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Wittlager Kreisblatt - Ludwig-Windthorst-Schule Ostercappeln

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Wie die Beschlüsse aus Hannover in der Praxis umgesetzt werden können<strong>Ostercappeln</strong>: Mehr als eine verlängerteHalbtagsschule<strong>Ostercappeln</strong>. Das pädagogische Konzept steht. Seit einem halben Jahr istdie <strong>Ludwig</strong>-<strong>Windthorst</strong>-<strong>Schule</strong> eine Oberschule. Doch die Umsetzung istverbunden mit bürokratischem Aufwand. Ministerium und Schulbehördesind ebenso gefordert wie die neuen Oberschulen selbst. WelcheErfahrungen hat die <strong>Ludwig</strong>-<strong>Windthorst</strong>-Oberschule dabei gemacht?„Wir wollen Gutes ausdem Konzept machen“,betont <strong>Ostercappeln</strong>sSchulleiter Hans-PeterRehme. „DerKnackpunkt sind dieLehrerstunden für denGanztagsbereich“, soRehme weiter. MitEinrichtung derOberschule hat sichhier nämlich etwasgeändert. Bislang wardas Angebot freiwillig,an der Oberschule istdas Nachmittagsprogramm dienstags und donnerstags aber verpflichtend. Unddas Nachmittagsangebot wird auch von den Lehrkräften durchgeführt, die dieSchüler bereits am Vormittag unterrichtet haben.Für die Finanzierung der Lehrerstunden hat das Land gesorgt und damit seineZusage eingehalten. Strittig sind allerdings die Zahl der Lehrerstunden und dieArt, wie diese berechnet werden. Die <strong>Schule</strong> im <strong>Ostercappeln</strong> bemüht sichdarum, zwölf Stunden genehmigt zu bekommen. Dabei sei man auf gutem Weg,wie der Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten berichtet, der in engemKontakt zu Schulbehörde und Ministerium steht. Aufgabe der Politik sei esnämlich auch, zu verfolgen, wie sich die in Hannover gefassten Beschlüsse in derPraxis auswirkten.Insgesamt sind in Niedersachsen mehr <strong>Schule</strong>n als vorhergesagt in Oberschulenumgewandelt worden. Derzeit sind es 130. „Weitere 60 werden in diesem Jahrhinzukommen“, so Lammerskitten. Im Altkreis ist das wie berichtet die HRS BadEssen.Gemeinsames Lernen, das gehört zum Konzept der Oberschule, ebenso wie das gemeinsame Mittagessen. Foto: <strong>Ludwig</strong>-­‐<strong>Windthorst</strong>-­‐<strong>Schule</strong>


Die <strong>Schule</strong> werde von Eltern und Schülern gut angenommen. Sie sei einErfolgsmodell, so Lammerskitten. Jetzt müsse allerdings auch dieDetailarbeitfolgen, damit das so bleibe. Lammerskitten merkte aber auch an: „DieGanztagsschule ist eben mehr als eine verlängerte Halbtagsschule.“ Die neueSchulform brauche eine andere (wohnlichere) Atmosphäre in den Räumen undauch mehr Fläche. Hinzu kommen Investitionen wie eine Mensa. Der Rat derGemeinde wird in seiner Sitzung am heutigen Donnerstagabend über diesesMillionenprojekt entscheiden.Die Frage der Mittagessenbetreuung ist noch nicht abschließend geklärt. ImPrinzip sollen Lehrkräfte mit den Schülern gemeinsam essen und dieseBetreuung übernehmen. Wie viele Lehrerstunden werden für diese Aufgabeangerechnet? Das muss noch abgestimmt werden mit der Schulbehörde. Auchdie generelle Lehrerversorgung ist ein Thema, das die Oberschule mit denzuständigen Stellen bespricht. Auf dem Papier hat die <strong>Schule</strong> in <strong>Ostercappeln</strong>eine Versorgung von 101,7 Prozent. Es seien aber in der Praxis eigentlich achtStunden zu wenig, merkte Hans-Peter Rehme an. Eine zusätzliche Lehrkraftmöchte die <strong>Schule</strong> haben. Gespräche darüber laufen derzeit. Wie Lammerskittenberichtete, will das Kultusministerium eine Internetplattform einrichten, die demErfahrungs- und Meinungsaustausch der Oberschulen im Land dient. Hier könnendann auch Lösungen für alltägliche Probleme gefunden werden, die im Zuge derEinführung der neuen Schulform auftauchen. Schließlich müsse nicht jede <strong>Schule</strong>das Rad neu erfinden.Wie ist die Oberschule strukturiert? Der Unterricht in der Oberschule findetjahrgangsbezogen statt. Das heißt, dass alle Kinder unabhängig von derLaufbahnempfehlung der Grundschule auf die neuen fünften Klassen aufgeteiltwerden. Ab der sechsten Klasse folgt dann eine Fachleistungsdifferenzierung inden Kernfächern Mathematik und Englisch. Zudem wird Französisch alsWahlpflichtkurs angeboten. Im siebten und achten Jahrgang folgt eine weitereFachleistungsdifferenzierung in den Kernfächern Deutsch, Mathematik undEnglisch. Im neunten und zehnten Jahrgang wird überwiegendschulzweigbezogen unterrichtet.Quelle: Autor: <strong>Wittlager</strong> <strong>Kreisblatt</strong> online vom 14.03.2012 Rainer Westendorf

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