M agazin - Christlicher Gesundheitskongress
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M<strong>agazin</strong><br />
CHRISTLICHER<br />
GESUNDHEITSKONGRESS<br />
2008 Kassel<br />
Beauftragt zu heilen —<br />
in Beruf, Gemeinde,<br />
Gesellschaft<br />
www.christlicher-gesundheitskongress.de<br />
CHRISTLICHER<br />
GESUNDHEITSKONGRESS
2 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Kongress Palais Kassel<br />
Saalgeschoss<br />
1 Festsaal<br />
2 Blauer Saal<br />
3 Rosensaal<br />
4 Gesellschaftssaal<br />
5 Bankettsaal Süd<br />
6 Bankettsaal Nord<br />
7 Nordfoyer<br />
Untergeschoss<br />
1 Vestibül<br />
2 Haupthalle<br />
3 Seitenhalle rechts<br />
4 Seitenhalle links<br />
5 Aschrott-Saal<br />
Nord und Süd<br />
6 Nordfoyer<br />
7 Konferenzzimmer<br />
8 Gartensaal<br />
9 Brunnenzimmer 5+6<br />
10 Brunnenzimmer 7+8<br />
11 Raum Beuys<br />
Obergeschoss 2<br />
12 Tagungsräume<br />
Oldenburg/Borovsky<br />
13 Tagungsräume<br />
Longo/Merz<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Siehe auch Lagepläne für das Diakonissenhaus und die<br />
Katholische Kirche St. Marien auf der Umschlagrückseite innen!<br />
8<br />
7<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
5<br />
2<br />
1<br />
7<br />
2<br />
1<br />
3<br />
5<br />
3<br />
10<br />
9
Liebe Kongressteilnehmerinnen,<br />
liebe Kongressteilnehmer,<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
wir begrüßen Sie sehr herzlich zum Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
„Beauftragt zu heilen – in Beruf, Gemeinde, Gesellschaft“ in Kassel!<br />
Sie erwartet eine Thematik, die zu den großen Herausforderungen<br />
unserer Zeit gehört und in der jeder von Ihnen mit seinem Einsatz von<br />
Bedeutung ist. Gern nehmen wir Sie mit hinein in die Kongress-Vision,<br />
die uns als Trägerkreis bereits inspiriert und motiviert hat.<br />
Dass auf dem Weg hin zum Kongress quer durch Gesundheitswesen und<br />
Kirche ein so breites positives Echo entstanden ist, hat uns begeistert.<br />
Wir wünschen Ihnen, dass die Kongresstage nicht nur eine erfrischende<br />
Auszeit im Berufs- und Gemeindealltag sind, sondern auch dass Sie für<br />
Ihren Dienst vor Ort neue Glaubenskraft und viele praktische Anregungen<br />
mitnehmen können.<br />
In diesem Sinne freuen wir uns auf die vielfältigen Begegnungen<br />
mit Ihnen!<br />
Im Namen des Trägerkreises<br />
Ihre<br />
Pfarrer Dieter Keucher Dr. med. Georg Schiffner<br />
1. Vorsitzender 1. Vorsitzender<br />
Geistliche Gemeinde-Erneuerung Christen im Gesundheitswesen<br />
3<br />
Grußwort
4 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Liebe Kongressteilnehmerinnen,<br />
liebe Kongressteilnehmer,<br />
ich begrüße Sie im Namen der Stadt Kassel sehr herzlich zum ersten<br />
Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>. Sie stellen sich einer sehr verdienstvollen<br />
wie verantwortungsvollen Aufgabe. Sie möchten mit dieser Veranstaltung<br />
ein Zeichen setzen, um Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />
und in den Kirchen zu ermutigen, aus dem christlichen Glauben heraus<br />
zu handeln und den kranken Menschen ganzheitlich zu begegnen.<br />
Sie begreifen Heilung dabei in einem umfassenden Sinn, machen auf<br />
den Stellenwert seelischer Gesundheit für das Wohlbefinden aufmerksam,<br />
und haben stets die Würde jedes einzelnen Menschen und Patienten im<br />
Blick.<br />
Ich freue mich, dass der Impuls für diese ganzheitliche Betrachtung von<br />
Kassel ausgehen soll. Auch wir sind bestrebt, mit einer ganzen Reihe<br />
von Maßnahmen, Strategien und Informationsveranstaltungen wie dem<br />
jährlichen Gesundheitstag für die Bürgerinnen und Bürger im Kongress<br />
Palais Kassel eine gesunde Stadtentwicklung voranzutreiben. Wir haben<br />
in Stadt und Region starke Leistungsträger im Gesundheitswesen, sind<br />
Mitglied im „Gesunde-Städte-Netzwerk“, und legen großen Wert auf<br />
Vernetzung und vertrauensvolle Kooperation. In diesem Geist haben<br />
die Stadt Kassel und der Landkreis Kassel jüngst ihre Gesundheitsämter<br />
zusammengeführt.<br />
Da die Stadt eine von uns gebaute und organisierte Umwelt ist, ist sie<br />
prinzipiell veränderbar. Somit können wir Einfluss auf gesündere Lebensbedingungen<br />
und mehr Lebensqualität nehmen. Unser gesundheitliches<br />
Wohlbefinden wird von einer ganzen Reihe von Faktoren beeinflusst:<br />
Wie ist das unmittelbare Wohnumfeld beschaffen?
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Wie sieht es mit gelebter Nachbarschaft und sozialen Kontakten aus?<br />
Weiß ich die Kinder im Hort, der Kita und der Schule gut versorgt?<br />
Gibt es für Ausbildung und Arbeit gute Perspektiven? Wie gestalten wir<br />
den demografischen Wandel? Ist uns ausreichend bewusst, dass gerade<br />
für ältere Menschen das Gefühl von Sicherheit ganz entscheidend ihre<br />
Lebensqualität bestimmt?<br />
Alles Faktoren, die auch für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden<br />
relevant sind. Und große Aufgaben für unser Gemeinwesen darstellen.<br />
Und auch hier gilt, dass die Komplexität von Fragen und Antworten,<br />
Problemen und Lösungsstrategien eine ganzheitliche Sicht auf unsere<br />
Stadt erfordern.<br />
In diesem Sinne bin ich sehr gespannt auf Ihre Diskussionen, Ihren<br />
Meinungsaustausch und die Ergebnisse. Ich wünsche Ihnen viele<br />
wertvolle Erfahrungen und Anregungen.<br />
Schön, dass Sie bei uns sind. Fühlen Sie sich wohl in unserem<br />
schönen Kassel.<br />
Bertram Hilgen<br />
Oberbürgermeister<br />
5<br />
Grußwort
6 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Hansjörg Federmann · Eberhard Münch<br />
Der Sonnengesang<br />
des Franz von Assisi –<br />
Strahlend und in großem Glanz<br />
128 Seiten · Format 17 × 24 cm<br />
19,90 Euro<br />
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Sonnengesang-Leporello<br />
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Joachim Wanke · Andreas Felger<br />
Gottesnähe – Vater Unser<br />
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von Bischof Joachim Wanke zum Vater Unser.<br />
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Andreas Felger<br />
Mit Gott<br />
kannst du nichts versäumen<br />
Vom Umgang mit der Zeit<br />
Texte der christlichen Mystik<br />
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Lageplan Räume<br />
Grußwort Veranstalter . . . . . .Seite 3<br />
Grußwort<br />
Oberbürgermeister Kassel . . .Seite 4<br />
Vorstellung der<br />
Hauptreferenten / Künstler<br />
Programmübersicht<br />
Plenumsveranstaltungen<br />
Übersicht und<br />
Veranstaltungsorte<br />
Forum I . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
Übersicht und<br />
Veranstaltungsorte<br />
Forum II ................ Seite 18<br />
Aussteller-Verzeichnis .... Seite 20<br />
Kontakt-Café ............ Seite 26<br />
Die Leitlinien des<br />
Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>es<br />
Gebets- und<br />
Seelsorgeangebote ........ Seite 29<br />
Informationen von A-Z<br />
Trägerkreis<br />
Wegbeschreibung Diakonissenhaus /<br />
Katholische Kirche<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . Seite 91<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Gesundheitswesen. Ganzheitlich gesehen.<br />
2<br />
8<br />
12<br />
27<br />
30<br />
Spiritualität im Gesundheitswesen<br />
Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ<br />
Heilung und Heilwerden . . Seite 45<br />
Pater Anselm Grün<br />
„Dann können sie die Kranken<br />
nicht mehr heilen…“ . . . . . Seite 49<br />
Dr. theol. Wolfgang Bittner<br />
Christlich fundierte Heilkunde –<br />
Verbindung von modernem<br />
Gesundheitswesen und kirchlichem<br />
Erfahrungsreichtum . . . . . . Seite 53<br />
Dr. med. Georg Schiffner<br />
Umsetzbare Konzepte für heilende<br />
Dienste in der Gemeinde . . Seite 59<br />
Dr. theol. Heinrich C. Rust<br />
Caring im Zeitalter mechanischer<br />
Dienstleistungen . . . . . . . . . Seite 63<br />
Prof. Dr. med. Inge Scharrer<br />
Neue Hoffnung – Vorteile<br />
der Präventivmedizin . . . . . Seite 67<br />
Prof. Dr. Gerd Schnack<br />
Stärkung der ehrenamtlichen<br />
Dienste im Gesundheitswesen<br />
und in den Gemeinden .... Seite 71<br />
Prof. Martin Beck<br />
Christliche Gesundheitsarbeit<br />
aus der Sicht der Ärztlichen<br />
Mission ................. Seite 75<br />
Dr. med. Beate Jakob<br />
7<br />
32<br />
Inhalt
Referenten<br />
8 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Hauptreferenten<br />
Dr. iur. Hans Jürgen Ahrens<br />
Jahrgang 1941. 1973 bis 1994 im<br />
Landesdienst Schleswig-Holstein.<br />
1994 Geschäftsführer, seit 1996<br />
Vorstandsvorsitzender des AOK-<br />
Bundesverbandes.<br />
Dr. theol. Peter Bartmann (M. A., MBA)<br />
Geboren 1963. Ev. Theologe und<br />
Gesundheitsökonom, lebt mit seiner<br />
Familie in Berlin. Seit 1999 für das<br />
Diakonische Werk der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland tätig, seit<br />
2004 im Bereich Gesundheitspolitik.<br />
Derzeit freigestellt für ein von der<br />
VW-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt am<br />
Wissenschaftszentrum Berlin zur Situation chronisch<br />
kranker Menschen mit niedrigem Einkommen.<br />
Ehrenamtliches Engagement in der Kinder-<br />
und Jugendarbeit der Ortsgemeinde.<br />
Dr. theol. Wolfgang J. Bittner<br />
Geboren 1947 in Graz. Studienleiter<br />
der Fritz Blanke Gesellschaft<br />
(Zürich) und Beauftragter für Spiritualität<br />
der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz.<br />
Daneben arbeitet er als Lehrbeauftragter<br />
für Christl. Spiritualität an<br />
der Freien Universität Berlin sowie als Publizist,<br />
Referent und Meditationsleiter in der Schweiz und<br />
in Deutschland. Er ist Mitglied der Ev. Geschwisterschaft<br />
Koinonia und lebt mit seiner Frau, der<br />
Pfarrerin Ulrike Bittner, in Eisenhüttenstadt.<br />
Monika Deitenbeck-Goseberg<br />
Jahrgang 1955, verheiratet, drei<br />
Kinder. Evangelische Pfarrerin, seit<br />
1981 in der Ev. Kirchengemeinde<br />
Oberrahmede. 1992 Gründung eines<br />
Obdachlosenfreundeskreis und<br />
seitdem engagiert in der Obdachlosenarbeit.<br />
2003 Gründung der<br />
Internet-Evangelisationsarbeit „gott.net“.<br />
Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Volker Diehl<br />
Jahrgang 1938, verheiratet, drei<br />
Kinder. Nach dem Medizinstudium<br />
in Marburg, Freiburg und Wien von<br />
1966-1982 klinische und wissenschaftliche<br />
Tätigkeit in Philadelphia<br />
(USA), Nairobi, Stockholm,<br />
Würzburg sowie ab 1972 an der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover. 1983-<br />
2003 Direktor der Klinik I für Innere Medizin<br />
der Universität zu Köln. 1995-2001 Vorsitzender<br />
der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und<br />
Onkologie, 1998/99 Vors. der Deutschen Gesellschaft<br />
für Innere Medizin, Gründungsdirektor des<br />
„Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen“<br />
(NCT), 1978 Gründer und seither Leiter der<br />
Deutschen Hodgkin Studiengruppe (DHSG).<br />
Nationale und internationale wissenschaftliche<br />
Preise und Ehrungen.<br />
Dr. med. Martin Grabe<br />
Jahrgang 1959, verheiratet, vier<br />
Kinder, lebt in Kronberg/Taunus.<br />
Psychiater und Psychotherapeut, ist<br />
Chefarzt der Psychotherapeutischen<br />
Abteilung der Klinik Hohe Mark in<br />
Oberursel. Gleichzeitig engagiert er<br />
sich als Vorsitzender der „Akademie für Psychotherapie<br />
und Seelsorge“ (APS). Autor mehrerer<br />
Bücher (Francke-Verlag). Mitglied im Vorstand<br />
des Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />
Dieter Keucher<br />
Jahrgang 1946, verheiratet, vier<br />
erwachsene Kinder. Evangelischer<br />
Pfarrer, 1979 bis 2004 an der<br />
Lutherkirchgemeinde in Chemnitz<br />
(Bernsdorf). Langjährige Mitarbeit<br />
in Synoden und Kirchenleitung.<br />
Seit 2004 Erster Vorsitzender der „Geistlichen<br />
Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen<br />
Kirche e.V.“. Mitglied im Vorstand des Christlichen<br />
<strong>Gesundheitskongress</strong>es.
Prof. Dr. med. Dale A. Matthews<br />
Mediziner (General Internal Medicine)<br />
und Dozent an der Georgetown<br />
University School of Medicine in<br />
Washington D.C., USA. Nach dem<br />
Studium in Princeton und der Duke<br />
University School of Medicine<br />
Facharztausbildung zum Internisten,<br />
1983 Beginn der akademischen Karriere mit einem<br />
Projekt über klinische Epidemiologie an der Universität<br />
Yale, seither zahlreiche Lehraufträge im In-<br />
und Ausland. Autor zahlreicher wissenschaftlicher<br />
Publikationen und Studien zum Verhältnis von<br />
Glaube und Gesundheit. Auf Deutsch erschienen:<br />
„Glaube macht gesund. Spiritualität und Medizin“<br />
(Herder Verlag, 2000). Mitglied der Christian<br />
Medical and Dental Society. Verheiratet, zwei<br />
Kinder.<br />
Die Vorträge und Seminare von Prof. Matthews<br />
werden übersetzt von Hans-Joachim Hahn.<br />
Leo A. Nefiodow<br />
Jahrgang 1939. Der Wirtschaftstheoretiker<br />
ist einer der bekanntesten<br />
Vertreter der Theorie der langen<br />
Wellen. Seit 1965 in Forschung und<br />
Entwicklung tätig, daneben Berater<br />
des Bundesministeriums für Forschung<br />
und Technologie, mehrerer<br />
Landesregierungen, internationaler Organisationen<br />
und privater Unternehmen. 2004 war er<br />
Mitglied der Arbeitsgruppe „Our Future Economy“<br />
des Club of Rome. Zu seinen Schwerpunkten<br />
zählt die Zukunftsforschung. Nefiodow ist Autor<br />
von mehr als 90 Publikationen.<br />
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult.<br />
Hermann Rauhe<br />
Jahrgang 1930, Musikwissenschaftler,<br />
Musikpädagoge und Wirkungsforscher.<br />
Von 1978 bis 2004<br />
Präsident der Hochschule für Musik<br />
und Theater in Hamburg. Seit 2004<br />
widmet er sich verstärkt Aufgaben<br />
beim Christlichen Jugenddorfwerk<br />
Deutschland (CJD), den Club-of-Rome-Schulen<br />
sowie bei „New Generation“, einer gemeinnützigen<br />
Einrichtung für Menschen ab 50, die er 1995 gegründet<br />
hat. Prof. Rauhe hält Vorträge über Musik<br />
sowie musikmedizinische Themen und referiert<br />
regelmäßig in Managementseminaren zum Thema<br />
Kommunikation und Mitarbeiterführung. Träger<br />
des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Weihbischof Thomas Maria Renz<br />
Jahrgang 1957. Studium der Theologie<br />
in Tübingen und Rom, Lic.theol.<br />
1983/1984 Diakon in Giengen an der<br />
Brenz, 1984 Priesterweihe, anschließend<br />
1985 Vikar in Stuttgart-<br />
Cannstatt und 1987 in Waldsee,<br />
1989 Pfarrer in Hohenstein-<br />
Oberstetten und 1992 in Saulgau mit Hochberg,<br />
1993 Dekan, seit 1997 Titularbischof von Rucuma/<br />
Tunesien und Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />
Jahrgang 1953, verheiratet, drei<br />
erwachsene Kinder. Studium der<br />
Theologie in Hamburg und Leuven<br />
(Belgien), 1977-1983 Landesjugendpastor<br />
in Niedersachsen,<br />
1983-1996 Pastor der Evangelisch-<br />
Freikirchlichen Gemeinde Hannover,<br />
1996-2003 Referent für Gemeindeaufbau im<br />
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden,<br />
seit 2003 Pastor der Friedenskirche Braunschweig.<br />
Leiter der Geistlichen-Gemeinde-Erneuerung im<br />
Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in<br />
Deutschland. Autor mehrerer Bücher zum Thema<br />
Gemeindeaufbau und Spiritualität. Mitglied im<br />
Vorstand des Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />
Prof. Dr. med. Inge Scharrer<br />
Professorin für Hämophilieforschung<br />
an der Universitätsklinik<br />
Mainz, em. Professorin für Hämophilie<br />
am Uniklinikum Frankfurt/<br />
Main. Vorsitzende der Deutschen<br />
Hämophilie-Gesellschaft (bis 2004),<br />
Vorsitzende des Arbeitskreises<br />
<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM), Gründerin der<br />
Christlichen Aids-Hilfe Frankfurt/M. Trägerin des<br />
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und des Kronenkreuzes<br />
in Gold des Diakonischen Werkes.<br />
9
Referenten<br />
10 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Dr. med. Georg Schiffner<br />
Jahrgang 1960, verheiratet, fünf<br />
Kinder. Facharzt für Innere Medizin,<br />
Naturheilverfahren, Geriatrie und<br />
Palliativmedizin, Oberarzt und<br />
stellvertr. Chefarzt, Medizin. Abteilg.<br />
und Geriatrie-Zentrum, Wilhelmsburger<br />
Krankenhaus „Groß-Sand“,<br />
Hamburg, 1. Vorsitzender der bundesweiten,<br />
konfessionsverbindenden Initiative „Christen im<br />
Gesundheitswesen e.V.“, Mitglied im Vorstand des<br />
Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />
Prof. Dr. Gerd Schnack<br />
Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie<br />
und Sportmedizin. Dozent für<br />
Musikmedizin an der Hochschule<br />
für Musik und Theater Hamburg.<br />
Autor vieler Fachbücher über Sport-,<br />
Musik und Präventivmedizin. Seminartätigkeit<br />
im In- und Ausland.<br />
Dr. med. Kirsten Schnack<br />
Präventiv- und Ernährungsmedizinerin.<br />
Leiterin des Allensbacher Präventionszentrums<br />
sowie Geschäftsführerin<br />
der „Deutschen Gesellschaft<br />
für Präventivmedizin und Präventionsmanagement<br />
e.V.“<br />
Dr. med. Birgitt van Oorschot<br />
Jahrgang 1958, verheiratet, drei Kinder,<br />
Fachärztin für Strahlentherapie,<br />
Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.<br />
Gründungsmitglied des Fördervereins<br />
Hospiz Jena e.V. und der<br />
Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz<br />
Unterstützer<br />
�idea �idea<br />
Spektrum<br />
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt<br />
www.prasenz-verlag.de<br />
Thüringen e.V. Von 2000-2005 Vorstandsmitglied<br />
in der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V.<br />
sowie von 2004-2006 Sprecherin des Klinischen<br />
Ethikkomitees am Uniklinikum Jena. Trägerin der<br />
Thüringer Rose und des Bundesverdienstkreuzes.<br />
2001-2004 ärztliche Leitung des vom Bundesministerium<br />
für Gesundheit und Soziale Sicherung<br />
geförderten interdisziplinären Modellvorhabens<br />
„Patienten als Partner - Tumorpatienten und ihr<br />
Mitwirken bei medizinischen Entscheidungen“ an<br />
der Universität Jena.<br />
Seit 2006 Ärztin in der Klinik für Strahlentherapie,<br />
Universitätsklinikum Würzburg.<br />
Prof. Dr. theol. Dr. phil. Paul M. Zulehner<br />
Geboren 1939 in Wien. Studien der<br />
Philosophie, der kathol. Theologie<br />
und der Religionssoziologie in<br />
Innsbruck, Wien, Konstanz und<br />
München. Mehrere wissenschaftl.<br />
Preise. Priesterweihe 1964. Kaplan<br />
und Subregens im Wiener Priesterseminar.<br />
Alexander-von-Humboldt-Stipendium<br />
der Dt. Bundesregierung: Studien in Konstanz<br />
(Thomas Luckmann) und München (Karl Rahner).<br />
1973 Habilitierung für Pastoraltheologie und<br />
Pastoralsoziologie, anschließend Lehrtätigkeiten in<br />
Bamberg, Passau, Bonn, Salzburg. Seit 1984 Lehrstuhl<br />
für Pastoraltheologie in Wien. 1985-2000<br />
Theol. Berater des Rates der Konferenz der Europ.<br />
Bischofskonferenzen. 1987-1999 Beiratsmitglied<br />
der Österreich. Forschungsgemeinschaft. Mitglied<br />
der Europ. Akademie der Wiss. und der Österreich.<br />
Akademie der Wiss. Zahlreiche Publikationen.
Künstler<br />
Andrea Du Bois arbeitet als Tanztherapeutin<br />
an der Klinik Hohe Mark in<br />
Oberursel und lehrt Tanz<br />
und Choreographie (Performance)<br />
an der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende<br />
Kunst in Frankfurt<br />
a.M.. Zahlreiche Auftritte<br />
und Tanzproduktionen,<br />
Workshop-Leitung und<br />
Vorträge.<br />
Andrea Adams-Frey ist Sängerin<br />
und Song writerin<br />
Albert Frey<br />
ist Songwriter, Lobpreisleiter<br />
und Musikproduzent.<br />
Seit 2001 verheiratet,<br />
nehmen beide ihre Zuhörer<br />
mit auf eine innere Reise:<br />
von seelsorgerlichen<br />
Liedern über ausgelassenen Lobpreis bis hin zu<br />
tiefer Anbetung.<br />
������������������<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Heavens Gate ist ein Projekt von Musikern aus<br />
mehreren hessischen<br />
Gemeinden. Die<br />
Band begleitet<br />
regelmäßig Lobpreisgottesdienste<br />
und<br />
lokale Events und<br />
hat bei einer<br />
CD-Produktion<br />
mitgearbeitet.<br />
Der Integrative Gebärdenchor Liebfrauen<br />
vereint die Ästhetik und Poesie der Deutschen<br />
Gebärdensprache mit den Klängen der Kirchenmusik.<br />
Der Chor lebt in seiner Internationalität,<br />
Interreligiösität und Menschen mit und ohne<br />
Behinderung, aktiv den integrativen Gedanken des<br />
Evangeliums und führt ein Repertoire von kirchlichen<br />
Liedern für das ganze Jahr, sowie Gospel<br />
bis hin zu Schlagern von Hildegard Knef.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.lukas14.de/c/gebaerdenchor<br />
Kontakt unter Gebaerdenchor-Liebfrauen@web.de<br />
11<br />
Künstler
Programm<br />
12 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
DONNeRSTAG, 27. MäRZ 2008<br />
10:30-13:00 Uhr<br />
plenum 1<br />
Krankheit und gesundheit –<br />
in wessen Auftrag handeln wir?<br />
Kongresseröffnung<br />
Dr. med. Georg Schiffner<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />
ganzheitliche gesundheit –<br />
die Wachstumslokomotive des<br />
21. Jahrhunderts<br />
Leo A. Nefiodow<br />
gesundheit zwischen<br />
eigenverantwortung und Solidarität<br />
Dr. iur. Hans Jürgen Ahrens<br />
Christliches menschenbild –<br />
beauftragt zu heilen<br />
Dr. theol. Wolfgang Bittner<br />
13:00-15:00 Uhr<br />
Mittagspause<br />
15:00-16:30 Uhr<br />
plenum 2<br />
Spiritualität und medizin in<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
glaube und gesundheitswesen<br />
Prof. Dr. med. Dale A. Matthews<br />
16:30-17:00 Uhr<br />
Pause<br />
17:00-18:30 Uhr<br />
Forum I<br />
Gesprächsforum Medizin und Ethik und<br />
18 Seminare, siehe Seite 16<br />
18:30-20:00 Uhr<br />
Abendpause<br />
20:00-22:00 Uhr<br />
AbendprogrAmm<br />
der Kongress bewegt sich<br />
Interviews, Gespräche, Musik und viel Bewegung!<br />
Mit dabei:<br />
Prof. Dr. med. Inge Scharrer,<br />
Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Volker Diehl,<br />
Reinhild Bohlmann, Prof. Dr. Gerd Schnack,<br />
Dr. med. Kirsten Schnack,<br />
Tanz: Andrea Du Bois<br />
Moderation: David Kadel
FReITAG, 28. MäRZ 2008<br />
9:00-9:50 Uhr<br />
Wort für den Tag<br />
Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg<br />
10:00-11:15 Uhr<br />
plenum 3<br />
beauftragt zu heilen im gesundheitswesen<br />
dr. med. georg Schiffner,<br />
Johannes Freiherr Heereman,<br />
Geschäftsführender Präsident des Malteser<br />
Hilfsdienstes, Köln,<br />
dr. med. gottfried Kusch, Oberarzt Akutgeriatrie,<br />
Tübingen,<br />
Annette meussling-Sentpali, Dipl.-Pflegewirtin<br />
(FH), Christl. Institut für Pflegewissenschaft, Jena,<br />
dr. med. martin Winkemann, Internist, Siegen<br />
11:15-11:45<br />
Pause<br />
11:45-13:00 Uhr<br />
plenum 4<br />
beauftragt zu heilen in der gemeinde<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />
gemeinde als Heil-land<br />
Prof. Dr. theol. Dr. phil. Paul M. Zulehner<br />
13:00-15:00 Uhr<br />
Mittagspause<br />
15:00-16:30 Uhr<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
plenum 5<br />
Heilung im Zusammenwirken von<br />
gesundheitswesen und gemeinde<br />
Podiumsdiskussion<br />
dr. med. beate Jakob, Deutsches Institut für<br />
Ärztliche Mission (Difäm), Tübingen<br />
pastor matthias Jordan, Jesus Centrum Kassel<br />
pfarrer Helge Seekamp, Ev.-reformierte Kirche,<br />
Lemgo<br />
p. dr. phil. Jörg müller SAC, Psychotherapeut,<br />
Bildungshaus für „Christliche Psychotherapie“<br />
der Pallottinischen Gemeinschaft Freising<br />
reinhard Köller, Arzt für Allgemeinmedizin und<br />
Naturheilverfahren,<br />
dr. med. martin Steinbach, Chefarzt<br />
Psychotherapeutische Medizin,<br />
Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH, Elbingerode<br />
Moderation: dr. med. martin grabe<br />
16:30-17:00 Uhr<br />
Pause<br />
17:00-18:30 Uhr<br />
Forum II<br />
Gesprächsforum Gesundheitspolitik und<br />
17 Seminare, siehe Seite 18<br />
18:30-20:00 Uhr<br />
Abendpause<br />
20:00-22:00 Uhr<br />
AbendprogrAmm<br />
gottesdienst mit Segnungen<br />
Predigt: Weihbischof Thomas Maria Renz,<br />
Rottenburg a. N.<br />
Leitung: Pfarrer Dieter Keucher<br />
Musik: Andrea Adams-Frey, Albert Frey und Band<br />
13
14 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
SAMSTAG, 29. MäRZ 2008<br />
9:00-9:50 Uhr<br />
Wort für den Tag<br />
Pfarrer Dieter Keucher<br />
10:00-11:30 Uhr<br />
plenum 6<br />
beauftragt zu heilen in der gesellschaft<br />
dr. med. martin grabe, Pass auf Dich auf! Warum<br />
Burnout-Prophylaxe gar nicht so einfach ist<br />
dr. med. birgitt van oorschot,<br />
Gestaltung des Lebensendes – Hospizarbeit<br />
dr. theol. peter bartmann, Diakonische<br />
Herausforderung für Gemeinde und Kirche<br />
„Von dem, was man heute an den Universitäten denkt,<br />
hängt ab, was morgen auf den Plätzen gelebt wird.“<br />
Ortega y Gasset<br />
11:30-12:00 Uhr<br />
Pause<br />
12:00-13:00 Uhr<br />
Vision und Auftrag<br />
Dr. med. Georg Schiffner<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />
– ende des Kongresses –<br />
Das Professorenforum führt seit 1996 Wissenschaftler aus verschiedensten Fachrichtungen und Konfessionen zusammen,<br />
die christlich – abendländische Werte und Weltanschauung in ihrer Bedeutung für Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren.<br />
(Näheres: www.professorenforum.de)<br />
Neu zum Kongress<br />
Das Werk des christlichen Biophysikers Prof. Chang Lin Zhang, der in seiner Forschung die Brücke geschlagen hat zwischen den<br />
alten chinesischen Heilweisen und der westlichen Schulmedizin. Prof. Zhang wird selbst bis Freitagabend im Kongress und am<br />
Stand des Professorenforums sein.<br />
Besuchen Sie uns am Stand C3 – Der Autor signiert dort Ihr Exemplar.<br />
Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik –<br />
Die dissipative Struktur des elektromagnetischen Feldes in<br />
Lebewesen. Der Hintergrund der ältesten Heilweisen und<br />
das jüngste Kapitel der modernen Biologie.<br />
Preis 29,50 €<br />
Prof. Dr. Gerd Schnack (Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />
für Präventivmedizin und Präventionsmanagement):<br />
„Prof. Chang-Lin Zhang legt mit seiner Arbeit naturwissenschaftliche<br />
Beweise der bipolaren Ausrichtung dieser Welt vor. Es gelingt ihm in<br />
hervorragender Weise darzustellen, dass die gesamte materielle Welt<br />
nicht losgelöst voneinander existiert, sondern eingebunden ist in Gottes<br />
Schöpfung, ausgedrückt durch ein Meer von elektromagnetischen<br />
Wellen, die auch die Funktionsabläufe aller Lebewesen mitbestimmen.<br />
… Ich beglückwünsche Herrn Professor Chang-Lin Zhang zu dieser<br />
herausragenden Arbeit, die ich wie einen Kriminalroman gelesen habe.“<br />
Dr. Adamek, Musiktherapeut, Münster:<br />
„Das Buch von Prof. Zhang wird eine neue Ära der Forschung in diesem<br />
Gebiet einleiten. Ich erwarte, dass er dafür einmal mit dem Nobelpreis<br />
ausgezeichnet wird.“
Multimediapräsentation<br />
am Samstag<br />
im Plenum 6<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Gute Nachrichten für Ihre Patienten<br />
- wir helfen heilen<br />
Radio- und Fernsehprogramme des ERF<br />
in Ihrem Krankenhaus. Besuchen Sie uns<br />
am ERF Infostand (106) im Blauen Saal.<br />
Ich hätte gern Infos zum ERF Krankenhausprojekt.<br />
Ich engagiere mich für die Einspeisung des ERF in folgendem Krankenhaus:<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Vorname, Name Geburtsdatum, Beruf<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Straße, Nr. PLZ, Ort<br />
Bitte einsenden an: Evangeliums-Rundfunk Deutschland e. V., Krankenhausprojekt, 35573 Wetzlar, info@erf.de CG 03/08<br />
15<br />
Foto: iStockphoto.com
16 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Forum I<br />
Donnerstag, 27. März 2008<br />
17.00 — 18.30 Uhr<br />
Gesprächsforum Medizin und ethik:<br />
Lebensunwertes Leben? — Medizinethische<br />
Konflikte am Lebensanfang<br />
In Deutschland finden wöchentlich über 2.000 Abtreibungen<br />
statt. Darüber hinaus stellen pränatale Untersuchungsmöglichkeiten<br />
und neue therapeutische Optionen<br />
Ärzte und Eltern vor konfliktreiche Entscheidungen.<br />
Diskutanten: dr. med. Claudia Kaminski,<br />
Bundesvorsitzende „Aktion Lebensrecht für alle“;<br />
prof. dr. med. Horst von der Hardt, ehem.<br />
Direktor d. Pädiatrischen Pneumologie u.<br />
Neonatologie u. Rektor der Medizin. Hochschule<br />
Hannover; prof. dr. theol. ulrich eibach, Prof. für<br />
Systematische Theologie und Ethik, Universität Bonn,<br />
Seelsorger am dortigen Uni-Klinikum;<br />
prof. dr. med. Ingolf Schmid-Tannwald, Frauenarzt,<br />
Arbeitsbereich Theoretische Medizin, Ludwig-<br />
Maximilians-Universitätsklinikum München, Klinikum<br />
Innenstadt<br />
Moderation: dr. phil. michael utsch,<br />
Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin<br />
Hotel ramada, raum „oldenburg“<br />
2.<br />
Zu einer Kultur des Alltags. Anregungen<br />
und Anfragen aus der Mönchsregel des<br />
Hl. Benedikt<br />
Auf Grundlage der 1.500 Jahre alten Mönchsregel<br />
des Hl. Benedikt den eigenen Alltag kritisch befragen<br />
und nach heilenden Wegen suchen. Themen: Grundhaltung<br />
des Hörens, Umgang mit der Zeit, Arbeit als<br />
