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BEcEIdE | rondA | sIErrA nEvAdA | BArBArY shEEp AndErE rEIsEn

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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes<br />

April 2010 • Jahrgang 62 www.tjv.at


Näher Näher<br />

zur<br />

Jagd.<br />

austrojagd.com


6<br />

Wald und Wild,<br />

eine Utopie?<br />

04 Vollversammlung des TJV<br />

12 natur und Jagd in Österreich<br />

18 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

19 Jägerinnen unter Volldampf<br />

20 rechtsecke<br />

Vollversammlung<br />

Das in den nächsten Tagen zu erwartende<br />

Rotwildgutachten sowie besonders wichtige<br />

jagdpolitische Themen haben mich veranlasst,<br />

den Termin für die Vollversammlung<br />

in diesem Jahr zu einem möglichst frühen<br />

Zeitpunkt festzulegen. Dadurch habe ich die<br />

Möglichkeit, beim Großteil der Trophäenschauen<br />

in den nächsten Wochen allfällige<br />

Fragen entsprechend zu beantworten. Als<br />

Thema meiner Ansprachen habe ich in beiden<br />

Teilen der Versammlung aus verschiedenen<br />

Gründen „Die derzeitige Situation<br />

der Jagd in Tirol“ aufbereitet, wobei meine<br />

Absicht darin bestand, die gesammelten<br />

Erfahrungen der vergangenen beiden Jahre<br />

in einem abschließenden Resümee noch<br />

einmal sachlich, aber auch in aller Deutlichkeit,<br />

aufzuzeigen. Aus den zahlreichen<br />

negativen Erkenntnissen, besonders in der<br />

bisher nicht zufriedenstellenden Zusammenarbeit<br />

mit den Forstdiensten, habe ich<br />

eine Reihe von Forderungen abgeleitet und<br />

in einem umfassenden Katalog an den politisch<br />

Verantwortlichen zusammengefasst.<br />

Forderungen, ohne deren Erfüllung oder<br />

Einhaltung eine sachliche und konstruk-<br />

14<br />

Jagd im Geiste: Vogel friss oder stirb<br />

22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />

25 aus den Bezirken<br />

28 Jäger in der Schule<br />

29 Veranstaltungen<br />

31 Jägerinnen<br />

tive Zusammenarbeit auch in Zukunft nur<br />

sehr schwer möglich sein würde. Umso<br />

erfreulicher werte ich die Ansprache des<br />

für die Jagd zuständigen Regierungsmitgliedes<br />

LHStv Anton Steixner, aber auch<br />

die des Landesforstdirektors HR DI Hubert<br />

Kammerlander, die in ihren Grußworten<br />

sowohl die Wichtigkeit als auch die Notwendigkeit<br />

einer guten Zusammenarbeit<br />

hervorgehoben und angeboten haben. Diese<br />

wird besonders in der Umsetzung von<br />

Maßnahmen, welche im Rotwildgutachten<br />

empfohlen wurden, von ganz besonderer<br />

Bedeutung sein. Für das Gutachten selbst<br />

wurde von LHStv Steixner der anerkannte<br />

Experte Univ. Prof. Dr. Friedrich Reimoser<br />

vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />

und Ökologie der VetMedUni Wien bestellt.<br />

Auf Basis der offiziellen Rotwildabschuss-<br />

und –bestandszahlen hat der Gutachter ein<br />

Paket von Maßnahmen unterschiedlicher<br />

Intensität erstellt, um den Rotwildbestand<br />

innerhalb von fünf Jahren um ca. ein Drittel<br />

dort zurückzuführen, wo ein Überbestand<br />

vorherrschend ist! Bei der Umsetzung<br />

dieser Maßnahmen kommt den ebenfalls<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />

6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder,. „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder<br />

des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und<br />

aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des Jagdwesens, des naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und<br />

Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von redaktion und Herausgeber wieder.<br />

Jagd in Tirol 04/2010 Titelfoto: rudigier , Fotos Seite 3: Kirschner, Privat, alpenzoo<br />

32 Kinder auf der Prisch<br />

33 anno dazumal<br />

34 Jagdhunde<br />

36 Kulinarium<br />

37 offroad Spezial<br />

inhalt<br />

16<br />

Wölfe in der nahen Schweiz:<br />

Ein Blick über die Grenze kann nie schaden!<br />

Meinung<br />

Karl Berktold<br />

Landesjägermeister<br />

von Tirol<br />

vom Gutachter zum Ausdruck gebrachten<br />

gleichzeitig zu schaffenden Maßnahmen<br />

durch die „nichtjagenden Bereiche“ wie z.B.<br />

Durchforstungsmaßnahmen zur besseren<br />

Bejagung der Reviere, Schutzmaßnahmen<br />

für Wildlebensräume u.ä. größte Bedeutung<br />

zu. Eines muss allen Beteiligten klar sein:<br />

Ein Bestand, der über 50 Jahre kontinuierlich<br />

zugenommen hat, kann nur in einer<br />

entsprechend angemessenen Zeit wieder reduziert<br />

werden und nur dort, wo zu viel ist.<br />

Reviere, die durch eine verantwortungsvolle<br />

Bejagung immer schon über einen ausgeglichenen<br />

Wildbestand verfügten, dürfen<br />

durch ungerechtfertigte Abschussvorgaben<br />

nicht bestraft werden. Das werde ich zu verhindern<br />

wissen! ■<br />

3


Vollversammlung<br />

Am Podium bei der Vollversammlung: Dr. Kirschner, Rudigier, Dr. Zanon, LJM Berktold, Waldburger, LJM-Stv. Dr. Zelger (von links)<br />

Vollversammlung des<br />

Tiroler Jägerverbandes<br />

Landesjägermeister Karl Berktold<br />

eröffnete seine zweite ordentliche<br />

Vollversammlung am 13. März<br />

2010 in den Ursulinensälen am Innsbrucker<br />

Marktgraben, stellte mit 150 von insgesamt<br />

196 Delegierten die Beschlussfähigkeit und<br />

richtete herzliche Willkommensgrüße an<br />

Ehrengäste und Delegierte. Im Anschluss<br />

daran erhoben sich die Anwesenden zu<br />

einem stillen Gedenken an die im vergangenen<br />

Jahr verstorbenen Verbandsmitglieder,<br />

stellvertretend für alle gedachte man<br />

des Alt-Bezirksjägermeisters und Träger des<br />

Ehrenzeichens des Tiroler Jägerverbandes,<br />

Jägermeister Dr. Hermann Spinner.<br />

Finanzen<br />

Die Delegierten hatten diesmal nur über die<br />

Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />

2009 und des Haushaltsvoranschlages zu beraten<br />

bzw. abzustimmen, da aus dem Kreise<br />

der Delegierten fristgerecht kein Antrag eingebracht<br />

wurde. Der Rechnungsabschluss<br />

2009 erhielt nach dem Prüfbericht des Rech-<br />

nungsprüfers Steuerberater Josef Gruber die<br />

einstimmige Entlastung, ebenso erfolgte die<br />

einstimmige Genehmigung des Haushaltsvoranschlages<br />

2010, der satzungsgemäß in<br />

der April-Ausgabe der „Jagd in Tirol“ veröffentlicht<br />

war und zusätzlich den Delegierten<br />

mit der schriftlichen Einladung zur Vollversammlung<br />

zur Kenntnis gebracht wurde.<br />

Situation der Jagd in Tirol<br />

Landesjägermeister Karl Berktold fand<br />

deutliche Worte zur derzeit eher gereizten<br />

Stimmung in der Jägerschaft und zog eine<br />

ernüchternde Bilanz über die beiden<br />

vergangenen Jahre. Hauptverantwortlich<br />

dafür waren trotz vieler Gespräche um<br />

gemeinsame Problemlösung „auf oberster<br />

Ebene“ keine nennenswerten positiven<br />

Auswirkungen, im Gegenteil, der Pauschaldruck<br />

auf (Rot)Wild und Jägerschaft<br />

hat sich permanent erhöht.<br />

Zentrale Themen seiner Ausführungen<br />

waren „Der Zustand des Tiroler Waldes<br />

einmal aus anderer Sicht“ und in diesem<br />

Zusammenhang besondere Aktivitäten<br />

und Praktiken des Landesforstdienstes,<br />

weiters die „Rotwildsituation in Tirol“, die<br />

Beurteilung des Gutachtens Dr. Reimoser<br />

„Grundlagen Rotwildmanagement Tirol“<br />

und „Vorgangsweise der ÖBF AG“ bei der<br />

Verwertung ihres Jagdrechtes.<br />

Vorrangiges Ziel unseres Landesjägermeisters<br />

ist nach wie vor, in ehrlicher und<br />

sachlicher Zusammenarbeit mit allen zuständigen<br />

Stellen einen vernünftigen Weg<br />

einzuschlagen, der das natürliche Nebeneinander<br />

von Wild und Wald ermöglicht, um<br />

damit das uralte Tiroler Kulturgut Jagd auf<br />

dem derzeitigen Niveau erhalten zu können.<br />

Allerdings zu bestimmten Bedingungen,<br />

die im folgenden Forderungskatalog zusammengefasst<br />

sind:<br />

In Zukunft ist eine verbesserte und konstruktive<br />

Zusammenarbeit unumgänglich.<br />

Die entscheidende Voraussetzung dafür<br />

ist die Berücksichtigung nachstehender<br />

Forderungen an die Politik und deren<br />

nachgeordneten Landesforstdienste. Die<br />

4 Foto: Klaus leitner<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Erhöhung von Transparenz und Objektivierung<br />

steht dabei im Zentrum dieses<br />

Forderungskataloges.<br />

1. Rasche Maßnahmen zur Objektivierung<br />

von Arbeitsabläufen sowie verfügter<br />

Maßnahmen von Forstorganen<br />

vor Ort in den Bezirken.<br />

2. Keine weitere Bildung von Arbeitsgruppen<br />

im LaFoD, welche sich mit jagdlichen<br />

Themen auseinandersetzen, ohne<br />

die Einbindung des TJV!<br />

3. Künftig keine Festlegung und Auswertung<br />

von Versuchs- bzw. Kontrolltrakten<br />

ohne Einbindung des TJV.<br />

4. Einhaltung der erlassmäßig geregelten<br />

Bestimmungen betreffend die Einbindung<br />

von Grundeigentümer und Jagdausübungsberechtigten<br />

vor der Umsetzung<br />

von Forstmaßnahmen.<br />

5. Einstellen sogenannter Informationsveranstaltungen<br />

der LFD für Grundeigentümer,<br />

in denen durch die Schadensdarstellung<br />

„Version LFD“ nur Stimmung<br />

gegen Wild und Jagd gemacht<br />

wird.<br />

6. Die „Schwarzmalereien“ in der Öffentlichkeit,<br />

betreffend den künftigen<br />

Waldzustand in Tirol gehören ebenfalls<br />

eingestellt. Wären die früheren Prognosen<br />

eingetreten, wären wir schon lange<br />

verkarstet.<br />

7. Einstellung der Aufnahme länger zurückliegender<br />

Wildschäden.<br />

8. Keine Schadensaufnahmen während<br />

der Reduktionsphasen in den betroffenen<br />

Gebieten.<br />

9. Keine Pro-Forma-Einbindung des TJV<br />

bei geplanten Änderungen des TJG.<br />

Eingereichte Stellungnahmen des TJV<br />

müssen vor der Beschlussfassung einvernehmlich<br />

bearbeitet werden.<br />

10. Berücksichtigung sowie Umsetzung der<br />

laut Rotwildgutachten erforderlichen,<br />

begleitenden Maßnahmen durch alle<br />

betroffenen „nichtjagdliche“ Bereiche.<br />

11. Keine amtlich verordnete Auflassung<br />

von Fütterungen vor erfolgter Bestandsrückführung.<br />

(im Gutachten ausdrücklich<br />

erwähnt)<br />

12. Überprüfung der tatsächlichen Einhaltung<br />

der Kriterien für durchgeführte<br />

Schutzwaldklassifizierungen bzw. –festlegung.<br />

13. Unterbindung der Verwendung der<br />

Schutzwaldförderungen als Druckmittel<br />

oder zur Zwangsumsetzung gegenüber<br />

betroffenen Jäger/Pächter.<br />

14. Einleitung von Maßnahmen zur Verhinderung<br />

der praktizierten, gezielten Umgehungen<br />

des TJG durch die ÖBF AG.<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Grußworte Ehrengäste<br />

LH-Stv. Anton Steixner (als für die Jagd zuständiges<br />

Regierungsmitglied) bedankte<br />

sich zu Beginn seiner Ausführungen bei den<br />

Funktionären des Tiroler Jägerverbandes besonders<br />

in den Hegebezirken für ihre wichtige<br />

ehrenamtliche Tätigkeit, die unser Jagdsystem<br />

überhaupt erst ermögliche und auch<br />

in Zukunft aufrechterhalten könne. Weiters<br />

forderte er, dass Jagdfunktionäre, Forstleute<br />

und die Landwirtschaft miteinander versuchen<br />

sollten, alles unter einen Hut und ordentlich<br />

weiterzubringen. Der Forst könnte<br />

sich auch um andere Probleme als um die<br />

Jagd kümmern und Bauern und Grundeigentümer<br />

könnten nicht hohe Jagdpacht und<br />

gleichzeitig kein Wild und keinen Schaden<br />

einfordern. Bei der geplanten Reduktion des<br />

Rotwildes müssten auch die Grundeigentümer<br />

mittun und gemeinsam mit dem Forst<br />

Maßnahmen setzen. Er habe übrigens nie<br />

gesagt, im ganzen Land gehöre das Rotwild<br />

um 30 Prozent reduziert, sondern in jenen<br />

Gebieten, wo zuviel Rotwild steht. Das Gutachten<br />

des Prof. Reimoser werde Vorschläge<br />

enthalten und diese müssten gemeinsam<br />

umgesetzt werden.<br />

Gerade Problemreviere seien dafür verantwortlich,<br />

dass die ganze Jägerschaft in<br />

dieser Region in Misskredit gezogen werde,<br />

obwohl sie sich extrem bemühe und teilweise<br />

Abschussanträge erhalte, die sie nicht erfüllen<br />

könne, weil das Wild nicht mehr vorhanden<br />

sei. Gegen diese schwarzen Schafe<br />

müsse man schonungslos vorgehen und hart<br />

eingreifen und in den vielen Revieren, in denen<br />

die Situation in Ordnung ist, sollte man<br />

gut miteinander auskommen. Mit der Bitte<br />

um ehrliche Zusammenarbeit und dem Bekenntnis<br />

zum Tiroler Jagdsystem, zur Tiroler<br />

Jagdkultur, zu einem vernünftigen Wildstand<br />

und einem gesunden Wald beendete Toni<br />

Steixner seine Ansprache.<br />

Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander<br />

ortet in seiner Ansprache Einvernehmen<br />

mit dem Tiroler Jägerverband bei der<br />

Thematik Rotwild und bestätigt, dass der<br />

Einfluss des Schalenwildes in Tirol nicht der<br />

einzige Einfluss ist, dem unsere Wälder ausgesetzt<br />

sind. In einem Gebirgsland wie Tirol,<br />

in dem der Wald großflächig gesehen die<br />

einzig wirtschaftliche Schutzwirkung ist, und<br />

wo der Wald der häufigste Lebensraum der<br />

meisten Schalenwildarten ist, hätte man eine<br />

gemeinsame große Verpflichtung. Im traditionellen<br />

Spannungsfeld zwischen Forstwirtschaft<br />

und Jagdwirtschaft wird mit dem<br />

steigenden Anspruch an den Wald und der<br />

steigenden Intensität der Freizeitaktivitäten,<br />

Vollversammlung<br />

der Bedarf nach einem Interessensausgleich<br />

immer größer. Am Schluss seiner Ausführungen<br />

drückte der Landesforstdirektor seine<br />

Hoffnung aus, dass es auf der fachlichen<br />

Grundlage des Reimoser’schen Gutachtens<br />

zu einem Klimawandel in der Zusammenarbeit<br />

zum Wohle der Jagd, des Waldes und<br />

zum Wohle des Landes Tirol käme.<br />

Ehrung<br />

WM i. R. Ludwig Messner, Achenkirch, wurde<br />

aufgrund eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses<br />

vom 14. Jänner 2010 das Ehrenzeichen<br />

des Tiroler Jägerverbandes verliehen.<br />

Musikalische Umrahmung<br />

Diesmal sorgte die Deferegger Jagdhornbläsergruppe<br />

aus St. Jakob unter Hornmeister<br />

Hannes Kofler für eine würdige musikalische<br />

Umrahmung der ordentlichen Vollversammlung<br />

2010. ■<br />

hw<br />

Ehrengäste<br />

› landeshauptmann-Stv. und für die<br />

Jagd zuständiges regierungsmitglied<br />

anton Steixner<br />

› nationalrat Franz Hörl<br />

› Hofrat dr. Franz Krösbacher, Vertreter<br />

der aufsichtsbehörde (Vorstand der<br />

abteilung landwirtschaftliches<br />

Schulwesen, Jagd und Fischerei)<br />

und Mag. gerald Schaber<br />

› Hofrat dr. Hubert Kammerlander,<br />

landesforstdirektor<br />

› Hofrat dr. Eduard Wallnöfer,<br />

landesveterinärdirektor<br />

› die Jägermeister und Träger des<br />

Ehrenzeichens: Ehrenmitglied<br />

dr. rudolf Wieser, Karl Weyrer und<br />

ing. Fred greiderer<br />

› der Präsident der landwirtschaftskammer<br />

und Vorstandsmitglied des TJV, ing. Josef<br />

Hechenberger, und Kammerdirektor<br />

dr. Wolfgang Schwaiger<br />

› die Bezirkshauptmänner von landeck<br />

und Kitzbühel, dr. Markus Maaß und<br />

dr. Berger Michael<br />

› landesjägermeister von Südtirol<br />

Klaus Stocker<br />

› Vom Bayrischen landesjagdverband der<br />

1.Vorsitzenden der Kreisgruppe Miesbach<br />

Martin Weinzierl<br />

› obmann der original Tiroler<br />

Kaiserjägermusik Komm.-rat otto Plattner<br />

› die obmänner der Tiroler Berufsjägervereinigung,<br />

des Tiroler Jagdaufseherverbandes<br />

und des Tiroler landesjagdschutzvereines,<br />

Wildmeister Stock Pepi,<br />

Hans Huber und Mag. Peter Bassetti.<br />

5


Fachartikel<br />

Wald und Wild,<br />

eine Utopie?<br />

6 Foto: Kirschner<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Utopie ist laut Duden ein Zukunftstraum,<br />

ein als unausführbar geltender<br />

Plan. So sehr der Forstdienst<br />

immer betont, dass zum Kulturgut in<br />

Tirol auch Wald und Wild gehören, so sehr<br />

stellt sich im praktischen Umgang mit dem<br />

Wild immer mehr heraus, dass es sich oft<br />

um ein Lippenbekenntnis handelt.<br />

Zeitgeist<br />

Bei Prozessen, die von der Natur gesteuert<br />

werden, gibt es keine absolute Wahrheit,<br />

deshalb unterliegt auch die Forstwirtschaft<br />

einem oftmals stark wechselnden Zeitgeist.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus Überlegungen<br />

