein Beispiel: Ein Patient, bei welchem wegen einer<br />

RIVA-Stenose ein Stent implantiert wird, der aber<br />

am Folgetag vor Austritt im Spitalgarten vom Blitz<br />

getroffen wird und stirbt, wird in der Statistik der<br />

In-hospital Mortality erfasst. Auf Grund dieses Beispiels<br />

wird klar, dass es wichtig ist, bei jedem Todesfall<br />

die Möglichkeit eines kausalen Zusammenhangs<br />

des Todes mit der Intervention zu klären.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde die Mortality und<br />

Morbidity (M&M) Konferenz ins Leben gerufen.<br />

Hier werden alle Todesfälle und schwerwiegenden<br />

Komplikationen im Team besprochen, um im<br />

Konsens zu beurteilen, ob ein kausaler Zusammenhang<br />

zwischen der Intervention und dem Todesfall<br />

besteht. Hieraus ergibt sich die Procedurerelated<br />

Mortality.<br />

Im Jahr 2011 hat sich die M&M Konferenz als<br />

wichtiger Baustein der Qualitätskontrolle in der<br />

<strong>Kardiologie</strong> des USB etabliert. Zudem hat sich<br />

daraus auch eine Lehrveranstaltung entwickelt,<br />

bei der das Auftreten, aber auch die Verhinderung<br />

und das Management von schweren Komplikationen<br />

offen diskutiert werden. Ziele für die<br />

kommenden Jahre sind unter anderem, die untersuchten<br />

und behandelten Patienten und ihre Risikokonstellation<br />

besser zu kennen, um die Komplikationen<br />

in Relation zum Risiko stellen zu können.<br />

Hierfür werden verschiedene Risikoscores bereits<br />

jetzt systematisch erfasst.<br />

23<br />

4.1


04<br />

4.2 <br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

<strong>Interventionelle</strong> <strong>Kardiologie</strong><br />

C. Kaiser, R. Jeger, F. Nietlispach, P. Buser<br />

Trotz den beiden in der Region <strong>Basel</strong> in den letzten<br />

zwei Jahren zusätzlich eröffneten Herzkatheterlabore<br />

im Claraspital sowie im Kantonsspital<br />

Liestal ist die Anzahl der am USB durchgeführten<br />

diagnostischen Eingriffe und Interventionen<br />

an den Herzkranzgefässen während des letzten<br />

Jahres nochmals leicht angestiegen. Der schon<br />

in den Vorjahren beobachtete Trend zu einer Zunahme<br />

von dringlichen Untersuchungen sowie<br />

Notfalleingriffen setzte sich weiter fort, wobei<br />

insbesondere auch eine deutliche Zunahme der<br />

Komplexität der Eingriffe beobachtet werden<br />

konnte. Eine erneut deutliche Volumenzunahme<br />

zeigte sich im Bereich der interventionellen<br />

Herzklappen-Eingriffe. Zusätzlich zu der interventionellen<br />

Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz<br />

sowie den etablierten Typen von interventionell<br />

implantierbaren Aortenklappenprothesen<br />

konnten wir am USB in Zusammenarbeit mit der<br />

Herzchirurgie im letzten Jahr schweizweit erstmals<br />

in 5 Fällen erfolgreich eine neuartige Aortenklappenprothese<br />

(Jena-Valve) von transapikal<br />

implantieren.<br />

Von ärztlicher Seite gibt es zu berichten, dass Dr.<br />

Fabian Nietlispach das USB nach einjähriger Tätigkeit<br />

als interventioneller Oberarzt im September<br />

verlassen hat. Dass das beachtliche Volumen<br />

weiterhin problemlos bewältigt werden kann,<br />

haben wir dem grossen Einsatz der folgenden<br />

Kollegen mit primär nicht-interventionellem Fokus<br />

zu verdanken, welche uns in der täglichen<br />

Routine, aber auch während der Nacht- und Wochenenddienste<br />

tatkräftig im Herzkatheterlabor<br />

unterstützen: Prof. S. Osswald, Prof. P. Hunziker,<br />

Prof. Ch. Sticherling, Prof. M. Zellweger und PD<br />

Dr. M. Kühne.<br />

Der hauptsächliche wissenschaftliche Fokus waren<br />

auch im letzten Jahr die BASKET-Studien.<br />

Nach der Publikation der 2-Jahres-Ergebnisse<br />

der BASKET-PROVE-Studie 2010 arbeiten wir<br />

derzeit intensiv an diversen Subanalysen, deren<br />

Ergebnisse in den nächsten Monaten publiziert<br />

werden. Parallel dazu befinden wir uns am Ende<br />

der Einschlussphase der internationalen, multizentrischen<br />

BASKET-PROVE II-Studie, in welcher<br />

unter der Führung des USB der Frage nach dem<br />

Stellenwert neuer beschichteter Stents und neuer<br />

plättchenhemmender Medikamente nachgegangen<br />

wird. Die Ergebnisse dieser Studie werden für<br />

2014 erwartet.<br />

<strong>Interventionelle</strong>s Radialisprogramm<br />

Die Femoralarterie ist zurzeit der Standard-Zugangsweg<br />

für Linksherzuntersuchungen am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong>. Er weist ein hohes Mass an<br />

Sicherheit und Komfort für unsere Patienten auf,<br />

welche nach der Untersuchung bzw. Intervention<br />

dank moderner Verschlusssysteme meist nach<br />

nur kurzer Liegedauer rasch mobilisiert werden<br />

können.<br />

Neuere Studien zeigen aber eine deutlich geringere<br />

Rate an Blutungskomplikationen, wenn die<br />

Untersuchung von der Unterarmarterie (A. radialis)<br />

aus durchgeführt werden kann; zusätzlich<br />

ist der Patientenkomfort beim radialen Zugang<br />

im Vergleich zum femoralen Zugang nochmals<br />

deutlich höher, da er besser toleriert wird und<br />

die Patienten unmittelbar nach der Untersuchung<br />

mobilisiert werden können. Allerdings kann die<br />

Untersuchung nicht immer von radial aus durchgeführt<br />

werden, da einerseits die Durchblutung<br />

der Hand gewährleistet sein muss, andererseits<br />

aufgrund des kleinen Gefässdurchmessers nur<br />

eine beschränkte Kathetergrösse verwendet werden<br />

kann. Zusätzlich ist ein gewisses Mass an Erfahrung<br />

für eine sichere Durchführung der Untersuchung<br />

von radial erforderlich.<br />

Im Jahr 2011 wurden schon 6% aller Koronarangiographien<br />

im <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> über<br />

die A. radialis durchgeführt, was einer starken<br />

Steigerung im Vergleich zum Vorjahr entspricht,<br />

wo nur 1% aller Untersuchungen von radial her<br />

gemacht wurden. Es ist geplant, diese Zahlen in<br />

den nächsten Jahren zu steigern, um die Sicherheit<br />

und den Komfort unserer Patienten weiter zu<br />

verbessern, und den radialen Zugang mittelfristig<br />

zum Standardzugang für Linksherzkatheteruntersuchungen<br />

zu machen.<br />

25<br />

4.2


04<br />

4.3<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Elektrophysiologie<br />

Ch. Sticherling, M. Kühne, B. Schär, S. Osswald<br />

Die verschiedenen Facetten der Behandlung des<br />

Vorhofflimmerns sowie der vernünftige Einsatz von<br />

implantierbaren Defibrillatoren (ICD) und Geräten<br />

zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) waren<br />

im Jahr 2011 die klinischen und wissenschaftlichen<br />

Schwerpunkte der Elektrophysiologie des <strong>Universitätsspital</strong>s<br />

<strong>Basel</strong>.<br />

Mit 428 Ablationsbehandlungen in <strong>Basel</strong>, rund 100<br />

Ablationen im Kantonsspital St. Gallen, 350 Implantationen<br />

von Schrittmachern, ICD und CRT-Geräten,<br />

rund 120 Gerätewechseln sowie 20 Extraktionen<br />

von ICD und Schrittmachersonden ist die Abteilung<br />

weiterhin eine der grössten Elektrophysiologien der<br />

Schweiz, mit einer sehr hohen Eingriffszahl pro Arzt<br />

im erfahrenen Kader. Als neue Therapieverfahren<br />

wurden der interventionelle Vorhofsohrverschluss<br />

sowie die renale Denervation zur Behandlung der<br />

therapierefraktären arteriellen Hypertonie unter Federführung<br />

der Elektrophysiologie am USB eingeführt.<br />

Im Rahmen des "Herzrhythmuszentrums Nordschweiz"<br />

wird der rege Austausch mit dem Kantonsspital<br />

St. Gallen weiterhin sehr aktiv gelebt und und<br />

gegenwärtig ein weiterer Kollege auf seine zukünftige<br />

Oberarzttätigkeit als interventioneller Elektrophysiologe<br />

in St. Gallen am USB ausgebildet. Im Rahmen<br />

der Zentrumsfunktion besteht ein sehr reger Austausch<br />

mit den Kantonsspitälern Bruderholz, Liestal,<br />

Jura und Aarau sowie praktisch allen regionalen Spitälern<br />

in der Nordwestschweiz.<br />

Um auch die technischen Möglichkeiten der ver-<br />

schiedenen Mappingsysteme (CARTO 3, NavX)<br />

und Ablationsmodalitäten (Radiofrequenzablation,<br />

Cryoablation, magnetisch geführte Ablation<br />

mit Stereotaxis, kontaktbasierte Ablationen mit<br />

Smarttouch-Technologie) voll ausnutzen und die<br />

sich daraus ergebenden wissenschaftlichen Fragestellungen<br />

umfassend bearbeiten zu können, haben<br />

wir unser Team um den Ingenieur Dr. Sven Knecht<br />

erweitern können. Wie bereits in den Jahren zuvor<br />

war die Pulmonalvenenisolation die mit Abstand<br />

am häufigsten durchgeführte Ablation. Diese interventionelle<br />

Therapiemodalität reiht sich als eine<br />

der zahlreichen Therapieoption zur Behandlung des<br />

Vorhofflimmerns ein, die den Patienten in der gut<br />

etablierten und frequentierten Vorhofflimmerklink<br />

angeboten werden können. Im Rahmen der Vorhofflimmerklink<br />

werden neben den klinisch therapeutischen<br />

Aspekten der schwierigen Antikoagulation<br />

sowie der medikamentösen und interventionellen<br />

Rhythmus- oder Frequenzkontrolle auch zahlreiche<br />

wissenschaftliche Aspekte im Rahmen des BEAT-AF<br />

Programms bearbeitet. Wissenschaftlich wurden<br />

mehrere Arbeiten zur Epidemiologie des Vorhofflimmerns<br />

sowie zur Cryoballon Ablation des Vorhofflimmerns<br />

publiziert. Zudem freuen wir uns, dass PD<br />

Dr. Michael Kühne habilitiert werden konnte.<br />

Im Bereich der Schrittmacher-, ICD- und CRT-Therapie<br />

konnten ebenfalls erneut zahlreiche Arbeiten<br />

aus <strong>Basel</strong>, u.a. zum Einsatz der ersten VDD-ICD Systeme<br />

publiziert werden. Dem Zuweiser- und Patientenwunsch<br />

entsprechend wurde zudem die Zahl<br />

der ambulanten Eingriffe deutlich gesteigert und die<br />

Zusammenarbeit mit den in der Praxis kontrollierenden<br />

Kollegen weiter intensiviert.<br />

Vorhofflimmer-Klinik <strong>Basel</strong>:<br />

Die Vorhofflimmer-Klinik stellt sich vor<br />

Es existiert eine Vielzahl von verschiedenen Behandlungsstrategien<br />

zur Therapie von Patienten mit Vorhofflimmern.<br />

Diese werden mit der Zunahme der<br />

Behandlungsmöglichkeiten (medikamentöse und<br />

interventionelle Therapieformen) komplexer. Die bereits<br />

vor 2 Jahren ins Leben gerufene Vorhofflimmer-<br />

Klinik <strong>Basel</strong> besteht im Wesentlichen aus einer auf<br />

Patienten mit Vorhofflimmern spezialisierten Sprechstunde,<br />

in welcher Elektrophysiologen eine umfassende<br />

Betreuung von Patienten mit Vorhofflimmern<br />

anbieten (Abklärung und Therapieplanung). Gleichzeitig<br />

ist ein umfassendes Forschungsprogramm in<br />

die Vorhofflimmer-Klinik <strong>Basel</strong> integriert.<br />

Die Vorhofflimmer-Klinik <strong>Basel</strong> soll und kann die Betreuung<br />

durch den Hausarzt und den Kardiologen<br />

in der Praxis nicht ersetzen, sondern hat es sich zum<br />

Ziel gemacht, bei der Betreuung von Patienten mit<br />

Vorhofflimmern, insbesondere bei komplexen Fällen,<br />

beratend als Ansprechpartner zur Seite zu stehen.<br />

In den letzten 2 Jahren hat sich das Konzept<br />

der Vorhofflimmer-Klinik <strong>Basel</strong> im klinischen Alltag<br />

bewährt und die klinische Evaluation von Patienten<br />

mit Vorhofflimmern weiter strukturiert und standardisiert.<br />

In diesem Zusammenhang wurde bei Patienten<br />

mit Vorhofflimmern, welche sich einer Herzoperation<br />

unterziehen auch die Zusammenarbeit mit der<br />

herzchirurgischen Abteilung des USB intensiviert.<br />

Diagnostik und Therapie<br />

In den letzten 10 Jahren hat eine neue Therapieform<br />

die Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen<br />

revolutioniert: Die interventionelle elektrische<br />

Isolation der Pulmonalvenen bei Patienten mit<br />

Vorhofflimmern. Diese Behandlung ist erfolgreich<br />

und hat zudem innert einer Dekade technologische<br />

Fortschritte herbeigeführt, von denen nun eine Vielzahl<br />

von Patienten – nota bene nicht nur Patienten<br />

mit Vorhofflimmern – profitieren können.<br />

Wenn der Entscheid einer interventionellen Behandlung<br />

bei einem Patienten einmal gefallen ist, muss<br />

die spezifische Therapiemodalität gewählt werden.<br />

Die <strong>Kardiologie</strong> des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> ist in der<br />

glücklichen Situation, mehrere verfügbare Behandlungsoptionen<br />

zur Vorhofflimmerablation anbieten<br />

zu können. So kann die Verödung mit Radiofrequenzenergie,<br />

mit Kälte (Cryoballon-Ablation) oder<br />

auch ferngesteuert (Stereotaxis) durchgeführt werden.<br />

Welche Modalität im einzelnen Fall zum Einsatz<br />

kommt, wird individuell entschieden.<br />

27<br />

4.3


04<br />

4.4<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Cardiac Imaging / Echokardiographie<br />