verantwortlicher Dienst u.a.<br />
Abt em. dipl.-Kfm. p. Stephan Schröer oSb,<br />
Abtei Königsmünster, Meschede<br />
Hotel ramada, raum „borovsky“<br />
3.<br />
Heilung — und die Übung des<br />
hörenden Gebetes<br />
Heilung ist Handeln Gottes, um das wir bitten. Es geht<br />
nicht um Technik, nicht um die Menge des Glaubens.<br />
Beten heißt: mit Gott einverstanden sein. Das setzt<br />
inneres Hören voraus. Wie geschieht das?<br />
pfr. dr. theol. Wolfgang J. bittner, s. S. 8,<br />
ulrike bittner, Gemeindepfarrerin,<br />
Kursleiterin Meditation, Eisenhüttenstadt<br />
Kongress palais, gesellschaftssaal<br />
4.<br />
The Faith Factor — Spiritualität und<br />
Medizin in Wissenschaft und Forschung<br />
Vertiefung des Vortrags (Plenum 2)<br />
prof. dr. med. dale A. matthews, s. S. 9<br />
Hotel ramada, raum „beuys“<br />
Seminare 1.<br />
6.<br />
Die Gemeinde als Ort der Heilung —<br />
und welche Rolle Seelsorge dabei spielt<br />
Ist Seelsorge nur ein Hilfsangebot, wenn der Glaube nicht mehr<br />
greift, oder Unterstützung in einem Prozess der Heiligung,<br />
Reinigung und Reifung? Vom Ziel her werden Anforderungen<br />
und Herausforderungen an professionelle und ehrenamtliche<br />
Seelsorger vorgestellt.<br />
Wolf-dieter Hartmann, Dipl.-Psychologe,<br />
IGNIS-Akademie, Kitzingen<br />
Kongress palais, Aschrottsaal nord<br />
7.<br />
Praktische Fragen des Gebets<br />
um Heilung<br />
Das Seminar stellt verschiedene Ebenen des Gebets um<br />
Heilung vor, u.a. das Gebet der Ältesten nach Jakobus 5,<br />
das „Heilende Gebet“ in Dienstgruppen einer Gemeinde, die<br />
Charismata der Heilungen, das Heilungsgebet in der Mission,<br />
den Heilungsgottesdienst.<br />
dr. theol. Heinrich Christian rust, s. S.9;<br />
pfr. dieter Keucher, s. S.8; margret Frey, Sprecherin<br />
d. Charism.Erneuerung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Kongress palais, rosensaal<br />
Spiritual Coaching: Spirituelle Fitness als<br />
entscheidender Faktor für menschliche<br />
8. Höchstleistung<br />
Viele Führungskräfte halten ihr Reservoir an Fachwissen und<br />
emotionaler Intelligenz für die nächste Etappe allein nicht<br />
mehr für hinreichend, sondern benötigen geistige, körperliche<br />
und spirituelle Kraft.<br />
peer-detlev Schladebusch, Pastor der Ev.-luth.<br />
Landeskirche Hannover, Spiritual Consulting<br />
diakonissenhaus, raum nr. 2<br />
9.<br />
Christen in Führungsverantwortung<br />
im Gesundheitswesen — was macht den<br />
Unterschied?<br />
Das Gesundheitswesen gerät zunehmend unter ökonomischen<br />
Druck. Können christliche Führungskräfte in diesem Spannungsfeld<br />
einen Unterschied im Alltag bewirken? Sie können!<br />
dipl.-Kfm. Cord meyer, Krankenhaus-Geschäftsführer,<br />
Reinbek; dr. med. bernd meyjohann, Chefarzt Innere<br />
Medizin/Neurologie, Ärztliches Qualitätsmanagement, Lindau;<br />
michael rathgeb, Berater, oqm International, Ravensburg<br />
Kongress palais, bankettsaal nord<br />
10.<br />
Seelsorge für Menschen mit Demenz.<br />
erfahrungen — Deutungen — Konsequenzen<br />
Im Seminar werden ermutigende Erfahrungen in der<br />
seel sorgerlichen Begleitung Demenzkranker und ihrer<br />
Angehörigen vorgestellt. Wie können sie gedeutet werden<br />
und welche Konsequenzen haben sie?<br />
Sr. rosa maria lochmiller oSF, Altenpflegerin, tätig in der<br />
Altenseelsorge, Stiftung Haus Lindenhof, Schwäbisch Gmünd,<br />
bundesweiter Leitungskreis CiG;<br />
renate demski, Gymnasiallehrerin, Autorin,<br />
1. Vorsitzende ALZheimer-ETHik e.V., Hamm<br />
Hotel ramada, raum „merz“
11.<br />
Krankensalbung — Geschichte,<br />
erfahrungen und Praxis im Umgang<br />
mit Kranken<br />
Die Salbung kranker Menschen mit Öl wird in den<br />
christlichen Kirchen unterschiedlich verstanden und<br />
praktiziert. Heil und körperliche Heilung greifen<br />
ineinander. Es lohnt sich, Erfahrungen und<br />
Möglichkeiten kennen zu lernen.<br />
pastor dr. theol. reinhard Steffen, ev.-luth. Kirche,<br />
Hamburg, Vorsitzender der GGE-Nord; pfarrer i.r.<br />
Heinrich Schreckenberg, kathol. Kirche, Dortmund<br />
Hotel ramada, raum „longo“<br />
12.<br />
Tanz mit Dir — einführung in<br />
die Tanztherapie<br />
Wie setzt man Bewegung in der Therapie ein?<br />
Was sind die Methoden?<br />
Zu diesen und zu Ihren Fragen gibt es Antworten durch<br />
Praxis und Theorie der Tanztherapie sowie Fallbeispiele.<br />
Dipl.-Pädagogin Andrea du bois, Tanztherapeutin,<br />
Klinik Hohe Mark, Oberursel<br />
Katholische Kirche, gemeindesaal<br />
13.<br />
Die heilende Kraft<br />
von Bildern<br />
Viele Menschen berichten, dass ihnen in Situationen<br />
von Angst und Krankheit der Umgang mit Bildern<br />
und Symbolen gut getan hat; dass ihnen Bilder<br />
geholfen haben, neue Perspektiven zu gewinnen.<br />
dr. theol. Thomas broch, Pressesprecher der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart, Pfaffenweiler<br />
Kongress palais, nordfoyer<br />
14.<br />
Vom Sinn der Sehnsucht —<br />
eine Psychologie der Sehnsucht<br />
Junge Erwachsene mit psycho-sozialen Problemen<br />
können in der therapeutischen Gemeinschaft Haus<br />
Weizenkorn in einer familienähnlich strukturierten<br />
Lebenssituation Lust am Leben und mit der Ablösung<br />
aus der Herkunftsfamilie neue Wege finden.<br />
Dipl. Soz. Kurt bährle, Leiter Haus Weizenkorn,<br />
Therapeut und Supervisor, Lindau<br />
diakonissenhaus, Wohnzimmer 1. og<br />
15.<br />
Begleitung chronisch Kranker im<br />
Spannungsfeld von erwartung<br />
und Verunsicherung<br />
Wenn die erwünschte Heilung nicht eintritt, werden<br />
Erwartungen enttäuscht und Glaubenszweifel treten<br />
auf. Wir wollen hilfreiches Wissen aus christlicher Sicht<br />
vermitteln und zum Erfahrungsaustausch einladen.<br />
bettina gundlach, Ärztin im Sozialpsychiatrischen<br />
Dienst, Bibl. Therap. Seelsorgerin, Vorstand CiG ,<br />
Aumühle; Selma Stark, Lehrerin für Pflegeberufe,<br />
zertifizierte Seelsorgerin, Hamburg<br />
Kongress palais, Aschrottsaal Süd<br />
16.<br />
Die Kunst zu vergeben —<br />
Befreiender Umgang mit Verletzungen<br />
Die Vergebung ist der wichtigste Überschneidungsbereich<br />
von Psychotherapie und Seelsorge, von<br />
Selbst erkenntnis und Glaubensinhalten. Das Seminar<br />
vermittelt eine Theorie der Vergebung, die sich in der<br />
praktischen Anwendung bewährt hat.<br />
dr. med. martin grabe, s. S. 8<br />
Kongress palais, bankettsaal Süd<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
17.<br />
erfahrungen mit der Spiritualität<br />
in der Geriatrie<br />
Die Multidimensionalität geriatrischer und palliativmedizinischer<br />
Konzepte schließt die spirituelle Dimension<br />
ein. Praktische Beispiele zeigen, wie Spiritualität im<br />
stationären Alltag thematisiert und gelebt werden kann.<br />
dorothea Hartog, Bildende Künstlerin, Krankenschwester,<br />
Aumühle b. Hamburg;<br />
dr. med. gottfried Kusch, Oberarzt Akutgeriatrie in<br />
der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus,<br />
Tübingen; dr. med. Claudia Schark, Internistin und<br />
Psychotherapeutin, Hardtwaldklinik Bad Zwesten;<br />
ute Wolff, Pastoralreferentin, Krankenhausseel sorgerin,<br />
bundesweiter Leitungskreis CiG, Ostfildern-Ruit<br />
Kongress palais, brunnenzimmer 5 + 6<br />
18.<br />
Wirtschaftliche und soziale<br />
Herausforderungen in der mobilen<br />
Kranken- und Seniorenpflege<br />
Am Arbeitsplatz neben fachlichem Know-how auch<br />
christliche Werte zu leben, gestaltet sich angesichts wirtschaftlicher<br />
Herausforderungen zunehmend schwierig.<br />
Wie kann es dennoch gelingen? Wie können ehrenamtlich<br />
tätige Gemeindeglieder Unterstützung geben?<br />
Andreas Salzmann, Geschäftsführer Mobile Krankenund<br />
Seniorenpflege, Hann. Münden<br />
diakonissenhaus, raum nr. 1<br />
20.<br />
Gesundheit, Heilung und Spiritualität<br />
im deutschen Kontext<br />
In Deutschland haben die Kirchen Fragen der Gesundheit<br />
weitgehend an das Gesundheitswesen bzw. an ihre<br />
Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas delegiert. Im<br />
Workshop wird diese Weichenstellung aufgrund von Anregungen<br />
aus anderen Kirchen (USA, Afrika) überprüft.<br />
dr. theol. peter bartmann, m.A., mbA, Referent im<br />
Diakonischen Werk der EKD, Berlin;<br />
pfr. ulrich laepple, Arbeitsgemeinschaft<br />
Missionarische Dienste, Berlin<br />
Kongress palais, brunnenzimmer 7 + 8<br />
21.<br />
Christlich pflegen in unserer<br />
Gesellschaft?! — Heilende und heilsame<br />
Sorge in der Nachfolge Christi<br />
Was bedeutet „christliche Pflege“, auch im Hinblick auf<br />
existentielle Lebenserfahrungen und Krisensituationen?<br />
Wie kann man im Pflegealltag Profil zeigen und wo Kraft<br />
schöpfen?<br />
Annette meussling-Sentpali, Krankenschwester,<br />
Dipl.-Pflegewirtin (FH);<br />
prof. dr. phil. Stephan dorschner, Christl. Institut<br />
für Pflegewissenschaft, Jena<br />
diakonissenhaus, raum nr. 5<br />
17
18 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Freitag, 28. März 2008<br />
17:00-18:30 Uhr<br />
1.<br />
Gesprächsforum Gesundheitspolitik:<br />
Wie viel Jahrhundert reform braucht<br />
das Gesundheitswesen?<br />
Demographische Entwicklungen und medizinischer<br />
Fortschritt lassen die Kosten im Gesundheitswesen stetig<br />
ansteigen, deutlich schneller als die Finanzier barkeit. Kann<br />
Politik in diesem Rahmen noch aktiv gestalten oder ist<br />
Rationierung der Gesundheitsleistung der einzige Ausweg?<br />
Diskutanten: dr. med. Hans georg Faust, Mitglied<br />
des Deutschen Bundestages, Mitglied der CDU/CSU -<br />
Fraktion, Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses<br />
für Gesundheit des Deutschen Bundestages, Goslar;<br />
domkapitular dieter geerlings, Vorsitzender des<br />
Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands<br />
(KKVD), Münster;<br />
pastor norbert groß, Verbandsdirektor Deutscher<br />
Evangelischer Krankenhausverband (DEKV), Berlin;<br />
dr. med. martin müller, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />
Niedergelassener Arzt in eigener Praxis,<br />
Berater der Bundesregierung, Neunkirchen;<br />
martin Schellert, Organisationsbeauftragter Private<br />
Krankenversicherung Bruderhilfe Pax Familienfürsorge,<br />
Private Krankenversicherung, Herford;<br />
Moderation: Cord meyer, Vorstand Christen im<br />
Gesundheitswesen e.V., Geschäftsführer<br />
SCHLEI-Kliniken Schleswig GmbH, Reinbek “<br />
Kongress palais, Konferenzzimmer<br />
2.<br />
Zum Verständnis „kranker“ Gottesbilder<br />
und deren Überwindung<br />
Krankmachende Beziehungserfahrungen führen oft zu<br />
krankmachenden Gottes bildern. Beispiele werden im<br />
Licht von „generalisierten Interaktionsrepräsentanzen“<br />
interpretiert. Therapie: Neue, emotional korrigierende<br />
Beziehungserfahrungen.<br />
dr. med. Wilfried Haßfeld, Arzt für Innere Medizin,<br />
Psychoanalytiker, Psychotherapeut, seit der Pensionierung<br />
2002 Mitarbeiter in der Seelsorge, Steinbach<br />
Hotel ramada, raum „beuys“<br />
3.<br />
Wie baue ich<br />
ein gesundes Team?<br />
Teamarbeit kann hoch motivierend und tief<br />
deprimierend sein. Voraussetzungen für ein effektives,<br />
innovatives und motivierendes Team sind: Einheit in<br />
Verschiedenheit – Konflikte schnell, offen und fair lösen –<br />
inspirierende Vision und klare Strategie.<br />
paul donders, Dipl.Ing. Architekt, Unternehmensberater<br />
und Coach, Geschäftsführer xpandinternational,<br />
Buchautor, Hoornaar/Niederlande;<br />
Vincent Zeylmans, Trainer und Coach, Emmerich<br />
Kongress palais, gesellschaftssaal<br />
Seminare Forum II<br />
4.<br />
Chancen und Grenzen des ehrenamtes.<br />
Warum es sich lohnt, ehrenamtlich<br />
zu arbeiten<br />
Ein Ehrenamt muss keine zusätzliche Last sein,<br />
sondern kann das Leben bereichern, Freude bringen,<br />
den Horizont erweitern und berufliche Anregungen<br />
mit sich bringen – für junge und ältere Menschen.<br />
Welche Grundregeln sind zu beachten?<br />
prof. martin beck, Unternehmensberater, Pliezhausen<br />
diakonissenhaus, Wohnzimmer<br />
5.<br />
Den Ruf Gottes leben in gesunden<br />
und kranken Tagen<br />
Krankheit ist an sich nichts, was Gott will. Er will unser<br />
Heil. Krankheit kann aber ein Ort sein, wo wir den<br />
Heilswillen Gottes sehr existentiell erfahren können.<br />
Sr. Anja popp oSF und Sr. Susanne Schlüter oSF,<br />
Kloster Sießen<br />
Hotel ramada, raum „borovsky“<br />
6.<br />
Salz der erde, wohl dosiert (einführung).<br />
Authentisches Christsein im<br />
medizinischen Alltag<br />
Christsein im medizinischen Alltag – einladend, echt,<br />
unverkrampft. Austausch, praktische Beispiele, gegenseitige<br />
Ermutigung. Vorstellung unseres Wochenend seminar-<br />
Programms.<br />
dr. med. uschl Fojtík, Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Christlicher</strong> Mediziner, München<br />
Hotel ramada, raum „oldenburg“<br />
Praktische Fragen des Gebets<br />
8. um Heilung<br />
Das Seminar stellt verschiedene Ebenen des Gebets um<br />
Heilung vor, u.a. das Gebet der Ältesten nach Jakobus 5,<br />
das „Heilende Gebet“ in Dienstgruppen einer Gemeinde,<br />
die Charismata der Heilungen, das Heilungsgebet in der<br />
Mission, den Heilungsgottesdienst.<br />
dr. theol. Heinrich Christian rust, s. S. 9;<br />
pfr. dieter Keucher, s. S. 8; margret Frey,<br />
Sprecherin d. Charism. Erneuerung in der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Kongress palais, rosensaal<br />
9.<br />
Neue Formen des Zusammenwirkens<br />
von Gemeinde- und Gesundheitsdiensten<br />
vor Ort<br />
Gesundheitsangebote anderer Weltanschauungen fordern<br />
uns heraus, christliche Heilkunde erfahrbar werden zu<br />
lassen. Anhand erprobter Modelle ermutigen wir, Neues<br />
zu wagen, um christlich-ganzheitlich zu helfen.<br />
dr. med. georg Schiffner, s. S. 10;<br />
Claudia elwert, Physiotherapeutin, Leiterin Zentrum<br />
für Gesundheit-Therapie-Heilung (ZfG), Karlsruhe;<br />
dr. med. ulf lenk, Facharzt f. Allgemeinmedizin u.<br />
Anästhesiologie, Hausarztpraxis im ZfG, Karlsruhe<br />
Kongress palais, bankettsaal Süd
10.<br />
Harmonics — Bewegung und Tanz als<br />
Ausdruck christlicher Spiritualität<br />
Harmonics ist eine christliche Bewegungslehre, die ganzheitlich<br />
Gesundheit fördert und zu persönlicher Gottesbegegnung<br />
einlädt. Harmonics bereichert die Gemeindearbeit<br />
und ist leicht erlernbar. Max. 25 Teilnehmer<br />
erika Schiffner, Ergotherapeutin, bundesweiter<br />
Leitungskreis CiG, Aumühle;<br />
birte Wefel, Musikpädagogin, Reinbek;<br />
bärbel Köller, Ergotherapeutin, Aumühle<br />
Katholische Kirche, gemeindesaal<br />
11.<br />
Willst du gesund werden? —<br />
Heilende Begegnungen im Bibliodrama<br />
Im NT provoziert Jesus: „Willst du gesund werden?“ –<br />
„Was wollt ihr, das ich euch tun soll?“ – Wir wollen diesen<br />
Begegnungen Jesu mit Kranken nachspüren: Bereitschaft<br />
zur Selbsterfahrung mit Bibliodrama setzen wir dazu<br />
voraus.<br />
rainer oberbillig, Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut,<br />
DE’IGNIS-Institut, Altensteig;<br />
Susanne behrend, Krankenschwester, Bibliodrama-<br />
Leiterin, DE’IGNIS-Fachklinik, Egenhausen<br />
Kongress palais, Aschrottsaal Süd<br />
12.<br />
Spirituelle erneuerung konfessioneller<br />
einrichtungen im Gesundheitswesen.<br />
Wie der „C-Faktor“ neu zum Zug<br />
kommen kann<br />
Zwei Ansätze zur Förderung einer geistlichen „Struktur-<br />
Entwicklung“ in konfessionellen Einrichtungen und<br />
Gemeinden werden in Praxisbeispielen vorgestellt: der<br />
Ergänzungskatalog (proCumCert®) als Zertifizierungsverfahren<br />
in Gesundheitswesen und Altenpflege und<br />
das Organische Qualitätsmanagement (oqm®).<br />
michael rathgeb, oqm International, Ravensburg;<br />
dr. phil. Stephan Wesely, oqm International,<br />
Gerbach; dr. med. bernd meyjohann, Chefarzt<br />
Innere Medizin/Neurologie, Ärztliches Qualitätsmanagement,<br />
Lindau; dr. theol. marc möres,<br />
Malteser-Akademie, Engelskirchen<br />
diakonissenhaus, raum nr. 5<br />
13.<br />
Präventivmedizinisches Seminar:<br />
„Alles im Leben hat seine Zeit —<br />
Zeit für Stress, Zeit für Anti-Stress“<br />
Vorgestellt werden: Rituale als Zeitfenster, Training im<br />
Vorübergehen, Musik zur Antriebsförderung und zur<br />
Entspannung, Bewegung in Verbindung mit lebendiger<br />
Ernährung. (Vgl. Vorkongress, Seminar 5.)<br />
prof. dr. gerd Schnack, s. S. 10;<br />
dr. med. Kirsten Schnack, s. S. 10;<br />
Kongress palais, bankettsaal nord<br />
14.<br />
Internet-Sex: neue Herausforderungen<br />
für Therapeuten und Gemeinden?<br />
Neue Formen sexueller Betätigung belasten Beziehungen<br />
und führen zu neuen Störungsmustern.<br />
Zwei Sexualtherapeuten berichten aus der Praxis.<br />
ulrich bernhardt, Theologe, Bereichsleiter im christlichen<br />
Reha-Zentrum Wendepunkt e.V., Velbert;<br />
dr. med. dietmar Seehuber, Psychiater und Psychotherapeut,<br />
Chefarzt der Klinik Hohe Mark, Oberursel<br />
Kongress palais, brunnenzimmer 7 + 8<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
15.<br />
Heilende Seelsorge — „Lass dir an meiner<br />
Gnade genügen; denn meine Kraft ist in<br />
den Schwachen mächtig.“ (2. Kor. 12,9a)<br />
Viele Patienten sind nicht nur körperlich krank, sondern<br />
seelisch und geistlich verwundet. Seelsorge kann ihnen<br />
„Räume“ für Gottes heilende Nähe öffnen. Dabei ist<br />
Seelsorge keine Einbahnstraße, sondern ein Beziehungsgeschehen.<br />
pastor Vigo Schmidt, Krankenhausseelsorger, Hamburg;<br />
Pastoralreferentin ute Wolff, Krankenhausseelsorgerin,<br />
bundesweiter Leitungskreis CiG, Ostfildern-Ruit<br />
diakonissenhaus, raum nr. 2<br />
16.<br />
esoterische Lebenshilfe auf dem<br />
Gesundheitsmarkt<br />
Das Seminar stellt populäre esoterische Beratungs- und<br />
Therapieverfahren vor und bestimmt Unterschiede<br />
zwischen wissenschaftlicher und weltanschaulicher<br />
Lebenshilfe. Welches sind die Chancen und Grenzen<br />
einer Verbindung zwischen professioneller und<br />
spiritueller Heilkunde?<br />
dr. phil. michael utsch, Psychotherapeut,<br />
Ev. Zentralstelle f. Weltanschaungsfragen, Berlin<br />
Hotel ramada, raum „merz“<br />
17.<br />
Praxisführung als Christ(en) —<br />
Chancen und Risiken<br />
1. Welche Chancen haben Christen bei der Gestaltung<br />
der neuen und geförderten Kooperationsformen und<br />
Strukturen, welchen besonderen Risiken sind sie ausgesetzt?<br />
Welche Ideen z.B. zur Gestaltung einer Praxisgemeinschaft<br />
können wir miteinander teilen?<br />
2. Praxisführung und Organisation hat mit dem<br />
Christsein nicht viel zu tun. Oder doch?<br />
dr. med. martin Winkemann, Praxisgemeinschaft<br />
Dres. Killmer, Winkemann, Rotermund, Siegen;<br />
dr. med. Horst-Jürgen Schramm, Gemeinschaftspraxis<br />
Dres. Helmer, Schramm, Hannover<br />
Kongress palais, brunnenzimmer 5 + 6<br />
18.<br />
Heilende Gemeinschaftsformen:<br />
Lebensentwürfe für eine individualistisch<br />
geprägte Gesellschaft<br />
Inspiriert von der Urgemeinde und Modellen in<br />
Geschichte und Gegenwart, wo Menschen in unterschiedlichen<br />
Lebenslagen zusammenleben, geben wir<br />
Impulse zur Entwicklung des Gemeindelebens und<br />
zur Gründung von innovativen Wohnprojekten.<br />
pfr. Thomas Widmer-Huber, Leiter Diakonische<br />
Gemeinschaft Ensemble Riehen bei Basel, Klinikseelsorger,<br />
Schweiz; Irene Widmer-Huber, Gemeindediakonin,<br />
Co-Leitung Ensemble Riehen, Schweiz<br />
Hotel ramada, raum „longo“<br />
19.<br />
Heilungsgebet — Anstöße aus der<br />
protestantischen afrikanischen Praxis<br />
In Afrika ist das Gebet mit und für Kranke normal.<br />
Gebetet wird um Heilung und Stärkung des ganzen<br />
Lebens. Krankheit führt nicht in Anonymität, sondern<br />
in geistliche Solidarität. Wie können Gemeinden<br />
heilende Gemeinschaften werden?<br />
Claudia Währisch-oblau, Referentin für Evangelisation<br />
in Vertretung für pfr. dr. Jean mutombo<br />
Kongress palais, nordfoyer<br />
19
20 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Akademie für psychotherapie<br />
und Seelsorge (ApS)<br />
Unteraue 2<br />
35066 Frankenberg<br />
www.AkademiePS.de<br />
Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />
Stand 76<br />
AlpHA buchhandlung<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 22<br />
35398 Gießen<br />
www.alpha-buch.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />
Stand 31<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher mediziner (ACm)<br />
Arbachstr. 5<br />
35647 Waldsolms<br />
www.acm.smd.org<br />
Arbeitsbereich: Tagungen, Seminare für Ärzte,<br />
Medizinstudenten<br />
Stand 73<br />
Ärzte für das leben e. V.<br />
Ludwig-Schüssler-Str. 29<br />
64678 Lindenfels<br />
www.aerzte-fuer-das-leben.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Kirche<br />
Stand C1<br />
AuF-partei für Arbeit, umwelt und Familie<br />
Postfach 1141<br />
90701 Fürth<br />
www.AUF-Partei.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />
Stand C4<br />
Augsburger erste-Hilfe<br />
St.-Johannes-Str. 30<br />
86343 Königsbrunn<br />
www.augsburger-erstehilfe.de<br />
Arbeitsbereich: Ausbildung, Schulung<br />
Stand A 8/9<br />
bad gandersheim<br />
Stiftsfreiheit 13<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
Arbeitsbereich: Reha, Kultur, Touristik, Kur<br />
www.gandersheim.de<br />
Stand 110/117<br />
Aussteller Aussteller-Verzeichnis<br />
bAVC bruderhilfe e.V.<br />
Karthäuserstr. 3 a<br />
34117 Kassel<br />
www.bavc-automobilclub.de<br />
Stand 56<br />
blaues Kreuz in deutschland e.V.<br />
Freiligrathstr. 27<br />
42289 Wuppertal<br />
www.blaues-kreuz.de<br />
Arbeitsbereich: Diakonie, Beratung,<br />
Therapie, Sucht<br />
Stand 34/36<br />
bruderhilfe-pax-Familienfürsorge<br />
Doktorweg 2-4<br />
32756 Detmold<br />
www.bruderhilfe.de<br />
Arbeitsbereich: Versicherung<br />
Stand 107<br />
bundes-Verlag gmbH<br />
Bodenborn 43<br />
58452 Witten<br />
www.bundes-verlag.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Medien<br />
Stand 78<br />
Charismatische erneuerung<br />
in der Katholischen Kirche e.V.<br />
Birgittenstr. 22<br />
86747 Maihingen<br />
www.erneuerung.de<br />
Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />
Stand 72<br />
Christdemokraten für das leben e.V. (Cdl)<br />
Schlesienstr. 20<br />
48167 Münster<br />
www.cdl-online.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />
Stand 52<br />
Christen im gesundheitswesen (Cig)<br />
Bergstr. 25<br />
21521 Aumühle<br />
www.cig-online.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand 75
Christen im personalservice (cps)<br />
Im Druseltal 8<br />
34131 Kassel<br />
www.cps-online.org<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />
Stand 43<br />
Christen in pflegeberufen (CHIp)<br />
Dahlienweg 21<br />
73760 Ostfildern<br />
www.ncfi.org<br />
Arbeitsbereich: Pflege<br />
Stand 49<br />
Christliche Krankenhäuser in deutschland<br />
(deKV / KKVd)<br />
Reinhardtstr. 18<br />
10117 Berlin<br />
www.dekv-ev.de; www.kkvd.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand 26<br />
Christliches Institut<br />
für pflegewissenschaft (ci-p)<br />
Am Wiesenbach 39<br />
07751 Jena<br />
www.ci-p.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand b 3<br />
Christliche Internet-Agentur (CInA)<br />
Berliner Ring 62<br />
35576 Wetzlar<br />
www.cina.de<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand 55<br />
<strong>Christlicher</strong> AIdS-Hilfsdienst e.V. (CAH)<br />
Postfach 600125<br />
60331 Frankfurt<br />
www.cahev.de<br />
Arbeitsbereich: Diakonie<br />
Stand A 19<br />
de‘IgnIS-Fachklinik gmbH<br />
Walddorfer Str. 23<br />
72227 Egenhausen<br />
www.deignis.de<br />
Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />
Stand 61/62<br />
deutsche evangelische Allianz e.V.<br />
Esplanade 5-10a<br />
07422 Bad Blankenburg<br />
www.ead.de<br />
Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />
Stand A 18<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
deutsches Institut für Ärztliche mission (difäm)<br />
Paul-Lechler-Str. 24<br />
72076 Tübingen<br />
www.difaem.de<br />
Arbeitsbereich: Diakonie, Beratung, Mentoring<br />
Stand 71<br />
deutscher Verein für gesundheitspflege e.V.<br />
Senefelderstr. 15<br />
73760 Ostfildern<br />
www.dvg-online.de<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />
Stand 40<br />
deutsches missionsärzte-Team (dmÄT)<br />
Auf der Buchdahl 9<br />
57223 Kreuztal-Osthelden<br />
www.dmaet.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand 54<br />
deutsches netz gesundheitsfördernder<br />
Krankenhäuser e. V.<br />
Saarbrücker Str. 20/21<br />
10405 Berlin<br />
http://www.dngfk.de/<br />
Arbeitsbereich: Gesundheitsförderung, Prävention<br />
Stand 25<br />
diakonie-Krankenhaus Harz gmbH<br />
Brockenstr. 1<br />
38875 Elbingerode<br />
www.diako-harz.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege,<br />
Diakonie, Therapie<br />
Stand 95<br />
diakonissen-mutterhaus<br />
Hildesheimer Str. 8<br />
37581 Bad Gandersheim<br />
www.dmh-salem.de<br />
Arbeitsbereich: Diakonie, Pflege<br />
Stand 110/117<br />
dünenhof<br />
In den Dünen 2-4<br />
27476 Cuxhaven<br />
www.duenenhof.org<br />
Arbeitsbereich: Erholung, Tagungen,<br />
Konferenzen, Wellness<br />
Stand 98<br />
evangelische Kreditgenossenschaft eg<br />
Seidlerstr. 6<br />
34117 Kassel<br />
www.ekk.de<br />
Arbeitsbereich: sonst. Dienstleistungen, Finanzen<br />
Stand 79<br />
21
Aussteller evangelischer<br />
22 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Ausländerdienst e.V.<br />
Postfach 41 03 61<br />
44273 Dortmund<br />
www.ead-direkt.de<br />
Arbeitsbereich: Mission<br />
Stand 51<br />
evangeliums-rundfunk e.V. (erF)<br />
Berliner Ring 62<br />
35576 Wetzlar<br />
www.erf.de<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand 106<br />
Fernreisebedarf brettschneider gmbH<br />
Feldkirchner Str. 2<br />
85551 Heimstetten<br />
www.brettschneider.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand A 5<br />
Frei zum leben - Coaching plus<br />
Im Winkel 9<br />
38179 Schwülper<br />
www.frei-zum-leben.de<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring, Erholung<br />
Stand A 12<br />
Förder-Kreis gesundheitspflegekammer (gpK)<br />
Sindelfinger Weg 21<br />
71229 Leonberg<br />
www.GPK-BW.de<br />
Arbeitsbereich: Pflege<br />
Stand A 6<br />
geistliche gemeinde-erneuerung (gge)<br />
Speersort 10<br />
20095 Hamburg<br />
www.gge-online.de<br />
Stand: 77<br />
germed gmbH<br />
Am Vorteich 15<br />
21527 Kollow<br />
www.germed.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Ökologie, Hygiene<br />
Stand 87<br />
gott.net e.V.<br />
Am Denkmal 2<br />
48249 Dülmen<br />
www.gottnet.org<br />
Arbeitsbereich: Glaubensinfo, Ernährung, „Kreta-<br />
Formel“<br />
Stand 90<br />
Hadassah International<br />
St.-Jakobs-Platz 12<br />
80331 München<br />
www.hadassah.de<br />
Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />
Stand A 15/16<br />
Haus lichtenhain<br />
Lichtenhain 25<br />
17268 Boitzenburger Land<br />
www.haus-lichtenhain.de<br />
Arbeitsbereich: Wirtschaft<br />
Stand 10<br />
help center e.V. Zentrum christlicher lebenshilfe<br />
Haus Lahneck 1<br />
35232 Dautphetal<br />
www.help-center-ev.de<br />
Arbeitsbereich: Therapie, Seelsorge<br />
Stand A 4<br />
Hilfe zum leben pforzheim e.V.<br />
Lange Str. 12a<br />
75180 Pforzheim<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Diakonie,<br />
Seelsorge<br />
Stand 45<br />
Hormonselbsthilfe<br />
Höhenröthstr. 9<br />
91077 Kleinsendelbach<br />
www.hormonselbsthilfe.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand A 2<br />
humedica e.V.<br />
Goldstr. 8<br />
87600 Kaufbeuren<br />
www.humedica.org<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Diakonie<br />
Stand 50<br />
idea e.V. - ev. nachrichtenagentur<br />
Steinbühlstr. 3<br />
35578 Wetzlar<br />
www.idea.de<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand blauer Saal mitte<br />
IgnIS Akademie für christliche psychologie<br />
Kanzler-Stürtzel-Str. 2<br />
97318 Kitzingen<br />
www.ignis.de<br />
Arbeitsbereiche: Ausbildung, Schulung<br />
Stand C 2
Initiative brennen ohne auszubrennen (IboA)<br />
Cyriaxstr. 16<br />
35043 Marburg<br />
www.iboa.de/home.php<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Seelsorge,<br />
Schulung, Verlag<br />
Stand A 10/11<br />
Internationale Christliche botschaft<br />
Jerusalem e.V. (ICeJ)<br />
Postfach 31 13 37<br />
70473 Stuttgart<br />
www.icej.de<br />
Arbeitsbereich: Hilfswerk, Medien,<br />
Medizin, Gesellschaft<br />
Stand 81<br />
Inspire<br />
Ailastr. 28<br />
96346 Wallenfels<br />
www.bibeloele.de<br />
Arbeitsbereich: Wellness, Verlag, biblische Heilung<br />
Stand A 14<br />
Israel Heute - Christen an der Seite Israels e.V.<br />
Berliner Str. 12<br />
34289 Zierenberg<br />
www.israelaktuell.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />
Stand 35<br />
KAleb e. V.<br />
Fehrbelliner Str. 99<br />
10119 Berlin<br />
www.kaleb.de<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Lebensrecht<br />
Stand d3<br />
Kirchliche Zusatzversorgungskasse (KZVK)<br />
Am Römerturm 8<br />
50667 Köln<br />
www.kzvk.de<br />
Arbeitsbereich: Altersversorgung kath. Kirche<br />
Stand 86<br />
Klinik Hohe mark<br />
Friedländerstr. 2<br />
61440 Oberursel<br />
www.hohemark.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Therapie<br />
Stand 53<br />
Kongress <strong>Christlicher</strong> Führungskräfte (KcF)<br />
