Wirtschaft im Revier - Industrie- und Handelskammer Bochum
Wirtschaft im Revier - Industrie- und Handelskammer Bochum
Wirtschaft im Revier - Industrie- und Handelskammer Bochum
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04795 | 68. Jahrgang | 10. 2012<br />
Nachrichten<br />
der <strong>Industrie</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Handelskammer</strong><br />
Mittleres Ruhrgebiet<br />
Vollversammlung:<br />
IHK zeigt Flagge vor Ort<br />
<strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Revier</strong><br />
Die Besten<br />
Max-Greve-Preis 2012<br />
Handelstag NRW:<br />
Zentren stärken<br />
EHA: Stabwechsel<br />
<strong>im</strong> Mittelstand
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Inhaltsverzeichnis <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Titelthema:<br />
Max-Greve-Preis 2012<br />
IHK zeigt Flagge vor Ort<br />
113 junge Frauen <strong>und</strong> Männer haben in diesem Jahr<br />
<strong>im</strong> Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Ausbildung<br />
mit einer „1“ abgeschlossen. Am 18. September<br />
wurden sie <strong>im</strong> Foyer der Stadtwerke <strong>Bochum</strong><br />
geehrt. Und die fünf „Besten der Besten“ erhielten<br />
den Max-Greve-Preis.<br />
Ohne Gegenst<strong>im</strong>me stellte sich die Vollversammlung auf ihrer Sitzung am<br />
13. September hinter den Vorschlag von Präsidium <strong>und</strong> Hauptgeschäftsführung,<br />
<strong>im</strong> ersten Halbjahr des nächsten Jahres Regionalstellen in Herne,<br />
Witten <strong>und</strong> Hattingen zu eröffnen.<br />
14<br />
Stabwechsel <strong>im</strong> Mittelstand<br />
Der Weg war nicht einfach. Drei Jahre hat es gedauert, dann war die externe<br />
Unternehmensnachfolge bei der <strong>Bochum</strong>er EHA Hildebrandt GmbH & Co. KG<br />
perfekt. Und die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat dabei tatkräftige Unterstützung<br />
geleistet.<br />
38<br />
4<br />
Kurz notiert<br />
2 Wider das Plagiat<br />
3 Netzwerk legt einen höheren Gang ein<br />
Titelthema<br />
Max-Greve-Preis 2012<br />
4 Viel besser als gut<br />
Bericht & Hintergr<strong>und</strong><br />
14 IHK geht vor Ort<br />
16 Der Begehrlichkeit von Investoren begegnen<br />
18 Vier Forderungen für den Verkehr<br />
20 Durchstarten in die Wissensregion Ruhrgebiet<br />
21 Wege zum internationalen Erfolg<br />
22 Die <strong>Industrie</strong> braucht bezahlbare Energie<br />
24 Ganz nah am Bedarf der Unternehmen<br />
26 Von herausragender Bedeutung<br />
IHK aktuell<br />
30 Die Vollversammlung <strong>im</strong> Porträt – Folge 5<br />
31 Gute Chancen<br />
32 Die Drei-Prozent-Marke angepeilt<br />
33 Fachkräfte sichern<br />
durch zusätzliche Lehrstellen<br />
34 In Deutschland wird am<br />
häufigsten „spioniert“<br />
35 Um K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter werben<br />
36 <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt<br />
38 Stabwechsel <strong>im</strong> Mittelstand<br />
42 WiR über Sie<br />
Aus den Hochschulen<br />
51 Im Roboteranzug zurück<br />
in die Selbstständigkeit<br />
52 Im Sommer für die<br />
Unternehmensgründung gelernt<br />
53 Wechsel <strong>im</strong> Präsidium<br />
54 Bequem, aber mit Sicherheitslücken<br />
Infos für die Praxis<br />
55 Börsen<br />
57 Handelsregister<br />
59 Impressum<br />
1
2<br />
Kurz notiert<br />
Wider das Plagiat<br />
Bereits zum 37. Mal schreibt die Aktion<br />
Plagiarius e. V. den Plagiarius<br />
Wettbewerb aus. Unternehmen, Designer<br />
<strong>und</strong> Erfinder sind aufgefordert,<br />
ihre Originalprodukte sowie vermeintliche<br />
Nachahmungen einzureichen<br />
<strong>und</strong> den Plagiator – sei er Hersteller<br />
oder Händler – für den Negativpreis<br />
vorzuschlagen.<br />
Die Preisverleihung findet am 15. Februar<br />
2013 auf der Frankfurter „Ambiente“<br />
statt. Während der weltweit größten<br />
Konsumgütermesse werden alle<br />
eingereichten Originale <strong>und</strong> Pla giate<br />
<strong>im</strong> Foyer 5.1/6.1 ausgestellt. Anschließend<br />
werden die PreisträgerObjekte<br />
unter anderem <strong>im</strong> Museum Plagiarius<br />
in Solingen sowie bei weltweiten Wanderausstellungen<br />
präsentiert.<br />
Bis zum 2. November fallen für die<br />
erste Anmeldung zum Wettbewerb<br />
250 Euro Bearbeitungsgebühr an,<br />
später (bis zum 30. November) 300 Euro.<br />
Für jede weitere Anmeldung be <br />
trägt die Bearbeitungsgebühr generell<br />
150 Euro. Das Anmeldeformular <strong>und</strong><br />
die Anmeldebest<strong>im</strong>mungen finden sich<br />
<strong>im</strong> Internet unter www.plagiarius.com<br />
in der Rubrik „Wettbewerb“. Fragen<br />
beantwortet Chris tine Lacroix, Tel.<br />
(0 73 08) 92 24 22, EMail: info@<br />
plagiarius.com.<br />
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Offen für Unternehmen<br />
Zum vierten Mal lobt das Wei<br />
terbildungsinstitut „Haus der<br />
Technik“ mit Sitz in Essen den<br />
Deutschen Weiterbildungspreis<br />
aus – diesmal auch einen mit<br />
3.000 Euro dotierten Sonderpreis<br />
für kleine <strong>und</strong> mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Er zeichnet ein innovatives Konzept,<br />
ein Projekt sowie besondere<br />
Untersuchungen oder Analysen<br />
mit wissenschaftlichem Anspruch<br />
aus dem Bereich der beruflichen<br />
Weiterbildung aus. Ermittelt wird<br />
der Gewinner von einer unabhängigen<br />
Jury nach den Kriterien Innovationsgrad,MitarbeiterVerbesserungspotenzial,<br />
Umsetzung<br />
<strong>im</strong> Unternehmen, Mitarbeiterbeteiligung,<br />
Praktikabilität sowie<br />
nach der branchenübergreifenden<br />
Bedeutung.<br />
Die Bewerbungsfrist endet am<br />
20. Oktober 2012. Die eingereichten<br />
Arbeiten sollten nicht älter<br />
als zwei Jahre sein <strong>und</strong> entweder<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Ausbildungserfahrungen teilen<br />
Mit dem Wettbewerb „MyAusbildungPlus“<br />
sucht das B<strong>und</strong>esinstitut<br />
für Berufsbildung (BIBB) nach Beiträgen<br />
von jungen Leuten, die anderen<br />
Jugendlichen ihre Erfahrungen<br />
in der Ausbildung oder <strong>im</strong> dualen<br />
Studium authentisch schildern können.<br />
Die Wettbewerbsbeiträge können als<br />
Bericht, Reportage, Interview, Film<br />
oder in anderer Form online eingereicht<br />
werden. Der Erstplatzierte erhält<br />
500 Euro, der Zweite 300 Euro<br />
<strong>und</strong> der Dritte 100 Euro. Der Sonderpreis<br />
für besonders kreative Ideen ist<br />
mit 300 Euro dotiert. Bewerbungsschluss<br />
ist der 31. Oktober 2012. Weitere<br />
Informationen zum Wettbewerb<br />
gerade umgesetzt werden oder<br />
die Umsetzungsphase bereits<br />
abgeschlossen haben. Eine Veröffentlichung<br />
des Konzepts<br />
darf max<strong>im</strong>al ein Jahr zurückliegen.<br />
Teilnahmeunterlagen sowie ausführliche<br />
Informationen zum<br />
Deutschen Weiterbildungspreis<br />
gibt es unter www.deutscherweiterbildungspreis.de<br />
<strong>im</strong> Internet<br />
oder bei Monika Venker, Haus<br />
der Technik, Hollestraße 1, 45127<br />
Essen, Tel. (02 01) 18 03326,<br />
EMail: m.venker@hdtessen.de.<br />
finden sich unter www.myausbildung<br />
plus.de <strong>im</strong> Internet.<br />
Die prämierten <strong>und</strong> weitere ausgewählte<br />
Beiträge werden unter www.<br />
ausbildungplus.de <strong>im</strong> Internet veröffentlicht.<br />
„AusbildungPlus“ ist ein<br />
Projekt des BIBB <strong>und</strong> wird vom B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />
gefördert. Herzstück ist eine<br />
Datenbank mit zurzeit mehr als<br />
56.000 Ausbildungsangeboten mit<br />
Zusatzqualifikation <strong>und</strong> dualen<br />
Studien gängen. Jugendliche können<br />
die Datenbank kostenlos nach passenden<br />
Angeboten durchsuchen. Für Anbieter<br />
ist eine Veröffentlichung ihres<br />
Ausbildungs oder Studienangebots<br />
ebenfalls kostenfrei.
Kurz notiert <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Netzwerk legt einen höheren Gang ein<br />
Um am globalen Markt Erfolg zu haben,<br />
arbeiten produzierende Unternehmen<br />
eng mit Dienstleistern wie<br />
Ingenieurbüros <strong>und</strong> Forschungsinstituten<br />
zusammen. Die Region Ruhr<br />
stellt mehr als 3.000 Unternehmen mit<br />
etwa 160.000 Mitarbeitern <strong>im</strong> Produktions<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungsverb<strong>und</strong>.<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen gezielt<br />
miteinander zu verbinden <strong>und</strong> das<br />
Profil der Region als innovativer Produktions<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungs standort<br />
zu stärken, ist das Ziel des Netzwerks<br />
„<strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> Dienstleistungsregion<br />
Ruhr“ (In|Die RegionRuhr).<br />
2008 gegründet, hat es bisher bereits<br />
themenspezifische Branchentreffen,<br />
Die nächsten Termine<br />
• 1. regionales Branchentreffen<br />
24. Oktober 2012, 17 Uhr<br />
Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Herne<br />
• 2. Business Speed-Dating<br />
8. November 2012, 17 Uhr<br />
Autohaus Nolte, Hagen<br />
Die Mittelstandsberater<br />
Wir beraten <strong>und</strong> prüfen mittelständische Unternehmen.<br />
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.:<br />
■ Freiwillige <strong>und</strong> gesetzliche<br />
Jahres abschluss prüfungen für<br />
alle Rechts formen<br />
■ Unternehmensbewertungen<br />
■ Prüfung von Sanierungskonzepten<br />
Holger Schmidt | Diplom- Betriebswirt,<br />
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater<br />
■ Prüfen von Betrieben der<br />
öffentlichen Hand<br />
■ Prüfen nach Makler- <strong>und</strong><br />
Bauträgerverordnung<br />
■ Due Diligence Prüfungen<br />
■ Betriebswirtschaftliche Beratung<br />
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sprüfer, Steuerberater<br />
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | <strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaft<br />
Westfalenstr. 118 (<strong>im</strong> Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0<br />
Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de<br />
gemeinsame Messeauftritte <strong>und</strong> Unternehmensreisen<br />
organisiert. Mit<br />
kürzlich bewilligten r<strong>und</strong> 600.000<br />
Euro Fördermitteln vom Land NRW<br />
können nun weitere Vorhaben umgesetzt<br />
werden. Von Oktober 2012 bis<br />
September 2013 werden standortübergreifende<br />
Dialoge durchgeführt<br />
– Veranstaltungen, Branchentreffen,<br />
Kooperationsgespräche <strong>und</strong> zielgerichtete<br />
Maßnahmen zur Unterstützung<br />
bei der Umsetzung von Innovationsprojekten.<br />
Das Netzwerk In|Die<br />
RegionRuhr wird dabei von den <strong>Wirtschaft</strong>sförderungen,<br />
der Handwerkskammer<br />
sowie den <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Handelskammer</strong>n für die Region Dortm<strong>und</strong>,<br />
<strong>Bochum</strong>, Hagen, Herne <strong>und</strong> des<br />
EnnepeRuhrKreises begleitet.<br />
Einen Baustein der Zusammenarbeit<br />
stellt die Veranstaltungsreihe „<strong>Wirtschaft</strong><br />
trifft <strong>Wirtschaft</strong>“ dar, die am<br />
24. Oktober 2012 beginnt. Die regelmäßigen<br />
Treffen zu Themenschwer<br />
punkten wie Ressourceneffizienz, neue<br />
Absatzmärkte, neue Materialien <strong>und</strong><br />
Werkstoffe, Produktionslogistik für<br />
das verarbeitende Gewerbe <strong>und</strong> innovative<br />
Zukunftsstrategien für Unternehmen<br />
bieten eine Plattform für den<br />
Ausbau von Netzwerken <strong>und</strong> das Ausloten<br />
von Kooperationsmöglichkeiten.<br />
Interessierte Unternehmen können an<br />
den unterschiedlichen Initiativen, die<br />
In|Die RegionRuhr bietet, kostenlos<br />
teilnehmen. Weil die Teilnehmerzahl<br />
begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich.<br />
Interessierte wenden sich<br />
bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet an<br />
Dr. Katja Fox, Tel. (02 34) 91 13126,<br />
EMail: fox@bochum.ihk.de.<br />
Kompakt, aber nicht klein zu kriegen.<br />
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<strong>und</strong> Leiter des Geschäftsbereichs<br />
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1 Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert<br />
4,7–4,3. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 123–112 g/km. Energieeffi zienzklasse F–A.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug <strong>und</strong> sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />
Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. 2 Kaufpreis ab Werk 13.900,00 €, Leasing-Sonderzahlung 2.585,57 €,<br />
Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufl eistung 50.000 km. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle genannten Preise<br />
verstehen sich zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpfl ichtig sind. Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
Schmidt Reise<br />
3
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Max-Greve-P<br />
Auszeichnung der Pr<br />
Viel besser<br />
als gut<br />
4<br />
Mittlere
eis 2012<br />
üfungsbesten<br />
s Ruhrgebiet<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Die anwesenden Prüfungsbesten des<br />
Ausbildungsjahres 2012 <strong>im</strong> Bereich<br />
der IHK Mittleres Ruhrgebiet.<br />
Mit dabei: <strong>Bochum</strong>s Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Ottilie Scholz (2. v. l.).<br />
Die Anstrengung hat sich gelohnt: 113 junge Frauen <strong>und</strong> Männer schlossen in diesem Jahr <strong>im</strong> Bezirk<br />
der IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Ausbildung mit der Spitzennote ab. Unter dem Strich hat<br />
dabei das „starke Geschlecht“ die Nase vorn: 60 junge Männer <strong>und</strong> 53 junge Frauen bauten eine „1“.<br />
Aber unter den fünf „Besten der Besten“ <strong>im</strong> IHK-Bezirk sind die jungen Frauen in der Überzahl –3:2 …<br />
5<br />
Foto: Foto: Wiciok/Lichtblick
In Anwesenheit mehrerer H<strong>und</strong>ert<br />
Gäste wurde am 18. September <strong>im</strong><br />
Foyer der <strong>Bochum</strong>er Stadtwerke der<br />
diesjährige MaxGrevePreis der <strong>Industrie</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong> Mittleres<br />
Ruhrgebiet an die Prüfungsbesten<br />
des Ausbildungsjahres 2012 vergeben.<br />
IHKPräsident Jürgen Fiege, <strong>Bochum</strong>s<br />
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz,<br />
Ute Dreher (Geschäftsführerin der<br />
Deutschen Edelstahlwerke Karrierewerkstatt<br />
GmbH, Witten) <strong>und</strong> Jens<br />
Todt (Manager des VfL <strong>Bochum</strong> 1848)<br />
zeichneten Franziska Jackler, Artur<br />
Krieger, Anna Pisarenko <strong>und</strong> Svenja<br />
Weller mit dem zum 15. Mal vergebenen<br />
MaxGrevePreis aus. Max<strong>im</strong>ilian<br />
Strzodka, der ebenfalls zu den fünf<br />
„Besten der Besten“ gehört, konnte an<br />
der Preisverleihung nicht teilnehmen.<br />
Die Auszeichnung geht auf <strong>Bochum</strong>s<br />
Bürgermeister Max Greve zurück, der<br />
<strong>im</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert 30 Jahre lang die<br />
Geschicke der Stadt best<strong>im</strong>mte – <strong>und</strong><br />
6<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
<strong>im</strong> Ruf steht, mit seinem Schaffen den<br />
Charakter <strong>Bochum</strong>s als Stadt nachhaltig<br />
begründet zu haben. Darüber<br />
hinaus regte Greve die Gründung einer<br />
„<strong>Handelskammer</strong>“ zu <strong>Bochum</strong> an,<br />
deren erster Geschäftsführer er über<br />
mehrere Jahre war.<br />
In Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
investieren<br />
Im Jahr 2012 haben <strong>im</strong> Bezirk der IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet 2.213 junge<br />
Frauen <strong>und</strong> Männer ihre Abschlussprüfung<br />
abgelegt – 2.005 Prüflinge<br />
(<strong>und</strong> damit mehr als 90 Prozent) bestanden.<br />
Die 113 „Einser“ (mehr<br />
als fünf Prozent der Prüfungsteilnehmer)<br />
verteilen sich auf 29 verschiedene<br />
Ausbildungsberufe, haben in 78<br />
verschiedenen Ausbildungsbetrieben<br />
gelernt. 82 „Sehr Gute“ lernten einen<br />
kaufmännischen/verwaltenden Beruf,<br />
31 wurden <strong>im</strong> gewerblichtechnischen/industriellen<br />
Bereich ausgebildet.<br />
Spitzen reiter bei den Unterneh<br />
Mehrere<br />
H<strong>und</strong>ert Gäste<br />
kamen zur<br />
Ehrung der<br />
Prüfungsbesten<br />
ins Foyer der<br />
<strong>Bochum</strong>er<br />
Stadtwerke.<br />
men sind die TÜV Nord Bildung Opel<br />
GmbH mit sieben „Sehr Guten“ sowie<br />
die DM Drogerie Markt GmbH & Co<br />
KG <strong>und</strong> die Stadtwerke <strong>Bochum</strong><br />
Holding GmbH mit jeweils vier „sehr<br />
guten“ Auszubildenden.<br />
„Dieses ,Sehr gut’ n<strong>im</strong>mt Ihnen niemand<br />
mehr weg“, gratulierte IHK<br />
Präsident Jürgen Fiege den Prüfungsbesten.<br />
In einer TalkR<strong>und</strong>e betonte<br />
er die Notwendigkeit für die Unternehmen,<br />
angesichts des demografischen<br />
Wandels mittel <strong>und</strong> langfristig<br />
zu planen, um den künftigen Fachkräftebedarf<br />
zu sichern: „Es ist wichtig<br />
für Unternehmen, in Ausbildung<br />
zu investieren. Und natürlich auch in<br />
Weiterbildung.“ An die Adresse aller<br />
Geehrten formulierte Fiege sehr persönlich:<br />
„Ich wünsche Ihnen, dass Sie<br />
Ihr inneres Strahlen behalten. Seien<br />
Sie an Ihrem Arbeitsplatz authentisch,<br />
dann sind Sie glaubwürdig. So<br />
werden Sie Ihren Platz finden.“<br />
Foto: Wiciok/Lichtblick
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
113 junge Leute bestanden<br />
ihre Prüfung mit einer „Eins“.<br />
IHKPräsident Jürgen Fiege (r.)<br />
überreichte ihnen die Pokale.<br />
Im Publikum: die<br />
IHKVizepräsidenten<br />
Rolf Ostermann, Karl<br />
Jochem Kretschmer<br />
<strong>und</strong> Andor Baltz (v. l.).<br />
Moderator Thomas Gerres (l.)<br />
<strong>im</strong> Gespräch mit dem Hausherrn,<br />
StadtwerkeGeschäftsführer<br />
Dietmar Spohn.<br />
7<br />
Fotos: Wiciok/Lichtblick
8<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Talkr<strong>und</strong>e mit Moderator<br />
Thomas Gerres, <strong>Bochum</strong>s<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Ottilie Scholz, IHK<br />
Präsident Jürgen Fiege,<br />
Ute Dreher (Geschäftsführerin<br />
der Deutsche<br />
Edelstahlwerke Karrierewerkstatt<br />
GmbH) <strong>und</strong><br />
VfL<strong>Bochum</strong>1848<br />
Manager Jens Todt (v. l.).<br />
Rainer Einenkel, Betriebsratschef<br />
bei Opel <strong>Bochum</strong>,<br />
kann stolz auf die Leistung<br />
seines Sohnes Jens sein.<br />
Comedian Waltraud Ehlert<br />
hatte die Lacher auf ihrer<br />
Seite <strong>und</strong> zeigte sich gut bei<br />
St<strong>im</strong>me.<br />
Fotos: Wiciok/Lichtblick
Max-Greve-Preisträger 2012<br />
Name Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
Foto: Lichtblick/Wiciok<br />
Deutsche<br />
Edelstahlwerke GmbH<br />
<strong>Industrie</strong>kauffrau<br />
Jackler,<br />
Franziska<br />
Fachlagerist Hardeck Logistik KG<br />
Krieger,<br />
Artur<br />
Gisela Vogel Institut für<br />
berufliche Bildung KG<br />
Verkäuferin<br />
Pisarenko,<br />
Anna<br />
St. ElisabethStiftung<br />
Kaufmann <strong>im</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
Strzodka,<br />
Max<strong>im</strong>ilian<br />
Einrichtungshaus Ostermann<br />
Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung & Co<br />
Kommanditgesellschaft<br />
Kauffrau <strong>im</strong><br />
Einzelhandel<br />
Weller,<br />
Svenja<br />
Jürgen Fiege, Artur Krieger, Franziska Jackler, Dr. Ottilie Scholz, Anna Pisarenko, Ute Dreher, Svenja Weller, Jens Todt <strong>und</strong> Max<strong>im</strong>ilian Strzodka (v. l.).<br />
BOCHUM<br />
Prüfungsbeste des Ausbildungsjahres 2011/2012 in alphabetischer Reihenfolge<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Arend, Kirstin Wetter (Ruhr) Gestalterin für visuelles Marketing Karl Hardeck Wohnungseinrichtungen GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Bajrami, Merita Herne Verkäuferin Lidl VertriebsGmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Bakenecker, Andre <strong>Bochum</strong> Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Bär, Max<strong>im</strong>ilian <strong>Bochum</strong> Bankkaufmann Sparkasse <strong>Bochum</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Köln, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Kaufmann <strong>im</strong> Groß <strong>und</strong> Außenhandel<br />
Becker, Sascha Kevin Köln<br />
Sparhandy GmbH<br />
Fachrichtung: Großhandel<br />
Becker, Stephan Herne Elektroniker für Betriebstechnik <strong>Bochum</strong>er Verein Verkehrstechnik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Essen, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Beckers, Nadine <strong>Bochum</strong> Verkäuferin Deichmann SE<br />
Bergmann, Christina Hattingen Bürokauffrau OCP GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Biernacki, Patrick <strong>Bochum</strong> Fachkraft für Lagerlogistik RENAULT TRUCKS DEUTSCHLAND GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Bobka, Fabian <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kaufmann Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Bohr, Benjamin Hattingen Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Brenne, Marcel Dortm<strong>und</strong> Mechatroniker Eickhoff Bergbautechnik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Burgart, Anja Düsseldorf Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel M. Baltz GmbH <strong>Bochum</strong><br />
9<br />
Foto: Wiciok/Lichtblick
BOCHUM<br />
10<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Dahle, Markus Essen Kaufmann für Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleistung DUVENBECK Logistics GmbH <strong>Bochum</strong><br />
de Jong, Raphael <strong>Bochum</strong> Verkäufer Lenk OHG <strong>Bochum</strong><br />
Dröge, Jascha <strong>Bochum</strong> Veranstaltungskaufmann VfL <strong>Bochum</strong> 1848 Fußballgemeinschaft e.V. <strong>Bochum</strong><br />
Einenkel, Jens Witten <strong>Industrie</strong>mechaniker Eickhoff Bergbautechnik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Elsbeck, Vanessa <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Stadtwerke <strong>Bochum</strong> Holding GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Franzen, Pascal Witten Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Köln, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Groth, Bianca Herne Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel REWE Unterhaltungselektronik GmbH<br />
Grzyb, Nina <strong>Bochum</strong> Verkäuferin Foltinek GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Häffner, Johannes <strong>Bochum</strong> Immobilienkaufmann Deutsche Annington Immobilien SE <strong>Bochum</strong><br />
Hanusa, Anna Witten Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel M. Baltz GmbH <strong>Bochum</strong><br />
<strong>Bochum</strong>er Verein Verkehrstechnik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Verfahrensmechaniker in der Hütten <strong>und</strong> Halbzeugindustrie<br />
Fachrichtung: StahlUmformung<br />
Harnisch, Daniel Iserlohn<br />
Haselbach, JuliaMarie Kamen <strong>Industrie</strong>mechanikerin WISAG Produktionsservice GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Haupt, Franca Voerde (Niederrhein) Kauffrau für Bürokommunikation Deutsche Annington Immobilien SE <strong>Bochum</strong><br />
Heyda, Corinna <strong>Bochum</strong> Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel M. Baltz GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Isik, Yonca <strong>Bochum</strong> Verkäuferin Karl Hardeck Wohnungseinrichtungen GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
<strong>Bochum</strong><br />
RS Vertriebsgesellschaft für Verbindungs<strong>und</strong><br />
Befestigungstechnik mbH<br />
Jabs, Christoph Herne Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Jäckel, Daniel <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>mechaniker Hochschule <strong>Bochum</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Jankowiak, Lisa <strong>Bochum</strong> Bürokauffrau RuhrUniversität <strong>Bochum</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Jideofor-Mischke, Scarlett Hattingen <strong>Industrie</strong>kauffrau Rehau AG + Co. <strong>Bochum</strong><br />
Joest, Dustin <strong>Bochum</strong> Immobilienkaufmann Deutsche Annington Immobilien SE <strong>Bochum</strong><br />
Keuchel, Dennis <strong>Bochum</strong> Fachkraft für Lagerlogistik Hartig & Helling GmbH + Co KG <strong>Bochum</strong><br />
Hagen, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Knutzen, Christiane Herne Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel Michael Brücken Kaufpark GmbH & Co. OHG<br />
Kopka, Lars <strong>Bochum</strong> Bankkaufmann Sparkasse <strong>Bochum</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Korschunow, Johannes Essen Zerspanungsmechaniker Eickhoff Maschinenfabrik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Krieger, Artur Hattingen Fachlagerist Hardeck Logistik KG <strong>Bochum</strong><br />
Lelitko, Sebastian <strong>Bochum</strong> Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel Toys „R“ us GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Karlsruhe, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Lenze, Anna Gabriela <strong>Bochum</strong> Drogistin DM Drogerie Markt GmbH & Co KG<br />
Lisiewicz, Michael Recklinghausen Kaufmann für Dialogmarketing Deutsche Rentenversicherung KnappschaftBahnSee <strong>Bochum</strong>
BOCHUM<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Karlsruhe, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Loock, Tina Witten Drogistin DM Drogerie Markt GmbH & Co KG<br />
Hürth, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Lubuska, Dennis Witten Verkäufer REWE Markt GmbH<br />
Ludwig-Habich, S<strong>im</strong>one Herten Reiseverkehrskauffrau SCHMIDT & PARTNER Reisebüro GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Merten, Linda <strong>Bochum</strong> Elektronikerin für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Mettge, Moritz Montgomery Marl Kaufmann für Marketingkommunikation Steuerung B GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Minnet, Hal<strong>im</strong>e <strong>Bochum</strong> Verkäuferin Lidl VertriebsGmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Müller, Marlen <strong>Bochum</strong> Verkäuferin idee.Creativmarkt GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Trink & Spare Getränkemärkte<br />
Nartmann, Sven Herne Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Neubauer, Max<strong>im</strong>ilian Recklinghausen Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Hartmann GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Kauffrau <strong>im</strong> Groß <strong>und</strong> Außenhandel<br />
Fachrichtung: Großhandel<br />
Otto, Linda Mirjam <strong>Bochum</strong><br />
Dortm<strong>und</strong>, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Paton, DavidLee Unna Verkäufer HELLWEG Die ProfiBaumärkte GmbH & Co. KG<br />
Pauka, Carsten <strong>Bochum</strong> Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Pesch, Philip Niclas <strong>Bochum</strong> Elektroniker für Betriebstechnik Stadtwerke <strong>Bochum</strong> Holding GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Pisarenko, Anna <strong>Bochum</strong> Verkäuferin Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG <strong>Bochum</strong><br />
