Kaffeedegustation - Landesverwaltung Liechtenstein
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INFORMATION FÜR DAS PERSONAL DER LANDESVERWALTUNG
ÜBERBLICK
Besoldungsgesetz - Endspurt
Abmagerungskur für
die Landesverwaltung!
Verwaltungsstadl 2003
Der Einfluss des Lichts
auf unsere Gesundheit
DEZEMBER 2003 NR. 37
INHALT
Liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter 3
Besoldungsgesetz - Endspurt 4
Frauenförderung 6
Das Rechenzentrum
der Landesverwaltung
hat Zuwachs bekommen 7
Tschau Gerold! 8
Vereidigung neuer Polizisten 9
Abmagerungskur für
die Landesverwaltung! 10
Verwaltungsstadl 2003 12
Stimmen zum Verwaltungsstadl 16
Lehrlingslager 18
Der Einfluss des Lichts
auf unsere Gesundheit 20
Kaffeedegustation 22
FLip-Nachrichten 23
Übrigens 28
NÄCHSTE AUSGABE
Nr. 38, April 2004
Redaktionsschluss:
27. Februar 2004
IMPRESSUM
FLip, Information für das Personal
der Landesverwaltung
Ausgabe Nr. 37 / 2003, 9. Jahrgang
Erscheint vierteljährlich
Herausgegeben vom Amt für
Personal und Organisation
Redaktionsteam: Peter Binder,
Peter Gstöhl, Bruno Jehle, Peter
Mella, Yvonne Meusburger,
Bettina Wenaweser, Christina
Wohlwend
Satz und Druck:
Matt Druck AG, Mauren
Vorweg
Liebe Leserinnen
und Leser
Es ist nicht einfach, vorab fürs
Vorweg zu schreiben. Zu viele Ideen
winden sich zum Teil gespenstisch
und allenthalben unkontrolliert und
übervoll im chaotischen Gedankengut
des Schreiberlings. Komplizierter
wird es zusätzlich dann, wenn
Ansprüche an einen wirklich besinnlichen,
mit Weihnachten in Einklang
zu bringenden Text geäussert werden
und der Schreibende diese Zielsetzung
auch selbst zu verfolgen
versucht. Nun werden Sie einsehen,
dass ein derartiges Unterfangen
zum Scheitern verurteilt ist.
Was ist zu tun?
Ich könnte natürlich vorab ein
Interview mit dem Nikolaus arrangieren
und dies exklusiv im FLip veröffentlichen.
Doch als aktiver Nikolaus
käme dies einem Selbstgespräch
gleich.
Ich könnte versuchen, Ihnen vorweg
die Weihnachtsstimmung bei
mir zu Hause zu schildern. Doch
dazu ist es noch zu früh und das
Stimmungsbild wäre möglicherweise
oder mit Sicherheit nur beschränkt
interessant.
Aber ich könnte Ihnen auch
einfach dieses FLip - ohne Kommentar
- überlassen und Sie lediglich darauf
hinweisen, dass diese Ausgabe
wie gewohnt interessante Beiträge
enthält.
Doch das wäre wiederum ein bisschen
zu einfach....
... aber korrekt. Und deshalb
mache ich es so!
Ich wünsche Ihnen im Namen des
Redaktionsteams schöne und erholsame
Festtage und viel Vergnügen
bei der neusten FLip-Ausgabe!
Peter Binder
Das Jahr 2003 neigt sich langsam zu
Ende. Dies ist für mich Anlass, Ihnen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
für Ihren grossen Einsatz und die
gute Zusammenarbeit im zurückliegenden
Jahr den Dank der Regierung
zu überbringen. Die Regierung ist
sich bewusst, dass es für Sie nicht
immer einfach ist, die stark zunehmenden
und immer komplexer werdenden
Aufgaben in der vorgegebenen
Zeit zu erledigen. Es ist deshalb
ein stetes Anliegen der Regierung,
die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der
Landesverwaltung zu verbessern und
den neuen Anforderungen anzupassen.
In diesem Zusammenhang wurden
in den letzten Jahren verschiedene
Massnahmen umgesetzt und
eingeleitet.
Reform der Verwaltungsorganisation
Wie ich bereits in meinem letztjährigen
Beitrag zum Jahreswechsel
mitteilen konnte, hat die Regierung
eine Reform der Verwaltungsorganisation
eingeleitet. Ziel dieser Revision
ist es unter anderem, die gesetzlichen
Rahmenbedingungen zu schaffen,
damit die staatlichen Exekutivorgane
der quantitativen und qualitativen
Zunahme der Aufgaben in
Zukunft gewachsen sind. Eine von
der Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe
befasst sich derzeit mit diesen
Reformarbeiten. Sie hat der
Regierung bereits einen ersten Zwischenbericht
vorgelegt. Ich gehe
davon aus, dass die Regierung
anfangs des kommenden Jahres
erste Beschlüsse fassen kann.
Zeitgemässes Beurteilungsund
Lohnsystem
Im laufenden Jahr hat der Landtag
das von der Regierung vorgelegte
neue Besoldungsgesetz für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Landesverwaltung verabschiedet.
Mit dem neuen Gesetz,
einem zeitgemässen Beurteilungsund
Lohnsystem, können auch in
Zukunft angemessene Anstellungsbedingungen
geschaffen und erhalten
werden, um in der Landesverwaltung
qualifizierte, motivierte und
leistungsfähige Fach- und Führungskräfte
zu halten und zu gewinnen.
Das neue System ersetzt die bisherige
starre Lohntabelle durch ein
flexibles Lohnbandbreitenmodell.
Die Leistungskomponente erhält mit
dem neuen Gesetz ein bedeutend
stärkeres Gewicht. Dank einem
variablen Leistungsanteil wirken sich
in Zukunft die Leistungen bei der
FLip USM GROSSA HUUS
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Otmar Hasler
Regierungschef
Besoldung aus. Das Besoldungsgesetz
wird ab kommendem Jahr
Anwendung finden.
Modernes Personalrecht
Die veränderten Rahmenbedingungen
für die Bewältigung der Aufgaben
durch die Landesverwaltung
waren ebenfalls ein Grund für die von
der Regierung in diesem Jahr eingeleitete
Neuordnung des Dienstrechtes
für die Beamten und Staatsangestellten.
Übergeordnetes Ziel dieser
Reform ist es, ein Personalrecht zu
schaffen, das sowohl den Bedürfnissen
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
als auch den Anforderungen
einer modernen Verwaltung entspricht.
Das heutige Beamtengesetz
ist durch zahlreiche Unklarheiten und
Lücken gekennzeichnet, sodass sich
eine grundlegende Revision rechtfertigt.
Anlässlich der Klausurtagung der
Regierung mit den Amtsstellenleiterinnen
und Amtsstellenleitern im
September dieses Jahres erarbeiteten
die Teilnehmer in verschiedenen
Gruppen die Anforderungen im Hinblick
auf ein neues Personalrecht. Die
Regierung wird sich demnächst mit
den Schwerpunkten der Ausrichtung
des künftigen Beamtengesetzes
befassen und anschliessend eine
Arbeitsgruppe mit den weiteren
Arbeiten beauftragen.
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
ich danke Ihnen nochmals
recht herzlich im Namen der Regierung
für Ihren grossen Einsatz im vergangenen
Jahr und wünsche Ihnen
frohe und besinnliche Festtage sowie
ein gutes neues Jahr.
3
INFORMATION
USM APO FLip
Besoldungsgesetz - Endspurt
In der letzten FLip-Ausgabe berichteten
wir über die Diskussion im Landtag
sowie über die wesentlichen Eckpunkte
des neues Besoldungssystems.
In der Zwischenzeit konzentrierten
sich die Arbeiten der Projektgruppe
auf die Definition und die Detaillierung
der Umsetzungsmassnahmen.
Die Umsetzung des Gesetzes bedingt
auf verschiedenen Ebenen umfangreiche
Vorarbeiten.
Verordnung
Im Gesetz wird an verschiedenen
Stellen auf die entsprechende Verordnung
verwiesen. Wie bereits
beim alten Besoldungssystem dient
die Verordnung in erster Linie der
Präzisierung und Detaillierung verschiedener
Gesetzesartikel. Ausserdem
werden darin auch einzelne
Verfahrensschritte dargelegt. Die
Verordnung liegt im Entwurf vor.
Sie wird vermutlich nicht mehr auf
den 1.1.2004 in Kraft gesetzt werden
können. Dies ist aber weiter
nicht tragisch, weil die Umsetzung
des Gesetzes eigentlich mit der im
Herbst 2004 stattfindenden Lohnrunde
beginnt. Alle vorher geplanten
Schritte dienen der Information,
Schulung, Vorbereitung und Übernahme.
Informatik
Peter Mella
Amtsleiter APO
Das neue Besoldungsgesetz setzt
umfangreiche Anpassungen an der
bestehenden Informatiklösung voraus.
