01.12.2012 Aufrufe

11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg

11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg

11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fachzeitung<br />

des Landesinnungsverbandes<br />

des Schornsteinfegerhandwerks<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

E 2621<br />

11<br />

Ausgabe 11/2010


Das Genie der<br />

Rauchgasanalyse<br />

Made in<br />

Germany<br />

Wöhler A 600<br />

Für die Zukunft optimal ausgestattet<br />

8<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010<br />

Technik nach Maß<br />

fl exibel: neueste Bluetooth ® -Funktechnologie – Messung<br />

auch nur mit Funkmesssonde und PC möglich<br />

http://mgkg.woehler.de · Tel.: 0 29 53/73-100<br />

Mit TÜV geprüfter<br />

q A-Mittelwertund<br />

4 Pa-Messung<br />

Heizungs-<br />

CHECK<br />

sicher: CO bis 100.000 ppm, Gerätediagnose, Sensortausch selbstgemacht<br />

großartig: brillanter Farb-Touch-Screen, grafi sche Darstellung, alle Werte auf einen Blick<br />

Heizungs-<br />

CHECK<br />

Der<br />

Schornsteinfeger<br />

Ihr Sicherheits-,<br />

Umwelt- und<br />

Energieexperte<br />

Aus dem Inhalt<br />

48. <strong>LIV</strong>-Tag in Bad Boll 3<br />

Wir danken unseren Ausstellern 10<br />

Im Blickpunkt 12<br />

Der <strong>LIV</strong> informiert 14<br />

Technische Informationen 16<br />

Aktuelles aus den Innungen 18<br />

Presseinformationen 21<br />

Die aktuelle Seite 23


11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />

Gemeinsames Handeln<br />

im Mittelpunkt<br />

Auszüge aus der Rede des Präsidenten des Landesinnungsverbandes <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> Franz Klumpp zur öffentlichen Veranstaltung des <strong>LIV</strong>-Tages<br />

Meine sehr verehrten<br />

Damen und Herren,<br />

verehrte Gäste,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

hiermit eröffne ich die öffentliche Veranstaltung<br />

im Rahmen des 48. Landesinnungsverbandstages<br />

des Schornsteinfegerhandwerks<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

und heiße Sie alle im Namen des<br />

Vorstandes des Landesinnungsverbandes<br />

recht herzlich willkommen.<br />

Da eine große Anzahl von Ehrengästen<br />

und prominenten Persönlichkeiten<br />

unserer Einladung gefolgt sind, hoffe<br />

ich, dass Sie dafür Verständnis haben,<br />

dass ich, bis auf wenige Ausnahmen,<br />

auf eine namentliche Begrüßung verzichte.<br />

In der ausliegenden Gästeliste sind alle<br />

Ehrengäste aufgeführt, die unserer<br />

Einladung gefolgt sind. Sie sind uns<br />

heute alle herzlich willkommen.<br />

Als Vertreter der Gemeinde Bad Boll<br />

begrüße ich sehr herzlich den Bürgermeister<br />

Hans-Rudi Bührle in unserer<br />

Mitte.<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister wir<br />

durften Sie am vergangenen Dienstagabend<br />

besuchen und möchten Ihnen<br />

noch einmal in Namen aller Teilnehmer<br />

recht herzlich für den sympathischen<br />

und offenen Empfang danken.<br />

Wir hoffen, dass Sie sich im Kreise der<br />

Schornsteinfeger wohl gefühlt haben<br />

und auch heute wohlfühlen. Herzlich<br />

willkommen in unserer Mitte.<br />

Sehr herzlich begrüße ich den ersten<br />

Landesbeamten des Landratsamts<br />

Göppingen, Herrn Ulrich Majocco,<br />

hier in unserer Mitte. Sie vertreten eine<br />

sehr schöne Region und wir haben<br />

uns hier in den letzten Tagen sehr<br />

wohl gefühlt. Danke dass Sie bei uns<br />

sind.<br />

Leider können wir heute keinen politischen<br />

Vertreter begrüßen. In dieser<br />

Woche ist in Stuttgart im Landtag Sitzungswoche<br />

und heute findet eine Plenarsitzung<br />

stattfindet.<br />

Aus diesem Grunde haben sich sowohl<br />

der Staatssekretär und Mitglied<br />

des Landtags Dr. Dietrich Birk und<br />

das Mitglied des Landtags Wolfgang<br />

Stehmer entschuldigt. Beide haben<br />

mich gebeten freundlichste Grüße an<br />

die Anwesenden zu übermitteln und<br />

wünschen der Veranstaltung einen guten<br />

Verlauf.<br />

Vom Wirtschaftsministerium <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> begrüße ich Herrn Galuska.<br />

Es freut mich sehr, Sie, Herr Galuska,<br />

bei uns begrüßen zu dürfen.<br />

Ganz besonders freue ich mich die<br />

Teilnehmer an der anschließend stattfindenden<br />

Podiumsdiskussion mit der<br />

Moderatorin Frau Tanja Fies begrüßen<br />

zu dürfen. Die Zusammensetzung der<br />

Runde verspricht einen regen Meinungsaustausch.<br />

Herzlichen Dank<br />

schon im Voraus an alle Teilnehmer<br />

für die Bereitschaft sich an der Diskussion<br />

zu beteiligen.<br />

Weiter heiße ich die Vertreter der Behörden,<br />

der Verbände und Partnerverbände,<br />

unsere Marktpartner, sowie<br />

die Vertreter der Schulen, in unserer<br />

Mitte herzlich willkommen.<br />

Ich begrüße die Berufsvertreter aus<br />

der Schweiz, dem Elsass und aus Österreich.<br />

Besonders freut es mich den Ehrenbundesinnungsmeister<br />

und Ehrenlandesinnungsmeister<br />

sowie Träger der<br />

„Goldenen Ehrennadel“ des <strong>LIV</strong>, Herrn<br />

Eugen Steichele, und den Ehrenlandesinnungsmeister<br />

sowie Träger der goldenen<br />

Ehrennadel des <strong>LIV</strong>, Hans-Ulrich<br />

Gula, in unserer Mitte begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Ich darf die Kollegen des Vorstandes<br />

des Bundesverbandes bzw. Mitglieder<br />

des Vorstandsrates, an der Spitze den<br />

stellvertretenden Präsidenten und Landesinnungsmeister<br />

von Bayern, Klaus<br />

Dank, den LIM aus Sachsen, Hartmut<br />

Kettner, und den LIM aus Niedersach-<br />

3<br />

8<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010


8<br />

4 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll 11/2010<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010<br />

sen, Wolfgang Vogel, herzlich begrüßen.<br />

Den Präsidenten der Europäischen<br />

Schornsteinfegermeisterföderation<br />

und unseren Präsidenten des Bundesverbandes<br />

Hans-Günther Beyerstedt<br />

muss ich leider entschuldigen. Sein<br />

momentaner gesundheitlicher Zustand<br />

erlaubt es ihm nicht, anwesend<br />

zu sein.<br />

Das erweiterte Grußwort des Bundesverbandes<br />

wird aus diesem Grund,<br />

entgegen dem Ausdruck im Programm,<br />

der stellvertretende Präsident<br />

des Bundesverbandes Klaus Dank<br />

übernehmen.<br />

Weiterhin möchte ich die Ehrenmitglieder<br />

des <strong>LIV</strong> und Träger der goldenen<br />

Ehrennadel Peter Fellmeth, Rainer<br />

Moser und Wolfgang Stoll, die Herren<br />

Obermeister der Schornsteinfeger-Innungen,<br />

ehemalige Vorstandsmitglieder,<br />

Ehrenobermeister, Vertreter der<br />

Firmen, der Presse, die Delegierten<br />

und alle anwesenden Kolleginnen und<br />

Kollegen und natürlich ganz besonders<br />

herzlich, Sie meine sehr verehrten<br />

Damen, die dieser Veranstaltung<br />

eine besondere Note geben, sehr<br />

herzlich begrüßen.<br />

Mein herzlicher Dank gilt der Blaskapelle<br />

der Schornsteinfeger-Innung Freiburg,<br />

die uns musikalisch begrüßt hat<br />

und im weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />

uns noch weiter unterhalten<br />

wird.<br />

Das Schornsteinfegerhandwerk steckt<br />

nun schon seit Jahren in einem strukturellen<br />

Veränderungsprozess. Ein Prozess,<br />

wie es unser Handwerk bis heute<br />

noch nicht erlebt hat.<br />

Das seit dem 01. Januar 1970 gültige<br />

Schornsteinfegergesetz hatte<br />

zuverlässige und effektive Strukturen.<br />

Durch die gebildeten Kehrbezirke wurde<br />

ein flächendeckendes und kostengünstiges<br />

Verfahren angewandt, das<br />

volkswirtschaftlich seinen Sinn hatte.<br />

Durch die neutrale Überprüfung, die<br />

durchzuführenden Überwachungstätigkeiten<br />

und die fachkompetente Beratung<br />

der Grundstückseigentümer<br />

wurde die Sicherheit für den Betrieb<br />

von Feuerungsanlagen gewährleistet<br />

und ein großer Beitrag zum Umwelt-<br />

und Klimaschutz und der Energieeinsparung<br />

geleistet. Das alles zu moderaten,<br />

vertretbaren und nachvollziehbaren<br />

Preisen.<br />

Der Bezirksschornsteinfegermeister,<br />

als beliehener Unternehmer, nimmt<br />

für den Staat öffentliche Aufgaben<br />

war. Er wird im Bereich der Betriebs-<br />

und Brandsicherheit, des Umwelt- und<br />

Gesundheitsschutzes sowie der Energieeinsparung<br />

und des Klimaschutzes<br />

tätig.<br />

Er überprüft beim Kunden, ob die Feuerungsanlage<br />

betriebs- und brandsicher<br />

ist.<br />

Um zusammenzustellen mit welcher<br />

Qualität Feuerungsanlagen betrieben<br />

werden und wo deren Schwachstellen<br />

liegen, wurden von den 923 Bezirksschornsteinfegermeistern<br />

in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> im Jahr 2009 rund<br />

21 Mio. Daten erfasst und von der<br />

Technischen Abteilung des Landesinnungsverbands<br />

zusammengestellt und<br />

analysiert.<br />

Die Analyse bezieht sich auf<br />

• Mängel an Feuerungsanlagen,<br />

• Mängel an Lüftungsanlagen,<br />

• CO-Messung an Gasfeuerstätten,<br />

• Messung nach der 1. BImSchV an<br />

Öl-, Gas- und Feststofffeuerungsanlagen.<br />

Hierzu einige Zahlen:<br />

Im Jahr 2009 wurden bei Arbeiten<br />

durch das Schornsteinfegerhandwerk<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