Steinbühlstr. 3<br />
35578 Wetzlar<br />
www.christlicher-kongress.de<br />
Stand blauer Saal mitte<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Krelinger reha-Zentrum<br />
Krelingen 37<br />
29664 Walsrode<br />
www.grz-krelingen.de/reha<br />
Arbeitsbereiche: Seelsorge, Therapie<br />
Stand 94<br />
life Consult<br />
Hermann-Weick-Weg 1<br />
76229 Karlsruhe<br />
www.life-consult.org<br />
Arbeitsbereich: Therapie, Vorträge, Coaching,<br />
Personalentw., Supervision<br />
Stand A 13<br />
living-gospel.TV<br />
Todtglüsinger Str. 20<br />
21255 Tostedt<br />
Arbeitsbereich: Medien, TV<br />
Stand 22<br />
logoS-lebensgemeinschaft mit Sinn<br />
Schweizersberg 46<br />
4580 Windischgarsten / Österreich<br />
www.logosgemeinschaft.at<br />
Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />
Stand d 4<br />
matell dental Centar –<br />
Zentrum für Zahnheilkunde<br />
Cirila i Metoda 2<br />
22211 VODICE<br />
KROATIEN<br />
www.mdc.io-s.de<br />
Arbeitsbereich: Zahnmedizin, Tourismus<br />
Stand A 3<br />
medair<br />
Chemin du Croset 9<br />
1024 Ecublens VD<br />
SCHWEIZ<br />
www.medair.org<br />
Arbeitsbereich: humanitäre Hilfe<br />
(Medizin, Wasser, Gebäude)<br />
Stand 41/42<br />
mlp Finanzdienstleitungen Ag<br />
Alte Heerstr. 40<br />
69168 Wiesloch<br />
www.mlp.de<br />
Arbeitsbereich: Finanzberatung, Wirtschaft<br />
Stand 48<br />
mobile massage regensburg<br />
Peter-Parler-Str. 18<br />
93073 Neutraubling<br />
www.mobile-massage-regensburg.de<br />
Stand 58<br />
23
Aussteller neues<br />
24 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
leben medien e.V.<br />
Raiffeisenstr. 2<br />
57635 Wölmersen<br />
www.neuesleben.com<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand 83<br />
neues leben Stiftung<br />
Kölner Str. 23a<br />
57610 Altenkirchen<br />
www.werte-stiftung.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />
Stand 91<br />
neufeld Verlag<br />
VdK-Straße 21<br />
92521 Schwarzenfeld<br />
www.neufeld-verlag.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag<br />
Stand d 1/2<br />
oncken Verlag gmbH<br />
Mündener Str. 13<br />
34123 Kassel<br />
www.oncken.de<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand 80<br />
open doors deutschland<br />
Postfach 1142<br />
65761 Kelkheim<br />
www.opendoors-de.org<br />
Arbeitsbereich: Missions- und Hilfswerk<br />
Stand 96<br />
opportunity International<br />
Ritterstr. 19<br />
33602 Bielefeld<br />
www.oid.org<br />
Arbeitsbereich: Diakonie, Caritas<br />
Stand 97<br />
oqm International<br />
Höhenstr. 32<br />
67813 Gerbach<br />
www.oqm.cpsp.de<br />
Arbeitsbereich: Caritas, Beratung,<br />
Organisationsentwicklung<br />
Stand b 2<br />
partei bibeltreuer Christen (pbC)<br />
PF 410810<br />
76208 Karlsruhe<br />
www.pbd.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />
Stand A 20<br />
plansecur Finanzdienstleistungen gmbH<br />
Druseltalstr. 150<br />
34131 Kassel<br />
www.plansecur.de<br />
Arbeitsbereich: Wirtschaft,<br />
Finanzdienstleistungen<br />
Stand 82<br />
präsenz Kunst & buch<br />
Gnadenthal 17 a<br />
65597 Hünfelden<br />
www.praesenz-verlag.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Medien, Kunstgalerie<br />
Stand 88<br />
professorenforum<br />
Am Unteren Rain 2<br />
35394 Gießen<br />
www.professorenforum.de<br />
Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik,<br />
Medizin, Pflege, Verlag<br />
Stand C 3<br />
reise-Werk Haupt & otterbach gbr<br />
Frankfurter Str. 20<br />
35625 Hüttenberg<br />
www.reise-werk.de<br />
Arbeitsbereich: Reise<br />
Stand 12<br />
riblu medizintechnik<br />
Gartenstr. 4-6<br />
56584 Rüscheid<br />
www.riblu.de<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege, Wellness<br />
Stand 23<br />
Schönblick - Christliches gästezentrum<br />
Willy-Schenk-Str. 9<br />
73527 Schwäbisch Gmünd<br />
www.schoenblick-info.de<br />
Stand bühne blauer Saal<br />
ServiceCall Ag<br />
Bremerhavener Str. 157<br />
28757 Bremen<br />
www.servicecall.ag<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand 20<br />
SIlA TrAVel gmbH<br />
Sonderfelder Weg 15<br />
58513 Lüdenscheid<br />
www.sila-travel.de<br />
Arbeitsbereich: Wellness, Seminare, Reisen<br />
Stand 116
Stiftung marburger medien<br />
Friedrich-Naumann-Str. 15<br />
35037 Marburg<br />
www.marburger-medien.de<br />
Arbeitsbereich: Stiftung, Mission, Printmedien<br />
Stand 18/19<br />
Swing & relaxx Ag<br />
Sonnenweg 18<br />
5734 Reinach AG<br />
SCHWEIZ<br />
www.swing-and-relaxx.ch<br />
Arbeitsbereich: Gesundheitsprävention, Sport<br />
Stand bühne blauer Saal<br />
TeamF - neues leben für Familien e.V.<br />
Honseler Bruch 30<br />
58511Lüdenscheid<br />
www.team-f.de<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Seelsorge, Schulung,<br />
Gesellschaft<br />
Stand 104<br />
Therapeutische Seelsorge Institut<br />
Lange Länge 26<br />
91564 Neuendettelsau<br />
www.ts-institut.de<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Ausbildung, Therapie<br />
Stand 44<br />
Vereinigung evangelischer buchhändler<br />
und Verleger (Veb)<br />
Olgastr. 57 a<br />
70182 Stuttgart<br />
www.veb-medien.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />
Stand 37<br />
Verlag Herder gmbH<br />
Hermann-Herder-Str. 4<br />
79104 Freiburg<br />
www.herder.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />
Stand b 5/6<br />
Verlagsgruppe rheinischer merkur<br />
Heinrich-Brüning-Str. 9<br />
53113 Bonn<br />
www.merkur.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />
Stand A 17<br />
WCdn-Scandinavia<br />
Jakobsliveien 102a<br />
7059 Jakobsli<br />
NORWEGEN<br />
Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />
Stand 46<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Weißes Kreuz e.V.<br />
Weißes-Kreuz-Str. 1-4<br />
34292 Ahnatal<br />
www.weisses-kreuz.de<br />
Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />
Stand b 1<br />
Wendepunkt e.V.<br />
Am Bertram 2<br />
42555 Velbert<br />
www.wendepunkt-reha.de<br />
Arbeitsbereich: Diakonie, Seelsorge<br />
Stand 89<br />
Wort im bild gmbH<br />
Eichbaumstr. 17 a<br />
63674 Altenstadt<br />
www.wortimbild.de<br />
Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />
Stand 99<br />
xpand gmbH<br />
Mallinckrodtstr. 320<br />
44147 Dortmund<br />
www.xpand-pro.com<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />
Stand 16<br />
xpand Stiftung<br />
Mallinckrodtstr. 320<br />
44147 Dortmund<br />
www.xpand-pro.com<br />
Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />
Stand 17<br />
Zeichensetzen Wetzlar gmbH<br />
Steinbühlstr. 3<br />
35578 Wetzlar<br />
www.zeichensetzen.de<br />
Arbeitsbereich: Medien<br />
Stand blauer Saal mitte<br />
Zentrum für gesundheit - Therapie – Heilung<br />
Winterstr. 29<br />
76137 Karlsruhe<br />
www.zfg-karlsruhe.de<br />
Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />
Stand b 4<br />
25
Kontakt-Café<br />
26 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
In den Pausen zwischen den Veranstaltungen ist<br />
das Kontakt-Café im Nordfoyer geöffnet.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit, gemütlich einen Kaffee<br />
zu trinken und dabei<br />
ã<br />
ã<br />
ã<br />
... Ideen auszutauschen<br />
... interessante Menschen kennenzulernen<br />
... Leute mit ähnlichen Interessen zu treffen<br />
... oder auch einfach nur nette Gespräche zu führen<br />
ã
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
CHRISTLICHER<br />
GESUNDHEITSKONGRESS<br />
Bedeutung und Ziele<br />
des Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>es<br />
Der Christliche <strong>Gesundheitskongress</strong> setzt sich<br />
für folgende Ziele ein:<br />
1. Ein ausgewogenes theologisches Verständnis vermitteln zu<br />
Krankheit – Heilung – Gesundheit, welches biblisch fundiert ist<br />
und die unterschiedlichen Erfahrungen im christlichen Heilungsdienst<br />
reflektiert.<br />
2. Den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand zum Einfluss<br />
von Spiritualität und Religiosität auf Krankheit und Gesundheit<br />
verständlich machen und praktische Konsequenzen davon ableiten.<br />
3. Christen, die im Gesundheitswesen tätig sind, durch Praxiserfahrungen<br />
und Leitlinien ermutigen, den Berufsalltag auf<br />
der Grundlage des christlichen Glaubens aktiv zu gestalten.<br />
4. Den christlichen Gemeinden umsetzbare Konzepte anzubieten<br />
für die Begleitung kranker Menschen sowie für vielfältige<br />
heilende Dienste.<br />
5. Mitarbeitende aus Gesundheitswesen und Gemeinde inspirieren,<br />
die modernen pflegerischen, therapeutischen und medizinischen<br />
Erkenntnisse zu verbinden mit dem kirchlichen Glaubens- und<br />
Erfahrungsreichtum im Sinne einer christlich fundierten<br />
Heilkunde.<br />
6. Das Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Gemeinden<br />
fördern und anhand von Modellerfahrungen Möglichkeiten<br />
gegenseitiger Befruchtung aufzeigen.<br />
7. Wege aufzeigen, ehrenamtliche Dienste zu stärken, denen eine<br />
zunehmende Bedeutung in Gesundheitswesen und Gemeinde<br />
zukommt.<br />
27
28 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen<br />
lasst eure Bitten in Gebet und Flehen<br />
mit Danksagung vor Gott kund werden.<br />
Philipperbrief 4, 6<br />
Weil wir von der verändernden Kraft des Gebets<br />
überzeugt sind, gibt es beim Kongress folgende<br />
Angebote:<br />
bewegt beten<br />
ort: ramada Hotel, raum „beuys“, eg,<br />
do. + Fr. 13:30 – 14:00 uhr<br />
und 14:15 – 14:45 uhr<br />
In der Mittagspause sind Sie eingeladen, sich<br />
mit Leib und Seele erfrischen zu lassen und<br />
eine wohltuende halbe Stunde im „bewegten<br />
Gebet“ zu verbringen.<br />
Eine angeleitete Entspannung soll Ihnen helfen,<br />
Belastendes und Verspanntes los zu werden, sich<br />
von Gott erleichtern zu lassen und persönlich<br />
befreit in den Lobpreis der Schöpfung einzustimmen.<br />
Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl<br />
bitte in die aushängenden Listen am<br />
Konferenz büro eintragen!<br />
Verantwortlich: Stefan Dennenmoser,<br />
Dipl.-Sportwissenschaftler, Heilpraktiker,<br />
www.stefan-dennenmoser.de<br />
Soaking prayer<br />
ort: ramada Hotel, raum merz, 2. og,<br />
do. + Fr. 14:00 – 14:30 uhr<br />
Gönnen Sie sich 30 Minuten der Erholung<br />
in der liebenden Gegenwart Gottes. Live<br />
gespielte meditative Klaviermusik führt Sie<br />
in die Ruhe vor Gott und Sie können wie ein<br />
trockener Schwamm die Liebe Gottes aufsaugen<br />
und Kraft für den Tag bekommen.<br />
Verantwortlich: Heribert Elfgen,<br />
Physio therapeut, Dipl. Musiktherapeut<br />
persönliche Seelsorgegespräche<br />
werden mit Terminabsprache angeboten.<br />
Es besteht das Angebot, in einem vertraulichen<br />
Rahmen, auf Wunsch auch völlig anonym, für<br />
ihre ganz persönlichen Fragen, Sorgen oder<br />
Nöte professionelle Hilfe in Anspruch zu<br />
nehmen. Auch wenn Sie nur einen Gesprächspartner<br />
zum Reden brauchen, weil Ihr Herz<br />
voll ist oder Ihr Kragen platzt, sind Sie herzlich<br />
willkommen! Bitte tragen Sie sich für eine<br />
Terminabsprache in einer liste beim<br />
Kongressbüro ein. Wir freuen uns auf<br />
den Austausch mit Ihnen!<br />
Verantwortlich: Pastor Frank Skora, Fuldabrück<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Hörendes gebet – gott reden lassen<br />
ort: diakonissenhaus, räume 1+2<br />
Ein speziell geschultes Team hört für einen<br />
bestimmten Menschen auf Gottes Reden<br />
und teilt diese Eindrücke mit. Dabei erzählen<br />
Sie bewusst nichts von sich und Ihrem<br />
Anliegen. Ein Gebetstermin dauert<br />
30 Minuten (erste Termine ab Donnerstag<br />
Nachmittag). Die Anmeldung dazu ist<br />
beim Kongressbüro im Vestibül möglich.<br />
Gerne können Sie frühzeitig einen Termin<br />
vereinbaren, da sie erfahrungsgemäß schnell<br />
vergeben sind.<br />
Verantwortlich: Manfred und<br />
Ursula Schmidt, ev. Theologen,<br />
Christliches Zentrum Nürnberg<br />
begleitendes Kongressgebet<br />
ort: diakonissenhaus, raum 5.,<br />
do und Fr. 14:00 – 14:30 und 19:15 – 19:45<br />
Fürbittezeiten für jedermann!<br />
Abladen in der Fürbitte, weitergeben was<br />
bewegt, im gemeinsamen Gebet mit anderen<br />
teilen, Dankbarkeit ausdrücken - Wir freuen<br />
uns auf Sie und die Gemeinschaft mit Ihnen.<br />
Verantwortlich: Lotte Consensius<br />
(Christen im Gesundheitswesen)<br />
Bernd Oettinghaus (Ev. Allianz Frankfurt)<br />
raum der Stille<br />
ort: diakonissenhaus, Kapelle,<br />
8:30 – 11:30 uhr, 12:15 – 18:30 uhr<br />
Auch für das persönliche stille Gebet gibt<br />
es Raum. Nutzen Sie die Möglichkeit, in<br />
der Kapelle des Diakonissenhauses zur<br />
Ruhe zu kommen.<br />
29<br />
Gebetsangebote
30 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Ärztliche Fortbildungspunkte<br />
Die Landesärztekammer Hessen hat den Christlichen<br />
<strong>Gesundheitskongress</strong> als ärztliche Fortund<br />
Weiterbildung anerkannt und vergibt bei<br />
voller Teilnahme 15 Fortbildungspunkte.<br />
Eine entsprechende Teilnahmebestätigung mit<br />
Eintragung in die Liste für die Ärztekammer<br />
wird ab 28. bis 29. März, 14.00 Uhr im<br />
Kongressbüro ausgestellt.<br />
beratung und Seelsorge<br />
Terminvereinbarung an einer Infowand beim<br />
Kongressbüro. Weitere Infos zu den Angeboten<br />
auf S. 29<br />
essen<br />
Die Gastronomie des Ramada Hotels<br />
bewirtet Sie gerne!<br />
Die Mittags- und Abendmahlzeiten können Sie<br />
im Restaurant des Ramada Hotels und in den<br />
Gartensälen 1 und 2 einnehmen und dort mit<br />
bereits vorher gekauften Essensmarken oder bar<br />
bezahlen. Die täglich wechselnden Gerichte in<br />
Buffetform werden auf Tafeln in den genannten<br />
Bereichen angezeigt. Essensmarken sind im<br />
Kongressbüro erhältlich.<br />
Bei den zusätzlichen Imbissständen im<br />
Kongress Palais können Sie ebenso warme<br />
und kalte Getränke und Snacks kaufen.<br />
Außerdem gibt es in der Umgebung des<br />
Kongress Palais oder in der Kasseler Innenstadt<br />
eine Fülle verschiedener Angebote, mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln oder zu Fuß in ca. 10 min.<br />
zu erreichen.<br />
Fotografieren<br />
Fotografieren können Sie gerne, auch während<br />
der Veranstaltungen – die Redner jedoch nur<br />
in den ersten drei Minuten ihres Vortrags!<br />
Wir bitten Sie herzlich, kein Blitzlicht zu<br />
ver wenden. Während der Vorträge, beim Gottesdienst<br />
und in Gebetszeiten: Kamera stopp!<br />
garderobe (bewacht)<br />
Im Eingangsbereich, Entgelt: 1,50 €/Tag.<br />
gepäckaufbewahrung am Donnerstag und<br />
Samstag in begrenztem Umfang möglich.<br />
Entgelt wie Garderobe.<br />
Informationen Informationen von A bis Z<br />
gebet s. Seite 29<br />
Infotafel<br />
Pinnwand im Eingangsbereich mit aktuellen<br />
Hinweisen sowie für Nachrichten an Teilnehmer,<br />
Mitfahrangebote und -gesuche.<br />
Kontakt-Café<br />
In den Pausen zwischen den Veranstaltungen<br />
ist das Kontakt-Cafe im Nordfoyer geöffnet.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit,<br />
... Ideen auszutauschen<br />
... interessante Menschen kennenzulernen<br />
... Leute mit ähnlichen Interessen zu treffen<br />
... oder auch einfach nur nette Gespräche zu<br />
führen.<br />
Kongressbüro<br />
Zentrale Information im Kongressbüro (Vestibül<br />
im Erdgeschoss). Für alle Fragen rund um Ihre<br />
Anmeldung (Teilnahmebestätigungen) und den<br />
Kongress.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Do.-Fr. 08:00-21:00 Uhr,<br />
Sa. 08:00-14:30 Uhr.<br />
Telefon: (05 61) 7882-172<br />
Fax: (05 61) 7882-160.<br />
Kopierer<br />
Sie finden das Gerät im Kongressbüro<br />
(Entgelt: 10 Cent/Seite).<br />
mobile massage<br />
Im Ausstellungsbereich der Haupthalle<br />
rechts (Stand 58) können Sie sich von unserem<br />
mobilen Masseur ohne Termin oder nach<br />
vorheriger Absprache am Stand massieren lassen!<br />
Preis: 5,- € / 5 Minuten.<br />
mitschnitte (Audio/Video)<br />
Sämtliche Plenarveranstaltungen werden<br />
aufgezeichnet (Audio/Video) und sind bereits<br />
während des Kongresses als Audio-Kassette,<br />
Audio-CD oder DVD erhältlich. Verkaufsstand<br />
im Vestibül im Bereich des Kongressbüros.<br />
bestellschein erhalten Sie vor Ort. Foren werden<br />
nicht aufgezeichnet.<br />
mobiltelefon<br />
Bitte schalten Sie Ihr Handy während der<br />
Veranstaltungen aus. Danke!
namensschild<br />
Bitte tragen Sie Ihr Namensschild<br />
(= Teilnehmerausweis) immer gut sichtbar.<br />
Bei Verlust erhalten Sie im Kongressbüro Ersatz.<br />
Entgelt: 2,- €.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Ihr Teilnehmerausweis (Namensschild) gilt<br />
vom 26.-29.03.2008 als Fahrkarte im öffentlichen<br />
Nahverkehr im Kassel PLUS-Gebiet zum und vom<br />
Kongress Palais.<br />
parkplätze<br />
Auf der Friedrich-Ebert-Straße vor der Stadthalle<br />
stehen Ihnen eine Anzahl kostenloser Parkplätze<br />
zur Verfügung. Die Parkhäuser der Stadthalle sind<br />
kostenpflichtig.<br />
pressezentrum<br />
Unser Pressezentrum, das Büro unseres<br />
Pressesprechers Frank Fornaçon, befindet sich<br />
in Brunnenzimmer Nr. 4 (Eingang Kattenstraße).<br />
Tel.: 0561 / 7882 - 452<br />
Fax: 0561 / 7882 - 483.<br />
Tageskarten / Abendkarten<br />
Für Interessenten, die nicht Dauerteilnehmer<br />
sind. Do./Fr. je 80,- € (ermäßigt* 40,- €), Sa. 40,- €<br />
(ermäßigt* 20,- €).<br />
Abendkarten sind von 18:00 Uhr bis Programmschluss<br />
zum Besuch von Fachausstellung und<br />
Abendprogramm gültig. Preise: 20,- €<br />
(ermäßigt* 10,- €). Diese Karten sind im<br />
Kongressbüro erhältlich.<br />
* Ermäßigung erhalten Studenten, Azubis,<br />
Schwerbehinderte, Arbeitslose, Rentner.<br />
Teilnehmerliste<br />
Aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht<br />
erhältlich. Für die Suche nach Teilnehmern<br />
nutzen Sie bitte das Kontakt-Café.<br />
Verloren/gefunden<br />
Das Fundbüro ist im Kongressbüro.<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Trägerkreis<br />
prof. martin beck, Unternehmensberater, Autor,<br />
Hochschullehrer; dr. peter bartmann, Theologischer<br />
Referent, Diakonisches Werk der EKD;<br />
domkapitular dieter geerlings, Vorsitzender<br />
Katholischer Krankenhausverband (KKVD), Caritas<br />
Diözese Münster; dr. med. Annette gerlach,<br />
Fokolar-Bewegung; dr. med. martin grabe,<br />
Vorsitzender Akademie für Psychotherapie und<br />
Seelsorge (APS); pfarrer norbert groß,<br />
Verbandsdirektor Deutscher Ev. Krankenhausverband<br />
(DEKV); günther gundlach, Geschäftsführer<br />
Christen im Gesund heitswesen (CiG);<br />
dr. med. Kirstin Hartwig, Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM/SMD); dr. med.<br />
beate Jakob, Deutsches Institut für ärztliche<br />
Mission (Difäm); pfarrer dieter Keucher,<br />
Vorsitzender Geistliche Gemeinde-Erneuerung in<br />
der Ev. Kirche (GGE); pfarrer ulrich laepple,<br />
Arbeitsgemeinschaft Missonarische Dienste (AMD),<br />
Diakonisches Werk Berlin; Anna-donata Freifrau<br />
von lerchenfeld, Mitglied der Geschäftsführung,<br />
Präsenz Kunst & Buch; Cord meyer, Dipl.-Kaufm.,<br />
Krankenhaus-Geschäftsführer, Vorstand CiG;<br />
dr. med. bernd meyjohann, Qualitätsmanagement<br />
im Gesundheitswesen, CiG; dr. theol.<br />
marc möres, Referent für Fach- und Führungsseminare<br />
an der Malteser Akademie; michael<br />
rathgeb, oqm International, Mitglied des Rates<br />
der Kath. Charism. Erneuerung (CE); lorenz<br />
reithmeier, Geschäftsführer Geistliche Gemeinde-<br />
Erneuerung in der Ev. Kirche (GGE); pastor dr.<br />
Heinrich Christian rust, Geistliche Gemeindeerneuerung<br />
im Bund Ev. Freik. Gemeinden;<br />
dr. med. georg Schiffner, Vorsitzender Christen<br />
im Gesundheits wesen (CiG); prof. dr. gerd<br />
Schnack, Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />
für Präventionsmedizin und Präventionsmanagement<br />
(DGPP e.V.); dr. med. Kirsten Schnack,<br />
Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für<br />
Präventionsmedizin und Präventionsmanagement<br />
(DGPP e.V.); pfarrer Christoph Siekermann,<br />
Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Ev. Kirche<br />
(GGE); pastor dr. reinhard Steffen, Geistliche<br />
Gemeinde-Erneuerung in der Ev. Kirche (GGE);<br />
Andrea Trenner, Oberin Johanniter Schwesternschaft;<br />
dr. phil. michael utsch, Referent<br />
Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW);<br />
pastor dr. dietrich Werner, Nordelbisches Zentrum<br />
für Weltmission (NMZ), Christian Jensen<br />
Kolleg, Breklum; Stefan Wiesner, Verleger und<br />
Geschäfts führer Präsenz Kunst & Buch, ute Wolff,<br />
Pastoral referentin, Krankenhausseelsorgerin<br />
31
32 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Spiritualität im Gesundheitswesen<br />
Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ<br />
50000 Faltblätter sollen<br />
darauf aufmerksam<br />
machen: Vom 27. bis<br />
29. März 2008 findet im<br />
Tagungszentrum Kongress<br />
Palais Kassel unter<br />
dem Motto „Beauftragt<br />
zu heilen – in Beruf, Gemeinde, Gesellschaft“<br />
ein <strong>Christlicher</strong> <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
statt. Konfessionsverbindend angelegt,<br />
wird er auf Initiative der Bewegung<br />
Christen im Gesundheitswesen und der<br />
Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der<br />
Evangelischen Kirche veranstaltet von der<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>Christlicher</strong> Mediziner,<br />
der Akademie für Psychotherapie und<br />
Seelsorge, der Charismatischen Erneuerung<br />
in der Katholischen Kirche, dem<br />
Deutschen Institut für Ärztliche Mission,<br />
der Geistlichen Gemeindeerneuerung –<br />
Initiative im Bund Evangelisch- Freikirchlicher<br />
Gemeinden und der Gemeinschaft<br />
Immanuel Ravensburg (vgl. www.christlicher-gesundheitskongress.de).<br />
Die Organisatoren,<br />
die bis zu 1.500 Teilnehmer<br />
erwarten, gehen von der Beobachtung<br />
aus, dass Gesundheit zu einem Megathema<br />
der Gesellschaft geworden ist, dass<br />
der Zusammenhang zwischen Gesundheit/<br />
Heilung und Religiosität/Spiritualität<br />
von der medizinischen Fachwelt im<br />
deutschen Sprachraum aufmerksamer,<br />
wenn auch noch viel schwächer als in<br />
den Vereinigten Staaten von Amerika,<br />
wahrgenommen wird und dass dieses<br />
Thema in der Öffentlichkeit bisher fast<br />
ausschließlich von Anbietern und Gruppen<br />
mit nichtchristlicher Spiritualität<br />
besetzt wurde.<br />
Anstöße zu einem christlichen<br />
Verständnis von Heilung<br />
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat<br />
bereits in den 60er Jahren festgestellt,<br />
die christliche Gemeinde habe eine heilende<br />
Dimension und Aufgabe, die von<br />
der modernen Medizin nicht abgedeckt<br />
und überflüssig gemacht werde; er setzte<br />
1967 die Christian Medical Commission<br />
ein (Jakob 2004). Deren Konzept der<br />
„heilenden Gemeinde“ wurde damals in<br />
afrikanischen und asiatischen Kirchen,<br />
aber kaum in Europa rezipiert. Doch in<br />
den letzten Jahren kam es auch in Europa<br />
wieder neu ins Gespräch. Ein Anstoß ging<br />
von der charismatischen Bewegung sowie<br />
den Pfingstkirchen aus, die dem Heilungsgebet<br />
für Kranke große Bedeutung beimessen.<br />
Die charismatisch-evangelikale<br />
Vineyard Christian Fellowship von John<br />
Wimber, die im deutschen Sprachraum<br />
mehr als 50 Gemeinden zählt und auch<br />
für Angehörige anderer Denominationen<br />
Heilungsteams ausbildet, meint sogar,<br />
wenn Gott es wolle, könne man durch<br />
Handauflegung und Gebet jede Art von
Krankheit heilen, und das dafür nötige<br />
„Charisma der Heilung“ (1 Kor 12, 7–11)<br />
sei bei zahlreichen Christen zu wecken.<br />
Die charismatische Bewegung innerhalb<br />
der Großkirchen betrachtet das Heilungscharisma<br />
allerdings nur als eines unter<br />
mehreren. Doch kam es auch dort zu<br />
Heilungsgottesdiensten mit zahlreichen<br />
Teilnehmern nach dem Vorbild bekannter<br />
Heilungsevangelisten. Zurückhaltender<br />
empfahl der pfingstlerische Missionswissenschaftler<br />
Walter Hollenweger (2006),<br />
inspiriert vom Heilungsritus der Anglikanischen<br />
Kirche, Einzelsalbungen und<br />
Salbungsgottesdienste als Korrektur einer<br />
körperfremden Verkündigung. Für ihn ist<br />
das Heilungscharisma ein Laiencharisma<br />
(andere protestantische Theologen erkennen<br />
es nur Geistlichen zu). Die Salbenden<br />
sollen keine Heilung versprechen, diese<br />
auch nicht an Buße, Beichte oder festen<br />
Glauben knüpfen und mit dem ärztlichen<br />
Fachpersonal zusammenarbeiten. Der<br />
ehemalige Dominikaner Francis MacNutt,<br />
der sich früh in der katholischen charismatischen<br />
Bewegung engagiert hat und<br />
von dessen Klassiker „Healing“ (Die Kraft<br />
zu heilen, Graz 2000) in den USA fast<br />
eine Million Exemplare verkauft wurden,<br />
bietet in seinem ökumenischen Zentrum<br />
für Angehörige verschiedener christlicher<br />
Denominationen Kurse in Heilungsgebet<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
mit Handauflegung an. In evangelischen<br />
und katholischen Gemeinden der USA<br />
sind „Heilungsdienste“ entstanden, die<br />
für Kranke beten und ihnen auf Verlangen<br />
die Hände auflegen (nach Jak 5, 13– 15),<br />
wobei die Krankensalbung in der katholischen<br />
Kirche nur vom Priester gespendet<br />
werden kann. Heilungsgottesdienste in<br />
evangelikalen und pfingstlerischen Freikirchen<br />
haben Zulauf, und es fragt sich: In<br />
welchem Sinn ist ein „Heilungsdienst“, der<br />
über die übliche Krankenseelsorge hinausgeht,<br />
gerechtfertigt und sinnvoll? Im Jahr<br />
2000 veröffentlichte die Glaubenskongregation<br />
in Rom eine „Instruktion über<br />
Gebete um Heilung durch Gott“, die vor<br />
allem mit Blick auf charismatische Gruppen<br />
in Amerika betont, das Charisma<br />
der Heilung sei nicht einer bestimmten<br />
Gruppe von Gläubigen oder einem Leiter<br />
zuzuordnen – eine Warnung vor einer<br />
Überschätzung von Heilerteams und<br />
Heilerpersönlichkeiten. Man dürfe auch<br />
nicht den Anschein erwecken, Heilungsgebete<br />
wirkten automatisch, da doch<br />
auch eindringlichste Gebete nicht alle<br />
Krankheiten heilen. Bei Gebetstreffen<br />
solle alles „Hysterische, Künstliche, Theatralische<br />
oder Sensationelle“ vermieden<br />
werden, und die im Rituale Romanum<br />
angeführten Exorzismusgebete müssten<br />
von einem Heilungsgottesdienst unterschieden<br />
bleiben.<br />
33
34 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Einen anderen Impuls vermittelten Forschungen,<br />
die von einem positiven Zusammenhang<br />
zwischen Religiosität („faith<br />
factor“) und Gesundheit/Lebenserwar-<br />
tung berichten. Solche Ergebnisse<br />
sowie Berichte über die<br />
angeblich erwiesene Wirkung<br />
von Fürbittgebeten für Kranke<br />
bündelte der Internist an der<br />
Georgetown University Dale<br />
A. Matthews, der neben Paul M. Zulehner<br />
einer der Hauptredner auf dem Kasseler<br />
<strong>Gesundheitskongress</strong> sein wird, in einem<br />
1998 erschienenen Buch, in dem er – gültig<br />
für alle Religionen – den „Glaubensfaktor“<br />
als Gesundheitsfaktor herausstellte.<br />
Einerseits bekennt er schlicht theologisch:<br />
„Für mich ist die Vorstellung ganz natürlich,<br />
dass ein liebender Gott unsere Gebete<br />
um Gesundheit und Heilung erhören<br />
kann und es tatsächlich auch tut“ (56).<br />
Andererseits versucht er, medizinisch die<br />
ineinander greifenden heilenden Komponenten<br />
verständlich zu machen, durch die<br />
der Glaube Krankheiten vorbeugen, Genesung<br />
beschleunigen, die Lebensdauer<br />
verlängern und Wohlbefinden bewirken<br />
kann, nämlich: 1. Gleichmut, der Stress<br />
abbaut; 2. religiös motiviertes Maßhalten,<br />
beispielsweise beim Alkoholgenuss;<br />
3. Schönheit – die Harmonie, die Natur,<br />
Kunst oder die Ästhetik eines Gottes-<br />
Eine Partnerschaft<br />
zwischen Ärzten<br />
und Seelsorgern<br />
ist wichtig<br />
dienstes vermitteln; 4. Anbetung mit den<br />
Gesten und der Musik von Gottesdiensten;<br />
5. Erneuerung im Sinn des Bekennens<br />
und Losgesprochenwerdens von Schuld;<br />
6. Gemeinschaft – die gegenseitige<br />
Unterstützung; 7.<br />
Einssein, die Geborgenheit<br />
in einer Glaubensgemeinschaft;<br />
8. Rituale, die unsere<br />
Angst vor dem Tod lindern;<br />
9. Sinn, den uns die Religion gewährleistet;<br />
10. Vertrauen als „Loslassen und Gott<br />
machen lassen“ nach dem Zwölf – Schritte<br />
- Programm der Anonymen Alkoholiker;<br />
11. Transzendenz, die unsere Hoffnung<br />
animiert und – wie ein Placebo – die Kraft<br />
der positiven Erwartung aktiviert; 12. Liebe,<br />
wie sie Religion in ihrer besten Form<br />
immer fördert. Darum empfiehlt er den<br />
Ärzten, ihre Patienten auf nicht missionierende<br />
Weise zu fragen, ob Religion/<br />
Spiritualität für sie wichtig sei, ihre Sicht<br />
der gesundheitlichen Probleme beeinflusse<br />
und ob sie wünschen, dass der Arzt<br />
darüber rede. Er wirbt auch für eine enge<br />
Partnerschaft zwischen Ärzten und Seelsorgern.<br />
Ähnlich ermutigend äußerte sich<br />
der Harward-Kardiologe Herbert Benson<br />
(1996), und in den Vereinigten Staaten<br />
bieten inzwischen mehr als die Hälfte der<br />
medizinischen Fakultäten Vorlesungen<br />
zum Thema Spiritualität und Gesundheit<br />
an.