Die Detailspezifikationen waren
INFORMATION 4
bereits vor der zweiten Lesung
erstellt worden, so dass man sich
bereits in der Umsetzungs- und teilweise
Testphase befindet. Als erstes
gilt es, die Übernahme der Löhne
und damit auch der Stellenzuordnungen
vorzubereiten. Dies ist im
März 2004 geplant. Die eigentliche
Bewährungsprobe kommt dann aber
mit der Lohnrunde 2005. Hier gilt
es einerseits das vom Landtag
genehmigte Totalbudget anhand von
Verteilungsrichtlinien auf die einzelnen
Amtsstellen zu verteilen und
andererseits auf der Basis der
Leistungsbeurteilung Zuteilungsvorschläge
zu generieren. So einfach
dies auf den ersten Blick tönt,
so komplex und aufwändig sind die
dafür notwendigen Informatikapplikationen
im Hintergrund.
Information und Schulung
Sehr grossen Wert wird vom
Projektteam auf Information und
Schulung gelegt. Besonders bei der
Information werden die Möglichkeiten
des Intranets ausgeschöpft.
Umfangreiches Informationsmaterial,
die am häufigsten gestellten Fragen
und auch eine kleine Simulation für
die Berechnung von Löhnen sind
die Eckpunkte dieser Informationsschiene.
Im Intranet können ausserdem
alle Dokumente abgerufen
werden, die mit der Konzeption des
neuen Gesetzes zusammenhängen.
Dies sind in erster Linie der Bericht
und Antrag der Regierung an den
Landtag sowie die Stellungnahme
aufgrund der ersten Lesung. Ausserdem
sind auch verschiedene
Ansprechpersonen definiert, die
individuelle Auskünfte erteilen. Über
eine zentrale Mail-Adresse «Besoldungssystem»
können ausserdem
Fragen genereller Natur gestellt
werden. Die entsprechenden Seiten
im Intranet sind unter der Rubrik
«Information» und «Neues Lohnsystem»
abrufbar.
Ein weiterer, wichtiger Informationsträger
ist die Broschüre, die
Das neue Lohnsystem ist marktkonform, honoriert gute Leistungen und ist auch in sozialer
Hinsicht ausgewogen.
speziell herausgegeben wird. Darin
wird das neue System leicht verständlich
und übersichtlich dargestellt.
Sie beschränkt sich bewusst
auf die wesentlichen Punkte und
erklärt das System und dessen
Grundzüge im Überblick.
Die Informationsbroschüre liegt dieser
FLip-Ausgabe bei. Zusätzliche Exemplare
können beim Amt für Personal
und Organisation bestellt werden.
Abgerundet wird das Informationsangebot
durch Informationsveranstaltungen,
zu denen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gesondert
eingeladen werden. Um die Organisation
zu erleichtern, muss man sich
zu den entsprechenden Veranstaltungen
anmelden. Die Veranstaltungen
werden aller Voraussicht nach im
Februar stattfinden. Bei der Drucklegung
dieser FLip-Ausgabe standen
die genauen Daten noch nicht fest.
Schulung
Der Schulung der Vorgesetzten
kommt bei der Umsetzung eine entscheidende
Bedeutung zu. Dabei
geht es einerseits um die Schulung im
Zusammenhang mit der neuen Leistungsbeurteilung
aber auch mit der
Handhabung des Systems. Die Schulungen
werden deshalb zweigeteilt.
Im Frühjahr wird die Leistungsbeurteilung
geschult und im Herbst der
Umgang mit dem Informatiktool für
die Lohnfestsetzung. Die Vorgesetzten
werden gesondert zu den einzelnen
Veranstaltungen einge-laden.
Details
Wie bei so vielem steckt auch hier
der Teufel im Detail. Dies zeigte sich
bei den intensiven Diskussionen im
Projektteam. Es stecken sehr viele
Überlegungen hinter diesem neuen
Besoldungsgesetz, die es nun im
Detail umzusetzen gilt. Trotz guter
Vorbereitung kann es hier bei der
Umsetzung das eine oder andere
Problem geben. So gesehen muss
man die ersten beiden Jahre auch
noch als Lern- und Erfahrungsjahre
für alle Beteiligten betrachten. Das
System soll aufgrund der gewonnenen
Erfahrungen laufend optimiert
werden.
Vorschau
Die Leistungsbeurteilung wird von
Grund auf neu konzipiert, wobei
die Erfahrungen mit dem bisherigen
System einfliessen. Der Ablauf der
Leistungsbeurteilung wird in Zukunft
ebenfalls mit entsprechenden Informatikhilfsmitteln
unterstützt. In der
nächsten FLip-Ausgabe stellen wir das
neue Konzept in den Grundzügen vor
und informieren über die geplanten
Schritte bei dessen Einführung.
Beilage zum FLip:
Informationsbroschüre
zum neuen Lohnsystem.
FLip USM APO
Erhöhung der Prämien für
die Krankenpflege- und
Nichtberufsunfall-Versicherung
Leider müssen auf den 1. Januar
2004 die Beiträge an die Nichtberufsunfallversicherung
(NBU) und die Krankenpflegeversicherung
angepasst werden:
Nichtberufsunfallversicherung:
Arbeitnehmer-Anteil
bisher: 1.089%
Arbeitnehmer-Anteil
NEU: 1.170%
Krankenpflegeversicherung:
Auch hier konnte ein Anstieg der Prämien
leider nicht verhindert werden. Die
Prämien sind nicht einheitlich und werden
von den einzelnen Krankenkassen den
Versicherten direkt mitgeteilt. Aufgrund
der Erhöhung wurde jedoch auch der
Arbeitgeber-Anteil nach oben angepasst:
Arbeitgeber-Anteil
bisher: CHF 98.--/Monat
Arbeitgeber-Anteil
NEU: CHF 102.--/Monat
Die Prämien für die übrigen Versicherungen
bleiben für die Dienstnehmer
unverändert:
AHV/IV: 4.40 %
Pensionsversicherung: 7.50 %
Arbeitslosenversicherung: 0.25 %
(Lohnhöchstgrenze:CHF 97'200.-/Jahr)
Krankenkasse
Taggeldversicherung: 0.30 %
5
INFORMATION
USM APO FLip
Frauenförderung
Die Befragung der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen hat es an den Tag
gebracht: Die angemessene Vertretung
von Frauen in der Führungs-
Christina Wohlwend
Personalassistentin
ebene wird - besonders von den
Frauen - negativ beurteilt. Nur 45 %
aller Befragten glauben, dass Frauen
in der Führungsebene angemessen
vertreten sind.
Beim Fragenblock «Gleichbehandlung
und Fairness» gab es aber
auch einige positive Resultate:
80 % sehen die Chancengleichheit
zwischen Mann und Frau als
verwirklicht an.
70 % finden, dass die Möglichkeiten
für die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf ausreichend sind.
65 % glauben, dass der Grundsatz
«gleicher Lohn für gleiche
Arbeit» verwirklicht ist.
Diese Zahlen zeigen, dass die
Anstrengungen der vergangenen
Jahre doch langsam Früchte tragen.
1998 wurden von der Regierung die
«Richtlinien für die Verbesserung der
Vertretung und der beruflichen Stellung
der Frau» erlassen. Anhand der
einzelnen Massnahmen möchte ich
kurz die Veränderungen aufzeigen:
Gleichbehandlung von
Mann und Frau
Die Gleichbehandlung von Mann
und Frau bei Stellenausschreibungen
und Stellenbesetzungen wird
INFORMATION 6
vollumfänglich gelebt. Allerdings hat
sich die 1998 festgelegte «Quotenregelung»
(innerhalb einer grösseren
Verwaltungseinheit muss ein paritätisches
Verhältnis zwischen weiblichen
und männlichen Beschäftigten
bestehen) als nicht realisierbar herausgestellt.
Stattdessen sollen künftig
Bereiche, in denen Frauen überoder
untervertreten sind, genauer
überprüft und die jeweiligen Ursachen
erforscht werden.
Bewerbungen von Frauen
Leider hat sich seit 1998 an
der Tatsache, dass es insbesondere
bei Führungspositionen nur wenig
Bewerbungen von Frauen gibt, nicht
viel geändert. Auch diese Ursachen
sollen genauer überprüft werden.
Schaffung von Teilzeit- und
Job-Sharingstellen
Die Landesverwaltung war bereits
1998 in diesem Bereich mit einem
vergleichsweise breiten Angebot an
attraktiven Teilzeitstellen auf einem
guten Stand. Das vorrangige Ziel war
deshalb, diese Teilzeitstellen zu erhalten
und nach Möglichkeit z.B. mit
Job-Sharingstellen auszubauen.
Schaffung eines Kinderbetreuungsangebotes
Die Eröffnung der eigenen Kindertagessstätte
im Februar 2002 war ein
wichtiger Meilenstein für die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf.
