11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg
11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg
11Ausgabe - LIV Baden- Württemberg
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Fachzeitung<br />
des Landesinnungsverbandes<br />
des Schornsteinfegerhandwerks<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
E 2621<br />
11<br />
Ausgabe 11/2010
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Schornsteinfeger<br />
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Umwelt- und<br />
Energieexperte<br />
Aus dem Inhalt<br />
48. <strong>LIV</strong>-Tag in Bad Boll 3<br />
Wir danken unseren Ausstellern 10<br />
Im Blickpunkt 12<br />
Der <strong>LIV</strong> informiert 14<br />
Technische Informationen 16<br />
Aktuelles aus den Innungen 18<br />
Presseinformationen 21<br />
Die aktuelle Seite 23
11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />
Gemeinsames Handeln<br />
im Mittelpunkt<br />
Auszüge aus der Rede des Präsidenten des Landesinnungsverbandes <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> Franz Klumpp zur öffentlichen Veranstaltung des <strong>LIV</strong>-Tages<br />
Meine sehr verehrten<br />
Damen und Herren,<br />
verehrte Gäste,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
hiermit eröffne ich die öffentliche Veranstaltung<br />
im Rahmen des 48. Landesinnungsverbandstages<br />
des Schornsteinfegerhandwerks<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
und heiße Sie alle im Namen des<br />
Vorstandes des Landesinnungsverbandes<br />
recht herzlich willkommen.<br />
Da eine große Anzahl von Ehrengästen<br />
und prominenten Persönlichkeiten<br />
unserer Einladung gefolgt sind, hoffe<br />
ich, dass Sie dafür Verständnis haben,<br />
dass ich, bis auf wenige Ausnahmen,<br />
auf eine namentliche Begrüßung verzichte.<br />
In der ausliegenden Gästeliste sind alle<br />
Ehrengäste aufgeführt, die unserer<br />
Einladung gefolgt sind. Sie sind uns<br />
heute alle herzlich willkommen.<br />
Als Vertreter der Gemeinde Bad Boll<br />
begrüße ich sehr herzlich den Bürgermeister<br />
Hans-Rudi Bührle in unserer<br />
Mitte.<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister wir<br />
durften Sie am vergangenen Dienstagabend<br />
besuchen und möchten Ihnen<br />
noch einmal in Namen aller Teilnehmer<br />
recht herzlich für den sympathischen<br />
und offenen Empfang danken.<br />
Wir hoffen, dass Sie sich im Kreise der<br />
Schornsteinfeger wohl gefühlt haben<br />
und auch heute wohlfühlen. Herzlich<br />
willkommen in unserer Mitte.<br />
Sehr herzlich begrüße ich den ersten<br />
Landesbeamten des Landratsamts<br />
Göppingen, Herrn Ulrich Majocco,<br />
hier in unserer Mitte. Sie vertreten eine<br />
sehr schöne Region und wir haben<br />
uns hier in den letzten Tagen sehr<br />
wohl gefühlt. Danke dass Sie bei uns<br />
sind.<br />
Leider können wir heute keinen politischen<br />
Vertreter begrüßen. In dieser<br />
Woche ist in Stuttgart im Landtag Sitzungswoche<br />
und heute findet eine Plenarsitzung<br />
stattfindet.<br />
Aus diesem Grunde haben sich sowohl<br />
der Staatssekretär und Mitglied<br />
des Landtags Dr. Dietrich Birk und<br />
das Mitglied des Landtags Wolfgang<br />
Stehmer entschuldigt. Beide haben<br />
mich gebeten freundlichste Grüße an<br />
die Anwesenden zu übermitteln und<br />
wünschen der Veranstaltung einen guten<br />
Verlauf.<br />
Vom Wirtschaftsministerium <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> begrüße ich Herrn Galuska.<br />
Es freut mich sehr, Sie, Herr Galuska,<br />
bei uns begrüßen zu dürfen.<br />
Ganz besonders freue ich mich die<br />
Teilnehmer an der anschließend stattfindenden<br />
Podiumsdiskussion mit der<br />
Moderatorin Frau Tanja Fies begrüßen<br />
zu dürfen. Die Zusammensetzung der<br />
Runde verspricht einen regen Meinungsaustausch.<br />
Herzlichen Dank<br />
schon im Voraus an alle Teilnehmer<br />
für die Bereitschaft sich an der Diskussion<br />
zu beteiligen.<br />
Weiter heiße ich die Vertreter der Behörden,<br />
der Verbände und Partnerverbände,<br />
unsere Marktpartner, sowie<br />
die Vertreter der Schulen, in unserer<br />
Mitte herzlich willkommen.<br />
Ich begrüße die Berufsvertreter aus<br />
der Schweiz, dem Elsass und aus Österreich.<br />
Besonders freut es mich den Ehrenbundesinnungsmeister<br />
und Ehrenlandesinnungsmeister<br />
sowie Träger der<br />
„Goldenen Ehrennadel“ des <strong>LIV</strong>, Herrn<br />
Eugen Steichele, und den Ehrenlandesinnungsmeister<br />
sowie Träger der goldenen<br />
Ehrennadel des <strong>LIV</strong>, Hans-Ulrich<br />
Gula, in unserer Mitte begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Ich darf die Kollegen des Vorstandes<br />
des Bundesverbandes bzw. Mitglieder<br />
des Vorstandsrates, an der Spitze den<br />
stellvertretenden Präsidenten und Landesinnungsmeister<br />
von Bayern, Klaus<br />
Dank, den LIM aus Sachsen, Hartmut<br />
Kettner, und den LIM aus Niedersach-<br />
3<br />
8<br />
Bad Boll<br />
05. bis 07. Oktober 2010
8<br />
4 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll 11/2010<br />
Bad Boll<br />
05. bis 07. Oktober 2010<br />
sen, Wolfgang Vogel, herzlich begrüßen.<br />
Den Präsidenten der Europäischen<br />
Schornsteinfegermeisterföderation<br />
und unseren Präsidenten des Bundesverbandes<br />
Hans-Günther Beyerstedt<br />
muss ich leider entschuldigen. Sein<br />
momentaner gesundheitlicher Zustand<br />
erlaubt es ihm nicht, anwesend<br />
zu sein.<br />
Das erweiterte Grußwort des Bundesverbandes<br />
wird aus diesem Grund,<br />
entgegen dem Ausdruck im Programm,<br />
der stellvertretende Präsident<br />
des Bundesverbandes Klaus Dank<br />
übernehmen.<br />
Weiterhin möchte ich die Ehrenmitglieder<br />
des <strong>LIV</strong> und Träger der goldenen<br />
Ehrennadel Peter Fellmeth, Rainer<br />
Moser und Wolfgang Stoll, die Herren<br />
Obermeister der Schornsteinfeger-Innungen,<br />
ehemalige Vorstandsmitglieder,<br />
Ehrenobermeister, Vertreter der<br />
Firmen, der Presse, die Delegierten<br />
und alle anwesenden Kolleginnen und<br />
Kollegen und natürlich ganz besonders<br />
herzlich, Sie meine sehr verehrten<br />
Damen, die dieser Veranstaltung<br />
eine besondere Note geben, sehr<br />
herzlich begrüßen.<br />
Mein herzlicher Dank gilt der Blaskapelle<br />
der Schornsteinfeger-Innung Freiburg,<br />
die uns musikalisch begrüßt hat<br />
und im weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />
uns noch weiter unterhalten<br />
wird.<br />
Das Schornsteinfegerhandwerk steckt<br />
nun schon seit Jahren in einem strukturellen<br />
Veränderungsprozess. Ein Prozess,<br />
wie es unser Handwerk bis heute<br />
noch nicht erlebt hat.<br />
Das seit dem 01. Januar 1970 gültige<br />
Schornsteinfegergesetz hatte<br />
zuverlässige und effektive Strukturen.<br />
Durch die gebildeten Kehrbezirke wurde<br />
ein flächendeckendes und kostengünstiges<br />
Verfahren angewandt, das<br />
volkswirtschaftlich seinen Sinn hatte.<br />
Durch die neutrale Überprüfung, die<br />
durchzuführenden Überwachungstätigkeiten<br />
und die fachkompetente Beratung<br />
der Grundstückseigentümer<br />
wurde die Sicherheit für den Betrieb<br />
von Feuerungsanlagen gewährleistet<br />
und ein großer Beitrag zum Umwelt-<br />
und Klimaschutz und der Energieeinsparung<br />
geleistet. Das alles zu moderaten,<br />
