Thüringer Lehrplan - Thillm
Thüringer Lehrplan - Thillm
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THÜRINGER KULTUSMINISTERIUM<br />
<strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong><br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: ein- und zweijährige Berufsfachschule<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
(außer Mathematik)<br />
Fachpraktischer Unterricht<br />
Bildungsgang: Metalltechnik<br />
Erfurt, den 1. August 2004
Herausgeber:<br />
<strong>Thüringer</strong> Kultusministerium<br />
Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt
Vorwort des Ministers<br />
Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und<br />
selbstbewussten Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen<br />
für lebenslanges Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre<br />
Lehrerinnen und Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den<br />
kommenden Jahren vielen neuen Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />
Der vorliegende <strong>Thüringer</strong> <strong>Lehrplan</strong>, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und ein<br />
solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für<br />
erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine wichtige Rolle.<br />
Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die<br />
schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne<br />
stellt in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den<br />
berufsbildenden Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer<br />
bewusster didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und<br />
rasche technologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />
Fortbildung aller Beteiligten.<br />
Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und<br />
vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im<br />
Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />
auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />
konzeptionelle Basis zur Gestaltung der <strong>Thüringer</strong> Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die<br />
Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />
folgerichtig eng beieinander.<br />
Der vorliegende <strong>Lehrplan</strong> ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den<br />
Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die<br />
Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der <strong>Lehrplan</strong> beinhaltet<br />
bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des<br />
<strong>Lehrplan</strong>es und danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren und bei der künftigen Evaluierung<br />
mitwirken werden.<br />
Prof. Dr. Jens Goebel<br />
<strong>Thüringer</strong> Kultusminister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Ministers<br />
1 Vorbemerkungen 1<br />
2 Mitarbeiter der <strong>Lehrplan</strong>kommission 2<br />
3 Didaktische Konzeption 3<br />
4 Stundenübersicht 5<br />
5 Fächer Klassenstufe 10 6<br />
5.1 Fachtheoretischer Unterricht 6<br />
5.1.1 Technologie 6<br />
- Fertigungstechnik 6<br />
- Prüftechnik 6<br />
- Werkstoffkunde 7<br />
- Wirtschaftslehre 8<br />
5.1.2 Technische Kommunikation 9<br />
- Allgemeine Grundlagen 9<br />
- Geometrische Grundkonstruktionen 9<br />
- Projektionsarten und Projektionsmethoden 10<br />
- Maßeintragung in Zeichnungen 10<br />
- Grundlagen der Informationsverarbeitung mit Computern 11<br />
5.1.3 Angewandte Naturwissenschaft 12<br />
- Physik für Metallberufe 12<br />
- Chemie für Metallberufe 13<br />
5.2 Fachpraktischer Unterricht 13<br />
- Messen und Prüfen 13<br />
- Manuelle Werkstoffbearbeitung 14<br />
- Maschinelle Werkstoffbearbeitung 15<br />
6 Fächer Klassenstufe 11 17<br />
6.1 Fachtheoretischer Unterricht 17<br />
6.1.1 Technologie 17<br />
- Fertigungstechnik 17<br />
- Maschinen- und Gerätetechnik 18<br />
- Werkstoffkunde 19<br />
- Steuerungstechnik 19<br />
- Wirtschaftslehre 21<br />
6.1.2 Technische Kommunikation 22<br />
- Körperschnitte, Durchdringungen und Abwicklungen 22<br />
- Schnittdarstellungen 22<br />
- Gewindedarstellung/ Schraubverbindungen 22<br />
- Technische Darstellungen 23<br />
- Grundlagen der Informationsverarbeitung mit Computern 24<br />
6.1.3 Angewandte Naturwissenschaft 24<br />
- Physik für Metallberufe 24<br />
- Chemie für Metallberufe 25<br />
6.2 Fachpraktischer Unterricht 26<br />
- Messen und Prüfen 26<br />
- Manuelle Werkstoffbearbeitung 26<br />
- Maschinelle Werkstoffbearbeitung 28<br />
7 Leistungsbewertung 29
1 Vorbemerkungen<br />
1<br />
Der <strong>Lehrplan</strong> ist für den fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht im Bildungsgang<br />
Metalltechnik auf der Grundlage der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die Berufsfachschule - ein- und<br />
zweijährige Bildungsgänge, ThürSOBFS 2 vom 11. Juli 1997, geändert durch Verordnung vom<br />
3. Februar 2004, konzipiert.<br />
Der vorliegende <strong>Lehrplan</strong> gilt für die ein- und zweijährige Berufsfachschule im Bildungsgang Metalltechnik<br />
und baut auf den erfolgreichen Hauptschulabschluss oder einen dem Hauptschulabschluss<br />
gleichwertigen Abschluss auf.<br />
Die einjährige Berufsfachschule führt zu einer berufsfeldspezifischen Grundbildung. Die Vollzeitschulpflicht<br />
ist jedoch auch im Falle eines erfolgreichen Abschlusses nicht erfüllt.<br />
Die zweijährige Berufsfachschule führt zur Mittleren Reife (Gleichwertiger Realschulabschluss) in<br />
Verbindung mit einer berufsfeldspezifischen Grundbildung.<br />
Planungsgrundlage für die in diesem <strong>Lehrplan</strong> ausgewiesenen Lernziele sind die Stundenansätze der<br />
in der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die Berufsfachschule – ein- und zweijährige Bildungsgänge –<br />
(ThürSOBFS 1/ 2) ausgewiesene Rahmenstundentafel für den Bildungsgang Metalltechnik.<br />
Das Schuljahr wird dabei mit 40 Unterrichtswochen geplant. In der vorliegenden Zeitplanung sind die<br />
Zeiten für den pädagogischen Freiraum (ca. 20 %) und für die Leistungsüberprüfung (ca. 10 % der zur<br />
Verfügung stehenden Zeit) bereits enthalten.
2 Mitarbeiter der <strong>Lehrplan</strong>kommission<br />
Ziermann, Ralf (Vorsitzender) Staatliche Berufsbildende Schule<br />
Saalfeld-Unterwellenborn<br />
Schön, Anke Staatliche Berufsbildende Schule ”Rudolf Diesel”<br />
Erfurt<br />
Edelmann, Volker Staatliches Gewerblich-Technisches<br />
Berufsbildungszentrum Zella-Mehlis<br />
Marschall, Reinhard Staatliche Berufsbildende Schule ”Walter Gropius”<br />
Erfurt<br />
Näther, Burkhard Staatliche Berufsbildende Schule<br />
Sondershausen<br />
2
3 Didaktische Konzeption<br />
3<br />
Mit der Implementation der neuen <strong>Thüringer</strong> Lehrpläne in den allgemein bildenden Schulen in<br />
Thüringen wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im<br />
Unterricht in Grundschule, Regelschule und Gymnasium bewirken.<br />
Es kann daraufhin insbesondere eine verbesserte Lernkompetenz bei den Abgängern dieser<br />
Schularten erwartet werden.<br />
In der Schulart berufsbildende Schule soll nun eine konzeptionale Basis verwendet werden, welche<br />
das Modell der genannten Schularten fortschreibt und gleichzeitig die Besonderheiten der<br />
berufsbildenden Schule einbezieht.<br />
Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer<br />
integrativen Form angestrebt.<br />
Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln und auf die Mitgestaltung<br />
der Arbeitswelt in sozialer und ökologischer Verantwortung vor. Ziel eines solchen Unterrichts muss<br />
also die Vermittlung einer Handlungskompetenz sein, die Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz als<br />
integrative Bestandteile enthält.<br />
Der Begriff Sachkompetenz wird hier verwendet, da berufliches Lernen nicht mehr nur ausschließlich<br />
an einer aus der Wissenschaftssystematik gewonnenen Fachstruktur, sondern an beruflichen<br />
Arbeiten, d. h. an der Sache, orientiert werden soll.<br />
Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst- Sozial-<br />
und Methodenkompetenz und umfasst die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen Menschen, in<br />
beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell und sozial verantwortlich zu<br />
handeln sowie seine Handlungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.<br />
Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, Aufgaben- und Problemstellungen<br />
sachlich richtig, selbstständig, zielorientiert und methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten und<br />
das Ergebnis zu beurteilen.<br />
Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, -grenzen und –erfordernisse in Beruf, Familie und Gesellschaft zu<br />
beurteilen und davon ausgehend die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die<br />
reflektierte Entwicklung von Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte ein.<br />
Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu<br />
leben und zu gestalten, sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen<br />
und zu verständigen, Verantwortung wahrzunehmen und solidarisch zu handeln.<br />
Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit und die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln,<br />
unterschiedliche Techniken und Verfahren sachbezogen und situationsgerecht anzuwenden. Sie<br />
ermöglicht dem Schüler mehr Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, größere Sicherheit und<br />
Versiertheit sowie erhöhte Effizienz beim Lernen.<br />
Kompetenzen werden in der tätigen Auseinandersetzung mit fachlichen und fächerübergreifenden<br />
Inhalten des Unterrichts erworben, sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens und Könnens ein:<br />
Die Kompetenzen haben Zielstatus und beschreiben den Charakter des Lernens.<br />
Zur Gestaltung eines solchen Unterrichts mit fächerübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit und<br />
innerer Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />
Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation und Kooperation zwischen den Lehrern<br />
anregen und fördern.<br />
Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das sach- und handlungssystematische<br />
Strukturen miteinander verschränkt. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />
verwirklichen.<br />
Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien<br />
orientiert:<br />
- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung bedeutsam<br />
sind.<br />
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder gedanklich<br />
nachvollzogen.<br />
- Die Handlungen sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant, ausgeführt und bewertet<br />
werden.
- Diese Handlungen sollen ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B.<br />
technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische, rechtliche und soziale Aspekte<br />
einbeziehen.<br />
- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärung und Konfliktbewältigung einbezogen<br />
werden.<br />
4<br />
Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig ein erweitertes Leistungsverständnis,<br />
das mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verbunden ist, die den Schülern 1<br />
handlungsorientiertes, entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />
Diese neue Herangehensweise bedingt eine neue Schwerpunktsetzung in Leistungsförderung und<br />
Leistungsbeurteilung, wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in einem mehrdimensionalen<br />
sozialen Lernprozess in den Blick genommen werden soll.<br />
Die vom <strong>Lehrplan</strong> abgeleiteten und an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis<br />
der Leistungsbeurteilung, sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />
- Reproduktion in unveränderter Form<br />
- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang<br />
- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen<br />
- Problembearbeitung.<br />
Der Komplexitätsgrad und die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben und die<br />