Als erste Arbeitgeberin mit betriebsinternem
Kinderbetreuungsangebot
hat die Landesverwaltung auch hier
eine Vorreiterrolle.
Ausbildungsangebote
für Frauen
Im Rahmen des Jahresprogramms
der allgemeinen Aus- und Weiterbildung
der Landesverwaltung werden
seit 1999 spezielle Ausbildungen für
Frauen angeboten. Natürlich absolvieren
Frauen auch im Bereich der
fachspezifischen Ausbildung laufend
Lehrgänge und Ausbildungen.
Aber wie steht es nun wirklich mit
der «angemessenen Vertretung von
Frauen in der Führungsebene»? Tja,
leider haben die «anderen» 55 %
recht. In der Führungsebene sind
Frauen mit einem Anteil von 15.3 %
vertreten. Ein zu kleiner Anteil,
sicher. Und doch ein Grund zur
Freude. Vor fünf Jahren waren es
nämlich erst 8.9 % und wenn die
absoluten Zahlen verglichen werden,
so wurde doch mehr als eine Verdoppelung
erreicht! Fazit: Das Tempo
ist zwar nicht berauschend, doch
die Richtung stimmt!
FLip INFORMATIK
Das Rechenzentrum der Landesverwaltung
hat Zuwachs bekommen
Anfang Oktober sind die mit Spannung
erwarteten neuen Zentralrechner
im Amt für Personal und Organisation
per Camion eingetroffen.
Zwei riesige Kisten sowie mehrere
Günther Eberle
Leiter Informatik APO
Paletten Zusatzmaterial liessen alle
APO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
erahnen, dass es sich hier nicht
lediglich um zwei weitere Computer
für das Rechenzentrum, sondern um
zwei ausgewachsene Serversysteme
handelt, welche für die nächsten
Jahre in der Verwaltungsinformatik
eine zentrale Rolle spielen werden.
Grosse Lieferung
Die Lieferung wurde von Norbert
Ospelt und Christoph Frey in Empfang
genommen. Norbert und Christoph
waren bei der Evaluation massgeblich
beteiligt und werden die
Systeme auch zusammen mit externen
Spezialisten installieren und
konfigurieren. Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt sind beide Systeme im
Rechenzentrum «Haus Real» untergebracht.
Bis sie dort ankamen, mussten
jedoch einige Hürden genommen
werden. Die Systeme waren
für den Lift schlichtweg zu hoch.
Auch das hohe Gewicht von mehreren
hundert Kilogramm pro Einheit
machte die Angelegenheit nicht einfacher.
Somit blieb nichts anderes
übrig, als die Computer teilweise zu
zerlegen und auf diese Weise ins
Rechenzentrum zu transportieren.
Allen Widrigkeiten zum Trotz sind sie
nun an ihrem Bestimmungsort auf-
gebaut und warten auf ihren Einsatz.
Bevor sie allerdings produktiv eingesetzt
werden können, sind noch
umfangreiche Installationen, Konfigurationen
und Tests notwendig.
Warum neue Zentralsysteme
Sie fragen sich vielleicht, weshalb
neue Zentralsysteme angeschafft
werden mussten. Dies lässt sich relativ
leicht beantworten. Die «alten»
Systeme wurden vor mehr als fünf
Jahren angeschafft, sind technisch
veraltet und in Sachen Geschwindigkeit
und Speicherkapazität am Limit.
Performance- und Speicherprobleme
traten in der Vergangenheit immer
häufiger auf und liessen sich jeweils
nur mit kostenintensiven Softwareoptimierungen
oder Archivierungsoperationen
beseitigen. Ein
Ausbau der Prozessorleistung war
nicht mehr möglich und die Erweiterung
der Diskkapazität aufgrund der
veralteten Technologie weder wirtschaftlich
noch zielführend. Die
Ablösung der alten Systeme drängte
sich deshalb regelrecht auf.
Migration
In direktem Zusammenhang mit
den neuen Systemen steht auch ein
vor kurzem gestartetes Projekt: die
Migration der ORACLE-Datenbanken
auf die aktuelle Version 9i. Die
Migration wäre mit den alten Systemen
mangels Kapazität nicht mehr
möglich gewesen, ist aber zwingend,
da neue, mit dieser 9i-Umgebung
entwickelte Lösungen kurz vor der
Norbert und Christoph im Rechenzentrum vor
ihrer «Black-Box»
Fertigstellung stehen und bei Produktionsstart
die notwendige Infrastruktur
zur Verfügung stehen muss.
Auf aktuellem Stand
Die ORACLE - Datenbankserver
sind mit diesen Systemen wieder
auf einem aktuellen technischen
Stand. Sie bieten sehr viel mehr Flexibilität
als die bisherigen und sind
zudem wesentlich leistungsfähiger.
Die Installation ist momentan in
vollem Gang und wir hoffen die
Rechner bereits im Januar 2004 in
den Produktionsbetrieb zu überführen,
so dass die Anwenderinnen
und Anwender möglichst rasch von
diesen leistungsfähigen Rechnern
profitieren können. Allerdings ist es
nicht möglich, alle Applikationen mit
einem Schlag auf die neuen Rechner
zu übertragen. Die alten Rechner
werden deshalb parallel betrieben
und schrittweise in den nächsten eineinhalb
Jahren abgelöst.
7
INFORMATION
VO DA AMTSSTELLA FLip
Tschau Gerold!
Per Ende 2003 wird mit Gerold Matt
der derzeit dienstälteste Mitarbeiter
der Landesverwaltung in Pension
gehen. Grund genug, so meine ich,
dieses «Verwaltungsleben» Revue
Thomas Lorenz
Amtsleiter-Stv. SF
passieren zu lassen, denn es gibt
sonst niemanden, der die Entwicklung
der Landesverwaltung über
einen Zeitraum von 46 Jahren unter
acht verschiedenen Regierungschefs
miterlebt hat.
Vor 46 Jahren
Im Jahr 1957 hat Gerold die kaufmännische
Lehre bei der Landesverwaltung
angetreten. Dieser schlossen
sich drei Jahre als Gerichtsschreiber
im Landgericht an. Mit seinen
Geschichten über die Erlebnisse bei
dieser Aufgabe kann Gerold abendfüllende
Programme bestreiten und
ich hoffe immer noch, dass er
INFORMATION
vielleicht ab nächstem Jahr die Zeit
findet, diese Anekdoten in Buchform
zu fassen (z.B. als Lachendes Liechtenstein
Band 2). Damals fand die
gesamte Landesverwaltung inkl. Polizei,
Gefängnis, Gerichte und AHV-
Verwaltung im Regierungsgebäude
und im Verweserhaus Platz. Heute
befindet sich die Landesverwaltung an
24 Standorten von Schaan bis Triesen.
Vor 40 Jahren
Ab 1963 war Gerold in der Steuerverwaltung
tätig. Im Jahre 1974 wurde
dann das Finanzhaushaltsgesetz und
mit ihm die Finanzkontrolle geschaffen
und Gerold wurde zum Leiter dieser
neuen Stelle ernannt. Nebst der Kontrolltätigkeit
kamen dann aber immer
auch mehr Aufgaben im Finanzressort
hinzu, weshalb zusätzlich die «Dienststelle
für Finanzen» (heute Stabsstelle
Finanzen) geschaffen wurde. Seither
leitet Gerold diese beiden Stellen in
Personalunion.
Gerold Matt (sitzend) mit seinem Team (v.l.n.r.): Thomas Lorenz, Susanna Batliner, Norbert
Gerner, Cornelia Lang
8
Grosses Vorbild
Gerold ist bis heute in vieler Hinsicht
ein grosses Vorbild für mich.
Nebst seiner Fachkompetenz schätze
ich vor allem seine menschlichen
Qualitäten. In den zehn Jahren, in
welchen wir nun zusammenarbeiten,
habe ich ihn kein einziges Mal
als «Chef» erlebt, sondern stets als
Arbeitskollegen. Als Leiter der Finanzkontrolle
musste er so manchem
«auf die Zehen treten», was sicherlich
keine leichte und schöne Aufgabe
war und ein hohes Mass an Sozialkompetenz
erforderte. So hat er
es stets geschafft, auch bei grösseren
Problemen die gemeinsam erarbeitete
Verbesserung in den Vordergrund
zu stellen. Wenn es um den Finanzhaushalt
des Landes ging, hat er
seine Meinungen mit Vehemenz
vertreten. Regierungschef Otmar
Hasler hat ihn «das Finanzgewissen
des Landes» genannt, und ich finde,
diese Beschreibung trifft sehr gut zu.
Ab 2004
Nun verlässt uns Gerold Ende
2003 und wechselt zur Rentnergeneration,
was ich ihm von Herzen gönne.
Denn er freut sich sehr auf diese
Zeit. Dennoch weint ein Auge mit,
weil ich seine Persönlichkeit, seinen
Witz und seine immense Erfahrung
mit Sicherheit sehr vermissen werde.