Richert, Daniel Lukas <strong>Bochum</strong> Elektroniker für Betriebstechnik TÜV NORD Bildung Opel GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Romanow, Sascha Gelsenkirchen Berufskraftfahrer Kraftverkehr Nagel GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
Roth, Sabrina Recklinghausen Kauffrau für Dialogmarketing<br />
<strong>Bochum</strong><br />
KnappschaftBahnSee<br />
Sälzer, Denise Herdecke Gestalterin für visuelles Marketing Karl Hardeck Wohnungseinrichtungen GmbH & Co. KG <strong>Bochum</strong><br />
Scheidler, Patrick <strong>Bochum</strong> Bürokaufmann Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG <strong>Bochum</strong><br />
Köln, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Schellenberg, Andreas <strong>Bochum</strong> Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel REWE Unterhaltungselektronik GmbH<br />
Schlösser, Michael Duisburg Werkstoffprüfer RuhrUniversität <strong>Bochum</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Schlupkothen, Judith Essen Bürokauffrau Oase GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Schmidt, Tobias Herne Veranstaltungskaufmann Rock Palast GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Seebach, Niko Gelsenkirchen Zerspanungsmechaniker Eickhoff Maschinenfabrik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Verfahrensmechaniker in der Hütten<strong>und</strong> Halb<br />
Senses, Erhan <strong>Bochum</strong><br />
<strong>Bochum</strong>er Verein Verkehrstechnik GmbH <strong>Bochum</strong><br />
zeugindustrie Fachrichtung: StahlUmformung<br />
Siegm<strong>und</strong>, Vanessa <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Stadtwerke <strong>Bochum</strong> Holding GmbH <strong>Bochum</strong><br />
11<br />
Foto: Wiciok/Lichtblick
BOCHUM<br />
12<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Karlsruhe, Betriebsstätte:<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Silberbach, Jennifer <strong>Bochum</strong> Drogistin DM Drogerie Markt GmbH & Co KG<br />
Strzodka, Max<strong>im</strong>ilian <strong>Bochum</strong> Kaufmann <strong>im</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen St. ElisabethStiftung <strong>Bochum</strong><br />
S<strong>und</strong>rum, Svenja Velen <strong>Industrie</strong>mechanikerin Stadtwerke <strong>Bochum</strong> Holding GmbH <strong>Bochum</strong><br />
Tenberge, Daniel Recklinghausen Elektroniker für Betriebstechnik <strong>Bochum</strong>Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft <strong>Bochum</strong><br />
Essen, Betriebs<br />
Tilly, Anders Witten Verkäufer ALDI GmbH & Co. KG Essen<br />
stätte <strong>Bochum</strong><br />
Hüllhorst, Betriebs<br />
Transchel, Ramona Herten Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH<br />
stätte: <strong>Bochum</strong><br />
Wolf, Sarah Bernburg (Saale) Bürokauffrau G DATA Software AG <strong>Bochum</strong><br />
HERNE<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Vulkan Kupplungs <strong>und</strong> Getriebebau<br />
Behnk, Tanja Herne <strong>Industrie</strong>kauffrau<br />
Herne<br />
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG<br />
Emschermann, Tiffany Herne Veranstaltungskauffrau GospelprojektRuhr e. V. Herne<br />
Friedhoff, T<strong>im</strong> Schwelm Kaufmann für Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleistung Müller Die lila Logistik GmbH & Co. KG Herne<br />
Ging, Jasmin Gelsenkirchen Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel stop+go Systemzentrale GmbH Herne<br />
Herten,<br />
Betriebsstätte: Herne<br />
Greese, Angelique Herne Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft<br />
Gröhe, Philipp Herne Zerspanungsmechaniker Maschinenbau Kemper GmbH & Co. Herne<br />
Klee, Clarissa <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Bäckerei Brinker GmbH Herne<br />
Handewitt,<br />
Betriebsstätte: Herne<br />
König, S<strong>im</strong>on Herne Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel Dänisches Bettenlager GmbH & Co. KG<br />
Lang, Stefan Herne <strong>Industrie</strong>kaufmann GEA Air Treatment GmbH Herne<br />
Maraun, Felix <strong>Bochum</strong> Koch TGG Tagungsstätten <strong>und</strong> Gastronomiegesellschaft Herne mbH Herne<br />
Pala, Ayben Herne Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel Lidl VertriebsGmbH & Co. KG Herne<br />
Karlsruhe,<br />
Betriebsstätte: Herne<br />
Peters, Nadja Herne Drogistin DM Drogerie Markt GmbH & Co KG<br />
Peus, Katja <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Maschinenbau Kemper GmbH & Co. Herne<br />
Schäfer, Benjamin Herten Medienkaufmann Digital <strong>und</strong> Print NWB Verlag GmbH & Co. KG Herne<br />
Sudhaus, Harald Bönen Kaufmann für Spedition <strong>und</strong> Logistikdienstleistung Dachser GmbH & Co. KG Herne<br />
Essen,<br />
Betriebsstätte: Herne<br />
Tursun, Cigdem Herne Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel Deichmann SE
HERNE<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Titelthema <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Wagner, Jenny CastropRauxel Medienkauffrau Digital <strong>und</strong> Print NWB Verlag GmbH & Co. KG Herne<br />
Wieczorek, Lisa <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau TER HELL PLASTIC GMBH Herne<br />
Wolf, Anita <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau STADTWERKE HERNE AKTIENGESELLSCHAFT Herne<br />
Wunger, Paul Herne Verkäufer Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH. Herne<br />
WITTEN<br />
Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb Ausbildungsort<br />
Evers, Kevin Witten Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel Bulitz <strong>und</strong> Scholz Einzelhandels oHG Witten<br />
Essen, Betriebsstätte:<br />
Witten<br />
Fabian, Stephanie Witten Verkäuferin ALDI GmbH & Co. KG Essen<br />
Fetahovic, Anel Witten Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel Reifenhandel Kessler GmbH Witten<br />
Hotze, Dennis <strong>Bochum</strong> Elektroniker für Betriebstechnik Stadtwerke Witten GmbH Witten<br />
Jackler, Franziska <strong>Bochum</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Deutsche Edelstahlwerke GmbH Witten<br />
Musiol, Laura Ylenia Dortm<strong>und</strong> <strong>Industrie</strong>kauffrau Stadtwerke Witten GmbH Witten<br />
Neb, Ludmilla Witten Bürokauffrau Coffee at Work GmbH & Co. KG Witten<br />
Nebel, SarahLynne Wetter (Ruhr) <strong>Industrie</strong>kauffrau Deutsche Edelstahlwerke GmbH Witten<br />
Oltersdorf, Nadine Niederkassel <strong>Industrie</strong>kauffrau ARDEX GmbH Witten<br />
Schmitz, Janik Wetter (Ruhr) Elektroniker für Betriebstechnik Pilkington Automotive Deutschland GmbH Witten<br />
Schreiber, Sergej Ennepetal Maschinen <strong>und</strong> Anlagenführer Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt GmbH Witten<br />
Schwäbe, Patrick Witten <strong>Industrie</strong>kaufmann Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Witten<br />
Essen, Betriebsstätte:<br />
Witten<br />
Schweda, Jessica Witten Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel ALDI GmbH & Co. KG Essen<br />
Dr. Spang Ingenieurgesellschaft für Bauwesen,<br />
Siwert, Miriam Lünen Bürokauffrau<br />
Witten<br />
Geologie <strong>und</strong> Umwelttechnik mbH.<br />
Stark, Sebastian Witten <strong>Industrie</strong>kaufmann ARDEX GmbH Witten<br />
Kaufmann <strong>im</strong> Groß <strong>und</strong> Außenhandel<br />
Tempelmann, T<strong>im</strong> Hagen<br />
G & B Handelsgesellschaft mbH Witten<br />
Fachrichtung: Großhandel<br />
Bauhaus Gesellschaft für Bau u. Hausbedarf<br />
Thüner, Bastian Witten Kaufmann <strong>im</strong> Einzelhandel<br />
Witten<br />
mbH & Co. KG RheinRuhr<br />
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit<br />
Weller, Svenja Witten Kauffrau <strong>im</strong> Einzelhandel<br />
Witten<br />
beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft<br />
Wutzdorff, Philipp <strong>Bochum</strong> Bankkaufmann Sparkasse Witten Witten<br />
13<br />
Foto: Wiciok/Lichtblick
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
IHK geht vor Ort<br />
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet wird <strong>im</strong> nächsten Jahr auch in Herne, Witten <strong>und</strong><br />
Hattingen sichtbar Flagge zeigen: Die Vollversammlung stellte sich auf ihrer Sitzung am<br />
13. September ohne Gegenst<strong>im</strong>me hinter den Vorschlag von Präsidium <strong>und</strong> Hauptgeschäftsführung,<br />
<strong>im</strong> ersten Halbjahr des nächsten Jahres in allen drei Kammerstädten<br />
Regionalstellen zu eröffnen. In der Diskussion brachte es MariaGiovanna LionettiMetz<br />
auf den Punkt: „Angesichts der Hemmschwelle, die gerade Kleingewerbetreibende häufig<br />
davon abhält, mit der IHK Kontakt aufzunehmen, ist es eine pr<strong>im</strong>a Idee, in die Städte<br />
zu gehen <strong>und</strong> dort vor Ort ansprechbar zu sein.“<br />
Nach dem Beschluss der Vollversammlung<br />
wird jede Regionalstelle mit eineinhalb<br />
Stellen ausgestattet – die Personalgespräche<br />
sollen zügig abgeschlossen<br />
werden. Auch die Gespräche<br />
mit potenziellen Vermietern vor Ort<br />
werden nun intensiviert. Hauptgeschäftsführer<br />
Helmut Diegel machte<br />
vor der Vollversammlung keinen Hehl<br />
aus seiner Absicht, die drei Büros so<br />
früh wie möglich <strong>im</strong> neuen Jahr zu eröffnen.<br />
In Herne beispielsweise scheinen<br />
sich die Räumlichkeiten von Vize<br />
14<br />
präsidentin Elisabeth Röttsches besonders<br />
für die Einrichtung einer Regionalstelle<br />
zu eignen. Ende 2014, so sehen<br />
es die Überlegungen vor, soll überprüft<br />
werden, ob die Einrichtung der Regionalstellen<br />
von Erfolg gekrönt war.<br />
Position bezogen<br />
Zwei wichtige politische Entscheidungen<br />
fällte die Vollversammlung<br />
auf ihrer zweiten Sitzung nach der<br />
Neuwahl: Sie beschloss die Ver kehrspoliti<br />
schen Positionen der RuhrIHKs<br />
– damit verb<strong>und</strong>en ist die Forderung<br />
nach dem sechsstreifigen Ausbau<br />
sowohl von A 42 als auch A 43 – <strong>und</strong><br />
stellte sich ebenso hinter die Energiepolitischen<br />
Positionen, die von den<br />
16 nordrheinwestfälischen <strong>Industrie</strong><br />
<strong>und</strong> Han delskammern erarbeitet<br />
worden waren.<br />
Diese Energiepolitischen Positionen<br />
bestätigen nochmals den Beschluss<br />
zum Ausstieg aus der Nutzung der<br />
Kernenergie – mahnen aber unter
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Ruhrgebiet<br />
Mittleres<br />
Wegweisende Beschlüsse fasste<br />
IHK<br />
die Vollversammlung auf ihrer<br />
Sitzung am 13. September. Foto:<br />
anderem auch den zügigen Ausbau<br />
der Netzinfrastruktur <strong>und</strong> die notwendige<br />
Versorgungssicherheit bei<br />
bezahlbaren Preisen für die <strong>Wirtschaft</strong><br />
an. In diesem Zusammenhang<br />
hatte Uwe Träris, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Witten GmbH, in<br />
seinem Gastvortrag betont, wie wichtig<br />
in den nächsten Jahren die Nutzung<br />
konventioneller Kraftwerke zur<br />
Abdeckung der Spitzenlasten sein<br />
wird. „Denn nicht <strong>im</strong>mer scheint die<br />
Sonne, <strong>und</strong> nicht <strong>im</strong>mer weht der<br />
Wind.“<br />
IHKPräsident Jürgen Fiege ging in<br />
seinem Bericht an die Vollversammlung<br />
insbesondere auf sein Treffen<br />
mit dem neuen NRW<strong>Wirtschaft</strong>sminister<br />
Garrelt Duin ein. „Das war<br />
ein mehr als angenehmes Gespräch.“<br />
Duin habe deutlich gemacht, dass er<br />
in den <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>n<br />
die St<strong>im</strong>me der <strong>Wirtschaft</strong> sehe,<br />
die es zu hören gelte. Insbesondere<br />
die Forderung der IHKs, für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Unternehmen<br />
ausreichend Fläche zur<br />
Verfügung gestellt zu bekommen,<br />
fand bei Duin offene Ohren. Dass der<br />
neue <strong>Wirtschaft</strong>sminister ein ausgewiesener<br />
Kritiker von sogenannten<br />
Umweltzonen ist, hatte Duin schon in<br />
seiner früheren politischen Karriere<br />
deutlich gemacht.<br />
Uwe Träris machte sich<br />
für konventionelle<br />
Kraftwerke zur Abdeckung<br />
der Spitzen lasten stark.<br />
Ausschüsse eingerichtet<br />
Last but not least folgte die Vollversammlung<br />
dem Vorschlag des Präsidiums,<br />
einen Haushaltsausschuss<br />
einzurichten, dessen Vorsitz Vizepräsident<br />
Rolf Ostermann übernehmen<br />
wird. Ostermann wurde von der Vollversammlung<br />
ebenso als Vorsitzender<br />
des Handelsausschusses bestätigt –<br />
ihm stehen Elisabeth Röttsches <strong>und</strong><br />
Stefan Lenk als Stellvertreter zur<br />
Seite.<br />
Dritter AusschussBeschluss der Vollversammlung:<br />
Ende Oktober soll sich<br />
der neue Mittelstandsausschuss konstituieren,<br />
dessen Einrichtung die Vollversammlung<br />
auf ihrer konstituierenden<br />
Sitzung <strong>im</strong> April angeregt hatte.<br />
Die vorgeschlagene Mitgliederliste<br />
wurde akzeptiert.<br />
IHKPräsident Jürgen Fiege (stehend),<br />
die Vize präsidenten Andor Baltz, Winfried<br />
Horstenkamp, Elisabeth Röttsches, Rolf<br />
Ostermann (v. r.) <strong>und</strong> Stefan Lenk (l.) sowie<br />
Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel (2. v. l.).<br />
15<br />
Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet
Foto: Paul Esser<br />
16<br />
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Der Begehrlichkeit von<br />
Investoren begegnen<br />
Ein klares Bekenntnis zur Stärkung von Innenstädten <strong>und</strong> Stadtteilzentren <strong>und</strong> die Hoffnung,<br />
in der Kommunalpolitik einen verlässlichen Partner gegen Einzelhandels-Auswüchse auf der<br />
grünen Wiese zu finden – das sind die Kernbotschaften des 1. IHK-Handelstages NRW, zu dem<br />
die IHK NRW am 21. September in den „Malkasten“ nach Düsseldorf geladen hatte.<br />
Die Referenten <strong>und</strong> die mehr als<br />
250 Vertreter aus <strong>Wirtschaft</strong>, Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Landespolitik waren<br />
sich noch in zwei weiteren Punkten<br />
Foto: Georg Hennecke<br />
einig: Qualitative Entwicklung <strong>im</strong><br />
Einzelhandel müsse die quantitative<br />
Entwicklung ersetzen <strong>und</strong> Factory<br />
Out letCenter gehören ausschließlich<br />
„Ablauf <strong>und</strong> Resonanz auf den<br />
1. IHK-Handelstag dokumentieren<br />
eindrucksvoll, dass wir in<br />
Nordrhein-Westfalen ein derart<br />
anspruchsvolles Veranstaltungsformat<br />
brauchen. Dieser Handelstag<br />
hat Maßstäbe gesetzt, die der<br />
nächste erfüllen muss <strong>und</strong> – da bin<br />
ich sicher – erfüllen wird.“<br />
Helmut Diegel<br />
(Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK Mittleres Ruhrgebiet)<br />
in zentrale Versorgungsbereiche <strong>und</strong><br />
nicht auf Grün flächen zwischen ländlich<br />
gelegenen Kommunen.<br />
Dr. Markus Bradtke, Stadtbaurat der<br />
Stadt Witten, brachte es auf den<br />
Punkt: „Menschen – <strong>und</strong> damit auch<br />
Politiker – handeln nicht <strong>im</strong>mer vernünftig.<br />
Deshalb brauchen die Kommunen<br />
die Regeln des Landes. Wenn<br />
sie auch sehr spät kommen.“ Bradtke<br />
meinte damit den „Sachlichen Teilplan<br />
Großflächiger Einzelhandel“ als<br />
Teil des neuen Landesentwicklungsplans,<br />
der Kommunen nach dem Willen<br />
der Landesregierung Instrumentarien<br />
an die Hand geben soll, den<br />
Begehrlichkeiten von Investoren auf<br />
der grünen Wiese zu begegnen. „Wir
Bericht & Hintergr<strong>und</strong><br />
müssen die Politik abholen“, so Stefan<br />
Kruse vom Gutachterbüro „Junker +<br />
Kruse“ aus Dortm<strong>und</strong>, „damit sie nicht<br />
jedem Investor hinterherläuft.“<br />
Einzelhandelsentwicklung<br />
ist Stadtentwicklung<br />
Ein viel stärkeres Miteinander von<br />
Handel <strong>und</strong> Kommunen forderte auch<br />
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender<br />
der Hornbach Holding AG <strong>und</strong><br />
Vorsitzender des Handelsausschusses<br />
des DIHK, ein. „Aus meiner Sicht sind<br />
Handelsunternehmen gut beraten, ihr<br />
Vorgehen mit den Städten <strong>und</strong> Regionen<br />
gemeinsam abzust<strong>im</strong>men.<br />
Denn auch die Kommunen müssen ein<br />
Interesse daran haben, dass ihre Innenstädte<br />
attraktiv <strong>und</strong> individuell<br />
bleiben. Für die gesamte <strong>Wirtschaft</strong><br />
einer Region sind lebendige Innenstädte<br />
mit viel Handel wesentliche<br />
Standortfaktoren.“<br />
Einzelhandelsentwicklung, das machte<br />
Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär<br />
<strong>im</strong> NRW<strong>Wirtschaft</strong>sministerium,<br />
deutlich, sei <strong>im</strong>mer auch<br />
Stadtentwicklung. Und die Landesregierung<br />
wolle sich stark machen für<br />
die Entwicklung der Innenstädte.<br />
Man wolle „die Kleinen“ schützen <strong>und</strong><br />
eine „Chancengleichheit der Standorte“<br />
herstellen. Um dies zu erreichen,<br />
so Dr. Ulrich Biedendorf, Geschäftsführer<br />
der IHK Düsseldorf, „muss der<br />
großflächige Einzelhandel weiter gesteuert<br />
werden – <strong>und</strong> zwar in die<br />
zentralen Versorgungsbereiche“. Also<br />
weg von der grünen Wiese.<br />
Dass Handel <strong>und</strong> Innenstadt „zusammengehören“<br />
– dies verdeutlichte<br />
auch Axel Funke, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Multi Development<br />
Germany GmbH aus Duisburg. Einkaufszentren<br />
in Innenstädten trügen<br />
in vielen Fällen zur „Stadtreparatur“<br />
bei, Politik <strong>und</strong> Investoren seien aufgerufen,<br />
den „privaten <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Raum organisiert zu gestalten“.<br />
Die Leute wollten Spaß be<strong>im</strong> Einkaufen<br />
haben – diesen Spaß müsse man ihnen<br />
zwingend in den Innenstädten bieten.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Mehr als 250 Vertreter aus <strong>Wirtschaft</strong>, Verwaltung <strong>und</strong> Landespolitik folgten der Einladung zum<br />
1. IHKHandelstag NRW.<br />
Wachstum in der Qualität<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demografischen<br />
Wandels, den man längst<br />
spüre, erhob Stefan Kruse die unwidersprochene<br />
Forderung, „den Wachstumsgedanken<br />
aus den Köpfen zu<br />
vertreiben“. Es könne angesichts einer<br />
stagnierenden Kaufkraft <strong>und</strong> sinkender<br />
Bevölkerungszahlen nicht darum<br />
gehen, <strong>im</strong>mer mehr Einzelhandelsfläche<br />
anzubieten. „Wenn wir einen<br />
Wachstumsgedanken hegen sollten,<br />
dann den der Qualität.“<br />
Wie dies aussehen könnte, beschrieben<br />
Prof. Dr. Andreas Kaapke von der<br />
Eingliederungszuschuss –<br />
Jobcenter fördert Neueinstellungen<br />
Foto: Paul Esser<br />
Dualen Hochschule BadenWürttemberg<br />
<strong>und</strong> Prof. Dr. Claudius A. Schmitz<br />
von der Westfälischen Hochschule<br />
Gelsenkirchen. Dem Einzelhandel, so<br />
Kaapke, wachse angesichts <strong>im</strong>mer<br />
älterer K<strong>und</strong>en eine „hohe soziale<br />
Funktion“ zu. „Wir brauchen beispielsweise<br />
Personal, das den älteren<br />
K<strong>und</strong>en auch ansprechen kann.“ Und<br />
Schmitz betonte, <strong>im</strong> Wettbewerb<br />
werde nur jener Einzelhändler bestehen,<br />
„der ein Alleinstellungsmerkmal<br />
vorweisen“ könne. Dies könne die<br />
Qualität des Angebots sein, die Art<br />
der Präsentation oder die Ungewöhnlichkeit<br />
der Geschäftsidee.<br />
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17
18<br />
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
vier Forderungen<br />
für den verkehr<br />
„Für uns ist QUO VADIS ein<br />
wichtiger Baustein, um unsere<br />
zentralen Forderungen an den<br />
neuen B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan<br />
mit Nachdruck zur Geltung zu<br />
bringen. Und ich bin sehr zufrieden<br />
darüber, dass alle Verkehrsprojekte,<br />
die wir für unseren IHK-Bezirk als<br />
wesentlich einstufen, dort ihren<br />
Platz gef<strong>und</strong>en haben. Und zwar<br />
insbesondere deshalb, weil wir mit<br />
unseren Forderungen zur Straße,<br />
zur Schiene <strong>und</strong> zum Wasser alle<br />
Verkehrsträger unserer Region<br />
berücksichtigen wollten.“<br />
Foto: Peter Heckmeier – Fotolia.com
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Dieses positive Resümee zog Rouven<br />
Beeck, bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
zuständiger Geschäftsbereichsleiter<br />
für den Verkehr <strong>und</strong><br />
Beirats mitglied <strong>im</strong> Verkehrsverband<br />
West falen e. V., am Tag nach der<br />
offiziellen Präsentation der Bro schüre<br />
„QUO VADIS – Für moderne Verkehrswege<br />
in Westfalen“ durch den Verkehrsverband<br />
Westfalen am 28. August.<br />
Hilfestellung für die Politik<br />
Vor mehr als 100 Gästen – darunter<br />
Vertreter der Landtagsfraktionen –<br />
wurde die neue Broschüre auf Schloss<br />
Oberwerries in Hamm der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Sie präsentiert auf<br />
über 60 Seiten mit Hilfe von Karten,<br />
Projektsteckbriefen <strong>und</strong> vielen detaillierten<br />
Vorschlägen die wichtigsten<br />
Stellen für die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur<br />
in Westfalen. „Es ist kein<br />
Zufall, dass wir auf Schloss Oberwerries<br />
getagt haben“, so Prof. Dr. Rolf<br />
Windmöller, Vorstandsvorsitzender<br />
des Verkehrsverbandes. An gleicher<br />
Stelle war bereits vor genau zehn Jahren<br />
die erste Auflage von QUO VADIS<br />
vorgestellt worden.<br />
„Gute Informationen sind die Gr<strong>und</strong>lage<br />
für richtige Entscheidungen. Wir<br />
verstehen unser Produkt als Hilfestellung<br />
für die B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Landespolitik“,<br />
ergänzte Verbandsgeschäftsführer<br />
Stefan Schreiber. Der<br />
Verkehrsverband Westfalen sei in<br />
dieser Legislaturperiode landesweit<br />
der erste <strong>und</strong> einzige Anbieter, der<br />
einen solchen Überblick über alle Verkehrsträger<br />
biete.<br />
Straße, Schiene <strong>und</strong> Wasser<br />
„Für uns als IHK Mittleres Ruhrgebiet“,<br />
so Rouven Beeck, „besitzt der weitere<br />
Waren auf Schloss Oberwerries dabei (v. l.): Armin Jahl, Mitglied <strong>im</strong> Verkehrsausschuss des Landtags,<br />
Prof. Dr. Rolf Windmöller, Vorstandsvorsitzender des Verkehrsverbandes, Hamms Oberbürgermeister<br />
Thomas HunstegerPetermann, Hamms Stadtbaurätin Rita Schulze Böing, Christof Rasche, verkehrspolitischer<br />
Sprecher der FDPLandtagsfraktion, <strong>und</strong> Stefan Schreiber, Geschäftsführer des Verkehrsverbandes.<br />
Ausbau der A 43 als zentrale Nord<br />
SüdVerbindung des Ruhrgebiets herausragende<br />
Bedeutung. Dies haben<br />
wir <strong>im</strong>mer zum Ausdruck gebracht,<br />
dies spiegelt sich jetzt auch <strong>im</strong> Forderungskatalog<br />
von QUO VADIS wider.<br />
Dass wir den RheinRuhrExpress, den<br />
RRX, wollen, um mehr Pendler vom<br />
Auto auf die Schiene holen zu können,<br />
ist bekannt. Uns ist es aber auch wichtig,<br />
da kombinierte Güterverkehre<br />
nicht nur ein Schlagwort sein dürfen,<br />
dass wir mit dem Ausbau des Rhein<br />
HerneKanals <strong>und</strong> der Schleuse WanneEickel<br />
auch die Voraussetzungen<br />
für mehr KombiVerkehre schaffen.<br />
Diese vier Punkte tragen wir mit dem<br />
Verkehrsverband Westfalen in Richtung<br />
B<strong>und</strong>espolitik in Berlin.“<br />
Denn: „Angesichts der drängenden<br />
Verkehrsprobleme in Nordrhein<br />
Torschranken – Sicherheit durch Technik.<br />
Sprechen Sie mit uns<br />
GAUSMANN-Verkehrstechnik<br />
Foto: Stefan Peltzer, IHK zu Dortm<strong>und</strong><br />
Westfalen ist es nicht nachvollziehbar,<br />
dass riesige Summen für<br />
aufwendige Verkehrsprojekte in die<br />
entlegensten Winkel Deutschlands<br />
fließen. Mit dieser Ungleichverteilung<br />
muss bei der anstehenden Fortschreibung<br />
des B<strong>und</strong>esverkehrswegeplans<br />
endlich Schluss gemacht werden“,<br />
resümierte der Hammer Oberbürgermeister<br />
Thomas HunstegerPetermann<br />
die Veranstaltung.<br />
Rouven Beeck<br />
Geschäftsbereichsleiter<br />
<strong>Industrie</strong>, Energie,<br />
Verkehr, Umwelt<br />
Tel. (02 34) 91 13–141<br />
beeck@bochum.ihk.de<br />
Blumenfeldstraße 109 b<br />
44795 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02 34/588 292-0<br />
Telefax: 02 34/588 292-29<br />
Internet: www.gausmann.com<br />
E-Mail: gsm@gausmann.com<br />
19
20<br />
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Durchstarten in die<br />
Wissensregion ruhrgebiet<br />
Die Ministerin hat zugesagt: Svenja<br />
Schulze, in NordrheinWestfalen<br />
zuständig für Innovation, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung, wird be<strong>im</strong><br />
ersten Wissensgipfel Ruhr über<br />
„Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> in<br />
NRW“ sprechen. Die sechs <strong>Industrie</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>n <strong>im</strong> Ruhrgebiet<br />
haben gemeinsam mit dem Regionalverband<br />
Ruhr für den 30. November<br />
von 10 bis 13.30 Uhr in den RuhrCongress<br />
<strong>Bochum</strong> eingeladen.<br />
Ministerin<br />
Svenja Schulze<br />
kommt zum<br />
Wissensgipfel Ruhr.<br />
Die Veranstaltung unter dem Motto<br />
„Unter Tage waren wir gestern!“ soll<br />
ein Signal in die Region <strong>und</strong> an das<br />
Land senden. Ein Signal, um deutlich<br />
zu machen, dass sich das Ruhrgebiet<br />
auch zur Wissensregion wandelt. Der<br />
Wissensgipfel, der von der derzeit für<br />
die RuhrgebietsIHKs federführenden<br />
IHK Mittleres Ruhrgebiet organisiert<br />
wird, bildet den Auftakt zu einer<br />
Reihe von Veranstaltungen, die die<br />
Wissensregion Ruhrgebiet stärker ins<br />
Licht rücken soll.<br />
Wie ist der Stand der Kooperation<br />
zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>?<br />
Welche Vorteile bringt eine<br />
noch engere <strong>und</strong> systematischere<br />
Zusammenarbeit für die Region?<br />
Die Veranstaltung will Antworten<br />
auf diese Fragen geben <strong>und</strong> richtet<br />
sich an Akteure aus Wissenschaft,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, Politik, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Ins titutionen wie etwa Transfer<br />
beziehungsweise Innovationsberatungsstellen.<br />
Nach einer Bestandsaufnahme schildern<br />
führende Vertreter von Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Unternehmen ihre Sicht<br />
auf den IstZustand <strong>und</strong> äußern ihre<br />
Wünsche für die Zukunft. Beispiele<br />
aus der Praxis zeigen, wie Betriebe<br />
unterschiedlicher Branchen <strong>und</strong> Größe<br />
von einer Kooperation profitieren<br />
<strong>und</strong> welche Vorteile die Hochschulen<br />
daraus ziehen können. Studierende<br />
berichten von ihren Erfahrungen be<strong>im</strong><br />
ersten Kontakt mit der Praxis <strong>und</strong><br />
werden ihre Erwartungen an <strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>und</strong> Hochschulen deutlich<br />
machen.<br />
In der abschließenden Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
formulieren Akteure aus <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Politik dann insbesondere<br />
Forderungen an die politisch<br />
Verantwortlichen <strong>im</strong> Ruhrgebiet <strong>und</strong><br />
<strong>im</strong> Land NordrheinWestfalen.<br />
Interessierte können sich bereits<br />
jetzt per EMail an wissensgipfel@<br />
bochum.ihk.de anmelden. Ansprechpartnerin<br />
ist Dr. Katja Fox, Tel. (02 34)<br />
91 13126. Auf www.wissensgipfelruhr.de<br />
wird die IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
über das detaillierte Programm<br />
informieren.