• an bestehenden Feuerungsanlagen<br />

150.000 Mängel festgestellt.<br />

• An neu errichteten Feuerungsanlagen<br />

wurden bei der Überprüfung<br />

und Begutachtung nach unserem<br />

geltenden Baurecht knapp<br />

28.000 Mängel<br />

und<br />

• an wesentlich geänderten Feuerungsanlagen<br />

etwas mehr als<br />

28.000 Mängel<br />

festgestellt.<br />

Diese Schwachstellen an den Feuerungsanlagen<br />

wurden aber nicht nur<br />

festgestellt sondern auf Grund unserer<br />

Tätigkeit behoben.<br />

Durch diese von uns erfassten Daten<br />

werden unabhängige und fachgemäße<br />

Informationen den Landes- und<br />

Bundesbehörden, den Fachfirmen und<br />

den Fachverbänden zur Verfügung gestellt.<br />

Im letzten Jahr registrierten wir<br />

bei 31.900 Gasfeuerstätten eine<br />

gefährliche Kohlenmonoxidkonzentration.<br />

Auch hier wurde eine Wartung erforderlich<br />

und durch die entsprechenden<br />

Fachunternehmer auch durchgeführt.<br />

Insgesamt betreut das Schornsteinfegerhandwerk<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

2,17 Mio. Gebäude und trägt mit seinen<br />

durchzuführenden Tätigkeiten wesentlich<br />

zum Erhalt des Volksvermögens<br />

bei.<br />

Unser Handwerk ist mit dem Vollzug<br />

der 1. BImSchV und der Überwachung<br />

der Abgasverluste beauftragt<br />

worden.<br />

Ziel ist es durch die flächendeckende<br />

Überprüfung der Schornsteinfeger<br />

den Schadstoffausstoß und insbesondere<br />

die CO2-Emissionen zu reduzieren.<br />

Gehen wir davon aus, dass die im<br />

Jahr 2009 in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bemängelten<br />

Anlagen durch eine entsprechende<br />

Nachjustierung nur Zweiprozentpunkte-<br />

unter den festgestellten<br />

Abgasverlustwerten eingestellt<br />

wurden, ergibt sich daraus nicht nur<br />

eine Energieeinsparung von 27 Mio.<br />

Liter Heizöl und 22,5 Mio. Kubikmeter<br />

Erdgas sondern zusätzlich ein verminderter<br />

CO2-Ausstoß von 112.000 Tonnen.<br />

Anhand der Ausführungen lässt sich<br />

unschwer erkennen, welchen wesentlichen<br />

Beitrag zur Betriebs- und Brandsicherheit<br />

und zum Klimaschutz unser<br />

Handwerk leistet.<br />

Bei Gesprächen mit Behörden und Institutionen<br />

wird immer wieder erklärt,<br />

dass die einzige Verordnung, deren<br />

Vollzug funktioniert, die Erste Verordnung<br />

zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

ist. Dies<br />

ist mit der Verdienst unseres Handwerks.<br />

Für das Schornsteinfegerhandwerk<br />

hat seit dem Dezember 2008 eine


11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />

neue Zeitrechnung begonnen. Am<br />

27. Juni 2008 hat der Bundestag in<br />

der 2. und 3. Lesung das neue Schornsteinfegerhandwerkergesetzverabschiedet.<br />

Der Bundesrat hat bei der Sitzung am<br />

19. September 2008 diesem Gesetz<br />

zugestimmt. Die Änderungen traten<br />

zum 28. November 2008 in Kraft und<br />

gelten in der vorliegenden Form bis<br />

zum 31. Dezember 2012.<br />

Offen ist aber immer noch die Frage<br />

der Altersversorgung in unserem<br />

Handwerk.<br />

Da auch hier die bisherigen gesetzlichen<br />

Regelungen zum 31. Dezember<br />

2012 außer Kraft gesetzt werden, ist<br />

hierzu eine Neuregelung unbedingt<br />

erforderlich.<br />

Mittlerweile haben wir schon einige<br />

Erfahrungen unter diesen geänderten<br />

Randbedingungen sammeln<br />

können.<br />

Nachdem bis Ende vergangenen Jahres<br />

nur unselbständige Bewerber, sogenannte<br />

B-Bewerber, bestellt wurden,<br />

werden seit dem 01. Januar 2010 alle<br />

zu besetzenden Kehrbezirke entsprechend<br />

den gesetzlichen Vorgaben ausgeschrieben.<br />

Bewerben kann sich jeder,<br />

der die handwerksrechtlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt.<br />

Als Grundlage für die Bewerbung<br />

dient das vom Wirtschaftsministerium<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> erarbeitete Ausschreibungsverfahren.<br />

Die Auswertung der einzelnen Bewerbungen<br />

erfolgt beim Regierungspräsidium<br />

Stuttgart und die Bestellung erfolgt<br />

auf 7 Jahre durch die untere Verwaltungsbehörde.<br />

Für alle schon bestellten Kehrbezirksinhaber,<br />

welche sich bis zum 31. Dezember<br />

2014 nicht versetzen lassen,<br />

läuft die Bestellung zu diesem Termin<br />

aus.<br />

Jeder bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger,<br />

so die ab dem 01. Januar<br />

2013 geänderte Bezeichnung für einen<br />

bisherigen Bezirksschornsteinfegermeister,<br />

kann sich dann um seinen<br />

oder einen anderen Kehrbezirk bewerben.<br />

Bei einem entsprechenden Erfolg<br />

erfolgt die Bestellung dann auch für<br />

7 Jahre.<br />

Das Nebenerwerbsverbot ist mit<br />

Inkrafttreten des neuen Gesetzes<br />

entfallen.<br />

Das bedeutet, dass der Bezirksschornsteinfegermeister<br />

auch Tätigkeiten außerhalb<br />

seines Handwerks ausführen<br />

darf, wenn die entsprechende Qualifikation<br />

vorhanden ist. Wir erklären<br />

hier ausdrücklich, dass der überwiegende<br />

Teil unserer Kollegen keine<br />

Wartung und Installation von Feuerungsanlagen<br />

ausführen will.<br />

Zwischen dem Bundesverband des<br />

Schornsteinfegerhandwerks und dem<br />

Fachverband Sanitär Heizung Klima<br />

wurde zur Regelung der Eintragung<br />

nach § 7a der Handwerksordnung eine<br />

Verbändevereinbarung getroffen.<br />

Darin sind die Rahmenbedingungen<br />

festgeschrieben, unter denen die beiden<br />

Verbände die Qualifikation ihrer<br />

Mitglieder mit der Tätigkeit der Gegenseite<br />

sieht.<br />

Es ist erklärtes Ziel beider baden-württembergischen<br />

Verbände die Umsetzung<br />

gemeinsam und einheitlich zu<br />

vollziehen. Es ist uns schon klar, dass<br />

die Handwerkskammern bei der Eintragung<br />

in die Handwerksrolle an solche<br />

Vereinbarungen nicht gebunden<br />

sind. Wir hoffen hier aber, trotz des<br />

unbefriedigenden Starts, auf das Verständnis<br />

der Kammern.<br />

Bedingt durch die Änderungen der<br />

Gesetze muss jedem Eigentümer, der<br />

eine nach der Kehr- und Überprüfungsordnung<br />

zu überwachende Feuerungsanlage<br />

besitzt, im Zuge der Feuerstättenschau<br />

ein Feuerstättenbescheid<br />

ausgestellt werden. Darin vermerkt<br />

sind nicht nur die kehr- und<br />

überprüfungspflichtigen Anlagen oder<br />

Anlagenteile sondern auch die Anzahl<br />

der vorgeschriebenen Begehungen<br />

und die einzuhaltenden Termine. Der<br />

Feuerstättenbescheid ist demnach<br />

sinngemäß das Leistungsverzeichnis<br />

der vorgeschriebenen Tätigkeiten an<br />

den Anlagen im Gebäude.<br />

Auf Grund der Änderungen hat der Eigentümer<br />

einer kehr-, überprüfungsoder<br />

messpflichtigen Anlage bis zum<br />

31. Dezember 2012 alle Tätigkeiten<br />

vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister<br />

ausführen zu lassen.<br />

Diese Ausführungsverpflichtung besteht<br />

nur dort nicht, wo der Eigentümer<br />

sich eines qualifizierten Betriebs<br />

bedient, der die §§ 7 bis 9 der EU/<br />

EWR-Handwerks-Verordnung erfüllt.<br />

Seit unserem Verbandstag im Oktober<br />

2009 in Offenburg gab es einige wesentliche<br />

Veränderungen in weiteren<br />

Rahmenbedingungen, auf die sich unser<br />

Handwerk einstellen und deren<br />

Umsetzung gewährleisten musste.<br />

Die Verwaltungsvorschrift für die Ausschreibung<br />

der Kehrbezirke, eine bundesweit<br />

gültige Kehr- und Überprüfungsordnung,<br />

eine Ergänzungs-Kehr-<br />

und Überprüfungsordnung nur für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>,<br />

eine neue Landesbauordnung,<br />

das Erneuerbare-Wärme-<br />

Gesetz, die novellierte 1. BImSchV, eineVerwaltungsvorschrift-Schornsteinfeger<br />

sind nur einige der Neuerungen<br />

welche unsere Tätigkeiten zusammen<br />

mit den Änderungen im Schornsteinfegergesetz<br />

und dem Schornsteinfeger-<br />

Handwerksgesetz wesentlich beeinflussen<br />

und verändern.<br />

Werden in diese Betrachtung noch die<br />

Veränderungen, welche zum 01. Januar<br />

2013 in Kraft treten, in die Betrachtung<br />

noch mit einbezogen, dann haben<br />

wir ein komplett verändertes<br />

Handwerk.<br />

Tätigkeiten, die dem Schornsteinfegerhandwerk<br />

vorbehalten waren, sind ab<br />

dem 01. Januar 2013 im freien Wettbewerb<br />

zu erbringen.<br />

Anzeige<br />

5<br />

8<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010


8<br />

6 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll 11/2010<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010<br />

