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Juli 2012 - Gemeinde Wernberg

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Aus dem Referat<br />

Wasserversorgung<br />

Erhöhung Trinkwasserpreis<br />

betriebswirtschaftlich notwendig<br />

Rund 2.200 Haushalte bzw.<br />

5.400 Einwohner werden von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> mit dem Lebensmittel<br />

Wasser versorgt.<br />

Das entspricht einem Gesamtwasserverbrauch<br />

von<br />

rund 266.000 m³ pro Jahr. Der<br />

durchschnittliche Wasserverbrauch<br />

liegt bei 50 m3 pro Jahr<br />

und Einwohner, das entspricht<br />

einem Tagesverbrauch von<br />

rund 137 Litern.<br />

Derzeit hat das von der <strong>Gemeinde</strong><br />

betreute Wasserleitungsnetz<br />

eine Länge von insgesamt<br />

111,33 Kilometern.<br />

Leitungen kommen in die<br />

Jahre<br />

Mit der Errichtung der öffentlichen<br />

Wasserversorgung<br />

in <strong>Wernberg</strong> wurde Ende der<br />

1960er-, Anfang der 1970er-<br />

Jahre begonnen. Große Teile<br />

des Leitungsnetzes sind also<br />

schon über vierzig Jahre alt und<br />

langsam werden aufgrund von<br />

Materialermüdung Leitungserneuerungen<br />

sowie die Sanierung<br />

der insgesamt sechs<br />

Hochbehälter notwendig.<br />

Aber auch der stetige Zuzug<br />

erfordert die ständige Erweiterung<br />

und Verbesserung der<br />

gemeindeeigenen Wasserversorgung.<br />

Versorgung über Tiefbrunnen<br />

Die Wasserversorgung in<br />

Werberg erfolgt nicht wie in<br />

Kärnten hauptsächlich üblich<br />

6 <strong>Wernberg</strong>er Zeitung 3/12<br />

über die Erschließung von Quellen<br />

sondern über den Tiefbrunnen<br />

in Duel (neben dem <strong>Gemeinde</strong>bad),<br />

der im Jahr 1998<br />

errichtet wurde. Aus einer Tiefe<br />

von 38 Metern kann eine Wassermenge<br />

von 30 Litern pro<br />

Sekunde entnommen werden.<br />

Das so geförderte Wasser wird<br />

über eine Transportleitung in<br />

die einzelnen Hochbehälter<br />

(<strong>Wernberg</strong>, Kaltschach, Trabenig,<br />

Goritschach und 2 x Umberg)<br />

gepumpt, von denen aus<br />

die Haushalte versorgt werden.<br />

Die Wasserversorgungsanlage<br />

wird von einem speziell ausgebildeten<br />

Wasserwart und Mitarbeitern<br />

des Wirtschaftshofes<br />

betreut. Sie und eine moderne<br />

computergesteuerte Technik<br />

sorgen für eine optimale Wasserqualität<br />

und dafür, dass die<br />

Bürger beim Aufdrehen des<br />

Wasserhahnes immer mit frischem<br />

Wasser versorgt sind.<br />

Ausreichend Wasser<br />

Mit der eigenen Wasserversorgung<br />

ist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wernberg</strong><br />

unabhängig von Wasserlieferungen<br />

anderer Versorger.<br />

Durch die große zur Verfügung<br />

stehende Wassermenge war<br />

es in den letzten Jahren nie<br />

notwendig, die <strong>Gemeinde</strong>bevölkerung<br />

zum Wassersparen<br />

aufzurufen.<br />

Für eine eventuelle Vor- und<br />

Notversorgung über die Stadt<br />

Villach ist jedoch technisch vorgesorgt.<br />

Qualität muss erhalten werden<br />

Damit diese Qualität der<br />

Wasserversorgung aufrecht erhalten<br />

werden kann, sind ständige<br />

Investitionen in die Infrastruktur<br />

erforderlich.<br />

Rund 3,5 Millionen Euro wurden<br />

in den letzten 14 Jahren für<br />

die Wasserversorgung – zusätzlich<br />

zum laufenden Betrieb –<br />

aufgewendet. In den nächsten<br />

vier bis fünf Jahren werden für<br />

die Erneuerung bzw. Verbesserung<br />

der Wasserversorgungsanlage<br />

Investitionen in der Höhe<br />

von rund 400.000,-- Euro notwendig;<br />

im Laufe der nächsten<br />

10 Jahre müssen insgesamt<br />

1,5 Millionen Euro aufgewendet<br />

werden.<br />

Vordringlich ist die Verlegung<br />

der Wasserleitung im Bereich<br />

der Ortsdurchfahrt Damtschach,<br />

aufgrund der in diesem<br />

Bereich geplanten Sanierung<br />

der Köstenberger Landesstraße.<br />

Ebenso soll die Wasserversorgung<br />

von Föderlach und<br />

<strong>Wernberg</strong> zusammengeschlossen<br />

und die Leitung zwischen<br />

Duel und Föderlach neu verlegt<br />

werden.<br />

Auch die Hochbehälter <strong>Wernberg</strong>,<br />

Goritschach, Kaltschach<br />

und Trabenig müssen einer Sanierung<br />

unterzogen werden.<br />

Finanzierung<br />

Um die Finanzierung dieser<br />

Maßnahmen sicherzustellen,<br />

Wasserreferent<br />

Vbgm. Waldemar Trost<br />

ist die Aufnahme von Krediten<br />

und damit verbunden eine adäquate<br />

Wasserpreiserhöhung<br />

betriebswirtschaftlich notwendig.<br />

Mit der Thematik Gebührenerhöhung<br />

hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

in seiner Sitzung vom<br />

12.7.<strong>2012</strong> eingehend befasst.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat einigte sich<br />

mit den Stimmen aller <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder,<br />

die Wasserbezugsgebühr<br />

von bisher 1,15<br />

Euro inkl. MWSt. auf 1,39 Euro<br />

inkl. MWSt. zu erhöhen.<br />

Ausgehend von einem Wasserzins<br />

im Jahre 2003 von 0,98<br />

Euro inkl. MWSt. basiert diese<br />

Erhöhung im Wesentlichen auf<br />

der Indexsteigerung. Auch die<br />

Abstattung der notwendigen<br />

Kredite wurde eingerechnet.<br />

Die Mehrbelastung für einen<br />

durchschnittlichen Haushalt<br />

beläuft sich auf 35,-- Euro pro<br />

Jahr, umgerechnet 3,-- Euro pro<br />

Monat.<br />

Die Wasserbezugsgebühr<br />

wurde mit 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> erhöht.<br />

Die aktuelle Trinkwasseranalyse<br />

finden Sie auf Seite 27.

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