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Grüß Gott<br />

am <strong>Ritten</strong>


Aufruf<br />

zu verantwortungsvollem Handeln<br />

und Umgang mit der Natur.<br />

Menschen kommen auf den <strong>Ritten</strong> seit mindestens 4.000 Jahren.<br />

In all dieser Zeit ist die Landschaft zwar nicht gleich, aber doch<br />

Landschaft geblieben. Doch die Menschen haben sich geändert.<br />

Und sie alle haben den <strong>Ritten</strong> anders gesehen.<br />

Wandern Sie nun auf den Wegen, auf denen die Menschen vor<br />

Ihnen gegangen sind. Schauen Sie, und lernen Sie-- von dem, was<br />

die Menschen hinterlassen haben, und von dem, was der Mensch<br />

heute schafft-- und hinterlässt.<br />

Und stellen Sie sich die Frage, ob wir versuchen dem gerecht<br />

zu werden, was uns zur Verwaltung überlassen worden ist.<br />

Denken Sie daran, was Sie sich für diese Landschaft und andere<br />

Landschaften wünschen und was wir unseren Kindern und deren<br />

Kindern hinterlassen werden!<br />

Die Insel<br />

der Erholung.<br />

<strong>www</strong>.weihrerhof.<strong>com</strong><br />

3


4<br />

Ein Urlaubsort stellt sich vor:<br />

<strong>Ritten</strong>- das ist die Gebietsbezeichnung für den Höhenrücken,<br />

der sich zwischen den Flüssen Eisack und Talfer im Herzen<br />

Südtirols auf einer Fläche von 11.000 ha erstreckt. Nördlich der<br />

Landeshauptstadt Bozen auf der Sonnenseite gelegen, ist das<br />

Hochplateau vom Klima ausgesprochen begünstigt: aufgrund der<br />

sonnenexponierten Lage sind die Winter relativ mild. Im Sommer<br />

profitiert die „Riviera der Dolomiten“ von der Höhenlage von<br />

durchschnittlich 1.000 m über dem Meeresspiegel. Durch<br />

einen ständigen leichten Luftzug sind auch an den heißesten<br />

Sommertagen die Temperaturen erträglich.<br />

Der <strong>Ritten</strong>- Hochplateau mit drei Klimastufen:<br />

Dadurch, dass der <strong>Ritten</strong> ein Höhenrücken ist, der vom Talboden<br />

bis in die Almlandschaft reicht, präsentieren sich am <strong>Ritten</strong> drei<br />

unterschiedliche Klima- und Vegetationsstufen: an den sonnenverwöhnten<br />

Porphyhängen oberhalb der Landeshauptstadt Bozen überwiegt<br />

die submediterrane Flora mit ausgedehnten Trockenbiotopen.<br />

Auf der gleichen Höhenstufe, wo die Hänge schon vor langer Zeit<br />

urbar gemacht werden konnten, wird Weinbau betrieben. Wein<br />

wächst am <strong>Ritten</strong> bis auf eine Höhe von ca. 1.000 m.<br />

Ab 1.000 m Meereshöhe geht das Landschaftsbild in eine reiche<br />

Wald und Wiesenlandschaft über. Diese Höhenstufe wird landwirtschaftlich<br />

vor allem für die Viehwirtschaft genutzt und entsprechend<br />

wechseln sich weite Wiesenlandschaften mit Waldstücken<br />

und Heckengrenzen ab.<br />

Auf einer Höhe von 1.500 m wechselt das Landschaftsbild abermals<br />

und geht vom Nadelwald in eine alpine Landschaft über,<br />

geprägt von Alpenrosen, Latschenkiefern und ausgedehnten<br />

Hochmooren.<br />

Auch hier ist die landwirtschaftlich genutzte Fläche vor allem der<br />

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Viehwirtschaft überlassen und die unendlichen Wiesenböden im<br />

Bereich des Rittner Horns sind die Sommerfrischlandschaft für<br />

über 1.000 Stück Rinder und Pferde.<br />

Wirtschaft und Ortschaften:<br />

7.400 Einwohner zählt die Gemeinde <strong>Ritten</strong>. Diese leben in den<br />

Ortschaften Klobenstein, Lengmoos, Oberbozen, Unterinn,<br />

Lengstein, Oberinn, Wangen und Signat. Diese Ortschaften sind<br />

über das gesamte Hochplateau verteilt. Wirtschaftlich lebt der<br />

<strong>Ritten</strong> jeweils zu gleichen Teilen von Landwirtschaft, Handwerk<br />

und Fremdenverkehr. Aber auch die Nähe zur Landeshauptstadt<br />

Bozen, mit immerhin knapp 100.000 Einwohnern, spielt eine wichtige<br />

Rolle für die Rittner Wirtschaft: denn die Landeshauptstadt<br />

Bozen mit ihren zahlreichen Unternehmen und Geschäften bietet<br />

zahlreichen Rittnern eine nahe Verdienstquelle.<br />

Landschaft und Panorama:<br />

Landschaftlich wird der <strong>Ritten</strong> mit dem Begriff „Höhenrücken“<br />

wohl am besten beschrieben: denn tatsächlich erhebt sich der Berg<br />

wie ein breiter Rücken zwischen dem Sarntal und dem Eisacktal.<br />

Entsprechend tun sich dem Betrachter natürliche Weiten auf: und<br />

obwohl das Eisacktal knapp 1.000 m tiefer liegt, hat man hier oben<br />

nur selten das Gefühl, dass man abstürzen könnte.<br />

Am Rande der Wiesen tun sich auf der gegenüberliegenden südwestlichen<br />

Talseite aber umso imposantere Ausblicke auf: denn<br />

dort bauen sich die Dolomiten stolz in ihrer ganzen Breite auf:<br />

es gibt wohl kaum schönere Berge als die „bleichen Berge“, mit<br />

ihren markanten und teilweise verspielt wirkenden Spitzen und<br />

Türmchen. Und wahrscheinlich ist es dieser Hintergrund, welcher<br />

den <strong>Ritten</strong> so attraktiv und so wunderschön macht.<br />

5


Sehenswertes<br />

Vom Menschen Gebautes:<br />

Klobenstein: St. Antonius Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Diese<br />

Kirche wurde, ebenso wie die Kirche in Maria Himmelfahrt auf<br />

Betreiben der Sommerfrischler erbaut. Das Vorhaben wurde folgendermaßen<br />

begründet: „Man will in Klobenstein die Kirche nicht<br />

nur aus christlichem Eifer und zum Antrieb und zur Förderung des<br />

göttlichen Lobes, sondern auch zum eigenen Trost und Nutzen und<br />

zur eigenen Bequemlichkeit, damit man während der Sommerzeit<br />

leichter und öfter die Heilige Messe hören könnte.“<br />

Der eigentliche Grund, die Konkurrenz zu den Sommer frisch lern in<br />

Maria Himmelfahrt, wurde nicht genannt.<br />

Lengmoos: Deutschordenskommende aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Einstmals Hospiz (siehe Kommende Lengmoos)<br />

Pfarrkirche: wahrscheinlich 1220-25 erbaut. Sie ist dem Gedächtnis<br />

der Himmelfahrt Mariens geweiht. Der romanische Turm entstand<br />

wahrscheinlich um 1300. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche öfters<br />

umgebaut und verändert: um 1510 wurde sie vergrößert und gotisiert.<br />

Der Turm wurde allerdings nicht mehr verändert.<br />

Lengstein: Pfarrkirche zur Hl. Ottilie. Erste Erwähnung 1177. Von<br />

dieser ursprünglichen Kirche ist nichts mehr erhalten. Der jetzige<br />

Bau ist um 1400 entstanden. 1876 wurde die Kirche vergrößert<br />

und teilweise stark verändert.<br />

St. Verena Kirche in Rotwand: typische Hügelkirche, die<br />

weit aus dem Eisacktal zu sehen ist. Errichtet auf prähistorischem<br />

Kultplatz. Erstmals erwähnt: 1256. Um 1400 wurde der Turm<br />

errichtet. Ihre heutige Form erhielt die Kirche im 17. Jahrhundert.<br />

Mittelberg: St. Nikolauskirche: Erstmalige Erwähnung 1289.<br />

Um 1400 erweitert und gotisch umgebaut. Der Turm ist im 14.<br />

Jahrhundert entstanden. 1744 erhielt der Turm seine heute noch<br />

so markante Zwiebelform. 1976 wurde die Kirche grundlegend<br />

restauriert, und im Zuge dieser Arbeiten stieß man auf romanisches<br />

Mauerwerk. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten stieß<br />

man auch auf einen umfangreichen, mittelalterlichen Freskenzyklus<br />

6 mit Szenen aus der Leidensgeschichte des Herrn.


Maria Saal: Wallfahrtskirche aus dem 16/17 Jahrhundert.<br />

Sehens wertes Wandbild: Muttergottes mit dem Regenschirm. Die<br />

Muttergottes in Maria Saal wird von den Rittner Bauern vor allem<br />

dafür aufgesucht, um bei Trockenheit und Dürre für Regen zu bitten.<br />

Unterinn: Pfarrkirche zur Hl. Luzia: älteste Rittner Kirche. Von diesem<br />

ursprünglichen Bau ist kaum noch etwas erhalten. Um 1400<br />

umgebaut und erweitert. Neuerlicher Umbau und Erweiterung<br />

1500. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert, um im 19.<br />

Jahrhundert neuromanisch gestaltet zu werden. Mit einer Höhe<br />

von 66 m ist der Unterinner Kirchturm der höchste am <strong>Ritten</strong>.<br />

St. Sebastiankirche: Pestgedächtniskirche aus dem 14. Jh. Ihr<br />

Bau geht auf ein Gelöbnis zurück: „Als die im Jahr 1634 erstmals aufgetretene<br />

und dann 1635 neuerdings ausgebrochene Pestseuche<br />

auch 1636 wieder auftrat und zahlreiche Opfer forderte, gelobten<br />

die verschreckten Unterinner, dem heiligen Pestpatron Sebastian<br />

eine Kirche auf dem Weithügel zu bauen, wenn er es durch seine<br />

Fürsprache bei Gott dahin bringe, dass die Seuche erlösche…“<br />

Als die Seuche 1636 tatsächlich nicht mehr ausbrach machten sich<br />

die Unterinn 1637 daran, die Kirche zu erbauen.<br />

Oberbozen: Pfarrkirche: erbaut 1989-91<br />

Kirche der Hl. Jakob und Georg: unterhalb von Maria Himmelfahrt<br />

mit schönen spätromanischen Fresken<br />

Kematerstr. 29<br />

I-39054 Klobenstein/<strong>Ritten</strong><br />

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Tel.: +39 0471 35 63 56<br />

