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nachhaltige produkte - PUMA CATch up

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s : 37 | k : 3<strong>PUMA</strong>.Safe<strong>PUMA</strong>s ökologische GewinnundVerlustrechnung2011 hat <strong>PUMA</strong> als erstes Unternehmenweltweit eine ökologischeGewinn- und Verlustrechnung(Environmental Profit & Loss Account,kurz E P&L) erstelltWas ist eine E P&L?Während die Natur für uns Menschen so vielmehr als ein reines Geschäft ist, haben wirversucht, mit der E P&L eine Antwort auf einescheinbar einfache Frage zu finden: Wennunser Planet ein Unternehmen wäre – wieviel würde er für die Dienste berechnen,die er für <strong>PUMA</strong> erbringt? Welchen Betragwürde er für die Beseitigung des ökologischenFußabdrucks durch Verschmutzungund Beschädigung, den <strong>PUMA</strong> hinterlässt,dem Unternehmen in Rechnung stellen?Für Trinkwasser, saubere Luft, eine gesundeArtenvielfalt und ertragreiche Böden sindunsere Standorte und unsere Beschaffungskettevon der Natur abhängig. <strong>PUMA</strong>sE P&L ist der weltweit erste Versuch, denimmensen Nutzen dieser Dienste für einUnternehmen und die tatsächlichen Kostender Auswirkungen eines Unternehmens aufdie Natur zu messen. <strong>PUMA</strong>s E P&L weist dieAuswirkungen unserer Aktivitäten entlangder gesamten Wertschöpfungskette mit monetärenWerten aus.Obwohl wir bei den Behörden vor Ort Gebührenfür die Abwasserbehandlung, die Trinkwasserversorgungund andere Diensteentrichten, blieben die tatsächlichen Kostenfür natürliche Ressourcen und die Umweltauswirkungenin früheren Gewinn- und Verlustrechnungenunberücksichtigt. UnsereE P&L zeigt auf, welchen Betrag wir für dieAuswirkungen unserer Aktivitäten und fürnatürliche Ressourcen zahlen müssten, umzu gewährleisten, dass <strong>PUMA</strong> auch auf langeSicht Schuhe, Textilien und Accessoires ausLeder, Baumwolle, Gummi oder synthetischenStoffen produzieren, vermarktenund vertreiben kann.Ungeachtet der Tatsache, dass die Bereitstellungvon Waren und Dienstleistungenimmer Folgen für unsere Umwelt habenwird, besteht unsere Herausforderung darin,unseren ökologischen Fußabdruck (der Verlustfaktorin der ökologischen Gewinn- undVerlustrechnung) weitestmöglich zu verringernund unseren Kunden gleichzeitig Wertezu liefern – und Wege zu finden, der Umweltdiese Werte zurückzugeben.Zweck der E P&LUnser Ziel ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen,Strom, Wasser und Abfallin den Büros, Geschäften und Lägern von<strong>PUMA</strong> sowie in den Fabriken unserer Direktzuliefererum 25 % bis 2015. Eine umweltfreundlicheProduktverpackung haben wirbereits entwickelt: die Clever Little Bag.Alle diese Initiativen sind zwar Voraussetzungenfür die Verringerung von <strong>PUMA</strong>sökologischem Fußabdruck, aber noch niehat ein Unternehmen den tatsächlichen Preisfür die Ressourcen der Natur, von denenalle Unternehmen abhängen, in seinen Zahlenberücksichtigt.In Geschäftsberichten wird dieser zur Naturgehörige Wert üblicherweise nicht ausgewiesen.Viele Unternehmen sind der Ansicht,dass für sie lediglich die Finanzzahlenzählen; sie orientieren sich ausschließlicham Gewinn. Glücklicherweise werdensich jedoch immer mehr Betriebe, die dasSchicksal unserer Umwelt bislang wenigkümmerte, der Tatsache bewusst, dassdie Nachhaltigkeit ihres Geschäfts von denlangfristigen Überlebenschancen unsererÖkosysteme abhängt.Alle Unternehmen stehen vor der Herausforderung,ein zunehmend <strong>nachhaltige</strong>sund robustes Geschäftsmodell zu entwickelnund sich gleichzeitig Wettbewerbsvorteilezu verschaffen. <strong>PUMA</strong> ist bestrebt, dasbegehrteste und nachhaltigste Sportlifestyle-Unternehmender Welt zu werden;unsere E P&L ist eines der wichtigsten Instrumente,um Informationen und Einblicke zuerhalten, mit denen sich dieser Plan in dieTat umsetzen lässt.Die E P&L bietet unseremUnternehmen folgende Vorteile:> STRATEGISCHES INSTRUMENTDie Ergebnisse der E P&L sorgen für Transparenzin den Bereichen, in denen wir unsereNachhaltigkeitsarbeit ausbauen müssen,um unseren ökologischen Fußabdrucktatsächlich zu verringern. Daher prüfen wirderzeit Methoden zur Identifizierung <strong>nachhaltige</strong>rerMaterialien und untersuchen dieEntwicklung allgemein akzeptierter Definitionenvon <strong>nachhaltige</strong>r Baumwolle und<strong>nachhaltige</strong>m Gummi. Einige der Möglichkeitenzur Reduzierung von Treibhausgasemissionenhaben wir bereits umgesetzt.> INSTRUMENT FÜR DAS RISIKOMANAGEMENTIndem wir Wert und Art der Umweltauswirkungenauf die Beschaffungskette verstehen,können wir potentielle Risiken zueinem frühen Zeitpunkt erkennen und sostrategische Maßnahmen ergreifen, umunseren Shareholder Value zu schützenund zu steigern. Über die E P&L erhaltenClever Little Report 2011


s : 39 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeUmweltziele 2015In unserer Sustainability Scorecard habenwir 2009 die Umweltziele unseres Unternehmensbis 2015 festgelegt. Die Scorecard setztsich aus drei Elementen zusammen, wobeidie Schwerpunkte auf Standorten, Produktenund Beschaffungskette liegen. Grundlageder Scorecard sind die Umweltkennzahlen(Environmental Key Performance Indicators,E-KPIs), die 2005 erstmals erhoben und seitdemstetig erweitert wurden.25% WENIGER!Die bis 2015 zu erreichenden Ziele lauten:25 % weniger Wasser- und Energieverbrauchund 25 % weniger Abfall an unserenStandorten weltweit (mit Ausnahme fremdvergebenerLäger und Franchise-Geschäfte).Maßstab für den Vergleich sind die fürdas Jahr 2010 erhobenen Daten. <strong>PUMA</strong>misst seine Umweltkennzahlen in regelmäßigenAbständen anhand der aufgestelltenZielzahlen. Mit der global eingesetztenSoftware Enablon können wir gewährleisten,dass unternehmensweit ein einheitlichesSystem zur Datenerfassung und -analyseangewandt wird.Seit 2010 kompensiert <strong>PUMA</strong> die durch dieeigenen Standorte verursachten CO 2 -Emissionenaus Stufe 1 (Direktemissionen) undStufe 2 (indirekte Emissionen), die für dieBerichtsperioden 2009 und 2010 ausgewiesenwurden.Clever Little Report 2011Entlang der Beschaffungskette haben wiruns zunächst auf unsere strategischenZulieferer weltweit konzentriert. Wir habenalle strategischen Produktionspartnergebeten, ihre Umweltkennzahlen für Energie,CO 2 -Emissionen, Wasser und Abfall bis2015 um 25 % zu verringern.Entsprechend dem <strong>PUMA</strong> SustainabilityIndex (<strong>PUMA</strong> S-Index) plant <strong>PUMA</strong>, ab2015 mindestens 50 % seiner Produkte aus<strong>nachhaltige</strong>n Materialien herzustellen. DerS-Index nimmt Bezug auf die Nachhaltigkeitvon Materialien und berücksichtigt Arbeitsbedingungenbei den Herstellern genausowie die Umweltauswirkungen des Produktionsprozesses.VERZICHT AUF GEFÄHRLICHE CHEMIKALIEN2011 startete die UmweltschutzorganisationGreenpeace die globale Kampagne „Detox“,mit dem Ziel, die Verschmutzung offenerGewässer durch gefährliche Chemikalienzu verhindern. Die Kampagne richtete sichan die Textilindustrie und die großen Sportartikelhersteller.Im Rahmen unseres langfristigen Nachhaltigkeitsprogrammshaben wir die dringendeNotwendigkeit erkannt, die Einleitunggefährlicher Chemikalien durchIndustriebetriebe zu reduzieren bzw. zustoppen. Gemäß dem Präventions- undVorsorgeansatz haben wir uns verpflichtet,bis 2020 sämtliche besonders gefährlichenChemikalien aus dem Lebenszyklusund aus der gesamten Beschaffungskettezu verbannen, die in Verbindung mit derHerstellung und Nutzung von <strong>PUMA</strong>-Produktenstehen.<strong>PUMA</strong> hat sich als erste Marke diesem ehrgeizigenZiel verschrieben und im Herbst2011 mit Greenpeace vereinbart, bis 2020auf alle gefährlichen Chemikalien zu verzichten.Gemeinsam mit anderen Markender Branche hat <strong>PUMA</strong> eine ehrgeizigeRoadmap aufgestellt, die die Erreichungdieses Ziels sichern soll. Zudem hat <strong>PUMA</strong>seine Zulieferer über die Kampagne informiertund ein eigenes internes Programmauf Basis detaillierter Projekte und Aktivitätenzum Aufbau menschlicher und institutionellerKapazitäten von Informationsinstrumentenund von Messungen schädlicherSubstanzen in Abwässern vor Ort gestartet.<strong>PUMA</strong>s Restricted Substances List (RSL)wurde 2011 angepasst. Dazu haben wir eineManufacturing Restricted Substances List(M-RSL) mit den elf Gr<strong>up</strong>pen schädlicherSubstanzen erstellt, die gemäß unsererVereinbarung mit Greenpeace nicht mehr inder Herstellung verwendet werden dürfen.Die Ergebnisse von <strong>PUMA</strong>s E P&L zeigen,dass die Beschaffungskette, insbesonderedie Produktion von Rohstoffen, dieweitestreichenden Auswirkungen hat; die<strong>PUMA</strong>-Standorte selber tragen nur geringfügigzum ökologischen Fußabdruck bei.Die Ergebnisse sind eine ideale Plattformfür die Einführung eines Prozesses, dersich mit der Beschaffungskette auseinandersetztund ihre Auswirkungen insgesamtverringert.<strong>PUMA</strong> passt derzeit seine SustainabilityScorecard an die Ergebnisse der E P&Lan, um die Anforderungen zu erfüllen undKnow-how entlang der gesamten Beschaffungsketteaufzubauen.Vor zwei Jahren hat <strong>PUMA</strong> einen Nachhaltigkeitsbeiratgegründet, der 2011 zwei Maltagte. Der Beirat besteht aus sechs Vertreternder Industrie, von Nichtregierungsorganisationenund öffentlichen Institutionenund soll das Unternehmen hinsichtlich seinerMission und seines Nachhaltigkeitsansatzesberaten.Mit dem Ziel, seine Nachhaltigkeitsinitiativenin den einzelnen Bereichen zu fördern,hat <strong>PUMA</strong> 2011 vier Nachhaltigkeitsmanagerernannt, jeweils einen für <strong>PUMA</strong>.SAFE,Schuhe, Textilien und Accessoires.Das Obermaterialdes TEKKIS Jambesteht ausschließlichausBiobaumwolle.