der Wertschöpfung die Fichte zum<br />

„Brotbaum“ erklärt. Das hatte zur Folge,<br />

dass natürliche Laubwaldgesellschaften in<br />

Fichtenreinbestände umgewandelt wurden,<br />

auch landwirtschaftliche Grenzertragsböden<br />

wurden mit Fichte aufgeforstet und bis in die<br />

60er- Jahre wurde dies mit öffentlichen Mitteln<br />

gefördert. Zwischenzeitlich holt sich die<br />

Natur nach den Sturmkatastrophen der letzten<br />

Jahre diese natürlichen Laubholzflächen<br />

wieder zurück. Der Wald wurde auch zur<br />

Sparkasse für den Landwirt erklärt, mit der<br />

fatalen Folge, dass das zu großflächigen Überalterungen<br />

der Bestände geführt hat, denn eine<br />

Sparkasse wird nur in äußersten Notfällen<br />

angetastet, eine Sparkasse übergibt man der<br />

nächsten Generation! In den 70er-Jahren<br />

war der saure Regen und das damit verbundene<br />

Waldsterben das alles beherrschende<br />

Thema. Gott sei Dank haben sich die Horrorprognosen<br />

mancher Forstleute, die vom<br />

Versiegen des Rohstoffes Holz ab dem Jahre<br />

2040 bis zur bevorstehenden Unbewohnbarkeit<br />

des Gebirgslandes Tirol gereicht haben,<br />

nicht einmal ansatzweise bewahrheitet. Zwischenzeitlich<br />

ist das Waldsterben gänzlich<br />

aus dem forstlichen Alltag verschwunden,<br />

wie wohl es kaum zu glauben ist, dass bei<br />

den großen Emittenten China, Indien und<br />

USA nur das CO ² Probleme schafft und die<br />

pflanzenschädlichen Schwefel- und Stickstoffverbindungen<br />

zur Gänze herausgefiltert<br />

werden – die Fernsehbilder sprechen eine andere<br />

Sprache. Derzeit hat die Forstwirtschaft<br />

das Wild im Visier und es werden punktuelle<br />

Konfliktsituationen so dargestellt und medial<br />

verbreitet, dass man den Eindruck hat, Tirol<br />

wird nicht mehr lange bewaldet sein!<br />

Geisterziffern<br />

Bei den Forsttagssatzungen geht man heuer<br />

mit der Geisterziffer hausieren, dass der jährliche<br />

Verbiss durch das Wild in Tirol einen<br />

Schaden von € 6 Mio ausmacht und somit<br />

den jährlichen Jagdpachtzins von € 13 Mio<br />

um 54 % vermindert. Ansatzpunkt dieser<br />

„hoch wissenschaftlichen Ziffer“ ist die statistische<br />

Erhebung eines durchschnittlichen<br />

25 %igen Verbisses durch Wild bei einer<br />

Pflanzenzahl von 3.500 Stück pro ha und da<br />

ist das rechnerische Ergebnis nun einmal €<br />

6 Mio. Es wird verschwiegen, wie wenig in<br />

Tirol tatsächlich an Verbissschaden ausgezahlt<br />

wird und dass so mancher Waldbesitzer<br />

den von der BFI berechneten Schaden<br />

gar nicht einfordert, weil er im Verhältnis<br />

zum Jagdpachtertrag einfach unbedeutend<br />

ist. Es muss legitim sein, einer Geisterziffer<br />

eine andere Geisterziffer gegenüberzustellen:<br />

Eine Aufforstung mit 3.500 Pflanzen pro ha<br />

muss bis zum Endbestand mit 400 Bäumen<br />

pro ha in der Stückzahl um 89 % reduziert<br />

werden. Unterstellt man 3 Pflegeeingriffe im<br />

Jungwuchsalter zu je € 2.000 pro ha und 2<br />

Durchforstungen zu je € 3.000 pro ha, so sind<br />

Aufwendungen von € 12.000 pro ha notwendig,<br />

um das Bestandsziel von 400 Bäumen<br />

im Altholz zu erreichen. Bei Naturverjüngungen<br />

ist die Pflanzenzahl pro ha 100.000<br />

bis 200.000 Stück und die Reduktion auf<br />

400 Stück pro ha um einiges aufwendiger.<br />

Die Österreichische Waldinventur (ÖWI)<br />

weist für Tirol 137.000 ha Jungwuchs- und<br />

Durchforstungsflächen aus. Das ergibt einen<br />

rechnerischen Pflegeaufwand von 1,64 Milliarden<br />

Euro! Da sollte man eigentlich froh<br />

sein, dass das Wild einen Teil der Pflegekosten<br />

übernimmt. Wie gesagt, eine weitere<br />

Geisterziffer und Geisterziffern sind wertlos:<br />

Sie lösen kein einziges Problem vor Ort im<br />

einzelnen Jagdrevier, vergiften jedoch das<br />

Gesprächsklima.<br />

Eine weitere Geisterziffer ist das Verbissprozent<br />

bei den Traktaufnahmen als Grundlage<br />

für § 16 Gutachten Forstgesetz 1975. Die<br />

Traktaufnahmen wurden im Rahmen des<br />

FUST-Forschungsprojektes in Achenkirch<br />

entwickelt. In der 2009 erschienenen Festschrift<br />

der FUST über die Jahre 1970-2009<br />

wird festgestellt, dass bei den Trakten von<br />

50x2 m (100 m²) erst nach einem Beobachtungszeitraum<br />

von mindestens fünf Jahren<br />

verwertbare Aussagen über die Verbisssituation<br />

gemacht werden können. „Es ist notwendig,<br />

dass Förster und Jäger gemeinsam<br />

Vegetationskontrollstreifen anlegen und<br />

alle 2 Jahre kontrollieren, um die Waldentwicklung<br />

beurteilen zu können“, steht da zu<br />

lesen. Die Erfahrungen der Jägerschaft sind<br />

großteils ganz anders: Das Forstpersonal legt<br />

ohne Beisein der Jagdpächter einen Trakt<br />

an, nur allzu oft auf einem Zwangswechsel,<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 8<br />

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bei der Jagd unter<br />

schlechtesten WetWetterverhältnissen oder bei einem<br />

Wettkampf auf<br />

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Laufoberfl äche:<br />

brünniert oder stainless,<br />

Laufl änge: 56 cm<br />

Standardkaliber,<br />

Magnumkaliber 61 cm<br />

Gesamtlänge: 107 cm<br />

bzw. 113cm, Gewicht:<br />

3 kg - 3,3 kg, Kaliber:<br />

.223 Rem, .243 Win,<br />

.270 Win, .308 Win,<br />

.30-06, 7mm Rem<br />

Mag, .300 Win. Mag<br />

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Fachartikel<br />

Festschrift FUST: Bei einem Trakt von 100 m² können erst nach einem<br />

Beobachtungszeitraum von mindestens fünf Jahren verwertbare Aussagen<br />

über die Verbisssituation gemacht werden.<br />

erhebt das Verbissprozent, stellt aufgrund<br />

dieser Momentaufnahme eine Waldverwüstung<br />

gemäß § 16 FG fest, belegt mit einer<br />

einzigen Traktaufnahme die gesamte Waldfläche<br />

eines Jagdreviers mit Bann und fordert<br />

eine Abschusserhöhung um 50 %! Der<br />

prozentuale Verbiss einer Momentaufnahme<br />

hat jedoch keinerlei Aussagekraft über<br />

das tatsächliche Verjüngungspotenzial und<br />

ein einziger Trakt hat schon gar nicht eine<br />

Aussagekraft über den Verjüngungszustand<br />

auf 550 ha Wald, der kann nämlich auf 98 %<br />

der Fläche so vorbildlich sein, dass man<br />

mit einem Staatspreis für naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

ausgezeichnet wird. 90 %<br />

Verbiss kann auf den ersten Blick eine Horrorzahl<br />

sein und hat sich konkret bei dem<br />

gerade beschriebenen Jagdrevier ergeben:<br />

Am 50 m² Trakt in einer Naturverjüngung<br />

waren von 118 Pflanzen 106 Pflanzen verbissen.<br />

Die 118 Pflanzen des Traktes bedeuten<br />

jedoch auf einen Hektar hochgerechnet<br />

23.600 Bäume! Da harrt noch ein aufwendiger<br />

pflegerischer Weg bis die ertragsmäßig<br />

optimale Stammzahl von 400 Bäumen<br />

pro ha erreicht ist. Derselbe Pflegeaufwand<br />

gilt für die 12 unverbissenen Pflanzen, die<br />

pro ha hochgerechnet 2.400 Bäume ergeben.<br />

Nicht das Verbissprozent, sondern die<br />

Anzahl der unverbissenen Pflanzen über<br />

einen längeren Beobachtungszeitraum erhoben,<br />

ist für die Zukunft des Waldes entscheidend,<br />

aber das wird in den Gutachten<br />

verschwiegen. Rechnerisch genügen bei<br />

einem Trakt von 100 m² vier unverbissene<br />

Pflanzen, um einen Endbestand von 400<br />

Bäumen pro ha sicherzustellen. Bei den<br />

vom Forstdienst verwendeten Trakten von<br />

50 m² reichen zwei! Ist eine der zwei unverbissenen<br />

Pflanzen eine Tanne, ergibt sich im<br />

Endbestand ein 50 %iger Tannenanteil und<br />

das wünscht sich kein Waldbesitzer, wenn er<br />

an den Holzerlös denkt. In der Spruchpraxis<br />

des Verwaltungsgerichtshofes wird immer<br />

wieder die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme<br />

einer strengen Überprüfung unterzogen.<br />

Es ist zu bezweifeln, dass eine einzige<br />

Momentaufnahme eines Traktes von 50<br />

m² ausreicht, um die Verjüngungssituation<br />

und das Verjüngungspotenzial auf 550 ha<br />

Wald schlüssig und damit nachvollziehbar<br />

darstellen zu können. Es sei noch auf einen<br />

wesentlichen Umstand bei den Traktverfahren<br />

hingewiesen: Beim Forschungsprojekt<br />

FUST wurde eine Traktgröße von 100<br />

m² (50x2 m) als kleinste Größe für eine<br />

objektive Erfassung der Verbisssituation ermittelt,<br />

der Forstdienst hat die Traktgröße<br />

ohne weitere belegbare Studien auf 50 m²<br />

reduziert. Es gilt jedoch, dass je kleiner man<br />

die Erhebungsfläche wählt, zwar die Aufnahmekosten<br />

vermindert werden, jedoch<br />

allein wegen der Kleinheit der Fläche einer<br />

subjektiven Darstellung eines gewünschten<br />

Ergebnisses Tür und Tor geöffnet wird. Eine<br />

Zielvorstellung über die Baumartenzusammensetzung<br />

im Altholz ist bei 50 m² realistisch<br />

nicht darstellbar, weil eine Pflanze auf<br />

einen Hektar hochgerechnet 200 Bäume ergibt,<br />

was einen 50 % Anteil bedeutet.<br />

Auch die Bundesversuchsanstalt untersucht<br />

beim Österreichischen Wildeinflussmonitoring<br />

auf einer Probefläche von 100<br />

m² die Beeinträchtigung der Verjüngung<br />

durch das Wild. Bei der Analyse des Wildeinflusses<br />

stehen nicht die durch Wildeinfluss<br />

beeinträchtigten Pflanzen, sondern die<br />

unbeeinträchtigten Pflanzen als Spiegelbild<br />

des tatsächlichen Verjüngungspotenzials<br />

im Mittelpunkt der Betrachtung. Nicht das<br />

Verbissprozent, sondern die Anzahl der unverbissenen<br />

Pflanzen über einen längeren<br />

Beobachtungszeitraum erhoben, ist für<br />

die Zukunft des Waldes entscheidend, das<br />

tatsächliche Verbissprozent bleibt berücksichtigt.<br />

Man konstatiert nie einen Schaden,<br />

sondern publiziert mit Abschluss der<br />

zweiten Erhebungsperiode nach 2-3 Jahren<br />

Trend-Ergebnisse bezüglich des Schalenwildeinflusses<br />

mit dem ausdrücklichen Hinweis,<br />

dass diese Trend-Ergebnisse für eine<br />

Wildschadensbeurteilung ungeeignet sind.<br />

Hausaufgaben<br />

Der hohe Zeitaufwand, den der Forstdienst<br />

in die Wildfrage investiert, erweckt<br />

den Eindruck, dass die Forstwirtschaft ihre<br />

Hausaufgaben längst erledigt hat. Bezirksförster<br />

und Waldaufseher beschweren sich<br />

jedoch längst ganz offen, und nicht mehr<br />

mit vorgehaltener Hand, dass sich jede<br />

Dienstbesprechung nur noch mit der Wildfrage<br />

beschäftigt. Die nachfolgenden Außenaufnahmen<br />

sind äußerst zeitaufwendig<br />

und es ist frustrierend, wenn Waldbesitzer<br />

einen festgestellten Wildschaden nicht einfordern<br />

oder gar, wie es unlängst im Unterland<br />

passiert ist, einen Preisnachlass von<br />

60 % anbieten. Die Frage der Hausaufgaben<br />

ist leicht zu beantworten, man braucht sich<br />

nur einen Waldwirtschaftsplan, der in der<br />

8 Foto: FUST, Messner<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Regel alle 20 Jahre von neutralen Organen<br />

erstellt wird, zur Hand nehmen und da liest<br />

man seit 50 Jahren völlig unverändert als<br />

gefordertes Betriebsziel, dass der Überhang<br />

an Altholzflächen und die großen Pflegerückstände<br />

im Dickungs- und Durchforstungsalter<br />

abzubauen sind. Laut ÖWI ist<br />

der jährliche Holzeinschlag in Tirol 1,3 Mio<br />

.Festmeter, der jährliche Holzzuwachs 1,8<br />

Mio. Festmeter. Für einen erfolgreichen Abbau<br />

des gegebenen Altholzüberhanges, 63 %<br />

der Waldfläche Tirols ist über 100 Jahre alt,<br />

müsste über einen Zeitraum von 40 Jahren<br />

wesentlich mehr Holz geschlagen werden<br />

als zuwächst, tatsächlich ist der derzeitige<br />

Einschlag jedoch um 500.000 Festmeter<br />

kleiner als der Zuwachs, deshalb kann kein<br />

Abbau gelingen. Der Wald als Sparkasse ist<br />

noch immer in den Köpfen der Waldbesitzer<br />

verankert, aber als solches kontraproduktiv:<br />

Überalterte Wälder können die Schutzfunktion<br />

nicht mehr erfüllen. Pflegeeingriffe<br />

sind sehr teuer und erfolgen, wenn überhaupt,<br />

oft erst im Durchforstungsalter. Aber<br />

da hat die Natur von sich aus die Baumartenzusammensetzung<br />

abgeschlossen: In<br />

den überwiegenden Höhenstufen Tirols<br />

ist ohne Pflege jede Mischbaumart gegen<br />

die Wuchskraft der Fichte auf verlorenem<br />

Posten. Die Standraumregulierung der einzelnen<br />

Baumarten sollte im Dickungsalter<br />

so alle 5 Jahre und sehr behutsam erfolgen,<br />

aber wer hat dazu schon die Zeit und das<br />

Geld. Da ist vom Forstdienst noch sehr viel<br />

Überzeugungsarbeit bei den Waldbesitzern<br />

zu leisten: Laut ÖWI sind 220.000 ha des<br />

Ertragswaldes oder 64 % in Tirol völlig un-<br />

gepflegt, von 94.000 ha Durchforstungsbestand<br />

sind 50.000 ha oder 53 % ungepflegt!<br />

Wald vor Wild?<br />

Glaubt man der medialen Darstellung, so<br />

ist das Wild der einzige Hemmfaktor des<br />

Waldes. Wurde noch vor Jahren seriöser<br />

Weise die Vergrasung/Verkrautung zu 30 %<br />

als Ursache für das Ausbleiben der Verjüngung<br />

festgestellt (Wild 10 %), so ist dieser<br />

Faktor zwischenzeitlich gänzlich aus der<br />

Berichterstattung verschwunden. Ebenso<br />

haben die früher erhobenen Hemmnisse<br />

Trockenheit, Frost, Weide, Samenbäume,<br />

Pilzkrankheiten, Rüsselkäfer, Rötelmaus,<br />

u.a., die immerhin 60 % der Hemmnisse<br />

abgedeckt haben, keinerlei Bedeutung<br />

mehr. Nur wenn man Wald vor Wild umsetzt,<br />

ist die Bewaldung Tirols gesichert!<br />

Dabei haben die Forstleute diesen „Idealzustand“<br />

bereits zur Verfügung gehabt:<br />

Während des 2. Weltkrieges und in den<br />

Zeiten danach war die Wilddichte in ganz<br />

Tirol äußerst gering und jedenfalls das Wild<br />

kein Wald hemmender Faktor. Wenn man<br />

wissen will, wie die Forstwirtschaft diesen<br />

„Idealzustand“ genützt hat, so muss man<br />

lediglich die heute 60-jährigen Bestände<br />

begutachten und kommt überwiegend zum<br />

Ergebnis: ungepflegte Fichten-Reinbestände.<br />

Wo ist die heute in vielen Gutachten geforderte<br />

natürliche Beimischung von Tanne,<br />

Buche, Bergahorn, Esche und Eberesche geblieben,<br />

die sich bei niederem Wildstand offensichtlich<br />

automatisch einstellt? Das Wild<br />

Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 10<br />

Eigentlich sollte man jene, die die Schusszeiten bis 31. Jänner vorschreiben, einmal<br />

zwingen, Ende Jänner ein Hirschtier aufbrechen zu müssen und den Fötus in die<br />

