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M agazin - Christlicher Gesundheitskongress

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M<strong>agazin</strong><br />

CHRISTLICHER<br />

GESUNDHEITSKONGRESS<br />

2008 Kassel<br />

Beauftragt zu heilen —<br />

in Beruf, Gemeinde,<br />

Gesellschaft<br />

www.christlicher-gesundheitskongress.de<br />

CHRISTLICHER<br />

GESUNDHEITSKONGRESS


2 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Kongress Palais Kassel<br />

Saalgeschoss<br />

1 Festsaal<br />

2 Blauer Saal<br />

3 Rosensaal<br />

4 Gesellschaftssaal<br />

5 Bankettsaal Süd<br />

6 Bankettsaal Nord<br />

7 Nordfoyer<br />

Untergeschoss<br />

1 Vestibül<br />

2 Haupthalle<br />

3 Seitenhalle rechts<br />

4 Seitenhalle links<br />

5 Aschrott-Saal<br />

Nord und Süd<br />

6 Nordfoyer<br />

7 Konferenzzimmer<br />

8 Gartensaal<br />

9 Brunnenzimmer 5+6<br />

10 Brunnenzimmer 7+8<br />

11 Raum Beuys<br />

Obergeschoss 2<br />

12 Tagungsräume<br />

Oldenburg/Borovsky<br />

13 Tagungsräume<br />

Longo/Merz<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Siehe auch Lagepläne für das Diakonissenhaus und die<br />

Katholische Kirche St. Marien auf der Umschlagrückseite innen!<br />

8<br />

7<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

5<br />

2<br />

1<br />

7<br />

2<br />

1<br />

3<br />

5<br />

3<br />

10<br />

9


Liebe Kongressteilnehmerinnen,<br />

liebe Kongressteilnehmer,<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

wir begrüßen Sie sehr herzlich zum Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

„Beauftragt zu heilen – in Beruf, Gemeinde, Gesellschaft“ in Kassel!<br />

Sie erwartet eine Thematik, die zu den großen Herausforderungen<br />

unserer Zeit gehört und in der jeder von Ihnen mit seinem Einsatz von<br />

Bedeutung ist. Gern nehmen wir Sie mit hinein in die Kongress-Vision,<br />

die uns als Trägerkreis bereits inspiriert und motiviert hat.<br />

Dass auf dem Weg hin zum Kongress quer durch Gesundheitswesen und<br />

Kirche ein so breites positives Echo entstanden ist, hat uns begeistert.<br />

Wir wünschen Ihnen, dass die Kongresstage nicht nur eine erfrischende<br />

Auszeit im Berufs- und Gemeindealltag sind, sondern auch dass Sie für<br />

Ihren Dienst vor Ort neue Glaubenskraft und viele praktische Anregungen<br />

mitnehmen können.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auf die vielfältigen Begegnungen<br />

mit Ihnen!<br />

Im Namen des Trägerkreises<br />

Ihre<br />

Pfarrer Dieter Keucher Dr. med. Georg Schiffner<br />

1. Vorsitzender 1. Vorsitzender<br />

Geistliche Gemeinde-Erneuerung Christen im Gesundheitswesen<br />

3<br />

Grußwort


4 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Liebe Kongressteilnehmerinnen,<br />

liebe Kongressteilnehmer,<br />

ich begrüße Sie im Namen der Stadt Kassel sehr herzlich zum ersten<br />

Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>. Sie stellen sich einer sehr verdienstvollen<br />

wie verantwortungsvollen Aufgabe. Sie möchten mit dieser Veranstaltung<br />

ein Zeichen setzen, um Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />

und in den Kirchen zu ermutigen, aus dem christlichen Glauben heraus<br />

zu handeln und den kranken Menschen ganzheitlich zu begegnen.<br />

Sie begreifen Heilung dabei in einem umfassenden Sinn, machen auf<br />

den Stellenwert seelischer Gesundheit für das Wohlbefinden aufmerksam,<br />

und haben stets die Würde jedes einzelnen Menschen und Patienten im<br />

Blick.<br />

Ich freue mich, dass der Impuls für diese ganzheitliche Betrachtung von<br />

Kassel ausgehen soll. Auch wir sind bestrebt, mit einer ganzen Reihe<br />

von Maßnahmen, Strategien und Informationsveranstaltungen wie dem<br />

jährlichen Gesundheitstag für die Bürgerinnen und Bürger im Kongress<br />

Palais Kassel eine gesunde Stadtentwicklung voranzutreiben. Wir haben<br />

in Stadt und Region starke Leistungsträger im Gesundheitswesen, sind<br />

Mitglied im „Gesunde-Städte-Netzwerk“, und legen großen Wert auf<br />

Vernetzung und vertrauensvolle Kooperation. In diesem Geist haben<br />

die Stadt Kassel und der Landkreis Kassel jüngst ihre Gesundheitsämter<br />

zusammengeführt.<br />

Da die Stadt eine von uns gebaute und organisierte Umwelt ist, ist sie<br />

prinzipiell veränderbar. Somit können wir Einfluss auf gesündere Lebensbedingungen<br />

und mehr Lebensqualität nehmen. Unser gesundheitliches<br />

Wohlbefinden wird von einer ganzen Reihe von Faktoren beeinflusst:<br />

Wie ist das unmittelbare Wohnumfeld beschaffen?


CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Wie sieht es mit gelebter Nachbarschaft und sozialen Kontakten aus?<br />

Weiß ich die Kinder im Hort, der Kita und der Schule gut versorgt?<br />

Gibt es für Ausbildung und Arbeit gute Perspektiven? Wie gestalten wir<br />

den demografischen Wandel? Ist uns ausreichend bewusst, dass gerade<br />

für ältere Menschen das Gefühl von Sicherheit ganz entscheidend ihre<br />

Lebensqualität bestimmt?<br />

Alles Faktoren, die auch für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden<br />

relevant sind. Und große Aufgaben für unser Gemeinwesen darstellen.<br />

Und auch hier gilt, dass die Komplexität von Fragen und Antworten,<br />

Problemen und Lösungsstrategien eine ganzheitliche Sicht auf unsere<br />

Stadt erfordern.<br />

In diesem Sinne bin ich sehr gespannt auf Ihre Diskussionen, Ihren<br />

Meinungsaustausch und die Ergebnisse. Ich wünsche Ihnen viele<br />

wertvolle Erfahrungen und Anregungen.<br />

Schön, dass Sie bei uns sind. Fühlen Sie sich wohl in unserem<br />

schönen Kassel.<br />

Bertram Hilgen<br />

Oberbürgermeister<br />

5<br />

Grußwort


6 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Hansjörg Federmann · Eberhard Münch<br />

Der Sonnengesang<br />

des Franz von Assisi –<br />

Strahlend und in großem Glanz<br />

128 Seiten · Format 17 × 24 cm<br />

19,90 Euro<br />

Best.-Nr. 4065<br />

Sonnengesang-Leporello<br />

Format 7 × 12 cm (ausgeklappt 91 cm breit) · 3,95 Euro · Best.-Nr. 0331<br />

Erhältlich auf dem Kongress, Stand Nr. 88 im Blauen Saal (OG), im Buchhandel oder direkt bei<br />

Präsenz Kunst und Buch · Gnadenthal 17a · 65597 Hünfelden<br />

Telefon 06438 / 81-281 · Fax 06438 / 81-282 · info@praesenz-verlag.de · www.praesenz-verlag.de<br />

Neu<br />

Innehalten. Stille Zeit Leporello<br />

Format 7 × 12 cm (ausgeklappt 98 cm breit) · 3,95 Euro · Best.-Nr. 0332<br />

Joachim Wanke · Andreas Felger<br />

Gottesnähe – Vater Unser<br />

Aquarelle und Skizzen von Andreas Felger, Meditatio nen<br />

von Bischof Joachim Wanke zum Vater Unser.<br />

96 Seiten<br />

Format 17 × 24 cm<br />

19,90 Euro<br />

Best.-Nr. 4544<br />

Gotthard Fuchs (Hrsg.)<br />

Andreas Felger<br />

Mit Gott<br />

kannst du nichts versäumen<br />

Vom Umgang mit der Zeit<br />

Texte der christlichen Mystik<br />

64 Seiten<br />

Format 13,5 × 21,5 cm<br />

14,90 Euro<br />

Best.-Nr. 4066<br />

Neu<br />

Vater Unser Leporello<br />

Format 7 × 12 cm (ausgeklappt 98 cm breit)<br />

3,95 Euro · Best.-Nr. 0323


Lageplan Räume<br />

Grußwort Veranstalter . . . . . .Seite 3<br />

Grußwort<br />

Oberbürgermeister Kassel . . .Seite 4<br />

Vorstellung der<br />

Hauptreferenten / Künstler<br />

Programmübersicht<br />

Plenumsveranstaltungen<br />

Übersicht und<br />

Veranstaltungsorte<br />

Forum I . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />

Übersicht und<br />

Veranstaltungsorte<br />

Forum II ................ Seite 18<br />

Aussteller-Verzeichnis .... Seite 20<br />

Kontakt-Café ............ Seite 26<br />

Die Leitlinien des<br />

Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>es<br />

Gebets- und<br />

Seelsorgeangebote ........ Seite 29<br />

Informationen von A-Z<br />

Trägerkreis<br />

Wegbeschreibung Diakonissenhaus /<br />

Katholische Kirche<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . Seite 91<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Gesundheitswesen. Ganzheitlich gesehen.<br />

2<br />

8<br />

12<br />

27<br />

30<br />

Spiritualität im Gesundheitswesen<br />

Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ<br />

Heilung und Heilwerden . . Seite 45<br />

Pater Anselm Grün<br />

„Dann können sie die Kranken<br />

nicht mehr heilen…“ . . . . . Seite 49<br />

Dr. theol. Wolfgang Bittner<br />

Christlich fundierte Heilkunde –<br />

Verbindung von modernem<br />

Gesundheitswesen und kirchlichem<br />

Erfahrungsreichtum . . . . . . Seite 53<br />

Dr. med. Georg Schiffner<br />

Umsetzbare Konzepte für heilende<br />

Dienste in der Gemeinde . . Seite 59<br />

Dr. theol. Heinrich C. Rust<br />

Caring im Zeitalter mechanischer<br />

Dienstleistungen . . . . . . . . . Seite 63<br />

Prof. Dr. med. Inge Scharrer<br />

Neue Hoffnung – Vorteile<br />

der Präventivmedizin . . . . . Seite 67<br />

Prof. Dr. Gerd Schnack<br />

Stärkung der ehrenamtlichen<br />

Dienste im Gesundheitswesen<br />

und in den Gemeinden .... Seite 71<br />

Prof. Martin Beck<br />

Christliche Gesundheitsarbeit<br />

aus der Sicht der Ärztlichen<br />

Mission ................. Seite 75<br />

Dr. med. Beate Jakob<br />

7<br />

32<br />

Inhalt


Referenten<br />

8 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Hauptreferenten<br />

Dr. iur. Hans Jürgen Ahrens<br />

Jahrgang 1941. 1973 bis 1994 im<br />

Landesdienst Schleswig-Holstein.<br />

1994 Geschäftsführer, seit 1996<br />

Vorstandsvorsitzender des AOK-<br />

Bundesverbandes.<br />

Dr. theol. Peter Bartmann (M. A., MBA)<br />

Geboren 1963. Ev. Theologe und<br />

Gesundheitsökonom, lebt mit seiner<br />

Familie in Berlin. Seit 1999 für das<br />

Diakonische Werk der Evangelischen<br />

Kirche in Deutschland tätig, seit<br />

2004 im Bereich Gesundheitspolitik.<br />

Derzeit freigestellt für ein von der<br />

VW-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt am<br />

Wissenschaftszentrum Berlin zur Situation chronisch<br />

kranker Menschen mit niedrigem Einkommen.<br />

Ehrenamtliches Engagement in der Kinder-<br />

und Jugendarbeit der Ortsgemeinde.<br />

Dr. theol. Wolfgang J. Bittner<br />

Geboren 1947 in Graz. Studienleiter<br />

der Fritz Blanke Gesellschaft<br />

(Zürich) und Beauftragter für Spiritualität<br />

der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />

Oberlausitz.<br />

Daneben arbeitet er als Lehrbeauftragter<br />

für Christl. Spiritualität an<br />

der Freien Universität Berlin sowie als Publizist,<br />

Referent und Meditationsleiter in der Schweiz und<br />

in Deutschland. Er ist Mitglied der Ev. Geschwisterschaft<br />

Koinonia und lebt mit seiner Frau, der<br />

Pfarrerin Ulrike Bittner, in Eisenhüttenstadt.<br />

Monika Deitenbeck-Goseberg<br />

Jahrgang 1955, verheiratet, drei<br />

Kinder. Evangelische Pfarrerin, seit<br />

1981 in der Ev. Kirchengemeinde<br />

Oberrahmede. 1992 Gründung eines<br />

Obdachlosenfreundeskreis und<br />

seitdem engagiert in der Obdachlosenarbeit.<br />

2003 Gründung der<br />

Internet-Evangelisationsarbeit „gott.net“.<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Volker Diehl<br />

Jahrgang 1938, verheiratet, drei<br />

Kinder. Nach dem Medizinstudium<br />

in Marburg, Freiburg und Wien von<br />

1966-1982 klinische und wissenschaftliche<br />

Tätigkeit in Philadelphia<br />

(USA), Nairobi, Stockholm,<br />

Würzburg sowie ab 1972 an der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover. 1983-<br />

2003 Direktor der Klinik I für Innere Medizin<br />

der Universität zu Köln. 1995-2001 Vorsitzender<br />

der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und<br />

Onkologie, 1998/99 Vors. der Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin, Gründungsdirektor des<br />

„Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen“<br />

(NCT), 1978 Gründer und seither Leiter der<br />

Deutschen Hodgkin Studiengruppe (DHSG).<br />

Nationale und internationale wissenschaftliche<br />

Preise und Ehrungen.<br />

Dr. med. Martin Grabe<br />

Jahrgang 1959, verheiratet, vier<br />

Kinder, lebt in Kronberg/Taunus.<br />

Psychiater und Psychotherapeut, ist<br />

Chefarzt der Psychotherapeutischen<br />

Abteilung der Klinik Hohe Mark in<br />

Oberursel. Gleichzeitig engagiert er<br />

sich als Vorsitzender der „Akademie für Psychotherapie<br />

und Seelsorge“ (APS). Autor mehrerer<br />

Bücher (Francke-Verlag). Mitglied im Vorstand<br />

des Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />

Dieter Keucher<br />

Jahrgang 1946, verheiratet, vier<br />

erwachsene Kinder. Evangelischer<br />

Pfarrer, 1979 bis 2004 an der<br />

Lutherkirchgemeinde in Chemnitz<br />

(Bernsdorf). Langjährige Mitarbeit<br />

in Synoden und Kirchenleitung.<br />

Seit 2004 Erster Vorsitzender der „Geistlichen<br />

Gemeinde-Erneuerung in der Evangelischen<br />

Kirche e.V.“. Mitglied im Vorstand des Christlichen<br />

<strong>Gesundheitskongress</strong>es.


Prof. Dr. med. Dale A. Matthews<br />

Mediziner (General Internal Medicine)<br />

und Dozent an der Georgetown<br />

University School of Medicine in<br />

Washington D.C., USA. Nach dem<br />

Studium in Princeton und der Duke<br />

University School of Medicine<br />

Facharztausbildung zum Internisten,<br />

1983 Beginn der akademischen Karriere mit einem<br />

Projekt über klinische Epidemiologie an der Universität<br />

Yale, seither zahlreiche Lehraufträge im In-<br />

und Ausland. Autor zahlreicher wissenschaftlicher<br />

Publikationen und Studien zum Verhältnis von<br />

Glaube und Gesundheit. Auf Deutsch erschienen:<br />

„Glaube macht gesund. Spiritualität und Medizin“<br />

(Herder Verlag, 2000). Mitglied der Christian<br />

Medical and Dental Society. Verheiratet, zwei<br />

Kinder.<br />

Die Vorträge und Seminare von Prof. Matthews<br />

werden übersetzt von Hans-Joachim Hahn.<br />

Leo A. Nefiodow<br />

Jahrgang 1939. Der Wirtschaftstheoretiker<br />

ist einer der bekanntesten<br />

Vertreter der Theorie der langen<br />

Wellen. Seit 1965 in Forschung und<br />

Entwicklung tätig, daneben Berater<br />

des Bundesministeriums für Forschung<br />

und Technologie, mehrerer<br />

Landesregierungen, internationaler Organisationen<br />

und privater Unternehmen. 2004 war er<br />

Mitglied der Arbeitsgruppe „Our Future Economy“<br />

des Club of Rome. Zu seinen Schwerpunkten<br />

zählt die Zukunftsforschung. Nefiodow ist Autor<br />

von mehr als 90 Publikationen.<br />

Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult.<br />

Hermann Rauhe<br />

Jahrgang 1930, Musikwissenschaftler,<br />

Musikpädagoge und Wirkungsforscher.<br />

Von 1978 bis 2004<br />

Präsident der Hochschule für Musik<br />

und Theater in Hamburg. Seit 2004<br />

widmet er sich verstärkt Aufgaben<br />

beim Christlichen Jugenddorfwerk<br />

Deutschland (CJD), den Club-of-Rome-Schulen<br />

sowie bei „New Generation“, einer gemeinnützigen<br />

Einrichtung für Menschen ab 50, die er 1995 gegründet<br />

hat. Prof. Rauhe hält Vorträge über Musik<br />

sowie musikmedizinische Themen und referiert<br />

regelmäßig in Managementseminaren zum Thema<br />

Kommunikation und Mitarbeiterführung. Träger<br />

des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Weihbischof Thomas Maria Renz<br />

Jahrgang 1957. Studium der Theologie<br />

in Tübingen und Rom, Lic.theol.<br />

1983/1984 Diakon in Giengen an der<br />

Brenz, 1984 Priesterweihe, anschließend<br />

1985 Vikar in Stuttgart-<br />

Cannstatt und 1987 in Waldsee,<br />

1989 Pfarrer in Hohenstein-<br />

Oberstetten und 1992 in Saulgau mit Hochberg,<br />

1993 Dekan, seit 1997 Titularbischof von Rucuma/<br />

Tunesien und Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />

Jahrgang 1953, verheiratet, drei<br />

erwachsene Kinder. Studium der<br />

Theologie in Hamburg und Leuven<br />

(Belgien), 1977-1983 Landesjugendpastor<br />

in Niedersachsen,<br />

1983-1996 Pastor der Evangelisch-<br />

Freikirchlichen Gemeinde Hannover,<br />

1996-2003 Referent für Gemeindeaufbau im<br />

Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden,<br />

seit 2003 Pastor der Friedenskirche Braunschweig.<br />

Leiter der Geistlichen-Gemeinde-Erneuerung im<br />

Bund Evangelisch-Freikichlicher Gemeinden in<br />

Deutschland. Autor mehrerer Bücher zum Thema<br />

Gemeindeaufbau und Spiritualität. Mitglied im<br />

Vorstand des Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />

Prof. Dr. med. Inge Scharrer<br />

Professorin für Hämophilieforschung<br />

an der Universitätsklinik<br />

Mainz, em. Professorin für Hämophilie<br />

am Uniklinikum Frankfurt/<br />

Main. Vorsitzende der Deutschen<br />

Hämophilie-Gesellschaft (bis 2004),<br />

Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM), Gründerin der<br />

Christlichen Aids-Hilfe Frankfurt/M. Trägerin des<br />

Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und des Kronenkreuzes<br />

in Gold des Diakonischen Werkes.<br />

9


Referenten<br />

10 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Dr. med. Georg Schiffner<br />

Jahrgang 1960, verheiratet, fünf<br />

Kinder. Facharzt für Innere Medizin,<br />

Naturheilverfahren, Geriatrie und<br />

Palliativmedizin, Oberarzt und<br />

stellvertr. Chefarzt, Medizin. Abteilg.<br />

und Geriatrie-Zentrum, Wilhelmsburger<br />

Krankenhaus „Groß-Sand“,<br />

Hamburg, 1. Vorsitzender der bundesweiten,<br />

konfessionsverbindenden Initiative „Christen im<br />

Gesundheitswesen e.V.“, Mitglied im Vorstand des<br />

Christl. <strong>Gesundheitskongress</strong>es.<br />

Prof. Dr. Gerd Schnack<br />

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie<br />

und Sportmedizin. Dozent für<br />

Musikmedizin an der Hochschule<br />

für Musik und Theater Hamburg.<br />

Autor vieler Fachbücher über Sport-,<br />

Musik und Präventivmedizin. Seminartätigkeit<br />

im In- und Ausland.<br />

Dr. med. Kirsten Schnack<br />

Präventiv- und Ernährungsmedizinerin.<br />

Leiterin des Allensbacher Präventionszentrums<br />

sowie Geschäftsführerin<br />

der „Deutschen Gesellschaft<br />

für Präventivmedizin und Präventionsmanagement<br />

e.V.“<br />

Dr. med. Birgitt van Oorschot<br />

Jahrgang 1958, verheiratet, drei Kinder,<br />

Fachärztin für Strahlentherapie,<br />

Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.<br />

Gründungsmitglied des Fördervereins<br />

Hospiz Jena e.V. und der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz<br />

Unterstützer<br />

�idea �idea<br />

Spektrum<br />

Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt<br />

www.prasenz-verlag.de<br />

Thüringen e.V. Von 2000-2005 Vorstandsmitglied<br />

in der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V.<br />

sowie von 2004-2006 Sprecherin des Klinischen<br />

Ethikkomitees am Uniklinikum Jena. Trägerin der<br />

Thüringer Rose und des Bundesverdienstkreuzes.<br />

2001-2004 ärztliche Leitung des vom Bundesministerium<br />

für Gesundheit und Soziale Sicherung<br />

geförderten interdisziplinären Modellvorhabens<br />

„Patienten als Partner - Tumorpatienten und ihr<br />

Mitwirken bei medizinischen Entscheidungen“ an<br />

der Universität Jena.<br />

Seit 2006 Ärztin in der Klinik für Strahlentherapie,<br />

Universitätsklinikum Würzburg.<br />

Prof. Dr. theol. Dr. phil. Paul M. Zulehner<br />

Geboren 1939 in Wien. Studien der<br />

Philosophie, der kathol. Theologie<br />

und der Religionssoziologie in<br />

Innsbruck, Wien, Konstanz und<br />

München. Mehrere wissenschaftl.<br />

Preise. Priesterweihe 1964. Kaplan<br />

und Subregens im Wiener Priesterseminar.<br />

Alexander-von-Humboldt-Stipendium<br />

der Dt. Bundesregierung: Studien in Konstanz<br />

(Thomas Luckmann) und München (Karl Rahner).<br />

1973 Habilitierung für Pastoraltheologie und<br />

Pastoralsoziologie, anschließend Lehrtätigkeiten in<br />

Bamberg, Passau, Bonn, Salzburg. Seit 1984 Lehrstuhl<br />

für Pastoraltheologie in Wien. 1985-2000<br />

Theol. Berater des Rates der Konferenz der Europ.<br />

Bischofskonferenzen. 1987-1999 Beiratsmitglied<br />

der Österreich. Forschungsgemeinschaft. Mitglied<br />

der Europ. Akademie der Wiss. und der Österreich.<br />

Akademie der Wiss. Zahlreiche Publikationen.


Künstler<br />

Andrea Du Bois arbeitet als Tanztherapeutin<br />

an der Klinik Hohe Mark in<br />

Oberursel und lehrt Tanz<br />

und Choreographie (Performance)<br />

an der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende<br />

Kunst in Frankfurt<br />

a.M.. Zahlreiche Auftritte<br />

und Tanzproduktionen,<br />

Workshop-Leitung und<br />

Vorträge.<br />

Andrea Adams-Frey ist Sängerin<br />

und Song writerin<br />

Albert Frey<br />

ist Songwriter, Lobpreisleiter<br />

und Musikproduzent.<br />

Seit 2001 verheiratet,<br />

nehmen beide ihre Zuhörer<br />

mit auf eine innere Reise:<br />

von seelsorgerlichen<br />

Liedern über ausgelassenen Lobpreis bis hin zu<br />

tiefer Anbetung.<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Heavens Gate ist ein Projekt von Musikern aus<br />

mehreren hessischen<br />

Gemeinden. Die<br />

Band begleitet<br />

regelmäßig Lobpreisgottesdienste<br />

und<br />

lokale Events und<br />

hat bei einer<br />

CD-Produktion<br />

mitgearbeitet.<br />

Der Integrative Gebärdenchor Liebfrauen<br />

vereint die Ästhetik und Poesie der Deutschen<br />

Gebärdensprache mit den Klängen der Kirchenmusik.<br />

Der Chor lebt in seiner Internationalität,<br />

Interreligiösität und Menschen mit und ohne<br />

Behinderung, aktiv den integrativen Gedanken des<br />

Evangeliums und führt ein Repertoire von kirchlichen<br />

Liedern für das ganze Jahr, sowie Gospel<br />

bis hin zu Schlagern von Hildegard Knef.<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.lukas14.de/c/gebaerdenchor<br />

Kontakt unter Gebaerdenchor-Liebfrauen@web.de<br />

11<br />

Künstler


Programm<br />

12 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

DONNeRSTAG, 27. MäRZ 2008<br />

10:30-13:00 Uhr<br />

plenum 1<br />

Krankheit und gesundheit –<br />

in wessen Auftrag handeln wir?<br />

Kongresseröffnung<br />

Dr. med. Georg Schiffner<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />

ganzheitliche gesundheit –<br />

die Wachstumslokomotive des<br />

21. Jahrhunderts<br />

Leo A. Nefiodow<br />

gesundheit zwischen<br />

eigenverantwortung und Solidarität<br />

Dr. iur. Hans Jürgen Ahrens<br />

Christliches menschenbild –<br />

beauftragt zu heilen<br />

Dr. theol. Wolfgang Bittner<br />

13:00-15:00 Uhr<br />

Mittagspause<br />

15:00-16:30 Uhr<br />

plenum 2<br />

Spiritualität und medizin in<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

glaube und gesundheitswesen<br />

Prof. Dr. med. Dale A. Matthews<br />

16:30-17:00 Uhr<br />

Pause<br />

17:00-18:30 Uhr<br />

Forum I<br />

Gesprächsforum Medizin und Ethik und<br />

18 Seminare, siehe Seite 16<br />

18:30-20:00 Uhr<br />

Abendpause<br />

20:00-22:00 Uhr<br />

AbendprogrAmm<br />

der Kongress bewegt sich<br />

Interviews, Gespräche, Musik und viel Bewegung!<br />

Mit dabei:<br />

Prof. Dr. med. Inge Scharrer,<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Volker Diehl,<br />

Reinhild Bohlmann, Prof. Dr. Gerd Schnack,<br />

Dr. med. Kirsten Schnack,<br />

Tanz: Andrea Du Bois<br />

Moderation: David Kadel


FReITAG, 28. MäRZ 2008<br />

9:00-9:50 Uhr<br />

Wort für den Tag<br />

Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg<br />

10:00-11:15 Uhr<br />

plenum 3<br />

beauftragt zu heilen im gesundheitswesen<br />

dr. med. georg Schiffner,<br />

Johannes Freiherr Heereman,<br />

Geschäftsführender Präsident des Malteser<br />

Hilfsdienstes, Köln,<br />

dr. med. gottfried Kusch, Oberarzt Akutgeriatrie,<br />

Tübingen,<br />

Annette meussling-Sentpali, Dipl.-Pflegewirtin<br />

(FH), Christl. Institut für Pflegewissenschaft, Jena,<br />

dr. med. martin Winkemann, Internist, Siegen<br />

11:15-11:45<br />

Pause<br />

11:45-13:00 Uhr<br />

plenum 4<br />

beauftragt zu heilen in der gemeinde<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />

gemeinde als Heil-land<br />

Prof. Dr. theol. Dr. phil. Paul M. Zulehner<br />

13:00-15:00 Uhr<br />

Mittagspause<br />

15:00-16:30 Uhr<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

plenum 5<br />

Heilung im Zusammenwirken von<br />

gesundheitswesen und gemeinde<br />

Podiumsdiskussion<br />

dr. med. beate Jakob, Deutsches Institut für<br />

Ärztliche Mission (Difäm), Tübingen<br />

pastor matthias Jordan, Jesus Centrum Kassel<br />

pfarrer Helge Seekamp, Ev.-reformierte Kirche,<br />

Lemgo<br />

p. dr. phil. Jörg müller SAC, Psychotherapeut,<br />

Bildungshaus für „Christliche Psychotherapie“<br />

der Pallottinischen Gemeinschaft Freising<br />

reinhard Köller, Arzt für Allgemeinmedizin und<br />

Naturheilverfahren,<br />

dr. med. martin Steinbach, Chefarzt<br />

Psychotherapeutische Medizin,<br />

Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH, Elbingerode<br />

Moderation: dr. med. martin grabe<br />

16:30-17:00 Uhr<br />

Pause<br />

17:00-18:30 Uhr<br />

Forum II<br />

Gesprächsforum Gesundheitspolitik und<br />

17 Seminare, siehe Seite 18<br />

18:30-20:00 Uhr<br />

Abendpause<br />

20:00-22:00 Uhr<br />

AbendprogrAmm<br />

gottesdienst mit Segnungen<br />

Predigt: Weihbischof Thomas Maria Renz,<br />

Rottenburg a. N.<br />

Leitung: Pfarrer Dieter Keucher<br />

Musik: Andrea Adams-Frey, Albert Frey und Band<br />

13


14 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

SAMSTAG, 29. MäRZ 2008<br />

9:00-9:50 Uhr<br />

Wort für den Tag<br />

Pfarrer Dieter Keucher<br />

10:00-11:30 Uhr<br />

plenum 6<br />

beauftragt zu heilen in der gesellschaft<br />

dr. med. martin grabe, Pass auf Dich auf! Warum<br />

Burnout-Prophylaxe gar nicht so einfach ist<br />

dr. med. birgitt van oorschot,<br />

Gestaltung des Lebensendes – Hospizarbeit<br />

dr. theol. peter bartmann, Diakonische<br />

Herausforderung für Gemeinde und Kirche<br />

„Von dem, was man heute an den Universitäten denkt,<br />

hängt ab, was morgen auf den Plätzen gelebt wird.“<br />

Ortega y Gasset<br />

11:30-12:00 Uhr<br />

Pause<br />

12:00-13:00 Uhr<br />

Vision und Auftrag<br />

Dr. med. Georg Schiffner<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />

– ende des Kongresses –<br />

Das Professorenforum führt seit 1996 Wissenschaftler aus verschiedensten Fachrichtungen und Konfessionen zusammen,<br />

die christlich – abendländische Werte und Weltanschauung in ihrer Bedeutung für Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren.<br />

(Näheres: www.professorenforum.de)<br />

Neu zum Kongress<br />

Das Werk des christlichen Biophysikers Prof. Chang Lin Zhang, der in seiner Forschung die Brücke geschlagen hat zwischen den<br />

alten chinesischen Heilweisen und der westlichen Schulmedizin. Prof. Zhang wird selbst bis Freitagabend im Kongress und am<br />

Stand des Professorenforums sein.<br />

Besuchen Sie uns am Stand C3 – Der Autor signiert dort Ihr Exemplar.<br />

Der unsichtbare Regenbogen und die unhörbare Musik –<br />

Die dissipative Struktur des elektromagnetischen Feldes in<br />

Lebewesen. Der Hintergrund der ältesten Heilweisen und<br />

das jüngste Kapitel der modernen Biologie.<br />

Preis 29,50 €<br />

Prof. Dr. Gerd Schnack (Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Präventivmedizin und Präventionsmanagement):<br />

„Prof. Chang-Lin Zhang legt mit seiner Arbeit naturwissenschaftliche<br />

Beweise der bipolaren Ausrichtung dieser Welt vor. Es gelingt ihm in<br />

hervorragender Weise darzustellen, dass die gesamte materielle Welt<br />

nicht losgelöst voneinander existiert, sondern eingebunden ist in Gottes<br />

Schöpfung, ausgedrückt durch ein Meer von elektromagnetischen<br />

Wellen, die auch die Funktionsabläufe aller Lebewesen mitbestimmen.<br />

… Ich beglückwünsche Herrn Professor Chang-Lin Zhang zu dieser<br />

herausragenden Arbeit, die ich wie einen Kriminalroman gelesen habe.“<br />

Dr. Adamek, Musiktherapeut, Münster:<br />

„Das Buch von Prof. Zhang wird eine neue Ära der Forschung in diesem<br />

Gebiet einleiten. Ich erwarte, dass er dafür einmal mit dem Nobelpreis<br />

ausgezeichnet wird.“


Multimediapräsentation<br />

am Samstag<br />

im Plenum 6<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Gute Nachrichten für Ihre Patienten<br />

- wir helfen heilen<br />

Radio- und Fernsehprogramme des ERF<br />

in Ihrem Krankenhaus. Besuchen Sie uns<br />

am ERF Infostand (106) im Blauen Saal.<br />

Ich hätte gern Infos zum ERF Krankenhausprojekt.<br />

Ich engagiere mich für die Einspeisung des ERF in folgendem Krankenhaus:<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Vorname, Name Geburtsdatum, Beruf<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Straße, Nr. PLZ, Ort<br />

Bitte einsenden an: Evangeliums-Rundfunk Deutschland e. V., Krankenhausprojekt, 35573 Wetzlar, info@erf.de CG 03/08<br />