Vereidigung neuer Polizisten
Am 29. Oktober fand im Landtagssaal
die Vereidigung von fünf neuen
Polizisten und einer neuen Polizistin
statt. Regierungsrat Dr. Alois Ospelt
Markus Kaufmann
Pressesprecher LP
nahm in seiner Funktion als Innenminister
den Amtseid ab. Die neuen
Polizisten haben ihren Dienst bei der
Landespolizei am 21. Juli 2003 angetreten.
«Ich schwöre Treue dem Landesfürsten,
gehorsam den Gesetzen und
genaue Beobachtung der Verfassung,
so wahr mir Gotte helfe». Diesen
Amtseid legten die neuen Polizisten
vor Regierungsrat Dr. Alois Ospelt ab.
Der Vereidigung wohnten nebst
Regierungsrat Dr. Alois Ospelt, Schulleiter
Pierre Zesiger auch Mitglieder
des Führungsstabes der Landespolizei
bei.
Während Dr. Alois Ospelt in
seiner Ansprache über die gesellschaftliche
und sicherheitspolitische
v.l.n.r.: hinten: Johannes Hasler, Jaqueline Biedermann, Lukas Oehri
vorne: Stefan Linter, Josef Goop und Oliver Weidmann
Stellung der Polizei referierte, fand
Polizeichef a. i. Dr. Martin Meyer anerkennende
Worte zum Polizeiberuf
und den neuen Polizeibeamten. Der
bedeutungsvolle Anlass wurde in
einem würdigen Rahmen im Gasthaus
Krone in Schellenberg abgerundet.
Mit der Ablegung des Amtseides
sind die neuen Polizisten nun auch
FLip DIE SEITE DER LANDESPOLIZEI
Regierungsrat Dr. Alois Ospelt beim Apéro im Gespräch mit Johannes Hasler, einem neu
vereidigten Polizisten.
formell in die Mannschaft der Landespolizei
aufgenommen. Organisatorisch
wurden die sechs «Neuen»
der Verkehrs- und Einsatzpolizei
zugeteilt.
Ihre polizeiliche Fachausbildung
erhielten sie in der Polizeischule
des Zentralschweizerischen Polizeikonkordates
in Sempach im Rahmen
eines einjährigen, intensiven
Schulbetriebes. Während der
Schulzeit waren die Polizeischüler
der Kantonspolizei Luzern zugeteilt
und absolvierten auch das
Praktikum auf diversen Polizeiposten
des Kantons.
Die Landespolizei ist stolz darauf,
die sechs neuen Polizeibeamten in
ihre Reihen aufzunehmen und heisst
sie auch auf diesem Weg nochmals
ganz herzlich willkommen. Die Kollegin
und die Kollegen haben sich
für einen anforderungsreichen, vielseitigen
und verantwortungsvollen
Beruf entschieden.
9
INFORMATION
USM APO FLip
Abmagerungskur für die Landesverwaltung!
In den Zeitungen liest man in letzter
Zeit immer wieder von der schlanken
Verwaltung. Unser Staat und damit
auch die Landesverwaltung sollen
Peter Mella
Amtsleiter APO
sich auf die Kerngeschäfte konzentrieren
- Privatisierung ist das Zauberwort.
Wie sieht es aber auf der anderen
Seite aus, nämlich aus der Sicht
der Verwaltung? Dazu ein paar
generelle Gedanken zum Thema aus
einer anderen Perspektive.
Die Landesverwaltung ist
gewachsen
Die Zahlen sprechen eine eindeutige
Sprache, die Landesverwaltung
ist gewachsen! Die untenstehende
Statistik zeigt, dass sich die Landesverwaltung
seit 1993 praktisch verdoppelt
hat. Dieses Wachstum hat
aber seine Gründe und auf die möchte
ich etwas näher eingehen.
INFORMATION 10
Gründe für das Wachstum
Vergleicht man den Staatskalender
anfangs der neunziger Jahre mit
demjenigen von heute wird man feststellen,
dass einige neue Amtsstellen
dazugekommen sind. Diese nehmen
Aufgaben wahr, die es vor 10 Jahren
noch nicht gab. Stellvertretend für
andere seien hier die Stabsstelle für
Sorgfaltspflichten, das Amt für Kommunikation
oder etwa die Stabsstelle
für Kulturfragen genannt. Dies sind
drei Amtsstellen aus drei völlig verschiedenen
Aufgabengebieten.
Eine wesentliche Ursache für das
Wachstum der Landesverwaltung war
sicherlich auch der Beitritt zum EWR.
Neben neuen Aufgaben haben heute
viele Amtsstellen auch eine internationale
Ausrichtung und müssen
das Land in verschiedenen Gremien
vertreten. Dazu kommt eine Vielzahl
neuer Gesetze und Bestimmungen,
die zu einer hohen Regulierungsdichte
geführt haben. Die internatio-
nale Ausrichtung zusammen mit
einem wesentlich komplexeren Umfeld
bedeuten ganz einfach Mehraufwand
und gestiegene Anforderungen an
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Gute Beispiele, um dies zu veranschaulichen,
sind das Ausländer- und
Passamt, das Amt für Volkswirtschaft
oder das Amt für Lebensmittelkontrolle.
Alle Amtsstellen, die heute ein
völlig anderes Aufgabengebiet wahrnehmen
also noch vor 10 Jahren.
Ein wesentlicher Teil des Personalwachstums
der letzten Jahre hat aber
einen unmittelbaren Zusammenhang
mit den Wirren rund um den Finanzplatz
Liechtenstein. Neue Amtsstellen,
wie das Amt für Finanzdienstleistungen,
die Stabsstelle Sorgfaltspflichten
oder die Financial Intelligence
Unit mussten geschaffen
werden. Andere, wie das Landgericht,
die Staatsanwaltschaft oder
die Landespolizei mussten personell
massiv aufgestockt werden. All das
war notwendig geworden, um den
von aussen gestellten Forderungen
gerecht zu werden und damit letztendlich
die Zukunft des Finanzplatzes
zu sichern. Vielleicht hat man
hier über Jahre Versäumtes innert
sehr kurzer Zeit nachholen müssen.
Hätte sich diese Entwicklung über 10
Jahre hingezogen, wäre sie vermutlich
nicht so massiv ausgefallen und
auch die Verwaltung hätte mehr Zeit
gehabt, die Strukturen zu schaffen
und zu optimieren.
Neben diesen zwei Hauptblöcken
gibt es weitere Gründe für das Wachstum.
Der Landesverwaltung wurden
per Gesetz auch viele andere Aufgaben
übertragen, die keinen direkten
Zusammenhang mit EWR oder Finanzplatz
haben. Ich denke dabei an den
sozialen Bereich, die Kultur oder Bildung.
In der Vergangenheit wurden
viele Gesetze geschaffen, ohne dass
man sich allzugrosse Gedanken über
deren Vollzug gemacht hat. Das Wahrnehmen
neuer Aufgaben kann aber
eben nur bedingt mit Rationalisierung
oder Prozessoptimierung aufgefangen
werden. Ein gutes Beispiel ist das
Gesetz über das Öffentliche Beschaffungswesen,
das der öffentlichen
Hand in vielen Belangen wesentliche
Mehrarbeiten beschert hat. Schliesslich
sei daran erinnert, dass wir die Mehrwertsteuer
nun selbst erheben. Finanziell
eine sehr lukrative Entscheidung
aber de facto mussten wir dieselben
Strukturen aufbauen wie in der
Schweiz, und das geht nicht ohne
zusätzliches Personal.
Nicht zuletzt hat das Wachstum
seine Ursachen eben in diesem
Wachstum. Die Wirtschaft in unserem
Lande hat in den letzten 10 Jahren
sehr stark zugelegt. Das bedeutet
mehr Arbeitsplätze, mehr Einwohner,
mehr Autos, mehr Strassen, mehr
Schulen, mehr .... Der geneigte Leser
kann die Liste beliebig fortsetzen. Es
sei nur daran erinnert, welche Grossprojekte
in den letzten Jahren vom
Hochbauamt vorbereitet, geplant und
realisiert werden mussten.
Das generelle Wachstum hat
aber auch verwaltungsintern einen
Mehrbedarf ausgelöst. Die neuen
Mitarbeiter müssen untergebracht
werden, die neu dazugekommenen
Gebäude (z.B. Kunstmuseum, Landesmuseum)
müssen bewirtschaftet
und unterhalten werden. Schliesslich
muss auch die Betreuung der Mitarbeiter
in vielen Belangen (Personal,
Informatik) sichergestellt werden.
Letzten Endes sind auch die Anforderungen
an die Landesverwaltung und
ihre Dienstleistungen gestiegen. Alle,
die einmal längere Zeit im Ausland
waren und sich durch die dortige Bürokratie
kämpfen mussten, äussern sich
sehr lobend über die Landesverwaltung,
wenn sie wieder hier wohnhaft sind.