Hand nehmen und entsorgen zu müssen<br />

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Fachartikel<br />

kann bei diesen 60-jährigen Beständen für<br />

das Ausbleiben der Mischbaumarten jedenfalls<br />

nicht verantwortlich gemacht werden,<br />

denn es ist in der Nachkriegszeit vielfach dem<br />

Hunger der Menschen zum Opfer gefallen.<br />

So landen wir wieder bei den Hausaufgaben<br />

der Forstwirtschaft, nämlich der mangelnder<br />

Pflege des Jungwuchses bis zur Durchforstung.<br />

Wald vor Wild ist festgeschriebener<br />

Grundsatz im Bayrischen Waldgesetz seit<br />

2005. Die kurzfristigen Auswirkungen haben<br />

mit der Achtung der Natur und dem Respekt<br />

vor einem Lebewesen nichts mehr zu tun.<br />

Es gibt keine Hege, nur der Abschuss zählt.<br />

Durch die Ausweisung von Sanierungsgebieten<br />

gibt es zum Teil keine Schonzeiten mehr.<br />

(Eigentlich sollte man jene, die die Schusszeiten<br />

bis 31. Jänner vorschreiben, einmal<br />

zwingen, Ende Jänner ein Hirschtier aufbre-<br />

chen zu müssen und den Fötus in die Hand<br />

nehmen und entsorgen zu müssen.) Auch auf<br />

die Altersstruktur wird keine Rücksicht genommen.<br />

Quantität vor Qualität ist oberster<br />

Grundsatz. Das Gamswild wird in den obersten<br />

Waldbereichen nicht geduldet. Beim Rotwild<br />

sind aufgelassene Fütterungen, Kirrung<br />

bis zum Ende der Schusszeit und dann keine<br />

weitere Futtergaben Auswüchse einer verfehlten<br />

Waldbaupolitik. Fragwürdige Drückerjagden<br />

mit hochläufigen Hunden belegen die<br />

fragwürdige Einstellung des Menschen zum<br />

Wild. Bei den langfristigen Auswirkungen<br />

von Wald vor Wild kommen einem die Erfahrungen<br />

aus der Nachkriegszeit in den Sinn:<br />

ohne Pflegemaßnahmen ergeben sich nach<br />

60 Jahren in den überwiegenden Höhenlagen<br />

Tirols Fichten-Reinbestände. Die großen<br />

Pflegerückstände sind verständlich, denn die<br />

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In den überwiegenden Höhenstufen<br />

Tirols ist ohne Pflege jede Mischbaumart<br />

gegen die Wuchskraft<br />

der Fichte auf verlorenem Posten.<br />

Preis-Kostenschere zwischen Holzerlös und<br />

Aufwand für Pflegekosten geht unaufhörlich<br />

und immer progressiver auseinander. Ohne<br />

Förderungsmittel überlässt man die Natur<br />

der Natur. Förderungsmittel werden aber immer<br />

knapper und 2013 in Europa neu verteilt.<br />

Die Ostblockstaaten waren bei dem seit 2007<br />

laufenden Agrarbudget unterdotiert, aber<br />

haben zwischenzeitlich ihre EU Hausaufgaben<br />

erledigt und werden ab 2013 berechtigter<br />

Weise wesentlich höhere Ansprüche geltend<br />

machen als 2007, ohne dass sich das Agrarbudget,<br />

das sich die EU schon jetzt kaum leisten<br />

kann, wesentlich erhöhen wird.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Es gibt in Tirol punktuell Konfliktgebiete<br />

Wald/Wild. Die Konflikte sind jedoch nicht<br />

dort am größten, wo vom Forstdienst am lautesten<br />

geschrien wird. Es gibt vor allem auch<br />

beidseitige Lösungsansätze für diese Konflikte<br />

und zwar ohne großen Rummel mit §<br />

16 Gutachten, Bescheiden der Behörde mit<br />

nachfolgendem Instanzenzug und ohne medialen<br />

Auflauf. Im Unterland und in Osttirol<br />

gibt es Beispiele, dass Wald und Wild keineswegs<br />

nur ein Lippenbekenntnis sein muss. Es<br />

ist ja kaum zu glauben, aber es gibt in Tirol<br />

viele Jagdreviere, wo das Rotwild überhaupt<br />

nicht und wenn schon nur als Wechselwild<br />

vorkommt. Zur Lösung punktueller Konflikte<br />

brauchen wir kein verschärftes Tiroler<br />

Jagdgesetz. Auch der allseits anerkannte Univ.<br />

Prof. Friedrich Reimoser hat das öffentlich<br />

am 20. Oktober 2009 kundgetan. Selbst die<br />

Auflösung eines Jagdpachtvertrages als letzte<br />

Notmaßnahme kann von der Behörde nach<br />

dem geltenden Jagdgesetz verfügt werden.<br />

Forstwirtschaft und Jagd braucht auch keinen<br />

Rollentausch, beide haben einen umfangreichen<br />

und verantwortungsvollen Wirkungsbereich<br />

und sind aufgerufen, ihre jeweiligen<br />

Hausaufgaben zielstrebig zu erledigen.<br />

Wir brauchen allerdings eine andere Kultur<br />

miteinander umzugehen. Der Verbisstrakt im<br />

Walter Beutler<br />

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Der aus Asien eingeschleppte Zitrusbockkäfer befällt etwa 100<br />

verschiedene Laubgehölze. Er hat in Europa keine natürlichen Feinde.<br />

Ausmaß von 100 m² soll wirklich vom Förster und vom Jäger ausgewählt<br />

und mindestens 5 Jahre gemeinsam beobachtet werden. Die<br />

im Wald häufig fehlenden Jagdmöglichkeiten sollten durch einvernehmlich<br />

festgelegte Schussschneisen beseitigt werden. In gepflegten<br />

Jungwuchs- und Durchfors-tungsbeständen fehlt dem Wild der Deckungsschutz,<br />

gleichzeitig stellt sich dann Bodenvegetation und damit<br />

Äsungsverbesserung ein! Jagdpächter sollten im Einvernehmen mit<br />

dem Eigentümer die Wegböschungen für die Schaffung von Verbissholz<br />

nützen: Weidenstecklinge, aber auch Eschen (sie haben das süßeste<br />

Laub), die alle 2 Jahre umgeschnitten werden, damit sich Stockausschläge<br />

bilden, werden vom Wild gerne angenommen. Es gäbe<br />

eine Menge von Lösungsansätzen für Wald und Wild. Doch Achtung:<br />

Auf die von der Forstwirtschaft derzeit eingeforderte Laubholzbeimischung<br />

kommt in naher Zukunft ein ernstzunehmender Gegner zu:<br />

der Zitrusbockkäfer (Anoplophora chinensis). Der aus Asien eingeschleppte<br />

Käfer befällt etwa 100 verschiedene Laubgehölze, bohrt sich<br />

aus oberflächennahen Wurzeln heraus und frisst Blätter, Blattstiele<br />

und die Rinde der Zweige bis der Baum stirbt. Der Käfer ist bereits<br />

in Frankreich, Italien, Schweiz und Deutschland aufgetreten. Er hat in<br />

Europa keine natürlichen Feinde: Für mögliche Fressfeinde ist er zu<br />

groß und für heimische Vögel ist sein Panzer zu hart!<br />

Seit den 60er-Jahren nimmt die Waldfläche in Tirol allmählich zu,<br />

durchschnittlich um rund 800 ha (Österreich 5.100 ha) pro Jahr. Die<br />

natürliche Waldgrenze ist temperaturabhängig. Durch die derzeit<br />

stattfindende Klimaerwärmung wird bis ins Jahr 2050 eine Temperaturzunahme<br />

von +2,2° prognostiziert. Die Isotherme 6,9° wird von<br />

derzeit 1.970 m Seehöhe auf 2.415 m steigen! Der Wald wird sich ganz<br />

langsam, aber kontinuierlich diese Flächen erobern und die jährliche<br />

Zunahme wird 800 ha übertreffen. Diese Temperaturzunahme ist<br />

in Tirol nichts Neues. Im Mittelalter war es bei uns viel wärmer als<br />

heute. Aus der Holzdichte der Jahrringe hat man die Sommertemperaturen<br />

in den Hochalpen vom Jahre 750 bis 2005 rekonstruiert.<br />

Die Temperaturspitzenwerte waren im Jahre 970 und 1139, dann erfolgten<br />

eine Absenkung um 3° und wieder ein Anstieg bis zum Jahre<br />

1859, da wurde der gleiche Wert wie im Jahre 970 erreicht. Das Inntal<br />

war im Mittelalter großflächig mit Eichenwäldern bestockt und die<br />

Eiche ist eine besonders frostempfindliche Baumart. Die Chronisten<br />

der damaligen Zeit berichten von riesigen Heuschreckenschwärmen,<br />

die über das Land Tirol hergefallen sind und es kahl gefressen haben!<br />

Bis etwa 1950 konstatiert die Wissenschaft hauptsächlich natürliche<br />

Klimaschwankungen, der menschliche Einfluss war marginal. Nur die<br />

Waldrodungen, die meist in den Pfarrchroniken festgehalten wurden,<br />

haben nachweislich zu leichten Abkühlungen geführt. ■<br />

Dr. Robert Kirschner<br />

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w w w . a l p j a g d . a t


Fachartikel<br />

Natur und Jagd<br />

in Österreich<br />

Was halten die Österreicher von der Jagd? Wie ist das Image und die Akzeptanz der Jagd? Polarisiert dieses<br />

Thema die Bevölkerung oder gibt es durchaus positive emotionale Zugänge zur Jagd und zum Jäger? Aktuelles<br />

empirisches Material, also eine eingehende Analyse der Meinungen und Einstellungen der Österreicher<br />

zum Weidwerk, liegen kaum vor. Das „Market-Institut“ untersuchte deshalb dieses spannende Themenfeld mit<br />

einer statistisch repräsentativen österreichweiten Online-Umfrage unter 1000 Befragten im November 2008.<br />

Vorsichtig, von außen, haben wir uns dem Thema genähert.<br />

Die ersten Fragen zielten auf die Einstellungen der Österreicher<br />

zur Natur ab. Das Ergebnis lässt nichts an Eindeutigkeit<br />

vermissen. Nahezu 90 Prozent der Österreicher sind Natur-Fans,<br />

davon sind 41 Prozent besonders Naturbegeisterte. Als weitgehend<br />

intakt wird unsere heimische Natur eingestuft. Immerhin befinden<br />

19 Prozent, dass die Naturqualität Österreichs in den letzten Jahren<br />

sogar besser geworden ist. Die Mehrheit (51 Prozent) sieht die Natur<br />

im Zeitverlauf ziemlich qualitätsstabil. Dieses hohe Bekenntnis zu<br />

Österreichs Natur spiegelt sich auch im österreichischen Patriotismus<br />

wider. Es wird hier vor allem die herrliche Kulturlandschaft unseres<br />

Landes gewürdigt. Mit anderen Worten: Die Liebe zu Österreich entspringt<br />

vor allem aus einer hohen Wertschätzung für die intakte Natur<br />

im Lande, wobei vor allem sauberes Wasser, hohe Luftqualität und<br />

der Wald die zentralen Pluspunkte ausmachen.<br />

Aber wo bleibt die Jagd?<br />

Bereits mit der nächsten Frage wollten wir wissen, wer besondere<br />

Verantwortung für eine intakte Natur trägt. Kurzum: der Förster<br />

AmBIvALEnTE EInsTELLung zur JAgd<br />

Und was ist Ihre persönliche Haltung: Sind Sie grundsätzlich eher dafür, dass in<br />

Österreichs Natur die Jagd auf Wild betrieben wird oder sind Sie eher dagen?<br />

Jagd in Österreichs natur<br />

und der Landwirt. Der Jäger wird deutlich weniger häufig genannt<br />

und rangiert weiter hinten auf der Liste mit (nur) 30 Prozent. Und<br />

dennoch gibt es eine grundsätzlich gute Akzeptanz der Jagd in Österreich.<br />

Stellt man die direkte Frage: „Sind Sie grundsätzlich eher<br />

dafür, dass in Österreichs Natur Jagd auf Wild betrieben wird oder<br />

sind Sie eher dagegen?“, so befürwortet die relative Mehrheit (37<br />

Prozent) die Jagd. Ein knappes Fünftel (18 Prozent) lehnt die Jagd<br />

ab. Ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung hat keine konkrete<br />

Meinung, ist also indifferent. Das ist eine nicht unproblematische Situation,<br />

schließlich bedeutet ein Meinungsvakuum eine gewisse Instabilität<br />

der Haltung. Mit anderen Worten: Meinungslose könnten<br />

sich durchaus im long run den Jagd-Ablehnern anschließen. Andererseits<br />

besteht aber auch durchaus die Chance, dieses sehr große<br />

Bevölkerungssegment für die Anliegen der Jagd zu gewinnen. Noch<br />

mehr Öffentlichkeitsarbeit, noch mehr Transparenz in den Jagdbetrieb<br />

hinein, noch mehr konstruktives Mitwirken jedes einzelnen<br />

Jägers erfordert dies. Die Befürworter der Jagd finden sich ziemlich<br />

gleich verteilt in allen Alterssegmenten. Auffällig gering ist der<br />

Anteil allerdings bei Frauen, bei Städtern und besonders bei den<br />

Wienern.<br />

Spontan begründen die Gegner ihre Haltung mit Argumenten wie:<br />

› Ausrottung von Tieren, dass zu viele Tiere erlegt werden, Eingriff<br />

in die Natur, Tierfreunden tun die Tiere leid<br />

› Hobby-Jägern geht es nur um den Jagd-Sport und ums Schießen<br />

bzw. um die Trophäen<br />

› Jäger nehmen ihre Aufgabe als zu wichtig und so kommt es oft zu<br />

Reibereien mit Nicht-Jägern, Wichtigtuer im Wald,<br />

unsensibel gegenüber der Bevölkerung<br />

Die Befürworter schätzen an der Jagd:<br />

› übergroßer Wildbestand würde dem Wald und der Natur schaden,<br />

Baumverbiss<br />

› Hege und Pflege sowie Selektion alter, kranker Tiere<br />

› Wirtschaftsfaktor Jagd, echtes österreichisches Fleisch, weniger<br />

Importe von Wildfleisch<br />

› Artenvielfalt ist ein Ergebnis der Jagd, Jäger bemühen sich um<br />

Bewahrung des Lebensraumes der Wildtiere<br />

› Kulturlandschaft braucht Jagdkultur und Jagd-Tradition<br />

12 Jagd in Tirol 04/2010


dEr ruF dEr JägEr unTEr krITIkErn<br />

Hier stehen verschiedene Meinungen über die Jagd in Österreich. Bei welchen Aussagen<br />

würden Sie sagen: „Das ist auch meine Meinung, so denke ich auch“?<br />

Die Jagd ist unverzichtbar, weil sie die Wildbstände auf einem Niveau hält,<br />

das für den Wald verkraftbar ist<br />

Die Jagd in Österreich erfolgt nach sehr strengen Regeln<br />

Das konkrete Wissen über die Jagd fällt äußerst dünn aus. Auch zeigt sich ein recht<br />

bescheidener Zugang zum Wildbret. Nur 5 Prozent aller Österreicher essen Wild regelmäßig<br />

zu Hause. Und dennoch: Jagd ist unverzichtbar. Das ist die zentrale Meinung<br />

über die Jagd. Weiters erfolgt die Jagd in Österreich nach strengen Regeln, hat eine alte<br />

Tradition und Wild gehört zu den gesündesten Lebensmitteln.<br />

Aber! Das Image der Jäger ist verbesserungswürdig. 42 Prozent aller Österreicher befinden,<br />

dass die Jäger in der Bevölkerung einen schlechten Ruf besitzen. Das Bild der<br />

Jagd differiert erwartungsgemäß maßgeblich unter Befürwortern und Gegnern. Diese<br />

Gegenüberstellung zeigt präzise die Angriffs- bzw. Kritikfläche der Jagdgegner auf. Der<br />

„schlechte Ruf“ der Weidwerker bei den Gegnern der Jagd resultiert vor allem aus dem<br />

Trophäenkult, dem Schießen und aus einer zu geringen Dialogbereitschaft mit den anderen<br />

Waldbenützern (wie z.B. Mountainbikern und Joggern). Und dennoch vermittelt die<br />

Jagd viel Faszinierendes und Interessantes auch an Nicht-Jäger. So träumen 57 Prozent<br />

der Österreicher davon, einmal eine Wildfütterung zu erleben. 43 Prozent würden gerne<br />

die Hirschbrunft im Gebirge beobachten und 36 Prozent würden sich gerne am Anblick<br />

eines balzenden Auerhahns erfreuen. Diese jagdlichen Einblicke und das Tun im Jagdrevier<br />

sollten durch die Jägerschaft stärker gegeben werden und mit den Nicht-Jägern<br />

stärker kommuniziert werden. ■<br />

Werner Beutelmeyer<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Die Jäger hab in der Bevökerung einen schlechten Ruf<br />

Das Wild, das die Jäger erlegen, gehört zu den gesündesten<br />

und ursprünglichsten Lebensmitteln in Östtereich<br />

In Österr. gibt es eine lange Jagdtradition, die zu unserer Gesellschaft einfach dazu gehört<br />

Jäger sind besonders gut ausgebildet, schließlich wird bei der Jagdprüfung<br />

ein sehr umfangreiches Wissen verlangt<br />

vErAnTWorTung Für EInE InTAkTE nATur<br />

Wer trägt in Österreich besonders Verantwortung dafür, dass die Natur intakt bleibt?<br />

Bewertung nach Schulnoten, wobei 1= sehr große Verantwortung, 5 = kaum eine Verantwortung.<br />

Für eine intakte natur trägt<br />

Die Ausübung der Jagd ist sehr zeit- und arbeitsintensiv<br />

Jäger haben kein Verständnis für Hobbysportler wie Mountainbiker und Jogger<br />

Ohne die Pflege durch die Jäger würden Wildarten wie das Rotwild in Österr. nicht überleben<br />

Jäger haben ein großes Interessse an einer intakten Natur und großem Artenreichtum<br />

Jäger bemühen sich, die zunehmende Wildschweinplage in den Griff zu bekommen<br />