Fax: +39 0471 35 63 63<br />

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mit urigen Stuben und<br />

Sonnenterrasse/Garten.<br />

Eigene Konditorei.<br />

Montag Ruhetag.<br />

7


8<br />

Vorgeschichte<br />

Am <strong>Ritten</strong> gibt es über 50 nachgewiesene Siedlungsplätze aus der<br />

Urzeit. Das Hochplateau wurde aus verschiedenen Gründen schon<br />

früh besiedelt: zum einen bot der Höhenrücken Schutz vor den<br />

Naturgewalten, die in der Talsohle ein Überleben praktisch unmöglich<br />

machten. Zum zweiten war die Sonne damals der wichtigste<br />

Energielieferant und diesen Vorteil hatte der <strong>Ritten</strong> zu bieten. Dann<br />

bot eine Siedlung auf einer Anhöhe einen gewissen Schutz vor<br />

ungebetenen Gästen, die von hier aus frühzeitig gesichtet werden<br />

konnten. Und auch ausreichende Wasserversorgung war nahe den<br />

Tümpeln, Weihern und Seen gegeben. Die wichtigsten Siedlungen<br />

aus der frühesten Rittner Menschheits geschichte befinden sich bei<br />

Rotwand, am Piperbühel bei Klo ben stein, bei der Ruine Zwingenstein<br />

bei Unterinn und am Johannes kofel unterhalb von Wangen.<br />

Ein kurioser Fund wurde beim Penzlhof in Rotwand gemacht: die<br />

Bauersleute hatten schon seit jeher einen Dengelstein verwendet,<br />

welcher sich bei genauer Betrachtung als Figurenmenhir entpuppte.<br />

Der über 4.000 Jahre alte, von Menschenhand bearbeitete Stein ist<br />

heute im Stadtmuseum von Bozen zu bewundern.<br />

Reiche Funde aus vorgeschichtlicher Zeit wurden auch am<br />

Piperbühel bei Klobenstein gemacht: Keramikscherben, Feuerstein<br />

geräte und Bronzegegenstände zeugen von einer langen<br />

Besiedlungsgeschichte. Der wohl interessanteste Fund vom<br />

Piperbühel ist eine Birkenrute aus der Zeit von 100 v. Chr.: auf ihr<br />

ist eine rätische Inschrift zu lesen. Ebenso weist ein Grabstein mit<br />

der Inschrift LASEKE MAZECHE auf das Grab eines Oberpriesters<br />

hin. Auch diese beiden Fundstücke sind im Bozner Stadtmuseum<br />

zu bewundern. Zahlreiche weitere Funde wurden und werden am<br />

<strong>Ritten</strong> gemacht: Vieles ist Glücksrittern zum Opfer gefallen, die bei<br />

ihren wilden Grabungen viel zerstört haben, wodurch die Arbeit der<br />

heutigen Archäologen und Forscher sehr erschwert wird.<br />

Klobenstein · Oberbozen · Unterinn · Tel. 0471 357500 · <strong>www</strong>.raikaritten.it


Römer und Kaiserstraße<br />

Bei Unterinn sind Funde aus der Römerzeit gemacht worden. Dies<br />

kann wohl als erhärtendes Indiz angenommen werden, um anzunehmen,<br />

dass die Römer, zumindest zeitweise, über den <strong>Ritten</strong><br />

gezogen sind. Das Eisacktal zwischen Blumau und Kollmann ist<br />

ausgesprochen eng und felsig. Der Eisack, damals noch ein ungebändigter<br />

Fluss, war unberechen- und unlenkbar. Da die Römer<br />

wert auf sichere Verkehrsverbindungen legten, ist anzunehmen,<br />

dass für gefährdete Straßenstücke stets Ersatzrouten angelegt<br />

worden sind. Es gibt auch ein weiteres Indiz, welches diese These<br />

unterstützt: eine Steinbrücke unterhalb von Mittelberg, welche<br />

heute noch besteht zeugt von römischer Präsenz.<br />

Drittes Indiz für die These, dass das römische Weltreich über den<br />

<strong>Ritten</strong> zog, um den Kontakt mit den Provinzen nicht zu verlieren ist<br />

der Fakt, dass im Mittelalter die Hauptverbindung, welche Italien<br />

mit dem deutschen Reich verband, tatsächlich über den <strong>Ritten</strong><br />

geführt hat: 66 Kaiserzüge sind dokumentiert, denn der deutsche<br />

Kaiser musste die beschwerliche Reise nach Rom antreten, um<br />

sich vom Papst seinen Titel absegnen zu lassen. Da die Römer<br />

aber Meister des Straßenbaus waren, wurden ihre Straßen auch<br />

lange noch nach dem Zusammenbruch ihres Weltreiches genutzt.<br />

Die wichtige Nord- Südverbindung im frühen Mittelalter, brachte<br />

dem <strong>Ritten</strong> eine wichtige Rolle und auch wirtschaftliche Bedeutung.<br />

Der Durchzugsverkehr, der im 12. Jahrhundert aufgrund steigender<br />

Handels- und Pilgertätigkeit wuchs, ließ die Ortschaften erblühen.<br />

1177 wurde dem Ort Lengstein von keinem geringeren als Kaiser<br />

Friedrich Barbarossa das Marktrecht verliehen.<br />

Der höchste Punkt bei der anstrengenden Überquerung des <strong>Ritten</strong><br />

war Lengmoos. Hier wurde 1210 ein Hospiz erbaut, in welchem<br />

sich die Reisenden von den Strapazen der Reise erholen konnten.<br />

Seine Bedeutung als Durchzugsgebiet verlor der <strong>Ritten</strong> im<br />

Wesentlichen um 1480, als der sogenannte Kuntersweg (1314<br />

als Saumweg von Kaufmann Heinrich Kunter erbaut) durch die<br />

Eisackschlucht zum Fahrweg ausgebaut worden ist. Dadurch war<br />

eine schnellere Reise möglich.<br />

9


10<br />

Kommende Lengmoos<br />

Ab dem Jahr 1200 entstanden überall im Land im Gebirge Hospize,<br />

um Reisenden und Pilgern eine Unterkunft und Raststätte bieten<br />

zu können. So entstand auch am Kaiserweg am <strong>Ritten</strong>, auf dem St.<br />

Ulrich Pass, dem höchsten Punkt der Überquerung, ein solches.<br />

Dem Hospiz wurde eine ganze Pfarrei übergeben, damit es wirtschaftlich<br />

besser dastünde. Doch trotz dieses Beitrages durch den<br />

Trientner Bischof kam es schon nach wenigen Jahren zu wirtschaftlichen<br />

Schwierigkeiten bei der Führung der Einrichtung. So wurde<br />

es 1235 dem deutschen Ritterorden zur Führung übergeben.<br />

Als im 15. Jahrhundert die Hauptverbindung vom <strong>Ritten</strong> ins<br />

Tal verlegt worden ist, ging die Bedeutung des Hospizes verloren.<br />

Trotzdem blieb es bis heute im Besitz des deutschen<br />

Ritterordens und aus dem Hospiz wurde eine Kommende, also<br />

eine Ordensniederlassung.<br />

Im 16. Jahrhundert kam es auch am <strong>Ritten</strong> zu Bauernaufständen<br />

und die Kommende wurde bei einem solchen Aufstand fast vollständig<br />

vernichtet. Vom mittelalterlichen Bau ist nur noch das spätgotische<br />

Gewölbe im Erdgeschoss erhalten.<br />

Seine Form als mächtigen Mauerkubus erhielt die Kommende<br />

um 1650: aus dieser Zeit stammen auch noch die prächtigen<br />

Reiteröfen in den Prunkräumen des ersten Obergeschosses. Um<br />

1740 erfolgte die Ausstattung der vier Rapräsentationsräume mit<br />

heute noch erhaltenen Stukdecken.<br />

Im Laufe der Zeit ist die Kommende in Lengmoos für zahlreiche<br />

Zwecke genutzt worden. 1989 wurde das Kuratorium Kommende<br />

Lengmoos gegründet, das sein Ziel darin sieht, die Kommende<br />

zu erhalten und zu beleben. Seit Herbst 1989 wird ein reiches<br />

Kulturprogramm in den Räumen des zweiten Obergeschosses<br />

angeboten, mit Lesungen, Konzerten und Ausstellungen. In den<br />

Rapräsentationsräumen werden in den Sommermonaten auch<br />

regelmäßig Führungen angeboten.<br />

Der malerische Innenhof der Kommende ist zwischen 20. Juli<br />

und 15. August aber auch immer die Bühne für das älteste<br />

Freilichttheater in Südtirol: die Rittner Sommerspiele führen seit<br />

1973 immer Freilichttheater vom feinsten auf, mit Stücken, die in<br />

die Leichtigkeit des Rittner Sommers passen.