Lage-Beurteilung
Führt man sich diese Entwicklung
vor Augen, wird manches nachvollziehbar.
Letztendlich sind viele Aufgaben
der Landesverwaltung auch der
FLip USM APO
Preis für unsere Eigenstaatlichkeit.
Sei es der EWR, der Finanzplatz, die
Mehrwertsteuer, die Diplomatie oder
andere Bereiche. Wir nehmen viele
Aufgaben wahr, die in anderen Ländern
auf Kantone/Bundesländer und
eine zentrale Verwaltung aufgeteilt
sind. Deshalb hinken auch viele Vergleiche
mit Kantonen oder Städten.
Wenn man nun bei uns vom
schlanken Staat spricht, so sind alle
gefordert. Es ist nämlich nicht so, dass
wir Speck angesetzt hätten und unbeweglich
geworden wären. Ganz im
Gegenteil! Was wir bekommen haben,
brauchen wir, um den immer schwerer
werdenden Rucksack zu tragen. Wird
der Rucksack leichter, können wir auch
schneller gehen und werden noch
beweglicher. Es ist Aufgabe der Gesellschaft
und der Politik festzulegen, in
welchen Bereichen man denn diesen
Staat nicht mehr will! Beides wird aber
nicht gehen, einen schlanken Staat
und gleichzeitig alle Vorzüge staatlichen
Handelns. Das haben verschiedene
Beispiele im Ausland mit der Privatisierung
von Staatsaufgaben gezeigt.
Privatisierung heisst nämlich auch
Gewinnmaximierung und Share-holdervalue
und hier gilt es, sehr sorgfältig
zu überlegen, was längerfristig
die bessere Alternative ist.
11
INFORMATION
VERWALTUNGSFEST FLip
Verwaltungsstadl 2003
Wenn die Arbeit getan, der Abend
nur noch Frieden kennt, schau'n die
Menschen hinauf, wo die Sierra im
Abendrot brennt. Und sie denken
Gruppe
Unterhaltung
daran, dass das Glück oft schnell
schon vergeht. Und aus tausend Herzen
erklingt es wie ein Gebet. Sierra,
Sierra Madre del Sur, Sierra, Sierra
Madre!
So klang es in der Spörry-Halle aus
den Kehlen von rund 500 Landesangestellten,
am Verwaltungsabend 2003,
auf Einladung der fürstlichen Regierung!
INFORMATION 12
Es wurde viel geboten an diesem
Abend: Karl Moik an sautierten Pilzen,
Heino am Käsebuffet, ein
Gockel mit der Qual der Wahl und
Fohrenburger für das Löschchörli.
Doch gehen wir etwas geordneter
vor, wie es sich gehört.
Verwaltungsstadl
Auf den «Verwaltungsdschungel»
des letzten Jahres folgte der «Verwaltungsstadl».
Sehr originell, nicht? Auf
den ersten Blick wohl kaum. Doch wie
Karl Moik mit seinen Stars den Show-
Block bestritt, war dann doch genial.
So erblühte der blaue Enzian von
Heino, wieherte ein bayrisches Cowgirl
und löschte ein Chörli aus Interlaken
den musikalischen Durst der
Stadlbesuchenden. Bald betrat auch
ein Gockel aus dem Klostertal die
Bühne und liess sich von unzähligen,
Eier legenden Hennen bezirzen und
begackern, was DJ Ötzi dazu veranlasste,
hey Baby zu schreien. Bei den
Wildecker Herzbuben pochte dazu
das Herzilein, der Stadl begann zu
brodeln und versank in einem besinnlichen
Sierra Madre.
Playback
Hinter all den Stars und Sternchen
verbargen sich Verwaltungsangestellte
und Lehrlinge, die ihre Auftritte
gekonnt als Playback-Interpreten
auf die Bühne brachten.
Ein Herr vom Tiefbauamt, der
Name bleibt hier verschwiegen, zeigte
sich speziell von den Herzbuben
beeindruckt, und lobte sie in den
höchsten Tönen: «Ja der Mani, der
hat aber eine Bombenstimme.»
Selbst nach der Zugabe und einigen
gezielten Hinweisen auf «ein mögliches
Playback» liess sich der Herzbuben-Fan
nicht von seiner Meinung
abbringen. Alle haben's eben gut
gemacht!
Kalbsschulter
Mit dem Essen, dem Trinken und
dem Service konnten wir sehr zufrieden
sein. Das mehrgängige Menü
bestand zuerst aus einem Salatteller
mit sautierten Pilzen - genau: sie
waren sortiert nach Steinpilzen und
Eierschwammerln. Dann folgte ein
wirklich zarter Kalbsschulterbraten
mit feinen Beilagen und zum Dessert
servierte die stramme Brigade Apfelstrudel
und Topfenknödel. Das Vorkosten
und Vordegustieren der
Gruppe Unterhaltung hat sich offensichtlich
gelohnt - jemand muss sich
ja opfern! Um Mitternacht wurde
zusätzlich ein schönes Käsebuffet
eröffnet, was allen Zuhausegebliebenen
definitiv beweisen sollte, dass
sie etwas verpasst hatten! Aber sie
waren ja nicht da und wissen es bis
heute nicht.
Extras
Die Band «Extra 3» animierte alsbald
die Gäste zum Tanz; andere diskutierten
an den Tischen oder stürmten
die Bar. Die gemütliche Stimmung
profitierte von einem schön
geschmückten Stadl und geleitete
die Verwaltungsangestellten schwerelos
in den frühen Morgen. «Sierra,
Sierra Madre!»
FLip VERWALTUNGSFEST
13
INFORMATION
VERWALTUNGSFEST FLip
INFORMATION 14
FLip VERWALTUNGSFEST
15
INFORMATION
VERWALTUNGSFEST FLip
Stimmen zum Verwaltungsstadl
Das diesjährige Verwaltungsfest stand
unter einem interessanten Motto. Im
Vorfeld waren keine Details zu erfahren.
Umso grösser war natürlich bei
allen die Spannung, wie sich der «Verwaltungsstadl"
präsentieren würde.
FLip hat sich bei einigen Besuchern
umgehört und dabei ganz unterschiedliche
Eindrücke gesammelt.
Manfred Gstöhl
Grundbuch- und
Öffentlichkeitsregisteramt
Peter Gstöhl
FLip-Reporter
Der Verwaltungsabend hat mir gut
gefallen. Es war ein sehr lustiger
Abend und ich hatte viel Spass. Interessant
war, dass man wieder verschiedene
Verwaltungskolleginnen und -
kollegen traf, die man sonst das ganze
Jahr durch nicht sieht. Mit manchen
von ihnen konnte ich bei einem
gemeinsamen Schwätzchen viel lachen
und einfach etwas plaudern. Alles in
allem einfach ein toller Abend, und ich
freue mich schon aufs nächste Jahr!
Mir hat der Verwaltungsstadl
super gefallen. Da es mein erster Verwaltungsabend
war, war ich doch
sehr gespannt, was mich da so
erwartet! Besonders gut hat mir der
Unterhaltungsteil gefallen. Ich fand
die verschiedenen Darbietungen sehr
lustig. Gut fand ich auch, dass man
INFORMATION 16
Brigitte Schwarz
Amt für Volkswirtschaft
nicht aufs Auto angewiesen war.
Den Busservice find ich eine spitzen
Idee. Ich war von nichts enttäuscht!
Claudia Hari
Botschaft Bern
Für mich bietet der Verwaltungsabend
alljährlich die Gelegenheit, ein
Gesicht hinter der Telefonstimme zu
entdecken bzw. wieder zu sehen.
Um dann auch die beabsichtigten
Leute tatsächlich zu treffen, muss
das Glück einem hold gestimmt sein
und dafür ist der Anlass vielleicht zu
gross, aber das liegt selbstverständlich
in der Natur der Sache. Das Essen
und die Bedienung waren ausgezeichnet.
Auch die Ausstattung des
Raumes war wie jedes Jahr sehr
schön. Das Bühnenprogramm konnte
für meinen Geschmack mit den
beiden letzten Jahren nicht ganz mithalten,
war aber doch lustig und
unterhaltend. Schade ist nur, dass
der Klangteppich gerade während
den Tischgesprächen ziemlich laut
und eine normale Unterredung demzufolge
nur in den Pausen möglich
war. Es war aber wie immer ein
beschwingter Abend mit ausgelassener
Stimmung. Es bleiben jeweils
positive Eindrücke und die Reise hat
sich bis jetzt für mich immer gelohnt!
Silke Mörtl
Amt für Zollwesen
Mir hat der Verwaltungsstadl sehr
gut gefallen, das Essen war gut und
die Stimmung ausgelassen! Die
Show mit den Lehrlingen fand ich
besonders lustig, Lachfaktor sehr
hoch! :-)
Jürg Bärtsch
Amt für
Volkswirtschaft
Es hat mir gut gefallen und der
organisatorische Ablauf klappte sehr
gut. Der Auftritt der Playback-Gruppe
«Herzbueben» war besonders
stark. Der diesjährige Moderator hat
mich nur mit seiner Lautstärke überzeugt.