s : 40 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.12Abfall-ReduktiondesigncO2-25%co2-reduktion50%S-Index ProdukteUmweltbilanzierungaufUnternehmensebene100%<strong>nachhaltige</strong>reVerpackungProdukt/MaterialienProzesseVerpackungproduktSustainabilityScorecard2015UnternehmenenergieWasserAbfall-25%energiereduktion-25%Wasserreduktion-25%Abfallreduktion-25%CO2-reduktionLOgISTIKfabrikenPapierPapierfreieBürosABFALL WASSER ENERGIE co2 SOZIAL-STANDARdS-25%Abfall-Reduktion-25%WAsser-Reduktion-25%energie-REDUKTION-25%co2-reduktion90%bewertet mitSAFE a oder b+Clever Little Report 2011Grafik 12: <strong>PUMA</strong> Sustainability Scorecard 2015


s : 41 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeNachhaltigeProdukteDie Ergebnisse von <strong>PUMA</strong>s E P&L zeigen,dass über die Hälfte (57%) aller Umweltauswirkungenin Zusammenhang mit derProduktion von Rohstoffen wie Leder, Gummioder Baumwolle entlang der Beschaffungskettevon <strong>PUMA</strong> stehen. Wir habenunsere Bemühungen intensiviert, <strong>nachhaltige</strong>reMaterialien für unsere Produktezu identifizieren, um die weitreichendenAuswirkungen der Rohstoffproduktion und-verarbeitung auf die Umwelt zu verringern.Das Cradle to Cradle® KonzeptIm Rahmen seiner langfristigen Zusammenarbeitmit der Environmental ProtectionEncouragement Agency (EPEA) prüft <strong>PUMA</strong>derzeit die Entwicklung recyclingfähigerProdukte nach dem Cradle to Cradle®-Konzept.Gemäß diesem Konzept erfolgt jederMaterialfluss unter sorgfältiger Berücksichtigungder Ressourcen. In der Regelwerden Rohstoffe zu Produkten gemacht,die verkauft und später auf Mülldeponienoder in Müllverbrennungsanlagen landen.Die einzelnen Stoffe gehen dadurch fürimmer verloren. Anstatt zu versuchen, denlinearen Materialfluss und derzeitig ge-nutzte Produktionsmethoden zu minimieren,sieht das Cradle to Cradle®-Konzeptdie Wiederverwertung von Stoffen in einemnützlichen Nährstoffkreislauf vor, in demjeder Wert, der einmal geschaffen wurde,für Mensch und Natur erhalten bleibt.Entsprechend unserem Sustainability-Index (S-Index) als Bezugsgröße für <strong>nachhaltige</strong>Produkte planen wir langfristig denEinsatz innovativer, sicherer Materialienund Designkonzepte für unsere Produkte,die zerlegt und als technische Nährstoffewiederverwertet oder aber als biologischeNährstoffe kompostiert werden können.„Stellen Sie sich eine Welt vor, in der dieIndustrie, jede Fabrik und jedes Gebäude,so verschwenderisch und nützlich ist wieein Kirschbaum in voller Blüte. Eine Welt,in der Gebäude – genau wie Bäume – Solarenergieverwenden, Nahrung und Sauerstoffproduzieren, Lebensraum für andere Lebewesenbieten, Wasser und Luft reinigen und sichmit den Jahreszeiten verändern. Eine Weltohne Umweltverschmutzung und Abfall, inder Produkte ausschließlich aus Materialienhergestellt werden, die für die Menschen undihre Umgebung förderlich und vonhohem Wert sind und daher in Kreisläufengeführt werden. Eine Welt, in der dieMenschen sich darüber freuen können, dasskonsumfreudiges Verhalten für ihre Umweltförderlich ist und dass die Einschränkungenund Bemühungen, die das gegenwärtige Vermeiden,Reduzieren und Sparen „der Umweltzuliebe“ mit sich bringen, nur noch eine ferneErinnerung sind. Das ist die Welt, die dasCradle to Cradle®-Designkonzept uns eröffnet.“(Zitat: Website der EPEA,www.epea-hamburg.org)Cotton Made in Africa„Cotton Made in Africa“ handelt nach denGrundsätzen eines Sozialunternehmens.Die Initiative arbeitet mit anerkanntenGeschäftsmethoden, hat jedoch nicht dieGewinnmaximierung Einzelner zum Ziel,sondern soll dazu beitragen, die Lebensbedingungenvieler afrikanischer Baumwollbauernzu verbessern. „Cotton Madein Africa“ hält sich an die Marktregeln undvermeidet Subventionen und Eingriffe indie Weltmarktpreise, die, wie nahezu alleRohstoffpreise, von Angebot und Nachfrageabhängen.„Cotton Made in Africa“ ist keine Bio-Baumwolle,allerdings gewährleistet die Initiativeden <strong>nachhaltige</strong>n Anbau des Rohstoffs.Gemeinsam mit ihren Partnern bietet dieInitiative Schulungen für Farmer bezüglichzeitgemäßer, effizienter Anbaumethoden anund sensibilisiert diese für den Einsatz dergeringstmöglichen Mengen an Pestiziden.Regenwassernutzung und Fruchtfolgewechselkommen zum Einsatz.Für einige unserer Performance-und Lifestyle-Kleidungsstücke verwendenwir „Cotton Made in Africa“sowie Bio-Baumwolle undrecyceltes Polyester.2011 betrugder Anteil vonProdukten imBereich textilienaus <strong>nachhaltige</strong>renMaterialienca. 16% unsererGesamtkollektion:1% aller Teamsport<strong>produkte</strong>und15% aller Lifestyle-Kollektionen.Diese Zahlen belegen, dasswir auf dem richtigenWeg sind, um bis 2015 50 %unserer internationalenKollektionen aus <strong>nachhaltige</strong>renMaterialien herzustellen.> cotton made in africaClever Little Report 2011


s : 42 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeWas ist recyceltesPolyester?Recycelter Polyesterwird aus wiederverwertetenPolyester<strong>produkte</strong>n hergestellt.Kleidung ausrecyceltem Polyester wirdin der Regel aus ehemaligenPlastikflaschen produziert.Neben der Tatsache, dasshier gebrauchtes Materialzu neuem Einsatz kommt,wird für die Herstellung vonrecyceltem Polyester wenigerStrom verbraucht als fürkonventionell hergestelltesMaterial. So reduzieren wirAbfall, sparen Energie undsorgen gleichzeitig fürweniger CO 2 -Emissionen.Die Initiative arbeitet eng mit Organisationenfür Bio-Baumwolle zusammen, umgemeinsam den Umsatz von Baumwolleaus <strong>nachhaltige</strong>m Anbau zu steigern.Der <strong>PUMA</strong> Re-Suede2011 haben wir unseren kultigen <strong>PUMA</strong>Suede einer Nachhaltigkeitsprüfung unterzogen.Das Ergebnis: der <strong>PUMA</strong> Re-Suedefür den umweltbewussten Verbraucher.Er wurde unter Verwendung der neuestenMaterialien und Prozesse als eine ökofreundlicheProduktneuheit entwickelt. DasSuede Obermaterial besteht zu 100% ausrecycelten Polyesterfasern, die in einemchemischen Recyclingprozess hergestelltwerden und gleichzeitig Energieverbrauchund CO 2 -Ausstoß im Vergleich zur Produktionneuer Materialien verringern. Das recyceltePolyester ist ein Abfallprodukt ausFertigungsprozessen, das in synthetischesMaterial umgewandelt wird.Veganblog.deDer deutsche Veganer-Blog der PETA(Veganblog.de) hat ein Paar <strong>PUMA</strong>Re-Suede verlost – über 230 Besuchernahmen teil. „Wir freuen uns über denAusgang der Verlosung. Das Feedbackwar toll“, so die Blog-Macher.„Wir finden es großartig, dass <strong>PUMA</strong> einenSchritt in eine <strong>nachhaltige</strong>, umwelt- undtierfreundliche Zukunft gemacht hat.“> www.veganblog.deClever Little Report 2011


s : 43 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeNachhaltiges Managementin der BeschaffungsketteVor über 18 Jahren führte <strong>PUMA</strong> seinen Verhaltenskodex(Code of Conduct, CoC) ein, derdie Einhaltung der Menschen- und Arbeitsrechtein unseren täglichen Geschäftsabläufengewährleistet. Es stellt noch immereine Herausforderung dar, sicherzustellen,dass Zulieferer auf allen Ebenen <strong>PUMA</strong>sVerhaltenskodex einhalten. In den meistenunserer Beschaffungsmärkte wird wiederholtgegen diesen verstoßen, insbesondereaufgrund unklarer lokaler und internationalerRegulierungen und der sozialenStrukturen in den jeweiligen Produktionsländern.Hierzu zählen mangelnde Verwaltungsvorschriftenzur Umsetzung lokalerGesetze, schlecht ausgebildete Arbeitskräfte,Armut und andere Faktoren. Zudemhaben viele Zulieferer begrenzten Zugriffauf Arbeitskräfte mit ausreichendem technischenKnow-how und Erfahrung, um dieEinhaltung der Arbeitsrechts-Richtliniensystematisch anzugehen. Dieses Problemwird noch verschärft durch die hohe Personalfluktuationim Bereich Compliance.Dadurch fällt es vielen Herstellern schwer,die Balance zwischen der Verbesserung dersozialen Standards und der Aufrechterhaltungihrer Wettbewerbsfähigkeit zu finden.<strong>PUMA</strong>sBeschaffungskette<strong>PUMA</strong> hat den Großteil seiner Produktionausgelagert, ca. 90% davon nach Asien.Durch das Outsourcing ist die Kontrolle derAuswirkungen im Bereich Nachhaltigkeitbesonders schwierig.G.13 lieferantenebenen tier 4 bis tier 1TIER 4ROHMATERIALLBaumwollfelder,Rinderzucht, GummiplantagenTIER 3VerarbeitungFärbereien, Gerbereien,Verpackungs-ProduktionTIER 2OUTSOURcINGStickereien,Zuschnitt, DruckereienTIER 1herstellungSchuhe, textilien,AccessoiresUnter Tier 4 fallennatürliche und synthetischeMaterialienim unbearbeitetenZustand, wie Baumwollpflanzen,Rohleder undGummibäume.Unter Tier 3 fälltdie Verarbeitung derRohstoffe, beispielsweisein Gerbereienoder Fabriken für dieGummiverarbeitung.Unter Tier 2 fallenalle ausgelagertenProzesse, wie StickereiundSchneidebetriebeund Druckereien.Unter Tier 1 fälltdie Fertigung, vomZuschneiden zumVerpacken der fertigenProdukte. Diese Stufeist die letzte Stufe desFertigungsprozesses.Zulieferer-Fabrikin VietnamGrafik 13: Ausgelagerte Produktion nach Tier (Produktionsstufe)Clever Little Report 2011


s : 46 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeAufgliederung der Fabriken undAudits nach LandDie nachfolgende Tabelle zeigt die Aufgliederungder größten Beschaffungsländersowie die jeweilige Anzahl an Vertragsherstellern.In Tier 1 fallen diejenigen Zulieferer,bei denen <strong>PUMA</strong> den meisten Einflussbezüglich der Mängelbehebung hatte. Aufgrundder Art der Zulieferer in Tier 2 kontrolliert<strong>PUMA</strong> diese Zulieferer und behebtMängel mit ähnlichen Verfahren wie beidenen in Tier 1. Die in Tabelle 19 aufgeführtenLänder haben die höchste Priorität inSachen Kontrolle und Mängelbehebung.89% aller weltweiten Audits wurden inAsien durchgeführt.G.14 Anzahl Audits nach regionen(Tier 1 – Tier 3)12T.16 Nach Anzahl derNach Anzahl derNach Anzahl„aktiven“ Fabriken Ende„aktiven“ Fabriken Endeder Audits6 20112011 (Tier 1)2011 (Tier 1 - Tier 3)(Tier 1 - Tier 3)6. Inklusive Folge-AuditsChina (182) China (208) China (183)Indien (51) Indien (55) Indien (60)Vietnam (31) Vietnam (48) Vietnam (42)Japan (14) Türkei (22) Indonesien (19)Kambodscha (13) Indonesien (21) Südkorea (18)Indonesien (13) Taiwan (18) Taiwan (14)Bangladesch (12) Kambodscha (17) Bangladesch (12)Südkorea (11) Japan (16) Türkei (12)Türkei (10) Bangladesh (15) Japan (10)Taiwan (10) Südkorea (12) Malaysia (8), Südafrika (8)1. EMEA 8% (35)2. Amerika 3% (12)3. Asien 89% (379)Grafik 14: Anzahl Audits nach RegionBei allen Audits weltweit – einschließlichneuer und Folge-Audits – wurden 53 %der Betriebe mit A bzw. B+ bewertet. DasZiel der Sustainability Scorecard von 90 %A- und B+-Betriebe bezieht sich jedoch aufDirektzulieferer bzw. World Cat-Betriebe3und -Produkte. Zusammen ergaben dieAudits 2011 in Tier 1 (World Cat- und andereFabriken) 53 % A- bzw. B+-Bewertungenund die gesamten World Cat-Audits 56 % A-bzw. B+-Bewertungen (siehe nachfolgendeDiagramme).Tabelle 16: „Aktive“ Fabriken und Audits nach LandClever Little Report 2011