daraus abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte und<br />
Gewichtungen in der Bewertung.<br />
1 Personenbezeichnungen im <strong>Lehrplan</strong> gelten für beide Geschlechter.
4 Stundenübersicht<br />
Die nachfolgende Übersicht ist ein Auszug aus der Stundentafel der <strong>Thüringer</strong> Schulordnung für die<br />
Berufsfachschule – ein- und zweijährige Bildungsgänge – und weist nur die Fächer aus, die Inhalt<br />
dieses <strong>Lehrplan</strong>es sind.<br />
Fächer<br />
1. Pflichtunterricht<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
Mathematik *<br />
Technologie **<br />
Technische Kommunikation<br />
Angewandte Naturwissenschaft<br />
5<br />
Wochenstunden<br />
Klassenstufe<br />
10 11 BFS 1/K<br />
3 5 3<br />
4 5 4<br />
2 3 2<br />
2 2 2<br />
Fachpraktischer Unterricht 16*** 8*** 16*****<br />
Messen/Prüfen<br />
Manuelle Werkstoffbearbeitung<br />
Maschinelle Werkstoffbearbeitung<br />
2. Wahlunterricht****<br />
2 2<br />
* Gesonderter <strong>Lehrplan</strong>.<br />
** Einschließlich Wirtschaftslehre und Werkstoffkunde.<br />
*** Hierin können Betriebspraktika enthalten sein.<br />
**** Nach den Möglichkeiten der Schule zur Ergänzung des Pflichtunterrichts.<br />
***** 16 Stunden als Zeitstunden; zusätzlich werden vier Wochen Betriebspraktika durchgeführt.<br />
Empfohlene Aufteilung des Unterrichtsfaches Technologie auf die Klassenstufen 10/11<br />
Lerngebiet Klassenstufe 10 Klassenstufe 11<br />
Fertigungstechnik<br />
Prüftechnik<br />
Masch./Gerätetechnik<br />
Werkstoffkunde<br />
Steuerungstechnik<br />
Wirtschaftslehre<br />
1<br />
1<br />
-<br />
1<br />
-<br />
1<br />
Innerhalb des Unterrichtsfaches ”Technische Kommunikation” ist das Lerngebiet ”Grundlagen der<br />
Informationsverarbeitung mit Computern” entsprechend der <strong>Lehrplan</strong>vorgaben auf die Klassenstufen<br />
10 und 11 aufzuteilen.<br />
1,5<br />
-<br />
1<br />
0,5<br />
1<br />
1
5 Fächer Klassenstufe 10<br />
5.1 Fachtheoretischer Unterricht<br />
5.1.1 Technologie<br />
6<br />
Lerngebiet: Fertigungstechnik (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erkennen die Zusammenhänge zwischen technologischen und naturwissenschaftlichen<br />
Gesetzmäßigkeiten. Sie sind sich möglicher Unfallgefahren bewusst, kennen die entsprechenden<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen und sind bereit, die Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. Sie<br />
besitzen Kenntnisse über Möglichkeiten des rationellen Energieeinsatzes und entwickeln die<br />
Bereitschaft, verantwortungsbewusst mit Energie umzugehen. Sie sind in der Lage, technische<br />
Probleme zu analysieren, Verbesserungen vorzuschlagen und praktische Erfahrungen einfließen zu<br />
lassen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Die Schüler besitzen<br />
Kenntnisse über die normgerechte<br />
Bezeichnung der Fertigungsverfahren.<br />
Trennen<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über die Trennverfahren.<br />
Zerteilen<br />
Sie kennen die grundlegenden<br />
Vorgänge und Einflüsse beim<br />
Trennen durch Zerteilen.<br />
Manuelles Spanen<br />
Die Schüler besitzen gefestigte Kenntnisse<br />
über die theoretischen Grundlagen des<br />
manuellen Spanens.<br />
Verfahrenshauptgruppen der FT<br />
- Urformen<br />
- Umformen<br />
- Trennen<br />
- Fügen<br />
- Beschichten<br />
- Stoffeigenschaftsändern<br />
Untergruppen und ausgewählte<br />
Verfahren<br />
Einteilung der Trennverfahren<br />
- manuelle Verfahren<br />
- maschinelle Verfahren<br />
Verfahrensgruppen des Trennens<br />
Verfahren des Zerteilens, z. B.<br />
- Keilschneiden<br />
- Scherschneiden<br />
Trennkräfte und ihre Wirkung<br />
Werkstoffverhalten<br />
zerteilende Wirkung des Keils<br />
Vorbereitungsarbeiten<br />
- Anreißen<br />
- Körnen<br />
- Kennzeichnen<br />
manuelle Spanungsverfahren<br />
- Meißeln<br />
- Sägen<br />
- Feilen<br />
- Gewindeschneiden<br />
DIN 8580<br />
nur überblicks-<br />
mäßig<br />
Lerngebiet: Prüftechnik (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler lernen ausgewählte Prüfgeräte und Prüfverfahren kennen. Sie sind in der Lage, diese<br />
entsprechend der Aufgabenstellung selbstständig auszuwählen und fachgerecht sowie sorgsam mit<br />
ihnen umzugehen.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die grundlegenden Begriffe der<br />
Prüftechnik.<br />
Prüfen (objektiv/subjektiv)<br />
Messen<br />
Lehren<br />
Zweck<br />
Bedeutung<br />
Beispiele
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie besitzen einen Überblick über<br />
wichtige physikalische Größen und<br />
deren Maßeinheiten.<br />
Sie kennen die Grundbegriffe des<br />
Toleranz- und Passungswesens.<br />
Sie besitzen einen Überblick über die<br />
wichtigsten Verfahren und Geräte der<br />
Längenprüftechnik.<br />
Sie haben fundierte Kenntnisse über<br />
werkstattübliche Messgeräte und<br />
Messverfahren.<br />
Die Schüler erhalten einen Einblick in das<br />
Prüfen mit Lehren.<br />
Sie besitzen einen Überblick über<br />
Unsicherheitsfaktoren beim Messen und<br />
Prüfen.<br />
7<br />
SI – Basisgrößen und ihre Einheiten<br />
(Länge, Masse, Zeit, Temperatur,<br />
Stromstärke) sowie abgeleitete Größen<br />
und Einheiten (Volumen, Winkel, Geschwindigkeit,<br />
Kraft, Druck usw.)<br />
Grundbegriffe:<br />
- Nennmaß<br />
- Istmaß / Sollmaß<br />
- Abmaß<br />
- Grenzmaß<br />
- Höchstmaß<br />
- Mindestmaß<br />
- Toleranz<br />
Passungsarten<br />
Passungskurzzeichen<br />
Passungsauswahl<br />
Maßverkörperungen<br />
anzeigende Messgeräte<br />
Lehren<br />
Hilfsmittel<br />
Aufbau, Funktionsweise, Verwendung,<br />
Handhabung und Pflege von:<br />
- Messschieber<br />
- Messschraube<br />
- Messuhr<br />
- Winkelmesser<br />
Aufbau, Funktionsweise und<br />
Verwendung von:<br />
- Maßlehren (Grenzlehrdorn, Grenz-<br />
rachenlehre)<br />
- Formlehren (Radienlehre, Fühllehre)<br />
Fehlerarten<br />
- zufällige Fehler<br />
- systematische Fehler<br />
Fehlerursachen und Möglichkeiten zur<br />
Abhilfe<br />
Umrechnen von<br />
Einheiten<br />
Vorsätze vor<br />
Einheiten<br />
Beispiele aus<br />
dem praktischen<br />
Unterricht;<br />
zeichnerische<br />
Darstellung<br />
Anwendung<br />
Aufbau<br />
Einsatz nach<br />
Genauigkeitsforderungen<br />
neue Entwicklungen<br />
von<br />
Messgeräten<br />
richtige<br />
Handhabung<br />
üben<br />
Fehlerquellen in<br />
Absprache mit<br />
Praxis analysieren<br />
und<br />
beseitigen<br />
Lerngebiet: Werkstoffkunde (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über die wichtigsten in der Metalltechnik verwendeten<br />
Werkstoffe und Hilfsstoffe. Sie besitzen Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die<br />
Verwendung sowie die Normung der für das Berufsfeld typischen Werkstoffe.<br />
Sie kennen die grundlegenden Schritte für die Herstellung von Stahl und die anschließende Fertigung<br />
von Halbzeugen. Sie sind in der Lage, die Auswahl und den Einsatz von Werkstoffen mit Hilfe der<br />
Eigenschaften zu begründen und dabei ihre Kenntnisse aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht<br />
(Chemie/Physik) anzuwenden.<br />
Sie erkennen die enge Verflechtung und wissenschaftliche Durchdringung verschiedener<br />
Naturwissenschaften mit fachlichen Belangen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Vorkenntnisse aus dem Physik- und Chemieunterricht der Regelschule können genutzt werden. Der<br />
parallel verlaufende Chemieunterricht dient weiterhin zur Unterstützung fachlicher Themen.<br />
Die Schüler erhalten einen<br />
Überblick über wichtige Werk- und<br />
Hilfsstoffe des Berufsfeldes.<br />
Übersicht von Werk- und Hilfsstoffen<br />
im Metallbereich mit<br />
Anwendungsbeispielen
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse über die Eigenschaften<br />
berufsfeldtypischer Stoffe für<br />
deren Bearbeitung und Verwendung.<br />
Sie besitzen Grundlagenwissen<br />
über den Aufbau der Metalle und<br />
die daraus resultierenden typischen<br />
Eigenschaften.<br />
Die Schüler sind vertraut mit den<br />
Grundlagen der Herstellung von Roheisen,<br />
Stahl- und Eisengusserzeugnissen.<br />
Die Schüler erwerben grundlegende<br />
Kenntnisse über Aussagen des Eisen-<br />
Kohlenstoff-Diagramms.<br />
Sie erhalten einen Überblick über die<br />
Werkstoffnormung und erkennen deren<br />
wirtschaftliche Notwendigkeit.<br />
8<br />
wichtige Eigenschaften der Stoffe<br />
- physikalische Eigenschaften<br />
- chemische Eigenschaften<br />
- mechanisch-technologische<br />
Eigenschaften<br />
- fertigungstechnische Eigenschaften<br />
kristalliner Aufbau<br />
Kristallgittertypen<br />
Metallgefüge<br />
reine Metalle und Legierungen<br />
Roheisen-, Stahl- und Gusseisenherstellung;<br />
Einfluss von Legierungs- und Begleitelementen<br />
auf die Eigenschaften der Stähle<br />
- S, P, Si, Mn<br />
- Cr, Ni, W, V, C<br />
Stahlsorten;<br />
Eisengusswerkstoffe<br />
Gefügearten<br />
Ferrit<br />
Perlit<br />
Austenit<br />
Zementit<br />
Gefügeeigenschaften<br />
Umwandlungstemperaturen<br />
Normung von Stählen<br />
- unlegiert<br />
- niedriglegiert<br />
- hochlegiert<br />
Werkstoffnummern<br />
Normung von Eisengusswerkstoffen<br />
Bezug Physik/<br />
Chemie<br />
Bezug<br />
Chemie<br />
DIN EN<br />
10027 T1;<br />
DIN EN<br />
10020;<br />
DIN EN<br />
10027 T2<br />
DIN EN 1560<br />
DIN EN 1561<br />
DIN EN 1563<br />
Lerngebiet: Wirtschaftslehre (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler wenden die für ihre Ausbildung und eine spätere Berufsausbildung wesentlichen Rechtsvorschriften<br />
sicher an. Sie besitzen Kenntnisse über Rechtsformen von Unternehmen, ihre wirtschaftlichen<br />
Verflechtungen und beherrschen die notwendigen Arbeitsschutzvorschriften. Sie untersuchen<br />
die verschiedenen Möglichkeiten der Entlohnung und analysieren die damit verbundenen gesetzlichen<br />
Abzüge.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Verbindung zur Sozialkunde<br />
Betriebserkundung und -exkursion<br />
Erkunden der Arbeitswelt<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über die<br />
Grundlagen der beruflichen Bildung.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über Aufbau und<br />
Funktion der Unternehmen und Betriebe in<br />
Industrie und Handwerk.<br />
rechtliche Grundlagen<br />
Berufsausbildungsvertrag<br />
berufliche Fort- und Weiterbildung<br />
berufsständische Organisationen<br />
Grundfunktionen<br />
betriebliche Produktionsfaktoren<br />
Aufbau des Industrie- und Hand-<br />
werksbetriebes<br />
Rechtsformen von Unternehmen<br />
wirtschaftliche Verflechtungen<br />
Organisationsmodelle<br />
verschiedener<br />
Ausbildungsbetriebe
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie kennen die wesentlichen Regeln<br />
des Arbeitsschutzes und entwickeln<br />
die Bereitschaft, diese uneingeschränkt<br />
zu beachten und einzuhalten.<br />
Sie besitzen Grundkenntnisse über<br />
die Formen der Entlohnung, über<br />
Steuerabzüge und über das Wesen<br />
und die Arten der Sozialversicherung<br />
