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Sonderheft<br />
auto motor zubehör<br />
Assistenzsysteme<br />
Funktionen, Sensoren, Zukunftstrends<br />
MIT DEN DIAGNOSEGERÄTEN ERÄTEN<br />
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spezial<br />
2012<br />
Steuergeräte codieren<br />
Hintergründe, Besonderheiten, Praxistipps<br />
TEXA Deutschland GmbH<br />
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D-74243 Langenbrettach<br />
Tel: +49 (0)7139 93170<br />
Fax: +49 (0)7139 931717<br />
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Impressum Editorial Inhalt<br />
<strong>amz</strong><br />
auto motor zubehör<br />
ELEKTRONIK<br />
spezial<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover<br />
Postanschrift: 30130 Hannover<br />
kfz@schluetersche.de<br />
www.kfz.schluetersche.de<br />
Redaktion:<br />
Richard Linzing (verantwortlich)<br />
Bergstr. 15, 87778 Stetten<br />
Telefon 08261 76289-83<br />
Telefax 08261 78289-84<br />
redaktion.<strong>amz</strong>@linzing.de<br />
Verlagsleitung:<br />
Klaus Krause<br />
Verlagsbereich<br />
KFZ + Mobilität<br />
Verlagsbereichsleitung:<br />
Eckhard Schulte<br />
Telefon 0511 8550-2610<br />
schulte@schluetersche.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Marion Bäre<br />
Telefon 0511 8550-2645<br />
baere@schluetersche.de<br />
Gitta Lemke<br />
Telefon 0511 8550-2648<br />
lemke@schluetersche.de<br />
Tanja Ehlerding<br />
Telefon 0511 8550-2647<br />
ehlerding@schluetersche.de<br />
Christian Welc<br />
Telefon 0511 8550-2643<br />
welc@schluetersche.de<br />
Druckunterlagen:<br />
anzeigendaten-<strong>amz</strong>@schluetersche.de<br />
Telefon 0511 8550-2521<br />
Telefax 0511 8550-2401<br />
Vertrieb/Abonnement-Service:<br />
Telefon 0511 8550-2636<br />
Telefax 0511 8550-2405<br />
vertrieb@schluetersche.de<br />
Producing:<br />
Melanie Leining, Heike Lokay<br />
www.lokaydesign.de<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse Hannover<br />
(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />
Siehe Anzeigenpreisliste <strong>amz</strong> –<br />
auto motor zubehör Nr. 50<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />
Verlages unter ausführlicher Quellenangabe<br />
gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich<br />
nicht unbedingt mit der Meinung der<br />
Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte haftet der Verlag nicht.<br />
Gerichtsstand und Erfüllungsort:<br />
Hannover<br />
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Die Titel des Verlagsbereichs<br />
KFZ + Mobilität im Überblick:<br />
• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
• bfp fuhrpark + management<br />
www.fuhrpark.de<br />
• GO GLOBAL BIZ<br />
www.goglobalbiz.de<br />
• Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />
• NKW PARTNER<br />
www.nkwpartner.de<br />
Schlaue Helfer<br />
Immer mehr Fahrer-Assistenzsysteme halten<br />
in neuen Fahrzeuggenerationen Einzug.<br />
Selbst im Segment der Kompakt- und<br />
Kleinwagenklasse sind sie teilweise sogar<br />
schon serienmäßig verbaut. Sie helfen, den<br />
Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen und<br />
die Spur zu halten, warnen vor dem unbeabsichtigten<br />
Verlassen der Spur oder im toten<br />
Winkel übersehenen Verkehrsteilnehmern,<br />
verteilen das Licht je nach Fahrsituation, leiten<br />
in kritischen Situationen eine Vollbremsung<br />
ein und vieles mehr. Radar-, Video- und Ultraschallsensoren<br />
sowie die Vernetzung unterschiedlichster<br />
Fahrzeugsysteme machen die<br />
vielen Assistenzfunktionen erst möglich. In der<br />
diesjährigen Ausgabe des Sonderheftes „Elektronik<br />
Spezial“ zeigen wir Ihnen, welche Funktionen,<br />
Systeme und Sensoren heute schon in<br />
Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen und an<br />
welchen Weiterentwicklungen die Automobilhersteller<br />
gemeinsam mit der Zulieferindustrie<br />
arbeiten.<br />
Diese Trends machen eines deutlich: Kfz-<br />
Profis müssen sich künftig immer mehr mit<br />
der Fahrzeugelektronik beschäftigen. Vor allem<br />
das Codieren und Programmieren von Steuergeräten<br />
wird bei der zunehmenden Zahl der<br />
Fahrzeugfunktionen immer wichtiger. Deshalb<br />
zeigen wir in diesem Heft die technischen Hintergründe<br />
für diese Aufgaben, geben Praxistipps<br />
und stellen Ihnen die neuesten Diagnosegeräte<br />
vor. Hiermit halten Sie im erweiterten<br />
Sinn einen „schlauen Helfer“ in der Hand, der<br />
viele Impulse für Ihren beruflichen Alltag bereithält.<br />
Ihr<br />
Richard Linzing<br />
stellvertretender Chefredakteur <strong>amz</strong><br />
4<br />
8<br />
10<br />
12<br />
14<br />
18<br />
Mehr Komfort und Sicherheit<br />
Assistenzsysteme machen das Autofahren<br />
komfortabler und sicherer. Wir<br />
stellen heutige und künftige Trends vor.<br />
Sensoren für Assistenzsysteme<br />
Radar-, Video- und Ultraschallsensoren<br />
bilden die Grundlage für Assistenzsysteme.<br />
Lesen Sie hier, was diese leisten.<br />
Besser sehen<br />
Lichtsysteme verfügen über immer mehr<br />
Assistenzfunktionen. Wir stellen aktuelle<br />
und künftige Technologien vor.<br />
Fahrzeugsysteme konfigurieren<br />
Codieren, Anpassen, Programmieren: Wir<br />
zeigen was dahinter steckt.<br />
Universelle Merhmarken-Diagnosegeräte<br />
Was hat der Markt aktuell zu bieten?<br />
Hier ein Überblick ohne Anspruch auf<br />
Vollständigkeit.<br />
Auf Augenhöhe mit dem Originaltester<br />
Das Diagnosesystem VCDS gilt als Geheimtipp<br />
für alle, die viel mit Fahrzeugen<br />
des VW-Konzerns zu tun haben. Wir<br />
zeigen, was es kann.<br />
www.<strong>amz</strong>.de/<br />
assistenzsysteme<br />
<strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012 3
technik Elektronik<br />
Mehr Komfort<br />
und Sicherheit<br />
_ Assistenzsysteme machen das Autofahren nicht nur komfortabler<br />
sondern auch sicherer. Heute schon sind zahlreiche solcher Systeme<br />
selbst in der Kompaktklasse zu finden. Vom heutigen Stand der Technik<br />
ausgehend zeigen wir am Beispiel von Audi, welche Assistenzsysteme<br />
künftig zu erwarten sind.<br />
Angaben von Audi zufolge gehen<br />
90 Prozent aller Unfälle, die sich<br />
im Straßenverkehr ereignen,<br />
auf menschliches Fehlverhalten<br />
zurück. Viele von ihnen wären<br />
durch moderne Assistenzsysteme zu vermeiden.<br />
Deshalb treiben die Automobilhersteller<br />
und die Zulieferunternehmen<br />
die Entwicklung auf diesem Gebiet der<br />
aktiven Sicherheit unter Hochdruck<br />
voran. Schon heute gibt es selbst in der<br />
Mittelklasse ein breites Portfolio an Assistenzsystemen.<br />
Sie halten das Auto auf<br />
dem gewünschten Abstand zum Vorausfahrenden<br />
und verzögern es bei einem<br />
drohenden Auffahrunfall. Sie unterstützen<br />
den Fahrer beim Wechseln und<br />
Halten der Spur sowie beim Einparken,<br />
sie erkennen Tempolimits und blicken<br />
in der Nacht weit voraus. Meistens sind<br />
die Systeme eng miteinander vernetzt.<br />
Das macht sie intelligent, vielseitig und<br />
leistungsfähig.<br />
In der Zukunft wird der Stellenwert<br />
der Fahrerassistenzsysteme weiter stark<br />
wachsen. Hierbei wird das Zusammenspiel<br />
zwischen neuen Sensor-Technologien<br />
wie Radar, Kamera, Laser oder PMD-<br />
Diode und deren Funktions-Software<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
4 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
ACC mit Stop & Go-Funktion<br />
Die automatische Abstandsregelung adaptive<br />
cruise control (ACC) ist heute schon<br />
in vielen Fahrzeugmodellen verbreitet. In<br />
der neuesten Ausbaustufe mit Stop & Go-<br />
Funktion stellt sie den zentralen Baustein<br />
unter den Fahrerassistenzsystemen dar.<br />
Assistenzsysteme unterstützen den Auto-<br />
fahrer und helfen, Unfälle zu vermeiden.<br />
In der Zukunft wird der Stellenwert der<br />
Fahrerassistenzsysteme weiter stark wachsen.<br />
Fotos: Audi<br />
Das System regelt die Geschwindigkeit<br />
und den Abstand zum Vorausfahrenden<br />
durch selbsttätiges Gasgeben und Bremsen<br />
im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis<br />
250 km/h. Dazu nutzt das System zwei<br />
Radarsensoren im Bug des Fahrzeugs, die<br />
bei Kälte automatisch beheizt werden.<br />
Sie senden Radarwellen auf der Frequenz<br />
76,5 GHz aus, die ein keilförmiges Feld mit<br />
einem Öffnungswinkel von etwa 40 Grad<br />
auf einer Länge von rund 250 m abdecken.<br />
Die Sensor-Steuergerät-Einheit bereitet die<br />
Signale auf und erkennt so die vorausfahrenden<br />
Fahrzeuge.<br />
Der Fahrer kann die Arbeitsweise der<br />
ACC Stop & Go beeinflussen, indem er den<br />
Zeitabstand zum Vordermann und die Dynamik<br />
der Regelung in mehreren Stufen<br />
festlegt, von sportlich bis komfortabel. Die<br />
maximale Verzögerung, die das System<br />
veranlasst, ist auf etwa 4 m/s2 begrenzt,<br />
gut ein Drittel des Möglichen. Im Stopand-Go-Verkehr<br />
verlangsamt die ACC Stop<br />
& Go das Auto selbsttätig bis zum Stillstand.<br />
Nach einem kurzen Halt, etwa an einer<br />
Ampel, rollt es automatisch wieder an<br />
und folgt dem Vordermann. Nach einem<br />
längeren Stillstand muss der Fahrer das<br />
Gaspedal oder den Bedienhebel antippen.<br />
Vor dem Anfahren überprüft das System<br />
die Bilddaten, welche die Videokamera im<br />
Innnenspiegelbereich liefert. Mit ihnen<br />
erkennt sie mögliche Gefahren – etwa<br />
Fußgänger, die im letzten Moment noch<br />
die Straße queren wollen. Die Ultraschallsensoren<br />
der Einparkhilfe liefern ergänzende<br />
Detailinformationen für die Anfahrüberwachung.Die<br />
adaptive cruise control<br />
Fahrerassistenzsysteme und deren<br />
Sensoren im Überblick.