s : 47 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.15 Audit-bewertungen nach lieferantenebene G.16 Audit-bewertungen nach zuliefererart (TIER 1 – Tier 3)Tier 1 Tier 2Tier 3World CatSUBS/licCobra/tretorn/sonstige4003721203503001009685250200197175806063471501005024 17417 6 1340202723157211511211210A/B+ B-/C/D Total A/B+ B-/C/D Total A/B+ B-/C/D Total0A B+ B- C D A B+ B- C D A B+ B- C DGrafik 15: Audit-Bewertungen nach LieferantenebeneGrafik 16: Audit-Bewertungen nach Zuliefererart> Die Daten zur Audit-Bewertung nachLieferantenebene basieren auf allen Auditsund Folge-Audits, die 2011 durchgeführtwurden, auch Folge-Audits in ein und derselbenFabrik.Clever Little Report 2011


s : 48 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.17 audit-bewertungen(WorldCat TIER 1)(WorldCat TIER 1)t.17 Audit-Bewertungen (World Cat) 2011 nach TierWorld Cat-Fabriken A B+ B- C D TOTAL(World Cat,TIER 1 einschlieSSlichFolge-Audits)C10%D6%A13%Tier 1 24 73 43 12 8 160Tier 2 2 13 10 1 4 30Tier 3 - 5 1 4 - 10Tabelle 17: Audit-Bewertungen (World Cat) 2011 nach TierB -28%B +43%t.18 Audit-Bewertungen (alle Zulieferer) 2011 nach Tier(WorldCat TIER 1)Alle Zulieferer a b+ B- C D TOTALTier 1 32 159 86 33 22 332Tier 2 2 22 10 1 4 39Tier 3 - 6 1 4 - 11Grafik 17: Audit-Bewertungen in Tier 1Tabelle 18: Audit-Bewertungen (alle Zulieferer) 2011 nach TierVon den 2011 auditierten Fabriken wurdenca. 60% der Tier 1-Fabriken, die für WorldCat auditiert wurden, mit A bzw. B+ bewertet.Diese Quote liegt über dem Durchschnittaller Tier 1-Zulieferer (58%).<strong>PUMA</strong>s Verpflichtung zu ethisch verantwortungsvollerBeschaffung zeigt sich in demKonzept der „World Cat Strategic S<strong>up</strong>plier“,für das eine A- bzw. B+-Bewertung Voraussetzungist. World Cat beschafft 75% aller<strong>PUMA</strong> Produkte weltweit von A- und B+-Zulieferern. In der Kategorie Schuhe stammen67% aller Produkte aus A- und B+-Fabriken,bei Textilien ca. 79%, bei Accessoiresknapp 89%. Die Liste der Top-10-Produktionsländerveranschaulicht die Länder mitden höchsten Volumina und den jeweiligenAnteilen aus A- und B+-Fabriken.Clever Little Report 2011


s : 49 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.18 Die Top-10-Produktionsländer7Landanteil dera-und b+fabriken1 China 73 %Top 10 Produktionsländer2 Vietnam 74 %3 Indonesien 89 %4 Bangladesch 100 %5 Kambodscha 23 %6 Türkei 98 %7 Malaysia 30 %8 Indien 60 %9 Philippinen 100 %10 El Salvador 100 %2011 haben sechs Zulieferer freiwillig amProgramm Better Work Vietnam teilgenommen.Obwohl sie innerhalb des letztenJahres auditiert wurden, sind die entsprechendenBerichte noch nicht in den Auditstatistikenfür 2011 ausgewiesen, da <strong>PUMA</strong>und Better Work ihre Auditinstrumentederzeit noch koordinieren. Eine detaillierteBetrachtung der Better Work-Audits ist für2012 geplant.7. Nach befördertem Produktionsvolumen/Schuh-Stückzahlen bzw. -paarenClever Little Report 2011Grafik 18: Die Top 10 unter den <strong>PUMA</strong>-Produktionsländern


s : 50 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.19 fehlerbereiche Fehlerbereiche2011 wurden 26 Tier 1-World Cat-Fabriken inTier 1-World Cat-Fabriken mit C & D-RatingSonstigeBelästigung/AusnutzungUmgang mit und Managementvon ChemikalienAbfallmanagementManagement ArbeitsschutzArbeitsschutz allgemeinVersammlungsfreiheit/Beschwerden/KommunikationtionsPersonalmanagementallgemeinArbeitszeitenArbeitsverträge- undbedingungenSonderleistungenLöhne0 %9 %7 %8 %12 %20 %27 %27 %27 %45 %40 %42 %40 %50 %55 %53 %54 %64 %64 %69 %73 %73 %73 %73 %80 %81 %81 %% Neue Fabriken% Bestehende Fabriken% Gesamt85 %87 %87 %88 %93 %96 %93 %100 %100 %China, Indien, Bangladesch, Vietnam, Indonesien,Simbabwe, Südafrika und Mexikomit C bzw. D bewertet. Die nachfolgendeGrafik veranschaulicht die verschiedenenFehlerbereiche und gibt jeweils den Anteilan Mängeln an, welche unverzüglich behobenwerden mussten bzw. während des letztenAudits nicht ordnungsgemäß behobenwurden. Die Mehrheit (58%) der mit C bzw.D bewerteten Fabriken gelten als bestehendeWorld Cat-Zulieferer, was bedeutet, dassder Großteil zweimal pro Jahr offiziell auditiertwurde. Bei den restlichen 42% handeltes sich um neu hinzugekommene Fabriken,die vor 2011 noch nicht registriert waren.0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %Grafik 19: Fehlerbereiche der Fabriken,die das Audit nicht bestanden habenClever Little Report 2011


s : 51 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeHa<strong>up</strong>tprojekte 2011 – Regionale und globale Projekte zum Aufbau von Kapazitäten2011 hat <strong>PUMA</strong>.Safe erheblich in Projekte für den Aufbau menschlicher und institutioneller Kapazitäten investiert. Nachdem Pilotprojekte über mehrere Jahre in verschiedenenLändern durchgeführt wurden, lassen sich nun Trends bei Themen und Partnern erkennen, die dazu beigetragen haben, die positiven Ergebnisse zu vervielfachen.p. 1 KambodschaPROJEKTTITEL BESCHREIBUNG STATUS ENDE 2011Jährliche ärztlicheUntersuchungen<strong>PUMA</strong>.Safe hat das Programmden <strong>PUMA</strong>-Schuhzulieferernempfohlen.Alle Mitarbeiter des ZulieferersHuey Chuen (ca. 3000) wurden einerärztlichen Untersuchung durch daskambodschanische Gesundheitsministeriumunterzogen.Das Projekt lief über sechs Monate;geplante wöchentliche Untersuchungenim März bis zur Vorlageder Ergebnisse im August.AbgeschlossenUmfassendeEHS-MaSSnahmennach dem Massenkollapsin einerkambodschanischenFabrikNachdem zahlreicheArbeiter und Arbeiterinneneinen Schwächeanfall erlittenhatten, hat <strong>PUMA</strong>.Safe in engerZusammenarbeit mit HueyChuen Schulungen zu denfolgenden Themen angeboten:HIV/AIDS, reproduktive Gesundheitund Life Skills und Sensibilisierungfür psychische undpsychiatrische Probleme.Alle Mitarbeiter wurden einerärztlichen Untersuchung unterzogen.Ein Programm für dieAusgabe von Frühstück undMittagessen wurde initiiert.Zusätzliche Belüftungsanlagenwurden eingebaut und dieRaumtemperatur wird täglichgemessen.Einige der medizinischenDas Projekt lief über dreiSchulungen wurden von der ReproductiveHealth Association of bis August 2011.bzw. sechs Monate, von MärzCambodia (RHAC) und der RoyalUniversity of Phnom Penh (RUPP)abgehalten.49 Mitarbeiter wurden von der RHACgeschult, 167 nahmen an den Schulungender RUPP teil. Neben persönlichenSchulungen kamen verschiedeneWerkzeuge zur Sensibilisierung zumEinsatz, wie Comics, Poster und kurzeLernfilme im Fernsehen während derMittagspausen. Die Mitarbeiter ließensich ärztlich untersuchen.Peer-to-Peer-Schulungen; ausgewählteMitarbeiter wurden im Vorfeldvon der RHAC ausgebildet. Hiernachgaben die ausgebildeten Mitarbeiterihr Wissen in zwei Schulungseinheitenunter der Leitung der RHAC an dieKollegen und Kolleginnen weiter.Weitere Einzelheitensind der Website der FLAzu entnehmen.>Clever Little Report 2011


s : 52 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafePROJEKTTITEL BESCHREIBUNG STATUS ENDE 2011Schulungen zurSensibilisierungin Bezug auf Arbeiterrechtedurch BetterFactories Cambodia(BFC)Das Projekt zur Schulung überArbeitsrechte ging über zweiTage. Jede der Fabriken erhielteine Aufstellung des jeweiligenSchulungsbedarfs sowie einFollow-<strong>up</strong> des Gelernten amStandort und themenspezifischesCoaching.An dem Programm nahmen vierFabriken teil. Der Teilnehmerkreissetzte sich aus sechs Personenaus jeder Fabrik zusammen:Vertreter der Geschäftsleitung,der Personalabteilung, der Verwaltung,der Produktion undCompliance-Verantwortliche.Das Projekt lief überdrei Monate, von Juli bisSeptember 2011.AbgeschlossenKambodscha-thematikDie Kooperation mit BFC beiden folgenden Themen wirdfortgeführt: Wachstum derSchuhindustrie, Massenkollaps,das neue Gesetz zum Monitoringvon Subunternehmern und derwiederholt aufgedecktenKinderarbeit wird fortgeführt.13 Zulieferer haben bereitsSchulungen hinsichtlich Aufsichtskompetenzenerhalten.Am Projekt beteiligen sichha<strong>up</strong>tsächlich Better FactoriesCambodia und Zulieferer.Kontaktaufnahme undEngagement begannen aufdem Buyers Forum Meeting inPhnom Penh im August 2011.Wird derzeit durchgeführtp. 2 GeorgiaPROJEKTTITELBESCHREIBUNGSTATUS ENDE 2011Schulungen für dieNutzung von ManagementsystemenundSystemen von Kummerkasten,Beschwerdenund VorschlägenDie Schulung wurde bei derAjara Textile Co. in Batumiabgehalten. Die Mitarbeitervertreterlernten über Funktionsweiseund Nutzung des Systemsvon Kummerkasten, Beschwerdeund Vorschlägen und erhielteneine Unterweisung im <strong>PUMA</strong>-Verhaltenskodex.Die Schulung erfolgte in zweiSitzungen, eine für die Mitarbeitervertreterund eine für diemittlere Geschäftsleitung.Die Schulung lief einenTag lang.Abgeschlossen>Clever Little Report 2011