B. Kaufmann, M. Zellweger<br />

Echokardiographie<br />

Seit Jahren steigt das Untersuchungsvolumen im<br />

Echolabor kontinuierlich an. Besonders markant<br />

ist dieser Anstieg im Jahr 2011 bei den transoesophagealen<br />

Echokardiographien ausgefallen,<br />

dies einerseits aufgrund der weiter steigenden<br />

Anzahl an durchgeführten Pulmonalvenenisolationen<br />

und interventionellen Aortenklappeneingriffen,<br />

sowie andererseits aufgrund der Einführung<br />

neuer Techniken (MitraClip, interventioneller Vorhofsohrverschluss).<br />

In diesem Bereich wird zunehmend<br />

die dreidimensionale Echokardiographie<br />

angewandt, speziell zur Darstellung der Mitralklappe<br />

im Hinblick auf chirurgische oder interventionelle<br />

Eingriffe.<br />

Um diesem ständig steigenden Untersuchungsvolumen<br />

auch in Zukunft Rechnung tragen zu<br />

können, haben 2011 umfangreiche Vorbereitungsarbeiten<br />

zur Beschaffung eines elektronischen<br />

Bildarchivierungssystems und <strong>Kardiologie</strong>-<br />

Informationssystems stattgefunden, welches im<br />

Laufe des Jahres 2012 schrittweise eingeführt<br />

werden wird.<br />

Das Team des Echolabors verlassen hat 2011 Dr.<br />

P. Trigo Trindade, welcher eine Praxistätigkeit in<br />

Genf aufnahm. Als Ersatz wurde das Team durch<br />

die Oberärzte Dr. M. Potocki und Dr. T. Burkard jeweils<br />

im Teilpensum verstärkt. Dies erlaubt es uns,<br />

weiterhin der Ausbildung unserer Assistenzärzte<br />

einen zentralen Stellenwert zuzumessen. Die the-<br />

oretischen Grundlagen der Echokardiographie<br />

werden in einem Fortbildungscurriculum erarbeitet<br />

und durch regelmässige Fallbesprechungen,<br />

sowie Supervisionen der täglich anfallenden Untersuchungen<br />

ergänzt.<br />

Die Forschungsaktivitäten umfassten 2011 die<br />

translationelle Forschung der Forschungsgruppe<br />

"Cardiovascular Molecular Imaging" unter der<br />

Leitung von PD Dr. B. Kaufmann (s. Abschnitt<br />

Kardiovaskuläre Grundlagenforschung), sowie im<br />

Rahmen von Kohortenstudien systematische 2D<br />

und 3D-Ultraschall-Untersuchungen des linken<br />

Vorhofs von Patienten, welche sich einer Elektrokonversion<br />

oder Pulmonalvenenisolation bei Vorhofflimmern<br />

unterziehen, respektive ein paroxysmales<br />

Vorhofflimmern aufweisen.<br />

Nuklearkardiologie (Myokardperfusionsszintigraphien<br />

[MPS])<br />

In Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin hatte<br />

die Nuklearkardiologie ein turbulentes Jahr<br />

hinter sich. Die Freude über das neue SPECT-CT<br />

Hybridgerät wurde rasch getrübt, da es gerade<br />

oberhalb der Kamera zu einem Wasserleitungsbruch<br />

kam und die wenige Monate alte Kamera<br />

innert Minuten schrottreif beschädigt wurde.<br />

Glücklicherweise konnte die Kamera rasch ersetzt<br />

werden und es ist mit dem nötig gewordenen Krisenmanagement<br />

und Ausfallkonzept erstaunlich,<br />

dass insgesamt im 2011 sogar etwas mehr Untersuchungen<br />

durchgeführt werden konnten als<br />

im Vorjahr. Durch die möglich gewordene Hybridtechnik<br />

konnte trotz des Ausfalls der Kamera über<br />

Monate auf das Jahr hochgerechnet bei 10% der<br />

Patienten ein Untersuchungsprotokoll angewendet<br />

werden, das einerseits viel kürzer und mit<br />

einem Bruchteil der Strahlenbelastung durchführbar<br />

und somit für die Patienten angenehmer ist.<br />

Zudem wurde bei Patienten ohne vorbestehende<br />

koronare Herzkrankheit jeweils der Calciumscore<br />

ermittelt, was sowohl die diagnostische wie auch<br />

prognostische Aussagekraft der Untersuchung<br />

erheblich steigert.<br />

An Studien wurde die TIME-DM Studie hinsichtlich<br />

Einschluss abgeschlossen. Somit wurden insgesamt<br />

400 Diabetiker im Rahmen der Studie auf<br />

eine stumme koronare Herzkrankheit hin untersucht.<br />

Die Nachkontrollen werden noch bis Frühling<br />

2013 laufen und wir freuen uns auf die in<br />

Griffnähe rückenden Resultate.<br />

CMR/CCT (in Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für Radiologie)<br />

Die Untersuchungszahlen der übrigen Schnittbildtechniken<br />

sind wie die der MPS ebenfalls in<br />

etwa stabil geblieben und werden bei weitgehend<br />

gleichgebliebenen Indikationen durchgeführt.<br />

Seit Ende 2011 steht neu auch ein Dual-<br />

Source-CT und ein 128-Zeiler-CT unter anderem<br />

für Herzuntersuchungen zur Verfügung. Die CT-<br />

Untersuchungen wurden neben den Indikationen<br />

bei koronarer Herzkrankheit bei Patienten vor<br />

interventionellem Aortenklappenersatz und bei<br />

ausgewählten Patienten vor Vorhofflimmerablation<br />

präinterventionell durchgeführt.<br />

Im Rahmen der klinischen Forschung werden<br />

mittels CMR Patienten mit Lupus erythematodes<br />

auf eine stumme Herzbeteiligung hin untersucht.<br />

Dies dient einerseits der Frage, wieviele dieser<br />

Patienten an einer Mitbeteiligung des Herzens<br />

leiden und andererseits einer erweiterten Risikostratifikation,<br />

die allenfalls bei den betroffenen<br />

Patienten etabliert werden sollte.<br />

29<br />

4.4


04<br />

4.5<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Herzinsuffizienz / Transplantation<br />

O. Pfister, Th. Dieterle, P. Rickenbacher, P. Buser<br />

Aufgrund der allgemeinen demografischen Entwicklung<br />

mit einer immer älter werdenden Bevölkerung<br />

sowie besseren Überlebenschancen nach<br />

Herzinfarkt hat die Herzinsuffizienz markant an<br />

Häufigkeit und Bedeutung gewonnen. Als Endpunkt<br />

praktisch aller kardiovaskulären Erkrankungen<br />

widerspiegelt das Herzinsuffizienz-Syndrom<br />

die komplexen Interaktionen zwischen eingeschränkter<br />

Herzleistung und daraus resultierenden<br />

Organ-Dysfunktionen. Der Herzinsuffizienz-<br />

Service der <strong>Kardiologie</strong> beurteilt und behandelt<br />

Patienten mit Herzinsuffizienz im Rahmen der<br />

Herzinsuffizienzsprechstunde und konsiliarisch<br />

auf den internistischen und chirurgischen Bettenstationen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei vielmehr<br />

auf der Etablierung eines langfristigen Behandlungskonzepts<br />

als auf punktuellen Interventionen.<br />

Wie bereits 2010 konnte auch im Jahr 2011 ein<br />

weiterer Anstieg der Konsultationen in der Herzinsuffizienzsprechstunde<br />

(+10%) sowie eine<br />

deutliche Zunahme der Herzinsuffizienz-Konsilien<br />

und Patienten-Schulungen bei Herzinsuffizienz<br />

(+84%) auf den Betten-Stationen verzeichnet<br />

werden. Auch das speziell für herzinsuffiziente<br />

Patienten konzipierte ambulante Rehabilitationsprogramm<br />

(KARAMBA Gruppe C) war mit einer<br />

jährlichen Auslastung von 85% besser ausgelastet<br />

als im Vorjahr.<br />

Die Kooperation zwischen dem <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> und dem Inselspital Bern im Rahmen des<br />

Herztransplantations-Zentrums Bern/<strong>Basel</strong> wurde<br />

weiter gefestigt und vertieft. So werden seit 2011<br />

auf monatlicher Basis gemeinsame Indikations-<br />

Konferenzen bezüglich Listung zur Herztransplantation<br />

oder Implantation von Herzunterstützungspumpen<br />

(VAD) abgehalten. Zudem ist PD<br />

Dr. Otmar Pfister tageweise als Gastarzt im Inselspital<br />

tätig, um eine kontinuierliche Betreuung<br />

der Basler Patienten in der früh-postoperativen<br />

Phase nach Etablierung eines Herzersatzverfahrens<br />

bis zur definitiven Übernahme durch das<br />

Basler Team zu gewährleisten.<br />

Die durch den Herzinsuffizienz Service erbrachten<br />

diagnostischen Leistungen (Endomyokardbiopsien,<br />

Spiroergometrien sowie hämodynamische<br />

Abklärungen mittels Rechtsherzkatheter in Ruhe<br />

und unter Fahrradbelastung), blieben konstant.<br />

Die invasive Druckmessung im kleinen Kreislauf<br />

mit einem Einschwemmkatheter ist der Goldstandard<br />

zur Unterscheidung einer aktiven (präkapillären)<br />

von einer passiven (postkapillären) pulmonal-arteriellen<br />

Hypertonie.<br />

Diese Unterscheidung ist bei Patienten mit Herzinsuffizienz<br />

von grosser Relevanz, da sich die Therapie<br />

der jeweiligen Formen massgeblich unterscheidet.<br />

Zudem stellt eine schwere präkapilläre<br />

pulmonal-arterielle Hypertonie, sofern sie nicht<br />

medikamentös kontrolliert werden kann, eine<br />

Kontraindikation für die Herztransplantation dar.<br />

Bei der Rechtsherzkatheter-Untersuchung unter<br />

Fahrradbelastung (vgl. Abbildung) werden die<br />

Füllungsdrücke im Herzen, die Druckwerte in der<br />

Lungenstrombahn sowie die Herzauswurfleistung<br />

unter steigender Ergometerbelastung gemessen.<br />

Solche Messungen liefern wertvolle Informationen<br />

über das Vorliegen einer belastungsabhängigen<br />

valvulären oder ventrikulären Dysfunktion<br />

(bsp. ischämische Mitralinsuffizienz oder diastolische<br />

Dysfunktion).<br />

Arterielle Hypertonie und kardiovaskuläre<br />

Risikofaktoren<br />

T. Burkard, Ch. Sticherling, S. Kos<br />

Die arterielle Hypertonie ist der weltweit häufigste<br />

kardiovaskuläre Risikofaktor. Nichtsdestotrotz<br />

sind in der Schweiz nur ca. 60% der Patienten<br />

mit erhöhten Blutdruckwerten diagnostiziert und<br />

behandelt, wobei auch hier sich nur bei ca. 50%<br />

aller Patienten mit einer bekannten arteriellen<br />

Hypertonie die Blutdruckwerte im Zielbereich befinden.<br />

Bei der Hochrisikokonstellation einer komplizierten<br />

Hypertonie (z.B. gleichzeitiges Vorliegen<br />

eines Diabetes mellitus oder einer eingeschränkten<br />

Nierenfunktion) sind nur ca. 20% der Patienten<br />

adäquat behandelt.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen<br />

Universitätspoliklinik kann die <strong>Kardiologie</strong> durch<br />

die Hypertonie-Sprechstunde am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> eine umfassende Betreuung von Hypertonie-Patienten<br />

von der Diagnosestellung über die<br />

Risikostratifizierung bis zur nicht-medikamentösen,<br />

medikamentösen und invasiven Therapie anbieten.<br />

Im Fokus ist dabei nicht allein die arterielle<br />

Hypertonie sondern die integrierte Beurteilung<br />

und Behandlung des kardiovaskulären Gesamtrisikos.<br />

Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem zuweisenden Hausarzt.<br />