mit Stop & Go-Funktion arbeitet eng mit<br />
anderen Fahrerassistenzsystemen zusammen.<br />
Sie nutzt die Daten von 27 Steuergeräten,<br />
um permanent das gesamte Umfeld<br />
des Fahrzeugs zu analysieren. Mit diesem<br />
breiten Wissen kann das System komplexe<br />
Szenarien erkennen und den Fahrer vorausschauend<br />
unterstützen. Weil es auch<br />
mit dem Navigationssystem kooperiert,<br />
kennt es den Verlauf der gewählten Fahrstrecke<br />
im Voraus.<br />
Bei Audi beispielsweise gibt es die ACC<br />
je nach Baureihe in verschiedenen Varianten,<br />
auch ohne Stop & Go-Funktion.<br />
Aufgrund des unterschiedlichen Vernetzungsgrads<br />
und der Ausbaustufen unterscheiden<br />
sich die einzelnen Ausführungen<br />
in der Arbeitsweise.<br />
Sicher in der Spur bleiben<br />
Ein weiteres aktuelles Assistenzsystem ist<br />
active lane assist, das bei Audi beispielsweise<br />
für die meisten Baureihen mit elektromechanischer<br />
Servolenkung lieferbar<br />
ist. Es erfasst ab einer Geschwindigkeit<br />
von ca. 60 km/h die Markierungen auf der<br />
Fahrbahn mit einer Kamera, die vor dem Innenspiegel<br />
sitzt. Sie beobachtet die Straße<br />
auf über 50 m Entfernung mit einem Öffnungswinkel<br />
von etwa 40 Grad und liefert<br />
25 hochaufgelöste Bilder pro Sekunde. Eine<br />
Software erkennt die Begrenzungslinien<br />
und den Kurs, den das Auto zwischen ihnen<br />
verfolgt. Falls es sich einer Linie annähert,<br />
ohne zu blinken, hilft das System dem Fahrer<br />
über dezente, aber spürbare Eingriffe<br />
in die elektromechanische Lenkung, in die<br />
Spur zurückzusteuern. Dabei kann der Fahrer<br />
festlegen, wie früh der Eingriff erfolgen<br />
und ob es eine Vibration am Lenkrad geben<br />
soll. Wenn er sich für einen frühen Eingriff<br />
entscheidet, führt das System sein Auto<br />
konsequent in der Mitte der Fahrspur.<br />
Die Farbkamera modener active lane<br />
assist-Systeme liefert hoch differenzierte<br />
Informationen. Sie kann beispielsweise die<br />
gelben Linien in Baustellen von den weißen<br />
unterscheiden. Ihre Bilddaten kommen<br />
weiteren Assistenzsystemen zugute.<br />
Gefahrlos die Spur wechseln<br />
Auch der Spurwechselassistent – bei Audi<br />
side assist genannt – ist mittlerweile selbst<br />
in vielen Mittelklassemodellen erhältlich.<br />
Er beobachtet den Verkehr hinter dem eigenen<br />
Fahrzeug und warnt den Fahrer gegebenenfalls<br />
vor kritischen Spurwechseln.<br />
Das System nimmt seine Arbeit bei einer<br />
definierten Geschwindigkeit auf. Zwei Radarsensoren<br />
im Heck, die auf der Frequenz<br />
von 24 GHz arbeiten, beobachten das Geschehen<br />
hinter dem Auto bis zu deiner Distanz<br />
von 70 m.<br />
Wenn sich ein anderes erkanntes Fahrzeug<br />
im kritischen Bereich bewegt, im toten<br />
Winkel mitschwimmt oder schnell von<br />
hinten herannaht, wird die so genannte<br />
Informationsstufe aktiv. Eine gelbe LED-<br />
Anzeige leuchtet im Gehäuse des Außenspiegels<br />
schwach auf, ohne zu stören, der<br />
Fahrer sieht sie nur beim direkten Blick in<br />
den Spiegel. Falls er trotzdem den Blinker<br />
zum Spurwechsel setzt, wird die Anzeige<br />
hell und blinkt zusätzlich mehrmals auf.<br />
Dieser Impuls – die Warnstufe – ist deutlich<br />
wahrnehmbar. Die Optik der Anzeige<br />
ist auf den Fahrer ausgerichtet. Ihre Helligkeit<br />
folgt dem Umgebungslicht und lässt<br />
sich zudem individuell einstellen.<br />
Assistiert durch den Stau<br />
Der Stellenwert der Fahrerassistenzsysteme<br />
wird in Zukunft rasant an Bedeutung<br />
gewinnen. Die neuen Systeme sollen<br />
den Fahrer noch besser entlasten und<br />
Unfälle vermeiden oder zumindest ihre<br />
Schwere mindern. Bei den Sensoren, ihrer<br />
Steuerung und dem Zusammenspiel der<br />
Bausteine wird der Vernetzung des Autos<br />
mit der Infrastruktur und mit anderen Verkehrsteilnehmern<br />
eine große Bedeutung<br />
haben. Das große Ziel ist ein Auto, das so<br />
intelligent ist, dass es Unfälle ganz vermeiden<br />
kann.<br />
Hierzu könnte künftig etwa der Stauasssistent<br />
beitragen. Er stellt eine Technologie<br />
dar, die den Fahrer dann entlasten<br />
kann, wenn ihm das Fahren wenig Freude<br />
Sensoren der ACC und deren<br />
Detektionsbereiche.<br />
bereitet – beispielsweise im zähfließenden<br />
Verkehr. Im Geschwindigkeitsbereich zwischen<br />
null und 60 km/h unterstützt das<br />
Auto den Fahrer innerhalb gewisser Grenzen<br />
beim Lenken. Zudem beschleunigt und<br />
verzögert es selbsttätig. Der Stauassistent<br />
lässt sich auf Autobahnen aber auch in<br />
Städten nutzen, sofern der Straßenverlauf<br />
nicht zu komplex ist. Er basiert auf der ACC<br />
mit Stop & Go-Funktion, erweitert um die<br />
neue Komponente der Querführung.<br />
Drei Sensorsysteme arbeiten hierbei<br />
eng zusammen. Zwei Radarsensoren der<br />
nächsten Generation erfassen keilförmige<br />
Felder in einem Winkel von je 21 Grad<br />
auf einer Länge von bis zu 250 m. Eine Videokamera<br />
mit breitem Öffnungswinkel<br />
beobachtet die Linien auf der Fahrbahn.<br />
Zudem kann sie Objekte wie andere Fahrzeuge,<br />
Fußgänger und Leitplanken erkennen.<br />
Acht Ultraschall-Sensoren überwachen<br />
die Zonen unmittelbar vor dem Auto<br />
und an seinen Ecken. Ihre Daten dienen<br />
vor allem zum Einhalten der Sicherheitsabstände<br />
und zur Ergänzung der Kamera-<br />
Informationen.<br />
Wenn die ACC Stop & Go eingeschaltet<br />
ist, wertet der Stauassistent permanent<br />
die Geschwindigkeit des eigenen Autos<br />
und der Fahrzeuge im Umfeld aus. Falls<br />
er im Bereich unter 60 km/h aus den Daten<br />
einen Stau erkennt, ist die Funktion<br />
verfügbar. Wenn der Fahrer per Taste die<br />
Funktion aktiviert, übernimmt der Stauassistent.<br />
Der Korridor, in dem der Stauassistent<br />
das Auto bewegt, ist erheblich breiter<br />
als der Fahrstreifen zwischen den Linien<br />
– das erlaubt einen gewissen Versatz zum<br />
Vordermann. Wenn es nötig ist, eine Rettungsgasse<br />
zu bilden oder ein Hindernis zu<br />
umfahren, führt das System das Auto hinter<br />
dem Vorausfahrenden her. Hier kommt<br />
eine Stärke des Radarsensors ins Spiel. Er erkennt<br />
nicht nur den direkten Vordermann,<br />
sondern auch noch weitere Fahrzeuge vor<br />
ihm und kann daraus eine Kolonnenspur<br />
berechnen. Beim Anfahren und Verzögern<br />
verhält sich der Stauassistent wie die ACC<br />
Stop & Go und reagiert auch auf ein- oder<br />
ausscherende Fahrzeuge.<br />
<strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012 5
technik Elektronik<br />
Automatische Vollverzögerung<br />
Um die Sicherheit im Stadtverkehr noch<br />
weiter zu erhöhen, entwickelt Audi mit<br />
„pre sense city“ für künftige Fahrzeuge<br />
ein System das in der Lage ist, eine automatische<br />
Vollverzögerung einzuleiten. Es<br />
basiert auf einer neuartigen, kompakten<br />
Sensor-Technologie, dem so genannten<br />
Photomischdetektor, kurz PMD-Sensor.<br />
Hierbei handelt es sich um einen kleinen<br />
Chip, der dreidimensionale Abstandsmessungen<br />
leisten kann und dabei präziser<br />
arbeitet als herkömmliche Sensorik. Die<br />
PMD-Technologie bietet gegenüber anderen<br />
Sensorsystemen den Vorteil, sowohl<br />
fahrende als auch stehende Ziele zu erkennen.<br />
Zudem arbeiten PMD-Sensoren<br />
auch bei Dunkelheit, Regen oder starker<br />
Sonneneinstrahlung.<br />
Wenn im Geschwindigkeitsbereich<br />
bis 65 km/h ein Auffahrunfall droht,<br />
warnt Pre sense city den Fahrer mit einem<br />
kurzen Bremsimpuls. Falls er darauf nicht<br />
reagiert, verzögert das System etwa eine<br />
Sekunde vor dem Aufprall mit voller Kraft.<br />
Damit senkt es die Kollisionsgeschwindigkeit<br />
um bis zu 30 km/h ab. Eine weitere<br />
wichtige Funktion von Pre sense city ist<br />
der vorausschauende Schutz von Fußgängern.<br />
Der PMD-Sensor erkennt sie auf<br />
eine Distanz von bis zu 20 m. In heiklen<br />
Situationen, etwa wenn der Fußgänger<br />
auf die Straße tritt, entscheidet das System,<br />
