Ritterschlag für Deutschlands beste Maschinenbau ... - Produktion.de
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Bild: Imago<br />
10 <strong>Produktion</strong> 27. März 2008 • Wirtschaft: Produktivität und IT<br />
Nr. 13<br />
Studie<br />
Sparen: Die Wertschöpfung<br />
tritt in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
von Michael Gestmann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 13, 2008<br />
KÖLN (ilk). Wie und in welchen Funktionsbereichen<br />
lassen sich in mittelständischen<br />
Betrieben Kosten sparen<br />
und die innerbetriebliche Effizienz<br />
steigern? Welche Verfahren wur<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>n letzten drei Jahren verwen<strong>de</strong>t und<br />
welche sind <strong>für</strong> nächsten fünf Jahre<br />
geplant? Antworten auf diese Fragen<br />
gibt eine aktuelle branchenübergreifen<strong>de</strong><br />
Studie von Prof. Dr. Matthias<br />
Schmie<strong>de</strong>r (FH Köln), <strong>de</strong>r Effizienz-<br />
Agentur NRW und <strong>de</strong>r Six Sigma<br />
Deutschland GmbH.<br />
Eine wesentliche Erkenntnis <strong>de</strong>r Studie<br />
ist, dass sich die Stoßrichtung <strong>de</strong>r<br />
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung<br />
geän<strong>de</strong>rt hat. „Während in <strong>de</strong>n letzten<br />
drei Jahren eher die Support-<br />
Funktionen das Ziel von Kosteneinsparungen<br />
waren, rücken zukünftig<br />
die originären Elemente <strong>de</strong>r Wertschöpfung<br />
in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund“, berichtet<br />
Professor Matthias Schmie<strong>de</strong>r.<br />
Die eigenen Kernkompetenzen, etwa<br />
die Forschung & Entwicklung (F&E)<br />
und die <strong>Produktion</strong>, wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />
an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.<br />
Im Einkauf liegt <strong>de</strong>r Gewinn.<br />
Das <strong>für</strong> Endprodukte benötigte<br />
Material macht teils 48 bis 62<br />
Prozent <strong>de</strong>r Gesamtkosten aus.<br />
In <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> sei es das Ziel,<br />
durch effiziente Prozesse und Investition<br />
in neue Technologien einen<br />
nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu<br />
erlangen. Und in <strong>de</strong>r F&E gilt es laut<br />
Schmie<strong>de</strong>r, die Durchlaufzeit <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung neuer Produkte<br />
zu verkürzen und<br />
verstärkt auf Baukastensysteme,Standardisierung<br />
und damit Reduzierung<br />
von Komplexität<br />
zu setzen.<br />
„Auf Basis ausgereifter<br />
Entwicklungen ist es<br />
eher möglich, in kurzer<br />
Zeit unterschiedliche<br />
Endprodukte zu entwickeln<br />
und zu fertigen“,<br />
erklärt <strong>de</strong>r Dozent<br />
Bild: Uni Köln<br />
am Institut <strong>für</strong> <strong>Produktion</strong><br />
<strong>de</strong>r FH Köln. Damit<br />
wür<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>m Trend<br />
zu immer kürzer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nProduktlebenszyklen<br />
Rechnung getragen.<br />
Die Studie konnte auch die alte<br />
BWL-These, dass <strong>de</strong>r Gewinn im Einkauf<br />
liegt, bestätigen. „Je nach Branche<br />
machen die Materialkosten zwi-<br />
Prof. Schmie<strong>de</strong>rs Studie zeigt,<br />
dass die <strong>Produktion</strong> die Wettbewerbsfähigkeit<br />