s : 53 | k : 3<strong>PUMA</strong>.Safep. 3 INDONESIenPROJEKTTITEL BESCHREIBUNG STATUS ENDE 2011Protokoll zurVereinigungsfreiheitIn dem Protokoll wird festgelegt, wie dieFabriken die Gesetze zur Versammlungsfreiheitund zu Tarifverträgen in Indonesien umsetzenkönnen. Gemäß dem Protokoll dürfen dieMitarbeiter Gewerkschaften gründen, müssenunterschiedliche Gewerkschaften anerkanntwerden, dürfen Versammlungsaktivitäten nichtbeeinträchtigt werden und müssen Gewerkschaftsvertreterund andere Mitarbeiter ihrenVersammlungsaktivitäten nachkommen können.Die Unternehmen verpflichten sich, die Inhaltedes Protokolls weiterzuleiten und derenUmsetzung bei Zulieferern und Subunternehmernanzuregen. Die Zulieferer sind zumAbschluss eines Tarifvertrags verpflichtet, derdie Bestimmungen des Protokolls widerspiegelt.Das Protokoll wurde im Juni 2011 in Jakartavon <strong>PUMA</strong>, Nike, adidas, vier Fabriken und fünfGewerkschaftsverbänden unterzeichnet.Die zu erwartenden Ergebnisse zum Protokollwerden derzeit bereits mit adidas und anderenMarken koordiniert.Wird derzeit durchgeführtp. 4 TürkeiPROJEKTTITEL BESCHREIBUNG STATUS ENDE 2011Verbesserungder internenKommunikationDas Projekt wurde beim<strong>PUMA</strong>-Zulieferer SLN Tekstildurchgeführt. Ziel war, dieKommunikationskompetenzender Manager und die Kommunikationzwischen Managern undMitarbeitern zu verbessernund zu einem harmonischen,produktiven Arbeitsumfeldbeizutragen.Der Umfang der Workshopswurde gemeinsam von Vertreternvon SLN Textile, <strong>PUMA</strong> undder NGO SOGEP festgelegt.22 Manager, Vorgesetzte undFührungskräfte aus unterschiedlichenAbteilungennahmen an den Workshops teil.Die fünf Workshops fanden einMal wöchentlich zwischen dem11. Mai und dem 4. Juni 2011statt. Jeder Workshop ging übereinen halben Tag, während derGeschäftszeiten.Abgeschlossen>Clever Little Report 2011


s : 54 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafePROJEKTTITEL BESCHREIBUNG STATUS ENDE 2011Förderung derEinhaltung derMenschenrechte,Verbesserung derKommunikation,Kampf gegenMissbrauch amArbeitsplatzBei Ceseka Textile wurde einSchulungsprojekt durchgeführt.Die Fabrik liegt in der RegionFatsa-Ordu am Schwarzen Meerund gehört der Milteks Gro<strong>up</strong> an.Mit diesen Schulungen undanderen Projekten möchte derKonzern zur Förderung derinstitutionellen Verantwortungbeitragen und ein gutes Beispielfür fortlaufende Zusammenarbeitabgeben.Die Schulung wurde vonVertretern der NGO SOGEPgeleitet. 120 Personen nahmenan den Schulungen teil.Die Gr<strong>up</strong>pe wurde nach demZufallsprinzip zusammengesetztund war bei jeder Schulunggleich groß.Die Schulungen fanden an fünfTagen im Juli 2011 statt.AbgeschlossenWorkshop zu denAnforderungen von<strong>PUMA</strong>.Safe fürPersonalleiterDie Teilnehmer des Workshopswurden hinsichtlich des <strong>PUMA</strong>-Verhaltenskodex und der Richtlinienund Praktiken von <strong>PUMA</strong>.Safe unterrichtet. Sie wurdenangehalten, eigene Richtlinienzu prüfen und den Verhaltenskodexin ihren Unternehmenumzusetzen.An dem Workshop nahmen diePersonalleiter von acht direkten<strong>PUMA</strong>-Zulieferern teil.Der eintägige Workshop fandim Dezember 2011 statt.AbgeschlossenZusammenarbeitmit dem türkischenArbeitsministeriumBei dieser Kooperation mit demtürkischen Arbeitsministeriumging es um die Erstellung vonHandbüchern zu Arbeitsrechtenund deren Verteilung an dieMitarbeiter. Das Ministerium warfür die Erstellung der Handbücherverantwortlich. Sie thematisierenbesondere Arbeitsbestimmungen,wie Kinderarbeit, Arbeit vonJugendlichen und Frauen, Entlohnungsrechte,Regelungen zu Gehälternim Arbeitsgesetz, das Rechtauf Pausen und Arbeitszeiten.Das Ministerium war fürdie Erstellung der Handbücherverantwortlich. Die Inhaltewurden erläutert und den ca. 35Mitarbeitern einer der Tier 2-Fabriken ausgehändigt.Das Projekt lief über einenhalben Tag.Abgeschlossen>Clever Little Report 2011


s : 58 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeUmweltmanagement2011 haben wir eine Reihe von Projekten ins Leben gerufen, die uns bei der Erreichung unserer Umwelt- undNachhaltigkeitsziele bis 2015, die in der Sustainability Scorecard festgelegt sind, unterstützen. Diese Projekte dienten zudem derBehebung von Schwachstellen in unserem Datenerfassungssystem, vor allem bei den Umweltkennzahlen unserer Zulieferer> Das neu gegründete <strong>PUMA</strong>.Safe EcologyTeam beschäftigt sich ausschließlich mitUmweltthemen. Es besteht aus vier Vollzeitmitarbeitern,die sich der Sammlungund Verwaltung von Umweltdaten bei <strong>PUMA</strong>und bei unseren Zulieferern, dem Chemikalienmanagementund den Lebenszyklenunserer Produkte widmen.> <strong>PUMA</strong>s Nachhaltigkeitsbeirat besteht aussechs externen Fachleuten auf den Gebietender sozialen Verantwortung, Biovielfalt,Klimawandel, Abfall, externes Auditing undNachhaltigkeit in Verbrauch und Produktion.Der Beirat kam erstmals im November2010 und zwei Mal im Jahr 2011 zusammen.> Dank unserer innovativen ökologischenGewinn- und Verlustrechnung (EnvironmentalProfit & Loss Account, E P&L) konntenwir die wichtigsten Umweltauswirkungenvon <strong>PUMA</strong> identifizieren und wissennun, worauf wir unsere Initiativen ausrichtenmüssen, um größtmögliche Wirkung zuerzielen.> Durch die Einbindung unserer größtenTier 1-Zulieferer in unsere Umweltmanagement-SoftwareEnablon erhielten wir einenbesseren Überblick über direkte Umweltauswirkungenund Kennzahlen unsererstrategischen Partner weltweit.> Wir initiierten Projekte bei unseren wichtigstenZulieferern in China und Vietnam zurSensibilisierung, Erkennung von Schwachstellenund zum Aufbau von Know-how fürein effizienteres Ressourcenmanagement(Wasser, Strom usw.) und zur besserenEinschätzung von Umweltauswirkungen, einschließlicheiner öffentlich-privaten Kooperationmit der Deutschen Entwicklungsgesellschaft(DEG) und diversen lokalenund regionalen Expertenorganisationen.> Nach der Einführung eines Handbuchsfür die Erfassung von Umweltkennzahlenbei Zulieferern sowie von Schulungen vorOrt bei Herstellern in China, Vietnam, Kambodscha,Indien, Indonesien und Malaysiakonnten wir unsere Umweltdatenerhebunggenauer abgrenzen und diesen Partnernbesser erläutern.> Durch die Erstellung eines ExecutiveSustainability Reports durch drei dedizierteSustainability Manager, der alle drei <strong>PUMA</strong>Produktkategorien umfasst, konnten wireinen Zusammenhang zwischen den Ergebnissenunserer Zulieferer und der Produktion<strong>nachhaltige</strong>r Produkte herstellen.> Wir haben in allen unseren Büros weltweiteine Sustainability Charter eingeführt,die von den Ha<strong>up</strong>tsitzen in den jeweiligenLändern mit ihren jeweiligen Nachhaltigkeitsaktivitätenvervollständigt und danachveröffentlicht wird.> Eine vom Bifa Institute durchgeführteStudie zum Thema „End-of-Life“ und unsereneue Kooperation mit der EPEA Umweltforschungwaren die Grundsteine für dieEntwicklung von Konzepten zur Wiederverwertungund Recycling unserer Produkte,vom Design für Recycling bis hin zukonkreten Plänen für physisches Recyclingausgewählter <strong>PUMA</strong>-Artikel bei den <strong>PUMA</strong>-Zulieferern.> Dank unserer Verpflichtung zur Detox-Kampagne von Greenpeace (www.greenpeace.de/detox)und unserer aktiven Mitwirkungan der Gründung einer branchenübergreifendenKooperation und Roadmapmit dem Ziel, die Einleitung gefährlicherChemikalien in Gewässer zu vermeiden,haben wir unseren Ansatz hinsichtlich desChemikalienmanagements neu ausgerichtetund das Präventions- und Vorsorgeprinzipformell angenommen. Wir werdendieses in unsere Umwelt- und Chemikalienrichtlinienintegrieren.> Um die Zusammenarbeit innerhalb unsererBranche zu fördern, haben wir uns derSustainable Apparel Coalition angeschlossenund begonnen, dedizierte Umweltauditszu entwickeln (zusätzlich zu den umweltbezogenenKontrollen im Rahmen der existierenden<strong>PUMA</strong>.Safe-Auditprogramme).Diese richten sich an Zulieferer mit besondershohem Umweltrisiko.Clever Little Report 2011


s : 59 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeT.19 E-KPI proMitarbeiterkategorie1, 2, 3, 4, 52009Büros/MitarbeiterBüros/m²geschäfte/Mitarbeitergeschäfte/m²Läger/MitarbeiterLäger/m²Strom (kWh) 5.345 147 7.226 249,3 16.286 56,1Wasser (m³) 11,7 0,94 12,5 0,87 24,6 0,5Abfall (kg) 179 4,9 733 25,3 2.799 9,6Papier (kg) 69 1,2 36 0,63 73 0,22010Strom (kWh) 5.612 163 10.238 281 14.775 61Wasser (m³) 11,5 0,8 11,7 0,8 21,1 0,5Abfall (kg) 146 4,2 939 25,7 2.273 9,4Papier (kg) 56 1 30 0,4 42 0,22011Netto-Stromverbrauch 4(kWh) 5.465 151,5 9.126 276,2 13.638 65,6UmweltkennzahlenSeit 2005 sammeln wir Umweltkennzahlen(Environmental Key Performance Indicators,kurz E-KPI). Zunächst erfolgte dieseDatensammlung über vereinfachte Instrumente.2008 aktualisierten wir, in Zusammenarbeitmit unserem Mehrheitsaktionär,dem französischen LuxusmarkenkonzernPPR, unser Datenerhebungsprogramm undführten die nutzerfreundlichere SoftwareENABLON ein.2010 haben wir zum ersten Mal unsere gesamteÖkobilanz hinsichtlich CO 2 -Ausstoß,Energie- und Wasserverbrauch und Abfallproduktionweltweit ausgewiesen.Die nachfolgenden Tabellen veranschaulichenden relativen Verbrauch von Strom,Wasser und Papier und die Abfallproduktionin Büros, Geschäften und Läger von<strong>PUMA</strong> weltweit (Tabelle 19), die Zahlen für<strong>PUMA</strong> insgesamt (Tabelle 20) und die CO 2 -Emissionen (Tabelle 21).Wasser (m³) 11 0,3 10,6 0,3 13,4 0,1Abfall (kg) 178 4,9 978 25 2355 11,3Papier (kg) 59 1.6 25 0.6 35 0.21. Inklusive <strong>PUMA</strong>s eigener Büros, Läger und Geschäfte; ohne ausgelagerte Läger und Franchise-Geschäfte2. Inklusive Papierverbrauch in Büros, Lägern und Geschäften; ohne Kartonagen und Papiertüten3. Inklusive Hochrechnungen und Schätzungen, wenn keine Daten verfügbar waren4. Ohne am Standort erzeugten und verbrauchten Strom und ohne am Standort erzeugten Strom,der gegen Gebühr ins Netz eingespeist wird.5. Daten von Geschäften bezüglich Wasser, Abfall und Papier basieren auf einer Datenerfassung inausgewählten Läden in 15 Ländern. Um Gesamtverbräuche zu errechnen, wurden die vonden Musterläden erhaltenen Verbrauchsdaten extrapoliert.Tabelle 19: Die Umweltkennzahlen (E-KPI)für <strong>PUMA</strong>s eigene Standorte weltweitClever Little Report 2011


