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ennpunkte<br />
R die Zukunftsperspektive <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
überblickt und gleichsam für sich<br />
eine Perspektive im Unternehmen in Anspruch<br />
nehmen kann. Warum also nicht<br />
konsequent Zielvereinbarungen aufsetzen,<br />
die die aktive Mitarbeit im Web 2.0<br />
incentivieren und belohnen?<br />
Quelle: Kienbaum<br />
3 Lernzeiten bereitstellen<br />
Verlagert sich das Lernen an <strong>de</strong>n Arbeitsplatz,<br />
müssen dafür Lernzeiten bereitgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Immer wie<strong>de</strong>r berichten<br />
Lernen<strong>de</strong>, dass das Lernen am Arbeitsplatz<br />
nicht funktioniert, weil Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
aus <strong>de</strong>r beruflichen Praxis <strong>de</strong>m<br />
Lernen entgegenstehen. Häufig wer<strong>de</strong>n<br />
Lernzeiten in 2.0-Medien nicht hinreichend<br />
anerkannt. Für die Sozialpartner<br />
öffnen sich hier neue Fel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Mitbestimmung<br />
und für Führungskräfte und<br />
<strong>de</strong>n HR-Bereich neue Fel<strong>de</strong>r, um kulturprägend<br />
tätig zu wer<strong>de</strong>n und Lernen zum<br />
integrierten Teil <strong>de</strong>r Arbeit zu machen.<br />
4 Optimiertes Kompetenz-<br />
und Talentmanagement<br />
ermöglichen<br />
Es lässt nicht nur Personaler verzweifeln,<br />
dass einerseits Mitarbeiter im (privat ge-<br />
Wo das Trainingsbudget lan<strong>de</strong>n sollte<br />
42 wirtschaft + weiterbildung 02_2010<br />
Dr. Charlotte<br />
Haimerl<br />
ist Consultant<br />
bei <strong>de</strong>r Kienbaum<br />
Management Consultants<br />
GmbH, Berlin, mit <strong>de</strong>m Beratungsschwerpunkt<br />
HR-Strategie und<br />
Organisation. Vorher war sie mehrere<br />
Jahre im Schulungsbereich eines internationalen<br />
Software-Unternehmens als<br />
Inhouse Consultant und Projektmanager<br />
für das Global Learning und für Wissenstransferprogramme<br />
für Mitarbeiter,<br />
Partner und Kun<strong>de</strong>n tätig.<br />
nutzten) Internet eine Fülle von Daten<br />
preisgeben, die ein immer lückenloseres<br />
Profil von Persönlichkeit, Interessen,<br />
Skills und Kompetenzen erzeugen, dass<br />
aber an<strong>de</strong>rerseits Unternehmen immer<br />
dann, wenn sie die Pflege von Profilen in<br />
IT-Systemen am Arbeitsplatz verlangen,<br />
auf taube Ohren stoßen. Wer im Web bei<br />
XING sein Kompetenzprofil pflegt, hat<br />
Personalentwicklung. Konsequente Ausrichtung <strong>de</strong>r teuren Weiterbildungs<br />
angebote auf die strategischen Ziele <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />
wobei das Augenmerk auf diejenigen Maßnahmen zu legen ist, die<br />
dazu beitragen, die Einzigartigkeit <strong>de</strong>s Unternehmens auszubauen.<br />
Lernziele, die außerhalb dieses Strategiefokus liegen, sollten mithilfe<br />
kostengünstigerer Selbstlernformate erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Strategiepassung<br />
Formelles und informelles<br />
Lernen mit geringem<br />
Einsatz <strong>de</strong>r Weiterbildungs-<br />
Ressourcen<br />
Selbstverantwortetes<br />
informelles Lernen<br />
AUTOREN<br />
Horst-Dieter<br />
Bruhn<br />
ist Experte bei <strong>de</strong>r<br />
Kienbaum Management<br />
Consultants<br />
GmbH, Berlin, mit <strong>de</strong>m Beratungsschwerpunkt<br />
Learning Management. Aus <strong>de</strong>m<br />
Verlagswesen kommend, befasst er sich<br />
seit bald 20 Jahren mit <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Formen <strong>de</strong>r digitalen Medien,<br />
die in <strong>de</strong>r betrieblichen Weiterbildung<br />
zur Steigerung <strong>de</strong>r Vernetzung und <strong>de</strong>r<br />
Effizienz eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Er ist Autor,<br />
Projektleiter und Berater.<br />
Kienbaum Management Consultants GmbH, Potsdamer Platz 8, D-10117 Berlin,<br />
Telefon 030 880198-60, www.kienbaum.<strong>de</strong><br />
Formelles und informelles<br />
Lernen mit hauptsächlichem<br />
Einsatz <strong>de</strong>r Weiterbildungs-Ressourcen<br />
Formelles und informelles<br />
Lernen mit geringem<br />
Einsatz <strong>de</strong>r Weiterbildungs-<br />
Ressourcen<br />
Einzigartigkeit<br />
die allerbesten Chancen auf Kontakte zu<br />
Gleichgesinnten o<strong>de</strong>r zu Headhuntern.<br />
Wer im Firmennetz das Gleiche tut, erlebt<br />
nicht nur, dass er gezwungen ist, sein<br />
Profil in starre Konzepte von Metadaten<br />
einzufügen.<br />
Nicht selten kommt es zu keinerlei spürbaren<br />
Reaktionen <strong>de</strong>r Unternehmen. Es<br />
sind semantische und organisatorische<br />
Defizite wie diese, die eine aktive Teilhabe<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Mitarbeiter am Kompetenz-<br />
und Talentmanagement bremsen<br />
statt zu för<strong>de</strong>rn. Die Beschäftigten sollten<br />
zum einen die konsequente Hoheit über<br />
ihre Profildaten zurückerhalten und lückenlos<br />
(und natürlich auch nachweislich)<br />
darüber informiert wer<strong>de</strong>n, welcher<br />
Zweck eigentlich mit <strong>de</strong>r Datenerhebung<br />
verfolgt wird.<br />
5 Aktiv die Silversurfer in<br />
das Lernen <strong>de</strong>r Digital<br />
Natives einbin<strong>de</strong>n<br />
Die Akzeptanz interaktiver Web-2.0-Technologien<br />
nimmt mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter<br />
<strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n ab. Gleichzeitig zeigen<br />
Studien, dass die Silversurfer als Konsumenten<br />
im Web zunehmend aktiver und<br />
als Marketingzielgruppe immer wichtiger<br />
wer<strong>de</strong>n. Was also ist zu unternehmen,<br />
um die Beschäftigten an lebenslanges<br />
Lernen unter Nutzung von Web 2.0<br />
heranzuführen?