Das Konzept der<br />
„Heilenden Gemeinde“<br />
Eine weitere Anregung ging von der Anglikanischen<br />
Kirche aus. Auf dem Hintergrund<br />
der eigenen 100-jährigen Heilungsbewegung<br />
veröffentlichte die Church of<br />
England den Bericht „A Time to Heal. A<br />
Contribution Towards the Ministry of<br />
Healing“ (London 2000), der auf 400 Seiten<br />
das Konzept der Heilenden Gemeinde<br />
theologisch begründet und Möglichkeiten<br />
ihres Dienstes darstellt. Hier wird Heilen<br />
als Auftrag des Evangeliums und als eine<br />
der bedeutendsten Möglichkeiten bewertet,<br />
die Frohbotschaft mitzuteilen, weil<br />
sich heute viele nach „Ganzheit“ (wholiness)<br />
sehnen. Dabei wird der Begriff<br />
„heilen“ weit verstanden als „Fortschritt,<br />
durch den eine Person einen körperlichen,<br />
seelischen, spirituellen, wirtschaftlichen,<br />
politischen und sozialen Zustand des<br />
Wohlbefindens entwickelt in Harmonie<br />
mit Gott, den Mitmenschen und der Umwelt“<br />
(377). Das bedeutet Herstellung der<br />
„Ganzheit“ der gesamten (neuen) Schöpfung<br />
in Auftrag und Vollmacht Jesu (was<br />
christliches Heilen von anderen Heilungstraditionen<br />
unterscheide) und damit Versöhnung<br />
auf zwischenmenschlicher, nationaler<br />
und internationaler Ebene, soziale<br />
Gerechtigkeit, Bewahrung der Umwelt<br />
sowie Hilfe in den Nöten von Leib, Seele<br />
und Geist.<br />
Bestellungen an:<br />
Seelsorger, Therapeuten und<br />
Berater schätzen den Austausch<br />
über die Grenzen ihrer Disziplin<br />
hinaus. „Psychotherapie und<br />
Seelsorge“ hilft dabei. Wissenschaftlich<br />
fundiert – Fachübergreifend<br />
verständlich. Statt einander<br />
misstrauisch zu betrachten,<br />
treten Theologie und Psychotherapie<br />
in einen Dialog, der den<br />
Horizont weitet und die Arbeit<br />
inspiriert.<br />
vier Ausgaben pro Jahr, DIN A4, 70 Seiten<br />
Jahresabonnement € 32,- (zzgl. € 2,40 Versand)<br />
Einzelpreis € 9,90 (zzgl. € 1,20 Versand)<br />
Herausgeber:<br />
Oncken, Zeitschriften<br />
Postfach 20 01 52<br />
34080 Kassel<br />
Tel.: (05 61) 5 20 05-38<br />
Fax: (05 61) 5 20 05-54<br />
zeitschriften@oncken.de<br />
www.psychotherapieundseelsorge.info
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Die Studie spricht sowohl vom charismatischen<br />
Heilen in Gebetsgruppen als<br />
auch von Gebets- und Besuchsgruppen<br />
für körperlich und psychisch Kranke, von<br />
Salbungs- und Segnungsgottesdiensten,<br />
gibt Leitlinien für die Seelsorge an Menschen,<br />
die sich unter dem Einfluss böser<br />
Mächte glauben, empfiehlt die Begleitung<br />
Sterbender und Trauernder, die Zusammenarbeit<br />
von Seelsorgern und Ärzten<br />
in Gemeinden und Krankenhäusern und<br />
wünscht, dass die Bedeutung des Heilungsdienstes<br />
der Kirche in Verkündigung<br />
und Unterricht sowie in der Ausbildung<br />
von Mitarbeitern der Pastoral und des Gesundheitswesens<br />
bekannt gemacht wird.<br />
Heute gibt es in jeder anglikanischen Diözese<br />
einen bischöflichen Beauftragten für<br />
Heilungs- und Befreiungsdienste. In manchen<br />
Gemeinden findet einmal im Monat<br />
abends ein Heilungsgottesdienst statt, in<br />
dem die Teilnehmer ihre Anliegen vor<br />
Gott tragen können und wo ihnen Laien<br />
unter Gebet die Hände auflegen und ein<br />
Priester die Krankensalbung spendet.<br />
Die Anregungen von „A Time to Heal“<br />
wurden in den folgenden Jahren vielfach<br />
aufgegriffen: Das Nordelbische Missionszentrum<br />
bot Kurse zu dieser Thematik<br />
an, und an der Diakonischen Akademie<br />
Deutschland tauschten sich Vertreter von<br />
Medizin, Pflege, Diakonie und Theologie
über „Die Gemeinde und ihr Heilungsauftrag“<br />
aus, um dieses Thema auf dem<br />
Kirchentag 2005 in Hannover weiter zu<br />
verfolgen. Im selben Jahr veröffentlichte<br />
das Evangelische Missionswerk zu diesem<br />
Anliegen das Buch „Von der heilenden<br />
Kraft des Glaubens“ mit Beispielen aus<br />
der weltweiten Kirche, und auch die Erklärung<br />
„Zur heilenden Mission der Kirche“<br />
des Ökumenischen Rats (2005) liegt<br />
ganz auf der Linie von „A Time to Heal“.<br />
Dem Konzept der „Heilenden Gemeinde“<br />
sowie dem Impuls von Dale Matthews<br />
fühlen sich auch die seit 1989 als gemeinnütziger<br />
Verein eingetragenen „Christen<br />
im Gesundheitswesen (CiG)“ verpflichtet,<br />
die den Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
in Kassel maßgeblich mitbestimmen werden.<br />
Aus einer Gebetsgruppe entstanden,<br />
bilden sie eine konfessionsübergreifende<br />
Initiative von Ärzten, Pflegekräften und<br />
anderen Mitarbeitern im Gesundheitswesen.<br />
Die Mitglieder der 40 Gruppen kommen<br />
mehrmals im Jahr zusammen, um<br />
sich über Themen aus Pflege und Therapie<br />
zu informieren und miteinander zu beten<br />
(www.cig-online.de). Seit 1995führt ihre<br />
„Akademie Christen im Gesundheitswesen“<br />
bundesweit Seminare mit Vorträgen,<br />
Austausch und Gebet durch zu Themen<br />
wie: Als Christ chronisch Schmerzkranke<br />
begleiten, Betreuung von Demenzkranken,<br />
Burnout, Segnungs- und Salbungsgottes-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
dienste im Krankenhaus und Spirituelle<br />
Erneuerung christlich geprägter Einrichtungen.<br />
Als theoretische Grundlage skizziert<br />
der Internist und CiG-Vorsitzende<br />
Georg Schiffner (2006/07) eine „Christliche<br />
Heilkunde“, die mit der naturwissenschaftlichen<br />
Medizin zusammenarbeitet,<br />
indem sie diese im Sinn einer „Spiritu-Psychosomatik“<br />
ergänzt. So könne, wenn das<br />
nötige Vertrauensverhältnis vorhanden<br />
sei, die Anamnese über die körperlichen<br />
Beschwerden und psychosoziale Situation<br />
hinaus nach amerikanischem Vorbild<br />
auch fragen, was dem Patienten bisher<br />
Halt gegeben habe, und dann mit der<br />
körperlichen Behandlung und psychosozialen<br />
Beratung gegebenenfalls auch spirituelle<br />
Unterstützung anbieten – möglichst<br />
im Team von Arzt, Psychologe und Pastor<br />
bzw. geschulten Gemeindemitgliedern.<br />
Zentral ist der Dienst der Fürbitte, denn<br />
„umfassende Heilungsprozesse geschehen<br />
nicht ,zufällig‘“. In dieser Bewegung kann<br />
sich medizinisch-pflegerische Kompetenz<br />
mit christlicher Spiritualität sowie Engagement<br />
in Diakonie und Pfarrgemeinde<br />
verbinden – ein Glücksfall, der das Abdriften<br />
in subkulturelle Gesundbeterei<br />
verhindert und das Gespräch mit dem<br />
etablierten Gesundheitswesen erleichtert.<br />
Christliche Ganzheitlichkeit und Kraft in<br />
der Schwachheit.<br />
37
38 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Welche Impulse könnten vom<br />
ersten Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
und überhaupt vom<br />
Ideal der „Heilenden Gemeinde“<br />
aus gehen?<br />
Innerhalb der Kirchen kann diese Leitidee<br />
zweifellos die Bedeutung der bestehenden<br />
Krankenseelsorge stärker bewusst machen.<br />
Sie kann diese auch ergänzen, indem<br />
sie den Einfluss des Glaubens auf die<br />
Gesundheit in Prävention, Behandlung<br />
und Rehabilitation zur Geltung bringt,<br />
auch wenn das gesundheitsfördernde Potential<br />
einer europäischen Pfarrei sicher<br />
von anderer Art ist als das einer Gemeinde<br />
in medizinisch unterversorgten Regionen<br />
mit heilerischen Traditionen.<br />
Zur Bedeutung der Krankenseelsorge:<br />
Wahrscheinlich beten in Krankenhäusern<br />
mehr Menschen als in Kirchen, und die<br />
strengsten Exerzitien finden vermutlich<br />
in Krankenzimmern, nicht in geistlichen<br />
Zentren statt. Denn nichts erschüttert die<br />
im Alltag durchaus lebensdienliche Kontrollillusion,<br />
der gemäß wir fast alles im<br />
Griff haben und der Tod in so ferner Zukunft<br />
liegt, dass er unwirklich erscheint,<br />
so stark wie eine bedrohliche Erkrankung<br />
oder der Tod eines nahe stehenden Menschen.<br />
Welchen Sinn haben unsere bisher<br />
verfolgten Ziele, wenn sie möglicherweise<br />
unerreichbar werden? Welchen Wert ha-<br />
ben wir selbst, wenn wir arbeitsunfähig,<br />
behindert und „reduziert“ werden, und<br />
die Medizin uns nicht mehr helfen kann?<br />
Und welchen zustimmungswürdigen Inhalt<br />
hat die restliche Lebensdauer, wenn<br />
die Krankheit massive Einschränkungen<br />
nach sich zieht oder unheilbar fortschreitet;<br />
welchen Sinn hat das Leben überhaupt<br />
angesichts des Todes?<br />
In den evangelischen Kirchen könnte die<br />
Bewegung „Heilende Gemeinde“ auch<br />
die in den letzten Jahren wieder entdeckte<br />
Praxis der Krankensalbung weiter verbreiten<br />
und in der katholischen Kirche<br />
Gottesdienste mit Krankensalbung für<br />
kranke und alte Menschen fördern. Durch<br />
das Gebet für Kranke in Gemeindegottesdiensten<br />
und Gebetsgruppen, durch<br />
Krankenbesuchsdienste, Sterbebegleitung<br />
durch Hospizgruppen, Selbsthilfegruppen<br />
für Trauernde und chronisch Kranke<br />
sowie Nachbarschaftshilfe könnten sich<br />
Pfarreien noch stärker der Belange von<br />
akut und chronisch Kranken annehmen.<br />
Vielleicht findet man Wege, wie man Gemeindemitglieder,<br />
die das nötige Gespür<br />
(Charisma) für die emotionalen und spirituellen<br />
Bedürfnisse von Kranken und<br />
Alten, aber keine pastoraltheologische<br />
Ausbildung haben, stärker in die Bemühungen<br />
einbeziehen kann, deren Isolation<br />
zu durchbrechen. Sollte das Thema
Gesundheit und Krankheit – auch psychische<br />
Störungen – nicht auch in der<br />
Verkündigung und Erwachsenenbildung<br />
intensiver behandelt werden, und hat in<br />
der katholischen Kirche der seit 1993 jedes<br />
Jahr in Rom und einer Zentralveranstaltung<br />
in wechselnden Ländern begangene<br />
Welttag der Kranken (11. Februar) schon<br />
die angemessene Aufmerksamkeit gefun-<br />
den? In der Verkündigung hat<br />
sich in den letzten Jahrzehnten<br />
ein sozusagen „ressourcenorientiertes“<br />
Denken durchgesetzt:<br />
Man hat sich weitgehend verabschiedet<br />
von der Vorstellung,<br />
Krankheit werde von Gott als Strafe für<br />
Sünden verhängt (vgl. Ps 38, 4; 39, 9–12;<br />
107, 17 – dagegen: Lk 13, 4; Joh 9, 3) oder<br />
als Erziehungsmittel eingesetzt, um sich<br />
zu bewähren (Schockenhoff 2001); statt<br />
dessen will man den Glauben als Kraft<br />
zur Krankheitsbewältigung erschließen.<br />
Dafür gibt es gute Gründe. In der Sicht<br />
des Schöpfungsglaubens sind Gesundheit<br />
und Vitalität wertvolle Gaben Gottes, die<br />
es uns erleichtern, bis in unser körperliches<br />
Befinden hinein das Leben als Geschenk<br />
Gottes zu bejahen, und die uns<br />
helfen, in der Freude und Würde zu leben,<br />
die er uns als Ebenbildern und Partnern<br />
zugedacht hat. Ihre Minderung ist nichts<br />
Positives, sondern Folge der Begrenztheit<br />
der Schöpfung – ein Leid, das Jesus in sei-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Gesundheit<br />
und Vitalität<br />
sind wertvolle<br />
Gaben Gottes<br />
ner Heilungstätigkeit bekämpft hat und<br />
das auch wir im Geist der Nächstenliebe<br />
beseitigen sollen, indem wir die Kranken<br />
besuchen (Mt 25, 36) und alles für sie tun,<br />
was in unserer Macht steht.<br />
Allerdings bildeten Jesu Krankenheilungen<br />
nicht die Hauptaufgabe, sondern lediglich<br />
einen Bestandteil seiner Sendung. Sie<br />
sollten Gottes Zuwendung und<br />
„Reich“ anfanghaft erfahrbar<br />
machen – leibhaft und sozial.<br />
Jesus hat Schmerzen, Behinderung<br />
und diskriminierende<br />
Isolation beseitigt, damit das<br />
Vertrauen auf das endgültige Heil in der<br />
neuen Welt erstarke. „Er hat nicht jetzt<br />
schon die Welt zum Paradies gemacht,<br />
aber er hat Zeichen der Hoffnung gewirkt,<br />
damit die große Hoffnung auf das Reich<br />
entstehen kann“ (Greshake 1998, 551).<br />
Diese schöpfungstheologische und eschatologische<br />
„Ganzheitlichkeit“ kann auch<br />
den Kern und die Grundlage christlicher<br />
Spiritualität im modernen Gesundheitswesen<br />
bilden: Sie will durch effiziente<br />
Gesundheitsvorsorge, Behandlung/ Pflege<br />
und Rehabilitation das kostbare Geschenk<br />
der Gesundheit erhalten und die<br />
Fähigkeit unterstützen, an Gottes Zuwendung<br />
zu glauben, die uns Wert und Würde<br />
verleiht, uns aber erst nach dem Tod<br />
39
40 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
vollenden wird. In dieser Sicht sind Vitalität<br />
und Gesundheit allerdings auch nicht<br />
alles: Der Mensch behält auch als Kranker,<br />
Behinderter und Sterbender seinen unbedingten<br />
Wert und seine Würde als Partner<br />
und Freund Gottes. Damit relativiert der<br />
Glaube jede Art von „Gesundheitsreligion“,<br />
die den gesundheitlich Schwachen so<br />
leicht abwertet. Er bestärkt Kranke und<br />
ihre Angehörige im „Kampfgeist“, solange<br />
noch Aussicht auf Heilung besteht, und<br />
ermutigt zur ungebrochenen Annahme<br />
eines eingeschränkten Lebens und letztlich<br />
des Todes, wo dies unvermeidlich ist.<br />
Er versöhnt mit Ohnmacht und Sterblichkeit<br />
im Vertrauen auf den, der sie selbst<br />
durchlitten hat. Für ihn gibt es also auch<br />
Heil ohne Heilung, Kraft in der Schwachheit,<br />
so wie sich Paulus in der Gnade fühlte,<br />
ohne vom „Stachel im Fleisch“ geheilt<br />
zu sein (2 Kor 12, 7–9). Krankenseelsorge<br />
und Krankensalbung schließen demnach<br />
die Bitte um physische Heilung ein, zielen<br />
aber vor allem auf die spirituelle Gemeinschaft<br />
mit Gott und versprechen nur<br />
dieses Heil (vgl. Greshake 1998). Würde<br />
man die Krankensalbung völlig unabhängig<br />
von einer lebensbedrohlichen Situation<br />
schon bei geringfügiger Unpässlichkeit<br />
spenden, so träte die körperliche Heilung<br />
gegenüber der spirituellen Wirkung in<br />
den Vordergrund.<br />
Mit ihrem Primat des Bestärkens und<br />
Tröstens können Kirche und Seelsorge<br />
ihr Aufgabenprofil innerhalb der psychosozialen<br />
Betreuung im Krankenhaus<br />
bestimmen (Schneider-Harpprecht u. Allwin<br />
2005) und vermehrt Verständnis von<br />
Seiten der Medizin beanspruchen, ohne<br />
der Heilerszene zugerechnet zu werden.<br />
Denn die Gesundheitspsychologie hat<br />
trotz mancher uneinheitlicher Ergebnisse<br />
belegt, dass eine positiv religiös motivierte<br />
Krankheitsverarbeitung Angst und<br />
Depressivität mindert und die Lebenszufriedenheit<br />
aufrechterhält: Sieht man<br />
einmal ab von der negativen Deutung, die<br />
Krankheit sei von einem rachsüchtigen<br />
Gott als Strafe verhängt worden, so besteht<br />
zwischen Religiosität und günstiger<br />
Krankheitsbewältigung ein positiver Zusammenhang<br />
– sowohl bei chronischen<br />
Krankheiten als auch bei Herztransplantationen,<br />
Tumorerkrankungen und der<br />
Immunschwäche Aids.<br />
Glaubensheilung als Auftrag und<br />
Zusage des evangeliums?<br />
Doch gehört zum biblischen Auftrag, das<br />
Evangelium zu verkünden, nicht auch die<br />
Weisung: „Heilt Kranke“ (Mt 10, 8; vgl.<br />
Lk 9, 2; 10, 9; Mk 16, 18)? Wie erwähnt,<br />
kommt bei dieser frühchristlichen Praxis<br />
der Verkündigung des Heils und nicht der<br />
körperlichen Heilung Priorität zu. Aus
dem Neuen Testament kann man keinen<br />
allgemeinverbindlichen Auftrag zur Glaubensheilung<br />
herauslesen, so dass die moderne<br />
Arbeitsteilung zwischen Leibsorge<br />
durch Medizin/Pflege und Seelsorge durch<br />
die Kirche legitim ist und heute dem Liebesgebot<br />
am besten entsprechen dürfte.<br />
Aber verheißt das Neue Testament mit den<br />
Heilungsberichten über Jesus und die Apostel<br />
dem, der vertrauensvoll bittet, nicht<br />
Gottes Eingreifen? Wenn die Bibel von<br />
Gottes heilendem Wirken spricht, tut sie<br />
dies in den Begriffen der zeitgenössischen<br />
Volksmedizin, ohne wie wir zwischen körperlicher,<br />
seelischer und spiritueller Heilung<br />
zu unterscheiden und ohne Kenntnis<br />
von und Interesse an Kausalbezügen<br />
(scholastisch: Zweitursachen), wie sie die<br />
moderne naturwissenschaftliche Medizin<br />
und Biologie erforschen (Kostka 2000).<br />
Eine Spiritualität, die die Bibel im modernen<br />
Wissenshorizont verstehen und nicht<br />
nur biblizistisch paraphrasieren will, wird<br />
unterscheiden müssen. Nichts spricht dafür,<br />
dass Gott ständig punktuell – um zu<br />
belohnen, ein bestimmtes Gebet zu erhören<br />
oder die Frohbotschaft zu bezeugen –<br />
in den naturgesetzlichen Ablauf eingreift.<br />
Es gibt zwar erstaunliche „Spontanheilungen“,<br />
die man (noch) nicht erklären<br />
kann; doch treten diese bei Gläubigen wie<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
bei Ungläubigen auf. Und obwohl jährlich<br />
etwa 70000 Kranke nach Lourdes reisen<br />
und mit ihren Begleitern inständig beten,<br />
wurden bisher von mehreren tausend<br />
berichteten Heilungen von den beiden<br />
Ärztekommissionen und der kirchlichen<br />
Kommission nur 67 Fälle als „mit naturwissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen nicht<br />
erklärbar“ anerkannt – eine Zahl, welche<br />
die zu erwartenden Spontanheilungen<br />
nicht übertrifft (Beck 2004). Lourdes-<br />
Wallfahrten bewirken freilich zahlreiche<br />
Befindensverbesserungen und eine religiös<br />
fundierte Krankheitsverarbeitung, die<br />
Depressivität und Angst mindert und den<br />
Glauben stärkt (Morris 1982); sie haben<br />
also eine primär spirituelle Wirkung. Die<br />
in den Medien kursierenden Meldungen<br />
über Nachweise von Gebetserhörungen<br />
sind uneinheitlich und beziehen sich ohnehin<br />
nur auf die Frage, ob Fürbittgebete<br />
eine schulmedizinisch initiierte Heilung<br />
beschleunigen und komplikationsfreier<br />
gestalten können. Die gesicherte Beobachtung,<br />
dass regelmäßige Gottesdienstbesucher<br />
eine höhere Lebenserwartung<br />
haben, sagt nichts über Heilungen; sie<br />
erklärt sich wohl aus der gesünderen Lebensweise,<br />
der sozialen Unterstützung in<br />
der Glaubensgemeinschaft und der religiösen<br />
Verarbeitung von Belastungen der<br />
Gottesdienstbesucher (Grom 1998). Freilich<br />
verdankt sich jede Heilung, auch die<br />
41
42 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
naturwissenschaftlich vollständig erklärbare,<br />
dem Schöpfungswirken Gottes. Er<br />
ist die Erstursache, die durch die geschaffenen<br />
Zweitursachen wirkt; es ist also<br />
durchaus angebracht, um das Gelingen<br />
einer Behandlung zu beten und danach<br />
zu danken. Wunderbare Heilungen, die<br />
über die uns bekannten naturgesetzlichen<br />
Zusammenhänge hinausgehen, brauchen<br />
Beter und Seelsorger nicht auszuschlie-<br />
ßen, dürfen aber nicht als sichere<br />
Verheißung in Aussicht<br />
gestellt werden, will man nicht<br />
Enttäuschungen und Glaubwürdigkeitsproblemeheraufbeschwören.<br />
Die Auskunft, es<br />
könne in Gottes Ratschluss<br />
liegen, dass er nicht heilt (Scharfenberg<br />
2005, 204), kann nicht überzeugen. Die<br />
Zusagen Jesu für die Jetztzeit sind eben<br />
primär spiritueller Art (Lk 11, 12).<br />
Doch spricht unser heutiges Wissen um<br />
Placebos und um psychosomatische Zusammenhänge<br />
nicht für ein ganzheitliches<br />
Verständnis von Gesundheit, das das einseitig<br />
mechanistische Modell der naturwissenschaftlichen<br />
Medizin überwindet und<br />
die „heilende Kraft des Glaubens“ in einem<br />
umfassenden Sinn wieder entdecken lässt<br />
(Biser 1985)? Hat Fritz Arnold (1983, 124)<br />
nicht recht, wenn er sich auf Placeboeffekte<br />
und den Archetyp des inneren Arztes be-<br />
Die im Menschen<br />
verborgenen<br />
Heilungsmittel<br />
wachzurufen ist<br />
wichtig<br />
ruft und mit Blick auf den Glauben meint:<br />
„Wichtiger als die Verabreichung eines<br />
äußeren Heilungsmittels ist daher das<br />
Wachrufen der im Menschen verborgenen<br />
Heilungsmittel.“ Nun, wer vom heilenden<br />
Glauben spricht, weckt heute unvermeidlich<br />
die Erwartung einer medizinischen<br />
Heilung. Diese dürfte aber selten eintreten,<br />
denn die Wirkung von Placeboeffekten ist<br />
recht beschränkt, auch haben bei weitem<br />
nicht alle körperlichen Erkrankungen<br />
eine psychische<br />
Mitursache.<br />
Nach der Entdeckung des Helicobacter<br />
pylori führt man<br />
nicht einmal mehr alle Magengeschwüre<br />
auf emotionale Konflikte<br />
zurück, und die psychische Betreuung<br />
von Krebskranken, die Psychoonkologie,<br />
hat die Vorstellung von einer typischen<br />
„Krebspersönlichkeit“ aufgegeben und<br />
fragt stattdessen nach emotionalen Ressourcen<br />
und unter Umständen auch nach<br />
spirituellen Bedürfnissen von Tumorpatienten<br />
(Weber, Frick 2005). Es gibt auch<br />
keinen Wirksamkeitsnachweis für die Versuche,<br />
sich vorzustellen, wie weiße Blutkörperchen<br />
Krebszellen unschädlich machen<br />
– außer dem, dass sie eine Zeitlang<br />
das subjektive Befinden verbessern (Jungi,<br />
Senn 1996). Das spricht nicht gerade für<br />
eine „Gedankenkraft“ oder „Glaubens-
kraft“, die einfachhin heilt. Hingegen gibt<br />
es Hinweise, dass Religiosität das Immunsystem<br />
schont, weil sie hilft, Belastungen<br />
günstiger zu verarbeiten und „abzupuffern“<br />
(Koenig, McCullough, Larson<br />
2001).<br />
Verbunden mit der spirituellen Beziehung<br />
zu Gott besteht also das „Heilsame“<br />
von Glaube und Gemeinde, das sich auch<br />
körperlich und sozial auswirkt, in der<br />
sozialen Unterstützung durch Seelsorge<br />
und Glaubensgemeinschaft sowie in der<br />
Belastungsbewältigung in Gebet, Meditation<br />
und Gottesdienst. Dies lässt sich<br />
nachweisen und kann problemlos in das<br />
bio-psycho-soziale Modell der Medizin<br />
und Gesundheitswissenschaften eingeordnet<br />
werden: Lebendiger Glaube verändert<br />
weder organische noch funktionelle<br />
Störungen direkt. Wahrscheinlich regt er<br />
nicht einmal unmittelbar das Immunsystem<br />
zur Produktion von Abwehrkräften<br />
an, sondern er schont es nur. Doch kann<br />
er als kognitiver und emotionaler Einfluss<br />
zusammen mit anderen Faktoren unsere<br />
Gesundheit mitbestimmen. Er ist also<br />
eine wichtige, aber begrenzte Ressource,<br />
die – als Nebeneffekt – Krankheiten verhüten<br />
hilft und Heilungsprozesse unterstützt,<br />
ihren Hauptsinn aber in der spirituellen<br />
Beziehung zu Gott hat. Mit dieser<br />
Auffassung sollte die Seelsorge einen ge-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
bührenden Platz im Gesundheitswesen<br />
beanspruchen und auf berechtigte Sorgen<br />
um Gesundheit eingehen, ohne heilsmaterialistisch<br />
auf den Gesundheits- und<br />
Wellnessmarkt zu schielen.<br />
Soll man nun mit der anglikanischen Studie<br />
„A Time to Heal“ und katholischen<br />
Autoren, die von „Heilender Seelsorge“<br />
sprechen, den Leitbegriff „Heilende Gemeinde“<br />
oder „Heilender Glaube“ zum<br />