Seit Oktober 2011 wird die Hypertoniesprechstunde<br />

von Dr. Thilo Burkard geleitet. Schwerpunkte<br />

sind hierbei vor allem die Abklärung und Behandlung<br />

von komplexen Hypertonien, therapieresistenten<br />

Hypertonien und sekundären Hypertonien.<br />

Das Leistungsangebot beinhaltet neben der<br />

klinischen und labormedizinischen Basisdiagnostik<br />

die 24h-Blutdruckmessung, die transthorakale<br />

Echokardiographie mit besonderem Fokus auf<br />

subklinische und manifeste Endorganschäden sowie<br />

die spezielle Labordiagnostik im Hinblick auf<br />

sekundäre endokrine Hypertonien. In Zusammenarbeit<br />

mit den Kollegen der Nephrologie, Angiologie<br />

und invasiven Radiologie erfolgt die Abklärung<br />

und Behandlung renovaskulärer Hypertonieformen,<br />

in Zusammenarbeit mit den Kollegen der<br />

Endokrinologie, die der endokrinen Hypertonien.<br />

Renale sympathische Denervation<br />

Seit Herbst 2011 steht als weitere Therapieoption<br />

zur Behandlung der therapierefraktären arteriellen<br />

Hypertonie die renale sympathische Denervation<br />

zur Verfügung. Nach Indikationsstellung in<br />

einer interdisziplinären Konferenz wird diese in<br />

Zusammenarbeit mit der interventionellen Radiologie<br />

durch die Basler Elektrophysiologie durchgeführt.<br />

Nach Sondierung der Nierenarterien werden in<br />

Lokalanästhesie und leichter Sedierung durch repetitive<br />

Abgabe von Radiofrequenzenergie (5 x 2<br />

min pro Arterie) die paravasal verlaufenden, zur<br />

Niere führenden sympathischen Nerven unterbrochen.<br />

Die bisher publizierten Daten zu diesem<br />

Verfahren sind äusserst vielversprechend bei einer<br />

sehr geringen Komplikationsrate. Da der Erfolg<br />

der Methode entscheidend von der Patientenselektion<br />

(z.B. mind. 4 Antihypertensiva) abhängt,<br />

werden alle möglichen Kandidaten zunächst in<br />

der Hypertoniesprechstunde abgeklärt (Kontakt:<br />

Dr. Thilo Burkard, Leiter Hypertoniesprechstunde,<br />

tburkard@uhbs.ch )<br />

31<br />

4.6


04<br />

4.7<br />

4.8<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

GUCH-Sprechstunde<br />

D. Tobler, A. Hoffmann<br />

Seit diesem Jahr findet die Sprechstunde von Erwachsenen<br />

mit angeborenem Herzfehler (GUCH)<br />

am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> statt. Bisher wurden<br />

die Patienten in der Praxis von Prof. Andreas<br />

Hoffmann betreut. Der Übergabe-Prozess wird<br />

2-3 Jahre dauern und die Zahl der Sprechstunden<br />

am <strong>Universitätsspital</strong> wird dementsprechend zunehmen.<br />

Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit<br />

mit der Kinderkardiologie am UKBB intensiviert.<br />

Kernstück der Zusammenarbeit bildet eine regelmässige<br />

Transitionsklinik. Dabei werden Jugendliche<br />

mit angeborenem Herzfehler (16-18 Jahre)<br />

gemeinsam am UKBB von den Kinderkardiologen<br />

und dem Erwachsenenkardiologen untersucht<br />

und die Krankengeschichte wird ganzheitlich<br />

übergeben (Transition). Mittelfristig soll die Zusammenarbeit<br />

im Gebiet der kardialen Bildgebung<br />

(kardiale MRI) sowie Elektrophysiologie und<br />

Schrittmacher-Kontrollen ausgebaut werden.<br />

Schliesslich wurde auch die Zusammenarbeit mit<br />

der Frauenklinik bei Schwangeren mit Herzkrankheiten<br />

intensiviert.<br />

Im Rahmen der wöchentlichen Echokardiographie<br />

Fortbildung (Montag 12.30 bis 13.30) werden<br />

regelmässig interessante Fälle aus der GUCH-<br />

Sprechstunde gezeigt und besprochen. Seit diesem<br />

Jahr findet vierteljährlich ein interuniversitäres<br />

GUCH-Kolloquium statt (Bern, Zürich, Lausanne<br />

und <strong>Basel</strong>). Die Fortbildung wird anerkannt mit<br />

1,5 Stunden <strong>Kardiologie</strong> Kategorie 1 A. Am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> findet die nächste Fortbildung<br />

dieser Art im Herbst 2012 statt.<br />

KARAMBA<br />

A. Hoffmann, S. Kiencke<br />

Im Jahr 2011 hat Prof. Andreas Hoffmann nach 12<br />

Jahren die Leitung des Karamba-Rehabilitationsprogramms<br />

an Dr. Stephanie Kiencke abgegeben.<br />

Die Form des bewährten 12- wöchigen Rehabilitationsprogramms<br />

wurde aktuell beibehalten.<br />

Weiterhin werden 4 Stärkegruppen angeboten<br />

mit angepasstem Bewegungsprogramm. Das<br />

Angebot umfasst Krafttraining, Gruppentraining<br />

in Halle und Schwimmbad, Wanderungen und<br />

Velofahrten (dies nur in den Sommermonaten),<br />

Anleitung zur Stressbewältigung, Schulungsstunden<br />

über Krankheit und die Risikofaktoren,<br />

sowie deren Behandlungsmethoden. Wie 2010<br />

vorgesehen, wurden neu Patienten mit komplexen<br />

Herzvitien in das kardiale Rehabilitationsprogramm<br />

aufgenommen. Das interdisziplinäre Team<br />

setzt sich aus Ärzten, PhysiotherapeutInnen und<br />

Ernährungsberatern aus dem <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> und dem Kantonsspital Bruderholz sowie<br />

externen Ärzten (Internisten und Kardiologen)<br />

und speziell ausgebildeten SportlehrerInnen zusammen.<br />

Insgesamt nahmen 276 Patienten am<br />

Programm teil, wobei ein Grossteil nach dem 4<br />

Wochen umfassenden 1. Teil, noch den 8 Wochen<br />

andauernden 2. Teil anschlossen. Weiterhin<br />

besteht bei einem Grossteil der Patienten als<br />

Grunderkrankung eine koronare Herzkrankheit,<br />

circa 20% der Patienten hatten eine komplexe<br />

Herzoperation hinter sich. Nennenswerte Komplikationen<br />

traten keine auf. Neben der Betreuung<br />

von Masterarbeiten, nahmen wir teil an der Datenerfassung<br />

für das europäische REHA Register<br />

EuroCard, dessen Auswertung noch aussteht.<br />

Pflege<br />

R. Bührer<br />

Im vergangenen Jahr kam es im Vergleich zu den<br />

Vorjahren zu einer deutlichen Zunahme der Untersuchungen.<br />

Auf allen Ebenen sind diese Untersuchungs-<br />

und Therapiezahlen permanent gestiegen,<br />

insbesondere bei den transoesophagealen<br />

Echokardiographien, sowie im Bereich der Elektrophysiologie<br />

und Devices. Im Sektor ambulante<br />

Sprechstunden sind ebenso steigende Untersuchungszahlen<br />

zu verzeichnen.<br />

Erfreulicherweise blieb die Personalsituation im<br />

Pflegeteam, trotz den unvorhergesehenen krankheitsbedingten<br />

Absenzen, stabil. Nur durch Engagement,<br />

Ausdauer und zusätzlichen Einsatz<br />

konnte dieses arbeitsintensive Jahr überbrückt<br />

werden.<br />

Im Auftrag der Spitalleitung mussten im ganzen<br />

<strong>Universitätsspital</strong> zum Thema "Unsere Werte"<br />

Workshops durchführt werden. Auf der <strong>Kardiologie</strong><br />

wurden diese Workshops interdisziplinär<br />

von M. Zellweger und R. Bührer organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Auf Ebene der Mitarbeitenden konnten personelle<br />