5.1.2 Technische Kommunikation<br />
9<br />
sozialer Arbeitsschutz<br />
technischer Arbeitsschutz<br />
Tendenzen der Humanisierung der<br />
Arbeit<br />
Formen der Entlohnung<br />
Abzüge vom Entgelt<br />
Einkommenssteuer<br />
gesetzliche und freiwillige Sozialver-<br />
sicherung<br />
Individualversicherung<br />
Sozialgerichtsbarkeit<br />
Wichtigkeit des<br />
Arbeitsschutzes in<br />
den verschiedenen<br />
Bereichen<br />
Lerngebiet: Allgemeine Grundlagen der Technischen Kommunikation (ca. 10 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erkennen bewusst die Funktion technischer Kommunikationsmittel. Sie erlernen den<br />
zielgerichteten Umgang mit dem Tabellenbuch und fachbezogenen Nachschlagewerken.<br />
Sie bedienen sich entsprechender Normen und Standards nach DIN und DIN ISO bzw. DIN EN ISO<br />
und entwickeln die Bereitschaft, diese uneingeschränkt zu akzeptieren und anzuwenden.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Hinweis auf notwendige Zeichenmittel und Arbeitsmaterialien;<br />
Erläuterung der Möglichkeit der Zeichnungserstellung mit Computern und CAD-Systemen.<br />
Die Schüler erkennen die Bedeutung<br />
der technischen Zeichnung als Kommunikationsmittel<br />
und sind in der<br />
Lage, verschiedene Zeichnungsarten<br />
nach ihrer Funktion einzuordnen.<br />
Sie kennen die grundlegenden Normen<br />
für technische Zeichnungen<br />
und entwickeln die Einsicht in die<br />
Notwendigkeit ihrer Anwendung.<br />
Sie entwickeln eine grundlegende<br />
Sicherheit im Umgang mit dem<br />
Tabellenbuch.<br />
Sie entwickeln grundlegende Fertigkeiten<br />
im Umgang mit Zeichengeräten<br />
und in der Normschrift.<br />
Aufgaben und Funktionen der technischen<br />
Zeichnung im technologischen Prozess<br />
Arten von technischen Zeichnungen<br />
und ihre Anwendung<br />
Bedeutung von Normen in der technischen<br />
Kommunikation<br />
grundlegende Normen:<br />
- Papierformate<br />
- Schriftfeld<br />
- Maßstäbe<br />
- Normschrift<br />
- Linienarten<br />
DIN 199-1<br />
DIN 476-1;<br />
DIN EN ISO.5457<br />
DIN 6771-1<br />
DIN ISO 5455<br />
DIN 6776-1;<br />
DIN EN ISO 3098<br />
DIN 15-2;<br />
DIN ISO 128-20<br />
Lerngebiet: Geometrische Grundkonstruktionen (ca. 10 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit, die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen fachgerecht zu<br />
nutzen. Sie entwickeln grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit Zeichengeräten und Hilfsmitteln.<br />
Sie arbeiten weitgehend selbstständig oder in Gruppen.<br />
Sie vervollkommnen die Fähigkeit zur richtigen Einschätzung ihrer eigenen und fremder Leistungen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Arbeit mit Tabellenbuch und Nachschlagewerken<br />
Die Schüler beherrschen die<br />
Methoden der Ausführung<br />
geometrischer Grundkonstruktionen.<br />
Sie sind in der Lage, sich die<br />
notwendigen Informationen<br />
selbstständig zu beschaffen.<br />
Konstruktion von Parallelen<br />
Teilen von Strecken und Winkeln<br />
Konstruktion tangentialer Kreisanschlüsse<br />
an Gerade und Kreis<br />
Konstruktion regelmäßiger Vielecke
10<br />
Lerngebiet: Projektionsarten und Projektionsmethoden (ca. 10 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler bedienen sich der ihnen zur Verfügung stehenden Informationsquellen. Sie arbeiten<br />
weitgehend selbstständig und entwickeln die Fähigkeit, ihre eigene Arbeit nach vorgegebenen<br />
Zeitrichtlinien zu organisieren. Sie bilden grundlegende Fertigkeiten beim Erstellen und Lesen<br />
technischer Zeichnungen heraus und schulen das räumliche Vorstellungsvermögen.<br />
Sie sind in der Lage, ihre eigenen und fremde Leistungen einzuschätzen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Arbeit mit Tabellenbuch und anderen Informationsquellen; schrittweise Einführung konkreter<br />
Zeitvorgaben für die Ausführung von Arbeitsaufträgen; zunächst einfache prismatische Körper, später<br />
etwas kompliziertere symmetrische und asymmetrische Werkstücke mit prismatischer und<br />
zylindrischer Grundform auswählen; Kombinationsmöglichkeit mit Lerngebiet 4<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die verschiedenen<br />
Projektionsarten und Projektionsmethoden<br />
und besitzen die<br />
Fähigkeit, einfache geometrische<br />
Körper und Werkstücke in ausgewählten<br />
Projektionsarten darzustellen.<br />
Sie sind in der Lage, aus einer vorgegebenen<br />
axonometrischen Darstellung<br />
einen Körper selbstständig<br />
in Ansichten, vorzugsweise nach<br />
Projektionsmethode 1, darzustellen.<br />
Sie besitzen grundlegende Fertigkeiten<br />
im Anfertigen von Freihand-<br />
Skizzen nach Modellen.<br />
Sie sind in der Lage zu erkennen,<br />
welche Ansichten für die fachgerechte<br />
Dokumentation eines<br />
Werkstückes notwendig sind.<br />
axonometrische Darstellungen<br />
- isometrische Projektion<br />
- dimetrische Projektion<br />
- Kavalier-Projektion<br />
- Kabinett-Projektion<br />
Projektionsmethoden<br />
- Projektionsmethode 1<br />
- Projektionsmethode 3<br />
- Pfeilmethode<br />
DIN ISO 5456-3<br />
DIN ISO 5456-2<br />
Lerngebiet: Maßeintragung in Zeichnungen (ca. 10 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, sich mit den vorhandenen Hilfsmitteln alle notwendigen Informationen zu<br />
beschaffen. Sie arbeiten dabei weitgehend selbstständig oder in Gruppen und beherrschen sicher die<br />
grundlegenden Regeln der Bemaßung. Sie erweitern ihre Fertigkeiten im Skizzieren sowie in der<br />
fachgerechten Ausführung von Zeichnungen.<br />
Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit und schätzen Leistungen realistisch ein.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Kombinationsmöglichkeit mit Lerngebiet 3; Übung der Präsentation der eigenen Arbeit und Diskussion<br />
verschiedener Lösungsvarianten<br />
Die Schüler kennen die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Bemaßung<br />
und sind in der Lage, sie<br />
zweckentsprechend anzuwenden.<br />
Sie beherrschen sicher die<br />
Grundregeln der Bemaßung<br />
und wenden sie zielgerichtet an.<br />
Bemaßungssysteme:<br />
- fertigungsbezogene Bemaßung<br />
- funktionsbezogene Bemaßung<br />
- prüfbezogene Bemaßung<br />
Maßlinien – Maßhilfslinien –<br />
Maßlinienbegrenzungen - Maßzahlen<br />
Hinweislinien<br />
DIN 406-10<br />
DIN 406-11<br />
DIN ISO 128-22
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie besitzen einen Überblick über<br />
die weiteren vielfältigen Regeln der<br />
Bemaßung sind in der Lage, diese im<br />
Einzelfall fachgerecht unter Nutzung<br />
entsprechender Informationsquellen<br />
anzuwenden.<br />
Sie vervollständigen ihre<br />
Fertigkeiten im Anfertigen<br />
von Skizzen und Zeichnungen<br />
unter Anwendung geltender<br />
Bemaßungsregeln.<br />
11<br />
Durchmesser - Radius<br />
Vierkant - Schlüsselweite<br />
Kugel, Fasen, Verjüngung, Neigung,<br />
Bogenbemaßung, Nuten<br />
Gewindebemaßung<br />
Teilungen<br />
Arten von Maßen:<br />
- Grundmaße<br />
- Formmaße<br />
- Lagemaße<br />
- weiter spezielle Maße<br />
Parallelbemaßung - steigende Bemaßung<br />
– Koordinatenbemaßung - kombinierte<br />
Bemaßung<br />
Toleranzangaben<br />
Oberflächenangaben<br />
Wärmebehandlungsangaben<br />
DIN ISO 6410-1<br />
DIN 406-10<br />
DIN 406-11<br />
DIN 406-12<br />
DIN ISO 1302<br />
DIN 6773<br />
Lerngebiet: Grundlagen der Informationsverarbeitung mit Computern (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, sich des Computers als Kommunikationsmittel zu bedienen. Sie sind<br />
mit dem Grundaufbau und der Wirkungsweise moderner Datenverarbeitungsanlagen vertraut und<br />
kennen ihre grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten. Sie besitzen Grundkenntnisse über gebräuchliche<br />
Betriebssysteme und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für den Anwender. Sie sind in der<br />
Lage, mit dem schuleigenen Betriebssystem im notwendigen Umfang umzugehen und erhalten einen<br />
Überblick über die vorhandene - vorrangig fachbezogene - Anwendersoftware und ihre<br />
Einsatzmöglichkeiten für die Technische Kommunikation im Berufsfeld.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Umsetzung der Lerninhalte entsprechend der Möglichkeiten der Schule.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Entwicklung der<br />
Rechentechnik.<br />
Sie kennen den allgemeinen Aufbau<br />
eines Computerarbeitsplatzes und<br />
sind in der Lage, verschiedene<br />
Computerklassen hinsichtlich ihrer<br />
Leistungsfähigkeit einzuordnen.<br />
Sie haben einen Überblick über Arten<br />
und Aufgaben von Betriebssystemen<br />
und wissen sie hinsichtlich<br />
ihrer Leistungsfähigkeit einzuordnen.<br />
Sie besitzen Grundfertigkeiten im<br />
Umgang mit dem schuleigenen<br />
Betriebssystem.<br />
Sie sind sich der Gefahren des Missbrauchs<br />
personenbezogener und<br />
betrieblicher Daten bewusst und<br />
kennen die grundlegenden<br />
gesetzlichen Regelungen.<br />
historische Entwicklung der<br />
Computertechnik<br />
allgemeiner Aufbau des Computers<br />
Computerklassifizierung<br />
periphere Geräte<br />
Betriebssysteme<br />
Datenschutz und Datensicherheit<br />
Urheberrechte<br />
Persönlichkeitsdatenschutz<br />
Missbrauch von Daten<br />
Missbrauch des Internets<br />
Entwicklungstendenzen!<br />
E-V-A – System<br />
Computerklassen<br />
Computersysteme<br />
Bundesdatenschutzgesetz<br />
(BDSG)
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler beherrschen die<br />
Methoden des Anschließens, der<br />
Inbetriebnahme und des Einstellens<br />
peripherer Geräte.<br />
Die Schüler besitzen Grundkenntnisse<br />
in der Arbeit mit allgemein<br />
gebräuchlicher und berufsfeldtypischer<br />
Software entsprechend der<br />
Möglichkeiten der Schule.<br />
12<br />
5.1.3 Angewandte Naturwissenschaften<br />
Inbetriebnahme von Computern<br />
- verbinden von Computer und Geräten<br />
- Ein- und Ausschalten<br />
- Kaltstart, Warmstart<br />
- Peripherieeinstellungen<br />
- Installation von Software<br />
Anwendungsgebiete der<br />
Datenverarbeitung im Berufsfeld<br />
z. B.<br />
Textverarbeitung<br />
Tabellenkalkulation<br />
Datenbanken<br />
CNC-Programme<br />
Lerngebiet: Physik für Metallberufe (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler wiederholen und festigen ihr Wissen aus der Regelschule im Fach Physik unter besonderer<br />
Berücksichtigung fachspezifischer Probleme. Sie sind in der Lage, die erworbenen Grundkenntnisse<br />
auf fachliche Anwendungsgebiete zu übertragen und den Zusammenhang zwischen Theorie<br />
und Praxis zu erkennen. Sie sind sich der Bedeutung eines fundierten theoretischen Wissens für ihre<br />
praktische Tätigkeit bewusst. Bezüge zum Arbeitsschutz werden hergestellt.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Fachliche Überschneidungen mit anderen Fächern sind gewollt und sollen den Wiederholungseffekt<br />
verstärken. Ein enger Praxisbezug zum Berufsfeld ist durch geeignete Beispiele herzustellen.<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick<br />