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Wege zum internationalen erfolg<br />
800 Teilnehmer, 70 Aussteller, 50 Vertreter<br />
der deutschen Auslandshandelskammern<br />
<strong>und</strong> 60 Referenten in<br />
zwölf Workshops: Das sind einige<br />
der Eckdaten der größten <strong>und</strong> wohl<br />
wichtigsten Außenwirtschaftsveranstaltung<br />
Deutschlands in diesem Jahr.<br />
Am 13. September veranstalteten die<br />
16 <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>n<br />
des Landes NordrheinWestfalen<br />
unter dem Motto „Weltweiser: Wege<br />
zum internationalen Erfolg“ den<br />
7. IHKAußenwirtschaftstag NRW in<br />
den Dortm<strong>und</strong>er Westfalenhallen.<br />
Themenschwerpunkte waren aktuelle<br />
Informationen, Gespräche, Workshops<br />
<strong>und</strong> interkulturelle Trainings.<br />
Der Außenwirtschaftsexperte der IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet, Dr. HansPeter<br />
Merz, bestätigt: „Der IHKAußenwirtschaftstag<br />
hat gezeigt, dass gerade<br />
mittelständische Unternehmen die<br />
IHKs nach wie vor als erste Adresse<br />
ansehen, wenn es um die Vermittlung<br />
Dr. HansPeter Merz<br />
Leiter International<br />
Tel. (02 34) 91 13–133<br />
merz@bochum.ihk.de<br />
von Außenwirtschaftskompetenz<br />
geht. Es bleibt eine wichtige Aufgabe,<br />
geeignete Firmen zu identifizieren,<br />
die mit ihren Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
Erfolgschancen auf internationalen<br />
Märkten haben. Firmen,<br />
Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär <strong>im</strong> NRW<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sministerium, Petra Wassner, Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung der NRW.INVEST<br />
GmbH, Helmut Diegel, Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK Mittleres Ruhrgebiet, Udo Dolezych, Präsident<br />
der IHK zu Dortm<strong>und</strong>, Dr. Ralf Mittelstädt,<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK NRW, <strong>und</strong> Reinhard<br />
Schulz, Hauptgeschäftsführer der IHK zu<br />
Dortm<strong>und</strong>, (v. l.) be<strong>im</strong> Außenwirtschaftstag.<br />
die sich in der Vergangenheit den<br />
Herausforderungen fremder Märkte<br />
gestellt haben, sind heute deutlich<br />
wettbewerbsfähiger als ihre Konkurrenten,<br />
die sich ausschließlich auf den<br />
deutschen Markt konzentriert haben.“<br />
Gewerbebau mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell <strong>und</strong> nachhaltig<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />
GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr<br />
44801 <strong>Bochum</strong>, Lise-Meitner-Allee 2<br />
Tel. 02 34 / 3 24 18-0, ruhr@goldbeck.de<br />
21<br />
Foto: IHK zu Dortm<strong>und</strong>
Die <strong>Industrie</strong> braucht<br />
bezahlbare Energie<br />
Hohe Rohstoffpreise <strong>und</strong> Energiekosten zählen für<br />
deutsche Unternehmen zu den größten Risiken für die<br />
konjunkturelle Entwicklung. Die IHK-Redaktion fragte<br />
Thomas Reuther, Präsident des Verbandes Deutscher<br />
Metallhändler e. V. (VDM), wie er die weitere Entwicklung<br />
sieht.<br />
Reuther: An hohe Rohstoffpreise werden wir uns mittelfristig<br />
gewöhnen müssen. Die Zeiten der preiswert verfügbaren<br />
Ressourcen sind vorbei. Allerdings müssen wir auch<br />
differenzieren. Die Preise für Öl <strong>und</strong> Me talle sind Weltmarktpreise,<br />
die zum Teil auch speku lativen Einflüssen<br />
unterliegen. Hier werden wir auch in den nächsten Monaten<br />
<strong>und</strong> Jahren große Schwankungen erleben. Die<br />
Strompreise dagegen werden, zumindest in Deutschland,<br />
durch Gesetze künstlich verteuert.<br />
Die Referenzpreise für die wichtigsten <strong>Industrie</strong>metalle<br />
wie Kupfer <strong>und</strong> Aluminium werden an der Londoner<br />
Metallbörse gehandelt. Aber wie kommen eigentlich die<br />
Preise für die vielen Spezialmetalle zustande, die nicht an<br />
der Börse gehandelt werden?<br />
Reuther: Hier entscheiden klassische Marktgesetze den<br />
Preis. Es geht um Angebot <strong>und</strong> Nachfrage. Der Händler<br />
muss wissen, wer welches Produkt wann braucht <strong>und</strong> von<br />
wem er es beziehen kann. Einen offiziellen Referenzpreis<br />
22<br />
gibt es nicht. Auch die veröffentlichten Preise in Fachzeitschriften<br />
oder <strong>im</strong> Internet geben nur Tendenzen wieder<br />
<strong>und</strong> sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Deshalb ist<br />
der Handel mit Nebenmetallen <strong>und</strong> Seltenen Erden etwas<br />
für Spezialisten. Der VDM hat eine eigene Arbeitsgruppe<br />
für diesen Bereich.<br />
Auch Preisschwankungen machen der <strong>Industrie</strong> zu schaffen.<br />
Welche Strategien empfehlen Sie Ihren Abnehmern,<br />
um sich gegen Preisrisiken abzusichern?<br />
Reuther: Bei den <strong>Industrie</strong>metallen wie Aluminium<br />
oder Kupfer ist Hedging unerlässlich. Nur wenn man<br />
seine Positionen mit einem Gegengeschäft absichert,<br />
können Preisrisiken min<strong>im</strong>iert werden. Genau das ist<br />
die Funktion der Londoner Metallbörse. Hier sollten<br />
sich die Abnehmer von unseren Mitgliedern beraten<br />
lassen.<br />
Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen aus?<br />
Sehen Sie bei einzelnen Metallen, wie beispielsweise den<br />
Seltenen Erden, das Risiko von Lieferengpässen?<br />
Reuther: Das war bei Seltenen Erden in den letzten Monaten<br />
ein großes Thema. Mittlerweile hat sich der Markt<br />
sowohl auf der Preis- als auch auf der Angebotsseite entspannt.<br />
Aber auch hier gilt: So preiswert wie in der Ver-
gangenheit wird es diese Metalle wohl nicht mehr geben.<br />
Bisher war China einer der Hauptlieferanten, das wird sich<br />
sicher in den kommenden Monaten wieder ändern. Ich bin<br />
deshalb zuversichtlich, dass wir keine wirklichen Lieferengpässe<br />
sehen werden – ausschließen aber kann man das<br />
nicht.<br />
Wie kann die Politik die <strong>Wirtschaft</strong> dabei unterstützen,<br />
sich auch zukünftig mit ausreichend Rohstoffen auf dem<br />
Weltmarkt versorgen zu können?<br />
Reuther: Die Politik kann helfen, indem sie die Rahmenbedingungen<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong> verbessert. Hier sind wir<br />
– auch zusammen mit unserem Partnerverband <strong>Wirtschaft</strong>sVereinigung<br />
Metalle, der die deutsche Metallindustrie<br />
vertritt – in einem konstruktivem Dialog mit der<br />
Politik. Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn wir Rohstoffsicherheit<br />
wollen, müssen wir auch in Deutschland<br />
produzieren. Das geht nur, wenn der <strong>Industrie</strong> bezahlbare<br />
Energie zur Verfügung steht. Das ist eine konkrete Aufgabe<br />
für die Politik.<br />
Die Europäische Kommission möchte Bergbauunternehmen<br />
zu mehr Transparenz über Zahlungen an Öffentliche<br />
Stellen in den Abbauländern verpflichten. Was kommt<br />
da auf Abbauunternehmen, Händler <strong>und</strong> Abnehmer von<br />
Metallen zu? Müssen wir uns langfristig auch auf Herkunftszertifikate<br />
für Rohstoffe einstellen?<br />
Reuther: Das wird in der Tat ein Thema. Wir beschäf tigen<br />
uns in unseren Verbandsgremien sehr intensiv damit. Zu<br />
einer abschließenden Meinungsbildung sind wir noch nicht<br />
gekommen, denn ein Herkunftszertifikat darf keine reine<br />
Alibiveranstaltung werden. Hier sollten wir auf jeden Fall<br />
nichts übereilen.<br />
Foto: Sport Moments – Fotolia.com<br />
Die hohen Metallpreise wecken natürlich Begehrlichkeiten.<br />
Die Zahl der Metalldiebstähle ist sprunghaft angestiegen.<br />
Wie verhindert Ihre Branche, dass gestohlenes Metall über<br />
das Recycling wieder in den Handel gebracht wird?<br />
Reuther: Wir haben Handlungsempfehlungen an unsere<br />
Mitglieder, wie sie vorgehen sollen, wenn ihnen von nicht<br />
bekannten Lieferanten Material angeboten wird. Darüber<br />
hinaus haben wir ein sehr gut funktionierendes elektronisches<br />
Warnsystem, das unsere Mitglieder vor gestohlener<br />
Ware warnt. Erfreulicherweise konnte die Polizei mit Hilfe<br />
unseres Warnsystems in letzter Zeit vermehrt Metalldiebe<br />
fassen. Mit der Deutschen Bahn AG, die in besonderer<br />
Weise unter Diebstählen leidet, werden wir eine<br />
Sicherheitspartnerschaft vereinbaren. Dass dabei die Markierung<br />
von Kabeln mit künstlicher DNA eine Rolle spielt,<br />
ist kein Gehe<strong>im</strong>nis.<br />
Immer wieder wird die Forderung nach Rohstoffsteuern<br />
geäußert. Sind hohe Preise <strong>und</strong> knappe Verfügbarkeit nicht<br />
Anreiz genug für Unternehmen, mit Rohstoffen sparsam<br />
umzugehen? Was wären die Folgen einer Steuer auf Kupfer<br />
oder Aluminium?<br />
Reuther: Da bei unseren Mitgliedsunternehmen<br />
der Kostenfaktor<br />
Rohstoff ein wesentlicher ist, kann<br />
man davon ausgehen, dass diese<br />
nicht erst heute versuchen, Rohstoffe<br />
sparsam einzusetzen. Eine<br />
zusätzliche Steuer würde nur die<br />
Staatskasse füllen, aber keine<br />
wirklichen Auswirkungen auf die eingesetzten Mengen<br />
haben.<br />
Ihr Unternehmen produziert <strong>und</strong> handelt mit Aluminium.<br />
Können so energieintensive <strong>Industrie</strong>n angesichts der<br />
hohen Energiepreise <strong>und</strong> möglicher Auswirkungen der<br />
Energiewende auf die Netzstabilität in Deutschland <strong>im</strong><br />
Wettbewerb bestehen? Was bedeutet das für den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
Deutschland?<br />
Reuther: Zum einen muss man sagen, dass wir wesentlich<br />
zur Netzstabilität in Deutschland beitragen. Die Stromversorger<br />
benötigen eine gleichmäßige Gr<strong>und</strong>last <strong>und</strong> andererseits<br />
auch die Möglichkeit der Abschaltbarkeit. All dies<br />
gewähren wir schon heute, er halten hierfür jedoch keinerlei<br />
Vergütung. Das darf nicht sein. Des Weiteren führen <strong>im</strong><br />
europäischen Vergleich nicht wettbewerbsfähige Energiepreise<br />
über kurz oder lang zu einem Wegbrechen der in<br />
Deutschland gut funktionierenden Wertschöpfungsketten.<br />
Größere Unternehmen werden in preiswertere Länder abwandern,<br />
kleinere Unternehmen ihre Betriebe schließen.<br />
Dies bedeutet am Ende, dass wir ähnlich wie schon einige<br />
andere euro päische Länder mit hoher Arbeitslosigkeit,<br />
Staatsschulden <strong>und</strong> so weiter zu kämpfen haben.<br />
Foto: TRIMET<br />
Thomas Reuther<br />
23
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Ganz nah am Bedarf der<br />
UntErnEhmEn<br />
Passt der Kühlschrank neben den Herd? Kann der Stauraum erweitert werden? „Wer eine<br />
moderne Einbauküche kauft, braucht eine professionelle Beratung“, weiß Peter Goße.<br />
Elektrogeräte müssen sinnvoll platziert <strong>und</strong> mit den Gestaltungswünschen der K<strong>und</strong>en<br />
übereingebracht werden. „Da ist man quasi ein kleiner Innenarchitekt für die Küche.“<br />
Als gelernter Einrichtungsberater für Küchentechnik ist der 42-Jährige gefragt bei seinen<br />
K<strong>und</strong>en – <strong>und</strong> geschätzt bei seinem Arbeitgeber, dem Einrichtungshaus Ostermann.<br />
Geschäftsführer Rolf Ostermann: „Um<br />
unseren K<strong>und</strong>en eine bestmögliche<br />
Beratung bieten zu können, sind wir<br />
auf gut qualifiziertes Fachpersonal<br />
angewiesen. Leider wird es <strong>im</strong>mer<br />
schwerer, geeignete Bewerber auf<br />
dem Arbeitsmarkt zu finden. Aber<br />
durch die Zusammenarbeit mit dem<br />
Berufsförderungswerk Dortm<strong>und</strong> haben<br />
wir einen guten Weg gef<strong>und</strong>en.“<br />
Das BFW hat auch Goße qualifiziert<br />
<strong>und</strong> vermittelt.<br />
24<br />
Potenziale ausloten<br />
Laut Konjunktur-Barometer Arbeitgeber<br />
Ruhr vom Juli 2012 haben r<strong>und</strong><br />
70 Prozent der befragten Unternehmen<br />
einen Fachkräftebedarf für die<br />
nächsten Jahre angemeldet, mehr als<br />
ein Fünftel beklagt schon jetzt<br />
Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung.<br />
„Hier gibt es kein Allheilmittel<br />
<strong>und</strong> auch kein Gießkannenprinzip“,<br />
sagt Ludger Peschkes, Direktor des<br />
BFW Dortm<strong>und</strong>. Erforderlich seien<br />
Freut sich über den Neuanfang<br />
als Einrichtungsberater für<br />
Küchentechnik: Peter Goße.<br />
passgenaue Lösungen zur Sicherung<br />
des Fachkräftebedarfs, die praxisnah<br />
<strong>und</strong> abgest<strong>im</strong>mt auf die Bedarfe der<br />
Unternehmen entwickelt werden. Genau<br />
darauf sei das BFW spezialisiert.<br />
Ostermann bestätigt: „Wir sehen die<br />
Zusammenarbeit als ideale Maßnahme<br />
zur Personalgewinnung für unser<br />
Haus.“<br />
Als Dienstleister für die ganzheitliche<br />
Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung von Qua-<br />
Foto: BFW Dortm<strong>und</strong>
Bericht & Hintergr<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
lifizierungs- <strong>und</strong> Integrationsmaßnahmen<br />
bieten die etwa 250 Mitarbeiter<br />
des BFW Dortm<strong>und</strong> mit ihren<br />
unterschiedlichen Expertisen eine<br />
Vielzahl arbeitsmarktnaher Services<br />
an. Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
auf dem Ausloten der Potenziale<br />
künftiger Teilnehmer <strong>und</strong> der Durchführung<br />
praxisnaher Qualifizierungen.<br />
Dabei spielt der Abgleich von<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnissen mit den<br />
Anforderungen eines Arbeitsplatzes<br />
eine zentrale Rolle: Durch spezielle<br />
Assessments, berufliche Orientierungsmaßnahmen<br />
oder Arbeitserprobungen<br />
wird vor der Ausbildung sichergestellt,<br />
dass jeder Teilnehmer<br />
genau für den Beruf fit gemacht wird,<br />
der auch seinem Potenzial entspricht.<br />
Praktikum als Chance<br />
Besonders geschätzt in der <strong>Wirtschaft</strong><br />
ist die sogenannte betriebliche Praxisphase<br />
der Ausbildung. Jeder Teilnehmer<br />
absolviert dabei ein mehrmonatiges<br />
Praktikum in einem Unternehmen,<br />
um sein Fachwissen an betriebliche<br />
Realitäten anzugleichen.<br />
Das hat Goße bei Ostermann gemacht,<br />
<strong>und</strong> Ostermann sieht das Praktikum<br />
als eine gute Chance, damit Bewerber<br />
<strong>und</strong> Unternehmer sich kennen- <strong>und</strong><br />
einschätzen lernen. Am Ende der Ausbildung<br />
stand für Goße der Arbeitsvertrag<br />
mit dem Einrichtungshaus.<br />
Eine besondere Form der Ausbildung<br />
ist KOOP 4U®. Dabei wird die Ausbildung<br />
in Kooperation mit einem Unternehmen<br />
durchgeführt. Der Teil-<br />
nehmer lernt die Theorie <strong>im</strong> BFW <strong>und</strong><br />
die Praxis <strong>im</strong> Unternehmen. Gemäß<br />
der Devise „Place and train“ kann ein<br />
Teilnehmer so passgenau für den entsprechenden<br />
Arbeitsplatz <strong>im</strong> Unternehmen<br />
ausgebildet werden. „Das<br />
schafft eine möglichst hohe <strong>und</strong><br />
hochspezialisierte Vorbereitung auf<br />
die spätere Beschäftigung“, erklärt<br />
Peschkes, „zudem ist es für die Betriebe<br />
besonders effizient, weil es die<br />
Einarbeitungszeit quasi überflüssig<br />
macht.“<br />
Insgesamt werden <strong>im</strong> BFW Dortm<strong>und</strong><br />
mehr als 35 Berufe mit staatlichem<br />
Abschluss <strong>und</strong> zahlreiche weitere<br />
Qualifizierungen angeboten. Viele<br />
sind modular aufgebaut oder als<br />
Kurzmaßnahmen konzipiert, um auch<br />
ganz spezielle Angebote zu ermöglichen.<br />
„Alle unsere Leistungen erbringen<br />
wir ganz individuell“, so Peschke.<br />
Das könne auch gar nicht anders sein,<br />
weil ein kleiner Betrieb andere Bedarfe<br />
habe als ein mittelständischer oder<br />
ein großer. Interessierte Unternehmen<br />
können sich an Silvia Schütte,<br />
Tel. (02 31) 71 09-208, wenden.<br />
Beruflicher Neuanfang<br />
Die Idee für das in den 60er-Jahren<br />
gegründete BFW Dortm<strong>und</strong> entstand<br />
in einer Zeit, in der Fachkräfte schon<br />
einmal Mangelware waren: Damals<br />
lag die Arbeitslosenquote unter einem<br />
Prozent, <strong>und</strong> es galt, alle verfügbaren<br />
Potenziale für den Arbeitsmarkt zu<br />
erschließen. Darunter auch die von<br />
Menschen, die wegen einer ges<strong>und</strong>-<br />
Foto: privat<br />
Setzt auf die<br />
Zusammenarbeit<br />
mit dem BFW<br />
Dortm<strong>und</strong>: Rolf<br />
Ostermann.<br />
heitlichen Einschränkung ihren erlernten<br />
Beruf nicht mehr ausüben<br />
konnten. Im BFW Dortm<strong>und</strong> sollten<br />
sie beruflich rehabilitiert, das heißt in<br />
einem neuen Beruf ausgebildet werden.<br />
Mittlerweile wurden mehr als<br />
20.000 Teilnehmer erfolgreich für einen<br />
beruflichen Neuanfang qualifiziert.<br />
So auch Peter Goße. Ursprünglich war<br />
er einmal Schreiner <strong>und</strong> Tischler, baute<br />
selbst Küchen auf <strong>und</strong> musste dabei<br />
schwer heben <strong>und</strong> tragen. Bis<br />
mehrere Bandscheibenvorfälle ihn zur<br />
Aufgabe seines Berufes zwangen. Das<br />
war vor gut zwei Jahren. Die neue<br />
Qualifizierung hat er mit Begeisterung<br />
absolviert, zumal er sehr viel<br />
Vorerfahrung einbringen konnte. Angespornt<br />
wurde er von dem Gedanken,<br />
beruflich wieder so erfolgreich<br />
zu werden wie vor seiner Erkrankung.<br />
Das ist ihm gelungen: „Vorher habe<br />
ich Küchen hergestellt <strong>und</strong> aufgebaut,<br />
heute plane ich sie eben.“ Und<br />
damit ist er vielleicht sogar noch erfolgreicher.<br />
Christa Mischke,<br />
Berufsförderungswerk Dortm<strong>und</strong><br />
25
Foto: Stadt <strong>Bochum</strong>, Presse- <strong>und</strong> Informationsamt<br />
IHK aktuell <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Von herausragender<br />
Bedeutung<br />
Erkenntnis Nummer 1: Den <strong>Bochum</strong>er Hochschulen kommt eine herausragende regional-<br />
ökonomische Bedeutung zu. Erkenntnis Nummer 2: Mit steigenden Studentenzahlen wird der<br />
Stellenwert des „<strong>Wirtschaft</strong>sfaktors Hochschule“ weiter wachsen. Oder in harten Zahlen ausgedrückt:<br />
Ausgaben in einer Größenordnung von 921 Millionen Euro wurden 2010 durch die<br />
<strong>Bochum</strong>er Hochschulen ausgelöst – ob direkt (durch Personalkosten oder Investitionen) oder indirekt<br />
(etwa durch Konsumausgaben von Studenten). Allerdings: Von diesen 921 Millionen Euro<br />
„blieben“ nur 386 Millionen in <strong>Bochum</strong> – der Rest „floss“ in die Region.<br />
Dies sind zentrale Ergebnisse der wissenschaftlichen<br />
Untersuchung „Wissen<br />
schafft <strong>Wirtschaft</strong> in <strong>Bochum</strong>“,<br />
die von Prof. Dr. Bernd Kriegesmann,<br />
Chef des Instituts für angewandte Innovationsforschung<br />
an der Ruhr-Uni<br />
<strong>Bochum</strong>, <strong>im</strong> Auftrag der IHK Mittleres<br />
Ruhrgebiet durchgeführt wurde. Mit<br />
dieser Untersuchung wird erstmals <strong>im</strong><br />
Ruhrgebiet konkret die Frage beleuchtet,<br />
welche wirtschaftlichen Effekte<br />
von Hochschulen für einen Standort<br />
ausgehen. Prof. Dr. Kriegesmann: „<strong>Bochum</strong><br />
ist der siebtgrößte Hochschulstandort<br />
in Deutschland <strong>und</strong> Nummer<br />
drei in Nordrhein-Westfalen. Das si-<br />
26<br />
Die Teilnehmer der Pressekonferenz zur Vorstellung der Studie (v. l.): Prof. Dr. Bernd Kriegesmann <strong>und</strong><br />
Matthias Böttcher vom Institut für angewandte Innovationsforschung, …<br />
Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet
Foto: Stadt <strong>Bochum</strong>, Presse- <strong>und</strong> Informationsamt<br />
chert der Region Impulse aus der Forschung<br />
<strong>und</strong> eine hohe Verfügbarkeit<br />
von Fachkräften. Für die Stadt garantieren<br />
die Hochschulen jedoch auch<br />
handfeste ökonomische Effekte. Fast<br />
zehn Prozent der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten sind auf die<br />
Hochschulen zurückzuführen.“<br />
Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />
Konsumeffekte<br />
„Dickster Batzen“ auf der Ausgabenseite:<br />
die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten<br />
der Hochschulen sowie die getätigten<br />
Investitionen (etwa in den Bauerhalt).<br />
Diese beliefen sich auf 518 Millionen<br />
Euro <strong>im</strong> Jahr 2010 <strong>im</strong> Gegensatz zu<br />
391 Millionen Euro <strong>im</strong> Jahr 2006.<br />
Dafür ist auch die positive Entwicklung<br />
der Mitarbeiterzahlen an den<br />
Hochschulen ausschlaggebend. Von<br />
2006 bis 2010 erhöhte sich die Zahl<br />
des „Personals“ an den sechs Hochschulen<br />
von 5.190 auf 6.300. Wobei<br />
die überragende Bedeutung der Ruhr-<br />
Uni für den Hochschulstandort <strong>Bochum</strong><br />
allein an einer Prozentzahl festzumachen<br />
ist: Über 88 Prozent der<br />
Gesamtausgaben (Personal-, Sachkosten,<br />
In vestitionen) entfallen auf<br />
die RUB. „Diese Zahlen verdeutlichen,<br />
dass die Hochschulen der Stadt <strong>und</strong><br />
der Region wirtschaftlich gut tun“,<br />
so RUB-Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Elmar<br />
W. Weiler. „Sie sind attraktive Arbeitgeber<br />
mit einer beeindruckenden<br />
Vielfalt an Berufsfeldern. Mit derzeit<br />
145 Ausbildungsplätzen in 21 verschiedenen<br />
Ausbildungsberufen ist<br />
die RUB ein bedeutender Ausbildungsbetrieb<br />
<strong>und</strong> damit für Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler nicht nur als<br />
Studienort attraktiv.“<br />
Wie durch die Beschäftigten der<br />
Hochschulen werden natürlich auch<br />
durch die Studierenden Konsumeffekte<br />
ausgelöst – diese beziffert die<br />
Untersuchung für das Jahr 2010 auf<br />
379 Millionen Euro. Etwa die Hälfte<br />
davon schlug in <strong>Bochum</strong> selbst zu<br />
Buche. Diese Zahl könnte sicher noch<br />
höher liegen, da nur circa 40 Prozent<br />
der Studenten in <strong>Bochum</strong> wohnen,<br />
der höhere Anteil in der Region täglich<br />
pendelt. Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Ottilie Scholz: „ Wir müssen gemeinsam<br />
mehr tun, um Studierende,<br />
aber auch Hochschulangehörige insgesamt<br />
stärker an <strong>Bochum</strong> zu binden.<br />
Die gute Mischung aus einem interessanten<br />
Lebensort, unterstützenden<br />
Infrastrukturen <strong>und</strong> den ganz konkreten<br />
Jobperspektiven machen dabei<br />
den Erfolg aus. Die Steigerung der<br />
Attraktivität von <strong>Bochum</strong> als Ganzem<br />
steht dabei <strong>im</strong> Mittelpunkt unserer<br />
künftigen Zusammenarbeit.“<br />
… RUB-Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Elmar W. Weiler, …<br />
…Prof. Dr. Gerhard K. Schäfer, Rektor der<br />
Evangelischen Fachhochschule Rheinland-<br />
Westfalen-Lippe, …<br />
… Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, …<br />
27<br />
Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet
28<br />
IHK aktuell<br />
... Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Präsident der<br />
Technischen Fachhochschule Georg Agricola, …<br />
… Prof. Dr. Martin Sternberg,<br />
Präsident der Hochschule <strong>Bochum</strong>, …<br />
… RUB-Kanzler Gerhard Möller sowie …<br />
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Gründerpotenzial<br />
noch nicht ausgeschöpft<br />
Ein Problemfeld, das die Untersuchung<br />
zutage gebracht hat: Der <strong>im</strong><br />
Hinblick auf Beschäftigungseffekte<br />
<strong>und</strong> technologische Leistungsfähigkeit<br />
besonders relevante Bereich der<br />
Spitzentechnologie macht nur einen<br />
verschwindend geringen Anteil aller<br />
technologieorientierten <strong>und</strong> wissensintensiven<br />
Gründungen aus – gerade<br />
einmal 0,7 Prozent. Das Gründerpotenzial,<br />
so die Schlussfolgerung<br />
der Untersuchung, ist noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. Erfolgreiche<br />
Neugründungen mit neu geschaffenen<br />
Arbeitsplätzen wären aber für die<br />
wirtschaftliche Entwicklung <strong>Bochum</strong>s<br />
von hoher Bedeutung. „Studierende,<br />
der wissenschaftliche Mittelbau <strong>und</strong><br />
die Professorenschaft müssen überzeugt<br />
werden, dass die Selbstständigkeit<br />
eine echte berufliche Alternative<br />
mit Perspektiven darstellt. Mit dem<br />
Gründercampus Ruhr, in dem die<br />
Ruhr-Universität <strong>und</strong> die Hochschule<br />
<strong>Bochum</strong> Unternehmensgründungen<br />
initiieren <strong>und</strong> begleiten, eröffnen<br />
sich neue Chancen auch für die<br />
Markteinführung von Spitzentechnologien<br />
aus <strong>Bochum</strong>. Eine Erweiterung<br />
der Maßnahmen auf andere<br />
Hochschulen ist beabsichtigt“, lau -<br />
tet das Fazit von Prof. Dr. Martin<br />
Sternberg, Präsident der Hochschule<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
Für die Stadt <strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet ergeben sich aus<br />
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Der Dienstleister für Handel, Handwerk, Produktion<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
der Untersuchung eine Reihe von Ableitungen<br />
<strong>und</strong> Forderungen – speziell<br />
in Bezug auf die Weiterentwicklung<br />
des Hochschulstandortes, in Bezug<br />
auf einen intensivierten Technologietransfer<br />
zwischen Hochschulen <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong>, aber auch in Bezug auf<br />
eine höhere Wahrnehmbarkeit der<br />
Hochschulen in der Stadt <strong>und</strong> ein<br />
konsequenteres Marketing für den<br />
Hochschulstandort. „Wir sind eine<br />
Hochschulstadt in einer Wissenschafts-<br />
<strong>und</strong> Wissensregion. Dies<br />
muss <strong>im</strong> Stadtbild sichtbar werden.<br />
Die Hochschulen müssen stärker in<br />
der Innenstadt, dort wo das Herz der<br />
Stadt schlägt, erkennbar sein. Und wir<br />
müssen dafür sorgen, dass mehr Studenten<br />
nicht nur in dieser Stadt studieren,<br />
sondern hier auch leben <strong>und</strong><br />
nach dem Studium hier arbeiten“, so<br />
die Sicht von IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Helmut Diegel.<br />
… IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel.<br />
Die Studie kann <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.bochum.ihk.de heruntergeladen<br />
werden.<br />
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Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet
Aus der Region <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Denkbare Handlungsfelder aus der Untersuchung „Wissen schafft <strong>Wirtschaft</strong>“<br />
Präambel<br />
<strong>Bochum</strong> hat starke Potenziale <strong>im</strong> Wissenschaftsbereich,<br />
die heute schon den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
<strong>Bochum</strong> enorm befördern.<br />
Die damit für <strong>Bochum</strong> verb<strong>und</strong>enen Chancen<br />
müssen konsequent genutzt <strong>und</strong> weiterentwickelt<br />
werden. <strong>Bochum</strong> braucht einen Masterplan<br />
zur Profilierung des Wissenschaftsstandortes<br />
<strong>und</strong> einer wissensbasierten Stadtentwicklung.<br />
Gemeinsam mit Akteuren aus<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> werden die IHK, die Stadt<br />
<strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die Hochschulen <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong><br />
UniverCity <strong>Bochum</strong> auf Gr<strong>und</strong>lage des Ratsbeschlusses<br />
vom November 2011 Initiativen<br />
ergreifen.<br />
Folgende Handlungsansätze<br />
werden dabei einbezogen:<br />
• Analyse der Potenziale:<br />
Gemeinsam mit IHK <strong>und</strong> Stadt analysieren<br />
die Hochschulen ihre wissenschaftlichen<br />
Potenziale als Voraussetzung für eine<br />
erfolg reiche Weiterentwicklung des Wissenschafts-<br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes<br />
<strong>Bochum</strong>. Die Hoch schulen dokumentieren,<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
welche Leistungen zeitnah genutzt werden<br />
können, um innovative Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Exzellenzen in der <strong>Wirtschaft</strong> zu fördern.<br />
Ausgangspunkt sind die <strong>Bochum</strong>er<br />
Fokusbranchen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage intensivieren<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
den Technologietransfer <strong>und</strong> vereinbaren<br />
geeignete Maßnahmen.<br />
• Die Wissenschaftsstadt <strong>Bochum</strong> muss <strong>im</strong><br />
Stadt bild erkennbar sein. Hochschuleinrichtungen<br />
müssen darum verstärkt in der<br />
<strong>Bochum</strong>er City angesiedelt <strong>und</strong> erlebbar<br />
werden.<br />
• Wohnen für Studierende <strong>und</strong> Hochschulangehörige<br />
muss attraktiver werden. Die<br />
Ergebnisse der Studie „Universitäres Wohnen“<br />
sind ein wichtiger Ausgangspunkt für<br />
weitere Entwicklungen.<br />
• Die Ansiedlungsstrategie der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />
muss auch auf Unternehmen<br />
zielen, die die Nähe der Hochschulen suchen.<br />
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• Die Vermarktung des Wissenschaftsstandortes<br />
<strong>Bochum</strong> muss verstärkt werden. Die<br />
Region muss sich als Hochschulregion<br />
vermarkten. Die Hochschulen müssen auf<br />
die anderen Städte des Kammerbezirks<br />
ausstrahlen.<br />
• <strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die Region brauchen eine stärkere<br />
Ansiedlung außeruniversitärer Forschungsinstitute.<br />
Dies würde weiter zu<br />
einer Wissenschaftsdichte beitragen, den<br />
Standort weiter aufwerten <strong>und</strong> zusätz liche<br />
wissenschaftliche Gäste bei Tagungen in<br />
die Region bringen.<br />
• <strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die Region brauchen mehr Unternehmensneugründungen<br />
aus dem Kreis<br />
der Hochschulabsolventen <strong>und</strong> Wissenschaftler.<br />
An den Hochschulen müssen die<br />
„Gründerbemühungen“ verstärkt werden.<br />
• Mehr Hochschulabsolventen müssen an die<br />
Unternehmen der Region geb<strong>und</strong>en werden.<br />
Beispielsweise durch eine noch intensivere<br />
Kooperation bei den Abschlussarbeiten.<br />
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29
30<br />
IHK Bericht aktuell & Hintergr<strong>und</strong><br />
Was kennzeichnet Ihr Unternehmen?<br />
Die überregional bekannte Gastronomie in der Wasserburg „Haus<br />
Kemnade“ steht seit über 50 Jahren unter der Leitung der Familie Bruns.<br />
Weil das Unternehmen seinen Sitz in der historischen Wasserburg mit<br />
ihrem Museum <strong>und</strong> nahe der Freizeitziele „Kemnader Stausee“ <strong>und</strong><br />
„Ruhrtal Radweg“ hat, ist es auch touristisch <strong>und</strong> kulturell von Bedeutung.<br />
In der Gastronomie arbeiten heute circa 20 Mitarbeiter, darunter<br />
vier Azubis. Dazu kommen Aushilfen für Veranstaltungen <strong>und</strong><br />
Catering. Aus der ehemaligen Bauernschänke ist ein vielseitiges Unternehmen<br />
geworden. Der Schwerpunkt liegt auf Veranstaltungen<br />
jeglicher Art <strong>und</strong> Größe, Caterings <strong>und</strong> der Teilnahme an „<strong>Bochum</strong><br />
kulinarisch“ <strong>und</strong> „Kulinarischer Altstadtmarkt Hattingen“.<br />
Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert?<br />
Ich möchte das Bewusstsein wecken für die Belange <strong>und</strong> Problema tiken<br />
der heutigen Gastronomie <strong>und</strong> versuchen, für die Region etwas zu<br />
bewegen.<br />
In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren?<br />
Im Mittelstandsausschuss <strong>und</strong> <strong>im</strong> Bereich Ausbildung.<br />
Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten?<br />
Wofür sollte sie stehen?<br />
Vertretung <strong>und</strong> Unterstützung der einzelnen Berufsstände in Politik,<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Öffentlichkeit; Ausbildung <strong>und</strong> Fortbildung; Information,<br />