Abgänge lückenlos ersetzt werden. Hervorzuheben<br />

ist, dass vor einem Jahr im ambulanten<br />

Bereich der erste Fachmann Gesundheit (FaGe)<br />

eingestellt wurde. Für das ganze Pflegeteam ist<br />

diese neue Berufsgruppe eine sehr grosse Unterstützung<br />

im Arbeitsalltag.<br />

33<br />

4.9


05<br />

Herzchirurgie


05<br />

5.0<br />

Herzchirurgie<br />

Einleitung<br />

Kontinuierlich steigende Patientenzahlen haben<br />

das Jahr 2011 in der Klinik für Herzchirurgie geprägt.<br />

Enorme Anstrengungen aller Mitarbeiter<br />

und die Unterstützung aus Kardioanästhesie,<br />

Operativem Dienstleistungszentrum, Intensivbehandlung<br />

sowie dem Pflegepersonal in OP, Intensiv-<br />

und Normalstationen haben in der Leistungsstatistik<br />

der Herzchirurgie nochmals zu einem<br />

Plus gegenüber dem Vorjahr geführt. Eine weiter<br />

prosperierende Herzchirurgie wird in Zukunft mit<br />

einem Aus- und Aufbau genannter Ressourcen<br />

möglich sein. Nach ersten vielversprechenden<br />

Erfahrungen mit neuen, selbst expandierenden<br />

biologischen Aortenklappen und Venen-Meshs‘<br />

zur Stabilisierung venöser Bypassgrafts wurden<br />

nach Genehmigung durch die Ethikkommission<br />

beider <strong>Basel</strong> aufwändige Studienprotokolle<br />

implementiert. Erstmals in der Schweiz wurden<br />

transapikale Aortenklappen der II. Generation<br />

mit Fortschritten bei der Platzierung erfolgreich<br />

implantiert. Eine international führende Stellung<br />

nimmt die Klinik bei der Implantation des Aortoventrikulären<br />

Bypass (AVB) ohne Verwendung<br />

der Herz-Lungen-Maschine ein. Der AVB ist eine<br />

Alternative für Hochrisiko-Patienten mit schwerer<br />

Aortenklappenstenose für die weder ein<br />

herkömmlicher Klappenersatz noch ein interventioneller<br />

Klappenersatz in Frage kommen. Chirurgen<br />

aus ganz Europa werden für dieses Verfahren<br />

von <strong>Basel</strong> aus trainiert. Klinische Schwerpunkte<br />

der Klinik blieben minimal und weniger invasive<br />

Operationsverfahren sowie die Aortenchirurgie.<br />

Neben etablierten OP-Verfahren der Koronarchirurgie<br />

(Minimalisierte Extrakorporale Zirku-<br />

lation, off pump) wurden mehr Patienten ohne<br />

Eröffnung des Brustbeins über Mini-Zugang am<br />

Brustkorb von links versorgt (MIDCAB). Ebenso<br />

stark zunehmend ist die Zahl der über einen minimal<br />

invasiven Zugang von rechts rekonstruierten<br />

Mitralklappen. Die Anzahl von Eingriffen an der<br />

thorakalen Aorta blieb auf hohem Niveau. Die zumeist<br />

im kurzen, tief hypothermen Kreislaufstillstand<br />

durchgeführten Operationen können dank<br />

routinemässiger antegrader Gehirnperfusion mit<br />

bemerkenswert niedrigen neurologischen Nebenwirkungen<br />

auch für Patienten im fortgeschrittenen<br />

Lebensalter durchgeführt werden; die Transfusion<br />

von Fremdblutprodukten ist nur selten in<br />

grösserem Ausmass oder überhaupt notwendig.<br />

Ergänzt durch die Aortensprechstunde werden<br />

Patienten mit komplexen Aortenproblemen von<br />

der präoperativen Beratung bis zur poststationären,<br />

langjährigen Nachbetreuung versorgt. Die<br />

Intermediate Care Station "IMC Chirurgi" konnte<br />

unter wesentlicher Beteiligung der Herzchirurgie,<br />

der die Station organisatorisch zugeordnet ist,<br />

im Dezember 2011 den Betrieb aufnehmen. Im<br />

Endausbau bietet die Station Betten für 12 voll<br />

monitorisierte Patienten aller chirurgischer Fachdisziplinen.<br />

Auslandsaufenthalte absolvierten die<br />

Fachassistenten Dr. Bernhard Winkler (Forschung<br />

am King`s College, London, UK) und Dr. Devdas<br />

Inderbitzin (Fellowship am Narayana H. Hospital,<br />

Bangalore, Indien). Oberarzt Dr. Florian Rüter<br />

sammelte am Toronto General Hospital (Toronto,<br />

Kanada) wertvolle klinische Erfahrungen. PD Dr.<br />

Martin Grapow und PD Dr. Peter Matt erhielten<br />

nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens<br />

die venia legendi für Herzchirurgie der<br />

Universität <strong>Basel</strong>.<br />

Koronarchirurgie<br />

Venenmesh in der Bypasschirurgie<br />

Der eSVS® Mesh: Ein externer Stent zur<br />

Erhöhung der Offenheitsrate von Venenbypässen<br />

In der aortokoronaren Bypasschirurgie werden<br />

standardmässig autologe Venen (z.B. V. saphena<br />

magna) als „Graft“ (Bypass-Material) eingesetzt.<br />

Allerdings können sich diese Venen-Bypässe innerhalb<br />

von 10 Jahren in bis zu 50% der Fälle<br />

wieder verschliessen. Seit 1963 wird daher an einem<br />

Konzept gearbeitet, Venen-Bypässe von aussen<br />

zu verstärken. Eine mögliche Technik ist der<br />

eSVS® Mesh ("external Saphenous Vein Support<br />

Device"), ein flexibles Metallnetz aus Nitinol (Nickel<br />

und Titan), welches in entsprechender Grösse<br />

von aussen auf die Venen-Bypässe aufgezogen<br />

wird. Das Device wurde nach erfolgreicher Pilotstudie<br />

im Mai 2010 CE zertifiziert und ist seither<br />

zum Gebrauch für Venen-Bypässe bei aortokoronaren<br />

Bypassoperationen zugelassen.<br />

Erste Erfahrungen bei 18 Patienten zeigten einen<br />

komplikationslosen intra-operativen Einsatz<br />

des Devices ohne Probleme beim Anschluss<br />

des metallüberzogenen Bypassgefässes an die<br />

Hauptschlagader bzw. an die Herzkranzgefässe.<br />

Die ersten Ergebnisse bezüglich Offenheitsraten<br />

werden aktuell mittels Computertomographie<br />

ausgewertet und sind bei den ersten Patienten<br />

vielversprechend.<br />

MIDCAB:<br />

Die minimal invasive Bypassoperation<br />

Bei der sogenannten minimal invasiven direkten<br />

koronararteriellen Bypassoperation ("MIDCAB,<br />

Minimal Invasive Direct Coronary Artery Bypass<br />

Grafting") wird die Haut über einen kurzen, ca.<br />

8 cm messenden Hautschnitt unterhalb der linken<br />

Brust (sogenannte anterolaterale Minithorakotomie)<br />

inzidiert. Hierüber gelangt man in den Brustraum<br />

und kann die linke Brustwandarterie (Arteria<br />

mammaria interna, LIMA) präparieren, die dann<br />

als Bypass-Gefäß für ein verengtes Herzkranzgefäß<br />

an der Vorderwand des Herzens (LAD) verwendet<br />

wird. Die Operation wird am schlagenden<br />

Herzen ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine<br />

durchgeführt und benötigt zur Kreislaufstabilisierung<br />

eine enge Zusammenarbeit mit der Anästhesie.<br />

Das Herzkranzgefäß wird durch einen Stabilisator<br />

unter leichtem Sog stabilisiert. So wird dem<br />

Chirurgen das eigentliche Einnähen des Bypasses<br />

(LIMA-LAD-Anastomose) ermöglicht, was ca. 10<br />

Minuten in Anspruch nimmt.<br />

Beim MIDCAB Verfahren wird nur eine Revaskularisation<br />

der linken vorderen Koronararterie (LAD)<br />

sowie eventuell eines Diagonalastes erreicht.<br />

Aufgrund des kurzstreckigen Zuganges können<br />

keine Bypässe an der Hinterwand des Herzens<br />

angebracht werden. Eine Kombination von MID-<br />

CAB mit perkutaner koronarer Intervention (PCI)<br />

kann für ausgewählte Patienten ein attraktives<br />

Therapiekonzept darstellen. Es ermöglicht unter<br />

Umständen die komplette Revaskularisation bei<br />

Patienten, die aufgrund ausgeprägter Komorbiditäten<br />

oder besonderer anatomischer Gege-<br />

37<br />

5.1


05<br />

5.1<br />

5.2<br />

Herzchirurgie<br />

benheiten konventionellen chirurgischen oder<br />

interventionellen Verfahren nur mit hohem Risiko<br />

zugänglich sind.<br />

Vorteil der Operationsmethode ist das überlegene<br />

kosmetische Ergebnis gegenüber invasiveren<br />

Verfahren. Gerade bei Frauen ist durch eine Inzision<br />

in der Submammärfalte die postoperative<br />

Narbe kaum noch zu sehen. Die Stabilität des<br />

Brustkorbes wird zudem nicht beeinträchtigt,<br />

weil das Brustbein (Sternum) nicht mehr durchtrennt<br />

werden muß. Durch dieses wenig traumatische<br />

Vorgehen ist der postoperative Heilungsverlauf<br />

deutlich rascher, so dass die Patienten die<br />

Klinik häufig bereits nach wenigen Tagen wieder<br />

verlassen können.<br />

Eine Weiterentwicklung und damit Minimalisierung<br />

des Verfahrens ist die "TECAB Technik"<br />

("Totally Endoscopic Coronary Artery Bypass Grafting").<br />

Mittels Roboterunterstützung (DaVinci-<br />

System) können die Bypässe am schlagenden Herzen<br />

über "Schlüsselloch"-Zugänge angebracht<br />

werden. Seit kurzem verfügt die Herzchirurgie des<br />

<strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> über einen solchen Operationsroboter<br />

und wird die Technik in den klinischen<br />

Alltag implementieren.<br />

Klappenchirurgie<br />

Minimal invasive anterolaterale<br />

Mitralklappenrekonstruktion<br />

Der Schwerpunkt der Mitralklappenchirurgie hat<br />

sich in den letzten beiden Jahrzehnten vom früher<br />

häufig durchgeführten Herzklappenersatz zu einer<br />

klappenerhaltenden, rekonstruktiven Chirurgie<br />

gewandelt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

chirurgischer Techniken dieser komplexen<br />

Chirurgie hat zu exzellenten Langzeitergebnissen<br />

für die Patienten geführt. Hauptindikation für<br />

die Notwendigkeit einer Mitralklappenoperation<br />

bei uns ist die schwere Mitralklappeninsuffizienz.<br />

Diese ist meist bedingt durch eine Sehnenfadenelongation<br />

oder einen Sehnenfadenabriss oder<br />

eine myxoide Degeneration, meist am posterioren<br />

Segel, was zu einer mangelnden oder fehlenden<br />

Koaptation der beiden Mitralklappensegel führt.<br />

Ziel der Mitralklappenrekonstruktion ist, diese<br />

fehlende Koaptation wieder zu erlangen und somit<br />

eine kompetente Mitralklappe mit maximaler<br />

Öffnungsfläche ohne Stenosekomponente zu erhalten.<br />

Die Rekonstruktion valvulärer und subvalvulärer<br />

Strukturen unter Beibehaltung der nativen<br />

Klappengeometrie führt zu einer verbesserten<br />

Funktionalität der Klappe und somit zu einem<br />

Erhalt der Ventrikelgeometrie und Verbesserung<br />

der Ventrikelfunktion. Eine chirurgische Mitralklappenrekonstruktion<br />

sollte immer durch eine<br />

Anuloplastie mit Ringimplantation komplettiert<br />

werden, da dies die Langzeitfunktion der rekonstruierten<br />

Mitralklappe entscheidend positiv beeinflusst.<br />

Bei einer Mitralklappenrekonstruktion<br />

kann eine lebenslange Antikoagulationstherapie<br />

vermieden werden, welche nach Implantation einer<br />

mechanischen Herzklappe immer notwendig<br />

ist.<br />

Hauptzugangsweg zum Herzen ist in der Herzchirurgie<br />

die mediane Sternotomie. Für eine Mitralklappenoperation<br />

muss sie auch weiterhin beibehalten<br />

werden, falls zusätzliche Operationen wie<br />

z.B. eine Bypassanlage oder eine Aortenklappenoperation<br />

durchgeführt werden müssen. Wann<br />

immer möglich wird die Mitralklappenrekonstruktion<br />

jedoch minimal-invasiv über eine rechtsseitige<br />

anterolaterale Minithorakotomie durchgeführt.<br />

Bei diesem sehr limitierten Zugangsweg<br />

muss die Kanülierung für die immer notwendige<br />

Herz-Lungen-Maschine über die Leistengefässe<br />

erfolgen. Der Hautschnitt am Brustkorb erfolgt<br />

knapp unterhalb der rechten Brustwarze und ist<br />

ca. 5-7 cm lang, eine dünne Kameraoptik wird in<br />

den Brustkorb eingeführt und die Operation anschliessend<br />

mit Videoassistenz durchgeführt. Dieser<br />

limitierte Zugangsweg hat mehrere Vorteile.<br />

Die minimal invasive, seitliche Narbe verläuft in<br />

der Brustfalte und ist später nicht mehr sichtbar.<br />

Weitere Vorteile sind eine schnellere Wundheilung<br />

und Reduktion postoperativer Schmerzen, da die<br />

Operation durch die Zwischenrippenräume ohne<br />

Durchtrennung von Knochen durchgeführt wird.<br />

Der erhöhte intraoperative Aufwand verlängert<br />

die Operationszeit geringfügig, der Operationserfolg,<br />

d.h. die Rekonstruktionsrate darf jedoch<br />

allein aufgrund des minimal-invasiven Zugangs<br />

nicht beeinträchtigt werden. Dieser minimal-invasive<br />

Zugang kann z.B. auch angewandt werden<br />

bei Rekonstruktionen an der Trikuspidalklappe,<br />

der Entfernung von Tumoren aus den Vorhöfen<br />

oder dem Verschluss von Vorhofseptumdefekten.<br />

Aortic Valve Bypass (AVB):<br />

Ein Bypass für die Herzklappe<br />

Die Verengung (Stenose) der Aortenklappe ist die<br />

häufigste Herzklappenerkrankung in den Industrieländern.<br />

Vor allem im Alter erkranken immer<br />

mehr Menschen daran. Standardverfahren zur<br />

Therapie dieses Leidens ist der chirurgische Ersatz<br />

der verengten Klappe durch eine Prothese<br />

als Routineeingriff mit sehr guten Langzeitergebnissen.<br />

Liegen jedoch bedeutende Begleiterkrankungen<br />

vor, kann eine klassische Herzklappenoperation<br />

zu risikoreich sein. Hier haben sich in<br />

letzter Zeit kathetergestützte Verfahren als Alternative<br />

etabliert. Doch auch diese schonenderen<br />

Eingriffe aufgrund anatomischer Besonderheiten<br />

des Herzens sind nicht für jeden Patienten geeignet.<br />

So blieben bisher einige von den Hausärzten<br />

bzw. Kardiologen für eine chirurgische oder<br />

kathetergestützte Therapie vorgestellte Patienten<br />

unbehandelt.<br />

Als europaweit erstes Zentrum bietet das <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> für diese Risikopatienten jetzt<br />

eine besondere Alternative an: Den Aortenklappen-Bypass.<br />

Dabei wird mit Hilfe einer klappentragenden<br />

Rohrprothese das Blut aus dem Herzen<br />

um die verengte Herzklappe herum geleitet.<br />

Die linke Hauptkammer erhält dazu eine zweite<br />

Ausflussöffnung nahe der Herzspitze. Hier wird<br />

ein flexibles Rohr angeschlossen, das eine Herzklappenprothese<br />

aus biologischem Material enthält.<br />

Das Ende der Rohrprothese wird direkt mit<br />

39<br />

5.2


05<br />

5.2<br />

Herzchirurgie<br />

der absteigenden Hauptschlagader verbunden.<br />

So wird der Blutstrom vom Herzen zum Körper<br />

verzweigt und zum großen Teil über den Bypass<br />

umgeleitet. Der Widerstand, gegen den der Herzmuskel<br />

durch die Verengung der alten Klappe<br />

anpumpen muss, wird reduziert. Die klinischen<br />

Symptome der Klappenverengung, wie belastungsabhängige<br />

Atemnot oder Schwindelanfälle,<br />

gehen zurück.<br />

Der Aortenklappen-Bypass wird in der Regel schonend<br />

ohne Einsatz der Herz-Lungenmaschine am<br />

schlagenden Herzen angelegt. Implantiert wird<br />

die Rohrprothese über einen Schnitt zwischen<br />

den Rippen ohne das Brustbein durchtrennen zu<br />

müssen. Während des Eingriffes wird die verengte<br />

und oft stark verkalkte Klappe des Patienten nicht<br />

manipuliert. So wird das Ablösen von Verkalkungen<br />

vermieden.<br />

Die Expertise des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> bei der<br />

Anwendung der neuen Herzklappen-Technik wird<br />

inzwischen auch international wahrgenommen.<br />

Das Spital trainiert Chirurgen aus ganz Europa in<br />

der Anwendung der Technik und wird seine Ergebnisse<br />

mit der neuen Technik wissenschaftlich<br />

auswerten.<br />

Transapikale Aortenklappenimplantation<br />

2. Generation<br />

<strong>Interventionelle</strong> Herzklappe der 2. Generation:<br />

Schweizweit die ersten Implantationen am<br />

<strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong><br />

Seit nunmehr 10 Jahren ist es möglich, Patienten<br />

mit Aortenklappenstenose interventionell eine<br />

neue Herzklappe zu implantieren (TAVI, Transca-<br />

theter Aortic Valve Implantation). Dabei kommt<br />

ein transfemoraler oder transapikaler Zugangsweg<br />

in Betracht. Seit Oktober 2011 ist nun eine<br />

interventionelle Herzklappe der 2. Generation<br />

erhältlich und wurde kurz nach der Zulassung<br />

schweizweit zum ersten Mal in der Klinik für<br />

Herzchirurgie am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> erfolgreich<br />