ob eine Notbremsung erforderlich<br />
ist. Wenn ja, beginnt die Vollverzögerung<br />
im Idealfall auch hier etwa eine Sekunde<br />
6 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
vor dem Aufprall. Der maximal mögliche<br />
Geschwindigkeitsabbau von 30 km/h bedeutet,<br />
dass das Auto in einigen Fällen<br />
rechtzeitig zum Stehen kommen kann.<br />
Aktive Gefahrenbremse<br />
Für automatische Vollverzögerungen bei<br />
Geschwindigkeiten oberhalb von 65 km/h<br />
entwickelt Audi eine weitere Ausbaustufe<br />
des pre sense-Systems. Ihr Herzstück ist<br />
ein Laserscanner, dessen Stärken in einer<br />
noch weiteren Vorausschau, einem großen<br />
Öffnungswinkel und in einer höheren<br />
Präzision liegen. So ist der Laser in der<br />
Lage, auch die Bereiche seitlich vor dem<br />
Fahrzeug abzuscannen und kann dadurch<br />
auch die Bebauung am Straßenrand erkennen.<br />
Befindet sich ein Hindernis vor<br />
dem Fahrzeug – etwa ein Stauende – kann<br />
das System beurteilen, ob der Fahrer noch<br />
ausweichen kann. Falls ein Ausweichen<br />
nicht mehr möglich ist, erfolgt schon<br />
frühzeitig die Warnung und gegebenenfalls<br />
eine automatische Vollverzögerung.<br />
Durch dieses Vorgehen können automatisch<br />
deutlich größere Geschwindigkeiten<br />
abgebaut und die Unfallschwere drastisch<br />
reduziert werden.<br />
Weniger Kreuzungsunfälle<br />
Viele Verkehrsunfälle spielen sich an Kreuzungen<br />
und Einmündungen ab – oft mit<br />
schlimmen Folgen. Der Seitenaufprall<br />
ist in Europa die zweithäufigste Ursache<br />
aller Verkehrstodesfälle. Um diese Ge-<br />
Die Aktionsphasen des pre sens front,<br />
eines Assistenzsystems, das in<br />
Gefahrensituationen eine automatische<br />
Vollverzögerung einleitet.<br />
fahren zu mindern, entwickelt Audi einen<br />
Kreuzungsassistenten, bei dem zwei Radarsensoren<br />
und eine Videokamera mit<br />
Weitwinkelobjektiv die Bereiche vor dem<br />
Fahrzeug und seitlich davon erfassen.<br />
Die Daten der Radarsensoren spielen die<br />
Hauptrolle, die Kameradaten dienen zum<br />
Abgleich. Wenn die Sensoren ein seitlich<br />
nahendes Fahrzeug erfasst haben, warnt<br />
und informiert das System den Fahrer in<br />
mehreren Stufen.<br />
Als Erweiterung zum Sensor-gestützten<br />
Kreuzungassistent untersucht<br />
Audi eine zweite Variante. Sie setzt auf die<br />
Car-to-X-Kommunikation, in diesem Fall<br />
auf den Funk-Kontakt zwischen den beiden<br />
möglichen Unfallgegnern. An Kreuzungen,<br />
die als Unfallschwerpunkte bekannt sind,<br />
wäre zudem ein fest installiertes Modem<br />
denkbar, das den Status der Ampel mit einbezieht.<br />
Der Daten-Transfer läuft per Funk,<br />
als Standard dient das so genannte Automotive<br />
WLAN. Die Car-to-X-Technologie,<br />
deren flächendeckender Einsatz noch in der<br />
Ferne liegt, weist mehrere Stärken auf: Sie<br />
funktioniert auch auf Kreuzungen, an denen<br />
die Sicht der Sensoren verdeckt ist. Sie<br />
kann große Entfernungen abdecken, und<br />
kann fahrzeugspezifische Informationen<br />
übertragen. So lässt sich beispielsweise die<br />
Entfaltung der Airbags gezielt auf die Masse<br />
des Unfallgegners abstimmen. In Kombination<br />
mit den Onboard-Sensoren kann<br />
die Car-to-X-Technologie zu einem hohen<br />
Schutzpotenzial beitragen.<br />
rl
Das Jahrhundert-Abo<br />
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technik Elektronik<br />
Sensoren<br />
für Assistenzsysteme<br />
_ Radar- und Video-Sensoren bilden die Grundlage für aktuelle<br />
und künftige Fahrerassistenzsysteme. Die Automobilzulieferer<br />
arbeiten mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Umfeldsensorik.<br />
<strong>amz</strong> zeigt am Beispiel von Bosch, was moderne Sensoren für<br />
Fahrerassistenzsysteme heute bereits leisten.<br />
Autofahren soll in den kommenden<br />
Jahren noch sicherer<br />
und komfortabler werden. Der<br />
Einsatz von Umfeldsensoren<br />
sowie die Vernetzung bestehender<br />
Systeme ermöglichen bereits<br />
heute leistungsfähige Sicherheitssysteme<br />
im Fahrzeug. Bei der Entwicklung<br />
neuer Sicherheits- und Assistenzsysteme<br />
verfolgt Bosch mehrere Ziele: Einerseits<br />
soll das Fahren mittels neuer, täglich<br />
erlebbarer Funktionen noch sicherer und<br />
komfortabler werden, den Fahrer also<br />
entlasten. Andererseits müssen bestehende<br />
Systeme kostengünstiger werden,<br />
Die Multifunktionskamera (MPC) von Bosch kann<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden.<br />
8 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
damit sie auch in preisgünstigen Fahrzeugen<br />
zum Einsatz kommen. Denn nur<br />
weit verbreitete Sicherheitstechnik kann<br />
den notwendigen Beitrag für ein verletzungsfreies<br />
und unfallfreies Fahren leisten.<br />
Ein Beispiel für diese Entwicklung<br />
ist die Radartechnik.<br />
Funktion der Radarsensoren<br />
Die Hauptaufgabe der Radarsensoren ist<br />
das Erkennen von Objekten sowie das<br />
Messen derer Geschwindigkeit und Position<br />
im Vergleich zur Bewegung des Fahrzeugs,<br />
in dem der Radarsensor verbaut ist.<br />
Dazu sendet der Sensor<br />
über die Sendeantenne<br />
frequenzmodulierte Radarwellen<br />
im Frequenzbereich<br />
zwischen 76 und<br />
77 GHz aus. Diese werden<br />
von Objekten vor beziehungsweise<br />
hinter dem<br />
Fahrzeug reflektiert. Die<br />
Relativgeschwindigkeit<br />
und Entfernung von Objekten<br />
wird anhand des<br />
Dopplereffekts (Frequenzverschiebung<br />
zwischen<br />
gesendetem und reflektiertem<br />
Signal) und aus<br />
Der Einsatz von Umfeldsensoren sowie<br />
die Vernetzung bestehender Systeme<br />
ermöglichen bereits heute leistungsfähige<br />
Sicherheitssysteme im Fahrzeug.<br />
Fotos: Bosch<br />
Aufbau des Long-Range-Radarsensors<br />
(LRR3). Er hat die Aufgabe, Objekte zu<br />
erkennen und deren Geschwindigkeit und<br />
Position zu erfassen.<br />
der Zeitverzögerung gemessen. Aus dem<br />
Vergleich der Phasen der gemessenen Radarsignale<br />
an den Empfangsantennen ist<br />
ein Rückschluss auf die Position des Objekts<br />
möglich.<br />
Die Radarsensoren von Bosch arbeiten<br />
im 77-GHz-Frequenzband. Diese Sensor-<br />
Technologie ist laut Unternehmensangaben<br />
den 24-GHz-Varianten bei vergleichbaren<br />
Kosten weit überlegen. So nutzen<br />
die neuesten Bosch-Radarsensoren das<br />
weltweit dauerhaft für Automobilanwendungen<br />
freigegebene Frequenzband<br />
und haben nur rund ein Drittel der Größe<br />
eines typischen 24-GHz-Sensors. Außerdem<br />
hat die 77-GHz-Ausführung eine bis<br />
zu dreifach höhere Objekt-Trennbarkeit<br />
und kann Geschwindigkeit und Abstand<br />
drei- bis fünfmal genauer messen.<br />
Long-Range-Radarsensor<br />
Radarsensoren sehen besonders weit<br />
und erlauben eine exakte Messung von<br />
Abstand und Geschwindigkeit. Die erste<br />
Generation von Bosch startete im Jahr<br />
2000 als Teil des Adaptive Cruise Control<br />
(ACC). Die aktuelle dritte Generation des<br />
Long-Range-Radarsensors (LRR3) ist im<br />
Vergleich dazu in allen Belangen verbessert.<br />
Sie ist rund 60 Prozent kleiner und
Der neue Mid-Range-Radarsensor (MRR)<br />
von Bosch hat eine Reichweite von maximal<br />
160 Metern und einen Öffnungswinkel<br />
von bis zu 45 Grad.<br />
dennoch wesentlich leistungsstärker. Der<br />
LRR3 ist mit einer Reichweite von 0,5 bis<br />
zu 250 m und einem Öffnungswinkel von<br />
bis zu 30 Grad der optimale Sensor für<br />
ACC-Systeme und vorausschauende Notbremssysteme<br />
in Fahrzeugen der Oberklasse.<br />
ACC nutzt die Daten des LRR3, um<br />
die Fahrzeuggeschwindigkeit selbsttätig<br />
durch Bremsen und Beschleunigen zu<br />
regeln und so einen definierten Mindestabstand<br />
zum vorausfahrenden Fahrzeug<br />
einzuhalten. Technische Basis für das<br />
Notbremssystem sind der Radarsensor<br />
und das ESP-System. Erkennt das System<br />
einen drohenden Auffahrunfall, warnt<br />
es den Fahrer und unterstützt ihn beim<br />