sichern soll.<br />
schen 48 und 62 Prozent <strong>de</strong>r Gesamtkosten<br />
aus und liegen somit oftmals<br />
noch weit über <strong>de</strong>n Personalkosten“,<br />
erklärt Professor Schmie<strong>de</strong>r. Materialkosten<br />
zu senken, was durchaus<br />
auch kurzfristig möglich sei, wür<strong>de</strong><br />
sich daher unmittelbar auf <strong>de</strong>n Gewinn<br />
auswirken.<br />
Dessen sind sich auch die Befragten<br />
bewusst. Sie betrachten daher die<br />
nicht zuletzt mit <strong>de</strong>r Globalisierung<br />
und <strong>de</strong>m Internet einhergehen<strong>de</strong>n<br />
Möglichkeiten, sich auf internationalen<br />
Beschaffungsmärkten einzu<strong>de</strong>cken,<br />
als wesentlichen Hebel, um <strong>de</strong>n<br />
Materialkostenblock zu reduzieren.<br />
Aber auch Maßnahmen, wie z.B. das<br />
Outsourcing von Einkaufsleistungen,<br />
das Target Costing o<strong>de</strong>r die Wertanalyse<br />
im Einkauf wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen künftig als wesentliche<br />
Effizienzpotenziale betrachtet.<br />
Im Vertrieb wird es laut Professor<br />
Schmie<strong>de</strong>r darauf ankommen, sich<br />
stärker als bisher auf Key Accounts zu<br />
fokussieren. „Dies sollte dann mit<br />
<strong>de</strong>m Ziel erfolgen, potenzialträchtigeKun<strong>de</strong>n<br />
über ein differenziertesBetreuungskonzept<br />
stärker an das eigene<br />
Unternehmen zu<br />
bin<strong>de</strong>n“, erklärt <strong>de</strong>r<br />
Leiter <strong>de</strong>r Studie. Damit<br />
sollte seines Erachtens<br />
auch <strong>de</strong>r Aufbau<br />
eines bedürfnisorientiertenServiceportfolios<br />
einhergehen, das<br />
die Gesamtleistung <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens über<br />
das eigentliche Produktangebot<br />
hinaus abrun<strong>de</strong>t.<br />
Im Vertrieb stehen<br />
folglich nicht weitereKosteneinsparungen,<br />
son<strong>de</strong>rn vielmehr eine konsequente<br />
Kun<strong>de</strong>norientierung im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund. Interessierte Leser können<br />
die Studie im Internet abrufen<br />
unter:www.six-sigma-<strong>de</strong>utschland.<strong>de</strong><br />
Informationstechnik<br />
Green IT: Hype ohne echte Inhalte?<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 13, 2008<br />
MÜNCHEN. Nicht erst seit <strong>de</strong>r CeBIT<br />
2008 ist das Hype-Thema Green IT auf<br />
<strong>de</strong>m <strong>beste</strong>n Weg, von platten Marketingaussagen<br />
überlagert zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Für Anwen<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utet das, dass sie<br />
noch mehr als bisher auf messbare<br />
Aussagen <strong>beste</strong>hen müssen, bevor Investitionen<br />
getätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Präzision ist <strong>für</strong><br />
Lin<strong>de</strong>nmaier<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft.<br />
wer noch aus eben diesem Grun<strong>de</strong><br />
auf das richtige Equipment setzt,<br />
erfahren Sie unter www.forcam.<strong>de</strong><br />
WE DELIVER OEE.<br />
Entsprechend hoch waren die Erwartungen<br />
auf <strong>de</strong>r CeBIT, Produkte vorgestellt<br />
zu bekommen, die <strong>de</strong>n Green-<br />
IT-Bemühungen <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r entgegen<br />