Nur ein begrenzter Anteil verbleibt im<br />

hoheitlichen Bereich und dürfen nur<br />

durch einen auf einen Kehrbezirk bestellten<br />

bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger<br />

ausgeführt werden.<br />

Eine spannende Frage wird sein, wie<br />

unser Handwerk den Spagat zwischen<br />

Wettbewerb und hoheitlichen Aufgaben<br />

meistert. Diese Frage können wir<br />

erst in einigen Jahren beantworten.<br />

Wichtig wird zur Beantwortung der<br />

Frage auch sein wie wir unsere bisherige<br />

Unabhängigkeit und Neutralität<br />

bewahren können.<br />

Gewiss, Neutralität ist nicht alles,<br />

aber ohne Neutralität sind wir<br />

nichts.<br />

Unbestritten ist, dass hoheitliche Aufgaben<br />

zur Erfüllung und Durchsetzung<br />

geltenden Rechts von Personen<br />

durchgeführt werden sollten, die von<br />

ihrer beruflichen Existenz in jeder Hinsicht<br />

wirtschaftlich unabhängig sind,<br />

damit keine Interessenkollisionen entstehen<br />

können.<br />

Der hohe Sicherheitsstandard beim<br />

Brand- und Umweltschutz sowie bei<br />

der Energieeinsparung kann in Zukunft<br />

nicht mehr so effektiv und kostengünstig<br />

gewährleistet werden, als<br />

wie bisher durch das Schornsteinfegerhandwerk.<br />

Mit der Wahrnehmung hoheitlicher<br />

Tätigkeiten stellte unser Handwerk ein<br />

Musterbeispiel für Endbürokratisierung<br />

dar. Das neue System wird sowohl<br />

für den Bürger als auch für das<br />

Schornsteinfegerhandwerk selbst große<br />

Veränderungen mit sich bringen.<br />

Die Freiheiten der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

bringen für die betroffenen<br />

Bürger eben nicht nur Freiheiten<br />

sondern auch einige bisher ungewohnte<br />

Verpflichtungen und eine<br />

andere Kostensituation.<br />

Mittlerweile glaubt niemand mehr,<br />

dass die neuen gesetzlichen Regelungen<br />

zu geringerem finanziellen Aufwand<br />

für den Bürger führen werden.<br />

Ich bin mir sicher, dass der allgemeine<br />

Grundsatz: Wettbewerb macht alles<br />

billiger, hier nicht greifen wird.<br />

Das neue Gesetz wird unserem Handwerk<br />

aber auch Chancen bieten. Die<br />

Neuausrichtung wird mit neuen Betä-<br />

tigungsfeldern einhergehen. Das Berufsbild<br />

des Schornsteinfegers wird<br />

sich verändern. Es wird sich nach den<br />

neuen Maßstäben ausrichten müssen.<br />

Neben Gebäudeenergieberatern des<br />

Handwerks und Brandschutztechnikern<br />

werden auch wesentliche Elemente<br />

unternehmerischen Handelns als<br />

neue Herausforderung auf uns zukommen.<br />

Dies ist, um nur einige wenige<br />

Herausforderungen zu nennen, Kundenwerbung,<br />

Preiskalkulation, Aufbau<br />

neuer Geschäftsfelder.<br />

Das Interesse für ein gemeinsames<br />

Handeln muss auch weiterhin<br />

im Mittelpunkt unseres Handwerks<br />

stehen.<br />

Die Verbandsstrukturen dürfen nicht<br />

zerbrechen. Dabei wird in erster Linie<br />

ausschlaggebend sein, ob wir in der<br />

Lage sind, sie auch unter anderen Gegebenheiten<br />

zu bewahren. Was uns<br />

aber im Besonderen auszeichnet, ist<br />

das Zusammengehörigkeitsgefühl in<br />

unserem Handwerk. Dieses darf nicht<br />

verspielt werden. Es ist neben der<br />

Kundenzufriedenheit unsere stärkste<br />

Lobby.<br />

Auch wenn wir für den Bereich des<br />

Wettbewerbs noch nicht den gemeinsamen<br />

Nenner für die richtige Aufstellung<br />

gefunden haben, so bin ich jedoch<br />

fest davon überzeugt: Wir sind<br />

auf dem richtigen Kurs.<br />

Der Schornsteinfeger muss auch weiterhin<br />

eine wesentliche, ja eine Schlüs-<br />

Anzeige<br />

selrolle, bei den Themen Sicherheit,<br />

Umwelt und Klimaschutz sowie der<br />

Energieeinsparung einnehmen.<br />

Unsere Tätigkeit kann auch in Zukunft<br />

flächendeckend, systematisch und<br />

qualifiziert durchgeführt werden. Wir<br />

werden auf all diesen Gebieten weitere<br />

Fertigkeiten erlernen und ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Qualität<br />

richten.<br />

Mit dem Motto unseres Verbandstages<br />

„Fit für die Zukunft“ sehen Sie,<br />

dass wir mit Optimismus in die Zukunft<br />

gehen.<br />

Als Berufsorganisation werden wir für<br />

den Fortbestand unserer Betriebe<br />

kämpfen.<br />

Es ist die Aufgabe des Schornsteinfegerhandwerks,<br />

sich am Markt zu positionieren,<br />

das Dienstleistungsangebot<br />

unserer Betriebe fort zu entwickeln<br />

und dabei die wirtschaftlichen Interessen<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Tüchtige, zielstrebige und gut ausgebildete<br />

Schornsteinfeger, die sich als<br />

moderner Dienstleister verstehen, mit<br />

fachlicher Kompetenz und handwerklichem<br />

Können, die flexibel reagieren<br />

und die Fähigkeit haben, den Bürgern<br />

ihre Leistung zu verkaufen, werden die<br />

Herausforderungen der Zukunft annehmen<br />

und dazu beitragen, dass es<br />

auch weiterhin heißen wird:-<br />

„Zum Glück gibt’s den Schornsteinfeger“.


11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />

Fit für die Zukunft<br />

Auszüge aus der Podiumsdiskussion<br />

Anlässlich des 48. Landesinnungsverbandstags<br />

in Bad Boll fand im Rahmen<br />

der öffentlichen Veranstaltung eine<br />

Podiumsdiskussion statt.<br />

Als Teilnehmer des öffentlichen Gespräches<br />

wurden eingeladen:<br />

• Dietmar Zahn (Fachverband Sanitär<br />

Heizung Klima)<br />

• Wolfgang Friedrich (Fachverband<br />

Sanitär Heizung Klima)<br />

• Günter Fischer (Kutzner & Weber<br />

GmbH)<br />

• Karlheinz Frisch (Bezirksschornsteinfegermeister)<br />

• Bernd Klotter (GBG Wohnungsbaugesellschaft<br />

mbH)<br />

• Franz Klumpp (Präsident des <strong>LIV</strong><br />

des Schornsteinfegerhandwerks<br />

BW)<br />

Charmant moderiert wurde die Begegnung<br />

durch die freie Journalistin<br />

und PR-Referentin Frau Tanja Fies. Die<br />

Moderatorin leitete nach der Vorstellung<br />

der Gesprächspartner wie folgt<br />

ein:<br />

[. . .] Als ich mich dann ins Thema eingearbeitet<br />

habe, habe ich sehr schnell<br />

den Eindruck gewonnen, dass das<br />

Schornsteinfeger-Handwerk selbst ge-<br />

rade nicht unbedingt vom Glück verfolgt<br />

wird. Grund dafür sind die Reformen,<br />

die das Handwerk mit seiner so<br />

langen Tradition in eine Situation des<br />

Wandels, ja vielleicht sogar in eine<br />

Phase des Umbruchs gebracht haben.<br />

Laut dem neuen Schornsteinfeger-<br />

Handwerksgesetz wird ab 2013 der<br />

überwiegende Teil der Tätigkeiten im<br />

Wettbewerb stehen. Eine große Herausforderung<br />

steht bevor, die den Betrieben<br />

viel abverlangen wird. Hinzu<br />

kommen die am 01. Januar 2010 in<br />

Kraft getretene Bundes-Kehr- und<br />

Überprüfungsordnung und die neue<br />

Verordnung über kleinere und mittlere<br />

Feuerungsanlagen seit März 2010.<br />

Mit der heutigen Podiumsdiskussion<br />

soll das Thema Zukunft intensiv angegangen<br />

werden. Die Diskussionsteilnehmer<br />

werden sich zur Verbändevereinbarung<br />

und zu den Chancen für<br />

das Handwerk nach der Gesetzesänderung<br />

äußern. Sie werden ihre Sicht<br />

zur Reform darlegen und deren Stärken<br />

und Schwächen analysieren und<br />

aufzeigen. [. . .]<br />

Nachfolgend sollen einige Aussagen<br />

der Gesprächsrunde wiedergegeben<br />

werden.<br />

Tanja Fies:<br />

Meine Herren, wie sind die Haltungen<br />

der Verbände und der Mitgliedsbetriebe<br />

zur Schornsteinfegerreform?<br />

Franz Klumpp:<br />

Wir wissen nicht, wohin uns die Zukunft<br />

führen wird. Wir wissen aber,<br />

dass wir hier nicht bleiben werden<br />

und können. Ich sehe die Zukunft für<br />

den Verband und meinen Betrieb positiv.<br />

Der 1:1-Betrieb (1 Unternehmer<br />

und 1 Mitarbeiter) wird aber wohl auf<br />

Dauer nicht gesichert sein.<br />

Karlheinz Frisch:<br />

Ich denke über die Entwicklung meines<br />

Betriebes recht positiv. Ich denke<br />

sogar über eine Betriebsvergrößerung<br />

in meinen Kernaufgaben nach. Hierzu<br />

würde ich 1–2 weitere Mitarbeiter einstellen.<br />

Mit der Installation von Feuerstätten<br />

möchte ich mich nicht aktiv<br />

befassen. Hierbei würde ich meine mir<br />

wichtige Neutralität gefährdet sehen.<br />

Bernd Klotter:<br />

Ich fordere das Schornsteinfegerhandwerk<br />

auf, die neuen Möglichkeiten zu<br />

nutzen und z. B. Kleinreparaturen im<br />

Zuge der Abgaswegüberprüfung anzu-<br />

Von links nach rechts: Karlheinz Frisch, Bernd Klotter, Franz Klumpp, Dietmar Zahn, Günter Fischer, Wolfgang Friedrich und Moderatorin Tanja Fies.<br />