vertretbaren und nachvollziehbaren<br />
Preisen.<br />
Der Bezirksschornsteinfegermeister,<br />
als beliehener Unternehmer, nimmt<br />
für den Staat öffentliche Aufgaben<br />
war. Er wird im Bereich der Betriebs-<br />
und Brandsicherheit, des Umwelt- und<br />
Gesundheitsschutzes sowie der Energieeinsparung<br />
und des Klimaschutzes<br />
tätig.<br />
Er überprüft beim Kunden, ob die Feuerungsanlage<br />
betriebs- und brandsicher<br />
ist.<br />
Um zusammenzustellen mit welcher<br />
Qualität Feuerungsanlagen betrieben<br />
werden und wo deren Schwachstellen<br />
liegen, wurden von den 923 Bezirksschornsteinfegermeistern<br />
in <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> im Jahr 2009 rund<br />
21 Mio. Daten erfasst und von der<br />
Technischen Abteilung des Landesinnungsverbands<br />
zusammengestellt und<br />
analysiert.<br />
Die Analyse bezieht sich auf<br />
• Mängel an Feuerungsanlagen,<br />
• Mängel an Lüftungsanlagen,<br />
• CO-Messung an Gasfeuerstätten,<br />
• Messung nach der 1. BImSchV an<br />
Öl-, Gas- und Feststofffeuerungsanlagen.<br />
Hierzu einige Zahlen:<br />
Im Jahr 2009 wurden bei Arbeiten<br />
durch das Schornsteinfegerhandwerk<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
• an bestehenden Feuerungsanlagen<br />
150.000 Mängel festgestellt.<br />
• An neu errichteten Feuerungsanlagen<br />
wurden bei der Überprüfung<br />
und Begutachtung nach unserem<br />
geltenden Baurecht knapp<br />
28.000 Mängel<br />
und<br />
• an wesentlich geänderten Feuerungsanlagen<br />
etwas mehr als<br />
28.000 Mängel<br />
festgestellt.<br />
Diese Schwachstellen an den Feuerungsanlagen<br />
wurden aber nicht nur<br />
festgestellt sondern auf Grund unserer<br />
Tätigkeit behoben.<br />
Durch diese von uns erfassten Daten<br />
werden unabhängige und fachgemäße<br />
Informationen den Landes- und<br />
Bundesbehörden, den Fachfirmen und<br />
den Fachverbänden zur Verfügung gestellt.<br />
Im letzten Jahr registrierten wir<br />
bei 31.900 Gasfeuerstätten eine<br />
gefährliche Kohlenmonoxidkonzentration.<br />
Auch hier wurde eine Wartung erforderlich<br />
und durch die entsprechenden<br />
Fachunternehmer auch durchgeführt.<br />
Insgesamt betreut das Schornsteinfegerhandwerk<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
2,17 Mio. Gebäude und trägt mit seinen<br />
durchzuführenden Tätigkeiten wesentlich<br />
zum Erhalt des Volksvermögens<br />
bei.<br />
Unser Handwerk ist mit dem Vollzug<br />
der 1. BImSchV und der Überwachung<br />
der Abgasverluste beauftragt<br />
worden.<br />
Ziel ist es durch die flächendeckende<br />
Überprüfung der Schornsteinfeger<br />
den Schadstoffausstoß und insbesondere<br />
die CO2-Emissionen zu reduzieren.<br />
Gehen wir davon aus, dass die im<br />
Jahr 2009 in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bemängelten<br />
Anlagen durch eine entsprechende<br />
Nachjustierung nur Zweiprozentpunkte-<br />
unter den festgestellten<br />
Abgasverlustwerten eingestellt<br />
wurden, ergibt sich daraus nicht nur<br />
eine Energieeinsparung von 27 Mio.<br />
Liter Heizöl und 22,5 Mio. Kubikmeter<br />
Erdgas sondern zusätzlich ein verminderter<br />
CO2-Ausstoß von 112.000 Tonnen.<br />
Anhand der Ausführungen lässt sich<br />
unschwer erkennen, welchen wesentlichen<br />
Beitrag zur Betriebs- und Brandsicherheit<br />
und zum Klimaschutz unser<br />
Handwerk leistet.<br />
Bei Gesprächen mit Behörden und Institutionen<br />
wird immer wieder erklärt,<br />
dass die einzige Verordnung, deren<br />
Vollzug funktioniert, die Erste Verordnung<br />
zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
ist. Dies<br />
ist mit der Verdienst unseres Handwerks.<br />
Für das Schornsteinfegerhandwerk<br />
hat seit dem Dezember 2008 eine
11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />
neue Zeitrechnung begonnen. Am<br />
27. Juni 2008 hat der Bundestag in<br />
der 2. und 3. Lesung das neue Schornsteinfegerhandwerkergesetzverabschiedet.<br />
Der Bundesrat hat bei der Sitzung am<br />
19. September 2008 diesem Gesetz<br />
zugestimmt. Die Änderungen traten<br />
zum 28. November 2008 in Kraft und<br />
gelten in der vorliegenden Form bis<br />
zum 31. Dezember 2012.<br />
Offen ist aber immer noch die Frage<br />
der Altersversorgung in unserem<br />
Handwerk.<br />
Da auch hier die bisherigen gesetzlichen<br />
Regelungen zum 31. Dezember<br />
2012 außer Kraft gesetzt werden, ist<br />
hierzu eine Neuregelung unbedingt<br />
erforderlich.<br />
Mittlerweile haben wir schon einige<br />
Erfahrungen unter diesen geänderten<br />
Randbedingungen sammeln<br />
können.<br />
Nachdem bis Ende vergangenen Jahres<br />
nur unselbständige Bewerber, sogenannte<br />
B-Bewerber, bestellt wurden,<br />
werden seit dem 01. Januar 2010 alle<br />
zu besetzenden Kehrbezirke entsprechend<br />
den gesetzlichen Vorgaben ausgeschrieben.<br />
Bewerben kann sich jeder,<br />
der die handwerksrechtlichen Voraussetzungen<br />
erfüllt.<br />
Als Grundlage für die Bewerbung<br />
dient das vom Wirtschaftsministerium<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> erarbeitete Ausschreibungsverfahren.<br />
Die Auswertung der einzelnen Bewerbungen<br />
erfolgt beim Regierungspräsidium<br />
Stuttgart und die Bestellung erfolgt<br />
auf 7 Jahre durch die untere Verwaltungsbehörde.<br />
Für alle schon bestellten Kehrbezirksinhaber,<br />
welche sich bis zum 31. Dezember<br />
2014 nicht versetzen lassen,<br />
läuft die Bestellung zu diesem Termin<br />
aus.<br />
Jeder bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger,<br />
so die ab dem 01. Januar<br />
2013 geänderte Bezeichnung für einen<br />
bisherigen Bezirksschornsteinfegermeister,<br />
kann sich dann um seinen<br />
oder einen anderen Kehrbezirk bewerben.<br />
Bei einem entsprechenden Erfolg<br />
erfolgt die Bestellung dann auch für<br />
7 Jahre.<br />
Das Nebenerwerbsverbot ist mit<br />
Inkrafttreten des neuen Gesetzes<br />
entfallen.<br />
Das bedeutet, dass der Bezirksschornsteinfegermeister<br />
auch Tätigkeiten außerhalb<br />
seines Handwerks ausführen<br />
darf, wenn die entsprechende Qualifikation<br />
vorhanden ist. Wir erklären<br />
hier ausdrücklich, dass der überwiegende<br />
Teil unserer Kollegen keine<br />
Wartung und Installation von Feuerungsanlagen<br />
ausführen will.<br />
Zwischen dem Bundesverband des<br />
Schornsteinfegerhandwerks und dem<br />
Fachverband Sanitär Heizung Klima<br />
wurde zur Regelung der Eintragung<br />
nach § 7a der Handwerksordnung eine<br />
Verbändevereinbarung getroffen.<br />
Darin sind die Rahmenbedingungen<br />
festgeschrieben, unter denen die beiden<br />
Verbände die Qualifikation ihrer<br />
Mitglieder mit der Tätigkeit der Gegenseite<br />
sieht.<br />
Es ist erklärtes Ziel beider baden-württembergischen<br />
Verbände die Umsetzung<br />
gemeinsam und einheitlich zu<br />
vollziehen. Es ist uns schon klar, dass<br />
die Handwerkskammern bei der Eintragung<br />
in die Handwerksrolle an solche<br />
Vereinbarungen nicht gebunden<br />
sind. Wir hoffen hier aber, trotz des<br />
unbefriedigenden Starts, auf das Verständnis<br />
der Kammern.<br />
Bedingt durch die Änderungen der<br />
Gesetze muss jedem Eigentümer, der<br />
eine nach der Kehr- und Überprüfungsordnung<br />
zu überwachende Feuerungsanlage<br />
besitzt, im Zuge der Feuerstättenschau<br />
