1, Baustein 4: Spielszene

Szene 3: Isebel mit Magd
Anna-Katharina Szagun: Teens machen Kirche
Licht auf neuen Raum gerichtet: Magd putzt, während Isebel sich fein macht,
d.h. frisiert, Schminke auflegt usw.; Isebel spricht mit Pausen, wendet sich
immer mal der Magd zu, dazwischen schaut sie in den Spiegel.
Isebel:
Magd, hast du meinen Mann, den König, gesehen?
Er ist krank vor Enttäuschung.
Er schweigt, isst nichts; liegt nur noch im Bett und lässt auch seine
Pflichten ruhen.
Ich kann es gar nicht mehr mit ansehen.
Magd (hält inne beim Sprechen, wischt nach jedem Satz erst mal weiter):
Isebel:
Magd:
Isebel:
Ja, Majestät.
Mir tut es auch weh, es zu sehen.
(wischt)
Der König war immer so stark.
(wischt)
Und er hat so viel für sein Volk gearbeitet!
(wischt)
Mein Mann ist momentan zu elend, um selbst etwas zu unternehmen.
Ich überlege gerade, ob ich etwas machen könnte …
Was meinst du?
Wenn Ihr so eurem Gatten helfen könnt …
(putzt)
Ich habe schon eine Idee!
Ich könnte einen Brief an die Oberen der Stadt schreiben.
Die finden bestimmt Leute, die bezeugen, dass Nabot Gott und den König
gelästert hat.
So könnte man Nabot gut loswerden.
Und von dem Brief braucht Ahab nichts zu erfahren.
Ich unterschreibe einfach mit seinem Namen.
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