15<br />

Foto: iStockphoto.com


16 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Forum I<br />

Donnerstag, 27. März 2008<br />

17.00 — 18.30 Uhr<br />

Gesprächsforum Medizin und ethik:<br />

Lebensunwertes Leben? — Medizinethische<br />

Konflikte am Lebensanfang<br />

In Deutschland finden wöchentlich über 2.000 Abtreibungen<br />

statt. Darüber hinaus stellen pränatale Untersuchungsmöglichkeiten<br />

und neue therapeutische Optionen<br />

Ärzte und Eltern vor konfliktreiche Entscheidungen.<br />

Diskutanten: dr. med. Claudia Kaminski,<br />

Bundesvorsitzende „Aktion Lebensrecht für alle“;<br />

prof. dr. med. Horst von der Hardt, ehem.<br />

Direktor d. Pädiatrischen Pneumologie u.<br />

Neonatologie u. Rektor der Medizin. Hochschule<br />

Hannover; prof. dr. theol. ulrich eibach, Prof. für<br />

Systematische Theologie und Ethik, Universität Bonn,<br />

Seelsorger am dortigen Uni-Klinikum;<br />

prof. dr. med. Ingolf Schmid-Tannwald, Frauenarzt,<br />

Arbeitsbereich Theoretische Medizin, Ludwig-<br />

Maximilians-Universitätsklinikum München, Klinikum<br />

Innenstadt<br />

Moderation: dr. phil. michael utsch,<br />

Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin<br />

Hotel ramada, raum „oldenburg“<br />

2.<br />

Zu einer Kultur des Alltags. Anregungen<br />

und Anfragen aus der Mönchsregel des<br />

Hl. Benedikt<br />

Auf Grundlage der 1.500 Jahre alten Mönchsregel<br />

des Hl. Benedikt den eigenen Alltag kritisch befragen<br />

und nach heilenden Wegen suchen. Themen: Grundhaltung<br />

des Hörens, Umgang mit der Zeit, Arbeit als<br />

verantwortlicher Dienst u.a.<br />

Abt em. dipl.-Kfm. p. Stephan Schröer oSb,<br />

Abtei Königsmünster, Meschede<br />

Hotel ramada, raum „borovsky“<br />

3.<br />

Heilung — und die Übung des<br />

hörenden Gebetes<br />

Heilung ist Handeln Gottes, um das wir bitten. Es geht<br />

nicht um Technik, nicht um die Menge des Glaubens.<br />

Beten heißt: mit Gott einverstanden sein. Das setzt<br />

inneres Hören voraus. Wie geschieht das?<br />

pfr. dr. theol. Wolfgang J. bittner, s. S. 8,<br />

ulrike bittner, Gemeindepfarrerin,<br />

Kursleiterin Meditation, Eisenhüttenstadt<br />

Kongress palais, gesellschaftssaal<br />

4.<br />

The Faith Factor — Spiritualität und<br />

Medizin in Wissenschaft und Forschung<br />

Vertiefung des Vortrags (Plenum 2)<br />

prof. dr. med. dale A. matthews, s. S. 9<br />

Hotel ramada, raum „beuys“<br />

Seminare 1.<br />

6.<br />

Die Gemeinde als Ort der Heilung —<br />

und welche Rolle Seelsorge dabei spielt<br />

Ist Seelsorge nur ein Hilfsangebot, wenn der Glaube nicht mehr<br />

greift, oder Unterstützung in einem Prozess der Heiligung,<br />

Reinigung und Reifung? Vom Ziel her werden Anforderungen<br />

und Herausforderungen an professionelle und ehrenamtliche<br />

Seelsorger vorgestellt.<br />

Wolf-dieter Hartmann, Dipl.-Psychologe,<br />

IGNIS-Akademie, Kitzingen<br />

Kongress palais, Aschrottsaal nord<br />

7.<br />

Praktische Fragen des Gebets<br />

um Heilung<br />

Das Seminar stellt verschiedene Ebenen des Gebets um<br />

Heilung vor, u.a. das Gebet der Ältesten nach Jakobus 5,<br />

das „Heilende Gebet“ in Dienstgruppen einer Gemeinde, die<br />

Charismata der Heilungen, das Heilungsgebet in der Mission,<br />

den Heilungsgottesdienst.<br />

dr. theol. Heinrich Christian rust, s. S.9;<br />

pfr. dieter Keucher, s. S.8; margret Frey, Sprecherin<br />

d. Charism.Erneuerung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Kongress palais, rosensaal<br />

Spiritual Coaching: Spirituelle Fitness als<br />

entscheidender Faktor für menschliche<br />

8. Höchstleistung<br />

Viele Führungskräfte halten ihr Reservoir an Fachwissen und<br />

emotionaler Intelligenz für die nächste Etappe allein nicht<br />

mehr für hinreichend, sondern benötigen geistige, körperliche<br />

und spirituelle Kraft.<br />

peer-detlev Schladebusch, Pastor der Ev.-luth.<br />

Landeskirche Hannover, Spiritual Consulting<br />

diakonissenhaus, raum nr. 2<br />

9.<br />

Christen in Führungsverantwortung<br />

im Gesundheitswesen — was macht den<br />

Unterschied?<br />

Das Gesundheitswesen gerät zunehmend unter ökonomischen<br />

Druck. Können christliche Führungskräfte in diesem Spannungsfeld<br />

einen Unterschied im Alltag bewirken? Sie können!<br />

dipl.-Kfm. Cord meyer, Krankenhaus-Geschäftsführer,<br />

Reinbek; dr. med. bernd meyjohann, Chefarzt Innere<br />

Medizin/Neurologie, Ärztliches Qualitätsmanagement, Lindau;<br />

michael rathgeb, Berater, oqm International, Ravensburg<br />

Kongress palais, bankettsaal nord<br />

10.<br />

Seelsorge für Menschen mit Demenz.<br />

erfahrungen — Deutungen — Konsequenzen<br />

Im Seminar werden ermutigende Erfahrungen in der<br />

seel sorgerlichen Begleitung Demenzkranker und ihrer<br />

Angehörigen vorgestellt. Wie können sie gedeutet werden<br />

und welche Konsequenzen haben sie?<br />

Sr. rosa maria lochmiller oSF, Altenpflegerin, tätig in der<br />

Altenseelsorge, Stiftung Haus Lindenhof, Schwäbisch Gmünd,<br />

bundesweiter Leitungskreis CiG;<br />

renate demski, Gymnasiallehrerin, Autorin,<br />

1. Vorsitzende ALZheimer-ETHik e.V., Hamm<br />

Hotel ramada, raum „merz“


11.<br />

Krankensalbung — Geschichte,<br />

erfahrungen und Praxis im Umgang<br />

mit Kranken<br />

Die Salbung kranker Menschen mit Öl wird in den<br />

christlichen Kirchen unterschiedlich verstanden und<br />

praktiziert. Heil und körperliche Heilung greifen<br />

ineinander. Es lohnt sich, Erfahrungen und<br />

Möglichkeiten kennen zu lernen.<br />

pastor dr. theol. reinhard Steffen, ev.-luth. Kirche,<br />

Hamburg, Vorsitzender der GGE-Nord; pfarrer i.r.<br />

Heinrich Schreckenberg, kathol. Kirche, Dortmund<br />

Hotel ramada, raum „longo“<br />

12.<br />

Tanz mit Dir — einführung in<br />

die Tanztherapie<br />

Wie setzt man Bewegung in der Therapie ein?<br />

Was sind die Methoden?<br />

Zu diesen und zu Ihren Fragen gibt es Antworten durch<br />

Praxis und Theorie der Tanztherapie sowie Fallbeispiele.<br />

Dipl.-Pädagogin Andrea du bois, Tanztherapeutin,<br />

Klinik Hohe Mark, Oberursel<br />

Katholische Kirche, gemeindesaal<br />

13.<br />

Die heilende Kraft<br />

von Bildern<br />

Viele Menschen berichten, dass ihnen in Situationen<br />

von Angst und Krankheit der Umgang mit Bildern<br />

und Symbolen gut getan hat; dass ihnen Bilder<br />

geholfen haben, neue Perspektiven zu gewinnen.<br />

dr. theol. Thomas broch, Pressesprecher der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart, Pfaffenweiler<br />

Kongress palais, nordfoyer<br />

14.<br />

Vom Sinn der Sehnsucht —<br />

eine Psychologie der Sehnsucht<br />

Junge Erwachsene mit psycho-sozialen Problemen<br />

können in der therapeutischen Gemeinschaft Haus<br />

Weizenkorn in einer familienähnlich strukturierten<br />

Lebenssituation Lust am Leben und mit der Ablösung<br />

aus der Herkunftsfamilie neue Wege finden.<br />

Dipl. Soz. Kurt bährle, Leiter Haus Weizenkorn,<br />

Therapeut und Supervisor, Lindau<br />

diakonissenhaus, Wohnzimmer 1. og<br />

15.<br />

Begleitung chronisch Kranker im<br />

Spannungsfeld von erwartung<br />

und Verunsicherung<br />

Wenn die erwünschte Heilung nicht eintritt, werden<br />

Erwartungen enttäuscht und Glaubenszweifel treten<br />

auf. Wir wollen hilfreiches Wissen aus christlicher Sicht<br />

vermitteln und zum Erfahrungsaustausch einladen.<br />

bettina gundlach, Ärztin im Sozialpsychiatrischen<br />

Dienst, Bibl. Therap. Seelsorgerin, Vorstand CiG ,<br />

Aumühle; Selma Stark, Lehrerin für Pflegeberufe,<br />

zertifizierte Seelsorgerin, Hamburg<br />

Kongress palais, Aschrottsaal Süd<br />

16.<br />

Die Kunst zu vergeben —<br />

Befreiender Umgang mit Verletzungen<br />

Die Vergebung ist der wichtigste Überschneidungsbereich<br />

von Psychotherapie und Seelsorge, von<br />

Selbst erkenntnis und Glaubensinhalten. Das Seminar<br />

vermittelt eine Theorie der Vergebung, die sich in der<br />

praktischen Anwendung bewährt hat.<br />

dr. med. martin grabe, s. S. 8<br />

Kongress palais, bankettsaal Süd<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

17.<br />

erfahrungen mit der Spiritualität<br />

in der Geriatrie<br />

Die Multidimensionalität geriatrischer und palliativmedizinischer<br />

Konzepte schließt die spirituelle Dimension<br />

ein. Praktische Beispiele zeigen, wie Spiritualität im<br />

stationären Alltag thematisiert und gelebt werden kann.<br />

dorothea Hartog, Bildende Künstlerin, Krankenschwester,<br />

Aumühle b. Hamburg;<br />

dr. med. gottfried Kusch, Oberarzt Akutgeriatrie in<br />

der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus,<br />

Tübingen; dr. med. Claudia Schark, Internistin und<br />

Psychotherapeutin, Hardtwaldklinik Bad Zwesten;<br />

ute Wolff, Pastoralreferentin, Krankenhausseel sorgerin,<br />

bundesweiter Leitungskreis CiG, Ostfildern-Ruit<br />

Kongress palais, brunnenzimmer 5 + 6<br />

18.<br />

Wirtschaftliche und soziale<br />

Herausforderungen in der mobilen<br />

Kranken- und Seniorenpflege<br />

Am Arbeitsplatz neben fachlichem Know-how auch<br />

christliche Werte zu leben, gestaltet sich angesichts wirtschaftlicher<br />

Herausforderungen zunehmend schwierig.<br />

Wie kann es dennoch gelingen? Wie können ehrenamtlich<br />

tätige Gemeindeglieder Unterstützung geben?<br />

Andreas Salzmann, Geschäftsführer Mobile Krankenund<br />

Seniorenpflege, Hann. Münden<br />

diakonissenhaus, raum nr. 1<br />

20.<br />

Gesundheit, Heilung und Spiritualität<br />

im deutschen Kontext<br />

In Deutschland haben die Kirchen Fragen der Gesundheit<br />

weitgehend an das Gesundheitswesen bzw. an ihre<br />

Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas delegiert. Im<br />

Workshop wird diese Weichenstellung aufgrund von Anregungen<br />

aus anderen Kirchen (USA, Afrika) überprüft.<br />

dr. theol. peter bartmann, m.A., mbA, Referent im<br />

Diakonischen Werk der EKD, Berlin;<br />

pfr. ulrich laepple, Arbeitsgemeinschaft<br />

Missionarische Dienste, Berlin<br />

Kongress palais, brunnenzimmer 7 + 8<br />

21.<br />

Christlich pflegen in unserer<br />

Gesellschaft?! — Heilende und heilsame<br />

Sorge in der Nachfolge Christi<br />

Was bedeutet „christliche Pflege“, auch im Hinblick auf<br />

existentielle Lebenserfahrungen und Krisensituationen?<br />

Wie kann man im Pflegealltag Profil zeigen und wo Kraft<br />

schöpfen?<br />

Annette meussling-Sentpali, Krankenschwester,<br />

Dipl.-Pflegewirtin (FH);<br />

prof. dr. phil. Stephan dorschner, Christl. Institut<br />

für Pflegewissenschaft, Jena<br />

diakonissenhaus, raum nr. 5<br />

17


18 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Freitag, 28. März 2008<br />

17:00-18:30 Uhr<br />

1.<br />

Gesprächsforum Gesundheitspolitik:<br />

Wie viel Jahrhundert reform braucht<br />

das Gesundheitswesen?<br />

Demographische Entwicklungen und medizinischer<br />

Fortschritt lassen die Kosten im Gesundheitswesen stetig<br />

ansteigen, deutlich schneller als die Finanzier barkeit. Kann<br />

Politik in diesem Rahmen noch aktiv gestalten oder ist<br />

Rationierung der Gesundheitsleistung der einzige Ausweg?<br />

Diskutanten: dr. med. Hans georg Faust, Mitglied<br />

des Deutschen Bundestages, Mitglied der CDU/CSU -<br />

Fraktion, Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses<br />

für Gesundheit des Deutschen Bundestages, Goslar;<br />

domkapitular dieter geerlings, Vorsitzender des<br />

Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands<br />

(KKVD), Münster;<br />

pastor norbert groß, Verbandsdirektor Deutscher<br />

Evangelischer Krankenhausverband (DEKV), Berlin;<br />

dr. med. martin müller, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Niedergelassener Arzt in eigener Praxis,<br />

Berater der Bundesregierung, Neunkirchen;<br />

martin Schellert, Organisationsbeauftragter Private<br />

Krankenversicherung Bruderhilfe Pax Familienfürsorge,<br />

Private Krankenversicherung, Herford;<br />

Moderation: Cord meyer, Vorstand Christen im<br />

Gesundheitswesen e.V., Geschäftsführer<br />

SCHLEI-Kliniken Schleswig GmbH, Reinbek “<br />

Kongress palais, Konferenzzimmer<br />

2.<br />

Zum Verständnis „kranker“ Gottesbilder<br />

und deren Überwindung<br />

Krankmachende Beziehungserfahrungen führen oft zu<br />

krankmachenden Gottes bildern. Beispiele werden im<br />

Licht von „generalisierten Interaktionsrepräsentanzen“<br />

interpretiert. Therapie: Neue, emotional korrigierende<br />

Beziehungserfahrungen.<br />

dr. med. Wilfried Haßfeld, Arzt für Innere Medizin,<br />

Psychoanalytiker, Psychotherapeut, seit der Pensionierung<br />

2002 Mitarbeiter in der Seelsorge, Steinbach<br />

Hotel ramada, raum „beuys“<br />

3.<br />

Wie baue ich<br />

ein gesundes Team?<br />

Teamarbeit kann hoch motivierend und tief<br />

deprimierend sein. Voraussetzungen für ein effektives,<br />

innovatives und motivierendes Team sind: Einheit in<br />

Verschiedenheit – Konflikte schnell, offen und fair lösen –<br />

inspirierende Vision und klare Strategie.<br />

paul donders, Dipl.Ing. Architekt, Unternehmensberater<br />

und Coach, Geschäftsführer xpandinternational,<br />

Buchautor, Hoornaar/Niederlande;<br />

Vincent Zeylmans, Trainer und Coach, Emmerich<br />

Kongress palais, gesellschaftssaal<br />

Seminare Forum II<br />

4.<br />

Chancen und Grenzen des ehrenamtes.<br />

Warum es sich lohnt, ehrenamtlich<br />

zu arbeiten<br />

Ein Ehrenamt muss keine zusätzliche Last sein,<br />

sondern kann das Leben bereichern, Freude bringen,<br />

den Horizont erweitern und berufliche Anregungen<br />

mit sich bringen – für junge und ältere Menschen.<br />

Welche Grundregeln sind zu beachten?<br />

prof. martin beck, Unternehmensberater, Pliezhausen<br />

diakonissenhaus, Wohnzimmer<br />

5.<br />

Den Ruf Gottes leben in gesunden<br />

und kranken Tagen<br />

Krankheit ist an sich nichts, was Gott will. Er will unser<br />

Heil. Krankheit kann aber ein Ort sein, wo wir den<br />

Heilswillen Gottes sehr existentiell erfahren können.<br />

Sr. Anja popp oSF und Sr. Susanne Schlüter oSF,<br />

Kloster Sießen<br />

Hotel ramada, raum „borovsky“<br />

6.<br />

Salz der erde, wohl dosiert (einführung).<br />

Authentisches Christsein im<br />

medizinischen Alltag<br />

Christsein im medizinischen Alltag – einladend, echt,<br />

unverkrampft. Austausch, praktische Beispiele, gegenseitige<br />

Ermutigung. Vorstellung unseres Wochenend seminar-<br />

Programms.<br />

dr. med. uschl Fojtík, Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Christlicher</strong> Mediziner, München<br />

Hotel ramada, raum „oldenburg“<br />

Praktische Fragen des Gebets<br />

8. um Heilung<br />

Das Seminar stellt verschiedene Ebenen des Gebets um<br />

Heilung vor, u.a. das Gebet der Ältesten nach Jakobus 5,<br />

das „Heilende Gebet“ in Dienstgruppen einer Gemeinde,<br />

die Charismata der Heilungen, das Heilungsgebet in der<br />

Mission, den Heilungsgottesdienst.<br />

dr. theol. Heinrich Christian rust, s. S. 9;<br />

pfr. dieter Keucher, s. S. 8; margret Frey,<br />

Sprecherin d. Charism. Erneuerung in der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Kongress palais, rosensaal<br />

9.<br />

Neue Formen des Zusammenwirkens<br />

von Gemeinde- und Gesundheitsdiensten<br />

vor Ort<br />

Gesundheitsangebote anderer Weltanschauungen fordern<br />

uns heraus, christliche Heilkunde erfahrbar werden zu<br />

lassen. Anhand erprobter Modelle ermutigen wir, Neues<br />

zu wagen, um christlich-ganzheitlich zu helfen.<br />

dr. med. georg Schiffner, s. S. 10;<br />

Claudia elwert, Physiotherapeutin, Leiterin Zentrum<br />

für Gesundheit-Therapie-Heilung (ZfG), Karlsruhe;<br />

dr. med. ulf lenk, Facharzt f. Allgemeinmedizin u.<br />

Anästhesiologie, Hausarztpraxis im ZfG, Karlsruhe<br />

Kongress palais, bankettsaal Süd


10.<br />

Harmonics — Bewegung und Tanz als<br />

Ausdruck christlicher Spiritualität<br />

Harmonics ist eine christliche Bewegungslehre, die ganzheitlich<br />

Gesundheit fördert und zu persönlicher Gottesbegegnung<br />

einlädt. Harmonics bereichert die Gemeindearbeit<br />

und ist leicht erlernbar. Max. 25 Teilnehmer<br />

erika Schiffner, Ergotherapeutin, bundesweiter<br />

Leitungskreis CiG, Aumühle;<br />

birte Wefel, Musikpädagogin, Reinbek;<br />

bärbel Köller, Ergotherapeutin, Aumühle<br />

Katholische Kirche, gemeindesaal<br />

11.<br />

Willst du gesund werden? —<br />

Heilende Begegnungen im Bibliodrama<br />

Im NT provoziert Jesus: „Willst du gesund werden?“ –<br />

„Was wollt ihr, das ich euch tun soll?“ – Wir wollen diesen<br />

Begegnungen Jesu mit Kranken nachspüren: Bereitschaft<br />

zur Selbsterfahrung mit Bibliodrama setzen wir dazu<br />

voraus.<br />

rainer oberbillig, Dipl.-Psychologe, Psychotherapeut,<br />

DE’IGNIS-Institut, Altensteig;<br />

Susanne behrend, Krankenschwester, Bibliodrama-<br />

Leiterin, DE’IGNIS-Fachklinik, Egenhausen<br />

Kongress palais, Aschrottsaal Süd<br />

12.<br />

Spirituelle erneuerung konfessioneller<br />

einrichtungen im Gesundheitswesen.<br />

Wie der „C-Faktor“ neu zum Zug<br />

kommen kann<br />

Zwei Ansätze zur Förderung einer geistlichen „Struktur-<br />

Entwicklung“ in konfessionellen Einrichtungen und<br />

Gemeinden werden in Praxisbeispielen vorgestellt: der<br />

Ergänzungskatalog (proCumCert®) als Zertifizierungsverfahren<br />

in Gesundheitswesen und Altenpflege und<br />

das Organische Qualitätsmanagement (oqm®).<br />

michael rathgeb, oqm International, Ravensburg;<br />

dr. phil. Stephan Wesely, oqm International,<br />

Gerbach; dr. med. bernd meyjohann, Chefarzt<br />

Innere Medizin/Neurologie, Ärztliches Qualitätsmanagement,<br />

Lindau; dr. theol. marc möres,<br />

Malteser-Akademie, Engelskirchen<br />

diakonissenhaus, raum nr. 5<br />

13.<br />

Präventivmedizinisches Seminar:<br />

„Alles im Leben hat seine Zeit —<br />

Zeit für Stress, Zeit für Anti-Stress“<br />

Vorgestellt werden: Rituale als Zeitfenster, Training im<br />

Vorübergehen, Musik zur Antriebsförderung und zur<br />

Entspannung, Bewegung in Verbindung mit lebendiger<br />

Ernährung. (Vgl. Vorkongress, Seminar 5.)<br />

prof. dr. gerd Schnack, s. S. 10;<br />

dr. med. Kirsten Schnack, s. S. 10;<br />

Kongress palais, bankettsaal nord<br />

14.<br />

Internet-Sex: neue Herausforderungen<br />

für Therapeuten und Gemeinden?<br />

Neue Formen sexueller Betätigung belasten Beziehungen<br />

und führen zu neuen Störungsmustern.<br />

Zwei Sexualtherapeuten berichten aus der Praxis.<br />

ulrich bernhardt, Theologe, Bereichsleiter im christlichen<br />

Reha-Zentrum Wendepunkt e.V., Velbert;<br />

dr. med. dietmar Seehuber, Psychiater und Psychotherapeut,<br />

Chefarzt der Klinik Hohe Mark, Oberursel<br />

Kongress palais, brunnenzimmer 7 + 8<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

15.<br />

Heilende Seelsorge — „Lass dir an meiner<br />

Gnade genügen; denn meine Kraft ist in<br />

den Schwachen mächtig.“ (2. Kor. 12,9a)<br />

Viele Patienten sind nicht nur körperlich krank, sondern<br />

seelisch und geistlich verwundet. Seelsorge kann ihnen<br />

„Räume“ für Gottes heilende Nähe öffnen. Dabei ist<br />

Seelsorge keine Einbahnstraße, sondern ein Beziehungsgeschehen.<br />

pastor Vigo Schmidt, Krankenhausseelsorger, Hamburg;<br />

Pastoralreferentin ute Wolff, Krankenhausseelsorgerin,<br />

bundesweiter Leitungskreis CiG, Ostfildern-Ruit<br />

diakonissenhaus, raum nr. 2<br />

16.<br />

esoterische Lebenshilfe auf dem<br />

Gesundheitsmarkt<br />

Das Seminar stellt populäre esoterische Beratungs- und<br />

Therapieverfahren vor und bestimmt Unterschiede<br />

zwischen wissenschaftlicher und weltanschaulicher<br />

Lebenshilfe. Welches sind die Chancen und Grenzen<br />

einer Verbindung zwischen professioneller und<br />

spiritueller Heilkunde?<br />

dr. phil. michael utsch, Psychotherapeut,<br />

Ev. Zentralstelle f. Weltanschaungsfragen, Berlin<br />

Hotel ramada, raum „merz“<br />

17.<br />

Praxisführung als Christ(en) —<br />

Chancen und Risiken<br />

1. Welche Chancen haben Christen bei der Gestaltung<br />

der neuen und geförderten Kooperationsformen und<br />

Strukturen, welchen besonderen Risiken sind sie ausgesetzt?<br />

Welche Ideen z.B. zur Gestaltung einer Praxisgemeinschaft<br />

können wir miteinander teilen?<br />

2. Praxisführung und Organisation hat mit dem<br />

Christsein nicht viel zu tun. Oder doch?<br />

dr. med. martin Winkemann, Praxisgemeinschaft<br />

Dres. Killmer, Winkemann, Rotermund, Siegen;<br />

dr. med. Horst-Jürgen Schramm, Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. Helmer, Schramm, Hannover<br />

Kongress palais, brunnenzimmer 5 + 6<br />

18.<br />

Heilende Gemeinschaftsformen:<br />

Lebensentwürfe für eine individualistisch<br />

geprägte Gesellschaft<br />

Inspiriert von der Urgemeinde und Modellen in<br />

Geschichte und Gegenwart, wo Menschen in unterschiedlichen<br />

Lebenslagen zusammenleben, geben wir<br />

Impulse zur Entwicklung des Gemeindelebens und<br />

zur Gründung von innovativen Wohnprojekten.<br />

pfr. Thomas Widmer-Huber, Leiter Diakonische<br />

Gemeinschaft Ensemble Riehen bei Basel, Klinikseelsorger,<br />

Schweiz; Irene Widmer-Huber, Gemeindediakonin,<br />

Co-Leitung Ensemble Riehen, Schweiz<br />

Hotel ramada, raum „longo“<br />

19.<br />

Heilungsgebet — Anstöße aus der<br />

protestantischen afrikanischen Praxis<br />

In Afrika ist das Gebet mit und für Kranke normal.<br />

Gebetet wird um Heilung und Stärkung des ganzen<br />

Lebens. Krankheit führt nicht in Anonymität, sondern<br />

in geistliche Solidarität. Wie können Gemeinden<br />

heilende Gemeinschaften werden?<br />

Claudia Währisch-oblau, Referentin für Evangelisation<br />

in Vertretung für pfr. dr. Jean mutombo<br />

Kongress palais, nordfoyer<br />

19


20 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Akademie für psychotherapie<br />

und Seelsorge (ApS)<br />

Unteraue 2<br />

35066 Frankenberg<br />

www.AkademiePS.de<br />

Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />

Stand 76<br />

AlpHA buchhandlung<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 22<br />

35398 Gießen<br />

www.alpha-buch.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />

Stand 31<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

christlicher mediziner (ACm)<br />

Arbachstr. 5<br />

35647 Waldsolms<br />

www.acm.smd.org<br />

Arbeitsbereich: Tagungen, Seminare für Ärzte,<br />

Medizinstudenten<br />

Stand 73<br />

Ärzte für das leben e. V.<br />

Ludwig-Schüssler-Str. 29<br />

64678 Lindenfels<br />

www.aerzte-fuer-das-leben.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Kirche<br />

Stand C1<br />

AuF-partei für Arbeit, umwelt und Familie<br />

Postfach 1141<br />

90701 Fürth<br />

www.AUF-Partei.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />

Stand C4<br />

Augsburger erste-Hilfe<br />

St.-Johannes-Str. 30<br />

86343 Königsbrunn<br />

www.augsburger-erstehilfe.de<br />

Arbeitsbereich: Ausbildung, Schulung<br />

Stand A 8/9<br />

bad gandersheim<br />

Stiftsfreiheit 13<br />

37581 Bad Gandersheim<br />

Arbeitsbereich: Reha, Kultur, Touristik, Kur<br />

www.gandersheim.de<br />

Stand 110/117<br />

Aussteller Aussteller-Verzeichnis<br />

bAVC bruderhilfe e.V.<br />

Karthäuserstr. 3 a<br />

34117 Kassel<br />

www.bavc-automobilclub.de<br />

Stand 56<br />

blaues Kreuz in deutschland e.V.<br />

Freiligrathstr. 27<br />

42289 Wuppertal<br />

www.blaues-kreuz.de<br />

Arbeitsbereich: Diakonie, Beratung,<br />

Therapie, Sucht<br />

Stand 34/36<br />

bruderhilfe-pax-Familienfürsorge<br />

Doktorweg 2-4<br />

32756 Detmold<br />

www.bruderhilfe.de<br />

Arbeitsbereich: Versicherung<br />

Stand 107<br />

bundes-Verlag gmbH<br />

Bodenborn 43<br />

58452 Witten<br />

www.bundes-verlag.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Medien<br />

Stand 78<br />

Charismatische erneuerung<br />

in der Katholischen Kirche e.V.<br />

Birgittenstr. 22<br />

86747 Maihingen<br />

www.erneuerung.de<br />

Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />

Stand 72<br />

Christdemokraten für das leben e.V. (Cdl)<br />

Schlesienstr. 20<br />

48167 Münster<br />

www.cdl-online.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />

Stand 52<br />

Christen im gesundheitswesen (Cig)<br />

Bergstr. 25<br />

21521 Aumühle<br />

www.cig-online.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand 75


Christen im personalservice (cps)<br />

Im Druseltal 8<br />

34131 Kassel<br />

www.cps-online.org<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />

Stand 43<br />

Christen in pflegeberufen (CHIp)<br />

Dahlienweg 21<br />

73760 Ostfildern<br />

www.ncfi.org<br />

Arbeitsbereich: Pflege<br />

Stand 49<br />

Christliche Krankenhäuser in deutschland<br />

(deKV / KKVd)<br />

Reinhardtstr. 18<br />

10117 Berlin<br />

www.dekv-ev.de; www.kkvd.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand 26<br />

Christliches Institut<br />

für pflegewissenschaft (ci-p)<br />

Am Wiesenbach 39<br />

07751 Jena<br />

www.ci-p.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand b 3<br />

Christliche Internet-Agentur (CInA)<br />

Berliner Ring 62<br />

35576 Wetzlar<br />

www.cina.de<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand 55<br />

<strong>Christlicher</strong> AIdS-Hilfsdienst e.V. (CAH)<br />

Postfach 600125<br />

60331 Frankfurt<br />

www.cahev.de<br />

Arbeitsbereich: Diakonie<br />

Stand A 19<br />

de‘IgnIS-Fachklinik gmbH<br />

Walddorfer Str. 23<br />

72227 Egenhausen<br />

www.deignis.de<br />

Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />

Stand 61/62<br />

deutsche evangelische Allianz e.V.<br />

Esplanade 5-10a<br />

07422 Bad Blankenburg<br />

www.ead.de<br />

Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />

Stand A 18<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

deutsches Institut für Ärztliche mission (difäm)<br />

Paul-Lechler-Str. 24<br />

72076 Tübingen<br />

www.difaem.de<br />

Arbeitsbereich: Diakonie, Beratung, Mentoring<br />

Stand 71<br />

deutscher Verein für gesundheitspflege e.V.<br />

Senefelderstr. 15<br />

73760 Ostfildern<br />

www.dvg-online.de<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />

Stand 40<br />

deutsches missionsärzte-Team (dmÄT)<br />

Auf der Buchdahl 9<br />

57223 Kreuztal-Osthelden<br />

www.dmaet.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand 54<br />

deutsches netz gesundheitsfördernder<br />

Krankenhäuser e. V.<br />

Saarbrücker Str. 20/21<br />

10405 Berlin<br />

http://www.dngfk.de/<br />

Arbeitsbereich: Gesundheitsförderung, Prävention<br />

Stand 25<br />

diakonie-Krankenhaus Harz gmbH<br />

Brockenstr. 1<br />

38875 Elbingerode<br />

www.diako-harz.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege,<br />

Diakonie, Therapie<br />

Stand 95<br />

diakonissen-mutterhaus<br />

Hildesheimer Str. 8<br />

37581 Bad Gandersheim<br />

www.dmh-salem.de<br />

Arbeitsbereich: Diakonie, Pflege<br />

Stand 110/117<br />

dünenhof<br />

In den Dünen 2-4<br />

27476 Cuxhaven<br />

www.duenenhof.org<br />

Arbeitsbereich: Erholung, Tagungen,<br />

Konferenzen, Wellness<br />

Stand 98<br />

evangelische Kreditgenossenschaft eg<br />

Seidlerstr. 6<br />

34117 Kassel<br />

www.ekk.de<br />

Arbeitsbereich: sonst. Dienstleistungen, Finanzen<br />

Stand 79<br />

21


Aussteller evangelischer<br />

22 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Ausländerdienst e.V.<br />

Postfach 41 03 61<br />

44273 Dortmund<br />

www.ead-direkt.de<br />

Arbeitsbereich: Mission<br />

Stand 51<br />

evangeliums-rundfunk e.V. (erF)<br />

Berliner Ring 62<br />

35576 Wetzlar<br />

www.erf.de<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand 106<br />

Fernreisebedarf brettschneider gmbH<br />

Feldkirchner Str. 2<br />

85551 Heimstetten<br />

www.brettschneider.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand A 5<br />