Deutungsrahmen und Programm des gesamten<br />
Heilswirkens der Kirche erheben?<br />
Damit mag man zwar das Bestärkende des<br />
Glaubens deutlich machen und die traditionelle<br />
Fixierung auf das Thema „Rechtfertigung“<br />
überwinden, doch konzentriert<br />
sich der Leitbegriff „Heilender Glaube“<br />
auf die Heilungsbedürftigkeit des Menschen<br />
und droht die Frohbotschaft über<br />
die Maßen zu therapeutisieren. Wollen<br />
sich junge Menschen heilen lassen? Und<br />
hat die Kirche nur zu versöhnen, Notleidenden<br />
diakonisch zu helfen und sie zu<br />
trösten, oder nicht auch zu danken, zu<br />
lobpreisen, zum Guten anzustiften und<br />
ethisch zu orientieren? Im Deutschen, wo<br />
man nicht zwischen „healing community“<br />
und „curing community“ unterscheiden<br />
kann, verbindet man mit dem Wort<br />
„Heilung“ auch nicht einen überwiegend<br />
spirituellen Beistand, sondern eine Behandlung<br />
körperlicher oder seelischer<br />
43
44 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Erkrankungen. Nach diesem Sprachgebrauch<br />
heilt man nicht, wenn man unheilbar<br />
Kranke, Demente und Sterbende<br />
begleitet. Um die ganze Weite kirchlichen<br />
Heilswirkens auszudrücken und keine<br />
falschen Erwartungen zu wecken, sollte<br />
man vielleicht eher von „lebendiger“ und<br />
nicht von „heilender“ Gemeinde sprechen.<br />
LITeRATUR<br />
F. Arnold, Der Glaube, der dich heilt (Regensburg<br />
1983); A. Beck, Wunderheilungen in der Medizin?<br />
Ein Versuch der Klärung (Konstanz 2004); D. J. Benor,<br />
Healing research. Holistic energy medicine and<br />
spirituality, Bd. 1: Research in healing (München<br />
1992); H. Benson, Heilung durch Glauben (München<br />
1997); M. Binder u. B. Wolf-Braun, Geistheilung<br />
in Deutschland, in: Zeitschrift für Parapsychologie<br />
und Grenzgebiete der Psychologie 37 (1995)<br />
145–177; dies., Geistige Heilung aus der Sicht der<br />
Patienten, in: Erfahrungsheilkunde 47 (1998) 11–20;<br />
E. Biser, Theologie als Therapie. Zur Wiedergewinnung<br />
einer verlorenen Dimension (Heidelberg<br />
1985); G. Greshake, Die Krankensalbung zwischen<br />
physischer u. spiritueller Heilung, in: Concilium 34<br />
(1998) 544–553; B. Grom, Gesundheit u. „Glaubensfaktor“,<br />
in dieser Zs. 216 (1998) 413–424; ders.,<br />
Religionspsychologie (München 32007); W. Hollenweger,<br />
Evangelisation an Leib u. Seele, in: akzente<br />
für Theologie und Dienst 101 (2006) 31–43; B. Jakob,<br />
Die therapeutische Kraft des Glaubens u. die<br />
Vision von einer heilenden Gemeinde (Berlin 2004:<br />
www.a-m-d.de/ texte/_doc/Jakob); W. F. Jungi u.<br />
H. J. Senn, Alternative Heilmethoden bei Krebskrankheiten,<br />
in: Medizinische Monatszeitschrift für<br />
Pharmazeuten 1 (1996) 6–16; H. G. Koenig, M. E.<br />
McCullough u. D. B. Larson, Handbook of religion<br />
and health (New York 2001) 382–394; U. Kostka,<br />
Der Mensch in Krankheit, Heilung u. Gesundheit<br />
im Spiegel der modernen Medizin. Eine biblische<br />
u. theologisch-ethische Reflexion (Münster 2000);<br />
Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ,<br />
Jesuit, Professor für Religionspychologie<br />
und Religionspädagogik an der Hochschule<br />
für Philosophie/Philosophische Fakultät SJ<br />
München, Redakteur der „Stimmen der Zeit“<br />
Herder Verlag.<br />
F. MacNutt, Die Kraft zu heilen. Durch Gebet u.<br />
Meditation (Graz 2000); D. A. Matthews, Glaube<br />
macht gesund. Erfahrungen aus der medizinischen<br />
Praxis (Freiburg 2000); P. A. Morris, The effect<br />
of pilgrimage on anxiety, depression and religious<br />
attitude, in: Psychological Medicine 12 (1982)<br />
291–294; K.-D. Platsch, Die spirituelle Dimension in<br />
der Chinesischen Medizin – ein Modell für den Westen?<br />
in: Spiritualität in der modernen Medizin, hg.<br />
v. P. Heusser (Bern 2006) 71–90; R. Scharfenberg,<br />
Wenn Gott nicht heilt. Theologische Schlaglichter<br />
auf ein seelsorgliches Problem (Nürnberg 2005);<br />
G. Schiffner, Plädoyer für eine Christliche Heilkunde,<br />
in: CiG-Journal (2006/2007) 7–11; Psychosoziale<br />
Dienste u. Seelsorge im Krankenhaus. Eine neue<br />
Perspektive der Alltagsethik, hg. v. Ch. Schneider-<br />
Harpprecht u. S. Allwin (Göttingen 2005); E. Schockenhoff,<br />
Krankheit – Gesundheit – Heilung. Wege<br />
zum Heil aus biblischer Sicht (Regensburg 2001);<br />
R. Steiner, Der Christus-Impuls u. die Entwicklung<br />
des Ich-Bewußtseins (Dornach 1961); ders., Geisteswissenschaftliche<br />
Menschenkunde (Dornach 1979);<br />
S. Weber u. E. Frick, Zur Bedeutung der Spiritualität<br />
von Patienten u. Betreuern in der Onkologie,<br />
in: Manual Psychoonkologie, hg. v. A. Sellschopp<br />
u.a. (München 22005) 106–109; Wie Jesus heilen.<br />
Geistiges Heilen: Ein Akt der Nächstenliebe, hg. v.<br />
H. Wiesendanger (Schönbrunn 32005); E. Wolz-<br />
Gottwald, Heilung aus der Ganzheit. Ayurveda<br />
als Philosophie in der Praxis (Gladenbach 2001).<br />
Spiritualität im Gesundheitswesen
Heilung und Heilwerden<br />
Pater Anselm Grün, OSB<br />
Wenn wir als Christen<br />
von Heilung sprechen,<br />
denken wir immer<br />
auch an das Heil,<br />
das uns Jesus Christus<br />
gebracht hat. Oft haben<br />
wir Heilung und<br />
Heil zu sehr voneinander getrennt. Heilung<br />
würde sich nur auf die Gesundung<br />
des Leibes und vielleicht noch der Psyche<br />
beziehen, während das Heil die von Gott<br />
geschenkte Erlösung von Sünden wäre.<br />
Doch schon Jesus hat den Menschen nicht<br />
nur Heil zugesprochen. Er hat auch Kranke<br />
geheilt. Das Heil, so wie Jesus es versteht,<br />
hat also immer auch mit Heilung<br />
von Krankheiten zu tun.<br />
Dass Jesus Kranke geheilt hat, ist allen Exegeten<br />
klar. Doch wie er Krankheit und Heilung<br />
verstanden hat, das deuten schon die<br />
vier Evangelisten auf verschiedene Weise.<br />
Bei Matthäus hat Krankheit – getreu der<br />
jüdischen Auffassung – immer auch mit<br />
Schuld zu tun. Heilung und Vergebung<br />
gehören daher für Matthäus zusammen.<br />
Bei Markus ist die Krankheit Ausdruck<br />
von Besessenheit. Die Dämonen machen<br />
den Menschen krank. Die Frage ist, wie<br />
wir heute die Dämonen verstehen. Es sind<br />
trübe Geister, also Kräfte, die unser Denken<br />
trüben. Das können Projektionen von<br />
außen sein, die uns übergestülpt werden<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
und uns daran hindern, klar zu denken. Es<br />
können fixe Ideen, Zwangsvorstellungen,<br />
Komplexe sein. Jesus heilt die Menschen,<br />
indem er die Dämonen austreibt, indem<br />
er sie befreit von Kräften, die sie an ihrem<br />
wahren Menschsein hindern. Lukas galt<br />
der Legende nach als Arzt. Er versteht Jesus<br />
als den Arzt, der dem Menschen die<br />
Kunst des gesunden Lebens beibringt.<br />
Und er ist der Arzt, der die Menschen<br />
heilt. Heilung versteht Lukas als Wiederherstellung<br />
der ursprünglichen Schönheit<br />
und Gutheit des Menschen. Daher<br />
hat Lukas die meisten Krankenheilungen<br />
am Sabbat stattfinden lassen. Am Sabbat<br />
ruhte Gott aus von seiner Schöpfung. Da<br />
sah Gott, dass alles gut war. So richtet Jesus<br />
die Menschen am Sabbat wieder auf.<br />
Er schafft sie gleichsam neu. Er stellt ihre<br />
ursprüngliche Würde und Schönheit und<br />
Ganzheit wieder her. Im Johannesevangelium<br />
bedeutet Krankheit, von der göttlichen<br />
Quelle abgeschnitten zu sein. Heilung<br />
geschieht, indem Jesus die Menschen<br />
durch sein Wort mit ihrer inneren Quelle<br />
in Berührung bringt, mit der Quelle des<br />
Heiligen Geistes. Heilung ist für Johannes<br />
nicht nur ein therapeutisches Tun. Geheilt<br />
ist der Mensch erst dann, wenn er aus<br />
Gottes Geist lebt.<br />
Das deutsche Wort „Heil“ bedeutet: ganz<br />
sein, gesund sein, vollständig sein. Das<br />
45
46 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
zeigt für mich einen wichtigen Weg zur<br />
Heilung auf. Manche Christen bitten<br />
Gott, dass er ihnen möglichst schnell die<br />
Krankheit wegnehme. Doch sie schauen<br />
ihre Krankheit gar nicht an. Heilung im<br />
Sinne Jesu geschieht nur dann, wenn Jesus<br />
die Menschen mit ihrer Krankheit<br />
konfrontiert, wenn er seinen<br />
Jesus fragt uns:<br />
„Was willst du,<br />
dass ich dir<br />
tun soll?“<br />
Finger in die Wunde legt. Wir<br />
müssen uns unserer Krankheit<br />
stellen und uns fragen,<br />
was sie uns sagen möchte,<br />
was wir übersehen haben. Diese<br />
ehrlich angeschaute Krankheit sollen<br />
wir dann Gott, sollen wir Jesus hinhalten,<br />
damit seine Liebe in unsere Wunden<br />
einströmt und sie so heilt. Indem auch in<br />
unsere abgestorbenen Bereiche, in unsere<br />
verwundeten und gekränkten Bereiche<br />
Gottes Liebe einströmt, werden sie wieder<br />
lebendig und gehören wieder zu uns. Wir<br />
werden durch die Heilung wieder ganz<br />
und heil.<br />
In der Psychologie weiß man, dass der<br />
Mensch krank wird, wenn er etwas abspaltet.<br />
Gesund wird er, wenn er alles, was<br />
in ihm ist, offen legt. Das geschieht in der<br />
Therapie. In den Heilungsgeschichten<br />
der Bibel öffnet sich der Kranke mit seinen<br />
Wunden dem heilenden Wirken Jesu.<br />
Jesus berührt seine Wunden. Er lässt seine<br />
göttliche und heilende Kraft in diese<br />
Wunden strömen. Wenn Jesus den Aussätzigen<br />
liebevoll berührt, dann braucht<br />
er das Unreine in sich nicht mehr auszuschließen<br />
und abzuspalten. Er kann es<br />
auch liebevoll anschauen. So wird es rein.<br />
Jesus heilt nie wie ein Zauberer, der dem<br />
Kranken einfach die Krankheit abnimmt.<br />
Er fordert den Kranken immer<br />
auch heraus, selbst Schritte zu<br />
tun. Dem Aussätzigen sagt er:<br />
„Ich will es – werde rein.“ (Mk<br />
1,41) Man könnte das übersetzen:<br />
„Ich stehe zu dir. Ich<br />
nehme dich an, wie du bist. Aber jetzt ist<br />
es auch deine Aufgabe, zu dir ja zu sagen.<br />
Dann wirst du rein.“ Zum blinden Bartimäus<br />
sagt er: „Was willst du, dass ich dir<br />
tun soll?“ (Mk 10,51) Der Blinde muss<br />
sich genau überlegen, was er eigentlich<br />
möchte. Er muss sich seiner Wahrheit<br />
stellen. Und den Gelähmten am Teich<br />
von Betesda fragt Jesus: „Willst du gesund<br />
werden?“ (Joh 5,6) Und als er seine ganze<br />
Lebensgeschichte erzählt und meint, er sei<br />
zu kurz gekommen und die andern seien<br />
besser dran als er, antwortet Jesus nicht<br />
voller Mitleid, sondern voller Klarheit<br />
und Kraft: „Steh auf, nimm deine Bahre<br />
und geh!“ (Joh 5,8) Jesus heilt hier, indem<br />
er den Kranken konfrontiert und ihm die<br />
Illusion nimmt, als ob nur die andern an<br />
seiner Krankheit schuld seien. Er soll sein<br />
Bett, das Zeichen seiner Unsicherheit,
unter den Arm nehmen und aufstehen<br />
und gehen.<br />
Für die Griechen vermag nur das Heilige<br />
zu heilen. Das Heilige ist das, was der<br />
Welt entzogen ist, worüber die Welt keine<br />
Macht hat. Jesus heilt die Menschen, indem<br />
er – der Heilige Gottes – sie berührt<br />
und den Heiligen Geist in ihre Wunden<br />
strömen lässt. Es ist nicht das therapeutische<br />
Geschick Jesu, das heilt, sondern<br />
die heilige Kraft, die von ihm ausgeht,<br />
letztlich der Heilige Geist, der durch ihn<br />
hindurchströmt. Indem Heiliges in das<br />
Unheile einströmt, wird es heil. Und das<br />
ermöglicht es uns, das Abgespaltene, Erstarrte,<br />
Blinde, Gelähmte, Getrübte, wieder<br />
als Teil von uns anzuschauen. Wenn<br />
Jesu Liebe all das in uns berührt und heilt,<br />
was uns so unangenehm ist, werden wir<br />
fähig, uns diesen Bereichen wieder liebevoll<br />
zuzuwenden. Und dann sind wir heil<br />
und ganz.<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Die Auseinandersetzung mit den Therapiemethoden<br />
Jesu, wie sie uns die vier Evangelisten<br />
beschreiben, ist für unsere heutige<br />
Medizin und Psychotherapie höchst spannend<br />
und befruchtend. Es geht nicht nur<br />
darum, Jesus als heilenden Arzt zu bewundern,<br />
sondern von ihm zu lernen, wie wir<br />
heute kranke Menschen aus dem Glauben<br />
an Jesus Christus und in seiner Nachfolge<br />
zu heilen vermögen. Dabei geht es darum,<br />
immer wieder neu in die Schule Jesu zu<br />
gehen und genau hinzuhören und hinzuschauen,<br />
wie er auf die Kranken eingeht,<br />
wie er genau den Punkt trifft, an dem sie<br />
leiden, und wie er die heilende Liebe Gottes<br />
in die Wunden strömen lässt. Nicht wir haben<br />
die Fähigkeit zu heilen. Wir können<br />
nur immer wieder neu durchlässig werden<br />
für die heilende Kraft Gottes, die uns Jesus<br />
zugesprochen hat.<br />
Pater Anselm Grün, geb. 1945, Benediktinermönch,<br />
leitet die Verwaltung der Abtei<br />
Münsterschwarzach; spiritueller Berater<br />
und Kursleiter für Meditation, tiefenpsychologische<br />
Traumdeutung, Fasten und<br />
Kontemplation; zahlreiche Bücher, die in<br />
22 Sprachen übersetzt werden.<br />
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„Dann können sie die Kranken<br />
nicht mehr heilen ...“<br />
Dr. theol. Wolfgang J. Bittner<br />
Der langjährige Dozent<br />
an der theologischenHochschule<br />
in Kairo, Otto F.<br />
Meinardus, erzählt<br />
gerne von seinen Reisen.<br />
Die Semesterferien<br />
benützt er vor allem, das Land und<br />
das Leben der koptischen Kirche zu erforschen.<br />
Wie geht es den Menschen? Wie<br />
leben sie ihren Glauben? Wie feiern sie<br />
ihre Gottesdienste? Wie gehen die Priester<br />
den Menschen nach? Er kommt in<br />
weit entlegene Dörfer, in denen seit vielen<br />
Jahrhunderten die Zeit stehen geblieben<br />
scheint. In einer Gemeinde stellt ihm der<br />
Dorfpriester stolz seine beiden Söhne vor.<br />
Was sie einmal werden sollen, fragt Otto<br />
F. Meinardus interessiert. Priester, lautet<br />
die Antwort. Sie sollen einmal Priester<br />
werden. Dann wirst Du sie wohl nach<br />
Kairo zur Ausbildung schicken, entgegnet<br />
der Professor. Nein, kommt die Antwort<br />
höflich, aber bestimmt. Nein, ich werde<br />
meine Söhne selbst ausbilden. Neugierig<br />
geworden fragt Meinardus zurück: Was<br />
hindert Sie denn, sie in die Hauptstadt<br />
zu schicken? Die Antwort kommt knapp<br />
und präzis: Wenn ich meine Söhne an die<br />
Hochschule schicke, dann wissen sie zwar<br />
viel mehr, als was ich ihnen beibringen<br />
kann. Aber sie können dann keine Kran-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
ken mehr heilen und auch keine Dämonen<br />
mehr austreiben. Was sollen sie dann<br />
in unseren Dörfern tun? Unsere Menschen<br />
haben kein Geld für Ärzte. Darum<br />
brauchen sie uns.<br />
Was haben wir verloren?<br />
Er sei, so erzählt Meinardus, in diesem<br />
Priester das erste Mal bewusst einer alten<br />
Kultur begegnet, die nie durch die großen<br />
abendländischen Umbrüche, die Renaissance,<br />
den Umbruch der Neuzeit und der<br />
Aufklärung, hindurch gegangen, ja die<br />
gleichsam in der Antike stehen geblieben<br />
sei. Keiner von uns in der westlichen Welt<br />
möchte dorthin zurück, schreibt er weiter.<br />
Wir halten unseren Fortschritt für einen<br />
großen Gewinn, was er sicherlich auch ist.<br />
Doch sehen wir auch dem Verlust in die<br />
Augen, den unser Fortschritt mit sich gebracht<br />
hat? Wir können in der Kirche die<br />
Kranken nicht mehr heilen und die Dämonen<br />
nicht mehr austreiben. War dieser<br />
Verlust wirklich nötig?<br />
Was uns die evangelien erzählen<br />
Auch in unseren Kirchen ist die Frage<br />
nach der geistlichen Kraft, die Jesus der<br />
Kirche versprochen hat, nie wirklich verstummt.<br />
Und das mit Recht. Man halte<br />
es sich nur vor Augen, was und wie die<br />
Evangelien uns von Jesus erzählen. Der<br />
49
50 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
erste Tag seines Dienstes, ein Sabbat, ist<br />
vorbei. Mit ihm geht das Verbot der Arbeit<br />
zu Ende. Da schleppen die Menschen<br />
schon ihre Kranken aus allen verborgenen<br />
Kammern an, um sie zu Jesus zu bringen.<br />
Jesus muss eine gewaltige Ausstrahlung<br />
besessen haben, die vor allem die Kranken<br />
und Belasteten mit Hoffnung erfüllt hat.<br />
Und, so berichten die Evangelien übereinstimmend,<br />
diese Hoffnung war keineswegs<br />
vergeblich. Allen, die sich mit der<br />
Bitte um Heilung an Jesus wandten, hat<br />
Jesus geholfen. Bei keinem hat seine Kraft<br />
zur Heilung versagt.<br />
ein seltsamer Kontrast<br />
Die Wirklichkeit unseres Gemeindelebens<br />
steht dazu in einem seltsamen Kontrast.<br />
Noch seltsamer ist, dass uns dieser Kon-<br />
trast kaum noch bewusst wird.<br />
Wir haben dieselbe Botschaft wie<br />
Jesus. Wir erzählen in unseren<br />
Gottesdiensten die Geschichten,<br />
die uns von ihm überliefert sind.<br />
Wir glauben an seine Gegenwart<br />
unter uns. Doch wann erwecken diese Geschichten<br />
noch Hoffnung auf Heilung?<br />
Kranke gab es nicht nur zur Zeit Jesu. Sie<br />
gibt es bis heute. Würden sie alle zu unseren<br />
Kirchen kommen wie damals zu Jesus,<br />
dann wären unsere großen Kirchen<br />
wahrscheinlich zu klein dafür. Doch sie<br />
kommen nicht. Woran liegt das? Sind wir<br />
nicht eher peinlich von jemandem berührt,<br />
der auf seine eigene Heilung oder auf die<br />
eines nahen Menschen zu hoffen und darum<br />
zu beten beginnt? Häng Deine Hoffnung<br />
nicht zu hoch, sagen oder denken wir,<br />
damit Enttäuschung nicht zu groß wird.<br />
Der Auftrag der Kirche<br />
In diesem Zusammenhang bewegt mich<br />
eine einfache Feststellung. Unsere Kirche<br />
beruft sich für ihren Auftrag zur Verkündigung<br />
des Evangeliums auf die Sendung<br />
Jesu bzw. auf die Aussendung der Jünger<br />
durch Jesus. Wenn man diese biblischen<br />
Abschnitte jedoch liest, dann entdeckt<br />
man: Sie handeln alle davon, dass es bei<br />
diesem Auftrag um zwei Schwerpunkte<br />
geht, nämlich um Verkündigung und<br />
um Heilung. Dass Gott unter uns da ist,<br />
das soll durch Taten der<br />
Heilung, der Hilfe deutlich<br />
und durch unsere Verkündigung<br />
angesagt werden. So<br />
war das von Jesus gemeint.<br />
Und so war es nicht nur in<br />
der ersten Zeit der Kirche Wirklichkeit.<br />
Auch wenn es manchmal nur ein kleines<br />
Rinnsal war, so hat es in unseren Kirchen<br />
immer solche Heilungen durch die erbetene<br />
und geglaubte Gegenwart Jesu gegeben.<br />
Es ist gut, wenn da und dort solche<br />
Hoffnung wieder aufbricht: bei einzelnen<br />
Menschen, in kleinen Kreisen, ja in Got-<br />
Dass Gott unter<br />
uns ist, soll<br />
durch Heilung<br />
sichtbar werden
tesdiensten, die dem Wachsen solcher<br />
Hoffnung Raum geben.<br />
Damit man in dieser Richtung gute<br />
Schritte wagen kann, ist eine dreifache<br />
Vergewisserung hilfreich.<br />
Heilung ist Gottes Thema<br />
Als Gott uns Menschen schuf, da meinte er<br />
unsere Ganzheit, nicht unser Defizit. Was<br />
wir sind, das hat Gott zunächst in seinem<br />
eigenen Herzen geschaut, und zwar als<br />
vollkommenes Bild. Das sollten wir also<br />
werden. Wie? Im Psalm 103 erinnern wir<br />
uns, dass Gott „alle deine Schuld vergibt<br />
und heilet alle deine Gebrechen.“ Heilung<br />
also ist, noch lange bevor es zum Thema<br />
unseres Lebens wird, Gottes Thema. Die<br />
großen Propheten stimmen ein. Wenn<br />
Gottes gute Herrschaft einmal anbricht,<br />
dann wird das eine Zeit der Heilung sein:<br />
Die Blinden sehen, die Lahmen gehen, den<br />
Tauben wird das Gehör geschenkt ... In<br />
immer neuen Bildern wird diese Zeit beschrieben.<br />
Sie alle aber haben mit Heilung<br />
zu tun. Wer sich also vom Gott der Bibel<br />
bei der Hand nehmen lässt um bei ihm zu<br />
lernen, was Hoffnung heißt, der erfährt:<br />
Heilung ist das große Thema Gottes.<br />
Heilung war Dienst Jesu<br />
Dasselbe trifft für die Wirksamkeit Jesu<br />
zu. Mit dem ersten Tag seiner Wirksam-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
keit begann es. Wohin er kam, da brach<br />
die Hoffnung auf Heilung aus, weil Gottes<br />
Kraft der kommenden Welt mit ihm war.<br />
Heilung war Wirklichkeit der Kirche<br />
In einem viel höheren Maß, als wir es<br />
wahrhaben, gehörten Heilungen zum<br />
Weg der Kirche, zum Weg des Evangeliums.<br />
Als eines von vielen Beispielen: Der<br />
späteste Abschnitt des Neuen Testamentes<br />
(Markus 16,9-20) erzählt in der Rückschau<br />
von der ersten Zeit der Geschichte<br />
unserer Kirche. Jesus habe ihnen konkrete<br />
Zeichen versprochen, die den Weg des<br />
Glaubens begleiten werden: „... Kranken<br />
werden sie die Hände auflegen und sie<br />
werden genesen“, um daraufhin zu bestätigen:<br />
„Sie aber zogen aus und predigten<br />
überall, indem der Herr mitwirkte und<br />
das Wort durch die begleitenden Zeichen<br />
bestätigte.“<br />
Räume der Hoffnung<br />
Es tut unserer Kirche gut, wenn da und<br />
dort Menschen, Gruppen und Gemeinden<br />
Räume der Hoffnung schaffen, in<br />
denen Gott wirken kann. Begründet wird<br />
unsere Hoffnung dadurch, dass Heilung<br />
– noch lange, bevor es unser Thema wird<br />
– Thema Gottes ist, Auftrag Jesu war,<br />
Auftrag der Kirche ist. Wenn wir das lange<br />
vergessen haben, dann haben wir es<br />
halt jetzt langsam und sorgsam wieder zu<br />
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52 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
lernen. Keiner von uns kann heilen. Hoffen<br />
und beten, das aber können wir.<br />
Ein Bub besucht die Sonntagschule, nimmt<br />
die Geschichten Jesu tief in sich auf. Dann<br />
erkrankt er schwer. Seine Eltern gehören<br />
zu einer geistlichen Bewegung in der<br />
Gemeinde und erfahren, dass viele Menschen<br />
zu beten beginnen. Die Idee taucht<br />
auf, in einem kleinen Kreis direkt mit dem<br />
Buben zu beten. Die Eltern verstehen das,<br />
der Bub auch. Der Pfarrer hat Bedenken:<br />
Was wird geschehen, wenn die Hoffnung<br />
zu groß und dann doch enttäuscht wird?<br />
Wie soll man das nur machen: zur Hoffnung<br />
ermuntern und doch einer Enttäuschung<br />
vorbeugen?! Bevor die Beteiligten<br />
beten, reden sie darüber. Da sagt der Bub:<br />
Ich weiß. Jesus hat nicht alle geheilt. Aber<br />
wenn er durch ein Dorf ging, dann konnten<br />
sie alle zu ihm bringen. Und denen hat<br />
er dann geholfen. Wenn Jesus jetzt bei uns<br />
vorbei kommt, dann wird er auch mich<br />
heilen.<br />
Später haben die Eltern bezeugt: Jesus war<br />
an diesem Abend in diesem Kreis vorbei<br />
gekommen.<br />
Dr. theol. Wolfgang J. Bittner, Eisenhüttenstadt,<br />
Studienleiter der Fritz Blanke Gesellschaft<br />
(Zürich), Beauftragter für Spiritualität<br />
der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische<br />
Oberlausnitz, Publizist, Referent und<br />
Meditationsleiter, Mitglied der Ev. Geschwisterschaft<br />
Koinonia.