kommen. Lei<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> diese Erwartung<br />
jäh enttäuscht. „Zwar war<br />
Green IT eines <strong>de</strong>r Top-Themen <strong>de</strong>r<br />
CeBIT 2008, jedoch waren die Inhalte<br />
eher dünn gesät. Die absolute Mehrzahl<br />
<strong>de</strong>r Aussteller hatten zwar Green<br />
IT auf ihren Fahnen stehen, jedoch<br />
zeigten die wenigsten tatsächlich<br />
Neues zum Thema“, resümiert Wolfgang<br />
Schwab, Senior Advisor bei <strong>de</strong>r<br />
Experton Group.<br />
„Anbieter, die in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Monaten überhaupt nichts Neues<br />
zum Thema entwickelt haben, erklären<br />
heute, dass sie seit 30 Jahren<br />
ständig ihre Produkte im Hinblick auf<br />
Green IT optimieren“, ergänzt<br />
Schwab mit einem kritischen Blick.<br />
+++ Sun Microsystems stellt seine<br />
neue Sun Role Manager Software<br />
vor, früher bekannt als Vaau<br />
RBACx. Die Lösung ermöglicht<br />
die professionelle Automatisierung<br />
von Zutrittskontrollen<br />
zu Firmennetzen und <strong>de</strong>ren<br />
Überwachung in punkto Rechtskonformität<br />
(„Compliance“).<br />
Das Produktportfolio von Sun<br />
wird laut einer Ankündigung dabei<br />
alle Bereiche <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>ntity<br />
Managements umfassen. Dazu<br />
gehören die Zugangskontrolle,<br />
Fe<strong>de</strong>ration (verteiltes Single-<br />
Sign-on) sowie auch das Thema<br />
Sicherheit von Web Services und<br />
Auditing.<br />
IT-Dienstleistung<br />
Industrie hält sich beim<br />
Outsourcing zurück<br />
Das Outsourcinggeschäft<br />
ist in Europa laut <strong>de</strong>m<br />
Sourcing Monitor von<br />
Active Sourcing zurück<br />
gegangen.<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 13, 2008<br />
FRANKFURT. Das Geschäft mit IT-Outsourcing<br />
zeigte sich in <strong>de</strong>n letzten drei<br />
Monaten <strong>de</strong>s vergangenen Jahres<br />
sehr durchwachsen. Zwar stieg das<br />
Volumen <strong>de</strong>r Auslagerungsverträge<br />
laut „Sourcing Monitor“ <strong>de</strong>s Beratungshauses<br />
Active Sourcing AG<br />
gegenüber <strong>de</strong>m dritten Quartal von 105<br />
auf 556 Mio Euro. Angesichts <strong>de</strong>r<br />
2,8 Mrd Euro im zweiten Quartal wur<strong>de</strong><br />
jedoch ein enttäuschen<strong>de</strong>s Ergebnis<br />
erzielt.<br />
2007 wur<strong>de</strong>n insgesamt 26 IT-Outsourcing-Deals<br />
mit einem Gesamtvolumen<br />
von 4,3 Mrd Euro abgeschlossen.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>m vorausgegangenen<br />
Jahr entspricht dies einem Rückgang<br />
um satte 70 %. „Dieser Umstand<br />
ist vor allem darauf zurückzuführen,<br />
dass <strong>de</strong>r mehrere Milliar<strong>de</strong>n schwere<br />
Herkules-Deal <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Bun<strong>de</strong>swehr aus <strong>de</strong>r Jahresbetrachtung<br />
entfällt“, erläutert Active Sourcing-Geschäftsführer<br />
Stefan Regniet.<br />
Die aktuelle rollen<strong>de</strong> Jahresbetrachtung<br />
ergibt einen durchschnittlichen<br />
TCV (Total Contract Value)<br />
von 24,2 Mio Euro. Er ist um 35 %<br />
geringer als ein Jahr zuvor. Die<br />
Karriere<br />
Umzug <strong>für</strong> viele kein Problem<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 13, 2008<br />
ESCHBORN. Nur wer bereit ist, sich<br />
<strong>für</strong> einen Arbeitsplatz auch in an<strong>de</strong>ren<br />
