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zur Ausgabe 156 - Harro Hartmann

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Ehrenamtliche dürfen<br />

7,5-Tonner fahren<br />

Bundesrat hat Neuregelung beschlossen – Land muss<br />

noch Ausführungsbestimmungen erlassen<br />

Berlin/DFV – Der Weg für den „großen<br />

Feuerwehrführerschein“ ist frei. Bald können<br />

ehrenamtliche Feuerwehrleute mit Pkw-<br />

Fahrerlaubnis und Zusatzeinweisung auch<br />

Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen übernehmen.<br />

Vor aussetzung dafür ist die Zu stimmung<br />

des betroffenen Bundeslandes.<br />

Seit 1999 dürfen mit einer Pkw Fahrer laub -<br />

nis B nur noch Kraftfahrzeuge bis zu einer<br />

zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 Ton nen<br />

gefahren werden. Die Feuerwehr-Ein satz fahr -<br />

zeuge sind aus technischen Grün den aber<br />

schwerer geworden. Selbst die „kleineren“<br />

18<br />

Fahr zeuge wiegen meist schon mehr als 3,5<br />

Tonnen. Nur ältere Retter dürfen auf Grund<br />

des Bestandsschutzes Fahr zeuge bis 7,5<br />

Tonnen mit dem Pkw-Führer schein fahren.<br />

Zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen ist allgemein<br />

eine Fahrerlaubnis der Klasse Cl und<br />

darüber hinaus der Klasse C erforderlich. Es<br />

ist aber sehr zeitaufwendig und teuer, diese<br />

Klassen zu erwerben. Die jetzt gebilligte<br />

Ausnahmeregelung gilt auch für Mitglieder<br />

der Rettungsdienste, des Technischen Hilfs -<br />

werks und des Katastrophenschutzes.<br />

DFV/Redaktion „St. Florian“<br />

St. Florian NR. <strong>156</strong> · JULI 2011<br />

Gefahrgutzug übte in Emstek<br />

Schrittweise Einführung des Digitalfunks hat begonnen<br />

Emstek – An einem Sonnabend trafen<br />

sich 60 Einsatzkräfte des Gefahrgutzuges des<br />

Landkreises Cloppenburg (Lk CLP) zu einem<br />

Übungstag auf dem Gelände der Freiwilligen<br />

Feuerwehr (FF) Emstek. Das Hauptaugen -<br />

merk dieses Schulungstages lag auf der<br />

schrittweisen Einführung des Digitalfunks<br />

im Lk CLP.<br />

Kreisschirrmeister Robert Deters unterrichtete<br />

die Kameraden der Gefahrgut grup -<br />

� Unter CSA (Chemikalienschutzanzug)<br />

muss ten die Einsatzkräfte mit den neuen<br />

Digital hand funkgeräten schwierige Stoff -<br />

namen an ihre Gruppenführer melden.<br />

Hierdurch wurden Funkqualität und<br />

Handling der neuen Geräte getestet.<br />

pen der FF Emstek, Garrel, Cloppenburg,<br />

Löningen und Friesoythe im theoretischen<br />

Teil der Ausbildung über die generelle<br />

Funktionsweise des Digitalfunks, die Unter -<br />

schiede zum jetzigen analogen Funk, die<br />

betrieblichen sowie die netzspezifischen<br />

Grundlagen. In der Gerätekunde stellte er<br />

dann den Kameraden die neuen digitalen<br />

Handfunkgeräte vor. Jede Gruppe des Ge -<br />

fahr gutzuges erhielt einen Koffer mit digitalen<br />

Handfunkgeräten. Der Gefahrgutzug<br />

kann jetzt als erste Feuerwehreinheit im Lk<br />

CLP den Digitalfunk parallel zum analogen<br />

Funk als Einsatzstellenfunk nutzen. Zurzeit<br />

ist die Nutzung des Digitalfunks im Land -<br />

kreis Cloppenburg nur im sogenannten<br />

DMO-Modus (Direct Mode Operation –<br />

Direktbetrieb), sprich als Einsatzstellenfunk,<br />

möglich. Als nächster Schritt ist die flächendeckende<br />

Einführung des TMO-Modus<br />

(Trunked Mode Operation – Netzbetrieb)<br />

ähnlich dem Telefonnetz geplant. Im praktischen<br />

Teil des Übungstages galt es für die<br />

Einsatzkräfte erste Erfahrungen mit dem<br />

Digitalfunk zu sammeln. Unter CSA<br />

(Chemikalienschutzanzug) wurden Übungen<br />

durchgeführt, um den Umgang mit den<br />

neuen Handfunkgeräten zu erlernen und die<br />

Verbesserungen gegenüber dem Analogfunk<br />

herauszuarbeiten.<br />

Am Ende des Übungstages bedankten<br />

sich stellv. Kreisbrandmeister Berthold Bäker<br />

und Zugführer des Gefahrgutzuges Konrad<br />

Böske bei den Kameraden dafür, dass sie<br />

sich als Spezialkräfte der FF immer wieder<br />

bereit erklären würden, ihre Freizeit in den<br />

Dienst für die Allgemeinheit zu stellen.<br />

„Wenn andere mit ihren Familien etwas<br />

unternehmen, setzt ihr euch für eine<br />

schwie rige, aber wichtige Sache ein“, schloss<br />

Berthold Bäker.<br />

Text und Bilder: Alfons Lücking, GPW

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