Aufklärung <strong>und</strong> Weiterbildung zu betrieblich relevanten Themen<br />
wie rechtlichen Änderungen, Marketing <strong>und</strong> Branchenentwicklungen.<br />
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?<br />
Gastronom aus Leidenschaft, zielorientiert <strong>und</strong> innovativ, trotzdem<br />
bodenständig mit starker regionaler Bindung. Ausgebildet zum Koch<br />
<strong>im</strong> Restaurant „Zur alten Post“ in Sprockhövel-Herzkamp. Anschließend<br />
<strong>im</strong> Landhaus Kuckuck (damals Kempinski) in Köln <strong>und</strong> <strong>im</strong> Parkhotel<br />
Adler in Hinterzarten. Besuch der <strong>Wirtschaft</strong>sfachschule für das<br />
Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe in Dortm<strong>und</strong>. 1986 Abschluss<br />
als Hotelbetriebswirt. Danach Betriebsleitung des elterlichen<br />
Betriebes. Seit 1995 selbstständiger Inhaber.<br />
Die<br />
VollVersammlung<br />
<strong>im</strong> Porträt<br />
Folge 5<br />
Heinrich Bruns<br />
Inhaber<br />
Restaurant Burgstuben „Haus Kemnade“<br />
Wahlbezirk Hattingen/Witten,<br />
Wahlgruppe VI<br />
(Hotel- <strong>und</strong> Gaststättengewerbe)<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 05 / 12<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten: Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Interessengemeinschaft<br />
„<strong>Bochum</strong> kulinarisch“; Vorsitzender Vorsitzender des des<br />
Deutschen Hotel- <strong>und</strong> Gaststättenver<br />
bandes (DEHOGA) für den Bezirk <strong>Bochum</strong>,<br />
Hattingen, Witten, Herne;<br />
Arbeitgebersprecher an der Berufsschule.<br />
Hobbys: Jagen,<br />
Segeln, VfL <strong>Bochum</strong>, alte<br />
Autos.<br />
Peter Caprasse<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
P. Caprasse Baustoffe GmbH<br />
Wahlbezirk <strong>Bochum</strong>,<br />
Wahlgruppe II<br />
(Großhandel, Handelsvertreter)<br />
Was kennzeichnet Ihr Unternehmen?<br />
Unser Baustoffhandel wird in der dritten Generation geführt. Anfang<br />
der 1990er Jahre haben wir mit einigen Baustoffkollegen aus der<br />
Hagebau-Gruppe weitere Baustoffstandorte <strong>und</strong> Baumärkte gekauft<br />
<strong>und</strong> betrieben. Durch eine weitere Anpassung an die Marktanforderungen<br />
in der Baubranche wurden die Betriebsgesellschaften in die<br />
Bauking-Gruppe integriert. Unser Standort in Altenbochum ist geprägt<br />
durch die Kompetenz langjähriger Mitarbeiter. Mehr als zwei Drittel<br />
des Umsatzes werden mit Unternehmen <strong>und</strong> Handwerkern aus der<br />
Baubranche erzielt. Durch die Struktur <strong>im</strong> mittleren Ruhrgebiet haben<br />
wir neben Hoch- <strong>und</strong> Tiefbauprodukten das Lagersort<strong>im</strong>ent zunehmend<br />
auf den „SanReMo“-Markt (Sanieren, Renovieren, Modernisieren) ausgerichtet.<br />
Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert?<br />
Für mich sind die Zusammenkunft <strong>und</strong> das Kennenlernen vieler führender<br />
Unternehmer interessant <strong>und</strong> wichtig. Durch diese Kontakte<br />
<strong>und</strong> die Gespräche bekomme ich aktuelle wirtschaftliche Informationen<br />
über unsere Region. Die Vollversammlung gibt mir die Möglichkeit,<br />
städtische Entwicklungen <strong>und</strong> Planungen meines Umfeldes zu<br />
verfolgen <strong>und</strong> die Interessen der <strong>Wirtschaft</strong> bei Strukturveränderungen<br />
zu vertreten.<br />
In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren?<br />
Als Mitglied <strong>im</strong> Handelsausschuss <strong>und</strong> <strong>im</strong> Prüfungsausschuss bin ich<br />
in weiteren Gremien der IHK aktiv. Die Förderung von Jugendlichen,<br />
Auszubildenden <strong>und</strong> Studenten sollte weiter ausgebaut werden.<br />
Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten?<br />
Wofür sollte sie stehen?<br />
Im Tagesgeschäft bietet die IHK aktuelle Informationen zu wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> stadtpolitischen Themen. Als Vertreter der regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />
muss die IHK sich frühzeitig mit politischen Entwicklungen <strong>im</strong><br />
Sinne der <strong>Wirtschaft</strong> auseinandersetzen, um die Anliegen der Mitglieder<br />
in die Entscheidungsprozesse einzubringen. Der Dialog zwischen<br />
Unternehmer(inne)n soll gefördert werden, um gemeinsame Interessen<br />
zu bündeln.<br />
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?<br />
Nach einer Banklehre <strong>und</strong> dem Studium an der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong> zum Diplom-Ökonom bin ich seit über 25 Jahren <strong>im</strong> Baustoffhandel<br />
tätig. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder. Neben meiner Arbeit<br />
<strong>im</strong> Unternehmen betreibe ich in der Freizeit gerne Sport: Skifahren,<br />
Tennis, Joggen mit gelegentlichen Marathonläufen. Ich bin ein überzeugter<br />
Familienmensch <strong>und</strong> freue mich über jede Gelegenheit, mit<br />
meiner Frau <strong>und</strong> meinen mittlerweile erwachsenen Kindern etwas zu<br />
unternehmen, ob <strong>im</strong> Urlaub an der Nordsee, in den Alpen oder gerne<br />
auch weiter weg.<br />
30
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nerseits eine große Herausforderung darstellt,<br />
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trieblich veranlassten Weiterbildung nicht<br />
nur durch größere Produktivität, sondern<br />
auch mit einem hohen Maß an Loyalität<br />
<strong>und</strong> Engagement. Zudem bleibt die In ves ti -<br />
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Form aussagekräftig darzustellen? Welche<br />
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greifende Lösungen werden ebenso ver mit -<br />
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Zoll I – Warenursprung <strong>und</strong><br />
Präferenzen<br />
Exporteure, die Waren zollbegünstigt – d. h.<br />
zollfrei oder zu ermäßigten Zollsätzen – auf<br />
fremde Märkte bringen, erzielen dort entscheidende<br />
Wettbewerbsvorteile. Die In an -<br />
spruchnahme von Zollbegünstigungen setzt<br />
jedoch die Beachtung materieller <strong>und</strong> formeller<br />
Regeln voraus. Die Anwendung <strong>und</strong><br />
Handhabung der entsprechenden Vor schrif -<br />
ten bereitet vielfach Schwierigkeiten, da für<br />
unterschiedliche Gebiete unterschiedliche<br />
Regeln gelten. Dieses Seminar macht Sie<br />
vertraut mit den auf dem Gebiet des<br />
Waren ursprungs <strong>und</strong> der Zollpräferenzen<br />
auftretenden Fragen. Lösungen werden an<br />
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Zoll II – Warenursprung <strong>und</strong><br />
Präferenzen – komplexe Fälle<br />
Dieses Vertiefungsseminar richtet sich an<br />
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die Thematik wünschen bzw. in ihrem<br />
Un ternehmen Verantwortung für die Ur -<br />
sprungsnachweise übernehmen müssen. Die<br />
Teilnehmer des Seminars gewinnen Si cher -<br />
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über die verschiedenen Bewilligungen als<br />
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be<strong>im</strong> Luftfahrtb<strong>und</strong>esamt vorgestellt.<br />
9. November 2012<br />
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Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten<br />
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gleich sind, in Situationen, die nicht <strong>im</strong>mer<br />
eindeutig sind. Hier brauchen Sie Finger -<br />
spit zengefühl <strong>und</strong> praktisches Know-how,<br />
wie Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern<br />
umgehen, um geschäftliche Ziele mit Ihrem<br />
Team zu erreichen. In diesem Seminar üben<br />
Sie Ihr Führungsverhalten anhand praktischer<br />
Situationen. Darüberhinaus erlernen<br />
Sie das betriebswirtschaftliche Führungs -<br />
wissen, das Sie brauchen, um als Vor gesetz -<br />
ter in Ihrem Bereich Geschäftsan for de run -<br />
gen <strong>und</strong> Menschen zusammenzubringen.<br />
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Der erste Eindruck zählt<br />
Kompetenz an Rezeption <strong>und</strong> Telefon<br />
Dieses Seminar zeigt Ihnen, wie Sie den<br />
Kon takt am Telefon <strong>und</strong> an der Rezeption so<br />
gestalten, dass sich Besucher <strong>und</strong> Anrufer<br />
kompetent <strong>und</strong> zuvorkommend betreut<br />
füh len, damit auch Sie positive Energie aus<br />
diesem Gespräch schöpfen. Sie lernen, mit<br />
einfachen Mitteln positive Botschaften zu<br />
senden <strong>und</strong> üben an Beispielen aus Ihrem<br />
Alltag, Gespräche sicher <strong>und</strong> effektiv zu<br />
führen.<br />
19. November 2012<br />
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Mittleres Ruhrgebiet<br />
Lebendig <strong>und</strong> wirkungsvoll 23.11.12<br />
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Selbstbewusstsein <strong>im</strong> 07.11.12<br />
beruflichen Alltag Mi 8:30 - 16:00<br />
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Auszubildende<br />
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Auszubildende Fr 8:30 - 16:00<br />
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Betriebswirtschaft<br />
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Makros Mi + Do 8:00 - 13:00<br />
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IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de<br />
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Außenwirtschaft & EU<br />
Umsatzsteuer für Exporteure 27.11.12<br />
Aktuelles für Praktiker Di 8:30 - 16:00<br />
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Exporttechnik III 06.11.12<br />
Praktische Übungen in der Di 8:30 - 16:00<br />
Erstellung kompletter www.ihk-bic.de/12B-EU-403T 195,- €<br />
Versand- <strong>und</strong> Zollpapiere<br />
für EU <strong>und</strong> Drittländer<br />
Exporttechnik IV 20.11.12<br />
Akkreditive in der Praxis Di 8:30 - 16:00<br />
von A - Z mit praktischen www.ihk-bic.de/12B-EU-404T 195,- €<br />
Übungen <strong>und</strong> Fallbeispielen<br />
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präferenziellen Warenursprung www.ihk-bic.de/12B-EU-405T 195,- €<br />
Warenursprung <strong>und</strong> Präferenzen 29.11.12<br />
Zoll II - Besonderheiten, Do 8:30 - 16:00<br />
Lieferantenerklärungen, www.ihk-bic.de/12B-EU-406T 195,- €<br />
komplexe Fälle<br />
Exportkontrollrecht 05.11.12<br />
in der Praxis Mo 8:30 - 16:00<br />
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Transport- <strong>und</strong> Versicherungs- 12.11.12<br />
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exportgerechter Verpackung<br />
<strong>und</strong> Sicherung<br />
Praktisches Exportwissen 08.11.12<br />
für Führungskräfte Do 8:30 - 16:00<br />
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Mittleres Ruhrgebiet<br />
AEO <strong>und</strong> Bekannter Versender 09.11.12<br />
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Antragsstellung www.ihk-bic.de/12B-EU-417T 195,- €<br />
Führung<br />
Mit Lust führen <strong>und</strong> leiten 15.11.12 - 16.11.12<br />
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Vom Mitarbeiter zum 22.11.12 - 23.11.12<br />
Vorgesetzten Do + Fr 8:30 - 16:00<br />
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Training (Zusatztermin)<br />
Kommunikation<br />
Rhetorik 07.11.12 - 21.11.12<br />
Intensivstrategien erfolg- mi 8:30 - 16:00<br />
reicher Gesprächsführung www.ihk-bic.de/12B-KM-530T 560,- €<br />
Konfliktmanagement <strong>und</strong> 08.11.12 - 09.11.12<br />
Mediation <strong>im</strong> Beruf Do + Fr, 8:30 - 16:00<br />
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Der erste Eindruck zählt 19.11.12<br />
Kompetenz an Rezeption Mo 8:30 - 16:00<br />
<strong>und</strong> Telefon www.ihk-bic.de/12B-KM-556T 195,- €<br />
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Marketingreferent/in (IHK) 07.11.12 - 09.02.13<br />
IHK-Zertifikatslehrgang mi 17:30 - 20:45 + sa 9:00 - 13:00<br />
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Professioneller Service 14.11.12<br />
am Telefon – Wie K<strong>und</strong>en- Mi 8:30 - 16:00<br />
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Arbeitsplatz-Organisation Do + Fr 8:30 - 16:00<br />
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Personal<br />
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Die Gr<strong>und</strong>lagen der 19.11.12 - 20.11.12<br />
Personalentwicklung Mo + Di 8:30 - 16:00<br />
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BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet | Ostring 30 - 32 | 44787 <strong>Bochum</strong> | Telefon 0234 / 9113-195<br />
IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de<br />
Recht<br />
Vertrags- <strong>und</strong> Haftungsrecht 15.11.12<br />
für Nichtjuristen Do 8:30 - 16:00<br />
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Arbeitsverhältnisse beenden – 15.11.12<br />
Abmahnung, Kündigung <strong>und</strong> Do 8:30 - 16:00<br />
Aufhebung - Aktuelles Arbeits- www.ihk-bic.de/12B-RE-237T 195,- €<br />
recht für Praktiker III<br />
Arbeitsverträge opt<strong>im</strong>al ge- 21.11.12<br />
stalten unter Berücksichtigung Mi 8:30 - 16:00<br />
der aktuellen Rechtsprechung www.ihk-bic.de/12B-RE-241T 195,- €<br />
zur AGB-Kontrolle<br />
Sekretariatspraxis<br />
Vom Ablagechaos zum 06.11.12<br />
digitalen Wissensmanagement Di 8:30 - 16:00<br />
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Zeitgemäße Korrespondenz! 13.11.12<br />
Di 8:30 - 16:00<br />
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Live-Online-Seminar: 21.11.12 - 30.11.12<br />
iPhone/iPad for Business Mi + Fr 19:00 - 21:00<br />
Smarter Umgang mit dem www.ihk-bic.de/12B-SM-23WT 210,- €<br />
Büro für die Jackentasche<br />
Social-Media-Monitoring 16.11.12<br />
Wer schreibt was über mein Fr 8:30 - 16:00<br />
Unternehmen? Reputations- www.ihk-bic.de/12B-SM-25T 220,- €<br />
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Zeiten von Twitter, Facebook<br />
Das Business-Netzwerk Xing 24.11.12<br />
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Das ganze Programm<br />
auch unterwegs dabei:
IHK aktuell<br />
Gute Chancen<br />
106 Aussteller <strong>und</strong> etwa 15.000 Besucher: Die Berufsbildungsmesse<br />
Mittleres Ruhrgebiet „Was geht?“ am 12. <strong>und</strong> 13. September konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zu legen.<br />
Zum fünften Mal hatte die Stadt <strong>Bochum</strong><br />
in Kooperation mit den Städten<br />
Hattingen, Herne <strong>und</strong> Witten, den<br />
Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen,<br />
der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der<br />
Handwerkskammer Dortm<strong>und</strong>, der<br />
Kreishandwerkerschaft Ruhr, der<br />
B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit <strong>und</strong> der Regionalagentur<br />
Mittleres Ruhrgebiet in<br />
den RuhrCongress <strong>Bochum</strong> geladen.<br />
Im Mittelpunkt standen die Inhalte,<br />
Zugangsvoraussetzungen <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für mehr<br />
als 120 Ausbildungsberufe des dualen<br />
Systems, schulische Bildungsgänge<br />
an den Berufskollegs sowie Studienmöglichkeiten.<br />
Zahlreiche Aktionen<br />
erlaubten praktische Einblicke in die<br />
Tätigkeiten der verschiedenen Ausbildungsberufe.<br />
Schüler ab der Jahrgangsstufe<br />
8 aller Schulformen erhielten<br />
von Personalverantwortlichen,<br />
Ausbildern, Lehrern <strong>und</strong> Vertretern<br />
der Hochschulen Orientierung<br />
aus erster Hand.<br />
Individuelle Beratung<br />
vereinbart<br />
Die IHK informierte insbesondere über<br />
die verschiedenen Berufe <strong>im</strong> dualen<br />
System in <strong>Industrie</strong> <strong>und</strong> Handel sowie<br />
über die Möglichkeiten eines „dualen<br />
Studiums“ parallel zur Ausbildung.<br />
Die Ausbildungsexperten machten<br />
deutlich, dass es 2013 gute Chancen<br />
für jeden aktiven <strong>und</strong> engagierten<br />
Bewerber gibt, einen Ausbildungsplatz<br />
zu finden. Mehrere Schüler<br />
nutzten ihre Chance, direkt mit den<br />
Ausbildungsvermittlern einen individuellen<br />
Beratungstermin in der IHK<br />
zu vereinbaren.<br />
Auf Initiative von Schülern einer Realschule,<br />
die sich am IHK-Stand über<br />
Chancen für Schulabgänger <strong>und</strong> die<br />
Ausbildungsvermittlung informierten,<br />
bahnt sich darüber hinaus eine Schulkooperation<br />
an. Erfolg hatte auch ein<br />
Bewerber, dessen Unternehmen ihm in<br />
der Probezeit seiner Ausbildung gekündigt<br />
hatte: Weil er auf der Messe mit<br />
der IHK Kontakt aufnahm, hat er nun<br />
über ein Kurzpraktikum direkt wieder<br />
einen Ausbildungsplatz in einem anderen<br />
Unternehmen in Aussicht.<br />
Musikalischer Chemikant<br />
Auf reges Interesse stieß erneut der<br />
Berufsparcours, in dem Neigungen<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten in verschiedenen „Minipraktika“<br />
getestet werden konnten.<br />
Erstmals konnten Jugendliche in einem<br />
Bewerber-Casting, an dem sich<br />
110 Aussteller beteiligten, die Teilnahme<br />
an einem Auswahlverfahren<br />
trainieren: Durch die Abgabe eines<br />
Bewerberbogens <strong>und</strong> einen positiven<br />
Erstkontakt mit dem Unternehmen<br />
am Stand konnten sie sich für eine<br />
Reichlich Angebot,<br />
reichlich Nachfrage:<br />
Die Berufsbildungsmesse<br />
legte sowohl<br />
bei der Aussteller- als<br />
auch bei der Besucherzahl<br />
noch einmal zu.<br />
Holte sich die Siegprämie be<strong>im</strong><br />
„MINT“-Slam: Michel Puljic.<br />
Foto: AGV Ruhr/Westfalen<br />
„Exklusivberatung“ beziehungsweise<br />
ein Vorstellungsgespräch am Nachmittag<br />
qualifizieren. Aussteller sollten<br />
so gezielt Fachkräfte anwerben<br />
können.<br />
Ebenfalls zum ersten Mal <strong>im</strong> Programm<br />
war der von den Arbeitgeberverbänden<br />
Ruhr/Westfalen organisierte<br />
„MINT-Slam“, bei dem es darum<br />
ging, seine Ausbildung <strong>im</strong> Bereich<br />
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
<strong>und</strong> Technik so kurzweilig<br />
wie möglich darzustellen. Michel<br />
Puljic vermittelte seinem Publikum<br />
aus etwa 100 Schülern mit seinem<br />
Song „Chemikant“, wie er gefährliche<br />
Stoffe kennenlernte <strong>und</strong> dass „Vorsicht<br />
die wichtigste Vorschrift“ ist,<br />
<strong>und</strong> holte sich so die Siegprämie von<br />
300 Euro. Anschließend stand er zu<br />
Fragen über seine Ausbildung bei der<br />
Sasol Solvent Germany GmbH in Herne<br />
Rede <strong>und</strong> Antwort. Wegen des<br />
Erfolges soll diese Aktion nächstes<br />
Jahr mit (dann hoffentlich zahlreichen)<br />
Auszubildenden wiederholt<br />
werden.<br />
Unternehmen, die Interesse an einer<br />
Teilnahme an der Berufsbildungsmesse<br />
am 9. <strong>und</strong> 10. Oktober 2013 haben,<br />
sollten sich rechtzeitig bei Andrea<br />
Kortendieck, E-Mail: akortendieck@<br />
bochum.de, <strong>im</strong> Jugendamt der Stadt<br />
<strong>Bochum</strong> anmelden.<br />
31<br />
Foto: André Grabowski/Stadt <strong>Bochum</strong>, Presseamt
IHK aktuell <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Die Drei-Prozent-<br />
Marke angepeilt<br />
Die Ausbildungsquote in der Logistikbranche<br />
liegt in NRW bei gerade mal<br />
0,6 Prozent. Und das, obwohl r<strong>und</strong><br />
35 Prozent der Berufskraftfahrer älter<br />
als 50 Jahre <strong>und</strong> etwa 60 Prozent über<br />
40 Jahre alt sind. Die regionale „Ausbildungsbrücke<br />
in der Logistikbranche“<br />
soll dem drohenden Mangel an<br />
Fachkräften entgegenwirken.<br />
Dabei ziehen das last mile logistik<br />
netzwerk der Städte Gelsenkirchen,<br />
Herne <strong>und</strong> Herten, die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaften<br />
<strong>Bochum</strong><br />
<strong>und</strong> Herne, die IHK Mittleres Ruhrgebiet,<br />
die Agentur für Arbeit in <strong>Bochum</strong><br />
<strong>und</strong> die teilnehmenden Unternehmen<br />
an einem Strang.<br />
Fahrzeugführer gesucht<br />
Die Jobcenter der Agentur für Arbeit<br />
wollen besondere Anstrengungen unternehmen,<br />
um geeignete Arbeitssuchende<br />
für die Tätigkeit als Fahrzeugführer<br />
zu interessieren <strong>und</strong> zu gewinnen.<br />
Die teilnehmenden Firmen verpflichten<br />
sich, ihre Ausbildungsquote<br />
bei den Berufskraftfahrern innerhalb<br />
von fünf Jahren auf mindestens drei<br />
32<br />
Werner Papencordt,<br />
Niederlassungsleiter<br />
des Dachser-<br />
Logistikzentrums<br />
Herne, warb be<strong>im</strong><br />
Pressegespräch für<br />
das Projekt.<br />
Prozent zu steigern <strong>und</strong> mindestens<br />
die Hälfte der Qualifizierungskosten<br />
zu tragen. Damit das Projekt starten<br />
kann, muss das Land allerdings noch<br />
zust<strong>im</strong>men, die restlichen Qualifizierungskosten<br />
zu übernehmen.<br />
Dafür müssen aber zunächst genügend<br />
teilnehmende Unternehmen<br />
gef<strong>und</strong>en werden. Erste Projektpartner<br />
in der Region, etwa die Burgmer<br />
Lager & TransportService GmbH &<br />
Co. KG <strong>und</strong> die Dachser GmbH &<br />
Co. KG, gibt es bereits. Interessierte<br />
weitere Betriebe können sich bei<br />
Dr. Joach<strong>im</strong> Grollmann, Geschäftsführer<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />
Herne mbH <strong>und</strong> des last<br />
mile logistik netzwerks, unter Tel.<br />
(0 23 23) 925-105, E-Mail: grollmann<br />
@last-mile-logistik.de, melden.<br />
Fahrzeugführer gesucht: Die „Ausbildungsbrücke in der Logistikbranche“ will dem drohenden Fachkräftemangel<br />
entgegenwirken.<br />
Foto: LVDESIGN – Fotolia.com<br />
ABI<br />
2013<br />
Nach den aktuellen Prognosen werden<br />
in Nordrhein-Westfalen dann<br />
circa 179.000 Studienberechtigte mit<br />
Fachhochschul- oder Hochschulreife<br />
erwartet. Gegenüber den Absolventenzahlen<br />
aus dem Jahr 2012 wäre<br />
das zwar keine Verdoppelung, denn<br />
die Schulzeitverkürzung betrifft nur<br />
die Gymnasien, aber ein beachtliches<br />
Plus von circa 50.000 Studienberechtigten.<br />
Allein <strong>im</strong> mittleren Ruhrgebiet<br />
mit den Städten <strong>Bochum</strong>, Hattingen,<br />
Herne <strong>und</strong> Witten werden es r<strong>und</strong><br />
1.500 Abiturienten mehr sein.<br />
Sie alle wollen <strong>und</strong> müssen ihren<br />
Bildungsweg möglichst nahtlos fortsetzen.<br />
Das ist eine große Herausforderung,<br />
aber aus der Sicht der <strong>Wirtschaft</strong><br />
auch eine große Chance. Unter<br />
dem Motto „Nordrhein-Westfalen.<br />
Doppelt stark.“ haben die IHKs in<br />
NRW <strong>und</strong> damit auch die IHK Mittleres<br />
Ruhrgebiet deshalb eine Initiative<br />
gestartet, um Unternehmen <strong>und</strong><br />
Schulabgänger noch stärker auf das<br />
Thema aufmerksam zu machen.<br />
Kein Selbstläufer,<br />
aber durchaus machbar<br />
Die Herausforderung, der einmalig<br />
stark erhöhten Zahl von Absolventen<br />
den unmittelbaren Übergang in nachfolgende<br />
Bildungswege zu ermöglichen,<br />
besteht naturgemäß in erster<br />
Linie für die Hochschulen. Denn r<strong>und</strong><br />
80 Prozent eines Abiturjahrgangs<br />
nehmen in der Regel ein Studium auf.<br />
Die Hochschulen sind formal darauf<br />
vorbereitet. Die Umsetzung des Hochschulpakts<br />
II macht es ihnen <strong>im</strong>
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Fachkräfte sichern durch zusätzliche Lehrstellen<br />
2013 kommt in Nord rhein-Westfalen der „Doppelte Abiturjahrgang“ auf den Markt: Zwei<br />
Jahrgangs stufen verlassen gleichzeitig nach zwölf beziehungsweise 13 Jahren die Schulen.<br />
Gr<strong>und</strong>satz möglich, zusätzliche Studienplätze<br />
über die bisherigen Kapazitäten<br />
hinaus anzubieten. Jeder studierwillige<br />
<strong>und</strong> geeignete Abiturient<br />
soll einen qualifizierten Studienplatz<br />
erhalten – wenn auch nicht unbedingt<br />
in seinem Wunschstudium oder<br />
an seinem Wunschstudienort.<br />
Aber auch für die Unternehmen stellt<br />
das Jahr 2013 eine Herausforderung<br />
dar, denn etwa jeder fünfte Hochschulzugangsberechtigte<br />
strebt eine<br />
duale Berufsausbildung an. Dies bedeutet<br />
<strong>im</strong> mittleren Ruhrgebiet für<br />
das kommende Jahr etwa 300 zusätzliche<br />
Bewerber um Ausbildungsplätze<br />
in allen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen. Diese<br />
Nachfrage zu befriedigen, ist in einer<br />
Region mit nach wie vor eher unausgeglichenem<br />
Ausbildungsmarkt kein<br />
Selbstläufer.<br />
Großes Reservoir<br />
qualifizierter Bewerber<br />
Der Doppelabiturjahrgang ist für die<br />
ausbildende <strong>Wirtschaft</strong> jedoch auch<br />
die vielleicht letzte Chance, aus einem<br />
großen Reservoir an besonders<br />
qualifi zierten Bewerbern zu schöpfen.<br />
Die Zahl der Schulabgänger mit<br />
Studienberechtigung wird nämlich<br />
nicht nur 2014 auf Normalmaß zurückkehren,<br />
sie wird in den Folge-<br />
Systemtechnik auf höchstem Niveau<br />
Ihr Partner für Präzision <strong>und</strong> Sicherheit<br />
Für jeden Einsatz Spezielle Standard – & Sonderanfertigungen<br />
jahren kontinuierlich sinken <strong>und</strong> den<br />
bereits bei den anderen Abschlüssen<br />
vorhandenen Trend verstärken. Die<br />
IHK rät ihren Mit gliedsunternehmen<br />
deshalb, die He rausforderungen des<br />
Doppelabiturjahrgangs nicht nur<br />
verantwortungsbewusst anzunehmen,<br />
sondern die da rin liegenden<br />
Chancen <strong>im</strong> In teresse der langfristigen<br />
Fachkräftesicherung aktiv zu<br />
nutzen. Wer seinen Nachwuchsbe -<br />
darf in diesem Jahrzehnt decken will,<br />
tut gut daran, gerade 2013 mit erhöhten<br />
Neueinstellungen vorzusorgen.<br />
Zusätzliche Ausbildungsplätze für<br />
Abiturienten bereitzustellen, darf<br />
aber natürlich nicht zu Lasten der<br />
Ausbildungschancen von Absolventen<br />
mit Haupt- oder Realschulabschluss<br />
gehen. Einem solchen Verdrängungseffekt<br />
sind nach Einschätzung der IHK<br />
allerdings auch enge Grenzen gesetzt,<br />
weil sich die Berufswünsche von Abiturienten<br />
<strong>und</strong> die von Haupt- <strong>und</strong><br />
Realschülern in der Regel deutlich<br />
unterscheiden.<br />
Die IHK hilft den Unternehmen, über<br />
Schulkontakte <strong>und</strong> Direktansprache<br />
geeignete Bewerber für die zusätzlichen<br />
Plätze zu finden. Und sie be rät<br />
die Unternehmen, wenn es um die<br />
Mess-& Regeltechnik – Steuerungsbau - Drucklufttechnik<br />
Ausgestaltung von besonders attraktiven<br />
Ausbildungsgängen geht.<br />
Interessierte Unternehmen können<br />
sich an das Ausbildungsberatungsteam<br />
der IHK Mittleres Ruhrgebiet wenden:<br />
Martina Elbin<br />
Tel. (02 34) 91 13-124<br />
elbin@bochum.ihk.de<br />
Thomas Gdanietz<br />
Tel. (02 34) 91 13–173,<br />
gdanietz@bochum.ihk.de<br />
Ach<strong>im</strong> Kickert<br />
Tel. (02 34) 91 13–164<br />
kickert@bochum.ihk.de<br />
Sabine Nietzke-Schaffeld<br />
Tel. (02 34) 91 13-127,<br />
schaffeld@bochum.ihk.de<br />
Temperatur Mess- & Regelgeräte<br />
Widerstands-Thermometer & Thermoelemente<br />
www.juchhe<strong>im</strong>-solingen.de Telefon: 0212 – 81 40 45 Fax: 0212 - 81 55 00<br />
33<br />
Foto: lassedesignen – Fotolia.com
In Deutschland wird am<br />
häufigsten „spioniert“<br />
Jedes dritte deutsche Unternehmen<br />
wurde bereits Opfer eines Spionageversuchs.<br />
Das sind in NRW alleine<br />
circa 280.000 Unternehmen. Durch<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sspionage entstehen in<br />
Deutschland jährlich Schäden in Hö -<br />
he von r<strong>und</strong> 20 bis 50 Milliarden Euro.<br />
Darauf wies Dirk Ritter-Dausend<br />
vom Ministerium für Inneres <strong>und</strong><br />
Kommunales des Landes NRW hin,<br />
dessen Vortrag auf der von der IHK<br />
mit den <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaften<br />
<strong>Bochum</strong>, Hattingen, Herne<br />
<strong>und</strong> Witten durchgeführten IT-Sicherheits-Roadshow<br />
des Verbandes<br />
networker NRW <strong>im</strong> Mittelpunkt stand.<br />
40 Teilnehmer informierten sich am<br />
11. September <strong>im</strong> <strong>Bochum</strong>er Zentrum<br />
für IT-Sicherheit über Risiken <strong>und</strong><br />
Lösungsansätze für mittelständische<br />
Unternehmen. Hauptangriffsziel bei<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sspionage sind nicht<br />
die DAX-30-Konzerne, sondern mit<br />
Kein rechtsfreier Raum<br />
Datenschutz <strong>und</strong> Social Media – zwei<br />
Begriffe, die sich aus Sicht vieler<br />
Betrachter widersprechen. Und doch<br />
gilt natürlich auch für die sozialen<br />
Netzwerke, was für das Internet<br />
insgesamt gilt: Sie sind kein rechtsfreier<br />
Raum. So kann es durch das<br />
ein fache <strong>und</strong> (schnelle) Hochladen<br />
(„Posten“) von Inhalten zu Urheberrechts-<br />
<strong>und</strong> Markenrechtsverletzungen,<br />
aber auch zu arbeitsrechtlichen<br />
Problemen oder Datenschutzverletzungen<br />
kommen. Darauf wies der<br />
Wittener Rechts anwalt Carsten Zerbe<br />
vor den 30 Teilnehmern be<strong>im</strong> 47. IT-<br />
Sicherheitsfrühstück am 31. August<br />
in der IHK hin.<br />
Vor allem unter Berücksichtigung<br />
des B<strong>und</strong>esdatenschutzgesetzes gilt:<br />
34<br />
IHK aktuell <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
57,6 Pro zent die mittelständischen<br />
<strong>und</strong> mit 38,8 Prozent die kleinen Unternehmen<br />
aus allen Branchen. In den<br />
bekannt gewordenen Fällen von <strong>Wirtschaft</strong>sspionage<br />
geht es um das Ausspähen<br />
von Know-how <strong>und</strong> sensiblen<br />
Daten wie beispielsweise Konstruktions -<br />
plänen, Rezepturen, Strategien, aber<br />
auch K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Zuliefererdaten.<br />
Dabei sind diese Entwicklungen keine<br />
neuen Phänomene. Bereits <strong>im</strong> Jahr<br />
2009 hatte das B<strong>und</strong>esamt für Sicherheit<br />
in der Informationstechnik<br />
(BSI) in seinem Lagebericht darauf<br />
hingewiesen, dass klassische Schutzmaßnahmen<br />
wie Virenschutzprogramme<br />
<strong>und</strong> Firewalls nicht mehr<br />
ausreichen, um einen wirksamen<br />
Schutz gegen die aggressiven Methoden<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sspionage zu erreichen.<br />
Weitergehende Sicherheitsmaßnahmen<br />
sind unumgänglich.<br />
Dabei rücken die Smartphones <strong>im</strong>mer<br />
Der IT-Rechtsexperte Carsten Zerbe<br />
erläuterte, wie sich die Rechtsprechung<br />
den Datenschutz in den sozialen Netzwerken<br />
vorstellt.<br />
Weniger ist mehr. Denn es sollen<br />
keine oder so wenig personenbe -<br />
zo gene Daten wie möglich erhoben,<br />
verarbeitet oder genutzt werden.<br />
Jedes Unternehmen sollte sich also<br />
fragen, welche personenbezogenen<br />
stärker in den Fokus, da sie genauso<br />
leicht wie PCs angreifbar sind.<br />
Aus Sicht von Ritter-Dausend benötigen<br />
Unternehmen moderne <strong>und</strong> kreative<br />
Abwehrstrategien, die innovativ,<br />
aber nicht teuer sein müssen. Da sollten<br />
Unternehmen sich auch nicht<br />
scheuen, professionelle Unterstützung<br />
in Anspruch zu nehmen. Dies<br />
gelte auch dann, wenn Verdachtsfälle<br />
auftreten.<br />
Fragen r<strong>und</strong> um das Thema <strong>Wirtschaft</strong>sschutz<br />
<strong>und</strong> Unternehmenssicherheit<br />
beantwortet bei der IHK<br />
Jörn Kleinelümern<br />
Sachgebietsleiter<br />
Dienstleistungen,<br />
Konjunktur, Statistik<br />
Tel. (02 34) 91 13-180<br />
kleineluemern@<br />
bochum.ihk.de<br />
Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
Daten es von den K<strong>und</strong>en wirklich<br />
benötigt. So reicht beispielsweise die<br />
Abfrage, ob ein Nutzer oder K<strong>und</strong>e <strong>im</strong><br />
Internet 18 Jahre alt ist; die Eingabe<br />
des Geburtsdatums ist nicht erforderlich.