Christlich fundierte Heilkunde –<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
wie lassen sich moderne pflegerische, therapeutische und<br />
medizinische Erkenntnisse verbinden mit dem kirchlichen<br />
Glaubens- und Erfahrungsreichtum?<br />
Dr. med. Georg Schiffner<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
hat 1997<br />
ihre bekannte Gesundheitsdefinition<br />
von 1948 um die spirituelle<br />
Dimension erweitert:<br />
„Gesundheit<br />
ist ein dynamischer Zustand vollständigen<br />
physischen, psychischen, sozialen und spirituellen<br />
Wohlbefindens und nicht allein<br />
die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“.<br />
Sie ist damit den Forschungsergebnissen<br />
der letzten 30 Jahre gefolgt, die<br />
eine positiv gelebte Spiritualität als wichtigen<br />
Gesundheitsfaktor sowie als Hilfe in<br />
Krankheits- und Leiderfahrung herausstellen.<br />
Entsprechend finden sich heute an zahlreichen<br />
medizinischen Universitäten der<br />
USA Vorlesungen zum Thema „Spiritualität<br />
und Gesundheit“. Auch in Deutschland<br />
zeigen sich Umsetzungen der erweiterten<br />
WHO-Gesundheitsdefinition z.B.<br />
in der Palliativmedizin und der Hospizbewegung,<br />
in der die Bedeutung der spirituellen<br />
Dimension ausdrücklich benannt<br />
wird. Hier ist das Zusammenwirken von<br />
Pflege, Therapie und Medizin mit Seelsorge<br />
und gemeindlich-ehrenamtlichen<br />
Diensten bereits Realität. Doch sollte<br />
dies nur Bedeutung haben für die letzte<br />
Lebensphase des Menschen? Sind es<br />
nicht ähnliche Grundthemen, die jeden<br />
schwerer erkrankten Menschen bewegen<br />
– und nicht zuletzt aus der Perspektive der<br />
Gesundheitsforschung jeden Menschen<br />
herausfordern?<br />
Viele Leitbilder in Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens formulieren den Anspruch<br />
einer den ganzen Menschen umfassenden<br />
Pflege, Therapie und Medizin<br />
mit Worten wie: “Bei uns steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt.“. Im Alltag scheint es jedoch<br />
schwer zu sein, dieses umfassende<br />
Krankheits- und Gesundheitsverständnis<br />
in unserem unter großem ökonomischen<br />
Druck stehenden Gesundheitswesen in<br />
die Praxis um zu setzen. Die Leitbild-<br />
Ergänzung: “Das christliche Menschenbild<br />
ist Grundlage unserer Arbeit.“ weist<br />
auf den kirchlichen Hintergrund einer<br />
Einrichtung hin. Gerade auch angesichts<br />
der großen Bedeutung von Diakonie und<br />
Caritas steht die Frage im Raum, was dies<br />
konkret bedeutet: behandeln und pflegen<br />
auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes,<br />
heilkundlich arbeiten mit<br />
christlicher Fundierung?<br />
53
54 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Es hat fast hundert Jahre gedauert, bis<br />
die Psychosomatik in der Medizin als<br />
grundlegend wichtige Horizonterweiterung<br />
allgemein akzeptiert wurde. Der<br />
gegenwärtige Prozess einer nochmaligen<br />
Horizonterweiterung um die spirituelle<br />
Dimension wird ebenfalls Zeit benötigen.<br />
Er fordert die christlichen Kirchen<br />
zur Mitgestaltung heraus zu einem Zeitpunkt,<br />
wo diese weltweit den christlichen<br />
Heilungsauftrag wieder stärker thematisieren<br />
– und wo bereits fernöstlichreligiöse<br />
und esoterische Bewegungen<br />
begonnen haben, einen „spirituellen<br />
Heilungsmarkt“ zu etablieren.<br />
In Erweiterung einer Definition der Psychosomatik<br />
(Bräutigam, Psychosomatische<br />
Medizin, 1992) beschäftigt sich die<br />
Spiritu-Psychosomatik mit den gegenseitigen<br />
Beziehungen von körperlichen,<br />
seelischen und spirituellen Vorgängen, die<br />
den Menschen in engem Zusammenhang<br />
mit seiner Umwelt, den Mitmenschen<br />
und der Transzendenz begreift. Spätestens<br />
bei der Frage nach der Transzendenz<br />
des Menschen betreten wir eindeutig<br />
weltanschaulich-religiösen Boden. Trotz<br />
mancher Gemeinsamkeiten weisen die<br />
Religionen gravierende Differenzen auf,<br />
die sich in konkret benennbaren, unterschiedlichen<br />
Menschenbildern äußern.<br />
Deshalb ist es nicht nur lauter sondern<br />
notwendig, in der Spiritu-Psychosomatik<br />
das der jeweiligen Heilkunde zugrunde<br />
liegende Menschenbild zu benennen –<br />
wie es in der Traditionellen Chinesischen<br />
Medizin (Daoismus), Ayurveda (Hinduismus)<br />
oder Anthroposophischen Medizin<br />
(Anthroposophie) auch getan wird. Es<br />
empfiehlt sich daher, eine auf dem christlichen<br />
Menschenbild basierende Spiritu-<br />
Psychosomatik als christlich fundierte<br />
Heilkunde zu benennen.<br />
In der Öffentlichkeit jedenfalls werden<br />
die Möglichkeiten einer ganzheitlichen<br />
Heilkunde basierend auf dem christlichen<br />
Menschenbild noch zu wenig wahrgenommen.<br />
Wie ist es sonst zu erklären, dass z.B.<br />
zu dem Symposium „Menschenbild und<br />
Medizin“ (Einladung durch die Bundesärztekammer<br />
im Sept. 2004) Vertreter<br />
verschiedener Heilkunden angefragt wurden,<br />
u.a. der Anthroposophischen Medizin,<br />
Traditionell Chinesischen Medizin,<br />
Ayurveda und der Schulmedizin – aber<br />
nicht Vertreter einer christlich fundierten<br />
Heilkunde? Oder ist die Schulmedizin<br />
im „christlichen Abendland“ per se eine<br />
christliche Heilkunde?<br />
Das deutsche Wort Heilkunde (lat. Medizin)<br />
weist in seiner tieferen Bedeutung<br />
bereits auf die Frage von Lebenserfüllung<br />
und Transzendenz hin: die Kunde vom
Heil. Hierzu hat der christliche Glaube<br />
originär Wesentliches beizutragen.<br />
Eine Heilkunde fasst unterschiedliche<br />
Heilmethoden zusammen, die auf dem<br />
Boden desselben Menschenbildes eingesetzt<br />
werden. In einer christlich fundierten<br />
Heilkunde arbeiten Mitarbeiter aus Pflege,<br />
Therapie und Medizin zusammen mit<br />
Mitarbeitern aus pastoralen, seelsorgerlichen<br />
und heilenden gemeindlichen Diensten.<br />
Eine christliche Heilkunde fördert<br />
dieses enge Zusammenwirken von Gesundheitswesen<br />
und Kirche, von Christen<br />
professioneller Gesundheitsberufe mit<br />
Mitarbeitern christlicher Gemeinden. Für<br />
die zunehmende Erfahrung von Begrenzung<br />
im etablierten Gesundheitswesen ist<br />
die Erweiterung um die spirituellen und<br />
psychosozialen Möglichkeiten christlicher<br />
Gemeinden eine große Chance im Sinne<br />
einer ganzheitlichen Hilfe für Kranke.<br />
Körperliche Behandlungen, psychosoziale<br />
Hilfen und geistliche Heilungsprozesse<br />
wirken in einer christlich fundierten Heilkunde<br />
zusammen (s.Abb.) Dies geschieht<br />
in einer Atmosphäre der Glaubwürdigkeit,<br />
Annahme und Wertschätzung, Sensibilität<br />
und Freiheit. Hintergrunddienste<br />
wie Fürbitte-, Organisations-, Gestaltungs-<br />
und Versorgungsdienste tragen<br />
dazu bei, dass Menschen sich für Veränderungs-<br />
und Heilungsprozesse öffnen. Bei-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
spielhaft seien genannt: Raumgestaltung<br />
durch künstlerisch-kreative Elemente mit<br />
heilsamen (christlichen) Motiven, gastfreundliche<br />
Bewirtung, Auslage hilfreicher<br />
(christlicher) Literatur in Wartezonen…<br />
Das Profil einer christlich fundierten Heilkunde<br />
zeigt die enorme Bedeutung des<br />
Zusammenwirkens der unterschiedlichen<br />
Professionen und Begabungen im Team<br />
auf. Grundsätzlich sind diese gleichwertig:<br />
Der Dienst des Chirurgen im OP ist nicht<br />
„bedeutsamer“ als der des Seelsorgers am<br />
Krankenbett, das Engagement des Beters<br />
im gemeindlichen Heilungsdienst nicht<br />
„wertvoller“ als das der Altenpflegerin im<br />
ambulanten Pflegedienst, die psychotherapeutische<br />
Behandlung nicht „wichtiger“ als<br />
die intensive Fürbitte im Hintergrund. Jeder<br />
Einsatz im Sinne der Christlichen Heilkunde<br />
ist originär und sollte mit ganzem<br />
fachlichem Können und Hingabe erfolgen.<br />
Die Spezifität einer christlich fundierten<br />
Heilkunde begründet sich in der Gottesbeziehung,<br />
wie sie uns durch Jesus Christus<br />
ermöglicht wird. Diese prägt die innere<br />
Haltung des Mitarbeiters und damit die<br />
Art der Zuwendung zum Kranken. Patienten<br />
bekommen dadurch die Möglichkeit,<br />
Gottes Segen in besonderer Weise<br />
erfahren zu können - nicht nur in einer<br />
durch geistliche Begleitung vermittelten<br />
„Gotteserfahrung“, sondern auch in der<br />
55
56 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
„Fremderfahrung“ einer Operation oder<br />
der „Selbsterfahrung“ einer Psychotherapie.<br />
Darüber hinaus sind in der Geschichte<br />
der Kirche „spezifische Elemente“ einer<br />
christlich fundierten Heilkunde entstanden,<br />
die meist im Kontext christlicher Gemeinden<br />
und Gemeinschaften erfahrbar<br />
werden. Sie bedürfen gesonderter Beachtung<br />
und Entfaltung in einer christlichen<br />
Heilkunde. Nebenstehend werden die einzelnen<br />
Elemente kurz benannt, wobei ihre<br />
Aufzählung und beispielhafte Erläuterung<br />
keineswegs Vollständigkeit beansprucht,<br />
sondern einen Einblick in ihre Vielfalt ermöglichen<br />
möchte.<br />
Die stärkere Einbeziehung der christlichen<br />
Gemeinden und Gemeinschaften<br />
in Gesundheitsdienste ist von großer Bedeutung,<br />
damit Glaube und Medizin zum<br />
Wohle des erkrankten Menschen wieder<br />
zusammenfinden. Sicher braucht es noch<br />
weitere Reflexionen, Schulungen und modellhafte<br />
Erfahrensräume, um mit den beschriebenen<br />
Elementen heilender Dienste<br />
vertrauter zu werden.<br />
Damit die Vision einer christlich fundierten<br />
Heilkunde mehr und mehr erfahrbar<br />
wird, brauchen wir Mitarbeiter sowohl<br />
aus Gesundheitswesen wie aus Gemeinden,<br />
die – aufbauend auf den Errungenschaften<br />
moderner Medizin und dem kirchlichen<br />
Glaubens- und Erfahrungsreichtum –neue<br />
Formen des Zusammenwirkens in die heutige<br />
Gesellschaft einbringen. Dabei wird<br />
Pioniergeist wichtig sein, wie ihn Christen<br />
im Aufbau diakonischer und karitativer<br />
Einrichtungen durch die Jahrhunderte immer<br />
wieder gezeigt haben - und letztlich<br />
das feste Vertrauen, dass Gott zu jeder Zeit<br />
Menschen ruft, in die aktuelle gesellschaftliche<br />
Situation hinein im Geist Jesu Christi<br />
heilend tätig zu sein. So bleibt die Einladung<br />
an uns persönlich, (neu) auf die Entdeckungsreise<br />
einer christlich fundierten<br />
Heilkunde zu gehen. Sie ist nicht nur ein<br />
Angebot besonderer Hilfe für kranke Menschen,<br />
sondern genauso auch für uns als<br />
Mitarbeitende in Gesundheitsberufen und<br />
Gemeinden.<br />
Zusammenfassung<br />
Christliche Heilkunde befasst sich mit den<br />
Wechselwirkungen zwischen körperlicher,<br />
psychischer, sozialer und spiritueller Dimension<br />
des Menschen und ermöglicht<br />
auf dem Boden des christlichen Menschenbildes<br />
umfassende Beschwerdelinderung<br />
und ganzheitliche Heilungsprozesse.<br />
Sie versteht sich als Spiritu-Psychosomatik<br />
nach dem christlichen Menschenbild.<br />
Körperliche Behandlungen, psychosoziale<br />
Hilfen und geistliche Heilungsprozesse<br />
wirken in einer christlich fundierten Heil-
kunde zusammen. Dies geschieht in einer<br />
Atmosphäre der Glaubwürdigkeit, Annahme<br />
und Wertschätzung, Sensibilität<br />
und Freiheit.<br />
Eine christlich fundierte Heilkunde betont<br />
die Arbeit im Team mit der nur so möglichen<br />
Vielfalt an Professionen und Begabungen,<br />
die sich gegenseitig ergänzen. Sie<br />
fördert das enge Zusammenwirken von<br />
Christen professioneller Gesundheitsberufe<br />
mit Mitarbeitern christlicher Gemeinden.<br />
Hierbei können Kirchengemeinden<br />
und geistliche Gemeinschaften den im<br />
Laufe der Kirchengeschichte gewachsenen<br />
Reichtum spezifischer Angebote für kranke<br />
(und „gesunde“) Menschen einbringen.<br />
einige „spezifische elemente“<br />
einer christlich fundierten<br />
Heilkunde<br />
(mit beispielhafter Erläuterung):<br />
- Anbetung Gottes<br />
· sich ausrichten auf die „Quelle<br />
des Lebens“<br />
· in liturgischen oder freien Formen<br />
· mit älteren oder neueren Liedern<br />
· mit Musik, Kunst, kreativer Gestaltung<br />
oder schlichtem Gebet<br />
- Agape-Gemeinschaft<br />
· Mitleben in heilender christlicher<br />
Gemeinschaft<br />
· erfahrbar z.B. in christlichen<br />
Hauskreisen, Zellgruppen, Besuchs-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
diensten, intensiver Gottesdienstgemeinschaft<br />
- Christlich-ganzheitliche Sicht der<br />
Krankengeschichte<br />
· diagnostische, therapeutische,<br />
prognostische Vorgaben reflektieren<br />
· Krankheitsverläufe und –krisen<br />
verstehen helfen mit ihren somatischen,<br />
psychosozialen und<br />
spirituellen Aspekten<br />
· Zusammenschau als Spiritu-Psychosomatik:<br />
Bedeutungskoppelungen?<br />
Lebensthemen? Heilungsprozesse?<br />
- Gottes Wort<br />
· es vermittelt umfassendes Heilwerden<br />
in der Beziehung zu Jesus Christus:<br />
Vergebung, Trost, Frieden, Glauben,<br />
Zuversicht...<br />
· Gottes Wort aufnehmen durch die<br />
Heilige Schrift, Predigt, Liturgie, Hörendes<br />
Gebet, verschiedene Geistesgaben<br />
- Einübung in die Wahrnehmung<br />
· Wahrnehmung von Körper – Seele –<br />
Geist, von Gott und Schöpfung<br />
· vielfältige Formen christlicher<br />
Meditation<br />
· christlicher Tanz, “soaking-prayer“<br />
· therapeutische Formen wie Bibliodrama,<br />
spirituelle Gestaltungs therapie<br />
- Gesundheitsfördernder Lebensstil<br />
· Stärkung des „Gesunden“ nach<br />
christlich-ganzheitlichen Maßstäben<br />
57
58 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
- Fürbitte für den Kranken<br />
- Seelsorge<br />
· Versöhnung mit der Krankheitsbiografie<br />
– Krankheitsverarbeitung<br />
· Heilungshindernisse erkennen und<br />
beseitigen helfen<br />
· Finale Diagnose: Ziele und<br />
Berufungen klären („wozu?“)<br />
· Biblisch trösten, Hilfen zur<br />
Leidverarbeitung<br />
- Heilungsgebet und Krankensalbung<br />
- Abendmahl / Eucharistie<br />
· die Gegenwart des „Heilandes“<br />
in besonderer Weise erfahren<br />
- Pflegerisches, therapeutisches und ärztliches<br />
Handeln als „Werkzeug“ Gottes<br />
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· christliche Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />
stellen ihr Wissen und<br />
Können Gott zur Verfügung<br />
· sie beten um Gelingen der Behandlungen,<br />
Ausbleiben mögl. Nebenwirkungen<br />
und Komplikationen sowie<br />
Gottes begleitenden Segen<br />
· die christliche Gemeinde segnet und<br />
sendet Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />
für ihren Dienst<br />
- Christliche Sterbebegleitung und Trauerarbeit<br />
Dr. med. Georg Schiffner, Hamburg, Facharzt<br />
für Innere Medizin, Naturheilverfahren,<br />
Geriatrie und Palliativmedizin, Oberarzt und<br />
stellvertretender Chefarzt, Vorsitzender der<br />
Christen im Gesundheitswesen.<br />
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Umsetzbare Konzepte für heilende Dienste<br />
in Gemeinden<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />
Wir kennen sie und<br />
schätzen sie: Die<br />
großen Diakonieeinrichtungen<br />
der christlichen<br />
Kirchen in unserem<br />
Land – ohne<br />
die eine medizinische<br />
Versorgung der Bevölkerung gar nicht<br />
mehr denkbar ist. Wir kennen aber auch<br />
eine gewisse Ohnmacht, wenn wir in der<br />
eigenen Familie oder im Freundeskreis<br />
unmittelbar mit Krankheit und Gebrechlichkeit<br />
konfrontiert werden. Oft verweisen<br />
wir dann auf gute Therapeuten oder<br />
Ärzte, aber was können wir in solchen Situationen<br />
als einzelne Christen oder auch<br />
in der Gemeinschaft von Christen für einen<br />
Beitrag leisten? Wir werden nicht auf<br />
alle schrecklichen Facetten des Leides eine<br />
Antwort geben können, aber wir können<br />
Menschen in dieser Zeit beistehen, sie trösten<br />
und vor allen Dingen auch mit ihnen<br />
beten. Als Christen dürfen wir davon ausgehen,<br />
dass Gott nicht nur in der Überwindung<br />
des Leides und der Krankheit<br />
zu finden ist, sondern auch in den Tälern<br />
der Ohnmacht angesichts von Schmerzen<br />
und Vergänglichkeit. Oft ringen auch wir<br />
als Christen um die richtigen Worte und<br />
wir verstummen angesichts von Krankheit<br />
und Leid. Wir dürfen uns aber bewusst<br />
werden, dass wir bei aller Sprachlo-<br />
sigkeit immer noch das eine Wort haben,<br />
das Leben und Kraft schenkt: das Evangelium<br />
von Jesus Christus. Da, wo Jesus<br />
Christus mit seinem lebendigen Wort ist,<br />
da geschieht Trost und Überwindung; da<br />
wächst Glaube, Liebe und Hoffnung. Der<br />
christliche Heilungsdienst ist nicht von<br />
dem christlichen Wort und Sakrament zu<br />
trennen. Wie aber kann das konkret geschehen?<br />
Den christlichen Gemeinden bieten sich<br />
sehr vielfältige Möglichkeiten, diesen<br />
Dienst der Zuwendung, des Beistandes<br />
und auch der Heilung im Namen Jesu<br />
Christi zu tun. Allerdings kann es nicht<br />
nur darum gehen, Strukturen und Konzepte<br />
des heilenden Dienstes in den Gemeinden<br />
einzuführen und schnell umzusetzen.<br />
Zum heilenden Dienst in der<br />
Gemeinde Jesu gehören immer Menschen,<br />
die von der Liebe und Barmherzigkeit Jesu<br />
ergriffen sind und die zugleich glaubend<br />
bekennen, dass Jesus Christus die Kraft<br />
und Autorität hat, Menschen zu befreien<br />
und zu heilen, auch heute noch. Folgende<br />
Strukturen und Konzepte können sodann<br />
eine Hilfe bieten, wie eine solche heilende<br />
Zuwendung Jesu Christi vermittelt und<br />
erbeten werden kann.<br />
59
60 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Heilung im Alltag –<br />
Das persönliche Gebet für Kranke<br />
Wir müssen zunächst nicht immer an<br />
große Heilungsdienste oder Heilungsgottesdienste<br />
denken, sondern an das schlichte<br />
persönliche Gebet, das im Alltag seinen<br />
Platz hat. Wenn wir mit Menschen zusammentreffen,<br />
die in Krankheit und Not<br />
sind, so sollte die Frage uns nicht fremd<br />
sein: „Darf ich für Sie/ Dich beten?“ – Ein<br />
solches Gebet kann oft auch unmittelbar<br />
geschehen. Wenn uns der Kranke vertraut<br />
ist, so können wir ihn in die Arme schließen<br />
oder ihm in angemessener Weise Nähe<br />
signalisieren. Wir klagen dem Lebendigen<br />
die Not, wir bitten ihn um Hilfe<br />
und Eingreifen, wir erflehen<br />
sein heilendes und befreiendes<br />
Handeln in solchen Situationen.<br />
Dabei können auch Psalmgebete<br />
zum Einsatz kommen. Im persönlichen<br />
Gebet hören wir auch auf die innere<br />
Stimme des Heiligen Geistes, der uns<br />
lehren will, wie wir am besten beten können.<br />
Als Christen treten wir der Krankheit<br />
entschlossen im Namen Jesu Christi<br />
entgegen. Wir werden uns bewusst, dass<br />
wir unter seiner Autorität stehen und dass<br />
alles, was uns sonst prägen und bestimmen<br />
will, dieser Autorität untergeordnet<br />
ist. Ein solches persönliches Gebet kann<br />
ein Klagegebet, eine Bitte oder Fürbitte<br />
oder auch ein segnendes oder gebietendes<br />
Heilendes<br />
und befreiendes<br />
Handeln Gottes<br />
Gebet sein. Wir sprechen die Worte im<br />
Glauben, im Vertrauen zu Gott aus. Dabei<br />
können wir uns selber nicht mit dem Maß<br />
unseres Glaubens brüsten, sondern Gott<br />
nur so viel Glauben entgegenbringen, wie<br />
er in uns wirkt. Solche persönliche Gebete<br />
sind niederschwellig; sie sind nicht an einen<br />
besonderen Ort gebunden, sie können<br />
überall und zu jeder Zeit im Alltag<br />
gesprochen werden.<br />
Heilung zu Hause –<br />
Besuchs- und Pflegedienste<br />
Durch ambulante Pflegedienste kann derzeit<br />
vieles an heilenden und helfenden<br />
Diensten abgedeckt werden,<br />
bei weiten aber nicht alles.<br />
Viele kranke Menschen haben<br />
noch keinen Anspruch auf<br />
einen solchen vom Staat geförderten<br />
Pflegedienst, aber sie brauchten<br />
ihn dringend, vielleicht auch nur für eine<br />
Übergangszeit. Manchmal sind es lediglich<br />
kleine Handgriffe im Haushalt oder<br />
in der Pflege. Hier können ausgebildete<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus den<br />
Gemeinden einen sehr guten Dienst tun,<br />
der auch zur Heilung eines Menschen beitragen<br />
kann. Die Pflege selber steht dabei<br />
nicht selten erst in zweiter Linie im Mittelpunkt.<br />
Vielmehr ist es der menschliche<br />
Kontakt, die Nähe eines gläubigen Menschen,<br />
mit dem ein Gespräch geführt oder
auch ein Gebet gesprochen werden kann.<br />
In fast allen christlichen Kirchen gibt es hier<br />
bewährte Besuchsdienste, die auch häufig<br />
pflegerische und seelsorgerliche Aufgaben<br />
übernehmen.<br />
Heilung in den Gottesdiensten –<br />
Die Krankensalbung<br />
Eine zunehmende Anzahl von Gemeinden<br />
machen gute Erfahrungen mit besonderen<br />
Gebeten und Heilungsdiensten<br />
in den Gottesdiensten. Dabei zeigt sich<br />
–je nach konfessioneller Tradition– eine<br />
ganze Bandbreite von Konzepten. Es liegt<br />
nahe, im Rahmen der Feier des heiligen<br />
Abendmahls einen besonderen Gebetsteil<br />
für Kranke einzubeziehen. Der Kranke<br />
kommt zum Abendmahl und dabei<br />
auch zu den von der Gemeinde dazu autorisierten<br />
Personen. Diese können den<br />
Kranken auf eigenen Wunsch auch zum<br />
Zeichen der Gegenwart Gottes mit Öl salben.<br />
Dabei verwenden sie Öl, das sie Gott<br />
geweiht haben. Sie nehmen einen Tropfen<br />
und zeichnen damit ein Kreuzeszeichen<br />
auf der Stirn oder auch der Hand. Dieses<br />
kann auch dreifach geschehen verbunden<br />
mit der trinitarischen Formel: „Ich salbe<br />
Dich im Namen des Vaters, des Sohnes<br />
Jesus Christus und des Heiligen Geistes“.<br />
Die Krankensalbung wird in den Gemeinden,<br />
– je nach konfessioneller Einbindung<br />
– unterschiedlich gehandhabt. Da, wo<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
ein Erkrankter selber nicht mehr an den<br />
Gottesdiensten teilnehmen kann, besteht<br />
auch die Möglichkeit, dass er die dazu<br />
autorisierten Leiter (Älteste) zu sich ruft,<br />
und dass dann ein solcher Heilungsdienst<br />
in den privaten Räumen oder Kliniken<br />
stattfinden kann. Eine konkrete Anleitung<br />
dazu finden wir im neutestamentlichen<br />
Jakobusbrief (Kap. 5,13-18). In den katholischen<br />
Gemeinden wird hier die Tatsache<br />
Berücksichtigung finden, dass die<br />
Salbung von Kranken als Sakrament verstanden<br />
wird.<br />
Healing Rooms –<br />
Gebetsdienste für Heilung<br />
Besonders in Gemeinden mit stärkerer<br />
charismatischer Frömmigkeit haben sich<br />
in den letzten Jahren die unterschiedlichen<br />
Ausprägungen von Gebetsdiensten<br />
für Heilung etabliert. Wir sprechen in<br />
diesem Zusammenhang auch von Heilungsräumen<br />
(Healing Rooms). In der<br />
Regel werden Kranke dazu aufgefordert,<br />
zu einer bestimmten Zeit in Kontakt mit<br />
einem dafür geschulten Gebetsteam zu<br />
kommen. Solche Gebetsdienste werden<br />
in Gemeinde- bzw. Kirchenhäusern angeboten<br />
Kranke können diesen Dienst<br />
nicht nur einmalig, sondern immer wieder<br />
in Anspruch nehmen. Ein Team setzt<br />
sich aus 3-4 Betern zusammen, die sich<br />
zunächst berichten lassen, worin die Not<br />
61
62 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
oder auch die Erkrankung zu sehen ist.<br />
Sodann nehmen sie sich etwa 20-30 Minuten<br />
Zeit und beten für den Hilfesuchenden.<br />
Hierbei kann auch die Praxis<br />
der segnenden Handauflegung oder auch<br />
der Salbung praktiziert werden. Der Kranke<br />
wird aufgefordert – so weit es möglich<br />
ist–, sich aktiv am Gebet zu beteiligen.<br />
In vielen dieser Gebetsdienste wird auch<br />
darum gebeten, dass der Hilfesuchende<br />
Bericht erstattet, ob und inwiefern das<br />
Gebet ihm Hilfe oder Heilung vermittelt<br />
hat. Das Team, das sich für einen solchen<br />
Heilungsdienst zur Verfügung stellt, sollte<br />
von kompetenten und von der Gemeinde<br />
dafür autorisierten Personen supervisiert<br />
und geleitet werden.<br />
Kooperative Heilungsdienste –<br />
Gesundheits- und Heilungszentren<br />
In Zusammenarbeit mit christlichen Gemeinden<br />
gibt es inzwischen an einigen<br />
Orten kooperative Heilungsdienste. Engagierte<br />
Ärzte, Therapeuten und Seelsorger<br />
schließen sich in einem Netzwerk zusammen<br />
und bieten eine „Heilungskooperation“<br />
an. Zuweilen sind auch Angebote<br />
der vorbeugenden Medizin (Gesundheits-<br />
und Ernährungsberatung etc.) mit dabei.<br />
Es geht darum, das Gebet um Heilung mit<br />
einem höchstmöglichen Maß an fachlicher<br />
und medizinischer Kompetenz zu<br />
verbinden. An einigen Orten haben sich<br />
christliche Ärzte zusammengeschlossen,<br />
um im Rahmen gemeindlicher oder<br />
auch intergemeindlicher Angebote auch<br />
Sprechstunden einzurichten, die ganz bewusst<br />
und gezielt auf der Basis christlicher<br />
Grundüberzeugungen angeboten werden.<br />
Hier geht es um eine kooperative Zusammenarbeit<br />
von Christen, die beruflich im<br />
Gesundheitswesen aktiv sind und Seelsorgemitarbeitern<br />
vor Ort.<br />
Sicher bieten sich je nach Größe und<br />
Zusammensetzung und konfessioneller<br />
Prägung für die christlichen Gemeinden<br />
noch viele weitere Möglichkeiten an, den<br />
Heilungsauftrag Jesu Christi umzusetzen.<br />
Dabei wird allerdings auch das beste<br />
Konzept niemals aus der Spannung führen,<br />
dass wir eine Heilung zwar erbitten<br />
und erhoffen können, wir können darüber<br />
aber niemals verfügen. Christliche<br />
Heilungsdienste sind geprägt von diesem<br />
Wissen der Abhängigkeit von Gott.<br />
Dr. theol. Heinrich Christian Rust,<br />
Pastor der Braunschweiger Friedenskirche<br />
Leiter der Geistlichen-Gemeinde-Erneuerung<br />
im Bund Evangelisch - Freikichlicher Gemeinden<br />
in Deutschland.<br />
Autor mehrerer Bücher zum Thema<br />
Gemeindeaufbau und Spiritualität.