Sommerfrische<br />

Der <strong>Ritten</strong> ist seit jeher der Hausberg der Bozner. Hier wurde die<br />

Sommerfrische erfunden. Die Bozner Patrizier waren es, die auf<br />

mit dem gesamten Hausrat auf den <strong>Ritten</strong> zogen, um hier der<br />

drückenden Hitze des Talkessels zu entfliehen.<br />

Es soll der Bürgermeister von Eberschlager gewesen sein, der im<br />

17. Jahrhundert als erster sein Sommerfrischhaus auf dem <strong>Ritten</strong><br />

baute. Und es dem ersten Bürger gleich tun wollend, folgten<br />

ihm jene nach, die es sich leisten konnten. So entstanden die<br />

Sommerfrischsiedlungen von Maria Himmelfahrt, Oberbozen und<br />

Klobenstein, wo man die Monate zwischen Peter und Paul und<br />

Maria Geburt verbrachte.<br />

Die Regeln der Sommerfrische waren zwar nicht niedergeschrieben,<br />

trotzdem waren sie eisern: Beginn und Ende der<br />

Sommerfrische mussten eingehalten werden, wenn man nicht<br />

die Götter des Berges beleidigen wollte. Ebenso war der Ort,<br />

wo man die Sommermonate verbrachte, sehr wichtig und es<br />

gab regelrechte Rivalitäten zwischen den Ortschaften Maria<br />

Himmelfahrt, Oberbozen und Klobenstein: wenn man in der Stadt<br />

auch vielleicht in guter Nachbarschaft und Freundschaft lebte, in<br />

der Sommerfrische war dies vergessen und man sollte es nicht<br />

wagen, seine Freunde zu besuchen.<br />

Die Sommerfrischler waren eine eingeschworene Gesellschaft<br />

und so wie jede Gesellschaft wurden auch hier Rituale entwickelt<br />

und gepflegt: das heute wohl noch bekannteste war das<br />

Scheibenschießen am Schießstand von Maria Himmelfahrt. Dort<br />

wurde eine Schützengesellschaft gegründet und zu besonderen<br />

Anlässen musste eine Schützenscheibe spendiert werden, auf<br />

welche dann auch prompt geschossen wurde. Zur Sommerfrische<br />

gehörte es weiters, einen Ausflug auf das Rittner Horn zu unternehmen,<br />

um hier der Natur noch ein bisschen näher zu sein.<br />

DER HISTORISCHE<br />

GASTBETRIEB DES JAHRES<br />

IN SÜDTIROL<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

für Sie geöffnet!<br />

Tel. 0471 345 231<br />

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11


Sigmund Freud<br />

… ich teile Ihnen mit, dass mein Arbeiten sich in diesen Wochen<br />

auf das nämliche Thema bezog wie Ihres, auf den Ursprung der<br />

Religion. … Hier auf dem <strong>Ritten</strong> ist es göttlich schön und behaglich.<br />

Ich habe eine unerschöpfliche Lust zum Nichtstun, temperiert<br />

durch zweistündige Lektüre in neuen Dingen, bei mir entdeckt. ...<br />

Auf Wiedersehen!<br />

Brief von Sigmund Freud an C.G. Jung<br />

Die Rittnerbahn, die 1907 als Touristenbahn eröffnet worden ist,<br />

brachte den modernen Fremdenverkehr auf das Hochplateau. Die<br />

Sommerfrische war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der gesamten<br />

k.u.k. Monarchie in Mode gekommen und wer es sich leisten<br />

konnte, verbrachte die Sommermonate fern ab der großen Städte<br />

und ging in die Natur.<br />

Diesem Umstand hat es der <strong>Ritten</strong> zu verdanken, dass er seinen<br />

Platz in der Psychoanlayse bekam: denn im Sommer 1911 war<br />

Sigmund Freud zu Gast am <strong>Ritten</strong>. Bereits im Februar 1911 schrieb<br />

er an seinen Freund und Schüler C.G. Jung: „Für den Sommer brauche<br />

ich einen Raum, in dem ich alleine sein kann, sowie einen Wald<br />

in der Nähe…“. Im April desselben Jahres suchte er auf einer sechstägigen<br />

Reise nach einem geeigneten Ort für seine Sommerfrische<br />

und wurde auf dem <strong>Ritten</strong> fündig.<br />

Am 9. Juli reiste er mit seiner Familie in Klobenstein an, am 14.<br />

September feierte er hier im Hotel Post seine silberne Hochzeit.<br />

Ursprünglich wäre eine Weiterreise ins Trentino geplant gewesen,<br />

doch da der Sommer 1911 ausgesprochen mild und trocken war<br />

12 verlängerte die Familie Freud ihren Aufenthalt am <strong>Ritten</strong>.


Wichtig für die Psychoanalyse ist dieser Freudsche Aufenthalt am<br />

<strong>Ritten</strong>, da er sich hier mit einer neuen Arbeit über die Religionspsychologie<br />

beschäftigte. Die Inspiration, die ihn zu diesen Studien<br />

brachte, vertraute er seinem Freund Ludwig Biswanger an: „Die<br />

Frequenz der Herrgötter hier in Tirol, wo sie ja zahlreicher sind<br />

als bis vor kurzem die Steinpilze, hat mich zu religionspsychologischen<br />

Studien beeinflusst, von denen vielleicht Tag für Tag etwas<br />

ans Licht kommen wird. Nach der Veröffentlichung dieser Studien<br />

werde ich wohl nie wieder in Tirol eingelassen werden.“<br />

Resultat seiner Studien war das Werk „Totem und Tabu“.<br />

Das Hotel in dem in dem<br />

Sigmund Freud logierte logierte<br />

„hier auf dem <strong>Ritten</strong> ist es göttlich<br />

schön und behaglich” meinte<br />

Sigmund Freud bei einem seiner<br />

Aufenthalte in unserem Haus, in<br />

dem er am 14. September 1911<br />

seinen Hochzeitstag gefeiert hat.<br />

Noch heute ist unser Haus bekannt<br />

wegen seiner Gastfreundlichkeit<br />

und der guten Küche.<br />

Besuchen Sie uns. Familie Senn<br />

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13


14<br />

Erdpyramiden<br />

Die wohl bekannteste Naturerscheinung am <strong>Ritten</strong> sind seine<br />

Erdpyramiden: zwar gibt es auch an anderen Orten in Südtirol<br />

und im Trentino solche Erscheinungen, aber nirgendwo sind sie<br />

so hoch und formschön wie am <strong>Ritten</strong>. Eine Tatsache, welche den<br />

Südtirolkenner Josef Rampold zur Aussage verleitete: „Die Rittner<br />

Erdpyramiden sind Gotik in Perfektion.“<br />

Die Erdsäulen gibt es in drei Bacheinschnitten am <strong>Ritten</strong> zu<br />

betrachten: im Finsterbachtal zwischen Lengmoos und Maria<br />

Saal, im Katzenbachtal unterhalb von Oberbozen und im Tal des<br />

Gastererbaches bei Unterinn.<br />

Erdpyramiden sind Erosionsphänomene. Sie entstehen dort, wo<br />

die eiszeitlichen Gletscher Moränenlehm in Tälern abgelagert<br />

haben. Dieses Material hat die Eigenschaft, in trockenem Zustand<br />

steinhart zu sein. Wenn das Material aber mit Wasser in Berührung<br />

kommt, wird es zu einem breiigem Lehm, der talwärts zu fließen<br />

beginnt. Dadurch entstehen im Laufe der Jahre Steilwände, die bis<br />

zu 15 m hoch werden können.<br />

Diese Steilwände sind die Voraussetzung für die Bildung von<br />

Erdpyramiden: wenn nämlich große Steine im Lehm eingelagert sind,<br />

so wird das darunter liegende Material vor Regen geschützt und bleibt<br />

somit hart, während das nicht trocken gelagerte Material talwärts<br />

befördert wird. So werden die Erdsäulen bei jedem Niederschlag ein<br />

wenig mehr aus dem Boden heraus gewaschen.<br />

Im Laufe der Jahre entstehen so Säulen, die bis zu 20 m hoch werden<br />

können. Das Wachsen der Erdpyramiden geht so lange weiter, bis der<br />

Deckstein von der Pyramide herabfällt: dann freilich ist die in vielen<br />

Jahren gewachsene Säule einem raschen Untergang geweiht: denn<br />

Regentropfen für Regentropfen wird sie nun kleiner, bis sie schließlich<br />

verschwunden ist. Doch während durch diesen Vorgang eine Pyramide<br />

verschwindet, wächst weiter unten am Hang bereits die nächste.<br />

Gasthaus Lobishof<br />

Spazieren oder wandern Sie über den Weg Nr. 16 von<br />

Oberbozen, über Weg Nr. 18A von Klobenstein oder über<br />

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Wir verwöhnen Sie mit speziellen „Bauerntellern“, Kaffee<br />

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Ruhetag Mittwoch


Entstehungssage<br />

Früher, als die Menschen noch keine natürliche Erklärung für das<br />

Entstehen von Erdpyramiden hatten, behalfen sie sich mit Geschichten<br />

und Sagen, um das Kommen und Gehen der „Lahntürme“ zu<br />

erklären:<br />

Vor vielen Jahren musste der Lengmooser Pfarrer eine Messe<br />

in Mittelberg lesen. Es war ein regnerischer Herbsttag und der<br />

Abend kam sehr früh. Damals lebten noch Hexen auf dem <strong>Ritten</strong>,<br />

und diese liebten es, sich bei solchem Wetter zu treffen um zu<br />

tanzen.<br />

Der Priester war nach der Messe noch aufgehalten worden und<br />

als er den Rückweg nach Lengmoos ins Pfarrhaus in Angriff<br />

nahm, war es schon finstere Nacht. Wie immer war der Pfarrer<br />

alleine unterwegs und weil es so ungemütlich war, beeilte er sich<br />

auf dem Rückweg, um möglichst schnell zurück ins Pfarrhaus zu<br />

gelangen.<br />

Gerade als er den Finsterbach überquert hatte und stumm weiterging,<br />

wurden die Hexen auf ihn aufmerksam. Der fromme<br />

Mann sah die Frauen nicht, und so war es ihnen ein leichtes, ihn<br />

zu erschrecken. Den Priester schauderte, doch er konzentrierte<br />

sich und ging stur weiter.<br />

Die Hexen, die keine bösen Absichten hatten, wollten den Mann<br />

erschrecken und so sangen sie auf beiden Seiten des Weges.<br />

Da der Mann keine Anstalten machte, zurück zu gehen, sondern<br />

vielmehr den Rosenkranz aus seiner Tasche zog, und fromm zu<br />

beten begann, ärgerten sich die Hexen und begannen, auf ihren<br />

Besen um ihn herum zu fliegen. Der Priester aber ging weiter,<br />

betete die Ave Maria ein wenig innbrünstiger und lauter, seine<br />

Schritte wurden noch ein wenig schneller, doch zum Umkehren<br />

brachten sie ihn nicht.<br />

Die Hexen wurden zornig, konnten es nicht fassen, dass der Mann<br />

seine Angst im Glauben besiegen und weitergehen konnte. Sie<br />

wollten nun Hand an ihn anlegen und ihn ins Tal stoßen.<br />

Doch als sie ihn anrühren wollten, stieß der Priester einen Fluch<br />

aus und die Hexen erstarrten zu Lehmsäulen, damit sich die<br />

Menschen nicht mehr vor ihnen fürchten müssen.<br />

Diese Lehmsäulen sollen allen anderen Hexen ein Mahnbild<br />

sein, sich den höheren Mächten zu fügen und sich nicht mit den<br />

höheren Mächten an zu legen.<br />

15


16<br />

Geschichte Rittnerbahn<br />

1905: Nach verschiedenen Projekten reift in Bozen die Überzeugung<br />

von der Wichtigkeit einer touristischen Bahn von Bozen auf den<br />

<strong>Ritten</strong>. Das Rittnerbahnkomitee überzeugt die politischen Vertreter<br />

