12.07.2015 Aufrufe

V - Metal Mirror

V - Metal Mirror

V - Metal Mirror

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Holy Hell „Phantom Of TheOpera“ spielen und urplötzlichEric Adams aus dem Nichtserscheint, um den männlichenPart zu singen.Anschließend versuchenRhapsody, verzeihung,Rhapsody Of Fire, die Fansfür sich zu gewinnen, dochdieses Ziel wird weit verfehlt.Von wegen Feuer, jede x-beliebige Underground-Banderzeugt mehr Stimmung, alsdie Epic Symphonic Größe aus Italien. Mehr als die Hälfteder Musik kommt vom Band, Sänger Fabio Lione japst nachjeder längeren Passage nach Luft und der Sound istdermaßen klinisch und flach, dass man sich die Qualität vonden Platten herbeisehnt. Zu allem Überdruss gibt AlexHolzwarth noch ein langweiliges Drum-Solo zum Bestenund Fabio Lione widmet den Dortmundern eine italienischeBallade, die komplett ohne Gitarren auskommt, demnachalso so gut wie nur aus Samples vom Band besteht. Werkann da verübeln, dass die Band mit „Manowar, Manowar“-Sprechchören ohne Zugabe von der Bühne gebrüllt wird?MANOWAR(+ RHAPSODY OF FIRE + HOLY HELL)27.03.2007 - Dortmund, WestfalenhalleSchließlich hat es doch noch geklappt. Ein knappes Jahrnach dem ursprünglichen Termin schickt das <strong>Metal</strong>-Schlachtschiff Manowar sich an, ein weiteres Mal die Weltzu erobern. Angesichts der größtenteils desaströsenReviews für das aktuelle Album eine schwierige Aufgabe,doch eins nach dem anderen.Als erste Band des Abendsbetreten Holy Hell dieBühne. Die Band ist wohldurch ihren Drummer anden Plattenvertrag mitMagic Circle Music undden Tour-Slot gekommen.Besagtes Trommelwunderist nämlich niemandanderes als Ex-Manowar-Drummer Rhino. Einanderer Grund wird nicht ersichtlich, denn was Holy Hell aufder Bühne veranstalten ist zwar nicht schlecht, aber absolutunspektakulär. Da hilft auch nicht, dass Sängerin Maria sichin ein knatschenges Leder-Outfit gequetscht hat. Dersymphonische Heavy <strong>Metal</strong> hat zu wenig Eigenständigkeit,um die Dortmunder wirklich aus den Socken zu hauen.Lediglich Drum-Tier Rhino wütet in absoluter Vorzeige-Manier mit seinen schnellen Double-Bass-Attacken undkriegt dafür am Ende dafür auch seinen verdienten Applaus.Sonst halten die Fans sich mit dem Klatschen zurück. Dergrößte Jubel und sogar etwas Gänsehaut kommt auf, alsAllzu lang lassen sich die True <strong>Metal</strong>-Recken nicht rufen.Unter dem allseits bekannten Ben Hur-Intro, demanschließenden „Ladies and Gentlemen“-Erzählpart undKultsong „Manowar“ betreten Manowar die Bühne undpräsentieren einen druckvollen, glasklaren und kräftigenSound. Ein Lob an den Techniker. Die folgenden zweiStunden sind gespickt von endlosen Highlights. Wer dasstandardisierte Tour-Programm erwartet hat, sieht sichgetäuscht. Lang nicht mehr gehörte Klassiker wie „GlovesOf <strong>Metal</strong>“, „Secret Of Steel“ und die oft unterschätzteBallade „Mountains“ haben sich neben Evergreens wie„Kings Of <strong>Metal</strong>“ in die Setlist geschlichen. Von denneueren Werken gibt es „Call To Arms“, „Warriors Of TheWorld United“ und ganz aktuell „Die For <strong>Metal</strong>“ zu hören.Die Halle frisst Manowar aus der Hand. Da stört selbst dasheute sogar ansatzweise lustige Gerede von DeMaio undsein Uralt-Solo „William‘s Tale“ nicht. Natürlich inklusive:Ein Fan und Frauen werden auf die Bühne geholt, ehe deretwas eingeschüchterte Junge mit Manowar „The GodsMade Heavy <strong>Metal</strong>“ spielen darf. Nach dem vorerst finalen„Black Wind, Fire And Steel“ (natürlich mit Bass-Saiten-Rausreißen) verlassen Manowar die Bühne, um einhalbstündiges Zugaben-Set aufzufahren, das sichausschließlich auf das neue Album konzentriert. ImHintergrund erscheint eine Wikinger-Schiff-Attrappe, an derVideoleinwand läuft ein eigens für die Tour gedrehterKurzfilm und geschätzte 15 Schaukämpfer duellieren sich,während Manowar „Odin“, „Army Of The Dead Part II“ undden Mitbrüller „Sons Of Odin“ spielen. Letzter Song desAbends ist dann „Hymn Of The Immortal Warriors“, ehe dieLichter unter dem alt-bewährten Outro „The Crown And TheRing“ angehen. Kurzes Fazit: Legendär und schwer zutoppen!HinweisDorian GorrEine ausführliche Galerie von diesem Konzert gibt es aufwww.metal-mirror.de40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!