Caring im Zeitalter mechanischer<br />
Dienstleistungen<br />
Professor Dr. med. Inge Scharrer<br />
Können Sie Ihren<br />
Patienten genügend<br />
Halt geben?<br />
Eines der wichtigsten<br />
Wesensmerkmale<br />
eines guten Arztes ist<br />
die Empathie. Auch<br />
muss er seinen Patienten Hoffnung vermitteln<br />
können und eine gewisse Stärke<br />
ausstrahlen, um bei den Kranken positive<br />
Ressourcen zu wecken. Im Folgenden stellt<br />
die Autorin ihre sehr persönliche Sichtweise<br />
zur Aufgabe des Arztes und seiner<br />
ethischen Verankerung dar.<br />
Die Fürsorge für einen Patienten, ihn<br />
ganzheitlich zu betreuen, gilt Vielen als<br />
die eigentliche Berufung des Arztes. Im<br />
Englischen wird dies mit dem Begriff<br />
„Caring“ (liebendes Sorgen) ausgedrückt.<br />
Durch die neuere medizinische und gesellschaftliche<br />
Entwicklung ist dieses Ziel<br />
unseres Berufes in Gefahr geraten, verfehlt<br />
zu werden. Denn wie kann dieses „Caring“<br />
im Alltag verwirklicht werden, während<br />
der Arzt im Schraubstock der Ökonomie<br />
steckt, unter unzumutbaren Arbeitsbelastungen,<br />
langen Arbeitszeiten, einer nicht<br />
leistungsgerechten Bezahlung sowie einer<br />
wuchernden Bürokratie leiden muss?<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Zweiklassenmedizin und<br />
Geschäftsmodell „Arztpraxis“<br />
Ein Vorstandsvorsitzender einer großen<br />
deutschen Krankenhauskette stellte kürzlich<br />
bei einem Kongress die Frage: „Bedeutet<br />
nicht ein künstliches Hüftgelenk<br />
für den 60-Jährigen die gleiche Mobilität<br />
wie ein Moped für den 16-Jährigen?“<br />
Ist also ein künstliches Hüftgelenk für<br />
den 60-Jährigen ein Luxus? Soll sich nur<br />
derjenige Patient dieses in unserer Zweiklassenmedizin<br />
leisten, der die Erhöhung<br />
seiner Lebensqualität auch selbst bezahlen<br />
kann? Auf die durch eine Hüftarthrose<br />
bedingten starken Schmerzen wird dabei<br />
keine Rücksicht mehr genommen.<br />
Andererseits heißt das aber auch: Der Arzt<br />
wird zum Unternehmer, der Patient zum<br />
Kunden. Der frühere Bundespräsident<br />
Rau bemerkte zu dieser Problemlage in<br />
seiner Rede zum 107. deutschen Ärztetag<br />
in Bremen: „Gesundheit ist ein hohes Gut,<br />
aber sie ist keine Ware. Ärzte sind keine<br />
Anbieter, und Patienten sind keine Kunden.<br />
Ich halte nichts davon, unser ganzes<br />
Leben in Begriffe der Betriebswirtschaft<br />
zu pressen.“<br />
Die der Wirtschaftssprache entnommenen<br />
neuen Begriffe im Gesundheitswesen<br />
werden dem historisch gewachsenen<br />
Anspruch an das Arztsein nicht gerecht.<br />
63
64 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
So entstanden z.B. die ersten Hospitäler<br />
im Mittelalter auf der Grundlage der<br />
Nächstenliebe, aus der sich der christlich<br />
geprägte Gedanke der Caritas entwickelte<br />
(Matthäus 25,36 und 40). Diese Einrichtungen<br />
leisteten einen unverzichtbaren<br />
Beitrag kommunaler Sozialfürsorge und<br />
wurden im Laufe der Entwicklung mit<br />
der sozial-politischen Verantwortung der<br />
Kommunen verbunden.<br />
Medizin und ethik<br />
Ethische Fragen haben die Entwicklung<br />
der Medizin seit ihren Anfängen begleitet.<br />
Vom hippokratischen Eid über die Deklarationen<br />
von Helsinki und Tokio galt das<br />
Ziel: „Der Arzt will nützen und sollte nicht<br />
schaden.“ Wechselnde Akzentuierungen<br />
zeigen sich auf diesem Weg.<br />
Paracelsus betont zusätzlich:<br />
„Der größte Grund der Arznei ist die Liebe<br />
..., denn die Liebe ist die, die die Kunst<br />
lehret, und außerhalb derselben wird kein<br />
Arzt geboren.“ Am eindrucksvollsten ist<br />
die Wandlung von der hippokratischen<br />
Beschränkung ärztlicher Hilfeleistung auf<br />
heilbare Krankheiten zur christlichen Misericordia,<br />
der barmherzigen Pflege des<br />
unheilbar Kranken.<br />
empathie<br />
Eines der wichtigsten Wesensmerkmale<br />
einer an christlichen Werten orientierten<br />
Medizin ist die Empathie. In Lukas 10,33-<br />
35 lesen wir von dem barmherzigen Samariter,<br />
den es jammerte, als er unter die<br />
Räuber Gefallenen sah. Der barmherzige<br />
Samariter sollte ein Spiegel eines an christlichen<br />
Werten orientierten Arztes sein, der<br />
sich ganzheitlich um den Patienten sorgt.<br />
Der Patient muss dies spüren.<br />
Hoffnung<br />
Außerdem muss der Arzt Optimismus und<br />
Hoffnung ausstrahlen. Im Idealfall sollte<br />
sich der Patient besser fühlen, „getröstet<br />
sein“, wenn er den Arzt gesehen hat. Optimismus<br />
und Hoffnung sind Imperative,<br />
selbst bei schwierigen unheilbar Kranken.<br />
Dabei dürfen wir natürlich nicht die Realität<br />
aus den Augen verlieren oder gegenüber<br />
dem Patienten aufgesetzten Frohsinn<br />
heucheln. Er spürt es, wenn wir bei einem<br />
Aufklärungsgespräch die Wahrheit sagen.<br />
ehrlichkeit<br />
Weiterhin ist heute mehr denn je die Ehrlichkeit<br />
vor sich selbst, vor Gott, vor den<br />
Kollegen sowie vor den Patienten gefordert.<br />
Wie viel Unrecht und Unheil ist aufgrund<br />
menschlicher Eitelkeit in der Medizin<br />
geschehen und geschieht noch.<br />
Heiterkeit<br />
Eine praktische Hilfe kann auch im Arbeitsalltag<br />
der Humor sein. Dabei han-
delt es sich nicht um den Galgenhumor,<br />
sondern um jene Heiterkeit und Freude,<br />
die von innen her auf den Patienten ausstrahlt,<br />
ansteckend wirkt und seine Selbstheilungskräfte<br />
aktiviert. Eine Tafel an der<br />
St. George Church in Montreal deutet<br />
dies an: „Serenity is not freedom from<br />
the storm, but peace inmidst the storm.“<br />
Gelassene Heiterkeit ist nicht Freiheit<br />
von Sturm, sondern Friede inmitten des<br />
Sturms.) Diesen Frieden und diese Heiterkeit<br />
sollte der an christlichen Werten<br />
orientierte Arzt in der Routine des Alltags<br />
ebenso ausstrahlen wie in schwierigsten<br />
lebensbedrohlichen Situationen.<br />
Mut<br />
Ein weiteres Merkmal, das im alltäglichen<br />
Leben immer mehr an Bedeutung gewinnt,<br />
ist der Mut: gegenüber den Krankenkassen,<br />
den kassenärztlichen Vereinigungen,<br />
den Vorgesetzten, dem Team,<br />
der Standesvertretung, den Politikern. Ein<br />
mutiges Wort zur rechten Zeit am rechten<br />
Ort gesprochen, vorbereitet im Gebet,<br />
kann im Arbeitsalltag Wunder vollbringen.<br />
Doch der überlastete Arzt ist gefährdet,<br />
sich aus Feigheit, Bequemlichkeit und<br />
Übermüdung angepasst zu verhalten.<br />
Fazit<br />
Unsere christlichen medizinisch-ethischen<br />
Wertvorstellungen stehen derzeit auf dem<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Prüfstand. Wir sind besonders aufgerufen,<br />
dem Vertrauensverlust zum Arzt als Helfer<br />
und Heiler zu begegnen. Hierzu dient<br />
unsere geistliche Reflexion im Gebet und<br />
in der Gemeinschaft. Wenn diese aus Zeitgründen<br />
und Existenzsorgen vernachlässigt<br />
werden, kann eine spirituelle Unterernährung,<br />
ein geistlicher Notstand entstehen.<br />
Dies ist eine Situation, in der wir nicht gut<br />
überlegen und arbeiten können.<br />
Wie kann ein Arzt heute nach<br />
christlichen Werten arbeiten?<br />
Will sich ein Arzt bei seiner Arbeit heute<br />
an christlichen Werten orientieren,<br />
muss er sich als starke, mutige Persönlichkeit<br />
begreifen, um gesellschaftlichen<br />
Forderungen und Auswüchsen sowie den<br />
schwierigen ethischen Fragen angemessen<br />
begegnen zu können.<br />
Dabei benötigen christliche Werte in der<br />
Medizin ebenso wie in anderen Bereichen<br />
die persönliche Rückbindung (re-ligio)<br />
an Gott und seinen Christus. Eine wesentliche<br />
Hilfe, um immer wieder neue<br />
Kraft zu erhalten, ist das Gebet. „Prayer is<br />
an attitude“ – eine Grundhaltung des an<br />
christlichen Werten orientierten Arztes,<br />
immer und überall möglich. Aus diesem<br />
Gebet heraus entspringt auch ein wesentliches<br />
Merkmal für den Arzt, das „Commitment“,<br />
oder die Hingabe an den Beruf<br />
und an den leidenden Menschen.<br />
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66 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Die Krise als Chance nutzen<br />
Ich sehe unsere Aufgabe darin zusammenzufügen,<br />
was zusammengehört: Glaubeund<br />
Leben, Gott und die Welt, Christsein<br />
und Medizin trotz immer härter werdenden<br />
Lebenssituationen. Meine Frage<br />
ist nicht: Hat die christliche Ethik noch<br />
eine Chance in der Medizin? Die Frage<br />
ist vielmehr: Hat die Medizin noch eine<br />
Überlebenschance ohne die christliche<br />
Ethik?<br />
Wir müssen die gegenwärtige Krise als<br />
Chance nutzen, indem wir uns zurückbesinnen<br />
auf die Macht und die Möglichkeiten<br />
des Gebets, der Fürbitte füreinan-<br />
der. Indem wir uns gegenseitig ermuntern,<br />
an unseren Arbeitsplätzen, so verschieden<br />
sie auch sein mögen, wollen wir Licht und<br />
Salz sein und an den gegenwärtigen Veränderungen<br />
mutig mitwirken.<br />
Prof. Dr. med. Inge Scharrer, Professorin für<br />
Hämophilieforschung an der Universitätsklinik<br />
Mainz, em. Professorin für Hämophilie<br />
am Uniklinikum Frankfurt/M. Vorsitzende<br />
der Deutschen Hämophilie-Gesellschaft<br />
(bis 2004), Vorsitzende des Arbeitskreises<br />
<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM), Gründerin der<br />
Christlichen Aids-Hilfe Frankfurt/M. Trägerin<br />
des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und<br />
des Kronenkreuzes in Gold des Diakonischen<br />
Werkes
Neue Hoffnung<br />
Vorteile der Präventivmedizin<br />
Prof. Dr. Gerd Schnack<br />
Kraft und Energie gewinnt<br />
der Mensch nur<br />
aus Ruhe, Stille und einer<br />
umfassenden tiefen<br />
Entspannung im<br />
Sinne der Meditation.<br />
Erlebter und erdachter<br />
Streß hingegen versetzen alle körperlichen<br />
und geistigen Funktionen in Dauerspannung.<br />
Im „Zeit-ist-Geld“ - Zeitalter<br />
sind alle Fluchtkorridore verschlossen,<br />
denn für schöpferische Pausen ist bei diesem<br />
ständigen Vorwärtsdrang kein Raum.<br />
Im Rennen durch die Zeit kann die Medizin<br />
auch nicht helfen, sie befindet sich<br />
abseits eines reißenden Stromes in einer<br />
ständigen Warteposition.<br />
Ihr Fokus ist ganz auf Pathogenese, das<br />
heißt auf die Entstehung und Behandlung<br />
von Krankheiten gerichtet. Damit<br />
greift sie verspätet, mit viel Aufwand und<br />
großen Kosten in einen falsch programmierten<br />
Lebenszyklus ein. Ist das Kind<br />
erst einmal in den Brunnen gefallen, so<br />
konzentriert man sich auf Rettungsaktionen<br />
und Wiederbelebung, ohne darüber<br />
nachzudenken, wie man in das Malheur<br />
hineingeraten und auf welche Weise man<br />
zukünftig ähnliche Stresssituation verhindern<br />
könnte. Gut gemeinte Hilfsaktionen<br />
sind zwar lobenswert, aber sie ändern<br />
nichts an der Ausgangslage und setzen bei<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Betroffenen kein eigenverantwortliches<br />
Handeln in Gang. Stress kann man jedoch<br />
nur begegnen, wenn man die Ursachen<br />
kennt.<br />
Die Medizin muss sich daher verstärkt<br />
mit der Salutogenese, das heißt mit der<br />
Gesundheitsentstehung und Gesundheitsförderung<br />
beschäftigen. Der Mensch<br />
soll lernen, Kraft und Energie in Anti-<br />
Stress-Strategien zu investieren. Stress ist<br />
inzwischen die Geißel des 21. Jahrhunderts.<br />
Längst sollten in der Gesellschaft<br />
und bei den Politikern alle roten Warnlampen<br />
aufleuchten, denn ein Drittel aller<br />
Erwachsenen und ein Fünftel aller Kinder<br />
sind durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel<br />
übergewichtig. Fettleibigkeit<br />
als prägendes Merkmal ist der Wegbereiter<br />
des Metabolischen Syndroms, dem<br />
Leitsymptom unter Stressbelastung, das<br />
sich durch Bluthochdruck, Cholesterinüberschuß,<br />
und Diabetes Typ II bemerkbar<br />
macht. Eine Verringerung dieses Problems<br />
ist jedoch nicht in Sicht.<br />
Durch eine rhythmische Begabung verfügt<br />
jedoch jeder Mensch über die körpereigene<br />
Anlage der Ausdauer, der Elastizität,<br />
der Kraft sowie der meditativen Entspannung.<br />
Aus Sicht der Salutogenese kommt<br />
es entscheidend darauf an, diese inneren<br />
67
68 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Ressourcen zu entdecken und persönlich<br />
zu nutzen. Wenig hilfreich sind allerdings<br />
Aufklärungen, Ermahnungen und gut gemeinte<br />
Gesundheitsappelle, da sie nicht<br />
unser emotionales Empfinden treffen. Sie<br />
schaffen nur ein schlechtes Gewissen und<br />
der allgemeine Stresspegel nimmt weiter<br />
zu. Kognitive Botschaften bleiben im Verstand<br />
hängen, erreichen aber kaum unser<br />
Herz.<br />
Was wir brauchen, ist nicht die Steigerung<br />
des modernen Gesundheitswesens. Gefragt<br />
ist nicht die Perfektionierung einer<br />
komplizierten High-Tech-Medizin, sondern<br />
eine neue Form der „High-Touch-<br />
Medizin“, in der der Arzt nicht als Halb-<br />
gott in Weiß in Erscheinung<br />
tritt, sondern als Doktor zum<br />
Anfassen, der neues Vertrauen<br />
und Hoffnung in den Menschen<br />
weckt. Im direkten medizinischen<br />
Dialog zwischen Arzt und Patient<br />
wird der Doktor zum Partner, zum<br />
Trainer, der den Einzelnen zu einer neuen<br />
gesundheitsfördernden Lebensweise auf<br />
Dauer motiviert, Hoffnung weckt und<br />
dem Leben einen neuen Sinn gibt.<br />
In einem neuen Vertrauensverhältnis wird<br />
auf diese Weise die Präventivmedizin zu<br />
einer Strategie der Hoffnung, wenn eigenverantwortliches<br />
Handeln mit ganzer<br />
Den Menschen<br />
abholen,<br />
wo er steht<br />
Überzeugung und aus vollem Herzen umgesetzt<br />
wird. Gefühl steht vor dem Willen,<br />
es geht um ein Training mit allen Sinnen<br />
und nicht ein Laufen wie von Sinnen. Gute<br />
Vorsätze zu einer nachhaltigen Änderung<br />
des Lebensstils reichen in der Regel nicht<br />
aus. Erforderlich sind positive Erlebnisse<br />
und ein sinnvolles Handeln, um Gesundheit<br />
und Glück persönlich zu erleben.<br />
Denn Glück ist nicht nur eine Schicksalsfrage,<br />
Glück ist trainierbar und so gesehen<br />
ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.<br />
In einer vorbereitenden Prämotivationsphase<br />
sollten die Betroffenen jedoch nicht<br />
überfordert, sondern vielmehr dort abgeholt<br />
werden, wo sie gerade stehen. Die<br />
daran anschließende Faszinationsphase<br />
wird bestimmt durch<br />
die spezielle Ansprache des limbischen<br />
Systems, in dem unsere<br />
Gefühle zusammenlaufen.<br />
Die übergeordnete Instanz ist das rechte<br />
Gehirn, das in Bildern sowie in Musikbotschaften<br />
denkt, Sprache aber nicht versteht.<br />
Erlebnispädagogische Strategien bestimmen<br />
daher die neue Präventivmedizin.<br />
Bildbotschaften erleichtern die Eingliederung<br />
von wirksamen Anti-Stress-Maßnahmen<br />
in den Alltag. Die antriebsfördernden<br />
Strukturen der Musik öffnen wieder die<br />
Fluchtkorridore gegen Stress, so dass<br />
ein Bewegungstraining mit allen Sinnen
gezielt und mit hohem Spaßfaktor gegen<br />
das Metabolische Syndrom auf Dauer<br />
wirksam wird. Permanente Beschleunigung<br />
wandelt sich über die Gestaltung schöpferischer<br />
Pausen zu Entschleunigung.<br />
Gelingt es, beschwingtes Ausdauertraining<br />
mit allen Sinnen und Meditation<br />
miteinander zu verbinden, so verfügt der<br />
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Stärkung der ehrenamtlichen Dienste im<br />
Gesundheitswesen und in den Gemeinden<br />
Prof. Martin Beck<br />
1. Ausgangslage<br />
Noch nie in der jüngerenMenschheitsgeschichte<br />
gab es für so<br />
viele Menschen so viel<br />
arbeitsfreie Freizeit.<br />
In keinem anderen<br />
Land der Welt gibt es so viel Urlaub und<br />
kaum irgendwo so kurze Arbeitszeiten.<br />
Die wirtschaftlichen Grundbedingungen<br />
für ein selbst bestimmtes Leben sind nur<br />
in wenigen Ländern der Welt besser als in<br />
Deutschland. Ideale Voraussetzungen für<br />
ein reiches und erfüllendes ehrenamtliches<br />
Engagement, sollte man meinen.<br />
Strömen also in Deutschland die hilfsbereiten<br />
Ehrenamtlichen in Scharen<br />
herbei, sodass in Ruhe und nach qualitativen<br />
Kriterien eine Auswahl getroffen<br />
werden könnte? Ist es für Ehrenamtliche<br />
selbstverständlich, sich auf ihre Aufgabe<br />
fachlich und, wo nötig, auch geistlich,<br />
vorzubereiten und sich regelmäßig der<br />
kritischen Überprüfung ihrer Arbeit zu<br />
stellen? Trauen sich die christlichen Werke<br />
und Dienste im Gesundheitswesen, auch<br />
für Ehrenamtliche einen gewissen Qualitätsstandard<br />
zu formulieren und diesen<br />
auch einzufordern?<br />
Nein, so ist es nicht. Leider. Aber es geschieht<br />
sehr viel ehrenamtlicher Dienst, in<br />
vielen gesellschaftlichen Bereichen, und<br />
eben auch im Gesundheitswesen und in<br />
den Gemeinden. Viele Gemeinden wären<br />
ohne diesen Dienst überhaupt nicht einsatzfähig.<br />
Kirchen wären ausschließlich<br />
pfarrerzentriert, Kranke würden nicht<br />
mehr besucht, es gäbe keine Chöre und<br />
keine Jugendgruppen – eine traurige Vorstellung.<br />
Und die Dienste des Sozial- und<br />
Gesundheitswesens müssten manches<br />
menschenfreundliche Angebot einfach<br />
streichen und ihre Dienstleistung auf<br />
das gesetzliche Minimum zurück fahren,<br />
wenn da nicht die Ehrenamtlichen wären.<br />
2. Wer engagiert sich eigentlich<br />
und warum?<br />
Es ist eine erstaunliche Beobachtung zu<br />
machen: Es sind oft die gleichen Menschen,<br />
die im Beruf tüchtig sind, die sich<br />
in der Familie einbringen und die gleichzeitig<br />
mit Eifer und Liebe ein Ehrenamt<br />
ausüben. Es fehlen oft die anderen, die viel<br />
Zeit für ein Engagement hätten und denen<br />
eine Strukturierung ihrer Tage durch<br />
ehrenamtliche Aufgaben gut täte. Wer<br />
im Beruf nicht nur Last und Mühe sieht,<br />
sondern auch Befriedigung und Wertschätzung,<br />
der tut sich offensichtlich auch<br />
leichter, nach Feierabend tätig zu sein.<br />
71
72 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Hier schlummert ein gewaltiges Potenzial:<br />
Vorruheständler und Teilzeitarbeiter, Studenten<br />
und Pensionäre, aber auch ganz<br />
normal berufstätige Menschen, die ihre<br />
Freizeit nicht nur für sich selber einsetzen<br />
möchten. Eingeladen sind alle, die einen<br />
Teil ihrer Gaben, ihrer Kraft und ihrer Zeit<br />
für eine sinnvolle Tätigkeit außerhalb aller<br />
beruflichen Verpflichtungen einbringen<br />
können.<br />
3. Kann man jungen und alten<br />
Menschen guten Gewissens zu<br />
ehrenamtlichen Diensten raten?<br />
Ja, das kann man uneingeschränkt tun.<br />
Man sollte es sogar! Wenn man es tut,<br />
dann begegnet einem zunächst eine Reihe<br />
von typischen Abwehrargumenten, die in<br />
immer neuen Varianten verwendet werden.<br />
Ich habe keine Zeit, mein Beruf ist so<br />
anstrengend, mein Studium fordert mich<br />
ganz, ich muss familiäre Verpflichtungen<br />
erfüllen, ich befinde mich gerade in einer<br />
besonders wichtigen Etappe meiner<br />
beruflichen Karriere. Kurz: Alle diese Abwehrargumente<br />
sind irgendwie schlüssig,<br />
aber keines von ihnen bedeutet wirklich<br />
ein Hindernis für ein ehrenamtliches Engagement.<br />
Wenn man diesen Argumenten<br />
Raum gibt, dann passt es eigentlich nie.<br />
Man redet sich heraus mit „früher hätte“<br />
oder „später einmal“, und wird eines Tages<br />
feststellen, dass man wichtige Erfah-<br />
rungsfelder verpasst und geschenkte Gaben<br />
nicht eingesetzt hat.<br />
Es gibt keine Lebensphase, in der man sich<br />
nicht irgendwie und irgendwo engagieren<br />
könnte. Zweifellos gibt es Grenzen des Engagements.<br />
Niemand sollte sich im Dienst<br />
verzehren, auch wenn frühere Helden und<br />
Heilige gerne mit diesem Attribut geadelt<br />
werden. Es sollten auch keine bezahlten<br />
Arbeitsplätze durch das Ehrenamt vernichtet<br />
werden. Und auch Nestflucht und<br />
damit Vernachlässigung von familiären<br />
oder partnerschaftlichen Verpflichtungen<br />
ist eine schlechte Motivation für ein Ehrenamt.<br />
In der Praxis zeigt sich: Auch Familien und<br />
ihre Kinder profitieren davon, wenn sich<br />
die Eltern engagieren! Deshalb sollte man<br />
Eltern, die sich außerhalb der Familie einbringen,<br />
kein schlechtes Gewissen einreden,<br />
sondern sie ermuntern und ermutigen. Die<br />
Familie oder der Partner müssen allerdings<br />
mitziehen und dahinter stehen, sonst wird<br />
nichts aus dem Engagement. Wo Familie,<br />
Beruf und Ehrenamt harmonisch und erfüllend<br />
kombiniert werden können, dort<br />
werden auch die Kinder nicht abgeschreckt<br />
sondern selber motiviert, später einmal<br />
solche Aufgaben zu übernehmen.
Junge Leute profitieren für ihre Persönlichkeitsentwicklung,<br />
ihre Lebensführung<br />
und ihren Beruf von einem Ehrenamt.<br />
Und ältere Menschen erleben eine neue<br />
Form von Befriedigung und Wertschätzung,<br />
die ihnen vielleicht bisher gefehlt<br />
hat oder der sie zu wenig Raum gelassen<br />
haben. Wenn es gut geht, dann ist ein Ehrenamt<br />
mehr Lust und mehr Anregung<br />
und Ergänzung als Last!<br />
4. Gaben sind zum Weitergeben da!<br />
Der Schöpfer hat jedem Menschen Talente<br />
anvertraut. Sie sind zu schade, um nur<br />
im Beruf und der Karriere verbraucht zu<br />
werden. Gaben und Zeit und Tatkraft und<br />
Ideen sind Schätze und Potenziale, die uns<br />
von Gott anvertraut sind. Er gab sie uns,<br />
aber wir sind es, die sie entweder vergraben<br />
oder aber aktiv einsetzen können. An<br />
vielen Stellen der Bibel ist davon die Rede,<br />
dass es einen Zusammenhang zwischen<br />
den geschenkten und anvertrauten Gaben<br />
und deren Nutzung gibt. Das gilt für Zeit,<br />
für Kraft, aber auch für Geld, und das sind<br />
alles anvertraute Güter.<br />
Der Hauptwiderstand gegen ehrenamtliches<br />
Engagement kommt aus einer weit<br />
verbreiteten Wehleidigkeit. Dabei engagieren<br />
sich oft gerade die, die nach gängigen<br />
Maßstäben keine Zeit haben. Und<br />
zu Hause hinter dem Ofen hocken man-<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
che, für die ein Engagement aufbauend,<br />
stärkend, und damit besonders hilfreich<br />
wäre.<br />
Was sich geändert hat – und nicht unbedingt<br />
zum schlechteren – das ist die Vorstellung<br />
davon, wie lange man sich bei der<br />
Übernahme einer Aufgabe verpflichten<br />
müsse. Lange galt der Erfahrungssatz:<br />
Wer den kleinen Finger gibt, dem wird<br />
die ganze Hand genommen. Heute wissen<br />
wir, dass ein Engagement auf Zeit oft<br />
viel wirksamer und für alle Beteiligten<br />
auch verträglicher ist, als eine offen oder<br />
verdeckt vorhandene Erwartung, dass die<br />
einmal übernommene Aufgabe jetzt auf<br />
Lebzeiten übertragen sei. Wichtig (und<br />
heute weitgehend akzeptiert): Wer Ehrenamtliche<br />
sucht und gewinnen will, darf sie<br />
nicht gleich auf lebenslänglich ausrichten.<br />
Es ist ganz in Ordnung, wenn zuerst eine<br />
Orientierungsphase stattfindet, die von<br />
beiden Seiten zur Erprobung gedacht ist.<br />
Das Feld ist weit, auf dem man sich engagieren<br />
kann. Die einen arbeiten lieber<br />
mit Menschen, andere wirken lieber in<br />
Strukturen und in Gremien mit. Es gilt<br />
jedenfalls: Ein gutes Ehrenamt hat immer<br />
auch einen Belohnungsfaktor. Es ist wünschenswert,<br />
dass ein Ehrenamt auch positive<br />
Rückwirkungen auf denjenigen hat,<br />
der sich engagiert. Wer im Ehrenamt nur<br />
73
74 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
leidet, der macht etwas falsch, oder er ist<br />
am falschen Platz. Und auch mit kleiner<br />
Kraft kann man etwas tun.<br />
Ratschläge für Institutionen<br />
- Schaffen Sie Anreize für Ehrenamtliche.<br />
Dabei geht es nicht um Geld, sondern<br />
um Lernfelder oder um Wertschätzung.<br />
- Lassen Sie Interessenten erst einmal hereinschnuppern.<br />
- Bieten Sie erst kleine Aufgaben an, und<br />
erst nach Bewährung mehr und mit<br />
mehr Verantwortung<br />
- Lassen Sie Ehrenamtliche nicht alleine.<br />
Sei brauchen Mentoren oder Paten.<br />
- Investieren Sie in Ehrenamtliche. Sie<br />
sind ein Schatz und kein Kostenfaktor.<br />
- Finden Sie Formen der Wertschätzung<br />
für das Ehrenamt<br />
- Schaffen Sie Aus- und Umstiegsmöglichkeiten,<br />
um die Angst vor der lebenslänglichen<br />
Aufgabe zu nehmen<br />
- Bieten Sie an, dass ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
dokumentiert werden (z.B. für<br />
Schüler und Studenten und für Stellensuchende)<br />
Ratschläge für Interessenten<br />
- Stellen Sie erst einmal viele Fragen, bevor<br />
Sie losarbeiten.<br />
- Lassen Sie nicht locker, wenn Sie etwas<br />
nicht verstehen.<br />
- Verlangen Sie eine anständige Einarbeitung.<br />
Wo man Sie ins kalte Wasser wirft,<br />
da sollten Sie sich nicht engagieren.<br />
- Fragen Sie nach einem ständigen Ansprechpartner.<br />
- Verpflichten Sie sich erst einmal für einen<br />
überschaubaren Zeitraum.<br />
- Halten Sie sich immer einen Ausstieg<br />
offen.<br />
- Nur Mut!<br />
Prof. Martin Beck, Pliezhausen, Großhandelskaufmann<br />
und Diplom-Betriebswirt (FH),<br />
Unternehmensberater, Autor, Aufsichtsrat bei<br />
Diakoniewerken, Hochschullehrer,<br />
www.prof-beck.net
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Beauftragt zu heilen –<br />
Christliche Gesundheitsarbeit aus der Sicht<br />
der Ärztlichen Mission<br />
Dr. med. Beate Jakob<br />
Worauf gründet das<br />
Engagement von<br />
Christen im Gesundheitsbereich<br />
und was<br />
kennzeichnet christliches<br />
heilendes Handeln?<br />
Diese Fragen<br />
begleiten die Ärztliche Mission, die christliche<br />
Gesundheitsarbeit in Übersee, seit<br />
ihren Anfängen im 18. Jahrhundert. Damit<br />
verbunden ist die Frage: Wäre es nicht besser,<br />
die Kirchen und die Christen würden<br />
sich aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung<br />
zurückziehen, wann und wo immer<br />
dies möglich ist?<br />
Christliche Gesundheitsarbeit –<br />
ja oder nein?<br />
In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde<br />
die christliche Gesundheitsarbeit in<br />
Übersee grundsätzlich hinterfragt. Denn<br />
zum einen zeigte sich, dass ein „Export“<br />
des westlichen medizinischen Modells die<br />
Gesundheit der Menschen in wirtschaftlich<br />
armen Ländern nicht nachhaltig verbessern<br />
konnte. Dieser Ansatz, der seinen<br />
Schwerpunkt auf einer krankenhauszentrierten<br />
technisierten Medizin hatte,<br />
änderte nichts an den eigentlichen Ursachen<br />
von Krankheiten, wie zum Beispiel<br />
an schlechten hygienischen Verhältnissen,<br />
an der Fehl- und Mangelernährung und<br />
auch an der Armut als einem wesentlichen<br />
krankmachenden Faktor.<br />
Dazu kam, dass die christlichen Gesundheitsdienste<br />
gerade wegen ihres hohen<br />
Standards immer teurer wurden – nicht<br />
nur für deren Träger, sondern auch für<br />
die, die sie in Anspruch nahmen. Die<br />
christliche Gesundheitsarbeit war in der<br />
Gefahr, ein „Dienst“ für die Reichen in<br />
wirtschaftlich armen Ländern und gleichzeitig<br />
für die große Mehrheit der Bevölkerung<br />
unerschwinglich zu werden.<br />
Was bedeutete dies für die christliche Gesundheitsarbeit?<br />
Musste sie anders konzipiert<br />
werden oder sollten die Kirchen<br />
ihren Heilungsauftrag ganz abgeben,<br />
zum Beispiel an staatliche Gesundheitssysteme?<br />
Um hier Klarheit zu bekommen, wurde<br />
im Jahr 1964 vom Ökumenischen Rat der<br />
Kirchen und vom Lutherischen Weltbund<br />
eine Konsultation einberufen, die im<br />
Deutschen Institut für Ärztliche Mission<br />
(Difäm) in Tübingen stattfand.<br />
75
76 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Die Teilnehmenden dieser Tagung waren<br />
aus dem Bereich von Medizin und Theologie<br />
und sie kamen – für die damalige Situation<br />
– zu überraschenden Ergebnissen.<br />
Sie bezogen die christliche Gesundheitsarbeit<br />
eindeutig auf den Heilungsauftrag<br />
Jesu und betonten, dass sie eine Qualität<br />
hat, die sie in mancher Hinsicht von<br />
nichtkirchlichen Gesundheitsdiensten<br />
unterscheidet. Die wichtigste These der<br />
Tübinger Tagung lautete: „Die christliche<br />
Kirche hat eine besondere Aufgabe auf<br />
dem Gebiet des Heilens. Das bedeutet,<br />
dass Einsichten in das Wesen von Heilung<br />
gegeben sind, die nur in Verbindung mit<br />
dem Glauben an Christus zu gewinnen<br />
sind. Die Kirche kann sich ihrer Verantwortung<br />
auf dem Gebiet des Heilens nicht<br />
entledigen, indem sie diese anderen Organisationen<br />
überträgt.“ 1<br />
Diese Tagung und eine weitere im Jahr<br />
1967 waren der Ausgangspunkt für die<br />
Gründung einer christlichen Gesundheitskommission<br />
beim Ökumenischen<br />
Rat der Kirchen (ÖRK). Diese Kommission<br />
initiierte einen weltweiten Diskussionsprozess<br />
zu Gesundheit, Heilung und<br />
dem Heilungsauftrag der Christen, bei<br />
der die Fragen nach der Qualität und Wir-<br />
kung christlicher Gesundheitsarbeit von<br />
Anfang an zentral waren.<br />
Das christliche Verständnis von<br />
Gesundheit und Heilung als<br />
Grundlage der Gesundheitsarbeit<br />
Die Praxis der Ärztlichen Mission und die<br />
von der Gesundheitskommission des ÖRK<br />
angeregten Gesprächsprozesse in allen<br />
Regionen der Erde ergaben wegweisende<br />
Einsichten zum christlichen Verständnis<br />
von Gesundheit und Heilung. Deren<br />
wichtigste war: Gesundheit ist nicht nur<br />
und nicht in erster Linie ein medizinisches<br />
Problem. 2 Vor allem die Christen Afrikas,<br />
Asiens und Lateinamerikas betonten, dass<br />
Gesundheit, Krankheit und Heilung immer<br />
eine körperliche, spirituelle, soziale<br />
und politische Dimension haben. Die Basis<br />
für ein christliches Verständnis von Gesundheit<br />
ist das christliche Menschenbild,<br />
nach dem die Menschen in Beziehungen<br />
leben und auf diese angelegt sind: zu sich,<br />
zu den Mitmenschen, zur Schöpfung und<br />
zu Gott. Dies bedeutet: Gesund im christlichen<br />
Sinne ist nicht der Mensch, der<br />
über einen „funktionierenden“ Körper<br />
verfügt, sondern der, der in guten Beziehungen<br />
lebt.<br />
1 Ökumenischer Rat der Kirchen, Auftrag zu heilen (Studien des Ökumenischen Rats Nr. 3), Genf 1966, 37<br />
2 Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. (Hrsg.), Das christliche Verständnis von Gesundheit, Heilung und Ganzheit.<br />
Studie der Christlich-Medizinischen Kommission Genf, Tübingen 1990, 6
Der Ökumenische Rat der Kirchen approbierte<br />
im Jahr 1990 eine christliche<br />
Definition von Gesundheit, die diesem<br />
vieldimensionalen Gesundheitsverständnis<br />
Rechnung zu tragen versucht: „Gesundheit<br />
ist eine dynamische Seinsart des<br />
Individuums und der Gesellschaft; ein<br />
Zustand des körperlichen, seelischen, geistigen,<br />
wirtschaftlichen, politischen und<br />
sozialen Wohlbefindens, der Harmonie<br />
mit den anderen, mit der materiellen Umwelt<br />
und mit Gott.“ 3<br />
Diese Definition von Gesundheit ist angelehnt<br />
an die Definition von Gesundheit<br />
der Weltgesundheitsorganisation aus dem<br />
Jahr 1946 4 . Aber sie erweitert sie, indem<br />
sie den Aspekt des Wohlbefindens der<br />
Gesellschaft und die geistige Dimension<br />
von Gesundheit einführt. Natürlich trifft<br />
auch hier die Kritik zu, die gegenüber der<br />
WHO-Definition geäußert wurde: In diesem<br />
umfassenden Sinne könne niemand<br />
gesund sein und somit sei diese Definition<br />
utopisch.<br />
Diese Kritik ist berechtigt, wird aber relativiert,<br />
wenn man die eigentliche Absicht<br />
dieser Definition kennt. Sie will vor allem<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
aufzeigen, dass Gesundheit keineswegs<br />
nur vom medizinischen System abhängig<br />
ist, sondern von vielen Faktoren bestimmt<br />
wird. In diesem Sinne ermutigt<br />
diese Definition, ein soziales Netz und die<br />
Beziehung zu Gott als heilende Faktoren<br />
zu sehen und in therapeutische Konzepte<br />
einzubeziehen.<br />
Darüber hinaus werden die Staaten aufgefordert,<br />
Gesundheit in einem weiten<br />
Horizont zu sehen, die individuelle und<br />
die öffentliche Gesundheit im Blick zu<br />
haben, und Heilung als einen Prozess zu<br />
verstehen, zu dem ganz unterschiedliche<br />
Faktoren beitragen. Politische und wirtschaftliche<br />
Faktoren werden als wichtig<br />
erkannt und Gesundheit in Beziehung gesetzt<br />
zur christlichen Ethik, besonders zur<br />
Frage nach der Gerechtigkeit.<br />
Merkmale und Ziele christlicher<br />
Gesundheitsarbeit heute<br />
Heute ist es nicht an der Zeit zu fragen,<br />
ob die Christen eine Aufgabe im Gesundheitsbereich<br />
haben. Denn ohne christliche<br />
Gesundheitsarbeit wären die Gesundheitssysteme<br />
in vielen Ländern gar nicht<br />
funktionsfähig. In Uganda, Tansania und<br />
3 Ebd. 9<br />
4 Dort wird Gesundheit als „ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht<br />
allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen“ definiert, vgl. Präambel der Verfassung der WHO: http://who.int. Interessanterweise<br />
hat die WHO – nicht zuletzt auf Grund der Arbeit der christlichen Gesundheitskommission – in 1997<br />
die spirituelle Dimension von Gesundheit in ihre Definition aufgenommen.<br />
77
78 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
im Kongo zum Beispiel wird etwa die<br />
Hälfte aller Gesundheitseinrichtungen<br />
von den Kirchen getragen.<br />
Was aber kennzeichnet nun die christliche<br />
Gesundheitsarbeit heute? Die nachfolgend<br />
genannten Kriterien wurden vor allem im<br />
Hinblick auf die Gesundheitsarbeit in<br />
Übersee entwickelt, sind aber durchaus<br />
auch für christliche Gesundheitsarbeit in<br />
den Ländern des Nordens relevant. 5<br />
Ganzheitliche Versorgung: Christliche<br />
Gesundheitsarbeit verbindet qualitativ<br />
bestmögliche medizinische Versorgung<br />
mit menschlicher Zuwendung und bezieht<br />
soziale und spirituelle Faktoren in<br />
ihr heilendes Handeln ein. Sie fragt nach<br />
den Bedürfnissen der Zielgruppe und ist<br />
diesen angepasst. Ein Schwerpunkt der<br />
christlichen Gesundheitsarbeit liegt auf<br />
der von Gemeinden getragenen Gesundheitsarbeit,<br />
die Menschen in den Gemeinden<br />
aktiv einbindet.<br />
Gerechtigkeit („equity“): Christliche Gesundheitsangebote<br />
sollen sowohl geographisch<br />
wie auch finanziell allen zugänglich<br />
sein („accessibility“ bzw. „affordability“).<br />
Besonders im Blick sind die Menschen,<br />
die als Benachteiligte besondere Aufmerk-<br />
samkeit und helfende Zuwendung („compassion“)<br />
brauchen. Dies sind, je nach<br />
Kontinent und Land, unterschiedlich:<br />
In wirtschaftlich armen Ländern sind es<br />
zum Beispiel Frauen, Kinder, Menschen<br />
in ländlichen Regionen, und Menschen<br />
mit seltenen Krankheiten. Bei uns gehören<br />
alte Menschen und Behinderte sowie<br />
Menschen mit Alkohol- und Drogenproblemen<br />
zu den vernachlässigten Gruppen.<br />
„Gesundheit für alle“: Christliche Gesundheitsarbeit<br />
dient dem von der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) gesetzten<br />
Ziel „Gesundheit für alle im 21.<br />
Jahrhundert“. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
geht es vor allem um die Verbesserung der<br />
Bedingungen für Gesundheit, etwa durch<br />
die Bekämpfung von Fehl- und Mangelernährung,<br />
durch Gesundheitserziehung,<br />
Armutsbekämpfung und durch das Eintreten<br />
(„avocacy“) für das Menschenrecht<br />
auf Gesundheit im Sinne des Zugangs zur<br />
qualitativ bestmöglichen Gesundheitsversorgung.<br />
Verbesserung von Gesundheitssystemen:<br />
In Ergänzung zur direkten Hilfe für Kranke<br />
arbeitet christliche Gesundheitsarbeit<br />
5 Die hier vorgestellten Qualitätskriterien wurden zusammengestellt auf Grund von Gesprächen mit Kolleginnen und<br />
Kollegen im Difäm.