der Stadt. Ing. Josef Riehl wird mit der Projektierung der Bahn<br />

beauftragt.<br />

1906: Baubeginn der Rittnerbahn. Bis zu 500 Arbeiter sind am Bau der<br />

Rittnerbahn beteiligt. In 14 Monaten wird die Strecke fertig gestellt.<br />

1907: 13. August: die Rittnerbahn wird offiziell eröffnet. Obwohl<br />

die Strecke schon länger fertig gestellt ist, lässt die Auslieferung<br />

der Wagen auf sich warten. Am 17. August 1907 entgleist ein Zug<br />

oberhalb von St. Magdalena und der Zugverkehr wird wieder eingestellt.<br />

1908: die erste reguläre Sommersaison der Rittnerbahn beginnt:<br />

die Nachfrage von seiten der Touristen ist so stark, dass der Fuhrpark<br />

der Rittnerbahn erweitert werden muss.<br />

1914: die Sommersaison wird durch den plötzlichen Ausbruch des<br />

1. Weltkrieges unterbrochen: Gäste reisen ab oder kommen gar<br />

nicht erst an. Das Bahnpersonal muss in den Krieg ziehen: von 57<br />

Bahnangestellten müssen 43 einrücken.<br />

1919: Südtirol wird durch den Friedensvertrag von St. Germain italienisches<br />

Staatsgebiet. Der Touristenstrom aus den Vorkriegsjahren<br />

bleibt zwar aus, aber die italienischen Touristen finden den <strong>Ritten</strong><br />

für sich. In der Zwischenkriegszeit wechselt immer wieder die<br />

Verwaltung der Bahn. Dies führte zu ethnischen Spannungen, da<br />

das Personal nun hauptsächlich italienisch sprachig war. Immer<br />

DER HISTORISCHE<br />

GASTBETRIEB DES JAHRES<br />

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noch war die Rittnerbahn hauptsächlich eine Touristenbahn und die<br />

Betriebszahlen führten zu satten Gewinnen, von denen allerdings nur<br />

wenig in die Instandhaltung und die Modernisierung der Bahn floss.<br />

Zweiter Weltkrieg: im zweiten Weltkrieg, als Bozen Ziel von<br />

Alliierten Bomben war, wurden auch die Gebäude der Rittnerbahn<br />

in Mitleidenschaft gezogen. 1944 brach in der Remise in Klobenstein<br />

ein Brand aus, welcher einen Vierachser und einen Güterwagen<br />

total zerstörte, ein weiterer Vierachser wurde stark beschädigt. Der<br />

Wiederaufbau der Wagen zog sich in die Länge, da es aufgrund<br />

des Krieges schwierig war, die notwendigen Bestandteile zu organisieren.<br />

1955 die FEAR übernimmt die Rittnerbahn: Entscheidung, die<br />

Zahnradbahn durch eine Seilbahn zu ersetzen. 1960 werden die<br />

Pläne für diese moderne und schnelle Lösung konkreter, 1964<br />

Baubeginn. Im gleichen Jahr kommt es zu einem schweren Unfall<br />

auf der Zahnradstrecke: ein nach Bozen fahrender Zug entgleist, vier<br />

Menschen sterben, zahlreiche werden verletzt.<br />

1966: am 14. Juli fährt der letzte planmäßige Zug auf der Zahnradstrecke<br />

und die Seilbahn zwischen Bozen und Oberbozen nimmt<br />

ihren Betrieb auf. Die Fahrzeit wird von 82 auf 12 Minuten reduziert.<br />

Das Rittnerbahn Komitee wird gegründet und setzt sich für die<br />

Erhaltung der Bahn auf dem <strong>Ritten</strong> ein.<br />

1981: die Gemeinde <strong>Ritten</strong> kauft zwei Triebwagen der 1978 eingestellten<br />

Überlandbahn Esslingen- Neuingen- Denkendorf an und<br />

setzt damit ein Zeichen für die Erhaltung der Rittnerbahn.<br />

17


18<br />

1982: Lokalpolitiker setzen sich auf Druck des Rittnerbahn Komitees<br />

dafür ein, dass Gelder zur Sanierung der Rittnerbahn aus Rom kommen:<br />

3 Milliarden Lire werden bereit gestellt.<br />

1984: Erneuerung der Gleisanlagen, Erweiterung der Werkstätte in<br />

Oberbozen und Erneuerung der Remise in Klobenstein.<br />

1988: Erneuerung der Oberleitungen<br />

1990: Schranken und Blinkanlagen werden errichtet.<br />

1992: Inbetriebnahme eines „Stuttgarter Wagen“ nach Durch führung<br />

zahlreicher technischer Anpassungen. Dadurch kann das inzwischen<br />

85 jährige Rollmaterial entlastet werden. Die historischen Triebwagen<br />

sind zwar immer noch im Planverkehr, vor allem in touristisch stark<br />

besuchten Monaten, aber für den Pendler und Schülertransport wird<br />

der modernere Wagen (Baujahr 1958) eingesetzt.<br />

2007: Beschluss der Landesregierung zum Neubau der Seilbahn<br />

Bozen- Oberbozen: nach 40 Jahren müssen Seilbahnen laut gesetzlichen<br />

Bestimmungen total revisioniert werden. Die Entscheidung<br />

fällt zu Gunsten einer völlig neuen 3 S Umlaufbahn, die erste Bahn<br />

dieser Art, die als öffentliches Nahverkehrsmittel eingerichtet wird.<br />

Buchtipp: Rittnerbahn- Eisenbahn am Berg in Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft von Klaus Demar. Erschienen im<br />

Athesia Verlag. Erhältlich beim <strong>Tourismusverein</strong> <strong>Ritten</strong>.


Foto: Südtirol Marketing<br />

Sehenswürdigkeiten in Bozen<br />

Alte Grieser Pfarrkirche:<br />

Öffnungszeiten: 01.04.-31.10. von 10,30 - 12 h und 14,30 - 16 h.<br />

Samstag, Sonntag und Feiertags geschlossen.<br />

Sehenswert sind in der Kirche das romanische Holzkruzifix und der<br />

berühmte gotische Flügelaltar des Südtiroler Künstlers Michael Pacher.<br />

Südtiroler Archäologisches Museum: Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Sonntag von 10 - 18 h, täglich geöffnet im Juli, August<br />

und Dezember. Aufenthaltsort des 5.300 Jahre alten Mannes aus<br />

dem Eis, besser bekannt als „Ötzi“. Im Museum wird die Geschichte<br />

des Landes von den Anfängen bis zum frühen Mittelalter anhand<br />

von archäologischen Funden dargestellt.<br />

Merkantilmuseum:<br />

Öffnungszeiten: Montag - Samstag von 10 - 12.30 h.<br />

Museum über die Wirtschaftsgeschichte der Stadt Bozen. Sitz des ehemaligen<br />

Wirtschaftsmagistraten und des Handelsgerichts. Besonders<br />

sehenswert: der Arkadeninnenhof und der prunkvolle Ehrensalon.<br />

Naturmuseum:<br />

Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag von 10 - 18 h.<br />

Darstellung der geologischen Entstehung von Südtirol und die<br />

Entwicklung der Lebensräume.<br />

Schloss Runkelstein:<br />

Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag von 10 - 18 h.<br />

Im Schloss befindet sich der älteste profane Freskenzyklus aus<br />

dem Mittelalter. Die Burg thront auf einem Felsen am Eingang des<br />

Sarntals und ist sowohl mit dem Shuttlebus als auch zu Fuß gut<br />

erreichbar. Die Fresken erzählen Rittersagen, geben einen Einblick<br />

vom Leben am Hof und haben Jagd und Minne zum Inhalt.<br />

Messners Mountain Museum (Sigmundskron):<br />

Öffnungszeiten: von ersten Sonntag im März - letzten Sonntag im<br />

November: 10 - 18 h; letzter Einlass: 17 h.<br />

Das MMM nennt Reinhold Messner den „verzauberten Berg“. In<br />

einem Rundgang werden Bilder der berühmtesten Gipfel gezeigt und<br />

auf dem „Tanzplatz der Götter“ thronen geheimnisvolle Figuren aus<br />

verschiedenen Gebirgen der Erde. Jährliche Sonderausstellungen.<br />

Obstmarkt: werktags täglich von 10 - 18 h. Der Obstmarkt in<br />

Bozen ist ein willkommenes und nie langweiliges Fotomotiv.<br />

Bozner Lauben: Die Lauben sind DIE Einkaufsstraße in Bozen.<br />

Die mittelalterlichen Laubengänge waren seit ihrer Entstehung der<br />

wichtigste Handelsplatz in Bozen.<br />

19


Foto: Südtirol Marketing/Friedrich Blickle<br />

20<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten<br />

Kloster Neustift in Vahrn- Brixen:<br />

Führungen Montag – Samstag um 10, 11, 14, 15, 16 h.<br />

Benediktinerkloster mit sehenswerter Pinakothek und Bibliothek:<br />

Bibliothek entstand um 1775 und ist im Rokokostil gestaltet.<br />

Illuminierte mittelalterliche Handschriften. Romanische Stiftskirche.<br />

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff (Meran):<br />

Öffnungszeiten von März- Mitte November von 9 – 18 h.<br />

Wo Kaiserin Sissi einst flanierte, erstrecken sich heute die blühenden<br />

Gärten von Schloss Trauttmannsdorff. Über 100.000 Pflanzen von<br />

3.000 verschiedenen Arten.<br />

Schloss Tirol (Meran):<br />

Öffnungszeiten: 16.03. – 30.11. von Dienstag – Sonntag 10 – 17 h:<br />

Als Dynastenburg der Grafen von Tirol gab dieses Schloss dem Land<br />

seinen Namen. Die Einmaligkeit dieses Schlosses liegt in seiner mittelalterlichen<br />