7<br />

8<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010


B ERNIUS<br />

EDV-BERATUNG<br />

KAMIN Windows<br />

KAMIN Mobil<br />

TECHNIK<br />

-PAKET-<br />

TIS<br />

TECHNISCHES<br />

INFORMATIONS-<br />

SYSTEM<br />

NACH EN 13384!<br />

EUROKAM<br />

SCHORNSTEIN-<br />

QUERSCHNITTS-<br />

BERECHNUNG<br />

SCHOSPEED FÜR<br />

POCKET PC!<br />

SCHOSPEED<br />

SCHOQUICK<br />

DIE PRAKTISCHE<br />

ARBEITSHILFE<br />

BERNIUS EDV-BERATUNG<br />

OBERGASSE 20 • 69469 WEINHEIM<br />

TELEFON 0 62 01.1 71 71<br />

TELEFAX 0 62 01.18 39 18<br />

DIE CLEVERE ALTERNATIVE<br />

8<br />

bieten. Das Faustpfand des großen<br />

Vertrauens der Bevölkerung gegenüber<br />

dem Schornsteinfeger muss genutzt<br />

werden.<br />

Dietmar Zahn:<br />

Für Tätigkeiten außerhalb des Berufsbildes<br />

des Schornsteinfegers – z. B. im<br />

SHK-Gewerk – sind Teileinträge in die<br />

Handwerksrolle erforderlich. Die Innungen<br />

der Schornsteinfeger müssen<br />

dies unmissverständlich ihren Mitgliedsbetrieben<br />

mitteilen. Einer Kooperation<br />

mit dem Schornsteinfegerhandwerk<br />

stehe ich aufgeschlossen gegenüber.<br />

Es gilt aber generell zu beachten,<br />

dass der Markt nur einmal zu vergeben<br />

ist.<br />

Günter Fischer:<br />

Es gibt hierzu klare Statements des<br />

BDH und des HDI: Das Schornsteinfegerhandwerk<br />

muss weiterhin neutral<br />

bleiben!<br />

Wolfgang Friedrich:<br />

Vor zwei Jahren gab es große Irritationen<br />

zwischen den Berufsverbänden.<br />

Die Schornsteinfeger befürchteten,<br />

dass sie überfahren werden würden<br />

von den SHK-Betrieben, die nun<br />

Schornsteinfegerarbeiten ausführen<br />

wollen. Dies ist ausgeblieben. Nun<br />

weiß jeder Betrieb, dass, wer in seinem<br />

Gewerk gut sein will, er nicht beide<br />

Bereiche bedienen kann. Es ist<br />

doch nur ein Knabbern am Kuchen!<br />

Tanja Fies:<br />

Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen<br />

FSHK und <strong>LIV</strong> bzw. ZVSHK<br />

und ZIV?<br />

Franz Klumpp:<br />

Es gibt nichts, was man verbessern<br />

könnte. Das schlechte Verhältnis basiert<br />

auf Unsicherheit. Die Zusammenarbeit<br />

an der Basis hat stets funktioniert.<br />

Wir sind auf dem richtigen Weg<br />

mit der Umsetzung der Verbändevereinbarung<br />

unter Einbeziehung der<br />

Handwerkskammern.<br />

Karlheinz Frisch:<br />

Ich bestätige die Einschätzung von<br />

Herrn Klumpp. Mit den SHK-Betrieben<br />

gab es nie nennenswerte Probleme.<br />

Sollte es zu fachlichen Differenzen<br />

kommen, so werden diese im Sinne<br />

und zur Zufriedenheit der gemeinsamen<br />

Kunden ausgeräumt.<br />

Dietmar Zahn:<br />

Die Verbände sind nicht abgehoben<br />

von den Voten der Mitglieder. Gegen<br />

die Konkurrenz sei nichts einzuwenden,<br />

es müssen aber Themen wie<br />

Wettbewerbsvorteile und faire Werbung<br />

angesprochen werden.<br />

Günter Fischer:<br />

Es sollte nicht aus dem Auge verloren<br />

werden, dass auch eine Marktsättigung<br />

zu erkennen ist. Weniger als die<br />

Hälfte der vorhandenen Betriebe<br />

könnten den gesamten Markt bedienen.<br />

Wer wartet denn hier am Markt<br />

auf tausende Schornsteinfeger?<br />

Tanja Fies:<br />

Werden ab 2013 von SHK-Betrieben<br />

Schornsteinfeger eingestellt?<br />

Dietmar Zahn:<br />

Es gibt rund 8.000 Betriebe im Ofen-<br />

und Lüftungsbau. Die Masse der Betriebe<br />

möchte eine Kooperation mit<br />

Schornsteinfegerbetrieben. Es wäre<br />

denkbar, dass nur ganz große Heizungsbetriebe<br />

alles aus einer Hand<br />

anbieten wollen.<br />

Karlheinz Frisch:<br />

Ich möchte keinen Installateur einstellen.<br />

Ich werde Marktanalyse betreiben<br />

und danach mein Kerngeschäft ausweiten,<br />

Beratungen und Kleinreparaturen<br />

anbieten.<br />

Tanja Fies:<br />

Sollte der Wettbewerb zwischen<br />

Installationsunternehmen und<br />

den Schornsteinfegern forciert<br />

werden?<br />

Bernd Klotter:<br />

Der Zugang zu den Wohnungen der<br />

Mieter wird zunehmend schwieriger.<br />

Ich denke 50% der Abgaswegemängel<br />

könnten vom Schornsteinfeger sofort<br />

erledigt werden. Wir beschäftigen einen<br />

Mitarbeiter für rund 50.000 Euro<br />

nur für die Verwaltung der Mängel im<br />

Zuge der Abgaswegeüberprüfung.<br />

Franz Klumpp:<br />

Diese sofort ausführbaren Kleinreparaturen<br />

betreffen nur einen Teil der<br />

BSM. Was in städtisch geprägten<br />

Kehrbezirken möglich ist, muss nicht<br />

auch in dem ländlichen Kehrbezirk<br />

funktionieren und anders herum.


11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />

Wolfgang Friedrich:<br />

Ich sehe einen großen Vorteil und eine<br />

Chance für alle Beteiligten an der<br />

Ausführung dieser Kleinreparaturen.<br />

Günter Fischer:<br />

Nicht zu vernachlässigen ist aber der<br />

hohe Qualitätsanspruch, der an den<br />

Schornsteinfeger gestellt wird. Nun<br />

muss sich der Schornsteinfeger auch<br />

auf diesem Gebiet beweisen.<br />

Dietmar Zahn:<br />

Die Gashausschau stellt zum Beispiel<br />

ein Problem dar. Die Ausführung<br />

durch den Schornsteinfeger ist grundsätzlich<br />

in Ordnung, aber jeder muss<br />

auch mit den Konsequenzen umgehen<br />

können.<br />

Tanja Fies:<br />

Haben SHK-Betriebe bisher von<br />

den Arbeiten bzw. den Mängelberichten<br />

der Schornsteinfeger profitiert?<br />

Wolfgang Friedrich:<br />

Auf jeden Fall. Nahezu jeder Mängelbericht<br />

bedeutete einen Auftrag für<br />

den SHK-Betrieb.<br />

Bernd Klotter:<br />

Bisher durften die Schornsteinfeger<br />

vieles nicht. Das ist nun anders. Das<br />

ist eine der Verbesserungen durch das<br />

Schornsteinfeger-Handwerksgesetz.<br />

Kostengünstig und CO2-neutral Heizen mit Holz und -Pellets.<br />

Tio water+<br />

Tanja Fies:<br />

Welche „Kleinreparaturen“ sollten<br />

die Schornsteinfeger zukünftig zusätzlich<br />

ausführen dürfen?<br />

Karlheinz Frisch:<br />

Ich bin der Ansicht, dass man nun<br />

erst einmal aufhören sollte zu regulieren.<br />

Lassen wir alles mal laufen und<br />

regulieren dann die Extreme.<br />

Franz Klumpp:<br />

Regulieren werden dies künftig die<br />

großen Hausverwaltungen und die<br />

Wohnungsgenossenschaften. Dies<br />

wird über den Preis und das Volumen<br />

geschehen. Diese Tätigkeiten sind<br />

handwerks- und haftungsrechtlich abgesichert.<br />

Der Umgang mit dem Wettbewerb<br />

will aber gelernt sein. In der<br />

Ausführung von den viel besprochenen<br />

Kleinreparaturen sehe ich allerdings<br />

auch keine Möglichkeit, reich zu<br />

werden!<br />

Dietmar Zahn:<br />

Regelungen könnten in den Berufsbildern<br />

getroffen werden. Eine Vermischung<br />

der Gewerke ist nicht gewünscht.<br />

Tanja Fies:<br />

Herr Klumpp, wie wollen Sie als<br />

Präsident die Schornsteinfeger in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> „Fit für die<br />

Zukunft“ machen?<br />

Anz_wodtke_3er_210x95.qxd:Layout 1 22.10.2010 16:35 Uhr Seite 1<br />

Anzeige<br />

Club9<br />

Innovative Technik in ausgezeichnetem Design. Ob wodtke air+ Kaminöfen als Einzelraumheizung,<br />

wodtke water+ Kaminöfen mit Wasserwärmetauscher zur Anbindung an das Zentralheizungssystem<br />

oder die wodtke Pellet Primärofen-Technik – alle wodtke Heizsysteme zeichnen sich aus durch ein<br />

Maximum an Energie-Effizienz, einen hohen Wirkungsgrad bei gleichzeitig niedrigsten Emissionen.<br />

Franz Klumpp:<br />

Indem wir für alle relevanten Bereiche<br />

Seminare anbieten, welche sich am<br />

Bedarf der Kollegen orientieren. Dieser<br />

Bedarf muss ermittelt und diesem<br />

Bedarf muss entsprochen werden.<br />

Die Moderatorin schloss die Diskussion<br />

mit dem Fazit:<br />

[. . .] Ich denke, wir haben eine sehr offene<br />

Diskussion erlebt, die zwar einerseits<br />

Risiken aufgezeigt hat, aber viel<br />

wichtiger noch, viele Chancen und<br />

Stärken aufgezeigt hat, wie es das<br />

Handwerk schaffen kann, ein wenig<br />

aus seinem fest abgegrenzten Raum<br />

herauszukommen. Ich denke, die<br />

Übergangsphase bietet großes Potenzial<br />

sich neu zu positionieren, sich zu<br />

qualifizieren und zu kooperieren, ohne<br />

dabei zu vergessen, dass es wichtig<br />

ist, sich auf seine Kernkompetenzen<br />

zu besinnen.<br />

Ich hoffe, dass jeder Einzelne sich Anregungen,<br />

Ideen oder auch Warnungen<br />

mit nach Hause nehmen wird und<br />

auch in Zukunft ein reger Austausch<br />

unter Kollegen und artverwandten Gewerben<br />

an der Tagesordnung sein<br />

wird. [. . .]<br />

Der Experte<br />

AKTUELLER TIPP<br />

Staatliche Förderung<br />

für Pellet Primärofen<br />

water+:Z 1.000,-<br />

im Gebäudebstand.<br />

ivo.tec +Tower<br />

9<br />

8<br />

Bad Boll<br />

05. bis 07. Oktober 2010<br />

Informationen zum CO2-neutralen Heizen mit Holz und -Pellets: wodtke, 72070 Tübingen, Tel. 07071 7003-0, info@wodtke.com, www.wodtke.com


Afriso-Euro-Index GmbH Assmann Versicherungsmakler GmbH Bau-Berufsgenossenschaft<br />

Dräger MSI Elektronik GmbH Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH<br />

eka-Edelstahlkamine GmbH<br />

Fröling GmbH Georg Meusel Gustav Ress GmbH & Co. KG<br />

IKK <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> & Hessen IWO Jeremias GmbH<br />

. . . und Exhausto CDT


Bernius EDV-Beratung CLR Marketing & Vertrieb Dexheimer Software GmbH<br />

EnBW Gas GmbH Florian GmbH Fritz Glaser<br />

Hartmann & Partner Heat-up Veit Vertriebsagentur Heilmann Software IT GmbH<br />

Junkers<br />

WIR<br />

DANKEN<br />

UNSEREN<br />

AUSSTELLERN<br />

Weitere Aussteller finden Sie in der Dezember-Ausgabe.