implantiert.<br />

Die JenaValve besteht aus einer porcinen<br />

(Schweine) Klappe, die auf ein Gerüst aus einer<br />

Nitinol-Legierung montiert ist. Über eine kurze,<br />

anterolaterale Thorakotomie wird diese Klappe<br />

transapikal anstelle der verkalkten und durch<br />

eine vorausgegangene Ballon-Sprengung (Ballon-<br />

Valvuloplastie) geöffnete Klappe am schlagenden<br />

Herzen platziert.<br />

Gegenüber den etablierten Klappen der 1. Generation<br />

bietet dieses Implantat folgende Vorteile:<br />

• Die JenaValve kann am schlagenden Herzen<br />

implantiert werden. Daher entfällt zur Platzierung<br />

das hämodynamisch sehr kritische „rapid<br />

pacing“, ein hochfrequentes Stimulieren des<br />

Herzens zur Verminderung des Blutauswurfes.<br />

• Die JenaValve kann bis zu einem gewissen<br />

Grad vor der Verankerung im Aortenanulus<br />

replatziert werden. Dadurch kann die anatomische<br />

Ausrichtung unter Durchleuchtung<br />

oder echokardiographischer Kontrolle exakt<br />

erfolgen und somit Fehlplatzierungen, die<br />

nicht oder nur mit erheblichem Aufwand rückgängig<br />

zu machen sind, vermieden werden.<br />

• Durch die Bauform und die Art der Verankerung<br />

kann die Gefahr des Verschlusses eines<br />

Koronarostiums durch Kalk oder Teile der<br />

Klappe weiter reduziert werden ("ostial<br />

encroachment").<br />

• Deutliche Preisunterschiede gegenüber den<br />

bisher verfügbaren Transkatheterklappen<br />

reduzieren den Kostendruck auf das Gesundheitssystem.<br />

Im Jahre 2011 konnten fünf Patienten von der erfolgreichen<br />

Implantation dieser Klappe profitieren.<br />

Bei nahezu allen Patienten konnte eine unmittelbare<br />

Verbesserung der Pumpleistung gemessen<br />

werden. Das geringgradige Ausmass paravalvulärer<br />

Lecks war überzeugend. Keinem Patienten<br />

musste ein Herzschrittmacher zur Stabilisierung<br />

des Rhythmus eingebaut werden.<br />

Aortenchirurgie<br />

Die Aortenchirurgie ist ein klinischer Schwerpunkt<br />

der Klinik für Herzchirurgie. Dazu gehört der Ersatz<br />

der Aorta Ascendens, welcher meist im moderaten<br />

hypothermen Kreislaufstillstand (bei 25º<br />

Celsius tympanal beidseits sowie mit antegrader<br />

cerebraler Perfusion) als sogenannter Hemiarch-<br />

Ersatz durchgeführt wird.<br />

Neueste Guidelines (der American Heart Association)<br />

empfehlen ein differenziertes Vorgehen bei<br />

der Beurteilung von Aortenerweiterungen, insbesondere<br />

die Berücksichtigung der Aetiologie des<br />

Aortenaneurysmas. Verschiedene Forschungsprojekte<br />

in unserer Klinik beschäftigen sich mit diesen<br />

Fragestellungen.<br />

In den vergangenen 3,5 Jahren wurden in der Klinik<br />

für Herzchirurgie knapp 200 Aortenoperationen<br />

im hypothermen Kreislauf durchgeführt. In<br />

einer klinischen Studie konnten wir nachweisen,<br />

dass der zusätzliche Ersatz der Aorta Ascendens<br />

im Kreislaufstillstand bei anderweitigen Herzoperationen<br />

wie beispielsweise Aortenklappenersatz,<br />

Bypassoperation u.a. Mortalität und Morbidität<br />

des Eingriffes nicht erhöht. Die 30-Tage-Mortalität<br />

von elektiven Aortenoperationen lag in unserer<br />

Klinik bei 2% (im Vergleich hierzu hatten<br />

diese Patienten einen präoperativen logistischen<br />

Euroscore von 17%). Dies galt auch für ältere Patienten<br />

> 75 Jahre; die 30-Tage Mortalität dieser<br />

Patientengruppe betrug 0%.<br />

Zusätzlich zum Ersatz der Aorta Ascendens wurden<br />

Aortenwurzeloperationen durchgeführt. Dies<br />

falls immer möglich als Aortenwurzelrekonstruktion<br />

(Technik nach David), ansonsten als biologischer<br />

oder mechanischer Composite Graft (modifizierter<br />

Bentall).<br />

Etabliert hat sich die Aortensprechstunde, in<br />

welcher im 2011 über 100 Patienten nachkontrolliert<br />

wurden. Alle Patienten nach Aortenersatz<br />

erhalten 6 Monate postoperativ eine Bildgebung<br />

(Angio-CT, Angio-MRI), welche anschliessend<br />

in der Sprechstunde mit dem Patienten besprochen<br />

wird. Patienten mit elektivem Aortenersatz<br />

werden im Allgemeinen danach aus der Aortensprechstunde<br />

entlassen. Patienten nach Aortendissektion<br />

Typ A werden längerfristig nachkontrolliert.<br />

Diese Nachkontrollen können auch vom<br />

zuweisenden Kardiologen durchgeführt werden.<br />

Wichtig ist hierbei, dass eine bildgebende Kontrolle<br />

stattfindet, und wir diese Bilder beurteilen<br />

können. Zusätzlich werden in der Aortensprechstunde<br />

Patienten zur Beurteilung der Aortensituation<br />

gesehen um eine mögliche OP-Indikation<br />

mit ihnen ausführlich zu besprechen.<br />

41<br />

5.2


05<br />

5.3<br />

Herzchirurgie<br />

Kardiotechnik<br />

Fünf ausgebildete Kardiotechniker bestritten in<br />

der Klinik für Herzchirurgie des <strong>Universitätsspital</strong>s<br />

<strong>Basel</strong> im Jahr 2011 den kardiotechnischen Service.<br />

Für alle 655 Herzoperationen unter Zuhilfenahme<br />

der Herz-Lungenmaschine ("on pump")<br />

wird je nach Befund und Operationstechnik eine<br />

den Notwendigkeiten und Bedürfnissen des Patienten<br />

optimal angepasste Perfusion angeboten.<br />

Perfusion bedeutet den zeitweisen Ersatz der<br />

Herz- und Lungenfunktion durch eine Herz-Lungen-Maschine<br />

(HLM) zur Aufrechterhaltung eines<br />

künstlichen Kreislaufes. Immer mehr kommt in<br />

unserer Klinik die neue und schonende Mini- HLM<br />

Technik ("MECC, minimized extracorporeal circulation")<br />

zum Einsatz. Bei 193 isolierten Bypassoperationen<br />

wurde im abgelaufenen Jahr das<br />

moderne Verfahren angewandt, das mit einer geringeren<br />

Belastung des Patientenkreislaufes durch<br />

reduzierte Fremdoberflächen und einer schnelleren<br />

postoperativen Erholung verbunden ist.<br />

22 Patienten wurden an eine längerfristige extrakorporale<br />

Herz-Lungen-Unterstützung ("ECMO,<br />

extracorporeal membrane oxygenation") angeschlossen.<br />

Diese Systeme und ihr Service werden<br />

durch die Kardiotechnik der Klinik für Herzchirurgie<br />

auch für die internistischen Intensivstationen,<br />

insbesondere bei totalem Lungenversagen (ARDS),<br />

bei dessen Behandlung eine wochenlange Unterstützung<br />

notwendig sein kann, angeboten. Im<br />

Rahmen der steigenden Zahl katheterinterventioneller<br />

Aortenklappenimplantationen ("TAVI",<br />

transapikal / transfemoral) haben Kardiotechniker<br />

das Aufbringen der biologischen Klappen auf die<br />

Implantationskatheter ("crimpen") übernommen.<br />

Komplettiert wird das breite klinische Spektrum<br />

der Basler Kardiotechnik durch hypertherme<br />

Chemotherapeutikaperfusionen (11) für die<br />

Viszeralchirurgie und die Herstellung autologen<br />

Gewebeklebers (11) mit Hilfe spezieller Zentrifugen<br />

für die Klinik für Thoraxchirurgie. Ausserdem<br />

dokumentiert die Abteilung Kardiotechnik für die<br />

Herzchirurgie fotografisch.<br />

Die Kardiotechnik <strong>Basel</strong> gestaltete das diesjährige<br />

"3. Gemeinsame Symposium für extrakorporelle<br />

Perfusion und Kreislaufunterstützung" der<br />

Universitären Kooperation Herzchirurgie Bern-<br />

<strong>Basel</strong> in Bern mit dem Schwerpunkt "hypothermer<br />

Kreislaufstillstand". Der Jahreskongress der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Perfusionstechniken<br />

(SGfP) inklusive Weiterbildungstag fand im<br />

November in <strong>Basel</strong> statt. Diverse Weiterbildungen,<br />

insbesondere zu den Themen ECMO und assistierte<br />

Kreislaufunterstützung, wurden auf den<br />

Intensivstationen angeboten.<br />

Die Abteilung Kardiotechnik ist eng mit Ihrer<br />

Schwesterabteilung im Inselspital Bern verbunden.<br />

Untereinander sind grundlegende Perfusionstechniken<br />

und Geräteparks zwischen den<br />

Kliniken standardisiert und abgestimmt. Neu<br />

wurden auch die gemeinsamen Ausbildungsrichtlinien<br />

angepasst, um die Gründung eines Studienganges<br />

"Kardiotechnik und Cardiovascular<br />

Engineering" in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

"Artorg" der Technischen Fachhochschule Bern-<br />

Biel vorzubereiten, welche im Jahre 2012 erfolgt.<br />

Pflegestation Chirurgie 4.1<br />

Chirurgie 4.1 ist eine 35 Betten Abteilung mit drei<br />

Fachbereichen. Patientinnen und Patienten, welche<br />

elektiv und notfallmässig eintreten, werden<br />

hier vor und nach herz-, gefäss- und thoraxchirurgischen<br />

Eingriffen behandelt.<br />

Die enge Zusammenarbeit des Stationsmanagements<br />

und der Pflegeexpertin mit der Abteilung<br />

für Praxisentwicklung / Pflege ermöglicht eine<br />

hohe Qualität der Pflege auf Basis der besten verfügbaren<br />

Evidenz. Auf diese Weise wird die Weiterentwicklung<br />

von Wissen und Kompetenzen<br />

auf der Abteilung gesichert. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei eine zielorientierte, interdisziplinäre und<br />

interprofessionelle Zusammenarbeit mit allen am<br />

Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen.<br />

Besonderer Schwerpunkt 2011 war die Entwicklung<br />

eines Pflegekonzeptes für Patientinnen und<br />

Patienten mit einem postoperativen Delir, das<br />

nach herzchirurgischen Eingriffen häufig beobachtet<br />

wird.<br />

Das von der Abteilung Klinische Pflegewissenschaft<br />

des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> entwickelte<br />

evidenzbasierte „Delir-Managementprogramm“,<br />

bei dem Pflegefachpersonen Patientinnen und<br />

Patienten über 65 Jahren mittels der „Delirium<br />

Observation Screening Scale“ (DOS) und der<br />

"Confusion Assessment Method" (CAM) einschätzen<br />

kommt dabei zum Einsatz.<br />

Zur Verbesserung der Erfassung, Prävention und<br />

Behandlung postoperativer Delirien entstand<br />

ein pflegegeleitetes interprofessionelles Projekt<br />

zu pflegerischen und medikamentösen Behand-<br />

lungsmethoden für alle stationären Patientinnen<br />

und Patienten auf Chirurgie 4.1 zur Behandlung<br />

eines auftretenden Delirs sowie eines Alkoholentzugsdelirs.<br />

Durch kontinuierliche Schulungen und Fallbesprechungen<br />

entwickeln die Pflegenden Kompetenzen<br />

zur Früherkennung und Behandlung von<br />

Delirien.<br />

Vor Implementation des Delirmanagements (Intervention:<br />

Schulung, Einführung Screening, Begleitung,<br />

Fallbesprechungen) wurden 2009 auf<br />

Chirurgie 4.1. Basisdaten mit einem speziellen Erfassungsgerät<br />

erhoben. Die Basisdatenerhebung<br />

erstreckte sich über 2 Monate, und orientierte<br />

sich an der "DOS Skala". Eine Follow-Up Untersuchung<br />

wird im Juni 2012 durchgeführt.<br />

43<br />

5.4


06<br />

Lehre


06<br />

06<br />

Lehre<br />

Ausbildung / Medizinstudium<br />

• Themenblock Herz-Kreislauf (2. Studienjahr) M. Brink, B. Schär<br />

• Themenblock Herz-Kreislauf (4. SJ) B. Schär, M. Brink<br />

• PhD Programm, Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät <strong>Basel</strong>: Betreuung PhD Studenten<br />

• Master Programm (4-6. SJ) Medizinische Fakultät, Universität <strong>Basel</strong>, Betreuung Masterprojekte<br />

• Master Programm (4-6. SJ) Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät, Universität <strong>Basel</strong>,<br />

Betreuung Masterprojekt<br />

• Lernen am Projekt "Herzchirurgie" (1. JK) F. Rüter, D. Inderbitzin<br />

Weiter- und Fortbildungs-Veranstaltungen<br />

Externe Weiter- und Fortbildung<br />

• Regionale Fortbildungskurse (Rheinfelden / Bad Bubendorf)<br />

• Rhythmusvisite Kantonsspital Aarau 1 x Monat<br />

Interne Weiterbildung<br />

• Herzchirurgie, Montag 07.30-08.00 Uhr<br />

• Departementskonferenz Chirurgie, Montag 08.10-9.00 Uhr<br />

• Echokardiographie Fortbildung, Montag 12.30-13.30 Uhr<br />

• Herzinsuffizienzlunch alle 14 Tage, Dienstag 12.30-13.30 Uhr<br />

• Research-Lunch, alle 14 Tage, Dienstag 12.30-13.30 Uhr<br />

• Grundlagenforschung, 1 x Monat, Donnerstag 08.45-9.45 Uhr<br />

• Kardio-Lunch, Donnerstag 12.30-13.30Uhr<br />

• Journal Club, Freitag 08.15-9.00 Uhr<br />

• PCI-Lunch, 1 x Monat, Freitag 12.30-13.30 Uhr<br />

• Rhythm ‘n Pizza, 1 x Monat, Freitag 12.30-13.30 Uhr<br />

• Mortality & Morbidity Conference, 1 x Monat, Freitag 12.30-13.30<br />

Selbstorganisierte Kongresse / Symposien der <strong>Kardiologie</strong> <strong>Basel</strong><br />

• Euro Heart Imaging <strong>Basel</strong>: Cardiovascular Multimodality Imaging for Clinical Decision Making, <strong>Basel</strong><br />

• medArt basel, <strong>Basel</strong><br />

• Basler <strong>Kardiologie</strong>-Symposium, <strong>Basel</strong><br />

• Interaktives EKG-Seminar für Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, Luzern<br />

• Interuniversitäres Kolloquium: Angeborene Herzfehler – interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />

• 3. Gemeinsames Symposium für extrakorporelle Perfusion und Kreislaufunterstützung, Bern-<strong>Basel</strong><br />

Kongresse / Symposien mit Basler Hauptorganisation<br />

• Gemeinsame Fortbildung der Medizinischen Gesellschaft <strong>Basel</strong> und des <strong>Basel</strong>städtischen Apothekerverbandes <strong>Basel</strong>,<br />

"Pharmakologische Therapie der Herzinsuffizienz: eine Herausforderung für Arzt und Patient"<br />

• Basler Blutdrucksymposium (gemeinsam mit IHAMB)<br />

• 18th Cardiovascular Biology and Clinical Implications Meeting, Centre Löwenberg, Morat-Muntelier<br />

Working Group Cardiovascular Biology of the Swiss Society of Cardiology<br />

• Institute for Therapy Advancement, Paris, "Basic Management of the ICD Patient"<br />

• "Elektrophysiologie für Assistenzpersonal", Heidelberg<br />

• GREAT-Meeting (Research in acute conditions), Paris<br />

medArt basel `11<br />

2... die internistische fortbildung der anderen art<br />

second announcement 7. Ausgabe<br />

47<br />

06<br />

20. - 24. Juni 2011<br />

<strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>


07<br />

Forschungs-<br />

schwerpunkte


07<br />

7.1<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Klinische Forschung <strong>Kardiologie</strong><br />