ein Feuerstättenbescheid<br />
ausgestellt werden. Darin vermerkt<br />
sind nicht nur die kehr- und<br />
überprüfungspflichtigen Anlagen oder<br />
Anlagenteile sondern auch die Anzahl<br />
der vorgeschriebenen Begehungen<br />
und die einzuhaltenden Termine. Der<br />
Feuerstättenbescheid ist demnach<br />
sinngemäß das Leistungsverzeichnis<br />
der vorgeschriebenen Tätigkeiten an<br />
den Anlagen im Gebäude.<br />
Auf Grund der Änderungen hat der Eigentümer<br />
einer kehr-, überprüfungsoder<br />
messpflichtigen Anlage bis zum<br />
31. Dezember 2012 alle Tätigkeiten<br />
vom zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister<br />
ausführen zu lassen.<br />
Diese Ausführungsverpflichtung besteht<br />
nur dort nicht, wo der Eigentümer<br />
sich eines qualifizierten Betriebs<br />
bedient, der die §§ 7 bis 9 der EU/<br />
EWR-Handwerks-Verordnung erfüllt.<br />
Seit unserem Verbandstag im Oktober<br />
2009 in Offenburg gab es einige wesentliche<br />
Veränderungen in weiteren<br />
Rahmenbedingungen, auf die sich unser<br />
Handwerk einstellen und deren<br />
Umsetzung gewährleisten musste.<br />
Die Verwaltungsvorschrift für die Ausschreibung<br />
der Kehrbezirke, eine bundesweit<br />
gültige Kehr- und Überprüfungsordnung,<br />
eine Ergänzungs-Kehr-<br />
und Überprüfungsordnung nur für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>,<br />
eine neue Landesbauordnung,<br />
das Erneuerbare-Wärme-<br />
Gesetz, die novellierte 1. BImSchV, eineVerwaltungsvorschrift-Schornsteinfeger<br />
sind nur einige der Neuerungen<br />
welche unsere Tätigkeiten zusammen<br />
mit den Änderungen im Schornsteinfegergesetz<br />
und dem Schornsteinfeger-<br />
Handwerksgesetz wesentlich beeinflussen<br />
und verändern.<br />
Werden in diese Betrachtung noch die<br />
Veränderungen, welche zum 01. Januar<br />
2013 in Kraft treten, in die Betrachtung<br />
noch mit einbezogen, dann haben<br />
wir ein komplett verändertes<br />
Handwerk.<br />
Tätigkeiten, die dem Schornsteinfegerhandwerk<br />
vorbehalten waren, sind ab<br />
dem 01. Januar 2013 im freien Wettbewerb<br />
zu erbringen.<br />
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Bad Boll<br />
05. bis 07. Oktober 2010
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6 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll 11/2010<br />
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05. bis 07. Oktober 2010<br />
Nur ein begrenzter Anteil verbleibt im<br />
hoheitlichen Bereich und dürfen nur<br />
durch einen auf einen Kehrbezirk bestellten<br />
bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger<br />
ausgeführt werden.<br />
Eine spannende Frage wird sein, wie<br />
unser Handwerk den Spagat zwischen<br />
Wettbewerb und hoheitlichen Aufgaben<br />
meistert. Diese Frage können wir<br />
erst in einigen Jahren beantworten.<br />
Wichtig wird zur Beantwortung der<br />
Frage auch sein wie wir unsere bisherige<br />
Unabhängigkeit und Neutralität<br />
bewahren können.<br />
Gewiss, Neutralität ist nicht alles,<br />
aber ohne Neutralität sind wir<br />
nichts.<br />
Unbestritten ist, dass hoheitliche Aufgaben<br />
zur Erfüllung und Durchsetzung<br />
geltenden Rechts von Personen<br />
durchgeführt werden sollten, die von<br />
ihrer beruflichen Existenz in jeder Hinsicht<br />
wirtschaftlich unabhängig sind,<br />
damit keine Interessenkollisionen entstehen<br />
können.<br />
Der hohe Sicherheitsstandard beim<br />
Brand- und Umweltschutz sowie bei<br />
der Energieeinsparung kann in Zukunft<br />
nicht mehr so effektiv und kostengünstig<br />
gewährleistet werden, als<br />
wie bisher durch das Schornsteinfegerhandwerk.<br />
Mit der Wahrnehmung hoheitlicher<br />
Tätigkeiten stellte unser Handwerk ein<br />
Musterbeispiel für Endbürokratisierung<br />
dar. Das neue System wird sowohl<br />
für den Bürger als auch für das<br />
Schornsteinfegerhandwerk selbst große<br />
Veränderungen mit sich bringen.<br />
Die Freiheiten der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
bringen für die betroffenen<br />
Bürger eben nicht nur Freiheiten<br />
sondern auch einige bisher ungewohnte<br />
Verpflichtungen und eine<br />
andere Kostensituation.<br />
Mittlerweile glaubt niemand mehr,<br />
dass die neuen gesetzlichen Regelungen<br />
zu geringerem finanziellen Aufwand<br />
für den Bürger führen werden.<br />
Ich bin mir sicher, dass der allgemeine<br />
Grundsatz: Wettbewerb macht alles<br />
billiger, hier nicht greifen wird.<br />
Das neue Gesetz wird unserem Handwerk<br />
aber auch Chancen bieten. Die<br />
Neuausrichtung wird mit neuen Betä-<br />
tigungsfeldern einhergehen. Das Berufsbild<br />
des Schornsteinfegers wird<br />
sich verändern. Es wird sich nach den<br />
neuen Maßstäben ausrichten müssen.<br />
Neben Gebäudeenergieberatern des<br />
Handwerks und Brandschutztechnikern<br />
werden auch wesentliche Elemente<br />
unternehmerischen Handelns als<br />
neue Herausforderung auf uns zukommen.<br />
Dies ist, um nur einige wenige<br />
Herausforderungen zu nennen, Kundenwerbung,<br />
Preiskalkulation, Aufbau<br />
neuer Geschäftsfelder.<br />
Das Interesse für ein gemeinsames<br />
Handeln muss auch weiterhin<br />
im Mittelpunkt unseres Handwerks<br />
stehen.<br />
Die Verbandsstrukturen dürfen nicht<br />
zerbrechen. Dabei wird in erster Linie<br />
ausschlaggebend sein, ob wir in der<br />
Lage sind, sie auch unter anderen Gegebenheiten<br />
zu bewahren. Was uns<br />
aber im Besonderen auszeichnet, ist<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl in<br />
unserem Handwerk. Dieses darf nicht<br />
verspielt werden. Es ist neben der<br />
Kundenzufriedenheit unsere stärkste<br />
Lobby.<br />
Auch wenn wir für den Bereich des<br />
Wettbewerbs noch nicht den gemeinsamen<br />
Nenner für die richtige Aufstellung<br />
gefunden haben, so bin ich jedoch<br />
fest davon überzeugt: Wir sind<br />
auf dem richtigen Kurs.<br />
Der Schornsteinfeger muss auch weiterhin<br />
eine wesentliche, ja eine Schlüs-<br />
Anzeige<br />
selrolle, bei den Themen Sicherheit,<br />
Umwelt und Klimaschutz sowie der<br />
Energieeinsparung einnehmen.<br />
Unsere Tätigkeit kann auch in Zukunft<br />
flächendeckend, systematisch und<br />
qualifiziert durchgeführt werden. Wir<br />
werden auf all diesen Gebieten weitere<br />
Fertigkeiten erlernen und ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Qualität<br />
richten.<br />
Mit dem Motto unseres Verbandstages<br />
„Fit für die Zukunft“ sehen Sie,<br />
dass wir mit Optimismus in die Zukunft<br />
gehen.<br />
Als Berufsorganisation werden wir für<br />
den Fortbestand unserer Betriebe<br />
kämpfen.<br />
Es ist die Aufgabe des Schornsteinfegerhandwerks,<br />
sich am Markt zu positionieren,<br />
das Dienstleistungsangebot<br />
unserer Betriebe fort zu entwickeln<br />
und dabei die wirtschaftlichen Interessen<br />
nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Tüchtige, zielstrebige und gut ausgebildete<br />
Schornsteinfeger, die sich als<br />
moderner Dienstleister verstehen, mit<br />
fachlicher Kompetenz und handwerklichem<br />
Können, die flexibel reagieren<br />
und die Fähigkeit haben, den Bürgern<br />
ihre Leistung zu verkaufen, werden die<br />
Herausforderungen der Zukunft annehmen<br />
und dazu beitragen, dass es<br />
auch weiterhin heißen wird:-<br />
„Zum Glück gibt’s den Schornsteinfeger“.