Architektur, deren Entstehung auf das 11. Jahrhundert<br />

zurück geht. Im Museumsteil des Schlosses wurde der Schwerpunkt<br />

auf die Geschichte des Landes von den Anfängen bis herauf in die<br />

heutige Zeit gelegt.<br />

Südtiroler Weinmuseum (Kaltern):<br />

Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 9,30 – 12 h und 14 – 18 h.<br />

Sonntag und Feiertage: 10 – 12 h.<br />

Geräte alten Weinbaus.<br />

Foto: Südtirol Marketing


Das Rittner Bienenmuseum<br />

Wer einmal in Wolfsgruben am <strong>Ritten</strong> war, kann den über 600 Jahre<br />

alten Plattner Hof nicht übersehen haben. Gedeckt mit Stroh und<br />

Schindeln überragt der Hof majestätisch die Landschaft, einsam auf<br />

einem Hügel stehend. Diese einmalige Einbettung in die Landschaft<br />

macht diesen Hof wohl zu einem der schönsten im ganzen Land.<br />

Die Bozner Kaufmannfamilie Gramm hat diesen Hof mit der Auflage<br />

übernommen, ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: nachdem<br />

die letzten Bewohner ohne Erben gestorben waren, wurde der Hof<br />

von Grund auf restauriert und zu einem Museum über die Imkerei<br />

umgebaut. Diese neue Nutzung hat den ursprünglichen Charakter<br />

des Hofes allerdings nicht verändert: im Gegenteil: es wurde bei der<br />

liebevollen Restaurierung Augenmerk darauf gelegt, dass nicht nur<br />

die größte Privatsammlung über Imkerei ihren Platz findet, sondern<br />

dass sich die Besucher auch ein Bild vom Leben der Bauern in der<br />

Vergangenheit machen können. Der Wohnteil im Hof ist als solcher<br />

erhalten geblieben und ist so ein stummes Denkmal aus einer längst<br />

vergangenen Zeit.<br />

Uralte Birnbäume, der Kornacker, der gepflegte Bauerngarten, der<br />

kleine Löschteich, der Bildstock zum Heiligen Ambrosius und die vielen<br />

Trockenmauern: das alles fügt sich zu einem idyllischen Ensemble<br />

zusammen.<br />

Im Scheunenteil des Hofes, der Keller und der Stall befindet sich<br />

der Teil, welcher den Hof zum Bienenhof macht: die Sammlung von<br />

alten Bienenkörben und Bienenkästen, von Honigschleudern und<br />

Honigpressen, von verschiedenem Imkerwerkzeug und besonderen<br />

Ausstellungstücken.<br />

Ein Lehrpfad erklärt auf verschiedenen Stationen die wunderbare<br />

Welt der Biene und ihrer Produkte.<br />

Der Plattner Bienenhof ist täglich in der Zeit zwischen Ostern und<br />

Allerheiligen täglich von 10-18 h geöffnet.<br />

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oder in unserem Hotel verwöhnen lassen! Wir würden<br />

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21


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… direkt an der �alstation der Seilbahn<br />

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Sommer wie Winter<br />

ganz nah an der Sonne<br />

Das Rittner Horn ist der Rittner Wanderberg; zwar ist er mit seiner Höhe<br />

von 2.260 m nicht der höchste Berg des Landes, trotzdem kann es, ohne<br />

Übertreibung, als der schönste Aussichtsberg des Landes bezeichnet<br />

werden. So behauptete Ludwig Purtscheller, ein berühmter Alpinist<br />

des beginnenden 20. Jahrhunderts: „Wer Tirol mit einem Blick will<br />

übersehen, der besteige diese Höhen.“ Oder der große Heimatkundler<br />

und Südtirolkenner Josef Rampold, der überzeugt war: „Die Aussicht<br />

vom Rittner Horn gehört zu den bedeutensten Sehenswürdigkeiten<br />

des Landes,“ und „Wer Südtirol nie vom Rittner Horn aus geschaut,<br />

darf nicht behaupten, dass er das Land kenne.“<br />

An klaren Tagen reicht der Blick von Brenta, Adamello und Presenella<br />

im Süden, westwärts über den Ortler bis zu den Ötztaler und Stubaier<br />

Alpen bis zur Großglocknergruppe.<br />

Im unmittelbaren Blickfeld liegen Almen, Wälder und Dörfer, darüber<br />

die Felstürme der Dolomiten- „der schönste Schmuck des Landes“,<br />

wie Rampold schreibt.<br />

Das Rittner Horn ist der ideale Ausflugsort für Wanderer: und das<br />

zu jeder Jahreszeit, denn von hier aus lassen sich gemütliche<br />

Spaziergänge genauso unternehmen wie lange und anstrengende<br />

Wanderungen. Der Zugang zum Rittner Horn ist durch eine moderne<br />

Kabinenbahn sehr erleichtert worden: denn durch diese moderne<br />

und umweltfreundliche Art der Fortbewegung ist der Gipfel in knapp<br />

1 Stunde zu erreichen, bei einem Höhenunterschied von gerade<br />

einmal 200 Höhenmetern.<br />

Von der Schwarzseespitze aus führt der Panoramarundweg, der promenadenartig<br />

angelegt ist, gemütlich zum eigentlichen Rittner Horn,<br />

★ ★ ★ ★<br />

auf diesem Wanderweg ist seit Herbst 2007 „Der runde Tisch“, eine<br />

WALDHOTEL<br />

Installation des Rittner Künstlers Franz Messner zu sehen.<br />

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WALDHOTEL<br />

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23


Foto: Südtirol Marketing/Frieder Blickle<br />

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25


26<br />

Ein Rittner Original<br />

Der 24. August ist jedes Jahr ein großer Tag für den <strong>Ritten</strong>: an diesem<br />

Tag wird das gesamte Vieh, das den Sommer auf der Alm verbracht<br />

hat, zusammengetrieben, von den Besitzern bewertet und<br />

gehandelt. Aber längst ist dieser Tag nicht nur eine Angelegenheit<br />

der Bauern, sondern die meisten Rittner machen sich an diesem Tag<br />

auf zum Rittner Horn und wollen das Spektakel nicht versäumen.<br />

Seit jeher sorgt die Wangener Musikkapelle auf der Alm für schmissige<br />

Weisen. Hier oben wird einmal im Jahr ein Volksfest zelebriert:<br />

es wird gegessen, getrunken und sehr viel gelacht.<br />

Im Mittelpunkt stehen an diesem Tag aber die Saltner: das sind<br />

die Rittner Hirten, die im Sommer über für immerhin gut 1.000<br />

Stück Vieh verantwortlich sind. An diesem Tag werden sie von den<br />

Besitzern der Tiere befragt: wie der Sommer gelaufen ist, welche<br />

besonderen Vorkommnisse passiert sind. Die Rittner Alm umfasst<br />

eine Fläche von etwa 1.000 ha auf einer Höhe von 1.600 – 2.270<br />

m. Das wichtigste Arbeitsgerät für die Saltner ist die „Goaßl“: das<br />

Knallen dieser Goaßl hat für die Tiere Signalcharakter.<br />

Dieser Rittner Festtag ist ein Volksfest im wahrsten Sinne des Wortes:<br />

bis vor wenigen Jahren gehörten Raufereien in Schnapslaune ebenso<br />

dazu wie Versprechungen, das Erneuern längst vergessener<br />

Freundschaften oder das Aufleben einer längst verblühten Liebe. An<br />

diesem Tag gibt es so viel zu erleben, dass man sich die Zeit nehmen<br />

müsste, um aus der Ferne zu beobachten: denn ist man zu Nahe am<br />

Treiben dran, dann ist man auch schon Teil desselben.<br />

Der Ablauf des Tages beginnt genau um 12 Uhr mittags: mit<br />

Goaßlschnöllen und den Rufen der Saltner wird das Vieh zum<br />

Sammelplatz getrieben, ein schönes Schauspiel, wenn es gelingt,<br />

dass alle 1.000 Tiere gleichzeitig die kurze Wanderung aufnehmen.<br />

Am Sammelplatz beginnt dann das Handeln und Diskutieren, das<br />

manchmal auch bis spät in die Nacht dauert.<br />

Der Bartlmastag wird immer am 24. August begangen, mit einer<br />

Ausnahme: fällt der 24. August auf einen Sonntag, so findet der<br />

Almeintrieb und der Markt am darauffolgenden Montag, also am<br />

25. August statt.


Die 10 Wanderregeln<br />

1. Nur fit in die Berge- und nicht erst „fit durch die Berge“!<br />

Die meisten Bergunfälle geschehen bei Übermüdung und<br />

Erschöpfung.<br />

2. Keine Tour ohne sorgfältige Planung! Jede Bergtour<br />

erfordert Planung mit Führer und Karte. Stellen Sie mit Ruhe<br />

und Sorgfalt die erforderliche Ausrüstung zusammen.<br />

3. Erst 30 Minuten langsam warmgehen!<br />

Den Abmarsch gemütlich angehen. Nach dem Warmgehen<br />

richtet sich das Tempo der Gruppe nach dem Schwächsten.<br />

4. Alle zwei Stunden eine Zehnminutenrast! Alle zwei<br />

Stunden sollte jeder Wanderer eine Kleinigkeit essen und vor<br />

allem trinken. Bei Ermüdung oder Erschöpfungsanzeichen<br />

sofort ausgiebig rasten und gegebenenfalls umkehren! Bei<br />

Erschöpfung keine Medikamente einnehmen!<br />

5. Während der Tour: Trinken, trinken, trinken! Trinken<br />

Sie bei jeder Gelegenheit vor und während der Tour! Durch -<br />

schnit tlich sollten 2-3 Liter Flüssigkeit über den Tourentag verteilt<br />

werden. Als Getränke empfehlen sich mineralhaltige Getränke.<br />

6. Kinder keinerfalls überfordern! Touren mit Kindern erfordern<br />

eine besonders sorgfältige Planung und sollten, sowohl was das<br />

Höhenprofil als auch die Auswahl der Ziele, kindgerecht sein!<br />

7. Ab etwa 2.000 Meter Seehöhe genügend Zeit<br />

lassen, sich zu akklimatisieren! An ungewohnte Höhenlagen<br />

muss sich der menschliche Körper erst einmal<br />

gewöhnen, bevor man ihm sportliche Leistungen abverlangt.<br />

8. Wettergefahren niemals unterschätzen! Beobachten<br />

Sie sorgfältig die Wetterentwicklung. Kehren Sie bei drohen<br />

dem Wettersturz rechtzeitig um! Suchen Sie im Fall, dass<br />

Sie es nicht zurück schaffen, geschützte Orte auf und<br />

verlassen Sie auf jeden Fall Grate oder exponierte Stellen!<br />

9. Bleiben Sie grundsätzlich auf dem Weg! Haben Sie sich<br />

einmal verirrt, so bewahren Sie Ruhe und suchen nach sicherem<br />

Gelände! Bleiben Sie gegebenenfalls wo Sie sind. Bleiben Sie<br />

an Ort und Stelle und beginnen Sie mit dem alpinen Notsignal:<br />

ein optisches oder akustisches Zeichen sechsmal in der Minute,<br />

danach eine Minute Pause, so weiter, bis Antwort kommt.<br />

10. In jedem noch so kleinen Rucksack ist Platz für<br />

die Notfallausrüstung: Reservewäsche, Taschenlampe<br />

mit Ersatzbatterien, „Alpine Erste Hilfe Box“<br />

27


28<br />

Wandervorschläge<br />

Fennpromenade: von Klobenstein nach Lengmoos und zurück<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Zentral in Klobenstein<br />