Outcome-Forschung und Prozesse<br />

Die Abteilung Outcome-Forschung und Prozesse<br />

ist seit 1.3.2011, dem Stellenantritt von Professor<br />

Dr. Christian Müller als Extraordinarius für <strong>Kardiologie</strong>,<br />

eine weitere tragende Säule der Klinik für<br />

<strong>Kardiologie</strong>.<br />

Die Abteilung Outcome-Forschung und Prozesse<br />

spannt den Bogen von der innovativen klinischen<br />

Forschung zur Optimierung der Frühdiagnostik<br />

und Behandlung von Patienten mit akuten kardiovaskulären<br />

Erkrankungen bis zur unmittelbaren<br />

Implementierung eigener und natürlich auch<br />

externer Forschungsergebnisse zur ständigen<br />

Optimierung der Behandlungsprozesse von Patienten<br />

mit kardiovaskulären Erkrankungen am<br />

<strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>. Entsprechend verbindet<br />

unsere Abteilung die universitären Aufgaben eines<br />

<strong>Universitätsspital</strong>s mit den Aufgaben eines<br />

modernen und effizienten Dienstleistungserbringers<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Die Aufgaben Forschung und Prozessoptimierung<br />

sind eng verzahnt und werden durch ein dynamisches,<br />

interdisziplinäres Team bewältigt, welches<br />

in den letzten 10 Jahren hier am <strong>Universitätsspital</strong><br />

<strong>Basel</strong> ausgehend von einer Förderprofessur des<br />

Schweizerischen Nationalfonds gewachsen ist.<br />

Im Bereich der Forschung übernimmt unsere Abteilung<br />

2 Aufgaben:<br />

• Erhöhung der Effizienz durch Vernetzung der<br />

verschiedenen Forschungsgruppen innerhalb<br />

der <strong>Kardiologie</strong>, Ausbau der internen Forschungsinfrastruktur,<br />