Die Ausübung der Jagd ist kostspielig daher können sich das nur wohlhabende Österr. leisten<br />

Die Jagd ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich, die Einnahmen aus der Jagd,<br />

durch Ausrüstung, Pachtverträge uns WIldbret sind wichtig für die Wirtschaft<br />

Den Jägern geht es primär um kapitale Trophäen und nicht um die Wildtiere<br />

Den Jägern geht es nur ums Schießen, sie haben wenig Interesse an der Natur<br />

Wildbret ist so teuer, dass es sich nur wenige wirklich leisten können<br />

Jagd ist völlig verzichtbar, die Natur würde sich in Österreich selber regulieren<br />

In Österreich gibt es zuviel Wild, weil die Jäger die Hebe übertreiben<br />

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Jagd<br />

im Geiste: Vogel<br />

friss oder stirb…<br />

Jagd – Im Geiste: „Vogel friss oder stirb“ wird<br />

derzeit in Sachen Jagd gehandelt und ich mache<br />

mir insbesondere in den Funktionen als Ortsbauernobmann,<br />

als Almobmann, als Senner und<br />

Hirte, der ich bereits über 45 Jahre bin, und<br />

nicht zuletzt als Jagdpächter (auch schon über<br />

20 Jahre) ernstliche Sorgen.<br />

Da ich zudem im Agrarausschuss, Gemeinderat, in der Lawinenkommission<br />

etc. tätig bin, versuche ich, mit der mir<br />

bestmöglichsten Objektivität alle Gegebenheiten der Natur-<br />

und Umweltproblematik zu beachten und mit gebotenem Respekt<br />

meine langjährigen Erfahrungswerte einzubringen. Die besondere<br />

Bedeutung des Waldes in unserem Gebirgsland, insbesondere die<br />

des Schutzwaldes, ist mir voll bewusst und daher habe ich auch vor-<br />

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14 Jagd in Tirol 04/2010<br />

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ehaltloses Verständnis, dass dort, wo die Wildbestände zu hoch sind, sie auf einen<br />

dem Lebensraum entsprechenden Bestand in einem vernünftigen Zeitraum reduziert<br />

werden müssen. Die Überbestände, speziell des Rotwildes, sind aber in einigen Teilen<br />

Tirols nicht in ein, zwei Jahren entstanden, sondern sie sind über einen eher langen<br />

Zeitraum gewachsen und man hat sie aus jagdwirtschaftlichen Gründen wohl wachsen<br />

lassen. Von zahlungskräftigen Jagdpächtern haben über viele Jahre nicht wenige Leute<br />

hier in unserem Lande profitiert. Wie gesagt, dass jetzt Maßnahmen getroffen werden,<br />

um den Wildbestand dem immer kleiner werdenden Lebensraum anzupassen, ist<br />

meines Erachtens längst überfällig und man hätte vor Jahren schon beginnen müssen,<br />

dort regulierend einzugreifen. Wie ich medialen Berichten entnehmen kann, hat jetzt<br />

die zuständige Jägerschaft begonnen, in den Problemgebieten das ökologische Gleichgewicht<br />

wiederherzustellen – allerdings wird es seine Zeit brauchen, denn das Bejagen<br />

des äußerst lernfähigen Rotwildes wird einen gewaltigen Einsatz der zuständigen Jäger<br />

erfordern. Aber sie werden es schaffen! Um Waldschäden zu minimieren und das Wild<br />

in der Notzeit nicht verhungern zu lassen, müssen wir in unserem Tourismus-Gebirgsland<br />

artgerecht füttern. Gutes Heu, das wir Bauern einbringen, dadurch unsere Kulturlandschaft<br />

pflegen, aber durch den immer geringer werdenden Großviehbestand<br />

nicht mehr verfüttern können, verkaufen wir an die Jagdpächter und das reicht dem<br />

Wild für die Überwinterung in den Berggebieten. Wildmästerei sah ich immer schon<br />

als Unfug und zudem hätte ich mir als Jagdpächter, der Jahresjagderlaubnisscheine an<br />

Durchschnittsverdiener ausgibt, das auch niemals leisten können und wollen.<br />

So weit, so gut!<br />

Was mich aber zurzeit gewaltig stört und was mir nicht nur Sorgen bereitet, sondern<br />

mich manchmal auch zornig macht, sind die überdimensionalen Reduktionsvorgaben<br />

der Behörde auch in Revieren, Tälern, ganzen Regionen, wo wir die vorher geschilderte<br />

Problematik gar nicht haben. Es ist für mich nicht zu verstehen, wie intensiv das Schalenwild<br />

in den Köpfen einiger Forstbeamter als auszurottende Waldschädlinge eingeräumt<br />

ist. Warum sollen wir plötzlich aus unseren Revieren „Wildfriedhöfe“ machen?<br />

Warum sollen wir dort, wo die Wildschäden leicht tolerierbare Ausmaße annehmen,<br />

auf Teufel komm raus Bestandesreduktionen durchführen, ohne nach anderen Lösungsvorschlägen<br />

zu suchen? Oder anders herum: Warum sollen wir nach dem Milchpreisverfall<br />

und nach mäßigen Zuchtviehpreisen auch noch den Jagdwert verlieren?<br />

Der Jagdpachteuro ist für viele Almen die einzige fixe Einnahmequelle neben den<br />

EU- Förderungen, die aber wegen zurückgehenden Auftriebszahlen ohnehin rückläufig<br />

sind, da die Anzahl der Großvieh haltenden Bauern bekanntlich auch zurückgeht.<br />

Durch die neue Milchhygieneverordnung mussten in die milchverarbeitenden Anlagen<br />

und Gebäude trotz Subventionen von den Almgenossenschaftsmitgliedern viel<br />

Geld investiert und Kredite aufgenommen werden. Wie sollen die Schulden zurückgezahlt<br />

werden, wenn der Erlös aus der Jagdverpachtung wegen Jagdwertverminderung<br />

zurückgeht? Kostenintensiver werden übrigens durch die vermehrten Wetterkapriolen<br />

(ist es der Klimawandel?) auch die Almwegerhaltungen. Kurzum – die meisten noch<br />

bewirtschafteten Almen brauchen dringend jeden Euro – auch und besonders den aus<br />

der Jagdverpachtung. Über zwanzig Jahre bin ich nun schon Pächter ein und derselben<br />

Reviere und ich hatte in den vielen Jahren als Pächter und Jäger viel Freude an der Jagd.<br />

Jetzt allerdings lerne ich insbesondere als Jagdpächter Sorgen kennen, die ich vorher<br />

für völlig unmöglich hielt.<br />

Aber es ergeht nicht nur mir so, denn noch nie in den vergangenen Jahrzehnten habe<br />

ich von so vielen Jagdpächterkollegen gehört, dass sie mit Auslaufen der Jagdpachtperiode<br />

Schluss machen. Und nicht nur das – auch viele Jahresjagderlaubnisscheininhaber<br />

verlieren die Freude an der Jagd, denken ans Aufhören und dann wird es für uns<br />

einfache Leute problematisch, eine Jagd auf zehn Jahre zu pachten. Irgendwann – und<br />

ich denke, der Zeitpunkt ist nahe – wird der Großteil der verantwortungsbewussten<br />

Jägerschaft nicht mehr bereit sein, sich dauernd auf dem Kopf herumtanzen zu lassen<br />

und so wird das Interesse an der Tiroler Jagd abnehmen. Dass wir Grundeigentümer<br />

dann auch zu den Verlierern zählen, steht wohl außer Zweifel. ■<br />

Jagd in Tirol 04/2010 Foto: Ernst rudigier<br />

Alfons Stark<br />

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Fachartikel<br />

Wölfe in der<br />

nahen Schweiz<br />

Ein Blick über die Grenze kann nie schaden!<br />

Da wir hier in Tirol ja wirklich<br />

nur einen Steinwurf von unseren<br />

Schweizer Nachbarn entfernt<br />

sind, ist es naheliegend, dass man<br />

sich dafür interessiert, was sozusagen vor<br />

der Haustüre passiert. Da wurde mir von<br />

einem Schweizer Bekannten ein bereits<br />

im Herbst 2009 veröffentlichter Zeitungsbericht<br />

über das Schweizer Wolfsvorkommen<br />

zugesandt, der auch uns hier in Tirol<br />

zum Nachdenken anregen könnte, zumal<br />

der eine oder andere Wolf bekanntlich<br />

auch schon Tiroler Luft geschnuppert<br />

haben soll. In elf Kantonen sind derzeit<br />

genetisch einwandfrei ein Dutzend ein-<br />

gewanderte Wölfe nachgewiesen, wobei<br />

zweifelsfrei auch zwei Weibchen dazugehören.<br />

Allerdings vermuten Fachleute,<br />

dass sich zu dem Dutzend schon weitere<br />

Wölfe unbemerkt in die Schweiz eingeschlichen<br />

haben. Die Schweizer rechnen<br />

damit, dass die Population in Zukunft<br />

um einige Tiere pro Jahr zunimmt.<br />

Dann werden sich Rudel bilden – so<br />

die logische Annahme der Wolfsexperten.<br />

Der Wolf nimmt ein ursprüngliches<br />

Territorium wieder in Anspruch und das<br />

könnte man als versöhnliche Rückkehr zu<br />

einem früheren ökologischen Gleichgewicht<br />

sehen.<br />

Lettland: Rehbock, Keiler, Elch, usw. Spanische Steinböcke ab 3.300 Euro<br />

Der Wolf ist international<br />

streng geschützt<br />

Allerdings darf er sich in der Schweiz nicht<br />

gerade alles leisten. Wird von Wildhütern<br />

bestätigt und durch DNA-Proben nachgewiesen,<br />

dass einer mehr als 25 Schafe binnen<br />

eines Monats gerissen hat, müssen sich der<br />

eidgenössische Jagdinspektor und die Jagdverwalter<br />

der vom wildernden Wolf betreffenden<br />

Kantone einigen, ob der Räuber zur<br />

Verhütung weiterer Schäden abgeschossen<br />

wird oder nicht. Im Wallis wurde ein Wolf<br />

abgeschossen, der über 100 Schafe gerissen<br />

hatte. Aber das war nicht gerade billig. Der<br />

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16 Foto: alpenzoo innsbruck<br />

Jagd in Tirol 04/2010


WWF verbreitete die vom Westschweizer<br />

Fernsehen recherchierte Zahl von 210.000<br />

Franken (ca. € 141.000,-), die man für den<br />

Abschuss aufwenden musste. Dem Räuber<br />

nachzustellen ist also eine kostspielige<br />

Sache! Die Wiederansiedlung des Wolfes<br />

in der Schweiz kann auch als eine Art Geschäftsplan<br />

gelesen werden, der Kosten und<br />

Nutzen auflistet. Folgende Zahlen werden<br />

nicht nur die Viehhalter, sondern auch die<br />

Jäger in unserem Land Tirol interessieren:<br />

In der Schweiz werden jährlich ca. 250.000<br />

Schafe gesömmert. Durch Krankheit, Steinschlag,<br />

Absturz etc. kommen jeden Sommer<br />

auf den Almen zwischen 8.000 und 12.000<br />

Schafe um. Diese Verluste werden den<br />

Schafbauern nicht entschädigt.<br />

Ganz anders liegt da die Sache, wenn<br />

der Wolf zuschlägt: Im Sommer 2009 (so<br />

weit mir bekannt bis September) fielen<br />

200 Schafe den Wölfen zum Opfer. Reinhard<br />

Schnidrig, eidgenössischer Jagdinspektor,<br />

bezeichnet damit das Jahr 2009 als<br />

teures Wolfsjahr, da von Wölfen gerissene<br />

Schafe den Besitzern entschädigt werden.<br />

Die dafür vorgesehene Kreditspanne von<br />

30.000,- bis 100.000,- Franken (in Euro: ca.<br />

20.000,- bis 67.000,-) dürften 2009 ausgeschöpft<br />

werden, so Schnidrig. Aber das ist<br />

bei Weitem noch nicht der gesamte Geldfluss,<br />

der durch die Schweizer Wölfe ausgelöst<br />

wird, die Schnidrig für verschiedene<br />

Maßnahmen zur Verfügung hat. Da kann<br />

ein Durchschnitts - Euroverdiener schon<br />

irgendwie paff werden!<br />

❖ 300.000,- Franken (ca. € 201.000,-) für<br />

Herdenschutzmaßnahmen, Besoldung<br />

von Hirten und die Einstellung von entsprechenden<br />

Schutzhunden – allerdings<br />

nicht nur zum Schutz vor Wölfen, sondern<br />

auch vor Bär und Luchs.<br />

❖ 500.000,- Franken (ca.€ 335.000,-) für<br />

die Beratung der Kantone und Schafbauern,<br />

wobei derzeit ein Großteil der<br />

Beratungskosten allein auf das Konto des<br />

Wolfes geht.<br />

❖ 400.000,- Franken (ca. € 268.000,-)<br />

streift die Wissenschaft für Wolf, Bär und<br />

Luchs ein – Großraubtiere sind gute Arbeitsbeschaffer<br />

für die Wissenschaft.<br />

❖ 80.000,- Franken (ca. € 53.000,-) für Laboranalysen,<br />

DNA-Tests.<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

reportage<br />

Wölfe sind zweifelsohne interessante Tiere. Aber man darf und soll sich in Anbetracht<br />

dessen, dass wir im 21. Jhdt. in einer vom Menschen übernutzten Kulturlandschaft leben,<br />

so seine Gedanken machen.<br />

Grob gerechnet gibt die Schweiz für die paar<br />

Wölfe zurzeit eine Million Franken (ca. €<br />

670.000,-) aus! Da der Wolfsbestand in den<br />

nächsten Jahren zunehmen wird, werden<br />

auch die Ausgaben dementsprechend steigen<br />

– aber im Naturschutzbudget ist dafür kein<br />

zusätzliches „Fränkli“ mehr.<br />

Aber kein Problem, da hat Schnidrig<br />

schon ein Argument parat: „Bei den Wolfskosten<br />

handle es sich ja um Investitionen in<br />

die Schafbranche, die der Effizienzsteigerung<br />

diene, deshalb müsse man diskutieren, wie<br />

sich das Bundesamt für Landwirtschaft finanziell<br />

an der Stützung der Schafhaltung in<br />

Wolfsgebieten beteiligen könne.<br />

Aber Stopp: Der Wolf<br />

hat auch Profiteure!<br />

Wälder, wo der Wolf auftaucht, weisen wesentlich<br />

geringere Verbissschäden auf und der<br />

Jungwald gedeiht dann besser, was sich für die<br />

Waldwirtschaft ökonomisch positiv auswirkt.<br />

„Sakra, sakra“, wurde ja auch ganz vergessen<br />

zu erwähnen: Das Wild – nicht die Schafe –<br />

ist die Hauptnahrungsgrundlage des Wolfes!<br />

Das hieße für uns in Tirol doch glatt: Schalenwildbestände<br />

nicht ganz, aber beinahe<br />

doch ganz: „Adieu,“ Jagdpachtpreise: „Hallo<br />

Grundeigentümer: (nicht ganz, aber beinahe<br />

www.kettner.com<br />

Abenteuer - Wie bestellt!<br />

doch ganz) durch die leeren Finger schauen,<br />

Bergjagd, wie wir sie kennen und schätzen,<br />

(nicht ganz, aber beinahe doch ganz) – vorbei!<br />

Ätsch! Aber in der Schweiz ist das eh<br />

anders, das wissen wir, es gibt ein anderes<br />

System. Obriges Szenario, speziell für Tirol<br />

angedacht, trifft bei unseren Nachbarn nicht<br />

zu – Jagd ist Staatssache in der Schweiz!<br />

Da hat Herr Schnidrig zur positiven Auswirkung<br />

auf den Wald gleich noch eine für<br />

ihn erfreuliche Bewertung, wenn er bestätigt,<br />

dass der Wolf die Arbeit der Wildhüter<br />

kostengünstiger macht. Das kann man ihm<br />

aufs Wort glauben. Was sollen die Wildhüter<br />

da noch Hirsche, Gämsen, Rehe, Steinböcke<br />

hüten und jagen, wenn es irgendwann einmal<br />

ein paar Rudel Wölfe, die geschützt sind,<br />

aber kaum noch Schalenwild gibt.<br />

Wölfe sind zweifelsohne schöne Tiere,<br />

interessante Tiere und den bösen Wolf, wie<br />

in Märchen beschrieben, gibt es auch nicht.<br />

ABER? Man darf und soll sich in Anbetracht<br />

dessen, dass wir im 21. Jahrhundert in einer<br />

vom Menschen übernutzten Kulturlandschaft<br />

leben, so seine Gedanken machen. Ein<br />

Denkanstoß – nicht nur für uns Jäger allein<br />

– das soll dieser Beitrag sein!<br />

Warum ich den Blick über die Grenze<br />

warf? Weil sie so verdammt nahe ist! ■<br />

Ernst Rudigier<br />

17


Jubilare<br />

Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die Tiroler Jäger gratulieren den Weidkameraden im April<br />

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />

91WM Löffler Fritz, Hinterriss<br />

Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />

89 Dr. Hartl rudolf, Telfes; Nusser alfons,<br />

Kitzbühel<br />

Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />

88 Dipl.-Ing. Kleinpeter Kurt, d-Böblingen;<br />

Rauch annemarie, Hopfgarten i. Br.; Dr.<br />

Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Helmut,<br />

innsbruck<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87 Dengg Jakob, Ellmau<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86 Dr. Burhenne Wolfgang, achenkirch;<br />

Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Dr. Mühlegger<br />

Peter, Jenbach; Pale Emmerich, Fiss<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85 Messner Michael, i-antholz; Minor<br />

Hermann, d-Mörs-Schwafheim; Netzer alois,<br />

Pfunds; Niehaus Heino, d-Bremerhaven; Walliser<br />

gerhard, d-Vogtsburg<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

8 4 Kirchbaumer Josef, Hatting; Knittel<br />

Bernhard, Elbigenalp; Müller Werner, Höfen;<br />

Schnöll Josef, Kuchl; Dr. Trautwein Hermann,<br />

d-nürtingen-oberensing; Zangerl Johann,<br />

Strengen; Zellner Peter, alpbach<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83 Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof.<br />