s : 60 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeT.20 Die Umweltkennzahlen (E-KPI)E-KPI-Zahlen insgesamt 1,2,3,4,6 für die Büros, Geschäfte und Läger von <strong>PUMA</strong> weltweit und eigene Schuhhersteller in Argentinien5E-KPI-Daten gesamt Gesamt/ Gesamt/m² Gesamt Abweichung/% Gesamt/ Abweichung/% Gesamt/m² Abweichung/%mitarbeitermitarbeiter2010 2011Energieverbrauch (kWh) 75.922.511 8.007,5 156 74.935.232 -1 7.171 -10 159 2Wasser (m³) 116.532 12,3 0,24 113.366 -3 11,3 -8 0,24 0Abfall (kg) 6.458.148 681,1 13,2 6.245.663 -3 624 -8 13 -2Papier (kg) 379.258 40,01 0,47 394.352 4 39 -3 0,8 701. Inklusive <strong>PUMA</strong>s eigene Büros, Läger und Geschäfte;ohne ausgelagerte Läger und Franchise-Geschäfte2. Inklusive Papierverbrauch in Büros, Lägern undGeschäften; ohne Kartonagen und Papiertüten3. Inklusive Hochrechnungen und Schätzungen,wenn keine Daten verfügbar waren4. Ohne am Standort erzeugten und verbrauchtenStrom und ohne am Standort erzeugten Strom,der gegen Gebühr ins Netz eingespeist wird5. Die sonstige Produktion ist an eigenständigeZulieferer ausgelagert; einige Lageraktivitätensind an eigenständige Logistikdienstleisterausgelagert; ohne Franchise-Geschäfte6. Daten von Geschäften bezüglich Wasser, Abfall undPapier basieren auf einer Datenerfassung in ausgewähltenGeschäften in 15 Ländern. Um Gesamtverbräuchezu errechnen, wurden die von den Musterlädenerhaltenen Verbrauchsdaten extrapoliert.Tabelle 20: Die Umweltkennzahlen (E-KPI) für <strong>PUMA</strong>s eigene Standorte weltweitClever Little Report 2011


s : 62 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeErklärung zu Datenqualität und Vergleichbarkeit:Die Umweltdaten für <strong>PUMA</strong>s eigene Einheiten betreffenhunderte Standorte in 46 Ländern. Die Berechnung derUmweltkennzahlen basiert auf berechneten, hochgerechnetenund geschätzten Werten sowie auf den Emissionsfaktorender französischen Umweltagentur ADEMEFür Länder, für die keine spezifischenDaten verfügbar waren, wurde der globaleDurchschnitt verwendet. In einzelnenLändern werden bis zu 90 Ladengeschäftebetrieben (die Franchise-Betriebenicht mitgezählt). Läger werden entwedervon <strong>PUMA</strong> betrieben oder vollständigausgelagert und daher in <strong>PUMA</strong>-Berichtennicht ausgewiesen.Während wir in die Datenerhebung fürunsere größten Bürostandorte, für diewir seit 2005 Umweltkennzahlen sammeln,relativ großes Vertrauen setzen, istzu bedenken, dass die Erhebung genauerUmweltkennzahlen für einige kleinereBüros und Hunderte Geschäfte weltweitimmer noch eine große Herausforderungdarstellt.Zudem werden jedes Jahr neue <strong>PUMA</strong>-Geschäfte eröffnet und andere geschlossen,so dass Anzahl und Standorteschwanken. So wurden zum Beispiel dasLager in Japan 2010 in der Datenkonsolidierungberücksichtigt, 2011 jedochentfernt, weil das Lager fremdvergebenwurde.Hinzu kommt, dass viele Geschäfte inEinkaufszentren betrieben werden, derenVerbrauchs- und Abfallmengendatenkaum in Erfahrung zu bringen bzw. aufeinzelne Geschäfte herunterzubrechensind.Daher arbeiten wir für die Standorte, woam Ende der Datenerfassungsperiodenoch keine sinnvollen Daten erhobenwerden konnten, mit Hochrechnungenund manchmal mit Schätzungen. Für dieSchätzungen verwenden wir den globalenDurchschnitt pro Mitarbeiter (für Büros,Geschäfte und Läger) des vorangegangenenJahres, wenn keine Referenzwerteerhältlich sind.Um einige der Herausforderungenbezüglich unserer Geschäfte zu bewältigenund zuverlässigere Daten für Wasser,Abfall und Papier zu erhalten, habenwir dieses Jahr einen neuen Prozess zurErfassung dieser Daten eingeführt. Für15 Länder, die insgesamt über 70% allerMitarbeiter in <strong>PUMA</strong>s Einzelhandelsgeschäftenrepräsentieren, haben wir einenspeziellen Fragebogen zu den genanntenKPIs verschickt und unsere Tochtergesellschaftenin den Ländern gebeten,für ausgewählte Läden nur echte Daten,die entweder auf Rechnungen basierenoder direkt im Geschäft erhoben wurden,zu erfassen. Alle 15 Länder habensich an der Datenerfassung beteiligt unddementsprechend Daten erhoben. DieseDaten wurden dann von lokalen Finanz-Verantwortlichen sowie der <strong>PUMA</strong>.SafeAbteilung validiert, wobei nicht plausibleDatensätze durch weltweite Durchschnittswertedes Jahres 2010 ersetztwurden. Wir haben dann die erhaltenenDaten basierend auf durchschnittlichenVerbrauchswerten pro Mitarbeiter extrapoliert,um eine Abdeckung für die 15Länder sowie alle <strong>PUMA</strong> Geschäfte weltweitzu realisieren.In die Datenerhebung 2011 haben wir optionaleine Erfassung des Verbrauches vonStrom aus erneuerbaren Energien aufgenommenund hierfür Null als verein-fachten CO2-Emissionsfaktor festgelegt.Auch die Option der Ausweisung durchschnittlicherEmissionsfaktoren für Firmenfahrzeugeauf Länderebene ist neu;sie vermittelt ein differenzierteres Bildder Emissionen der <strong>PUMA</strong>-Fahrzeuge.Liegen keine spezifischen Emissionsfaktorenvor, verwenden wir einen durchschnittlichenWert von 187 g CO2/km.Diese Schwierigkeiten und Veränderungenerschweren einen Vergleich derUmweltkennzahlen über einen langenZeitraum hinweg. Trotzdem gehen wirdavon aus, dass Genauigkeit und Vergleichbarkeitunserer Umweltkennzahlenmit der Zeit besser geworden sind.So haben wir 2011 die Zahlen für unsereBüros beispielsweise pro Standort ausgewiesen.Auch für unsere Einzelhandelsgeschäftehaben wir, wie oben beschrieben,standortspezifische Daten fürausgewählte Geschäfte erhoben. Fürdie nächste Berichtsperiode werdenwir die Erhebung von standortspezifischenDaten für alle <strong>PUMA</strong> Geschäfte inBetracht ziehen.Clever Little Report 2011


s : 63 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.20 Durchschnittlicher Energieverbrauch 1 pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in MWh6,005,004,003,002,001,000,005,342015ZIEL2009 2010 20111. Ohne am Standort erzeugten und verbrauchten Strom und ohne am Standort erzeugten Strom,der gegen Gebühr ins Netz eingespeist wirdGrafik 20: Durchschnittlicher jährlicher Stromverbrauch in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitEnergieIn der Vergangenheit haben wir den Stromverbrauchunserer Standorte in kWh proMitarbeiter gemessen, wobei der Schwerpunktauf den <strong>PUMA</strong>-Büros weltweit lag.Die <strong>PUMA</strong> Sustainability Scorecard 2015gibt das Ziel von 25% weniger Stromverbrauchzwischen 2010 und 2015 vor. Daherhaben wir beschlossen, den eingespartenStrom nicht nur pro Mitarbeiter in den Büroszu berechnen, sondern auch den Verbrauchpro Quadratmeter in unseren Büros, LägernClever Little Report 20115,615,47men, um unser bis 2015 festgelegtes Ziel zuerreichen.Unserer letzten ökologischen Gewinn- undVerlustrechnung ist zu entnehmen, dassunsere eigenen Standorte nur für einengeringen Anteil des Wasserverbrauchs entlangder gesamten Wertschöpfungskettevon <strong>PUMA</strong> verantwortlich sind.Trotzdem haben wir in unserem <strong>PUMA</strong>VisionHeadquarter hochmoderne Wassersparanlageninstalliert und verwenden Regenwasserfür unsere sanitären Einrichtungen.Die Urinale funktionieren als Trockensystemeund werden lediglich in regelmäßigenAbständen gespült. 2011 haben wir im<strong>PUMA</strong> Village in Vietnam und an anderenStandorten Wasserzähler installiert, umden Verbrauch besser nachverfolgen zukönnen.An unserem Ziel, den Wasserverbrauchbis 2015 um 25% zu reduzieren, halten wirfest. Da, wie beschrieben, unsere eigenenStandorte – die ha<strong>up</strong>tsächlich in Gebietenmit geringem Wasserknappheitsrisiko wiean der Ostküste der USA, in Mitteleuropaund in Vietnam liegen – nur für einen sehrkleinen Anteil des Wasserverbrauchs verantwortlichsind, werden wir uns in Zukunftauf die Bereiche konzentrieren, in denenWassereinsparungen eine viel größere Wirkunghaben: bei den Textilproduzenten, inGerbereien und bei den Baumwollproduzenten,die weltweit für uns tätig sind.Das bedeutet, dass wir zukünftig auch Produktionsdatenam Ende der Beschaffungsketteerfassen und mit unseren Zulieferernder Lieferantenebenen 3 und 4 zusammenarundEinzelhandelsgeschäften auszuweisen(hiervon sind fremdvergebene Läger undFranchise-Geschäfte ausgenommen). ProQuadratmeter lag der Verbrauch in unserenBüros 2011 7% unter den 2010 gemessenenWerten. Im Rahmen unseres Beitrags zurStromgewinnung aus erneuerbaren Energienhat <strong>PUMA</strong> auf den Gebäuden seinerFirmensitze in den USA und in HerzogenaurachPhotovoltaikanlagen installiert.2011 konnte eine relative Verringerung desStromverbrauchs pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros von 5,61 auf 5,47 MWh festgestelltwerden. Grund hierfür sind die diversenNachhaltigkeitsprojekte in einigen unserergrößten Büros. So wurden beispielweise imHong Kong Asia Pacific Office 100 überflüssigeGlühbirnen entfernt, Energiesparlampeneingesetzt, Zeitschaltuhren in Elektrogerätenund stromsparende Software aufRechnern installiert und im gesamten BüroPoster zur Sensibilisierung für geringerenStromverbrauch aufgehängt.Wasser<strong>PUMA</strong> Standorte benötigen keine hohenWassermengen, da der Wasserverbrauchim Wesentlichen auf den Verbrauch imSanitär- und im Gartenbereich beschränktist. In den letzten zwei Jahren konnten wirden Verbrauch pro Mitarbeiter geringfügigauf durchschnittlich 11,0 m 3 senken, wasauf einen Erfolg der Sensibilisierung derMitarbeiter in den <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitschließen lässt. Der Wasserverbrauch inGeschäften und Lägern blieb ebenfallsrelativ stabil zwischen 11 und 13 m 3 proMitarbeiter. Die Erfassung von Daten zumWasserverbrauch in den einzelnen <strong>PUMA</strong>-Geschäften ist weiterhin schwierig, da vielevon ihnen in Einkaufszentren liegen undderen Sanitäranlagen nutzen und wir dahernur wenig Einfluss auf den Verbrauch haben.Bei Geschäften mit eigenen Sanitärräumenhängt der Wasserverbrauch zudem von derAnzahl der Kunden ab.Die Verringerung des Wasserverbrauchsist und bleibt problematisch. Daher müssenwir weitere Anstrengungen unterneh-


