Lass wachsen – Reiskörner fallen nicht vom Himmel - Kindernothilfe

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6 BEISPIELHAFTE ABLÄUFE BAUSTEIN 1 Entwurf Kindergottesdienst Heute hat jedes Kind seine Erfahrungen mit Reis gemacht. Wir nehmen Reis in vielen Varianten zu uns, sei es als Reispfanne oder Milchreis. Reis als Lebensmittel ist in der Lebenswelt der Kinder zu finden. Auch das Erntedankfest beinhaltet den Dank an Gott für den Reis. Reis ernährt viele Menschen auf der Erde. In dem Kindergottesdienst erfahren die Kinder von dem Geschenk Gottes, dem Reis. Sie können das Pflanzen und Wachsen miterleben, Gottes Schöpfung bestaunen. Der Gottesdienst endet in der Fürbitte und dem Dank für Essen und Trinken und dem Leben. Liturgie und Aktionen werden ausführlich unter den jeweiligen Bausteinen erklärt. Die Lieder sind auf den Seiten 10 und 15 als Kopiervorlage zu finden. Begrüßung Lied: Hallelu, Hallelu, Hallelu, Halleluja, preiset den Herrn Gebet Die Geschichte vom Sämann (Mt. 13, 1-9) Lied: Eines Tages kam einer Gruppenarbeit Lied: Atmen wir den frischen Wind Fürbitten Segen Lied: Ach, du meine Güte Entwurf Familiengottesdienst Reis finden wir heute in jedem Haushalt. Das Hühnerfrikassee ist gar nicht mehr ohne Reis vorstellbar, und manchmal ist es schwierig, die unterschiedlichen Reissorten im Supermarkt zu unterscheiden. In diesem Gottesdienst können die großen und kleinen Besucher bei der Mitmachgeschichte das Wachsen der Pflanzen erleben. Es gibt Zeit zum Nachdenken über Reis und seinem Anbau bei den unterschiedlichen Aktionen. Ausführlich können die Gottesdienstbesucher/ - innen Gott mit Hilfe der gebastelten Reiskörner für die Ernte danken. Liturgie und Aktionen werden ausführlich unter den jeweiligen Bausteinen erklärt und orientieren sich an der Zielgruppe Familie. Die Lieder sind auf den Seiten 9 und 16 als Kopiervorlage oder im Evangelischen Gesangbuch (EG) zu finden. Begrüßung Lied: Vom Aufgang der Sonne (mit Bewegungen) Dankgebet Schöpfungspsalm: Das hast du gut gemacht, Gott Lied: Wir pflügen und wir streuen (EG Nr. 508) Mitmachgeschichte: Lass wachsen Lied: Alles muss klein beginnen Aktionen zum Aussuchen: • Aktion 1: Landkarte mit Reis • Aktion 2: Bild von einer Reispflanze zum Ausmalen • Aktion 3: ein Fragebogen zum Thema Reis Lied: Du hast uns deine Welt geschenkt (EG Nr. 612) Fürbitten mit gebastelten Reiskörnern Vater unser Segen Lied: Komm, Herr, segne uns (EG Nr. 170) FOTOS: UTE PENZEL
BAUSTEIN 2 Entwurf Kindergottesdienst 1. Begrüßung Die Kinder werden gefragt: „Was habt ihr heute morgen gegessen? Gibt es bei euch heute etwas zu essen, auf das ihr euch besonders freut? Diskussion über Essen und Trinken ... „Heute feiern wir Erntedank. Für die Ernte wollen wir Gott danken. Was ist denn eine Ernte?“ Gespräch über Ernte (Hinführung, dass z.B. Nutella auch etwas mit dem Erntedankfest zu tun hat.) Wir danken Gott für das Essen und Trinken, für die Sachen, die wir zum Leben haben. Heute wollen wir uns mal genauer Reis angucken. „Wer von euch isst Reis? Was glaubt ihr, essen mehr Menschen auf der Erde, Reis oder Kartoffeln?“ Gott lädt uns ein. Darum feiern wir diesen Kindergottesdienst in seinem Namen und sind froh, dass er bei uns ist. 2. Gebet Die Kinder werden während des Gebetes aufgefordert zu sagen, wofür sie danken möchten. Danke, guter Gott, für alles das, was du uns jeden Tag wieder schenkst. (Brot, Nutella, ... ) Wir danken dir, dass wir genug zum Essen, Trinken, zum Anziehen, zum Spielen haben. Danke für den Reis, der so viele Menschen auf der Welt satt macht. Danke, dass wir ohne Not leben können. 