Dr. Lieb Wolfgang, d-Königstein; Meinhardt<br />

Franz, Fürnitz; Rieser anton, reith i. a.; Werlberger<br />

nikolaus, Kössen<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82 Daxauer georg, niederndorf; Gitterle<br />

otto, landeck; Ing. Hofer norbert, St. Ulrich a.<br />

P.; Kofler anton, Heinfels; Muigg Josef, Matrei<br />

a. Br.; WM Neuhauser Wilhelm, Brandenberg;<br />

Dr. Röpling gerhard, d-Kayhude; Scheiber<br />

Helmut, Pfunds; Senfter Siegmund, leisach;<br />

Tiefenthaler Hermann, Mils i. T.<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81 Adamer Vinzenz, Kramsach; Buchhammer<br />

Karl, Fendels; Freund Hans, gries a. Br.;<br />

Hohenegg adalbert, Ehrwald; Klingler ludwig,<br />

Baumkirchen; Kröll gottfried, Fügen; Lenz<br />

Karl gerhard, Söll; Reitmeir Josef, innsbruck;<br />

Rist Josef, inzing; Dr. Rosar leopold, Erlauf;<br />

Schreder Johann, Kössen; Schürmann Helga,<br />

d-remscheid; Volgger Josef, Wildermieming;<br />

Weiskopf Johann, Pians<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80 Auer Walter, Stams; Brugger Johann,<br />

i-Brixen; Ehrensberger Johann, Fieberbrunn;<br />

Fröschl Kilian,iselsberg; Haider norbert, ober-<br />

perfuss; Hirner Simon, Münster; Leutgeb Hubert,<br />

Stans; Madersbacher Franz, Eben a. a.;<br />

Nairz albin, oberhofen; Schleicher Hubert,<br />

Jenbach; Dr. Strasser günter, d-Freising; Strolz<br />

alois, Zams; Waibl Eugen, landeck; Zorn Fritz,<br />

d-Kassel<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79 Berger alois, Prägraten a. gr.; Cordes<br />

rudolf, d-Hamburg; Falch Max, Pettneu a. a.;<br />

Höck anton, Hochfilzen; Katzmayr otto, altenberg;<br />

Dr. Leitner Franz, Wien; Miller anton,<br />

Pettneu; Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Rainer<br />

Josef, lanersbach; Schwaighofer Joseph,<br />

Erl; Schweinberger Johann, Hart i. Z.; Simma<br />

Walter, altach; Straif Hans, d-Bernbeuren; Unsinn<br />

rudolf, Thaur<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78 Antretter Martin, Westendorf; Berger<br />

Josef, CH-Schiers-Stels; Falschlunger Herbert,<br />

innsbruck; Föger Johann, oberhofen; Frischmann<br />

albrecht, Umhausen; Giacomuzzi Zeno,<br />

i-Brixen; KR Juen Herbert, ampass; Netzer august,<br />

Schruns; Reiter alois, Thal-assling; Rothschild<br />

nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels;<br />

KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Stihl<br />

Hans Peter, d-Waiblingen; Tröber ludwig sen.,<br />

Vils; Waldner Hermann, Ötz; Winkelmann<br />

Heinrich, d-ahlen<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77 Baumann rudolf, neustift i. M.; Brenn<br />

august, d-Pfronten; Dilcher Manfred, Telfes;<br />

Donninger rupert, Steeg; Erhart Eduard, landeck;<br />

Erlebach Ernst, Fügen; Gleirscher Josef,<br />

neustift; Heis alois, leutasch; Huber anton, nikolsdorf;<br />

Ilg Horst Hermann, d-Stuttgart; Kempter<br />

alois, Bregenz; Michels Fritz, ladis; Ortner<br />

Josef, Breitenbach; Pohl Franz Josef, Sautens;<br />

Riesch Korbinian, d-grainau; Rotzler Engelhard,<br />

d-Steinen; Sailer anton, Mayrhofen; Schösser<br />

Franz, Fritzens; Schrattel Philipp, griffen; Staffel<br />

alois, Haag; Steinlechner Herbert, lienz; Stotter<br />

Franz, lienz; Widmoser rudolf, Kitzbühel<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76 Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Braitmaier<br />

Emil, d-nagold; Dollinger Franz, angath;<br />

Eder adalbert, nikolsdorf; Gredler alfred, innsbruck;<br />

Gruber Johann, götzens; Heigl Heinrich,<br />

Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Kuprian<br />

adolf, reith b. S.; Laupheimer günther, d-Bad<br />

Mergentheim; Dr. Mundt gerhard, d-München;<br />

Vacek Erwin, Wien; Walter georg, galtür<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75 Bischofer Josef, Wörgl; Bittigkoffer<br />

Horst, d-Pforzheim; Felber Franz, Strallegg;<br />

Föger Mathias, Silz; Friedl norbert, CH-davos<br />

Platz; Hablitzel Manfred, längenfeld; Jäger<br />

Kurt, Fl-Eschen; Krutsche Horst, d-neuhausen;<br />

Niedrist Ernst, Pertisau a. a.; Dr. Nordmann<br />

Herbert, d-Simbach; Oberdacher Fritz, Fügen;<br />

Plangger Hans, landeck; Prof. Dr. Pross Eberhard,<br />

d-Villingen-Schwenningen; Sauermoser<br />

Friedrich, Kramsach; Scheucher Kurt, Pflach;<br />

Ing. Seidler Paul, Wies; Walch anton, Elbigenalp;<br />

Zulechner Thaddaeus, außervillgraten<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70 Aldosser Josef, Hopfgarten; Auer Helmuth,<br />

d-Schönaich; Bareiter Marion, d-inzlingen;<br />

Blacha dieter, d-lahstedt; Brunner Konrad,<br />

Mieming; De Hoog Jan Karl, d-Bad Honnef; Egger<br />

Franz, Wolfsegg/Hausruck; Egger Josef, St.<br />

Johann i. T.; Ertl Kurt, Hall i. T.; Haider gisela,<br />

innsbruck; Holzhammer Josef, Karres;<br />

Keuschnick Jakob, Erpfendorf; Klocker Josef,<br />

roppen; Koepfle alois, Vorderhornbach; Kohler<br />

Josef, innsbruck; Koller Johann, Ebbs; Dr. Krone<br />

Bernhard, d-Spelle; Lukasser Kurt, ainet; Mairhofer<br />

anton, Thiersee; Meer Klaus Werner, d-<br />

Mönchengladbach; Muessigang romed, Thaur;<br />

Peer Konrad, navis; Pernitsch Paul, alt nagelberg;<br />

Pertl Peter, d-Sachrang/aschau; Plattner<br />

Heinz, Kitzbühel; Pönighausen-Brinkmeier<br />

albrecht, d-Vlotho; Rupprechter alois, Brixlegg;<br />

Schibli Konrad, CH-niederrohrdorf; Schreiner<br />

Franz, Trumau; Dr. Spahn Ulrich Heinz, d-Siegburg;<br />

Taube guenter, d-Bad Kissingen; Tegischer<br />

Konrad, lienz; Wielander Kurt, i-glurns<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65 Amann Josef, Berwang; Dr. Bastian<br />

Hans-Peter, d-Bad dürkheim; Berger Josef, Kirchdorf;<br />

Blasisker Matthias, Hopfgarten i. d.; Dr.<br />

Blumbach goetz-Peter, d-Schwerte; Deutschmann<br />

Werner, Wenns; Ertl Karl Peter, Klosterneuburg-Weidling;<br />

Forstner Jürgen, reutte;<br />

Geusgen ameika Karin, d-Frechen; Haun Johann,<br />

Fügen; Hosp rudolf, rinnen; Huber<br />

Matthias, Hainzenberg; Kat Simon Jan, nl-PS<br />

Egmond; Oberprantacher Walter, Mutters; Ing.<br />

Polacek Vladimir, axams; Schliebener Werner,<br />

d-Berlin; Stöckl alois, Kirchbichl; Streck Werner,<br />

d-Kaisheim; Styblo Max, Kirchberg i. T.<br />

Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

60 Angerer Franz, neu-götzens; Beste Walter,<br />

Elsbach; Binder roland, d-Moensheim; Deiser<br />

Josef, Pertisau a. a.; Glas Johann, d-Stephanskirchen;<br />

Haim Franz, Kolsass; Halbfurter Hermann,<br />

Söll; Heinzelmann Johannes, CH-geroldswil;<br />

Herkner reinhard, d-Pautzen; Hetzenauer Hermann,<br />

Kössen; Dipl.-Ing. Ibel lorenz, d-obing;<br />

Jacoby Jean-Claude, l-luxembourg; Käfer<br />

Siegfried, Salzburg; Kirchmair Heinrich, Sellrain;<br />

Klosterhuber Veronika, achenkirch; Kluckner<br />

alfred, leutasch; Kössler anton, Stanz; Kottik<br />

Josef, Baumgarten; Kranewitter Manfred, Telfs;<br />

Ladenhauf Karl, Markt Hartmannsdorf; Mayr<br />

Johann, nauders; Oberbichler anton, leonstein;<br />

Orgler Heinz, Vomp; Perle gebhard, obergriessau;<br />

Raich alois Johann, arzl; Ranalter Paul,<br />

neustift; Reiss Margit, d-Schnaittach; Riepler Johann,<br />

Matrei i. o.; Rizzello Erico, d-Mannheim;<br />

Schlechter Bernhard, St. Ulrich a. P.; Schraffl<br />

Karl, Hall; Sporer Josef, Hippach; Steiner Sebastian,<br />

St. Jakob i. def.; Tschofenig Josef, d-Seelze;<br />

Dr. Wieser Martin, innsbruck<br />

18 Fotos: Privat, Tiroler Jägerverband<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Jägerinnen unter<br />

Volldampf „Wild<br />

und raffiniert“<br />

Eine Projektgruppe der AbendHak<br />

Imst erhielt im Fach Projektmanagement<br />

und Projektarbeit bereits im<br />

Frühjahr letzten Jahres die Aufgabenstellung,<br />

sich in der Wirtschaft einen Partner zu suchen,<br />

und für ihn einen Event zu planen und<br />

zu organisieren. Deshalb trat das vierköpfige<br />

Team mit der Bitte an den Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher heran, sie doch bei<br />

ihrem Projekt zu unterstützen. Krabacher,<br />

der den Tiroler Jägerverband als wichtiges<br />

Glied der Volkswirtschaft sieht, sagte spontan<br />

zu und bei einem gemütlichen Gläschen<br />

Wein kamen sie gemeinsam zu dem Schluss,<br />

einen Wildkochkurs für die Plattform Jägerinnen<br />

(Sprecherinnen im Bezirk Imst: Angelika<br />

Neurauter und Lisi Rudigier) zu organisieren.<br />

Der Lehrgang fand dann, passend<br />

zur Wildbretzeit, unter dem Motto „Wild<br />

und raffiniert“ am 20.11.2009 in der Landeslehranstalt<br />

Imst statt. Ziel der Veranstaltung<br />

war es, den Jägerinnen Tipps und Tricks bei<br />

der Zubereitung verschiedenster heimischer<br />

Wildarten zu vermitteln. Geleitet wurde der<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Kochkurs „Wild und raffiniert“ vom bekannten<br />

Kochbuchautor sowie Fachlehrer<br />

der Zillertaler Tourismusschulen und selbst<br />

begeisterten Jäger, Paul Dollinger, der von<br />

den Leistungen der 14 Teilnehmerinnen beeindruckt<br />

war. Gemeinsam erarbeiteten sie<br />

ein fünfgängiges Menü, das seinesgleichen<br />

sucht. Der kulinarische Bogen spannte sich<br />

über karamellisierten Ziegenkäse und Rehschinken<br />

an Herbstsalaten, Kürbiscremesuppe<br />

mit Gamsmaultaschen, Kohlwickler von<br />

der Stockente mit Steinpilzen auf Risotto mit<br />

Wildkaminwurzen, Hirschrücken mit Rosmarinschaum<br />

auf rotem Linsenritschert und<br />

Serviettenknödel, ein Arrangement von Kastanienmus<br />

und Schokotropfen an Waldbeeren.<br />

Ganz nach dem Vorbild der Kochsendung<br />

„Unter Volldampf“ waren jeweils zwei<br />

bzw. drei Jägerinnen für einen Gang zuständig.<br />

Die Jägerinnen waren mit Feuereifer bei<br />

der Sache und gaben ihr Bestes. Das Menü<br />

wurde unter fachmännischer Leitung nicht<br />

nur für den Gaumen, sondern auch für das<br />

Auge ein Hochgenuss. Im feierlichen Rah-<br />

Wildbret<br />

Nicht nur die Projektgruppe sondern<br />

auch die Jägerinnen bewiesen das sie<br />

Wild nicht nur erlegen sondern auch<br />

exquisit zubereiten können.<br />

men, zu dem auch die Partner der Kursteilnehmerinnen<br />

eingeladen waren, wurden die<br />

zubereiteten Speisen verkostet. Die Herren<br />

der Schöpfung waren von den Kochkünsten<br />

ihrer Gattinnen begeistert und sparten nicht<br />

an wohlverdientem Lob.<br />

Alles in allem war es ein gelungener<br />

Abend, bei dem nicht nur die Projektgruppe<br />

voll auf ihre Kosten kam, sondern auch die<br />

Jägerinnen eindrucksvoll bewiesen, dass sie<br />

Wild nicht nur erlegen, sondern auch exquisit<br />

zubereiten können. ■<br />

Clarissa Kranewitter<br />

Projektgruppe Abend Hak/Imst<br />

19


echtsecke<br />

Jäger & Disziplinarrecht<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verwaltungsstrafrecht und<br />

