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überfachlicher handlungskompetenzen als ... - Wissensfabrik

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1AUSGANGSLAGEEINLEITUNG UND VORGEHENDie Aufgaben der Universität <strong>als</strong> bildende Institution einer kleinen Gruppe der Bevölkerunghaben sich in den letzten Jahren entscheidend verändert. Der isolierte tiefgründige Erwerb vonFachwissen gilt nicht mehr <strong>als</strong> erstrebenswert. Vielmehr gilt es die vielseitigen gesellschaftlichenEntwicklungen in eine revidierte Konzeption der Lehre einer Universität zu transformieren.Durch die ständige Verringerung der Halbwertszeit von Wissen, dem Verlust an gesellschaftlichenStrukturen und der veränderten Leistung und Leistungserstellung der westlichenUnternehmen kommt einer Universität die Aufgabe zu, ihren Studierenden überfachliche Handlungskompetenzenzu vermitteln. Diese befähigen die Lernenden ausgehend von ihren Eigenarten,Interessen und Fähigkeiten, Wissen fachunabhängig zu erwerben, neu zu kombinieren undanderen Menschen zu vermitteln. Zudem helfen sie den Studierenden, sich <strong>als</strong> Individuum aufdie zweite und dritte Phase des Lebenslaufes vorzubereiten. Die Vorbereitung auf die AktivitätsundRuhephase (Faltmeier et al, 2003, S.16) ist deshalb notwendig, weil sich die «Menschenheute nicht mehr darauf verlassen können, dass die Erziehung und Sozialisation in ihrer Kindheitund Jugend sie so weitgehend auf das Erwachsenenalter vorbereitet hat, dass sie damit problemlosdurchs Leben kommen, vielmehr ist eine ‚Nachsozialisation’ erforderlich» (S.18).Die vorliegende Arbeit beginnt mit einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem aus demMarketing stammenden Prinzip der Positionierung. Dieses soll auf den Fall einer Universitätangewandt werden, welche sich durch das Merkmal «Förderung von überfachlichen Handlungskompetenzen»im Markt gegenüber ihren Anspruchsgruppen positionieren will. Deshalb ist eineausführliche Auseinandersetzung mit dem Konzept der überfachlichen Handlungskompetenzennötig. Die Förderung überfachlicher Handlungskompetenzen zieht eine Reihe von Konsequenzenfür das System Universität mit sich. Die Erkenntnisse werden in ein Modell zur Förderung vonüberfachlichen Kompetenzen integriert.Im zweiten Teil der Arbeit soll das im ersten Teil erarbeitete Konzept zur Förderung von überfachlichenHandlungskompetenzen auf den Fall Universität St.Gallen übertragen werden. Diesehat zu Beginn des neuen Jahrtausends ihre Lehre mit der gleichzeitigen Einführung des Bologna-Systemsneu konzipiert. Die Universität St.Gallen will sich mit der Förderung von überfachlichenKompetenzen im Markt profilieren. Diese Arbeit will den Ist-Zustand kritisch durchleuchtenund anschliessend konstruktive Verbesserungsvorschläge liefern. Zur UntersuchungÜberfachliche Handlungskompetenzen <strong>als</strong> Positionierungsmerkmal einer UniversitätMasterarbeit Joël Luc Cachelin6

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