über die für das Berufsfeld wichtigen<br />
physikalischen Größen und Einheiten<br />
als Grundlage für das Prüfen<br />
von Bauteilen.<br />
Die Schüler erkennen die Bedeutung<br />
der Technischen Mechanik für das<br />
Berufsfeld und sind in der Lage,<br />
entsprechende Zusammenhänge zu<br />
erkennen und auf praktische Beispiele<br />
anwenden.<br />
Die Schüler kennen die grundsätzlichen<br />
Möglichkeiten der<br />
Krafteinsparung, sind sich aber auch<br />
darüber im Klaren, dass dies nur<br />
über die Verlängerung von Wegen<br />
möglich ist.<br />
SI – Basisgrößen und ihre Einheiten<br />
abgeleitete Maßeinheiten<br />
Dezimale Vielfache und Teile<br />
subjektives und objektives Prüfen in<br />
der Technik<br />
einfaches Messen von Längen und<br />
Winkeln<br />
umrechnen von Maßeinheiten<br />
Begriff Kraft<br />
Einheit der Kraft<br />
Darstellung von Kräften<br />
zusammensetzen und zerlegen von Kräften<br />
Gewichtskraft<br />
Reibungs-, Trennkräfte<br />
Adhäsions- u. Kohäsionskräfte<br />
(Kapillarwirkung beim Löten und Kleben)<br />
Arbeit-Energie-Leistung-Wirkungsgrad<br />
die Goldene Regel der Mechanik<br />
- Schiefe Ebene<br />
- Keil<br />
- Schraube<br />
- feste und lose Rolle<br />
- Flaschenzug<br />
- Winde<br />
- Getriebe<br />
DIN 1301-1<br />
Bezüge zur<br />
Mathematik,<br />
Fertigungstechnik<br />
und Fachpraxis<br />
Verwendung<br />
von Tabellen<br />
Wiederholung<br />
Kl. 7-9
13<br />
Lerngebiet: Chemie für Metallberufe (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler frischen ihr Schulwissen aus dem Fach Chemie unter besonderer Berücksichtigung<br />
fachspezifischer Gesichtspunkte auf. Sie lernen wichtige Werkstoffe der Metallindustrie kennen und<br />
sind in der Lage, den Zusammenhang zwischen Aufbau und Eigenschaften dieser Werkstoffe und<br />
ihrer Verwendung zu erkennen. Dabei spielen ein enger Praxisbezug und die Einbeziehung<br />
berufsfeldtypischer Beispiele eine entscheidende Rolle.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Fachliche Überschneidungen mit anderen Unterrichtsfächern sind auch hier gewollt und sollen den<br />
Wiederholungseffekt verstärken. Durch geeignete Beispiele soll der Praxisbezug zum Berufsfeld immer<br />
wieder herausgehoben werden.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler wiederholen, festigen<br />
und erweitern ihr Wissen<br />
zu chemischen Grundlagen.<br />
Sie erhalten einen Überblick<br />
über wichtige chemische Elemente,<br />
Stoffverbindungen und Werkstoffe<br />
in der Metalltechnik und sind in<br />
der Lage, die grundlegenden<br />
Zusammenhänge von Eigen-<br />
schaften und Verwendung dieser<br />
Stoffe zu erkennen.<br />
chemische Grundbegriffe<br />
- Stoffe, Stoffgemische, reine Stoffe,<br />
chemische Elemente, Verbindungen,<br />
Analyse und Synthese<br />
- Atomaufbau<br />
- Periodensystem der Elemente<br />
- chemische Bindungen (Atombindung;<br />
Ionenbindung; Metallbindung –<br />
Metallgitter; Wasserstoffbrücken)<br />
Metalle (Fe, Al, Cu, Ti, Si, Mn)<br />
Nichtmetalle (C, S, P)<br />
Legierungen (Stahl, Messing, Bronze)<br />
Kunststoffe (Polymerisate,<br />
Polykondensate, Polyaddukte;<br />
Duroplaste/Thermoplaste)<br />
Säuren, Basen, Salze<br />
Arbeitsschutz beim Umgang<br />
mit Chemikalien<br />
Chemie Kl. 7<br />
Arbeit mit<br />
Tabellenbuch<br />
Zusammenhang<br />
Atombau –<br />
Periodensystem<br />
Bezüge zur<br />
Umformtechnik<br />
Kl. 7/8;<br />
Bezüge zur<br />
Werkstoffkunde;<br />
Bezüge zur<br />
Fertigungstechnik<br />
(Kleben)<br />
pH-Wert;<br />
Bezüge zum Ätzen<br />
und Beizen<br />
5.2 Fachpraktischer Unterricht (ca. 640 Std.)<br />
Lerngebiet: Messen und Prüfen (ca. 80 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, Längenmaße mit Hilfe von Stahlmaßstäben, Messschieber und<br />
Bügelmessschrauben unter Beachtung von systematischen und zufälligen Messfehlern zu messen.<br />
Sie erwerben die Fähigkeit, mit Hilfe von Formlehren die Ebenheit, Winkligkeit sowie Radien an<br />
Werkstücken nach dem Lichtspaltverfahren zu überprüfen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Das Lerngebiet findet Anwendung während der gesamten praktischen Tätigkeit, sowohl während der<br />
manuellen, als auch während der maschinellen Werkstoffbearbeitung. Durch wiederholte Übungen soll<br />
Handhabungssicherheit im Umgang mit dem Messschieber erreicht werden.<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler beherrschen die<br />
Handhabung und den richtigen Umgang<br />
mit Messzeugen sowie deren Wartung<br />
und Pflege.<br />
Sie können je nach Erfordernis entscheiden,<br />
welches Messmittel zur Anwendung kommt.<br />
Die Schüler beherrschen den Umgang mit<br />
Formlehren.<br />
Messübungen mit Stahlmaßstab, Messschieber<br />
und Bügelmessschraube an Übungsstücken unter<br />
Anleitung um Handhabungssicherheit im Umgang<br />
zu erwerben<br />
messen mit Winkelmesser<br />
Anwendung verschiedener Messmittel in<br />
Abhängigkeit von Maßgenauigkeit und<br />
angegebenen Toleranzen<br />
Prüfung von Werkstücken mittels Winkel und<br />
Haarlinealen nach dem Lichtspaltverfahren
14<br />
Lerngebiet: Manuelle Werkstoffbearbeitung (ca. 320 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, einfache Werkstücke unter Berücksichtigung des Gesundheits- und<br />
Arbeitsschutzes sowie der Belange der Ökonomie und Ökologie, mit Hilfe spanabhebender Werkzeuge<br />
sowie mit Hilfe von Trennwerkzeugen herzustellen. Die Schüler werden befähigt, Arbeitsabläufe<br />
an Hand von Zeichnungen zu planen und die nötige Auswahl an Material und Werkzeugen zu<br />
treffen. Sie wenden die bereits erworbenen Kenntnisse zur Überprüfung des Arbeitsfortschritts aus<br />
dem Lerngebiet Messen/Prüfen an und vertiefen diese.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Während der Durchführung ist auf die Notwendigkeit manueller Werkstoffbearbeitung auch im<br />
Zeitalter der CNC-Technik hinzuweisen, da für jede Tätigkeit Basiswissen notwendig ist.<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler können Zeichnungen,<br />
Stücklisten und Bedienungsanleitungen<br />
lesen und anwenden.<br />
Die Schüler sind in der Lage, mit Hilfe von<br />
Schlichtfeilen bis zu drei Bezugsebenen herzu-<br />
stellen, die eben und winklig zu einander stehen.<br />
Sie können die vorgegebenen Daten von<br />
Zeichnungen unter Berücksichtigung des<br />
Arbeitsschutzes auf das zu bearbeitende<br />
Werkstück übertragen.<br />
Die Schüler sind in der Lage, die richtige<br />
Auswahl der Feilen zu treffen und Werkstücke<br />
nach Vorgabe zu bearbeiten.<br />
Sie erwerben die Fähigkeit, Werkstücke<br />
maßhaltig mit der Säge einzuschneiden<br />
und zu zerteilen.<br />
Sie können unter Einhaltung des Arbeitsschutzes<br />
Werkstücke mittels Meißel bearbeiten<br />
Die Schüler sind in der Lage, alle Arbeitsschritte,<br />
die zu Herstellung von Innen- oder Außengewinden<br />
erforderlich sind, selbstständig<br />
auszuführen.<br />
Sie können Bleche mit der Hand-, Handblech-<br />
und Hebeltafelschere nach Anriss trennen.<br />
Die Schüler können Werkstücke maßhaltig<br />
kalt biegen und Blechverbindungen von Hand<br />
herstellen.<br />
lesen von Teil- und Gruppenzeichnungen<br />
richtiges Deuten der Maßstäbe von Zeichnungen<br />
erstellen von Stücklisten und planen technologischer<br />
Abläufe<br />
entgraten der Rohstücke<br />
feilen von Flächen<br />
prüfen von Ebenheit und Winkligkeit<br />
Umgang mit Anreißmitteln<br />
Anreißübungen mit Stahlmaßstab,<br />
Anschlagwinkel und Reißnadel<br />
überprüfen von Rohmaßen<br />
kennzeichnen von Werkstücken<br />
körnen von Bohrungsmitten und zur Sichtbar-<br />
erhaltung von Umrissen<br />
feilen von Flächen und Formen nach Anriss, in der<br />
geforderten Maßgenauigkeit von ± 0,1 mm, an<br />
Werkstücken aus Eisen- und Nichteisenmetallen<br />
trennen von Blechen und Profilen unterschiedlicher<br />
Form und Materialbeschaffenheit mit Hilfe einer<br />
Handbügelsäge<br />
Werkstücke aus Eisenmetallen nach Anriss spanend<br />
oder zerteilend meißeln<br />
metrische Innen- und Außengewinde an<br />
Werkstücken aus Eisen- und Nichteisenmetallen<br />
unter Verwendung entsprechender Betriebsstoffe mit<br />
Gewindebohrern und Schneideisen herstellen<br />
Scherschneiden von Hand unter Verwendung von<br />
Handblechscheren, Handhebelscheren und<br />
Hebeltafelscheren<br />
Auswahl der richtigen Schere unter Berücksichtigung<br />
der Materialzusammensetzung, der Materialstärke<br />
und des Profils<br />
Abwicklungen einfacher Art (Zylinder, Prisma)<br />
konstruieren und aus Feinblech oder<br />
Aluminiumblech herstellen<br />
kalt umformen durch Biegen mit Vorrichtung, oder als<br />
freies Biegen unter Berücksichtigung der Biegeradien,<br />
Winkel und der neutralen Zone<br />
Werkstücke durch Treiben, Bördeln und Schweifen<br />
umformen
15<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler erkennen, welche Fügeverbindung<br />
den Anforderungen am besten entspricht. Dabei<br />
sollen auch ökonomische Gesichtspunkte<br />
betrachtet werden. Sie sind in der Lage, einfache<br />
lösbare und nichtlösbare Verbindungen<br />
herzustellen.<br />
Schraubverbindungen:<br />
Bauteile kraftschlüssig durch Schrauben verschie-<br />
dener Bauarten und Größen unter Beachtung der<br />
Oberflächenform und Oberflächenbeschaffenheit<br />
miteinander verbinden<br />
Sicherung der Schraubverbindungen mittels<br />
verschiedener Sicherungselemente<br />
Stiftverbindungen:<br />
Bauteile formschlüssig miteinander verstiften<br />
Kleben:<br />
Bauteile aus Metall, Natur- oder Kunststoffen unter<br />
Beachtung der spezifischen Bedingungen<br />
miteinander verkleben<br />
Löten:<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
Auswahl des Lötkolbens nach Leistungsbedarf<br />
Vorbereitung der Lötstellen<br />
Kenntnisse über Zusatz- und Hilfsstoffe<br />
Ausführung einfacher Lötübungen<br />
Punktschweißen:<br />
Bleche vorbereiten, Herstellung der Betriebsbereit-<br />
schaft, schweißen unter Beachtung der Betriebsvor-<br />
schrift und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
Lerngebiet: Maschinelle Werkstoffbearbeitung (ca. 240 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, unter Berücksichtigung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sowie der<br />
Belange der Ökonomie und Ökologie, mit Hilfe spanabhebender Werkzeugmaschinen und/oder mit Hilfe<br />
von trennenden Werkzeugmaschinen, einfache Werkstücke herzustellen. Dabei wenden sie Basiswissen<br />
aus dem Lerngebiet der manuellen Werkstoffbearbeitung an. Die Schüler werden befähigt, Arbeitsabläufe<br />
an Hand von Zeichnungen zu planen und die nötige Auswahl an Material und Werkzeugen zu treffen. Sie<br />
wenden die bereits erworbenen Kenntnisse zur Überprüfung des Arbeitsfortschritts aus dem Lerngebiet<br />
Messen/Prüfen an und vertiefen diese.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Während der Durchführung ist auf die Notwendigkeit konventioneller maschineller Werkstoffbearbeitung<br />
