08 Kickers-Magazin Preußen Münster (pdf mit 15 - SV Stuttgarter ...

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INTERVIEW
MIT
TOBIAS
SCHLAUCH
PRÄSIDIUM
Herr Schlauch, was beschäftigt
Sie bei den Stuttgarter
Kickers aktuell mehr: die
sportliche oder die finanzielle
Lage?
„Die sportliche Lage ist definitiv
entscheidend, der
Fußball ist schließlich unser
Kernprodukt.
Umso wichtiger
ist es, dass unsere
Mannschaft
die Talsohle in der
3. Liga schnellstmöglichdurchschreitet
und sich
rasch mit einem Erfolgserlebnis
neues Selbstvertrauen
für ihre anstehenden
Aufgaben holen kann. Dass
dieses Unterfangen heute
gegen den Tabellenzweiten
und auch in den kommenden
Wochen durch die verletzungsbedingten
Ausfälle
von Enzo Marchese und Kai
Bastian Evers nicht leichter
geworden ist, ist natürlich
bitter. Ich bin aber dennoch
überzeugt, dass unsere
Mannschaft auch heute in
den 90 Spielminuten wieder
alles geben wird, um
vor eigenem Publikum auch
gegen ein Spitzenteam wie
Preußen Münster zu bestehen.
Ich drücke den Jungs
dafür die Daumen.“
Planen Sie aufgrund der
Verletztenmisere, in der
Winterpause im Drittliga-
Mannschaftskader personell
nachzulegen?
„Abwarten, denn durch
den Spielausfall gegen die
SpVgg Unterhaching haben
„Die letzte Entscheidung
liegt immer bei uns“
wir noch sieben Spiele bis
dahin. Grundsätzlich ist bei
uns die entsprechende Flexibilität
dafür vorhanden.
Aber völlig klar ist unabhängig
davon: Für den Verein ist
es ungemein wichtig, in der
3. Fußball-Liga zu bleiben.
Und dieses Ziel wollen und
können wir alle gemeinsam
erreichen.“
Welche Rolle spielt dabei
der langfristige Kooperationsvertrag
mit dem Vermarktungsunternehmen
UFA Sports?
„Das ist ein eminent wichtiger
Baustein und ein Riesenfortschritt
für die Stuttgarter
Kickers, denn viele
Jahre haben wir uns teilweise
nicht von einem Ama-
teurverein unterschieden.
Die Einnahmen waren im
Ligavergleich unterdurchschnittlich,
übrigens nicht
nur in der Regionalliga, sondern
auch schon nach dem
ersten Drittliga-Aufstieg
2008. Es fehlte das nationale
Netzwerk,
das entsprechen-
de Know-how und
auch das Personal,
um das Thema
richtig anzugehen.“
Warum ist UFA Sports der
richtige Partner für die
Stuttgarter Kickers?
„Dieses Unternehmen hat
eine langjährige Erfahrung
und bei Traditionsclubs wie
etwa Union Berlin oder dem
FC St. Pauli bewiesen, dass
die Kombination aus Kommerzialisierung
und gewachsener
Fan-Kultur sehr
gut funktionieren kann.
Durch die Kooperation im
Sinne des Vereins haben wir
unsere Rechte behalten. Ein
Beispiel: UFA Sports vermittelt
einen Sponsor – doch
die letzte Entscheidung
liegt auch in Zukunft immer
bei uns.“