Ich würde es begrüssen, wenn
auch in Zukunft wieder eine Sketcheinlage
gezeigt werden könnte.
Nicole Netzer
Landgericht
Der Verwaltungsstadel hat mir
sehr gut gefallen. Essen und Service
haben gepasst und es war schön,
mal Gelegenheit zu haben, mit anderen
Landesverwaltungsangestellten
zu plaudern, die man sonst nicht
gerade trifft. Positiv war für mich,
dass sich viele das Motto zu Herzen
genommen haben und wirklich in
Dirndl und Lederhosen erschienen
sind. Unerwartet und lustig waren
die Präsentationen der verschiedenen
Mitarbeiter der Landesverwaltung.
Für meinen Geschmack hätte
die Musik auch mal langsamere Takte
anschlagen dürfen. Vielleicht war
das dann aber zu fortgeschrittener
Stunde ja der Fall und ich bin einfach
nur zu früh gegangen ... Jedenfalls
herzlichen Dank an die Regierung
und das Organisationskommitee
sowie alle Mitwirkenden für den
gelungenen Abend!
Claudia Hasler
Lehrling
Der diesjährige Verwaltungsabend
war super. Der ganze Abend
wurde vom OK toll geplant, das
Essen war hervorragend und die
Stimmung im «Stadl» war genial, da
meiner Meinung nach das Musik-
Programm mitreissend war. Das Programm
war unterhaltsamer als die
vorherigen Jahre. Nach dem Bühnen-
Programm wurde noch bis in den
frühen Morgen gefeiert und getanzt.
Leider fehlte jedoch die Unterstützung
der Live-Musik!
Irene Lutz
Landwirtschaftsamt
Zuerst einmal ein dickes Kompliment
an das OK-Team. Da steckte
wiederum viel Arbeit und Engagement
dahinter - herzlichen Dank an
Euch alle! Es war ganz toll dekoriert,
das Essen, die Getränke wie auch der
Service waren vorzüglich, kurz
gesagt, das «Out fit» hat mir zugesagt
und hat mich gefreut. Das
Unterhaltungsprogramm? Was soll
ich sagen? Es hat mich nicht gerade
vom Stuhl gehauen. Nach meinem
Geschmack hätte es abwechslungsreicher
und anspruchsvoller sein dürfen.
Sketche haben mir gefehlt, es
war zu wenig auf die Verwaltung
ausgerichtet. Der Conférencier war
nicht der Hit und ich fand ihn sehr
unprofessionell für eine solche
Unterhaltung. Ich bin zwar selbst
Österreicherin und das auch noch
gerne, doch ich finde es für einen
solchen Anlass unpassend, das
gesamte Unterhaltungsprogramm
und die Ankündigungen im «tiefsten»
österreichischen Dialekt zu
bestreiten - ich fand es einfach «zu
österreichisch». Die Livemusik war
meiner Meinung nach gut und passend
für diesen Unterhaltungsabend
- aber zum Plaudern ein
wenig zu laut. Meine Stimmbänder
wurden zu sehr strapaziert und darum
fand ich viel früher als erwartet
den Weg nach Hause. Ist auch von
Vorteil, wahrscheinlich spüre ich
das verflixte Alter!
Manfred Nipp
Amt für
Umweltschutz
Ich kann nicht sehr viel zum Verwaltungsabend
(vor allem was zu
später Stunde abging) sagen, da
ich leider gleich nach dem Essen
gehen musste. Was mich überrascht
hat, war dass es keinen Apéro gab
und um zehn nach 7 der Saal schon
ziemlich voll war. Betreffend dem
Unterhaltungsprogramm muss ich
bemerken, dass ich zwar ein grosser
Musikfan bin, aber eine wirklich
humorvolle und lustige Einlage wie
z.B. «Schaffa, schaffa Häusle baua»
vermisst habe. Ein Kritikpunkt besonderer
Art: Es wäre sicher nett, wenn
der Regierungschef den Tanzabend
eröffnen würde. Dann trauen sich
auch die anderen eher aufs Parkett.
Aber nicht nur Kritik. Ich finde es
super, wie ihr immer wieder ein tolles
Programm auf die Beine stellt. Es ist
sicher nicht einfach, Leute zu finden,
FLip VERWALTUNGSFEST
die sich freiwillig für Darbietungen
zur Verfügung stellen. Hut ab! Was
das Essen anbelangt kann ich nur
sagen: Essen, Trinken, Service: einfach
super genial!
Der Verwaltungsstadl hat mir sehr
gut gefallen. Besonders haben mir
die Darbietungen der LLV-internen
Superstars gefallen, insbesondere
natürlich «Manolito» der einmal
mehr gezeigt hat, dass die besten
Interpreten des Landes aus Balzers
kommen. Die Unterhaltungsmusik
hat mich nicht überzeugt. Ich habe
beim Tanzen den Takt nicht so richtig
gefunden, was aber bei meinen
Tanzkünsten nicht viel heissen muss.
Mir hat der Verwaltungsabend
auch dieses Jahr sehr gut gefallen.
Wie wir es von den letzten Jahren
gewohnt sind, war er super organisiert
und das Essen und die Getränke
waren vorzüglich. Der Abend zeigt
einem immer wieder, wie vielfältig
die liechtensteinische Verwaltung ist,
und besonders welche Talente wir
unter uns haben. Es war deshalb
auch besonders toll, dass so viele
gelungene Vorführungen Eigenproduktionen
waren.
17
Fidel Frick
Motorfahrzeugkontrolle
René Schierscher
Regierungskanzlei
INFORMATION
LEHRLINGE FLip
Lehrlingslager
In der zweiten Oktoberwoche trafen
sich die Zweitlehrjahr-Lehrlinge der
Landesverwaltung um 7.00 Uhr beim
Aha in Schaan. Als das Gepäck im
Monika Bucher
2. Lehrjahr Kauffrau
Bus gut verstaut war, ging es los in
Richtung Tessin, wo das diesjährige
Arbeitslager stattfand. Ein Lehrling
erzählt aus der vergangenen Woche:
Da es noch ziemlich früh war, war
es auf der Hinfahrt eher ruhig, da die
meisten schliefen. Nach dem San
Bernardino-Tunnel wurden wir fröhlich
gestimmt, weil die Sonne uns
zulachte und wir wussten, dass es
in Liechtenstein eher kühl und
regnerisch war. Die Fahrt war eigentlich
angenehm, die kurvige Strecke
bis nach Fusio machte jedoch einigen
zu schaffen. Endlich waren wir in
INFORMATION 18
diesem kleinen, verschlafenen, romantischen
«herzigen» Dörfchen, wo es
nur ca. 60 Einwohner hat, und es
schien, als ob die Zeit etwas stehen
geblieben sei.
Ankunft in Fusio
Die Bürgergemeinde Fusio stellte
uns eine Unterkunft zur Verfügung.
Diese befand sich im Gemeindehaus,
wo es Mehrbetträume sowie eine
Küche hatte. Herr Dazio begrüsste
uns offiziell im Namen der Bürgergemeinde
Fusio. Er zeigte uns die
Räumlichkeiten und erklärte uns
die Arbeiten, welche wir zusammen
mit einem Waldarbeiter zu verrichten
hatten. Uns wurde der Arbeitsort -
ein steiler Waldhang - gezeigt, wo
wir diese Waldräumarbeiten zu verrichten
hatten.
Die Arbeit
Dort angekommen wurde uns
von einem Mitarbeiter des Försters
genau erklärt, was wir zu tun hatten.
Wir bekamen Werkzeug zugeteilt
und fingen an, Bäume zu fällen, Holz
zu zerkleinern, zu sortieren etc. An
dieser Stelle ein «herzliches Dankeschön»
ans Tiefbauamt, welches uns
zum Glück gute Arbeitskleidung zur
Verfügung gestellt hatte.
Das Essen
Unterdessen machte sich die
Kochcrew auf den Weg, die Verpflegung
für die hungrigen Arbeiter einzukaufen.
Die einzige Einkaufsmöglichkeit
war ein winzig kleiner Dorfladen,
welcher eine kleine Auswahl
(max. 2 Stück) von den meisten
V.l.n.r.: Sascha Keckeis, Mathias Marxer, Andrea Corrado, Christopher Noser, Sebastian Sele, Heidi Rüdisser, Marco Vogt, Thomas Graziadei
Cornel Thoman, Michael Noser, Jürgen Posch, Monika Bucher und Rosemarie Beck
Lebensmitteln hatte. Dieser Umstand
forderte der Kochcrew einiges an
Kreativität und Improvisationsgeschick
ab. Das Essen schmeckte
aber vorzüglich.