Bremsen, um den Unfall möglichst zu<br />
verhindern. Ist dieser nicht mehr vermeidbar,<br />
löst es kurz vor dem Aufprall automatisch<br />
eine Vollbremsung aus, was die<br />
Unfallschwere deutlich reduzieren kann.<br />
Für den dichten Verkehr in Innenstädten<br />
erweitert Bosch den Funktionsumfang,<br />
indem das Notbremssystem den Fahrer<br />
auch bei Geschwindigkeiten unterhalb 30<br />
km/h unterstützt.<br />
Mid-Range-Radarsensor<br />
Mit dem neuen Mid-Range-Radarsensor<br />
(MRR) von Bosch lassen sich derartige<br />
Systeme künftig noch kostengünstiger<br />
darstellen. Der Sensor hat eine Reichweite<br />
von maximal 160 Metern und einen Öffnungswinkel<br />
von bis zu 45 Grad. Damit<br />
lassen sich Notbremssysteme und ACC-<br />
Lösungen bis zu Geschwindigkeiten von<br />
etwa 150 km/h darstellen, was für die<br />
Mittel- und Kompaktklasse völlig ausreichend<br />
ist. Ein Einbau im Heck ermöglicht<br />
eine umfassende Überwachung des toten<br />
Winkels. Damit kann beipsielsweise ein<br />
Spurwechselassistent realisiert werden,<br />
der vor sich schnell von hinten annähernden<br />
Fahrzeugen warnt. Eine weitere<br />
denkbare Applikation ist die Querverkehswarnung,<br />
die auf querende Fahrzeuge<br />
aufmerksam macht und somit das Aus-<br />
parken in Situationen erleichtert, in den<br />
denen das Sichtfeld des Fahrers durch<br />
andere Fahrzeuge oder Hindernisse eingeschränkt<br />
ist.<br />
Dank der integrierten Sensorarchitektur<br />
ist der MRR klein und kompakt. Dies<br />
erlaubt den verdeckten Einbau im Stoßfänger<br />
oder die Montage im Kühlergrill mit nur<br />
minimalem Einfluss auf Designelemente.<br />
Das robuste Sensordesign ohne bewegliche<br />
Teile und mit hoher mechanischer<br />
Schwingungsfestigkeit ermöglicht den Einsatz<br />
des MRR in allen Fahrzeugsegmenten.<br />
Eine optionale Radomheizung gewährleistet<br />
die volle Sensorverfügbarkeit selbst<br />
bei schlechten Witterungsbedingungen,<br />
wie Schnee und Eis.<br />
Videosysteme ergänzen Radar<br />
Mit der Multifunktionskamera (MPC) hat<br />
Bosch eine skalierbare Plattform für videobasierte<br />
Fahrerassistenzfunktionen<br />
entwickelt. Sie kann für eine Vielzahl von<br />
Anwendungen genutzt werden. Ihre moderne<br />
Optik bündelt einfallendes Licht auf<br />
einen hochdynamischen CMOS-Sensor<br />
(Imager). Der Sensor mit seiner Analog-Digital-Wandlung<br />
setzt die Helligkeits- und<br />
Farbinformationen in elektrische Bildsignale<br />
um. Diese Signale werden durch<br />
einen im Kameragehäuse integrierten<br />
hochleistungsfähigen Rechner weiterverarbeitet.<br />
Ein separates Steuergerät ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Videosensoren bieten im Vergleich<br />
zum Radar eine Fülle weiterer Informationen.<br />
Die Fusion beider Sensordaten<br />
ergibt ein sehr detailliertes „Bild“, das<br />
heißt eine Interpretation der Situation,<br />
vor dem Fahrzeug. Notwendig ist hierfür<br />
jedoch ein umfangreiches Wissen in allen<br />
relevanten Bereichen der Sensorik und der<br />
Bildverarbeitung, mit denen sich dann die<br />
leistungsfähigen Software-Algorithmen<br />
entwickeln lassen.<br />
Die Videokamera „versteht“ was sich<br />
um das Fahrzeug abspielt. So sind anhand<br />
der Videodaten neben Fahrzeugen auch<br />
Fußgänger und deren Bewegungsrichtung<br />
erkennbar, und sie verbessern zudem<br />
die ACC-Funktion. Querbewegungen<br />
werden früher erkannt, und so reagiert<br />
das System schneller beim Überholen von<br />
Fahrzeugen und bei deren Einscheren in<br />
die eigene Fahrspur. Die Spurverlassenswarnung,<br />
auf englisch Lane Departure<br />
Warning, und der Spurhalteassistent,<br />
Lane Keeping Support, basieren allein<br />
auf der Auswertung von Videodaten. Des<br />
Weiteren lassen sich die Videosignale zur<br />
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FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY
technik Elektronik<br />
Besser sehen<br />
_ Aktuelle und künftige Lichtsysteme verfügen über immer mehr<br />
Assistenzfunktionen, die das Fahren bei Dunkelheit sicherer machen.<br />
Audi gilt als einer der Vorreiter auf diesem Gebiet. <strong>amz</strong> beleuchtet<br />
aktuelle und künftige Technologien des Ingolstädter Autobauers.<br />
Die Beleuchtungseinrichtung<br />
zählt zu den wichtigsten<br />
Sicherheitssystemen des Fahrzeugs.<br />
Sie hat einerseits die<br />
Aufgabe, die Fahrbahn bei<br />
Dunkelheit und schlechten Wetterbedingungen<br />
bestmöglich auszuleuchten.<br />
Andererseits stellt sie sicher, dass das<br />
Fahrzeug von anderen Verkehrsteilnehmern<br />
zuverlässig erkannt wird.<br />
Variable Hell-Dunkel-Grenze<br />
Die Fahrzeugbeleuchtung hat im Laufe<br />
der Automobilgeschichte gewaltige technologische<br />
Entwicklungsstufen durchlebt.<br />
Technologien wie das adaptive light von<br />
Mögliche Lichtfunktionen mit modernen Lichtassistenzsystemen<br />
am Beispiel des aktuellen Audi A6.<br />
10 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
Audi reagieren schon heute auf die Umwelt<br />
und auf andere Verkehrsteilnehmer.<br />
Basis hierfür sind Xenonscheinwerfer mit<br />
Gasentladungslampen. Beim adaptive<br />
light managt ein Steuergerät die schwenkbaren<br />
Xenon Module so, dass sie für Stadt,<br />
Landstraße und Autobahn immer das perfekte<br />
Licht liefern. Ein besonders attraktiver<br />
Bestandteil des adaptive light ist die<br />
gleitende Leuchtweitenregulierung. Eine<br />
Videokamera vor dem Innenspiegel erkennt<br />
vorausfahrende und entgegenkommende<br />
Fahrzeuge an ihrer Beleuchtung.<br />
Um ihre Fahrer nicht zu blenden, passt ein<br />
Rechner das eigene Licht an, indem eine<br />
spezielle walzenförmige Blende zwischen<br />
Lichtquelle und Projektionslinse die Hell-<br />
LED-Scheinwerfer bieten zahlreiche Lichtfunktionen<br />
und Designern einen großen Spielraum,<br />
ohne dass Kompromisse bei der Fahrbahnausleuchtung<br />
eingegangen werden müssen.<br />
Fotos: Audi<br />
Dunkel-Grenze je nach Situation variiert.<br />
Ein technologischer Meilenstein ist die<br />
Vernetzung des Scheinwerfer-Steuergeräts<br />
mit dem optionalen Navigationssystem.<br />
Letzteres liest die Streckendaten im Voraus<br />
und gibt sie an den Lichtrechner weiter. So<br />
wird etwa das Autobahnlicht mit seiner<br />
höheren Sichtweite schon auf der Auffahrt<br />
zur Schnellstraße aktiv. Vor Kreuzungen<br />
schaltet das System selbsttätig die Abbiegeleuchten<br />
ein.<br />
LED-Scheinwerfer<br />
Beim Tagfahrlicht und bei den Rückleuchten<br />
haben sich LEDs bereits seit mehreren<br />
Jahren durchgesetzt. Licht-emittierende<br />
Dioden (LEDs) sind Halbleiter, die elektrische<br />
Energie unmittelbar in Licht umwandeln<br />
können. Sie arbeiten besonders<br />
effizient. Audi hat als einer der ersten<br />
Automobilhersteller LED-Scheinwerfer<br />
in Serie gebracht. Mit etwa 5.500 Kelvin<br />
Farbtemperatur ähnelt das LED-Licht dem<br />
Tageslicht. Deswegen lässt es die Augen<br />
kaum ermüden. Die Leuchtdioden sind<br />
wartungsfrei und auf die Lebensdauer des<br />
Fahrzeugs ausgelegt. In puncto Effizienz<br />
brillieren sie durch geringe Energieaufnahme<br />
– das Abblendlicht etwa beansprucht<br />
pro Einheit nur rund 40 Watt, und<br />
damit noch weniger als die bereits hocheffizienten<br />
Xenon plus-Scheinwerfer.<br />
Die innovative Technologie der LED-<br />
Scheinwerfer führt zu einem völlig neuen<br />
Design. Beim Audi A8 etwa setzt sich das<br />
Abblendlicht aus zehn einzelnen Modulen<br />
zusammen. Gleich unter ihnen liegen in<br />
einem zweiten Bogen jeweils 22 weiße<br />
und gelbe LEDs für Tagfahrlicht und Blinker.<br />
In der so genannten Dickwand-Technik<br />
ausgeführt, erscheinen sie für den<br />
Betrachter als homogen durchgängige<br />
Lichtbänder. Darüber ist das Fernlicht<br />
untergebracht. Es wird von zwei starken<br />
Vier-Chip-LEDs und einem Freiflächen-<br />
03: Xenonscheinwerfer bilden die Basis für<br />
Technologien wie das adaptive light.
