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stühlingen - Eggingen

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12 AUSGABE W EGGINGEN<br />

DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2009<br />

Setzt auch weiterhin auf gute Gemeinschaft: Bürgermeister Karlheinz Gantert<br />

„Dort leben, wo andere Urlaub machen“<br />

Karlheinz Gantert (45) trat seinen<br />

Dienst als Bürgermeister der Gemeinde<br />

<strong>Eggingen</strong> am 11. März 2004<br />

an. Hier erzählt er, wo er sich am<br />

wohlsten fühlt.<br />

Was macht <strong>Eggingen</strong> lebenswert?<br />

Wir leben in einer lebens- und liebenswerten<br />

Landschaft, dort, wo andere<br />

Urlaub machen. Und mir liegt die<br />

Mentalität der Egginger.<br />

Wo ist ihr Lieblingsplatz im Ort?<br />

Ich bin gern im Wald und der freien<br />

Natur. Wandere oder fahre mit dem<br />

Rad gern um den Ort und genieße die<br />

Ruhe. Ebenso gerne bin ich im Rathaus<br />

an meinem Arbeitsplatz, hier<br />

fühle ich mich wohl.<br />

Wie ist es um die Entwicklung der<br />

Gemeinde bestellt?<br />

Die Einwohnerzahl ist rückläufig, die<br />

Abwanderung in Ballungsgebiete<br />

spürbar. Aber wir tun alles, um den<br />

Menschen vor Ort viel zu bieten, versuchen<br />

die Infrastruktur stetig zu verbessern.<br />

Wichtig ist, die Grundversorgung<br />

der Menschen zu gewährleisten.<br />

Welche Projekte stehen in naher<br />

Zukunft an?<br />

Zum einen die Sanierung des Gemeindezentrums<br />

für rund zwei Millionen<br />

Euro. Die Planungen wollen wir bald<br />

Hier laufen alle Fäden zusammen: Gemeinschaft ist für <strong>Eggingen</strong>s Bürgermeister<br />

Karlheinz Gantert das große Plus. BILD: EDINGER<br />

abschließen. Und in den nächsten<br />

beiden Jahren steht die Sanierung der<br />

Mettinger Straße inklusive Versorgungsleitungen<br />

an.<br />

„Wir tun alles, um<br />

den Menschen vor<br />

Ort viel zu bieten.“<br />

Karlheinz Gantert<br />

Was liegt<br />

Ihnen<br />

besonders<br />

am<br />

Herzen?<br />

Dass die gute Gemeinschaft im Dorf<br />

erhalten bleibt. Und dass das harmonische<br />

Zusammenspiel zwischen Bürgermeister,<br />

Gemeinderat und Bürgern<br />

weiterhin Bestand hat.<br />

FRAGEN: GERALD EDINGER<br />

EINE LIEBESERKLÄRUNG AN EGGINGEN IN WORT UND TON<br />

Eine Besonderheit zeichnet <strong>Eggingen</strong> aus: die Gemeinde hat ihr eigenes Lied. Ursprünglich vom ehemaligen Unteregginger<br />

Ratschreiber, Heimatforscher und Schriftsteller Ferdinand Hasenfratz (1858 – 1943) als Gedicht geschrieben,<br />

wurde es später von J. Gantert vertont. „Eine Gemeinde mit eigenem Lied, das ist einmalig“, sagt<br />

Bürgermeister Karheinz Gantert. Von Vereinen wird das Egginger Lied noch heute gerne bei Jubiläen gesungen.<br />

FAKTEN<br />

Die Gemeinde <strong>Eggingen</strong> umfasst eine<br />

Fläche von 1396 Hektar, davon 579 ha<br />

Wald und 643 ha Felder und Wiesen.<br />

Derzeit wohnen 1688 Menschen in<br />

den beiden Ortsteilen. In <strong>Eggingen</strong><br />

sind 91 gewerbliche Betriebe mit 522<br />

Arbeitsplätzen angemeldet. Größter<br />

Arbeitgeber ist die ZUE mit derzeit<br />

etwa 60 Arbeitsplätzen. Im Ort gibt es<br />

18 Vereine. Die Gemeinde hat aktuell<br />

zwei Bauplätze zur Verfügung, etwa<br />

3,5 ha Bauland sind noch zu erschließen.<br />

Betrieben stehen im Gewerbegebiet<br />

noch 14 000 Quadratmeter<br />

Fläche zur Verfügung. (ew)<br />

Das Egginger Lied<br />

Zwischen waldgekrönten Bergen,<br />

wo durch´s Tal die Wutach<br />

rauscht,<br />

liegt ein Dorf so schön gestaltet,<br />

wie vom Herrgott aufgebaut<br />

Vater Egin hat’s gegründet,<br />

als die Römerherrschaft schwand,<br />

und es ward zu seiner Ehre,<br />

<strong>Eggingen</strong> nach ihm benannt.<br />

Grüne Auen, Blumengärten,<br />

edle Bäume ringsherum:<br />

Silberbrunnen trautsam sprudeln,<br />

unserm Schöpfer Dank und<br />

Ruhm.<br />

Landwirtschaft, Verkehr, Gewerbe,<br />

die Fabrik und Eisenbahn,<br />

fördern Wohlstand und Gesittung,<br />

Fleiß und Friede helfen dran.<br />

Nette Häuser, gute Leute<br />

laden zum Besuche ein.<br />

Fremde fühlen sich da heimisch,<br />

wo die Freundschaft kann gedeihn.<br />

Von dem Berg winkt die Kapelle,<br />

mahnend auf das Dorf herab,<br />

dass wir Treue Gott bewahren<br />

und der Heimat bis ins Grab.<br />

TEXT: FERDINAND HASENFRATZ<br />

MUSIK: J. GANTERT

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