Frei zum leben - Coaching plus<br />

Im Winkel 9<br />

38179 Schwülper<br />

www.frei-zum-leben.de<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring, Erholung<br />

Stand A 12<br />

Förder-Kreis gesundheitspflegekammer (gpK)<br />

Sindelfinger Weg 21<br />

71229 Leonberg<br />

www.GPK-BW.de<br />

Arbeitsbereich: Pflege<br />

Stand A 6<br />

geistliche gemeinde-erneuerung (gge)<br />

Speersort 10<br />

20095 Hamburg<br />

www.gge-online.de<br />

Stand: 77<br />

germed gmbH<br />

Am Vorteich 15<br />

21527 Kollow<br />

www.germed.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Ökologie, Hygiene<br />

Stand 87<br />

gott.net e.V.<br />

Am Denkmal 2<br />

48249 Dülmen<br />

www.gottnet.org<br />

Arbeitsbereich: Glaubensinfo, Ernährung, „Kreta-<br />

Formel“<br />

Stand 90<br />

Hadassah International<br />

St.-Jakobs-Platz 12<br />

80331 München<br />

www.hadassah.de<br />

Arbeitsbereich: Kirche, Gemeinde<br />

Stand A 15/16<br />

Haus lichtenhain<br />

Lichtenhain 25<br />

17268 Boitzenburger Land<br />

www.haus-lichtenhain.de<br />

Arbeitsbereich: Wirtschaft<br />

Stand 10<br />

help center e.V. Zentrum christlicher lebenshilfe<br />

Haus Lahneck 1<br />

35232 Dautphetal<br />

www.help-center-ev.de<br />

Arbeitsbereich: Therapie, Seelsorge<br />

Stand A 4<br />

Hilfe zum leben pforzheim e.V.<br />

Lange Str. 12a<br />

75180 Pforzheim<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Diakonie,<br />

Seelsorge<br />

Stand 45<br />

Hormonselbsthilfe<br />

Höhenröthstr. 9<br />

91077 Kleinsendelbach<br />

www.hormonselbsthilfe.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand A 2<br />

humedica e.V.<br />

Goldstr. 8<br />

87600 Kaufbeuren<br />

www.humedica.org<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Medizin, Diakonie<br />

Stand 50<br />

idea e.V. - ev. nachrichtenagentur<br />

Steinbühlstr. 3<br />

35578 Wetzlar<br />

www.idea.de<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand blauer Saal mitte<br />

IgnIS Akademie für christliche psychologie<br />

Kanzler-Stürtzel-Str. 2<br />

97318 Kitzingen<br />

www.ignis.de<br />

Arbeitsbereiche: Ausbildung, Schulung<br />

Stand C 2


Initiative brennen ohne auszubrennen (IboA)<br />

Cyriaxstr. 16<br />

35043 Marburg<br />

www.iboa.de/home.php<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Seelsorge,<br />

Schulung, Verlag<br />

Stand A 10/11<br />

Internationale Christliche botschaft<br />

Jerusalem e.V. (ICeJ)<br />

Postfach 31 13 37<br />

70473 Stuttgart<br />

www.icej.de<br />

Arbeitsbereich: Hilfswerk, Medien,<br />

Medizin, Gesellschaft<br />

Stand 81<br />

Inspire<br />

Ailastr. 28<br />

96346 Wallenfels<br />

www.bibeloele.de<br />

Arbeitsbereich: Wellness, Verlag, biblische Heilung<br />

Stand A 14<br />

Israel Heute - Christen an der Seite Israels e.V.<br />

Berliner Str. 12<br />

34289 Zierenberg<br />

www.israelaktuell.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />

Stand 35<br />

KAleb e. V.<br />

Fehrbelliner Str. 99<br />

10119 Berlin<br />

www.kaleb.de<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Lebensrecht<br />

Stand d3<br />

Kirchliche Zusatzversorgungskasse (KZVK)<br />

Am Römerturm 8<br />

50667 Köln<br />

www.kzvk.de<br />

Arbeitsbereich: Altersversorgung kath. Kirche<br />

Stand 86<br />

Klinik Hohe mark<br />

Friedländerstr. 2<br />

61440 Oberursel<br />

www.hohemark.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Therapie<br />

Stand 53<br />

Kongress <strong>Christlicher</strong> Führungskräfte (KcF)<br />

Steinbühlstr. 3<br />

35578 Wetzlar<br />

www.christlicher-kongress.de<br />

Stand blauer Saal mitte<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Krelinger reha-Zentrum<br />

Krelingen 37<br />

29664 Walsrode<br />

www.grz-krelingen.de/reha<br />

Arbeitsbereiche: Seelsorge, Therapie<br />

Stand 94<br />

life Consult<br />

Hermann-Weick-Weg 1<br />

76229 Karlsruhe<br />

www.life-consult.org<br />

Arbeitsbereich: Therapie, Vorträge, Coaching,<br />

Personalentw., Supervision<br />

Stand A 13<br />

living-gospel.TV<br />

Todtglüsinger Str. 20<br />

21255 Tostedt<br />

Arbeitsbereich: Medien, TV<br />

Stand 22<br />

logoS-lebensgemeinschaft mit Sinn<br />

Schweizersberg 46<br />

4580 Windischgarsten / Österreich<br />

www.logosgemeinschaft.at<br />

Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />

Stand d 4<br />

matell dental Centar –<br />

Zentrum für Zahnheilkunde<br />

Cirila i Metoda 2<br />

22211 VODICE<br />

KROATIEN<br />

www.mdc.io-s.de<br />

Arbeitsbereich: Zahnmedizin, Tourismus<br />

Stand A 3<br />

medair<br />

Chemin du Croset 9<br />

1024 Ecublens VD<br />

SCHWEIZ<br />

www.medair.org<br />

Arbeitsbereich: humanitäre Hilfe<br />

(Medizin, Wasser, Gebäude)<br />

Stand 41/42<br />

mlp Finanzdienstleitungen Ag<br />

Alte Heerstr. 40<br />

69168 Wiesloch<br />

www.mlp.de<br />

Arbeitsbereich: Finanzberatung, Wirtschaft<br />

Stand 48<br />

mobile massage regensburg<br />

Peter-Parler-Str. 18<br />

93073 Neutraubling<br />

www.mobile-massage-regensburg.de<br />

Stand 58<br />

23


Aussteller neues<br />

24 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

leben medien e.V.<br />

Raiffeisenstr. 2<br />

57635 Wölmersen<br />

www.neuesleben.com<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand 83<br />

neues leben Stiftung<br />

Kölner Str. 23a<br />

57610 Altenkirchen<br />

www.werte-stiftung.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />

Stand 91<br />

neufeld Verlag<br />

VdK-Straße 21<br />

92521 Schwarzenfeld<br />

www.neufeld-verlag.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag<br />

Stand d 1/2<br />

oncken Verlag gmbH<br />

Mündener Str. 13<br />

34123 Kassel<br />

www.oncken.de<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand 80<br />

open doors deutschland<br />

Postfach 1142<br />

65761 Kelkheim<br />

www.opendoors-de.org<br />

Arbeitsbereich: Missions- und Hilfswerk<br />

Stand 96<br />

opportunity International<br />

Ritterstr. 19<br />

33602 Bielefeld<br />

www.oid.org<br />

Arbeitsbereich: Diakonie, Caritas<br />

Stand 97<br />

oqm International<br />

Höhenstr. 32<br />

67813 Gerbach<br />

www.oqm.cpsp.de<br />

Arbeitsbereich: Caritas, Beratung,<br />

Organisationsentwicklung<br />

Stand b 2<br />

partei bibeltreuer Christen (pbC)<br />

PF 410810<br />

76208 Karlsruhe<br />

www.pbd.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik<br />

Stand A 20<br />

plansecur Finanzdienstleistungen gmbH<br />

Druseltalstr. 150<br />

34131 Kassel<br />

www.plansecur.de<br />

Arbeitsbereich: Wirtschaft,<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Stand 82<br />

präsenz Kunst & buch<br />

Gnadenthal 17 a<br />

65597 Hünfelden<br />

www.praesenz-verlag.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Medien, Kunstgalerie<br />

Stand 88<br />

professorenforum<br />

Am Unteren Rain 2<br />

35394 Gießen<br />

www.professorenforum.de<br />

Arbeitsbereich: Gesellschaft, Politik,<br />

Medizin, Pflege, Verlag<br />

Stand C 3<br />

reise-Werk Haupt & otterbach gbr<br />

Frankfurter Str. 20<br />

35625 Hüttenberg<br />

www.reise-werk.de<br />

Arbeitsbereich: Reise<br />

Stand 12<br />

riblu medizintechnik<br />

Gartenstr. 4-6<br />

56584 Rüscheid<br />

www.riblu.de<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege, Wellness<br />

Stand 23<br />

Schönblick - Christliches gästezentrum<br />

Willy-Schenk-Str. 9<br />

73527 Schwäbisch Gmünd<br />

www.schoenblick-info.de<br />

Stand bühne blauer Saal<br />

ServiceCall Ag<br />

Bremerhavener Str. 157<br />

28757 Bremen<br />

www.servicecall.ag<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand 20<br />

SIlA TrAVel gmbH<br />

Sonderfelder Weg 15<br />

58513 Lüdenscheid<br />

www.sila-travel.de<br />

Arbeitsbereich: Wellness, Seminare, Reisen<br />

Stand 116


Stiftung marburger medien<br />

Friedrich-Naumann-Str. 15<br />

35037 Marburg<br />

www.marburger-medien.de<br />

Arbeitsbereich: Stiftung, Mission, Printmedien<br />

Stand 18/19<br />

Swing & relaxx Ag<br />

Sonnenweg 18<br />

5734 Reinach AG<br />

SCHWEIZ<br />

www.swing-and-relaxx.ch<br />

Arbeitsbereich: Gesundheitsprävention, Sport<br />

Stand bühne blauer Saal<br />

TeamF - neues leben für Familien e.V.<br />

Honseler Bruch 30<br />

58511Lüdenscheid<br />

www.team-f.de<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Seelsorge, Schulung,<br />

Gesellschaft<br />

Stand 104<br />

Therapeutische Seelsorge Institut<br />

Lange Länge 26<br />

91564 Neuendettelsau<br />

www.ts-institut.de<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Ausbildung, Therapie<br />

Stand 44<br />

Vereinigung evangelischer buchhändler<br />

und Verleger (Veb)<br />

Olgastr. 57 a<br />

70182 Stuttgart<br />

www.veb-medien.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />

Stand 37<br />

Verlag Herder gmbH<br />

Hermann-Herder-Str. 4<br />

79104 Freiburg<br />

www.herder.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />

Stand b 5/6<br />

Verlagsgruppe rheinischer merkur<br />

Heinrich-Brüning-Str. 9<br />

53113 Bonn<br />

www.merkur.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />

Stand A 17<br />

WCdn-Scandinavia<br />

Jakobsliveien 102a<br />

7059 Jakobsli<br />

NORWEGEN<br />

Arbeitsbereich: Medizin, Pflege<br />

Stand 46<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Weißes Kreuz e.V.<br />

Weißes-Kreuz-Str. 1-4<br />

34292 Ahnatal<br />

www.weisses-kreuz.de<br />

Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />

Stand b 1<br />

Wendepunkt e.V.<br />

Am Bertram 2<br />

42555 Velbert<br />

www.wendepunkt-reha.de<br />

Arbeitsbereich: Diakonie, Seelsorge<br />

Stand 89<br />

Wort im bild gmbH<br />

Eichbaumstr. 17 a<br />

63674 Altenstadt<br />

www.wortimbild.de<br />

Arbeitsbereich: Verlag, Buchhandlung<br />

Stand 99<br />

xpand gmbH<br />

Mallinckrodtstr. 320<br />

44147 Dortmund<br />

www.xpand-pro.com<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />

Stand 16<br />

xpand Stiftung<br />

Mallinckrodtstr. 320<br />

44147 Dortmund<br />

www.xpand-pro.com<br />

Arbeitsbereich: Beratung, Mentoring<br />

Stand 17<br />

Zeichensetzen Wetzlar gmbH<br />

Steinbühlstr. 3<br />

35578 Wetzlar<br />

www.zeichensetzen.de<br />

Arbeitsbereich: Medien<br />

Stand blauer Saal mitte<br />

Zentrum für gesundheit - Therapie – Heilung<br />

Winterstr. 29<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.zfg-karlsruhe.de<br />

Arbeitsbereich: Seelsorge, Therapie<br />

Stand b 4<br />

25


Kontakt-Café<br />

26 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

In den Pausen zwischen den Veranstaltungen ist<br />

das Kontakt-Café im Nordfoyer geöffnet.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit, gemütlich einen Kaffee<br />

zu trinken und dabei<br />

ã<br />

ã<br />

ã<br />

... Ideen auszutauschen<br />

... interessante Menschen kennenzulernen<br />

... Leute mit ähnlichen Interessen zu treffen<br />

... oder auch einfach nur nette Gespräche zu führen<br />

ã


CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

CHRISTLICHER<br />

GESUNDHEITSKONGRESS<br />

Bedeutung und Ziele<br />

des Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong>es<br />

Der Christliche <strong>Gesundheitskongress</strong> setzt sich<br />

für folgende Ziele ein:<br />

1. Ein ausgewogenes theologisches Verständnis vermitteln zu<br />

Krankheit – Heilung – Gesundheit, welches biblisch fundiert ist<br />

und die unterschiedlichen Erfahrungen im christlichen Heilungsdienst<br />

reflektiert.<br />

2. Den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand zum Einfluss<br />

von Spiritualität und Religiosität auf Krankheit und Gesundheit<br />

verständlich machen und praktische Konsequenzen davon ableiten.<br />

3. Christen, die im Gesundheitswesen tätig sind, durch Praxiserfahrungen<br />

und Leitlinien ermutigen, den Berufsalltag auf<br />

der Grundlage des christlichen Glaubens aktiv zu gestalten.<br />

4. Den christlichen Gemeinden umsetzbare Konzepte anzubieten<br />

für die Begleitung kranker Menschen sowie für vielfältige<br />

heilende Dienste.<br />

5. Mitarbeitende aus Gesundheitswesen und Gemeinde inspirieren,<br />

die modernen pflegerischen, therapeutischen und medizinischen<br />

Erkenntnisse zu verbinden mit dem kirchlichen Glaubens- und<br />

Erfahrungsreichtum im Sinne einer christlich fundierten<br />

Heilkunde.<br />

6. Das Zusammenwirken von Gesundheitswesen und Gemeinden<br />

fördern und anhand von Modellerfahrungen Möglichkeiten<br />

gegenseitiger Befruchtung aufzeigen.<br />

7. Wege aufzeigen, ehrenamtliche Dienste zu stärken, denen eine<br />

zunehmende Bedeutung in Gesundheitswesen und Gemeinde<br />

zukommt.<br />

27


28 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008


Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen<br />

lasst eure Bitten in Gebet und Flehen<br />

mit Danksagung vor Gott kund werden.<br />

Philipperbrief 4, 6<br />

Weil wir von der verändernden Kraft des Gebets<br />

überzeugt sind, gibt es beim Kongress folgende<br />

Angebote:<br />

bewegt beten<br />

ort: ramada Hotel, raum „beuys“, eg,<br />

do. + Fr. 13:30 – 14:00 uhr<br />

und 14:15 – 14:45 uhr<br />

In der Mittagspause sind Sie eingeladen, sich<br />

mit Leib und Seele erfrischen zu lassen und<br />

eine wohltuende halbe Stunde im „bewegten<br />

Gebet“ zu verbringen.<br />

Eine angeleitete Entspannung soll Ihnen helfen,<br />

Belastendes und Verspanntes los zu werden, sich<br />

von Gott erleichtern zu lassen und persönlich<br />

befreit in den Lobpreis der Schöpfung einzustimmen.<br />

Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl<br />

bitte in die aushängenden Listen am<br />

Konferenz büro eintragen!<br />

Verantwortlich: Stefan Dennenmoser,<br />

Dipl.-Sportwissenschaftler, Heilpraktiker,<br />

www.stefan-dennenmoser.de<br />

Soaking prayer<br />

ort: ramada Hotel, raum merz, 2. og,<br />

do. + Fr. 14:00 – 14:30 uhr<br />

Gönnen Sie sich 30 Minuten der Erholung<br />

in der liebenden Gegenwart Gottes. Live<br />

gespielte meditative Klaviermusik führt Sie<br />

in die Ruhe vor Gott und Sie können wie ein<br />

trockener Schwamm die Liebe Gottes aufsaugen<br />

und Kraft für den Tag bekommen.<br />

Verantwortlich: Heribert Elfgen,<br />

Physio therapeut, Dipl. Musiktherapeut<br />

persönliche Seelsorgegespräche<br />

werden mit Terminabsprache angeboten.<br />

Es besteht das Angebot, in einem vertraulichen<br />

Rahmen, auf Wunsch auch völlig anonym, für<br />

ihre ganz persönlichen Fragen, Sorgen oder<br />

Nöte professionelle Hilfe in Anspruch zu<br />

nehmen. Auch wenn Sie nur einen Gesprächspartner<br />

zum Reden brauchen, weil Ihr Herz<br />

voll ist oder Ihr Kragen platzt, sind Sie herzlich<br />

willkommen! Bitte tragen Sie sich für eine<br />

Terminabsprache in einer liste beim<br />

Kongressbüro ein. Wir freuen uns auf<br />

den Austausch mit Ihnen!<br />

Verantwortlich: Pastor Frank Skora, Fuldabrück<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Hörendes gebet – gott reden lassen<br />

ort: diakonissenhaus, räume 1+2<br />

Ein speziell geschultes Team hört für einen<br />

bestimmten Menschen auf Gottes Reden<br />

und teilt diese Eindrücke mit. Dabei erzählen<br />

Sie bewusst nichts von sich und Ihrem<br />

Anliegen. Ein Gebetstermin dauert<br />

30 Minuten (erste Termine ab Donnerstag<br />

Nachmittag). Die Anmeldung dazu ist<br />

beim Kongressbüro im Vestibül möglich.<br />

Gerne können Sie frühzeitig einen Termin<br />

vereinbaren, da sie erfahrungsgemäß schnell<br />

vergeben sind.<br />

Verantwortlich: Manfred und<br />

Ursula Schmidt, ev. Theologen,<br />

Christliches Zentrum Nürnberg<br />

begleitendes Kongressgebet<br />

ort: diakonissenhaus, raum 5.,<br />

do und Fr. 14:00 – 14:30 und 19:15 – 19:45<br />

Fürbittezeiten für jedermann!<br />

Abladen in der Fürbitte, weitergeben was<br />

bewegt, im gemeinsamen Gebet mit anderen<br />

teilen, Dankbarkeit ausdrücken - Wir freuen<br />

uns auf Sie und die Gemeinschaft mit Ihnen.<br />

Verantwortlich: Lotte Consensius<br />

(Christen im Gesundheitswesen)<br />

Bernd Oettinghaus (Ev. Allianz Frankfurt)<br />

raum der Stille<br />

ort: diakonissenhaus, Kapelle,<br />

8:30 – 11:30 uhr, 12:15 – 18:30 uhr<br />

Auch für das persönliche stille Gebet gibt<br />

es Raum. Nutzen Sie die Möglichkeit, in<br />

der Kapelle des Diakonissenhauses zur<br />

Ruhe zu kommen.<br />

29<br />

Gebetsangebote


30 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Ärztliche Fortbildungspunkte<br />

Die Landesärztekammer Hessen hat den Christlichen<br />

<strong>Gesundheitskongress</strong> als ärztliche Fortund<br />

Weiterbildung anerkannt und vergibt bei<br />

voller Teilnahme 15 Fortbildungspunkte.<br />

Eine entsprechende Teilnahmebestätigung mit<br />

Eintragung in die Liste für die Ärztekammer<br />

wird ab 28. bis 29. März, 14.00 Uhr im<br />

Kongressbüro ausgestellt.<br />

beratung und Seelsorge<br />

Terminvereinbarung an einer Infowand beim<br />

Kongressbüro. Weitere Infos zu den Angeboten<br />

auf S. 29<br />

essen<br />

Die Gastronomie des Ramada Hotels<br />

bewirtet Sie gerne!<br />

Die Mittags- und Abendmahlzeiten können Sie<br />

im Restaurant des Ramada Hotels und in den<br />

Gartensälen 1 und 2 einnehmen und dort mit<br />

bereits vorher gekauften Essensmarken oder bar<br />

bezahlen. Die täglich wechselnden Gerichte in<br />

Buffetform werden auf Tafeln in den genannten<br />

Bereichen angezeigt. Essensmarken sind im<br />

Kongressbüro erhältlich.<br />

Bei den zusätzlichen Imbissständen im<br />

Kongress Palais können Sie ebenso warme<br />

und kalte Getränke und Snacks kaufen.<br />

Außerdem gibt es in der Umgebung des<br />

Kongress Palais oder in der Kasseler Innenstadt<br />

eine Fülle verschiedener Angebote, mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln oder zu Fuß in ca. 10 min.<br />

zu erreichen.<br />

Fotografieren<br />

Fotografieren können Sie gerne, auch während<br />

der Veranstaltungen – die Redner jedoch nur<br />

in den ersten drei Minuten ihres Vortrags!<br />

Wir bitten Sie herzlich, kein Blitzlicht zu<br />

ver wenden. Während der Vorträge, beim Gottesdienst<br />

und in Gebetszeiten: Kamera stopp!<br />

garderobe (bewacht)<br />

Im Eingangsbereich, Entgelt: 1,50 €/Tag.<br />

gepäckaufbewahrung am Donnerstag und<br />

Samstag in begrenztem Umfang möglich.<br />

Entgelt wie Garderobe.<br />

Informationen Informationen von A bis Z<br />

gebet s. Seite 29<br />

Infotafel<br />

Pinnwand im Eingangsbereich mit aktuellen<br />

Hinweisen sowie für Nachrichten an Teilnehmer,<br />

Mitfahrangebote und -gesuche.<br />

Kontakt-Café<br />

In den Pausen zwischen den Veranstaltungen<br />

ist das Kontakt-Cafe im Nordfoyer geöffnet.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit,<br />

... Ideen auszutauschen<br />

... interessante Menschen kennenzulernen<br />

... Leute mit ähnlichen Interessen zu treffen<br />

... oder auch einfach nur nette Gespräche zu<br />

führen.<br />

Kongressbüro<br />

Zentrale Information im Kongressbüro (Vestibül<br />

im Erdgeschoss). Für alle Fragen rund um Ihre<br />

Anmeldung (Teilnahmebestätigungen) und den<br />

Kongress.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Do.-Fr. 08:00-21:00 Uhr,<br />

Sa. 08:00-14:30 Uhr.<br />

Telefon: (05 61) 7882-172<br />

Fax: (05 61) 7882-160.<br />

Kopierer<br />

Sie finden das Gerät im Kongressbüro<br />

(Entgelt: 10 Cent/Seite).<br />

mobile massage<br />

Im Ausstellungsbereich der Haupthalle<br />

rechts (Stand 58) können Sie sich von unserem<br />

mobilen Masseur ohne Termin oder nach<br />

vorheriger Absprache am Stand massieren lassen!<br />

Preis: 5,- € / 5 Minuten.<br />

mitschnitte (Audio/Video)<br />

Sämtliche Plenarveranstaltungen werden<br />

aufgezeichnet (Audio/Video) und sind bereits<br />

während des Kongresses als Audio-Kassette,<br />

Audio-CD oder DVD erhältlich. Verkaufsstand<br />

im Vestibül im Bereich des Kongressbüros.<br />

bestellschein erhalten Sie vor Ort. Foren werden<br />

nicht aufgezeichnet.<br />

mobiltelefon<br />

Bitte schalten Sie Ihr Handy während der<br />

Veranstaltungen aus. Danke!


namensschild<br />

Bitte tragen Sie Ihr Namensschild<br />

(= Teilnehmerausweis) immer gut sichtbar.<br />

Bei Verlust erhalten Sie im Kongressbüro Ersatz.<br />

Entgelt: 2,- €.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Ihr Teilnehmerausweis (Namensschild) gilt<br />

vom 26.-29.03.2008 als Fahrkarte im öffentlichen<br />

Nahverkehr im Kassel PLUS-Gebiet zum und vom<br />

Kongress Palais.<br />

parkplätze<br />

Auf der Friedrich-Ebert-Straße vor der Stadthalle<br />

stehen Ihnen eine Anzahl kostenloser Parkplätze<br />

zur Verfügung. Die Parkhäuser der Stadthalle sind<br />

kostenpflichtig.<br />

pressezentrum<br />

Unser Pressezentrum, das Büro unseres<br />

Pressesprechers Frank Fornaçon, befindet sich<br />

in Brunnenzimmer Nr. 4 (Eingang Kattenstraße).<br />

Tel.: 0561 / 7882 - 452<br />

Fax: 0561 / 7882 - 483.<br />

Tageskarten / Abendkarten<br />

Für Interessenten, die nicht Dauerteilnehmer<br />

sind. Do./Fr. je 80,- € (ermäßigt* 40,- €), Sa. 40,- €<br />

(ermäßigt* 20,- €).<br />

Abendkarten sind von 18:00 Uhr bis Programmschluss<br />

zum Besuch von Fachausstellung und<br />

Abendprogramm gültig. Preise: 20,- €<br />

(ermäßigt* 10,- €). Diese Karten sind im<br />

Kongressbüro erhältlich.<br />

* Ermäßigung erhalten Studenten, Azubis,<br />

Schwerbehinderte, Arbeitslose, Rentner.<br />

Teilnehmerliste<br />

Aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht<br />

erhältlich. Für die Suche nach Teilnehmern<br />

nutzen Sie bitte das Kontakt-Café.<br />

Verloren/gefunden<br />

Das Fundbüro ist im Kongressbüro.<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Trägerkreis<br />

prof. martin beck, Unternehmensberater, Autor,<br />

Hochschullehrer; dr. peter bartmann, Theologischer<br />

Referent, Diakonisches Werk der EKD;<br />

domkapitular dieter geerlings, Vorsitzender<br />

Katholischer Krankenhausverband (KKVD), Caritas<br />

Diözese Münster; dr. med. Annette gerlach,<br />

Fokolar-Bewegung; dr. med. martin grabe,<br />

Vorsitzender Akademie für Psychotherapie und<br />

Seelsorge (APS); pfarrer norbert groß,<br />

Verbandsdirektor Deutscher Ev. Krankenhausverband<br />

(DEKV); günther gundlach, Geschäftsführer<br />

Christen im Gesund heitswesen (CiG);<br />

dr. med. Kirstin Hartwig, Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM/SMD); dr. med.<br />

beate Jakob, Deutsches Institut für ärztliche<br />

Mission (Difäm); pfarrer dieter Keucher,<br />

Vorsitzender Geistliche Gemeinde-Erneuerung in<br />

der Ev. Kirche (GGE); pfarrer ulrich laepple,<br />

Arbeitsgemeinschaft Missonarische Dienste (AMD),<br />

Diakonisches Werk Berlin; Anna-donata Freifrau<br />

von lerchenfeld, Mitglied der Geschäftsführung,<br />

Präsenz Kunst & Buch; Cord meyer, Dipl.-Kaufm.,<br />

Krankenhaus-Geschäftsführer, Vorstand CiG;<br />

dr. med. bernd meyjohann, Qualitätsmanagement<br />

im Gesundheitswesen, CiG; dr. theol.<br />

marc möres, Referent für Fach- und Führungsseminare<br />

an der Malteser Akademie; michael<br />

rathgeb, oqm International, Mitglied des Rates<br />

der Kath. Charism. Erneuerung (CE); lorenz<br />

reithmeier, Geschäftsführer Geistliche Gemeinde-<br />

Erneuerung in der Ev. Kirche (GGE); pastor dr.<br />

Heinrich Christian rust, Geistliche Gemeindeerneuerung<br />

im Bund Ev. Freik. Gemeinden;<br />

dr. med. georg Schiffner, Vorsitzender Christen<br />

im Gesundheits wesen (CiG); prof. dr. gerd<br />

Schnack, Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Präventionsmedizin und Präventionsmanagement<br />

(DGPP e.V.); dr. med. Kirsten Schnack,<br />

Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für<br />

Präventionsmedizin und Präventionsmanagement<br />

(DGPP e.V.); pfarrer Christoph Siekermann,<br />

Geistliche Gemeinde-Erneuerung in der Ev. Kirche<br />

(GGE); pastor dr. reinhard Steffen, Geistliche<br />

Gemeinde-Erneuerung in der Ev. Kirche (GGE);<br />

Andrea Trenner, Oberin Johanniter Schwesternschaft;<br />

dr. phil. michael utsch, Referent<br />

Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW);<br />

pastor dr. dietrich Werner, Nordelbisches Zentrum<br />

für Weltmission (NMZ), Christian Jensen<br />

Kolleg, Breklum; Stefan Wiesner, Verleger und<br />

Geschäfts führer Präsenz Kunst & Buch, ute Wolff,<br />

Pastoral referentin, Krankenhausseelsorgerin<br />

31


32 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Spiritualität im Gesundheitswesen<br />

Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ<br />

50000 Faltblätter sollen<br />

darauf aufmerksam<br />

machen: Vom 27. bis<br />

29. März 2008 findet im<br />

Tagungszentrum Kongress<br />

Palais Kassel unter<br />

dem Motto „Beauftragt<br />

zu heilen – in Beruf, Gemeinde, Gesellschaft“<br />

ein <strong>Christlicher</strong> <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

statt. Konfessionsverbindend angelegt,<br />

wird er auf Initiative der Bewegung<br />

Christen im Gesundheitswesen und der<br />

Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der<br />

Evangelischen Kirche veranstaltet von der<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Christlicher</strong> Mediziner,<br />

der Akademie für Psychotherapie und<br />

Seelsorge, der Charismatischen Erneuerung<br />

in der Katholischen Kirche, dem<br />

Deutschen Institut für Ärztliche Mission,<br />

der Geistlichen Gemeindeerneuerung –<br />

Initiative im Bund Evangelisch- Freikirchlicher<br />

Gemeinden und der Gemeinschaft<br />

Immanuel Ravensburg (vgl. www.christlicher-gesundheitskongress.de).<br />

Die Organisatoren,<br />

die bis zu 1.500 Teilnehmer<br />

erwarten, gehen von der Beobachtung<br />

aus, dass Gesundheit zu einem Megathema<br />

der Gesellschaft geworden ist, dass<br />

der Zusammenhang zwischen Gesundheit/<br />

Heilung und Religiosität/Spiritualität<br />

von der medizinischen Fachwelt im<br />

deutschen Sprachraum aufmerksamer,<br />

wenn auch noch viel schwächer als in<br />

den Vereinigten Staaten von Amerika,<br />

wahrgenommen wird und dass dieses<br />

Thema in der Öffentlichkeit bisher fast<br />

ausschließlich von Anbietern und Gruppen<br />

mit nichtchristlicher Spiritualität<br />

besetzt wurde.<br />

Anstöße zu einem christlichen<br />

Verständnis von Heilung<br />

Der Ökumenische Rat der Kirchen hat<br />

bereits in den 60er Jahren festgestellt,<br />

die christliche Gemeinde habe eine heilende<br />

Dimension und Aufgabe, die von<br />

der modernen Medizin nicht abgedeckt<br />

und überflüssig gemacht werde; er setzte<br />

1967 die Christian Medical Commission<br />

ein (Jakob 2004). Deren Konzept der<br />

„heilenden Gemeinde“ wurde damals in<br />

afrikanischen und asiatischen Kirchen,<br />

aber kaum in Europa rezipiert. Doch in<br />

den letzten Jahren kam es auch in Europa<br />

wieder neu ins Gespräch. Ein Anstoß ging<br />

von der charismatischen Bewegung sowie<br />

den Pfingstkirchen aus, die dem Heilungsgebet<br />

für Kranke große Bedeutung beimessen.<br />

Die charismatisch-evangelikale<br />

Vineyard Christian Fellowship von John<br />

Wimber, die im deutschen Sprachraum<br />

mehr als 50 Gemeinden zählt und auch<br />

für Angehörige anderer Denominationen<br />

Heilungsteams ausbildet, meint sogar,<br />

wenn Gott es wolle, könne man durch<br />

Handauflegung und Gebet jede Art von


Krankheit heilen, und das dafür nötige<br />

„Charisma der Heilung“ (1 Kor 12, 7–11)<br />

sei bei zahlreichen Christen zu wecken.<br />

Die charismatische Bewegung innerhalb<br />

der Großkirchen betrachtet das Heilungscharisma<br />

allerdings nur als eines unter<br />

mehreren. Doch kam es auch dort zu<br />

Heilungsgottesdiensten mit zahlreichen<br />

Teilnehmern nach dem Vorbild bekannter<br />

Heilungsevangelisten. Zurückhaltender<br />

empfahl der pfingstlerische Missionswissenschaftler<br />

Walter Hollenweger (2006),<br />

inspiriert vom Heilungsritus der Anglikanischen<br />

Kirche, Einzelsalbungen und<br />

Salbungsgottesdienste als Korrektur einer<br />

körperfremden Verkündigung. Für ihn ist<br />

das Heilungscharisma ein Laiencharisma<br />

(andere protestantische Theologen erkennen<br />

es nur Geistlichen zu). Die Salbenden<br />

sollen keine Heilung versprechen, diese<br />

auch nicht an Buße, Beichte oder festen<br />

Glauben knüpfen und mit dem ärztlichen<br />

Fachpersonal zusammenarbeiten. Der<br />

ehemalige Dominikaner Francis MacNutt,<br />

der sich früh in der katholischen charismatischen<br />

Bewegung engagiert hat und<br />

von dessen Klassiker „Healing“ (Die Kraft<br />

zu heilen, Graz 2000) in den USA fast<br />

eine Million Exemplare verkauft wurden,<br />

bietet in seinem ökumenischen Zentrum<br />

für Angehörige verschiedener christlicher<br />

Denominationen Kurse in Heilungsgebet<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

mit Handauflegung an. In evangelischen<br />

und katholischen Gemeinden der USA<br />

sind „Heilungsdienste“ entstanden, die<br />

für Kranke beten und ihnen auf Verlangen<br />

die Hände auflegen (nach Jak 5, 13– 15),<br />

wobei die Krankensalbung in der katholischen<br />

Kirche nur vom Priester gespendet<br />

werden kann. Heilungsgottesdienste in<br />

evangelikalen und pfingstlerischen Freikirchen<br />

haben Zulauf, und es fragt sich: In<br />

welchem Sinn ist ein „Heilungsdienst“, der<br />

über die übliche Krankenseelsorge hinausgeht,<br />

gerechtfertigt und sinnvoll? Im Jahr<br />

2000 veröffentlichte die Glaubenskongregation<br />

in Rom eine „Instruktion über<br />

Gebete um Heilung durch Gott“, die vor<br />

allem mit Blick auf charismatische Gruppen<br />

in Amerika betont, das Charisma<br />

der Heilung sei nicht einer bestimmten<br />

Gruppe von Gläubigen oder einem Leiter<br />

zuzuordnen – eine Warnung vor einer<br />

Überschätzung von Heilerteams und<br />

Heilerpersönlichkeiten. Man dürfe auch<br />

nicht den Anschein erwecken, Heilungsgebete<br />

wirkten automatisch, da doch<br />

auch eindringlichste Gebete nicht alle<br />

Krankheiten heilen. Bei Gebetstreffen<br />

solle alles „Hysterische, Künstliche, Theatralische<br />

oder Sensationelle“ vermieden<br />

werden, und die im Rituale Romanum<br />

angeführten Exorzismusgebete müssten<br />

von einem Heilungsgottesdienst unterschieden<br />

bleiben.<br />

33


34 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Einen anderen Impuls vermittelten Forschungen,<br />

die von einem positiven Zusammenhang<br />

zwischen Religiosität („faith<br />

factor“) und Gesundheit/Lebenserwar-<br />

tung berichten. Solche Ergebnisse<br />

sowie Berichte über die<br />

angeblich erwiesene Wirkung<br />

von Fürbittgebeten für Kranke<br />

bündelte der Internist an der<br />

Georgetown University Dale<br />

A. Matthews, der neben Paul M. Zulehner<br />

einer der Hauptredner auf dem Kasseler<br />

<strong>Gesundheitskongress</strong> sein wird, in einem<br />

1998 erschienenen Buch, in dem er – gültig<br />

für alle Religionen – den „Glaubensfaktor“<br />

als Gesundheitsfaktor herausstellte.<br />

Einerseits bekennt er schlicht theologisch:<br />

„Für mich ist die Vorstellung ganz natürlich,<br />

dass ein liebender Gott unsere Gebete<br />

um Gesundheit und Heilung erhören<br />

kann und es tatsächlich auch tut“ (56).<br />

Andererseits versucht er, medizinisch die<br />

ineinander greifenden heilenden Komponenten<br />

verständlich zu machen, durch die<br />

der Glaube Krankheiten vorbeugen, Genesung<br />

beschleunigen, die Lebensdauer<br />

verlängern und Wohlbefinden bewirken<br />

kann, nämlich: 1. Gleichmut, der Stress<br />

abbaut; 2. religiös motiviertes Maßhalten,<br />

beispielsweise beim Alkoholgenuss;<br />

3. Schönheit – die Harmonie, die Natur,<br />

Kunst oder die Ästhetik eines Gottes-<br />

Eine Partnerschaft<br />

zwischen Ärzten<br />

und Seelsorgern<br />

ist wichtig<br />

dienstes vermitteln; 4. Anbetung mit den<br />

Gesten und der Musik von Gottesdiensten;<br />

5. Erneuerung im Sinn des Bekennens<br />

und Losgesprochenwerdens von Schuld;<br />

6. Gemeinschaft – die gegenseitige<br />

Unterstützung; 7.<br />

Einssein, die Geborgenheit<br />

in einer Glaubensgemeinschaft;<br />

8. Rituale, die unsere<br />

Angst vor dem Tod lindern;<br />

9. Sinn, den uns die Religion gewährleistet;<br />

10. Vertrauen als „Loslassen und Gott<br />

machen lassen“ nach dem Zwölf – Schritte<br />

- Programm der Anonymen Alkoholiker;<br />

11. Transzendenz, die unsere Hoffnung<br />

animiert und – wie ein Placebo – die Kraft<br />

der positiven Erwartung aktiviert; 12. Liebe,<br />

wie sie Religion in ihrer besten Form<br />

immer fördert. Darum empfiehlt er den<br />

Ärzten, ihre Patienten auf nicht missionierende<br />

Weise zu fragen, ob Religion/<br />

Spiritualität für sie wichtig sei, ihre Sicht<br />

der gesundheitlichen Probleme beeinflusse<br />

und ob sie wünschen, dass der Arzt<br />

darüber rede. Er wirbt auch für eine enge<br />

Partnerschaft zwischen Ärzten und Seelsorgern.<br />

Ähnlich ermutigend äußerte sich<br />

der Harward-Kardiologe Herbert Benson<br />

(1996), und in den Vereinigten Staaten<br />

bieten inzwischen mehr als die Hälfte der<br />

medizinischen Fakultäten Vorlesungen<br />

zum Thema Spiritualität und Gesundheit<br />

an.


Das Konzept der<br />

„Heilenden Gemeinde“<br />

Eine weitere Anregung ging von der Anglikanischen<br />

Kirche aus. Auf dem Hintergrund<br />

der eigenen 100-jährigen Heilungsbewegung<br />

veröffentlichte die Church of<br />

England den Bericht „A Time to Heal. A<br />

Contribution Towards the Ministry of<br />

Healing“ (London 2000), der auf 400 Seiten<br />

das Konzept der Heilenden Gemeinde<br />

theologisch begründet und Möglichkeiten<br />

ihres Dienstes darstellt. Hier wird Heilen<br />

als Auftrag des Evangeliums und als eine<br />

der bedeutendsten Möglichkeiten bewertet,<br />

die Frohbotschaft mitzuteilen, weil<br />

sich heute viele nach „Ganzheit“ (wholiness)<br />

sehnen. Dabei wird der Begriff<br />

„heilen“ weit verstanden als „Fortschritt,<br />

durch den eine Person einen körperlichen,<br />

seelischen, spirituellen, wirtschaftlichen,<br />

politischen und sozialen Zustand des<br />

Wohlbefindens entwickelt in Harmonie<br />

mit Gott, den Mitmenschen und der Umwelt“<br />

(377). Das bedeutet Herstellung der<br />

„Ganzheit“ der gesamten (neuen) Schöpfung<br />

in Auftrag und Vollmacht Jesu (was<br />

christliches Heilen von anderen Heilungstraditionen<br />

unterscheide) und damit Versöhnung<br />

auf zwischenmenschlicher, nationaler<br />

und internationaler Ebene, soziale<br />

Gerechtigkeit, Bewahrung der Umwelt<br />

sowie Hilfe in den Nöten von Leib, Seele<br />

und Geist.<br />

Bestellungen an:<br />

Seelsorger, Therapeuten und<br />

Berater schätzen den Austausch<br />

über die Grenzen ihrer Disziplin<br />

hinaus. „Psychotherapie und<br />

Seelsorge“ hilft dabei. Wissenschaftlich<br />

fundiert – Fachübergreifend<br />

verständlich. Statt einander<br />

misstrauisch zu betrachten,<br />

treten Theologie und Psychotherapie<br />

in einen Dialog, der den<br />

Horizont weitet und die Arbeit<br />

inspiriert.<br />

vier Ausgaben pro Jahr, DIN A4, 70 Seiten<br />

Jahresabonnement € 32,- (zzgl. € 2,40 Versand)<br />

Einzelpreis € 9,90 (zzgl. € 1,20 Versand)<br />

Herausgeber:<br />

Oncken, Zeitschriften<br />

Postfach 20 01 52<br />

34080 Kassel<br />

Tel.: (05 61) 5 20 05-38<br />

Fax: (05 61) 5 20 05-54<br />

zeitschriften@oncken.de<br />

www.psychotherapieundseelsorge.info


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Die Studie spricht sowohl vom charismatischen<br />

Heilen in Gebetsgruppen als<br />

auch von Gebets- und Besuchsgruppen<br />

für körperlich und psychisch Kranke, von<br />

Salbungs- und Segnungsgottesdiensten,<br />

gibt Leitlinien für die Seelsorge an Menschen,<br />

die sich unter dem Einfluss böser<br />

Mächte glauben, empfiehlt die Begleitung<br />

Sterbender und Trauernder, die Zusammenarbeit<br />

von Seelsorgern und Ärzten<br />

in Gemeinden und Krankenhäusern und<br />

wünscht, dass die Bedeutung des Heilungsdienstes<br />

der Kirche in Verkündigung<br />

und Unterricht sowie in der Ausbildung<br />

von Mitarbeitern der Pastoral und des Gesundheitswesens<br />

bekannt gemacht wird.<br />

Heute gibt es in jeder anglikanischen Diözese<br />

einen bischöflichen Beauftragten für<br />

Heilungs- und Befreiungsdienste. In manchen<br />

Gemeinden findet einmal im Monat<br />

abends ein Heilungsgottesdienst statt, in<br />

dem die Teilnehmer ihre Anliegen vor<br />

Gott tragen können und wo ihnen Laien<br />

unter Gebet die Hände auflegen und ein<br />

Priester die Krankensalbung spendet.<br />

Die Anregungen von „A Time to Heal“<br />

wurden in den folgenden Jahren vielfach<br />

aufgegriffen: Das Nordelbische Missionszentrum<br />

bot Kurse zu dieser Thematik<br />

an, und an der Diakonischen Akademie<br />

Deutschland tauschten sich Vertreter von<br />

Medizin, Pflege, Diakonie und Theologie


über „Die Gemeinde und ihr Heilungsauftrag“<br />

aus, um dieses Thema auf dem<br />

Kirchentag 2005 in Hannover weiter zu<br />

verfolgen. Im selben Jahr veröffentlichte<br />

das Evangelische Missionswerk zu diesem<br />

Anliegen das Buch „Von der heilenden<br />

Kraft des Glaubens“ mit Beispielen aus<br />

der weltweiten Kirche, und auch die Erklärung<br />

„Zur heilenden Mission der Kirche“<br />

des Ökumenischen Rats (2005) liegt<br />

ganz auf der Linie von „A Time to Heal“.<br />

Dem Konzept der „Heilenden Gemeinde“<br />

sowie dem Impuls von Dale Matthews<br />

fühlen sich auch die seit 1989 als gemeinnütziger<br />

Verein eingetragenen „Christen<br />

im Gesundheitswesen (CiG)“ verpflichtet,<br />

die den Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

in Kassel maßgeblich mitbestimmen werden.<br />

Aus einer Gebetsgruppe entstanden,<br />

bilden sie eine konfessionsübergreifende<br />

Initiative von Ärzten, Pflegekräften und<br />

anderen Mitarbeitern im Gesundheitswesen.<br />

Die Mitglieder der 40 Gruppen kommen<br />

mehrmals im Jahr zusammen, um<br />

sich über Themen aus Pflege und Therapie<br />

zu informieren und miteinander zu beten<br />

(www.cig-online.de). Seit 1995führt ihre<br />

„Akademie Christen im Gesundheitswesen“<br />

bundesweit Seminare mit Vorträgen,<br />

Austausch und Gebet durch zu Themen<br />

wie: Als Christ chronisch Schmerzkranke<br />

begleiten, Betreuung von Demenzkranken,<br />

Burnout, Segnungs- und Salbungsgottes-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

dienste im Krankenhaus und Spirituelle<br />

Erneuerung christlich geprägter Einrichtungen.<br />

Als theoretische Grundlage skizziert<br />

der Internist und CiG-Vorsitzende<br />

Georg Schiffner (2006/07) eine „Christliche<br />

Heilkunde“, die mit der naturwissenschaftlichen<br />

Medizin zusammenarbeitet,<br />

indem sie diese im Sinn einer „Spiritu-Psychosomatik“<br />

ergänzt. So könne, wenn das<br />

nötige Vertrauensverhältnis vorhanden<br />

sei, die Anamnese über die körperlichen<br />

Beschwerden und psychosoziale Situation<br />

hinaus nach amerikanischem Vorbild<br />

auch fragen, was dem Patienten bisher<br />

Halt gegeben habe, und dann mit der<br />

körperlichen Behandlung und psychosozialen<br />

Beratung gegebenenfalls auch spirituelle<br />

Unterstützung anbieten – möglichst<br />

im Team von Arzt, Psychologe und Pastor<br />

bzw. geschulten Gemeindemitgliedern.<br />

Zentral ist der Dienst der Fürbitte, denn<br />

„umfassende Heilungsprozesse geschehen<br />

nicht ,zufällig‘“. In dieser Bewegung kann<br />

sich medizinisch-pflegerische Kompetenz<br />

mit christlicher Spiritualität sowie Engagement<br />

in Diakonie und Pfarrgemeinde<br />

verbinden – ein Glücksfall, der das Abdriften<br />

in subkulturelle Gesundbeterei<br />

verhindert und das Gespräch mit dem<br />

etablierten Gesundheitswesen erleichtert.<br />

Christliche Ganzheitlichkeit und Kraft in<br />

der Schwachheit.<br />

37


38 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Welche Impulse könnten vom<br />

ersten Christlichen <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

und überhaupt vom<br />

Ideal der „Heilenden Gemeinde“<br />

aus gehen?<br />

Innerhalb der Kirchen kann diese Leitidee<br />

zweifellos die Bedeutung der bestehenden<br />

Krankenseelsorge stärker bewusst machen.<br />

Sie kann diese auch ergänzen, indem<br />

sie den Einfluss des Glaubens auf die<br />

Gesundheit in Prävention, Behandlung<br />

und Rehabilitation zur Geltung bringt,<br />

auch wenn das gesundheitsfördernde Potential<br />

einer europäischen Pfarrei sicher<br />

von anderer Art ist als das einer Gemeinde<br />

in medizinisch unterversorgten Regionen<br />

mit heilerischen Traditionen.<br />

Zur Bedeutung der Krankenseelsorge:<br />

Wahrscheinlich beten in Krankenhäusern<br />

mehr Menschen als in Kirchen, und die<br />

strengsten Exerzitien finden vermutlich<br />

in Krankenzimmern, nicht in geistlichen<br />

Zentren statt. Denn nichts erschüttert die<br />

im Alltag durchaus lebensdienliche Kontrollillusion,<br />

der gemäß wir fast alles im<br />

Griff haben und der Tod in so ferner Zukunft<br />

liegt, dass er unwirklich erscheint,<br />

so stark wie eine bedrohliche Erkrankung<br />

oder der Tod eines nahe stehenden Menschen.<br />

Welchen Sinn haben unsere bisher<br />

verfolgten Ziele, wenn sie möglicherweise<br />

unerreichbar werden? Welchen Wert ha-<br />

ben wir selbst, wenn wir arbeitsunfähig,<br />

behindert und „reduziert“ werden, und<br />

die Medizin uns nicht mehr helfen kann?<br />

Und welchen zustimmungswürdigen Inhalt<br />

hat die restliche Lebensdauer, wenn<br />

die Krankheit massive Einschränkungen<br />

nach sich zieht oder unheilbar fortschreitet;<br />

welchen Sinn hat das Leben überhaupt<br />

angesichts des Todes?<br />

In den evangelischen Kirchen könnte die<br />

Bewegung „Heilende Gemeinde“ auch<br />

die in den letzten Jahren wieder entdeckte<br />

Praxis der Krankensalbung weiter verbreiten<br />

und in der katholischen Kirche<br />

Gottesdienste mit Krankensalbung für<br />

kranke und alte Menschen fördern. Durch<br />

das Gebet für Kranke in Gemeindegottesdiensten<br />

und Gebetsgruppen, durch<br />

Krankenbesuchsdienste, Sterbebegleitung<br />

durch Hospizgruppen, Selbsthilfegruppen<br />

für Trauernde und chronisch Kranke<br />

sowie Nachbarschaftshilfe könnten sich<br />

Pfarreien noch stärker der Belange von<br />

akut und chronisch Kranken annehmen.<br />

Vielleicht findet man Wege, wie man Gemeindemitglieder,<br />

die das nötige Gespür<br />

(Charisma) für die emotionalen und spirituellen<br />

Bedürfnisse von Kranken und<br />

Alten, aber keine pastoraltheologische<br />

Ausbildung haben, stärker in die Bemühungen<br />

einbeziehen kann, deren Isolation<br />

zu durchbrechen. Sollte das Thema


Gesundheit und Krankheit – auch psychische<br />

Störungen – nicht auch in der<br />

Verkündigung und Erwachsenenbildung<br />

intensiver behandelt werden, und hat in<br />

der katholischen Kirche der seit 1993 jedes<br />

Jahr in Rom und einer Zentralveranstaltung<br />

in wechselnden Ländern begangene<br />

Welttag der Kranken (11. Februar) schon<br />

die angemessene Aufmerksamkeit gefun-<br />

den? In der Verkündigung hat<br />

sich in den letzten Jahrzehnten<br />

ein sozusagen „ressourcenorientiertes“<br />

Denken durchgesetzt:<br />

Man hat sich weitgehend verabschiedet<br />

von der Vorstellung,<br />

Krankheit werde von Gott als Strafe für<br />

Sünden verhängt (vgl. Ps 38, 4; 39, 9–12;<br />

107, 17 – dagegen: Lk 13, 4; Joh 9, 3) oder<br />

als Erziehungsmittel eingesetzt, um sich<br />

zu bewähren (Schockenhoff 2001); statt<br />

dessen will man den Glauben als Kraft<br />

zur Krankheitsbewältigung erschließen.<br />

Dafür gibt es gute Gründe. In der Sicht<br />

des Schöpfungsglaubens sind Gesundheit<br />

und Vitalität wertvolle Gaben Gottes, die<br />

es uns erleichtern, bis in unser körperliches<br />

Befinden hinein das Leben als Geschenk<br />

Gottes zu bejahen, und die uns<br />

helfen, in der Freude und Würde zu leben,<br />

die er uns als Ebenbildern und Partnern<br />

zugedacht hat. Ihre Minderung ist nichts<br />

Positives, sondern Folge der Begrenztheit<br />

der Schöpfung – ein Leid, das Jesus in sei-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Gesundheit<br />

und Vitalität<br />

sind wertvolle<br />

Gaben Gottes<br />

ner Heilungstätigkeit bekämpft hat und<br />

das auch wir im Geist der Nächstenliebe<br />

beseitigen sollen, indem wir die Kranken<br />

besuchen (Mt 25, 36) und alles für sie tun,<br />

was in unserer Macht steht.<br />

Allerdings bildeten Jesu Krankenheilungen<br />

nicht die Hauptaufgabe, sondern lediglich<br />

einen Bestandteil seiner Sendung. Sie<br />

sollten Gottes Zuwendung und<br />

„Reich“ anfanghaft erfahrbar<br />

machen – leibhaft und sozial.<br />

Jesus hat Schmerzen, Behinderung<br />

und diskriminierende<br />

Isolation beseitigt, damit das<br />

Vertrauen auf das endgültige Heil in der<br />

neuen Welt erstarke. „Er hat nicht jetzt<br />

schon die Welt zum Paradies gemacht,<br />

aber er hat Zeichen der Hoffnung gewirkt,<br />

damit die große Hoffnung auf das Reich<br />

entstehen kann“ (Greshake 1998, 551).<br />

Diese schöpfungstheologische und eschatologische<br />

„Ganzheitlichkeit“ kann auch<br />

den Kern und die Grundlage christlicher<br />

Spiritualität im modernen Gesundheitswesen<br />

bilden: Sie will durch effiziente<br />

Gesundheitsvorsorge, Behandlung/ Pflege<br />

und Rehabilitation das kostbare Geschenk<br />

der Gesundheit erhalten und die<br />

Fähigkeit unterstützen, an Gottes Zuwendung<br />

zu glauben, die uns Wert und Würde<br />

verleiht, uns aber erst nach dem Tod<br />

39


40 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

vollenden wird. In dieser Sicht sind Vitalität<br />

und Gesundheit allerdings auch nicht<br />

alles: Der Mensch behält auch als Kranker,<br />

Behinderter und Sterbender seinen unbedingten<br />

Wert und seine Würde als Partner<br />

und Freund Gottes. Damit relativiert der<br />

Glaube jede Art von „Gesundheitsreligion“,<br />

die den gesundheitlich Schwachen so<br />

leicht abwertet. Er bestärkt Kranke und<br />

ihre Angehörige im „Kampfgeist“, solange<br />

noch Aussicht auf Heilung besteht, und<br />

ermutigt zur ungebrochenen Annahme<br />

eines eingeschränkten Lebens und letztlich<br />

des Todes, wo dies unvermeidlich ist.<br />

Er versöhnt mit Ohnmacht und Sterblichkeit<br />

im Vertrauen auf den, der sie selbst<br />

durchlitten hat. Für ihn gibt es also auch<br />

Heil ohne Heilung, Kraft in der Schwachheit,<br />

so wie sich Paulus in der Gnade fühlte,<br />

ohne vom „Stachel im Fleisch“ geheilt<br />

zu sein (2 Kor 12, 7–9). Krankenseelsorge<br />

und Krankensalbung schließen demnach<br />

die Bitte um physische Heilung ein, zielen<br />

aber vor allem auf die spirituelle Gemeinschaft<br />

mit Gott und versprechen nur<br />

dieses Heil (vgl. Greshake 1998). Würde<br />

man die Krankensalbung völlig unabhängig<br />

von einer lebensbedrohlichen Situation<br />

schon bei geringfügiger Unpässlichkeit<br />

spenden, so träte die körperliche Heilung<br />

gegenüber der spirituellen Wirkung in<br />

den Vordergrund.<br />

Mit ihrem Primat des Bestärkens und<br />

Tröstens können Kirche und Seelsorge<br />

ihr Aufgabenprofil innerhalb der psychosozialen<br />

Betreuung im Krankenhaus<br />

bestimmen (Schneider-Harpprecht u. Allwin<br />

2005) und vermehrt Verständnis von<br />

Seiten der Medizin beanspruchen, ohne<br />

der Heilerszene zugerechnet zu werden.<br />

Denn die Gesundheitspsychologie hat<br />

trotz mancher uneinheitlicher Ergebnisse<br />

belegt, dass eine positiv religiös motivierte<br />

Krankheitsverarbeitung Angst und<br />

Depressivität mindert und die Lebenszufriedenheit<br />

aufrechterhält: Sieht man<br />

einmal ab von der negativen Deutung, die<br />

Krankheit sei von einem rachsüchtigen<br />

Gott als Strafe verhängt worden, so besteht<br />

zwischen Religiosität und günstiger<br />

Krankheitsbewältigung ein positiver Zusammenhang<br />

– sowohl bei chronischen<br />

Krankheiten als auch bei Herztransplantationen,<br />

Tumorerkrankungen und der<br />

Immunschwäche Aids.<br />

Glaubensheilung als Auftrag und<br />

Zusage des evangeliums?<br />

Doch gehört zum biblischen Auftrag, das<br />

Evangelium zu verkünden, nicht auch die<br />

Weisung: „Heilt Kranke“ (Mt 10, 8; vgl.<br />

Lk 9, 2; 10, 9; Mk 16, 18)? Wie erwähnt,<br />

kommt bei dieser frühchristlichen Praxis<br />

der Verkündigung des Heils und nicht der<br />

körperlichen Heilung Priorität zu. Aus


dem Neuen Testament kann man keinen<br />

allgemeinverbindlichen Auftrag zur Glaubensheilung<br />

herauslesen, so dass die moderne<br />

Arbeitsteilung zwischen Leibsorge<br />

durch Medizin/Pflege und Seelsorge durch<br />

die Kirche legitim ist und heute dem Liebesgebot<br />

am besten entsprechen dürfte.<br />

Aber verheißt das Neue Testament mit den<br />

Heilungsberichten über Jesus und die Apostel<br />

dem, der vertrauensvoll bittet, nicht<br />

Gottes Eingreifen? Wenn die Bibel von<br />

Gottes heilendem Wirken spricht, tut sie<br />

dies in den Begriffen der zeitgenössischen<br />

Volksmedizin, ohne wie wir zwischen körperlicher,<br />

seelischer und spiritueller Heilung<br />

zu unterscheiden und ohne Kenntnis<br />

von und Interesse an Kausalbezügen<br />

(scholastisch: Zweitursachen), wie sie die<br />

moderne naturwissenschaftliche Medizin<br />

und Biologie erforschen (Kostka 2000).<br />

Eine Spiritualität, die die Bibel im modernen<br />

Wissenshorizont verstehen und nicht<br />

nur biblizistisch paraphrasieren will, wird<br />

unterscheiden müssen. Nichts spricht dafür,<br />

dass Gott ständig punktuell – um zu<br />

belohnen, ein bestimmtes Gebet zu erhören<br />

oder die Frohbotschaft zu bezeugen –<br />

in den naturgesetzlichen Ablauf eingreift.<br />

Es gibt zwar erstaunliche „Spontanheilungen“,<br />

die man (noch) nicht erklären<br />

kann; doch treten diese bei Gläubigen wie<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

bei Ungläubigen auf. Und obwohl jährlich<br />

etwa 70000 Kranke nach Lourdes reisen<br />

und mit ihren Begleitern inständig beten,<br />

wurden bisher von mehreren tausend<br />

berichteten Heilungen von den beiden<br />

Ärztekommissionen und der kirchlichen<br />

Kommission nur 67 Fälle als „mit naturwissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen nicht<br />

erklärbar“ anerkannt – eine Zahl, welche<br />

die zu erwartenden Spontanheilungen<br />

nicht übertrifft (Beck 2004). Lourdes-<br />

Wallfahrten bewirken freilich zahlreiche<br />

Befindensverbesserungen und eine religiös<br />

fundierte Krankheitsverarbeitung, die<br />

Depressivität und Angst mindert und den<br />

Glauben stärkt (Morris 1982); sie haben<br />

also eine primär spirituelle Wirkung. Die<br />

in den Medien kursierenden Meldungen<br />

über Nachweise von Gebetserhörungen<br />

sind uneinheitlich und beziehen sich ohnehin<br />

nur auf die Frage, ob Fürbittgebete<br />

eine schulmedizinisch initiierte Heilung<br />

beschleunigen und komplikationsfreier<br />

gestalten können. Die gesicherte Beobachtung,<br />

dass regelmäßige Gottesdienstbesucher<br />

eine höhere Lebenserwartung<br />

haben, sagt nichts über Heilungen; sie<br />

erklärt sich wohl aus der gesünderen Lebensweise,<br />

der sozialen Unterstützung in<br />

der Glaubensgemeinschaft und der religiösen<br />

Verarbeitung von Belastungen der<br />

Gottesdienstbesucher (Grom 1998). Freilich<br />

verdankt sich jede Heilung, auch die<br />

41


42 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

naturwissenschaftlich vollständig erklärbare,<br />

dem Schöpfungswirken Gottes. Er<br />

ist die Erstursache, die durch die geschaffenen<br />

Zweitursachen wirkt; es ist also<br />

durchaus angebracht, um das Gelingen<br />

einer Behandlung zu beten und danach<br />

zu danken. Wunderbare Heilungen, die<br />

über die uns bekannten naturgesetzlichen<br />

Zusammenhänge hinausgehen, brauchen<br />

Beter und Seelsorger nicht auszuschlie-<br />

ßen, dürfen aber nicht als sichere<br />

Verheißung in Aussicht<br />

gestellt werden, will man nicht<br />

Enttäuschungen und Glaubwürdigkeitsproblemeheraufbeschwören.<br />

Die Auskunft, es<br />

könne in Gottes Ratschluss<br />

liegen, dass er nicht heilt (Scharfenberg<br />

2005, 204), kann nicht überzeugen. Die<br />

Zusagen Jesu für die Jetztzeit sind eben<br />

primär spiritueller Art (Lk 11, 12).<br />

Doch spricht unser heutiges Wissen um<br />

Placebos und um psychosomatische Zusammenhänge<br />

nicht für ein ganzheitliches<br />

Verständnis von Gesundheit, das das einseitig<br />

mechanistische Modell der naturwissenschaftlichen<br />

Medizin überwindet und<br />

die „heilende Kraft des Glaubens“ in einem<br />

umfassenden Sinn wieder entdecken lässt<br />

(Biser 1985)? Hat Fritz Arnold (1983, 124)<br />

nicht recht, wenn er sich auf Placeboeffekte<br />

und den Archetyp des inneren Arztes be-<br />

Die im Menschen<br />

verborgenen<br />

Heilungsmittel<br />

wachzurufen ist<br />

wichtig<br />

ruft und mit Blick auf den Glauben meint:<br />

„Wichtiger als die Verabreichung eines<br />

äußeren Heilungsmittels ist daher das<br />

Wachrufen der im Menschen verborgenen<br />

Heilungsmittel.“ Nun, wer vom heilenden<br />

Glauben spricht, weckt heute unvermeidlich<br />

die Erwartung einer medizinischen<br />

Heilung. Diese dürfte aber selten eintreten,<br />

denn die Wirkung von Placeboeffekten ist<br />

recht beschränkt, auch haben bei weitem<br />

nicht alle körperlichen Erkrankungen<br />

eine psychische<br />

Mitursache.<br />

Nach der Entdeckung des Helicobacter<br />

pylori führt man<br />

nicht einmal mehr alle Magengeschwüre<br />

auf emotionale Konflikte<br />

zurück, und die psychische Betreuung<br />

von Krebskranken, die Psychoonkologie,<br />

hat die Vorstellung von einer typischen<br />

„Krebspersönlichkeit“ aufgegeben und<br />

fragt stattdessen nach emotionalen Ressourcen<br />

und unter Umständen auch nach<br />

spirituellen Bedürfnissen von Tumorpatienten<br />

(Weber, Frick 2005). Es gibt auch<br />

keinen Wirksamkeitsnachweis für die Versuche,<br />

sich vorzustellen, wie weiße Blutkörperchen<br />

Krebszellen unschädlich machen<br />

– außer dem, dass sie eine Zeitlang<br />

das subjektive Befinden verbessern (Jungi,<br />

Senn 1996). Das spricht nicht gerade für<br />

eine „Gedankenkraft“ oder „Glaubens-


kraft“, die einfachhin heilt. Hingegen gibt<br />

es Hinweise, dass Religiosität das Immunsystem<br />

schont, weil sie hilft, Belastungen<br />

günstiger zu verarbeiten und „abzupuffern“<br />

(Koenig, McCullough, Larson<br />

2001).<br />

Verbunden mit der spirituellen Beziehung<br />

zu Gott besteht also das „Heilsame“<br />

von Glaube und Gemeinde, das sich auch<br />

körperlich und sozial auswirkt, in der<br />

sozialen Unterstützung durch Seelsorge<br />

und Glaubensgemeinschaft sowie in der<br />

Belastungsbewältigung in Gebet, Meditation<br />

und Gottesdienst. Dies lässt sich<br />

nachweisen und kann problemlos in das<br />

bio-psycho-soziale Modell der Medizin<br />

und Gesundheitswissenschaften eingeordnet<br />

werden: Lebendiger Glaube verändert<br />

weder organische noch funktionelle<br />

Störungen direkt. Wahrscheinlich regt er<br />

nicht einmal unmittelbar das Immunsystem<br />

zur Produktion von Abwehrkräften<br />

an, sondern er schont es nur. Doch kann<br />

er als kognitiver und emotionaler Einfluss<br />

zusammen mit anderen Faktoren unsere<br />

Gesundheit mitbestimmen. Er ist also<br />

eine wichtige, aber begrenzte Ressource,<br />

die – als Nebeneffekt – Krankheiten verhüten<br />

hilft und Heilungsprozesse unterstützt,<br />

ihren Hauptsinn aber in der spirituellen<br />

Beziehung zu Gott hat. Mit dieser<br />

Auffassung sollte die Seelsorge einen ge-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