Das Abendprogramm
An einem Abend vor dem Nachtessen
machten wir eine kleine Wanderung
bei wunderschönem Herbstwetter.
Ziel war die «Botta-Kirche»,
welche vom Architekten Botta erbaut
wurde. Für die Abende hatten wir in
Arbeitsgruppen bereits vor dem Lager
verschiedene Programme zusammengestellt,
welche unsere Lachmuskeln
intensiv trainierten. So gingen die
Arbeitstage im wunderschönen Dörfchen
Fusio sehr schnell rum.
Lugano-Vals-Vaduz
Am Donnerstag Morgen war aufräumen
und putzen angesagt, weil
unser Aufenthalt in Fusio vorbei war.
V.l.n.r.: Marco Vogt, Sebastian Sele, Sascha Keckeis, Michael Noser
Fusio/Ticino - piccolo ma, bello!
Lugano stand auf dem Programm.
Auf ging es mit dem Postauto und
SBB nach Lugano. Dort besichtigten
wir am Nachmittag die Stadt und
genossen das warme Föhnwetter.
Am Abend nach dem Znacht packte
einige von uns in einer Salsa-Bar
das Salsafieber. Am Freitagmorgen
nach dem 7.00 Uhr Frühstück ging
es los in Richtung Vals. Als wir dann
FLip LEHRLINGE
so gegen Mittag in Vals ankamen,
freuten sich alle auf das Relaxen in
diesem wunderschönen Bad und
genossen es, das diesjährige Lehrlingslager
auf diese Weise ruhig ausklingen
zu lassen.
Wir hatten eine recht lustige,
abwechslungs- und lehrreiche
Woche. Es war wirklich cool!!!
19
INFORMATION
GSUNDHEIT! FLip
Der Einfluss des Lichts auf unsere Gesundheit
Die Sonne scheint in den Wintermonaten
bedeutend weniger, die Uhren
wurden um eine Stunde zurückgestellt
und so bekommen wir automatisch
weniger natürliches Licht. Sonnenlicht
ist für die Melatoninproduktion
und die Produktion des Vitamins
D zuständig. Das Licht durchdringt
Alex Hermann
HCO Hermann Coaching und
Organisation
das Auge, durch die Haut die Muskulatur,
ja sogar die Schädeldecke wird
durchdrungen. Ins Auge fallendes
Licht beeinflusst das vegetative Nervensystem
und das Hormonsystem.
Licht, das ins Auge eintritt, wird
auf zwei unterschiedlichen Bahnen
weitergeleitet: Zum einen gelangt es
auf die Sehrinde des Grosshirns und
vermittelt dadurch den Sehvorgang.
INFORMATION 20
Zum anderen führen Nervenfasern
zum Hypothalamus im Zwischenhirn
und aktivieren dort Hypophysenhormone,
die auf Schilddrüse, Nebennieren,
Geschlechtsdrüsen und
Bauchspeicheldrüse einwirken. Auch
die Epiphyse oder Zirbeldrüse wird
durch Licht angeregt. Die Zirbeldrüse
bildet das Hormon Melatonin - welches
nur nachts produziert wird. Es
schaltet den Körper auf Sparflamme,
senkt die Körpertemperatur, dämpft
die Aktivität des Gehirns, regt das
Immunsystem an und stärkt das
Reparatursystem der Zellen.
Wir sehen also - Dunkelheit hat
auch eine wichtige Gesundheitsfunktion.
Künstliches Licht kann diese
natürliche Energiequelle nur teilweise
ersetzen.
Dunkelheit = Inaktivität?
Viele Menschen lassen sich von
der früh einbrechenden Dunkelheit
davon abhalten, Sport zu treiben.
Dunkelheit, Kälte oder Nässe sind
kein wirkliches Hindernis und halten
entsprechenden Ausreden deshalb
auch nicht Stand. Wenn mir die
Gesundheit und Leistungsfähigkeit
etwas Wert sind, dann finde ich die
entsprechende Kleidung, Auswahl
der Sportarten und geeignete Orte.
Wer in dieser Jahreszeit einen Grossteil
der Zeit in geschlossenen Räumen
bei Kunstlicht verbringt, ist
besonders anfällig für SAD - die
sogenannte «Saisonal abhängige
Depression». Diese zeigt sich durch
einen Heisshunger auf Kohlehydrate
und in einem übersteigerten Schlafbedürfnis.
Lichttherapie kann Abhilfe
schaffen. Noch besser ist Vorbeugen
durch Bewegung an der frischen Luft
besonders an den arbeitsfreien
Tagen wo noch Tageslicht vorhanden
ist. Ein viertelstündiger Spaziergang
bei Tageslicht reicht z.B. schon aus
um die Vitamin D Versorgung sicher
zu stellen.
Licht im Büro
Eine Untersuchung von A.C.
Cakir vom Institut für Arbeits- und
Sozialforschung in Berlin zeigt, wie
wichtig natürliches Tageslicht für
die Aufmerksamkeit und das Wohlbefinden
ist. Mit zunehmender Entfernung
des Arbeitsplatzes vom
Fenster beziehungsweise abnehmender
Wirkung des Tageslichts,
nehmen Gesundheits- und Befindlichkeitsstörungen
zu. Trotz Tageslicht
geht es in der kalten Jahreszeit
nicht ohne Beleuchtung. Am angenehmsten
empfinden die Arbeitnehmer
laut den Untersuchungen die
sogenannte Zwei-Komponenten Beleuchtung:
Eine indirekte Grundbeleuchtung
die für die Helligkeit sorgt
und eine Arbeitsplatzleuchte für
das direkte Arbeitsfeld. Vollspektrumlampen,
die dem natürlichen
Glossar
Sonnenlicht am nächsten kommen,
sind am idealsten.
Also, erhellen Sie sich Ihren
Arbeitsplatz Ihrer Gesundheit und
Leistungsfähigkeit zu liebe.
Farben
Nicht nur das Licht, sondern auch
die Farben die wir wahrnehmen
haben nachweisliche Wirkung auf
unseren Körper und vor allem auf
unsere Psyche. So erhöht z.B. rotes
Licht die Muskeltätigkeit, den Blutdruck
sowie die Herz- und Lungentätigkeit.
Blau hat die entgegengesetzte
Wirkung. Farben werden
nicht nur über den Sehvorgang
wahrgenommen. Die oberste Schicht
der Haut ist sehr empfänglich für
ultraviolettes Licht. Dies haben wir
alle schon mit erlebt bei einem
Sonnenbrand. Selbst Blinde konnten
in Versuchen Farben erkennen,
indem sie eine veränderte Luftdichte
über den einzelnen Farbflächen
wahrnahmen. Farbtherapeuten können
Störungen des inneren Energiegleichgewichts
beheben. Noch besser
ist es, durch Bewegung in der
Melatonin: Im Gehirn gebildetes Schlafhormon
Zirbeldrüse: Produziert das Melatonin
Vitamin D: Bewirkt den Einbau von Kalzium
in den Knochen
Hypothalamus: Hirnanhangdrüse produziert Hormone
die u.a. auf Schilddrüse, Nebennieren
oder Bauchspeicheldrüse wirken.
Kohlehydrate: Zucker und Stärke. Werden in
den Zellen zu Energie umgewandelt
FLip GSUNDHEIT!
Natur, Licht und Farbe unbewusst
und gratis aufzunehmen. Aber wieso
unbewusst? Gehen sie doch spazieren,
walken, biken oder langlaufen
und konzentrieren Sie sich bewusst
auf das Farbenspiel, das die Natur
uns bietet. Letztlich war ich bei
Regenwetter im Wald joggen und ich
habe selbst an diesem wolkenverhangenen
Tag intensive Grau-,
Braun-, Gelb-, Rot- und Grüntöne
wahrgenommen. Für künstlerisch
Tätige eine wahre Inspiration - für
Erholungssuchende eine Farbentspannung
und für Ausgelaugte eine
fulminante Energiequelle.
Es liegt einzig und allein an Ihnen,
sich auf das zu fokussieren, was
Ihnen Energie, Gesundheit und
Lebensqualität bringt.
21
INFORMATION
VO DA AMTSSTELLA FLip
Kaffeedegustation
Anlässlich des Welternährungstags
am 16. Oktober erfreute der Liechtensteinische
Entwicklungsdienst (LED)
Monika Wetter
Sekretärin STV
am Tag darauf die Liechtensteinische
Steuerverwaltung mit einer genussvollen
Kaffeedegustation.
Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst
stellte seine Öffentlichkeitsarbeit
rund um den Welternährungstag
in den Rahmen seines
Jahresthemas «Fairer Handel». Konkret
geht es um den Kaffee, der
seit 30 Jahren noch nie so billig war
wie heute. In Zusammenarbeit mit
dem Verein Welt und Heimat führte
der Entwicklungsdienst nun an
verschiedenen Orten Degustationen
durch, so unter anderem auch in
unserem Amt. Es sollte damit bewusst
gemacht werden, dass der Kaffee
mit den Labels Max Havelaar und
Claro nicht nur fair gehandelt
wird, sondern auch ausgezeichnet
INFORMATION 22
schmeckt. Und in der Tat! Waren
einige von uns anfangs noch etwas
skeptisch, so legte sich dieses Gefühl
spätestens nach dem Genuss der
ersten Tasse Kaffee. Erstaunt stellte
manch eine/einer fest, dass diese
Kaffeesorten sogar noch köstlicher
munden als die altbekannten, die oft
nur aus purer Gewohnheit eingekauft
werden. Auf jeden Fall waren
sich die Anwesenden einig, dass es
auch beim Kauf von Kaffee äusserst
lohnenswert sein kann, hin und wieder
etwas Neues auszuprobieren.
Kommt zusätzlich auch der Aspekt
des guten Gewissens hinzu aufgrund
des fairen Einkaufs. Einige von uns
waren jedenfalls so begeistert von
Claro-Kaffee, dass sie mit gutem Beispiel
vorangingen und gleich an Ort
und Stelle eine bis mehrere Kaffeepackungen
für zu Hause kauften.
Am Schluss dieser informativen
und genüsslichen Degustation überreichte
Dr. Klaus Tschütscher, Amtsleiter-Stellvertreter,
im Namen der
Dr. Rudolf Batliner erhält von Dr. Klaus Tschütscher eine Spende für den LED.
Die Degustation und die wissenswerten
Informationen des LED fanden Daniela Wyss
und Eeva Kuivalainen (v. l.) sehr lohnenswert.
Steuerverwaltung eine Spende an
Rudolf Batliner für den Liecht. Entwicklungsdienst.
Gedankt sei an dieser Stelle Dr.
Marianne Marxer, Marie-Louise Eberle,
Lore Looser, Gerda Bicker und Dr.
Rudolf Batliner vom LED, welche die
Degustation durchführten und uns
auch auf eindrückliche Weise über faire
Handelsbeziehungen informierten.
Feiertage und dienstfreie Tage 2004
01. Januar Donnerstag Neujahr
02. Januar Freitag Berchtoldstag
06. Januar Dienstag Hl. Drei Könige
02. Februar Montag Maria Lichtmess
24. Februar Dienstag Fasnachtsdienstag
ganztags dienstfrei
19. März Freitag Hl. Josef
09. April Freitag Karfreitag
12. April Montag Ostermontag
20. Mai Donnerstag Auffahrt
21. Mai Freitag ganztags dienstfrei
31. Mai Montag Pfingstmontag
10. Juni Donnerstag Fronleichnam
11. Juni Freitag ganztags dienstfrei
08. September Mittwoch Maria Geburt
01. November Montag Allerheiligen
24. Dezember Freitag Hl. Abend
ganztags dienstfrei
31. Dezember Freitag Silvester
ganztags dienstfrei
RA 2003/2034
Sollarbeitszeit 2004
Januar 159.60
Februar 151.20
März 184.80
April 168.00
Mai 151.20
Juni 168.00
Juli 184.80
FLip NACHRICHTEN
August 184.80
September 176.40
Oktober 176.40
November 176.40
Dezember 168.00
Jahresarbeitszeit 2'049.60
23
INFORMATION
NACHRICHTEN FLip
Ausbildungs- und Prüfungserfolge
(RED) Herr René Schierscher,
Regierungskanzlei, hat an der Universität
Lugano das eineinhalbjährige
Studium «Master of Sience in Communications
Management» erfolgreich
abgeschlossen und im Rahmen
dieser Ausbildung in einer Projektgruppe
die Studie «Liechtenstein:
The Global Village» erarbeitet.
Frau Mag. Susanne Huppmann,
Amt für Lebensmittelkontrolle und
Veterinärwesen, hat die Ausbildung
zur Lebensmittelkontrolleurin absolviert
und im September 2003 die
Abschlussprüfung gemäss eidg. Verordnung
mit Erfolg bestanden. Sie
erhält dadurch die Zulassung als
amtliche Lebensmittelkontrolleurin.
Herr Harald Marxer, Amt für
Wohnungswesen, hat an der MKS
Marketing- und Kaderschule in
Skitag Vorankündigung, Samstag, 6. März 2004
INFORMATION 24
Sargans berufsbegleitend das Wirtschaftsdiplom
MKS erworben.
Herr Willi Büchel und Herr Gert
Hermann, Hochbauamt, Abteilung
Liegenschaftsverwaltung, haben im
Oktober 2003 die eidg. Berufsprüfung
für Hauswartinnen/Hauswarte erfolgreich
bestanden. Sie haben während
fünf Semestern den berufsbegleitenden
Vorbereitungslehrgang an der
Gewerblichen Berufsschule in Wetzikon
besucht und sich in den Fächern
Reinigung, Gebäude- und Geräteunterhalt,
Haustechnik (Heizung, Lüftung,
Klima, Sanitär, Elektro-Anlagen),
Umweltschutz, Umgebungs- und Gartenarbeiten
sowie Betriebsführung
und Administration umfassend auf die
Prüfungen vorbereitet.
Herr Alois Hoop, Amt für Zivilschutz,
hat an der Fachhochschule
Liechtenstein das drei Semester dauernde
Nachdiplomstudium Baumanagement
mit der Präsentation der
Diplomarbeit erfolgreich abgeschlossen.
Dieses Studium vermittelt die
für die Abwicklung von komplexen
Bauaufgaben nötigen Qualifikationen
im Bereich des Bau-Projektmanagements,
des Baukosten- und Zeitmanagements
und des Ausführungsund
Nutzungsmanagments.
Herr Stefan Good, Steuerverwaltung,
hat den einjährigen Nachdiplomkurs
Mehrwertsteuer an der
AKAD-Hochschule für Berufstätige
absolviert und die Prüfungen mit
dem Zertifikat «FH Mehrwertsteuer-
Experte» erfolgereich abgeschlossen.
Wir gratulieren recht herzlich
zu diesen Erfolgen.
Herzlich willkommen
Evelyne Marxer
Myriam Bargetze
Martina Marxer
Dr. Tino Quaderer
Gabi Gonzalez
Praktikantin
01.09.2003
Landesmuseum
01.11.2003
Landesmuseum
01.11.2003
Stabsstelle für
Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit
01.11.2003
Amt für Personal
und Organisation
01.12.2003
Emerita Büchel-Foser
Vlado Franjevic
Sonja Frommelt
Ewald Walch
lic.rer.pol. Martin Risch
Landesmuseum
01.11.2003
Landesmuseum
01.11.2003
Landesmuseum
01.11.2003
Amt für Zivilschutz
und Landesversorgung
01.11.2003
Amt für Finanzdienstleistungen
01.12.2003
FLip NACHRICHTEN
Barbara Alheit-Mosing
Sabine Wille
25
Landesmuseum
01.11.2003
Marianne Bumbacher-Biedermann
Silvia Schädler-Hoch
lic.iur. Susanne Eberle
Landesbibliothek
01.11.2003
Landesmuseum
01.11.2003
Stabsstelle für
Sorgfaltspflichten
15.11.2003
Amt für
Berufsbildung
15.12.2003
INFORMATION
NACHRICHTEN FLip
Interner Wechsel
Anny Nüesch
Alles Gute im Ruhestand
Josef Bargetze
INFORMATION 26
von der Postwertzeichenstelle
zum Landesmuseum
01.11.2003
Hochbauamt/
Liegenschaftsverwaltung
31.10.2003
Patricia Wille
Josef Walser
von der Postwertzeichenstelle
zum Landesmuseum
01.11.2003
Landespolizei
31.10.2003
Gerold Matt
Stabsstelle
Finanzen/
Finanzkontrolle
31.12.2003
Gratulation
Dipl. Arch. Walter Walch
15 Jahre
Hochbauamt
35 Jahre
Marianne Scherzinger
Gabriel Hoop
Postwertzeichenstelle
25 Jahre
Landespolizei
20 Jahre
Wilfried Nägele
Theobald Wille
Eugen Meier
Günther Ender, Tiefbauamt/Werkbetrieb
Liubica Gerner, Hochbauamt/Liegenschaftsverwaltung
Elmar Meier, Amt für Personal und Organisation
Landespolizei
35 Jahre
Landespolizei
25 Jahre
Landespolizei
20 Jahre
10 Jahre
FLip NACHRICHTEN
Dr. Walter Kert
Landgericht
30 Jahre
Renate Santeler
Alfred Hasler, Amt für Zivilschutz und Landesversorgung
Hermi Hefti, Amt für Soziale Dienste
Gerda Wanger, Amt für Volkswirtschaft
27
Landgericht
25 Jahre
INFORMATION
ÜBRIGENS FLip
INFORMATION 28
Das FLip-Redaktionsteam wünscht
den Leserinnen und Lesern
besinnliche Weihnachten
und einen guten Rutsch
ins Neue Jahr.