Reflexionssystem erzeugt. Eine Assistenzfunktion schaltet zwischen<br />
Abblend- und Fernlicht um. Weitere Hochleistungs-LEDs<br />
generieren das Autobahn- und das Abbiegelicht.<br />
LEDs werden nicht besonders heiß. Rote Leuchtdioden verkraften<br />
etwa 120, weiße 150 °C und damit viel weniger als Halogenscheinwerfer,<br />
die Temperaturen von bis zu 400 °C erzeugen.<br />
Die Konstrukteure müssen deshalb dafür sorgen, dass die<br />
LEDs ihre Wärme gezielt an die Scheibe der Scheinwerfer abgeben,<br />
um sie im Winter frei von Schnee und Beschlag zu halten.<br />
Künftige Lichttechnologien<br />
Bei den Lichttechnologien von morgen zeichnen sich heute<br />
schon zwei zentrale Themen ab: Das Fahrzeuglicht wird noch<br />
intensiver auf die Bedingungen der Umwelt reagieren, auf<br />
vielseitige Weise mit ihr kommunizieren und so die aktive Sicherheit<br />
weiter erhöhen. Und es wird durch neue dynamische<br />
Funktionen noch attraktiver werden.<br />
Eine der künftigen Scheinwerfer-Technologien ist Matrix<br />
Beam. Ihr Prinzip besteht darin, das LED-Licht in eine Vielzahl<br />
separater Quellen aufzuteilen. Die kleinen Einzel-Dioden, die<br />
mit vorgeschalteten Linsen oder Reflektoren zusammenarbeiten,<br />
liefern in jeder Situation eine perfekte Ausleuchtung,<br />
ohne dafür eine Schwenk-Mechanik zu benötigen. Sie werden<br />
je nach Anforderung einzeln zu- und abgeschaltet beziehungsweise<br />
gedimmt.<br />
Die Matrix Beam-Scheinwerfer erhalten ihre Informationen<br />
von einer Kamera, vom Navigationssystem sowie von weiteren<br />
Sensoren. Wenn die Kamera andere Fahrzeuge oder die Beleuchtung<br />
von Siedlungen erfasst, blenden die Scheinwerfer<br />
der Zukunft das Fernlicht, das aus mehreren Sektoren aufgebaut<br />
ist, im entsprechenden Teilbereich gezielt aus. Sie sind im<br />
Voraus über den Verlauf der Straße informiert und können ihre<br />
Ausleuchtung an die Witterungsbedingungen – etwa Regen<br />
oder Nebel – anpassen.<br />
Eine Weiterentwicklung des Matrix-Beam-Scheinwerfers<br />
ist das LED-AFS. Das Kürzel AFS steht bei Audi für “advanced<br />
frontlighting system”. Hier geht es darum, wichtige Einzel-<br />
Objekte im Sichtbereich durch gezieltes Anstrahlen hervorzuheben.<br />
Das können Menschen oder Tiere auf der Fahrbahn sein,<br />
die vom Nachtsichtsystem erkannt worden sind, aber ebenso<br />
Verkehrsschilder, Fahrbahn- oder Baustellenmarkierungen.<br />
In der AFS-Technologie wird es notwendig sein, die LEDs zu<br />
bewegen. Deshalb sind sie hier an der Spitze von Piezo-Stäben<br />
montiert. Wenn man eine Spannung anlegt, wirken die vielen<br />
kleinen, aus Piezo-Kristallen aufgebauten Plättchen zusammen<br />
und der Stab schwenkt nach oben oder nach unten. Eine weitere<br />
Lösung in der AFS-Technologie sind kleine Beamer in den<br />
Scheinwerfern. Sie können Navigationspfeile auf die Straße<br />
projizieren und damit den Autofahrer bei Dunkelheit noch<br />
besser entlasten.<br />
rl<br />
FACT | factnet.de<br />
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technik Elektronik<br />
Fahrzeugsysteme<br />
konfigurieren<br />
_ Codieren, Anpassen, Programmieren: Immer mehr elektronische<br />
Fahrzeugsysteme erfordern bei Werkstattarbeiten die Eingabe diverser<br />
Parameter. Damit werden Funktionen freigeschaltet, Kennfelder<br />
aktiviert oder Lernwerte zurückgesetzt. <strong>amz</strong> hat bei AVL recherchiert,<br />
was dahinter steckt.<br />
Die Zunahme der Fahrerassistenz-<br />
und Komfortsysteme<br />
sowie der Softwarefunktionen<br />
in neueren Fahrzeugen hat den<br />
Umgang mit der Fahrzeugelektronik<br />
im Service stark verändert. Die<br />
Kommunikation mit den Steuergeräten<br />
wird zunehmend bidirektional. Längst<br />
beschränkt sie sich nicht mehr nur auf<br />
das Auslesen von Daten wie Fehlerspeicher<br />
und Messwerte oder das Aktivieren<br />
diverser Aktuatoren während des Stellgliedtests.<br />
Immer öfter muss der Fachmann<br />
in den Steuergeräten Informationen<br />
hinterlegen, die von der Elektronik<br />
als Berechnungsgrundlage für diverse<br />
Fahrzeugfunktionen verwendet werden.<br />
Hierbei ist im Fachjargon vom Codieren,<br />
Anpassen, Initialisieren, Durchführen der<br />
Grundeinstellung, Nullabgleich oder Programmieren<br />
die Rede. Je nach Fahrzeughersteller<br />
und Diagnosegeräteanbieter<br />
stößt der Werkstattprofi auf die unterschiedlichsten<br />
Begriffe. Doch unabhängig<br />
von der verwendeten Terminologie lässt<br />
sich die Dateneingabe in Fahrzeugsteuergeräte<br />
im Grunde genommen in drei<br />
Bereiche zusammenfassen: Das Codieren,<br />
das Anpassen und das Programmieren.<br />
12 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
Varianten codieren<br />
Mittlerweile gibt es für ein und dasselbe<br />
Fahrzeugmodell so viele Varianten, dass<br />
es für den Fahrzeughersteller nicht mehr<br />
wirtschaftlich sinnvoll ist, für jedes davon<br />
ein eigenes Steuergerät zu bauen. Daher<br />
werden in einer Modellreihe meistens<br />
hardwaretechnisch identische Steuergeräte<br />
verbaut, die mehrere Softwarevarianten<br />
oder Kennfelder enthalten. Nach<br />
dem Einbau eines solchen Steuergerätes<br />
muss es durch die so genannte Variantencodierung<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Bei diesem Vorgang wird dem Steuergerät<br />
mit Hilfe des Diagnosegerätes<br />
zum Beispiel ein Zahlencode mitgeteilt,<br />
der die Fahrzeugkonfiguration (Modell,<br />
Motor, Getriebe, usw.) genau beschreibt.<br />
Dieser Code wird auch Variantencode<br />
genannt. Er schaltet die entsprechende<br />
Softwarevariante oder ein zur Fahrzeugkonfiguration<br />
passendes Kennfeld im<br />
Steuergerät frei. Auf diese Weise codierte<br />
Steuergeräte findet man heute beinahe<br />
in allen Fahrzeugsystemen.<br />
In den Bereich der Codierung fällt<br />
auch das immer häufiger anzutreffende<br />
Freischalten diverser Fahrzeugfunkti-<br />
Die Kommunikation mit den Steuergeräten<br />
wird zunehmend bidirektional. Beim Codieren<br />
von Motor- und Getriebesteuergeräten ist hohe<br />
Sorgfalt geboten.<br />
Fotos: Linzing<br />
onen. Dies ist vor allem beim Nachrüsten<br />
von Zubehör, etwa einer Anhängekupplung<br />
oder eines Geschwindigkeitsreglers,<br />
erforderlich. Aber auch viele Komfortfunktionen<br />
lassen sich bei neueren<br />
Fahrzeugen je nach Kundenwunsch aktivieren<br />
oder deaktivieren. Hierbei sei<br />
beispielhaft das Tippblinken, die Leuchtzeit<br />
für die Orientierungsbeleuchtung<br />
oder das Einund Abschalten des Tagfahrlichtes<br />
genannt.<br />
Lange Codierung<br />
Die Zunahme der Systemvarianten und<br />
Codiermöglichkeiten macht das Codieren<br />
jedoch zunehmend komplexer. Zum<br />
Beispiel war bei Fahrzeugen des VW-<br />
Konzerns noch bis vor wenigen Jahren<br />
eine kurze Codierung üblich. Sie besteht<br />
aus einem fünf- bis siebenstelligen Zahlencode,<br />
der sich anhand einer Codiertabelle<br />
entschlüsseln lässt. Bei neueren<br />
Modellen kommen lange Codierungen<br />
zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um<br />
eine hexadezimale Zeichenfolge mit einer<br />
variablen Länge zwischen drei und<br />
30 Bytes. Die lange Codierung bietet<br />
laut Jörg Frank, Teamleiter Fahrzeugdiagnose<br />
Pkw bei AVL DiTest in Fürth, zwar<br />
wesentlich mehr Möglichkeiten der Konfiguration,<br />
macht das Codieren aber immer<br />
komplexer. Aus diesem Grund bietet<br />
VW beispielsweise seinen Vertragspartnern<br />
das so genannte Online-Codieren<br />
an. Hierbei werden die Informationen<br />
aus den Steuergeräten ausgelesen und<br />
mitsamt der gewünschten Konfiguration<br />
online an den Server des Herstellers<br />
gesandt. Dieser berechnet die korrekte<br />
Codierung und sendet sie zurück<br />
an den Diagnosetester, der wiederum<br />
den online erhaltenen Wert ins Steuergerät<br />
schreibt. Da sich dieser Weg für<br />
freie Werkstätten aufgrund technischer<br />
Hürden nach wie vor als steinig und bei<br />
mehreren Herstellerzugängen auch als<br />
kostspielig erweist, wird laut Jörg Frank<br />
die Leistungsfähigkeit des Mehrmarkentesters<br />
sowie die Qualität der Hotline für<br />
den Umgang mit der Codierung im freien<br />
Markt eine entscheidende Rolle spielen.<br />
Eine weitere Besonderheit bei Fahrzeugen<br />
des VW-Konzerns ist, je nach<br />
Fahrzeugalter und Modell, die Funktion<br />
„Login“ (bei älteren Steuergeräten) oder<br />
„Codierung-2“ beziehungsweise „Zugriffsberechtigung“<br />
(bei neueren Steuergeräten).<br />
Damit werden sicherheitsrelevante<br />
Codierungen mit einem Passwort<br />
geschützt. Sie ist beispielsweise beim
Anlernen von Fahrzeugschlüsseln zu finden.<br />
Hier muss als Passwort der Zahlencode<br />
auf dem Schlüsselanhänger des Ersatzschlüssels<br />
eingegeben werden. Liegt<br />
der Login-Code nicht vor, muss er beim<br />
Fahrzeughersteller oder bei einer Hotline<br />
erfragt werden. Im Falle der Fahrzeugschlüssel<br />
ist dieses meist nur noch online<br />
möglich und somit der Vertragswerkstatt<br />
vorbehalten.<br />
Komponenten anpassen<br />
Damit Steuergeräte ihre Regelaufgaben<br />
bestimmungsgemäß ausführen können,<br />
benötigen sie die Information über die<br />
Grundstellung diverser Sensoren und<br />
Aktoren. So muss das ESP-Steuergerät<br />
beispielsweise die Mittelstellung des<br />
Lenkradsensors kennen, damit die Fahrdynamikregelung<br />
den Lenkeinschlag<br />
präzise ermitteln kann. Ebenso müssen<br />
Endanschläge elektromotorisch betriebener<br />
Aktoren dem Steuergerät bekannt<br />
sein, damit Klappen oder Fensterscheiben<br />
vollständig öffnen oder schließen<br />