12 Im Blickpunkt 11/2010<br />

Bundestarifvertrag<br />

abgeschlossen<br />

Nach intensiven Verhandlungen konnte Anfang Oktober<br />

2010 ein neuer Bundestarifvertrag (BTV) abgeschlossen<br />

werden. Damit endete eine tariflose Zeit von rund 10 Monaten.<br />

Das zu verhandelnde Paket bestand in diesem Jahr aber<br />

nicht nur aus dem BTV und den Anhängen 1 und 2 (Stundenlohnhöhe)<br />

sondern zusätzlich noch aus<br />

• dem Tarifvertrag über einen Mindestlohn im Schornsteinfegerhandwerk,<br />

• eine Satzung über die Lohnkostenausgleichskasse,<br />

• Zusatztarifvertrag über die Lohnkostenausgleichskasse.<br />

Die wesentlichen Inhalte des Bundestarifvertrages sind:<br />

• unbegrenzte Laufzeit des BTV mit einer erstmaligen<br />

Kündigungsmöglichkeit zum 31. Dezember 2013,<br />

• eine flexiblere Handhabung des Stundenkontos,<br />

• redaktionelle Veränderungen zur Klarstellung einzelner<br />

strittiger Passagen,<br />

• Einführung einer Lohngruppe 0,<br />

• neuer § 14 als Hinweis auf die Lohnkostenausgleichskasse.<br />

Veränderungen nur für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

ab dem 01. Januar 2011<br />

• Lohnerhöhung in der Lohngruppe 2 um 1%,<br />

• Lohnerhöhung in den Lohnstufen 3 bis 5 um 2%,<br />

• Reduzierung der bezahlten Schulungstage auf 2 Tage<br />

pro Jahr.<br />

Durch die Änderung des Bundestarifvertrags im § 1 – Geltungsbereich<br />

– wurden Betriebe erfasst, wie wir sie in Zu-<br />

Anzeige<br />

Ihr Schornsteinpartner<br />

mit Kompetenz und Erfahrung<br />

ausführliche, fachkundige Beratung<br />

kundenorientierte Lösungen<br />

faires Miteinander, Freude an guter Arbeit<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, ob<br />

Privatkunde, aus der Industrie oder Dienstleistung.<br />

Ambros-Nehren-Straße 21, 77855 Achern (Industriegebiet Heid)<br />

Tel.: 07841 6269-0, Fax: 07841 26482, E-Mail: info@swktechnik.de, www.swktechnik.de<br />

kunft erwarten müssen. Betriebe, welche mit wesentlichen<br />

Tätigkeiten des Schornsteinfegerhandwerks in die Handwerksrolle<br />

eingetragen werden, fallen ebenso in den Geltungsbereich<br />

wie die Bezirksinhaber.<br />

Mit der Flexibilität im Arbeitszeitkonto und dem Ausgleich<br />

der darin angesammelten Stunden wurde auch im § 2 –<br />

Regelmäßige Arbeitszeit – ein Schritt in die richtige Richtung<br />

getan. Es ist zu erwarten, dass das regelmäßige Arbeiten<br />

auch in unserem Handwerk in Zukunft anders zu sehen<br />

ist als bisher. Dies erfordert auch eine flexiblere Handhabung<br />

bei den Arbeitsstunden. Im beiderseitigen Einvernehmen<br />

kann die Wochenarbeitszeit um 6 Stunden auf maximal<br />

20 Stunden pro Monat erhöht werden. Wichtig wird<br />

dabei allerdings sein, dass diese Stunden in Zukunft auch<br />

dokumentiert werden. Bei einem Rechtsstreit wird eine solche<br />

Aufzeichnung wichtig werden.<br />

Eine nochmalige Klarstellung ergibt die Festschreibung der<br />

Art wie der Monatslohn berechnet wird.<br />

Die Formel (Stundenlohn x 38,5 Stunden pro Woche:<br />

7 Wochentage x Jahrestage: 12 Monate = Monatslohn) hat<br />

sich nicht verändert.<br />

Klargestellt wurde auch, dass der Überstundenzuschlag<br />

nach § 4 nur für die Stunden anfällt, welche über die<br />

20 Stunden pro Monat hinaus gehen.<br />

Die Tarifkommission einigte sich auch auf einen Zusatztarifvertrag<br />

für den Mindestlohn.<br />

Es soll versucht werden, diese Regelung, welche der Lohngruppe<br />

0 entspricht, allgemeinverbindlich erklären zu lassen.<br />

Damit wäre diese Mindestlohnhöhe für alle verbindlich,<br />

unabhängig davon, ob der BTV zum Tragen kommt<br />

oder nicht.<br />

Ein auf beiden Seiten unumstrittenes Thema war das der<br />

Lehrlingskostenausgleichskasse.<br />

Diese bis zum 31. Dezember 2012 im Schornsteinfegergesetz<br />

verankerte Kasse unterstützt durch finanziellen Ausgleich<br />

die Ausbildungsbetriebe.<br />

Von Seiten der beiden Tarifparteien wurde eine Satzung<br />

zum Lohnkostenausgleich und ein dazu gehörender Zusatztarifvertrag<br />

erarbeitet und verabschiedet.<br />

Wenn es uns zusammen mit den politischen Vertretern gelingt<br />

diese Ausarbeitungen allgemeinverbindlich erklären<br />

zu lassen, wird daraus nahtlos eine weiterführende Unterstützung<br />

für die Ausbildungsbetriebe über den 01. Januar<br />

2013 hinaus gewährleistet.<br />

Mit den im Herbst 2010 getroffenen Vereinbarungen wurden<br />

zukunftsweisende Wege beschritten, deren Wert man<br />

sicherlich erst in einiger Zeit erkennen wird.<br />

Sobald die gedruckte Version des BTV vorliegt, wird diese<br />

über die Innungen an die Mitgliedsbetriebe verteilt.


11/2010 Im Blickpunkt<br />

testo AG<br />

Abgas<br />

12.01.10<br />

Optionen Start Werte<br />

LL LL<br />

13<br />

Zeichen setzen für die Zukunft<br />

testo 330-2 LL macht Messdaten grafisch sichtbar:<br />

Abgasanalyse sehen<br />

und sofort verstehen!<br />

NEU<br />

Abgasanalysegerät testo 330-2 LL<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Hochauflösendes Farbdisplay unterstützt<br />

Ihre Analyse der Heizungsanlage durch<br />

grafische Darstellung der Messabläufe<br />

• Einfache Symbole und Grafiken zeigen<br />

Ihnen optisch die Messdaten der<br />

Heizungsanlage<br />

• Konform mit neuer 1. BImSchV<br />

4 Jahre Garantie<br />

auf Gerät und Sonde<br />

Jetzt individuelle Set-Aktionen<br />

mit Akku-Arbeitsleuchte im Koffer.<br />

Nur gültig bis 31.12.2010<br />

www.testo.de/abgas-11<br />

testo AG · Testo-Straße 1 · 79853 Lenzkirch<br />

Tel. 07653 681-700 · Fax 07653 681-701<br />

www.testo.de · E-Mail: vertrieb@testo.de


14 Der <strong>LIV</strong> informiert 11/2010<br />

Anmeldung<br />

Erneut bewährter<br />

landesweiter Eignungstest<br />

in Ulm<br />

Nachdem für den Ausbildungsstart<br />

2010 63 junge Schulabgänger für die<br />

Ausbildung zum Schornsteinfeger gewonnen<br />

werden konnten, darf nun<br />

auch für das Jahr 2011 nicht in der<br />

Nachwuchswerbung nachgelassen<br />

werden!<br />

Wir werden in naher Zukunft viele junge<br />

Mitarbeiter zur Erfüllung unserer<br />

Berufsaufgaben benötigen, da sich im<br />

Zuge der Reformen im Handwerk viele<br />

Arbeitnehmer in die Selbständigkeit<br />

begeben und ältere Bezirksschornsteinfegermeister<br />

sich zur Ruhe setzen.<br />

An dieser Stelle ein großes Lob seitens<br />

des Berufsverbandes an die Ausbilder<br />

der jungen Menschen.<br />

Hiermit melde/n ich/wir mich/uns verbindlich zu folgenden<br />

Veranstaltungen am Samstag, den 11. Dezember 2010 um 9.30 Uhr<br />

in der Königstraße 94, 89077 Ulm an (bitte ankreuzen):<br />

� Eignungstest<br />

Herr/Frau<br />

� Ausbilder-/Lehrmeisterseminar<br />

Innung:<br />

� Freiburg<br />

� Karlsruhe<br />

� Stuttgart<br />

� Tübingen<br />

Herr/Frau<br />

� Mittagessen � Frühstück<br />

Ort, Datum<br />

Personen Personen<br />

Der Eignungstest für die Bewerber<br />

aus allen vier Innungsbereichen findet<br />

am Samstag, den 11. Dezember<br />

2010 in den Räumen des Landesinnungsverbandes<br />

des Schornsteinfegerhandwerks<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> statt.<br />

Beginn: 9.30 Uhr<br />

Ende: ca. 13.30 Uhr<br />

Zeitgleich wird ein Lehrmeisterseminar<br />

durchgeführt. Dies bietet den Ausbildern<br />

Gelegenheit sich umfassend<br />

über alle wichtigen organisatorischen<br />

und inhaltlichen Belange der Berufsausbildung<br />

ihres zukünftigen Auszubildenden<br />

zu informieren<br />

Die zentrale Durchführung des Eignungstests<br />

hat sich bewährt und ist<br />

auch eine Maßnahme zur Kostensen-<br />

Anmeldung bitte bis 28. November 2010 an:<br />

Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> • Königstraße 94 • 89077 Ulm<br />

Fax: 0731/9368820 • E-Mail: info@livulm.de<br />

Anschrift:<br />

Vorname, Name<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon, Fax<br />

E-Mail-Adresse<br />

Unterschrift<br />

kung; die einzelnen Innungen werden<br />

dadurch entlastet.<br />

Es soll aber auch die Möglichkeit für<br />

Auszubildende, deren Eltern und Lehrmeister<br />

sein, die Schule und die Versuchsräume<br />

kennen zu lernen.<br />

Ebenso kann das Internat besichtigt<br />

werden und in der Kantine gibt es das<br />

Angebot, ein Frühstück und ein Mittagessen<br />

einzunehmen. Somit erhalten<br />

alle auch Eindrücke zur Unterkunft<br />

und Verpflegung für die zukünftigen<br />

Auszubildenden.<br />

Als Rüstzeug für die Ablegung des<br />

Eignungstests sollte der Bewerber<br />

Bleistift, Radiergummi und einen<br />

nicht programmierbaren Taschenrechner<br />

mitbringen.


