Dossier - Klimawandel & Gerechtigkeit

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II Dossier Inhalt Impressum Dieses Dossier erscheint zusammen mit der Ausgabe 17-18-2007 von eins Entwicklungspolitik. Herausgeber: Verein zur Förderung der entwicklungspolitischen Publizistik e.V. Redaktion: Konrad Melchers (Chefredakteur), Charlotte Schmitz, Klaus Seitz. Anschrift: Postfach 50 05 50, D-60394 Frankfurt/Main, Tel. 069/58098-138. Frank Kürschner-Pelkmann hat das Dossier redaktionell betreut. Gestaltung: Silke Jarick, Angelika Fritsch. © Meissner/Misereor Klimawandel und Gerechtigkeit Klimaschutz – auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit Bernd Bornhorst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . III Ein gemeinsames Projekt Ottmar Edenhofer, Johannes Wallacher . . . . . . . V „Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit“ Deutsche Bischofskonferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . VII „Der Klimawandel ist längst Realität“ Susanne Friess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VIII Eine Klimaschutzkampagne in Südafrika Anika Schroeder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . X Die ökologische Armutsfalle Johannes Müller, Michael Reder, Johannes Wallacher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII Gemeinsame Haftung – gemeinsames Engagement Ottmar Edenhofer, Hermann Lotze-Campen . . XV Pflanzenvielfalt sichert Überleben Anja Mertineit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVIII Medientipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX Gewinner und Verlierer des Klimaschutzes Jürgen Maier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XX Energiehunger im Norden – Armut im Süden Ulrike Bickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXII 17-18-2007 I e1ns
Mit sorgenvoller Miene betrachtet José seine Felder. Der Mais ist viel zu klein und die Bohnen sind völlig vertrocknet. Es besteht kaum noch Hoffnung auf eine gute Ernte. Dies ist nicht das erste Jahr, in dem er solche Erfahrungen macht – seit einigen Jahren beobachtet José, dass Regenzeit und Trockenzeit sich verschoben haben und alte Anbaumethoden und traditionelle Wetterkunde, die er von seinem Vater gelernt hat, nicht mehr zuverlässig sind. José spricht vom Wetter in der Nähe von Quezaltenango, im Hochland von Guatemala, das sich verändert hat. Vom Klimawandel spricht er nicht. Die internationale Diskussion zu diesem Thema kennt er nicht, aber dennoch ist er ein Betroffener. In vielen Ländern des Südens, bei vielen Begegnungen, erfahren MISEREOR- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter von den schleichenden Witterungsveränderungen, die Auswirkungen auf Aussaat und Ernte, auf Vieh und Fischgründe haben. Es gibt viele Gründe hierfür und manche sind hausgemacht, zum Beispiel Abholzungen und unangepasste landwirtschaftliche Großprojekte, die das Mikroklima verändern. In vielen Projekten versucht MISEREOR gemeinsam mit seinen Projektpartnern hierfür adäquate Alternativen zu finden, die vor Ort umsetzbar sind. e1ns I 17-18-2007 Klimaschutz – auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit Das Engagement für eine Klimapolitik im Interesse der Armen im Süden der Welt Die Armen im Süden sind die ersten Opfer der globalen Klimaveränderungen. Das ist abstrakt anerkannt, aber zu wenig wird wahrgenommen, welche katastrophalen Folgen es hat, wenn zum Beispiel Dürren zu- und Niederschläge abnehmen. In der Partnerschaft mit Kirchen und Organisationen im Süden der Welt wird das ganze Ausmaß der Folgen der Klimaveränderungen deutlich. Das katholische Hilfswerk MISEREOR engagiert sich für eine Klimaschutzpolitik, die Gerechtigkeit in den Vordergrund rückt. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft leidet am stärksten unter dem Klimawandel. So wenig von einzelnen Wetterveränderungen direkte Kausalzusammenhänge zu globalen Klimaveränderungen gezogen werden können, so sehr wird bei genauerem Hinsehen deutlich, dass der menschengemachte Klimawandel keine abstrakte Ankündigung, sondern an vielen Stellen schon Realität ist. Der Klimawandel trifft vor allem diejenigen, die sowieso schon ein Leben in Armut führen müssen: Kleinbauern und Fischer in den Entwicklungsländern, die die Folgen am wenigsten bewältigen können. Ihre Ernten gehen zurück, das Wasser wird knapp, Krankheiten für Menschen und Tiere breiten sich aus. Für viele im Süden wird der Klimawandel zu Hunger und Flucht führen. Hauptverantwortlich für die Klimaveränderungen und damit auch für deren dramatische Folgen in den Entwicklungsländern ist unser Lebensstil in den Industrienationen und der damit verbundene hohe Energieverbrauch. Daher war und ist es für MISEREOR eine notwendige Selbstverständlichkeit, sich unter dem Stichwort „Bewahrung der Schöpfung“ nicht nur für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften im Süden einzusetzen, sondern sich auch den Fragen des globalen Klimawandels zuzuwenden. Bernd Bornhorst Hauptverantwortlich für die Klimaveränderungen ist unser Lebensstil in den Industrienationen. III
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Seite 7 und 8: Wir dokumentieren einen Auszug aus
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Seite 11 und 12: Höhere Energieeffizienz geht durch
Seite 13 und 14: ge tropische Feuchtgebiete, währen
Seite 15 und 16: Die Nutzung fossiler Energieträger
Seite 17 und 18: nerabilität im Zeitalter terrorist
Seite 19 und 20: Literatur- und Internettipps Litera
Seite 21 und 22: Rohstoffe“ ist hinreichend bekann
Seite 23 und 24: In Indonesien werden unwiederbringl

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