11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />
Fit für die Zukunft<br />
Auszüge aus der Podiumsdiskussion<br />
Anlässlich des 48. Landesinnungsverbandstags<br />
in Bad Boll fand im Rahmen<br />
der öffentlichen Veranstaltung eine<br />
Podiumsdiskussion statt.<br />
Als Teilnehmer des öffentlichen Gespräches<br />
wurden eingeladen:<br />
• Dietmar Zahn (Fachverband Sanitär<br />
Heizung Klima)<br />
• Wolfgang Friedrich (Fachverband<br />
Sanitär Heizung Klima)<br />
• Günter Fischer (Kutzner & Weber<br />
GmbH)<br />
• Karlheinz Frisch (Bezirksschornsteinfegermeister)<br />
• Bernd Klotter (GBG Wohnungsbaugesellschaft<br />
mbH)<br />
• Franz Klumpp (Präsident des <strong>LIV</strong><br />
des Schornsteinfegerhandwerks<br />
BW)<br />
Charmant moderiert wurde die Begegnung<br />
durch die freie Journalistin<br />
und PR-Referentin Frau Tanja Fies. Die<br />
Moderatorin leitete nach der Vorstellung<br />
der Gesprächspartner wie folgt<br />
ein:<br />
[. . .] Als ich mich dann ins Thema eingearbeitet<br />
habe, habe ich sehr schnell<br />
den Eindruck gewonnen, dass das<br />
Schornsteinfeger-Handwerk selbst ge-<br />
rade nicht unbedingt vom Glück verfolgt<br />
wird. Grund dafür sind die Reformen,<br />
die das Handwerk mit seiner so<br />
langen Tradition in eine Situation des<br />
Wandels, ja vielleicht sogar in eine<br />
Phase des Umbruchs gebracht haben.<br />
Laut dem neuen Schornsteinfeger-<br />
Handwerksgesetz wird ab 2013 der<br />
überwiegende Teil der Tätigkeiten im<br />
Wettbewerb stehen. Eine große Herausforderung<br />
steht bevor, die den Betrieben<br />
viel abverlangen wird. Hinzu<br />
kommen die am 01. Januar 2010 in<br />
Kraft getretene Bundes-Kehr- und<br />
Überprüfungsordnung und die neue<br />
Verordnung über kleinere und mittlere<br />
Feuerungsanlagen seit März 2010.<br />
Mit der heutigen Podiumsdiskussion<br />
soll das Thema Zukunft intensiv angegangen<br />
werden. Die Diskussionsteilnehmer<br />
werden sich zur Verbändevereinbarung<br />
und zu den Chancen für<br />
das Handwerk nach der Gesetzesänderung<br />
äußern. Sie werden ihre Sicht<br />
zur Reform darlegen und deren Stärken<br />
und Schwächen analysieren und<br />
aufzeigen. [. . .]<br />
Nachfolgend sollen einige Aussagen<br />
der Gesprächsrunde wiedergegeben<br />
werden.<br />
Tanja Fies:<br />
Meine Herren, wie sind die Haltungen<br />
der Verbände und der Mitgliedsbetriebe<br />
zur Schornsteinfegerreform?<br />
Franz Klumpp:<br />
Wir wissen nicht, wohin uns die Zukunft<br />
führen wird. Wir wissen aber,<br />
dass wir hier nicht bleiben werden<br />
und können. Ich sehe die Zukunft für<br />
den Verband und meinen Betrieb positiv.<br />
Der 1:1-Betrieb (1 Unternehmer<br />
und 1 Mitarbeiter) wird aber wohl auf<br />
Dauer nicht gesichert sein.<br />
Karlheinz Frisch:<br />
Ich denke über die Entwicklung meines<br />
Betriebes recht positiv. Ich denke<br />
sogar über eine Betriebsvergrößerung<br />
in meinen Kernaufgaben nach. Hierzu<br />
würde ich 1–2 weitere Mitarbeiter einstellen.<br />
Mit der Installation von Feuerstätten<br />
möchte ich mich nicht aktiv<br />
befassen. Hierbei würde ich meine mir<br />
wichtige Neutralität gefährdet sehen.<br />
Bernd Klotter:<br />
Ich fordere das Schornsteinfegerhandwerk<br />
auf, die neuen Möglichkeiten zu<br />
nutzen und z. B. Kleinreparaturen im<br />
Zuge der Abgaswegüberprüfung anzu-<br />
Von links nach rechts: Karlheinz Frisch, Bernd Klotter, Franz Klumpp, Dietmar Zahn, Günter Fischer, Wolfgang Friedrich und Moderatorin Tanja Fies.<br />
7<br />
8<br />
Bad Boll<br />
05. bis 07. Oktober 2010
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8<br />
bieten. Das Faustpfand des großen<br />
Vertrauens der Bevölkerung gegenüber<br />
dem Schornsteinfeger muss genutzt<br />
werden.<br />
Dietmar Zahn:<br />
Für Tätigkeiten außerhalb des Berufsbildes<br />
des Schornsteinfegers – z. B. im<br />
SHK-Gewerk – sind Teileinträge in die<br />
Handwerksrolle erforderlich. Die Innungen<br />
der Schornsteinfeger müssen<br />
dies unmissverständlich ihren Mitgliedsbetrieben<br />
mitteilen. Einer Kooperation<br />
mit dem Schornsteinfegerhandwerk<br />
stehe ich aufgeschlossen gegenüber.<br />
Es gilt aber generell zu beachten,<br />
dass der Markt nur einmal zu vergeben<br />
ist.<br />
Günter Fischer:<br />
Es gibt hierzu klare Statements des<br />
BDH und des HDI: Das Schornsteinfegerhandwerk<br />
muss weiterhin neutral<br />
bleiben!<br />
Wolfgang Friedrich:<br />
Vor zwei Jahren gab es große Irritationen<br />
zwischen den Berufsverbänden.<br />
Die Schornsteinfeger befürchteten,<br />
dass sie überfahren werden würden<br />
von den SHK-Betrieben, die nun<br />
Schornsteinfegerarbeiten ausführen<br />
wollen. Dies ist ausgeblieben. Nun<br />
weiß jeder Betrieb, dass, wer in seinem<br />
Gewerk gut sein will, er nicht beide<br />
Bereiche bedienen kann. Es ist<br />
doch nur ein Knabbern am Kuchen!<br />
Tanja Fies:<br />
Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen<br />
FSHK und <strong>LIV</strong> bzw. ZVSHK<br />
und ZIV?<br />
Franz Klumpp:<br />
Es gibt nichts, was man verbessern<br />
könnte. Das schlechte Verhältnis basiert<br />
auf Unsicherheit. Die Zusammenarbeit<br />
an der Basis hat stets funktioniert.<br />
Wir sind auf dem richtigen Weg<br />
mit der Umsetzung der Verbändevereinbarung<br />
unter Einbeziehung der<br />
Handwerkskammern.<br />
Karlheinz Frisch:<br />
Ich bestätige die Einschätzung von<br />
Herrn Klumpp. Mit den SHK-Betrieben<br />
gab es nie nennenswerte Probleme.<br />
Sollte es zu fachlichen Differenzen<br />
kommen, so werden diese im Sinne<br />
und zur Zufriedenheit der gemeinsamen<br />
Kunden ausgeräumt.<br />
Dietmar Zahn:<br />
Die Verbände sind nicht abgehoben<br />
von den Voten der Mitglieder. Gegen<br />
die Konkurrenz sei nichts einzuwenden,<br />
es müssen aber Themen wie<br />
Wettbewerbsvorteile und faire Werbung<br />
angesprochen werden.<br />
Günter Fischer:<br />
Es sollte nicht aus dem Auge verloren<br />
werden, dass auch eine Marktsättigung<br />
zu erkennen ist. Weniger als die<br />
Hälfte der vorhandenen Betriebe<br />
könnten den gesamten Markt bedienen.<br />
Wer wartet denn hier am Markt<br />
auf tausende Schornsteinfeger?<br />
Tanja Fies:<br />
Werden ab 2013 von SHK-Betrieben<br />
Schornsteinfeger eingestellt?<br />
Dietmar Zahn:<br />
Es gibt rund 8.000 Betriebe im Ofen-<br />
und Lüftungsbau. Die Masse der Betriebe<br />
möchte eine Kooperation mit<br />
Schornsteinfegerbetrieben. Es wäre<br />
denkbar, dass nur ganz große Heizungsbetriebe<br />
alles aus einer Hand<br />
anbieten wollen.<br />
Karlheinz Frisch:<br />
Ich möchte keinen Installateur einstellen.<br />
Ich werde Marktanalyse betreiben<br />
und danach mein Kerngeschäft ausweiten,<br />
Beratungen und Kleinreparaturen<br />
anbieten.<br />
Tanja Fies:<br />
Sollte der Wettbewerb zwischen<br />
Installationsunternehmen und<br />
den Schornsteinfegern forciert<br />
werden?<br />
Bernd Klotter:<br />
Der Zugang zu den Wohnungen der<br />
Mieter wird zunehmend schwieriger.<br />
Ich denke 50% der Abgaswegemängel<br />
könnten vom Schornsteinfeger sofort<br />
erledigt werden. Wir beschäftigen einen<br />
Mitarbeiter für rund 50.000 Euro<br />
nur für die Verwaltung der Mängel im<br />
Zuge der Abgaswegeüberprüfung.<br />
Franz Klumpp:<br />
Diese sofort ausführbaren Kleinreparaturen<br />
betreffen nur einen Teil der<br />
BSM. Was in städtisch geprägten<br />
Kehrbezirken möglich ist, muss nicht<br />
auch in dem ländlichen Kehrbezirk<br />
funktionieren und anders herum.