11/2010 Der <strong>LIV</strong> informiert<br />

Zeitplan<br />

für Zwischenprüfungen<br />

2010/2011<br />

Zwischen-<br />

prüfung<br />

1. und 2. Klasse<br />

Zwischen-<br />

prüfung<br />

3. Klasse<br />

Prüfungszeitraum<br />

14. bis<br />

22. Dezember<br />

2010<br />

27. Januar bis<br />

04. Februar<br />

2011<br />

Abgabe-<br />

termin Berichtshefte<br />

14. Dezember<br />

2010<br />

27. Januar<br />

2011<br />

Prüfungskommission 1: Rudi Fischer und Patrick Ramisch<br />

Prüfungskommission 2: Bernd Müller und Andreas Hurst<br />

Theoretische<br />

Prüfung<br />

14. Dezember<br />

2010<br />

27. Januar<br />

2011<br />

Praktische<br />

Prüfung<br />

15. bis<br />

21. Dezember<br />

2010<br />

31. Januar bis<br />

04. Februar<br />

2011<br />

Teilnehmer<br />

Prüfungs-<br />

abnahme<br />

ca. 44 Kommission<br />

1 und 2<br />

5 praktische<br />

Prüfungstage<br />

ca. 22 Kommission 1<br />

5 praktische<br />

Prüfungstage<br />

15


16 Technische Informationen 11/2010<br />

Tätigkeiten<br />

nach der 1. BImSchV<br />

Einzelraumfeuerungsanlagen Betreiber-<br />

wechsel<br />

Art der Tätigkeit<br />

(Kreuz auf Bescheinigung)<br />

Beratung hinsichtlich sachgerechter Bedienung<br />

der Feuerstätte. (§ 4 Abs. 8)<br />

Beratung hinsichtlich der ordnungsgemäßen<br />

Lagerung des Brennstoffes.<br />

(§ 4 Abs. 8)<br />

Beratung hinsichtlich der Besonderheiten<br />

beim Umgang mit festen Brennstoffen.<br />

(§ 4 Abs. 8)<br />

Prüfung der Ableitbedingungen.<br />

(§ 14 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

§ 19 Abs. 1 und 2)<br />

Feststellung des ordnungsgemäßen<br />

technischen Zustands der Feuerstätte.<br />

(§ 4 Abs. 1)<br />

Feststellung der Brennstoffeignung.<br />

(§ 4 Abs. 1)<br />

Feststellung des Feuchtegehaltes bei<br />

Scheitholz. (§ 3 Abs. 3)<br />

Feststellung, ob unter Prüfbedingungen<br />

die Anforderungen an die Emissionsgrenzwerte<br />

und den Mindestwirkungsgrad<br />

eingehalten werden.<br />

(§ 4 Abs. 4)<br />

Feststellung, ob offene Kamine<br />

ordnungsgemäß betrieben werden.<br />

(§ 4 Abs. 4)<br />

Feststellung, ob nach dem 31. Dezember<br />

2014 errichtete und betriebene<br />

Grundöfen mit nachgeschalteten Einrichtungen<br />

zur Staubminderung nach<br />

dem Stand der Technik ausgestattet<br />

sind. (§ 4 Abs. 5)<br />

Feststellung der Eignung nachgeschalteter<br />

Einrichtungen zur Staubminderung.<br />

(§ 4 Abs. 6)<br />

Feststellung des Datums auf dem<br />

Typenschild durch BSM bis 2012/<br />

Einstufung. (§ 26 Abs. 5)<br />

Beratung nach<br />

§ 4 Abs. 8<br />

Neu errichtet<br />

oder<br />

wesentliche<br />

Änderung<br />

Überprüfung<br />

nach<br />

§ 14 Abs. 1<br />

und Abs. 2<br />

Beratung nach<br />

§ 4 Abs. 8<br />

WiederkehrendeÜberprüfung<br />

bei<br />

der Feuerstättenschau<br />

Überprüfung<br />

nach<br />

§ 15 Abs. 2<br />

Einmalige<br />

Tätigkeit bis<br />

31. Dezember<br />

2012<br />

Feststellung<br />

nach<br />

§ 26 Abs. 5<br />

Einmalige<br />

Tätigkeit bis<br />

31. Dezember<br />

2014<br />

Beratung nach<br />

§ 26 Abs. 7<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X<br />

X X<br />

X X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


11/2010 Technische Informationen<br />

Bekanntlich wurden dem Bezirksschornsteinfegermeister/Schornsteinfeger durch die novellierte 1. BImSchV im Festbrennstoffbereich<br />

umfangreiche neue Aufgaben übertragen. Für die Gebührenermittlung wurde zwischenzeitlich eine<br />

ergänzende Zeiterfassung durch den TÜV durchgeführt und die ausgewerteten Daten liegen vor. Die ermittelten<br />

Zeiten sollen, bei der anstehenden Änderung der Verordnung über die Kehrung und Überprüfung von Anlagen (Kehrund<br />

Überprüfungsordnung – KÜO), als Gebühren festgeschrieben werden. Bis zum Inkrafttreten der geänderten<br />

KÜO kann eine Gebührenberechnung entsprechend dem Zeitaufwand nach der Nr. 6.2 erfolgen. Die notwendigen<br />

Formulare sind in der Vorversion zum ZIV-Arbeitsblatt Nr. 601 enthalten und wurden den Softwarehäusern übermittelt.<br />

Der ZIV/<strong>LIV</strong> hat weitere Schulungsunterlagen entwickelt und die Innungen können ergänzende Schulungen zu<br />

dieser umfangreichen Thematik anbieten. Unten stehend finden Sie zwei Tabellen für die neuen Aufgaben.<br />