auch im Zeitalter der CNC-Technik hinzuweisen, da für jede Tätigkeit Basiswissen notwendig ist.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit, stationäre<br />
Bohrmaschinen einzurichten, Werkstücke fachgerecht<br />
aufzuspannen und den erforderlichen<br />
Bohrer einzuspannen. Sie können an Hand von<br />
Tabellen die erforderlichen Drehzahlen einstellen<br />
und unter Zugabe von Kühlmitteln Grund- und<br />
Durchgangsbohrungen nach Vorschrift herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Sägemaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und unter Zugabe<br />
von Kühlmitteln Sägeschnitte nach Vorschrift<br />
herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Stoßmaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und unter Einhaltung<br />
der Maßvorgabe und Oberflächenbeschaffenheit<br />
nach Vorschrift herstellen.<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
herstellen von Grund- und Durchgangsbohrungen<br />
unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
sägen verschiedener Profile unter Zugabe von<br />
Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
einstellen von Vorschub und Geschwindigkeit<br />
stoßen von Flächen unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften
16<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Fräsmaschinen einzurichten, Werkstücke fachgerecht<br />
aufzuspannen und den erforderlichen<br />
Fräser einzuspannen.<br />
Sie können an Hand von Tabellen die<br />
erforderlichen Drehzahlen einstellen und unter<br />
Zugabe von Kühlmitteln Flächen und Nuten<br />
nach Vorschrift herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Drehmaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und den<br />
erforderlichen Drehmeißel einzuspannen.<br />
Sie können an Hand von Tabellen die<br />
erforderlichen Drehzahlen einstellen.<br />
Sie können unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
Längs-Außenrunddreharbeiten, Quer-<br />
Plandreharbeiten, Bohrarbeiten durchführen<br />
sowie Gewindeansatzschneiden, Zentrieren<br />
und Abstechen von Werkstücken.<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des erforderlichen Fräsers<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Fräsers<br />
einstellen der Drehzahl und des Vorschubes<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
Durchführung von Fräsarbeiten unter Zugabe von<br />
Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl der erforderlichen Drehmeißel<br />
Auswahl des erforderlichen Spannmittels<br />
einspannen und Ausrichten der Drehmeißel<br />
einstellen von Drehzahl und Vorschub<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
Rundlaufkontrolle<br />
zentrieren von Werkstücken<br />
Durchführung von Längs-Außenrunddreharbeiten und<br />
Quer-Plandreharbeiten unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
abstechen von Werkstücken<br />
Gewindeansatz schneiden<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften
6 Fächer Klassenstufe 11<br />
6.1 Fachtheoretischer Unterricht<br />
6.1.1 Technologie<br />
17<br />
Lerngebiet: Fertigungstechnik (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erkennen die Zusammenhänge zwischen technologischen und naturwissenschaftlichen<br />
Gesetzmäßigkeiten. Sie sind sich möglicher Unfallgefahren bewusst, kennen die entsprechenden<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen und sind bereit, die Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. Sie<br />
besitzen Kenntnisse über Möglichkeiten des rationellen Energieeinsatzes und entwickeln die<br />
Bereitschaft, verantwortungsbewusst mit Energie umzugehen. Sie sind in der Lage, technische<br />
Probleme zu analysieren, Verbesserungen vorzuschlagen und praktische Erfahrungen einfließen zu<br />
lassen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Maschinelles Spanen<br />
Die Schüler besitzen grundlegende<br />
Kenntnisse über das Spanen auf<br />
Werkzeugmaschinen.<br />
Urformen<br />
Sie besitzen einen Überblick über<br />
grundlegende Verfahren des Urformens.<br />
Umformen<br />
Sie besitzen einen Überblick über wichtige<br />
Umformverfahren.<br />
maschinelle Spanungsverfahren<br />
- Drehen<br />
- Fräsen<br />
- Bohren<br />
- Schleifen<br />
einschließlich der entsprechenden<br />
Werkzeuge, ihrer Schneidengeometrie<br />
und der Einflussfaktoren auf den<br />
Spanungsprozess, z. B.<br />
- Werkstoff<br />
- Schneidstoff<br />
- Schnittdaten<br />
- Kühlschmierung<br />
- Oberflächenqualität<br />
Spanarten und –formen<br />
Werkzeug- und Werkstückspannmittel<br />
z. B.<br />
- Morsekegel<br />
- Steilkegel<br />
- Spannzange<br />
- Spannfutter<br />
- Maschinenschraubstock<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen<br />
Grundtechnologie des Urformens<br />
Urformverfahren, z. B.<br />
- Sandformgießen<br />
- Druckgießen<br />
- Feingießen<br />
- Sintern<br />
- Spritzgießen<br />
plastisches und elastisches Verhalten<br />
sowie Formänderungsvermögen<br />
von Werkstoffen<br />
Biegeumformen<br />
Druckumformen<br />
z. B. Schmieden, Walzen<br />
Zugdruckumformen<br />
z. B. Tiefziehen<br />
Arbeit mit<br />
Tabellenbuch<br />
Spanbildungsprozess<br />
neutrale Faser,<br />
Biegeradius,<br />
gestreckte<br />
Länge
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Fügen<br />
Die Schüler besitzen einen Überblick über<br />
verschiedene Fügeverfahren und die dabei<br />
verwendeten Maschinenelemente.<br />
Fertigungsplanung<br />
Die Schüler sind in der Lage, nach<br />
vorgegebener Zeichnung oder eines realen<br />
Objektes weitgehend selbstständig die zur<br />
Herstellung notwendigen Arbeitsabläufe,<br />
Werkzeuge, Prüfmittel und Maschinen<br />
festzulegen sowie Einstellwerte und<br />
Arbeitsgrößen zu ermitteln.<br />
18<br />
Einteilung nach der Lösbarkeit und<br />
der Art des Schlusses<br />
lösbare Verbindungen<br />
- Schraubverbindung<br />
(u. a. Schrauben- und Mutternarten,<br />
Schraubensicherungen)<br />
- Stiftverbindung<br />
(Arten und Anwendung)<br />
- Keilverbindung<br />
(Arten und Anwendung)<br />
- Federverbindung<br />
(Arten und Anwendung)<br />
unlösbare Verbindungen<br />
- Lötverbindung<br />
- Schweißverbindung<br />
(Gasschweißen, Elektro-<br />
Lichtbogenschweißen<br />
Schutzgasschweißen)<br />
- Klebeverbindung<br />
erstellen von Arbeitsplänen<br />
Auswahl von Werkzeugen<br />
Auswahl von Prüfmitteln<br />
Auswahl von Werkzeugmaschinen<br />
Werkzeug- und Werkstückspannmittel<br />
Kühl- und Schmiermittel<br />
Einstellwerte und Schnittdaten<br />
Arbeit mit<br />
Tabellenbuch<br />
Gewindearten<br />
und –<br />
kenngrößen<br />
Bezüge zum<br />
Fachzeichnen<br />
und zur<br />
Fachpraxis<br />
Kapillarwirkung<br />
Kohäsion,<br />
Adhäsion<br />
Verbindung zur<br />
technischen<br />
Mathematik<br />
und technische<br />
Kommunikation<br />
Lerngebiet: Maschinen- und Gerätetechnik (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler kennen die verschiedenen Methoden der Antriebsmechanismen bei unterschiedlichen<br />
Maschinen. Sie sind in der Lage, die Maschinen entsprechend ihrer Bauausführung einzuordnen und<br />
besitzen die Fähigkeit, Aufgaben und Verwendung der Maschinen zu erklären. Sie kennen die grundlegenden<br />
Funktionseinheiten von Maschinen, insbesondere von Werkzeugmaschinen und sind mit<br />
den Grundbegriffen der Pflege und Wartung dieser Maschinen vertraut.<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Prinzipien der<br />
Energie- und Informationsumsetzung<br />
verschiedener Maschinenarten.<br />
Sie besitzen Grundkenntnisse über<br />
die wichtigsten Funktionseinheiten an<br />
Maschinen und Geräten.<br />
Sie sind in der Lage, technische<br />
Systeme hinsichtlich ihrer Funktionseinheiten<br />
und deren Wirkungsweise<br />
zu analysieren.<br />
Sie erkennen die Notwendigkeit einer<br />
sachgerechten Bedienung, Wartung und<br />
Pflege technischer Systeme für einen<br />
reibungslosen Fertigungsablauf.<br />
Energieformen und Möglichkeiten<br />
ihrer Umwandlung<br />
Kraftmaschinen<br />
Arbeitsmaschinen<br />
Datenverarbeitungsanlagen<br />
Stütz- und Trageinheiten<br />
Antriebseinheiten<br />
Energieübertragungseinheiten<br />
Arbeitseinheiten<br />
Steuerungs- und Regelungseinheiten<br />
sicherheitstechnische Einrichtungen<br />
Kraftfahrzeuge<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Heizungs- und Klimaanlagen<br />
Pumpen und Verdichter<br />
Maschinen zur Energieerzeugung<br />
Datenverarbeitungsmaschinen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Wartungs- und Pflegeplan<br />
Inspektionsplan<br />
Instandsetzung<br />
Arten, Aufbau,<br />
Wirkungsweise<br />
ausgewählter<br />
Maschinen<br />
z. B. auch auf<br />
Achsen,<br />
Wellen, Lager,<br />
Kupplungen<br />
eingehen<br />
Auswahl je<br />
nach<br />
Möglichkeiten<br />
und<br />
Erfordernissen
19<br />
Lerngebiet: Werkstoffkunde (ca. 20 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Verwendung sowie die<br />
Normung der für das Berufsfeld typischen Werkstoffe.<br />
Sie besitzen Grundlagenwissen über die Möglichkeiten der Eigenschaftsänderung der Metalle durch<br />
Legieren und Wärmebehandeln.<br />
Die Schüler haben einen Einblick in die wichtigsten Verfahren der Werkstoffprüfung und sind sich<br />
deren Bedeutung für die Qualitätssicherung bewusst.<br />
Sie erkennen die enge Verflechtung und wissenschaftliche Durchdringung verschiedener<br />
Naturwissenschaften mit fachlichen Belangen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Vorkenntnisse aus dem Physik- und Chemieunterricht der Hauptschule können genutzt werden. Der<br />
parallel verlaufende Chemieunterricht dient weiterhin zur Unterstützung fachlicher Themen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie erhalten einen Einblick in die Verfahren<br />
der Wärmebehandlung von Stählen.<br />
Sie erkennen die Bedeutung der<br />
Werkstoffprüfung für die Kontrolle der<br />
Werkstücke, die Eigenschaftsermittlung<br />
und Schadensbestimmung.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
Nichteisenmetalle und deren Legierungen,<br />
ihre Eigenschaften und ihre Verwendung in<br />
der Technik.<br />
Glühen<br />
- Spannungsarmglühen<br />
Härten<br />
- Einsatzhärten<br />
Anlassen<br />
Vergüten<br />
Werkstoffprüfungen<br />
- Klangprobe<br />
- Funkenprobe<br />
Zugversuch<br />
Härteprüfung<br />
Benennung und Kurzbezeichnung<br />
Kupfer und seine Legierungen<br />
Aluminium und seine Legierungen<br />
weitere wichtige Metalle:<br />
- Zink<br />
- Zinn<br />
- Blei<br />
- Titan<br />
DIN EN<br />
10052<br />
Eisen-<br />
Kohlenstoff-<br />
Diagramm<br />
DIN 17212<br />
DIN EN<br />
10002T1<br />
DIN<br />
50103/50133/<br />
50351<br />
DIN EN<br />
57302<br />
Lerngebiet: Steuerungstechnik (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind sich der Bedeutung der Steuerungstechnik als Grundlage für die Automatisierung<br />
von Fertigungsabläufen bewusst. Sie kennen die verschiedenen Möglichkeiten zur Realisierung von<br />
Steuerungsaufgaben und sind in der Lage, entsprechend der schuleigenen Möglichkeiten einfache<br />