11/2010 48. Landesinnungsverbandstag in Bad Boll<br />
Wolfgang Friedrich:<br />
Ich sehe einen großen Vorteil und eine<br />
Chance für alle Beteiligten an der<br />
Ausführung dieser Kleinreparaturen.<br />
Günter Fischer:<br />
Nicht zu vernachlässigen ist aber der<br />
hohe Qualitätsanspruch, der an den<br />
Schornsteinfeger gestellt wird. Nun<br />
muss sich der Schornsteinfeger auch<br />
auf diesem Gebiet beweisen.<br />
Dietmar Zahn:<br />
Die Gashausschau stellt zum Beispiel<br />
ein Problem dar. Die Ausführung<br />
durch den Schornsteinfeger ist grundsätzlich<br />
in Ordnung, aber jeder muss<br />
auch mit den Konsequenzen umgehen<br />
können.<br />
Tanja Fies:<br />
Haben SHK-Betriebe bisher von<br />
den Arbeiten bzw. den Mängelberichten<br />
der Schornsteinfeger profitiert?<br />
Wolfgang Friedrich:<br />
Auf jeden Fall. Nahezu jeder Mängelbericht<br />
bedeutete einen Auftrag für<br />
den SHK-Betrieb.<br />
Bernd Klotter:<br />
Bisher durften die Schornsteinfeger<br />
vieles nicht. Das ist nun anders. Das<br />
ist eine der Verbesserungen durch das<br />
Schornsteinfeger-Handwerksgesetz.<br />
Kostengünstig und CO2-neutral Heizen mit Holz und -Pellets.<br />
Tio water+<br />
Tanja Fies:<br />
Welche „Kleinreparaturen“ sollten<br />
die Schornsteinfeger zukünftig zusätzlich<br />
ausführen dürfen?<br />
Karlheinz Frisch:<br />
Ich bin der Ansicht, dass man nun<br />
erst einmal aufhören sollte zu regulieren.<br />
Lassen wir alles mal laufen und<br />
regulieren dann die Extreme.<br />
Franz Klumpp:<br />
Regulieren werden dies künftig die<br />
großen Hausverwaltungen und die<br />
Wohnungsgenossenschaften. Dies<br />
wird über den Preis und das Volumen<br />
geschehen. Diese Tätigkeiten sind<br />
handwerks- und haftungsrechtlich abgesichert.<br />
Der Umgang mit dem Wettbewerb<br />
will aber gelernt sein. In der<br />
Ausführung von den viel besprochenen<br />
Kleinreparaturen sehe ich allerdings<br />
auch keine Möglichkeit, reich zu<br />
werden!<br />
Dietmar Zahn:<br />
Regelungen könnten in den Berufsbildern<br />
getroffen werden. Eine Vermischung<br />
der Gewerke ist nicht gewünscht.<br />
Tanja Fies:<br />
Herr Klumpp, wie wollen Sie als<br />
Präsident die Schornsteinfeger in<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> „Fit für die<br />
Zukunft“ machen?<br />
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Indem wir für alle relevanten Bereiche<br />
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Bedarf der Kollegen orientieren. Dieser<br />
Bedarf muss ermittelt und diesem<br />
Bedarf muss entsprochen werden.<br />
Die Moderatorin schloss die Diskussion<br />
mit dem Fazit:<br />
[. . .] Ich denke, wir haben eine sehr offene<br />
Diskussion erlebt, die zwar einerseits<br />
Risiken aufgezeigt hat, aber viel<br />
wichtiger noch, viele Chancen und<br />
Stärken aufgezeigt hat, wie es das<br />
Handwerk schaffen kann, ein wenig<br />
aus seinem fest abgegrenzten Raum<br />
herauszukommen. Ich denke, die<br />
Übergangsphase bietet großes Potenzial<br />
sich neu zu positionieren, sich zu<br />
qualifizieren und zu kooperieren, ohne<br />
dabei zu vergessen, dass es wichtig<br />
ist, sich auf seine Kernkompetenzen<br />
zu besinnen.<br />
Ich hoffe, dass jeder Einzelne sich Anregungen,<br />
Ideen oder auch Warnungen<br />
mit nach Hause nehmen wird und<br />
auch in Zukunft ein reger Austausch<br />
unter Kollegen und artverwandten Gewerben<br />
an der Tagesordnung sein<br />
wird. [. . .]<br />
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Weitere Aussteller finden Sie in der Dezember-Ausgabe.
12 Im Blickpunkt 11/2010<br />
Bundestarifvertrag<br />
abgeschlossen<br />
Nach intensiven Verhandlungen konnte Anfang Oktober<br />
2010 ein neuer Bundestarifvertrag (BTV) abgeschlossen<br />
werden. Damit endete eine tariflose Zeit von rund 10 Monaten.<br />
Das zu verhandelnde Paket bestand in diesem Jahr aber<br />
nicht nur aus dem BTV und den Anhängen 1 und 2 (Stundenlohnhöhe)<br />
sondern zusätzlich noch aus<br />
• dem Tarifvertrag über einen Mindestlohn im Schornsteinfegerhandwerk,<br />
• eine Satzung über die Lohnkostenausgleichskasse,<br />
• Zusatztarifvertrag über die Lohnkostenausgleichskasse.<br />
Die wesentlichen Inhalte des Bundestarifvertrages sind:<br />
• unbegrenzte Laufzeit des BTV mit einer erstmaligen<br />
Kündigungsmöglichkeit zum 31. Dezember 2013,<br />
• eine flexiblere Handhabung des Stundenkontos,<br />
• redaktionelle Veränderungen zur Klarstellung einzelner<br />
strittiger Passagen,<br />
• Einführung einer Lohngruppe 0,<br />
• neuer § 14 als Hinweis auf die Lohnkostenausgleichskasse.<br />
Veränderungen nur für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
ab dem 01. Januar 2011<br />
• Lohnerhöhung in der Lohngruppe 2 um 1%,<br />
• Lohnerhöhung in den Lohnstufen 3 bis 5 um 2%,<br />
• Reduzierung der bezahlten Schulungstage auf 2 Tage<br />
pro Jahr.<br />
Durch die Änderung des Bundestarifvertrags im § 1 – Geltungsbereich<br />
– wurden Betriebe erfasst, wie wir sie in Zu-<br />
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kunft erwarten müssen. Betriebe, welche mit wesentlichen<br />
Tätigkeiten des Schornsteinfegerhandwerks in die Handwerksrolle<br />
eingetragen werden, fallen ebenso in den Geltungsbereich<br />
wie die Bezirksinhaber.<br />
Mit der Flexibilität im Arbeitszeitkonto und dem Ausgleich<br />
der darin angesammelten Stunden wurde auch im § 2 –<br />
Regelmäßige Arbeitszeit – ein Schritt in die richtige Richtung<br />
getan. Es ist zu erwarten, dass das regelmäßige Arbeiten<br />
auch in unserem Handwerk in Zukunft anders zu sehen<br />
ist als bisher. Dies erfordert auch eine flexiblere Handhabung<br />
bei den Arbeitsstunden. Im beiderseitigen Einvernehmen<br />
kann die Wochenarbeitszeit um 6 Stunden auf maximal<br />
20 Stunden pro Monat erhöht werden. Wichtig wird<br />
dabei allerdings sein, dass diese Stunden in Zukunft auch<br />
dokumentiert werden. Bei einem Rechtsstreit wird eine solche<br />
Aufzeichnung wichtig werden.<br />
Eine nochmalige Klarstellung ergibt die Festschreibung der<br />
Art wie der Monatslohn berechnet wird.<br />
Die Formel (Stundenlohn x 38,5 Stunden pro Woche:<br />
7 Wochentage x Jahrestage: 12 Monate = Monatslohn) hat<br />
sich nicht verändert.<br />
Klargestellt wurde auch, dass der Überstundenzuschlag<br />
nach § 4 nur für die Stunden anfällt, welche über die<br />
20 Stunden pro Monat hinaus gehen.<br />
Die Tarifkommission einigte sich auch auf einen Zusatztarifvertrag<br />
für den Mindestlohn.<br />
Es soll versucht werden, diese Regelung, welche der Lohngruppe<br />
0 entspricht, allgemeinverbindlich erklären zu lassen.<br />
Damit wäre diese Mindestlohnhöhe für alle verbindlich,<br />
unabhängig davon, ob der BTV zum Tragen kommt<br />
oder nicht.<br />
Ein auf beiden Seiten unumstrittenes Thema war das der<br />
Lehrlingskostenausgleichskasse.<br />
Diese bis zum 31. Dezember 2012 im Schornsteinfegergesetz<br />
verankerte Kasse unterstützt durch finanziellen Ausgleich<br />
die Ausbildungsbetriebe.<br />
Von Seiten der beiden Tarifparteien wurde eine Satzung<br />
zum Lohnkostenausgleich und ein dazu gehörender Zusatztarifvertrag<br />
erarbeitet und verabschiedet.<br />
Wenn es uns zusammen mit den politischen Vertretern gelingt<br />
diese Ausarbeitungen allgemeinverbindlich erklären<br />
zu lassen, wird daraus nahtlos eine weiterführende Unterstützung<br />
für die Ausbildungsbetriebe über den 01. Januar<br />
2013 hinaus gewährleistet.<br />
Mit den im Herbst 2010 getroffenen Vereinbarungen wurden<br />
zukunftsweisende Wege beschritten, deren Wert man<br />
sicherlich erst in einiger Zeit erkennen wird.<br />
Sobald die gedruckte Version des BTV vorliegt, wird diese<br />
über die Innungen an die Mitgliedsbetriebe verteilt.