Nicht-Einzelraumfeuerungsanlage<br />

Art der Tätigkeit<br />

(Kreuz auf Bescheinigung)<br />

Beratung hinsichtlich sachgerechter Bedienung<br />

der Feuerstätte. (§ 4 Abs. 8)<br />

Beratung hinsichtlich der ordnungsgemäßen<br />

Lagerung des Brennstoffes.<br />

(§ 4 Abs. 8)<br />

Beratung hinsichtlich der Besonderheiten<br />

beim Umgang mit festen Brennstoffen.<br />

(§ 4 Abs. 8)<br />

Prüfung der Ableitbedingungen.<br />

(§ 14 Abs. 1 in Verbindung mit<br />

§ 19 Abs. 1 und 2)<br />

Feststellung des ordnungsgemäßen<br />

technischen Zustands der Feuerstätte.<br />

(§ 4 Abs. 1)<br />

Feststellung der Eignung nachgeschalteter<br />

Einrichtungen zur Staubminderung.<br />

(§ 4 Abs. 6)<br />

Bei Brennstoffen Nr. 6 + 7:<br />

Überprüfung der Eignung der Feuerungsanlage<br />

(§ 5 Abs. 2)<br />

Bei Brennstoffen Nr. 8 + 13:<br />

Überprüfung der Eignung der Feuerungsanlage<br />

(§ 5 Abs. 3)<br />

Bei Feuerungsanlagen mit flüssigem<br />

Wärmeträgermedium für den Einsatz<br />

der Brennstoffe 4–8 + 13: Überprüfung,<br />

ob ein ausreichend bemessener Wärmespeicher<br />

vorhanden ist. (§ 4 Abs. 14)<br />

Feststellung der Brennstoffeignung<br />

(§ 4 Abs. 1)<br />

Feststellung des Feuchtegehaltes bei<br />

Scheitholz (§ 3 Abs. 3)<br />

Feststellung des Zeitpunktes, ab wann<br />

die Anlage die Grenzwerte der Stufe 1<br />

einhalten muss<br />

Betreiber-<br />

wechsel<br />

Beratung nach<br />

§ 25 Abs. 5<br />

Neu errichtet<br />

oder<br />

wesentliche<br />

Änderung<br />

Überprüfung<br />

nach<br />

§ 14 Abs. 1<br />

und Abs. 2<br />

Beratung nach<br />

§ 25 Abs. 5<br />

Einmalige<br />

Tätigkeiten<br />

bis 2012<br />

Messung und<br />

Überprüfung<br />

nach<br />

§ 15 Abs. 1<br />

Einmalige<br />

Tätigkeiten<br />

bis 2014<br />

Beratung nach<br />

§ 25 Abs. 5<br />

X X X<br />

X X X<br />

X X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Wiederkehrende<br />

Tätigkeiten<br />

bei der Abgasmessung<br />

Messung<br />

und Überprüfung<br />

nach<br />

§ 15 Abs. 1<br />

X X<br />

X X<br />

X<br />

X X<br />

X X<br />

X<br />

17


18 Aktuelles aus den Innungen 11/2010<br />

Innung<br />

Freiburg<br />

Rudi Fischer und<br />

Reinhold Schmidt am<br />

Infostand.<br />

Freiburger Schornsteinfeger<br />

bei der <strong>Baden</strong> Messe 2010<br />

Kollege Michael Meyering mit einem Fachbesucher.<br />

Neue Messetage mit über 76.000 Besuchern<br />

Die Aussteller zeigten sich zum Großteil mit dem Messeverlauf<br />

zufrieden. „Wir blicken auf eine gute, sehr lebendige<br />

Messe zurück“, bilanzierte FWTM-Geschäftsführer Klaus<br />

W. Seilnacht. „Die Handwerks- und Gewerbeausstellung<br />

HAGEA konnte mit ihrem aktuellen Schwerpunkt ,Wohnen<br />

ohne Grenzen‘ die Leistungsfähigkeit des regionalen Handwerks<br />

dokumentieren und die Interessen der Menschen ansprechen“.<br />

Besonders gut angenommen wurde dabei auch der Messestand<br />

des Schornsteinfegerhandwerks. Kollegen der Landkreise<br />

Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Freiburg<br />

stellten das Standpersonal. Vom 10. bis 18. September<br />

vertraten sie gerne unser Handwerk und informierten<br />

die Besucher bei zahlreichen Gesprächen über die Leistungsfähigkeit<br />

unserer Branche.<br />

Vielen Dank an alle Kollegen für den gezeigten Einsatz und<br />

besonders an den Kollegen Kreis-Obmann Michael Meyering<br />

für das Organisieren der Aktion.<br />

Schornsteinfeger-Innung Freiburg


11/2010 Aktuelles aus den Innungen<br />

Nachruf<br />

Am 24. Oktober verstarb BSM i. R. Horst Zimmermann und wurde<br />

am 29. Oktober beigesetzt. Die Schornsteinfeger-Innung Stuttgart trauert<br />

um unseren Kollegen Horst Zimmermann.<br />

Am 30. April 1940 begann Horst Zimmermann seine Lehre zum Schornsteinfeger<br />

beim Ausbildungsbetrieb Gustav Martin in Eppingen. In den<br />

Kriegswirren legte Kollege Horst Zimmermann die Gesellenprüfung am<br />

20. August 1942 ab. Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete<br />

Horst Zimmermann im Betrieb Franz Herrmann in Karlsruhe Südweststadt.<br />

Am 14. Oktober 1950 legte BSM Zimmermann die Meisterprüfung<br />

im Schornsteinfegerhandwerk vor der Handwerkskammer Karlsruhe<br />

ab.<br />

Am 01. April 1960 wurde Kollege Zimmermann zum Bezirksschornsteinfegermeister<br />

auf den Kehrbezirk Sinsheim Nr. 3 bestellt. Durch die<br />

Kreisreform wurde sein Kehrbezirk auf Heilbronn Land Nr. 12 umbenannt.<br />

Über 30 Jahre übernahm Horst Zimmermann die Verantwortung<br />

über die Sicherheit und den vorbeugenden Brandschutz in seinen<br />

Kehrbezirk. In der Innung Nordbaden und im Vorstand der Schornsteinfeger-Innung<br />

Stuttgart vertrat er seine Kollegen von 1963 bis 1978.<br />

Ebenfalls war Kollege Zimmermann ehrenamtlich als Schöffe am Landgericht<br />

Heilbronn bestellt. Nach über 50 Berufsjahren wurde unser Kollege<br />

Horst Zimmermann am 30. September 1990 in dem wohlverdienten<br />

Ruhestand versetzt.<br />

Neben seinem beruflichen Engagement engagierte sich Horst Zimmermann<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen. Er begleitete lange Jahre<br />

das Amt des Schriftführers und des stellvertretenden Kommandanten.<br />

Für seine besonderen Verdienste im vorbeugenden Brandschutz<br />

und 40-jähriger Zugehörigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen<br />

wurde ihm das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold verliehen.<br />

Neben dem Engagement in der Feuerwehr führte er lange Jahre den<br />

Vorsitz des Odenwaldklubs Eppingen.<br />

Der Familie Zimmermann gilt unsere herzliche Anteilnahme. Es ist uns<br />

eine Verpflichtung, Horst Zimmermann in guter Erinnerung zu behalten<br />

und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren.<br />

Schornsteinfeger-Innung Stuttgart<br />

Anzeige<br />

19<br />

Innung<br />

Stuttgart<br />

AZ_SPplus_50x260_4c_pdf.qxd 09.09.2010 1<br />

EMISSIONSMESSTECHNIK<br />

MULTITALENT DER<br />

SPITZENKLASSE<br />

0910<br />

MRU – schon<br />

immer eine<br />

zukunftssichere<br />

Entscheidung<br />

fair<br />

Sei zur Umwelt<br />

SPECTRA<br />

plus<br />

Die neue<br />

MRU-MESSGERÄTE<br />

GENERATION<br />

SUPER PREIS! SUPER LEISTUNG!<br />

Abgasanalyse<br />

(Öl, Gas, Feststoffe u.v.m.)<br />

30 Sek. Mittelwert<br />

gem. neuer BImSchV<br />

Heizungs-Check<br />

4-Pa Test<br />

Druckmessungen<br />

Temperaturmessungen<br />

Dichtheitsprüfungen<br />

gem. TRGI<br />

Gasdetektor<br />

®<br />

Bluetooth: Datentransfer und<br />

Gerätefernsteuerung<br />

USB<br />

<br />

USB: Akkuladung und<br />

Datentransfer<br />

IRDA: Druckschnittstelle für<br />

schnelle Ausdrucke<br />

SD-Karte: 2 GB Datenspeicher<br />

®<br />

seit 1984<br />

MRU GmbH<br />

74172 Neckarsulm-Obereisesheim<br />

Fon 07132-99620 · Fax 07132-996220<br />

info@mru.de · www.mru.eu


20 Aktuelles aus den Innungen 11/2010<br />

Innung<br />

Tübingen<br />

Heizanlagen für<br />

Stückholz<br />

Hackschnitzel,<br />

Späne<br />

Pellets<br />

Nachruf<br />

Die Mitglieder der Schornsteinfeger-Innung Tübingen trauern um Bezirksschornsteinfegermeister i. R.<br />

Hans Bretz.<br />

Hans hatte seinen Beruf geliebt und hat ihn mit viel Freude ausgeübt. Er war mit Leib und Seele Schornsteinfeger<br />

und hatte sich in der Bevölkerung und im Kreise seiner Kollegen eine hohe Achtung und Wertschätzung erworben.<br />

Hans Bretz wurde am 28. Oktober 1938 in Owingen-Teck geboren. Er begann am 11. August 1952 mit noch<br />

nicht einmal 14 Jahren die dreijährige Lehre bei seinem Lehrmeister Wilhelm Seidel in Kirchheim-Teck. Nach der<br />

Lehrzeit folgten fünf Gesellenjahre bis zu seiner nächsten beruflichen Herausforderung, der Meisterprüfung. Am<br />

06. Oktober 1960 konnte er diese dann bei der Handwerkskammer Ulm mit guten Leistungen erfolgreich ablegen.<br />

Nach dieser Prüfung war er fast 10 Jahre als Meistergeselle tätig, ehr er dann zum 01. Juni 1970 – für ihn wohl<br />

völlig unerwartet – durch das damalige Landratsamt Wangen/Allgäu zum Bezirksschornsteinfegermeister auf<br />

Probe bestellt wurde. Somit hatte er sein ersehntes Berufsziel, selbständig einen eigenen Handwerksbetrieb zu<br />

führen, erreicht. Nach dem Probejahr erfolgte die endgültige Bestellung auf den Kehrbezirk Wangen Nr. 4, der<br />

später dann nach der Verwaltungsreform in den Kehrbezirk Ravensburg Nr. 11 umbenannt wurde. Diesen verwaltete<br />

er bis zu seinem Ruhestand. Mit viel Freude am Beruf und unter Wertschätzung der Bevölkerung kam<br />

Hans seinen vielfältigen Aufgaben nach.<br />

In den Gebieten des vorbeugenden Brandschutzes, der rationellen Energieverwendung und bei den Aufgaben<br />

rund um den Umweltschutz konnte er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Seinen Kollegen war er stets sehr<br />

verbunden.<br />

Er war auch viele Jahre Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Wurzach.<br />

Mit Ablauf des 30. Juni 1998 wurde Hans Bretz dann auf Grund eines Schlaganfalls nach 28 Jahren, in denen er<br />

als Bezirksschornsteinfegermeister wirkte, in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.<br />

Gesundheitlich schwer angeschlagen in der letzten Zeit, war er dann wohl nicht mehr stark genug eine schwere<br />

Infektion zu bekämpfen. So verstarb unser Kollege Hans Bretz am 25. September 2010 mit nicht einmal 72 Jahren.<br />

Wir danken Hans Bretz an dieser Stelle nochmals für seine vorbildliche Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit<br />

und zum Wohle der Bevölkerung. Seiner Familie gilt unsere herzliche Anteilnahme. Als äußeres Zeichen des Dankes<br />

