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Der Jakobsweg in Nordschwaben - Bild-Text-Ton

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Region <strong>Jakobsweg</strong> | Seite 46Im Wald bei Pols<strong>in</strong>gen – die Sonne hat sich durchgesetzt.der verläuft der erste Teil des <strong>Jakobsweg</strong>s direkt an der Hauptstraße.Auf den Autolärm möchte man als Wanderer gerne verzichten. Aberschon bald nach Megesheim bessert sich das und es geht durch denWald. Hier f<strong>in</strong>det sich die Ruhe, die e<strong>in</strong>en Wanderer komplett abschaltenlässt. <strong>Der</strong> <strong>Jakobsweg</strong> im Ries bietet schöne Abwechslungen. MalWaldweg, mal Wiesenweg, mal Feldweg. Und die Landschaft im Riesist was ganz besonderes für‘s Auge. Und für den Körper. Mal rauf,mal runter. Aber alles auf gemäßigte Weise, überanstrengen mussman sich nicht. Auch die Beschilderung ist sehr gut, obwohl ich zweimalvom Weg abgekommen b<strong>in</strong>, aber das lag dann eher an mir selber.Die Pilgergeme<strong>in</strong>schaften <strong>in</strong> Deutschland und andere Vere<strong>in</strong>e habensich um die Wegweiser gekümmert. Im Mittelalter und darüber h<strong>in</strong>ausführte der <strong>Jakobsweg</strong> tatsächlich über die ganz normalen Ortsverb<strong>in</strong>dungen;die s<strong>in</strong>d natürlich schon lange wegen des Verkehrs absolutnicht zumutbar. Und deswegen haben die Pilger sich neue Wege gesucht,die soweit wie möglich den Asphalt meiden. Und es ist durchausso, dass es zwischendurch mal durch‘s Unterholz geht. GutesSchuhwerk sollte man also auf jeden Fall anziehen.Schloss Harburg – hier wird zum Harburger Burgfest Salut geschossen.Fuchsienstadt Wemd<strong>in</strong>gMittags erreiche ich Wemd<strong>in</strong>g, die Fuchsienstadt. Wemd<strong>in</strong>g hat e<strong>in</strong>ensehr schönen Stadtkern mit hübschen, alten Häusern. Dort lohntsich e<strong>in</strong> längerer Aufenthalt. H<strong>in</strong>ter Wemd<strong>in</strong>g f<strong>in</strong>det sich der Wanderergleich wieder im Wald. Und die entspannende und kontemplativeReise geht weiter durch die wunderschöne, hügelige und e<strong>in</strong>zigartigeLandschaft im Ries, weiter Richtung Harburg. Die Be<strong>in</strong>e werden zwarlangsam müde, aber der Stolz auf die zurückgelegte Strecke und derEhrgeiz lassen sie weiterlaufen. Harburg schaffe ich auf jeden Fallauch noch. Auf Schloss Harburg wurde <strong>in</strong> früheren Zeiten ja viel gezündetund geschossen, mittlerweile donnern die Kanonen nur nochbeim Harburger Burgfest. Die Stadt ist dann aber auch me<strong>in</strong> letztesZiel bei dieser Wanderung. <strong>Der</strong> weitere Weg für die Jakobuspilgerführt über Kloster Holzen und Biberbach nach Gersthofen und Augsburg.Aber von Ött<strong>in</strong>gen bis Harburg waren es für mich heute <strong>in</strong> etwa30 Kilometer und die spüre ich. Nun ja – die erste Wanderung imJahr. Jedenfalls weiß ich am Ende des Tages, dass ich heute Nachtgut schlafen werde. nInformationen zum <strong>Jakobsweg</strong>:www.jakobuspilgergeme<strong>in</strong>schaft-augsburg.deE<strong>in</strong> Besuch <strong>in</strong> Harburg an der Wörnitz lohnt sich – e<strong>in</strong> schönes Städtchen!

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