Markierung: Nr. 20<br />

Tourenlänge: 2.535 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg 74 m, Abstieg: 74 m<br />

Gehzeit: 35 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Aussichtspunkte auf die Dolomiten<br />

und die Erdpyramiden im Finsterbachtal<br />

Höhenprofil:<br />

Oberinner Rundwanderung<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Oberinn Zentrum<br />

Markierungen: 4A, 4, 7, 25, 10<br />

Tourenlänge: 9.062 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 489 m, Abstieg: 489 m<br />

Gehzeit: 3 h 00 min.<br />

Wegart: Bergweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Aussichtsreiche Wanderung zum<br />

Rosswagen (Stausee und Moorlandschaft) und über Pemmern<br />

zurück zum Ausgangspunkt<br />

Höhenprofil:


Themenweg von Oberbozen nach Oberbozen<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Bahnhof in Oberbozen<br />

Markierung: Rittner Themenweg, Nr.23, 2, 35<br />

Tourenlänge: 5.280 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg:238 m, Abstieg: 227 m<br />

Gehzeit: 1 h 40 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Rittner Erdpyramiden im Katzenbachtal,<br />

Kirche der Hl. Jakob & Georg, Sommerfrischsiedlung Maria Himmelfahrt<br />

Höhenprofil<br />

Freudpromenade: von Klobenstein nach Oberbozen<br />

Spazierweg<br />

Ausgangspunkt: Klobenstein, Endpunkt: Bahnhof in Oberbozen<br />

Markierungen: 35<br />

Tourenlänge: 5.585 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 132 m, Abstieg: 91 m<br />

Gehzeit: 1 h 20 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Ebene Promenade, ideal für<br />

Spaziergänge auch mit Kinderwagen. Empfehlung: Rückfahrt zu<br />

Ausgangspunkt mit Rittnerbahn.<br />

Höhenprofil:<br />

29


30<br />

Bienenwanderung: von Wolfsgruben- Bienenmuseum<br />

Plattnerhof- Waldnereck- Haltestelle Lichtenstern-<br />

Wolfsgruben<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Wolfsgruben<br />

Markierungen: 13, 13B, 13, 15, 18, 13<br />

Tourenlänge: 3.325 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 106 m, Abstieg: 110 m<br />

Gehzeit: 0 h 55 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Plattner Bienenhof: uralter Rittner<br />

Bauernhof in dessen inneren sich ein bäuerliches Museum und<br />

eine Dauerausstellung zum Thema Bienen und Imkerei befindet;<br />

Waldnereck: prähistorische Siedlungsstätte und Aussichtspunkt<br />

Höhenprofil:<br />

Rundwanderweg: Klobenstein- Himmelreich-<br />

Kematen- Klobenstein<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Kaiserau in Klobenstein<br />

Markierungen: 28, 33A, 33, 1, 28, 29, 1, 28<br />

Tourenlänge: 8.285 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 300 m, Abstieg: 300 m<br />

Gehzeit: 2 h 25 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Wanderung durch die Rittner<br />

Kulturlandschaft, vorbei an typischen Bauernhöfen und<br />

gepflegten Ensemblen.<br />

Höhenprofil:


Rundwanderweg von Wolfsgruben- Mitterstielersee-<br />

Signater Aussicht- Wolfsgruben<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Wolfsgruben<br />

Markierungen: 18, 12, 13A, 13, 18<br />

Tourenlänge: 4.382 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg 158 m, Abstieg 157 m<br />

Gehzeit: 1 h 15 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Der künstliche See Wolfsgruben,<br />

angelegt zum Betreiben der darunter liegenden Mühlen und<br />

zur Bewässerung; Wolfsgrube, prähistorische Kultplätze am<br />

Mitterstielersee, Aussichtspunkte auf die Dolomiten<br />

Höhenprofil:<br />

Rittner Wanderung: von Klobenstein- Erdpyramiden-<br />

Bad Siess- Tann- Klobenstein<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Klobenstein<br />

Markierungen: 24, 24 A, 24, 8, 10, 1, 24<br />

Tourenlänge: 10.455 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 398 m, Abstieg: 398 m<br />

Gehzeit: 3 h 00 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Kommende in Lengmoos (Hospiz aus<br />

dem Mittelalter), Erdpyramiden im Finsterbachtal, Bad Siess: ehemaliger<br />

Bauernbad mit einmaligem Panorama.<br />

Höhenprofil:<br />

31


32<br />

Schwarzseespitze- Heusteig- Gißmann- Pemmern<br />

Wanderung über die Rittner Almen ins Bergdorf Gißmann<br />

Ausgangspunkt: Bergstation Kabinenbahn Rittner Horn<br />

Endpunkt: Talstation Rittner Horn Seilbahnen, Pemmern<br />

Markierungen: 19, 1, 2A, 2, 7, 25<br />

Tourenlänge: 11.464 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 214 m, Abstieg: 754 m<br />

Gehzeit: 3 h 20 min.<br />

Wegart: Bergweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Die Wanderung führt in die<br />

höchstgelegene Rittner Ortschaft, das bäuerlich idyllische<br />

Gißmann.<br />

Höhenprofil:<br />

Sommerfrischwanderung: von Oberbozen- Maria<br />

Himmelfahrt- Aussichtspunkt Merltennen, Oberbozen<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Oberbozen<br />

Markierungen: 2, 14A, 2B, 14, 14B, 35<br />

Tourenlänge: 4.179 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 107 m, Abstieg: 107 m<br />

Gehzeit: 1 h 10 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Sommerfrischsiedlung in Maria<br />

Himmelfahrt mit den schmucken Sommerfrischhäusern,<br />

Aussichtspunkt Merltennen mit Holzpavillon und Aussicht auf die<br />

Landeshauptstadt Bozen und das Etschtal.<br />

Höhenprofil:


Schwarzseespitze- Saltner Hütte- Pemmern<br />

Alpenrosenwanderung von der Schwarzseespitze<br />

nach Pemmern<br />

Ausgangspunkt: Bergstation Kabinenbahn Rittner Horn;<br />

Endpunkt: Talstation Rittner Horn Seilbahnen, Pemmern<br />

Markierungen: 19, Panoramaweg, 9, 9A, 1A, 9A, 1, 25<br />

Tourenlänge: 6.816 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 49 m, Abstieg: 588 m<br />

Gehzeit: 1 h 40 min.<br />

Wegart: Bergweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Weg: Wanderung über romantischen<br />

Bergweg durch große Alpenrosenfelder.<br />

Höhenprofil:<br />

Schwarzseespitze- Panoramaweg- Schwarzseespitze<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Bergstation Kabinenbahn<br />

Rittner Horn<br />

Markierungen: Panoramaweg, 9, 19<br />

Tourenlänge: 2.869 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 101 m, Abstieg: 101 m<br />

Gehzeit: 0 h 40 min.<br />

Wegart: Fußweg<br />

Schwierigkeit: leicht<br />

Besonderheiten am Wegerand: Der Runde Tisch des Rittner<br />

Künstlers Franz Messner.<br />

Kinderwagentaugliche Panoramawanderung am <strong>Ritten</strong>.<br />

Höhenprofil:<br />

33


34<br />

Rundwanderweg von Maria Saal- Rittner<br />

Schritzenholz- Kobenkirchlein- Maria Saal<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Parkplatz Maria Saal<br />

Markierungen: 24, 34, 34A, 24, 8<br />

Tourenlänge: 9.983 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 485 m, Abstieg: 492 m<br />

Gehzeit: 3 h 10 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Am Ausgangspunkt die Wallfahrtskirche<br />

von Maria Saal, weiter zum Rittner Schritzenholz, einem besonders<br />

idyllischen Almgebiet, Kobenkirchlein. Besonders schöne<br />

Aussichten auf die Dolomiten<br />

Höhenprofil:<br />

Rundwanderweg: Oberbozen- Signat- Signater<br />

Kirchsteig nach Unterinn- Wolfsgruben- Oberbozen<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Bahnhof in Oberbozen<br />

Markierungen: 2, Rittner Themenweg, 23, Keschtnweg, 12B, 12, 18, 15, 35<br />

Tourenlänge: 14.686 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 731 m, Abstieg: 728 m<br />

Gehzeit: 4 h 30 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Törggelerunde, vorbei an den typischen<br />

Rittner Bauernhöfen und Einkehrmöglichkeiten durch einmalige<br />

Natur- und Kulturlandschaft. Ab Wolfsgruben besteht die<br />

Möglichkeit, die letzte Etappe mit der Rittnerbahn zu bestreiten.<br />

Höhenprofil:


Oberbozen- Wangen- Johanneskofel- Sarner Straße<br />

Wanderung quer über den <strong>Ritten</strong><br />

Ausgangspunkt: Oberbozen<br />

Endpunkt: Sarner Straße: Bushaltestelle<br />

Markierungen: 2,4<br />

Tourenlänge: 9.462 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 253 m, Abstieg: 1004 m<br />

Gehzeit: 3 h 00 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Wanderweg durch gepflegte<br />

Waldlandschaft bis nach Wangen. Über den interessanten<br />

Johanneskofel, der markant über dem Sarntal thront in die Sarner<br />

Schlucht hinab.<br />

Höhenprofil:<br />

Oberbozen- Lobishof- über Schelmsteig nach Oberinn-<br />

Riggermoos- Oberbozen<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Oberbozen<br />

