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Blum-Bonus (Projekt 06) Evaluierungsvorschlag Stand ... - Egon Blum

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R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.Inhaltsverzeichnis1. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>-Philosophie für zusätzliche Lehrstellen ............................................................... 32. Die einmalige Chance nutzen ...................................................................................................... 42.1. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> - <strong>Evaluierungsvorschlag</strong>..................................................................................... 52.2. „<strong>Blum</strong>-Qualitäts-<strong>Bonus</strong> für alle Lehrstellen mit Ausbildungsfortschrittskontrolle“............... 62.3. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> für Frauen in Technikberufen: ........................................................................... 73. Schlussbemerkung........................................................................................................................ 8© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 2 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.1. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>-Philosophie für zusätzliche LehrstellenUm Jugendlichen eine wirkliche Chance auf eine lebenswerte Zukunft in Aussicht stellen zukönnen, benötigen wir vor allem mehr echte Lehrstellen.Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> <strong>Bonus</strong> als Lösungsansatz LzurFörderung der Jugend und der Wirtschaft<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong><strong>Bonus</strong>Philosophie und ZielsetzungSchaffung von zusätzlichen- echten LehrstellenBetriebliche Lehrstellen vor KursmaßnahmenDas Potential für zusätzliche Lehrstellen bleibt durch den „<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>“ auch in Zukunftbestehen.In Österreich werden jährlich ca. 20.000 Unternehmen geschlossen. Ca. 25.000 bis 30.000Betriebsgründungen stehen dagegen. Einige Unternehmen bieten bereits in der StartphaseLehrplätze an, andere nehmen sich das für einen späteren Zeitpunkt vor. Die meistenUnternehmen beginnen als 1-3 Mann/Frau Belegschaft und dürfen (können) deshalb in derStartphase, trotz Förderungen, nur wenige Lehrlinge aufnehmen (Verhältniszahlenregelung).Ob gleich zu Beginn oder nach der Etablierung eines Jungunternehmens ist es der <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>, der die Motivation für die Aufnahme zusätzlicher Lehrplätze fördert. Die <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Philosophie verliert demzufolge ihre Ergebniswirksamkeit auch in den kommendenJahren nicht.© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 3 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.2. Die einmalige Chance nutzenFür die aus den großen politischen Parteien bestehende Regierung bietet sich die einmalige Chance,im Bereich der „Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung“ Maßnahmen zu veranlassen undzu unterstützen, die eine nachhaltige Verbesserung der Zukunft unserer wertvollen Jugend und derVorsorge für hochqualifizierte Fachkräfte ermöglicht.Wir benötigen jede mögliche „echte“ Lehrstelle.<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>-Philosophie „Förderung für die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen“.Wenn wir den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> - für die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen - abschaffen, verzichtenwir dadurch auf eine hohe Anzahl an möglichen Ausbildungsplätzen. Die als Alternative zu echtenLehrplätzen in Diskussion stehenden ÜAZ- „Überbetriebliche Ausbildungs- und Kompetenzzentren“bzw. JASG - Maßnahmen können in Wirklichkeit nur teilweise als Ersatz von echtenLehrstellen angesehen werden. Von den derzeit bestehenden ca. 250 Lehrberufen decken ÜAZ undJASG möglicherweise 30 – 50 unterschiedliche Lehrberufe ab. Und dass wir nicht einfach auf eineAnzahl von Berufen - Fachkräften verzichten können, erkennen wir spätestens dann, wenn wir diekünftige Entwicklung der heute noch im Beruf Stehenden betrachten. Durch den in vielenBundesländern ersichtlichen Trend in den Ruhestand werden auch jene Berufe wieder anAttraktivität gewinnen, die heute u.U. als „unattraktiv“ gelten.Der so genannte „Mitnahmeeffekt“ darf nicht zum „Killerkriterium“ gemachtwerden.Einige namhafte Persönlichkeiten haben den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>, mit dem tausende zusätzliche Lehrstellengeschaffen werden konnten, im Sinne der Fortsetzung dieses Erfolgsmodells abgelehnt. Siebegründen das mit den schwer quantifizier- und nachweisbaren Mitnahmeeffekten. Wenn über dieWirksamkeit des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> und den Einfluss des sogenannten Mitnahmeeffektes diskutiert wird,sollte nicht vergessen werden, dass:• neu gegründete Unternehmen auch schon vor der Installation des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Lehrlingeaufgenommen haben und wir trotzdem in den Jahren zwischen 2000 und 2003/4 2.500Lehrstellen pro Jahr in Österreich verloren haben.• die hohen Investitionen in den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> dann in einem anderen Licht stehen, wenn diedafür ausgegebenen Mittel im Verhältnis zu den zusätzlich geschaffenen Lehrstellenbetrachtet werden. Jeder Betrag, der unter € 14.000.- pro zusätzlich geschaffene Lehrstelle© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 4 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.(inklusive angeblicher Mitnahmeeffekte) zu liegen kommt, ist gegenüber - JASGMaßnahmen - oder ÜAZ aus meiner Sicht vertretbar.• Bei der Suche nach einer echten Lehrstelle kann der Jugendliche auf Grund seiner „Eignungund Neigung“ aus der Vielzahl der möglichen Berufe wählen, was bei ÜAZ und JASG indieser Form nicht möglich ist.• Bei der Beurteilung des Stellenwertes einer echten Lehrstelle sollte die Chance einerWeiterbeschäftigung im Ausbildungsbetrieb - nach dem Lehrabschluss - nicht unterschätztwerden.2.1. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> - <strong>Evaluierungsvorschlag</strong>Jugendbeschäftigung & LehrlingsausbildungVorschlag zur Evaluierung des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> <strong>Bonus</strong> ab 2008Evaluierung des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong><strong>Bonus</strong>1. <strong>Blum</strong>-ZusZusätzlichkeits-<strong>Bonus</strong>€ 400,- (€ 4.800,- p.a.) nur im ersten Lehrjahr unverändertndert_________________________________________________2. <strong>Blum</strong>-QualitQualitäts-<strong>Bonus</strong>€ 200,- (€ 2.400,- p.a.) für r zweites Lehrjahr nur bei Nachweiseines Ausbildungsfortschritts zur Hälfte Hder Lehrzeit© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 5 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.Jugendbeschäftigung & Lehrlingsausbildung<strong>Blum</strong>-QualitQualitätsbonus tsbonus zurFörderung des Ausbildungsengagements3. <strong>Blum</strong>-QualitQualitäts-<strong>Bonus</strong>für r alle LehrberufeUnternehmen, die bereit sind, (freiwillig) für r jedeLehrstelle zur Mitte der Lehrzeit eine Ausbildungs-fortschrittskontrolle durchzuführen hren und zudokumentieren, sollen dafür r jeweils einen„<strong>Blum</strong>-Qualitäts-<strong>Bonus</strong>“ in der Höhe Hvon € 1.500.-erhalten.2.3. <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> für Frauen in Technikberufen:Um für Frauen mehr attraktive Lehrstellen im Bereich der anspruchsvollen Technikberufe anbietenzu können, sollte eine Sonderregelung des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> vorgesehen werden. Der Vorschlagmeinerseits sieht vor, für die Schaffung zusätzlicher Lehrstellen für Frauen, die Höhe des <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> über alle drei Lehrjahre mit der obersten Betreuungsprämie von € 400,- zu gewähren. Damitsoll verdeutlicht werden, dass eine besonders intensive Betreuung von Mädchen in technischenBerufen förderungswürdig ist..© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 7 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.3. SchlussbemerkungAls Regierungsbeauftragter für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung appelliere ich an diepolitischen Entscheidungsträger, an die Einfluss nehmenden Personen in den Gremien derSozialpartner sowie an die Verhandlungsdelegierten, die vorliegenden Vorschläge als Chance zuerkennen. Es gilt jetzt, mittel- bis langfristig wirkende Maßnahmen einzusetzen, die neben dendemographischen Trendbewegungen auch die Qualifikation unserer Fachkräfte berücksichtigen.Jugendbeschäftigung & LehrlingsausbildungSchaffung von AusbildungsplätzenQualifizierter HelferVermehrteAusbildung in denUnternehmen„L-Berater“AusbildungsverbündeJASGQualifizierungs-MaßnamenPriorität t 1hat die Ausbildung ineinem BetriebPraktikerberufe(am Beispiel Metall)IntegrativeAusbildungÜberbetrieblicheAusbildungÜAZAlle möglichen mLehrstellen durch<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong><strong>Bonus</strong>Der Lehrlingsausbildung in einem Betrieb ist nach wie vor oberste Priorität zu geben.© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 8 / 9