Steuerungsaufgaben theoretisch zu erfassen und praktisch umzusetzen. Dabei arbeiten sie<br />
weitgehend selbstständig in kleineren Lerngruppen und erweitern somit ihre fachliche<br />
Handlungskompetenz und Sozialkompetenz. Sie sind in der Lage, ihre Lösungen sachgerecht zu<br />
präsentieren und zu werten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Das Lerngebiet Steuerungstechnik ist Unterrichtsinhalt des 2. Ausbildungsjahres. Es wird empfohlen,<br />
die Umsetzung des <strong>Lehrplan</strong>es auf dem Gebiet der Pneumatik zu realisieren. Die Lerninhalte sind<br />
dementsprechend ausgelegt.<br />
Allgemeine Grundlagen<br />
Die Schüler erkennen die Bedeutung der<br />
Steuerungstechnik für die Automatisierung<br />
des Produktionsprozesses und sind sich der<br />
Notwendigkeit der Aneignung von Grundkenntnissen<br />
des Steuerns und Regelns für<br />
alle Berufe des Berufsfeldes bewusst.<br />
Grundbegriffe der Steuerungs- und<br />
Regelungstechnik:<br />
- E-V-A-Prinzip<br />
- Grundelemente einer Steuerung<br />
- Steuerungsarten<br />
- Verknüpfungssteuerung<br />
- Ablaufsteuerung<br />
- Programmsteuerung<br />
DIN 19226<br />
genormte<br />
Bezeichnungen
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, einfache Steuerungen<br />
hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer<br />
Funktion zu analysieren und dabei die<br />
genormten Begriffe für die einzelnen<br />
Elemente zu verwenden.<br />
Sie können Steuerungen hinsichtlich der Art<br />
der Signalverarbeitung unterscheiden und<br />
kennen die grundlegenden Unterschiede<br />
zwischen Steuerung und Regelung.<br />
Sie besitzen einen Überblick über die Arten<br />
von Reglern und sind in der Lage, ausgewählte<br />
Beispiele entsprechend<br />
einzuordnen.<br />
Die Schüler kennen die grundsätzlichen<br />
Möglichkeiten zur Lösung von Steuerungsaufgaben<br />
mit verschiedenen Signal- und<br />
Energieträgern und sind in der Lage, diese<br />
hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten und<br />
Grenzen zu bewerten.<br />
Grundlagen der Pneumatik<br />
Die Schüler sind sich der Bedeutung der<br />
Pneumatik bei der Lösung spezieller<br />
Steuerungsaufgaben bewusst und kennen<br />
ihre Vorzüge und Grenzen gegenüber der<br />
Hydraulik.<br />
Sie sind mit wichtigen physikalischen<br />
Grundlagen, z. B. Strömungsverhalten,<br />
Druck und Druckmessung oder Wasseraufnahmevermögen<br />
von Gasen vertraut.<br />
Sie kennen die für die Pneumatik bedeutsamen<br />
Eigenschaften der Druckluft und<br />
besitzen grundlegende Kenntnisse über die<br />
Möglichkeiten der Drucklufterzeugung<br />
und -aufbereitung.<br />
Bauelemente der Pneumatik<br />
Die Schüler kennen Grundaufbau und<br />
Wirkungsweise wesentlicher in der<br />
Pneumatik verwendeter Bauteile sowie ihre<br />
grundlegenden Eigenschaften und<br />
Einsatzgebiete.<br />
Sie sind in der Lage, den Bauteilen ihre<br />
genormten Schaltzeichen zuzuordnen.<br />
Beispiele pneumatischer Steuerungen<br />
Die Schüler beherrschen die Grundfertigkeiten<br />
im Lesen und Erstellen einfacher<br />
Schaltpläne und Funktionsdiagramme.<br />
Sie sind in der Lage, selbstständig oder in<br />
kleinen Lerngruppen Schaltpläne entsprechend<br />
einer vorgegebenen Aufgabenstellung<br />
zu entwickeln, diese praktisch<br />
umzusetzen und zur Funktion zu bringen.<br />
20<br />
Steuern und Regeln<br />
- Steuerkette<br />
- Regelkreis<br />
Reglerarten<br />
- stetige Regler<br />
- unstetige Regler<br />
Lösung von Steuerungsaufgaben:<br />
- mechanische Steuerungen<br />
- elektrische Steuerungen<br />
- pneumatische Steuerungen<br />
- hydraulische Steuerungen<br />
- elektropneumatische/<br />
elektrohydraulische Steuerungen<br />
- SPS<br />
Vor- und Nachteile der Pneumatik<br />
physikalische Grundlagen<br />
Eigenschaften der Druckluft<br />
Drucklufterzeugung und<br />
Druckluftaufbereitung<br />
- Verdichter<br />
- Drucklufttrocknung<br />
Druckluftverteilung und -aufbereitung<br />
- Leitungen<br />
- Aufbereitungseinheit<br />
Arbeitselemente<br />
- Druckluftzylinder<br />
- Druckluftmotoren<br />
Ventile<br />
- Wegeventile<br />
- Sperrventile<br />
- Stromventile<br />
- Druckventile<br />
Schalldämpfer<br />
pneumatische Schaltpläne<br />
z. B. - Verknüpfungssteuerung<br />
- Ablaufsteuerung<br />
Funktionsdiagramm<br />
entwickeln von Schaltplänen und<br />
Lageplänen nach vorgegebenen<br />
Problemstellungen bzw.<br />
Funktionsbeschreibungen<br />
informativ<br />
ausgewählte<br />
Beispiele<br />
Alternativen<br />
pe; pabs; pamb;<br />
Druckeinheiten<br />
und ihre<br />
Umrechnung<br />
DIN ISO 1219
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie besitzen die Fähigkeit, die Ergebnisse<br />
ihrer Arbeit fachgerecht zu präsentieren und<br />
zu werten sowie Alternativen aufzuzeigen.<br />
Sie erkennen Fehlfunktionen und finden<br />
Möglichkeiten zur Abhilfe.<br />
21<br />
Aufbau, Funktionsprüfung und<br />
Fehlersuche pneumatischer<br />
Schaltungen<br />
Lerngebiet: Wirtschaftslehre (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erfassen anhand altersgemäß aufbereiteter Fallbeispiele aus ihrem Lebensumfeld ausgewählte<br />
Rechtsprobleme und gliedern diese in das System der Rechtsordnung ein. Die Schüler erkennen<br />
unter Einbeziehung ihrer bisherigen Erfahrungen im Wirtschaftsleben die Vielfalt wirtschaftlichen<br />
Handelns. Dabei klären sie wichtige Fakten, Regeln und Grundbegriffe der Wirtschaft und<br />
wenden diese an. Die Schüler erfassen anhand von Materialien ausgewählte Beispiele der regionalen,<br />
nationalen und der europäischen Entwicklung der Arbeitswelt. Sie entwickeln ein grundlegendes<br />
Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge für eine frühzeitige praxisnahe und weitgehend<br />
selbstständige Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt.<br />
Teilnahme am Wirtschaftsgeschehen<br />
Die Schüler erhalten Einblick<br />
in wichtige rechtliche Grundlagen.<br />
Sie erfassen rechtliche Zusammen-<br />
hänge der Sozialpartnerschaft.<br />
Sie kennen die Möglichkeiten zur<br />
Verwendung des Einkommens.<br />
Wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
Die Schüler erhalten einen<br />
Einblick in die wichtigsten Grundlagen<br />
der Volkswirtschaft.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über die<br />
wesentlichsten Grundlagen der<br />
Betriebswirtschaft.<br />
Sie sind vorbereitet für den Übergang<br />
in das Berufsleben und besitzen die<br />
dafür notwendigen Kenntnisse.<br />
Rechts- und Geschäftsfähigkeit<br />
Rechtsgeschäfte<br />
Vertragsarten<br />
Verjährung<br />
Haftung und Schadensersatz<br />
Arbeitsrecht<br />
Tarifrecht<br />
Arbeitsgerichtsbarkeit<br />
betriebliche Mitbestimmung<br />
Zahlungsmöglichkeiten und Bankdienste<br />
Konsum und Sparen<br />
Notwendigkeit des Wirtschaftens<br />
volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren<br />
Arbeitsteilung<br />
Wirtschaftkreislauf<br />
Markt und Preisbildung<br />
Ziele von Betrieben<br />
Fertigungsarten und Fertigungsverfahren<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
notleidendes Unternehmen<br />
Ökonomie und Ökologie<br />
Voraussetzungen zur Existenzgründung<br />
im Wirtschaftsstandort Thüringen<br />
Steuerrecht
6.1.2 Technische Kommunikation<br />
22<br />
Lerngebiet: Körperschnitte, Durchdringungen und Abwicklungen (ca. 20 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler beherrschen die grundlegenden Konstruktionsmethoden zum Darstellen von Körperschnitten,<br />
Durchdringungen und Abwicklungen. Sie bedienen sich dabei vorhandener Informationsquellen und sind<br />
in der Lage, nach entsprechenden Konstruktionsbeschreibungen selbstständig zu arbeiten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Beschränkung auf einfache geometrische Körper, wie Prisma, Pyramide, Zylinder, Kegel.<br />
Üben von Grundfertigkeiten des Konstruierens; besonderes Augenmerk auf präzise Ausführung der Konstruktion<br />
(Linienarten usw.) legen; Möglichkeit der Kombination von Körperschnitten und Abwicklungen<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler beherrschen die<br />
grundlegenden Konstruktionsmethoden<br />
für Schnittflächen und<br />
Durchdringungskurven.<br />
Sie nutzen Konstruktionsbeschreibungen<br />
aus den ihnen zur Verfügung<br />
stehenden Informationsquellen.<br />
Sie sind in der Lage, Körperschnitten<br />
und Durchdringungen<br />
die richtige Seitenansicht aus<br />
mehreren Auswahlmöglichkeiten<br />
zuzuordnen.<br />
Körperschnitte und Durchdringungen im:<br />
- Hilfsschnittverfahren<br />
- Mantellinienverfahren<br />
- Kugelschnittverfahren<br />
Abwicklungen:<br />
- Konstruktion der wahren Länge von<br />
Strecken (Körperkanten)<br />
- Konstruktion der wahren Größe von<br />
Deckflächen<br />
prismatische Werk-<br />
stücke<br />
zylindrische Werk-<br />
stücke<br />
kegelige Werkstücke<br />
pyramidenförmige<br />
Werkstücke<br />
prismatische Werkstücke<br />
zylindrische Werk-<br />
stücke<br />
kegelige<br />
Werkstücke<br />
Lerngebiet: Schnittdarstellung (ca. 15 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, einfache Schnittzeichnungen anzufertigen und zu lesen. Sie vervollkommnen<br />
ihre zeichnerischen Fertigkeiten, besonders betreffs Sauberkeit und Blatteinteilung. Sie bedienen<br />
sich dabei der vorhandenen Informationsquellen und erweitern ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem<br />
Tabellenbuch und entsprechenden Normen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Auswahl berufsfeldtypischer Werkstücke als Übungsobjekte; Schulung des räumlichen Vorstellungsvermögens;<br />
Hinweis auf Teile, die nicht geschnitten werden.<br />
Die Schüler kennen die<br />
verschiedenen Möglichkeiten der<br />
Schnittdarstellung. Sie sind in der<br />
Lage, einfache Schnittdarstellungen<br />
in der jeweils erforderlichen<br />
Schnittart selbst zu erstellen und<br />
Schnittzeichnungen zu lesen. Sie<br />
besitzen die Fähigkeit, notwendige<br />
Schnittverläufe selbst festzulegen<br />
und normgerecht zu kennzeichnen.<br />
Schnittarten:<br />
- Vollschnitt<br />
- Halbschnitt<br />
- Teilschnitt<br />
Schraffur<br />
Kennzeichnung der Schnittlage und des<br />
Schnittverlaufs<br />
besondere Regeln<br />
DIN 6<br />
DIN 201<br />
Lerngebiet: Gewindedarstellung / Schraubverbindungen (ca. 15 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler beherrschen die allgemeinen Regeln zur Darstellung von Gewinden und Gewindeverbindungen.<br />
Sie sind in der Lage, sich die notwendigen Informationen selbstständig aus dem Tabellenbuch<br />
und anderen Informationsquellen zu beschaffen und anzuwenden. Sie vervollkommnen ihre Fertigkeiten<br />
im Skizzieren und normgerechten Zeichnen von Einzelteilen und kleinen Baugruppen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Bezüge zur Fertigungstechnik (Fügeverfahren, Gewindearten, Gewindekenngrößen, Gewindebezeichnung,<br />
...), zur Maschinen- und Gerätetechnik und zur fachpraktischen Ausbildung herstellen.