Markierungen: 2, 16, 32, 17, 25, 6<br />

Tourenlänge: 10.635 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 410 m, Abstieg: 411 m<br />

Gehzeit: 3 h 05 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Wanderweg durch gepflegte Waldlandschaft<br />

und über den Schelmsteig durch die wilde Schlucht<br />

zum Luftkurort Oberinn. Landschaftlich abwechslungsreiche<br />

Wanderung.<br />

Höhenprofil<br />

35


36<br />

Rundwanderweg: Lengsteiner Rundwanderweg<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/Endpunkt: Dorfzentrum von Lengstein<br />

Markierungen: 9, 8, 8A, Keschtnweg, 9<br />

Tourenlänge: 9.583 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 432 m, Abstieg: 435 m<br />

Gehzeit: 2 h 55 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Hexenbödele: mythischer Sagenplatz,<br />

auf welchem sich die Hexen getroffen haben; St. Verena: Hügelkirche<br />

auf prähistorischem Kultplatz; St. Andreas: Hügelkirche.<br />

Höhenprofil:<br />

Klobenstein- Siffian- Leitach- Unterinn-<br />

Wolfsgruben- Klobenstein<br />

Rundwanderweg<br />

Ausgangspunkt/ Endpunkt: Klobenstein<br />

Markierungen: 24, 21, 11, Keschtnweg, 12B, 12, 18, 15, 15A, 15B, 24<br />

Tourenlänge: 12.936 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 603 m, Abstieg: 603 m<br />

Gehzeit: 4 h 05 min.<br />

Wegart: Wanderweg<br />

Schwierigkeit: mittel<br />

Besonderheiten am Weg: Wanderweg von Klobenstein nach<br />

Siffian, einem schmucken Bauerndorf. Weiter nach Leitach und<br />

vorbei am ehemaligen Gerichtssitz Schloss Stein (heute Ruine).<br />

Weiter nach Unterinn, vorbei an den mitten im Wald stehenden<br />

Erdpyramiden. Panoramareicher Aufstieg nach Wolfsgruben,<br />

hier besteht eventuell die Möglichkeit, den Rückweg zum<br />

Ausgangspunkt mit der Rittnerbahn zu machen.<br />

Höhenprofil:


Drei Gipfeltour: von der Schwarzseespitze- Rittner<br />

Horn- Villanderer Berg- Sarner Scharte und zurück<br />

Anstrengende Bergwanderung<br />

Ausgangspunkt: Bergstation der Kabinenbahn an der Schwarzseespitze;<br />

Endpunkt: Talstation der Kabinenbahn in Pemmern<br />

Markierungen: 19, 1, 2, 19, 3, 1<br />

Tourenlänge: 24.676 m<br />

Höhenunterschied: Aufstieg: 1051 m, Abstieg: 1.588 m<br />

Gehzeit: 7 h 50 min.<br />

Wegart: Bergweg<br />

Schwierigkeit: schwierig<br />

Besonderheiten am Weg: Anstrengende aber wunderschöne<br />

Wanderung über die unendlich scheinende Rittner Almlandschaft.<br />

Die drei markanten Gipfel lohnen sich des überwältigenden<br />

Panoramas wegen.<br />

Höhenprofil:<br />

37


38<br />

Der Rittner Wein<br />

Der Magdalener: Wer von Bozen kommend auf den <strong>Ritten</strong> fährt,<br />

der kennt das Weindorf St. Magdalena, das sich sanft in die<br />

Hügellandschaft schmiegt. Die Weine aus dieser Gegend waren<br />

bereits im Mittelalter als „Bozenäre“ bekannt und beliebt. Auf einer<br />

Rebfläche von ca. 300 ha wächst heute der „Magdalener Wein.“<br />

Als einziges Weinbaugebiet Italiens hat St. Magdalena seine alte<br />

Höfetradition der Eigenbaukellereien und Selbstvermarktung<br />

beibehalten. Die Weinbauern aus dem Ort gründeten bereits<br />

1923 als erstes Weinbaugebiet Italiens ein freiwilliges<br />

Schutzkonsortium. Dieses überwacht die Qualität und die strengen<br />

Erzeugervorschriften und fördert dadurch die besondere<br />

Charakteristik des St. Magdalener DOC.<br />

Nach alter Tradition stehen im Magdalener Raum die Vernatschreben<br />

auf den steilen, sonnendurchfluteten Südhängen mit einem Anteil<br />

von 10% Lagrein im Anbau. Ein sehr sonniges Klima und sandig<br />

lehmige Böden verleihen dem Wein seine attraktive, samtige Fülle<br />

und die typische, rubinrote Farbe.<br />

Der St. Magdalener ist ein vielseitiger Wein, der zu Vor- und<br />

Fleischspeisen, Federwild, Kanninchen und Lamm passt. Aber nicht<br />

nur zum Essen ist dieser Wein vorzüglich: denn die Einheimischen<br />

schwören, dass der St. Magdalener der beste Freund in geselliger<br />

Runde ist.<br />

DER HISTORISCHE<br />

GASTBETRIEB DES JAHRES<br />

IN SÜDTIROL<br />

Dienstag bis Samstag<br />

17 bis 19 Uhr<br />

Sonntag 10 bis 12 Uhr<br />

für Sie geöffnet!<br />

<strong>www</strong>.parkhotel-holzner.<strong>com</strong>


Frühling<br />

Der Frühling am <strong>Ritten</strong> ist eine der schönsten Jahreszeiten. Und<br />

keine Jahreszeit dauert hier so lange, wie der Frühling: denn während<br />

am Rittner Horn noch der Winter regiert, ist die Natur an den<br />

Porphyrhängen schon in schönster Blüte. Der Frühling am <strong>Ritten</strong> ist<br />

ein Blütentraum und wenn erst einmal die ersten Frühlingsboten<br />

durch den Schnee gebrochen sind, die Schneeglöckchen und die<br />

Veilchen, dann ist das ein Zeichen, dass die Krokusse, Osterglocken<br />

und Maiglöckchen nicht mehr lange auf sich warten lassen.<br />

Im Mai verwandeln sich die Apfelbaumanlagen bei Unterinn in einen<br />

blühenden Garten und die weißen Blüten der Apfelbäume machen<br />

Lust auf ausgedehnte Wanderungen durch das Blütenmeer.<br />

SCHÖNBLICK Hotel<br />

Fam. Bachmann<br />

Schlernweg 19<br />

39054 Klobenstein<br />

Tel. 0471 35 61 60 - Fax 0471 35 72 33<br />

E-mail: info@schoenblickhotel.<strong>com</strong><br />

Internet: <strong>www</strong>.schoenblickhotel.<strong>com</strong><br />

39


40<br />

Sommer<br />

Die Bozner Patrizier haben schon vor über 400 Jahren gewusst,<br />

wieso sie den <strong>Ritten</strong> für ihre Sommerfrische nutzen: hier am<br />

Berg ist es angenehm kühl. Im Sommer finden die vielen traditionellen<br />

Volksfeste am <strong>Ritten</strong> statt und diese sind ein Zeugnis<br />

der gelebten Tradition in dieser einmaligen Landschaft. Aber auch<br />

das Kulturangebot kommt nicht zu kurz, denn alljährlich finden im<br />

Innenhof der Kommende Lengmoos zwischen 25. Juli und 15.<br />

August die Rittner Sommerspiele statt, Freilichttheater in einem<br />

besonderen Ambiente.<br />

Den Abschluss findet der Rittner Sommer auf der Alm: wenn<br />

am 24. August der große Viehmarkt auf der Rittner Alm stattfindet,<br />

dann ist das der letzte Höhepunkt auf dem sommerlichen<br />

Hochplateau.


Herbst<br />

Prächtig präsentiert sich die Erntezeit am <strong>Ritten</strong>: die Mischwälder<br />

zeigen sich in den schönsten Farben, auf den Wiesen weiden die<br />

Kühe und in den Kellern rumort der neue Wein. Es ist die Jahreszeit,<br />

die zu ausgedehnten Wanderungen einlädt: das Laub raschelt bei<br />

jedem Schritt, Wanderungen entlang des „Keschtnweges“ geben<br />

einen Einblick in die Geschenke, welche die Natur den Menschen<br />

in dieser Jahreszeit gibt: Trauben, Äpfel, Kastanien.<br />

Was liegt näher, als in einer gemütlichen Bauernstube diese Gaben<br />

zu verkosten: <strong>Ritten</strong> ist das Gebiet, in dem Törggelen noch ein<br />

Brauch für Genießer ist.<br />

41


42<br />

Winter<br />

Der <strong>Ritten</strong> ist das ideale Wintergebiet für Menschen, die vielseitiges<br />

Genießen groß schreiben: ausgedehnte Wanderungen<br />

durch die Winterlandschaft, Eissport auf Südtirols einziger<br />

Eisschnelllaufbahn, auf der auch große internationale Wettkämpfe<br />

abgehalten werden, Eissport aber auch auf dem idyllischen<br />

Wolfsgrubener See. Der <strong>Ritten</strong> bietet aber auch für Rodler<br />

abwechslungsreiche Bahnen und Familien mit Kindern werden<br />

sich im Skigebiet Rittner Horn wohl fühlen. Langlauffreunde kommen<br />

auf der 30 km langen Höhenloipe am Rittner Horn über die<br />

unendlich wirkende Rittner Alm voll auf ihre Kosten: der Winter<br />

am <strong>Ritten</strong> ist ein Insidertipp für alle, die Winterferien fernab von<br />

lauten und überlaufenen Touristenstationen genießen wollen.