s : 64 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeG.21 Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in m 3 G.22 Durchschnittliche Abfallproduktion pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in kg13,012,011,011,711,511,020018016014017914617810,01201002015ZIEL9,08,02015ZIEL80607,040206,02009 2010 201102009 20102011Grafik 21: Durchschnittlicher jährlicher Wasserverbrauch in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitGrafik 22: Durchschnittliche jährliche Abfallmengen in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitbeiten müssen, um einerseits verlässlicheDaten zu erhalten und gleichzeitig wesentlicheEinsparungen erzielen zu können.Unser erster Schritt in diese Richtung ist dieVerarbeitung Cotton Made in Africa-Baumwolle(CmiA) seit 2008. Die Pflanzen für dieseBaumwolle werden größtenteils mit Regenwassergewässert und erfordern daherkeine künstliche Bewässerung. Zudemverwenden wir keine Baumwolle aus Usbekistanmehr, da diese in großen künstlichbewässerten Monokulturen angebaut wird.Des Weiteren haben wir in Kooperation mitder durch die Greenpeace-Detox-Kampagneentstandenen Industrieallianz eineVereinbarung über die gemeinsame Entwicklungvon Auditierungs-Standards fürFärbereien geschlossen. Zwar haben wirFärbereien auch früher schon im Rahmenunserer normalen <strong>PUMA</strong>.Safe-Kontrollenauditiert, aber der neue Auditierungs-Standard wird uns eine umfassendereMessung des Wasserverbrauchs sowieeine tiefergehende Analyse der angewand-ten Methoden zur Wassereinsparung undTechnologien zur Abwasserbehandlungermöglichen.Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass allegroßen Gerbereien, die an <strong>PUMA</strong>-Zuliefererliefern, der Leather Working Gro<strong>up</strong>(LWG) beitreten und durch die LWG zertifiziertwerden. Für diese Zertifizierung sindumfassende, gerbereispezifische Umweltauditserforderlich, und die Betriebe müssenhochmoderne Abwasseranlagen vorhalten.Abfall und RecyclingNeben Strom- und Wasserverbrauch undden erzeugten Treibhausgasen gehört dieAbfallproduktion zu den wichtigsten Komponentenunserer Sustainability Scorecard2015. Auch in diesem Bereich spielen unsereeigenen Standorte eine sehr kleine Rolle imVergleich zur indirekten Abfallgenerierungin unseren Produktionsprozessen. Die beidengrößten Abfallverursacher in unserenBüros, Geschäften und Lägern sind Papierund Kartonagen. Von 2010 bis 2011 stieg dieClever Little Report 2011


s : 65 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeClever Little Report 2011Menge des pro Büromitarbeiter erzeugtenAbfalls um 32 kg an. Der Anstieg kann teilweiseauf einen Standort, in dem Büro- undLogistikabfall gemeinsam als Büroabfallveranschlagt wurden, zurückgeführt werden.Trotz der höheren Abfallmenge proMitarbeiter in den Büros konnten wir dieGesamtmenge an allen <strong>PUMA</strong>-Standortensenken, wie Tabelle 30 zeigt.In <strong>PUMA</strong>-Lägern und Geschäften werdenKartons wenn möglich wiederverwendet.Erste Tests mit wiederverwertbaren Transportkistenaus unserem deutschen Ha<strong>up</strong>tlageran zwei Geschäften in einem Umkreisvon 100 km waren erfolgreich. Daher prüfenwir derzeit die Einführung dieses Systemsin größerem Umfang.Auch unser neues Verpackungskonzeptfür Schuhe, die Clever Little Bag, hilft uns,Kartonagenabfall in unseren Einzelhandelsgeschäftenzu vermeiden, da hierfür60% weniger Pappe als für herkömmliche<strong>PUMA</strong>-Schuhkartons verarbeitet wird.Insgesamt recyceln wir ungefähr ein Dritteldes Abfalls unserer eigenen weltweitenStandorte mit steigender Tendenz.Der Großteil unseres Abfall wird entlang derBeschaffungskette und am Ende des Produkt-Lebenszyklusproduziert, wenn derVerbraucher ein <strong>PUMA</strong>-Produkt entsorgt.2011 haben wir für diese beiden BereicheProjekte ins Leben gerufen, um unsereAbfallmengen insgesamt und deren Auswirkungenzu verringern. Unsere Zuliefererregen wir kontinuierlich dazu an, ihreAbfallproduktion im Auge zu behalten unddurch effizienteren Materialeinsatz, Wiederverwendungvon Verschnitt und anderenAbfall<strong>produkte</strong>n oder Recycling von nichtvermeidbarem oder wiederverwendbaremAbfall zu verringern.Zudem haben wir das Bifa Institute mit derDurchführung einer Studie zur Identifizierungvon aktuellen Verwertungsmöglichkeitenunserer Produkte am Ende desregulären Lebenszyklus beauftragt. Mitden Studienergebnissen waren wir nichtzufrieden – deswegen haben wir ein unternehmensweitesProjekt im Bereich Designfür Recycling gestartet. Im Einklang mitdem Cradle to Cradle®-Prinzip haben wir unsmit der EPEA Umweltforschung und einigen<strong>PUMA</strong>-Zulieferern zusammengeschlossen,um die Forschung und Entwicklung vonProdukten zu intensivieren, die sich entwederumweltverträglich kompostieren oderam Ende des Lebenszyklus recyceln lassen.Ein weiterer Schritt ist der Einsatz recycelterMaterialien in der Produktherstellung.So haben wir zum Beispiel den <strong>PUMA</strong> Re-Suede entwickelt, dessen Obermaterial ausrecycelten Stoffen besteht, und verwendenrecyceltes Polyester für viele unserer Kleidungsstücke.Ultimatives Ziel hinsichtlich Abfallproduktionund Recycling ist die Schaffunggeschlossener Materialkreisläufe, insbesonderefür unsere Produkte und Verpackungssysteme.Wir sind uns der Tatsache bewusst, dassdie meisten <strong>PUMA</strong>-Artikel aus verschiedenenMaterialien bestehen, dass der Großteilunserer Schuhe und Kleidungsstückeam Ende des Lebenszyklus immer noch imG.23 Durchschnittlicher Papierverbrauch 1 pro Mitarbeiter in <strong>PUMA</strong>-Büros in kg1. Inklusive direktem und indirektem Papierverbrauch in Büros, ohne Kartonagen80706050403020100692015ZIEL2009 2010Grafik 23: Durchschnittlicher jährlicher Papierverbrauch in <strong>PUMA</strong>-Büros weltweitnormalen Haushaltsmüll landet und dasswir daher noch einen langen Weg vor unshaben. Wir sind jedoch überzeugt, dass wirals Hersteller unsere Verantwortung wahrnehmenund die ersten Schritte in dieseRichtung unternehmen müssen.562011PapierverbrauchIn den letzten Jahren haben wir an unseremZiel von papierfreien Büros gearbeitet: ZurKommunikation verwenden wir ha<strong>up</strong>tsächlichE-Mails, wir vermeiden alle verzichtbarenDruckvorgänge, arbeiten mit D<strong>up</strong>lex-Druck bzw. zentralen Druckerstationen undnutzen digitale Systeme für Unternehmenskommunikation,Kataloge und selbst fürdiesen Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht.Der Verbrauch in unseren Büros liegtjedoch noch immer bei ca. 59 kg Papier proJahr und Mitarbeiter – wir haben also nocheinen langen Weg vor uns.59


s : 66 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeEmissionen der Stufen 1 und 2 der vergangenen dreiJahre und Kompensation in den vergangenen zwei JahrenT.22 CO2-Emissionen und KompensationStufe 1Stufe 2Direkte Emissionen ausfossilen Brennstoffen (t)Emissionen ausGeschäftsreisen derMitarbeiter (t)¹Indirekte Emissionenaus Strom und Fernwärme(t)²2009 2010 20112.509 2.275 2.0623.961 4.701 4.55424.388 27.758 23.743Gesamt (t) 30.858 34.734 30.359Kompensiert (t) 40.000 35.000 tbd1. Inklusive einiger Emissionen aus der geschäftlichen Nutzung von gemieteten und Privatfahrzeugen2. Für eingekauften Strom aus erneuerbaren Energien wird der Emissionswert von Null angegebenTabelle 22: Emissionen der Stufen 1 und 2 und KompensationClever Little Report 2011Kohlendioxid-EmissionenNahezu alle relevanten CO 2 -Emissionen der<strong>PUMA</strong>-eigenen Standorte werden durchEnergieverbrauch, wie die Verbrennung vonErdgas zum Heizen von Büros und Lägern,den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge des<strong>PUMA</strong>-Fuhrparks (Stufe-1-Emissionen) undden Verbrauch von Strom und Fernwärme inden eigenen Büros, Geschäften und Lägern(Stufe-2-Emissionen) verursacht. Die Treibhausgasemissionenaus Geschäftsreisender Mitarbeiter (Bahn und Flug) und ausdem Warentransport sind in Stufe 3 kategorisiertund in Tabelle 31 aufgeführt.Im Rahmen unserer Bemühungen, unsereUmweltauswirkungen kontinuierlich zureduzieren, kompensieren wir unsere CO 2 -Emissionen der Stufen 1 und 2 seit 2010.Nach Erwerb und Nutzung von 40.000 TonnenCarbon Credits 2010 (als Ausgleich fürunsere Emissionen 2009) über zwei Projektein Afrika erfolgten unsere Kompensationsleistungen2011 mit Wildlife Works.Das Unternehmen, das sich für den Erhaltder Natur engagiert, reduziert Treibhausgasedurch den Schutz ökologisch wertvollenLands in Kenia und arbeitet auch beider Herstellung von Kleidungsstücken indenselben ländlichen Regionen Kenias mit<strong>PUMA</strong> zusammen. So können dort wichtigeArbeitsplätze geschaffen werden. Überunsere französische MuttergesellschaftPPR haben wir 2011 knapp 35.000 TonnenCarbon Credits von Wildlife Works erworbenund als Ausgleich für unsere Emissionen2010 genutzt.Um unsere Treibhausgasemissionen nichtnur zu kompensieren, sondern idealerweisezu verringern, stammt der Strom füralle großen <strong>PUMA</strong>-Standorte in Deutschlandaus erneuerbaren Energien. (Auch die<strong>PUMA</strong>-Tochtergesellschaften in Australien,Benelux und England nutzen Strom auserneuerbaren Energien.)Insgesamt kommen ca. 10% unseres Stromsaus erneuerbaren Energien.Mit der Deutschen Bahn haben wir vereinbart,dass wir für unsere deutschen Mitarbeiter– ca. 10% der gesamten <strong>PUMA</strong>-Belegschaft – ausschließlich CO2-neutraleFahrten erwerben. Zudem messen wir diedurchschnittlichen Emissionsfaktoren aller<strong>PUMA</strong>-eigenen Fahrzeuge weltweit. Aufgrundeines durchschnittlichen Emissionswertsvon 138 g/km erhielt <strong>PUMA</strong>s deutscheFahrzeugflotte 2011 die „Grüne Karte“der Deutschen Umwelthilfe.Ein weiterer Schritt zur Einsparung vonTreibhausgasen ist die kostenlose Fahrkartefür den öffentlichen Nahverkehr, die denMitarbeitern am Firmensitz in Herzogenaurachseit 2011 angeboten wird.<strong>PUMA</strong> North America hat mit dem Kurier-dienst UPS eine Vereinbarung über denCO2-neutralen Paketversand geschlossen.Gemeinsam mit Premier Power RenewableEnergy Inc. und dem für <strong>PUMA</strong> North Americazuständigen externen Logistikdienstleister,hat <strong>PUMA</strong> North America darüberhinaus ein großes Solarkraftwerk auf demDach des Lagers für <strong>PUMA</strong>-Produkte installiert.CO2-Emissionen aus demWarentransport für Business toBusiness (B2B)Dank spezifischer Emissionsfaktoren konntenwir 2011 unseren globalen ökologischenFußabdruck aus dem Warentransport (B2B)genauer bemessen als früher.Die Emissionsparameter für 2011 wurden jenach Warenart für die Straßenfracht angepasst.Bei der Schienen- und der Seefrachthängen die Emissionsfaktoren von den geographischenStandorten ab; bei der Luftfrachthingegen wurden die Streckenlängenkalkuliert. Da die 2010 angewandte Methodeder Datenerhebung nicht verändert wurde,handelt es sich bei den vorgenannten Emissionsfaktorenweiterhin um die gewichtetendurchschnittlichen Emissionsfaktoren fürSchienen-, See- und Luftfrachten.Produkte, deren Transport auf der Straßeerfolgt (Schuhe, Textilien und Accessoires),sind leicht und benötigen daher mehr Ladefläche.Daher fallen auch die Schätzungenbezüglich Massenbelegungs- und Leerrücktransportratenmehr ins Gewicht.<strong>PUMA</strong> verwendet den Emissionsfaktor