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler besitzen sichere<br />
Kenntnisse über die Darstellungsregeln<br />
von Gewinden und<br />
Gewindeverbindungen.<br />
Sie sind in der Lage, sich alle<br />
erforderlichen Informationen (Maße<br />
usw.) aus dem Tabellenbuch zu<br />
beschaffen.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
Schraubverbindungen normgerecht<br />
darzustellen, zu bemaßen und zu<br />
benennen.<br />
23<br />
Bolzengewinde<br />
Mutterngewinde<br />
Rohrgewinde<br />
Gewindeverbindungen<br />
Gewindeausläufe<br />
Gewindefreistiche<br />
Bemaßungsregeln für Gewinde<br />
Schnittdarstellung von Gewinden und<br />
Gewindeverbindungen<br />
Schrauben und Muttern in ausführlicher und<br />
vereinfachter Darstellung<br />
Durchgangslöcher<br />
Mindesteinschraubtiefen<br />
Senkungen für Schrauben<br />
DIN ISO 6410-1<br />
DIN 202<br />
DIN 76-1<br />
DIN 406<br />
DIN 6<br />
DIN 30<br />
DIN ISO 6410<br />
DIN EN 20273<br />
DIN 74-1<br />
DIN 974<br />
DIN ISO 7721<br />
Lerngebiet: Technische Darstellungen (ca. 30 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, die in den Lerngebieten 1 bis 7 erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten umfassend anzuwenden, zu festigen und zu erweitern. Sie bedienen sich zielge-richtet<br />
und selbstständig der ihnen zur Verfügung stehenden Tabellen und Normblätter und können die<br />
daraus erlangten Informationen sachgerecht verwerten. Sie können technische Zusammenhänge<br />
tabellarisch oder grafisch darstellen. Sie sind in der Lage, technische Zeichnungen, Stücklisten,<br />
Pläne, Diagramme, Protokolle, Produktbeschreibungen, Verarbeitungshinweise usw. zu lesen und die<br />
enthaltenen fachlichen Informationen zu nutzen.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit, die Funktion von Bauteilen und Baugruppen zu erkennen und zusammenhängend<br />
mündlich oder schriftlich darzulegen. Sie stellen dabei selbstständig Bezüge zu anderen<br />
Unterrichtsfächern her und nutzen Erfahrungen aus der praktischen Ausbildung.<br />
Die Schüler arbeiten in Gruppen an verschiedenen Projekten und können die Ergebnisse ihrer Arbeit<br />
fachgerecht präsentieren. Sie sind in der Lage, ihre eigene Leistung und die Leistungen anderer<br />
Schüler und Schülergruppen sachgerecht einzuschätzen.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Dieses Lerngebiet überlässt dem Fachlehrer weitgehende Freiräume bezüglich der Auswahl der<br />
technischen Verständigungsmittel und Beispiele. Dabei sollten örtliche Gegebenheiten, Praxisbezug,<br />
die Klassensituation und das vorhandene Leistungsvermögen der Schüler ausschlaggebend sein. Es<br />
bietet sich die Möglichkeit größere Projekte, auch fächerübergreifend, zu bearbeiten.<br />
Die Schüler sind in der Lage, die<br />
Funktion von Baugruppen bzw. von<br />
Einzelteilen in Baugruppen zu erkennen,<br />
Einzelteile aus Baugruppen<br />
herauszuzeichnen oder zu skizzieren<br />
und aus Teilzeichnungen Gruppenzeichnungen<br />
zu entwickeln.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
technische Kommunikationsmittel<br />
auszuwerten und die notwendigen<br />
Informationen daraus zu entnehmen.<br />
Sie arbeiten abgestimmt in Gruppen<br />
und entwickeln dabei ihre<br />
Teamfähigkeit weiter.<br />
lesen und zeichnen von Einzelteilen und<br />
Baugruppen<br />
Stücklisten;<br />
Funktionsbeschreibungen<br />
Produktpräsentationen<br />
Auswertung von Diagrammen, grafischen<br />
Darstellungen, Tabellen, Normblättern<br />
lesen und auswerten von Funktionsplänen,<br />
Blockschaltbildern, Wartungs- und<br />
Schmierplänen, Produktbeschreibungen,<br />
Verarbeitungshinweisen usw.<br />
DIN 6771<br />
Bezüge zur<br />
Steuerungs-<br />
technik und<br />
Maschinen- und<br />
Gerätetechnik
24<br />
Lerngebiet: Grundlagen der Informationsverarbeitung mit Computern (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, mit dem schuleigenen Betriebssystem im notwendigen Umfang umzugehen<br />
und erhalten einen Überblick über die vorhandene - vorrangig fachbezogene - Anwendersoftware<br />
und ihre Einsatzmöglichkeiten für die technische Kommunikation im Berufsfeld.<br />
Die Schüler sind sich der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der modernen Informations- und<br />
Kommunikationstechnik auf das Leben der Menschen bewusst, unter anderem auch bezüglich des<br />
Schutzes persönlicher und betrieblicher Daten.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Umsetzung der Lerninhalte entsprechend den Möglichkeiten der Schule.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Grundkenntnisse<br />
in der Arbeit mit allgemein<br />
gebräuchlicher und berufsfeldtypischer<br />
Software entsprechend den<br />
Möglichkeiten der Schule.<br />
Sie erhalten einen Einblick in die<br />
Arbeit mit CAD-Programmen.<br />
Sie kennen die Auswirkungen<br />
moderner Informations- und<br />
Kommunikationstechnik hinsichtlich<br />
Qualifikationsanforderungen, veränderter<br />
Arbeitsbelastung, betrieblicher<br />
Organisationsstrukturen,<br />
Wandel von Berufsbildern usw.<br />
Sie haben einen Überblick über die<br />
Möglichkeiten, die das Internet bei<br />
der Beschaffung allgemeiner und<br />
berufsbezogener Informationen bietet,<br />
besitzen die Grundkompetenz zur<br />
Nutzung des Internets zu informativen<br />
und kommunikativen Zwecken.<br />
6.1.3 Angewandte Naturwissenschaften<br />
Anwendungsgebiete der<br />
Datenverarbeitung im Berufsfeld<br />
Arbeitsweise von CAD – Programmen<br />
und CAD/CAM – Systemen<br />
Auswirkungen der modernen<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
Internet/Internetnutzung<br />
geschichtliche Entwicklung des Internets<br />
Anmeldung und Zugang zum Internet<br />
Suchmaschinen<br />
Nutzung des Internets zur<br />
Informationsgewinnung<br />
z. B.<br />
Textverarbeitung<br />
Tabellenkalkulation<br />
Datenbanken<br />
CNC-Programme<br />
nur informativ<br />
Lerngebiet: Physik für Metallberufe (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler wiederholen und festigen ihr Wissen aus der Regelschule im Fach Physik unter<br />
besonderer Berücksichtigung fachspezifischer Probleme. Sie sind in der Lage, die erworbenen Grundkenntnisse<br />
auf fachliche Anwendungsgebiete zu übertragen und den Zusammenhang zwischen<br />
Theorie und Praxis zu erkennen.<br />
Sie sind sich der Bedeutung eines fundierten theoretischen Wissens für ihre praktische Tätigkeit<br />
bewusst. Bezüge zum Arbeitsschutz werden hergestellt.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Fachliche Überschneidungen mit anderen Fächern sind gewollt und sollen den Wiederholungseffekt<br />
verstärken. Ein enger Praxisbezug zum Berufsfeld ist durch geeignete Beispiele herzustellen.<br />
Die Schüler sind sich der Bedeutung<br />
von Temperatur und Wärme bei<br />
Vorgängen und Verfahren in der<br />
Praxis bewusst und sind in der Lage,<br />
diese entsprechend zu bewerten.<br />
Temperatur und ihre Einheiten<br />
Temperaturmessverfahren<br />
Aggregatzustände und Umwandlungsvorgänge<br />
Merkmale der drei Wärmeübertragungsarten<br />
mit Beispielen aus der Metalltechnik:<br />
- Wärmeleitung<br />
- Wärmemitführung<br />
- Wärmestrahlung<br />
Kl. 7 +8
25<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie erhalten einen Überblick über<br />
wichtige Grundlagen der Elektrotechnik,<br />
ihre Anwendungsgebiete<br />
innerhalb der Metalltechnik und die<br />
daraus resultierenden Anforderungen<br />
an den Facharbeiter im Berufsfeld<br />
Metalltechnik.<br />
Die Schüler kennen die Bedeutung<br />
von Schallwellen in der Technik, ihre<br />
Anwendungsgebiete und die von<br />
ihnen ausgehenden Gefahren.<br />
Wärmeausdehnung und ihre Auswirkungen<br />
(Schweißen, Brücken- und Fassadenbau,<br />
Schrumpfverbindung)<br />
Wärmedämmung bei typischen Bauteilen<br />
(Fenster, Fassaden)<br />
Gefahren durch Wärme (z. B. beim<br />
Schweißen, Gießen)<br />
Ohmsches Gesetz<br />
- Reihen- und Parallelschaltung<br />
- Stromarten<br />
- Magnetische Wirkung des Stroms<br />
(Magnete auf Schrottplatz)<br />
- Blaswirkung (beim Schweißen)<br />
- Transformator und Generator (beim Schweißen)<br />
- Gefahren durch elektrischen Strom<br />
Entstehung des Schalls<br />
Ausbreitung des Schalls<br />
Schallwahrnehmung<br />
Schalldämmung an und in Gebäuden,<br />
Werkhallen usw.<br />
Ultraschall bei der zerstörungsfreien<br />
Werkstoffprüfung (Schweißnähte)<br />
Begrenzung des Schallpegels als Beitrag zum<br />
Arbeitsschutz.<br />
Kl. 8 + 9<br />
Lerngebiet: Chemie für Metallberufe (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler frischen ihr Schulwissen aus dem Fach Chemie unter besonderer Berücksichtigung<br />
fachspezifischer Gesichtspunkte auf. Sie lernen wichtige Werkstoffe der Metallindustrie kennen und<br />
sind in der Lage, den Zusammenhang zwischen Aufbau und Eigenschaften dieser Werkstoffe und<br />
ihrer Verwendung zu erkennen. Dabei spielen ein enger Praxisbezug und die Einbeziehung<br />
berufsfeldtypischer Beispiele eine entscheidende Rolle. Sie können Alternativen beim Einsatz von<br />
Werkstoffen selbst ableiten und erfassen die Bedeutung der wirtschaftlichen Gestaltung bestimmter<br />
Prozessabläufe. Sie erkennen die Notwendigkeit der Einhaltung grundlegender Regeln des<br />
Arbeitsschutzes und des Umweltschutzes bei der Gestaltung betrieblicher Abläufe.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Fachliche Überschneidungen mit anderen Unterrichtsfächern sind auch hier gewollt und sollen den<br />
Wiederholungseffekt verstärken. Durch geeignete Beispiele soll der Praxisbezug zum Berufsfeld<br />
immer wieder herausgehoben werden.<br />
Die Schüler kennen die wirtschaftliche<br />
Bedeutung von gewollten und<br />
ungewollten chemischen Reaktionen<br />
und sind in der Lage, ihre<br />
Auswirkungen zu bewerten.<br />
Bedingungen für den Ablauf chemischer<br />
Reaktionen<br />
- exotherme Reaktion<br />
- endotherme Reaktion<br />
- Katalysatoren<br />
aufstellen von einfachen Reaktions-<br />
gleichungen<br />
Oxydation und Reduktion<br />
z. B. beim Schweißen<br />
Redoxreaktionen in der Metalltechnik<br />
z. B. Herstellung von Roheisen<br />
elektrochemische Grundlagen<br />
- Spannungsreihe der Metalle<br />
Elektrolyse zur Herstellung von Metallen<br />
(Al, Cu)<br />
galvanische Elemente<br />
- DANIELL Element<br />
- Akkumulator<br />
beschichten von Metallen<br />
Chemie Kl. 7<br />
Bezug zur Fertigungstechnik<br />
z. B. Thermitschweißen<br />
Bezug<br />
Werkstoffkunde
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Verwendung und Einsatz von<br />
Energieträgern und Hilfsstoffen in der<br />
Metallherstellung und<br />
Metallverarbeitung.<br />
Sie sind sich der Gefahren der Verwendung<br />
chemischer Stoffe und ihrer<br />
Auswirkungen auf die Umwelt bewusst<br />
und entwickeln die Bereitschaft<br />
zum verantwortungsbewussten<br />
Handeln.<br />
26<br />
chemische und elektrochemische Vorgänge<br />
bei der Korrosion<br />
(Zunder, Rost, Patina, Opferanode)<br />
Erdöl, Erdgas und Kohle als Energieträger<br />
und Rohstoff<br />
mineralische und synthetische Schmiermittel<br />
Kühlschmierstoffe<br />
(Lösungen und Emulsionen)<br />
Härte- und Anlassöle<br />
technische Gase (Sauerstoff, Stickstoff,<br />
Acetylen, Kohlenstoffdioxid, Argon, Helium)<br />
bewusste und sparsame Verwendung von<br />
Roh- und Werkstoffen (Auswahl, Einsatz)<br />
fachgerechte Entsorgung von Produktions-<br />
abfällen und Abwässern<br />
Wiederverwertbarkeit und Aufbereitung<br />
Bezug<br />
Werkstofftechnik<br />
Bezug<br />
Schweißen<br />
6.2 Fachpraktischer Unterricht (ca. 320 Std.)<br />
Lerngebiet: Messen und Prüfen (ca. 40 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler vertiefen ihre im ersten Ausbildungsjahr erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im<br />
Umgang mit Prüf- und Messmitteln.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Wie bereits im ersten Ausbildungsjahr findet das Lerngebiet während des gesamten praktischen<br />
Unterrichts Anwendung. Durch wiederholte Übungen soll Handhabungssicherheit im Umgang mit dem<br />
Messschieber erreicht werden.<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler beherrschen die<br />
Handhabung und den richtigen Umgang<br />
mit Messzeugen sowie deren Wartung<br />
und Pflege.<br />
Sie können je nach Erfordernis entscheiden,<br />
welches Messmittel zur Anwendung kommt.<br />
Die Schüler beherrschen den Umgang mit<br />
Formlehren.<br />
Messübungen mit Stahlmaßstab, Messschieber<br />
und Bügelmessschraube an Übungsstücken unter<br />
Anleitung, um Handhabungssicherheit im<br />
Umgang zu erwerben<br />
messen mit Winkelmesser<br />
Anwendung verschiedener Messmittel in<br />
Abhängigkeit von Maßgenauigkeit und<br />
angegebenen Toleranzen<br />
Prüfung von Werkstücken mittels Winkel und<br />
Haarlinealen nach dem Lichtspaltverfahren<br />
Lerngebiet: Manuelle Werkstoffbearbeitung (ca. 140 Std.)<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, aufbauend auf ihre bereits erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die<br />
Herstellung komplexer Werkstücke selbstständig zu planen und durchzuführen. Dabei beachten sie<br />
ökonomische und ökologische Belange und die Vorschriften des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.<br />
Die Schüler können Zeichnungen lesen und die nötige Auswahl an Material und Werkzeugen treffen.<br />
Zur Qualitätssicherung finden die Kenntnisse aus dem Lerngebiet Messen/Prüfen Anwendung.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Wie bereits im ersten Ausbildungsjahr, findet das Lerngebiet während des gesamten praktischen<br />
Unterrichts Anwendung. Durch ständiges Üben manueller Fähigkeiten und Fertigkeiten soll eine<br />
Vertiefung der Grundkenntnisse erfolgen. Es wird zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung<br />
empfohlen, eine Komplexaufgabe in Verbindung mit maschineller Werkstoffbearbeitung zu erstellen.