an strukturellen Verbesserungen im Gesundheitswesen.<br />
Dazu gehören Bemühungen<br />
um Nachhaltigkeit („sustainability“)<br />
durch Förderung einer tragfähigen<br />
Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen<br />
und die Verbesserung des Managements<br />
und der Verwaltung. Besonders<br />
in den Ländern des Südens müssen<br />
kirchliche Gesundheitseinrichtungen den<br />
Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen<br />
bieten, um zu verhindern, dass sie an<br />
staatliche Einrichtungen überwechseln.<br />
Verschiedene Maßnahmen sollen dieser<br />
Personalabwanderung entgegen wirken:<br />
faire Entlohnung, Karriereperspektiven,<br />
Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung<br />
und Angebote sozialer Absicherung.<br />
Nicht zuletzt gehört dazu auch das Bemühen,<br />
Überforderungssituationen bei<br />
Mitarbeitenden zu erkennen und ihnen<br />
gegenzusteuern („member care“).<br />
Unterschiedliche Schwerpunkte im<br />
Süden und im Norden<br />
In den Ländern des Südens haben immer<br />
noch viele Menschen praktisch keinen<br />
Zugang zur Gesundheitsversorgung. Hier<br />
geht es für die Kirchen auch heute wesentlich<br />
darum, ihre Aufgabe und ihre Möglichkeiten<br />
im Bereich der medizinischen<br />
Grundversorgung zu sehen und wahrzunehmen<br />
– möglichst unter noch stärkerer<br />
Einbindung der Gemeinden.<br />
CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
In den Industrienationen ist die Basisgesundheitsversorgung<br />
für die meisten<br />
Menschen – noch – gewährleistet durch<br />
ein System von gesetzlicher und privater<br />
Krankenversicherung und sich ergänzende<br />
staatliche und kirchliche Gesundheitseinrichtungen.<br />
Möglicherweise wird<br />
aber auch hier in Zukunft eine Veränderung<br />
eintreten und ein stärkerer Einbezug<br />
der Gemeinden überdacht werden<br />
müssen.<br />
Aber schon jetzt haben die Kirchen und<br />
die Christen in den Ländern des Nordens<br />
zwei ganz wesentliche Aufgaben im<br />
Gesundheitsbereich: Auf Grund des biblischen<br />
Verständnisses von Gesundheit<br />
sollen sie der Übersteigerung körperlicher<br />
Gesundheit in unserer Gesellschaft entgegen<br />
wirken. Unsere Medien propagieren<br />
das Ideal des körperlich makellosen,<br />
leistungsstarken und jungen Menschen,<br />
Gesundheit erscheint als konsumierbares<br />
Gut, das eingefordert werden kann. Dies<br />
birgt die Gefahr, dass sich Menschen mit<br />
nicht heilbaren chronischen Krankheiten<br />
und Behinderungen ausgegrenzt fühlen.<br />
Körperliche und seelische Gesundheit als<br />
unverfügbares Geschenk zu sehen, Begrenzungen<br />
als zum Leben gehörig anzunehmen<br />
und im Bewusstsein zu halten,<br />
dass das Leben unter keinen Umständen<br />
seine Würde verliert, ist eine wesentliche<br />
79
80 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Aufgabe der christlichen Gesundheitsarbeit<br />
in unserer Zeit.<br />
Eine weitere Aufgabe ist das Einbringen<br />
der spirituellen und sozialen Dimension<br />
von Heilung in therapeutische Konzepte.<br />
In dieser Hinsicht kann heute ein Süd-<br />
Nord-Lernprozess stattfinden: In den<br />
Ländern des Südens ging über die Jahrhunderte<br />
hinweg nie das Bewusstsein dafür<br />
verloren, dass Gebet, heilende Rituale<br />
und soziale Netzwerke wesentliche heilende<br />
Faktoren sind, die die Schulmedizin<br />
nicht ersetzen können oder wollen, diese<br />
aber sinnvoll und heilsam ergänzen.<br />
Dr. med. Beate Jakob, geb. 1954; Studium<br />
der Humanmedizin und der Katholischen<br />
Theologie in Tübingen; Tätigkeit in der Inn<br />
eren Abteilung der Universitätsklinik in<br />
Tübingen (1980-1983), Aufenthalt in Kenia,<br />
Arbeit an einem Missionskrankenhaus<br />
(1990-1992), seit 1993 Grundsatzreferentin<br />
beim Deutschen Institut für Ärztliche Mission<br />
(Difäm) in Tübingen. Beate Jakob ist verheiratet<br />
und hat sieben Kinder.<br />
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Wir freuen uns wirklich sehr über jede Anfrage<br />
und natürlich über Gäste, die sich wohlfühlen.<br />
Herzlich willkommen<br />
in den CVJM-Häusern<br />
In diesem Sinne: Nutzen Sie den Katalog<br />
selbst oder geben Sie ihn weiter an den,<br />
der ihn vielleicht gebrauchen könnte.<br />
Mit einem herzlichen Gruß<br />
Matthias Ruf<br />
Geschäftsführer des CVJM-Gesamtverbandes<br />
in Deutschland e.V.<br />
P.S. Bei uns sind auch alle Nichtmitglieder<br />
herzlich willkommen!<br />
Häuser Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Schweiz<br />
Tschechien<br />
• DÜSSELDORF<br />
KÖLN •<br />
24<br />
25 27 23<br />
26<br />
28<br />
22<br />
MAINZ •<br />
64<br />
63<br />
• SAARBRÜCKEN<br />
62<br />
75<br />
• BREMEN<br />
• FRANKFURT<br />
Die Häuser des CVJM<br />
in Deutschland.<br />
KIEL •<br />
29 18<br />
17<br />
32<br />
30<br />
31<br />
53<br />
33<br />
34<br />
42<br />
74<br />
61<br />
• SCHWERIN<br />
• HAMBURG<br />
• HANNOVER<br />
MAGDEBURG •<br />
• KASSEL<br />
66<br />
• STUTTGART<br />
69 65 73<br />
71<br />
67 84<br />
68<br />
70 72<br />
83<br />
19 20<br />
21<br />
50<br />
49<br />
51 52<br />
47 48<br />
41<br />
60<br />
35<br />
36<br />
54<br />
97<br />
55<br />
59<br />
58 38 37<br />
96<br />
40<br />
39<br />
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MÜNCHEN •<br />
4<br />
46<br />
89<br />
90 91<br />
92<br />
93<br />
93<br />
• NÜRNBERG<br />
76 77<br />
78<br />
82<br />
79<br />
86<br />
25<br />
9<br />
10<br />
12 11<br />
7<br />
26<br />
16<br />
27<br />
5<br />
80<br />
81<br />
Gästehäuser Victoria<br />
Viktoriastraße 14<br />
26757 Borkum<br />
Tel.: 04922/307-0<br />
Fax: 04922/307-333<br />
E-Mail: info@gästehäuservictoria.de<br />
www.gästehäuser-victoria.de<br />
Freizeithaus<br />
MS Waterdelle<br />
26757 Borkum<br />
Tel.: 0 49 22 /307-700<br />
Fax: 0 49 22 /307-703<br />
E-Mail: waterdelle@cvjm.de<br />
www.ms-waterdelle.de<br />
• BERLIN<br />
DRESDEN •<br />
8<br />
28<br />
13<br />
14<br />
15<br />
Häuser<br />
60 Zimmer/180 Betten/<br />
Gruppen/VV<br />
Gästehäuser Victoria<br />
Viktoriastraße 3<br />
26757 Borkum<br />
Tel.: 0 49 22 /307-0<br />
Fax: 04922/307-333<br />
E-Mail: info@gästehäuservictoria.de<br />
3<br />
1 2<br />
www.gästehäuser-victoria.de<br />
16 Appartements/je 4 Betten/SV<br />
CVJM-Tagungs- & Freizeitstätte<br />
Rorichmoor<br />
Hauptwieke 37<br />
26802 Moormerland<br />
Tel.: 0 49 54 /942087<br />
Fax: 0 49 54 /942088<br />
E-Mail: cvjm-lv-ostfriesland<br />
@t-online.de<br />
www.cvjm-ostfriesland.de<br />
11 Zimmer/45 Betten/Gruppen/<br />
VV/SV<br />
3<br />
CJD-Jugendgästehaus<br />
Bremervörde<br />
Brackmannstraße 8<br />
27432 Bremervörde<br />
Tel.: 04761/98420<br />
Fax: 0 47 61/984219<br />
E-Mail: jugendgaestehaus<br />
@cjd-bremervoerde.de<br />
www.cjd-bremervoerde.de<br />
124 Zimmer/234 Betten/<br />
Gruppen/Einzelpersonen/VV 27 Zimmer/75 Betten/Gruppen/<br />
Einzelpers./SV/VV<br />
10<br />
Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />
30<br />
CVJM-Freizeit- & Jugendbildungsstätte<br />
Anne-Frank-Haus<br />
B<br />
Schulstraße 5–7<br />
29313 Hambühren<br />
Tel.: 05143/ 16 24<br />
Fax: 05143/2333<br />
E-Mail: cvjm.lvh@t-online.de<br />
29<br />
www.anne-frank-haus-des-cvjm.de<br />
31 Zimmer/80 Betten/VV<br />
CVJM City Hotel<br />
30<br />
31<br />
Limburgstraße 3<br />
30159 Hannover<br />
Tel.: 0511/3607-0<br />
Fax: 0511/3607-177<br />
E-Mail: info@cityhotelhannover.de<br />
A<br />
Südfrankreich, Provence<br />
UCJG-Herberge<br />
Le Centre YMCA<br />
7 bis, Chemin de la Justice – BP 112<br />
www.cityhotelhannover.de<br />
F-30401 Villeneuve lez Avignon Cedex<br />
Tel.: +33 (0)490254620<br />
Fax: +33 (0)490253064<br />
E-Mail: ymca-avignon@wanadoo.fr<br />
47 Zimmer/58 Betten/Business<br />
Hotel/auch Familien<br />
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42 Zimmer/142 Betten/Gruppen/<br />
Familien/Einzelpers./Halb- und VV/<br />
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Alte Zollstraße 33<br />
30900 Wedemark (Abbensen)<br />
Tel.: 0 50 72/254<br />
Fax: 0 50 72/7012<br />
E-Mail: abbensen@cvjmhannover.de<br />
Frankreich<br />
UCJG-Unterkunft<br />
Ciarus<br />
7 Rue Finkmatt<br />
F-67000 Strasbourg<br />
Tel.: +33 (0)388152788<br />
Fax: +33 (0)388152789<br />
E-Mail: ciarus@ciarus.com<br />
www.ciarus.com<br />
www.cvjm-hannover.de<br />
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• PARIS<br />
11<br />
Häuser<br />
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Tschechien und der Schweiz<br />
B<br />
H<br />
F<br />
A<br />
D<br />
C E<br />
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Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />
Südfrankreich, Pyrenäen<br />
UCJG-Herberge<br />
Cauterêts<br />
10, Avenue du Docteur Domer<br />
F-65110 Cauterêts<br />
Tel.: +33 (0)562925295<br />
E-Mail: claudine.cassagne@hotmail.fr<br />
Schlafsaal m. 16 Betten/5 Bungalows<br />
(m. jew. 2 Betten)/Gruppen/Einzelpers./SV/Camping/Zelte<br />
(m. insges.<br />
Südfrankreich, Provence<br />
UCJG-Herberge<br />
Le Centre Azur (Alpes-Côte d‘Azur)<br />
149, Avenue du Nid<br />
F-83110 Sanary-sur-Mer<br />
Tel.: +33 (0)49474 18 87<br />
Fax: +33 (0)4943479 10<br />
E-Mail: centre-azur@wanadoo.fr<br />
www.ymca-sanary.org<br />
Südfrankreich,<br />
Languedoc-Roussillon<br />
UCJG-Le Val de l‘Hort<br />
1050 Chemin Bas<br />
F-30140 Anduze<br />
Tel.: +33 (0)466616106<br />
Fax: +33 (0)466605207<br />
E-Mail: valdelhort@wanadoo.fr<br />
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• BASEL<br />
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31<br />
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Religion, Spirituality and Neuroscience<br />
�� Prof. Dr. med. Jean-Marc Burgunder<br />
�� Role of Religion and Spirituality in<br />
Medical Patients<br />
Prof. Dr. med. Arndt Büssing<br />
Europe and the Birth of Science in Spirituality<br />
�� Dr. med. et M.M.E. Peter Heusser<br />
The Multidimensional Structure of Religiosity<br />
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�� Integrating Spirituality into<br />
Schizophrenia Care<br />
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Perspectives in Religion<br />
and Health Research<br />
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NACHRICHTEN-<br />
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84 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Wo Himmel und Erde sich berühren<br />
Erholung für für Körper Körper & & Seele Seele : :<br />
- sich - sich verwöhnen verwöhnen lassen lassen<br />
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28.09. 28.09. - 02.10.08 - 02.10.08 (So. (So. - Do.) - Do.)<br />
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Siegmar<br />
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Assmann<br />
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(Pastor<br />
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und<br />
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Spielpädagoge<br />
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Wellness-<br />
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����� Stationäre medizinische Vorsorge und Rehabilitation<br />
����� Anschlussrehabilitation (AHB) ����� Ambulante/<br />
teilstationäre Rehabilitation ����� Sanatoriumsbehandlungen<br />
����� Ambulante Behandlungen<br />
����� Angebote zur gesundheitlichen Prävention/Vorsorge<br />
Psychotherapie und<br />
christlicher Glaube<br />
Neu in unserem Angebot<br />
Gesundheits-<br />
Prävention:<br />
ZielgruppenspezifischePräventionsangebote<br />
• Gesundheitsvorsorge<br />
„50plus“<br />
• Gesundheitsförderung<br />
für Führungskräfte<br />
• Krisenbewältigung<br />
• Ehe-Woche<br />
• Prävention für<br />
Schulpädagogen<br />
• Prävention für<br />
Pastoren und andere<br />
kirchliche Mitarbeiter<br />
Individuell<br />
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Gesundheitswoche<br />
Sie haben die<br />
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dem günstigen<br />
Basisangebot,<br />
das Sie individuell<br />
ergänzen können,<br />
und einer komplett<br />
nach Ihren BedürfnissenzusammengestelltenGesund-<br />
heitswoche<br />
• Gesundheitsprävention<br />
für Missionare<br />
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an! Infos finden Sie auch im<br />
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Neuer Start im Sommer 2008!<br />
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christlich-integrativer<br />
Psychotherapie<br />
Fachklinik gem. GmbH auf christlicher Basis für<br />
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0 74 53/93 91- 0 · info@deignis.de www.deignis.de<br />
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Lebenshilfe<br />
Lebenshilfe hilfe<br />
und und Rehabilitation<br />
Rehabilitation<br />
für für Menschen Menschen mit mit<br />
psychischen<br />
psychischen<br />
Erkrankungen k ngen<br />
Kontakt<br />
Wendepunkt e.V.<br />
Am Hahn 2<br />
42555 Velbert-Langenberg<br />
Tel. 02052 / 92581-0<br />
Fax 02052 / 92581-22<br />
www.wendepunkt-reha.de<br />
info@wendepunkt-reha.de<br />
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:starke Ehen<br />
:gesunde Familien<br />
:zuversichtliche Kinder<br />
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Vertiefung der Ehebeziehung – Zeit zu zweit<br />
Familie und Kindererziehung<br />
Seelsorge und Familienleben<br />
Seminare zu speziellen Themen<br />
sowie Schulung, Multiplikation<br />
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Christliche Ehe- und Familienseminare<br />
Honseler Bruch 30 · 58511 Lüdenscheid<br />
Fon 0 23 51. 8 16 86 · info@team-f.de
Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
An unserem Messestand (Nr. 95) im Blauen Saal!<br />
Der Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH gehören zwei spezialisierte Krankenhäuser an:<br />
das Ev. Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen in Neustadt / Südharz und das Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode mit<br />
einem lückenlos vernetzten Therapieverbund Sucht. Als diakonische Einrichtungen haben sie sich zum Auftrag gemacht, menschenwürdige<br />
und sachkompetente Nächstenhilfe zu leisten. Dazu gehören neben einer multiprofessionellen Behandlung und Betreuung<br />
auch geistliche, seelsorgerliche und soziale Angebote. Die gute Arbeit der Häuser ist u. a. dadurch gewürdigt worden, dass sie als<br />
eine der ersten mit der Qualitätsauszeichnung von KTQ und proCum Cert ausgezeichnet wurden.<br />
Vernetzte Therapieangebote für Abhängigkeitserkrankungen<br />
Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode<br />
Visitenkarte<br />
– Innere Medizin<br />
– Psychiatrie (Sucht)<br />
– Psychosomatik/<br />
Psychotherapie<br />
– Rehabilitation Sucht<br />
Brockenstraße 1<br />
38875 Elbingerode<br />
Telefon 0 39 454 / 82 000<br />
info@diako-harz.de<br />
www.diako-harz.de<br />
Lungenklinik mit modernsten Behandlungsbedingungen<br />
Ev. Fachkrankenhaus in Thüringen<br />
Visitenkarte<br />
– Lungen- und<br />
Bronchialheilkunde<br />
– Allergologie<br />
– Beatmungsmedizin<br />
– Schlaflabor<br />
Badestraße 23,<br />
99762 Neustadt<br />
Telefon 03 63 31 / 360<br />
neustadt@diako-harz.de<br />
www.diako-harz.de<br />
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Christian Doctors pray for their patients and tell of Miraculous Healings!<br />
5th International Conference<br />
of World Christian Doctors Network<br />
“Spirituality and Medicine”<br />
����<br />
Date: May 15(Thurs.) -16(Fri.), 2008<br />
Venue: Conference hall at Radisson SAS Hotel,<br />
Trondheim, Norway<br />
WCDN is the first international network, composed of<br />
medical professionals(doctors, dentists and other health care personnel)<br />
that aims to verify that many diseases considered incurable and<br />
terminal by modern medical science can be healed by God's power<br />
through prayer. Our ultimate goal is to collect medical documentation<br />
on such healing cases, and to present them at medical conferences, to<br />
give glory to God.<br />
87
88 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
I NTERNATIONALE C HRISTLICHE B OTSCHAFT J ERUSALEM<br />
„Tröstet,<br />
tröstet<br />
mein<br />
Volk!“<br />
spricht<br />
euer<br />
Gott.<br />
• Dienste der Barmherzigkeit<br />
und Versöhnung<br />
• Hilfe bei der Heimkehr<br />
• Nächstenliebe für Neueinwanderer<br />
• Aus aller Welt nach Jerusalem<br />
zum Laubhüttenfest<br />
• „The Covenant“:<br />
Ein Musical erobert Israel,<br />
Deutschland und Europa<br />
• Grafted: Junge Erwachsene für Israel<br />
• Sonderausschuss der Knesset<br />
• Christian Desk in Yad Vashem<br />
ICEJ - Deutscher Zweig e. V.<br />
Postfach 31 13 37<br />
70473 Stuttgart<br />
Telefon: 0711 83 88 94 80<br />
Email: info@icej.de<br />
Internet: www. icej.de<br />
Spendenkonto<br />
bei der Evangelischen<br />
Kreditgenossenschaft eG<br />
Konto: 40 20 200<br />
BLZ: 500 605 00<br />
Kostenloses Abo der<br />
Internationalen Christlichen<br />
im<br />
Botschaft Jerusalem<br />
+ Wort aus Jerusalem<br />
+ ICEJ-Email-Nachrichtendienst<br />
Jesaja 40,1 Stand<br />
81<br />
Blauen<br />
Saal
Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
Gesünder leben mit christlichen Werten?<br />
Unsere Welt verändert sich ständig und immer schneller. Welche gemeinsamen<br />
Maßstäbe und Werte bleiben bestehen? Diese Frage hat für jeden<br />
existenzielle Bedeutung – für Einzelne, Familien, aber auch ganze Gesellschaften.<br />
Die Neues Leben Stiftung möchte dazu beitragen, dass die zentralen<br />
christlichen Werte – Glaube, Liebe, Hoffnung – neu entdeckt werden<br />
und als Fundamente einer gerechteren Zukunft in unserer Gesellschaft an<br />
Einfl uss gewinnen.<br />
Diese Umfrage soll im Bereich Gesundheit Menschen für christliche Werte<br />
sensibilisieren und Denkanstöße geben. Die Ergebnisse erscheinen auf<br />
unserer Homepage (www.werte-stiftung.de).<br />
Glaube setzt Kräfte frei, mit Leid, Krankheit und Tod fertig zu werden.<br />
Wer nach den 10 Geboten lebt, ist weniger anfällig für Krankheiten.<br />
Gebet für Kranke hat positiven Einfl uss auf die Heilung von Krankheiten.<br />
Leben nach biblischen Werten macht frei von Zwängen, Süchten und Bindungen.<br />
Wer bereit ist, anderen zu vergeben, lebt unverkrampfter und vermeidet<br />
eventuell psychische Krankheiten.<br />
Wer seinen Nächsten liebt und ihm hilft, der achtet auch<br />
die Würde von kranken, alten und schwachen Menschen.<br />
Menschen, die nicht nach Gott fragen, haben keine allgemein verbindlichen<br />
Maßstäbe. Sie setzen sich eher über ethische und moralische Regeln hinweg.<br />
Gott schenkt uns Menschen Verstand, den wir z. B. in Medizin und<br />
Forschung gewissenhaft und dankbar einsetzen sollen.<br />
Die Orientierung an christlichen Werten hat einen positiven Einfl uss<br />
auf unsere Gesellschaft und sollte auf allen Ebenen gefördert werden.<br />
Vorname/Name<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
E-Mail<br />
Bitte am Stand der Neues Leben Stiftung (Stand Nr. 91) abgeben<br />
oder bis Ende April einsenden an die Neues Leben Stiftung,<br />
Kölner Str. 23a, 57610 Altenkirchen, Fax 02681-941151. Alle rechtzeitig<br />
ausgefüllten Einsendungen nehmen an einer Verlosung teil.<br />
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Telefon/Fax<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Sanofi -Aventis Deutschland GmbH.<br />
trifft zu . . . . . . . . trifft nicht zu<br />
Bitte senden Sie mir das Ergebnis der Umfrage zu. Bitte senden Sie mir Informationen über die<br />
Arbeit der Neues Leben Stiftung zu.<br />
Hinweis nach § 33 Bundesdatenschutzgesetz: Personenbezogene Daten werden gespeichert. Ihre persönlichen Daten unterliegen dem Datenschutz und werden nur innerhalb der Neues Leben Stiftung<br />
für Zwecke der Stiftungstätigkeit verwendet. Eine Weitergabe an Dritte – etwa zu Werbezwecken – ist unzulässig. Sie willigen ein, dass die Neues Leben Stiftung Ihre personenbezogenen Daten für Zwecke<br />
der Stiftungsarbeit in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage speichert. Diese Einwilligung ist jederzeit widerrufbar. Bitte beachten Sie, dass der Versand von allgemeinen Informationen zur Neues<br />
Leben Stiftung nicht möglich ist, sollten Sie mit der Speicherung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden sein.<br />
Alter<br />
Beruf<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit<br />
89
90 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
Design. Oder Nichtsein.<br />
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Mit Werten<br />
in Führung gehen<br />
26.-28. Februar 2009 in Düsseldorf<br />
• über 60 Seminare und Gesprächsforen<br />
• spezielles Angebot für „Young Leaders“<br />
• große Fachaustellung<br />
unter anderem mit:<br />
2009<br />
Prof. Dr. Claus Hipp<br />
„Dafür stehe ich mit meinem Namen“<br />
Peter Hahne<br />
Gesellschaft prägen<br />
Ulrich Parzany<br />
Gesellschaft verändern<br />
Kongress<br />
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Führungskräfte<br />
Anmeldung<br />
Tel. 06441 915 -132 • Fax -228<br />
kontakt@christlicher-kongress.de<br />
www.christlicher-kongress.de<br />
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Lageplan der Veranstaltungsorte<br />
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Impressum<br />
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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />
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Veranstalter <strong>Christlicher</strong> gesundheitskongress:<br />
Dr. med. Martin Grabe, Günther Gundlach,<br />
Dr. med. Kirstin Hartwig, Dr. med. Beate Jakob,<br />
Michael Rathgeb, Lorenz Reithmeier,<br />
Pastor Dr. theol. Heinrich Christian Rust,<br />
Dr. med. Georg Schiffner,<br />
Pastor Dr. theol. Reinhard Steffen<br />
Kongressbüro:<br />
<strong>Christlicher</strong> <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
GGE Schulung & Weiterbildung<br />
Speersort 10, 20095 Hamburg<br />
Tel. (0 40) 32 33 07-0 - Fax (0 40) 32 24 03<br />
E-Mail:<br />
info@christlicher-gesundheitskongress.de<br />
Internet:<br />
http://www.christlicher-gesundheitskongress.de<br />
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1 Gemeindesaal<br />
2 Räume Nr. 1, 2, 5 im Erdgeschoss,<br />
Wohnzimmer in der 1. Etage<br />
redaktion:<br />
Lorenz Reithmeier, Christa Nagel,<br />
Günther Gundlach<br />
Geistlichen Gemeindeerneuerung<br />
Speersort 10<br />
20095 Hamburg<br />
und<br />
Christen im Gesundheitswesen<br />
Bergstraße 25<br />
21521 Aumühle<br />
layout und Herstellung: Erik Welß,<br />
Präsenz Kunst & Buch, 65597 Hünfelden<br />
druck: Versand & Druck-Service Kozik,<br />
34508 Willingen<br />
bankverbindung:<br />
GGE <strong>Gesundheitskongress</strong><br />
Konto 81 11 546<br />
BLZ 210 602 37<br />
Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel<br />
91
Führen mit Vision<br />
Die neue Reihe, Präsenz Signum, setzt Zeichen. Sie will anregen,<br />
sich als Führungs kraft und Christ den drängenden Fragen unserer<br />
Zeit zu stellen, Lösungen zu suchen, eigene Werte zu reflektieren<br />
und aus ihnen eine persönliche Handlungsmaxime abzuleiten.<br />
Dr. Holger Schlageter und Werner Berschneider stehen als Berater<br />
und Coach seit vielen Jahren Führungs kräften Rede und Antwort.<br />
Sie sind ausgewiesene Fachleute und Profis. Auf der Basis eigener,<br />
positiver Glaubenserfahrung bringen sie ihre Kernaus sagen über<br />
gute Führung auf den Punkt.<br />
Holger Schlageter<br />
Die Menschen im Blick, das Ziel vor Augen<br />
Visionen umsetzen, Schritt für Schritt<br />
am Modell Mose<br />
Umschlag mit Silberdruck · 96 Seiten<br />
Gebunden · Format 11,5 × 20 cm<br />
€ 12,90<br />
ISBN 978-3-87630-067-2<br />
Neu<br />
SIGNUM<br />
Leben mit<br />
einer Vision,<br />
Aufbrechen.<br />
Auf der Spur<br />
bleiben.<br />
Ankommen.<br />
Werner Berschneider<br />
Die Chance sinnerfüllt zu leben und zu führen<br />
Erkenntnisse von Viktor Frankl als Basis für eine<br />
gute Führung von Menschen und Unternehmen.<br />
Umschlag mit Silberdruck · 96 Seiten<br />
Gebunden · Format 11,5 × 20 cm<br />
€ 12,90<br />
ISBN 978-3-87630-068-9 Neu<br />
Erhältlich auf dem Kongress, Stand Nr. 88 im Blauen Saal (OG), im Buchhandel oder direkt bei<br />
Präsenz Kunst und Buch · Gnadenthal 17a · 65597 Hünfelden<br />
Telefon 06438 / 81-281 · Fax 06438 / 81-282 · info@praesenz-verlag.de · www.praesenz-verlag.de