s : 67 | k : 3<strong>PUMA</strong>.SafeT.23 <strong>PUMA</strong>-Emissionsfaktoren 2010-2011Transport-Alte Werte 2010 Neue Werte 2010 Neue Werte 2011artStraßenfracht 87,4 g CO ²/t.km 135,3 g CO ²/t.km 135,3 g CO ²/ t.kmSchienenfracht18,3 g CO ²/t.km 24,7 g CO ²/t.km 25,1 g CO ²/ t.kmSeefracht 100,0 kg CO ²/teu.daySeefracht 8,9 g CO ²/t.kmSeefracht 70,6 g CO ²/TEU.km 70,8 g CO ²/TEU.kmFlussfracht 33,7 g CO ²/t.km 34,0 g CO ²/t.km 34,0 g CO ²/ t.kmLuftfracht 1.070,0 g CO ²/t.km 618,0 g CO ²/t.km 619,4 g CO ²/ t.kmTabelle 23: Neue und alte Emissionsfaktoren, die zur Berechnung der CO 2 -Emissionen aus dem Transport von <strong>PUMA</strong>-Produkten herangezogen wurdenT.24Kilometern ist nicht zielführend, wenn dieSchiffe langsamer fahren, um wenigerTreibstoff zu verbrauchen (Slow Steaming).Aus diesem Grund hat <strong>PUMA</strong> die vorgenanntengewichteten Emissionsfaktoren für2010 und 2011 für Seerouten verwendet.Vor diesem Hintergrund blieben die Emissionsfaktorenfür Flussfrachten nahezu stabil,da sich die Berechnung der Emissionsfaktorennur geringfügig geändert hat.Um genauere Transportdaten zu erheben,wird bei der Luftfracht zwischen Flügenauf kurzen bzw. mittellangen Strecken undLangstreckenflügen unterschieden. DieGrenze liegt bei 3.000 km pro Strecke; eingewichteter Emissionsfaktor wird verwendet.Da der Treibstoffverbrauch von Flugzeugenbeim Start und bei der Landungbesonders hoch ist, sind die Emissionswertefür Kurzstrecken und mittellangeStrecken unter 3.000 km relativ höher alsfür Langstreckenflüge. Da sich die Streckender Lufttransporte für <strong>PUMA</strong>-Produkte hinsichtlichihrer Länge unterscheiden, wurdeeine Aufstellung nach Streckenlänge alsgewichteter Faktor für 2010 und 2011 miteinbezogen.Um den Erfolg unserer Aktivitäten zur CO2-Reduzierung im Vergleich zu 2011 zu messen,erfolgte die Umsetzung der neuenEmissionsfaktoren zeitgleich mit der Neuberechnungder TreibhausgasemissionenCO2 Vergleich 1,22010 neu 2011 neu Abw. Abw.%Clever Little Report 2011135,3 g CO2/t.km, der auf dem vom Institutfür Energie- und Umweltforschung HeidelbergGmbH (IFEU) ermittelten Durchschnittbasiert. Das IFEU hat eine komplette Studieauf diesem Gebiet durchgeführt.Um genauere Daten zum Schienentransportzu erhalten, wurde anhand der Emissionsfaktorender ADEME und dem Protokollzu Treibhausgasemissionen zwischen dengeographischen Transportgebieten unterschieden.Daher wurden für die einzelnenLänder unterschiedliche Emissionsfaktorenverwendet, wodurch die vorgenanntengewichteten Emissionsfaktoren entstanden.Aufgrund des Energiemixes, dem unterschiedlichenEinsatz von elektrischen undDieselzügen in den einzelnen Ländern undangesichts unterschiedlicher Längen undGewichte der Züge, weichen bestimmteEmissionsfaktoren für die Schienenfrachtstark voneinander ab.Die Datenerhebung zu Seefrachten basiertauf unterschiedlichen Seerouten; daherwerden unterschiedliche Emissionsfaktorenabhängig von der jeweiligen Routeverwendet. Die Auswirkungen langsamererSchiffe lassen sich vor allem auf den Multi-Trade- und Europa-Asien-Routen erkennen,die <strong>PUMA</strong> nutzt. Die Verwendung einesEmissionsfaktors pro TEU-Tag bzw. Tonnen-Straßenfracht (t) 6.194 7.330 1.136 18,3Schienenfracht (t) 546 597 51 9,3Seefracht (t) 21.585 24.312 2.727 12,6Flussfracht (t) 0 0 0 0,0Luftfracht (t) 15.857 16.569 712 4,5Gesamt (t) 44.182 48.808 4.626 10,51. Da für 2011 eine neue Berechnungsmethode und neue Emissionsfaktoren angewandt wurden, sinddie Daten für 2010 nicht mehr vergleichbar.2. Der Vergleichbarkeit halber wurden die Zahlen neu berechnet, weil neue Emissionsfaktorenverwendet wurden und die Erhebung zwei weitere Standorte umfasst.Tabelle 24: CO 2 -Emissionen aus dem Transport von <strong>PUMA</strong>-Produkten


s : 68 | k : 3<strong>PUMA</strong>.Safeaus dem Transport für 2010. Hieraus ergabsich eine errechnete Reduzierung derGesamtemissionen für 2010 von 66.532 Tonnenum 33% auf 44.182 Tonnen. Die <strong>PUMA</strong>-Einheiten COBRA und Dobotex wurden 2010in die Auswertung mit einbezogen; die Datenfür Brandon flossen erstmals 2011 mit ein.2011 wurde ein Anstieg der Emissionen ausunseren Straßenfrachten um 18% verzeichnet,weil der gesamte Straßentransportweltweit um 10% und die durchschnittlicheStreckenlänge um 7% anstieg. Dies wurdenoch verstärkt durch Verkaufsaktivitäten,für die diese Transportart bevorzugt wird.Das Schienentransportvolumen ist um 7%T.25CO2 probeförderter TonneTabelle 25: Relative CO 2 -Emissionen pro Tonne beförderter Waregestiegen und war, mit den länderspezifischerenEmissionsfaktoren, für 597 TonnenCO2 verantwortlich. Da der Inlandstransporthäufig auf der Schiene erfolgt, spiegeltsich die erhöhte Containermenge 2011in den Daten für diese Transportart wider.Transportstrecken auf der Schiene blieben2011 gleich.Die vermehrten Einkaufsaktivitäten habensich in der Anzahl der Standardcontainer(Twenty-Foot Equivalent Units, TEUs) fürSeefrachten niedergeschlagen, ein Anstiegum 10%. Im Vergleich zu 2010 stieg derCO2-Ausstoß in diesem Bereich um 13%.Die Strecken sind um 2% länger geworden,2010 2011 Abw. Abw.%Straßenfracht (t) 0,059 0,064 0,005 8,5Schienenfracht (t) 0,024 0,025 0,001 4,2Seefracht (t) 0,284 0,292 0,008 2,8Flussfracht (t) 0,000 0,000 0,000 0,0Luftfracht (t) 5,462 5,684 0,222 4,1Gesamt (t) 0,215 0,217 0,002 0,91. Da für 2011 eine neue Berechnungsmethode und neue Emissionsfaktoren angewandt wurden,sind die Daten für 2010 nicht mehr vergleichbar.2. Der Vergleichbarkeit halber wurden die Zahlen neu berechnet, weil neue Emissionsfaktorenverwendet wurden und die Erhebung zwei weitere Standorte umfasst.Clever Little Report 2011was zum Teil auf den Wechsel zu anderenBeschaffungsländern und, damit einhergehend,auf die längeren Strecken bis zumHafen zurückzuführen ist.Der Flusstransport wird nicht von <strong>PUMA</strong>genutzt; daher liegen hierfür für 2011 keineDaten zum CO2-Ausstoß vor.Um Produktionsverzögerungen aufzufangen,greift <strong>PUMA</strong> vornehmlich auf Luftfrachtenzurück. 2011 wurde ein Anstiegder CO2-Emissionen um 5% bzw. um 712 auf16.569 Tonnen verzeichnet. Aufgrund desWechsels zu anderen Beschaffungsländernstieg die durchschnittliche Flugstrecke um4%. Auch für 2012 hat <strong>PUMA</strong> das Ziel, dasweltweite Luftfrachtvolumen weiter zu verringern.ProduktionsbezogeneUmweltdatenWie bereits im Jahr 2010 findet fast diegesamte <strong>PUMA</strong>-Produktion aktuell in Fabrikenunabhängiger Zulieferer statt. Dennochnehmen wir bei <strong>PUMA</strong> die Schaffung einer<strong>nachhaltige</strong>ren Welt ernst. Dabei spieltdie Herstellung unserer Produkte entlangunserer Beschaffungskette eine entscheidendeRolle. Daher sammeln wir seit 2007Umweltkennzahlen (Environmental Key PerformanceIndicators, E-KPIs) von unserenwichtigsten Zulieferern. Jede der Fabriken,die für <strong>PUMA</strong> produzierten, ist einzigartig;sie stellen unterschiedliche Produkte her,arbeiten mit unterschiedlichen Prozessenund sind über die gesamte Welt verstreut.Vor diesem Hintergrund haben wir 2011Enablon eingeführt, eine neue Softwarezur Erhebung von Umweltdaten, mit der wirunseren Erhebungsprozess wesentlich verbessernkonnten. Die Datenerhebung ist undbleibt jedoch ein schwieriges Unterfangen.Die nachfolgende Tabelle zeigt die Umweltkennzahlenunserer wichtigsten Zuliefererauf der ganzen Welt und pro Bereich.Die Kennzahlen werden über Enablon zweiMal im Jahr erhoben. Die vorgenannte Analysebezieht sich auf 56 Zulieferer, 2010hatten wir lediglich 34 Hersteller berücksichtigt.In Abhängigkeit ihrer strategischenBedeutung für <strong>PUMA</strong>, ihrer Produktionsmengenund ihres Standorts wurden dieZulieferer gebeten, an der Enablon-Analyseteilzunehmen. Die Studie 2011 deckte mehrZulieferbetriebe ab als im Jahr zuvor, wasbelegt, dass <strong>PUMA</strong> großen Wert auf diegrößtmögliche Transparenz der Umweltkennzahlenfür die gesamte Beschaffungskettelegt. Hierunter fallen auch Projektewie die Förderung der Veröffentlichung vonNachhaltigkeitsberichten auf Zuliefererebene(http://safe.puma.com/us/en/2011/11/2010-s<strong>up</strong>plier-sustainability-reports/).Im Vergleich zu 2010 umfasst die letzteErhebung der Umweltdaten einige wesentlicheVeränderungen und Unterschiede hinsichtlichdes Umfangs und Abgrenzungen.Aus den nachfolgend aufgeführten Gründenlassen sich die Daten für 2010 und 2011nicht bis ins Detail miteinander vergleichen.2011 wurden folgende Veränderungenumgesetzt:> Der Verbrauch in Wohnheimen wurdenicht berücksichtigt, wenn hier eine Abgren-