Arena <strong>Ritten</strong><br />

Lust auf die schnellste Freiluftbahn der Welt?<br />

Eisschnelllauf hat am <strong>Ritten</strong> eine lange Tradition. In der Arena <strong>Ritten</strong><br />

befindet sich die schnellste Freiluftbahn der Welt. Die internationalen<br />

Größen des Eisschnelllaufs finden sich jedes Jahr in Klobenstein<br />

ein, um sich hier auf die wichtigsten Runden des Wettkampfjahres<br />

vor zu bereiten. Der Eisring war schon Schauplatz von verschiedenen<br />

Weltcuprennen, 2007 haben hier auch die Eisschnelllauf<br />

Europameisterschaften stattgefunden.<br />

Doch diese Anlage ist nicht nur den Leistungssportlern vorbehalten:<br />

jeden Sonntag Nachmittag öffnet er seine Tore für Freizeitsportler.<br />

Die herrliche Kulisse und Unterhaltungsmusik sorgen dafür, dass<br />

sich jung und alt wohl fühlen. An mehreren Tagen finden spezielle<br />

Themenveranstaltungen statt.<br />

Neben dem Eisring befindet sich die Eishockeyhalle, die auch regelmäßig<br />

für das Publikum offen steht und außerdem Eishockeyspiele<br />

auf höchstem Niveau beherbergt.<br />

Weitere Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen:<br />

<strong>www</strong>.arenaritten.it<br />

Telefon: 0471 356 606<br />

43


44<br />

Ein Winter in den Bergen:<br />

das vielseitige Rittner<br />

Wohlfühl Programm<br />

Abwechslungsreich präsentiert sich der Rittner Winter. Eine<br />

Gruppe von Vermietern hat sich zusammen getan, um vielseitige<br />

Entspannung am Hochplateau anzubieten. Im Mittelpunkt des<br />

Rittner Winters steht dabei das Gebiet um das Rittner Horn. Dort<br />

stehen dem Genussskifahrer 15 km bestens präparierte Pisten zur<br />

Verfügung. Gemütliche Einkehrmöglichkeiten mit Sonnenterrassen<br />

laden zur entspannenden Pause ein.<br />

Auch Nicht Skifahrer kommen voll auf ihre Kosten: egal ob<br />

Schneeschuhwanderungen über die weiten Rittner Almen oder<br />

Winterwanderungen auf idyllischen Winterwanderwegen, egal ob<br />

bei einer rassigen Rodelpartie oder mit den Schlittschuhen auf<br />

dem schnellsten Eisring der Welt: diese Vielseitigkeit lässt keine<br />

Langeweile aufkommen.<br />

Außerdem verkehrt die historische Rittnerbahn auch im Winter,<br />

und auch die Landeshauptstadt Bozen verströmt im Winter ihren<br />

ganz persönlichen Flair. Das alles sind die besten Voraussetzungen,<br />

um einen entspannenden Winterurlaub zu verbringen.


<strong>Ritten</strong> A-Z<br />

Abschleppdienst: Lang Karl, Handw., Klobenstein (Tel. 0471 356 516)<br />

Apotheke: Klobenstein - gegenüber Rathaus (Tel. 0471 356 108),<br />

geöffnet von 8 - 12 Uhr und von 15 - 19 Uhr (im Winter bis 18 Uhr)<br />

Aufstiegsanlagen: Kabinenbahn Pemmern - Schwarzseespitze<br />

(Tel. 0471 352 993)<br />

Autoreparaturen: Hermeter Franz, Handwerkerzone, Klobenstein,<br />

(Tel. 0471 356 777), Obkircher Karl - Oberbozen, (Tel. 0471<br />

345 686), Tankstelle Esso - Klobenstein, (Tel. 0471 356 167)<br />

Autovermietung: Hermeter Franz - Handwerkerzone, Klobenstein<br />

(Tel. 0471 356 777)<br />

Ärzte: Dr. Franz Müller Tel. 0471 356166; Dr. Anna Thurner Tel. 0471 356585;<br />

Dr. Johann Zippl Tel. 0471 356077, Dr. Doris Gatterer Tel. 0471 358054<br />

Banken: Raiffeisenkasse <strong>Ritten</strong> in Klobenstein (Tel. 0471 357 500),<br />

Oberbozen, (Tel. 0471 357 516) und Unterinn (Tel. 0471 357 515)<br />

(geöffnet: Mo. - Fr. 8 - 13 Uhr und 14.30 - 16.30 Uhr) - Südtiroler<br />

Sparkassen AG in Klobenstein (Tel. 0471 356 493) (geöffnet Mo. -<br />

Fr. 8 - 13 und 14.45 - 16.15 Uhr)<br />

Beautystudio: „Beautystudio Renate“ (auch mit Solarium)<br />

Klobenstein - Tel. 0471 357 170 „Beauty- & Massagestudio Hotel<br />

Regina“ in Oberbozen - Tel. 0471 345142 „Wohlfühloase Hotel<br />

Weihrerhof“ in Wolfsgruben - Tel. 0471 345102 „Wellnessoase<br />

Weidacherhof“ in Klobenstein - Tel. 0471 356691 „Massagestudio<br />

Irene Platter“ in Unterinn - Tel. 349 0998807 „Shiatsu“ - Kanton<br />

Agnes - Tel. 339 5818175 ab 12 Uhr.<br />

Bibliotheken: in der Mittelschule Klobenstein, (Tel. 0471 356 593)<br />

Eislaufen: Kunsteisplatz und Eisring in der Sportzone in Klobenstein.<br />

Geöffnet von Anfang November bis Ende Februar. Mehrmals<br />

wöchentlich Publikumslauf und verschiedene Veranstaltungen.<br />

Info: Tel. 0471 356 606. Am Wolfsgrubener See Info: Tel. 0471 345<br />

119 Am Natureisplatz in Oberbozen: täglich 10 – 16 Uhr<br />

Feuerwehr: Notruf 118<br />

Forstamt: Im Rathaus der Gemeinde <strong>Ritten</strong> (Tel. 0471 356 229)<br />

Montags von 8 - 12 Uhr und Freitag von 8 - 9 Uhr<br />

Fundamt: Im Rathaus der Gemeinde <strong>Ritten</strong> (Tel. 0471 356 132)<br />

Gemeindeämter: Rathaus in Klobenstein (Tel. 0471 356 132)<br />

geöffnet von Mo. bis Fr. von 8 - 12.30 Uhr und Mi. von 15 - 18 Uhr<br />

Informationsbüros: Klobenstein Zentrum Tel. 0471 356 100<br />

Oberbozen Bahnhof Tel. 0471 345245<br />

Mountainbike-Verleih: Hermeter Franz - Handwerkerzone<br />

Klobenstein (Tel. 0471 356 777)<br />

45


<strong>Ritten</strong> A-Z<br />

Märkte: am Mittwoch Vormittag in Klobenstein am Parkplatz<br />

Kaiserau und am Samstag von Mai bis Oktober Bauernmarkt.<br />

Barthlmämarkt mit Almabtrieb am 24. August auf der Rittner Alm.<br />

Wochenmarkt in Bozen jeden Samstag Vormittag.<br />

Notruf: Tel. 118<br />

Pfarrämter: Lengmoos (Tel. 0471 356139), Lengstein (Tel. 0471<br />

349117), Oberbozen (Tel. 345267), Oberinn (Tel. 0471 602026),<br />

Unterinn (Tel. 0471 359145) und Wangen (Tel. 0471 602051)<br />

Polizei: Carabinieri Klobenstein (Tel. 0471 356135), Gemeindepolizei<br />

Klobenstein (Tel. 0471 358557 oder 338 590441)<br />

Post- und Telegrafenämter:<br />

Klobenstein (Tel. 0471 356107), Oberbozen (Tel. 0471 345281). Die<br />

Post bietet einen FAXSERVICE an. (Kein Telefonservice!)<br />

Reiten: Bad Siess in Mittelberg (Tel. 0471 356 492); Flachenhof<br />

in Klobenstein (Tel. 0471 352782); Himmelreich-Alpenranch in<br />

Klobenstein (Tel. 0471 356300); Kaserhof - Erlebnishof/Reitstall/<br />

Reithalle in Oberbozen am <strong>Ritten</strong> - (Tel. 0471 345046).<br />

Rettungsdienst: Notrufzentrale 118<br />

Schwimmbäder: Sportzone Klobenstein und in Oberbozen<br />

Straßennotruf: Italienischer Automobilklub Tel. 116<br />

Straßenzustand: Verkehrsmeldezentrale Südtirol Tel. 0471<br />

200198 (6 - 18 Uhr) Tel. 0471 995800 (Sprachservice 24 Stunden)<br />

Tankstellen: IP – Weber im Moos (Tel. 0471 356057);<br />

ESSO – Klobenstein (Tel. 0471 356167) (auch Autowaschanlage)<br />

Taxi: „Rittner Reisen“ Ramoser Luis (Tel. 0471 356212 Fax: 0471 358737,<br />

Handy 335 7058486) „Taxi Helmut“ Ramoser Helmuth (Tel. 0471 356425)<br />

„Taxi Erdpyramiden (Tel. + Fax: 0471 365444, Handy 335 5629918)<br />

Tennis: Anlage <strong>Ritten</strong> Sport (Tel. 0471 357288); 2 Sandplätze in<br />

Klobenstein Hotel Bemelmans-Post (Tel. 0471 356127); 1 Sandplatz<br />

in Wolfsgruben Hotel Maier (Tel. 0471 345114); Sandplätze in<br />

Oberbozen Parkhotel Holzner (Tel. 0471 345231); Kunstrasenplatz<br />

in Wolfsgruben Hotel Weihrerhof (Tel. 0471 345102)<br />

Verkehrsmeldezentrale:<br />

Tel. 0471 200198 (6 – 18 Uhr) oder Tel. 0471 995800 Sprachinfoservice<br />

24 Stunden oder <strong>www</strong>.provinz.bz.it/vmz<br />

Wettervorhersage: Tel. 0471 271177<br />

Zahnarzt: Dr. Roland Berger: Dorfstraße 1, Klobenstein, Tel. 0471 358148<br />

46 Zugbahnhof FS Bozen: Auskunft FS: Tel. 892021


Meran<br />

Schweiz<br />

Torino<br />

Stuttgart<br />

München<br />

Jaufenpass<br />

Bozen/Bolzano<br />

Milano<br />

<strong>Tourismusverein</strong> <strong>Ritten</strong><br />

<strong>Ritten</strong><br />

Modena<br />

Nürnberg<br />

Innsbruck<br />

I-39054 Klobenstein<br />

Dorfstraße 5<br />

Tel. +39 0471 35 61 00 / +39 0471 34 52 45<br />

Fax +39 0471 35 67 99<br />

info@ritten.<strong>com</strong> · <strong>www</strong>.ritten.<strong>com</strong><br />

Salzburg<br />

Brennerpass<br />

Brixen<br />

Ausfahrt Bozen Nord<br />

Verona<br />

Venezia<br />

Toblach/Lienz

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