sowie Bündelung der<br />

Kräfte zur besseren Kommunikation unserer<br />

Forschungsleistung nach außen.<br />

• Beibehaltung und wenn möglich weitere<br />

Erhöhung der Forschungsleistung der eigenen<br />

Forschungsgruppe.<br />

Die wichtigste Einzelmassnahme zur Stärkung<br />

der Vernetzung war der Aufbau eines internen<br />

Research Lunches. Im Rahmen dieser regelmässig<br />

alle 2 Wochen stattfindenden Veranstaltung stellen<br />

sich die verschiedenen Forschungsgruppen<br />

mit ihren aktuellen Projekten bzw. aktuellen Publikationen<br />

vor. Mit konstant 30-40 Teilnehmern,<br />

hochstehenden Referaten und Diskussionsbeiträgen<br />

hat sich diese Veranstaltung bereits bestens<br />

etabliert. Ein weiteres bereits initiiertes Projekt<br />

ist die Gestaltung einer neuen Website, welche<br />

unsere gemeinsamen Forschungsaktivitäten umfassend<br />

darstellt (www.cardiovascular research<br />

basel.ch).<br />

Dank dem großen Einsatz aller Mitarbeiter inklusive<br />

Masterstudenten, Dissertanten, wissenschaftlicher<br />

Ärzte, Research Nurses und Research Koordinatoren,<br />

war es erfreulicherweise auch im Jahr<br />

2011 möglich, das Publikationsergebnis aus dem<br />

Vorjahr bezüglich hochkarätigem wissenschaftlichen<br />

Output zu wiederholen (siehe Publikationsliste<br />

der Klinik). Folgende Forschungsthemen<br />

wurden in meist großen internationalen Multizenterstudien<br />

unter unserer Leitung bearbeitet:<br />

• Frühdiagnose des akuten Myokardinfarktes<br />

• Nicht-invasive Erkennung der belastungsinduzierten<br />

Myokardischämie<br />

• Frühdiagnose bei Synkope unklarer Ursache<br />

• Pathophysiologie und Diagnostik der akuten<br />

Herzinsuffizienz<br />

• Therapieoptimierung bei akuter Herzinsuffizienz<br />

• Früherkennung des kardiorenalen Syndroms<br />

• Frühdiagnostik bei akuten Bauchschmerzen<br />

Die Bemühungen unserer Abteilung zur Optimierung<br />

der Behandlungsprozesse von Patienten mit<br />

kardiovaskulären Erkrankungen laufen Hand in<br />

Hand mit den Bemühungen der anderen Abteilungen<br />

in der <strong>Kardiologie</strong>. Da der erste und oft<br />

auch entscheidende Schritt in der bestmöglichen<br />

Behandlung die schnelle und präzise Diagnostik<br />

und Initialtherapie ist, stellt die ständige Aktualisierung<br />

der Notfallstandards für kardiovaskuläre<br />

Erkrankungen einen zentralen Aspekt dieser<br />

Arbeit dar. Dabei geht es um die Wertung und<br />

ggf. den Einbau neuer Evidenz, aber auch um die<br />

Aufarbeitung medizinischer Standards vor allem<br />

nach didaktischen Gesichtspunkten. Dies schlägt<br />

sich in der optischen Aufmachung der Notfallstandards,<br />

aber auch dem regelmäßigen Teaching<br />

nieder. Auch diese Aktivitäten erfolgen in enger<br />

Absprache und Verzahnung mit der Notfallstation<br />

sowie der Klinik für Innere Medizin.<br />

Studienprogramm BEAT-AF der Vorhofflimmerklinik<br />

des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong><br />

• <strong>Basel</strong> Atrial Fibrillation (BEAT-AF): Kohorte<br />

von Patienten mit Vorhofflimmern. Aktueller<br />

Stand: ca 550 Patienten eingeschlossen,<br />

1-Jahres-Verlaufskontrollen bei 200 Patienten<br />

abgeschlossen, Verlauf > 95% komplett.<br />

• BEAT-AF PVI: Kohorte von Patienten mit<br />

Vorhofflimmern, die sich einer interventionellen<br />

Behandlung (PVI) unterziehen. Aktueller<br />

Stand: 180 Patienten eingeschlossen, 1-Jahres-<br />

Verlaufskontrollen bei 70 Patienten abgeschlossen,<br />

Verlauf 99% komplett.<br />

• BEAT-AF SA: Kohorte von Patienten mit<br />

Vorhofflimmern, die sich einer Herz-Operation<br />

und einer chirurgischen Ablation unterziehen.<br />

Aktueller Stand: 25 Patienten eingeschlossen.<br />

• GAPP-AF (Gene Expression Patterns for<br />

the Prediction of Atrial Fibrillation):<br />

Kohorte von Patienten mit Vorhofflimmern,<br />

bei welchen eine Kardioversion durchgeführt<br />

wird. Aktueller Stand: 82 Patienten eingeschlossen.<br />

BASKET-Studien<br />

In den <strong>Basel</strong> Stent-Kosteneffektivitätsstudien (BAS-<br />

KET) werden die Effektivität und die Kosten von<br />

neuen medikamentenbeschichteten Stents bei verschiedenen<br />

Patientenpopulationen verglichen.<br />

• BASKET-PROVE: Die Ergebnisse dieser internationalen<br />

multizentrischen Studie mit Vergleich<br />

zweier medikamentenbeschichteter<br />

Stents und einem unbeschichteten Stent an<br />

über 2'400 Patienten wurden im November<br />

2011 im New England Journal of Medicine<br />

publiziert. Aktuell werden von verschiedenen<br />

Investigators in allen Zentren über 15 Subgruppen-Analysen<br />

ausgewertet, welche bis<br />

Ende 2012 publiziert werden sollen.<br />

• BASKET-PROVE II: In dieser seit 2010 laufenden<br />

multizentrischen internationalen Studie<br />

wird der weltweit am häufigsten eingesetzte<br />

medikamentenbeschichtete Stent mit einem<br />

medikamentenbeschichteten Stent mit<br />

resorbierbarem Polymer und einem unbeschichteten<br />

Stent verglichen. Zusätzlich werden<br />

alle Patienten mit einer neuartigen plättchenhemmenden<br />

Therapie behandelt. Bis im<br />

Dezember 2011 wurden über 2'000 Patienten<br />

in die Studie eingeschlossen. Das von uns<br />

avisierte Ziel von 2'400 Patienten sollte bis<br />

Ende April 2012 erreicht werden. Der Followup<br />

bzgl. des primären Endpunkts nach 2 Jahren<br />

wird in allen Zentren ebenfalls im Frühjahr<br />

2012 anlaufen.<br />

51<br />

7.1


07<br />

7.1<br />

7.2<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

• BASKET-SAVAGE: International multizentrische<br />

Studie mit Vergleich eines medikamentenbeschichteten<br />

Stents sowie eines<br />

unbeschichteten Stents bei 240 Patienten mit<br />

Intervention an Bypass-Grafts. In diese Studie<br />

konnten bis jetzt 150 der 240 geplanten<br />

Patienten eingeschlossen werden. Die Einschlussphase<br />

sollte bis Ende 2012 beendet<br />

werden können.<br />

GUCH<br />

• Cardiac Rehabilitation in Complex Congenital<br />

Heart Disease (CARE-GUCH):<br />

Randomisierte Multizenter-Studie<br />

(12-wöchige Rehabilitation versus Kontrollgruppe)<br />

• End-of-Life bei Erwachsenen mit angeborenem<br />

Herzfehler<br />

Herzinsuffizienz<br />

• Chronische Herzinsuffizienz im Alter<br />

• Kardioprotektion, chronische Herzinsuffizienz<br />

Echokardiographie<br />

• Cardiovascular Molecular Imaging<br />

• 3-D-Echokardiographie<br />

• Höhenstudien<br />

Myokardperfusionsszintigraphie<br />

• TIME-DM-Studie (stumme Herzkrankheit<br />

bei Diabetikern)<br />

CCT und CMR<br />

• Evaluation der pulmonalen Hypertonie<br />

Kardiovaskuläre Grundlagenforschung<br />

M. Brink, G. Kuster Pfister, Th. Dieterle,<br />

B. Kaufmann, O. Pfister<br />

CardioBiology<br />

Die CardioBiology Forschungsgruppe (Leitung:<br />

Prof. M. Brink) hat anhand neuer grundlegender<br />

Einblicke in "mammalian target of rapamycin<br />

complex 1" (mTORC1 und mTORC2) die Regulation<br />

des Energie- und Proteinstoffwechsels im Herz<br />

erforscht. Während die wichtige kardiale Funktion<br />

von mTORC1 in 2011 publiziert wurde, hat die<br />

Forschungsgruppe in neuen Experimenten zeigen<br />

können, dass mTORC2 eine kardioprotektive<br />

Wirkung bei einer pathologischen Überbelastung<br />

des Herzens hat. Das Urocortin-Forschungsprojekt<br />

wurde in 2011 von Frau Dr. Silvia Meili-Butz und<br />

PD Dr. Thomas Dieterle abgeschlossen. Frau Dr.<br />

Laura Pentassuglia bringt, als Nachfolgerin von<br />

Dr. Michaela Brosig, eine umfangreiche Erfahrung<br />

in kardiologischer Grundlagenforschung mit und<br />

stärkt seit Mai 2011 das Team. Zur Gruppe neu<br />

hinzugekommen ist auch Philippe Heim, Masterstudent<br />

vom Biozentrum, und Frau Marijn Anneveld<br />

aus Utrecht hat erfolgreich ihr Bachelorstudium<br />

in unserem Labor zum Abschluss gebracht.<br />

Myocardial Research<br />

Die Forschungsgruppe Myocardial Research (Leitung:<br />

Dr. G. Kuster Pfister) beschäftigt sich mit<br />

Mechanismen des myokardialen Remodelings,<br />

welches in der Entstehung der Herzinsuffizienz<br />

eine zentrale Rolle spielt. In aktuellen Projekten<br />

untersuchen wir, wie das myokardiale Milieu,<br />

insbesondere extrazelluläre Matrix (EZM) Prote-<br />

ine und lokale Zytokine, die Zellen des Herzens<br />

beeinflussen. Erkenntnisse aus diesen Studien<br />

sind für den Gewebserhalt nach einer kardialen<br />

Schädigung, Kontrolle der Hypertrophie sowie<br />

Homing und Engraftment von Stammzellen von<br />

Bedeutung. β1-integrin ist ein Adhäsions-Molekül,<br />

welches über die Bindung von EZM Proteinen<br />

am Informationsaustausch zwischen der Zelle<br />

und ihrer Umgebung beteiligt ist. Die im Wesentlichen<br />

von S. Häuselmann und B. Rosc-Schlüter<br />

durchgeführten Arbeiten haben gezeigt, dass<br />

in Kardiomyozyten freigesetzte reaktive Sauerstoffspezies<br />

(ROS) Expression und Funktion von<br />

β1-integrin regulieren und das adhäsions-vermittelte<br />

Zellüberleben gewährleisten. Im Gegensatz<br />

dazu scheinen extrazelluläre ROS die Aktivität<br />

von β1-integrin zu hemmen und Zelladhäsion<br />

und –überleben zu verringern. Ferner haben O.<br />

Pfister und V. Lorenz mit ihren Untersuchungen<br />

fms-like tyrosine kinase 3 (flt3) und deren Ligand<br />

(FL) als intrinsisches kardioprotektives System<br />

identifiziert. Dieses neue Konzept wird aktuell in<br />

vivo in einem Myokardinfarkt-Modell in der Maus<br />

verifiziert (Collaboration mit Prof. R. Liao, Harvard<br />

Medical School, Boston).<br />

Zu Beginn des Berichtsjahres konnte Frau Berit<br />

Rosc-Schlüter ihre Doktorarbeit zum Thema<br />

"NADPH oxidase (NOX) in the heart: The interplay<br />

of NOX-derived ROS in β1-integrin-induced<br />

survival signalling" erfolgreich verteidigen. Neu<br />

zu unserem Team hinzugekommen sind Frau<br />

Dr. Michika Mochizuki, Japan, als Post-Doc, und<br />

Giacomo Della Verde, Italien, als Master-Student<br />

(Erasmus-Programm), welche die Studien zu den<br />

Mechanismen der Zelladhäsion sowie der Rolle<br />

von flt3 im Herzen weiterführen werden.<br />

Cardiovascular Molecular Imaging<br />

Unter der Leitung von PD Dr. B.Kaufmann konnte<br />

die Forschungsgruppe Cardiovascular Molecular<br />

Imaging im Jahr 2011 wissenschaftlich wichtige<br />

Fortschritte erzielen. Es konnte gezeigt werden,<br />

dass die molekulare Bildgebung mit Ultraschallkontrastmitteln<br />

Veränderungen der entzündlichen<br />

Aktivität in Gefässwänden als Folge einer<br />

Therapie mit Statinen und Apocynin, einem<br />

Hemmer der NADPH-Oxidase, nachweisen kann.<br />

Weiter konnte gezeigt werden, dass mit einem<br />

Kontrastmittel, welches ein an den GPIb-Rezeptor<br />

von Thrombozyten bindendes Fragment des<br />

von Willebrand-Faktors auf der Oberfläche trägt,<br />

atherosklerotisch bedingte Veränderungen der<br />

Thrombogenizität des Gefässendothels dargestellt<br />

werden können. Zudem konnte ein Projekt<br />

zum Abschluss gebracht werden, in welchem wir<br />

den Einfluss des Aufbaus der Oberfläche von Ultraschallkontrastmittel<br />

auf das Verhalten in vivo<br />

untersuchten.<br />

Ein Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme von<br />

E. Khanicheh an den Young Investigator's Award<br />

Finals des Euroecho-Kongresses im Dezember<br />

2011 in Budapest mit ihrem Vortrag “Noninvasive<br />

ultrasound molecular imaging of the effect of<br />

atorvastatin on vascular inflammation”.<br />

53<br />

7.2


07<br />

7.3<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Herzchirurgie<br />

Klinische Forschung<br />

• Venenmesh in der Bypasschirurgie<br />

• Vorhofflimmern, BEAT-AF Studie<br />

• Outcomeforschung nach Operationen mit<br />

hypothermem Kreislaufstillstand<br />

Grundlagenforschung<br />

• Proteomische Identifizierung von Herzinsuffizienzmarkern<br />

• Einfluss kardiovaskulärer Risikofaktoren<br />

auf Funktion von Bypassgefässen<br />

• Entwicklung individuell konfektionierter<br />

Gefässprothesen<br />

• Myokardiale Grundlagenforschung im<br />

Bereich Reperfusionsischämie<br />

Experimentelle Herzchirurgie<br />

T. Grussenmeyer, B. Winkler, M. Grapow<br />

• Rapamycin<br />

Rapamycin (Sirolimus), eine Substanz, die<br />

Gewebewucherungen und übermässige<br />

Zellvermehrung verhindern soll, findet<br />

Verwendung in der Onkologie, Immunsuppression<br />

nach Organtransplantionen und als<br />

Beschichtung von Koronarstents. Rapamycin<br />

beeinträchtigt die Endothelfunktion von<br />

Arterien nachhaltig. In vorangehenden Arbeiten<br />

konnte ein deutlich negativer Effekt<br />

von Rapamycin auf die Relaxationsfähigkeit<br />

des Endothels nachgewiesen werden. In<br />

Publikationen der Arbeitsgruppe konnte<br />

gezeigt werden, dass wichtige Signalproteine,<br />

die bei der Relaxation eine Rolle spielen durch<br />

Rapamcin in ihrer Aktivität reduziert werden.<br />

Dieser negative Einfluss von Rapamycin ist<br />

von entscheidender Bedeutung für die Gefässphysiolgie<br />

und das Outcome nach Intervention.<br />

Die Studie konnte mit eindeutigem Ergebnis<br />

erfolgreich abgeschlossen werden; eine<br />

weitere Studie, durchgeführt in Kooperation<br />

mit dem Kings College London, konnte<br />

zeigen, dass sich Rapamycin negativ auf die<br />

Zelldifferenzierung auswirkt und Vorläuferzellen<br />

Richtung Smooth Muscle Zellen dirigiert<br />

und die Endothelialisierung unterdrückt.<br />

• Endotheliale Vorläuferzellen<br />

Endotheliale Vorläuferzellen sind bei der<br />

Reparatur geschädigter Blutgefässe essentieller<br />

Faktor. Seit bekannt ist, dass diese Zellen<br />

relativ leicht aus dem Blut isoliert und untersucht<br />

werden können, ergeben sich neue<br />

Perspektiven für Therapien durch Endothelzellen.<br />

Es konnten mit den bisher etablierten<br />

Kultivierungsprotokollen endotheliale Vorläuferzellen<br />

isoliert, kultiviert und ihre spezifischen<br />

Eigenschaften überprüft werden. Darauf<br />

aufbauend wurden die Kulturbedingungen<br />

durch Zugabe von Thrombozyten weiter<br />

optimiert und so der Reifungsprozess der<br />

Vorläuferzellen beschleunigt. Im Rahmen<br />

dieses Projektes arbeitet das Forschungslabor<br />

der Herzchirurgie seit 2010 in Kooperation<br />

mit dem King`s College in London sowie mit<br />

der ETH Zürich. Ziel dieser Zusammenarbeit ist<br />

die Entwicklung eines künstlichen Blutgefässes<br />

auf zelltechnischer Basis. Es wird dabei<br />

auch mit neuen Zelltypen wie IPS Zellen und<br />

Nanotechnologie im Bereich der Oberflächenmodifikation<br />

gearbeitet. In der seit 2 Jahren<br />

bestehenden Kooperation sind erste Projekte<br />

und mehrere Tierversuchsreihen erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

• Organbadexperimente<br />

Mit Hilfe von Organbadanlagen werden<br />

Funktions-Parameter von Arterien und Venen<br />

wie Kontraktion und Relaxation der glatten<br />

Muskulatur in vitro, d.h. unter standardisierten<br />

Bedingungen, evaluiert. Durch den Einfluss<br />

verschiedener pharmakologischer Substanzen,<br />

die Kontraktionen bzw. Relaxationen<br />

auslösen oder beeinflussen, kann auf die<br />

dabei wirkenden intrazellulären molekularen<br />

Mechanismen geschlossen werden. Für<br />

die Versuchsanordnungen werden kurze<br />

(Rest-)Abschnitte von Blutgefässen, die bei<br />

Bypassoperationen gelegentlich anfallen,<br />

verwendet. Das experimentelle Organbad-<br />

System wurde für eine Reihe von Fragestellungen<br />

eingesetzt.<br />

• Arginase-Inhibition<br />

Ein in jüngster Zeit diskutierter Faktor bei der<br />

Pathogenese von Arterien ist eine zelluläre<br />

Überaktivierung des Enzyms Arginase, durch<br />

die es zu einer übermässigen Reduktion der<br />

zellulären Argininkonzentration kommen soll.<br />

Diese könnte negative Konsequenzen für die<br />

Gefässrelaxation haben, da Arginin auch Ausgangssubstanz<br />

für die vaskuläre NO-Synthese<br />

ist. Mit Hilfe des Organbadsystems wird die<br />

Frage untersucht, ob bekannte pharmakologische<br />

Arginase-Inhibitoren die Relaxationseigenschaften<br />

von Arterien verbesseren können.<br />

Diese Experimente befinden sich in der<br />

Anfangsphase.<br />

• Smoker<br />

Es ist bekannt, dass standardisierte Extrakte<br />

aus Zigarettenrauch zellulären Stress verursachen,<br />

wie beispielsweise die vermehrte<br />

Produktion von Sauerstoffradikalen. Wir untersuchen<br />

im Labor, ob auf diese Weise induzierter<br />

Stress die typischen funktionellen<br />

Parameter von Arterien beeinträchtigt und ob<br />

dies für Raucher und Nichtraucher in gleichem<br />

Ausmass zutrifft.<br />

• Reperfusionsmodell Herzohrmuskulatur<br />

Im Organbad werden Herzohrpräparate/Trabekel<br />

als Modell für den Herzmuskel untersucht.<br />

Im Bereich der Reperfusionsphysiologie<br />

wird hierbei die Modifikation des „mitochondrial<br />

transition pore“ (MTP), der für den Zelltod<br />

nach Reperfusion massgeblich ist, untersucht<br />

und welche Substanzen diesen kardioprotektiv<br />

verändern bzw. welche Faktoren<br />

eine negative Auswirkung haben.<br />

55<br />

7.3


08<br />

Finanzielles


08<br />

8.1 <br />

Finanzielles<br />

Forschungsbeiträge<br />

Schweizer Nationalfonds<br />

• SNF-SCORE Nr. 3200B0-111353/3232B0-111352: Kuster Pfister G.<br />

Role of reactive oxygen species in the regulation of beta1-integrin expression and function in<br />

cardiomyocytes.<br />

Beginn / Dauer: 01.09.2006 / 5 Jahre<br />

• SNF-SCORE 32323B-12389: Kaufmann B.<br />

Contrast enhanced ultrasound molecular imaging of vascular inflammation in atherosclerosis:<br />

development of methods for early detection of cardiovascular risk and assessment of the effect<br />

of targeted therapies<br />

Beginn / Dauer: 01.04.2009 / 4 Jahre<br />

• SNF Projektförderung Nr. 31-116483: Brink M.<br />

Regulation of protein turnover in cardiac muscle by the ubiquitin proteasome pathway.<br />

Beginn / Dauer: 01.05.2007 / 4 Jahre<br />

• SNF Prof. Conen: Role of Inflammation, Oxidative Stress and Fibrosis in the Initiation and Progression<br />

of Human Atrial Fibrillation: 2011-2015, Research Professorship<br />

• SNF Projektförderung Nr. 31-135559: Brink M.<br />

Cardiac pathways of protein and energy metabolism in health and disease<br />

Beginn / Dauer: 01.05.2011 / 3 Jahre<br />

• SNF Projektförderung 32003B_127005/1: Müller Ch.<br />

Goal-directed Afterload reduction in acute congestiev cardiac decompensation study<br />

(GALACTIC). Beginn 1.1.2010 / 2 Jahre.<br />

• SNF Projektförderung 32003B_135434/1: Müller Ch.<br />

Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE)<br />

Beginn 1.4.2011 / 3 JAhre<br />

• SNF Projektförderung 32003B_138403/1: Müller Ch.<br />

BASEL IX - <strong>Basel</strong> Syncope Evaluation Study<br />

Beginn 1.1.2012 / 3 Jahre<br />

• SNF Personenförderung: Reichlin T.<br />

Forschungsaufenthalt Boston, USA<br />

Beginn 1.7.2011 / 2 Jahre<br />

• SNF Personenförderung: Breidthardt T.<br />

Forschungsaufenthalt Nottingham, UK<br />

Beginn 1.10.2010 / 1 Jahr<br />

EU-Grants<br />

• FP7 Project No. 278913: Müller Ch.<br />

Biomarker for Cardiovascular Risk Assessment in Europe (BiomarCaRE)<br />

Beginn 1.10.2011 / 3 Jahre<br />

• EUROSTARS E! 5495 - HFQRS: Müller Ch., Osswald S., Zellweger M.<br />

Early detection and monitoring of myocardial ischemia using analysis of high frequency ECG components<br />

Beginn 1.1.2011 / 3 Jahre<br />

Schweizerische Herzstiftung<br />

• D. Conen: GAPP-AF Studie<br />

• R. Jeger: The prognostic significance of serum markers of serum markers of inflammation and<br />

myoccardial injury in heartfailure<br />

Beginn: 2008 / Dauer 4 Jahre<br />

• Ch. Müller: Goal-directed Afterload reduction in acute congestiev cardiac decompensation study<br />

(GALACTIC)<br />

Beginn 1.1.2011 / 2 Jahre<br />

• T. Reichlin, Ch. Müller: Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE)<br />

Beginn 1.1.2011 / 1 Jahr<br />

• S. Osswald, Ch. Müller: BASEL IX - <strong>Basel</strong> Syncope Evaluation Study<br />

Beginn 1.1.2011 / 2 Jahre<br />

Stiftung für kardiovaskuläre Forschung <strong>Basel</strong><br />

M. Brink, B. Kaufmann, G. Kuster Pfister, O. Pfister, C. Kaiser, R. Jeger<br />

Forschungsbeiträge Universität <strong>Basel</strong> / <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong><br />

• Forschungsfonds, Universität <strong>Basel</strong>:<br />

BEAT-AF (D. Conen)<br />

• Nachwuchs-Förderungsprogramm, <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>:<br />

Cardiac Rehabilitation in Complex Congenital Heart Disease (CARE-GUCH)<br />

• Nachwuchs-Förderungsprogramm, <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>:<br />

Rehabilitation in Adults with Complex Congenital Heart Disease: Improvement of Exercise Tolerance<br />

• Spezialprogramm Nachwuchsförderung klinische Forschung, Universität <strong>Basel</strong>:<br />

Cardiac Rehabilitation in Complex Congenital Heart Disease (CARE-GUCH)<br />

• Spezialprogramm Nachwuchsförderung klinische Forschung, Universität <strong>Basel</strong>:<br />

Rehabilitation in Adults with Complex Congenital Heart Disease: Improvement of Exercise Tolerance<br />

• Universität <strong>Basel</strong>, Forschungsfonds:<br />

Personenförderung: M. Reiter<br />

• <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong>, Bereich Medizin:<br />

Startförderung Extraordinariat Ch. Müller<br />

59<br />

8.1


08<br />

8.1 <br />

Finanzielles<br />

Andere Quellen<br />

• Actelion Schweiz: CAUSE-Pilot-Studie: Causes of dyspnea in primary care (T. Dieterle)<br />

• Abbott:<br />

Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

BASEL IV - Detection of myocardial ischemia (Ch. Müller)<br />

BASEL V - Acute Dyspnea (Ch. Müller)<br />

• Bayer AG: BEAT - AF (D. Conen, M. Kühne)<br />

• B. Braun Melsungen AG: BASKET-SMALL 2-Studie (R. Jeger)<br />

• BRAHMS:<br />

Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

BASEL IX - <strong>Basel</strong> Syncope Evaluation Study (Ch. Müller)<br />

BASEL VII - Acute Abdominal Pain (Ch. Müller)<br />

BASEL V - Acute Dyspnea (Ch. Müller)<br />

• Boehringer Ingelheim: BEAT-AF (D. Conen, M. Kühne)<br />

• Bühlmann: Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

• Critical Diagnostics: BASEL V - Acute Dyspnea (Ch. Müller)<br />

• Daiichi-Sankyo: BEAT - AF (D. Conen, M. Kühne)<br />

• 8sense: Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

• Hanela Foundation: GAPP - AF (D. Conen)<br />

• Hoffmann – La Roche Stiftung: BEAT-STEMI Pilot Studie (O. Pfister)<br />

• Mach Gaensslen Foundation: Gene expression patterns for the prediction of atrial fibrillation (D. Conen)<br />

• Merck Sharp & Dohme: BEAT-AF (D. Conen, M. Kühne)<br />

• Nanosphere: Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

• Novartis Schweiz: AVERT-Studie (Th. Dieterle)<br />

• Novartis Switzerland: GAPP - AF (D. Conen)<br />

• Polyphor Schweiz: Cardiac safety of novel peptide antibiotics (Th. Dieterle)<br />

• Pronota: BASEL V - Acute Dyspnea (Ch. Müller)<br />

• Roche:<br />

Advantageous predictors of acute coronary syndromes evaluation (APACE), (Ch. Müller)<br />