s : 71 | k : 3<strong>PUMA</strong>.Safezur Abwasserbehandlung, Abfalltrennsystemesowie Geräte für wasserbasiertePolyurethan-Verfahren installiert undviele weitere Maßnahmen umgesetzt. Allestrategischen Partner haben in ihren GRI-Nachhaltigkeitsberichten über ihre Initiativenberichtet und werden dies auch 2012tun.Für 2012 haben wir uns vorgenommen, dieErhebung der Umweltkennzahlen fortzuführenund auszubauen, um die Anzahl derbeteiligten Zulieferer zu erhöhen und dieDatenqualität zu steigern. Sowohl ein besseresRessourcenmanagement als auch dieeffizientere Nutzung natürlicher Ressourcenund die Entwicklung alternativer grünerEnergielösungen werden weiter aktivvorangetrieben. Der erste Schritt in dieseRichtung sind die Ergebnisse der erstenErhebung von Umweltkennzahlen, die einemaßgebliche Rolle bei der Ausrichtung derEntwicklung spezieller Projekte und ihrermöglichen Umsetzung spielen.Externe Expertenorganisationen haben beiunseren Zulieferern in Vietnam und China,unseren beiden größten Beschaffungsländern,Projekte und Aktivitäten zum Aufbaumenschlicher und institutioneller Kapazitäten,deren Schwerpunkte die Energieeffizienz,die Einhaltung der Umweltrichtlinienund andere Themen der effizienten Ressourcennutzungwaren.Ein dediziertes, kontinuierlich wachsendesTeam von <strong>PUMA</strong>-Mitarbeitern wird auchweiterhin mit unseren Zulieferern an derOptimierung der Genauigkeit ihrer Umweltkennzahlenarbeiten und sie bei der Erreichungder Ziele der Sustainability Scorecardunterstützen.Chemikalienmanagementund gemeinsame Roadmap gegendie Verwendung gefährlicherChemikalienSeit über zehn Jahren haben wir im <strong>PUMA</strong>.Safe Handbuch für Umweltstandards(http://safe.puma.com/us/en/wp-content/<strong>up</strong>loads/2011-01-Handbook_environmental_final.pdf) die Verwendung gefährlicher Chemikalienin unseren Produkten untersagt.Diese Standards, die auch in der <strong>PUMA</strong>Restricted Substances List festgehaltensind, wurden 2011 von Greenpeace und seiner„Detox"-Kampagne in Frage gestellt. ImRahmen der Kampagne forderte die Organisationuns auf, gewisse Chemikalien ganzaus unseren Produktionsprozessen zu entfernen,anstatt nur ihre Konzentrationen in<strong>PUMA</strong>-End<strong>produkte</strong>n einzuschränken.Als erste Marke weltweit hat <strong>PUMA</strong> daraufhindie Forderungen von Greenpeace umgesetztund sich offiziell zur Eliminierungaller gefährlichen Substanzen aus unsererBeschaffungskette bis 2020 bekannt.Weitere Informationen hierzu sind in dergemeinsamen Roadmap der Branche undder <strong>PUMA</strong>-Roadmap (http://about.puma.com/wp-content/themes/about<strong>PUMA</strong>_theme/media/pdf/2011/pumaroadmap.pdf) enthalten.G.24 <strong>PUMA</strong> VOC DATen 2003 – 201180,0070,0060,0050,0040,0030,0020,0010,000,002003 2004 2005 2006 2007 2008 2009Grafik 24: Durchschnittlicher VOC-Verbrauch pro <strong>PUMA</strong>-SchuhOrganische Lösemittel –<strong>PUMA</strong>s VOC-IndexSeit 2002 prüft <strong>PUMA</strong> den VOC-Index monatlichgegen unser Ziel von 25 g pro Paar Schuhe.Bei allen „aktiven“ Schuh-Zulieferern inTier 1 in China, Vietnam, Indonesien undKambodscha wurden VOC-Daten erhoben.Dies entspricht einem Anteil von 56% aller„aktiven“ Schuh-Zulieferer dieser Lieferantenebene.Die Daten veranschaulichen denEinsatz von organischen LösungsmittelnVOC gemessenZiel2010201020112011in verschiedenen Bereichen der Schuhproduktion,unter anderem beim Zuschneiden,bei der Sohlenherstellung, beim Nähen undbei der Endmontage.Laut unserem weltweiten „VOC TrackingSystem“ lag der VOC-Anteil 2011 bei 37 gpro Paar Schuhe. Die Verklebung, die beider Herstellung von Performance-Artikelnzum Einsatz kommt, war einer der Faktoren,die uns bei der Erreichung unserer Ziele imWege standen.Clever Little Report 2011


s : 72 | k : 3<strong>PUMA</strong>.Safe2011 ZielbewertungAuf der Grundlage der neuen Ziele, die wir2010 in der <strong>PUMA</strong> Sustainability Scorecard2015 festgelegt haben, können wir folgendeEinschätzung abgeben:CO2-Bilanz des UnternehmensDie direkten und indirekten CO 2 -Emissionender <strong>PUMA</strong>-Standorte haben sich deutlichverringert – eine Entwicklung, die unseremZiel entspricht, unsere gesamte CO 2 -Bilanz zwischen 2010 und 2015 um 25 %zu senken. Diese Entwicklung ist zum Teilauf die im vorherigen Kapitel beschriebenenProjekte zurückzuführen, die unsere weltweitenStandorte umgesetzt haben. Teilweisehängt die Reduzierung auch mit dengenaueren Emissionsfaktoren zusammen,die wir 2011 verwendet haben. Um unsereAnstrengungen in Sachen CO 2 -Reduzierungbesser zu veranschaulichen, habenwir eingekauften Strom aus erneuerbarenEnergien mit dem Emissionsfaktor Nullausgewiesen und die Emissionen aus unsererFahrzeugflotte teilweise mit genauenEmissionsfaktoren anstelle eines globalenDurchschnitts dargelegt. Um unsere CO 2 -Bilanz auch zukünftig zu verbessern, müssennoch mehr Standorte Strom aus erneuerbarenEnergien selbst erzeugen bzw.einkaufen, und unsere größten Standortemüssen weiteres Einsparpotential identifizierenund ausschöpfen.Clever Little Report 2011Die enorme Reduzierung der CO 2 -Emissionenunserer Transportaktivitäten im Vergleichzu 2010 verdanken wir einer verändertenBerechnungsmethode; durch sieerzielen wir genauere Zahlen für diesenBereich. Auf vergleichbarer und relativerBasis (Emissionen pro Tonne beförderterWare) blieben die Emissionswerte zwischen2010 und 2011 unverändert.Umweltkennzahlen desUnternehmensVon allen für <strong>PUMA</strong> ausgewiesenen Umweltkennzahlenzeigen Energie (-1%), Wasserund Abfall (-4%) einen leichten Reduktionstrend,während der Papierverbrauch insgesamtum 4% leicht gestiegen ist.Entsprechend unserer Strategie „Back onthe Attack“ zur erheblichen Umsatzsteigerungbis 2015 werden die Ziele hinsichtlichUmweltkennzahlen in der SustainabilityScorecard allerdings in relativen, nicht inabsoluten Zahlen gemessen.Die relativen Werte für den Wasserverbrauchund Abfallproduktion pro MitarbeiterVollzeitäquivalent sanken um 8%,während der Stromverbrauch um 10% undder Papierverbrauch um 3% pro Mitarbeitervermindert werden konnten.Diese relativen Zahlen lassen sich wie folgtinterpretieren:Übereinstimmend mit unseren Reduktionszielenzeigen Energie, Wasser und Abfalleinen klaren Reduktionstrend pro Mitarbeiter.Die Verbindung von finanziellen Anreizsystemenmit Nachhaltigkeitszielen, die wirAnfang 2011 eingeführt haben, kann hierbeibereits eine Rolle gespielt haben. Wir werdendiese Entwicklung weiterhin prüfen, umzu erkennen, wie sie entstanden ist und obunsichere Schätzungen zu höheren als dentatsächlichen Einsparungen geführt haben.Für Papierverbrauch haben wir unserReduktionsziel von 5% pro Jahr nichterreicht, obwohl auch hier ein leichter Rückgangberichtet wurde. Deutlich geringereVerbrauchswerte in unserem GeschäftsbereichEinzelhandel sind auf eine geänderteErfassung von Katalogen zurückzuführen,die wir 2011 dem Bereich Büros zugerechnethaben. Dementsprechend ist der Verbrauchder Büros angestiegen. Wir werden unsereAnstrengungen im Bereich Papierverbrauchdeutlich steigern müssen, um das Reduktionszielfür 2015 erreichen zu können.Insgesamt müssen Unsicherheiten im Datenerhebungsprozess,insbesondere bezüglichunserer <strong>PUMA</strong> Geschäfte, thematisiert werden,um sicherzustellen, dass den berichtetenEinsparungen auch tatsächlichenEinsparungen an unseren Standorten zugrundeliegen.Umweltkennzahlender ZuliefererDadurch, dass die Datenerhebung auf einerneuen Plattform erfolgt, konnte sie verschlanktund weiter differenziert werden.Auf der anderen Seite unterscheiden sich dieZahlen für 2011 stark von denen für 2010.Dies wird vor allem in den Segmenten Textilienund Accessoires deutlich, wo bei einzelnenKennzahlen ein Unterschied von über50% gemessen wurde.Grund hierfür ist die Tatsache, dass dieAnzahl der Fabriken, die in die Analyse miteinbezogen wurden, zwischen 2010 und2011 deutlich angestiegen ist, und dass dieZahlen für 2011 detailliertere Informationenenthalten.Im Jahr 2012 werden wir daher die 2011angewandte Datenerhebungsmethode untermauernbzw. verbessern und prüfen, obwir die Datenbasis 2010 für unsere Ziele bis2015 nutzen oder 2011 als das Basisdatenjahrheranziehen.Nachhaltige ProdukteDie Zahlen für unsere Textilien aus <strong>nachhaltige</strong>renMaterialien (16% aller ausgeliefertenTeile) belegen, dass sich dieserProduktbereich auf dem besten Weg befindet,das Ziel zu erreichen, bis 2015 50%<strong>nachhaltige</strong>re Produkte herzustellen. Fürdas kommende Jahr nehmen wir die Herausforderungan, ähnliche Zahlen für unsereBereiche Accessoires und Schuhe zuerzielen. Auch diese haben in Bezug aufden Einsatz von <strong>nachhaltige</strong>ren Materialiengroße Fortschritte gemacht; aufgrund derKomplexität des Produktangebots benötigensie jedoch längere Entwicklungszeiten,um zweistellige Quoten zu erzielen.

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