im Disziplinarrecht, erläutert am Beispiel eines Fehlabschusses.<br />

Dr. Hermann Tscharre<br />

Disziplinaranwalt<br />

Weidgerechte Jagdausübung erfordert<br />

auch Kenntnis der einschlägigen<br />

Rechtsvorschriften.<br />

Einen diesbezüglichen Aspekt beleuchtete<br />

schon der Artikel von Dr. Martin Zanon in<br />

der März-Ausgabe von „Jagd in Tirol“. Mein<br />

folgender Beitrag soll das „Jägerische Rechtswissen“<br />

weiter vertiefen:<br />

Noch ist die Büchse sicher verwahrt, doch<br />

schon bald – Lauf entölt und Probeschuss<br />

absolviert – wird sie uns Jäger auf Pirsch und<br />

Ansitz unentbehrliche Begleiterin sein.<br />

Gesetz und Rechtssprechung stellen bei<br />

der Schussabgabe auf jagdbares Wild an den<br />

Jäger höchste Anforderungen, mit gutem<br />

Grund! Sagten doch schon die Alten: „Ist die<br />

Kugel aus dem Lauf, hält’s der Teufel nimmer<br />

auf“. Doch vor Fehlabschüssen ist keiner<br />

gefeit, so auch nicht der Jäger in unserem<br />

Beispiel. Auf einen I-er Hirsch darf er weidwerken,<br />

unser Jäger, und ein Vermeintlicher<br />

kommt endlich auch in Anblick, heimlich,<br />

ziemlich massig, ein ungerader 14-Ender, wie<br />

das Spektiv auf 250 Meter zeigt. Den Hirsch<br />

sieht unser Jäger zum ersten Mal, er überlegt<br />

nicht lange: „Der passt, mindestens 10-jährig“,<br />

urteilt er und lässt die Kugel fliegen …<br />

Leider nur 8-jährig, lautet dagegen die Beurteilung<br />

der Bewertungskommission. Welche<br />

Folgen hat der Fehlabschuss?<br />

Allgemeines zur Strafbarkeit<br />

Ohne auf alle juristischen Facetten gesondert<br />

einzugehen, kann grundsätzlich von<br />

Folgendem ausgegangen werden: Damit ein<br />

menschliches Verhalten (Handeln oder Unterlassen)<br />

strafbar ist, muss es<br />

›tatbestandsmäßig,<br />

›rechtswidrig und<br />

›schuldhaft sein.<br />

Tatbestandsmäßig handeln heißt, dass das<br />

betreffende Verhalten einem im Gesetz genau<br />

umschriebenen Tatbestand, der mit Strafe bedroht<br />

ist, entsprechen muss.<br />

Rechtswidrig handeln heißt, dass das Verhalten<br />

einen Verstoß gegen die Rechtsordnung<br />

darstellen muss und dass es auch keine<br />

Gründe geben darf, die dieses Verhalten<br />

ausnahmsweise rechtfertigen (z. B. Notwehr,<br />

Ausübung amtlicher Befugnisse etc).<br />

Schuldhaft handeln heißt, dass beim Täter<br />

ein inneres Verhalten vorliegen muss, das<br />

man ihm vorwerfen kann, das heißt, dass er<br />

entweder vorsätzlich oder fahrlässig handelt.<br />

Vorsätzlich handeln heißt, dass der Täter<br />

die strafbare Handlung begehen will (direkter<br />

Vorsatz) oder dass er es ernstlich für möglich<br />

hält, dass sein Tun eine strafbare Handlung<br />

darstellen könnte und er sich damit abfindet,<br />

dass er eine strafbare Handlung in Kauf<br />

nimmt (bedingter Vorsatz). Beispiel: „Ich<br />

will den Hirsch erlegen, obwohl mir klar ist,<br />

dass er schonungswürdig ist“ (direkter Vorsatz)<br />

oder „Ich will den Hirsch erlegen und<br />

sollte sich herausstellen, dass er schonungswürdig<br />

ist, ist mir das auch egal, ich schieße<br />

trotzdem“ (bedingter Vorsatz).<br />

Fahrlässig handeln heißt, dass der Täter<br />

die strafbare Handlung deshalb begeht, weil<br />

er die nach den Umständen gebotene, ihm<br />

mögliche und zumutbare Sorgfalt, mit der er<br />

die Tat hätte vermeiden können, außer Acht<br />

lässt. Entweder kommt ihm gar nicht in den<br />

Sinn, dass er durch sein Handeln strafbar<br />

werden könnte (unbewusste Fahrlässigkeit)<br />

oder er hält es zunächst grundsätzlich für<br />

möglich, dass sein Tun eine strafbare Handlung<br />

darstellen könnte, handelt aber trotzdem<br />

im Vertrauen darauf, dass dies nicht der Fall<br />

ist (bewusste Fahrlässigkeit). Beispiel: Der<br />

Jäger erlegt ein schonungswürdiges Stück<br />

ohne vorherige ausreichende Ansprache in<br />

der Annahme, dass der Abschuss ohnehin in<br />

Ordnung geht (unbewusste Fahrlässigkeit);<br />

oder: Der Jäger spricht das Stück an, hat auch<br />

gewisse Zweifel, ob er nicht ein schonungs-<br />

würdiges Stück vor sich hat, erlegt es aber<br />

dennoch im Vertrauen darauf, dass dies nicht<br />

der Fall ist und der Abschuss in Ordnung gehen<br />

wird (bewusste Fahrlässigkeit).<br />

Rechtsfolgen nach<br />

Verwaltungsstrafrecht<br />

Der Jäger in unserem Beispiel am Beginn des<br />

Beitrages hat also einen schonungswürdigen<br />

Hirschen der Altersklasse II erlegt. Über ihn<br />

wird von der Behörde eine Geldstrafe verhängt.<br />

Warum?<br />

Der Jäger hat damit der in der 2. Durchführungsverordnung<br />

zum Tiroler Jagdgesetz<br />

2004 (2. DV-TJG) enthaltenen Bestimmung,<br />

dass bei Rotwild in der Altersklasse II unter<br />

Bedachtnahme auf die vom Tiroler Jägerverband<br />

kundgemachten Richtlinien für<br />

die Bewirtschaftung des Schalenwildes nur<br />

besonders schlecht entwickelte (männliche)<br />

Wildstücke erlegt werden dürfen (§ 3 Abs. 4<br />

und 5,2. DV-TJG), zuwidergehandelt. Dieses<br />

Verhalten ist gemäß § 7,2. DV-TJG bzw. gemäß<br />

§ 37 Abs. 1 Tiroler Jagdgesetz 2004 (TJG<br />

2004) strafbar, das Strafausmaß bestimmt §<br />

70 Abs. 1 lit. l TJG 2004.<br />

Sein Verhalten war daher einerseits tatbestandsmäßig.<br />

Sein Verhalten war andererseits auch rechtswidrig,<br />

weil es einen Verstoß gegen die<br />

Rechtsordnung darstellt, die auf eine weidgerechte<br />

Jagdausübung und die Erhaltung<br />

eines qualitativ guten, ausgewogenen und<br />

angemessenen Wildstandes abzielt.<br />

Letzte Voraussetzung für die Strafbarkeit<br />

ist das Vorliegen eines Verschuldens. Hier<br />

scheidet Vorsatz jedenfalls aus, wohl aber<br />

wird die Behörde aus dem im Beispiel geschilderten<br />

Verhalten des Jägers von einer<br />

unbewussten Fahrlässigkeit bei der Schussabgabe<br />

ausgehen. Darüber hinaus gibt es im<br />

Verwaltungsstrafrecht bei diesen hier in Rede<br />

stehenden Straftaten eine Besonderheit,<br />

nämlich eine „Schuldvermutung“ gemäß §<br />

5 VStG (Verwaltungsstrafgesetz 1991), von<br />

der die Behörde Gebrauch machen kann. §<br />

5 VStG lautet:<br />

20 Jagd in Tirol 04/2010


Schuld § 5. (1) Wenn eine Verwaltungsvorschrift<br />

über das Verschulden nicht anders bestimmt,<br />

genügt zur Strafbarkeit fahrlässiges<br />

Verhalten. Fahrlässigkeit ist bei Zuwiderhandeln<br />

gegen ein Verbot oder bei Nichtbefolgung<br />

eines Gebotes dann ohne weiteres anzunehmen,<br />

wenn zum Tatbestand einer Verwaltungsübertretung<br />

der Eintritt eines Schadens oder einer<br />

Gefahr nicht gehört und der Täter nicht glaubhaft<br />

macht, dass ihn an der Verletzung der Verwaltungsvorschrift<br />

kein Verschulden trifft.<br />

(2) Unkenntnis der Verwaltungsvorschrift,<br />

der der Täter zuwidergehandelt hat, entschuldigt<br />

nur dann, wenn sie erwiesenermaßen unverschuldet<br />

ist und der Täter das Unerlaubte<br />

seines Verhaltens ohne Kenntnis der Verwaltungsvorschrift<br />

nicht einsehen konnte.<br />

Der Jäger im Beispiel hat eine Verwaltungsübertretung<br />

im Sinne dieses § 5 VStG begangen.<br />

Derartige Übertretungen werden<br />

auch als „Ungehorsamstdelikte“ bezeichnet.<br />

Wenn bei diesen Delikten nicht ohnehin aus<br />

den konkreten Umständen, unter denen die<br />

Tat begangen wurde, klar erkennbar ist, ob<br />

ein Verschulden vorliegt oder nicht, kann die<br />

Behörde „ohne weiteres“ annehmen, dass jedenfalls<br />

Fahrlässigkeit vorliegt. Und Fahrlässigkeit<br />

reicht bei Verwaltungsübertretungen<br />

in der Regel aus, damit sie strafbar sind. (Dies<br />

trifft auch auf die im Tiroler Jagdgesetz 2004<br />

normierten Verwaltungsübertretungen größtenteils<br />

zu, nur ganz vereinzelt wird vorsätzliches<br />

Handeln verlangt, z. B. in § 42 Abs. 2<br />

TJG 2004).<br />

Wichtig ist für uns Jäger Folgendes: Gegen<br />

diese „Schuldvermutung“ hat der Betroffene<br />

allerdings die Möglichkeit eines Entlastungsbeweises.<br />

Wenn er nämlich glaubhaft<br />

machen kann, dass ihn an der Verletzung der<br />

Verwaltungsvorschrift kein Verschulden trifft,<br />

wird er nicht bestraft.<br />

„Glaubhaftmachung“ bedeutet, dass die<br />

Richtigkeit einer Tatsache wahrscheinlich gemacht<br />

werden muss. Für diesen Entlastungsbeweis<br />

muss der Täter nach der Rechtssprechung<br />

des VwGH (Verwaltungsgerichtshof)<br />

im Verfahren von sich aus („initiativ“) alles<br />

darlegen, was ihn entlasten kann, also ein entsprechendes<br />

Tatsachenvorbringen erstatten<br />

und dazu alle ihn entlastenden Beweismittel<br />

vorlegen (zum Beispiel ein Fachgutachten,<br />

Fotos, eidesstaatliche Erklärungen etc.) oder<br />

konkrete Beweisanträge zu seiner Entlastung<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

stellen (z. B. dass die von ihm namhaft gemachten<br />

Zeugen einvernommen werden<br />

sollen, dass ein Lokalaugenschein durchgeführt<br />

oder ein Gutachten durch einen Sachverständigen<br />

erstellt werden soll, etc.). Von<br />

diesem in der Praxis wenig beachtenden<br />

Entlastungsbeweis sollte man – wenn er eine<br />

gewisse Aussicht auf Erfolg hat – jedenfalls<br />

Gebrauch machen. Wenn die Behörde<br />

die zur Entlastung dienenden Beweise nicht<br />

aufnimmt, kann dies einen Verfahrensmangel<br />

begründen, der einen Berufungsgrund<br />

darstellt. Auf die gefürchtete Nebenstrafe des<br />

Verfalls der Trophäe wird in einem Folgeartikel<br />

gesondert eingegangen werden.<br />

Rechtsfolgen nach<br />

Disziplinarrecht<br />

Auch in diesem Rechtsbereich muss das Verhalten<br />

– damit es disziplinär geahndet werden<br />

kann – tatbestandsmäßig, rechtswidrig und<br />

schuldhaft sein. Tatbestandsmäßig ist es dann,<br />

wenn dadurch wiederholt oder gröblich<br />

›jagdrechtliche Vorschriften übertreten,<br />

›Grundsätze der Weidgerechtigkeit<br />

missachtet oder<br />

›die Satzungen und Interessen des<br />

Tiroler Jägerverbandes verletzt werden.<br />

Da diese Tatbestände das disziplinäre Verhalten<br />

nur generell umschreiben, greift der<br />

Disziplinarausschuss bei der Beurteilung, ob<br />

im konkreten Fall ein disziplinäres Verhalten<br />

vorliegt, auf seine „gefestigte Rechtssprechung“<br />

zurück.<br />

Wiederholt handeln heißt „mehr als einmal“.<br />

Gröblich heißt „besonders schwerwiegend“<br />

oder „besonders vorwerfbar“ und ist im jeweils<br />

vorliegenden Fall aus objektiver und<br />

subjektiver Sicht zu beurteilen; eine Schematisierung<br />

dieses Begriffes ist kaum möglich.<br />

Objektiv gröblich die Standesinteressen<br />

verletzend wird beispielsweise ein breites negatives<br />

Medienecho sein, das eine Tat nach<br />

sich zieht. Subjektiv gröblich ist eine besonders<br />

verwerfliche Einstellung des Täters zu<br />

seiner Tat. Kommt man bei der Prüfung,<br />

ob jemand beispielsweise jagdrechtliche<br />

Vorschriften gröblich übertreten hat, zum<br />

Schluss: „Das kann dem besten Jäger einmal<br />

passieren“, wird eine gröbliche Übertretung<br />

eher nicht vorliegen, gröblich dagegen wäre<br />

www.kettner.com<br />

Abenteuer - Wie bestellt!<br />

rechtsecke<br />

sie wohl, wenn die Prüfung ergibt: „Das darf<br />

bei der Jagd einem Jäger einfach nicht passieren.“<br />

Neben der Tatbestandsmäßigkeit des<br />

disziplinären Verhaltens ist – wie vorstehend<br />

schon gesagt – Rechtswidrigkeit der Tat und<br />

ein Verschulden Voraussetzung für eine Bestrafung.<br />

Hier kann zur näheren Erläuterung<br />

auf die vorstehenden Abschnitte verwiesen<br />

werden. Allerdings gibt es eine Schuldvermutung<br />

im Sinne des § 5 VStG im Disziplinarverfahren<br />

nicht!<br />

Was wäre nun die disziplinäre Folge aus<br />

unserem Beispiel? Wenn sich aus Fotos des<br />

erlegten Hirsches bzw. von dessen Trophäe<br />

ergibt, dass dieser von der Optik her auch als<br />

Hirsch der Klasse I eingestuft werden könnte,<br />

wird wohl der Umstand, dass sich der Jäger<br />

beim Ansprechen um zwei Jahre verschätzt<br />

hat, für die Annahme einer gröblichen Verletzung<br />

jagdrechtlicher Vorschriften nicht<br />

ausreichen, insbesondere, wenn dieser Irrtum<br />

erstmalig war. Ist dies schon im Stadium der<br />

Vorprüfung des Sachverhaltes erkennbar,<br />

wird es zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens<br />

(mündliche Verhandlung) erst gar<br />

nicht kommen. Ergibt sich dies erst nach<br />

Durchführung des Beweisverfahrens in der<br />

mündlichen Verhandlung, ist das Verfahren<br />

danach einzustellen.<br />

Wichtig ist daher: Wird dem Disziplinarausschuss<br />

von einem möglichen Disziplinarvergehen<br />

eines Mitgliedes des Tiroler<br />

Jägerverbandes Mitteilung gemacht (in aller<br />

Regel durch die Übermittlung eines rechtskräftigen<br />

Straferkenntnisses seitens der Bezirksverwaltungsbehörde),<br />

wird der Betroffene,<br />

sofern nicht von vorne herein eine Straffälligkeit<br />

in disziplinärer Sicht zu verneinen<br />

ist, eingeladen, eine Stellungnahme zum Sachverhalt<br />

abzugeben und allfällige Beweismittel,<br />

die zu seiner Entlastung dienen könnten,<br />

bekannt zu geben und insbesondere im Falle<br />

von Fehlabschüssen Fotos des erlegten Wildes<br />

bzw. von dessen Trophäe vorzulegen.<br />

Werden nun derartige Fotos vorgelegt<br />

und ergibt sich daraus kein Verdacht auf ein<br />

gröbliches Fehlverhalten, erspart sich der<br />

Betroffene viel Zeit und Ärger, weil möglicherweise<br />

schon in dieser Vorprüfungsphase<br />

entschieden werden kann, dass es zur Einleitung<br />

eines Disziplinarverfahrens gar nicht<br />

kommt. Daher ist es jedenfalls ratsam, der<br />

Einladung zur Abgabe einer Stellungnahme<br />

Folge zu leisten. ■<br />

21


22<br />

reportage<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

v dVd „im Bann dieser Berge“<br />

(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />

v Buch „der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />

v Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

v Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />

v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

(€ 0,40)<br />

v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />

v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />

v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

v autoaufkleber (€ 1,00)<br />

v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr aus dem Wildbret machen<br />

wollen. (€ 4,40)<br />

v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />

v Broschüre „richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />

v Kommentar zum Tiroler Jagdgesetz<br />

2004 und novelle (€ 47,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Vorstandsmitglied<br />

dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />

Mitteilungen der geschäftsstelle<br />

In eigener Sache:<br />

Jagdkartenverlängerung<br />

Der diesjährige Versand der Zahlscheine<br />

für die Jagdkartenverlängerung<br />

2010/11 ist völlig danebengegangen.<br />

Die Geschäftsstelle hat so wie<br />

immer die aktuellen Daten dafür unserer<br />

Hausbank geliefert, diese beauftragt dann<br />

ein Rechenzentrum mit der Abwicklung.<br />

Aus uns allen unerklärbaren Gründen hat<br />

dieses Rechenzentrum nicht die aktuellen<br />

Daten, sondern jene des letzten Jahres für<br />

die Aussendung Ende Februar verwendet<br />

und damit ein mittleres Chaos ausgelöst.<br />

Betroffen von dieser Fehlleistung sind<br />

ca. 2.500 Mitglieder, der Ärger ist verständlicherweise<br />

groß. Denn alle im letzten<br />

Jagdjahr aufgetretenen Änderungen<br />

(neue Anschriften, Streichungen aus der<br />

Mitgliederverwaltung wegen verspäteter<br />

Einzahlung oder Verzicht auf Verlängerung<br />

bis hin zu Todesfällen!!) sind durch<br />

diesen Fehler unberücksichtigt geblieben.<br />

Mittlerweile sind wir wieder mit den<br />

betroffenen Mitgliedern mit einer neuen<br />

R.I.P.<br />

Weidmannsruh<br />

unseren Weidkameraden<br />

Westreicher Karl<br />

Pfunds, 70 Jahre<br />

Bachmann Josef<br />

Ausservillgraten, 85 Jahre<br />

MR Dr. Walter Thöni<br />

Ischgl, 70 Jahre<br />

Schuldt Günter<br />

Wattens, 68 Jahre<br />

Wetter Peter<br />

CH-Wetzikon, 64 Jahre<br />

Exenberger peter<br />

Schwoich, 61 Jahre<br />

Meierhans Theodor<br />

CH-Littau, 73 Jahre<br />

Rössler erich<br />

Kufstein, 61 Jahre<br />

Aussendung in Kontakt getreten und haben<br />

uns in aller Form dafür entschuldigt<br />

(obwohl wir gar nichts dafür können) und<br />

hoffen, das Problem gelöst zu haben. Den<br />

dadurch stark überhöhten Verwaltungsaufwand<br />

werden wir uns vom Verursacher<br />

in irgendeiner Form vergüten lassen. Der<br />

erlittene Imageschaden hält sich hoffentlich<br />

in Grenzen. ■<br />

hw<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

April<br />

Sonne Mond<br />

2010 aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />

1 do 06:54 19:44 23:20 07:27<br />

2 Fr 06:52 19:46 - 08:02<br />

3 Sa 06:50 19:47 00:32 08:44<br />

4 So 06:47 19:49 01:34 09:34<br />

5 Mo 06:45 19:50 02:26 10:33<br />

6 di 06:43 19:52 03:07 00:00<br />

7 Mi 06:41 19:53 03:38 12:41<br />

8 do 06:39 19:54 04:04 13:47<br />

9 Fr 06:37 19:56 04:25 14:53<br />

10 Sa 06:35 19:57 04:44 15:58<br />

11 So 06:33 19:59 05:01 17:03<br />

12 Mo 06:31 20:00 05:18 18:09<br />

13 di 06:29 20:02 05:35 19:17<br />

14 Mi 06:27 20:03 05:55 20:27<br />

15 do 06:25 20:05 06:18 21:39<br />

16 Fr 06:23 20:06 06:47 22:51<br />

17 Sa 06:22 20:08 07:23 23:59<br />

18 So 06:20 20:09 08:10 -<br />

19 Mo 06:18 20:11 09:09 01:00<br />

20 di 06:16 20:12 10:18 01:50<br />

21 Mi 06:14 20:13 11:34 02:31<br />

22 do 06:12 20:15 12:54 03:04<br />

23 Fr 06:10 20:16 14:15 03:30<br />

24 Sa 06:08 20:18 15:35 03:53<br />

25 So 06:07 20:19 16:55 04:15<br />

26 Mo 06:05 20:21 18:15 04:36<br />

27 di 06:03 20:22 19:35 04:59<br />

28 Mi 06:01 20:24 20:55 05:25<br />

29 do 06:00 20:25 22:10 05:57<br />

30 Fr 05:58 20:27 23:18 06:36<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Jagd in Tirol 04/2010<br />

geschäftsstelle<br />

Geschäftsbericht 2009<br />

Im Gegensatz zu meinen bisher üblichen<br />

einführenden Worten, möchte<br />

ich diesmal zu Beginn meines Tätigkeitsberichtes<br />

einmal hervorheben, dass<br />

der Tiroler Jägerverband nur zweieinhalb<br />

hauptberufliche Angestellte beschäftigt<br />

und die komplexen Aufgaben des Verbandes<br />

von ehrenamtlich und daher unentgeltlich<br />

tätigen Vorstandsmitgliedern<br />

bzw. Funktionären wahrgenommen werden.<br />

Neben dem Landesjägermeister, der<br />

heuer zusätzlich noch Vorsitzender in der<br />

österr. Landesjägermeisterkonferenz ist,<br />

darf ich die weiteren Vorstandsmitglieder<br />

und die Bezirksjägermeister mit ihren<br />

Hegemeistern nennen. Jeder von ihnen<br />

könnte hier in diesem Forum ebenfalls<br />

einen umfangreichen Tätigkeitsbericht<br />

vorlegen. Ohne ihren unermüdlichen und<br />

zeitaufwändigen Einsatz wäre die Jagd in<br />

Tirol in dieser (zumindest außerhalb unserer<br />

Landesgrenzen) hoch angesehenen<br />

Form unvorstellbar.<br />

Mein Rückblick über das abgelaufene<br />

Kalenderjahr wird diesmal etwas straffer<br />

und mit noch weniger Anspruch auf Vollständigkeit<br />

als in den vergangenen Jahren<br />

ausfallen, da die Tagesordnung für diesen<br />

ersten Teil der Vollversammlung für ein<br />

allgemeines Statement zur Jagd in Tirol<br />

unseres Landesjägermeisters ausgeweitet<br />

werden musste und weil ich auch auf einige<br />

wenige – dafür aber umso wichtigere<br />

Punkte, was die finanziellen Agenden des<br />

Verbandes betrifft – eingehen möchte. Dies<br />

deshalb, da Anfragen von Delegierten<br />

über die Aufwands- und Ertragsrechnung<br />

doch erhebliche Informationslücken, um<br />

nicht zu sagen Sorge um die Verbandsmittel,<br />

offenbart haben. Ohne mich aber<br />

allzu sehr in Details zu verlieren und ohne<br />

den Rechnungsprüfern oder unserem<br />

Landesjägermeister bei den folgenden Tagesordnungspunkten<br />

vorgreifen zu wollen,<br />

darf ich einige Sachverhalte erläutern:<br />

Verbandsmittel und<br />

Veranlagungsformen<br />

Der Tiroler Jägerverband gehört zu jenen<br />

öffentlich rechtlichen Körperschaften<br />

(wenn es überhaupt welche gibt), die<br />

durch die anhaltende Finanzkrise keinen<br />

Cent verloren haben. Die Anlagestrategie<br />

war immer konservativ und auf höchste<br />

Bonität ausgelegt. Sicherheit vor Gewinnmaximierung<br />

war immer und ist das Gebot<br />

der Stunde, gezockt haben wir nie. Die<br />

Rücklagen des Verbandes sind ausschließlich<br />

in Anleihen und Spareinlagen (wo immer<br />

es geht „KEST“-frei") angelegt.<br />

Zinserträge, Kursgewinne<br />

Aufmerksamen Lesern der Aufwands- und<br />

Ertragsrechnung sowie des Haushaltsvoranschlages<br />

ist auch aufgefallen, dass<br />

2009 (siehe 888) „lediglich“ € 111.934,93<br />

erzielt wurden, für 2010 aber „wieder“ €<br />

140.000,- (so wie eigentlich auch schon<br />

für das vergangene Jahr) veranschlagt<br />

wurden. Die vermeintliche Diskrepanz ist<br />

leicht zu erklären: 2009 sind Wertpapiere<br />

ausgelaufen und mussten wiederveranlagt<br />

werden. Die daraus resultierenden Kursunterschiede<br />

(zwischen Nominale und<br />

Kurswert) ergeben die vermeintliche Differenz.<br />

Durch diesen gezielten Ankauf höher<br />

verzinster Anleihen wird die Rendite<br />

(der Ertrag) auch in den kommenden Jahren<br />

entsprechend hoch ausfallen. Und was<br />

vermeintlich überhöhte „Geldverkehrsspesen,<br />

Depotgebühren und Sonstiges"<br />

(704) betrifft, so kann – verglichen mit<br />

dem Vorjahr – eine Verringerung um ca.<br />

8.000,- Euro festgestellt werden – und dies<br />

trotz Vermögenszuwächsen. Abschließend<br />

dazu ist festzustellen, dass jeder Delegierte<br />

selbstverständlich das Recht und auch<br />

die Möglichkeit hat, jederzeit in die Geschäftsunterlagen<br />

des Verbandes im Büro<br />

in der Adamgasse Einsicht zu nehmen.<br />

Auf weitere Anregungen bzw. Fragen<br />

von Delegierten zu Projekten (beispielsweise<br />

Wildwarner) und Öffentlichkeitsarbeit<br />

komme ich im Zuge meiner weiteren<br />

Ausführungen zu sprechen.<br />

Projekte<br />

Film „Im Bann dieser Berge“ – Die Jagd<br />

in Tirol: Dieses bisher wohl ehrgeizigste<br />

Projekt in der Verbandsgeschichte konnte<br />

planmäßig im Frühsommer 2009 erfolgreich<br />

abgeschlossen und der Film am 24.<br />

Juni hier in diesem Saale uraufgeführt<br />

werden. Die auf 44 Minuten verkürzte<br />

UNIVERSUM-Version unseres Filmes,<br />

gesendet am 15. September 2009 im ORF<br />

2, erzielte übrigens die höchste Einschaltquote<br />

dieser Sendereihe im vergangenen<br />

Jahr. Der Film hat nahezu € 300.000,- gekostet,<br />

durch den Verkauf der 10.000 DVD’s<br />

wollen wir die Kosten wieder hereinbringen.<br />

Die Nachfrage ist nach wie vor gut,<br />

trotzdem brauchen wir für den Verkauf<br />

jede Unterstützung und darum ersuche<br />

ich auch Sie um unser ehrgeiziges Ziel erreichen<br />

zu können.<br />

Wildwarnreflektoren: Dieses ursprünglich<br />

vom Tiroler Jägerverband initiierte Projekt<br />

(ich habe bereits im letzten Jahr darüber<br />

berichtet und erinnere an die Versuchsstrecke<br />

mit akustischen Wildwarnern im<br />

Gurgltal zwischen Imst und Nassereith)<br />

läuft planmäßig. Bekanntlich sind mit der<br />

Landesstraßenverwaltung, dem Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit in Tirol und<br />

unter Mitarbeit der Bezirksjägermeister<br />

bzw. der jeweiligen Polizeidienststellen<br />

in den Bezirken die kritischen Straßenabschnitte<br />

landesweit erhoben worden.<br />

In der Gesamtheit ist von 340 km betroffenen<br />

Straßenstücken auszugehen, wobei<br />

rund 200 km bereits mit Wildwarnreflektoren<br />

ausgestattet waren. Bei 70 km stellten<br />

sich große Auffälligkeiten im Hinblick<br />

auf Wildunfälle heraus; diese werden mit<br />

akustischen Wildwarnreflektoren ausgestattet.<br />

Die Kosten dafür belaufen sich auf<br />

€ 100.000,-, durch die Partnerschaft Land<br />

Tirol, TJV und UNIQA – bezogen auf die<br />

dreijährige Projektdauer – ergeben sich<br />

pro Partner € 11.000,-/Jahr.<br />

Weitere 140 km sind mit optischen<br />

Wildwarnern nachzurüsten, dabei geht<br />

man von Gesamtkosten in der Höhe von €<br />

60.000,- aus. Die Kostenteilung hier beträgt<br />

50/50 zwischen Landesstraßenverwaltung<br />

und TJV. Wenn also im letzten Jahr vom<br />

Verband „nur“ knapp € 6.000,- (756) ausgegeben<br />

wurden, so heißt das, dass man<br />

nicht mehr nachgerüstet hat bzw. mit den<br />

Arbeiten zeitlich im Verzug ist, am Projektumfang<br />

ändert sich natürlich nichts.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Auch hier nehme ich Bezug auf Anregungen<br />

von Delegierten, die meinten, aufgrund der<br />

23


geschäftsstelle<br />

soliden finanziellen Basis des Verbandes<br />

könnte man dieses Projekt vor allem zur<br />

Aufklärung der Bevölkerung um Rücksichtnahme<br />

auf die Wildtiere (besonders<br />

in Notzeiten) aufstocken. Dazu ist auszuführen,<br />

dass seit dem Jahre 2000 mit budgetierten<br />

€ 80.000,- eine Erhöhung auf €<br />

170.000,- im Jahre 2006 und nunmehr aktuell<br />

auf € 225.000,- (übrigens etwas über<br />

20 % des Gesamtbudgets) erfolgt ist, und<br />

zwar für Aktivitäten in Tirols Schulen, PR/<br />

Medien und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen.<br />

Zugegebenermaßen wurden<br />

die budgetierten Mittel in den letzten Jahren<br />

nicht immer zur Gänze ausgeschöpft,<br />

aber durch das Engagement der größten<br />

westösterr. Kommunikationsagentur seit<br />

Herbst vergangenen Jahres hoffen wir, die<br />

bestehenden Defizite und Lücken schließen<br />

zu können!<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Neben der Jungjägerausbildung, die im<br />

Verantwortungsbereich der Bezirksstellen<br />

liegt und jährlich weit über 500 Interessierte<br />

anzieht, gehört es zu den Aufgaben<br />

des Verbandes, Jagdaufseher und Berufsjäger<br />

auszubilden.<br />

Jagdaufseher: Den Lehrgang 2009 in der<br />

Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz<br />

(13. bis 25. April) haben von ursprünglich<br />

80 angemeldeten Teilnehmern 59 positiv<br />

abschließen können.<br />

Berufsjäger: Bekanntlich werden in Rotholz<br />

österreichweit Berufsjäger ausgebildet<br />

(und zwar im 3. Lehrjahr): 2009 kamen zur<br />

dreimonatigen Ausbildung (7.1. bis 3.4.)<br />

13 Teilnehmer: zwei Steirer, drei Salzburger,<br />

drei Ober- und ein Niederösterreicher<br />

und vier Tiroler<br />

Internes<br />

Auf Verbandsebene fanden in regelmäßigen<br />

Abständen Besprechungen zur Beratung<br />

und Festlegung einer einheitlichen<br />

und koordinierten Verbandsarbeit statt.<br />

Denn massiv waren teilweise lancierte Berichte<br />

lokaler Medien, die Tirols Jägerschaft<br />

wegen überhöhter Wildstände und desolater<br />

Waldzustände unter Druck zu setzen<br />

versuchten. Gelegen kam ihnen dabei das<br />

Auftreten der TBC im oberen Lechtal, wofür<br />

sofort wieder eine überhöhte Rotwilddichte<br />

herhalten musste. Zusätzlich fühlten<br />

sich forstnahe Institutionen befleißigt,<br />

das Wild und die Jagd in mehreren Veranstaltungen<br />

zu ihrem Jahresthema aus-<br />

zuwählen, als ob es nicht in ihren eigenen<br />

Bereichen genug zu tun gäbe.<br />

Beispiele gefällig?<br />

„Wald und Wild in Tirol – ein Überblick“,<br />

„Winterfütterung und Waldschäden“, „Was<br />

verträgt das Wild, was verträgt der Wald?“,<br />

„Naturnahe Jagd“ stand auf den diversen<br />

Einladungen zu diesen Veranstaltungen zu<br />

lesen. Es entstand geradezu der Eindruck,<br />

als ob zwischen Forst und Jagd ein thematischer<br />

Rollentausch stattgefunden hätte.<br />

Aber auch wir haben veranstaltet und<br />

uns dafür den derzeit wohl bekanntesten<br />

Wildbiologen im deutschen Sprachraum<br />

eingeladen. Dr. Hubert Zeiler referierte u.<br />

a. im Bezirk Imst zum Thema „Rotwildbewirtschaftung<br />

in der Zukunft“.<br />

Im Bezirk Kitzbühel stellte sich BJM<br />

Martin Antretter nach einem nahezu einstimmigen<br />

Votum (245, 1 E, 1 ungültig) der<br />

Bezirksversammlung für eine weitere Funktionsperiode<br />

zur Verfügung und wurde von<br />

LJM Karl Berktold bis 2015 als BJM bestätigt<br />

und bestellt. Genau heute vor einer Woche<br />

kam es zur Wachablöse im Bezirk Reutte,<br />

Eckhard Posch kandidierte nicht mehr,<br />

sein Nachfolger ist Arnold Klotz, der eine<br />

ebenfalls solide Mehrheit in der Bezirksversammlung<br />

erhielt (90 von 96 Stimmen).<br />

Ehrungen, Ernennungen<br />

Der Vorstand zeichnete vier Persönlichkeiten<br />

mit dem Verdienstabzeichen aus, die<br />

Bezirksjägermeister verliehen sechzehn Mal<br />

das Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes.<br />

Im Berufsjägerstand erfolgten durch<br />

den Vorstand eine Ernennung zum Wildmeister,<br />

zwei zum Revieroberjäger und zwei<br />

zum Revierjäger. Nicht verschweigen möchte<br />

ich, dass auch bestraft werden muss: Im vergangen<br />

Jahr mussten 90 (?) Disziplinarakten<br />

bearbeitet werden – die Hauptarbeit leistet<br />

dabei unser Disziplinaranwalt Dr. Hermann<br />

Tscharre, wobei der Disziplinarausschuss die<br />

Höchststrafe, nämlich den „strengen Verweis“,<br />

drei Mal fällen musste.<br />

Mitgliederstatistik<br />

Mit Stichtag 31. Dezember 2009 hielten wir<br />

bei einem Stand von 15.995 (2008 16.067)<br />

Mitgliedern, zusätzlich haben wir 1.771<br />

(2008 1.952) Tiroler Jagdgastkarten ausgestellt,<br />

woraus sich ergibt, dass nahezu 18000<br />

Jägerinnen und Jäger (zumindest teilweise)<br />

in Tirol die Jagd ausüben. Ein beträcht-<br />

Bezirk Ausländer Inländer<br />

Innsbruck Stadt 33 533<br />

Innsbruck Land 674 2.819<br />

Imst 496 1.883<br />

Kitzbühel 320 1.423<br />

Kufstein 366 1.567<br />

Landeck 431 1.950<br />

Reutte 627 1.315<br />

Schwaz 691 2.355<br />

Lienz 604 2.150<br />

licher Verwaltungsaufwand für unsere<br />

Geschäftsstelle, wenn man bedenkt, dass<br />

die neun jagdlichen Verwaltungsbehörden<br />

in Tirol nur 913 Jagdkarten-Erstausstellungen<br />

vorzunehmen hatten.<br />

Von diesen 15.995 Inhabern einer gültigen<br />

Jahresjagdkarte stammen 4.242<br />

(26,52 %) nicht aus Österreich (Vorjahr<br />

4.425, 27,5 %), wobei von 24 Nationen<br />

Deutschland mit 2.567, Italien mit 906<br />

und die Schweiz mit 507 am häufigsten<br />

vertreten sind.<br />

Berücksichtigt man die 988 (Vorjahr<br />

1.043) Jagdkarteninhaber aus den anderen<br />

österr. Bundesländern, dann stellt sich<br />

heraus, dass 10.666 (Vorjahr 10.484) Verbandsmitglieder<br />

Tiroler sind. Tendenz<br />

mit Ausnahme der Tiroler Mitglieder also<br />

überall leicht fallend!<br />

Leicht steigend hingegen ist die Zahl<br />

der jagenden Frauen in unseren Reihen;<br />

mit 1.241 (7,76 %) Damen (Vorjahr 1.043)<br />

ist im vergangenen Jahr ein bisheriger<br />

Höchststand erreicht worden. (2008 1.203,<br />

7,5 %; 2007 1.122, 6,98 %; 2006 6,77 %).<br />

Abschließend möchte ich ganz herzlich<br />

und aufrichtig Danke sagen. In erster<br />

Linie bedanke ich mich bei meinen<br />

Mitarbeiterinnen Barbara und Elli, ganz<br />

besonders beim Vorstand des Tiroler Jägerverbandes<br />

(dazu gehören bekanntlich<br />

auch die Bezirksjägermeister) für Vertrauen<br />

und Unterstützung, bei den jagdlich<br />

beamteten Entscheidungsträgern auf<br />

Landes- und Bezirksebene sowie bei allen,<br />

die mich in meiner Arbeit für den Tiroler<br />

Jägerverband und damit für die Jagd in Tirol<br />

unterstützen. ■<br />

Helmuth Waldburger<br />

24 Jagd in Tirol 04/2010


Bezirk reutte<br />

Arnold Klotz neuer<br />

Bezirksjägermeister<br />

Im Außerfern kam es am 6. März 2010 zur<br />

Wachablöse an der Spitze der Jägerschaft.<br />

Revieroberjäger Eckhard Posch stand aus<br />

privaten Gründen nach Ablauf der sechsjährigen<br />

Funktionsperiode nicht mehr zur<br />

Verfügung, auch sein Stellvertreter Ing.<br />

Hans Seiser hörte auf, da er schon vor sechs<br />

Jahren diesen Schritt angekündigt hatte.<br />

Eine intensive Kandidatensuche beider<br />

scheidender Funktionäre war schließlich<br />

von Erfolg gekrönt. Ihr Wunschkandidat<br />

Arnold Klotz aus Heiterwang stellte sich zur<br />

Verfügung und wurde mit großer Mehrheit<br />

(90 von 96 Stimmen) von der Bezirksversammlung<br />

zur Bestellung durch den Landesjägermeister<br />

vorgeschlagen und darauf<br />

von Karl Berktold für die nächsten sechs<br />

Jahre an die Spitze der Jägerschaft berufen.<br />

Sein Stellvertreter wurde ebenfalls gleich<br />

gekürt, Arnold Klotz wollte einen Berufsjäger<br />

an seiner Seite haben und macht dafür<br />

den Revierjäger Martin Hosp zur Bestellung<br />

namhaft.<br />

Der neue Bezirksjägermeister ist im Zivilberuf<br />

Kundenberater bei einer Versicherung,<br />

stammt aus einer Jägerfamilie und<br />

ist daher seit seiner Kindheit mit der Jagd<br />

konfrontiert. Er ist bereits seit vielen Jahren<br />

Jagdaufseher und bringt daher die nötigen<br />

fachlichen Qualifikationen für das Amt<br />

des Bezirksjägermeisters mit. Neben umfangreichem<br />

fachlichen Wissen und mehrjähriger<br />

Erfahrung im Jagdbetrieb, kann<br />

der neue Bezirksjägermeister auch mit gelebtem<br />

jagdlichem Brauchtum punkten, er<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

