Ringier AG, Jahresbericht 2008
Ringier AG, Jahresbericht 2008
Ringier AG, Jahresbericht 2008
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RINGIER SCHWEIZ.<br />
Je später das Jahr, desto schwieriger das Wirt schaf-<br />
ten – auch in der Schweiz, auch für <strong>Ringier</strong> gestalteten<br />
sich die vergangenen zwölf Monate zunehmend<br />
als Herausforderung. Die Werbeein nah-<br />
men gingen leicht zurück, die Vertriebserlöse<br />
erlitten ebenfalls Einbussen. Einen schönen Erfolg<br />
da gegen brachte die Konzernstrategie «Ausbau der<br />
digitalen Kanäle» mit sich: Die Übernahme der<br />
media swiss group mit den starken Marken Scout24<br />
und Gate24 Ende 2007 machte <strong>Ringier</strong> im<br />
Schweizer Online-Rubrikenmarkt zur Nummer<br />
eins. Eine geglückte Integration der neuen Unternehmensteile<br />
sowie das Wachstum im bestehen-<br />
den Geschäft führten zu beträchtlichen Steigerungs<br />
raten der digitalen Erlöse. Ein weiterer konsequenter<br />
Schritt auf diesem Weg ist die Akquisition<br />
der E-Commerce-Plattform Geschenkidee.ch<br />
GmbH.<br />
<strong>2008</strong> war für <strong>Ringier</strong> Schweiz auch ein Jahr<br />
der Weichenstellungen, ablesbar vor allem an der<br />
Reorganisation des Verlags. In neuer Formation hat<br />
die Geschäftsleitung inzwischen die Strategie für<br />
die folgenden Jahre in Angriff genommen. Schon<br />
<strong>2008</strong> lancierte sie erste zentrale Projekte. Planung<br />
und Aufbau eines gemeinsamen Newsrooms für<br />
die Blick-Gruppe sind in vollem Gang. Wenn der<br />
Bau nicht noch durch Einsprachen verzögert wird,<br />
können Blick, SonntagsBlick, Blick.ch, Blick am<br />
Abend und cash.ch ab Februar 2010 in einer<br />
schweizweit einzigartigen Zentralredaktion produziert<br />
werden. Parallel dazu bringt das Projekt<br />
SAP-Media die Vertriebs- und Werbemarkt-<br />
Applikationen auf den international neusten Stand.<br />
Mit der gelungenen Einführung von Woodwing/<br />
InDesign ist der ent sprechende Modernisierungsschritt<br />
auf redaktioneller Ebene bereits realisiert.<br />
18<br />
Blick-Gruppe<br />
Was bis zur Reorganisation des Verlages «Bereich<br />
Zeitungen» hiess, ist heute die Blick-Gruppe.<br />
Neben Blick und SonntagsBlick sind darin Blick<br />
am Abend und Blick.ch vereint – zum gemeinsamen<br />
Marktauftritt einer eng verwobenen<br />
Produktefamilie.<br />
Der Ausbau von Blick.ch zum meistgenutzten<br />
und grössten Media-Portal der Schweiz sowie das<br />
gelungene Re-Branding von heute zu Blick am<br />
Abend sind erste Erfolge dieser konsequent umgesetzten<br />
One-Brand-Strategie. Auch die Auflagenentwicklung<br />
der beständig wachsenden Pendler-<br />
Abendzeitung und deren zunehmende Akzeptanz<br />
im Werbemarkt belegen die Richtigkeit dieses<br />
Schritts. Nach dem Erfolg in Basel, Bern und<br />
Zürich steht Blick am Abend ab August 2009<br />
vor einer weiteren Ausdehnung der Distribution<br />
in die Gebiete Luzern, Zug, St. Gallen und um -<br />
lie gende Gemeinden.<br />
Der Relaunch des Blick im Frühjahr <strong>2008</strong> umfasste<br />
eine optische Modernisierung, den Ausbau<br />
des Magazinteils und die Einführung des Ein-<br />
Bund-Konzepts. Der Verlag nutzte den Schwung<br />
des frischen Auftritts zum Aufbau der Blick-Frühzustellung<br />
in urbanen Gebieten und für eine breit<br />
angelegte Marketingkampagne, zu der auch ein<br />
spektakulärer TV-Spot gehörte.<br />
Dies alles brachte eine erfreuliche Entwicklung<br />
der abonnierten Auflage mit sich – die<br />
Herausforderungen im Einzelverkauf blieben<br />
jedoch vorerst bestehen. Der SonntagsBlick kann<br />
im Anzeigen- wie im Lesermarkt ebenfalls auf<br />
eine überwiegend erfreuliche Entwicklung<br />
verweisen.