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Download Radon-Merkblatt des BfS (pdf-Datei)

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2Was ist <strong>Radon</strong> und wo kommt es vor?<strong>Radon</strong> ist ein natürlich vorkommen<strong>des</strong> radioaktives Edelgas. Es entsteht beim radioaktivenZerfall aus dem Radium, vor allem im Erdboden. Durch undichtes Mauerwerkinsbesondere <strong>des</strong> Kellers kann <strong>Radon</strong> aus dem Untergrund in Gebäude eindringen undzu einer Belastung der Innenraumluft führen. <strong>Radon</strong> und seine radioaktiven Zerfallsproduktegelangen dann mit der Atemluft in die Lunge und bestrahlen diese.<strong>Radon</strong> kommt überall vor. Im Bereich der Mittelgebirge kommt es jedoch besondershäufig vor, typischerweise in Bereichen, in denen Granit im Untergrund vorhanden ist(siehe auch S. 5: Der <strong>Radon</strong>atlas für Deutschland).Was bewirkt <strong>Radon</strong>?<strong>Radon</strong> mit seinen Zerfallprodukten macht im Mittel etwa 30 % der Strahlenexposition derdeutschen Bevölkerung aus. Nach aktuellen Erkenntnissen sind ca. 7 % der Lungenkrebserkrankungenin Deutschland dem <strong>Radon</strong> und seinen <strong>Radon</strong>folgeprodukten anzulasten,d.h. 3.000 Erkrankungen pro Jahr.In vielen Studien sind die gesundheitlichen Wirkungen <strong>des</strong> <strong>Radon</strong>s dokumentiert worden.Eine statistische Signifikanz <strong>des</strong> Lungenkrebses durch <strong>Radon</strong> ist dabei ab 150 Bq/m 3nachgewiesen worden. Dies hat die Strahlenschutzkommission in einer neuen Stellungnahmevom 14. Juli 2004 ausdrücklich festgestellt.Die Lungenkrebsrate steigt um min<strong>des</strong>tens 10 %, wenn sich die <strong>Radon</strong>konzentration inder Wohnraumluft um 100 Bq/m 3 erhöht, neuere amerikanische Studien deuten sogarauf 15 % hin.Wie kann man <strong>Radon</strong> messen und wo finde ich Informationen imSanierungsfall?Wie hoch die Belastung in der Wohnung ist, kann man für knapp 40 Euro herausbekommen.Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Messstellen, die auf Anforderung <strong>Radon</strong>dosimeterinteressierten Bürgern zusenden und die <strong>Radon</strong>belastung mitteilen. Ein <strong>Radon</strong>dosimeterhat die Form einer kleinen Plastikdose und sollte mehrere Monate, am günstigstenein Jahr lang, im Wohnraum ausgelegt werden. Über das Internet könnenentsprechende Messstellen ermittelt werden. Auch die Verbraucherzentralen verfügenüber entsprechende Informationen.Informationsmaterial <strong>des</strong> BMUDas Bun<strong>des</strong>umweltministerium (BMU) bietet Hilfen bei der Sanierung radonbelasteterWohnungen an. Dafür hat das Ministerium Merkblätter zur Sanierung von radonbelastetenHäusern erstellt, die kostenlos versandt werden. Darüber hinaus existiert das<strong>Radon</strong>-Handbuch Deutschland, das sich an den Baufachmann wendet und im Buchhandelerhältlich ist.

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