bührenden Platz im Gesundheitswesen<br />

beanspruchen und auf berechtigte Sorgen<br />

um Gesundheit eingehen, ohne heilsmaterialistisch<br />

auf den Gesundheits- und<br />

Wellnessmarkt zu schielen.<br />

Soll man nun mit der anglikanischen Studie<br />

„A Time to Heal“ und katholischen<br />

Autoren, die von „Heilender Seelsorge“<br />

sprechen, den Leitbegriff „Heilende Gemeinde“<br />

oder „Heilender Glaube“ zum<br />

Deutungsrahmen und Programm des gesamten<br />

Heilswirkens der Kirche erheben?<br />

Damit mag man zwar das Bestärkende des<br />

Glaubens deutlich machen und die traditionelle<br />

Fixierung auf das Thema „Rechtfertigung“<br />

überwinden, doch konzentriert<br />

sich der Leitbegriff „Heilender Glaube“<br />

auf die Heilungsbedürftigkeit des Menschen<br />

und droht die Frohbotschaft über<br />

die Maßen zu therapeutisieren. Wollen<br />

sich junge Menschen heilen lassen? Und<br />

hat die Kirche nur zu versöhnen, Notleidenden<br />

diakonisch zu helfen und sie zu<br />

trösten, oder nicht auch zu danken, zu<br />

lobpreisen, zum Guten anzustiften und<br />

ethisch zu orientieren? Im Deutschen, wo<br />

man nicht zwischen „healing community“<br />

und „curing community“ unterscheiden<br />

kann, verbindet man mit dem Wort<br />

„Heilung“ auch nicht einen überwiegend<br />

spirituellen Beistand, sondern eine Behandlung<br />

körperlicher oder seelischer<br />

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44 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Erkrankungen. Nach diesem Sprachgebrauch<br />

heilt man nicht, wenn man unheilbar<br />

Kranke, Demente und Sterbende<br />

begleitet. Um die ganze Weite kirchlichen<br />

Heilswirkens auszudrücken und keine<br />

falschen Erwartungen zu wecken, sollte<br />

man vielleicht eher von „lebendiger“ und<br />

nicht von „heilender“ Gemeinde sprechen.<br />

LITeRATUR<br />

F. Arnold, Der Glaube, der dich heilt (Regensburg<br />

1983); A. Beck, Wunderheilungen in der Medizin?<br />

Ein Versuch der Klärung (Konstanz 2004); D. J. Benor,<br />

Healing research. Holistic energy medicine and<br />

spirituality, Bd. 1: Research in healing (München<br />

1992); H. Benson, Heilung durch Glauben (München<br />

1997); M. Binder u. B. Wolf-Braun, Geistheilung<br />

in Deutschland, in: Zeitschrift für Parapsychologie<br />

und Grenzgebiete der Psychologie 37 (1995)<br />

145–177; dies., Geistige Heilung aus der Sicht der<br />

Patienten, in: Erfahrungsheilkunde 47 (1998) 11–20;<br />

E. Biser, Theologie als Therapie. Zur Wiedergewinnung<br />

einer verlorenen Dimension (Heidelberg<br />

1985); G. Greshake, Die Krankensalbung zwischen<br />

physischer u. spiritueller Heilung, in: Concilium 34<br />

(1998) 544–553; B. Grom, Gesundheit u. „Glaubensfaktor“,<br />

in dieser Zs. 216 (1998) 413–424; ders.,<br />

Religionspsychologie (München 32007); W. Hollenweger,<br />

Evangelisation an Leib u. Seele, in: akzente<br />

für Theologie und Dienst 101 (2006) 31–43; B. Jakob,<br />

Die therapeutische Kraft des Glaubens u. die<br />

Vision von einer heilenden Gemeinde (Berlin 2004:<br />

www.a-m-d.de/ texte/_doc/Jakob); W. F. Jungi u.<br />

H. J. Senn, Alternative Heilmethoden bei Krebskrankheiten,<br />

in: Medizinische Monatszeitschrift für<br />

Pharmazeuten 1 (1996) 6–16; H. G. Koenig, M. E.<br />

McCullough u. D. B. Larson, Handbook of religion<br />

and health (New York 2001) 382–394; U. Kostka,<br />

Der Mensch in Krankheit, Heilung u. Gesundheit<br />

im Spiegel der modernen Medizin. Eine biblische<br />

u. theologisch-ethische Reflexion (Münster 2000);<br />

Prof. Dr. theol. Bernhard Grom SJ,<br />

Jesuit, Professor für Religionspychologie<br />

und Religionspädagogik an der Hochschule<br />

für Philosophie/Philosophische Fakultät SJ<br />

München, Redakteur der „Stimmen der Zeit“<br />

Herder Verlag.<br />

F. MacNutt, Die Kraft zu heilen. Durch Gebet u.<br />

Meditation (Graz 2000); D. A. Matthews, Glaube<br />

macht gesund. Erfahrungen aus der medizinischen<br />

Praxis (Freiburg 2000); P. A. Morris, The effect<br />

of pilgrimage on anxiety, depression and religious<br />

attitude, in: Psychological Medicine 12 (1982)<br />

291–294; K.-D. Platsch, Die spirituelle Dimension in<br />

der Chinesischen Medizin – ein Modell für den Westen?<br />

in: Spiritualität in der modernen Medizin, hg.<br />

v. P. Heusser (Bern 2006) 71–90; R. Scharfenberg,<br />

Wenn Gott nicht heilt. Theologische Schlaglichter<br />

auf ein seelsorgliches Problem (Nürnberg 2005);<br />

G. Schiffner, Plädoyer für eine Christliche Heilkunde,<br />

in: CiG-Journal (2006/2007) 7–11; Psychosoziale<br />

Dienste u. Seelsorge im Krankenhaus. Eine neue<br />

Perspektive der Alltagsethik, hg. v. Ch. Schneider-<br />

Harpprecht u. S. Allwin (Göttingen 2005); E. Schockenhoff,<br />

Krankheit – Gesundheit – Heilung. Wege<br />

zum Heil aus biblischer Sicht (Regensburg 2001);<br />

R. Steiner, Der Christus-Impuls u. die Entwicklung<br />

des Ich-Bewußtseins (Dornach 1961); ders., Geisteswissenschaftliche<br />

Menschenkunde (Dornach 1979);<br />

S. Weber u. E. Frick, Zur Bedeutung der Spiritualität<br />

von Patienten u. Betreuern in der Onkologie,<br />

in: Manual Psychoonkologie, hg. v. A. Sellschopp<br />

u.a. (München 22005) 106–109; Wie Jesus heilen.<br />

Geistiges Heilen: Ein Akt der Nächstenliebe, hg. v.<br />

H. Wiesendanger (Schönbrunn 32005); E. Wolz-<br />

Gottwald, Heilung aus der Ganzheit. Ayurveda<br />

als Philosophie in der Praxis (Gladenbach 2001).<br />

Spiritualität im Gesundheitswesen


Heilung und Heilwerden<br />

Pater Anselm Grün, OSB<br />

Wenn wir als Christen<br />

von Heilung sprechen,<br />

denken wir immer<br />

auch an das Heil,<br />

das uns Jesus Christus<br />

gebracht hat. Oft haben<br />

wir Heilung und<br />

Heil zu sehr voneinander getrennt. Heilung<br />

würde sich nur auf die Gesundung<br />

des Leibes und vielleicht noch der Psyche<br />

beziehen, während das Heil die von Gott<br />

geschenkte Erlösung von Sünden wäre.<br />

Doch schon Jesus hat den Menschen nicht<br />

nur Heil zugesprochen. Er hat auch Kranke<br />

geheilt. Das Heil, so wie Jesus es versteht,<br />

hat also immer auch mit Heilung<br />

von Krankheiten zu tun.<br />

Dass Jesus Kranke geheilt hat, ist allen Exegeten<br />

klar. Doch wie er Krankheit und Heilung<br />

verstanden hat, das deuten schon die<br />

vier Evangelisten auf verschiedene Weise.<br />

Bei Matthäus hat Krankheit – getreu der<br />

jüdischen Auffassung – immer auch mit<br />

Schuld zu tun. Heilung und Vergebung<br />

gehören daher für Matthäus zusammen.<br />

Bei Markus ist die Krankheit Ausdruck<br />

von Besessenheit. Die Dämonen machen<br />

den Menschen krank. Die Frage ist, wie<br />

wir heute die Dämonen verstehen. Es sind<br />

trübe Geister, also Kräfte, die unser Denken<br />

trüben. Das können Projektionen von<br />

außen sein, die uns übergestülpt werden<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

und uns daran hindern, klar zu denken. Es<br />

können fixe Ideen, Zwangsvorstellungen,<br />

Komplexe sein. Jesus heilt die Menschen,<br />

indem er die Dämonen austreibt, indem<br />

er sie befreit von Kräften, die sie an ihrem<br />

wahren Menschsein hindern. Lukas galt<br />

der Legende nach als Arzt. Er versteht Jesus<br />

als den Arzt, der dem Menschen die<br />

Kunst des gesunden Lebens beibringt.<br />

Und er ist der Arzt, der die Menschen<br />

heilt. Heilung versteht Lukas als Wiederherstellung<br />

der ursprünglichen Schönheit<br />

und Gutheit des Menschen. Daher<br />

hat Lukas die meisten Krankenheilungen<br />

am Sabbat stattfinden lassen. Am Sabbat<br />

ruhte Gott aus von seiner Schöpfung. Da<br />

sah Gott, dass alles gut war. So richtet Jesus<br />

die Menschen am Sabbat wieder auf.<br />

Er schafft sie gleichsam neu. Er stellt ihre<br />

ursprüngliche Würde und Schönheit und<br />

Ganzheit wieder her. Im Johannesevangelium<br />

bedeutet Krankheit, von der göttlichen<br />

Quelle abgeschnitten zu sein. Heilung<br />

geschieht, indem Jesus die Menschen<br />

durch sein Wort mit ihrer inneren Quelle<br />

in Berührung bringt, mit der Quelle des<br />

Heiligen Geistes. Heilung ist für Johannes<br />

nicht nur ein therapeutisches Tun. Geheilt<br />

ist der Mensch erst dann, wenn er aus<br />

Gottes Geist lebt.<br />

Das deutsche Wort „Heil“ bedeutet: ganz<br />

sein, gesund sein, vollständig sein. Das<br />

45


46 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

zeigt für mich einen wichtigen Weg zur<br />

Heilung auf. Manche Christen bitten<br />

Gott, dass er ihnen möglichst schnell die<br />

Krankheit wegnehme. Doch sie schauen<br />

ihre Krankheit gar nicht an. Heilung im<br />

Sinne Jesu geschieht nur dann, wenn Jesus<br />

die Menschen mit ihrer Krankheit<br />

konfrontiert, wenn er seinen<br />

Jesus fragt uns:<br />

„Was willst du,<br />

dass ich dir<br />

tun soll?“<br />

Finger in die Wunde legt. Wir<br />

müssen uns unserer Krankheit<br />

stellen und uns fragen,<br />

was sie uns sagen möchte,<br />

was wir übersehen haben. Diese<br />

ehrlich angeschaute Krankheit sollen<br />

wir dann Gott, sollen wir Jesus hinhalten,<br />

damit seine Liebe in unsere Wunden<br />

einströmt und sie so heilt. Indem auch in<br />

unsere abgestorbenen Bereiche, in unsere<br />

verwundeten und gekränkten Bereiche<br />

Gottes Liebe einströmt, werden sie wieder<br />

lebendig und gehören wieder zu uns. Wir<br />

werden durch die Heilung wieder ganz<br />

und heil.<br />

In der Psychologie weiß man, dass der<br />

Mensch krank wird, wenn er etwas abspaltet.<br />

Gesund wird er, wenn er alles, was<br />

in ihm ist, offen legt. Das geschieht in der<br />

Therapie. In den Heilungsgeschichten<br />

der Bibel öffnet sich der Kranke mit seinen<br />

Wunden dem heilenden Wirken Jesu.<br />

Jesus berührt seine Wunden. Er lässt seine<br />

göttliche und heilende Kraft in diese<br />

Wunden strömen. Wenn Jesus den Aussätzigen<br />

liebevoll berührt, dann braucht<br />

er das Unreine in sich nicht mehr auszuschließen<br />

und abzuspalten. Er kann es<br />

auch liebevoll anschauen. So wird es rein.<br />

Jesus heilt nie wie ein Zauberer, der dem<br />

Kranken einfach die Krankheit abnimmt.<br />

Er fordert den Kranken immer<br />

auch heraus, selbst Schritte zu<br />

tun. Dem Aussätzigen sagt er:<br />

„Ich will es – werde rein.“ (Mk<br />

1,41) Man könnte das übersetzen:<br />

„Ich stehe zu dir. Ich<br />

nehme dich an, wie du bist. Aber jetzt ist<br />

es auch deine Aufgabe, zu dir ja zu sagen.<br />

Dann wirst du rein.“ Zum blinden Bartimäus<br />

sagt er: „Was willst du, dass ich dir<br />

tun soll?“ (Mk 10,51) Der Blinde muss<br />

sich genau überlegen, was er eigentlich<br />

möchte. Er muss sich seiner Wahrheit<br />

stellen. Und den Gelähmten am Teich<br />

von Betesda fragt Jesus: „Willst du gesund<br />

werden?“ (Joh 5,6) Und als er seine ganze<br />

Lebensgeschichte erzählt und meint, er sei<br />

zu kurz gekommen und die andern seien<br />

besser dran als er, antwortet Jesus nicht<br />

voller Mitleid, sondern voller Klarheit<br />

und Kraft: „Steh auf, nimm deine Bahre<br />

und geh!“ (Joh 5,8) Jesus heilt hier, indem<br />

er den Kranken konfrontiert und ihm die<br />

Illusion nimmt, als ob nur die andern an<br />

seiner Krankheit schuld seien. Er soll sein<br />

Bett, das Zeichen seiner Unsicherheit,


unter den Arm nehmen und aufstehen<br />

und gehen.<br />

Für die Griechen vermag nur das Heilige<br />

zu heilen. Das Heilige ist das, was der<br />

Welt entzogen ist, worüber die Welt keine<br />

Macht hat. Jesus heilt die Menschen, indem<br />

er – der Heilige Gottes – sie berührt<br />

und den Heiligen Geist in ihre Wunden<br />

strömen lässt. Es ist nicht das therapeutische<br />

Geschick Jesu, das heilt, sondern<br />

die heilige Kraft, die von ihm ausgeht,<br />

letztlich der Heilige Geist, der durch ihn<br />

hindurchströmt. Indem Heiliges in das<br />

Unheile einströmt, wird es heil. Und das<br />

ermöglicht es uns, das Abgespaltene, Erstarrte,<br />

Blinde, Gelähmte, Getrübte, wieder<br />

als Teil von uns anzuschauen. Wenn<br />

Jesu Liebe all das in uns berührt und heilt,<br />

was uns so unangenehm ist, werden wir<br />

fähig, uns diesen Bereichen wieder liebevoll<br />

zuzuwenden. Und dann sind wir heil<br />

und ganz.<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Die Auseinandersetzung mit den Therapiemethoden<br />

Jesu, wie sie uns die vier Evangelisten<br />

beschreiben, ist für unsere heutige<br />

Medizin und Psychotherapie höchst spannend<br />

und befruchtend. Es geht nicht nur<br />

darum, Jesus als heilenden Arzt zu bewundern,<br />

sondern von ihm zu lernen, wie wir<br />

heute kranke Menschen aus dem Glauben<br />

an Jesus Christus und in seiner Nachfolge<br />

zu heilen vermögen. Dabei geht es darum,<br />

immer wieder neu in die Schule Jesu zu<br />

gehen und genau hinzuhören und hinzuschauen,<br />

wie er auf die Kranken eingeht,<br />

wie er genau den Punkt trifft, an dem sie<br />

leiden, und wie er die heilende Liebe Gottes<br />

in die Wunden strömen lässt. Nicht wir haben<br />

die Fähigkeit zu heilen. Wir können<br />

nur immer wieder neu durchlässig werden<br />

für die heilende Kraft Gottes, die uns Jesus<br />

zugesprochen hat.<br />

Pater Anselm Grün, geb. 1945, Benediktinermönch,<br />

leitet die Verwaltung der Abtei<br />

Münsterschwarzach; spiritueller Berater<br />

und Kursleiter für Meditation, tiefenpsychologische<br />

Traumdeutung, Fasten und<br />

Kontemplation; zahlreiche Bücher, die in<br />

22 Sprachen übersetzt werden.<br />

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48 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

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„Dann können sie die Kranken<br />

nicht mehr heilen ...“<br />

Dr. theol. Wolfgang J. Bittner<br />

Der langjährige Dozent<br />

an der theologischenHochschule<br />

in Kairo, Otto F.<br />

Meinardus, erzählt<br />

gerne von seinen Reisen.<br />

Die Semesterferien<br />

benützt er vor allem, das Land und<br />

das Leben der koptischen Kirche zu erforschen.<br />

Wie geht es den Menschen? Wie<br />

leben sie ihren Glauben? Wie feiern sie<br />

ihre Gottesdienste? Wie gehen die Priester<br />

den Menschen nach? Er kommt in<br />

weit entlegene Dörfer, in denen seit vielen<br />

Jahrhunderten die Zeit stehen geblieben<br />

scheint. In einer Gemeinde stellt ihm der<br />

Dorfpriester stolz seine beiden Söhne vor.<br />

Was sie einmal werden sollen, fragt Otto<br />

F. Meinardus interessiert. Priester, lautet<br />

die Antwort. Sie sollen einmal Priester<br />

werden. Dann wirst Du sie wohl nach<br />

Kairo zur Ausbildung schicken, entgegnet<br />

der Professor. Nein, kommt die Antwort<br />

höflich, aber bestimmt. Nein, ich werde<br />

meine Söhne selbst ausbilden. Neugierig<br />

geworden fragt Meinardus zurück: Was<br />

hindert Sie denn, sie in die Hauptstadt<br />

zu schicken? Die Antwort kommt knapp<br />

und präzis: Wenn ich meine Söhne an die<br />

Hochschule schicke, dann wissen sie zwar<br />

viel mehr, als was ich ihnen beibringen<br />

kann. Aber sie können dann keine Kran-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

ken mehr heilen und auch keine Dämonen<br />

mehr austreiben. Was sollen sie dann<br />

in unseren Dörfern tun? Unsere Menschen<br />

haben kein Geld für Ärzte. Darum<br />

brauchen sie uns.<br />

Was haben wir verloren?<br />

Er sei, so erzählt Meinardus, in diesem<br />

Priester das erste Mal bewusst einer alten<br />

Kultur begegnet, die nie durch die großen<br />

abendländischen Umbrüche, die Renaissance,<br />

den Umbruch der Neuzeit und der<br />

Aufklärung, hindurch gegangen, ja die<br />

gleichsam in der Antike stehen geblieben<br />

sei. Keiner von uns in der westlichen Welt<br />

möchte dorthin zurück, schreibt er weiter.<br />

Wir halten unseren Fortschritt für einen<br />

großen Gewinn, was er sicherlich auch ist.<br />

Doch sehen wir auch dem Verlust in die<br />

Augen, den unser Fortschritt mit sich gebracht<br />

hat? Wir können in der Kirche die<br />

Kranken nicht mehr heilen und die Dämonen<br />

nicht mehr austreiben. War dieser<br />

Verlust wirklich nötig?<br />

Was uns die evangelien erzählen<br />

Auch in unseren Kirchen ist die Frage<br />

nach der geistlichen Kraft, die Jesus der<br />

Kirche versprochen hat, nie wirklich verstummt.<br />

Und das mit Recht. Man halte<br />

es sich nur vor Augen, was und wie die<br />

Evangelien uns von Jesus erzählen. Der<br />

49


50 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

erste Tag seines Dienstes, ein Sabbat, ist<br />

vorbei. Mit ihm geht das Verbot der Arbeit<br />

zu Ende. Da schleppen die Menschen<br />

schon ihre Kranken aus allen verborgenen<br />

Kammern an, um sie zu Jesus zu bringen.<br />

Jesus muss eine gewaltige Ausstrahlung<br />

besessen haben, die vor allem die Kranken<br />

und Belasteten mit Hoffnung erfüllt hat.<br />

Und, so berichten die Evangelien übereinstimmend,<br />

diese Hoffnung war keineswegs<br />

vergeblich. Allen, die sich mit der<br />

Bitte um Heilung an Jesus wandten, hat<br />

Jesus geholfen. Bei keinem hat seine Kraft<br />

zur Heilung versagt.<br />

ein seltsamer Kontrast<br />

Die Wirklichkeit unseres Gemeindelebens<br />

steht dazu in einem seltsamen Kontrast.<br />

Noch seltsamer ist, dass uns dieser Kon-<br />

trast kaum noch bewusst wird.<br />

Wir haben dieselbe Botschaft wie<br />

Jesus. Wir erzählen in unseren<br />

Gottesdiensten die Geschichten,<br />

die uns von ihm überliefert sind.<br />

Wir glauben an seine Gegenwart<br />

unter uns. Doch wann erwecken diese Geschichten<br />

noch Hoffnung auf Heilung?<br />

Kranke gab es nicht nur zur Zeit Jesu. Sie<br />

gibt es bis heute. Würden sie alle zu unseren<br />

Kirchen kommen wie damals zu Jesus,<br />

dann wären unsere großen Kirchen<br />

wahrscheinlich zu klein dafür. Doch sie<br />

kommen nicht. Woran liegt das? Sind wir<br />

nicht eher peinlich von jemandem berührt,<br />

der auf seine eigene Heilung oder auf die<br />

eines nahen Menschen zu hoffen und darum<br />

zu beten beginnt? Häng Deine Hoffnung<br />

nicht zu hoch, sagen oder denken wir,<br />

damit Enttäuschung nicht zu groß wird.<br />

Der Auftrag der Kirche<br />

In diesem Zusammenhang bewegt mich<br />

eine einfache Feststellung. Unsere Kirche<br />

beruft sich für ihren Auftrag zur Verkündigung<br />

des Evangeliums auf die Sendung<br />

Jesu bzw. auf die Aussendung der Jünger<br />

durch Jesus. Wenn man diese biblischen<br />

Abschnitte jedoch liest, dann entdeckt<br />

man: Sie handeln alle davon, dass es bei<br />

diesem Auftrag um zwei Schwerpunkte<br />

geht, nämlich um Verkündigung und<br />

um Heilung. Dass Gott unter uns da ist,<br />

das soll durch Taten der<br />

Heilung, der Hilfe deutlich<br />

und durch unsere Verkündigung<br />

angesagt werden. So<br />

war das von Jesus gemeint.<br />

Und so war es nicht nur in<br />

der ersten Zeit der Kirche Wirklichkeit.<br />

Auch wenn es manchmal nur ein kleines<br />

Rinnsal war, so hat es in unseren Kirchen<br />

immer solche Heilungen durch die erbetene<br />

und geglaubte Gegenwart Jesu gegeben.<br />

Es ist gut, wenn da und dort solche<br />

Hoffnung wieder aufbricht: bei einzelnen<br />

Menschen, in kleinen Kreisen, ja in Got-<br />

Dass Gott unter<br />

uns ist, soll<br />

durch Heilung<br />

sichtbar werden


tesdiensten, die dem Wachsen solcher<br />

Hoffnung Raum geben.<br />

Damit man in dieser Richtung gute<br />

Schritte wagen kann, ist eine dreifache<br />

Vergewisserung hilfreich.<br />

Heilung ist Gottes Thema<br />

Als Gott uns Menschen schuf, da meinte er<br />

unsere Ganzheit, nicht unser Defizit. Was<br />

wir sind, das hat Gott zunächst in seinem<br />

eigenen Herzen geschaut, und zwar als<br />

vollkommenes Bild. Das sollten wir also<br />

werden. Wie? Im Psalm 103 erinnern wir<br />

uns, dass Gott „alle deine Schuld vergibt<br />

und heilet alle deine Gebrechen.“ Heilung<br />

also ist, noch lange bevor es zum Thema<br />

unseres Lebens wird, Gottes Thema. Die<br />

großen Propheten stimmen ein. Wenn<br />

Gottes gute Herrschaft einmal anbricht,<br />

dann wird das eine Zeit der Heilung sein:<br />

Die Blinden sehen, die Lahmen gehen, den<br />

Tauben wird das Gehör geschenkt ... In<br />

immer neuen Bildern wird diese Zeit beschrieben.<br />

Sie alle aber haben mit Heilung<br />

zu tun. Wer sich also vom Gott der Bibel<br />

bei der Hand nehmen lässt um bei ihm zu<br />

lernen, was Hoffnung heißt, der erfährt:<br />

Heilung ist das große Thema Gottes.<br />

Heilung war Dienst Jesu<br />

Dasselbe trifft für die Wirksamkeit Jesu<br />

zu. Mit dem ersten Tag seiner Wirksam-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

keit begann es. Wohin er kam, da brach<br />

die Hoffnung auf Heilung aus, weil Gottes<br />

Kraft der kommenden Welt mit ihm war.<br />

Heilung war Wirklichkeit der Kirche<br />

In einem viel höheren Maß, als wir es<br />

wahrhaben, gehörten Heilungen zum<br />

Weg der Kirche, zum Weg des Evangeliums.<br />

Als eines von vielen Beispielen: Der<br />

späteste Abschnitt des Neuen Testamentes<br />

(Markus 16,9-20) erzählt in der Rückschau<br />

von der ersten Zeit der Geschichte<br />

unserer Kirche. Jesus habe ihnen konkrete<br />

Zeichen versprochen, die den Weg des<br />

Glaubens begleiten werden: „... Kranken<br />

werden sie die Hände auflegen und sie<br />

werden genesen“, um daraufhin zu bestätigen:<br />

„Sie aber zogen aus und predigten<br />

überall, indem der Herr mitwirkte und<br />

das Wort durch die begleitenden Zeichen<br />

bestätigte.“<br />

Räume der Hoffnung<br />

Es tut unserer Kirche gut, wenn da und<br />

dort Menschen, Gruppen und Gemeinden<br />

Räume der Hoffnung schaffen, in<br />

denen Gott wirken kann. Begründet wird<br />

unsere Hoffnung dadurch, dass Heilung<br />

– noch lange, bevor es unser Thema wird<br />

– Thema Gottes ist, Auftrag Jesu war,<br />

Auftrag der Kirche ist. Wenn wir das lange<br />

vergessen haben, dann haben wir es<br />

halt jetzt langsam und sorgsam wieder zu<br />

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52 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

lernen. Keiner von uns kann heilen. Hoffen<br />

und beten, das aber können wir.<br />

Ein Bub besucht die Sonntagschule, nimmt<br />

die Geschichten Jesu tief in sich auf. Dann<br />

erkrankt er schwer. Seine Eltern gehören<br />

zu einer geistlichen Bewegung in der<br />

Gemeinde und erfahren, dass viele Menschen<br />

zu beten beginnen. Die Idee taucht<br />

auf, in einem kleinen Kreis direkt mit dem<br />

Buben zu beten. Die Eltern verstehen das,<br />

der Bub auch. Der Pfarrer hat Bedenken:<br />

Was wird geschehen, wenn die Hoffnung<br />

zu groß und dann doch enttäuscht wird?<br />

Wie soll man das nur machen: zur Hoffnung<br />

ermuntern und doch einer Enttäuschung<br />

vorbeugen?! Bevor die Beteiligten<br />

beten, reden sie darüber. Da sagt der Bub:<br />

Ich weiß. Jesus hat nicht alle geheilt. Aber<br />

wenn er durch ein Dorf ging, dann konnten<br />

sie alle zu ihm bringen. Und denen hat<br />

er dann geholfen. Wenn Jesus jetzt bei uns<br />

vorbei kommt, dann wird er auch mich<br />

heilen.<br />

Später haben die Eltern bezeugt: Jesus war<br />

an diesem Abend in diesem Kreis vorbei<br />

gekommen.<br />

Dr. theol. Wolfgang J. Bittner, Eisenhüttenstadt,<br />

Studienleiter der Fritz Blanke Gesellschaft<br />

(Zürich), Beauftragter für Spiritualität<br />

der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische<br />

Oberlausnitz, Publizist, Referent und<br />

Meditationsleiter, Mitglied der Ev. Geschwisterschaft<br />

Koinonia.


Christlich fundierte Heilkunde –<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

wie lassen sich moderne pflegerische, therapeutische und<br />

medizinische Erkenntnisse verbinden mit dem kirchlichen<br />

Glaubens- und Erfahrungsreichtum?<br />

Dr. med. Georg Schiffner<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

hat 1997<br />

ihre bekannte Gesundheitsdefinition<br />

von 1948 um die spirituelle<br />

Dimension erweitert:<br />

„Gesundheit<br />

ist ein dynamischer Zustand vollständigen<br />

physischen, psychischen, sozialen und spirituellen<br />

Wohlbefindens und nicht allein<br />

die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“.<br />

Sie ist damit den Forschungsergebnissen<br />

der letzten 30 Jahre gefolgt, die<br />

eine positiv gelebte Spiritualität als wichtigen<br />

Gesundheitsfaktor sowie als Hilfe in<br />

Krankheits- und Leiderfahrung herausstellen.<br />

Entsprechend finden sich heute an zahlreichen<br />

medizinischen Universitäten der<br />

USA Vorlesungen zum Thema „Spiritualität<br />

und Gesundheit“. Auch in Deutschland<br />

zeigen sich Umsetzungen der erweiterten<br />

WHO-Gesundheitsdefinition z.B.<br />

in der Palliativmedizin und der Hospizbewegung,<br />

in der die Bedeutung der spirituellen<br />

Dimension ausdrücklich benannt<br />

wird. Hier ist das Zusammenwirken von<br />

Pflege, Therapie und Medizin mit Seelsorge<br />

und gemeindlich-ehrenamtlichen<br />

Diensten bereits Realität. Doch sollte<br />

dies nur Bedeutung haben für die letzte<br />

Lebensphase des Menschen? Sind es<br />

nicht ähnliche Grundthemen, die jeden<br />

schwerer erkrankten Menschen bewegen<br />

– und nicht zuletzt aus der Perspektive der<br />

Gesundheitsforschung jeden Menschen<br />

herausfordern?<br />

Viele Leitbilder in Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens formulieren den Anspruch<br />

einer den ganzen Menschen umfassenden<br />

Pflege, Therapie und Medizin<br />

mit Worten wie: “Bei uns steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt.“. Im Alltag scheint es jedoch<br />

schwer zu sein, dieses umfassende<br />

Krankheits- und Gesundheitsverständnis<br />

in unserem unter großem ökonomischen<br />

Druck stehenden Gesundheitswesen in<br />

die Praxis um zu setzen. Die Leitbild-<br />

Ergänzung: “Das christliche Menschenbild<br />

ist Grundlage unserer Arbeit.“ weist<br />

auf den kirchlichen Hintergrund einer<br />

Einrichtung hin. Gerade auch angesichts<br />

der großen Bedeutung von Diakonie und<br />

Caritas steht die Frage im Raum, was dies<br />

konkret bedeutet: behandeln und pflegen<br />

auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes,<br />

heilkundlich arbeiten mit<br />

christlicher Fundierung?<br />

53


54 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Es hat fast hundert Jahre gedauert, bis<br />

die Psychosomatik in der Medizin als<br />

grundlegend wichtige Horizonterweiterung<br />

allgemein akzeptiert wurde. Der<br />

gegenwärtige Prozess einer nochmaligen<br />

Horizonterweiterung um die spirituelle<br />

Dimension wird ebenfalls Zeit benötigen.<br />

Er fordert die christlichen Kirchen<br />

zur Mitgestaltung heraus zu einem Zeitpunkt,<br />

wo diese weltweit den christlichen<br />

Heilungsauftrag wieder stärker thematisieren<br />

– und wo bereits fernöstlichreligiöse<br />

und esoterische Bewegungen<br />

begonnen haben, einen „spirituellen<br />

Heilungsmarkt“ zu etablieren.<br />

In Erweiterung einer Definition der Psychosomatik<br />

(Bräutigam, Psychosomatische<br />

Medizin, 1992) beschäftigt sich die<br />

Spiritu-Psychosomatik mit den gegenseitigen<br />

Beziehungen von körperlichen,<br />

seelischen und spirituellen Vorgängen, die<br />

den Menschen in engem Zusammenhang<br />

mit seiner Umwelt, den Mitmenschen<br />

und der Transzendenz begreift. Spätestens<br />

bei der Frage nach der Transzendenz<br />

des Menschen betreten wir eindeutig<br />

weltanschaulich-religiösen Boden. Trotz<br />

mancher Gemeinsamkeiten weisen die<br />

Religionen gravierende Differenzen auf,<br />

die sich in konkret benennbaren, unterschiedlichen<br />

Menschenbildern äußern.<br />

Deshalb ist es nicht nur lauter sondern<br />

notwendig, in der Spiritu-Psychosomatik<br />

das der jeweiligen Heilkunde zugrunde<br />

liegende Menschenbild zu benennen –<br />

wie es in der Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin (Daoismus), Ayurveda (Hinduismus)<br />