können.<br />
Auch bei modernen Dieselsystemen<br />
wie Common Rail spielt die Systemanpassung<br />
eine wichtige Rolle. Aufgrund<br />
von Fertigungstoleranzen werden Injektoren<br />
in mehrere Kategorien unterteilt.<br />
Bei einigen Fahrzeugherstellern muss<br />
dem Steuergerät über einen Code mitgeteilt<br />
werden, welche Injektorkategorie<br />
an welchem Zylinder verbaut ist. Damit<br />
das Steuergerät für die jeweiligen Zylinder<br />
die korrekte Kennlinie wählen kann,<br />
muss der Mechaniker nach dem Austausch<br />
eines oder mehrerer Injektoren<br />
bzw. des Steuergerätes den Injektor-Fertigungscode<br />
neu anpassen.<br />
Das Zurückstellen der Serviceintervalle<br />
lässt sich ebenfalls in den Bereich<br />
der Anpassungen einordnen. Hierbei<br />
werden diverse Parameter für das Berechnen<br />
eines neuen Wartungsintervalls<br />
auf Null zurückgestellt. Gleiches gilt<br />
auch für das Zurückstellen diverser Adaptionswerte,<br />
beispielsweise wenn die<br />
Drosselklappe, die Lambdasonde, oder<br />
der Partikelfilter erneuert wird. Hier ist<br />
es wichtig, dass der Fachmann alle Korrekturwerte<br />
löscht, so dass das entsprechende<br />
System sofort mit korrekten Werten<br />
arbeiten kann. Bei Fahrzeugen des<br />
VW-Konzerns ist diese Funktion oft auch<br />
unter dem Begriff „Grundeinstellung“ zu<br />
finden.<br />
Steuergeräte programmieren<br />
Eine weitere Form der Dateneingabe in<br />
moderne Steuergeräte ist das Programmieren.<br />
Damit ist einerseits das Flashen<br />
und andererseits das Verändern von Kennfeldern<br />
gemeint. Letzteres wird vor allem<br />
in der Tuningbranche häufig praktiziert.<br />
Steuergeräte neuerer Bauart enthalten so<br />
genannte Flash-Speicher. Das sind nichtflüchtige<br />
Speicherbausteine, deren Datenbestand<br />
überschrieben werden kann.<br />
Flashbare Steuergeräte bieten den Vorteil,<br />
dass die Software fahrzeug- und ausstattungsbezogen<br />
erst am Ende des Montagebandes<br />
aufgespielt werden kann. Damit<br />
lassen sich die Steuergerätevielfalt und die<br />
Produktionskosten senken. Auch für den<br />
Service bringen flashbare Steuergeräte<br />
Vorteile. Mit dem Aufspielen einer neuen<br />
Softwareversion können Fehler behoben<br />
und der Funktionsumfang des Steuergerätes<br />
erweitert werden, ohne dieses ausbauen<br />
oder austauschen zu müssen.<br />
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Bedeutung gewinnen. Denn der Trend<br />
geht laut Jörg Frank dahin, dass Ersatz-<br />
Steuergeräte ohne Software ausgeliefert<br />
werden und diese dann modellspezifisch<br />
direkt im Fahrzeug aufgespielt wird.<br />
Hierbei sind jedoch zahlreiche Besonderheiten<br />
zu beachten, die sich unter<br />
www.<strong>amz</strong>.de/fileadmin/epaper/<strong>amz</strong>/<br />
<strong>amz</strong>_2011_09/index.html#/62 abrufen<br />
lassen.<br />
Sorgfalt schützt vor Schaden<br />
Auch wenn sich die bidirektionale Kommunikation<br />
mit den Steuergeräten auf<br />
den ersten Blick recht komplex darstellt,<br />
ist sie einfacher als gedacht. Wichtig ist<br />
natürlich, dass sich der Fachmann mit<br />
den Besonderheiten und Möglichkeiten<br />
des jeweiligen Fahrzeugtyps auskennt.<br />
Verhältnismäßig unkritisch ist das Co-
technik Elektronik<br />
Bei neueren Modellen des VW-Konzerns kommen lange Codierungen zum<br />
Einsatz. Sie bieten zwar wesentlich mehr Möglichkeiten der Konfiguration,<br />
machen das Codieren aber komplexer.<br />
Bildschirmfotos: AVL DiTest<br />
Mit dem Codieren haben Kfz-Werkstätten unter anderem die Möglichkeit, je<br />
nach Kundenwunsch Fahrzeugfunktionen zu aktivieren oder zu deaktivieren.<br />
Bei Komfortsystemen führt ein falscher Code zu einem Fehlereintrag<br />
und die gewünschte Funktion bleibt inaktiv.<br />
14 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
dierung von Komfortfunktionen. Die meisten Eingaben<br />
sind reversibel. Ein falscher Code führt hier höchstens<br />
zu einem Fehlereintrag und die gewünschte<br />
Funktion bleibt inaktiv.<br />
Große Sorgfalt ist laut Jörg Frank jedoch beim<br />
Codieren von Airbag, Motor- und Getriebesteuergeräten<br />
geboten. Wird hier eine falsche Codierung<br />
eingegeben, rechnen die Steuergeräte mit falschen<br />
Parametern, was zu Funktionsstörungen und im<br />
schlimmsten Fall zu Schäden an den Aggregaten führen<br />
kann. Vorsicht sollte der Fachmann auch beim<br />
erstmaligen Codieren neuer Steuergeräte walten<br />
lassen, da sich diese Codierung nicht in allen Fällen<br />
rückgängig machen lässt. Eine falsche Codierung<br />
kann ein Steuergerät unbrauchbar machen.<br />
Eine weitere wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche<br />
Codieren und Anpassen von Steuergeräten<br />
ist ein geeignetes Diagnosegerät. So unterstützt beispielsweise<br />
das neue Diagnosesystem XDS 1000 von<br />
AVL DiTest den Werkstattfachmann, mit Assistenzfunktionen<br />
die jeweilige Codierung schnell und mit<br />
wenigen Schritten zu ermitteln. Für Experten bietet<br />
die Diagnosesoftware zusätzlich die Möglichkeit, direkt<br />
auf die fahrzeugspezifischen Anpassungskanäle<br />
zuzugreifen. Die Technik-Hotline von AVL Ditest bietet<br />
bei Bedarf die passenden Informationen und Hilfestellung<br />
wenn es mal klemmen sollte.<br />
Randparameter beachten<br />
Bei allen Arbeiten rund ums Codieren und Anpassen<br />
sollte der Fachmann auf eine ausreichende<br />
Spannungsversorgung achten. Denn die Steuergeräte<br />
ziehen im Diagnosemodus viel Energie aus<br />
dem Bordnetz. Fällt die Spannung zu weit ab, wird<br />
der Codier- oder Anpassungsvorgang unterbrochen<br />
und der Vorgang muss von neuem gestartet werden.<br />
Zudem werden bei Unterspannung zahlreiche<br />
Fehlercodes in den unterschiedlichsten Systemsteuergeräten<br />
generiert. Wichtig ist auch, dass der CAN-<br />
Bus vollständig aktiv ist, sonst kann es vorkommen,<br />
dass alle schreibenden Befehle vom Steuergerät<br />
abgelehnt werden. Vor allem bei neueren BMW-<br />
und Renault-Modellen mit Start-/Stopp-Taster oder<br />
schlüsselloser Startberechtigung müssen diverse<br />
Parameter erfüllt sein, damit der CAN-Bus aktiv und<br />
die Zündung für Diagnoseaufgaben dauerhaft eingeschaltet<br />
bleibt.<br />
Zudem rät Jörg Frank, die alte Codierung vor dem<br />
Überschreiben zu notieren. Sollte etwas schief gehen,<br />
kann die Codierung dann jederzeit wieder auf<br />
den ursprünglichen Wert zurückgestellt werden.<br />
Am einfachsten lässt sich dies bewerkstelligen, indem<br />
mit dem XDS 1000 ein AutoScan durchgeführt<br />
wird. Die Diagnosesoftware erkennt hierbei alle im<br />
Fahrzeug verbauten Steuergeräte, den Fehlerstatus<br />
und unter anderem auch die jeweilige Codierung.<br />
Druckt man das AutoScan-Protokoll aus, hat man<br />
alle wichtigen Daten gesichert und es kann nichts<br />
mehr schief gehen.<br />
Richard Linzing
_ Neue KTS-Kombilösungen<br />
Bosch hat auf Basis des Tablet-PC DCU<br />
130 drei neue KTS-Kombilösungen für<br />
den Einsatz an Pkw auf den Markt gebracht.<br />
Der DCU 130 wurde speziell<br />
für den Einsatz in der Kfz-Werkstatt<br />
entwickelt. Er verfügt über zwei Lithium-Ionen-Akkus,<br />
die sich bei Bedarf<br />
unterbrechungsfrei bei laufendem Betrieb<br />
wechseln lassen. Zudem ist er mit<br />
einem robusten Gehäuse, einem 13,3<br />
Zoll großen Touch-Screen-Display und<br />
gängigen drahtgebundenen und drahtlosen<br />
Schnittstellen ausgestattet.<br />
Der KTS 890 stellt die Top-Variante<br />
der neuen Kombilösungen dar. Hier<br />
dient der DCU 130 als Steuerzentrale für<br />
das Steuergeräte-Diagnosemodul KTS<br />
540 und die Fahrzeugsystem-Analyse<br />
FSA 500. Beide Module werden per Funk<br />
mit dem Tablet-PC verbunden. Mit dieser<br />
Kombination hat der Fachmann ein<br />
mobiles Testsystem und eine gute Basis<br />
für die Prüfung aller wichtigen elek-<br />
_ Diagnose pur<br />
Mit dem PDL 3000 hat Snap-on ein einfach<br />
zu bedienendes und schnelles Diagnosewerkzeug<br />
ohne Schnickschnack<br />
für die alltäglichen Routinearbeiten auf<br />
den Markt gebracht. Das Gerät macht<br />
aufgrund seines robusten Kunststoffgehäuses<br />
mit Gummiummantelung<br />
einen soliden Eindruck und liegt gut<br />
in der Hand. Die Kommunikation mit<br />
den Fahrzeugsystemen erfolgt über ein<br />
OBD-Diagnosekabel (DL16) mit integriertem<br />
Multiplexer. Eine USB-Schnittstelle<br />
ermöglicht den Datenaustausch<br />
mit einem PC.<br />
trischen und elektronischen<br />
Komponenten im Fahrzeug.<br />
Der neue KTS 870 ist die<br />
Kombination aus DCU 130<br />
und dem KTS 570. Letzterer<br />
bietet neben der Steuergerätediagnose<br />
ein Zweikanal-<br />
Multimeter und ein Zweikanal-Oszilloskop<br />
für gängige<br />
Messungen bei der Fehlerlokalisierung.<br />
Die Komponenten<br />
des KTS 870 kommunizieren<br />
drahtlos miteinander<br />
und bieten dem Fachmann<br />
viel Bewegungsfreiheit bei der Arbeit.<br />
Beim KTS 840 schließlich wird der Tablet-PC<br />
DCU 130 mit dem KTS 540 ausgeliefert.<br />
Er bietet bei der Steuergerätediagnose<br />
die gleichen Funktionen wie<br />
der KTS 570. Im Bereich der Messtechnik<br />
verfügt der KTS 540 jedoch nur über ein<br />
Einkanal-Multimeter. Alle KTS-Kombilösungen<br />
werden mit dem Diagnose- und<br />
Der neue Tester von Sun hat eine<br />
übersichtliche und intuitive Bedienoberfläche.<br />
Bei den Diagnosefunktionen<br />
bietet er von der Gesamt-Fehlerabfrage<br />
über das Anzeigen von Messwerten und<br />
Funktionstests bis hin zur Codierung und<br />
Programmierung von Systemkomponenten<br />
zahlreiche Optionen für Service- und<br />