3. Die Geschichte vom Sämann (Mt. 13, 1-9, aus: Irmgard Weth, Neukirchnener Kinder-Bibel. Mit Bildern von Kees de Kort. Kalenderverlag des Erziehungsvereins, Neukirchen-Vluyn, 13. Auflage 2001) In der Bibel gibt es auch einen Geschichte über das Wachsen. Da wächst nicht Reis, sondern Korn. Aber wir wollen uns vorstellen, dass dieser Bauer, der in der Bibel darum Sämann heißt, weil er die Samen aussät. Methode: Während des Erzählens wird das Säen auf einem Feld verdeutlicht. Die Aktion ist fett gedruckt. Material: Tisch mit Erde, Vollkornreis, Papiervogel (siehe Kopiervorlage), Steine, Halme, Sträucher oder Äste, Ähren oder Graspflanzen „Einmal war Jesus am See. Da strömten die Menschen aus allen Städten und Dörfern zusammen. Sie umringten Jesus und baten ihn: „Erzähl uns eine Geschichte von Gott!“ Da stieg Jesus in ein Boot und sprach zu den Menschen, die sich am Ufer drängten. Seine Stimme schallte über das Wasser, sodass alle ihn hörten. Und Jesus fing an zu erzählen: LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE «Es war ein Sämann, der ging auf sein Feld und streute Samen aufs Land. (Reiskörner auf den Tisch voller Erde streuen) Aber einige Körner fielen auf den Weg. Da kamen Vögel und pickten sie auf. (Aufstellvogel wird an die Seite des Tisches gestellt) Die Körner konnten nicht keimen. Einige Körner fielen auf steiniges Land. (Steine hinlegen, ein paar Reiskörner auf die Steine legen) Sie gingen auf, keimten und sprossen aus der Erde hervor. Aber die Sonne dörrte das Land aus. Da wurden die Halme welk und trockneten aus. Sie konnten nicht wachsen. Einige Körner fielen unter dornige Sträucher. (Sträucher, Äste auf einen Teil des Tisches legen) Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme hervor. Die wuchsen und wurden immer größer und größer. Aber die dornigen Sträucher wuchsen und wucherten noch viel mehr. Sie nahmen den Halmen die Luft und das Licht weg. Da konnten die Körner nicht reifen. Die anderen Körner aber fielen auf fruchtbares Land. Sie gingen auf, keimten und sprossen und trieben Halme und Ähren hervor. (Graswurzeln einpflanzen) Und als die Erntezeit kam, standen sie da, aufrecht und groß, mit gelben Ähren und reifer Frucht in ihren Ähren. Da kam der Sämann wieder aufs Feld und zählte voll Freude die Früchte. (Durch die Hand rieselnd wird beim Zählen der Ernte ein kleiner Reisberg geschüttet) Dreißig – nein, sechzig – nein, mehr noch: hundert Körner zählte er in den Ähren.» Hier endete Jesus. Und er rief laut über das Wasser: „Wer Ohren hat zu hören, der höre auf mich!“ Da spürten die Menschen am Ufer: Das waren nicht nur Geschichten, die Jesus von Gott erzählte. In seinen Worten kam Gott selbst ihnen ganz nah. Und vielen, die Jesus hörten, ging das Herz auf, wie Samen aufgeht auf fruchtbarem Land. 4. Fürbitten Aus einer Schüssel werden bei jeder Fürbitte Reiskörner genommen und auf einen Haufen gestreut. Mit jeder Fürbitte, die an Gott gerichtet wird, wächst der Haufen Reiskörner an. Die Kinder, die möchten, können zu der Schüssel gehen, Reis herausnehmen, ihre Fürbitte laut oder leise nennen und auf den Reishaufen schütten. 5. Segen Gott segne und behüte dich. Er segne dein Lachen und dein Singen. Er segne dein Weinen und dein Klagen. Er segne dein Schweigen und dein Reden. So segne und behüte dich Der gnädige und barmherzige Gott. (aus: Du bist da, Hrsg. Peter Hitzelberger und Gottfried Mohr. Verlag Junge Gemeinde Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, 1. Auflage 2001) 7
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