11/2010 Im Blickpunkt<br />
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14 Der <strong>LIV</strong> informiert 11/2010<br />
Anmeldung<br />
Erneut bewährter<br />
landesweiter Eignungstest<br />
in Ulm<br />
Nachdem für den Ausbildungsstart<br />
2010 63 junge Schulabgänger für die<br />
Ausbildung zum Schornsteinfeger gewonnen<br />
werden konnten, darf nun<br />
auch für das Jahr 2011 nicht in der<br />
Nachwuchswerbung nachgelassen<br />
werden!<br />
Wir werden in naher Zukunft viele junge<br />
Mitarbeiter zur Erfüllung unserer<br />
Berufsaufgaben benötigen, da sich im<br />
Zuge der Reformen im Handwerk viele<br />
Arbeitnehmer in die Selbständigkeit<br />
begeben und ältere Bezirksschornsteinfegermeister<br />
sich zur Ruhe setzen.<br />
An dieser Stelle ein großes Lob seitens<br />
des Berufsverbandes an die Ausbilder<br />
der jungen Menschen.<br />
Hiermit melde/n ich/wir mich/uns verbindlich zu folgenden<br />
Veranstaltungen am Samstag, den 11. Dezember 2010 um 9.30 Uhr<br />
in der Königstraße 94, 89077 Ulm an (bitte ankreuzen):<br />
� Eignungstest<br />
Herr/Frau<br />
� Ausbilder-/Lehrmeisterseminar<br />
Innung:<br />
� Freiburg<br />
� Karlsruhe<br />
� Stuttgart<br />
� Tübingen<br />
Herr/Frau<br />
� Mittagessen � Frühstück<br />
Ort, Datum<br />
Personen Personen<br />
Der Eignungstest für die Bewerber<br />
aus allen vier Innungsbereichen findet<br />
am Samstag, den 11. Dezember<br />
2010 in den Räumen des Landesinnungsverbandes<br />
des Schornsteinfegerhandwerks<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> statt.<br />
Beginn: 9.30 Uhr<br />
Ende: ca. 13.30 Uhr<br />
Zeitgleich wird ein Lehrmeisterseminar<br />
durchgeführt. Dies bietet den Ausbildern<br />
Gelegenheit sich umfassend<br />
über alle wichtigen organisatorischen<br />
und inhaltlichen Belange der Berufsausbildung<br />
ihres zukünftigen Auszubildenden<br />
zu informieren<br />
Die zentrale Durchführung des Eignungstests<br />
hat sich bewährt und ist<br />
auch eine Maßnahme zur Kostensen-<br />
Anmeldung bitte bis 28. November 2010 an:<br />
Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> • Königstraße 94 • 89077 Ulm<br />
Fax: 0731/9368820 • E-Mail: info@livulm.de<br />
Anschrift:<br />
Vorname, Name<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail-Adresse<br />
Unterschrift<br />
kung; die einzelnen Innungen werden<br />
dadurch entlastet.<br />
Es soll aber auch die Möglichkeit für<br />
Auszubildende, deren Eltern und Lehrmeister<br />
sein, die Schule und die Versuchsräume<br />
kennen zu lernen.<br />
Ebenso kann das Internat besichtigt<br />
werden und in der Kantine gibt es das<br />
Angebot, ein Frühstück und ein Mittagessen<br />
einzunehmen. Somit erhalten<br />
alle auch Eindrücke zur Unterkunft<br />
und Verpflegung für die zukünftigen<br />
Auszubildenden.<br />
Als Rüstzeug für die Ablegung des<br />
Eignungstests sollte der Bewerber<br />
Bleistift, Radiergummi und einen<br />
nicht programmierbaren Taschenrechner<br />
mitbringen.
11/2010 Der <strong>LIV</strong> informiert<br />
Zeitplan<br />
für Zwischenprüfungen<br />
2010/2011<br />
Zwischen-<br />
prüfung<br />
1. und 2. Klasse<br />
Zwischen-<br />
prüfung<br />
3. Klasse<br />
Prüfungszeitraum<br />
14. bis<br />
22. Dezember<br />
2010<br />
27. Januar bis<br />
04. Februar<br />
2011<br />
Abgabe-<br />
termin Berichtshefte<br />
14. Dezember<br />
2010<br />
27. Januar<br />
2011<br />
Prüfungskommission 1: Rudi Fischer und Patrick Ramisch<br />
Prüfungskommission 2: Bernd Müller und Andreas Hurst<br />
Theoretische<br />
Prüfung<br />
14. Dezember<br />
2010<br />
27. Januar<br />
2011<br />
Praktische<br />
Prüfung<br />
15. bis<br />
21. Dezember<br />
2010<br />
31. Januar bis<br />
04. Februar<br />
2011<br />
Teilnehmer<br />
Prüfungs-<br />
abnahme<br />
ca. 44 Kommission<br />
1 und 2<br />
5 praktische<br />
Prüfungstage<br />
ca. 22 Kommission 1<br />
5 praktische<br />
Prüfungstage<br />
15
16 Technische Informationen 11/2010<br />
Tätigkeiten<br />
nach der 1. BImSchV<br />
Einzelraumfeuerungsanlagen Betreiber-<br />
wechsel<br />
Art der Tätigkeit<br />
(Kreuz auf Bescheinigung)<br />
Beratung hinsichtlich sachgerechter Bedienung<br />
der Feuerstätte. (§ 4 Abs. 8)<br />
Beratung hinsichtlich der ordnungsgemäßen<br />
Lagerung des Brennstoffes.<br />
(§ 4 Abs. 8)<br />
Beratung hinsichtlich der Besonderheiten<br />
beim Umgang mit festen Brennstoffen.<br />
(§ 4 Abs. 8)<br />
Prüfung der Ableitbedingungen.<br />
(§ 14 Abs. 1 in Verbindung mit<br />
§ 19 Abs. 1 und 2)<br />
Feststellung des ordnungsgemäßen<br />
technischen Zustands der Feuerstätte.<br />
(§ 4 Abs. 1)<br />
Feststellung der Brennstoffeignung.<br />
(§ 4 Abs. 1)<br />
Feststellung des Feuchtegehaltes bei<br />
Scheitholz. (§ 3 Abs. 3)<br />
Feststellung, ob unter Prüfbedingungen<br />
die Anforderungen an die Emissionsgrenzwerte<br />
und den Mindestwirkungsgrad<br />
eingehalten werden.<br />
(§ 4 Abs. 4)<br />
Feststellung, ob offene Kamine<br />
ordnungsgemäß betrieben werden.<br />
(§ 4 Abs. 4)<br />
Feststellung, ob nach dem 31. Dezember<br />
2014 errichtete und betriebene<br />
Grundöfen mit nachgeschalteten Einrichtungen<br />
zur Staubminderung nach<br />
dem Stand der Technik ausgestattet<br />
sind. (§ 4 Abs. 5)<br />
Feststellung der Eignung nachgeschalteter<br />
Einrichtungen zur Staubminderung.<br />
(§ 4 Abs. 6)<br />
Feststellung des Datums auf dem<br />
Typenschild durch BSM bis 2012/<br />
Einstufung. (§ 26 Abs. 5)<br />
Beratung nach<br />
§ 4 Abs. 8<br />
Neu errichtet<br />
oder<br />
wesentliche<br />
Änderung<br />
Überprüfung<br />
nach<br />
§ 14 Abs. 1<br />
und Abs. 2<br />
Beratung nach<br />
§ 4 Abs. 8<br />
WiederkehrendeÜberprüfung<br />
bei<br />
der Feuerstättenschau<br />
Überprüfung<br />
nach<br />
§ 15 Abs. 2<br />
Einmalige<br />
Tätigkeit bis<br />
31. Dezember<br />
2012<br />
Feststellung<br />
nach<br />
§ 26 Abs. 5<br />
Einmalige<br />
Tätigkeit bis<br />
31. Dezember<br />
2014<br />
Beratung nach<br />
§ 26 Abs. 7<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X<br />
X X<br />
X X<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
11/2010 Technische Informationen<br />
Bekanntlich wurden dem Bezirksschornsteinfegermeister/Schornsteinfeger durch die novellierte 1. BImSchV im Festbrennstoffbereich<br />
umfangreiche neue Aufgaben übertragen. Für die Gebührenermittlung wurde zwischenzeitlich eine<br />
ergänzende Zeiterfassung durch den TÜV durchgeführt und die ausgewerteten Daten liegen vor. Die ermittelten<br />
Zeiten sollen, bei der anstehenden Änderung der Verordnung über die Kehrung und Überprüfung von Anlagen (Kehrund<br />
Überprüfungsordnung – KÜO), als Gebühren festgeschrieben werden. Bis zum Inkrafttreten der geänderten<br />
KÜO kann eine Gebührenberechnung entsprechend dem Zeitaufwand nach der Nr. 6.2 erfolgen. Die notwendigen<br />
Formulare sind in der Vorversion zum ZIV-Arbeitsblatt Nr. 601 enthalten und wurden den Softwarehäusern übermittelt.<br />
Der ZIV/<strong>LIV</strong> hat weitere Schulungsunterlagen entwickelt und die Innungen können ergänzende Schulungen zu<br />
dieser umfangreichen Thematik anbieten. Unten stehend finden Sie zwei Tabellen für die neuen Aufgaben.<br />
Nicht-Einzelraumfeuerungsanlage<br />
Art der Tätigkeit<br />
(Kreuz auf Bescheinigung)<br />
Beratung hinsichtlich sachgerechter Bedienung<br />
der Feuerstätte. (§ 4 Abs. 8)<br />
Beratung hinsichtlich der ordnungsgemäßen<br />
Lagerung des Brennstoffes.<br />
(§ 4 Abs. 8)<br />
Beratung hinsichtlich der Besonderheiten<br />
beim Umgang mit festen Brennstoffen.<br />
(§ 4 Abs. 8)<br />
Prüfung der Ableitbedingungen.<br />
(§ 14 Abs. 1 in Verbindung mit<br />
§ 19 Abs. 1 und 2)<br />
Feststellung des ordnungsgemäßen<br />
technischen Zustands der Feuerstätte.<br />
(§ 4 Abs. 1)<br />
Feststellung der Eignung nachgeschalteter<br />
Einrichtungen zur Staubminderung.<br />
(§ 4 Abs. 6)<br />
Bei Brennstoffen Nr. 6 + 7:<br />
Überprüfung der Eignung der Feuerungsanlage<br />