IHK aktuell <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Um K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter werben<br />
Um <strong>im</strong> Wettbewerb auch künftig bestehen zu können, geht es be<strong>im</strong> Marketing in der<br />
Logistikbranche nicht mehr nur darum, K<strong>und</strong>en zu gewinnen. Marketing muss heute auch<br />
darauf zielen, qualifizierte <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiter zu halten <strong>und</strong> anzuwerben.<br />
„Das doppelte Marketing“ war daher<br />
das zentrale Thema des zweiten Branchenforums<br />
LogistikMarketing, das<br />
am 23. August auf Einladung des LogistikCluster<br />
NRW in der IHK Mittleres<br />
Ruhrgebiet stattfand.<br />
Clustermanager Dr. Christoph Kösters,<br />
Hauptgeschäftsführer des Verbandes<br />
Verkehrswirtschaft <strong>und</strong> Logistik<br />
Nordrhein-Westfalen (VVWL) e. V.,<br />
<strong>und</strong> Rouven Beeck, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
<strong>Industrie</strong>, Energie,<br />
Verkehr, Umwelt bei der IHK Mittleres<br />
Ruhrgebiet, begrüßten etwa 70 Fachleute<br />
von kleinen <strong>und</strong> mittleren Speditionen<br />
<strong>und</strong> Logistikdienstleistern.<br />
Nicht allein das<br />
Finanzielle zählt<br />
Ob Verlader mit einem Transportunternehmen<br />
zusammenarbeiteten,<br />
hänge nicht allein vom Preis ab, betonte<br />
Oliver Wittig, Supply Chain Manager<br />
bei der Henkel AG & Co. KGaA.<br />
Vergabekriterien seien auch Serviceangebote<br />
wie Zeitfenstermanagement<br />
<strong>und</strong> eine verlässliche Informationsbereitstellung.<br />
Das größte Potenzial, um<br />
flexibel auf aktionsbedingte <strong>und</strong>/oder<br />
saisonale Schwankungen des Transportvolumens<br />
reagieren zu können,<br />
sieht Wittig bei mittelständischen<br />
Unternehmen: „Wir möchten, dass ein<br />
Dienstleister mit uns zu einem zuverlässigen<br />
Partner wächst, der unser<br />
Unternehmen repräsentiert.“<br />
Be<strong>im</strong> Werben um qualifizierte Mitarbeiter<br />
sei ebenfalls nicht allein der<br />
finanzielle Aspekt – das Gehaltsangebot<br />
eines Arbeitgebers – ausschlaggebend,<br />
so Bernd Albrecht, Geschäftsführer<br />
von Top-Trucker.de. „Wert-<br />
Einlader <strong>und</strong> Referenten: Rouven Beeck, Bernd Albrecht, Werner Geilenkirchen, Oliver Wittig,<br />
Doris Kolem, Dr. Christoph Kösters <strong>und</strong> Pia Duvenbeck (v. l.).<br />
schätzung des Mitarbeiters, der Umgang<br />
untereinander <strong>und</strong> das Kl<strong>im</strong>a am<br />
Arbeitsplatz gehören zu den ,weichen’<br />
Faktoren, die eine Arbeitsstelle für<br />
Bewerber attraktiv machen <strong>und</strong> für<br />
langjährige Mitarbeiter entscheidend<br />
sind, um dem Unternehmen treu zu<br />
bleiben.“<br />
Gute Ideen stringent umsetzen<br />
Als Verantwortliche für Unternehmenskommunikation<br />
bei Minova International<br />
Ltd. zeigte Doris Kolem<br />
eine Reihe von Marketingmöglichkeiten,<br />
die nicht nur die Kompetenz des<br />
eigenen Unternehmens widerspiegelten,<br />
sondern auch einen potenziellen<br />
K<strong>und</strong>en mit Informationen genau zu<br />
dem Bereich versorgten, der für sein<br />
Unternehmen von Interesse ist.<br />
Pia Duvenbeck, Leiterin Marketing<br />
<strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />
bei Duvenbeck, berichtete über<br />
Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
die Neupositionierung des mittelstän<br />
dischen Unternehmens. Das<br />
„Abenteuer Markenbildung“ habe in<br />
ers ter Linie eine Schärfung des<br />
Un ter nehmens profils <strong>und</strong> eine klare<br />
Posi tionsbeschreibung des Transporteurs<br />
<strong>im</strong> Wettbewerb beinhaltet.<br />
„Mit unserer Strategie, unsere Mitarbeiter<br />
zu begeistern <strong>und</strong> damit<br />
Marketing von innen nach außen zu<br />
betreiben, haben wir einen ersten<br />
Schritt getan.“<br />
Werner Geilenkirchen von der HERZIG<br />
Marketing Kommunikation GmbH<br />
führte als Leiter des Branchenkreises<br />
LogistikMarketing.NRW durch die anschließende<br />
Fachdiskussion. „Gute<br />
Ideen <strong>und</strong> stringente Umsetzung sind<br />
mehr wert als ein großes Budget, um<br />
fit für die zukünftigen Aufgaben des<br />
Marktes zu sein“, fasste er das Ergebnis<br />
des Branchenforums 2012 zusammen.<br />
35
36<br />
IHK aktuell > <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
In dieser Rubrik greifen die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sjunioren Mittleres<br />
Zwei<br />
Ruhrgebiet Ruhrgebiet in regelmäßigen Abständen<br />
aktuelle Themen auf, die bedeutsam<br />
sind sind für die wirtschaftliche wirtschaftliche Entwick<br />
lung der Region. Dazu äußern sich<br />
Meinungen …<br />
jeweils ein externer Experte<br />
<strong>und</strong> ein WJ-Mitglied.<br />
… zum Thema<br />
Unternehmensgründung aus der Hochschule<br />
Wie kommt man als Absolvent oder Doktorand auf die Idee, ein<br />
Unternehmen aus der Hochschule heraus zu gründen?<br />
PROF. DR.<br />
ALFRED LUDWIG<br />
ist Direktor des Ins-<br />
tituts für Werkstoffe<br />
der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong>, Inhaber des<br />
Lehrstuhls Werkstoffe<br />
der Mikrotechnik<br />
sowie Sprecher des<br />
Materials Research<br />
Departments der RUB.<br />
LUDWIG: Der Weg von der universitären Forschung<br />
zur industriellen Anwendung ist nicht<br />
<strong>im</strong>mer leicht. Häufig resultieren auch aus der<br />
Gr<strong>und</strong>lagenforschung spannende <strong>und</strong> anwendungsnahe<br />
Produkt- oder Dienstleistungsideen,<br />
die sich in einigen Fällen erfolgreich kommerzialisieren<br />
lassen. Es bedarf dafür aber Wissenschaftler,<br />
die sich über ihre Forschungsarbeit hinaus<br />
interessieren, insbesondere auch für wirtschaftliche<br />
Fragen.<br />
GROSSMANN: Meine Mitgründer <strong>und</strong> ich haben<br />
gemeinsam einige Jahre am Institut für Werkstoffe,<br />
zunächst als Studenten <strong>und</strong> später als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter, geforscht. <strong>Industrie</strong>projekte<br />
<strong>und</strong> Kontakte zu Unternehmen zeigten uns die<br />
große Nachfrage nach Werkstoffkompetenzen auch<br />
in anwendungsorientierten Fragestellungen. Die<br />
Bündelung verschiedener Kompetenzen bildete<br />
dann das F<strong>und</strong>ament unseres Firmenkonzeptes, mit<br />
dem wir vor drei Jahren an den Start gegangen sind.<br />
Sind Unternehmensgründung oder -aufbau mit einer Promotion<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich vereinbar? Welche besonderen Schwierigkeiten<br />
ergeben sich durch diese Doppelbelastung?<br />
LUDWIG: Im Umfeld der Hochschule existieren heute viele Einrichtungen,<br />
die junge Gründer begleiten <strong>und</strong> unterstützen. Teamausgründungen<br />
sind in vielen Fällen von Vorteil, da sich so die Aufgaben gut<br />
aufteilen lassen <strong>und</strong> sich dadurch die Belastung für den Einzelnen<br />
reduziert. Eine Doppelbelastung ist natürlich nicht einfach, aber Führungspersönlichkeiten,<br />
ob in Wissenschaft oder <strong>Industrie</strong>, müssen<br />
überdurchschnittliches Engagement zeigen, um erfolgreich zu sein.<br />
GROSSMANN: Die Doppelbelastung ist nicht zu unterschätzen. Sie ist<br />
aber auch zum Beispiel <strong>im</strong> Zweiten Bildungsweg oder in einem Abendstudium<br />
vielfach bewältigt worden. Gr<strong>und</strong>sätzlich darf die Forschungsarbeit<br />
nicht unter der Unternehmung leiden, sonst kann es zu Recht<br />
zu Verst<strong>im</strong>mungen mit Vorgesetzten <strong>und</strong> Kollegen kommen. Es ist<br />
daher schon ein Balanceakt, den unterschiedlichen Erwartungshaltungen<br />
ausreichend gerecht zu werden.<br />
Ist es von Nachteil, ohne Berufserfahrung<br />
ein Unternehmen zu gründen?<br />
LUDWIG: In vielen Spitzen- oder Zukunftstechnologien ist die Anzahl<br />
der Experten begrenzt, <strong>und</strong> gute Forscher mit Spezialkenntnissen sind<br />
in der <strong>Industrie</strong> sehr begehrt. Für diejenigen, die dennoch eine Ausgründung<br />
wagen, können etwaige betriebswirtschaftliche Defizite zum<br />
Beispiel durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen ausgeglichen werden.<br />
Wichtig ist, dass Gründer über Unternehmergeist verfügen.<br />
GROSSMANN: Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Frage zu bejahen. Viele Defizite<br />
lassen sich durch Einsatzbereitschaft <strong>und</strong> Motivation ausgleichen. Zum<br />
Zeitpunkt der Gründung war die „Fallhöhe“ noch tragbar. Selbst, wenn<br />
es in den ersten Jahren mit dem Unternehmen nicht geklappt hätte,<br />
wären wir <strong>im</strong>mer noch gut ausgebildete Ingenieure Anfang 30 <strong>und</strong><br />
hätten gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Welche Synergien ergeben sich aus der Zusammenarbeit von<br />
Hochschule <strong>und</strong> Start-up?<br />
LUDWIG: Wenngleich der Großteil der Forschungsgelder in der Werkstoff-Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
oder anderen Projektträgern stammt, tragen auch Forschungsprojekte<br />
mit Unternehmen zum Drittmittelaufkommen bei. Durch die<br />
Nähe zu regionalen Unternehmen stärken wir ebenfalls unsere Attraktivität<br />
für Studierende <strong>und</strong> können ihnen so häufig über den „kurzen<br />
Dienstweg“ berufliche Perspektiven für die Zeit nach dem Studium<br />
oder der Promotion aufzeigen.<br />
GROSSMANN: Für uns bietet die Zusammenarbeit viele Vorteile. Einerseits<br />
besteht die Möglichkeit zur direkten Kooperation mit unserem<br />
Institut. Dies unterstützt uns dabei, spezielle Dienstleistungen <strong>und</strong><br />
Produkte zu ermöglichen <strong>und</strong> unsere Marktposition auszubauen. Insbesondere<br />
bleiben wir forschungsseitig auf dem neuesten Stand.<br />
Dadurch können wir Techniktrends schnell identifizieren <strong>und</strong> uns<br />
dementsprechend strategisch ausrichten.<br />
Welche Perspektive sehen Sie für Hightech-Unternehmen in der<br />
Region?<br />
LUDWIG: Ich denke, das Ruhrgebiet ist mit seiner<br />
vielfältigen Wissenschafts- <strong>und</strong> <strong>Industrie</strong>landschaft<br />
eine ganz besonders gut geeignete Region<br />
für neue Unternehmen. Die enge Vernetzung zum<br />
Beispiel zwischen Universitäten <strong>und</strong> außeruniversitären<br />
Einrichtungen sowie forschenden <strong>Industrie</strong>unternehmen<br />
wird gerade auch durch unsere<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiter getragen. Aus<br />
guten Ideen sollten sich auf diesem Nährboden<br />
auch neue Produkte <strong>und</strong> Unternehmungen etablieren<br />
lassen. Das ist auch insbesondere für uns<br />
Professoren vom Institut ein wichtiges Anliegen.<br />
GROSSMANN: Ich bin der festen Überzeugung,<br />
dass unsere Region noch viel mehr junge Unternehmen<br />
braucht, die sich mit besonderen Technologien<br />
beschäftigen. Im Gründerbereich spürt<br />
man, dass sich hier etwas bewegt. Der Strukturwandel<br />
<strong>im</strong> Ruhrgebiet muss mit Leben gefüllt<br />
werden. Das Ruhrgebiet ist mit seiner ausgeprägten<br />
Hochschullandschaft ein Wissensstandort, der<br />
alle Möglichkeiten bietet, Technologien hervorzubringen.<br />
DR. CHRISTIAN<br />
GROSSMANN<br />
ist Kreissprecher der<br />
WJ sowie Mitgründer<br />
<strong>und</strong> geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Ingpuls GmbH,<br />
die aus der RUB<br />
gegründet wurde.<br />
Sie entwickelt Dienstleistungen<br />
<strong>und</strong> Pro -<br />
dukte <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit intelligenten<br />
Werkstoffen.
IHK aktuell > <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Wie der Generationswechsel gelingt<br />
Das Motto: „Stabübergabe“. Der Ort:<br />
Olympiastützpunkt (OSP) <strong>Bochum</strong>-<br />
Wattenscheid. Das Thema: Unternehmensnachfolge<br />
<strong>und</strong> langfristige<br />
Unternehmensstrategie. Etwa 50 Interessierte<br />
konnten die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
(WJ) am 13. September zu<br />
ihrem Unternehmerabend begrüßen.<br />
OSP-Leiter Oliver Burkamp <strong>und</strong><br />
Michael Huke, Geschäftsführer des<br />
TV Wattenscheid 01, boten den<br />
Gästen einen R<strong>und</strong>gang über den<br />
Olympiastützpunkt, durch das Lohrheidestadion<br />
<strong>und</strong> die Räume des<br />
TV Wattenscheid 01.<br />
„Wie <strong>und</strong> wann übergebe ich die Geschäftsleitung<br />
in die nächste Generation?“<br />
Diese <strong>und</strong> weitere Fragen schnitt<br />
Torsten Groth vom Wittener Institut<br />
für Familienunternehmen <strong>und</strong> Buchautor<br />
zu Familienbetrieben in seinem<br />
Vortrag „5 Phasen der Nachfolge“ an.<br />
In der anschließenden Podiumsdiskus-<br />
Beweglich zeigten sich<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren<br />
am Olympiastützpunkt.<br />
sion wurden noch offene Fragen diskutiert<br />
<strong>und</strong> Anregungen geäußert.<br />
Bei einem gemütlichen „Get-together“<br />
klang der Abend mit Snacks<br />
<strong>und</strong> Getränken aus. Tobias Schwesig,<br />
Leiter des WJ-Arbeitskreises Exis-<br />
tenzgründung <strong>und</strong> -sicherung: „Ich<br />
freue mich sehr, dass wir so viele<br />
Teilnehmer aus der lokalen Wirt -<br />
schaft mit diesem bedeutsamen <strong>und</strong><br />
lange Zeit vernachlässigten Thema<br />
erreichen <strong>und</strong> sie informieren konnten.“<br />
Von der Abholung bis zur Zustellung<br />
Etwa 1.000 Mitarbeiter sorgen dafür,<br />
dass jährlich 5,83 Millionen Pakete<br />
UPS weltweit<br />
• Gründung:<br />
28. August 1907<br />
in den USA<br />
• Umsatz 2011:<br />
53,1 Milliarden<br />
US-Dollar<br />
• Mitarbeiter: 398.300<br />
• Zustellvolumen 2011:<br />
4 Milliarden Pakete<br />
<strong>und</strong> Dokumente<br />
zugestellt werden. Unter anderem<br />
diese Zahlen erfuhren die Wirt-<br />
Auf der Hauptumschlagbasis<br />
von UPS Herne machten<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>sjunioren am<br />
5. September Station.<br />
Fotos: Objektiv Press<br />
schaftsjunioren am 5. September<br />
be<strong>im</strong> Besuch der Hauptumschlag -<br />
basis des 1986 gegründeten UPS<br />
Herne.<br />
Axel Olechnowicz, Leiter der Hauptumschlagbasis,<br />
führte durch die Anlage<br />
<strong>und</strong> beantwortete die Fragen.<br />
Eine Präsentation klärte über Geschichte<br />
<strong>und</strong> Gegenwart eines der<br />
weltgrößten Paketzustelldienste auf.<br />
Mit einem kleinen Imbiss klang der<br />
Abend aus.<br />
Florian Zahn, Leiter des WJ-Arbeitskreises<br />
<strong>Wirtschaft</strong>/Politik/Kultur:<br />
„UPS ist einer der größten Arbeitge -<br />
ber des Kammerbezirks. Es war sehr<br />
interessant zu erfahren, wie der<br />
Versand von Paketen, von der Abholung<br />
bis zur Zustellung, funktioniert.“<br />
37
38<br />
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
StabwechSel<br />
<strong>im</strong> Mittelstand<br />
Natürlich hätten Ewald Hildebrandt (63) <strong>und</strong> Werner Gröne (66) auch einfach verkaufen<br />
können. Ein Wettbewerber hatte zum Beispiel schon sein Interesse bek<strong>und</strong>et. Aber mit<br />
der EHA Hildebrandt GmbH & Co. KG, die Hildebrandts Vater <strong>im</strong> Jahr 1950 als EHA Ewald<br />
Hildebrandt gegründet hatte, wäre es in <strong>Bochum</strong> dann vorbei gewesen. Und mit den r<strong>und</strong><br />
25 festen Arbeitsplätzen an den beiden Standorten Feldstraße <strong>und</strong> Berliner Straße auch.<br />
Im familiären Umfeld der beiden Geschäftsführer hatte sich kein Nachfolger für das<br />
Unternehmen gef<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> auch die Hoffnung auf eine Übernahmelösung aus der<br />
Belegschaft heraus hatte sich zerschlagen.