Reparaturarbeiten. Sehr praktisch ist die<br />
Quick-Scan Funktion, mit der sich im<br />
Rahmen der Inspektion alle Systeme auf<br />
Fehlereinträge überprüfen lassen. Sollte<br />
ein Fehlercode gefunden werden, wird<br />
auch ein erklärender Kurztext angezeigt.<br />
Damit kann der Fachmann schnell beurteilen,<br />
ob er sich in das entsprechende<br />
System einwählen muss oder nicht. Die<br />
Messwerte lassen sich sowohl numerisch<br />
(bis zu sieben Stück gleichzeitig) und grafisch<br />
(maximal vier) darstellen. Zudem<br />
gestattet das Gerät das Aufzeichnen von<br />
Datenfilmen mit bis zu 16 Parametern.<br />
Interessant ist hierbei die so genannte<br />
Trigger-Funktion. Hierbei kann der Anwender<br />
für einen oder mehrere Parameter<br />
eine Auslöseschwelle festlegen. Das<br />
Speichern des Datenfilms beginnt dann<br />
erst beim Über- oder Unterschreiten der<br />
Das Sun PDL 3000 überzeugt unter anderem<br />
mit robustem Gehäuse, schneller Reaktion<br />
auf Eingabebefehle und einer großen<br />
Funktionsvielfalt. Foto: Linzing<br />
Beim KTS 890 dient der DCU 130 als Steuerzentrale<br />
für das Steuergeräte-Diagnosemodul KTS 540 und<br />
die Fahrzeugsystem-Analyse FSA 500.<br />
Foto: Bosch<br />
Informationssystem Esitronic 2.0 ausgeliefert.<br />
Gegenüber der Vorgängerversion<br />
bietet die Software nun eine wesentlich<br />
einfachere Bedienung und ermöglicht<br />
somit ein schnelles und wirtschaftliches<br />
Arbeiten am Fahrzeug. rl<br />
www.werkstattportal.bosch.de<br />
Triggermarkierung. Das erleichtert das<br />
Auswerten des Datenfilms nach einer<br />
Probefahrt.<br />
Zum Lieferumfang des PDL 3000 gehört<br />
auch die PC-Software ShopStream<br />
Connect. Sie wird einerseits für die einmalige<br />
Aktivierung des Gerätes bei der<br />
Erstinbetriebnahme und für die Installation<br />
der Online-Softwareupdates benötigt.<br />
Andererseits erlaubt sie das Ausdrucken,<br />
Verwalten und Auswerten von<br />
Bildschirmbildern und Datenfilmen. rl<br />
www.snapon-equipment.de<br />
VAG-Diagnosesysteme<br />
Profi-Systeme mit CAN-Bus ab<br />
EUR 407.-<br />
Diagnoseadapter mit<br />
VAG-Software VCDS/<br />
VAG-COM von Ross-Tech<br />
(Vollversion deutsch)<br />
zum Anschluß an jeden<br />
handelsüblichen PC.<br />
Volldiagnose mit fast allen Funktionen des<br />
VAS 5052, zusätzl. Prüfung der TDI-Einspritzung.<br />
Gedrucktes Handbuch zur VCDS-Software.<br />
DEKRA-Test: Höchste Punktzahl bei<br />
VAG-Fzg., besonders anwenderfreundlich!<br />
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44809 Bochum<br />
Tel.: 0234 5866422<br />
www.auto-intern.de<br />
info@auto-intern.de<br />
Fahrzeugdiagnose mit dem PC<br />
<strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012 15
technik Elektronik<br />
_ Bedarfsgerecht kombinieren<br />
Mit dem Tecnotest Mach 5 bietet SPX<br />
Service Solutions ein kleines universelles<br />
Diagnosegerät an, das gleich mehrere<br />
Aufgaben erfüllt. In Verbindung mit dem<br />
neuen Multiplexer J2534 Universal Multiswich<br />
und Multi CAN EOBD-Adapter<br />
ist er in der Lage, Daten vom Server des<br />
Automobilherstellers in die Steuergeräte<br />
der Fahrzeuge einzuspielen. Desweiteren<br />
unterstützt der Mach 5 alle neun Modi<br />
der EOBD und fungiert damit als schnell<br />
und einfach zu bedienendes EOBD-Tool.<br />
Außerdem kann das Gerät zum Aufzeichnen<br />
von Daten während einer Probefahrt<br />
eingesetzt werden. Mit dieser so genannten<br />
Flight-Recorder-Funktion kann<br />
der Anwender während einer Probefahrt<br />
Daten der Steuergeräte für eine Dauer<br />
von bis zu 200 Stunden aufzeichnen und<br />
beim Auftreten eines Fehlers den entsprechenden<br />
Zeitraum einfrieren. Die gespeicherten<br />
Ergebnisse lassen sich später<br />
auf einen PC übertragen und dort analy-<br />
_ Interaktive Diagnose<br />
Das Top-Gerät mega macs 66 von Hella<br />
Gutmann Solutions erfüllt alle Anforderungen<br />
an einen ganzheitlichen Diagnoseprozess.<br />
Es ist weitaus mehr als ein<br />
Diagnosetester in gewohntem Sinn. Das<br />
gesamte Konzept des mega macs 66 orientiert<br />
sich an Kriterien der Prozessoptimierung<br />
in der Werkstatt. Sprich: Der<br />
Mechaniker soll mit möglichst wenigen<br />
Schritten genau die Information erhalten,<br />
die er gerade benötigt. Dazu haben<br />
sich die Entwickler zahlreiche pfiffige<br />
Lösungen einfallen lassen. Dazu zählen<br />
zum Beispiel die einfache Fahrzeugidentifikation<br />
auch über die VIN, fehlerbezogene<br />
Lösungsvorschläge, interaktive<br />
Stromlaufpläne mit Messwerten aus der<br />
16 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
sieren. Schließlich hat der<br />
Werkstattfachmann die<br />
Möglichkeit, den Mach 5<br />
in Verbindung mit der PC-<br />
Software Smart Viewer als<br />
ein vollwertiges Diagnosesystem<br />
einzusetzen. Die<br />
komplette Multimarken-<br />
Diagnosesoftware EcuReader<br />
ist auf dem Mach 5<br />
gespeichert.<br />
Der Mach 5 liegt gut in der Hand und<br />
verfügt über eine robuste Hardware. Die<br />
Bedienung ist selbsterklärend und erfolgt<br />
über Folientasten an der Gerätefront.<br />
Die textbasierte Anzeige ist hinterleuchtet<br />
und somit gut ablesbar. Der<br />
Mach 5 ist mit einem internen NiMH-<br />
Akku ausgestattet. Zur drahtlosen<br />
Kommunikation mit einem PC verfügt<br />
er über eine interne Bluetooth-Schnittstelle.<br />
Wer eher die drahtgebundene<br />
Anbindung an PC bevorzugt, kann auf<br />
Steuergerätediagnose und die Teilebestellung<br />
direkt aus dem Diagnosesystem<br />
heraus. Der mega macs 66 ist modular<br />
aufgebaut und kann jederzeit mit benötigten<br />
Messmodulen erweitert werden.<br />
Ganz neu in diesem Zusammenhang ist<br />
das LPD-Kit. Es lässt sich über das optional<br />
erhältliche Messtechnikmodul MT<br />
66, ein Zwei- oder Vier-Kanal-Oszilloskop,<br />
an den mega macs 66 anbinden und verbindet<br />
die Niederdruckmessung mit der<br />
Fahrzeugdiagnose. Für letztere bietet<br />
der mega macs 66 selbstverständlich<br />
alle bekannten Funktionen der Steuergerätediagnose<br />
an. Sie werden bezüglich<br />
der Diagnosetiefe und Systemabdeckung<br />
kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Autohäuser und Kfz-Werkstätten,<br />
die sich lediglich auf die Diagnosefunktionen<br />
konzentrieren wollen, oder ein<br />
praktisches Zweitgerät suchen, sind mit<br />
dem mega macs 50 bestens bedient.<br />
Bei der Steuergerätediagnose bietet der<br />
mobile Tester die gleiche Funktionalität<br />
wie der mega macs 66. Die Software<br />
des handlichen Mehrmarken-Testers<br />
Der mega macs 66 ist weitaus mehr als ein<br />
Diagnosegerät und dient als Informationszentrale<br />
für effektive Werkstattprozesse.<br />
Fotos: Hella Gutmann Solutions<br />
Das Diagnosegerät Mach 5 kann in der Werkstatt sehr flexibel<br />
eingesetzt werden und bietet für die Steuergerätediagnose einen<br />
großen Funktionsumfang. Foto: Linzing<br />
eine USB-Schnittstelle zurückgreifen.<br />
Die Daten speichert der Mach 5 auf einer<br />
herausnehmbaren CF-Karte. Derzeit<br />
bietet SPX den Mach 5 in unterschiedlichen<br />
Kombinationen und mit ebensolchen<br />
Lizenzmodellen an. Beispielsweise<br />
kann er im Paket mit einem Acer Tablet-<br />
PC oder auch einzeln bezogen werden.<br />
Für beide Paket-Versionen gibt es eine<br />
Softwarelizenz mit 12-monatiger oder<br />
unbegrenzter Laufzeit. rl<br />
www.tecnogmbh.de<br />
Der mega macs 50 bietet bei der<br />
Steuergerätediagnose die gleiche<br />
Funktionalität wie der mega macs 66.<br />
ist einfach zu bedienen und führt den<br />
Anwender Schritt für Schritt zur Lösung.<br />
Neben den Diagnosefunktionen<br />
wie Fehlercodes, Parameter, Stellgliedtest,<br />
Grundeinstellung, Codierung und<br />
Service-Rückstellung bietet er auch ein<br />
Zwei-Kanal-Multimeter mit grafischer<br />
Darstellung an. Es lässt sich laut Hersteller<br />
sogar für die Messung von Einspritzsignalen<br />
einsetzen. rl<br />
www.hella-gutmann.com
_ Aufgabenbezogene Diagnose<br />
Mit dem Axone 4 hat Texa ein leistungsfähiges<br />
mobiles Diagnosesystem auf den<br />
Markt gebracht. Die Hardware ist hochwertig<br />
verarbeitet. Staub und Spritzwasser<br />
machen dem Axone 4 nichts aus, da<br />
alle Anschlüsse entsprechend geschützt<br />
sind. Die Kommunikation mit der Fahrzeugelektronik<br />
baut der Axone 4 entweder<br />
über den Navigator TXT oder den Navigator<br />
nano auf. Beide VCIs werden per<br />
Bluetooth mit dem Axone 4 verbunden.<br />
Das Diagnose- und Informationssystem<br />
IDC4 läuft auf dem Axone 4 sehr flüssig<br />
und bietet dem Anwender sowohl für einfache<br />
Wartungs- und Reparaturaufgaben<br />
als auch für komplexe Fehlersucharbeiten<br />
die benötigten Funktionen und eine umfangreiche<br />
Unterstützung an. Interessant<br />
ist vor allem die Funktion TGS2. Hierbei<br />
handelt es sich um eine automatische<br />
Steuergeräteerkennung mit gleichzeitiger<br />
Fehlerstatusabfrage. Ist der Suchlauf ab-<br />
_ Daten-Recorder<br />
WOW! hat mit dem Snooper+ ein neues<br />
Diagnoseinterface auf den Markt gebracht.<br />
Das markenübergreifende Tool<br />
ist zur Anbindung an einen PC konzipiert.<br />
Der neu integrierte Flightrecorder zur<br />
mobilen Datenaufzeichnung ist eines der<br />
Highlights des neuen Systems. So können<br />
alle von den Steuergeräten unterstützten<br />
Echtzeit-Daten aufgezeichnet werden.<br />
Die gewünschte Auswahl erfolgt bequem<br />
am PC, wobei die Auswahlmenge und die<br />
Systeme nicht limitiert sind. Gestartet<br />
wird dieser Vorgang einfach durch Drücken<br />