oder Anthroposophischen Medizin<br />

(Anthroposophie) auch getan wird. Es<br />

empfiehlt sich daher, eine auf dem christlichen<br />

Menschenbild basierende Spiritu-<br />

Psychosomatik als christlich fundierte<br />

Heilkunde zu benennen.<br />

In der Öffentlichkeit jedenfalls werden<br />

die Möglichkeiten einer ganzheitlichen<br />

Heilkunde basierend auf dem christlichen<br />

Menschenbild noch zu wenig wahrgenommen.<br />

Wie ist es sonst zu erklären, dass z.B.<br />

zu dem Symposium „Menschenbild und<br />

Medizin“ (Einladung durch die Bundesärztekammer<br />

im Sept. 2004) Vertreter<br />

verschiedener Heilkunden angefragt wurden,<br />

u.a. der Anthroposophischen Medizin,<br />

Traditionell Chinesischen Medizin,<br />

Ayurveda und der Schulmedizin – aber<br />

nicht Vertreter einer christlich fundierten<br />

Heilkunde? Oder ist die Schulmedizin<br />

im „christlichen Abendland“ per se eine<br />

christliche Heilkunde?<br />

Das deutsche Wort Heilkunde (lat. Medizin)<br />

weist in seiner tieferen Bedeutung<br />

bereits auf die Frage von Lebenserfüllung<br />

und Transzendenz hin: die Kunde vom


Heil. Hierzu hat der christliche Glaube<br />

originär Wesentliches beizutragen.<br />

Eine Heilkunde fasst unterschiedliche<br />

Heilmethoden zusammen, die auf dem<br />

Boden desselben Menschenbildes eingesetzt<br />

werden. In einer christlich fundierten<br />

Heilkunde arbeiten Mitarbeiter aus Pflege,<br />

Therapie und Medizin zusammen mit<br />

Mitarbeitern aus pastoralen, seelsorgerlichen<br />

und heilenden gemeindlichen Diensten.<br />

Eine christliche Heilkunde fördert<br />

dieses enge Zusammenwirken von Gesundheitswesen<br />

und Kirche, von Christen<br />

professioneller Gesundheitsberufe mit<br />

Mitarbeitern christlicher Gemeinden. Für<br />

die zunehmende Erfahrung von Begrenzung<br />

im etablierten Gesundheitswesen ist<br />

die Erweiterung um die spirituellen und<br />

psychosozialen Möglichkeiten christlicher<br />

Gemeinden eine große Chance im Sinne<br />

einer ganzheitlichen Hilfe für Kranke.<br />

Körperliche Behandlungen, psychosoziale<br />

Hilfen und geistliche Heilungsprozesse<br />

wirken in einer christlich fundierten Heilkunde<br />

zusammen (s.Abb.) Dies geschieht<br />

in einer Atmosphäre der Glaubwürdigkeit,<br />

Annahme und Wertschätzung, Sensibilität<br />

und Freiheit. Hintergrunddienste<br />

wie Fürbitte-, Organisations-, Gestaltungs-<br />

und Versorgungsdienste tragen<br />

dazu bei, dass Menschen sich für Veränderungs-<br />

und Heilungsprozesse öffnen. Bei-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

spielhaft seien genannt: Raumgestaltung<br />

durch künstlerisch-kreative Elemente mit<br />

heilsamen (christlichen) Motiven, gastfreundliche<br />

Bewirtung, Auslage hilfreicher<br />

(christlicher) Literatur in Wartezonen…<br />

Das Profil einer christlich fundierten Heilkunde<br />

zeigt die enorme Bedeutung des<br />

Zusammenwirkens der unterschiedlichen<br />

Professionen und Begabungen im Team<br />

auf. Grundsätzlich sind diese gleichwertig:<br />

Der Dienst des Chirurgen im OP ist nicht<br />

„bedeutsamer“ als der des Seelsorgers am<br />

Krankenbett, das Engagement des Beters<br />

im gemeindlichen Heilungsdienst nicht<br />

„wertvoller“ als das der Altenpflegerin im<br />

ambulanten Pflegedienst, die psychotherapeutische<br />

Behandlung nicht „wichtiger“ als<br />

die intensive Fürbitte im Hintergrund. Jeder<br />

Einsatz im Sinne der Christlichen Heilkunde<br />

ist originär und sollte mit ganzem<br />

fachlichem Können und Hingabe erfolgen.<br />

Die Spezifität einer christlich fundierten<br />

Heilkunde begründet sich in der Gottesbeziehung,<br />

wie sie uns durch Jesus Christus<br />

ermöglicht wird. Diese prägt die innere<br />

Haltung des Mitarbeiters und damit die<br />

Art der Zuwendung zum Kranken. Patienten<br />

bekommen dadurch die Möglichkeit,<br />

Gottes Segen in besonderer Weise<br />

erfahren zu können - nicht nur in einer<br />

durch geistliche Begleitung vermittelten<br />

„Gotteserfahrung“, sondern auch in der<br />

55


56 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

„Fremderfahrung“ einer Operation oder<br />

der „Selbsterfahrung“ einer Psychotherapie.<br />

Darüber hinaus sind in der Geschichte<br />

der Kirche „spezifische Elemente“ einer<br />

christlich fundierten Heilkunde entstanden,<br />

die meist im Kontext christlicher Gemeinden<br />

und Gemeinschaften erfahrbar<br />

werden. Sie bedürfen gesonderter Beachtung<br />

und Entfaltung in einer christlichen<br />

Heilkunde. Nebenstehend werden die einzelnen<br />

Elemente kurz benannt, wobei ihre<br />

Aufzählung und beispielhafte Erläuterung<br />

keineswegs Vollständigkeit beansprucht,<br />

sondern einen Einblick in ihre Vielfalt ermöglichen<br />

möchte.<br />

Die stärkere Einbeziehung der christlichen<br />

Gemeinden und Gemeinschaften<br />

in Gesundheitsdienste ist von großer Bedeutung,<br />

damit Glaube und Medizin zum<br />

Wohle des erkrankten Menschen wieder<br />

zusammenfinden. Sicher braucht es noch<br />

weitere Reflexionen, Schulungen und modellhafte<br />

Erfahrensräume, um mit den beschriebenen<br />

Elementen heilender Dienste<br />

vertrauter zu werden.<br />

Damit die Vision einer christlich fundierten<br />

Heilkunde mehr und mehr erfahrbar<br />

wird, brauchen wir Mitarbeiter sowohl<br />

aus Gesundheitswesen wie aus Gemeinden,<br />

die – aufbauend auf den Errungenschaften<br />

moderner Medizin und dem kirchlichen<br />

Glaubens- und Erfahrungsreichtum –neue<br />

Formen des Zusammenwirkens in die heutige<br />

Gesellschaft einbringen. Dabei wird<br />

Pioniergeist wichtig sein, wie ihn Christen<br />

im Aufbau diakonischer und karitativer<br />

Einrichtungen durch die Jahrhunderte immer<br />

wieder gezeigt haben - und letztlich<br />

das feste Vertrauen, dass Gott zu jeder Zeit<br />

Menschen ruft, in die aktuelle gesellschaftliche<br />

Situation hinein im Geist Jesu Christi<br />

heilend tätig zu sein. So bleibt die Einladung<br />

an uns persönlich, (neu) auf die Entdeckungsreise<br />

einer christlich fundierten<br />

Heilkunde zu gehen. Sie ist nicht nur ein<br />

Angebot besonderer Hilfe für kranke Menschen,<br />

sondern genauso auch für uns als<br />

Mitarbeitende in Gesundheitsberufen und<br />

Gemeinden.<br />

Zusammenfassung<br />

Christliche Heilkunde befasst sich mit den<br />

Wechselwirkungen zwischen körperlicher,<br />

psychischer, sozialer und spiritueller Dimension<br />

des Menschen und ermöglicht<br />

auf dem Boden des christlichen Menschenbildes<br />

umfassende Beschwerdelinderung<br />

und ganzheitliche Heilungsprozesse.<br />

Sie versteht sich als Spiritu-Psychosomatik<br />

nach dem christlichen Menschenbild.<br />

Körperliche Behandlungen, psychosoziale<br />

Hilfen und geistliche Heilungsprozesse<br />

wirken in einer christlich fundierten Heil-


kunde zusammen. Dies geschieht in einer<br />

Atmosphäre der Glaubwürdigkeit, Annahme<br />

und Wertschätzung, Sensibilität<br />

und Freiheit.<br />

Eine christlich fundierte Heilkunde betont<br />

die Arbeit im Team mit der nur so möglichen<br />

Vielfalt an Professionen und Begabungen,<br />

die sich gegenseitig ergänzen. Sie<br />

fördert das enge Zusammenwirken von<br />

Christen professioneller Gesundheitsberufe<br />

mit Mitarbeitern christlicher Gemeinden.<br />

Hierbei können Kirchengemeinden<br />

und geistliche Gemeinschaften den im<br />

Laufe der Kirchengeschichte gewachsenen<br />

Reichtum spezifischer Angebote für kranke<br />

(und „gesunde“) Menschen einbringen.<br />

einige „spezifische elemente“<br />

einer christlich fundierten<br />

Heilkunde<br />

(mit beispielhafter Erläuterung):<br />

- Anbetung Gottes<br />

· sich ausrichten auf die „Quelle<br />

des Lebens“<br />

· in liturgischen oder freien Formen<br />

· mit älteren oder neueren Liedern<br />

· mit Musik, Kunst, kreativer Gestaltung<br />

oder schlichtem Gebet<br />

- Agape-Gemeinschaft<br />

· Mitleben in heilender christlicher<br />

Gemeinschaft<br />

· erfahrbar z.B. in christlichen<br />

Hauskreisen, Zellgruppen, Besuchs-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

diensten, intensiver Gottesdienstgemeinschaft<br />

- Christlich-ganzheitliche Sicht der<br />

Krankengeschichte<br />

· diagnostische, therapeutische,<br />

prognostische Vorgaben reflektieren<br />

· Krankheitsverläufe und –krisen<br />

verstehen helfen mit ihren somatischen,<br />

psychosozialen und<br />

spirituellen Aspekten<br />

· Zusammenschau als Spiritu-Psychosomatik:<br />

Bedeutungskoppelungen?<br />

Lebensthemen? Heilungsprozesse?<br />

- Gottes Wort<br />

· es vermittelt umfassendes Heilwerden<br />

in der Beziehung zu Jesus Christus:<br />

Vergebung, Trost, Frieden, Glauben,<br />

Zuversicht...<br />

· Gottes Wort aufnehmen durch die<br />

Heilige Schrift, Predigt, Liturgie, Hörendes<br />

Gebet, verschiedene Geistesgaben<br />

- Einübung in die Wahrnehmung<br />

· Wahrnehmung von Körper – Seele –<br />

Geist, von Gott und Schöpfung<br />

· vielfältige Formen christlicher<br />

Meditation<br />

· christlicher Tanz, “soaking-prayer“<br />

· therapeutische Formen wie Bibliodrama,<br />

spirituelle Gestaltungs therapie<br />

- Gesundheitsfördernder Lebensstil<br />

· Stärkung des „Gesunden“ nach<br />

christlich-ganzheitlichen Maßstäben<br />

57


58 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

- Fürbitte für den Kranken<br />

- Seelsorge<br />

· Versöhnung mit der Krankheitsbiografie<br />

– Krankheitsverarbeitung<br />

· Heilungshindernisse erkennen und<br />

beseitigen helfen<br />

· Finale Diagnose: Ziele und<br />

Berufungen klären („wozu?“)<br />

· Biblisch trösten, Hilfen zur<br />

Leidverarbeitung<br />

- Heilungsgebet und Krankensalbung<br />

- Abendmahl / Eucharistie<br />

· die Gegenwart des „Heilandes“<br />

in besonderer Weise erfahren<br />

- Pflegerisches, therapeutisches und ärztliches<br />

Handeln als „Werkzeug“ Gottes<br />

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· christliche Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />

stellen ihr Wissen und<br />

Können Gott zur Verfügung<br />

· sie beten um Gelingen der Behandlungen,<br />

Ausbleiben mögl. Nebenwirkungen<br />

und Komplikationen sowie<br />

Gottes begleitenden Segen<br />

· die christliche Gemeinde segnet und<br />

sendet Mitarbeiter im Gesundheitswesen<br />

für ihren Dienst<br />

- Christliche Sterbebegleitung und Trauerarbeit<br />

Dr. med. Georg Schiffner, Hamburg, Facharzt<br />

für Innere Medizin, Naturheilverfahren,<br />

Geriatrie und Palliativmedizin, Oberarzt und<br />

stellvertretender Chefarzt, Vorsitzender der<br />

Christen im Gesundheitswesen.<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Umsetzbare Konzepte für heilende Dienste<br />

in Gemeinden<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust<br />

Wir kennen sie und<br />

schätzen sie: Die<br />

großen Diakonieeinrichtungen<br />

der christlichen<br />

Kirchen in unserem<br />

Land – ohne<br />

die eine medizinische<br />

Versorgung der Bevölkerung gar nicht<br />

mehr denkbar ist. Wir kennen aber auch<br />

eine gewisse Ohnmacht, wenn wir in der<br />

eigenen Familie oder im Freundeskreis<br />

unmittelbar mit Krankheit und Gebrechlichkeit<br />

konfrontiert werden. Oft verweisen<br />

wir dann auf gute Therapeuten oder<br />

Ärzte, aber was können wir in solchen Situationen<br />

als einzelne Christen oder auch<br />

in der Gemeinschaft von Christen für einen<br />

Beitrag leisten? Wir werden nicht auf<br />

alle schrecklichen Facetten des Leides eine<br />

Antwort geben können, aber wir können<br />

Menschen in dieser Zeit beistehen, sie trösten<br />

und vor allen Dingen auch mit ihnen<br />

beten. Als Christen dürfen wir davon ausgehen,<br />

dass Gott nicht nur in der Überwindung<br />

des Leides und der Krankheit<br />

zu finden ist, sondern auch in den Tälern<br />

der Ohnmacht angesichts von Schmerzen<br />

und Vergänglichkeit. Oft ringen auch wir<br />

als Christen um die richtigen Worte und<br />

wir verstummen angesichts von Krankheit<br />

und Leid. Wir dürfen uns aber bewusst<br />

werden, dass wir bei aller Sprachlo-<br />

sigkeit immer noch das eine Wort haben,<br />

das Leben und Kraft schenkt: das Evangelium<br />

von Jesus Christus. Da, wo Jesus<br />

Christus mit seinem lebendigen Wort ist,<br />

da geschieht Trost und Überwindung; da<br />

wächst Glaube, Liebe und Hoffnung. Der<br />

christliche Heilungsdienst ist nicht von<br />

dem christlichen Wort und Sakrament zu<br />

trennen. Wie aber kann das konkret geschehen?<br />

Den christlichen Gemeinden bieten sich<br />

sehr vielfältige Möglichkeiten, diesen<br />

Dienst der Zuwendung, des Beistandes<br />

und auch der Heilung im Namen Jesu<br />

Christi zu tun. Allerdings kann es nicht<br />

nur darum gehen, Strukturen und Konzepte<br />

des heilenden Dienstes in den Gemeinden<br />

einzuführen und schnell umzusetzen.<br />

Zum heilenden Dienst in der<br />

Gemeinde Jesu gehören immer Menschen,<br />

die von der Liebe und Barmherzigkeit Jesu<br />

ergriffen sind und die zugleich glaubend<br />

bekennen, dass Jesus Christus die Kraft<br />

und Autorität hat, Menschen zu befreien<br />

und zu heilen, auch heute noch. Folgende<br />

Strukturen und Konzepte können sodann<br />

eine Hilfe bieten, wie eine solche heilende<br />

Zuwendung Jesu Christi vermittelt und<br />

erbeten werden kann.<br />

59


60 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Heilung im Alltag –<br />

Das persönliche Gebet für Kranke<br />

Wir müssen zunächst nicht immer an<br />

große Heilungsdienste oder Heilungsgottesdienste<br />

denken, sondern an das schlichte<br />

persönliche Gebet, das im Alltag seinen<br />

Platz hat. Wenn wir mit Menschen zusammentreffen,<br />

die in Krankheit und Not<br />

sind, so sollte die Frage uns nicht fremd<br />

sein: „Darf ich für Sie/ Dich beten?“ – Ein<br />

solches Gebet kann oft auch unmittelbar<br />

geschehen. Wenn uns der Kranke vertraut<br />

ist, so können wir ihn in die Arme schließen<br />

oder ihm in angemessener Weise Nähe<br />

signalisieren. Wir klagen dem Lebendigen<br />

die Not, wir bitten ihn um Hilfe<br />

und Eingreifen, wir erflehen<br />

sein heilendes und befreiendes<br />

Handeln in solchen Situationen.<br />

Dabei können auch Psalmgebete<br />

zum Einsatz kommen. Im persönlichen<br />

Gebet hören wir auch auf die innere<br />

Stimme des Heiligen Geistes, der uns<br />

lehren will, wie wir am besten beten können.<br />

Als Christen treten wir der Krankheit<br />

entschlossen im Namen Jesu Christi<br />

entgegen. Wir werden uns bewusst, dass<br />

wir unter seiner Autorität stehen und dass<br />

alles, was uns sonst prägen und bestimmen<br />

will, dieser Autorität untergeordnet<br />

ist. Ein solches persönliches Gebet kann<br />

ein Klagegebet, eine Bitte oder Fürbitte<br />

oder auch ein segnendes oder gebietendes<br />

Heilendes<br />

und befreiendes<br />

Handeln Gottes<br />

Gebet sein. Wir sprechen die Worte im<br />

Glauben, im Vertrauen zu Gott aus. Dabei<br />

können wir uns selber nicht mit dem Maß<br />

unseres Glaubens brüsten, sondern Gott<br />

nur so viel Glauben entgegenbringen, wie<br />

er in uns wirkt. Solche persönliche Gebete<br />

sind niederschwellig; sie sind nicht an einen<br />

besonderen Ort gebunden, sie können<br />

überall und zu jeder Zeit im Alltag<br />

gesprochen werden.<br />

Heilung zu Hause –<br />

Besuchs- und Pflegedienste<br />

Durch ambulante Pflegedienste kann derzeit<br />

vieles an heilenden und helfenden<br />

Diensten abgedeckt werden,<br />

bei weiten aber nicht alles.<br />

Viele kranke Menschen haben<br />

noch keinen Anspruch auf<br />

einen solchen vom Staat geförderten<br />

Pflegedienst, aber sie brauchten<br />

ihn dringend, vielleicht auch nur für eine<br />

Übergangszeit. Manchmal sind es lediglich<br />

kleine Handgriffe im Haushalt oder<br />

in der Pflege. Hier können ausgebildete<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus den<br />

Gemeinden einen sehr guten Dienst tun,<br />

der auch zur Heilung eines Menschen beitragen<br />

kann. Die Pflege selber steht dabei<br />

nicht selten erst in zweiter Linie im Mittelpunkt.<br />

Vielmehr ist es der menschliche<br />

Kontakt, die Nähe eines gläubigen Menschen,<br />

mit dem ein Gespräch geführt oder


auch ein Gebet gesprochen werden kann.<br />

In fast allen christlichen Kirchen gibt es hier<br />

bewährte Besuchsdienste, die auch häufig<br />

pflegerische und seelsorgerliche Aufgaben<br />

übernehmen.<br />

Heilung in den Gottesdiensten –<br />

Die Krankensalbung<br />

Eine zunehmende Anzahl von Gemeinden<br />

machen gute Erfahrungen mit besonderen<br />

Gebeten und Heilungsdiensten<br />

in den Gottesdiensten. Dabei zeigt sich<br />

–je nach konfessioneller Tradition– eine<br />

ganze Bandbreite von Konzepten. Es liegt<br />

nahe, im Rahmen der Feier des heiligen<br />

Abendmahls einen besonderen Gebetsteil<br />

für Kranke einzubeziehen. Der Kranke<br />

kommt zum Abendmahl und dabei<br />

auch zu den von der Gemeinde dazu autorisierten<br />

Personen. Diese können den<br />

Kranken auf eigenen Wunsch auch zum<br />

Zeichen der Gegenwart Gottes mit Öl salben.<br />

Dabei verwenden sie Öl, das sie Gott<br />

geweiht haben. Sie nehmen einen Tropfen<br />

und zeichnen damit ein Kreuzeszeichen<br />

auf der Stirn oder auch der Hand. Dieses<br />

kann auch dreifach geschehen verbunden<br />

mit der trinitarischen Formel: „Ich salbe<br />

Dich im Namen des Vaters, des Sohnes<br />

Jesus Christus und des Heiligen Geistes“.<br />

Die Krankensalbung wird in den Gemeinden,<br />

– je nach konfessioneller Einbindung<br />

– unterschiedlich gehandhabt. Da, wo<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

ein Erkrankter selber nicht mehr an den<br />

Gottesdiensten teilnehmen kann, besteht<br />

auch die Möglichkeit, dass er die dazu<br />

autorisierten Leiter (Älteste) zu sich ruft,<br />

und dass dann ein solcher Heilungsdienst<br />

in den privaten Räumen oder Kliniken<br />

stattfinden kann. Eine konkrete Anleitung<br />

dazu finden wir im neutestamentlichen<br />

Jakobusbrief (Kap. 5,13-18). In den katholischen<br />

Gemeinden wird hier die Tatsache<br />

Berücksichtigung finden, dass die<br />

Salbung von Kranken als Sakrament verstanden<br />

wird.<br />

Healing Rooms –<br />

Gebetsdienste für Heilung<br />

Besonders in Gemeinden mit stärkerer<br />

charismatischer Frömmigkeit haben sich<br />

in den letzten Jahren die unterschiedlichen<br />

Ausprägungen von Gebetsdiensten<br />

für Heilung etabliert. Wir sprechen in<br />

diesem Zusammenhang auch von Heilungsräumen<br />

(Healing Rooms). In der<br />

Regel werden Kranke dazu aufgefordert,<br />

zu einer bestimmten Zeit in Kontakt mit<br />

einem dafür geschulten Gebetsteam zu<br />

kommen. Solche Gebetsdienste werden<br />

in Gemeinde- bzw. Kirchenhäusern angeboten<br />

Kranke können diesen Dienst<br />

nicht nur einmalig, sondern immer wieder<br />

in Anspruch nehmen. Ein Team setzt<br />

sich aus 3-4 Betern zusammen, die sich<br />

zunächst berichten lassen, worin die Not<br />

61


62 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

oder auch die Erkrankung zu sehen ist.<br />

Sodann nehmen sie sich etwa 20-30 Minuten<br />

Zeit und beten für den Hilfesuchenden.<br />

Hierbei kann auch die Praxis<br />

der segnenden Handauflegung oder auch<br />

der Salbung praktiziert werden. Der Kranke<br />

wird aufgefordert – so weit es möglich<br />

ist–, sich aktiv am Gebet zu beteiligen.<br />

In vielen dieser Gebetsdienste wird auch<br />

darum gebeten, dass der Hilfesuchende<br />

Bericht erstattet, ob und inwiefern das<br />

Gebet ihm Hilfe oder Heilung vermittelt<br />

hat. Das Team, das sich für einen solchen<br />

Heilungsdienst zur Verfügung stellt, sollte<br />

von kompetenten und von der Gemeinde<br />

dafür autorisierten Personen supervisiert<br />

und geleitet werden.<br />

Kooperative Heilungsdienste –<br />

Gesundheits- und Heilungszentren<br />

In Zusammenarbeit mit christlichen Gemeinden<br />

gibt es inzwischen an einigen<br />

Orten kooperative Heilungsdienste. Engagierte<br />

Ärzte, Therapeuten und Seelsorger<br />

schließen sich in einem Netzwerk zusammen<br />

und bieten eine „Heilungskooperation“<br />

an. Zuweilen sind auch Angebote<br />

der vorbeugenden Medizin (Gesundheits-<br />

und Ernährungsberatung etc.) mit dabei.<br />

Es geht darum, das Gebet um Heilung mit<br />

einem höchstmöglichen Maß an fachlicher<br />

und medizinischer Kompetenz zu<br />

verbinden. An einigen Orten haben sich<br />

christliche Ärzte zusammengeschlossen,<br />

um im Rahmen gemeindlicher oder<br />

auch intergemeindlicher Angebote auch<br />

Sprechstunden einzurichten, die ganz bewusst<br />

und gezielt auf der Basis christlicher<br />

Grundüberzeugungen angeboten werden.<br />

Hier geht es um eine kooperative Zusammenarbeit<br />

von Christen, die beruflich im<br />

Gesundheitswesen aktiv sind und Seelsorgemitarbeitern<br />

vor Ort.<br />

Sicher bieten sich je nach Größe und<br />

Zusammensetzung und konfessioneller<br />

Prägung für die christlichen Gemeinden<br />

noch viele weitere Möglichkeiten an, den<br />

Heilungsauftrag Jesu Christi umzusetzen.<br />

Dabei wird allerdings auch das beste<br />

Konzept niemals aus der Spannung führen,<br />

dass wir eine Heilung zwar erbitten<br />

und erhoffen können, wir können darüber<br />

aber niemals verfügen. Christliche<br />

Heilungsdienste sind geprägt von diesem<br />

Wissen der Abhängigkeit von Gott.<br />

Dr. theol. Heinrich Christian Rust,<br />

Pastor der Braunschweiger Friedenskirche<br />

Leiter der Geistlichen-Gemeinde-Erneuerung<br />

im Bund Evangelisch - Freikichlicher Gemeinden<br />

in Deutschland.<br />

Autor mehrerer Bücher zum Thema<br />

Gemeindeaufbau und Spiritualität.


Caring im Zeitalter mechanischer<br />

Dienstleistungen<br />

Professor Dr. med. Inge Scharrer<br />

Können Sie Ihren<br />

Patienten genügend<br />

Halt geben?<br />

Eines der wichtigsten<br />

Wesensmerkmale<br />

eines guten Arztes ist<br />

die Empathie. Auch<br />

muss er seinen Patienten Hoffnung vermitteln<br />

können und eine gewisse Stärke<br />

ausstrahlen, um bei den Kranken positive<br />

Ressourcen zu wecken. Im Folgenden stellt<br />

die Autorin ihre sehr persönliche Sichtweise<br />

zur Aufgabe des Arztes und seiner<br />

ethischen Verankerung dar.<br />

Die Fürsorge für einen Patienten, ihn<br />

ganzheitlich zu betreuen, gilt Vielen als<br />

die eigentliche Berufung des Arztes. Im<br />

Englischen wird dies mit dem Begriff<br />

„Caring“ (liebendes Sorgen) ausgedrückt.<br />

Durch die neuere medizinische und gesellschaftliche<br />

Entwicklung ist dieses Ziel<br />

unseres Berufes in Gefahr geraten, verfehlt<br />

zu werden. Denn wie kann dieses „Caring“<br />

im Alltag verwirklicht werden, während<br />

der Arzt im Schraubstock der Ökonomie<br />

steckt, unter unzumutbaren Arbeitsbelastungen,<br />

langen Arbeitszeiten, einer nicht<br />

leistungsgerechten Bezahlung sowie einer<br />

wuchernden Bürokratie leiden muss?<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Zweiklassenmedizin und<br />

Geschäftsmodell „Arztpraxis“<br />

Ein Vorstandsvorsitzender einer großen<br />

deutschen Krankenhauskette stellte kürzlich<br />

bei einem Kongress die Frage: „Bedeutet<br />

nicht ein künstliches Hüftgelenk<br />

für den 60-Jährigen die gleiche Mobilität<br />

wie ein Moped für den 16-Jährigen?“<br />

Ist also ein künstliches Hüftgelenk für<br />

den 60-Jährigen ein Luxus? Soll sich nur<br />

derjenige Patient dieses in unserer Zweiklassenmedizin<br />

leisten, der die Erhöhung<br />

seiner Lebensqualität auch selbst bezahlen<br />

kann? Auf die durch eine Hüftarthrose<br />

bedingten starken Schmerzen wird dabei<br />

keine Rücksicht mehr genommen.<br />

Andererseits heißt das aber auch: Der Arzt<br />

wird zum Unternehmer, der Patient zum<br />

Kunden. Der frühere Bundespräsident<br />

Rau bemerkte zu dieser Problemlage in<br />

seiner Rede zum 107. deutschen Ärztetag<br />

in Bremen: „Gesundheit ist ein hohes Gut,<br />

aber sie ist keine Ware. Ärzte sind keine<br />

Anbieter, und Patienten sind keine Kunden.<br />

Ich halte nichts davon, unser ganzes<br />

Leben in Begriffe der Betriebswirtschaft<br />

zu pressen.“<br />

Die der Wirtschaftssprache entnommenen<br />

neuen Begriffe im Gesundheitswesen<br />

werden dem historisch gewachsenen<br />

Anspruch an das Arztsein nicht gerecht.<br />

63


64 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

So entstanden z.B. die ersten Hospitäler<br />

im Mittelalter auf der Grundlage der<br />

Nächstenliebe, aus der sich der christlich<br />

geprägte Gedanke der Caritas entwickelte<br />

(Matthäus 25,36 und 40). Diese Einrichtungen<br />

leisteten einen unverzichtbaren<br />

Beitrag kommunaler Sozialfürsorge und<br />

wurden im Laufe der Entwicklung mit<br />

der sozial-politischen Verantwortung der<br />

Kommunen verbunden.<br />

Medizin und ethik<br />

Ethische Fragen haben die Entwicklung<br />

der Medizin seit ihren Anfängen begleitet.<br />

Vom hippokratischen Eid über die Deklarationen<br />

von Helsinki und Tokio galt das<br />

Ziel: „Der Arzt will nützen und sollte nicht<br />

schaden.“ Wechselnde Akzentuierungen<br />

zeigen sich auf diesem Weg.<br />

Paracelsus betont zusätzlich:<br />

„Der größte Grund der Arznei ist die Liebe<br />

..., denn die Liebe ist die, die die Kunst<br />

lehret, und außerhalb derselben wird kein<br />

Arzt geboren.“ Am eindrucksvollsten ist<br />

die Wandlung von der hippokratischen<br />

Beschränkung ärztlicher Hilfeleistung auf<br />

heilbare Krankheiten zur christlichen Misericordia,<br />

der barmherzigen Pflege des<br />

unheilbar Kranken.<br />

empathie<br />

Eines der wichtigsten Wesensmerkmale<br />

einer an christlichen Werten orientierten<br />

Medizin ist die Empathie. In Lukas 10,33-<br />

35 lesen wir von dem barmherzigen Samariter,<br />

den es jammerte, als er unter die<br />

Räuber Gefallenen sah. Der barmherzige<br />

Samariter sollte ein Spiegel eines an christlichen<br />

Werten orientierten Arztes sein, der<br />

sich ganzheitlich um den Patienten sorgt.<br />

Der Patient muss dies spüren.<br />

Hoffnung<br />

Außerdem muss der Arzt Optimismus und<br />

Hoffnung ausstrahlen. Im Idealfall sollte<br />

sich der Patient besser fühlen, „getröstet<br />

sein“, wenn er den Arzt gesehen hat. Optimismus<br />

und Hoffnung sind Imperative,<br />

selbst bei schwierigen unheilbar Kranken.<br />

Dabei dürfen wir natürlich nicht die Realität<br />

aus den Augen verlieren oder gegenüber<br />

dem Patienten aufgesetzten Frohsinn<br />

heucheln. Er spürt es, wenn wir bei einem<br />

Aufklärungsgespräch die Wahrheit sagen.<br />

ehrlichkeit<br />

Weiterhin ist heute mehr denn je die Ehrlichkeit<br />

vor sich selbst, vor Gott, vor den<br />

Kollegen sowie vor den Patienten gefordert.<br />

Wie viel Unrecht und Unheil ist aufgrund<br />

menschlicher Eitelkeit in der Medizin<br />

geschehen und geschieht noch.<br />

Heiterkeit<br />

Eine praktische Hilfe kann auch im Arbeitsalltag<br />

der Humor sein. Dabei han-


delt es sich nicht um den Galgenhumor,<br />

sondern um jene Heiterkeit und Freude,<br />

die von innen her auf den Patienten ausstrahlt,<br />

ansteckend wirkt und seine Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert. Eine Tafel an der<br />

St. George Church in Montreal deutet<br />

dies an: „Serenity is not freedom from<br />

the storm, but peace inmidst the storm.“<br />

Gelassene Heiterkeit ist nicht Freiheit<br />

von Sturm, sondern Friede inmitten des<br />

Sturms.) Diesen Frieden und diese Heiterkeit<br />

sollte der an christlichen Werten<br />

orientierte Arzt in der Routine des Alltags<br />

ebenso ausstrahlen wie in schwierigsten<br />

lebensbedrohlichen Situationen.<br />

Mut<br />

Ein weiteres Merkmal, das im alltäglichen<br />

Leben immer mehr an Bedeutung gewinnt,<br />

ist der Mut: gegenüber den Krankenkassen,<br />

den kassenärztlichen Vereinigungen,<br />

den Vorgesetzten, dem Team,<br />

der Standesvertretung, den Politikern. Ein<br />

mutiges Wort zur rechten Zeit am rechten<br />

Ort gesprochen, vorbereitet im Gebet,<br />

kann im Arbeitsalltag Wunder vollbringen.<br />

Doch der überlastete Arzt ist gefährdet,<br />

sich aus Feigheit, Bequemlichkeit und<br />

Übermüdung angepasst zu verhalten.<br />

Fazit<br />

Unsere christlichen medizinisch-ethischen<br />

Wertvorstellungen stehen derzeit auf dem<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Prüfstand. Wir sind besonders aufgerufen,<br />

dem Vertrauensverlust zum Arzt als Helfer<br />

und Heiler zu begegnen. Hierzu dient<br />

unsere geistliche Reflexion im Gebet und<br />

in der Gemeinschaft. Wenn diese aus Zeitgründen<br />

und Existenzsorgen vernachlässigt<br />

werden, kann eine spirituelle Unterernährung,<br />

ein geistlicher Notstand entstehen.<br />

Dies ist eine Situation, in der wir nicht gut<br />

überlegen und arbeiten können.<br />

Wie kann ein Arzt heute nach<br />

christlichen Werten arbeiten?<br />

Will sich ein Arzt bei seiner Arbeit heute<br />

an christlichen Werten orientieren,<br />

muss er sich als starke, mutige Persönlichkeit<br />

begreifen, um gesellschaftlichen<br />

Forderungen und Auswüchsen sowie den<br />

schwierigen ethischen Fragen angemessen<br />

begegnen zu können.<br />

Dabei benötigen christliche Werte in der<br />

Medizin ebenso wie in anderen Bereichen<br />

die persönliche Rückbindung (re-ligio)<br />

an Gott und seinen Christus. Eine wesentliche<br />

Hilfe, um immer wieder neue<br />

Kraft zu erhalten, ist das Gebet. „Prayer is<br />

an attitude“ – eine Grundhaltung des an<br />

christlichen Werten orientierten Arztes,<br />

immer und überall möglich. Aus diesem<br />

Gebet heraus entspringt auch ein wesentliches<br />

Merkmal für den Arzt, das „Commitment“,<br />

oder die Hingabe an den Beruf<br />

und an den leidenden Menschen.<br />

65


66 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Die Krise als Chance nutzen<br />