Aber der Wettbewerber bleibt Wettbewerber.<br />
Schw<strong>im</strong>mbadroste, Matten<br />
<strong>und</strong> Roste für Arbeitsplätze sowie<br />
Kabelbrücken für Büros <strong>und</strong> Werkstätten<br />
werden weiterhin in <strong>Bochum</strong><br />
hergestellt. Die Mitarbeiter können<br />
aufatmen. Der Weg, für den sich<br />
Ewald Hildebrandt <strong>und</strong> Werner Gröne<br />
entschieden haben, war nicht leicht,<br />
aber mit Hilfe der IHK Mittleres Ruhr<br />
Gemeinsam haben sie Arbeitsplätze gesichert:<br />
Rolf Stiebel, Marcus Horsch, Ewald Hildebrandt,<br />
Werner Gröne <strong>und</strong> Stefan Grave (v. r.).<br />
Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
gebiet haben sie ihr Unternehmen<br />
jetzt in neue Hände gelegt. In Hände,<br />
die ihnen bis vor wenigen Jahren noch<br />
vollkommen fremd waren.<br />
Unternehmen sichern<br />
Auf der Suche nach geeigneten Kandidaten<br />
hatten sich Hildebrandt <strong>und</strong><br />
Gröne <strong>im</strong> Jahr 2008 unter anderem<br />
an ihr Kreditinstitut gewandt, das sie<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
auf die Aktivitäten der IHK bei der<br />
Unternehmensnachfolge aufmerksam<br />
machte.<br />
Stefan Grave, zuständiger stellvertretenderIHKGeschäftsbereichsleiter:<br />
„Die Regelung der Unternehmensnachfolge<br />
ist für viele Unternehmer<br />
eine echte Herausforderung.<br />
Findet sich in der Familie oder unter<br />
den Mitarbeitern kein geeigneter<br />
Kandidat, kann sich die Suche nach<br />
einer Lösung noch schwieriger gestalten.<br />
Der Stabwechsel <strong>im</strong> Mittelstand<br />
ist daher für die IHK ein wichtiges<br />
Thema, geht es doch um die<br />
Sicherung von unternehmerischem<br />
Potenzial, Knowhow <strong>und</strong> Arbeitsplätzen<br />
in der Region.“ Insgesamt<br />
führt Grave <strong>im</strong> Jahr mehr als 100 Erstgespräche<br />
zum Thema Unternehmensnachfolge.<br />
Im Zuständigkeitsbereich der IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet stehen derzeit<br />
circa 40 handverlesene Interessenten<br />
<strong>im</strong> IHKNachfolgerClub für eine Betriebsübernahme<br />
bereit, <strong>im</strong> Großraum<br />
Ruhrgebiet/Westfalen sogar etwa<br />
200. Demgegenüber weiß die IHK von<br />
r<strong>und</strong> 30 Unternehmen <strong>im</strong> Kammerbezirk,<br />
die einen Nachfolger suchen –<br />
weil sie sich entweder in der „nexxtchange“Unternehmensbörse<br />
(www.<br />
nexxtchange.org) registriert oder<br />
direkt an die IHK gewandt haben.<br />
Anfangs anonym<br />
Auf Wunsch erstellt die IHK <strong>im</strong> Rahmen<br />
der Initiative „Stabwechsel <strong>im</strong><br />
Mittelstand“ nach einer Unternehmensanalyse<br />
ein Firmenexposé, das als<br />
Basis für die Vermittlungsge spräche<br />
zwischen Chefs <strong>und</strong> Nachfolgekandidaten<br />
dient. Der Schwerpunkt der<br />
Initiative liegt auf mittel stän di schen<br />
Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten.<br />
Wenn Verkäufer <strong>und</strong> potenzielle<br />
Nachfolger auf der Gr<strong>und</strong>lage der anonymen<br />
Profile ihr Interesse an einem<br />
Kennenlernen signalisieren, findet in<br />
der IHK ein vertrauliches Matching<br />
Gespräch statt. Erst, wenn in diesem<br />
39
40<br />
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt<br />
Stefan Grave<br />
Stellv. Leiter Gr<strong>und</strong>satzfragen,<br />
Wissenschaft, Dienstleistungen,<br />
Unternehmensförderung<br />
Tel. (02 34) 91 13144<br />
Fax (02 34) 91 13260<br />
grave@bochum.ihk.de<br />
Gespräch „die Chemie st<strong>im</strong>mt“, werden<br />
die Visitenkarten getauscht. Auch<br />
be<strong>im</strong> weiteren Übergabeprozess steht<br />
die IHK mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite. Und<br />
die etwa 30 IHKSeniorExperten,<br />
ehemalige Unternehmer <strong>und</strong> Führungskräfte,<br />
leisten mit ihrer Erfahrung<br />
dabei ebenfalls wertvolle Unterstützung.<br />
So wie bei EHA.<br />
Gute Voraussetzungen<br />
Seit dem 28. Juni 2012 leiten nun<br />
Marcus Horsch (45) <strong>und</strong> Rolf Stiebel<br />
(48) die Firma als Geschäftsführer.<br />
Dem neuen Führungsduo zollen die<br />
ehemaligen Chefs Respekt. „Dass sie<br />
mit unseren Leuten gut klar kommen,<br />
hat die Übergabe für uns leichter gemacht“,<br />
sagt Gröne. „Mich beeindruckt,<br />
dass sie nicht versuchen, alles<br />
umzukrempeln, sondern sich von den<br />
Leuten auch etwas erzählen lassen.<br />
Ich wäre naseweiser gewesen, hätte<br />
das nicht so geschafft“, gibt Hildebrandt<br />
selbstkritisch zu. Und kommt<br />
für sich persönlich zum Schluss: „Die<br />
Vernunft hat die Wehmütigkeiten<br />
verarbeitet.“<br />
Beide Seiten brachten gute Voraussetzungen<br />
mit in die „Ehe“. EHA war<br />
der ideale Übernahmekandidat: langjährig<br />
am Markt, wirtschaftlich stark<br />
<strong>und</strong> stabil, großer K<strong>und</strong>enstamm, relativ<br />
geringer Wettbewerb, überschaubarer<br />
Markt, geringe Mitarbeiterfluktuation.<br />
DiplomÖkonom Marcus Horsch hat<br />
nach dem Studium <strong>und</strong> einem<br />
Auslandsjahr in Kanada zunächst<br />
mehrere Jahre als Firmenk<strong>und</strong>enberater<br />
für deutsche Großbanken <strong>im</strong><br />
Bereich der mittelständischen Unternehmens<br />
<strong>und</strong> Projektfinanzierung<br />
gearbeitet. Später war er dann als<br />
selbstständiger Berater für mittelständische<br />
Betriebe tätig. So entstand<br />
der Kontakt zur IHK.<br />
Gemeinsam wurden verschie dene Krisen<br />
<strong>und</strong> Wachstumsberatungen abgewickelt;<br />
bei diversen IHKVeranstaltungen<br />
war Horsch als Referent<br />
tätig. „Ich habe gemerkt, dass ich<br />
Spaß daran hätte, auf Dauer einen<br />
mittelstän dischen Betrieb zu leiten,<br />
habe mich da langfristig gesehen.“ Im<br />
Jahr 2009 wurde er Mitglied <strong>im</strong> NachfolgerClub,<br />
über den er durch<br />
Stefan Grave den Kontakt zu EHA erhielt.<br />
Als „absolut richtigen Partner“ konnte<br />
er Rolf Stiebel gewinnen, den<br />
Horsch seit zehn Jahren kennt. Stiebel<br />
Schw<strong>im</strong>mbadroste werden ebenso bei der EHA Hildebrandt GmbH & Co. KG hergestellt wie Kabelbrücken.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
hat zunächst als <strong>Industrie</strong>fachwirt in<br />
der Arbeitsvorbereitung <strong>und</strong> Fertigungssteuerung<br />
eines <strong>Industrie</strong>betriebs<br />
gearbeitet. Später beriet er für<br />
eine Bank mehrere h<strong>und</strong>ert kunststoff<br />
beziehungsweise metallverarbeitende<br />
Unternehmen bei der <strong>Industrie</strong><br />
<strong>und</strong> Projektfinanzierung – blieb<br />
also <strong>im</strong>mer nah an der Technik <strong>und</strong><br />
knüpfte ein Netzwerk zu möglichen<br />
EHAK<strong>und</strong>en von morgen.<br />
Geduld <strong>und</strong><br />
Fingerspitzengefühl<br />
Trotz der guten Voraussetzungen: Bis<br />
alles in trockenen Tüchern war, dauerte<br />
es seit dem ersten Kennenlernen<br />
am Ende dennoch drei Jahre. Die Zuversicht<br />
nach den ersten Gesprächen<br />
mit Geschäftsführern <strong>und</strong> Interessenten,<br />
mit Banken <strong>und</strong> mit <strong>Wirtschaft</strong>sprüfern<br />
wich zwischenzeitlich der<br />
Ernüchterung. Ein für alle akzeptabler<br />
Kaufpreis musste gef<strong>und</strong>en werden,<br />
ebenso eine Bank zur Finanzierung.<br />
Das Projekt geriet ins Stocken, dann<br />
wieder rückten andere Lösungen in<br />
den Blickpunkt. „Gefühlt waren das<br />
Ewigkeiten“, meint Stiebel. Aber, erinnert<br />
sich Hildebrandt: „Wenn<br />
manchmal gar nichts mehr ging, dann<br />
gab’s den Stefan Grave.“<br />
Grave weiß, dass drei Jahre für die<br />
Regelung einer externen Unternehmensnachfolge<br />
durchaus keine ungewöhnliche,<br />
sondern die durchschnitt<br />
Fotos: EHA
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt<br />
liche Zeit sind. Die Rolle, die er bei<br />
„Stabwechsel <strong>im</strong> Mittelstand“ zu<br />
spielen hat, ist nicht <strong>im</strong>mer einfach:<br />
„Auf der einen Seite ist der Unternehmer,<br />
der eine Dienstleistung der IHK<br />
in Anspruch n<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> dessen Interessen<br />
gewahrt werden wollen. Das,<br />
was an Wert geschaffen worden ist,<br />
muss honoriert werden. Auf der anderen<br />
Seite ist das Unternehmen, das<br />
es zu sichern gilt. Der Kaufpreis darf<br />
den Käufer also nicht erdrücken.“ Die<br />
Aufgabe wurde gemeistert. „Das war<br />
schon fast Mediation statt Moderation“,<br />
lobt Stiebel.<br />
Tandem-Lösung<br />
Im Herbst 2011 war es, als der Knoten<br />
schließlich platzte. Da saßen dann, so<br />
sehen es alle Beteiligten heute, nicht<br />
mehr Verkäufer <strong>und</strong> Käufer, sondern<br />
nur noch Partner am Verhandlungstisch.<br />
Schon seit Anfang Februar 2012<br />
ist Horsch täglich <strong>im</strong> Unternehmen,<br />
<strong>im</strong> April stieß dann auch Stiebel dazu.<br />
Die Zuständigkeiten haben sie – ihren<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> Fähigkeiten entsprechend<br />
– untereinander aufgeteilt:<br />
Horsch übern<strong>im</strong>mt den kaufmännischen<br />
Part, Stiebel den technischen,<br />
um den Vertrieb kümmern sich beide.<br />
Zu tun gibt es reichlich. Es gilt, bestehende<br />
K<strong>und</strong>en kennenzulernen <strong>und</strong><br />
neue zu gewinnen. Aber auch <strong>im</strong> Bereich<br />
der Entwicklung warten Herausforderungen.<br />
Gröne: „Wir haben ja<br />
zuletzt nichts Neues mehr verfolgt,<br />
weil wir den Nachfolgern nichts vorschreiben<br />
wollten.“ Einige Ideen für<br />
die Zukunft gibt es bereits. „Innovationen“,<br />
weiß Stiebel, „ergeben sich<br />
aus K<strong>und</strong>enanforderungen zur Adaption<br />
vorhandener Produkte oder zur<br />
Entwicklung von Werkstoffen.“ Zumal<br />
das Unternehmen ohnehin keine<br />
Standardprodukte in Standardgrößen<br />
herstellt, sondern auf auftragsbezogene<br />
Fertigung setzt. Gröne: „Man<br />
muss auf die K<strong>und</strong>en hören <strong>und</strong> sich<br />
deren Erfahrungen zunutze machen.“<br />
Verunsicherung ausgeräumt<br />
Die Beschäftigten waren stets in den<br />
Übergabeprozess eingeb<strong>und</strong>en. „Na<br />
Auch Matten <strong>und</strong> Roste für Arbeitsplätze zählen zum EHASort<strong>im</strong>ent.<br />
türlich“, erinnert sich Horsch,<br />
„herrschte bei den Mitarbeitern zunächst<br />
Verunsicherung bezüglich der<br />
Zukunft.“ Welche Veränderungen<br />
würde es nach dem Wechsel an der<br />
Unternehmensspitze geben? Aber die<br />
neuen Eigentümer haben nicht nur<br />
zur versammelten Belegschaft, sondern<br />
auch mit jedem Einzelnen gesprochen.<br />
Horsch: „Durch diese Gespräche<br />
<strong>und</strong> das tägliche Erleben<br />
konnte ihnen die Sicherheit wiedergegeben<br />
werden. Jetzt ist es für uns<br />
fast wie in einer Familie. Das Feedback<br />
war nur positiv. Die haben richtig<br />
Freude, jetzt neu zu starten <strong>und</strong><br />
mit uns weiterzumachen.“ Für ihn ist<br />
jeder Tag „absolut spannend. Ich freue<br />
mich am Sonntag darauf, dass es am<br />
Montag wieder losgeht.“<br />
Für den Anfang standen <strong>und</strong> stehen<br />
die beiden ehemaligen Chefs ihren<br />
Nachfolgern noch mit Rat <strong>und</strong> Tat zur<br />
Seite. Aber: „Es ist schön, sich keine<br />
Sorgen mehr um den täglichen Kleinkram<br />
<strong>im</strong> Betrieb machen zu müssen.<br />
Langsam kommen die Gedanken für<br />
die Neugestaltung des Privatlebens.<br />
Da habe ich mir schon fast zu viel<br />
vorgenommen“, meint Hildebrandt.<br />
Auch Gröne hat „einige Nebenbeschäftigungen<br />
angesammelt <strong>und</strong> 30<br />
Jahre Zeit gehabt, mich auf die Zeit<br />
nach dem aktiven Arbeitsleben vorzubereiten.“<br />
Und er hat festgestellt,<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Fotos: EHA<br />
dass es neben dem Weg vom Wohnort<br />
zum Betrieb „noch andere Strecken<br />
gibt, die man fahren kann.“<br />
Julia Beuerlein,<br />
IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
Maßgeschneidert.<br />
In jedem Detail.<br />
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Erfahren Sie mehr:<br />
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41
42<br />
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie<br />
Auf reges Interesse stieß der „Tag des offenen<br />
Denkmals“. Die Gäste konnten das Kraftwerk …<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Zeugnisse jahrh<strong>und</strong>ertealter Firmengeschichte<br />
Katja<br />
LohmannHütte<br />
In ihrem 222. Jahr<br />
öffnete die Friedrich<br />
Lohmann<br />
GmbH in Witten am<br />
„Tag des offenen<br />
Denkmals“ wieder<br />
ihre Türen für Besucher.<br />
Die geschäftsführendeGesellschafterin<br />
Katja<br />
LohmannHütte konnte sich am<br />
9. September über zahlreiche Gäste<br />
freuen, die sie zum Teil selbst herumführte.<br />
Das Werk für Spezial <strong>und</strong> Edelstähle<br />
präsentierte sein Familien <strong>und</strong> Firmenarchiv<br />
in der früheren Kornmühle<br />
<strong>und</strong> <strong>im</strong> ehemaligen Scheunenge<br />
bäude zu Haus Schellenberg. Hier<br />
werden zum Beispiel die Medaillen<br />
<strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en der Weltausstellungen<br />
in London, Paris <strong>und</strong> New York aus<br />
den 1850erJahren aufbewahrt, die<br />
die hohe Güte der LohmannStähle<br />
bek<strong>und</strong>eten.<br />
Außerdem konnten die Denkmalinteressierten<br />
die gr<strong>und</strong>legend modernisierte<br />
Turbinenanlage in Augenschein<br />
nehmen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage eines<br />
uralten verbrieften Wasserrechts betrieben<br />
wird. Sie erzeugt jährlich r<strong>und</strong><br />
4,5 Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en Strom.<br />
Außerdem trägt sie zur Gewässerreinhaltung<br />
bei, weil das vor den Rechen<br />
des Kraftwerks anfallende Schwemmgut<br />
aufwendig entsorgt wird.<br />
… sowie das Familien <strong>und</strong> Firmenarchiv<br />
besichtigen.<br />
Fotos: Friedr. Lohmann GmbH
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Die in der Rubrik „WiR über Sie“ ver öffentlichten<br />
Beiträge sollen einen Überblick<br />
über besondere Ereignisse <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
in den Mitgliedsfirmen vermitteln.<br />
Um in diesem gern gelesenen Kapitel<br />
möglichst umfassend berichten zu kön nen,<br />
sind wir auf Ihre Mithilfe ange wie sen.<br />
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre<br />
Geschäfts berichte, Pressenotizen oder<br />
sonstige Ver öffentlichungen, damit wir<br />
interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen<br />
in „<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong>“ einem<br />
breiteren Leserkreis vor stellen können.<br />
Informieren Sie uns über be sondere<br />
Investitionsvor haben, außer gewöhnliche<br />
Aufträge oder Produkt innovationen.<br />
Weitere Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen<br />
aufgr<strong>und</strong> des 25jährigen,<br />
50jäh rigen, 75jährigen oder 100jährigen<br />
Bestehens. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen<br />
zu <strong>und</strong> fügen Sie gegebenenfalls ein<br />
Foto bei! Nutzen Sie die IHKZeitschrift für<br />
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!<br />
Nähere Informationen unter<br />
Tel. (02 34) 91 13143/186.<br />
Die Zukunft ist gesichert<br />
Uwe Michael Witzel hat für seine Betriebe<br />
den Generationswechsel vollzogen:<br />
Rückwirkend zum 1. September<br />
2012 übergibt der 60Jährige<br />
seine vier Autohäuser in <strong>Bochum</strong>,<br />
Herne <strong>und</strong> Witten sowie die neun angeschlossenen<br />
Betriebe an die Boden<br />
Holding. „Ich werde mich demnächst<br />
aus dem automobilen Geschäftsleben<br />
zurückziehen“, so der frühere Präsident<br />
des RenaultHändlerverbandes.<br />
Die Stabilität der Gruppe <strong>und</strong> die<br />
Kontinuität gegenüber den Herstellern<br />
Renault <strong>und</strong> Fiat bleibe durch die<br />
Familie Boden gewahrt <strong>und</strong> die Firma<br />
Auto Witzel in ihrer jetzigen Geschäftsform<br />
bestehen. Uwe Michael<br />
Witzel: „100 Jahre Firmengeschichte,<br />
50 Jahre RenaultHändler <strong>und</strong> fünf<br />
Jahre FiatHändler sind eine Ver<br />
pflichtung auch für die Zukunft.“ Derzeit<br />
vertreibt die WitzelGruppe an<br />
ihren Standorten <strong>im</strong> Ruhrgebiet neben<br />
Renault <strong>und</strong> Fiat auch noch die<br />
Marken Dacia, Alfa Romeo, Lancia<br />
<strong>und</strong> Jeep.<br />
Das Autohaus Boden verkauft schon<br />
bisher an fünf Standorten in Essen<br />
<strong>und</strong> einem in Mülhe<strong>im</strong> Fahrzeuge<br />
der Marken Renault, Dacia <strong>und</strong><br />
Mazda <strong>und</strong> ist am Toyota Center<br />
<strong>Bochum</strong> beteiligt. Derzeit wird auch<br />
noch Hy<strong>und</strong>ai in das Fahrzeug <br />
angebot aufgenommen. Die neue<br />
Gruppe wird also über ein Port <br />
folio von neun Marken verfügen<br />
<strong>und</strong> 300 Mitarbeiter haben. Der<br />
Jahresumsatz soll bei über 100 Millionen<br />
Euro liegen.<br />
Seit 50 Jahren das labor <strong>im</strong> blick<br />
Seit 1962 beliefert die Firma Schlee<br />
aus Witten K<strong>und</strong>en in Schulen, wissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> behördlichen<br />
Einrichtungen sowie verschiedenen<br />
Foto: Schlee GmbH & Co.<br />
Geschäftsführerin Margrit SchleeDeVol <strong>und</strong> Raphael<br />
M. DeVol, zuständig für Sales & Marketing,<br />
bei der Jubiläumsveranstaltung <strong>im</strong> <strong>Bochum</strong>er<br />
Stanzwerk.<br />
<strong>Industrie</strong>n mit Laborbezug. Diese Unternehmensgeschichte<br />
von einem<br />
halben Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> drei Familiengenerationen<br />
feierte die Schlee GmbH<br />
& Co. Glasinstrumentechnik + Laborbedarf<br />
am 31. August mit Mitarbeitern<br />
sowie langjährigen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Lieferanten <strong>im</strong> <strong>Bochum</strong>er Stanzwerk.<br />
Mit drei Fachvorträgen <strong>und</strong> einer<br />
Labortechnikausstellung bot die<br />
Veranstaltung zum Jubiläum aber<br />
auch inhaltlichen Mehrwert.<br />
Der Thüringer Glasbläser Karl Schlee<br />
hatte das Unternehmen vor fünf<br />
Jahrzehnten gegründet. 1974 war<br />
die Firma von Herbede in das Gewerbegebiet<br />
Westerweide gezogen. Neben<br />
dem Stammhaus existieren seit<br />
1992 eine Schwestergesellschaft <strong>im</strong><br />
spanischen Barcelona sowie seit<br />
r<strong>und</strong> zehn Jahren ein Verkaufsbüro in<br />
Frankreich. Erst <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />
wurde zudem eine Geschäftsrepräsentanz<br />
<strong>im</strong> peruanischen L<strong>im</strong>a<br />
gegründet.<br />
Obwohl die Eigenproduktion einiger<br />
Nischenprodukte, vor allem <strong>im</strong> Bereich<br />
Quarzglas, <strong>und</strong> das internationale Geschäft<br />
ausgeweitet wurden, bleibt das<br />
Kerngeschäft jedoch die Komplettversorgung<br />
der in erster Linie regionalen<br />
K<strong>und</strong>en mit Labormaterial – von der<br />
Pinzette bis zum Labormöbel.<br />
43
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie<br />
Geschichte mit dem tachymeter<br />
Genau Maß genommen wurde am<br />
31. August r<strong>und</strong> um die Hattinger<br />
Ruine Isenburg. Dort trafen sich die<br />
19 angehenden Vermessungstechniker<br />
der Städte Essen <strong>und</strong> Mülhe<strong>im</strong><br />
an der Ruhr, des Vermessungsbüros<br />
Arnscheidt <strong>und</strong> der DMT GmbH Co. KG<br />
zu einem praktischen Ausbildungstreffen.<br />
Die fünf Auszubildenden aus dem<br />
dritten Lehrjahr übergaben ihren vier<br />
Nachfolgern aus dem zweiten Lehrjahr<br />
das MessProjekt „Ruine Isenburg“.<br />
Dabei wurden auch die eingesetzten<br />
Messinstrumente sowie der<br />
Vermessungskreisel der DMT erklärt.<br />
Die zehn Auszubildenden aus dem<br />
ersten Lehrjahr konnten sich auf dem<br />
Treffen informieren <strong>und</strong> kennenlernen;<br />
sie werden das Projekt zu dem<br />
historischen Gelände in Hattingen <strong>im</strong><br />
nächsten Jahr übernehmen.<br />
»Nachhaltigkeit fordert<br />
verantwortungsvolles Handeln.<br />
Das ist Tradition. Bei uns <strong>und</strong><br />
bei der Sparkasse.«<br />
Reinhard Lohmann,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Der Mittelstand setzt auf Werte.<br />
Wir auch.<br />
sparkassen-mittelstand.de<br />
Dennis Kaul (drittes Lehrjahr) erklärte Nadine<br />
Schüppscheck (erstes Lehrjahr) die Funktionsweise<br />
des Tachymeters.<br />
Die betriebsübergreifende Aktion ist<br />
Resultat einer neuen, integrierten<br />
Ausbildung, in der die Ausbilder der<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Städte Essen <strong>und</strong> Mülhe<strong>im</strong> (Kommunalvermessung)<br />
<strong>und</strong> der Firmen DMT<br />
(<strong>Industrie</strong>vermessung) <strong>und</strong> des Öffentlich<br />
bestellten Vermessungsingenieurs<br />
Arnscheidt (Katastervermessung)<br />
ihre Auszubildenden untereinander<br />
wechselweise „tauschen“. Zusätzliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagen aus weiteren<br />
Fachbereichen erlernen die Azubis<br />
be<strong>im</strong> Bergbaumuseum oder bei Firmen<br />
wie PLEdoc.<br />
So erhalten die jungen Leute die Möglichkeit,<br />
auch solche Bereiche der Vermessung<br />
kennenzulernen, die sie<br />
sonst nur theoretisch behandelt<br />
hätten. „Mit dieser einzigartigen Kooperation<br />
wollen wir das Ausbildungsniveau<br />
steigern <strong>und</strong> unseren<br />
Azubis einen besonderen Vorsprung in<br />
ihrer Berufsausbildung bieten“, erklärt<br />
Albert Hünninghaus, Ausbilder für den<br />
Vermessungsberuf bei der DMT.<br />
Drei 44 von vier Unternehmen führen ein Konto bei einer Sparkasse. Sparkassen <strong>und</strong> Mittelstand. Gut für die Menschen. Gut für die Region.<br />
Foto: DMT
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Solide Finanzführung<br />
Die <strong>Bochum</strong>er Unternehmensgruppe<br />
HäusserBau hat nach Prüfung durch<br />
die Creditreform <strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die<br />
Creditreform Rating AG das Bonitätszertifikat<br />
CrefoZert erhalten. Das mit<br />
einer Bilanzsumme von etwa 550 Millionen<br />
Euro größte familiengeführte<br />
<strong>Bochum</strong>er Immobilienunternehmen<br />
gehört damit zu den nur 1,7 Prozent<br />
Unternehmen in Deutschland, die die<br />
Voraussetzungen für diese Zertifizierung<br />
erfüllen.<br />
„Bei der Prüfung legen wir die Bilanzbonität<br />
des Unternehmens sowie die<br />
Bonität in der CreditreformAuskunft<br />
– insbesondere das Zahlungsverhalten<br />
<strong>und</strong> die Entwicklung am Markt<br />
– zugr<strong>und</strong>e. HäusserBau hat bei allen<br />
Kriterien gut abgeschnitten“, sagte<br />
Philipp Böhme, Geschäftsführer<br />
von Creditreform <strong>Bochum</strong>, bei der<br />
CrefoZertVerleihung.<br />
»Wir tragen Verantwortung für unsere<br />
K<strong>und</strong>en. Neben der Sicherheit, gut<br />
beraten zu werden, muss die Qualität<br />
st<strong>im</strong>men. Genau wie bei der Sparkasse.«<br />
Mit der weltweit größten Daten <br />
bank über deutsche Unternehmen,<br />
mehr als 163.000 Unterneh mensmitgliedern,<br />
einem Netz von 177<br />
Geschäftsstellen in Europa <strong>und</strong><br />
Hans-Dieter Ernst, Sprecher der Geschäfts -<br />
führung der Ernsting’s Unternehmensgruppe<br />
Der Mittelstand setzt auf Werte.<br />
Wir auch.<br />
sparkassen-mittelstand.de<br />
Philipp Böhme bei der Übergabe des Zertifikats an die HäusserBauGeschäftsführer Ralph, Werner <strong>und</strong><br />
Thorsten Heckendorf (v. l.).<br />
Foto: Brinkschulte Medien<br />
über 4.500 Mitarbeitern gehört<br />
Credit reform zu den führenden in <br />
ter na tionalen Anbietern von <strong>Wirtschaft</strong>sinformationen<br />
<strong>und</strong> Inkasso<br />
Dienstleistungen.<br />
Drei von vier Unternehmen führen ein Konto bei einer Sparkasse. Sparkassen <strong>und</strong> Mittelstand. Gut für die Menschen. Gut für die Region.<br />
45
Die Gondeln sind<br />
auf dem weg<br />
In Bremerhaven hat der Abtransport<br />
der 40 Windkraftanlagen für den Trianel<br />
Windpark Borkum begonnen. Die<br />
Gondeln, Rotornaben sowie die Turmsegmente<br />
werden auf dem Seeweg ins<br />
niederländische Eemshaven transportiert,<br />
dem Basishafen für die Errichtung<br />
der Anlagen auf offener See. Die<br />
Verschiffung der Anlagenteile wird<br />
etwa zwei bis drei Monate dauern.<br />
„Voraussichtlich <strong>im</strong> Frühjahr 2013<br />
können wir dann mit der Installation<br />
der Windräder beginnen“, erklärt<br />
Dietmar Spohn, Geschäftsführer der<br />
Stadtwerke <strong>Bochum</strong> Holding GmbH.<br />
Die Rotorblätter der 40 Anlagen bleiben<br />
zunächst in Stade <strong>und</strong> werden<br />
von dort Anfang 2013 für die Endmontage<br />
nach Eemshaven gebracht.<br />
Die Bauarbeiten am TrianelOffshore<br />
Windpark gehen trotz der durch den<br />
fehlenden Netzanschluss verursachten<br />
Verzögerung weiter. Seit Juni<br />
wurden die ersten zehn Tripods auf<br />
dem Meeresboden, r<strong>und</strong> 45 Kilometer<br />
vor Borkum, verankert. Ein Schwerlastschiff<br />
transportierte die bis zu 900<br />
Tonnen schweren Dreibeiner zum<br />
46<br />
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die Innerparkverkabelung, bei<br />
der die Tripods der Windkraftanlagen<br />
mit 33KilovoltStromleitungen untereinander<br />
verb<strong>und</strong>en werden. In den<br />
kommenden Wochen sind die Installation<br />
des sogenannten Jackets, des<br />
Befestigungsrahmens für die Umspannplattform,<br />
sowie die Errichtung<br />
weiterer Tripods geplant.<br />
Inbetriebnahme verzögert sich<br />
Nach aktuellem Zeitplan ist die Inbetriebnahme<br />
des Trianel Windparks<br />
Borkum <strong>im</strong> zweiten Quartal 2013<br />
vorgesehen. Mit 40 Windkraftan <br />
lagen <strong>und</strong> einer Gesamtleistung von<br />
200 Megawatt wird dann der Windpark<br />
rechnerisch r<strong>und</strong> eine halbe Million<br />
Haushalte mit „grünem“ Strom<br />
versorgen. Ursprünglich war der Start<br />
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Die Verschiffung der Anlagenteile für<br />
den Trianel Windpark Borkum wird<br />
etwa zwei bis drei Monate dauern.<br />
für die Installation der Windräder in<br />
den Sommermonaten 2012 geplant.<br />
Danach sollten bereits Ende Juli alle<br />
40 Tripods auf offener See installiert<br />
werden. Im Juni teilte der Übertragungsnetzbetreiber<br />
Tennet allerdings<br />
mit, dass die Netzanbindung erst mit<br />
einer Verspätung von bis zu fünf Monaten<br />
realisiert werden kann. Hierdurch<br />
wurde ein großer Teil der Errichtungskampagne<br />
in das nächste<br />
Jahr verschoben.<br />
Der Trianel Windpark Borkum ist ein<br />
Gemeinschaftsprojekt von 33 Stadtwerken<br />
<strong>und</strong> Regionalversorgern so wie<br />
vom Aachener StadtwerkeNetzwerk<br />
Trianel. Seit September vergangenen<br />
Jahres ist der erste Abschnitt<br />
mit 40 der insgesamt 80 Windräder<br />
<strong>im</strong> Bau.<br />
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konzipiert <strong>und</strong> gestaltet.<br />
Foto: Oktober Kommunikationsdesign GmbH<br />
2014, inwieweit EMobile schon für<br />
den täglichen Gebrauch geeignet sind.<br />
„Elektromobilität ist ein richtiger <strong>und</strong><br />
wichtiger Schritt, wenn eine Vernetzung<br />
mit regenerativen Energien <strong>und</strong><br />
öffentlichem Nah <strong>und</strong> Fernverkehr<br />
sowie CarSharing stattfindet. Genau<br />
das machen wir“, erläuterte Vorstandssprecher<br />
Thomas Jorberg bei<br />
der Schlüsselübergabe am 7. September.<br />
„Diese sechs Elektrofahrzeuge<br />
Inspiriert von den Blumenmustern der<br />
Teppiche, die bei den OktoberKreativen<br />
Assoziationen zum Zarenreich<br />
weckten, stieß das Team bei den Recherchen<br />
auf die Werke von Sergei<br />
Mikhailovich ProkudinGorskii, der<br />
vor 100 Jahren <strong>im</strong> Auftrag des Zaren<br />
mit einer Dokumentation des Zarenreiches<br />
begonnen <strong>und</strong> schließlich<br />
r<strong>und</strong> 2.000 Glasplatten ins Exil gerettet<br />
hatte. Für die damalige Zeit au<br />
sind das sichtbarste Zeichen unseres<br />
Engagements für neue Mobilitätskonzepte.“<br />
Die Fahrzeuge wurden von der GLS<br />
Bank gekauft, stehen den Mitarbeitern<br />
aber nicht nur für Dienstfahrten<br />
zur Verfügung. Sie können sie über<br />
ein internes CarSharingModell auch<br />
privat mieten. So werden noch mehr<br />
Daten für das Forschungsprojekt erzeugt.<br />
ßergewöhnlich: ProkudinGorskii fotografierte<br />
in Farbe, bannte seine<br />
Motive auf GlasplattenNegative, so <br />
dass sich auch heute noch detaillierte<br />
Digitalisierungen erstellen lassen.<br />
Die Designer von Oktober ließen Kaths<br />
Teppiche in die historischen Fotografien<br />
einfließen. Andere Seiten des<br />
Katalogs zeigen die Einzelstücke der<br />
Kollektion auf üppigem Goldgr<strong>und</strong>.<br />
Freuen sich über die Auszeichnung: die Geschäftsführer Silke Löhmann <strong>und</strong> René Wynands. Bild rechts: Neue Teppiche in alten Fotografien<br />
Tel.: 0234 / 89 11 76 30<br />
Foto: Oktober Kommunikationsdesign GmbH<br />
47
48<br />
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie<br />
Start in die ausbildung<br />
Im Ausbildungsverb<strong>und</strong><br />
der CREMER OLEO GmbH & Co. KG,<br />
der Sasol Solvents Germany GmbH<br />
<strong>und</strong> der Evonik <strong>Industrie</strong>s AG an den<br />
Standorten Witten, Herne <strong>und</strong> Moers<br />
haben sich <strong>im</strong> September 22 junge<br />
Menschen auf den Weg zur Chemi<br />
kantin beziehungsweise zum Chemi Chemi<br />
kanten gemacht.<br />
1<br />
Bei der TMR – Telekommunikation<br />
Mittleres Ruhrgebiet GmbH<br />
in <strong>Bochum</strong> wurden erstmals zum<br />
3. September gleich zwei Ausbildungsstellen<br />
eingerichtet. Auf dem<br />
Weg zur Kauffrau für Bürokommu<br />
1<br />
Auszubildende <strong>und</strong> Ausbilder in Sachen Chemie.<br />
3<br />
Haben verschiedene Berufsziele: die neuen Azubis der Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft. <br />
nikation durchlaufen Vanessa Cirkel<br />
<strong>und</strong> Janina Kruse verschiedene Abteilungen<br />
wie Marketing, Eventmanagement,<br />
Vertrieb, Buchhaltung<br />
<strong>und</strong> Unternehmensassistenz. Begrüßt<br />
wurden sie vom kaufmännischen Lei<br />
ter, Jörg Borowycz.<br />
2<br />
Bei der Pleiger<br />
Berufsausbildungsgesellschaft<br />
in Witten traten am 1. September<br />
13 eigene Auszubildende <strong>und</strong> drei<br />
Auszubildende <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong> an. Sie<br />
wollen <strong>Industrie</strong>kaufleute, <strong>Industrie</strong>mechaniker,<br />
Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker,Verfahrensmecha<br />
Foto: Stefan Kuhn<br />
Foto: Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft<br />
2<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
niker, Tischler oder Gießere<strong>im</strong>echaniker<br />
werden. Erstmals sind auch zwei<br />
angehende Fachinformatiker für SysSystemintegration dabei.<br />
3<br />
Bei der Rollstuhl Kaiser GmbH<br />
in Witten werden seit dem 1. September<br />
gleich zwei junge Leute als Kaufleute<br />
<strong>im</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen ausgebildet.<br />
Damit hat das Sanitätshaus auf<br />
den durch das Wachstum des Familienbetriebs<br />
gestiegenen Personalbedarf<br />
reagiert. Zum 1. Januar dieses<br />
Jahres war be<strong>im</strong> RehaTeam der Ge<br />
schäftszweig der Orthopädie hinzu<br />
gekommen.<br />
4<br />
Janina Kruse, Jörg Borowycz <strong>und</strong> Vanessa Cirkel (v. l.)<br />
4<br />
Eva KaiserWietfeld, Ausbilderin <strong>und</strong> Geschäftsführungsmitglied, mit den<br />
Auszubildenden Sabrina Rudel <strong>und</strong> Marcel Wetke (v. r.).<br />
Foto: TMR<br />
Foto: Rollstuhl Kaiser
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt<br />
arbeitsjubiläen<br />
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden<br />
aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurk<strong>und</strong>en ausgestellt:<br />
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, <strong>Bochum</strong><br />
HansGerd Bernard 40 Jahre<br />
Fahrzeug-Werke Lueg AG, <strong>Bochum</strong><br />
Jürgen Reckwell 25 Jahre<br />
Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH,<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Bernd Buddenbrock 40 Jahre<br />
Ali Karaca 25 Jahre<br />
Vogelsang Elektromotoren GmbH, <strong>Bochum</strong><br />
KarlHeinz Bach 25 Jahre<br />
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Hildegard Rybczynski 25 Jahre<br />
Angelika Steinhoff 25 Jahre<br />
Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling<br />
GmbH & Co. KG, Hattingen<br />
Frank Fessel 25 Jahre<br />
Stefan Müller 25 Jahre<br />
Deutsche Benkert GmbH & Co.<br />
Kommanditgesellschaft, Herne<br />
HansUlrich Bäcker 25 Jahre<br />
Jürgen Hernig 25 Jahre<br />
Gottfried Sobiegalla 25 Jahre<br />
Ralf Trzaskawka 25 Jahre<br />
Michaela Wawrzyniak 25 Jahre<br />
NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne<br />
Klaus Bissinger 25 Jahre<br />
Scheibe Stahl-Service GmbH & Co.<br />
Kommanditgesellschaft, Herne<br />
Hartmut Piehl 25 Jahre<br />
ARDEX GmbH, Witten<br />
Klaus Schirm 25 Jahre<br />
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten<br />
Alfons Oerder 35 Jahre<br />
Martin Radajewski 25 Jahre<br />
Umberto Buca 25 Jahre<br />
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten<br />
Thomas Wilke 25 Jahre<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
LEASING<br />
INKLUSIVE<br />