(§ 5 Abs. 2)<br />
Bei Brennstoffen Nr. 8 + 13:<br />
Überprüfung der Eignung der Feuerungsanlage<br />
(§ 5 Abs. 3)<br />
Bei Feuerungsanlagen mit flüssigem<br />
Wärmeträgermedium für den Einsatz<br />
der Brennstoffe 4–8 + 13: Überprüfung,<br />
ob ein ausreichend bemessener Wärmespeicher<br />
vorhanden ist. (§ 4 Abs. 14)<br />
Feststellung der Brennstoffeignung<br />
(§ 4 Abs. 1)<br />
Feststellung des Feuchtegehaltes bei<br />
Scheitholz (§ 3 Abs. 3)<br />
Feststellung des Zeitpunktes, ab wann<br />
die Anlage die Grenzwerte der Stufe 1<br />
einhalten muss<br />
Betreiber-<br />
wechsel<br />
Beratung nach<br />
§ 25 Abs. 5<br />
Neu errichtet<br />
oder<br />
wesentliche<br />
Änderung<br />
Überprüfung<br />
nach<br />
§ 14 Abs. 1<br />
und Abs. 2<br />
Beratung nach<br />
§ 25 Abs. 5<br />
Einmalige<br />
Tätigkeiten<br />
bis 2012<br />
Messung und<br />
Überprüfung<br />
nach<br />
§ 15 Abs. 1<br />
Einmalige<br />
Tätigkeiten<br />
bis 2014<br />
Beratung nach<br />
§ 25 Abs. 5<br />
X X X<br />
X X X<br />
X X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Wiederkehrende<br />
Tätigkeiten<br />
bei der Abgasmessung<br />
Messung<br />
und Überprüfung<br />
nach<br />
§ 15 Abs. 1<br />
X X<br />
X X<br />
X<br />
X X<br />
X X<br />
X<br />
17
18 Aktuelles aus den Innungen 11/2010<br />
Innung<br />
Freiburg<br />
Rudi Fischer und<br />
Reinhold Schmidt am<br />
Infostand.<br />
Freiburger Schornsteinfeger<br />
bei der <strong>Baden</strong> Messe 2010<br />
Kollege Michael Meyering mit einem Fachbesucher.<br />
Neue Messetage mit über 76.000 Besuchern<br />
Die Aussteller zeigten sich zum Großteil mit dem Messeverlauf<br />
zufrieden. „Wir blicken auf eine gute, sehr lebendige<br />
Messe zurück“, bilanzierte FWTM-Geschäftsführer Klaus<br />
W. Seilnacht. „Die Handwerks- und Gewerbeausstellung<br />
HAGEA konnte mit ihrem aktuellen Schwerpunkt ,Wohnen<br />
ohne Grenzen‘ die Leistungsfähigkeit des regionalen Handwerks<br />
dokumentieren und die Interessen der Menschen ansprechen“.<br />
Besonders gut angenommen wurde dabei auch der Messestand<br />
des Schornsteinfegerhandwerks. Kollegen der Landkreise<br />
Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Freiburg<br />
stellten das Standpersonal. Vom 10. bis 18. September<br />
vertraten sie gerne unser Handwerk und informierten<br />
die Besucher bei zahlreichen Gesprächen über die Leistungsfähigkeit<br />
unserer Branche.<br />
Vielen Dank an alle Kollegen für den gezeigten Einsatz und<br />
besonders an den Kollegen Kreis-Obmann Michael Meyering<br />
für das Organisieren der Aktion.<br />
Schornsteinfeger-Innung Freiburg
11/2010 Aktuelles aus den Innungen<br />
Nachruf<br />
Am 24. Oktober verstarb BSM i. R. Horst Zimmermann und wurde<br />
am 29. Oktober beigesetzt. Die Schornsteinfeger-Innung Stuttgart trauert<br />
um unseren Kollegen Horst Zimmermann.<br />
Am 30. April 1940 begann Horst Zimmermann seine Lehre zum Schornsteinfeger<br />
beim Ausbildungsbetrieb Gustav Martin in Eppingen. In den<br />
Kriegswirren legte Kollege Horst Zimmermann die Gesellenprüfung am<br />
20. August 1942 ab. Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete<br />
Horst Zimmermann im Betrieb Franz Herrmann in Karlsruhe Südweststadt.<br />
Am 14. Oktober 1950 legte BSM Zimmermann die Meisterprüfung<br />
im Schornsteinfegerhandwerk vor der Handwerkskammer Karlsruhe<br />
ab.<br />
Am 01. April 1960 wurde Kollege Zimmermann zum Bezirksschornsteinfegermeister<br />
auf den Kehrbezirk Sinsheim Nr. 3 bestellt. Durch die<br />
Kreisreform wurde sein Kehrbezirk auf Heilbronn Land Nr. 12 umbenannt.<br />
Über 30 Jahre übernahm Horst Zimmermann die Verantwortung<br />
über die Sicherheit und den vorbeugenden Brandschutz in seinen<br />
Kehrbezirk. In der Innung Nordbaden und im Vorstand der Schornsteinfeger-Innung<br />
Stuttgart vertrat er seine Kollegen von 1963 bis 1978.<br />
Ebenfalls war Kollege Zimmermann ehrenamtlich als Schöffe am Landgericht<br />
Heilbronn bestellt. Nach über 50 Berufsjahren wurde unser Kollege<br />
Horst Zimmermann am 30. September 1990 in dem wohlverdienten<br />
Ruhestand versetzt.<br />
Neben seinem beruflichen Engagement engagierte sich Horst Zimmermann<br />
bei der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen. Er begleitete lange Jahre<br />
das Amt des Schriftführers und des stellvertretenden Kommandanten.<br />
Für seine besonderen Verdienste im vorbeugenden Brandschutz<br />
und 40-jähriger Zugehörigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen<br />
wurde ihm das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold verliehen.<br />
Neben dem Engagement in der Feuerwehr führte er lange Jahre den<br />
Vorsitz des Odenwaldklubs Eppingen.<br />
Der Familie Zimmermann gilt unsere herzliche Anteilnahme. Es ist uns<br />
eine Verpflichtung, Horst Zimmermann in guter Erinnerung zu behalten<br />
und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren.<br />
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20 Aktuelles aus den Innungen 11/2010<br />
Innung<br />
Tübingen<br />
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Stückholz<br />
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Späne<br />
Pellets<br />
Nachruf<br />
Die Mitglieder der Schornsteinfeger-Innung Tübingen trauern um Bezirksschornsteinfegermeister i. R.<br />
Hans Bretz.<br />
Hans hatte seinen Beruf geliebt und hat ihn mit viel Freude ausgeübt. Er war mit Leib und Seele Schornsteinfeger<br />
und hatte sich in der Bevölkerung und im Kreise seiner Kollegen eine hohe Achtung und Wertschätzung erworben.<br />
Hans Bretz wurde am 28. Oktober 1938 in Owingen-Teck geboren. Er begann am 11. August 1952 mit noch<br />
nicht einmal 14 Jahren die dreijährige Lehre bei seinem Lehrmeister Wilhelm Seidel in Kirchheim-Teck. Nach der<br />
Lehrzeit folgten fünf Gesellenjahre bis zu seiner nächsten beruflichen Herausforderung, der Meisterprüfung. Am<br />
06. Oktober 1960 konnte er diese dann bei der Handwerkskammer Ulm mit guten Leistungen erfolgreich ablegen.<br />
Nach dieser Prüfung war er fast 10 Jahre als Meistergeselle tätig, ehr er dann zum 01. Juni 1970 – für ihn wohl<br />
völlig unerwartet – durch das damalige Landratsamt Wangen/Allgäu zum Bezirksschornsteinfegermeister auf<br />
Probe bestellt wurde. Somit hatte er sein ersehntes Berufsziel, selbständig einen eigenen Handwerksbetrieb zu<br />
führen, erreicht. Nach dem Probejahr erfolgte die endgültige Bestellung auf den Kehrbezirk Wangen Nr. 4, der<br />
später dann nach der Verwaltungsreform in den Kehrbezirk Ravensburg Nr. 11 umbenannt wurde. Diesen verwaltete<br />
er bis zu seinem Ruhestand. Mit viel Freude am Beruf und unter Wertschätzung der Bevölkerung kam<br />
Hans seinen vielfältigen Aufgaben nach.<br />
In den Gebieten des vorbeugenden Brandschutzes, der rationellen Energieverwendung und bei den Aufgaben<br />
rund um den Umweltschutz konnte er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Seinen Kollegen war er stets sehr<br />
verbunden.<br />
Er war auch viele Jahre Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Wurzach.<br />
Mit Ablauf des 30. Juni 1998 wurde Hans Bretz dann auf Grund eines Schlaganfalls nach 28 Jahren, in denen er<br />
als Bezirksschornsteinfegermeister wirkte, in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.<br />
Gesundheitlich schwer angeschlagen in der letzten Zeit, war er dann wohl nicht mehr stark genug eine schwere<br />
Infektion zu bekämpfen. So verstarb unser Kollege Hans Bretz am 25. September 2010 mit nicht einmal 72 Jahren.<br />
Wir danken Hans Bretz an dieser Stelle nochmals für seine vorbildliche Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit<br />
und zum Wohle der Bevölkerung. Seiner Familie gilt unsere herzliche Anteilnahme. Als äußeres Zeichen des Dankes<br />
haben wir an seiner letzten Ruhestätte eine Schale niedergelegt.<br />
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11/2010 Presseinformationen 21<br />