Ich sehe unsere Aufgabe darin zusammenzufügen,<br />

was zusammengehört: Glaubeund<br />

Leben, Gott und die Welt, Christsein<br />

und Medizin trotz immer härter werdenden<br />

Lebenssituationen. Meine Frage<br />

ist nicht: Hat die christliche Ethik noch<br />

eine Chance in der Medizin? Die Frage<br />

ist vielmehr: Hat die Medizin noch eine<br />

Überlebenschance ohne die christliche<br />

Ethik?<br />

Wir müssen die gegenwärtige Krise als<br />

Chance nutzen, indem wir uns zurückbesinnen<br />

auf die Macht und die Möglichkeiten<br />

des Gebets, der Fürbitte füreinan-<br />

der. Indem wir uns gegenseitig ermuntern,<br />

an unseren Arbeitsplätzen, so verschieden<br />

sie auch sein mögen, wollen wir Licht und<br />

Salz sein und an den gegenwärtigen Veränderungen<br />

mutig mitwirken.<br />

Prof. Dr. med. Inge Scharrer, Professorin für<br />

Hämophilieforschung an der Universitätsklinik<br />

Mainz, em. Professorin für Hämophilie<br />

am Uniklinikum Frankfurt/M. Vorsitzende<br />

der Deutschen Hämophilie-Gesellschaft<br />

(bis 2004), Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

<strong>Christlicher</strong> Mediziner (ACM), Gründerin der<br />

Christlichen Aids-Hilfe Frankfurt/M. Trägerin<br />

des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und<br />

des Kronenkreuzes in Gold des Diakonischen<br />

Werkes


Neue Hoffnung<br />

Vorteile der Präventivmedizin<br />

Prof. Dr. Gerd Schnack<br />

Kraft und Energie gewinnt<br />

der Mensch nur<br />

aus Ruhe, Stille und einer<br />

umfassenden tiefen<br />

Entspannung im<br />

Sinne der Meditation.<br />

Erlebter und erdachter<br />

Streß hingegen versetzen alle körperlichen<br />

und geistigen Funktionen in Dauerspannung.<br />

Im „Zeit-ist-Geld“ - Zeitalter<br />

sind alle Fluchtkorridore verschlossen,<br />

denn für schöpferische Pausen ist bei diesem<br />

ständigen Vorwärtsdrang kein Raum.<br />

Im Rennen durch die Zeit kann die Medizin<br />

auch nicht helfen, sie befindet sich<br />

abseits eines reißenden Stromes in einer<br />

ständigen Warteposition.<br />

Ihr Fokus ist ganz auf Pathogenese, das<br />

heißt auf die Entstehung und Behandlung<br />

von Krankheiten gerichtet. Damit<br />

greift sie verspätet, mit viel Aufwand und<br />

großen Kosten in einen falsch programmierten<br />

Lebenszyklus ein. Ist das Kind<br />

erst einmal in den Brunnen gefallen, so<br />

konzentriert man sich auf Rettungsaktionen<br />

und Wiederbelebung, ohne darüber<br />

nachzudenken, wie man in das Malheur<br />

hineingeraten und auf welche Weise man<br />

zukünftig ähnliche Stresssituation verhindern<br />

könnte. Gut gemeinte Hilfsaktionen<br />

sind zwar lobenswert, aber sie ändern<br />

nichts an der Ausgangslage und setzen bei<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Betroffenen kein eigenverantwortliches<br />

Handeln in Gang. Stress kann man jedoch<br />

nur begegnen, wenn man die Ursachen<br />

kennt.<br />

Die Medizin muss sich daher verstärkt<br />

mit der Salutogenese, das heißt mit der<br />

Gesundheitsentstehung und Gesundheitsförderung<br />

beschäftigen. Der Mensch<br />

soll lernen, Kraft und Energie in Anti-<br />

Stress-Strategien zu investieren. Stress ist<br />

inzwischen die Geißel des 21. Jahrhunderts.<br />

Längst sollten in der Gesellschaft<br />

und bei den Politikern alle roten Warnlampen<br />

aufleuchten, denn ein Drittel aller<br />

Erwachsenen und ein Fünftel aller Kinder<br />

sind durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel<br />

übergewichtig. Fettleibigkeit<br />

als prägendes Merkmal ist der Wegbereiter<br />

des Metabolischen Syndroms, dem<br />

Leitsymptom unter Stressbelastung, das<br />

sich durch Bluthochdruck, Cholesterinüberschuß,<br />

und Diabetes Typ II bemerkbar<br />

macht. Eine Verringerung dieses Problems<br />

ist jedoch nicht in Sicht.<br />

Durch eine rhythmische Begabung verfügt<br />

jedoch jeder Mensch über die körpereigene<br />

Anlage der Ausdauer, der Elastizität,<br />

der Kraft sowie der meditativen Entspannung.<br />

Aus Sicht der Salutogenese kommt<br />

es entscheidend darauf an, diese inneren<br />

67


68 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Ressourcen zu entdecken und persönlich<br />

zu nutzen. Wenig hilfreich sind allerdings<br />

Aufklärungen, Ermahnungen und gut gemeinte<br />

Gesundheitsappelle, da sie nicht<br />

unser emotionales Empfinden treffen. Sie<br />

schaffen nur ein schlechtes Gewissen und<br />

der allgemeine Stresspegel nimmt weiter<br />

zu. Kognitive Botschaften bleiben im Verstand<br />

hängen, erreichen aber kaum unser<br />

Herz.<br />

Was wir brauchen, ist nicht die Steigerung<br />

des modernen Gesundheitswesens. Gefragt<br />

ist nicht die Perfektionierung einer<br />

komplizierten High-Tech-Medizin, sondern<br />

eine neue Form der „High-Touch-<br />

Medizin“, in der der Arzt nicht als Halb-<br />

gott in Weiß in Erscheinung<br />

tritt, sondern als Doktor zum<br />

Anfassen, der neues Vertrauen<br />

und Hoffnung in den Menschen<br />

weckt. Im direkten medizinischen<br />

Dialog zwischen Arzt und Patient<br />

wird der Doktor zum Partner, zum<br />

Trainer, der den Einzelnen zu einer neuen<br />

gesundheitsfördernden Lebensweise auf<br />

Dauer motiviert, Hoffnung weckt und<br />

dem Leben einen neuen Sinn gibt.<br />

In einem neuen Vertrauensverhältnis wird<br />

auf diese Weise die Präventivmedizin zu<br />

einer Strategie der Hoffnung, wenn eigenverantwortliches<br />

Handeln mit ganzer<br />

Den Menschen<br />

abholen,<br />

wo er steht<br />

Überzeugung und aus vollem Herzen umgesetzt<br />

wird. Gefühl steht vor dem Willen,<br />

es geht um ein Training mit allen Sinnen<br />

und nicht ein Laufen wie von Sinnen. Gute<br />

Vorsätze zu einer nachhaltigen Änderung<br />

des Lebensstils reichen in der Regel nicht<br />

aus. Erforderlich sind positive Erlebnisse<br />

und ein sinnvolles Handeln, um Gesundheit<br />

und Glück persönlich zu erleben.<br />

Denn Glück ist nicht nur eine Schicksalsfrage,<br />

Glück ist trainierbar und so gesehen<br />

ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.<br />

In einer vorbereitenden Prämotivationsphase<br />

sollten die Betroffenen jedoch nicht<br />

überfordert, sondern vielmehr dort abgeholt<br />

werden, wo sie gerade stehen. Die<br />

daran anschließende Faszinationsphase<br />

wird bestimmt durch<br />

die spezielle Ansprache des limbischen<br />

Systems, in dem unsere<br />

Gefühle zusammenlaufen.<br />

Die übergeordnete Instanz ist das rechte<br />

Gehirn, das in Bildern sowie in Musikbotschaften<br />

denkt, Sprache aber nicht versteht.<br />

Erlebnispädagogische Strategien bestimmen<br />

daher die neue Präventivmedizin.<br />

Bildbotschaften erleichtern die Eingliederung<br />

von wirksamen Anti-Stress-Maßnahmen<br />

in den Alltag. Die antriebsfördernden<br />

Strukturen der Musik öffnen wieder die<br />

Fluchtkorridore gegen Stress, so dass<br />

ein Bewegungstraining mit allen Sinnen


gezielt und mit hohem Spaßfaktor gegen<br />

das Metabolische Syndrom auf Dauer<br />

wirksam wird. Permanente Beschleunigung<br />

wandelt sich über die Gestaltung schöpferischer<br />

Pausen zu Entschleunigung.<br />

Gelingt es, beschwingtes Ausdauertraining<br />

mit allen Sinnen und Meditation<br />

miteinander zu verbinden, so verfügt der<br />

Einzelne über eine erfolgreiche Strategie<br />

gegen Stress, die jederzeit und überall mit<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

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Prof. Dr. Gerd Schnack, Allensbach,<br />

Facharzt f. Chirurgie/Unfallchirurgie,<br />

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69


70 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Stärkung der ehrenamtlichen Dienste im<br />

Gesundheitswesen und in den Gemeinden<br />

Prof. Martin Beck<br />

1. Ausgangslage<br />

Noch nie in der jüngerenMenschheitsgeschichte<br />

gab es für so<br />

viele Menschen so viel<br />

arbeitsfreie Freizeit.<br />

In keinem anderen<br />

Land der Welt gibt es so viel Urlaub und<br />

kaum irgendwo so kurze Arbeitszeiten.<br />

Die wirtschaftlichen Grundbedingungen<br />

für ein selbst bestimmtes Leben sind nur<br />

in wenigen Ländern der Welt besser als in<br />

Deutschland. Ideale Voraussetzungen für<br />

ein reiches und erfüllendes ehrenamtliches<br />

Engagement, sollte man meinen.<br />

Strömen also in Deutschland die hilfsbereiten<br />

Ehrenamtlichen in Scharen<br />

herbei, sodass in Ruhe und nach qualitativen<br />

Kriterien eine Auswahl getroffen<br />

werden könnte? Ist es für Ehrenamtliche<br />

selbstverständlich, sich auf ihre Aufgabe<br />

fachlich und, wo nötig, auch geistlich,<br />

vorzubereiten und sich regelmäßig der<br />

kritischen Überprüfung ihrer Arbeit zu<br />

stellen? Trauen sich die christlichen Werke<br />

und Dienste im Gesundheitswesen, auch<br />

für Ehrenamtliche einen gewissen Qualitätsstandard<br />

zu formulieren und diesen<br />

auch einzufordern?<br />

Nein, so ist es nicht. Leider. Aber es geschieht<br />

sehr viel ehrenamtlicher Dienst, in<br />

vielen gesellschaftlichen Bereichen, und<br />

eben auch im Gesundheitswesen und in<br />

den Gemeinden. Viele Gemeinden wären<br />

ohne diesen Dienst überhaupt nicht einsatzfähig.<br />

Kirchen wären ausschließlich<br />

pfarrerzentriert, Kranke würden nicht<br />

mehr besucht, es gäbe keine Chöre und<br />

keine Jugendgruppen – eine traurige Vorstellung.<br />

Und die Dienste des Sozial- und<br />

Gesundheitswesens müssten manches<br />

menschenfreundliche Angebot einfach<br />

streichen und ihre Dienstleistung auf<br />

das gesetzliche Minimum zurück fahren,<br />

wenn da nicht die Ehrenamtlichen wären.<br />

2. Wer engagiert sich eigentlich<br />

und warum?<br />

Es ist eine erstaunliche Beobachtung zu<br />

machen: Es sind oft die gleichen Menschen,<br />

die im Beruf tüchtig sind, die sich<br />

in der Familie einbringen und die gleichzeitig<br />

mit Eifer und Liebe ein Ehrenamt<br />

ausüben. Es fehlen oft die anderen, die viel<br />

Zeit für ein Engagement hätten und denen<br />

eine Strukturierung ihrer Tage durch<br />

ehrenamtliche Aufgaben gut täte. Wer<br />

im Beruf nicht nur Last und Mühe sieht,<br />

sondern auch Befriedigung und Wertschätzung,<br />

der tut sich offensichtlich auch<br />

leichter, nach Feierabend tätig zu sein.<br />

71


72 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Hier schlummert ein gewaltiges Potenzial:<br />

Vorruheständler und Teilzeitarbeiter, Studenten<br />

und Pensionäre, aber auch ganz<br />

normal berufstätige Menschen, die ihre<br />

Freizeit nicht nur für sich selber einsetzen<br />

möchten. Eingeladen sind alle, die einen<br />

Teil ihrer Gaben, ihrer Kraft und ihrer Zeit<br />

für eine sinnvolle Tätigkeit außerhalb aller<br />

beruflichen Verpflichtungen einbringen<br />

können.<br />

3. Kann man jungen und alten<br />

Menschen guten Gewissens zu<br />

ehrenamtlichen Diensten raten?<br />

Ja, das kann man uneingeschränkt tun.<br />

Man sollte es sogar! Wenn man es tut,<br />

dann begegnet einem zunächst eine Reihe<br />

von typischen Abwehrargumenten, die in<br />

immer neuen Varianten verwendet werden.<br />

Ich habe keine Zeit, mein Beruf ist so<br />

anstrengend, mein Studium fordert mich<br />

ganz, ich muss familiäre Verpflichtungen<br />

erfüllen, ich befinde mich gerade in einer<br />

besonders wichtigen Etappe meiner<br />

beruflichen Karriere. Kurz: Alle diese Abwehrargumente<br />

sind irgendwie schlüssig,<br />

aber keines von ihnen bedeutet wirklich<br />

ein Hindernis für ein ehrenamtliches Engagement.<br />

Wenn man diesen Argumenten<br />

Raum gibt, dann passt es eigentlich nie.<br />

Man redet sich heraus mit „früher hätte“<br />

oder „später einmal“, und wird eines Tages<br />

feststellen, dass man wichtige Erfah-<br />

rungsfelder verpasst und geschenkte Gaben<br />

nicht eingesetzt hat.<br />

Es gibt keine Lebensphase, in der man sich<br />

nicht irgendwie und irgendwo engagieren<br />

könnte. Zweifellos gibt es Grenzen des Engagements.<br />

Niemand sollte sich im Dienst<br />

verzehren, auch wenn frühere Helden und<br />

Heilige gerne mit diesem Attribut geadelt<br />

werden. Es sollten auch keine bezahlten<br />

Arbeitsplätze durch das Ehrenamt vernichtet<br />

werden. Und auch Nestflucht und<br />

damit Vernachlässigung von familiären<br />

oder partnerschaftlichen Verpflichtungen<br />

ist eine schlechte Motivation für ein Ehrenamt.<br />

In der Praxis zeigt sich: Auch Familien und<br />

ihre Kinder profitieren davon, wenn sich<br />

die Eltern engagieren! Deshalb sollte man<br />

Eltern, die sich außerhalb der Familie einbringen,<br />

kein schlechtes Gewissen einreden,<br />

sondern sie ermuntern und ermutigen. Die<br />

Familie oder der Partner müssen allerdings<br />

mitziehen und dahinter stehen, sonst wird<br />

nichts aus dem Engagement. Wo Familie,<br />

Beruf und Ehrenamt harmonisch und erfüllend<br />

kombiniert werden können, dort<br />

werden auch die Kinder nicht abgeschreckt<br />

sondern selber motiviert, später einmal<br />

solche Aufgaben zu übernehmen.


Junge Leute profitieren für ihre Persönlichkeitsentwicklung,<br />

ihre Lebensführung<br />

und ihren Beruf von einem Ehrenamt.<br />

Und ältere Menschen erleben eine neue<br />

Form von Befriedigung und Wertschätzung,<br />

die ihnen vielleicht bisher gefehlt<br />

hat oder der sie zu wenig Raum gelassen<br />

haben. Wenn es gut geht, dann ist ein Ehrenamt<br />

mehr Lust und mehr Anregung<br />

und Ergänzung als Last!<br />

4. Gaben sind zum Weitergeben da!<br />

Der Schöpfer hat jedem Menschen Talente<br />

anvertraut. Sie sind zu schade, um nur<br />

im Beruf und der Karriere verbraucht zu<br />

werden. Gaben und Zeit und Tatkraft und<br />

Ideen sind Schätze und Potenziale, die uns<br />

von Gott anvertraut sind. Er gab sie uns,<br />

aber wir sind es, die sie entweder vergraben<br />

oder aber aktiv einsetzen können. An<br />

vielen Stellen der Bibel ist davon die Rede,<br />

dass es einen Zusammenhang zwischen<br />

den geschenkten und anvertrauten Gaben<br />

und deren Nutzung gibt. Das gilt für Zeit,<br />

für Kraft, aber auch für Geld, und das sind<br />

alles anvertraute Güter.<br />

Der Hauptwiderstand gegen ehrenamtliches<br />

Engagement kommt aus einer weit<br />

verbreiteten Wehleidigkeit. Dabei engagieren<br />

sich oft gerade die, die nach gängigen<br />

Maßstäben keine Zeit haben. Und<br />

zu Hause hinter dem Ofen hocken man-<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

che, für die ein Engagement aufbauend,<br />

stärkend, und damit besonders hilfreich<br />

wäre.<br />

Was sich geändert hat – und nicht unbedingt<br />

zum schlechteren – das ist die Vorstellung<br />

davon, wie lange man sich bei der<br />

Übernahme einer Aufgabe verpflichten<br />

müsse. Lange galt der Erfahrungssatz:<br />

Wer den kleinen Finger gibt, dem wird<br />

die ganze Hand genommen. Heute wissen<br />

wir, dass ein Engagement auf Zeit oft<br />

viel wirksamer und für alle Beteiligten<br />

auch verträglicher ist, als eine offen oder<br />

verdeckt vorhandene Erwartung, dass die<br />

einmal übernommene Aufgabe jetzt auf<br />

Lebzeiten übertragen sei. Wichtig (und<br />

heute weitgehend akzeptiert): Wer Ehrenamtliche<br />

sucht und gewinnen will, darf sie<br />

nicht gleich auf lebenslänglich ausrichten.<br />

Es ist ganz in Ordnung, wenn zuerst eine<br />

Orientierungsphase stattfindet, die von<br />

beiden Seiten zur Erprobung gedacht ist.<br />

Das Feld ist weit, auf dem man sich engagieren<br />

kann. Die einen arbeiten lieber<br />

mit Menschen, andere wirken lieber in<br />

Strukturen und in Gremien mit. Es gilt<br />

jedenfalls: Ein gutes Ehrenamt hat immer<br />

auch einen Belohnungsfaktor. Es ist wünschenswert,<br />

dass ein Ehrenamt auch positive<br />

Rückwirkungen auf denjenigen hat,<br />

der sich engagiert. Wer im Ehrenamt nur<br />

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74 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

leidet, der macht etwas falsch, oder er ist<br />

am falschen Platz. Und auch mit kleiner<br />

Kraft kann man etwas tun.<br />

Ratschläge für Institutionen<br />

- Schaffen Sie Anreize für Ehrenamtliche.<br />

Dabei geht es nicht um Geld, sondern<br />

um Lernfelder oder um Wertschätzung.<br />

- Lassen Sie Interessenten erst einmal hereinschnuppern.<br />

- Bieten Sie erst kleine Aufgaben an, und<br />

erst nach Bewährung mehr und mit<br />

mehr Verantwortung<br />

- Lassen Sie Ehrenamtliche nicht alleine.<br />

Sei brauchen Mentoren oder Paten.<br />

- Investieren Sie in Ehrenamtliche. Sie<br />

sind ein Schatz und kein Kostenfaktor.<br />

- Finden Sie Formen der Wertschätzung<br />

für das Ehrenamt<br />

- Schaffen Sie Aus- und Umstiegsmöglichkeiten,<br />

um die Angst vor der lebenslänglichen<br />

Aufgabe zu nehmen<br />

- Bieten Sie an, dass ehrenamtliche Tätigkeiten<br />

dokumentiert werden (z.B. für<br />

Schüler und Studenten und für Stellensuchende)<br />

Ratschläge für Interessenten<br />

- Stellen Sie erst einmal viele Fragen, bevor<br />

Sie losarbeiten.<br />

- Lassen Sie nicht locker, wenn Sie etwas<br />

nicht verstehen.<br />

- Verlangen Sie eine anständige Einarbeitung.<br />

Wo man Sie ins kalte Wasser wirft,<br />

da sollten Sie sich nicht engagieren.<br />

- Fragen Sie nach einem ständigen Ansprechpartner.<br />

- Verpflichten Sie sich erst einmal für einen<br />

überschaubaren Zeitraum.<br />

- Halten Sie sich immer einen Ausstieg<br />

offen.<br />

- Nur Mut!<br />

Prof. Martin Beck, Pliezhausen, Großhandelskaufmann<br />

und Diplom-Betriebswirt (FH),<br />

Unternehmensberater, Autor, Aufsichtsrat bei<br />

Diakoniewerken, Hochschullehrer,<br />

www.prof-beck.net


CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Beauftragt zu heilen –<br />

Christliche Gesundheitsarbeit aus der Sicht<br />

der Ärztlichen Mission<br />

Dr. med. Beate Jakob<br />

Worauf gründet das<br />

Engagement von<br />

Christen im Gesundheitsbereich<br />

und was<br />

kennzeichnet christliches<br />

heilendes Handeln?<br />

Diese Fragen<br />

begleiten die Ärztliche Mission, die christliche<br />

Gesundheitsarbeit in Übersee, seit<br />

ihren Anfängen im 18. Jahrhundert. Damit<br />

verbunden ist die Frage: Wäre es nicht besser,<br />

die Kirchen und die Christen würden<br />

sich aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung<br />

zurückziehen, wann und wo immer<br />

dies möglich ist?<br />

Christliche Gesundheitsarbeit –<br />

ja oder nein?<br />

In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde<br />

die christliche Gesundheitsarbeit in<br />

Übersee grundsätzlich hinterfragt. Denn<br />

zum einen zeigte sich, dass ein „Export“<br />

des westlichen medizinischen Modells die<br />

Gesundheit der Menschen in wirtschaftlich<br />

armen Ländern nicht nachhaltig verbessern<br />

konnte. Dieser Ansatz, der seinen<br />

Schwerpunkt auf einer krankenhauszentrierten<br />

technisierten Medizin hatte,<br />

änderte nichts an den eigentlichen Ursachen<br />

von Krankheiten, wie zum Beispiel<br />

an schlechten hygienischen Verhältnissen,<br />

an der Fehl- und Mangelernährung und<br />

auch an der Armut als einem wesentlichen<br />

krankmachenden Faktor.<br />

Dazu kam, dass die christlichen Gesundheitsdienste<br />

gerade wegen ihres hohen<br />

Standards immer teurer wurden – nicht<br />

nur für deren Träger, sondern auch für<br />

die, die sie in Anspruch nahmen. Die<br />

christliche Gesundheitsarbeit war in der<br />

Gefahr, ein „Dienst“ für die Reichen in<br />

wirtschaftlich armen Ländern und gleichzeitig<br />

für die große Mehrheit der Bevölkerung<br />

unerschwinglich zu werden.<br />

Was bedeutete dies für die christliche Gesundheitsarbeit?<br />

Musste sie anders konzipiert<br />

werden oder sollten die Kirchen<br />

ihren Heilungsauftrag ganz abgeben,<br />

zum Beispiel an staatliche Gesundheitssysteme?<br />

Um hier Klarheit zu bekommen, wurde<br />

im Jahr 1964 vom Ökumenischen Rat der<br />

Kirchen und vom Lutherischen Weltbund<br />

eine Konsultation einberufen, die im<br />

Deutschen Institut für Ärztliche Mission<br />

(Difäm) in Tübingen stattfand.<br />

75


76 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Die Teilnehmenden dieser Tagung waren<br />

aus dem Bereich von Medizin und Theologie<br />

und sie kamen – für die damalige Situation<br />

– zu überraschenden Ergebnissen.<br />

Sie bezogen die christliche Gesundheitsarbeit<br />

eindeutig auf den Heilungsauftrag<br />

Jesu und betonten, dass sie eine Qualität<br />

hat, die sie in mancher Hinsicht von<br />

nichtkirchlichen Gesundheitsdiensten<br />

unterscheidet. Die wichtigste These der<br />

Tübinger Tagung lautete: „Die christliche<br />

Kirche hat eine besondere Aufgabe auf<br />

dem Gebiet des Heilens. Das bedeutet,<br />

dass Einsichten in das Wesen von Heilung<br />

gegeben sind, die nur in Verbindung mit<br />

dem Glauben an Christus zu gewinnen<br />

sind. Die Kirche kann sich ihrer Verantwortung<br />

auf dem Gebiet des Heilens nicht<br />

entledigen, indem sie diese anderen Organisationen<br />

überträgt.“ 1<br />

Diese Tagung und eine weitere im Jahr<br />

1967 waren der Ausgangspunkt für die<br />

Gründung einer christlichen Gesundheitskommission<br />

beim Ökumenischen<br />

Rat der Kirchen (ÖRK). Diese Kommission<br />

initiierte einen weltweiten Diskussionsprozess<br />

zu Gesundheit, Heilung und<br />

dem Heilungsauftrag der Christen, bei<br />

der die Fragen nach der Qualität und Wir-<br />

kung christlicher Gesundheitsarbeit von<br />

Anfang an zentral waren.<br />

Das christliche Verständnis von<br />

Gesundheit und Heilung als<br />

Grundlage der Gesundheitsarbeit<br />

Die Praxis der Ärztlichen Mission und die<br />

von der Gesundheitskommission des ÖRK<br />

angeregten Gesprächsprozesse in allen<br />

Regionen der Erde ergaben wegweisende<br />

Einsichten zum christlichen Verständnis<br />

von Gesundheit und Heilung. Deren<br />

wichtigste war: Gesundheit ist nicht nur<br />

und nicht in erster Linie ein medizinisches<br />

Problem. 2 Vor allem die Christen Afrikas,<br />

Asiens und Lateinamerikas betonten, dass<br />

Gesundheit, Krankheit und Heilung immer<br />

eine körperliche, spirituelle, soziale<br />

und politische Dimension haben. Die Basis<br />

für ein christliches Verständnis von Gesundheit<br />

ist das christliche Menschenbild,<br />

nach dem die Menschen in Beziehungen<br />

leben und auf diese angelegt sind: zu sich,<br />

zu den Mitmenschen, zur Schöpfung und<br />

zu Gott. Dies bedeutet: Gesund im christlichen<br />

Sinne ist nicht der Mensch, der<br />

über einen „funktionierenden“ Körper<br />

verfügt, sondern der, der in guten Beziehungen<br />

lebt.<br />

1 Ökumenischer Rat der Kirchen, Auftrag zu heilen (Studien des Ökumenischen Rats Nr. 3), Genf 1966, 37<br />

2 Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. (Hrsg.), Das christliche Verständnis von Gesundheit, Heilung und Ganzheit.<br />

Studie der Christlich-Medizinischen Kommission Genf, Tübingen 1990, 6


Der Ökumenische Rat der Kirchen approbierte<br />

im Jahr 1990 eine christliche<br />

Definition von Gesundheit, die diesem<br />

vieldimensionalen Gesundheitsverständnis<br />

Rechnung zu tragen versucht: „Gesundheit<br />

ist eine dynamische Seinsart des<br />

Individuums und der Gesellschaft; ein<br />

Zustand des körperlichen, seelischen, geistigen,<br />

wirtschaftlichen, politischen und<br />

sozialen Wohlbefindens, der Harmonie<br />

mit den anderen, mit der materiellen Umwelt<br />

und mit Gott.“ 3<br />

Diese Definition von Gesundheit ist angelehnt<br />

an die Definition von Gesundheit<br />

der Weltgesundheitsorganisation aus dem<br />

Jahr 1946 4 . Aber sie erweitert sie, indem<br />

sie den Aspekt des Wohlbefindens der<br />

Gesellschaft und die geistige Dimension<br />

von Gesundheit einführt. Natürlich trifft<br />

auch hier die Kritik zu, die gegenüber der<br />

WHO-Definition geäußert wurde: In diesem<br />

umfassenden Sinne könne niemand<br />

gesund sein und somit sei diese Definition<br />

utopisch.<br />

Diese Kritik ist berechtigt, wird aber relativiert,<br />

wenn man die eigentliche Absicht<br />

dieser Definition kennt. Sie will vor allem<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

aufzeigen, dass Gesundheit keineswegs<br />

nur vom medizinischen System abhängig<br />

ist, sondern von vielen Faktoren bestimmt<br />

wird. In diesem Sinne ermutigt<br />

diese Definition, ein soziales Netz und die<br />

Beziehung zu Gott als heilende Faktoren<br />

zu sehen und in therapeutische Konzepte<br />

einzubeziehen.<br />

Darüber hinaus werden die Staaten aufgefordert,<br />

Gesundheit in einem weiten<br />

Horizont zu sehen, die individuelle und<br />

die öffentliche Gesundheit im Blick zu<br />

haben, und Heilung als einen Prozess zu<br />

verstehen, zu dem ganz unterschiedliche<br />

Faktoren beitragen. Politische und wirtschaftliche<br />

Faktoren werden als wichtig<br />

erkannt und Gesundheit in Beziehung gesetzt<br />

zur christlichen Ethik, besonders zur<br />

Frage nach der Gerechtigkeit.<br />

Merkmale und Ziele christlicher<br />

Gesundheitsarbeit heute<br />

Heute ist es nicht an der Zeit zu fragen,<br />

ob die Christen eine Aufgabe im Gesundheitsbereich<br />

haben. Denn ohne christliche<br />

Gesundheitsarbeit wären die Gesundheitssysteme<br />

in vielen Ländern gar nicht<br />

funktionsfähig. In Uganda, Tansania und<br />

3 Ebd. 9<br />

4 Dort wird Gesundheit als „ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht<br />

allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen“ definiert, vgl. Präambel der Verfassung der WHO: http://who.int. Interessanterweise<br />

hat die WHO – nicht zuletzt auf Grund der Arbeit der christlichen Gesundheitskommission – in 1997<br />

die spirituelle Dimension von Gesundheit in ihre Definition aufgenommen.<br />

77


78 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

im Kongo zum Beispiel wird etwa die<br />

Hälfte aller Gesundheitseinrichtungen<br />

von den Kirchen getragen.<br />

Was aber kennzeichnet nun die christliche<br />

Gesundheitsarbeit heute? Die nachfolgend<br />

genannten Kriterien wurden vor allem im<br />

Hinblick auf die Gesundheitsarbeit in<br />

Übersee entwickelt, sind aber durchaus<br />

auch für christliche Gesundheitsarbeit in<br />

den Ländern des Nordens relevant. 5<br />

Ganzheitliche Versorgung: Christliche<br />

Gesundheitsarbeit verbindet qualitativ<br />

bestmögliche medizinische Versorgung<br />

mit menschlicher Zuwendung und bezieht<br />

soziale und spirituelle Faktoren in<br />

ihr heilendes Handeln ein. Sie fragt nach<br />

den Bedürfnissen der Zielgruppe und ist<br />

diesen angepasst. Ein Schwerpunkt der<br />

christlichen Gesundheitsarbeit liegt auf<br />

der von Gemeinden getragenen Gesundheitsarbeit,<br />

die Menschen in den Gemeinden<br />

aktiv einbindet.<br />

Gerechtigkeit („equity“): Christliche Gesundheitsangebote<br />

sollen sowohl geographisch<br />

wie auch finanziell allen zugänglich<br />

sein („accessibility“ bzw. „affordability“).<br />

Besonders im Blick sind die Menschen,<br />

die als Benachteiligte besondere Aufmerk-<br />

samkeit und helfende Zuwendung („compassion“)<br />

brauchen. Dies sind, je nach<br />

Kontinent und Land, unterschiedlich:<br />

In wirtschaftlich armen Ländern sind es<br />

zum Beispiel Frauen, Kinder, Menschen<br />

in ländlichen Regionen, und Menschen<br />

mit seltenen Krankheiten. Bei uns gehören<br />

alte Menschen und Behinderte sowie<br />

Menschen mit Alkohol- und Drogenproblemen<br />

zu den vernachlässigten Gruppen.<br />

„Gesundheit für alle“: Christliche Gesundheitsarbeit<br />

dient dem von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) gesetzten<br />