SCHUTZENGEL.<br />
Versicherungsanbieter dort. Leasinganbieter da. Mit MINI<br />
SMILE erhalten Sie beide Leistungen zusammen. Bequem <strong>und</strong><br />
zu einem attraktiven Preis. Damit Sie <strong>im</strong>mer einen Gr<strong>und</strong> zum<br />
Lachen haben, auch falls einmal etwas schiefl äuft.<br />
DIE VORTEILE.<br />
Kein Einfl uss der Regionalklassen – somit keine Auf- oder<br />
Abschläge<br />
Vollkaskoschutz zum Pauschalpreis – unabhängig vom<br />
persönlichen Schadenfreiheitsrabatt<br />
MINI SMILE: R<strong>und</strong>um sorglos mit<br />
Haftpfl icht <strong>und</strong> Vollkasko.<br />
49
Unternehmen <strong>im</strong> Blickpunkt > WiR über Sie <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Zurück zu den wurzeln<br />
Mehr als 1.150 Tonnen Ware wurden<br />
in vier Tagen mit über 100 LkwLadungen<br />
von Witten nach <strong>Bochum</strong><br />
transportiert. Dann war der Umzug<br />
des ersten Unternehmens, das in den<br />
93.000 Quadratmeter großen neuen<br />
Gewerbepark in Hiltrop einzog, perfekt.<br />
Seit Anfang Mai ist die Friedrich<br />
PICARD GmbH in der DietrichBenkingStraße<br />
78 zu Hause. Am 31. August<br />
wurde <strong>im</strong> Beisein von Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Ottilie Scholz auch<br />
offiziell Einweihung gefeiert.<br />
Mit dem Umzug kehrt das in der dritten<br />
Familiengeneration geführte<br />
Großhandelsunternehmen für Wälzlager<br />
(Kugel <strong>und</strong> Rollenlager) zu seinen<br />
historischen Wurzeln zurück: Das Unternehmen<br />
war 1922 in <strong>Bochum</strong> gegründet<br />
worden <strong>und</strong> erst 1990 aus<br />
Platzgründen nach Witten gezogen.<br />
Mit dem symbolischen Spatenstich <strong>im</strong><br />
September 2011 wurde der Startschuss<br />
für den Neubau des Firmengebäudes<br />
in <strong>Bochum</strong> gegeben. Geschäftsführer<br />
HansMartin Reinhardt:<br />
„Der neue Standort ist nicht nur ver<br />
50<br />
kehrsgünstig gelegen, sondern hat<br />
darüber hinaus auch gute Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für die Zukunft.“<br />
Das Unternehmen investierte dort<br />
insgesamt zwölf Millionen Euro.<br />
Durch die Firmenverlagerung wurden<br />
die betrieblichen Kapazitäten mehr<br />
als verdoppelt. Architekt Klaus Dienberg<br />
aus Gelsenkirchen schuf auf einem<br />
22.119 Quadratmeter großen<br />
Gr<strong>und</strong>stück ein Gebäude mit 6.355<br />
Quadratmeter Fläche, das unter anderem<br />
Platz bietet für 5.400 Palettenstellplätze<br />
<strong>und</strong> 33.000 Fachbodenregalplätze<br />
auf drei Ebenen. Von dort<br />
organisiert PICARD die Belieferung<br />
des technischen Fachhandels mit seinen<br />
Produkten. (Im vergangenen Jahr<br />
gingen Lieferungen in 57 Länder.)<br />
Der Standort <strong>Bochum</strong> beschäftigt nun<br />
88 Mitarbeiter aus 19 Nationen. Umzug<br />
<strong>und</strong> Erweiterung boten die Gelegenheit,<br />
vier neue Auszubildende<br />
<strong>und</strong> eine weitere Mitarbeiterin für<br />
den Verkauf einzustellen. Für die Ges<strong>und</strong>heit<br />
der Beschäftigten wurde ein<br />
HansMartin Reinhardt (l.) <strong>und</strong> Marc Picard bei<br />
der Eröffnung.<br />
Foto: Andreas Molatta<br />
82 Quadratmeter großer Fitnessraum<br />
eingerichtet. Geschäftsführer Marc<br />
Picard wies zudem darauf hin, dass<br />
das Unternehmen bereits neue Geschäftsbeziehungen<br />
zu <strong>Bochum</strong>er<br />
Dienstleistern aufgebaut habe.<br />
Der Neubau aus der Vogelperspektive.<br />
Foto: Hans Blossey
Aus den Hochschulen<br />
Im Roboteranzug zurück<br />
in die Selbstständigkeit<br />
Mit der Präsentation des weltweit<br />
ersten Roboteranzugs, der bei bewegungsbehinderten<br />
Menschen die nerveninduzierten<br />
Impulse abgreift, um<br />
sich selbst <strong>und</strong> damit den Patienten<br />
in Bewegung zu setzen, wurde am<br />
10. September am Berufsgenossenschaftlichen<br />
Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil in <strong>Bochum</strong> das erste<br />
Zentrum für Neurorobotales Bewegungstraining<br />
mit HAL®Systemen<br />
außerhalb Japans eröffnet.<br />
Große Bedeutung für den<br />
Medizinstandort NRW<br />
Das System wurde von Prof. Dr. Yoshiyuki<br />
Sankai, CEO der Cyberdyne Inc.,<br />
entwickelt, der eigens zur Eröffnung<br />
des Zentrums nach <strong>Bochum</strong> gekommen<br />
war. Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Ottilie Scholz erinnerte an die<br />
An siedlung der EuropaZentrale der<br />
Firma Cyberdyne <strong>im</strong> BioMedizinZentrum<br />
<strong>Bochum</strong> vor gut einem Jahr:<br />
„Damals haben wir gesagt: Die Zukunft<br />
fängt in <strong>Bochum</strong> an. Heute<br />
dürfen wir feststellen: Die Zukunft<br />
wird in <strong>Bochum</strong> Realität.“ Dabei stehe<br />
das Zentrum für Neurorobotales<br />
Bewegungstraining exemplarisch für<br />
eine Fülle von Kompetenzen <strong>im</strong> Bereich<br />
der medizinischen Rehabilitation<br />
in <strong>Bochum</strong>.<br />
„Das NRW<strong>Wirtschaft</strong>sministerium<br />
<strong>und</strong> die Gesellschaft für <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />
des Landes, die NRW.Invest<br />
GmbH, haben das Projekt von Anfang<br />
an begleitet“, unterstrich Garrelt<br />
Duin, Minister für <strong>Wirtschaft</strong>, Energie,<br />
<strong>Industrie</strong>, Mittelstand <strong>und</strong> Handwerk<br />
des Landes NordrheinWestfalen.<br />
Dank der seit r<strong>und</strong> 60 Jahren bestehenden<br />
engen wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />
politischen Beziehungen zu Japan sei<br />
es kein Zufall, dass mit <strong>Bochum</strong> ein<br />
Standort in NRW den Zuschlag für das<br />
neue Zentrum für Neurorobotales Bewegungstraining<br />
erhalten habe. Duin<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sminister Garrelt Duin (4. v. l.) <strong>und</strong> die Landtagsabgeordneten Thomas Eiskirch (l.) <strong>und</strong><br />
Norbert Römer (2. v. l.) ließen sich von Prof. Dr. Thomas Schildhauer (3. v. l.) <strong>und</strong> Physiotherapeutin<br />
Irene Lange die Funktionsweise des Roboteranzugs erläutern.<br />
versprach, das Projekt auch weiterhin<br />
intensiv zu begleiten: „Für den Medizinstandort<br />
NRW ist diese Ansiedlung<br />
von großer Bedeutung. Der HAL®<br />
Anzug zeigt, welche technischen<br />
Möglichkeiten zur Behandlung<br />
schwerer Krankheiten heute zur Verfügung<br />
stehen.“<br />
Mobilität deutlich gesteigert<br />
Das Zentrum für Neurorobotales Bewegungstraining<br />
will einer Vielzahl<br />
von Patienten neue Chancen zur Verbesserung<br />
ihrer Mobilität <strong>und</strong> damit<br />
neue Wege zurück in die Selbstständigkeit<br />
eröffnen. Darüber hinaus dient<br />
es der weiteren Erforschung der Einsatzmöglichkeiten<br />
des Anzugs sowie<br />
der Entwicklung weiterer Therapieansätze.<br />
„Das ist unsere ApolloMission“,<br />
sagte Theodor Bülhoff, Mitglied<br />
der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft<br />
Rohstoffe <strong>und</strong> chemische<br />
<strong>Industrie</strong> (BG RCI), der sich für<br />
die Einrichtung des Zentrums stark<br />
gemacht hatte.<br />
In Japan sind bereits 300 Exem<br />
plare des Roboteranzugs <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Foto: Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil<br />
Prof. Dr. Thomas Schildhauer, Ärztlicher<br />
Direktor des Berufsgenossenschaft<br />
lichen Universitätsklinikums<br />
Bergmannsheil, hat erste Einzelanwendungen<br />
zur Anpassung des Roboteranzugs<br />
an europäische Körpermaße<br />
durch geführt. Von den bisherigen Ergebnissen<br />
ist er begeistert: „Wir beobachten<br />
durch das Training mit dem<br />
Anzug eine deutlich gesteigerte Mobilität<br />
der gelähmten Patien ten, einen<br />
intensivierten Muskel aufbau, mehr<br />
Muskelleistung <strong>und</strong> ein höheres Aktivitätsniveau.“<br />
Zwar müssten die Studien<br />
noch ausgeweitet werden, aber<br />
es zeichne sich ab, dass neue Rehabilitationsangebote<br />
zu erwarten sind.<br />
51
52<br />
Aus den Hochschulen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Im Sommer für die<br />
Unternehmensgründung gelernt<br />
Die Teilnehmer<br />
der 13. „Summer<br />
School Gründungsmanagement“.<br />
Mehr als 60 St<strong>und</strong>en geballtes Wissen erwartete die Teilnehmer der in diesem Jahr zum 13. Mal<br />
stattfindenden „Summer School Gründungsmanagement“. Während der vorlesungsfreien Zeit<br />
nutzten Studierende, Absolventen <strong>und</strong> wissenschaftliche Mitarbeiter die Gelegenheit, sich <strong>im</strong><br />
Technologiezentrum Ruhr auf ihre anstehende Unternehmensgründung vorzubereiten.<br />
Referenten aus der Praxis informierten<br />
über betriebswirtschaftliche <strong>und</strong><br />
rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> unterstützten<br />
die Seminarteilnehmer dabei,<br />
ihre Ideen auszuarbeiten <strong>und</strong> die<br />
Businessplanerstellung vorzubereiten.<br />
Ein abschließender Geschäftsideencheck<br />
mit den IHK-Senior-Experten<br />
gab zusätzliche Impulse <strong>und</strong> Anregungen<br />
zur Umsetzung der Vorhaben.<br />
Zur weiteren Unterstützung steht<br />
das an der Ruhr-Universität gemeinsam<br />
von IHK Mittleres Ruhrgebiet<br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Bochum</strong><br />
betriebene Campus-STARTERCENTER<br />
bereit.<br />
Unter anderem lernten die Teilnehmer,<br />
wie man das entstehende Unternehmen<br />
von der Marketingseite her<br />
richtig aufstellt <strong>und</strong> worauf es bei der<br />
Unternehmerpersönlichkeit ankommt.<br />
Neben klassischen Marketingfeldern<br />
stand in diesem Jahr auch<br />
das Internetmarketing auf der Agenda<br />
der „Summer School“. Informationen<br />
zum Businessplan, zu den rechtlichen<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Gründung <strong>und</strong> zur Finanzierung<br />
junger Unternehmen waren<br />
die Schwerpunkte der ersten Woche.<br />
Durch den Dschungel geführt<br />
„Zur ,Summer School’ habe ich mich<br />
angemeldet, weil ich betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit meiner bevorstehenden<br />
Unternehmensgründung erhalten<br />
wollte“, beschreibt Student Tobias<br />
Barnowski seine Motivation. Jura-<br />
Studentin Angela Noce pflichtet ihm<br />
bei: „Die ,Summer School’ ist eine<br />
einmalige Chance für angehende Unternehmer,<br />
weil die Existenzgründer<br />
auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit<br />
an die Hand genommen <strong>und</strong> durch<br />
den Dschungel der Anforderung einer<br />
Gründung geführt werden.“<br />
Die meisten Teilnehmer in diesem<br />
Jahr nutzten die Veranstaltung, um<br />
Dienstleistungsideen – unter anderem<br />
in den Bereichen Location Based<br />
Services, Design <strong>und</strong> Ethikberatung –<br />
vorzustellen <strong>und</strong> sich auf die Gründung<br />
vorzubereiten. Durchgeführt<br />
wurde die „Summer School“ in diesem<br />
Jahr <strong>im</strong> Rahmen des Projekts „GründerCampus<br />
Ruhr“, an dem sich neben<br />
der IHK die Ruhr-Universität, die<br />
Hochschule <strong>Bochum</strong> <strong>und</strong> die universitätseigene<br />
Transfergesellschaft „rubitec“<br />
beteiligen.<br />
„Auch in diesem Jahr hat die ,Summer<br />
School’ geholfen, gute Ideen voranzubringen.<br />
Neue Kontakte zwischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Wissenschaft zum<br />
beiderseitigen Nutzen sind entstanden“,<br />
so Christian Kolb, Gründungsberater<br />
<strong>im</strong> Campus-STARTERCENTER.<br />
Er wird die Teilnehmer nach Ende der<br />
Summer School weiter betriebswirtschaftlich<br />
beraten <strong>und</strong> sie <strong>im</strong> Auftrag<br />
der IHK bei der Umsetzung ihrer Ideen<br />
unterstützen.<br />
Die nächste Gelegenheit zur Fort-<br />
bildung in Sachen Unternehmensgründung<br />
an der Hochschule be -<br />
steht <strong>im</strong> Rahmen der Seminarreihe<br />
„Vom Studium in die Selbstständigkeit“<br />
(SiS) am 7., 14., 21. <strong>und</strong> 28. November.<br />
Informationen finden sich<br />
unter www.startercenter-bochum.de/<br />
campus <strong>im</strong> Internet.<br />
Christian Kolb<br />
Gründungsberater<br />
Campus-STARTERCENTER<br />
Tel. (02 34) 547 53 39<br />
kolb@startercenterbochum.de<br />
Foto: Christian Kolb
Aus den Hochschulen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Leb wohl, Diplom!<br />
Willkommen, Bachelor <strong>und</strong> Master!<br />
Für Christian Becker markierte der<br />
31. August den Start in eine verheißungsvolle<br />
berufliche Zukunft als Ingenieur.<br />
Für den Studiengang Geotechnik<br />
<strong>und</strong> Angewandte Geologie an<br />
der Technischen Fachhochschule<br />
(TFH) Georg Agricola zu <strong>Bochum</strong> ging<br />
mit Beckers Abschlussprüfung zugleich<br />
eine Ära zu Ende.<br />
Denn Becker ist der 130. Diplom-Absolvent<br />
seit dem Start des Studiengangs<br />
1993/94 – <strong>und</strong> er ist der letzte:<br />
Nachdem alle Diplom-Studiengänge<br />
zum Ende des Sommersemesters 2012<br />
ausgelaufen sind, hat die TFH ihren<br />
Studienbetrieb vollständig auf die reformierten<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Master-<br />
Studiengänge umgestellt.<br />
„Die Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen<br />
unseres Studiengangs sind auf dem<br />
Arbeitsmarkt sehr begehrt. Daran ändert<br />
die Umstellung vom Diplom-Ingenieur<br />
auf den Bachelor-Abschluss<br />
nichts, zumal wir den Studiengang in<br />
diesem Zusammenhang nochmals opt<strong>im</strong>iert<br />
haben“, betonte Studiengangsleiter<br />
Prof. Dr. Frank Otto. Er<br />
freute sich darüber, dass am selben<br />
Tag wie Becker auch vier Bachelor-<br />
Studierende ihre Prüfung ablegten.<br />
Wechsel <strong>im</strong> Präsidium<br />
Das Präsidium: Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Prof. Dr. Christoph Dauber, Dr. Susanne Buchbinder,<br />
Prof. Dr. Wilhelm Stelling <strong>und</strong> Prof. Dr. Reinhard Schröder (v. r.).<br />
Der Wissenschaftsbereich Maschinen-<br />
<strong>und</strong> Verfahrenstechnik an der<br />
Technischen Fachhochschule (TFH)<br />
Georg Agricola hat einen neuen Vizepräsidenten:<br />
Prof. Dr. Wilhelm Stelling<br />
löste Anfang September Prof. Dr.<br />
Stefan Vöth ab, der nicht mehr kandidierte.<br />
Stelling wurde 1988 als Professor für<br />
Vermessungswesen an die TFH beru-<br />
Foto: TFH Georg Agricola<br />
fen. Zuvor war er unter anderem als<br />
Markscheider <strong>im</strong> Steinkohlenbergbau<br />
bei der RAG tätig. Stelling ist Leiter<br />
des Bachelor-Studiengangs Vermessungswesen<br />
an der TFH. Sein Amtsvorgänger<br />
Vöth war nach der Einführung<br />
der Präsidialverfassung an der<br />
TFH <strong>im</strong> Jahr 2006 zum ersten Vizepräsidenten<br />
des Wissenschaftsbereichs<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Verfahrenstechnik<br />
gewählt worden.<br />
Alle haben bereits attraktive Angebote<br />
für den Berufseinstieg erhalten.<br />
Foto: TFH Georg Agricola<br />
Studiengangsleiter Prof. Dr. Frank Otto, TFH-<br />
Absolvent Christian Becker <strong>und</strong> Zweitprüfer<br />
Jens-Peter Lux von der DMT GmbH & Co. KG (v. r.).<br />
Das Präsidium setzt sich nun zusammen<br />
aus Prof. Dr. Jürgen Kretschmann<br />
(Präsident), Dr. Susanne Buchbinder<br />
(Vizepräsidentin für Haushalt <strong>und</strong><br />
Verwaltung), Prof. Dr. Christoph Dauber<br />
(Vizepräsident für den Wissenschaftsbereich<br />
Geoingenieurwesen,<br />
Bergbau <strong>und</strong> Technische Betriebswirtschaft;<br />
Forschung <strong>und</strong> Transfer),<br />
Prof. Dr. Wilhelm Stelling (Vizepräsident<br />
für den Wissenschaftsbe -<br />
reich Maschinen- <strong>und</strong> Verfahrenstechnik;<br />
Hochschulentwicklung <strong>und</strong><br />
internationale Beziehungen) sowie<br />
Prof. Dr. Reinhard Schröder (Vizepräsident<br />
für den Wissenschaftsbereich<br />
Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik;<br />
Lehre <strong>und</strong> Studium, Akkreditierung).<br />
Huewelmeier 09_08 25.02.2009 14:05 Uhr<br />
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53
54<br />
Aus den Hochschulen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
Bequem, aber mit Sicherheitslücken<br />
Webshops, Cloud-Computing, Online-Banking:<br />
Viele unterschiedliche<br />
IT-Systeme fordern den Nutzer auf,<br />
sich <strong>im</strong>mer wieder über Benutzername<br />
<strong>und</strong> Passwort zu identifizieren. Als<br />
praktisches Mittel gegen die Flut von<br />
Mehrfachanmeldungen gilt das sogenannte<br />
„Single Sign-On“ (SSO). Hier<br />
weist sich der Nutzer genau einmal<br />
aus, alle weiteren Authentifizierungen<br />
erfolgen automatisch. Doch Forscher<br />
vom Horst Görtz Institut für<br />
IT-Sicherheit der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong> stießen bei ungefähr 80 Prozent<br />
der untersuchten Systeme auf<br />
massive Sicherheits lücken.<br />
Tafelr<strong>und</strong>e mit Denkanstößen<br />
Über die „Kernaufgaben von Banken,<br />
Währung <strong>und</strong> Staat“ sprach Thomas<br />
Jorberg, Vorstandssprecher der GLS<br />
Gemeinschaftsbank eG, vor den r<strong>und</strong><br />
140 Gästen aus <strong>Wirtschaft</strong>, Politik,<br />
Kultur <strong>und</strong> Medien, die am 17. September<br />
der Einladung der Wittener<br />
Universitätsgesellschaft (WUG) zur<br />
14. Hohensteiner Tafelr<strong>und</strong>e gefolgt<br />
waren.<br />
In seiner Festrede ging er von der These<br />
aus, dass sich der Finanzmarkt<br />
Viele SSO-Systeme setzen auf die Security<br />
Assertion Markup Language<br />
(SAML). Die Identitätsinformationen<br />
werden in einer SAML-Nachricht gespeichert<br />
<strong>und</strong> durch eine digitale Signatur<br />
geschützt. Doch die <strong>Bochum</strong>er<br />
Forscher hebelten mit einem neuartigenXML-Signature-Wrapping-Angriff<br />
sämtliche Sicherheitsfunktionen<br />
der digitalen Signatur aus.<br />
Prof. Dr. Jörg Schwenk vom Lehrstuhl<br />
für Netz- <strong>und</strong> Datensicherheit: „Dadurch<br />
konnten wir uns jede beliebige<br />
Identität aneignen <strong>und</strong> uns sogar als<br />
Systemadministratoren ausgeben.“<br />
durch ein Überangebot von Kapital<br />
von seiner eigentlichen Aufgabe entfernt<br />
habe, realwirtschaftliche Investitionen<br />
zu finanzieren, die sich an<br />
den Bedürfnissen der Menschen orientieren.<br />
Jorberg plädierte für eine gr<strong>und</strong>legende<br />
ordnungspolitische Neuordnung<br />
des Finanzmarktes, die einerseits<br />
ein Verbot spekulativer Finanzdienstleistungen<br />
beinhaltet <strong>und</strong> andererseits<br />
noch stärker die sozialen<br />
Foto: <strong>im</strong>ageteam – Fotolia.com<br />
Die Wissenschaftler testeten 14 weitver<br />
breitete SAML-Anbieter <strong>und</strong> -Syste<br />
me. Davon wiesen zwölf kritische<br />
Lücken auf.<br />
Die Experten kontaktierten umgehend<br />
die betroffenen Firmen <strong>und</strong> schlugen<br />
Gegenmaßnahmen vor. Die kritischen<br />
Schwachstellen in den betrof fenen<br />
Produkten wurden geschlossen.<br />
Das Forschungspapier „On Breaking<br />
SAML“ steht <strong>im</strong> Internetauftritt des<br />
Lehrstuhls (www.nds.rub.de) unter<br />
„Veröffentlichungen“ zum Download<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>und</strong> ökologischen Konsequenzen von<br />
Investitionen berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Hohensteiner Tafelr<strong>und</strong>e<br />
wurde darüber hinaus der mit<br />
2.000 Euro dotierte Promotionspreis<br />
der WUG vergeben. Ausgezeichnet<br />
wurde die Dissertation von Dr. Mira<br />
Maier. Sie hat zudem mit mystipendium.de<br />
ein mehrfach ausgezeichnetes<br />
Internetportal gegründet, das Studierenden,<br />
Schülern <strong>und</strong> Promovierenden<br />
den Zugang zu Stipendien erleichtert.
Infos für die Praxis <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
> Börsen<br />
Existenzgründung<br />
Angebote<br />
BO 177412 Zum Verkauf steht ein<br />
mittelständiges Reisebüro (zwei<br />
Counterplätze). Bedingt durch einen<br />
Wohnortwechsel soll das Büro in<br />
vertrauensvolle Hände übergeben<br />
werden. Eine Einarbeitung ist, falls<br />
gewünscht, nach Absprache möglich.<br />
Zusätzlich kann eine Top-Domain<br />
übernommen werden. Hier<br />
besteht weiteres Potenzial zur Erweiterung<br />
des vorhandenen K<strong>und</strong>enstammes.<br />
BO 177712 Immobilienfirma sucht<br />
Nachfolger. Website, Know-how,<br />
Maklermusterverträge vorhanden.<br />
Ideal auch für Neueinsteiger, geeignet<br />
für den Nebenerwerb <strong>im</strong> Homeoffice.<br />
Kontakt mit Kapitalnachweis,<br />
Verkaufspreis 40.000 Euro (netto).<br />
BO 177812 Modeboutique aus<br />
Altersgründen zu verkaufen. Größe<br />
240 Quadratmeter, großer Parkplatz<br />
in der Nähe.<br />
BO 177912 Hochwertig ausgestattetes<br />
Friseurgeschäft zu vermieten.<br />
1.250 Euro Miete <strong>und</strong> Nebenkosten,<br />
Kaution 5.000 Euro.<br />
BO 178012 Das seit Jahrzehnten<br />
bestens eingeführte Unternehmen<br />
hat folgende Schwerpunkte: Reparatur,<br />
Service, Wartung, Handel,<br />
Montage, Vermietung von elektrischen<br />
Maschinen (Elektromotoren,<br />
Pumpen, Transformatoren usw.);<br />
Elektroinstallationen <strong>und</strong> Elektromontagen<br />
als Dienstleistung für <strong>Industrie</strong>betriebe.<br />
Auf Wunsch stehen<br />
die Inhaber für eine Einarbeitung<br />
<strong>und</strong>/oder eine Übergangszeit zur<br />
Verfügung. Optional kann die Immobilie<br />
erworben werden.<br />
BO 178112 Inhabergeführter Betrieb<br />
<strong>im</strong> südöstlichen Ruhrgebiet aus<br />
Altersgründen zu verkaufen. Das Tätigkeitsfeld<br />
umfasst die Bereiche der<br />
industriellen Luft- <strong>und</strong> Flüssigkeitsfiltration<br />
sowie die Behand-lung von<br />
Oberflächen (verschiedene Strahlarten<br />
mit unterschiedlichen Medien<br />
<strong>und</strong> industrielle Lackierung). Expansionsmöglichkeiten<br />
vorhanden.<br />
Sechs Beschäftigte, Firmen<strong>im</strong>mobilie<br />
mit 600 Quadratmeter Hallenfläche.<br />
Jahresumsatz circa 700.000 Euro bei<br />
sehr hoher Rendite. Kaufpreisvorstel-<br />
Bei Inseraten aus IHK-Börsen<br />
gelten die Bedingungen der<br />
jeweiligen Börse. Diese sind<br />
aufzufinden unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf<br />
lung: 1,5 fache des Jahresumsatzes.<br />
Bitte nur ernstgemeinte Anfragen<br />
mit bestätigtem Kapitalnachweis.<br />
BO 178212 Nachpächter für gut<br />
eingeführtes Restaurant mit innovativem<br />
Konzept gesucht. Stadtrandlage,<br />
60 Sitzplätze, 20 Thekenplätze,<br />
kleine Terrasse. 400.000 Euro<br />
Jahresumsatz (steigerungsfähig).<br />
Aus persönlichen Gründen abzugeben.<br />
Abstand + Warenübernahme.<br />
BO 178312 Nachfolger für einen<br />
etablierten Premium-Onlineshop für<br />
Leuchten <strong>und</strong> Lampen gesucht.<br />
CASBO24 (http://www.casbo24.net)<br />
stellt seit Jahren eine feste Größe<br />
<strong>im</strong> Leuchtenbereich dar. Umfangreiche<br />
Informationen sind auf vier<br />
Domains (de, com, net <strong>und</strong> eu) verteilt.<br />
Der durchschnittliche Umsatz<br />
lag 2008 – 2011 bei r<strong>und</strong> 90.000<br />
Euro. Preisvorstellung: 10.000 Euro.<br />
BO 178412 60 Jahre altes Familienunternehmen<br />
mit festem K<strong>und</strong>enstamm<br />
<strong>und</strong> Verträgen aus Altersgründen<br />
nach Vereinbarung<br />
schnellstmöglich abzugeben. Mithilfe<br />
zwecks Kontaktaufnahme <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>enbetreuung sowie Unterstützung<br />
bei der Auftragsgewinnung<br />
können gewährleistet werden.<br />
BO 178512 Straßentiefbauunternehmen<br />
aus privaten Gründen zu<br />
verkaufen. Einarbeitung möglich,<br />
Betriebsgelände <strong>und</strong> Wohnhaus abzugeben.<br />
BO 178712 Etabliertes Fachgeschäft<br />
für Damen- <strong>und</strong> Herrenschuhe<br />
(r<strong>und</strong> 40 Quadratmeter <strong>und</strong> Lager)<br />
aus Altersgründen abzugeben.<br />
Branchenkenntnisse seitens Erwerber<br />
sind wünschenswert. Das Warenlager<br />
<strong>und</strong> die Einrichtung können<br />
günstig übernommen werden.<br />
Verkäufer steht für Einarbeitung<br />
beziehungsweise weiterer Unterstützung<br />
zur Verfügung.<br />
BO 178812 25 Jahre erfolgreich inhabergeführtes<br />
Geschäft für Spiel-<br />
<strong>und</strong> Bastelwaren mit festem K<strong>und</strong>enstamm,<br />
inklusive Betriebs- <strong>und</strong><br />
Geschäftsausstattung, zu verkaufen.<br />
Circa 260 Quadratmeter Laden- <strong>und</strong><br />
Lagerfläche <strong>im</strong> mittleren Ruhrgebiet.<br />
BO 178912 Boutique für Braut-<br />
<strong>und</strong> Abendmoden aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen abzugeben. 1a-Lage,<br />
komplett ausgestattet (Regalsysteme,<br />
Theke, Kasse, Spiegel etc.), neu<br />
renoviert, große Schaufensterfront,<br />
zwei Parkplätze, Miete mit Nebenkosten<br />
1.140 Euro.<br />
BO 179012 Biete eine SB-Bäckerei<br />
mit Frühstückscafé zum Verkauf<br />
an. Der Laden befindet sich in ei-<br />
55
56<br />
Infos für die Praxis<br />
Mit der „Existenzgründungsbörse“,<br />
aus deren B<strong>und</strong>esliste die<br />
auszugsweise veröffentlichten<br />
Offerten stammen, soll Unternehmen<br />
die Suche nach einem<br />
geeigneten Nachfolger oder tätigen<br />
Teilhaber erleichtert werden.<br />
Die „Kooperationsbörse“, die<br />
ebenso wie die Existenzgründungsbörse<br />
<strong>im</strong> Internet unter der<br />
Adresse www.bochum.ihk.de unter<br />
der Rubrik „Börsen“ recherchierbar<br />
ist, richtet sich an Betriebe,<br />
die zur Verbesserung ihrer<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
eine zwischenbetriebliche<br />
Zusammenarbeit mit in- oder<br />
ausländischen Partnern anstreben.<br />
Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden<br />
Angebote <strong>und</strong> Nachfragen<br />
beziehungsweise Kooperationswünsche<br />
werden chiffriert<br />
unter der zutreffenden Rubrik<br />
veröffentlicht. Interessenten für<br />
die veröffentlichten Offerten<br />
werden gebeten, sich unter Angabe<br />
der entsprechenden Rubrik<br />
<strong>und</strong> Chiffre-Nummer schriftlich<br />
an die IHK Mittleres Ruhrgebiet,<br />
Ostring 30 – 32, 44787 <strong>Bochum</strong>,<br />
zu wenden, die die Zuschriften an<br />
die Inserenten weiterleitet. Auskünfte<br />
erteilt: Alexander Hoffmann,<br />
Tel. (02 34) 91 13-209, E-<br />
Mail: hoffmann@bochum.ihk.de.<br />
ner Top lage. Großer K<strong>und</strong>enstamm<br />
vorhanden. Der Verkauf beinhaltet<br />
die komplette Ausstattung (Verkaufstheke,<br />
13 Tische, neuwertiger<br />
Pizzaofen etc.) sowie ein gefülltes<br />
Warenkühllager.<br />
BO 179212 Alteingesessene Lottoannahmestelle<br />
zu verkaufen. Lotto,<br />
Tabak, Presse <strong>und</strong> VRR.<br />
BO 179312 Exklusive Praxis für Fußpflege,<br />
Fingernägel, Kosmetik <strong>und</strong><br />
Massage mit großem K<strong>und</strong>enstamm,<br />
vier Behandlungsräumen <strong>und</strong> hochwertigen<br />
Geräten zu vermieten oder<br />
zu verkaufen. Preis VB.<br />
BO 179412 Haushalts- <strong>und</strong> Treppenhausreinigung<br />
mit ständig steigender<br />
Nachfrage aus Altersgründen<br />
günstig zu verkaufen.<br />
BO 179512 Mechanische Werkstatt<br />
mit 1. Heynumat 10, 1. Heynumat 5<br />
Uk, 1. Index GE42 <strong>und</strong> Stangenlader,<br />
1. Konv-Drehm., 1. Reckermann<br />
Kombi 1000, Säge. Die Firma wird<br />
nur komplett abgegeben. Einstiegs-<br />
hilfe kann gegeben werden. Preis<br />
70.000 Euro.<br />
BO 179612 Neu gegründete UG (<strong>im</strong><br />
Handelsregister eingetragen),<br />
Stammkapital 350 Euro, inklusive voll<br />
funktionsfähigem <strong>und</strong> eingerichtetem<br />
Online-Shop <strong>und</strong> Lieferantenverträgen,<br />
aus Zeitmangel <strong>im</strong> Nebenerwerb<br />
abzugeben. Hochwertige Produkte<br />
aus Teich, Garten <strong>und</strong> Elektro.<br />
Nachfragen<br />
BO 246412 Spielhalle zwecks Übernahme<br />
gesucht. Standort sollte sich<br />
in <strong>Bochum</strong> beziehungsweise in der<br />
Umgebung von <strong>Bochum</strong> befinden.<br />
BO 246512 Wir suchen ambulante<br />
Pflegedienste (Einzelunternehmen<br />
oder Kapitalgesellschaft), Sanitätshäuser<br />
(Einzelunternehmen oder<br />
Kapitalgesellschaft) <strong>und</strong> IT-Systeme<br />
beziehungsweise Zulieferungsgesellschaften<br />
<strong>im</strong> gesamten B<strong>und</strong>esgebiet<br />
zur Nachfolge oder tätigen Beteiligung.<br />
BO 246612 Kaufmann sucht tätige<br />
Teilhaberschaft <strong>im</strong> Bereich Handel<br />
<strong>und</strong> Dienstleistung in kleinem oder<br />
mittlerem Betrieb. 25 Jahre Erfahrung<br />
als Unternehmer.<br />
BO 246812 Kaufmännischer Leiter<br />
mit Schwerpunkt Vertrieb sucht Unternehmen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Altersnachfolge<br />
zwecks Übernahme (Handel<br />
<strong>im</strong> Bereich Verbindungselemente,<br />
Stanz-Biegeteile, SHK, Produktion<br />
mit Standardisierten Produkten).<br />
Kooperation<br />
BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierterGetränkegroßhandel<br />
sucht Kooperationspartner<br />
zwecks gemeinsamer Marktaktivitäten<br />
mit dem mittelfristigen Ziel<br />
der Unternehmensnachfolge. Fester,<br />
teilweise geb<strong>und</strong>ener K<strong>und</strong>enstamm,<br />
Lager circa 500 Quadratmeter<br />
sowie Lkw vorhanden. Gesucht<br />
Foto: Heino Pattschull – Fotolia.com<br />
werden kaufmännisch versierte Interessenten<br />
mit Kontakten zur Gastronomiebranche.<br />
BO 28011 D Wegen steigender<br />
Nachfrage suchen wir zuverlässige<br />
Kooperationspart ner mit Erfahrung<br />
in der Gebäudereinigung in Kamen,<br />
Essen, <strong>Bochum</strong>, Witten <strong>und</strong> Hagen.<br />
BO 28411 D Hausverwaltung sucht<br />
zwecks gegenseitiger Auftragsbeschaffung<br />
Koope ration mit Immobilienunternehmen,<br />
Architekten,<br />
Steuerberatern <strong>und</strong> Handwer kern.<br />
Alle Anfragen werden vertraulich<br />
behandelt.<br />
BO 28512 D Für Hattinger Architekturbüro,<br />
300 Quadratmeter, Innenstadtrandlage,<br />
Mitnutzer gesucht.<br />
Moderne, anspruchsvolle Ausstattung,<br />
Fahrstuhl, gehobenes Ambiente<br />
usw. Ideal für Architekten, Designer,<br />
IT oder sonstige Dienstleister.<br />
BO 28612 H Ingenieurbüro <strong>und</strong><br />
Handelsvertretung für innovative<br />
Lösungen zur Prozess opt<strong>im</strong>ierung in<br />
der stahlerzeugenden Indus trie mit<br />
einem über 24 Jahre gewachsenen,<br />
globalen Netzwerk zu weltweiten,<br />
lokalen Vertretern, Stahlwerken <strong>und</strong><br />
Anlagenbau ern, sucht leistungsstarke<br />
Partner/Produkte zur Ausweitung<br />
seines Angebots-Portfolios.<br />
Auch regionale Teilvertretungen<br />
sind denkbar/gewünscht.<br />
BO 28812 H Suche Kooperationspartner/Investoren<br />
für eine innovative<br />
Geschäftsidee <strong>im</strong> Bereich Kindermöbel,<br />
Spielwaren. Funktionale,<br />
außergewöhnliche Produkte aus<br />
Holz; Plüschartikel. Die Marke steht<br />
für Natur <strong>und</strong> Nachhaltigkeit. Vielfältige<br />
Möglichkeiten <strong>im</strong> Bereich<br />
Merchandising; sehr gute Resonanzen<br />
auf der Internationalen Spielwarenmesse<br />
in Nürnberg; Verhandlungen<br />
laufen.<br />
BO 28912 D Logistiker sucht Kooperation<br />
mit Online-Shop. Infrastruktur<br />
für Lagerung <strong>und</strong> Versand<br />
sowie 400 Quadratmeter Büro vorhanden.<br />
BO 29012 D Für eine neue Produktlinie<br />
(Weltneuheit) aus dem Bereich<br />
Elektrotechnik suchen wir Koopera-<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
tionspartner. Der dauer hafte Vertrieb<br />
ist sichergestellt, da die Produktlinie<br />
durch eine Welt-Norm<br />
abgesichert ist <strong>und</strong> wir un seren Vertrieb<br />
ausschließlich mit namhaften<br />
Vertriebspartnern ab wickeln. Zum<br />
Ausbau unserer Produktions- <strong>und</strong><br />
Vertriebskapazitäten möchten wir<br />
geeignete Unter nehmen beziehungsweise<br />
private Kapitalgeber<br />
an sprechen. Darüber hinaus können<br />
bis zu 20 Prozent Unternehmens-<br />
Beteiligungen erworben werden. Ein<br />
Einstieg ins Management des Unternehmens,<br />
zum Beispiel <strong>im</strong> Bereich<br />
„internationaler Vertrieb“, ist<br />
willkommen. Geeignete Kooperationspartner<br />
wären vorrangig Unternehmen<br />
aus dem Bereich „Automotive<br />
– Kunststoffverarbeitung“,<br />
die Wert auf ein neues <strong>und</strong> unabhängiges<br />
Standbein legen.<br />
BO 29212 P Kleiner Produktionsbetrieb<br />
(15 Mitarbeiter) von hochwertigen<br />
Rohrleitungskomponenten<br />
aus NRW sucht engagierte Vertriebspartner<br />
/ Händler / Exporteure<br />
mit sehr guten Kontakten in die<br />
Zielmärkte Wasser, Energie, Öl <strong>und</strong><br />
Gas, Stahl <strong>und</strong> Chemie zum erfolgreichen<br />
europa-/weltweiten Verkauf<br />
seiner Erzeugnisse.<br />
BO 29312 D Caterer/Partyservice<br />
sucht dauerhafte Kooperation mit<br />
Party-/Eventveranstaltern <strong>und</strong> Verpächtern<br />
von Locations ohne eigene<br />
Küche. Biete langjährige Erfahrung<br />
<strong>und</strong> umfassende Service-Leistungen.<br />
VS-K-61/11 Wir sind ein seit über<br />
30 Jahren gut eingeführtes Unternehmen<br />
in der Heizungs-Sanitärbranche<br />
<strong>und</strong> suchen zur weiteren<br />
Expansion eine interessante <strong>Industrie</strong>-Handelsvertretung<br />
<strong>im</strong> Raum<br />
Baden-Württemberg beziehungsweise<br />
Bayern.<br />
BO 29512 P Wir suchen <strong>im</strong> Großraum<br />
Krefeld eine Spedition zwecks<br />
Kooperation. Die Spedition soll die<br />
Lagerung, den Transport sowie den<br />
Umschlag unserer Betonfertigteile<br />
übernehmen. Erforderlich sind circa<br />
300 Quadratmeter Außenlagerfläche,<br />
circa 30 Quadratmeter Hallenfläche<br />
<strong>und</strong> eventuell ein kleines<br />
Büro.