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Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler können Zeichnungen,<br />
Stücklisten und Bedienungsanleitungen<br />
lesen und anwenden.<br />
Die Schüler sind in der Lage, mit Hilfe von<br />
Schlichtfeilen bis zu drei Bezugsebenen herzu-<br />
stellen, die eben und winklig zu einander stehen.<br />
Die Schüler sind in der Lage, die richtige<br />
Auswahl der Feilen zu treffen und Werkstücke<br />
nach Vorgabe zu bearbeiten.<br />
Sie vertiefen die Fähigkeit, Werkstücke<br />
maßhaltig mit der Säge einzuschneiden<br />
und zu zerteilen.<br />
Sie können unter Einhaltung des Arbeitsschutzes<br />
Werkstücke mittels Meißel bearbeiten.<br />
Die Schüler sind in der Lage, alle<br />
Arbeitsschritte, die zu Herstellung von<br />
Innen- oder Außengewinden erforderlich<br />
sind, selbstständig auszuführen.<br />
Sie können Bleche mit der Hand-, Handhebel-<br />
und Hebeltafelschere nach Anriss trennen.<br />
Die Schüler können Werkstücke maßhaltig<br />
kalt biegen und Blechverbindungen von Hand<br />
herstellen.<br />
Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über die<br />
bereits im ersten Ausbildungsjahr kennen<br />
gelernten Fügeverbindungen. Sie können<br />
einfache lösbare und nicht lösbare Verbindungen<br />
herstellen.<br />
lesen von Teil- und Gruppenzeichnungen<br />
richtiges Deuten der Maßstäbe von Zeichnungen<br />
erstellen von Stücklisten und planen technologischer<br />
Abläufe<br />
entgraten der Rohstücke<br />
feilen von Flächen<br />
prüfen von Ebenheit und Winkligkeit<br />
feilen von Flächen und Formen nach Anriss,<br />
in der geforderten Maßgenauigkeit von ± 0,1 mm, an<br />
Werkstücken aus Eisen- und Nichteisenmetallen<br />
trennen von Blechen und Profilen unterschiedlicher<br />
Form und Materialbeschaffenheit mit Hilfe einer<br />
Handbügelsäge<br />
Werkstücke aus Eisenmetallen nach Anriss spanend<br />
oder zerteilend meißeln<br />
metrische Innen- und Außengewinde an<br />
Werkstücken aus Eisen- und Nichteisenmetallen<br />
unter Verwendung entsprechender Betriebsstoffe<br />
mit Gewindebohrern und Schneideisen herstellen<br />
Scherschneiden von Hand unter Verwendung von<br />
Handblechscheren, Handhebelscheren und<br />
Hebeltafelscheren, Auswahl der richtigen Schere<br />
unter Berücksichtigung der Materialzusammensetzung,<br />
der Materialstärke und des Profils<br />
Abwicklungen einfacher Art (Zylinder, Prisma)<br />
konstruieren und aus Feinblech oder Aluminiumblech<br />
herstellen, Kaltumformen durch Biegen mit<br />
Vorrichtung, oder als freies Biegen unter<br />
Berücksichtigung der Biegeradien, Winkel und der<br />
neutralen Zone, Werkstücke durch Treiben, Bördeln<br />
und Schweifen umformen<br />
Schraubverbindungen:<br />
Bauteile kraftschlüssig durch Schrauben verschiedener<br />
Bauarten und Größen unter Beachtung der<br />
Oberflächenform und Oberflächenbeschaffenheit<br />
miteinander verbinden<br />
Sicherung der Schraubverbindungen mittels<br />
verschiedener Sicherungselemente<br />
Stiftverbindungen:<br />
Bauteile formschlüssig miteinander verstiften<br />
Kleben:<br />
Bauteile aus Metall, Natur- oder Kunststoffen unter<br />
Beachtung der spezifischen Bedingungen<br />
miteinander verkleben<br />
Löten:<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
Auswahl des Lötkolbens nach Leistungsbedarf<br />
Vorbereitung der Lötstellen<br />
Kenntnisse über Zusatz- und Hilfsstoffe<br />
Ausführung einfacher Lötübungen<br />
Punktschweißen:<br />
Bleche vorbereiten, Herstellung der Betriebsbereitschaft,<br />
Schweißen unter Beachtung der Betriebsvorschrift<br />
und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
Lerngebiet: Maschinelle Werkstoffbearbeitung (ca. 140 Std.)<br />
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Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler vertiefen ihre im ersten Ausbildungsjahr erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />
Umgang mit spanabhebenden und trennenden Werkzeugmaschinen. Sie kennen die Vorschriften des<br />
Gesundheits- und Arbeitsschutzes und halten diese ein. Sie berücksichtigen die Belange der Ökonomie<br />
und Ökologie. Die Schüler sind in der Lage, Arbeitsabläufe anhand von Zeichnungen selbstständig zu<br />
planen und das erforderliche Material und Werkzeug auszuwählen.<br />
Sie wenden Kenntnisse aus dem Lerngebiet Messen/Prüfen und Manuelle Werkstoffbearbeitung an.<br />
Lerngebietsbezogene Hinweise<br />
Während der Durchführung ist auf die Notwendigkeit konventioneller maschineller Werkstoffbearbei-tung<br />
auch im Zeitalter der CNC-Technik hinzuweisen, da für jede Tätigkeit Basiswissen notwendig ist.<br />
Lernziele Inhalte<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit, stationäre<br />
Bohrmaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und den erforderlichen<br />
Bohrer einzuspannen. Sie können an<br />
Hand von Tabellen die erforderlichen Drehzahlen<br />
einstellen und unter Zugabe von<br />
Kühlmitteln Grund- und Durchgangsbohrungen<br />
nach Vorschrift herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Sägemaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und unter Zugabe<br />
von Kühlmitteln Sägeschnitte nach Vorschrift<br />
herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit, Stoßmaschinen<br />
einzurichten, Werkstücke fachgerecht<br />
aufzuspannen und unter Einhaltung der<br />
Maßvorgabe und Oberflächenbeschaffenheit<br />
nach Vorschrift herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Fräsmaschinen einzurichten, Werkstücke fachgerecht<br />
aufzuspannen und den erforderlichen<br />
Fräser einzuspannen.<br />
Sie können an Hand von Tabellen die<br />
erforderlichen Drehzahlen einstellen und<br />
unter Zugabe von Kühlmitteln Flächen und<br />
Nuten nach Vorschrift herstellen.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
Drehmaschinen einzurichten, Werkstücke<br />
fachgerecht aufzuspannen und den<br />
erforderlichen Drehmeißel einzuspannen.<br />
Sie können an Hand von Tabellen die<br />
erforderlichen Drehzahlen einstellen.<br />
Sie können unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
Längs-Außenrunddreharbeiten, Quer-<br />
Plandreharbeiten, Bohrarbeiten durchführen<br />
sowie Gewindeansatzschneiden, Zentrieren<br />
und Abstechen von Werkstücken.<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
herstellen von Grund- und Durchgangsbohrungen unter<br />
Zugabe von Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
sägen verschiedener Profile unter Zugabe von<br />
Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
einstellen von Vorschub und Geschwindigkeit<br />
stoßen von Flächen unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl des erforderlichen Fräsers<br />
Auswahl des richtigen Spannmittels<br />
einspannen des Fräsers<br />
einstellen der Drehzahl und des Vorschubes<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
Durchführung von Fräsarbeiten unter Zugabe von<br />
Kühlmitteln<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften<br />
Vorbereitungsarbeiten (Wartung- und Pflege)<br />
Auswahl der erforderlichen Drehmeißel<br />
Auswahl des erforderlichen Spannmittels<br />
einspannen und Ausrichten der Drehmeißel<br />
einstellen von Drehzahl und Vorschub<br />
einspannen des Werkstückes aus Eisen- oder<br />
Nichteisenmetall<br />
Rundlaufkontrolle<br />
zentrieren von Werkstücken<br />
Durchführung von Längs-Außenrunddreharbeiten und<br />
Quer-Plandreharbeiten unter Zugabe von Kühlmitteln<br />
abstechen von Werkstücken<br />
Gewindeansatz schneiden<br />
Beachtung von Arbeitsschutz und Betriebsvorschriften
9 Leistungsbewertung<br />
29<br />
Die Leistungsbewertung dient zur Kontrolle des Lernprozesses, der Ermittlung von Lernschwierigkeiten<br />
und der Eingruppierung des Einzelnen im Vergleich zu Klasse und Gesellschaft und damit<br />
zur Eröffnung bestimmter Schul- und Berufslaufbahnen.<br />
Für die Schüler soll die Bewertung aber nicht nur der Kontrolle des eigenen Leistungsstandes dienen,<br />
sondern gerade in der Schulform ein- und zweijährige Berufsfachschule möglichst auch fördernd und<br />
ermutigend sein.<br />
Leistungsbewertung findet in Zensuren aber auch in vielen Formen der verbalen Beurteilung ihren<br />
Ausdruck. Um die Bewertung für den Schüler nachvollziehbar und transparent zu gestalten, müssen<br />
die Bewertungskriterien den Schülern vor der Lernhandlung bekannt sein.<br />
Mit stärkerer Einführung von handlungsorientiertem Unterricht und der Zielstellung der Vermittlung<br />
von Handlungskompetenz sollte auch in dieser Schulform die Leistungsbewertung in Form und<br />
Schwerpunktsetzung verändert werden.<br />
Der Kompetenzentwicklung kommt heute verstärkte Bedeutung zu: bei der Verwirklichung individueller<br />
Lebensentwürfe, bei der Teilnahme am öffentlichen Leben in der Demokratie und bei der<br />
Bewältigung der Anforderungen in der modernen Berufs- und Arbeitswelt.<br />
Es gilt deshalb, außer der Sach- oder Fachkompetenz, auch die anderen Kompetenzen, wie<br />
Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz in die Notengebung und Beurteilungen einzubeziehen.<br />
Dazu müssen Unterrichtssituationen organisiert werden, die den Schülern Lernhandlungen von der<br />
Planung, der Methodenwahl bis zur Durchführung der Präsentation abverlangen.<br />
Neben den erarbeiteten Produkten kann dann auch, besonders bei Gruppenarbeit im projektartigen<br />
Unterricht, der Prozess der Erarbeitung in die Bewertung einfließen. In diesem Zusammenhang sollte<br />
die Bewertung zum Beispiel auch solche Teilaspekte mit einbeziehen, wie Sorgfalt, Genauigkeit,<br />
methodisches Vorgehen, Übertragen und Problemlösen, Lernbereitschaft, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit,<br />
Fleiß, Initiative, Selbstreflexion, Arbeitsverhalten in der Gruppe, Rücksichtnahme, soziales<br />
Verhalten, Hilfsbereitschaft und positives Einwirken auf andere.<br />
Der Lehrer muss im Rahmen seiner pädagogischen Verantwortung entscheiden, in welchem<br />
Ausprägungsgrad dieser Zielstellung entsprechend der aktuellen Klassensituation nachgegangen<br />
werden kann.<br />
Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung beziehen sich auf die gesamte Lernentwicklung des<br />
Schülers und umfassen sowohl fachliche als auch fachübergreifende Fähigkeiten, Kenntnisse und<br />
Fertigkeiten.<br />
Somit ist Leistungsbewertung stets ein pädagogischer Prozess mit dem Ziel der individuellen<br />
Leistungserziehung des Schülers.