Ziel „Gesundheit für alle im 21.<br />

Jahrhundert“. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

geht es vor allem um die Verbesserung der<br />

Bedingungen für Gesundheit, etwa durch<br />

die Bekämpfung von Fehl- und Mangelernährung,<br />

durch Gesundheitserziehung,<br />

Armutsbekämpfung und durch das Eintreten<br />

(„avocacy“) für das Menschenrecht<br />

auf Gesundheit im Sinne des Zugangs zur<br />

qualitativ bestmöglichen Gesundheitsversorgung.<br />

Verbesserung von Gesundheitssystemen:<br />

In Ergänzung zur direkten Hilfe für Kranke<br />

arbeitet christliche Gesundheitsarbeit<br />

5 Die hier vorgestellten Qualitätskriterien wurden zusammengestellt auf Grund von Gesprächen mit Kolleginnen und<br />

Kollegen im Difäm.


an strukturellen Verbesserungen im Gesundheitswesen.<br />

Dazu gehören Bemühungen<br />

um Nachhaltigkeit („sustainability“)<br />

durch Förderung einer tragfähigen<br />

Finanzierung von Gesundheitseinrichtungen<br />

und die Verbesserung des Managements<br />

und der Verwaltung. Besonders<br />

in den Ländern des Südens müssen<br />

kirchliche Gesundheitseinrichtungen den<br />

Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen<br />

bieten, um zu verhindern, dass sie an<br />

staatliche Einrichtungen überwechseln.<br />

Verschiedene Maßnahmen sollen dieser<br />

Personalabwanderung entgegen wirken:<br />

faire Entlohnung, Karriereperspektiven,<br />

Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung<br />

und Angebote sozialer Absicherung.<br />

Nicht zuletzt gehört dazu auch das Bemühen,<br />

Überforderungssituationen bei<br />

Mitarbeitenden zu erkennen und ihnen<br />

gegenzusteuern („member care“).<br />

Unterschiedliche Schwerpunkte im<br />

Süden und im Norden<br />

In den Ländern des Südens haben immer<br />

noch viele Menschen praktisch keinen<br />

Zugang zur Gesundheitsversorgung. Hier<br />

geht es für die Kirchen auch heute wesentlich<br />

darum, ihre Aufgabe und ihre Möglichkeiten<br />

im Bereich der medizinischen<br />

Grundversorgung zu sehen und wahrzunehmen<br />

– möglichst unter noch stärkerer<br />

Einbindung der Gemeinden.<br />

CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

In den Industrienationen ist die Basisgesundheitsversorgung<br />

für die meisten<br />

Menschen – noch – gewährleistet durch<br />

ein System von gesetzlicher und privater<br />

Krankenversicherung und sich ergänzende<br />

staatliche und kirchliche Gesundheitseinrichtungen.<br />

Möglicherweise wird<br />

aber auch hier in Zukunft eine Veränderung<br />

eintreten und ein stärkerer Einbezug<br />

der Gemeinden überdacht werden<br />

müssen.<br />

Aber schon jetzt haben die Kirchen und<br />

die Christen in den Ländern des Nordens<br />

zwei ganz wesentliche Aufgaben im<br />

Gesundheitsbereich: Auf Grund des biblischen<br />

Verständnisses von Gesundheit<br />

sollen sie der Übersteigerung körperlicher<br />

Gesundheit in unserer Gesellschaft entgegen<br />

wirken. Unsere Medien propagieren<br />

das Ideal des körperlich makellosen,<br />

leistungsstarken und jungen Menschen,<br />

Gesundheit erscheint als konsumierbares<br />

Gut, das eingefordert werden kann. Dies<br />

birgt die Gefahr, dass sich Menschen mit<br />

nicht heilbaren chronischen Krankheiten<br />

und Behinderungen ausgegrenzt fühlen.<br />

Körperliche und seelische Gesundheit als<br />

unverfügbares Geschenk zu sehen, Begrenzungen<br />

als zum Leben gehörig anzunehmen<br />

und im Bewusstsein zu halten,<br />

dass das Leben unter keinen Umständen<br />

seine Würde verliert, ist eine wesentliche<br />

79


80 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Aufgabe der christlichen Gesundheitsarbeit<br />

in unserer Zeit.<br />

Eine weitere Aufgabe ist das Einbringen<br />

der spirituellen und sozialen Dimension<br />

von Heilung in therapeutische Konzepte.<br />

In dieser Hinsicht kann heute ein Süd-<br />

Nord-Lernprozess stattfinden: In den<br />

Ländern des Südens ging über die Jahrhunderte<br />

hinweg nie das Bewusstsein dafür<br />

verloren, dass Gebet, heilende Rituale<br />

und soziale Netzwerke wesentliche heilende<br />

Faktoren sind, die die Schulmedizin<br />

nicht ersetzen können oder wollen, diese<br />

aber sinnvoll und heilsam ergänzen.<br />

Dr. med. Beate Jakob, geb. 1954; Studium<br />

der Humanmedizin und der Katholischen<br />

Theologie in Tübingen; Tätigkeit in der Inn<br />

eren Abteilung der Universitätsklinik in<br />

Tübingen (1980-1983), Aufenthalt in Kenia,<br />

Arbeit an einem Missionskrankenhaus<br />

(1990-1992), seit 1993 Grundsatzreferentin<br />

beim Deutschen Institut für Ärztliche Mission<br />

(Difäm) in Tübingen. Beate Jakob ist verheiratet<br />

und hat sieben Kinder.<br />

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Das alte Sprichwort „Fragen kostet nichts!“<br />

bringt es eigentlich auf den Punkt, Sie sollten<br />

unsere Häuser in ihre Überlegungen mit einfließen<br />

lassen. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob Sie als<br />

Einzelreisender, oder mit ihrer Familie oder mit einer<br />

Gruppe die CVJM-Häuser nutzen wollen. Nehmen<br />

Sie einfach kurz Kontakt per Telefon, Mail, Fax oder<br />

Brief mit einem Haus auf, das geht spontan und<br />

natürlich auch lange im Voraus.<br />

Wir freuen uns wirklich sehr über jede Anfrage<br />

und natürlich über Gäste, die sich wohlfühlen.<br />

Herzlich willkommen<br />

in den CVJM-Häusern<br />

In diesem Sinne: Nutzen Sie den Katalog<br />

selbst oder geben Sie ihn weiter an den,<br />

der ihn vielleicht gebrauchen könnte.<br />

Mit einem herzlichen Gruß<br />

Matthias Ruf<br />

Geschäftsführer des CVJM-Gesamtverbandes<br />

in Deutschland e.V.<br />

P.S. Bei uns sind auch alle Nichtmitglieder<br />

herzlich willkommen!<br />

Häuser Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Schweiz<br />

Tschechien<br />

• DÜSSELDORF<br />

KÖLN •<br />

24<br />

25 27 23<br />

26<br />

28<br />

22<br />

MAINZ •<br />

64<br />

63<br />

• SAARBRÜCKEN<br />

62<br />

75<br />

• BREMEN<br />

• FRANKFURT<br />

Die Häuser des CVJM<br />

in Deutschland.<br />

KIEL •<br />

29 18<br />

17<br />

32<br />

30<br />

31<br />

53<br />

33<br />

34<br />

42<br />

74<br />

61<br />

• SCHWERIN<br />

• HAMBURG<br />

• HANNOVER<br />

MAGDEBURG •<br />

• KASSEL<br />

66<br />

• STUTTGART<br />

69 65 73<br />

71<br />

67 84<br />

68<br />

70 72<br />

83<br />

19 20<br />

21<br />

50<br />

49<br />

51 52<br />

47 48<br />

41<br />

60<br />

35<br />

36<br />

54<br />

97<br />

55<br />

59<br />

58 38 37<br />

96<br />

40<br />

39<br />

56<br />

94<br />

57<br />

95<br />

CVJM-Häuser sind<br />

für alle buchbar.<br />

43<br />

44<br />

45<br />

88<br />

87<br />

• ERFURT<br />

85<br />

6<br />

MÜNCHEN •<br />

4<br />

46<br />

89<br />

90 91<br />

92<br />

93<br />

93<br />

• NÜRNBERG<br />

76 77<br />

78<br />

82<br />

79<br />

86<br />

25<br />

9<br />

10<br />

12 11<br />

7<br />

26<br />

16<br />

27<br />

5<br />

80<br />

81<br />

Gästehäuser Victoria<br />

Viktoriastraße 14<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: 04922/307-0<br />

Fax: 04922/307-333<br />

E-Mail: info@gästehäuservictoria.de<br />

www.gästehäuser-victoria.de<br />

Freizeithaus<br />

MS Waterdelle<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: 0 49 22 /307-700<br />

Fax: 0 49 22 /307-703<br />

E-Mail: waterdelle@cvjm.de<br />

www.ms-waterdelle.de<br />

• BERLIN<br />

DRESDEN •<br />

8<br />

28<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Häuser<br />

60 Zimmer/180 Betten/<br />

Gruppen/VV<br />

Gästehäuser Victoria<br />

Viktoriastraße 3<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: 0 49 22 /307-0<br />

Fax: 04922/307-333<br />

E-Mail: info@gästehäuservictoria.de<br />

3<br />

1 2<br />

www.gästehäuser-victoria.de<br />

16 Appartements/je 4 Betten/SV<br />

CVJM-Tagungs- & Freizeitstätte<br />

Rorichmoor<br />

Hauptwieke 37<br />

26802 Moormerland<br />

Tel.: 0 49 54 /942087<br />

Fax: 0 49 54 /942088<br />

E-Mail: cvjm-lv-ostfriesland<br />

@t-online.de<br />

www.cvjm-ostfriesland.de<br />

11 Zimmer/45 Betten/Gruppen/<br />

VV/SV<br />

3<br />

CJD-Jugendgästehaus<br />

Bremervörde<br />

Brackmannstraße 8<br />

27432 Bremervörde<br />

Tel.: 04761/98420<br />

Fax: 0 47 61/984219<br />

E-Mail: jugendgaestehaus<br />

@cjd-bremervoerde.de<br />

www.cjd-bremervoerde.de<br />

124 Zimmer/234 Betten/<br />

Gruppen/Einzelpersonen/VV 27 Zimmer/75 Betten/Gruppen/<br />

Einzelpers./SV/VV<br />

10<br />

Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />

30<br />

CVJM-Freizeit- & Jugendbildungsstätte<br />

Anne-Frank-Haus<br />

B<br />

Schulstraße 5–7<br />

29313 Hambühren<br />

Tel.: 05143/ 16 24<br />

Fax: 05143/2333<br />

E-Mail: cvjm.lvh@t-online.de<br />

29<br />

www.anne-frank-haus-des-cvjm.de<br />

31 Zimmer/80 Betten/VV<br />

CVJM City Hotel<br />

30<br />

31<br />

Limburgstraße 3<br />

30159 Hannover<br />

Tel.: 0511/3607-0<br />

Fax: 0511/3607-177<br />

E-Mail: info@cityhotelhannover.de<br />

A<br />

Südfrankreich, Provence<br />

UCJG-Herberge<br />

Le Centre YMCA<br />

7 bis, Chemin de la Justice – BP 112<br />

www.cityhotelhannover.de<br />

F-30401 Villeneuve lez Avignon Cedex<br />

Tel.: +33 (0)490254620<br />

Fax: +33 (0)490253064<br />

E-Mail: ymca-avignon@wanadoo.fr<br />

47 Zimmer/58 Betten/Business<br />

Hotel/auch Familien<br />

www.ymca-avignon.com<br />

42 Zimmer/142 Betten/Gruppen/<br />

Familien/Einzelpers./Halb- und VV/<br />

Tagungsmöglichkeiten<br />

CVJM Camp Abbensen<br />

Alte Zollstraße 33<br />

30900 Wedemark (Abbensen)<br />

Tel.: 0 50 72/254<br />

Fax: 0 50 72/7012<br />

E-Mail: abbensen@cvjmhannover.de<br />

Frankreich<br />

UCJG-Unterkunft<br />

Ciarus<br />

7 Rue Finkmatt<br />

F-67000 Strasbourg<br />

Tel.: +33 (0)388152788<br />

Fax: +33 (0)388152789<br />

E-Mail: ciarus@ciarus.com<br />

www.ciarus.com<br />

www.cvjm-hannover.de<br />

32<br />

11 Blockhütten/98 Betten/22<br />

Zimmer/50 Betten/Gruppen/VV<br />

101 Zimmer/295 Betten/<br />

Gruppen/Touristen/Familien<br />

• PARIS<br />

11<br />

Häuser<br />

CVJM-Häuser in Frankreich,<br />

Tschechien und der Schweiz<br />

B<br />

H<br />

F<br />

A<br />

D<br />

C E<br />

I<br />

Infos: www.cvjm.de – Anfragen direkt an die Hausleitung.<br />

Südfrankreich, Pyrenäen<br />

UCJG-Herberge<br />

Cauterêts<br />

10, Avenue du Docteur Domer<br />

F-65110 Cauterêts<br />

Tel.: +33 (0)562925295<br />

E-Mail: claudine.cassagne@hotmail.fr<br />

Schlafsaal m. 16 Betten/5 Bungalows<br />

(m. jew. 2 Betten)/Gruppen/Einzelpers./SV/Camping/Zelte<br />

(m. insges.<br />

Südfrankreich, Provence<br />

UCJG-Herberge<br />

Le Centre Azur (Alpes-Côte d‘Azur)<br />

149, Avenue du Nid<br />

F-83110 Sanary-sur-Mer<br />

Tel.: +33 (0)49474 18 87<br />

Fax: +33 (0)4943479 10<br />

E-Mail: centre-azur@wanadoo.fr<br />

www.ymca-sanary.org<br />

Südfrankreich,<br />

Languedoc-Roussillon<br />

UCJG-Le Val de l‘Hort<br />

1050 Chemin Bas<br />

F-30140 Anduze<br />

Tel.: +33 (0)466616106<br />

Fax: +33 (0)466605207<br />

E-Mail: valdelhort@wanadoo.fr<br />

www.cis-anduze.com<br />

24 Betten, Mitte Juni bis Mitte Sept. verfügbar)<br />

86 Betten/32 Zimmer/Gruppen/<br />

Einzelne/Vollpens./Seminarräume<br />

30 Zimmer / 90 Betten /<br />

Gruppen/VV<br />

Frankreich, Auvergne<br />

UCJG-Herberge<br />

Le Camp Joubert<br />

Camp Joubert – F-43400<br />

Le Chambon sur Lignon<br />

Tel.: +33 (0)471597081<br />

E-Mail: CampJoubert@aol.com<br />

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G<br />

• BASEL<br />

• PRAG<br />

31<br />

F<br />

E<br />

D<br />

C


82 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Competencies for Spiritual Care<br />

�� Dr. Donia Rita Baldacchino Ph.D.<br />

Religious Resources and Depression<br />

�� Dr. med. Arjan Braam<br />

Keynote Speakers and Main Topics<br />

Religion, Spirituality and Neuroscience<br />

�� Prof. Dr. med. Jean-Marc Burgunder<br />

�� Role of Religion and Spirituality in<br />

Medical Patients<br />

Prof. Dr. med. Arndt Büssing<br />

Europe and the Birth of Science in Spirituality<br />

�� Dr. med. et M.M.E. Peter Heusser<br />

The Multidimensional Structure of Religiosity<br />

�� Dr. phil. Stefan Huber<br />

Organised by:<br />

Research Institute for Spirituality and Health; Institute of Complementary<br />

Medicine, Departement of Neurology, University of Bern<br />

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European Conference on<br />

Religion, Spirituality and Health<br />

�� Integrating Spirituality into<br />

Schizophrenia Care<br />

PD Dr. med. Philippe Huegelet<br />

��Theological<br />

Perspectives in Religion<br />

and Health Research<br />

Ass. Prof. Dr. theol. Niels Christian Hvidt<br />

�� Recent Overview on Religion,<br />

Spirituality and Health Research<br />

Prof. Dr. med. Harold G. Koenig<br />

�� Religion and Coping in Cancer Patients<br />

PD Dr. phil. Sebastian Murken and<br />

Dr. phil. Christian Zwingmann<br />

Telefon: +49 (0) 4151- 8 90 90<br />

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NACHRICHTEN-<br />

PORTAL


84 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

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Erholung für für Körper Körper & & Seele Seele : :<br />

- sich - sich verwöhnen verwöhnen lassen lassen<br />

- Zeit - Zeit für für sich sich selbst selbst finden finden<br />

- Weite - Weite der der Natur Natur erleben erleben<br />

- thematische - thematische Inhalte Inhalte genießen genießen<br />

“Du “Du stellst stellst meine meine Füße Füße auf auf weiten weiten Raum” Raum”<br />

28.09. 28.09. - 02.10.08 - 02.10.08 (So. (So. - Do.) - Do.)<br />

mit<br />

mit<br />

Siegmar<br />

Siegmar<br />

Assmann<br />

Assmann<br />

(Pastor<br />

(Pastor<br />

und<br />

und<br />

Spielpädagoge<br />

Spielpädagoge<br />

)<br />

)<br />

+ Marion<br />

+ Marion<br />

Assmann<br />

Assmann<br />

(Dipl.<br />

(Dipl.<br />

Wellness-<br />

Wellnessund<br />

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Gesundheitstrainerin)<br />

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“Mit “Mit mir mir selbst selbst im im Einklang”<br />

26.10. 26.10. - 31.10.08 - 31.10.08 (So. (So. - Fr.) - Fr.)<br />

mit<br />

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Elisabeth<br />

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Vollmer<br />

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(Referentin<br />

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Bleier<br />

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(Bestsellerautorin)<br />

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“Kreativ “Kreativ mit mit Gott Gott ins ins Gespräch Gespräch kommen” kommen”<br />

23.11. 23.11. - 28.11.08 - 28.11.08 (So. (So. - Fr.) - Fr.)<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Joyce Meyer - Bayless Conley - CZW<br />

- Hillsong - ERF - Glaubenszentrum -<br />

Pastor Müller - Wolfgang Wegert<br />

>> Die gute Nachricht<br />

in jedes Haus


86 Sie suchen<br />

Psychotherapie auf<br />

christlicher Basis?<br />

����� Stationäre medizinische Vorsorge und Rehabilitation<br />

����� Anschlussrehabilitation (AHB) ����� Ambulante/<br />

teilstationäre Rehabilitation ����� Sanatoriumsbehandlungen<br />

����� Ambulante Behandlungen<br />

����� Angebote zur gesundheitlichen Prävention/Vorsorge<br />

Psychotherapie und<br />

christlicher Glaube<br />

Neu in unserem Angebot<br />

Gesundheits-<br />

Prävention:<br />

ZielgruppenspezifischePräventionsangebote<br />

• Gesundheitsvorsorge<br />

„50plus“<br />

• Gesundheitsförderung<br />

für Führungskräfte<br />

• Krisenbewältigung<br />

• Ehe-Woche<br />

• Prävention für<br />

Schulpädagogen<br />

• Prävention für<br />

Pastoren und andere<br />

kirchliche Mitarbeiter<br />

Individuell<br />

gestaltbare<br />

Gesundheitswoche<br />

Sie haben die<br />

Wahl zwischen<br />

dem günstigen<br />

Basisangebot,<br />

das Sie individuell<br />

ergänzen können,<br />

und einer komplett<br />

nach Ihren BedürfnissenzusammengestelltenGesund-<br />

heitswoche<br />

• Gesundheitsprävention<br />

für Missionare<br />

Bitte fordern Sie unsere Informationsbroschüre<br />

an! Infos finden Sie auch im<br />

Internet unter www.deignis.de.<br />

Neuer Start im Sommer 2008!<br />

Fortbildung in<br />

christlich-integrativer<br />

Psychotherapie<br />

Fachklinik gem. GmbH auf christlicher Basis für<br />

• Psychiatrie • Psychotherapie • Psychosomatik<br />

Walddorfer Str. 23 · D-72227 Egenhausen<br />

0 74 53/93 91- 0 · info@deignis.de www.deignis.de<br />

L EBEN<br />

Zentrum Zentrum Ze trum christlicher<br />

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ch<br />

Lebenshilfe<br />

Lebenshilfe hilfe<br />

und und Rehabilitation<br />

Rehabilitation<br />

für für Menschen Menschen mit mit<br />

psychischen<br />

psychischen<br />

Erkrankungen k ngen<br />

Kontakt<br />

Wendepunkt e.V.<br />

Am Hahn 2<br />

42555 Velbert-Langenberg<br />

Tel. 02052 / 92581-0<br />

Fax 02052 / 92581-22<br />

www.wendepunkt-reha.de<br />

info@wendepunkt-reha.de<br />

ERNEN<br />

:starke Ehen<br />

:gesunde Familien<br />

:zuversichtliche Kinder<br />

TEAM.F · Seminare im Überblick<br />

Seminare zur Ehevorbereitung<br />

Vertiefung der Ehebeziehung – Zeit zu zweit<br />

Familie und Kindererziehung<br />

Seelsorge und Familienleben<br />

Seminare zu speziellen Themen<br />

sowie Schulung, Multiplikation<br />

Buchen Sie unsere Seminare online unter:<br />

www.team-f.de<br />

TEAM.F · Neues Leben für Familien e.V.<br />

Christliche Ehe- und Familienseminare<br />

Honseler Bruch 30 · 58511 Lüdenscheid<br />

Fon 0 23 51. 8 16 86 · info@team-f.de


Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

An unserem Messestand (Nr. 95) im Blauen Saal!<br />

Der Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH gehören zwei spezialisierte Krankenhäuser an:<br />

das Ev. Fachkrankenhaus für Atemwegserkrankungen in Neustadt / Südharz und das Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode mit<br />

einem lückenlos vernetzten Therapieverbund Sucht. Als diakonische Einrichtungen haben sie sich zum Auftrag gemacht, menschenwürdige<br />

und sachkompetente Nächstenhilfe zu leisten. Dazu gehören neben einer multiprofessionellen Behandlung und Betreuung<br />

auch geistliche, seelsorgerliche und soziale Angebote. Die gute Arbeit der Häuser ist u. a. dadurch gewürdigt worden, dass sie als<br />

eine der ersten mit der Qualitätsauszeichnung von KTQ und proCum Cert ausgezeichnet wurden.<br />

Vernetzte Therapieangebote für Abhängigkeitserkrankungen<br />

Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode<br />

Visitenkarte<br />

– Innere Medizin<br />

– Psychiatrie (Sucht)<br />

– Psychosomatik/<br />

Psychotherapie<br />

– Rehabilitation Sucht<br />

Brockenstraße 1<br />

38875 Elbingerode<br />

Telefon 0 39 454 / 82 000<br />

info@diako-harz.de<br />

www.diako-harz.de<br />

Lungenklinik mit modernsten Behandlungsbedingungen<br />

Ev. Fachkrankenhaus in Thüringen<br />

Visitenkarte<br />

– Lungen- und<br />

Bronchialheilkunde<br />

– Allergologie<br />

– Beatmungsmedizin<br />

– Schlaflabor<br />

Badestraße 23,<br />

99762 Neustadt<br />

Telefon 03 63 31 / 360<br />

neustadt@diako-harz.de<br />

www.diako-harz.de<br />

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Free registration on www.norwaywcdn.org<br />

Christian Doctors pray for their patients and tell of Miraculous Healings!<br />

5th International Conference<br />

of World Christian Doctors Network<br />

“Spirituality and Medicine”<br />

����<br />

Date: May 15(Thurs.) -16(Fri.), 2008<br />

Venue: Conference hall at Radisson SAS Hotel,<br />

Trondheim, Norway<br />

WCDN is the first international network, composed of<br />

medical professionals(doctors, dentists and other health care personnel)<br />

that aims to verify that many diseases considered incurable and<br />

terminal by modern medical science can be healed by God's power<br />

through prayer. Our ultimate goal is to collect medical documentation<br />

on such healing cases, and to present them at medical conferences, to<br />

give glory to God.<br />

87


88 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

I NTERNATIONALE C HRISTLICHE B OTSCHAFT J ERUSALEM<br />

„Tröstet,<br />

tröstet<br />

mein<br />

Volk!“<br />

spricht<br />

euer<br />

Gott.<br />

• Dienste der Barmherzigkeit<br />

und Versöhnung<br />

• Hilfe bei der Heimkehr<br />

• Nächstenliebe für Neueinwanderer<br />

• Aus aller Welt nach Jerusalem<br />

zum Laubhüttenfest<br />

• „The Covenant“:<br />

Ein Musical erobert Israel,<br />

Deutschland und Europa<br />

• Grafted: Junge Erwachsene für Israel<br />

• Sonderausschuss der Knesset<br />

• Christian Desk in Yad Vashem<br />

ICEJ - Deutscher Zweig e. V.<br />

Postfach 31 13 37<br />

70473 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 83 88 94 80<br />

Email: info@icej.de<br />

Internet: www. icej.de<br />

Spendenkonto<br />

bei der Evangelischen<br />

Kreditgenossenschaft eG<br />

Konto: 40 20 200<br />

BLZ: 500 605 00<br />

Kostenloses Abo der<br />

Internationalen Christlichen<br />

im<br />

Botschaft Jerusalem<br />

+ Wort aus Jerusalem<br />

+ ICEJ-Email-Nachrichtendienst<br />

Jesaja 40,1 Stand<br />

81<br />

Blauen<br />

Saal


Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Gesünder leben mit christlichen Werten?<br />

Unsere Welt verändert sich ständig und immer schneller. Welche gemeinsamen<br />

Maßstäbe und Werte bleiben bestehen? Diese Frage hat für jeden<br />

existenzielle Bedeutung – für Einzelne, Familien, aber auch ganze Gesellschaften.<br />

Die Neues Leben Stiftung möchte dazu beitragen, dass die zentralen<br />

christlichen Werte – Glaube, Liebe, Hoffnung – neu entdeckt werden<br />

und als Fundamente einer gerechteren Zukunft in unserer Gesellschaft an<br />

Einfl uss gewinnen.<br />

Diese Umfrage soll im Bereich Gesundheit Menschen für christliche Werte<br />

sensibilisieren und Denkanstöße geben. Die Ergebnisse erscheinen auf<br />

unserer Homepage (www.werte-stiftung.de).<br />

Glaube setzt Kräfte frei, mit Leid, Krankheit und Tod fertig zu werden.<br />

Wer nach den 10 Geboten lebt, ist weniger anfällig für Krankheiten.<br />

Gebet für Kranke hat positiven Einfl uss auf die Heilung von Krankheiten.<br />

Leben nach biblischen Werten macht frei von Zwängen, Süchten und Bindungen.<br />

Wer bereit ist, anderen zu vergeben, lebt unverkrampfter und vermeidet<br />

eventuell psychische Krankheiten.<br />

Wer seinen Nächsten liebt und ihm hilft, der achtet auch<br />

die Würde von kranken, alten und schwachen Menschen.<br />

Menschen, die nicht nach Gott fragen, haben keine allgemein verbindlichen<br />

Maßstäbe. Sie setzen sich eher über ethische und moralische Regeln hinweg.<br />

Gott schenkt uns Menschen Verstand, den wir z. B. in Medizin und<br />

Forschung gewissenhaft und dankbar einsetzen sollen.<br />

Die Orientierung an christlichen Werten hat einen positiven Einfl uss<br />

auf unsere Gesellschaft und sollte auf allen Ebenen gefördert werden.<br />

Vorname/Name<br />

Straße/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Bitte am Stand der Neues Leben Stiftung (Stand Nr. 91) abgeben<br />

oder bis Ende April einsenden an die Neues Leben Stiftung,<br />

Kölner Str. 23a, 57610 Altenkirchen, Fax 02681-941151. Alle rechtzeitig<br />

ausgefüllten Einsendungen nehmen an einer Verlosung teil.<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Telefon/Fax<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Sanofi -Aventis Deutschland GmbH.<br />

trifft zu . . . . . . . . trifft nicht zu<br />

Bitte senden Sie mir das Ergebnis der Umfrage zu. Bitte senden Sie mir Informationen über die<br />

Arbeit der Neues Leben Stiftung zu.<br />

Hinweis nach § 33 Bundesdatenschutzgesetz: Personenbezogene Daten werden gespeichert. Ihre persönlichen Daten unterliegen dem Datenschutz und werden nur innerhalb der Neues Leben Stiftung<br />

für Zwecke der Stiftungstätigkeit verwendet. Eine Weitergabe an Dritte – etwa zu Werbezwecken – ist unzulässig. Sie willigen ein, dass die Neues Leben Stiftung Ihre personenbezogenen Daten für Zwecke<br />

der Stiftungsarbeit in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage speichert. Diese Einwilligung ist jederzeit widerrufbar. Bitte beachten Sie, dass der Versand von allgemeinen Informationen zur Neues<br />

Leben Stiftung nicht möglich ist, sollten Sie mit der Speicherung Ihrer persönlichen Daten nicht einverstanden sein.<br />

Alter<br />

Beruf<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

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90 CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

Design. Oder Nichtsein.<br />

www.zeichensetzen.de<br />

Mit Werten<br />

in Führung gehen<br />

26.-28. Februar 2009 in Düsseldorf<br />

• über 60 Seminare und Gesprächsforen<br />

• spezielles Angebot für „Young Leaders“<br />

• große Fachaustellung<br />

unter anderem mit:<br />

2009<br />

Prof. Dr. Claus Hipp<br />

„Dafür stehe ich mit meinem Namen“<br />

Peter Hahne<br />

Gesellschaft prägen<br />

Ulrich Parzany<br />

Gesellschaft verändern<br />

Kongress<br />

christlicher<br />

Führungskräfte<br />

Anmeldung<br />

Tel. 06441 915 -132 • Fax -228<br />

kontakt@christlicher-kongress.de<br />

www.christlicher-kongress.de<br />

ichen setzen<br />

die idea-medienagentur<br />

Jetzt anmelden<br />

und 100 Euro sparen


Lageplan der Veranstaltungsorte<br />

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Impressum<br />

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CHRISTLICHER GESUNDHEITSKONGRESS KASSEL 2008<br />

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Veranstalter <strong>Christlicher</strong> gesundheitskongress:<br />

Dr. med. Martin Grabe, Günther Gundlach,<br />

Dr. med. Kirstin Hartwig, Dr. med. Beate Jakob,<br />

Michael Rathgeb, Lorenz Reithmeier,<br />

Pastor Dr. theol. Heinrich Christian Rust,<br />

Dr. med. Georg Schiffner,<br />

Pastor Dr. theol. Reinhard Steffen<br />

Kongressbüro:<br />

<strong>Christlicher</strong> <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

GGE Schulung & Weiterbildung<br />

Speersort 10, 20095 Hamburg<br />

Tel. (0 40) 32 33 07-0 - Fax (0 40) 32 24 03<br />

E-Mail:<br />

info@christlicher-gesundheitskongress.de<br />

Internet:<br />

http://www.christlicher-gesundheitskongress.de<br />

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1 Gemeindesaal<br />

2 Räume Nr. 1, 2, 5 im Erdgeschoss,<br />

Wohnzimmer in der 1. Etage<br />

redaktion:<br />

Lorenz Reithmeier, Christa Nagel,<br />

Günther Gundlach<br />

Geistlichen Gemeindeerneuerung<br />

Speersort 10<br />

20095 Hamburg<br />

und<br />

Christen im Gesundheitswesen<br />

Bergstraße 25<br />

21521 Aumühle<br />

layout und Herstellung: Erik Welß,<br />

Präsenz Kunst & Buch, 65597 Hünfelden<br />

druck: Versand & Druck-Service Kozik,<br />

34508 Willingen<br />

bankverbindung:<br />

GGE <strong>Gesundheitskongress</strong><br />

Konto 81 11 546<br />

BLZ 210 602 37<br />

Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel<br />

91


Führen mit Vision<br />

Die neue Reihe, Präsenz Signum, setzt Zeichen. Sie will anregen,<br />

sich als Führungs kraft und Christ den drängenden Fragen unserer<br />

Zeit zu stellen, Lösungen zu suchen, eigene Werte zu reflektieren<br />

und aus ihnen eine persönliche Handlungsmaxime abzuleiten.<br />

Dr. Holger Schlageter und Werner Berschneider stehen als Berater<br />

und Coach seit vielen Jahren Führungs kräften Rede und Antwort.<br />

Sie sind ausgewiesene Fachleute und Profis. Auf der Basis eigener,<br />

positiver Glaubenserfahrung bringen sie ihre Kernaus sagen über<br />

gute Führung auf den Punkt.<br />

Holger Schlageter<br />

Die Menschen im Blick, das Ziel vor Augen<br />

Visionen umsetzen, Schritt für Schritt<br />

am Modell Mose<br />

Umschlag mit Silberdruck · 96 Seiten<br />

Gebunden · Format 11,5 × 20 cm<br />

€ 12,90<br />

ISBN 978-3-87630-067-2<br />

Neu<br />

SIGNUM<br />

Leben mit<br />

einer Vision,<br />

Aufbrechen.<br />

Auf der Spur<br />

bleiben.<br />

Ankommen.<br />

Werner Berschneider<br />

Die Chance sinnerfüllt zu leben und zu führen<br />

Erkenntnisse von Viktor Frankl als Basis für eine<br />

gute Führung von Menschen und Unternehmen.<br />

Umschlag mit Silberdruck · 96 Seiten<br />

Gebunden · Format 11,5 × 20 cm<br />

€ 12,90<br />

ISBN 978-3-87630-068-9 Neu<br />

Erhältlich auf dem Kongress, Stand Nr. 88 im Blauen Saal (OG), im Buchhandel oder direkt bei<br />

Präsenz Kunst und Buch · Gnadenthal 17a · 65597 Hünfelden<br />

Telefon 06438 / 81-281 · Fax 06438 / 81-282 · info@praesenz-verlag.de · www.praesenz-verlag.de

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