Infos für die Praxis <strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
> Handelsregister<br />
In dieser Rubrik werden die Nachrichten<br />
über die Eintragungen von<br />
Firmen in die Handelsregister des<br />
IHK-Bezirks <strong>Bochum</strong> veröffentlicht.<br />
Diese Informationen sind als kurze<br />
Hinweise für interessierte Leser<br />
gedacht. Wir geben daher lediglich<br />
die Handelsregister-Nummer, den<br />
Firmennamen, die Anschrift, das<br />
Stammkapital <strong>und</strong> den Geschäftsführer<br />
bei Kapitalgesellschaften wieder.<br />
Wenn Sie weitere Einzelheiten<br />
inte ressieren, wenden Sie sich bitte<br />
entweder an das Firmenregis ter der<br />
IHK oder an das zuständige Amtsgericht,<br />
Abteilung Handelsregis ter.<br />
Haben Sie bitte auch Verständnis<br />
dafür, dass wir für diese Mitteilungen<br />
aus dem Handelsregister keine<br />
Gewähr über nehmen können.<br />
Erläuterungen:<br />
AG: Amtsgericht<br />
KG: Kreisgericht<br />
GF: Geschäftsführer/in<br />
HGF: Hauptgeschäftsführer/in<br />
PhG: Persönlich haftende/r<br />
Gesellschafter/in<br />
StK: Stammkapital<br />
GK: Gr<strong>und</strong>kapital<br />
Nächster Anzeigenschluss:<br />
15. 10. 2012<br />
Tel. (02 34) 92 14-111<br />
Fax (02 34) 92 14-102<br />
ENTWICKLUNG von<br />
– Anlagen<br />
– Maschinen<br />
– Steuerungstechnik<br />
– Antriebstechnik<br />
BaLoWa Engineering GmbH<br />
Möhnestraße 2<br />
59519 Möhnesee-Günne<br />
Tel.: 02924/9707-0<br />
Web: www.balowa.de<br />
E-Mail: info@balowa.de<br />
Neueintragungen<br />
AG <strong>Bochum</strong><br />
25. Juni 2012<br />
B 13977: Vogtlandhaustueren Vertriebs<br />
UG (haftungsbeschränkt), Königsallee<br />
59. StK 120,- €. GF: Wolfgang<br />
Heinrich Grebe, <strong>Bochum</strong>.<br />
13. Juli 2012<br />
B 14005: Deutsche Annington<br />
Dienstleistungsmanagement GmbH,<br />
Philippstr. 3. StK 25.000,- €. GF:<br />
Dr. Karsten Peter Rech, Essen, Dr.<br />
Stefan Ollig, Köln.<br />
17. Juli 2012<br />
A 6799: EG ELCO Gr<strong>und</strong>stücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Von-<br />
Waldthausen-Str. 16-20. PhG: ELCO<br />
Maschinenbau GmbH, <strong>Bochum</strong>.<br />
19. Juli 2012<br />
B 14013: Trattoria San Marco<br />
GmbH, Huestr. 5. StK 25.000,- €.<br />
GF: Marian Alexander Kuszlik, Gelsenkirchen.<br />
20. Juli 2012<br />
B 14015: Fulram Oil Invest UG<br />
(haftungsbeschränkt), Dr.-C.-Otto-<br />
Str. 119. StK 1,- €. GF: Ilkaa T A<br />
Mansner, Imatra/Finnland.<br />
BUSINESSDAYS<br />
CITROËN JUMPY<br />
23. Juli 2012<br />
B 14016: LEX 2. Verwaltungs Treuhand<br />
GmbH, ABC-Straße 5. StK<br />
25.000,- €. GF: Dr. Thomas Huesmann,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
A 6800: Aquaris Wellness e. K.,<br />
Herner Str. 299. Inhaber: Heinz-<br />
Hermann Brudereck, <strong>Bochum</strong>.<br />
24. Juli 2012<br />
B 14020: BLACKBIRD Ind. UG (haftungsbeschränkt),<br />
Alte Hattinger<br />
Str. 20. StK 5.000,- €. GF: Mike La<br />
Corte, Velbert.<br />
26. Juli 2012<br />
B 14022: Wedwinkel GmbH,<br />
Kohlenstr. 209. StK 25.000,- €. GF:<br />
Bülent Dur, Rijpwetering/Niederlande.<br />
27. Juli 2012<br />
B 14024: Schnitzler Ingenieurbüro<br />
für Werkstoff- <strong>und</strong> Schmiedetechnik<br />
GmbH, Fahrenheitstr. 34.<br />
StK 25.000,- €. GF: Kurt Volkhard<br />
Schnitzler, <strong>Bochum</strong>.<br />
B 14027: XSIOX Liegenschaftsverwaltungs<br />
GmbH, Obertor 49. StK<br />
25.000,- €. GF: Soner Ögütmen,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
• Garantie 2<br />
• Übernahme aller Wartungskosten <strong>und</strong><br />
Verschleißreparaturen 2<br />
JAHRE • Mobilitätsgarantie „Premium Assistance“<br />
BESSER KÖNNEN IHRE GESCHÄFTE NICHT LAUFEN.<br />
CRÉATIVE TECHNOLOGIE<br />
CITROËN JUMPER<br />
ab 206,– € mtl. zzgl. MwSt. 1 ab 225,– € mtl. zzgl. MwSt. 1<br />
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FÜR GEWERBEKUNDEN.<br />
BIS ZU<br />
4<br />
0,– €<br />
ANZAHLUNG<br />
30. Juli 2012<br />
B 14028: NIMO ConVest GmbH, Elbestr.<br />
24. StK 488.000,- €. GF: Ingo<br />
Benus, <strong>Bochum</strong>. Sitzverlegung von<br />
Buchholz, vorher AG Tostedt HRB<br />
201748.<br />
B 14030: Bauservice NRW Beteiligungs<br />
GmbH, Zur Werner Heide 9.<br />
StK 25.000,- €. GF: Marcus Morzuch,<br />
<strong>Bochum</strong>, Maik Stark, Dortm<strong>und</strong>,<br />
Martin Lodwig, <strong>Bochum</strong>. Sitzverlegung<br />
von Oberhausen, vorher<br />
AG Duisburg HRB 24580.<br />
31. Juli 2012<br />
B 14032: VOBACO Wärmetechnik<br />
GmbH, Lewacker Straße 220. StK<br />
25.000,- €. GF: Heike Vogelsang,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
B 14033: Absorlock GmbH, Karl-<br />
Friedrich-Str. 69b. StK 25.000,- €.<br />
GF: Bernd Heumann, <strong>Bochum</strong>.<br />
3. August 2012<br />
B 14035: MIK Marketing UG (haftungsbeschränkt),<br />
Hannoverstr. 65.<br />
StK 100,- €. GF: Andrzej Marian Guzek,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
B 14037: Fineline Logistik GmbH,<br />
Steinring 55. StK 25.000,- €. GF:<br />
Heinz Stemmer, <strong>Bochum</strong>.<br />
www.citroen-business.de<br />
BUSINESS DAYS<br />
FULL SERVICE LEASING:<br />
1%<br />
ZAHLEN 1<br />
100 %<br />
FAHREN<br />
Auto + Sport AS HGmbH (H) • Porschestraße 3 • 44809 <strong>Bochum</strong> • Telefon 0234 /<br />
6105050 • Fax 0234 / 61050529 • bo@auto<strong>und</strong>sportas.de • www.citroen-haendler.de/<br />
auto<strong>und</strong>sportas-bochum<br />
(H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle<br />
1Bei dem Business Days Full Service Leasing der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich<br />
CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg für Gewerbetreibende beträgt die monatl. Rate 1%<br />
des UVP zzgl. MwSt. <strong>und</strong> Fracht für folgende Aktionsmodelle: CITROËN JUMPY PKW <strong>und</strong> Kastenwagen <strong>und</strong><br />
CITROËN JUMPER Kastenwagen (nicht für die Version Minibus), Laufzeit 12 bis 48 Monate, 15.000 km Laufleistung/<br />
Jahr, gültig bis 31.12.2012. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Vertrages der<br />
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.<br />
citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.XXXXXXXXXXXXX<br />
57
58<br />
Infos für die Praxis<br />
Insolvenzen<br />
Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit <strong>und</strong> Richtigkeit.<br />
Eröffnet<br />
AG <strong>Bochum</strong><br />
20. August 2012<br />
B 11412: FAST Automotive Services<br />
GmbH: das Insolvenzverfahren<br />
ist eröffnet.<br />
21. August 2012<br />
B 10808: MINVASIVE L<strong>im</strong>ited: das<br />
Insolvenzverfahren ist eröffnet.<br />
27. August 2012<br />
B 13843: Henry Bauchemie GmbH:<br />
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.<br />
6. September 2012<br />
B 13497: Sigma <strong>Industrie</strong>montagen<br />
GmbH: das Insolvenzverfahren<br />
ist eröffnet.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Herne)<br />
28. August 2012<br />
B 9945: WWEL-Gesellschaft für<br />
A 6801: WESTPAK e. K., <strong>Bochum</strong>er<br />
Straße 3. Inhaber: Shahid Nadeem,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
7. August 2012<br />
B 14039: VARKDRIVER‘S PAINT-<br />
SHOP UG (haftungsbeschränkt),<br />
Von-Waldthausen-Str. 79. StK 1,-<br />
€. GF: Peter Boschert, <strong>Bochum</strong>.<br />
9. August 2012<br />
B 14041: ELTROIN Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Fröhliche Morgensonne<br />
15. StK 25.000,- €. GF: Ingo<br />
Sturm, Mülhe<strong>im</strong>.<br />
B 14043: HQMS UG (haftungsbeschränkt),<br />
Hochstr. 8. StK 500,- €.<br />
GF: Dietmar Köhler, <strong>Bochum</strong>.<br />
23. August 2012<br />
B 14060: Apoconcept GmbH,<br />
Glückaufstr. 59, StK 25.000,- €. GF:<br />
Turhan Akcay, <strong>Bochum</strong>.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Herne)<br />
8. Juni 2012<br />
B 13946: Jöti UG (haftungsbeschränkt),<br />
Baukauer Str. 86. StK<br />
100,- €. GF: Jörg Tiffe, Recklinghausen.<br />
20. Juni 2012<br />
B 13970: hitmobile GmbH,<br />
Hauptstr. 202. StK 26.000,- €.<br />
GF: Nischt<strong>im</strong>an Hemquadi, Schloß<br />
Holte-Stukenbrock. Sitzverlegung<br />
von Halle, vorher AG Gütersloh HRB<br />
8595.<br />
Wärme-, Wasser-, Elektro- <strong>und</strong><br />
Lufttechnik mbH: das Insolvenzverfahren<br />
ist eröffnet.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Witten)<br />
11. September 2012<br />
B 8718: Wolff GmbH: das Insolvenzverfahren<br />
ist eröffnet.<br />
Eingestellt/aufgehoben<br />
AG <strong>Bochum</strong><br />
11. Mai 2012<br />
B 5996: B.A.U. Immobilienvermittlungs-Gesellschaft<br />
mbH: das Insolvenzverfahren<br />
ist eingestellt.<br />
14. August 2012<br />
B 12501: Didzoleit Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt):<br />
das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.<br />
17. Juli 2012<br />
B 14007: Pflegedienst Meditas<br />
GmbH, Overhofstr. 10. StK 25.000,-<br />
€. GF: Peter Wüstenfeld, <strong>Bochum</strong>.<br />
B 14008: EL-ER Flachdach- <strong>und</strong> Fassadenbau<br />
UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bahnhofstr. 280. StK 3.000,- €. GF:<br />
Tahsin Erpak, Sinshe<strong>im</strong>.<br />
23. Juli 2012<br />
B 14017: Jeising Störmeldeanlagen<br />
Verwaltungs GmbH, <strong>Industrie</strong>str.<br />
20a. StK 25.000,- €. GF: Bernhard<br />
Jeising, Herne.<br />
B 14018: Sahara Teppich <strong>und</strong> Badgarnitur<br />
GmbH, Horsthauser Str.<br />
168. StK 25.000,- €. GF: Say<strong>im</strong> Akbaba,<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
6. August 2012<br />
B 14038: Rohdich & Dierberg<br />
Gartenambiente UG (haftungsbeschränkt),<br />
Hülsstr. 5. StK 1,- €. GF:<br />
Mario Dierberg, Herten.<br />
10. August 2012<br />
A 6804: Jeising Störmeldeanlagen<br />
GmbH & Co. KG, <strong>Industrie</strong>str. 20a.<br />
PhG: Jeising Störmeldeanlagen Verwaltungs<br />
GmbH, Herne.<br />
17. August 2012<br />
B 14049: IPEK UG (haftungsbeschränkt),<br />
Kurhausstr. 96. StK<br />
500,- €. GF: Mehmet Ipek, Herne.<br />
21. August 2012<br />
B 14055: Gildenschänke UG (haftungsbeschränkt),<br />
Behrensstr. 12.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Herne)<br />
19. Juli 2012<br />
B 10350: Praxisklinik Hünefeld<br />
GmbH: das Insolvenzverfahren ist<br />
aufgehoben.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Witten)<br />
6. August 2012<br />
B 11108: Breitling Transport<br />
GmbH: das Insolvenzverfahren ist<br />
eingestellt.<br />
AG Essen (für Hattingen)<br />
15. Juni 2012<br />
B 16734: Der Fliesenmann Handels-GmbH:<br />
das Insolvenzverfahren<br />
ist eingestellt.<br />
1. August 2012<br />
B 15000: Metallbau Winter<br />
GmbH: das Insolvenzverfahren ist<br />
aufgehoben.<br />
StK 500,- €. GF: Michael Dressler,<br />
Herne.<br />
AG <strong>Bochum</strong> (für Witten)<br />
1. Juni 2012<br />
B 13938: WAKEPORT GmbH, Borgäcker<br />
2. StK 25.000,- €. GF: Micha<br />
Augstein, Schöffengr<strong>und</strong>.<br />
6. Juni 2012<br />
B 13942: Sichtbar optik Dießle<br />
GmbH, Beethovenstr. 7. StK<br />
26.000,- €. GF: Thomas Dießle, Gevelsberg.<br />
8. Juni 2012<br />
B 13950: Recovered-Objects UG<br />
(haftungsbeschränkt), Wetterstr. 18.<br />
StK 100,- €. GF: Kirsa Meta Bienert,<br />
Witten.<br />
11. Juni 2012<br />
A 6795: IPG 2. Immobilien GmbH &<br />
Co. KG, Alte Str. 38b. PhG: IPG Verwaltungs<br />
GmbH, Witten.<br />
14. Juni 2012<br />
B 13960: PAT Verwaltungs- <strong>und</strong><br />
Beteiligungs GmbH, Im Ardey -<br />
tal 12a. StK 25.000,- €. GF:<br />
Andreas Richard Julius Baniseth,<br />
Witten.<br />
25. Juni 2012<br />
A 6796: PAT Consulting <strong>und</strong> Agentur<br />
Gesellschaft mbH & Co. KG, Im<br />
Ardeytal 12a. PhG: PAT Verwaltungs-<br />
<strong>und</strong> Beteiligungs GmbH,<br />
Witten.<br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Revier</strong> 10 / 12<br />
29. Juni 2012<br />
B 13982: Manufactura UG (haftungsbeschränkt),<br />
Pferdebachstr.<br />
40b. StK 1.000,- €. GF: Nikolaus<br />
Düsterloh, Witten.<br />
3. Juli 2012<br />
B 13984: future product Entwicklungs-<br />
u. Vertriebsgesellschaft<br />
mbH, Salinger Feld 59. StK 50.000,-<br />
DM. GF: Harald Walter Ribic,<br />
Witten. Sitzverlegung von Dortm<strong>und</strong>,<br />
vorher AG Dortm<strong>und</strong> HRB<br />
11163.<br />
9. Juli 2012<br />
B 13991: Textor Real Estate Immo<br />
bi lien GmbH, Menkenstr. 19.<br />
StK 25.000,- €. GF: Andreas Textor,<br />
Witten.<br />
B 13993: Nurax GmbH, Ardeystr.<br />
117. StK 25.000,- €. GF: Abdulkadir<br />
Aksoy, Witten.<br />
11. Juli 2012<br />
B 14000: Aleron UG (haftungsbeschränkt),<br />
Alte Str. 90 A. StK<br />
2.000,- €. GF: Andrea Klauß, Witten.<br />
17. Juli 2012<br />
B 14010: AMP360 UG (haftungsbeschränkt),<br />
Surmannsholt 7. StK<br />
1.500,- €. GF: T<strong>im</strong> Cramer, Unna,<br />
Dennis Hilgefort, Witten, Arne Pohl,<br />
Witten.<br />
B 14009: tri-dent GmbH, Vormholzer<br />
Ring 78. StK 56.000,- €.<br />
GF: Erwin Drexelius, Dallgow-<br />
Döberitz. Sitzverlegung von Berlin,<br />
vorher AG Charlottenburg HRB<br />
99949 B.<br />
26. Juli 2012<br />
B 14021: Policenspion UG (haftungsbeschränkt),<br />
Mannesmannstr.<br />
9. StK 1,- €. GF: Kornelia Richert,<br />
Witten.<br />
3. August 2012<br />
B 14036: SachProjekt Gesellschaft<br />
für Immobiliensachverständigen-<br />
<strong>und</strong> Projektwesen mbH, Alfred-<br />
Herrhausen-Str. 44. StK 25.000,- €.<br />
GF: Hans Hermann Fiedler, Witten.<br />
AG Essen (für Hattingen)<br />
1. Juni 2012<br />
B 23907: IPS UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bredenscheider Str. 119.<br />
StK 1,- €. GF: Yasar Cinar, Essen.<br />
4. Juni 2012<br />
B 23910: Lumbeck Papier- <strong>und</strong><br />
Kunststoffverarbeitung UG (haftungsbeschränkt),<br />
Beuler Höhe 35.<br />
StK 300,- €. GF: Jochen Lumbeck,<br />
Hattingen.<br />
B 23917: LiFe - Lehrinstitut für<br />
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21. StK 1.000,- €. GF: Wilhelm Lohmann,<br />
Hattingen.<br />
6. Juli 2012<br />
B 23988: Bauteam 24 GmbH,<br />
Bahnhofstr. 29. StK 25.000,- €.<br />
GF: Rene Stein, Hattingen, Bogdan<br />
Lempart, Herne.<br />
17. Juli 2012<br />
A 9843: A.S. Gartentechnik Stefan<br />
Erbeck e. K., Elfringhauser Str 14.<br />
Inhaber: Stefan Erbeck, Hattingen.<br />
Veränderungen<br />
AG <strong>Bochum</strong><br />
12. Juli 2012<br />
B 5302: TKD Logistik GmbH: Erhöhung<br />
des StKs auf 86.250,- €.<br />
20. Juli 2012<br />
A 4193: Apotheke am Freigrafendamm<br />
e. K., Inhaberin Ivonne Loges,<br />
Inhaberwechsel vorher: Apotheke<br />
am Freigrafendamm e. K., Inhaberin<br />
Dorothee Wermter-Ahlmeyer.<br />
24. Juli 2012<br />
A 1165: Heinrich Bodenhorn Stahl-<br />
u. Apparatebau e. K., Nachfolger<br />
Peter Samsel, Inhaber Peter Samsel,<br />
Inhaberwechsel vorher: Heinrich<br />
Bodenhorn Stahl- u. Apparatebau<br />
e. K., Inhaberin Edith Bodenhorn.<br />
15. August 2012<br />
B 13321: Interbau-GmbH <strong>Bochum</strong>:<br />
umfirmiert in KMP-<strong>Bochum</strong> GmbH.<br />
16. August 2012<br />
B 146: Finkenholl Stahl GmbH:<br />
umfirmiert in FINKENHOLL-STAHL-<br />
SERVICE-CENTER GmbH.<br />
B 10626: Kofler Energies Power<br />
AG: umfirmiert in Kofler Energies<br />
AG.<br />
17. August 2012<br />
B 12759: Easy2Play GmbH: die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Liquidator:<br />
Yanyan Lin, <strong>Bochum</strong>.<br />
23. August 2012<br />
B 11742: International Sports<br />
Pass GmbH: Erhöhung des StKs auf<br />
510.130,- €.<br />
B 5069: IBAF-Institut für Baumaschinen,<br />
Antriebs- <strong>und</strong> Fördertechnik<br />
GmbH: Erhöhung des StKs auf<br />
29.700,- €.<br />
28. August 2012<br />
B 1539: Auto Witzel GmbH: Erhöhung<br />
des StKs auf 1.000.000,- €.<br />
30. August 2012<br />
B 13417: Karcom Unternehmergesellschaft<br />
(haftungsbeschränkt):<br />
die Gesellschaft ist durch Ableh-<br />
nung des Insolvenzverfahrens mangels<br />
Masse von Amts wegen aufgelöst.<br />
31. August 2012<br />
B 5370: Hüsten & Schüler GmbH:<br />
die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren:<br />
Hubertus Schüler, <strong>Bochum</strong>,<br />
Dieter Hüsten, <strong>Bochum</strong>.<br />
A 6305: Holzstudio Tegethoff, Inh.<br />
Mike Thomas e. K.: umfirmiert in<br />
Thomas Werksvertretungen, Inh.<br />
Mike Thomas e. K.<br />
3. September 2012<br />
B 12819: CL Management AG: Herabsetzung<br />
des StKs auf 960.000,- €.<br />
Der neue Opel<br />
Astra Sports Tourer.<br />
B 4636: GML Gesellschaft für Mittelstandsleasing<br />
mbH: Erhöhung des<br />
StKs auf 1.075.000,- €.<br />
B 12903: Lion Properties VII <strong>Bochum</strong><br />
GmbH: umfirmiert in WBG<br />
Properties VII <strong>Bochum</strong> GmbH.<br />
12. September 2012<br />
B 5947: „Luchs“ GmbH: Umstellung<br />
des StKs auf Euro <strong>und</strong> Erhöhung auf<br />
30.000,- €.<br />
A 5801: Knaup & Krampe Immobilien<br />
Am Holtkamp GmbH & Co. KG:<br />
die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren:<br />
Ulrich Knaup, <strong>Bochum</strong>,<br />
Rainer Krampe, <strong>Bochum</strong>.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />
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Internet: www.bochum.ihk.de,<br />
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Redaktion<br />
Jörg A. Linden (verantwortlich)<br />
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24,50 Euro inklusive gesetzlicher<br />
Mehrwertsteuer.<br />
Mit Namen oder Initialen gezeichnete<br />
Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Auffassung der IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet wieder.<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe.<br />
Für den Nachdruck signierter<br />
Beiträge ist die Genehmigung des<br />
Verfassers erforderlich.<br />
Fotos<br />
Titelbild: Wiciok/Lichtblick; S. 1 Mitte, unten: IHK<br />
Mittleres Ruhrgebiet; S. 3: Wiciok/Lichtblick;<br />
S. 19: Wiciok/Lichtblick; S. 20 unten: Ministerium<br />
für Innovation, Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
NRW; S. 21: Wiciok/Lichtblick; S. 30 Fotos: privat;<br />
S. 32 oben: privat; S. 33 Fotos rechts:<br />
Wiciok/Lichtblick; S. 34: Wiciok/Lichtblick; S. 36<br />
Fotos: privat; S. 40 oben: Wiciok/Lichtblick;<br />
S. 47: Christoph Fein; S. 52: Wiciok/Lichtblick<br />
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