Städten und Regionen zu bewerben,<br />
kann seine beruflichen Chancen<br />
nutzen. Laut einer Umfrage <strong>de</strong>s<br />
Online-Karriereportals Monster wür<strong>de</strong>n<br />
43 % <strong>de</strong>r Befragten <strong>für</strong> eine attraktivere<br />
Stelle bereitwillig umziehen,<br />
weitere 23 % wür<strong>de</strong>n diesen<br />
+++ Ab sofort bietet SysKon Systemlösungen<br />
mit ihrer Lösung TippyTerm<br />
ein zentrales Terminologiemanagement<br />
an. Damit<br />
können Fachbegriffe ganz einfach<br />
recherchiert und in nahezu<br />
je<strong>de</strong> Art von Text übernommen<br />
wer<strong>de</strong>n – gleich, ob technische<br />
Dokumentationen, Stücklisten,<br />
Zeichnungen, Präsentationen,<br />
E-Mails o<strong>de</strong>r Webseiten. Als erstes<br />
System arbeitet TippyTerm<br />
mit allen textorientierten Windows-Applikationenzusammen,<br />
d. h. hier können gültige<br />
Benennungen direkt an <strong>de</strong>r<br />
Cursorposition auf Knopfdruck<br />
eingefügt wer<strong>de</strong>n.<br />
durchschnittliche Vertragsdauer liegt<br />
aktuell bei 5,4 Jahren.<br />
Desktop- beziehungsweise LAN-<br />
Services dominierten 2007 <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Outsourcing-Markt anteilsmäßig<br />
(54 %) stärker als je zuvor. Diese<br />
Service-Sparte verzeichnete ein Volumen<br />
von 2,3 Mrd Euro. Es folgen Application<br />
Management (600 Mio Euro),<br />
Mainframe (600 Mio Euro) und<br />
Midrange (457 Mio Euro). In <strong>de</strong>r<br />
Branchenbetrachtung erreichte die<br />
Telekommunikationsbranche 2007<br />
Telekommunikations-Branche<br />
ist beim Outsourcing ganz vorne<br />
mit 1,3 Mrd das größte Gesamtvolumen,<br />
dicht gefolgt von <strong>de</strong>n Banken.<br />
Auf <strong>de</strong>m dritten Platz befin<strong>de</strong>t sich<br />
<strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l mit rund einer Milliar<strong>de</strong><br />
TCV. Versicherungen hingegen erreichten<br />
ein Vertragsvolumen von<br />
400 Mio Euro.<br />
Das lässt <strong>de</strong>n Schluss zu, dass sich<br />
speziell die Industrie in Sachen Outsourcing<br />
relativ stark zurückhält. Bekannt<br />
ist aber, dass <strong>de</strong>r Erdöl- und<br />
Erdgasproduzent Wintershall sämtliche<br />
SAP-Systeme, die Lotus-Notes-<br />
Mailsysteme sowie die Intranet-Plattform<br />
an BASF IT Services ausgelagert<br />
hat.<br />
Schritt <strong>für</strong> ihren absoluten Traumjob<br />
in Betracht ziehen. Doch nicht immer<br />
kann man solch große Entscheidungen<br />
alleine treffen: So gaben ebenfalls<br />
23 % <strong>de</strong>r Umfrageteilnehmer an,<br />
dass sie ihr jetziges Umfeld aufgrund<br />
familiärer Bindungen nicht verlassen<br />
können. Interessant ist dabei, dass<br />
mit 11 % nur ein sehr kleiner Anteil<br />
<strong>de</strong>r Umfrageteilnehmer einen Umzug<br />
aus beruflichen Grün<strong>de</strong>n von vornherein<br />
ausschließt.<br />
IT-TELEGRAMM<br />
+++ Fujitsu Siemens<br />
macht sein<br />
Server Management<br />
fit <strong>für</strong> das<br />
zentrale<br />
Managementvirtualisierter<br />
Server und<br />
I/O Ressourcen. Die neu strukturierte<br />
und funktional erweiterte<br />
PRIMERGY ServerView<br />
Suite vereinfacht <strong>de</strong>n Betrieb<br />
von Servern und Speichersystemen<br />
und wird ab April 2008<br />
verfügbar sein.<br />
Bild: Imago