haben wir an seiner letzten Ruhestätte eine Schale niedergelegt.<br />

Schornsteinfeger-Innung Tübingen<br />

Anzeige<br />

hdg-bavaria.com<br />

Wir laden Sie herzlich<br />

ein zu unseren<br />

Informationsveranstaltungen<br />

mit<br />

Werksbesichtigung!<br />

HDG Bavaria GmbH<br />

Siemensstraße 22<br />

D-84323 Massing<br />

Tel. +49(0)8724/897-0<br />

HDG_180x85_081128 1 28.11.2008 7:41:29 Uhr


11/2010 Presseinformationen 21<br />

Weltweit erstes<br />

Abgasanalysemessgerät<br />

mit ECO-Sensor<br />

Als weltweit erster Hersteller setzt AFRISO bleifreie O2-Sensoren<br />

(ECO-Sensoren) in dem neuen Abgasanalysemessgerät<br />

EUROLYZER STe ein. Das Gerät verfügt durch die neue<br />

Sensortechnologie über die derzeit höchste Stufe an Abgasmesstechnologie,<br />

denn die ECO-Sensoren zeichnen sich<br />

nicht nur durch eine extrem schnelle Kalibrier- und Reaktionszeit<br />

aus, sondern vor allem durch ein hohe Lebensdauer<br />

(Anti-Aging-Kompensation). In dem neuen Messgerät ist<br />

die QA-Mittelwertmessung gemäß der Novellierung der<br />

1. BlmSchV, die zur besseren Beurteilung von Feuerstätten<br />

bei stark schwankenden Abgasverlustwerten dient, bereits<br />

integriert. Das Gerät ist für Messungen an Öl-, Gas- und<br />

Pelletsfeuerungen sowie an BHKW-Heizungsanlagen und<br />

zur Überprüfung von Heizungsanlagen auf CO-Leckagen<br />

geeignet. Das ergonomisch geformte Messgerät wird von<br />

einer robusten Schutzhülle mit integrierten Haftmagneten<br />

umgeben und ist aufgrund seines großen hellen Farbdisplays,<br />

das den Messbetrieb bei Bedarf in zwei aktiven Darstellungsebenen<br />

zeigt, stets gut ablesbar. Die Bedienung,<br />

die sich dank farbunterstützter Menügestaltung und farblich<br />

veränderter Messwertdarstellungen (Grün/Abgas,<br />

Blau/Temperatur, Gelb/Druck) spielerisch einfach gestaltet,<br />

erfolgt über ein Touchpad. Das Gerät kann je nach optionaler<br />

Ausstattung und Konfiguration einen Heizungs-Check<br />

Gasanalyse (O2, CO, CO2, NO, NOx), Druck- und Temperaturmessung,<br />

Heizungs-Check und 4-Pa-Test: Das Abgasanalysemessgerät<br />

EUROLYZER STe von AFRISO ist nach Bedarf konfigurierbar.<br />

und 4-Pa-Test durchführen bzw. folgende Parameter berechnen<br />

und anzeigen: Gasanalyse (O2, CO, CO2, NO, NOx),<br />

Temperatur-/Druckmessung, Differenzdruck, Zug, Effizienz,<br />

überschüssige Luft und automatischen Druckabfall. Die<br />

Datenübermittlung erfolgt per Bluetooth- und USB-Schnittstelle,<br />

wobei Bluetooth auch bei der Kommunikation mit<br />

Druck- und Temperatursonden zum Einsatz kommt. Als<br />

system unabhängiges Speichermedium kann auf eine handelsübliche<br />

Micro-SD-Karte zugegriffen werden. Zur Protokollierung<br />

der Messergebnisse beim Kunden vor Ort steht<br />

eine Infrarotschnittstelle für den Drucker EuroPrinter zur<br />

Verfügung. Ein leistungsstarker NiMH-Akku sorgt im Eco-<br />

Modus für eine Betriebszeit von bis zu 10 Stunden. Mit<br />

dem neuen EUROLYZER STe, der bereits die Zulassung<br />

nach BImSchV und KÜO (TÜV By RgG 190) sowie nach<br />

DIN EN 50379-2 besitzt, setzt AFRISO auf dem Gebiet der<br />

tragbaren Abgasanalysegeräte wiederholt neue Maßstäbe.<br />

AFRISO-EURO-INDEX GmbH<br />

Anzeige<br />

Der Neue:<br />

EUROLYZER STe<br />

NEU:<br />

Leasing<br />

ab 34, 93<br />

monatlich<br />

Das tragbare<br />

All-in-One<br />

Abgasanalysegerät<br />

Hat sonst keiner!<br />

ECO-Sensor (O 2 ) für schnellere<br />

Messwertergebnisse und<br />

erhöhte Lebensdauer!<br />

NEU:<br />

Feststoffmessung bei Pellets<br />

qA-Mittelwertmessung<br />

gemäß der neuen 1. BImschV<br />

www.afriso.de/eurolyzer


22<br />

Presseinformationen 11/2010<br />

Neuer<br />

RESS-Multifunktions-Trolley<br />

Der neue Multifunktions-Trolley der Firma Ress ist eine<br />

neue universelle Transporttasche für den Schornsteinfeger.<br />

Die neue Tasche bietet eine optimale Lösung zum sicheren<br />

Transport von sowohl Kehrgeräten wie auch Messgeräten.<br />

Das Werkzeug ist leicht und sicher verpackt. Diese spezielle<br />

Werkzeugtasche bietet genügend Platz um alles in nur<br />

noch einer Tasche sicher zu transportieren.<br />

Der ausziehbare Teleskopgriff und zwei kugelgelagerte Rollen<br />

an der Unterseite vom Trolley ermöglichen einfaches<br />

ziehen der Tasche. Alternativ kann die Tasche auch mit<br />

dem gepolsterten Umhängegurt über der Schulter oder in<br />

der Hand mit dem Griff getragen werden.<br />

Der neue Trolley bietet noch mehr Platz und Stauraum als<br />

seine Vorgänger bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Es können Messgeräte, Haspeln und Werkzeug<br />

problemlos transportiert werden. Die Maße betragen ca.<br />

62 x 46 x 30 cm (H xBxT). Die Inneneinteilung ist variabel<br />

durch Klettverschlüsse veränderbar. So können viele Dinge<br />

einfach verstaut werden, wie z. B. ein Rauchgasanalyse-<br />

Messgerät und eine Inspektionskamera. Außerdem ist noch<br />

Platz für Werkzeug, wie z. B. Minihaspel, Handhaspel,<br />

Schweizer Eisen, Handfeger, Schöpfkelle, Rußsack und Arbeitsmappe.<br />

Der Multifunktions-Trolley ist aus strapazierfähigem Cordura-Gewebe<br />

hergestellt. Die Unterseite und der Innenraum<br />

sind mit LKW-Plane ausgekleidet. Klettverschlüsse sind<br />

zum schnellen Verschließen der Tasche angebracht.<br />

Dieses neue Transportmittel für Messtechnik und Kehrwerkzeug<br />

schafft perfekte Ordnung und ermöglicht einen<br />

sehr professionellen Auftritt beim Kunden. Wesentlich ist<br />

der Punkt, dass mit dem Trolley unnötiges schweres Tragen<br />

nicht mehr notwendig ist.<br />

RESS GmbH & Co. KG<br />

Anzeige<br />

Nähere Informationen:<br />

RESS GmbH & Co. KG<br />

Am Hasselbruch 28 • 32107 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05208/91270 • Fax: 05208/8030<br />

Internet: www.ress.de • E-Mail: info@ress.de


11/2010 Die aktuelle Seite 23<br />

Geburtstage<br />

Wir g r a t u l i e r e n r e c h t her zlich<br />

u n d W ü n s c h e n alles gu t e:<br />

Zu m 89. Gebur tstaG<br />

go t t h i l f Berckhemer, Ba l i n g e n 25. 12.<br />

Zu m 84. Gebur tstaG<br />

ma n f r e d fi n k , Weilheim/t. 02. 12.<br />

Zu m 83. Gebur tstaG<br />

Pa u l sc h m i d , remseck 23. 12.<br />

Zu m 81. Gebur tstaG<br />

he i n z ei c h e l e, heidelBerg 05. 12.<br />

ge o r g st r u l i k , ra s t a t t 06. 12.<br />

Wa l t e r si g l e ,<br />

We i n s t a d t -gu n d e l s B a c h 06. 12.<br />

he i n z ma u r e r, WaiBlingen 11. 12.<br />

Zu m 78. Gebur tstaG<br />

ha r a l d sc h ä B e r l e, esslingen 06. 12.<br />

he i n z hir th, is n y (im allgäu) 17. 12.<br />

Zu m 75. Gebur tstaG<br />

ma x th u m m , Weil d e r st a d t 15. 12.<br />

Zu m 74. Gebur tstaG<br />

ho r s t ma y e r, fr e i B u r g 12. 12.<br />

lu d W i g ru h,<br />

Ba d Peter s tal-gr i e s B a c h 17. 12.<br />

Pa u l hä c ke, ho r B -is e n B u r g 31. 12.<br />

Zu m 72. Gebur tstaG<br />

fr iedr ic h Bo g n e r, eB e r s B a c h-Weiler 17. 12.<br />

Peter nef f, Weilheim 28. 12.<br />

Zu m 71. Gebur tstaG<br />

Wo l f g a n g fleig,<br />

mar xzell-schielBerg 01. 12.<br />

ha n s sc h W a r z , gä r t r i n g e n 15. 12.<br />

Zu m 70. Gebur tstaG<br />

dieter kiedaisch, crailsheim 17. 12.<br />

Winfried ec k , ne u h a u s e n 31. 12.<br />

Zu m 69. Gebur tstaG<br />

ed g a r Jo o s , Bötzingen 07. 12.<br />

ed g a r li P h a r d t,<br />

lö f f i n g e n -göschWeiler 17. 12.<br />

Zu m 68. Gebur tstaG<br />

hi l m a r gö c k l e r,<br />

ne c ka r B i s c h o f s h e i m 05. 12.<br />

Zu m 67. Gebur tstaG<br />

Peter fellmeth,<br />

ro t t e n B u r g -ergenzingen 05. 12.<br />

Jo h a n n Vo i t l , ka n d e r n 21. 12.<br />

Zu m 65. Gebur tstaG<br />

re i n h a r d rü f f e r, st. mä r g e n 08. 12.<br />

Zu m 60. Gebur tstaG<br />

ma n f r e d konieczny, Bo x B e r g 01. 12.<br />

ge r h a r d te l s c h o W, kuPf er zell 11. 12.<br />

Zu m 50. Gebur tstaG<br />

Peter sc h W a r z ,<br />

neuens tein-ki r c h e n s a l l 03. 12.<br />

ka r s t e n Pa t z i g, ma g s t a d t 15. 12.<br />

Willi ro h d e , Ba d e n-Ba d e n 29. 12.<br />

kl a u s Bä h r, ne c ka r g e r a c h 30. 12.<br />

Wann? Was? Wo?<br />

November 2010<br />

27. und 28. November 2010:<br />

Energiespartage Ehingen<br />

Dezember 2010<br />

02. Dezember 2010:<br />

Innungsversammlung Stuttgart<br />

03. Dezember 2010:<br />

Innungsversammlung Tübingen<br />

07. Dezember 2010:<br />

Innungsversammlung Karlsruhe<br />

Impressum<br />

Herausgeber/Verlag<br />

Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

(jur. Person des priv. Rechts)<br />

Gesamtherstellung<br />

Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH<br />

Kalvarienbergstraße 22 � 93491 Stamsried<br />

Telefon: 09466/9400-0 � Telefax: 09466/1276<br />

E-Mail: voegel@voegel.com<br />

Designkonzept: Bernd Lehne, www.lehnedesign.de<br />

Redaktion<br />

Volker Jobst (Redakteur)<br />

Franz Klumpp (stellv. Redakteur, Berufspolitik)<br />

Anschrift<br />

Redaktion Schornsteinfeger-Zeitung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Königstraße 94 � 89077 Ulm<br />

Telefon: 0731/936880 � Telefax: 0731/9368820<br />

E-Mail: info@livulm.de � Internet: www.schornsteinfeger-liv-baden-wuerttemberg.de<br />

Redaktionsschluss<br />

jeweils am 15. des Vormonats<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte verbleiben der Redaktion.<br />

Gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />

Erscheint<br />

Jeden Monat<br />

Zeitschrift für die Mitglieder des Landesinnungsverbandes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Im Mitglieds beitrag sind die Druck- und Versandkosten der Zeitschrift enthalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!