des integrierten Knopfes für den<br />
Flightrecorder am Snooper+. Zum besseren<br />
Auffinden eines Ereignisses können<br />
zudem Markierungen in der Aufzeich-<br />
nung gesetzt werden. Zur Zur Auswertung<br />
des aufgezeichneten Datensatzes Datensatzes wer<br />
den die Messwerte grafisch in<br />
einem oder getrennten<br />
Koordinatensyste<br />
men angezeigt.<br />
Der Snooper+<br />
ist des Wei-<br />
teren mit einer<br />
Bluetooth-Antenne<br />
ausgestattet, die im<br />
Gerätegehäuse inte<br />
griert ist. Die Anten<br />
Der integrierte Flightrecorder des Snooper+<br />
gestattet das Aufzeichnen von Echtzeit-Daten<br />
aus beliebig vielen Systemen. Fotos: WOW!<br />
geschlossen, kann der Mechaniker direkt<br />
aus der Ergebnisliste in die Diagnose eines<br />
Fahrzeugsystems einsteigen. Eine weitere<br />
sehr hilfreiche und interessante Funktion<br />
verbirgt sich hinter den Menüs „Rücksteller“,<br />
„Fahrzeugwartung“, und „Einstellungen<br />
und Codierungen“. Hier sind<br />
diverse in Gruppen unterteilte Aufgaben<br />
hinterlegt. Wählt der Anwender eine der<br />
zu erledigenden Aufgaben aus, nimmt der<br />
Axone 4 automatisch mit dem entsprechenden<br />
Fahrzeugsteuergerät die Kommunikation<br />
auf und startet die benötigte<br />
Funktion. So muss sich der Mechaniker<br />
beispielsweise beim Anlernen einer neuen<br />
Batterie keine Gedanken mehr darüber<br />
machen, in welchem Steuergerät die benötigte<br />
Funktion hinterlegt ist und diese<br />
mit zahlreichen Klicks suchen. Wählt er<br />
unter „Einstellungen und Codierungen“<br />
die Aufgabe „Batteriewechsel“ aus, landet<br />
er automatisch im richtigen System<br />
ne verfügt über eine Reichweite<br />
von 30 Metern. Eine Mehrfarben-<br />
LED gibt optisches Feedback<br />
zum laufenden Prozess. Zudem<br />
erfolgt die Spannungsüberwachung<br />
der Fahrzeugbatterie sowohl<br />
durch eine farbige LED als<br />
auch durch die Anzeige in der Diagnosemaske.<br />
Ist die Spannung<br />
höher als 11,5 Volt leuchtet eine<br />
grüne, bei 10,5 bis 11,5 Volt eine<br />
orangefarbene und bei unter<br />
10,5 Volt eine rote Anzeige. Zur<br />
bedienerfreundlichen und praxistauglichen<br />
Aufhängung des<br />
Gerätes wurde ein Haltebügel mit gummierter<br />
Oberfläche am Gerätegehäuse<br />
montiert. Der Bügel ist um 350 Grad drehbar<br />
und kann damit komfortabel an vielen<br />
Stellen wie zum Beispiel der Fensterscheibe<br />
angebracht werden. Eine Neuerung<br />
findet sich auch im CARB-Stecker des<br />
Snooper+: Die im Stecker integrierte LED-<br />
Leuchte erleichtert das Suchen der Dia-<br />
Der neue Axone 4 von Texa ist nicht nur schön<br />
sondern auch schnell. Zudem hält das Diagnose-<br />
und Informationssystem praktische Funktionen<br />
und jede Menge Werkstattwissen bereit.<br />
Foto: Linzing<br />
und muss das Ausführen des Anlernvorgangs<br />
nur noch bestätigen. Mit dem Axone<br />
4 können auch die Abgasmessgeräte<br />
Opabox und Gasbox sowie die Messmodule<br />
TwinProbe und UniProbe per Bluetooth<br />
verbunden und gesteuert werden.<br />
Gleiches gilt auch für die Daten-Recorder<br />
OBD Log und OBD Matrix. rl<br />
www.texadeutschland.com<br />
Die aufgezeichneten Messwerte werden grafisch in<br />
einem oder mehreren Koordinatensystemen dargestellt.<br />
gnosesteckdose. Der neue Snooper+ kann<br />
mit bestehenden Anzeigesystemen, sei<br />
es dem Tablet-PC iQ 150 oder dem iQ 320<br />
verwendet werden. Laut Anbieter bildet<br />
diese Kombination die optimale Ausstattung<br />
und das perfekte Diagnosewerkzeug<br />
für die Kfz-Werkstatt. rl<br />
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<strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012 17
technik Elektronik<br />
Auf Augenhöhe mit<br />
dem Original-Tester<br />
_ Das Diagnosesystem VCDS von Ross-Tech bietet beinahe die gleiche<br />
Diagnosefunktionalität wie die Original-Tester des VW-Konzerns und das<br />
zu einem sehr attraktiven Preis. Die <strong>amz</strong>-Redaktion hat sich den von PCI<br />
Diagnosetechnik angebotenen VCDSpro Maxi Servicekoffer angesehen.<br />
Universelle Diagnosegeräte<br />
werden immer leistungsfähiger.<br />
Sie bieten freien Kfz-<br />
Werkstätten die Möglichkeit,<br />
ein breites Fahrzeugspektrum<br />
zu bearbeiten. Aber sie können nicht alles<br />
und schränken damit die Handlungsfähigkeit<br />
des freien Werkstattprofis gegenüber<br />
seinen Markenkollegen ein. Vor allem<br />
Betriebe, die einen sehr hohen Anteil an<br />
Fahrzeugen einer Marke oder eines Automobilkonzerns<br />
im Kundenstamm haben,<br />
sind deshalb gut beraten, sich neben<br />
einem universellen auch ein markenspezifisches<br />
Diagnosegerät anzuschaffen. Und<br />
das muss noch nicht einmal teuer sein, wie<br />
das Diagnosesystem VCDS des US-amerikanischen<br />
Herstellers Ross-Tech beweist.<br />
Es ist voll kompatibel zu allen Modellen<br />
der Marken Volkswagen, Audi, Seat und<br />
Skoda ab Baujahr 1992 bis zu den aktuellsten<br />
Baureihen und bietet beinahe die<br />
gleiche Diagnosefunktionalität wie die<br />
Original-Diagnosegeräte des Wolfsburger<br />
Automobilkonzerns.<br />
Umfangreiche Funktionen<br />
Grundsätzlich besteht VCDS aus einem<br />
OBD2-Stecker, der per USB-Kabel an einen<br />
handelsüblichen PC oder Laptop angeschlossen<br />
wird. Dort muss die frei aus dem<br />
18 <strong>amz</strong>-spezial Elektronik 2012<br />
Internet herunterladbare VCDS-Diagnosesoftware<br />
installiert sein. Die Freischaltung<br />
der Software erfolgt über den im OBD2-<br />
Stecker integrierten Dongle. Die Updates<br />
für die VCDS-Software sind kostenfrei und<br />
können ebenfalls aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden.<br />
Die VCDS-Diagnosesoftware ist übersichtlich<br />
und leicht verständlich aufgebaut.<br />
Allgemeine Diagnoseaufgaben lassen sich<br />
auch ohne spezielle VW-Kenntnisse zügig<br />
abarbeiten. Wer allerdings Grundeinstellungen,<br />
Codierungen, oder Anpassungen<br />
vornehmen will, muss sich mit der im VW-<br />
Konzern üblichen Terminologie und den<br />
dort verwendeten Diagnosestrukturen<br />
auskennen.<br />
Direkt nach dem Aufrufen der Software<br />
kann sich der Anwender gezielt in<br />
ein System einwählen oder die Funktion<br />
„Auto-Scan“ aktivieren, die alle verbauten<br />
Fahrzeugsysteme automatisch abfragt<br />
und die Fehlerspeicherinhalte auflistet. Bei<br />
den Messwerten werden größtenteils auch<br />
die Sollwerte angezeigt. Neben den Messwertblöcken<br />
ist auch die Anzeige individuell<br />
ausgewählter Messwerte möglich, die<br />
sich sowohl numerisch als auch grafisch<br />
darstellen und für spätere Auswertungen<br />
samt Indexmarken protokollieren lassen.<br />
Für Codieraufgaben stellt die Software<br />
Hilfetexte bereit, so dass der Anwender,<br />
Die VCDS-Diagnosesoftware ist übersichtlich<br />
und leicht verständlich aufgebaut. Allgemeine<br />
Diagnoseaufgaben lassen sich auch ohne<br />
spezielle VW-Kenntnisse zügig abarbeiten.<br />
Fotos: Linzing<br />
ohne erst Zusatzinformationen besorgen<br />
zu müssen, den richtigen Code eingeben<br />
kann. Das System unterstützt auch lange<br />
Codierungen.<br />
Neben den manuell auswählbaren<br />
Diagnoseaufgaben wie Stellgliedtests, Codierungen,<br />
Anpassungen und Grundeinstellungen<br />
verfügt die Software auch über<br />
einige automatisierte Funktionen, etwa<br />
das Zurücksetzen der Serviceintervalle, das<br />
Löschen aller Fehlerspeicher mit einem<br />
Mausklick, das Aktivieren oder Deaktiveren<br />
des Transportmodus, das Anzeigen der<br />
Gateway-Verbauliste oder die Ringbruchdiagnose<br />
für MOST-Datenbusse.<br />
Kits für jedes Budget<br />
VCDS wird in Deutschland unter anderem<br />
von der PCI Diagnosetechnik GmbH (www.<br />
pci-diagnosetechnik.de) vertrieben. Das<br />
VCDSpro Basiskit (399 Euro) enthält das<br />
so genannte HEX+CAN USB-Interfacekabel<br />
und die VCDS-Diagnosesoftware mit<br />
diversen Plugins. Der VCDSpro „All in one<br />
Werkstattkoffer“ (499 Euro) ist zusätzlich<br />
mit einem Adapter für ältere Fahrzeuge<br />
und einem für den LT bestückt. Der<br />
VCDSpro „Maxi Servicekoffer“ (1.219 Euro)<br />
enthält darüber hinaus eine Prüfschleife<br />
für den MOST-Bus, ein zehn Meter langes<br />
OBD-Verlängerungskabel und ein werkstatttaugliches<br />
Netbook, das sich zum<br />
Tablet-PC verwandeln lässt. Holt man sich<br />
zu einem der Kits noch einen Zugang zum<br />
Informationssystem erWIN (https://erwin.volkswagen.de),<br />
ist man auch als freie<br />
Werkstatt für die meisten Service- und Diagnoseaufgaben<br />
an Fahrzeugen des VW-<br />
Konzerns bestens gerüstet.<br />
Richard Linzing<br />
Der VCDSpro Maxi Servicekoffer enthält<br />
neben dem HEX+CAN USB-Interfacekabel<br />
und diversen Adaptern ein werkstatttaugliches<br />
Netbook, das sich zum<br />
Tablet-PC verwandeln lässt.
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„Die schickt der Himmel“<br />
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www.die-schickt-der-himmel.de<br />
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Die Basis für Ihren Erfolg!<br />
Nur so lange Vorrat reicht.
Spielverderber<br />
mega macs 66 macht Schluss mit nervigen Fehler-Versteckspielchen, die Werkstätten<br />
viel Zeit und Kunden viel Geld kosten. Die interaktiven farbigen Stromlaufpläne<br />
des Testers führen den Mechaniker direkt zum schadhaften Elektronikbauteil, und<br />
die Reparatur kann schnell und kostenoptimiert durchgeführt werden. Alle Infos im<br />
Internet sowie bei Ihrem Hella Gutmann-Vertriebspartner.<br />
Info: 07668-9900-886 oder info@hella-gutmann.com<br />
medienformer.de