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eine Aufgabe für uns? - Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen

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Foto: urSPRUNGneuen Raumes der Begegnung (vomDschungel/Waldenlandnamen beiden WiWö bis zum gemeinsamenLagererlebnis) unterschiedlichste Lebensweltenintegrieren.Integration: die WPPals Abbild der GesellschaftÖsterreich ist ein Einwanderungslandverschiedenster Kulturen,Religionen <strong>und</strong> Ethnien – <strong>und</strong>Wien das Tor dazu. Dies gilt esoffen zu ak zeptieren. „Die Pfadibirgt grosse Chancen <strong>für</strong> die Integrationausländischer Kinder<strong>und</strong> Jugendlicher“. Das ist nichtschlechtes, sondern Schweizerdeutsch.Blickt man über die Landesgrenze,so gibt es dort nichtnur ein umfassendes „Leitbild derPfadibewegung Schweiz zur kulturellenVielfalt <strong>und</strong> zur Integrationvon ausländischen Kindern <strong>und</strong>Jugendlichen“ aus dem Jahr 1999(!!).Nicht nur Worte,sondern Taten zählenIntegrationsprojekte innerhalb derBewegung, Partnerschaften mit(Ausländer)Ver<strong>eine</strong>n, Lernmodule,Heimabendmaterial. Über allemsteht ein Ziel: „bei der Mitgliederstruktur<strong>eine</strong> dem schweizerischenDurchschnitt entsprechende Verteilungvon SchweizerInnen <strong>und</strong>AusländerInnen“ – die Hebung derAusländerquote in der PfadibewegungSchweiz. Die Ausgangslageist ähnlich wie in Wien: bei <strong>eine</strong>rEinwanderungsquote von r<strong>und</strong>20% sind 1999 nur 3% der Pfadis„AusländerInnen“.Für die WPP würde das bedeuten(nach Statistik des <strong>Wiener</strong> Bevölkerungsstands2011): 6% <strong>uns</strong>ererKinder, Jugendlichen <strong>und</strong> LeiterInnensollten aus Ex-Jugoslawienstammen, 3% aus der Türkei, r<strong>und</strong>4% aus allen anderen nicht EU-Staaten (von Afghanistan überAfrika bis Amerika). Dazu kämen7% MigrantInnen aus EU-Staaten.Je nach Heimatbezirk der Gruppenwären diese Quoten zuverdoppeln, um sich dem Integrationsprozessnicht zu verschließen.Dies stellt <strong>uns</strong>ere <strong>Pfadfinder</strong>leiterInnennatürlich vor enorme Herausforderungen.Analog zum schweizerischen Integrationsprojektmüssten wir, nehmenwir die Herausforderung an,umfassender ansetzen: <strong>eine</strong> PPÖweiteAusarbeitung von Konzepten<strong>und</strong> Methoden zur Integration;Aufnahme von themenspezifischenSeminaren in die „AusbildungNeu”; gezielte Wege zur Vermeidungvon Ausschlussmechanismenvon Minderheiten, sowohl imProgramm als auch in den (Infra-)Strukturen; Sensibilisierung allerAltersstufen sowie die Lancierungkonkreter Integrationsprojekte aufallen Ebenen (Integration in bestehende<strong>und</strong> Aufbau neuer Gruppen).Schaffbar?Man sollte locker antworten können„Schaffbar? Systemimmanent!– Wer, wenn nicht wir?“. BiPi sagteso schön (mein Leitmotiv): „Damnthe rules, call it an experiment“.In diesem konkreten Fall sind die„rules“ schon in den Gr<strong>und</strong>sätzender Verbandsordnung überwiegendklargestellt. Wir werden dasThema <strong>eine</strong>r konzeptiven Umsetzungder Integration bei den WPPheuer im DIALOG.LV aufnehmen.Nun geht es darum, dass derLandesleiter dieses Gut Pfad nichtnur auf den Stapel guter Themenheftelegt, sondern aus s<strong>eine</strong>rFunktion heraus drei Gremien desVereins – Landesverbandsleitung,Landespfadfinderrat <strong>und</strong> Präsidium– zusammenruft, um guten Überlegungenkonkrete Maßnahmen folgenzu lassen. Bewegen wir <strong>uns</strong>,um zu integrieren!14 GUT PFAD . Zeitung der <strong>Wiener</strong> PfadfInder <strong>und</strong> PfadfInderinnen Ausgabe 01 . 2013 . Gruppenführung 15

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