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(ECO-Sensoren) in dem neuen Abgasanalysemessgerät<br />
EUROLYZER STe ein. Das Gerät verfügt durch die neue<br />
Sensortechnologie über die derzeit höchste Stufe an Abgasmesstechnologie,<br />
denn die ECO-Sensoren zeichnen sich<br />
nicht nur durch eine extrem schnelle Kalibrier- und Reaktionszeit<br />
aus, sondern vor allem durch ein hohe Lebensdauer<br />
(Anti-Aging-Kompensation). In dem neuen Messgerät ist<br />
die QA-Mittelwertmessung gemäß der Novellierung der<br />
1. BlmSchV, die zur besseren Beurteilung von Feuerstätten<br />
bei stark schwankenden Abgasverlustwerten dient, bereits<br />
integriert. Das Gerät ist für Messungen an Öl-, Gas- und<br />
Pelletsfeuerungen sowie an BHKW-Heizungsanlagen und<br />
zur Überprüfung von Heizungsanlagen auf CO-Leckagen<br />
geeignet. Das ergonomisch geformte Messgerät wird von<br />
einer robusten Schutzhülle mit integrierten Haftmagneten<br />
umgeben und ist aufgrund seines großen hellen Farbdisplays,<br />
das den Messbetrieb bei Bedarf in zwei aktiven Darstellungsebenen<br />
zeigt, stets gut ablesbar. Die Bedienung,<br />
die sich dank farbunterstützter Menügestaltung und farblich<br />
veränderter Messwertdarstellungen (Grün/Abgas,<br />
Blau/Temperatur, Gelb/Druck) spielerisch einfach gestaltet,<br />
erfolgt über ein Touchpad. Das Gerät kann je nach optionaler<br />
Ausstattung und Konfiguration einen Heizungs-Check<br />
Gasanalyse (O2, CO, CO2, NO, NOx), Druck- und Temperaturmessung,<br />
Heizungs-Check und 4-Pa-Test: Das Abgasanalysemessgerät<br />
EUROLYZER STe von AFRISO ist nach Bedarf konfigurierbar.<br />
und 4-Pa-Test durchführen bzw. folgende Parameter berechnen<br />
und anzeigen: Gasanalyse (O2, CO, CO2, NO, NOx),<br />
Temperatur-/Druckmessung, Differenzdruck, Zug, Effizienz,<br />
überschüssige Luft und automatischen Druckabfall. Die<br />
Datenübermittlung erfolgt per Bluetooth- und USB-Schnittstelle,<br />
wobei Bluetooth auch bei der Kommunikation mit<br />
Druck- und Temperatursonden zum Einsatz kommt. Als<br />
system unabhängiges Speichermedium kann auf eine handelsübliche<br />
Micro-SD-Karte zugegriffen werden. Zur Protokollierung<br />
der Messergebnisse beim Kunden vor Ort steht<br />
eine Infrarotschnittstelle für den Drucker EuroPrinter zur<br />
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Modus für eine Betriebszeit von bis zu 10 Stunden. Mit<br />
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22<br />
Presseinformationen 11/2010<br />
Neuer<br />
RESS-Multifunktions-Trolley<br />
Der neue Multifunktions-Trolley der Firma Ress ist eine<br />
neue universelle Transporttasche für den Schornsteinfeger.<br />
Die neue Tasche bietet eine optimale Lösung zum sicheren<br />
Transport von sowohl Kehrgeräten wie auch Messgeräten.<br />
Das Werkzeug ist leicht und sicher verpackt. Diese spezielle<br />
Werkzeugtasche bietet genügend Platz um alles in nur<br />
noch einer Tasche sicher zu transportieren.<br />
Der ausziehbare Teleskopgriff und zwei kugelgelagerte Rollen<br />
an der Unterseite vom Trolley ermöglichen einfaches<br />
ziehen der Tasche. Alternativ kann die Tasche auch mit<br />
dem gepolsterten Umhängegurt über der Schulter oder in<br />
der Hand mit dem Griff getragen werden.<br />
Der neue Trolley bietet noch mehr Platz und Stauraum als<br />
seine Vorgänger bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Es können Messgeräte, Haspeln und Werkzeug<br />
problemlos transportiert werden. Die Maße betragen ca.<br />
62 x 46 x 30 cm (H xBxT). Die Inneneinteilung ist variabel<br />
durch Klettverschlüsse veränderbar. So können viele Dinge<br />
einfach verstaut werden, wie z. B. ein Rauchgasanalyse-<br />
Messgerät und eine Inspektionskamera. Außerdem ist noch<br />
Platz für Werkzeug, wie z. B. Minihaspel, Handhaspel,<br />
Schweizer Eisen, Handfeger, Schöpfkelle, Rußsack und Arbeitsmappe.<br />
Der Multifunktions-Trolley ist aus strapazierfähigem Cordura-Gewebe<br />
hergestellt. Die Unterseite und der Innenraum<br />
sind mit LKW-Plane ausgekleidet. Klettverschlüsse sind<br />
zum schnellen Verschließen der Tasche angebracht.<br />
Dieses neue Transportmittel für Messtechnik und Kehrwerkzeug<br />
schafft perfekte Ordnung und ermöglicht einen<br />
sehr professionellen Auftritt beim Kunden. Wesentlich ist<br />
der Punkt, dass mit dem Trolley unnötiges schweres Tragen<br />
nicht mehr notwendig ist.<br />
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11/2010 Die aktuelle Seite 23<br />
Geburtstage<br />
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Pa u l sc h m i d , remseck 23. 12.<br />
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he i n z ei c h e l e, heidelBerg 05. 12.<br />
ge o r g st r u l i k , ra s t a t t 06. 12.<br />
Wa l t e r si g l e ,<br />
We i n s t a d t -gu n d e l s B a c h 06. 12.<br />
he i n z ma u r e r, WaiBlingen 11. 12.<br />
Zu m 78. Gebur tstaG<br />
ha r a l d sc h ä B e r l e, esslingen 06. 12.<br />
he i n z hir th, is n y (im allgäu) 17. 12.<br />
Zu m 75. Gebur tstaG<br />
ma x th u m m , Weil d e r st a d t 15. 12.<br />
Zu m 74. Gebur tstaG<br />
ho r s t ma y e r, fr e i B u r g 12. 12.<br />
lu d W i g ru h,<br />
Ba d Peter s tal-gr i e s B a c h 17. 12.<br />
Pa u l hä c ke, ho r B -is e n B u r g 31. 12.<br />
Zu m 72. Gebur tstaG<br />
fr iedr ic h Bo g n e r, eB e r s B a c h-Weiler 17. 12.<br />
Peter nef f, Weilheim 28. 12.<br />
Zu m 71. Gebur tstaG<br />
Wo l f g a n g fleig,<br />
mar xzell-schielBerg 01. 12.<br />
ha n s sc h W a r z , gä r t r i n g e n 15. 12.<br />
Zu m 70. Gebur tstaG<br />
dieter kiedaisch, crailsheim 17. 12.<br />
Winfried ec k , ne u h a u s e n 31. 12.<br />
Zu m 69. Gebur tstaG<br />
ed g a r Jo o s , Bötzingen 07. 12.<br />
ed g a r li P h a r d t,<br />
lö f f i n g e n -göschWeiler 17. 12.<br />
Zu m 68. Gebur tstaG<br />
hi l m a r gö c k l e r,<br />
ne c ka r B i s c h o f s h e i m 05. 12.<br />
Zu m 67. Gebur tstaG<br />
Peter fellmeth,<br />
ro t t e n B u r g -ergenzingen 05. 12.<br />
Jo h a n n Vo i t l , ka n d e r n 21. 12.<br />
Zu m 65. Gebur tstaG<br />
re i n h a r d rü f f e r, st. mä r g e n 08. 12.<br />
Zu m 60. Gebur tstaG<br />
ma n f r e d konieczny, Bo x B e r g 01. 12.<br />
ge r h a r d te l s c h o W, kuPf er zell 11. 12.<br />
Zu m 50. Gebur tstaG<br />
Peter sc h W a r z ,<br />
neuens tein-ki r c h e n s a l l 03. 12.<br />
ka r s t e n Pa t z i g, ma g s t a d t 15. 12.<br />
Willi ro h d e , Ba d e n-Ba d e n 29. 12.<br />
kl a u s Bä h r, ne c ka r g e r a c h 30. 12.<br />
Wann? Was? Wo?<br />
November 2010<br />
27. und 28. November 2010:<br />
Energiespartage Ehingen<br />
Dezember 2010<br />
02. Dezember 2010:<br />
Innungsversammlung Stuttgart<br />
03. Dezember 2010:<br />
Innungsversammlung Tübingen<br />
07. Dezember 2010:<br />
Innungsversammlung Karlsruhe<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag<br />
Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
(jur. Person des priv. Rechts)<br />
Gesamtherstellung<br />
Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH<br />
Kalvarienbergstraße 22 � 93491 Stamsried<br />
Telefon: 09466/9400-0 � Telefax: 09466/1276<br />
E-Mail: voegel@voegel.com<br />
Designkonzept: Bernd Lehne, www.lehnedesign.de<br />
Redaktion<br />
Volker Jobst (Redakteur)<br />
Franz Klumpp (stellv. Redakteur, Berufspolitik)<br />
Anschrift<br />
Redaktion Schornsteinfeger-Zeitung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Königstraße 94 � 89077 Ulm<br />
Telefon: 0731/936880 � Telefax: 0731/9368820<br />
E-Mail: info@livulm.de � Internet: www.schornsteinfeger-liv-baden-wuerttemberg.de<br />
Redaktionsschluss<br />
jeweils am 15. des Vormonats<br />
Unverlangt eingesandte Manuskripte verbleiben der Redaktion.<br />
Gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
Erscheint<br />
Jeden Monat<br />
Zeitschrift für die Mitglieder des Landesinnungsverbandes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />
Im Mitglieds beitrag sind die Druck- und Versandkosten der Zeitschrift enthalten.