R e g i e r u n g s p r o g r a m m 2007Unsere Jugend und die Qualitätssicherung unseres Österreichischen Ausbildungssystemsmüssen im Mittelpunkt stehen.Aktueller Lehrlingsstand 30. November 2007:Der Lehrlingsstand hat sich gegenüber dem Vorjahresmonat um +3.946 auf 129.919 oder +3,1%erhöht.Jugendbeschäftigung & LehrlingsausbildungLehrlinge in Ö s t e r r e i c hmit „<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>“132000130.000 130000129.919 Nov. 07129919128000126000124000122000120000118000126600- 2.838- 2.520 / Jahr123762-3.282120480-1.440119040 119071122378125961+ 10.8791160001140001120002000 2001 2002 2003 2004 2005 20<strong>06</strong> 2007Mit dem „<strong>Blum</strong>-Zusätzlichkeitsbonus“ und den „LehrstellenberaterInnen“ wurde es möglich,Unternehmer zur Aufnahme von zusätzlichen Lehrlingen zu motivieren und damit einenmaßgeblichen Beitrag zu einer positiven Trendwende auf dem Lehrstellenmarkt zu leisten.Wichtig:Bitte entnehmen Sie weitere Informationen über den „<strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong>“, „Coaching Philosophie“,„Mehr qualifizierte Fachkräfte“, „Jugendliche in den Mittelpunkt“ meiner Homepage www.egonblum.atKommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>Regierungsbeauftragter für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung© 2007 KommR <strong>Egon</strong> <strong>Blum</strong>. 21.01.08<strong>Evaluierungsvorschlag</strong> für den <strong>Blum</strong>-<strong>Bonus</strong> Seite 9 / 9

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