BASEL VII - Acute Abdominal Pain (Ch. Müller)<br />

• Sanofi Aventis: BEAT-AF (D. Conen, M. Kühne)<br />

• Swiss Life-Jubiläumsstiftung:<br />

Role of reactive oxygen species in the regulation of beta1-integrin expression and function in cardiomyocytes<br />

(G. Kuster Pfister)<br />

Contrast advanced ultrasound molecular imaging of vascular inflammation (B. Kaufmann)<br />

• Swiss Society of Hypertension: GAPP - AF (D. Conen)<br />

Gönner und Sponsoren<br />

• Abbott AG<br />

• Actelion Schweiz<br />

• A. Menarini AG<br />

• AstraZeneca<br />

• Bayer (Schweiz) AG<br />

• Biosense Webster<br />

• Biotronik Schweiz AG<br />

• Boehringer Ingelheim<br />

• Boston Scientific<br />

• B.R.A.H.M.S. GmbH<br />

• B. Braun Melsungen AG<br />

• Bühlmann Laborator AG<br />

• Daiichi Sankyo (Schweiz) AG<br />

• 8sens biognostics GmbH<br />

• Edwards Life Science AG<br />

• Eli Lilly (Suisse) SA<br />

• Förderverein <strong>Kardiologie</strong> <strong>Basel</strong><br />

• GlaxcoSmithKline AG<br />

• Grünenthal Pharma AG<br />

• Guidant Europe SA<br />

• IBSA<br />

• J.C. General Serv. CVBA<br />

• Medtronic (Schweiz) AG<br />

• Merck Sharp Dohme Chibret<br />

• Mundipharma Medical Company<br />

• Novartis AG<br />

• Nycomed Pharma AG<br />

• Pfizer AG<br />

• Robapharm AG<br />

• Roche<br />

• Sandoz Pharmaceuticals AG<br />

• Sanofi Aventis SA<br />

• Schwabe Pharma AG<br />

• Sigma-Tau Pharma AG<br />

• St. Jude Medical (Schweiz) AG<br />

• Stiftung Kardiovaskuläre Forschung <strong>Basel</strong><br />

• Swiss Life AG<br />

• Takeda Pharma AG<br />

• Vifor Pharma<br />

• Viollier AG<br />

61<br />

8.2


09<br />

Publikationen


09<br />

9.1<br />

Publikationen<br />

Originalarbeiten<br />

Altmann D, Ullmer E, Rickli H, Maeder MT, Sticherling C, Schaer BA, Osswald S, Ammann P. Clinical impact<br />

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Risk Stratification for 1-Year Mortality in Acute Heart Failure: Classification and Regression Tree Analysis. Swiss<br />

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Arenja N, Reichlin T, Drexler B, Oshima S, Denhaerynck K, Haaf P, Potocki M, Breidthardt T, Noveanu M, Stelzig<br />

C, Heinisch C, Twerenbold R, Reiter M, Socrates T, Mueller C. Sensitive Cardiac Troponin in the Diagnosis and<br />

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[Epub ahead of print].<br />

Bamberg F, Sommer W, Hoffmann V, Achenbach S, Conen D, Nikolaou K, Reiser M, Hoffmann U, Becker C.<br />

Meta-analysis and systematic review of the long-term predictive value of assessment of coronary atherosclerosis<br />

by contrast-enhanced coronary computed tomography angiography. J Am Coll Cardiol 2011;57:2426-<br />

2436.<br />

Bolliger D, Seeberger MD, Kasper J, Skarvan K, Seeberger E, Lurati Buse G, Buser P, Filipovic M. Remifentanil<br />

does not impair left ventricular systolic and diastolic function in young healthy patients. Br J Anaesth.<br />

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Breidthardt T, Socrates T, Noveanu M, Klima T, Heinisch C, Reichlin T, Potocki M, Nowak A, Tschung C, Arenja<br />

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Breidthardt T, Kalbermatter S, Socrates T, Noveanu M, Klima T, Mebazaa A, Mueller C, Kiss D. Increasing B-<br />

Type Natriuretic Peptide Levels Predict Mortality in Unselected Hemodialysis Patients. Eur J Heart Fail 2011,<br />

May 30. [Epub ahead of print].<br />

Brunner-La Rocca HP, Rickenbacher P, Muzzarelli S, Schindler R, Maeder MT, Jeker U, Kiowski W, Leventhal ME,<br />

Pfister O, Osswald S, Pfisterer ME, Rickli H; for the TIME-CHF Investigators. End-of-life preferences of elderly<br />

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pump inhibitor therapy is associated with higher cardiovascular event rates after percutaneous coronary<br />

intervention: a report from the BASKET trial. J Intern Med 2011;doi: 10.1111/j.1365-2796.2011.02423.x.<br />

Burri E, Potocki M, Drexler B, Schuetz P, Mebazaa A, Ahlfeld U, Balmelli C, Heinisch C, Noveanu M, Breidthardt<br />

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2712.2010.00950.x.<br />

Drexler B, Heinisch C, Balmelli C, Lassus J, Siirilä-Waris K, Arenja N, Socrates T, Noveanu M, Potocki M, Meune<br />

C, Haaf P, Degen C, Breidthardt T, Reichlin T, Nieminen MS, Veli-Pekka H, Osswald S, Mueller C. Quantifying<br />

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Comparison of Cavotricuspid Isthmus Ablation for Atrial Flutter Using Open Irrigation-Tip versus a<br />

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65<br />

9.1


09<br />

9.1<br />

Publikationen<br />

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Early revascularization is beneficial across all ages and a wide spectrum of cardiogenic shock severity: A pooled<br />

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Kawel N, Jhooti P, Dashti D, Haas T, Winter L, Zellweger MJ, Buser PT, Keegan J, Scheffler K, Bremerich J.<br />

MR-imaging of the thoracic aorta: 3D-ECG- and respiratory-gated bSSFP imaging using the CLAWS algorithm<br />

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Richards M, Clopton P, Filippatos GS, Di Somma S, Anand I, Ng L, Daniels LB, Neath SX, Christenson R, Potocki<br />

M, McCord J, Terracciano G, Kremastinos D, Hartmann O, von Haehling S, Bergmann A, Morgenthaler<br />

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Reiter M, Twerenbold R, Reichlin T, Hochholzer W, Breidthardt T, Peter F, Meissner J, Heinisch C, Haaf P, Stelzig<br />

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67<br />

9.1


09<br />

9.1 Rosc-Schlüter<br />

Publikationen<br />

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2011 Dec 23. (Epub ahead of print)<br />

Sandhu RK, Kurth T, Conen D, Cook NR, Ridker PM, Albert CM. Relation of renal function to risk for incident<br />

atrial fibrillation in women. Am J Cardiol 2011: Advance online publication.<br />

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9.2


09<br />

9.2<br />

9.3<br />

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Book chapters<br />

Arenja N, Socrates T, Mueller C. Acute Dyspnoea. The ESC Textbook of Intensive and Acute Cardiac Care.<br />

Oxford University Press 2011. Chapter 7.<br />

Greutmann M, Tobler D. Focused Review: Sudden cardiac deaths among survivors with congenital heart disease.<br />

Braunwald’s heart disease, 9th Edition (online Edition), 2011.<br />

71<br />

9.4<br />

9.5<br />

9.6


10<br />

Auszeichnungen


10<br />

10<br />

Auszeichnungen<br />

Auszeichnungen<br />

• Elham Khanicheh:<br />

Young Investigator's Award Euroecho 2011<br />

• Raphael Twerenbold:<br />

Young Investigator's Award European Society of Cardiology 2011<br />

Dissertationen<br />

Dissertation bei Prof. Ch. Kaiser:<br />

• Lukas Szabo: "Klinischer Verlauf nach PTCA und Stentimplantation in einem konsekutiven Patientenkollektiv mit<br />

akuter und chronischer koronarer Herzerkrankung vor Einführung der medikamentenbeschichteten Stents"<br />

Dissertation bei Dr. G. Kuster Pfister:<br />

• Frau Berit Ines Rosc-Schlüter: "NADPH oxidase (NOX) in the heart: the interplay of NOX-derived ROS in<br />

beta1-integrin-induced survival signalling"<br />

Dissertationen bei Prof. Ch. Müller:<br />

• Müller, Alexandra: "Diagnostic and prognostic value of Copeptin in patients with acute dyspnea"<br />

• Merki, Ramona: "Incremental value of copeptin for rapid rule out of acute myocardial infarction"<br />

• Jäger, Cedric: "Interleukin family member ST2 and mortality in acute dyspnea"<br />

• Maly, Petr: "Impact of Anemia and BNP in patients with dyspnea: Insights from the randomized BASEL study"<br />

• Corson, Nils: "B-type Natriuretic Peptide in the Early Diagnoses and Risk Stratifikation of Acute Chest Pain"<br />

• Peter, Federico: "Early Diagnosis of Acute Myocardial Infarction in Elderly Patients using more Sensitive Cardiac<br />

Troponin Assays"<br />

• Stalder, Sybille: "Direct comparison of serial B-type natriuretic peptide and NT-proBNP levels for prediction of<br />

short- and long-term outcome in acute decompensated heart failure"<br />

• Steuer, Stephan: "Economic Benefit of Copeptin for Rapid Rule out of Acute Myocardial Infarction"<br />

• Paniz, Patricia: "N-terminal pro B-type natriuretic peptide in the Early Diagnosis and Risk Stratification of<br />

Suspected Acute Myocardial Infarction"<br />

• Schärer, Michael: "A Combined Cardiorenal Assessment using B-type Natriuretic Peptide and Plasma Neutrophil<br />

Gelatinase–Associated Lipocalin for the Prediction of Acute Kidney Injury in Lower Respiratory Tract Infections"<br />

• Wasila, Mariusz: "Utility of 16 cardiovascular biomarkers to assess the culprit lesion location in patients with<br />

non-ST-segment elevation acute coronary syndrome"<br />

Dissertation bei PD Dr. B. Schär:<br />

• Hannah Bussell: "Long-term follow-up of patients with AAI pacemakers for sick sinus syndrome:<br />

System upgrades and changes in Wenckebach block point behaviour"<br />

Dissertationen bei PD Dr. P. Matt:<br />

• Franziska Albrecht: "Deep hypothermic circulatory arrest is safe elective aortic surgery"<br />

• Christoph Theus: "Preoperative CT scanning predicts outcome after surgery for acute type A aortic dissection"<br />

• Emilio Arbelaez: "Low volume, single-shot cristalloid cardioplegia is safe for isolated aortic valve replacement"<br />

• Mirjam Graf: "Ascending to descending aortic ratio improves evaluation of ascending aortic enlargement"<br />

Dissertation bei Prof. M. Zellweger:<br />

• Judith Fischer: "How to evaluate physical fitness without a stress test"<br />

Habilitationen / Professuren<br />

• PD Dr. Martin Grapow (Habilitation)<br />

• PD Dr. Michael Kühne (Habilitation)<br />

• PD Dr. Peter Matt (Habilitation)<br />

• Prof. David Conen (Forschungsprofessur SNF)<br />

• Prof. Christoph Kaiser (Titularprofessur)<br />

• Prof. Christian Müller (Extraordinariat)<br />

75<br />

10<br />

67


11<br />

Kontakte


11<br />

11<br />

Kontakte<br />

<strong>Kardiologie</strong> <strong>Basel</strong><br />

Anschrift<br />

<strong>Kardiologie</strong> <strong>Basel</strong><br />

<strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong><br />

Petersgraben 4<br />

CH - 4031 <strong>Basel</strong><br />

Schweiz<br />

www.cardiobasel.ch<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Stefan Osswald<br />

Chefarztsekretariat / Leitung Administration<br />

Frau Jasmina Ivanovic ‘<br />

Telefon +41 61 265 52 14<br />

Fax +41 61 265 45 98<br />

E-mail ivanovicj@uhbs.ch<br />

Leitung Pflege<br />

Frau Rosemarie Bührer<br />

Telefon +41 61 265 52 17<br />

E-mail rbuehrer@uhbs.ch<br />

Anmeldung<br />

Stationäre Patienten +41 61 265 52 15<br />

Ambulante Patienten +41 61 265 52 10<br />

Echo, EKG +41 61 265 52 16<br />

Holter, Ergometrie +41 61 265 52 16<br />

Fax +41 61 265 51 47<br />

Herz-Szintigraphie +41 61 328 74 75<br />

MRI, CCT +41 61 328 74 94<br />

KARAMBA +41 61 265 55 03<br />

karamba@email.ch<br />

Dienstarzt + 41 61 556 58 00<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Herzchirurgie <strong>Basel</strong><br />

Anschrift<br />

Herzchirurgie <strong>Basel</strong><br />

<strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong><br />

Spitalstrasse 21<br />

CH - 4031 <strong>Basel</strong><br />

Schweiz<br />

www.chirurgie-basel.ch<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Friedrich Eckstein<br />

Chefarztsekretariat<br />

Frau Jolanda Giess<br />

Telefon +41 61 265 71 45<br />

Fax +41 61 265 73 24<br />

E-mail jgiess@uhbs.ch<br />

Anmeldung<br />

Stationäre Patienten + 41 61 265 71 45<br />

Ambulante Patienten + 41 61 265 71 45<br />

Aortensprechstunde + 41 61 265 71 46<br />

Dienstarzt + 41 61 556 58 58<br />

Herzchirurgie<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Herzzentrum <strong>Basel</strong><br />

Redaktionelle Leitung<br />

PD Dr. Raban Jeger<br />

Dr. Florian Rüter<br />

Prof. Christian Sticherling<br />

Fotos<br />

Urs Flury<br />

Sören Lorenz<br />

Daniela Pfister<br />

Patrick Sayer<br />

Gestaltung<br />

strawberry design<br />

Druck<br />

H. Leidenfrost AG<br />

Auflage<br />

2'000 Ex.<br />

Diese Publikation, einschliesslich all ihrer Texte,<br />

ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung<br />

ausserhalb der engen Grenzen des<br />

Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herzzentrums<br />

und der beteiligten Institutionen<br />

unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen,<br />

sowie für die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

07<br />

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