hat vor vielen Jahren die Außerferner Jagdhornbläsergruppe<br />

neu aufgestellt und führt<br />

sie seitdem als Hornmeister. Eine dringende<br />

Unterstützung aller und ein Zusammenrücken<br />

wird notwendig sein, dieses Amt auszuführen<br />

und all dessen kann sich Arnold<br />

Klotz in seinem Bezirk sicher sein. Alles<br />

Gute und viel Erfolg dem neubestellten Bezirksjägermeister<br />

bei der Verwirklichung<br />

seiner Vorhaben.<br />

hw<br />

Bezirk imst<br />

reportage<br />

aus den Bezirken<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das<br />

Jagdjahr 2009/10 findet heuer für sämtliche<br />

Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag,<br />

24. April 2010 und Sonntag, 25. April 2010<br />

im Glenthof/Sportzentrum in 6460 Imst,<br />

Am Raun statt. Die Schau wird von der Bezirksstelle<br />

Imst des Tiroler Jägerverbandes<br />

mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft<br />

Imst als örtlich zuständige Verwaltungsbehörde<br />

gemäß § 38 Tiroler Jagdgesetz<br />

durchgeführt.Vorzulegen sind alle Trophäen<br />

des Schalenwildes, das im Jagdjahr 2009/10<br />

in einem Jagdgebiet des Bezirkes Imst erlegt<br />

werden konnte oder als Fallwild angefallen<br />

sind.<br />

Die Vorlage der Trophäen hat in einwandfreiem<br />

(ausgekocht und gebleicht)<br />

Zustand zu erfolgen. Den Hirsch- und den<br />

Rehgeweihen ist der dazugehörige linke<br />

Unterkieferast beizugeben. Trophäen mit<br />

präpariertem Haupt sind so rechtzeitig vom<br />

Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls termingerecht<br />

vorgelegt werden können. Die<br />

Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />

haben dafür Sorge zu tragen, dass tatsächlich<br />

alle Trophäen – (auch Fallwild und Straßenopfer)<br />

sowie jene von Ausländern Erlegte –<br />

vorliegen.<br />

Jede Trophäe muss mit einem vordrucksgemäß<br />

ausgefüllten Trophäenanhänger<br />

versehen sein und eine entsprechende<br />

Aufhängvorrichtung aufweisen. Die Trophäenanhänger<br />

sind bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Imst, Jagdabteilung (im Erdgeschoss)<br />

erhältlich. Nach Ende der Schau<br />

haben die Besitzer oder deren schriftlich<br />

beauftragten Bevollmächtigten, ihre Trophäen<br />

nach Meldung beim diensthabenden<br />

Jagdfunktionär an sich zu nehmen. Die Wegnahme<br />

der Trophäen vor dem offiziellen<br />

Ende (Sonntag 25.04.2010, ca. 16:00 Uhr)<br />

ist nicht gestattet.Die samstägige Schau mit<br />

offiziellem Teil von 16.00 bis 17.00 Uhr ist<br />

für die Jägerschaft (Jagdpächter, Jagdausübungsberechtigte,<br />

Jagdschutzorgane, usw.<br />

des Bezirkes) bestimmt. Die übrige Zeit sind<br />

die Trophäen für die Öffentlichkeit frei zugänglich<br />

ausgestellt (Samstag 12.00 – 21.00<br />

Uhr und Sonntag von 09.00 – 16.00 Uhr).<br />

Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />

werden gebeten, zum „offiziellen<br />

Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am<br />

Samstag 25. April 2010, um 16.00 Uhr im<br />

Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West, ver-<br />

lässlich und pünktlich zu erscheinen.<br />

Die Trophäen sind am Mittwoch, dem<br />

21. April 2010, in der Zeit von 12.00 Uhr bis<br />

19.00 Uhr im Schaulokal zur Bewertung und<br />

Begutachtung abzugeben. Mit den Trophäen<br />

sind die vollständig ausgefüllten Abschusslisten<br />

des Jagdjahres 2009/10 vorzulegen.<br />

Bezirk landeck<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Krabacher Norbert<br />

100 Jahre Josef (Pepi)<br />

Klimmer in St. Jakob a. A.<br />

Der am 20. April 1910 in St. Jakob a. A. geborene<br />

Josef Klimmer erfreut sich bester<br />

Gesundheit und war bis vor wenigen Jahren<br />

praktizierender Jäger. Da er der älteste Jäger<br />

des Bezirkes Landeck und wahrscheinlich<br />

darüber hinaus ist, sei mir gestattet, einige<br />

Eckdaten über den Jubilar zu veröffentlichen.<br />

Josef Klimmer erlernte den Maurerberuf<br />

ehe er mit 18 Jahren, wie könnte es am<br />

Arlberg anders sein, zuerst als Hilfsschilehrer<br />

25


aus den Bezirken<br />

und dann als geprüfter Berg- und Schiführer<br />

bei dem weitum bekannten Hannes Schneider<br />

in der Schischule St. Christoph am Arlberg<br />

arbeitete. Mit Unterbrechungen, u.a. wegen<br />

dem Kriegseinsatz in Russland und der<br />

Gefangenschaft, war Pepi Klimmer ab 1948<br />

bis 1980 Schischulleiter in St. Christoph a. A.<br />

Ab dem Jahr 1960 kam dann für den Naturmenschen<br />

Klimmer die aktive Jagdausübung,<br />

vor allem im Revier „Falvagehr – Rauz“, dazu.<br />

Heute noch schwärmt er von verschiedenen<br />

Jagderlebnissen, wobei er es nie vergisst, den<br />

Abschuss eines 16-Enders bei Dr. F. K. Flick<br />

in der Steiermark zu erwähnen. Mit 90 Jahren<br />

erlegte der Jubilar noch einen Rehbock, welcher<br />

für ihn etwas ganz Besonderes ist. Pepi<br />

Klimmer ist trotz seines hohen Alters gesund<br />

und munter und wie mir von den Angehörigen<br />

mitgeteilt wurde, braucht er noch keine<br />

Medikamente. Er unternimmt beinahe täglich<br />

kleinere Spaziergänge im Raume St. Jakob<br />

und es darf natürlich die Zigarette, das erfrischende<br />

Bier oder ein Glas Wein nicht fehlen.<br />

Auf die Frage, was sein aktuelles Lebensziel<br />

wäre, gab er zur Antwort, 102 Jahre alt zu<br />

werden wie sein Onkel Franz („ s`Zenzli“).<br />

Ich bin mir ganz sicher, dass die Jägerschaft<br />

dem rüstigen „Hunderter“ sein Ziel, 102 Jahre<br />

alt zu werden, von Herzen wünscht. Diesen<br />

Wünschen schließt sich der Bezirksjägermeister<br />

von Landeck mit einem Weidmannsheil<br />

gerne an.<br />

Trophäenschau<br />

BJM Hermann Siess<br />

Die offizielle Eröffnung der Trophäenschau<br />

des Bezirkes Landeck findet am Sonntag,<br />

dem 18. April 2010 um 9.00 Uhr im Gemeindesaal<br />

in Kappl statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung durch<br />

den BJM Hermann Siess<br />

2. Grußworte des Herrn Bürgermeisters,<br />

Ing. Helmut LADNER<br />

3. Bericht des Bezirksjägermeisters und<br />

Ergebnis der Ernte 2009<br />

4. Ansprache der Ehrengäste<br />

5. Festansprache des Herrn Landesjägermeisters<br />

Brigadier Karl Berktold<br />

6. Ehrungen<br />

7. Schlusswort des Bezirksjägermeisters<br />

Programm:<br />

Die Trophäen können am Samstag, den 17.<br />

April 2010 von 8.00 bis 18.00 Uhr und am<br />

Sonntag, den 18. April 2010 von 11.00 bis<br />

17.00 Uhr im Gemeindesaal Kappl besichtigt<br />

werden. Am Samstagnachmittag spielen<br />

die Jagdhornbläser „Fasch alba“ einige<br />

jagdliche Weisen. Am Sonntag ab 13.00<br />

Uhr sorgen die Ötzer „Wellerbrüggler“ für<br />

musikalische Unterhaltung. Die Eröffnung<br />

der Trophäenschau wird von der Jagdhornbläsergruppe<br />

des Bezirkes Landeck musikalisch<br />

umrahmt. Auf Ihren Besuch freut sich<br />

besonders die Jägerschaft Kappl.<br />

Der Bezirksjägermeister<br />

Hermann Siess e.h.<br />

WM Oswald Stadlwieser<br />

sen. zum Gedenken<br />

Wildmeister Oswald Stadlwieser aus dem<br />

Kaunertal ist am 10. Februar 2010, nur wenige<br />

Monate nach seiner Waltraud, in die<br />

Ewigkeit nachgefolgt. Die Jägerschaft hatte<br />

die traurige Pflicht, den sehr geschätzten<br />

Oswald auf seinem letzten Gang zu begleiten.<br />

Neben vielen Gemeindebürgern erwies<br />

eine große Anzahl von Jagdkameraden dem<br />

Verstorbenen die Ehre und brachte so seine<br />

Wertschätzung zum Ausdruck. Im Namen<br />

der Jägerschaft spreche ich den Hinterbliebenen<br />

mein tiefes Mitgefühl anlässlich des<br />

Ablebens von Oswald Stadlwieser aus. Der<br />

Verstorbene war jahrzehntelang ein verdienstvoller<br />

Funktionär des Tiroler Jägerverbandes<br />

und aus diesem Grunde möchte<br />

ich seinen beruflichen Werdegang etwas<br />

erläutern. Oswald Stadlwieser absolvierte<br />

von 1955 bis 1958 die Berufsjägerlehre unter<br />

dem Lehrherrn Josef Pockstaller, ehe er<br />

in die Dienste des Dr. Robert Käppeli im<br />

Staatsrevier Kaunertal trat. Anschließend<br />

hatte er die Tiwag als Jagdpächterin und<br />

hernach die Bundesforstverwaltung Ried<br />

i.O. als Arbeitgeber.<br />

Ab 1970 bis 1987 betreute er gemeinsam<br />

mit seinen Berufskollegen unter JP Willi<br />

Koreska das große Jagdgebiet der Agrargemeinschaft<br />

Birgalpe sowie die dazu gepachteten<br />

Eigenjagden. Daran anschließend<br />

diente er dem Jagdpächter Herrn Dr.<br />

Gianni Brega aus Italien und während seines<br />

jagdlichen Wirkens bildete er 3 Lehrlinge<br />

zu Berufsjägern, die heute noch aktiv<br />

sind, aus. Sein profundes Fachwissen, die<br />

aufgeschlossene Art, Neuerungen in der<br />

Wildhege und den natürlichen Abläufen<br />

und Gewohnheiten des Wildes gegenüberzustehen<br />

sowie sein ruhiger und bescheidener,<br />

jedoch dienstbeflissener Charakter,<br />

entging den Verantwortlichen des Jägerverbandes<br />

nicht und so wurde Oswald im<br />

Jahr 1966 vom dort amtierenden BJM Otto<br />

Gitterle zum Hegemeister bestellt. In all<br />

den Jahren seiner Tätigkeit als Berufsjäger<br />

erlebten die Jagdpächter, aber auch viele<br />

Jagdgäste unvergessliche jagdliche Höhepunkte<br />

und Erlebnisse: Er machte sich<br />

auch als kompetenter Schweißhundeführer<br />

einen Namen.<br />

Im Jahr 1989 wurde Oswald Stadlwieser<br />

zum Wildmeister ernannt und es wurde<br />

ihm unabhängig davon das Verdienstabzeichen<br />

des Tiroler Jägerverbandes verliehen.<br />

Im Jahr 1996 begab sich Oswald als<br />

Berufsjäger in den wohlverdienten Ruhestand<br />

und das Amt des Hegemeisters und<br />

Delegierten legte er im Jahr 2006 in jüngere<br />

Hände. Ab diesem Zeitpunkt ließ sein<br />

Gesundheitszustand keine Anstrengung<br />

mehr zu und trotzdem ertrug er geduldig<br />

das ihm auferlegte Leiden. Am 13. Februar<br />

2010 legte eine Vielzahl von Jägern<br />

auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche<br />

Kaltenbrunn den Ehrenbruch am offenen<br />

Grab des WM Oswald Stadlwieser nieder<br />

und mit dem Stück „Jägers Abschied “ der<br />

Jagdhornbläser nahmen wir Abschied von<br />

einem guten Freund, Weggefährten und<br />

hervorragenden Jäger. Weidmannsdank<br />

für alles!<br />

BJM Hermann Siess<br />

26 Jagd in Tirol 04/2010


Bezirk innsbruck-Stadt<br />

Pflichttrophäenschau<br />

Im Namen der Bezirksstelle Innsbruck-<br />

Stadt des Tiroler Jägerverbandes erlaube<br />

ich mir, herzlich zur Pflichttrophäenschau<br />

und der Bezirksversammlung am 23. April<br />

2010 im Tiroler Jägerheim (Ing.-Etzel-<br />

Straße 63, 6020 Innsbruck) einzuladen.<br />

Ablauf:<br />

› 9:00 Uhr: Trophäenanlieferung und<br />

Bewertung (Bitte mit vollständig<br />

ausgefüllter Abschussliste A und B)<br />

›17:00 Uhr: Saaleinlass<br />

›17:30 Uhr: Bezirksversammlung<br />

(18.00 Uhr)<br />

Tagesordnung der Bezirksversammlung:<br />

1.) Begrüßung und Feststellung der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2.) Grußworte des pol. Vertreters der<br />

Stadt Innsbruck<br />

3.) Totengedenken<br />

4.) Bericht des Bezirksjägermeisters<br />

5.) Kassenbericht und Bericht der<br />

Rechnungsprüfer<br />

6.) Ansprache des Landesjägermeisters<br />

7.) Impulsreferat<br />

8.) Allfälliges<br />

Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />

der Bezirksversammlung (§ 9<br />

und § 16 der Satzungen) wird hingewiesen<br />

(ab 17.30 Uhr 1/2 Std. Wartezeit). Über<br />

zahlreiche Teilnahme freut sich der Tiroler<br />

Jägerverband – Bezirksstelle Innsbruck-<br />

Stadt sowie die beiden Hegemeister Ing.<br />

Alois Feichtner und Karl Ried.<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Bmst. DI (FH) Anton Larcher<br />

Bezirk innsbruck-land<br />

Trophäenschau<br />

Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle<br />

Innsbruck-Land, lädt Sie herzlich zur Trophäenschau<br />

in Seefeld, am Samstag, 10.<br />

April von 12.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag,<br />

11. April 2010 von 9.00 bis 15.00 Uhr in<br />

der Casino-Tennishalle (Nähe Seekirchel)<br />

ein. Programm: Die Eröffnung erfolgt um<br />

14.00 Uhr durch den Bezirksjägermeister<br />

Thomas Messner. Am Sonntag spielt für Sie<br />

die „Gnadenwalder Tanzlmusi“ von 10.30<br />

bis 15.00 Uhr. Die Anlieferung der Trophäen<br />

für die Hegebezirke Scharnitz/Seefeld/Reith,<br />

Leutasch, Oberinntal Nord und<br />

Unterinntal Nord ist für Donnerstag, den 8.<br />

April 2010 um 10.00 Uhr, für die Hegebezirke<br />

Schmirn/Vals, Oberers Wipptal, Vorderes<br />

Wipptal West und Neustift/Vorderes<br />

Stubai Süd um 12.00 Uhr und für alle übrigen<br />

Hegebezirke für Freitag, den 9. April<br />

2010 um 8.00 Uhr vorgesehen. Die Abnahme<br />

der Trophäen erfolgt am Sonntag, den<br />

11. April 2010 von 15.00 bis 16.00 Uhr. Für<br />

die Einhaltung der Termine, Anlieferung<br />

der Trophäen, Aufhängen derselben und<br />

die zeitgerechte Abnahme ist der jeweilige<br />

Hegemeister zuständig. Saaleinlass für die<br />

Besucher nur während der Öffnungszeiten<br />

(Samstag ab 12.00 Uhr)! Eintritt: Freiwillige<br />

Spenden! Unterkunftsanfragen richten<br />

Sie bitte an: Olympiaregion Seefeld, +43 (0)<br />

508800, region@seefeld.com<br />

BJM Thomas Messner<br />

Albin Nairz, ein 80er<br />

Bereits seit Jahrzehnten<br />

erfüllt<br />

der Jubilar in<br />

seiner Heimatgemeinde<br />

mit großer<br />

Freude und<br />

Begeisterung die<br />

Aufgaben eines<br />

Jagdaufsehers.<br />

Weidmannsheil<br />

und noch<br />

viele erfolgreiche<br />

Pirschgänge und<br />

Stunden mit<br />

gutem Anblick.<br />

Bezirk Kufstein<br />

Bezirkstrophäenschau<br />

Zu den 16. Unterinntaler Jagdtagen mit<br />

Jagerischem Singen am 6. und 7. März<br />

2010 hatte Bezirksjägermeister Ing. Michael<br />

Naschberger eingeladen. Auch diesmal<br />

wieder in den Kongresssaal des Hotels<br />

Andreas Hofer in Kufstein, der nach<br />

zwölf Jahren Festung Kufstein bereits zum<br />

dritten Mal die Heimstädte für die Unterinntaler<br />

Jagdtage war. Ein besonders ge-<br />

aus den reportage Bezirken<br />

Das Ehrenzeichen der Jägerschaft des<br />

Bezirkes für Josef Steiner, Kirchbichl,<br />

überreicht von BJM Naschberger und<br />

LJM Berktorld<br />

eigneter Standort – vor allen Dingen, was<br />

die Trophäenanlieferung bzw. –abholung<br />

und die Präsentation der jagdlichen Ernte<br />

des Bezirkes betrifft. Nach einem diesmal<br />

von extremen Schlechtwetter beeinflussten<br />

Vorabend, was die Teilnehmerzahl beim<br />

jagarischen Singen im Andreas-Hofer-Saal<br />

mit bester Musikantenbesetzung betraf,<br />

durfte der Bezirksjägermeister zur Eröffnung<br />

der Pflichttrophäenschau für das<br />

Jagdjahr 2009/10 neben der zahlreich vertretenen<br />

Jägerschaft des Bezirkes auch viele<br />

Ehrengäste begrüßen: Landesjägermeister<br />

Karl Berktold, Landtagsvizepräsident Mag.<br />

Johannes Bodner, Kommerzialrat Prof.<br />

Walter Mayer, Bürgermeister-Stellvertreter<br />

der Stadt Kufstein, Bezirkshauptmann Dr.<br />

Christian Bidner mit Jagdreferenten Anton<br />

Schlemaier, Amtstierarzt Dr. Peter Kastlunger,<br />

Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer<br />

Johann Gwittner, die Vertreter der<br />

Forstwirtschaft, Dr. Dipl.-Ing. Hans Peter<br />

Schroll und Dipl.-Ing. Edwin Klotz von der<br />

Bezirksforstinspektion, Vorstandsmitglied<br />

Dr. Robert Kirschner und Bezirksjägermeister<br />

des Bezirkes Schwaz, Otto Weindl, von<br />

den „Jägerinnen“ Ilse Steiner, die Bezirksobmänner<br />

des Tiroler Jagdschutzvereines, des<br />

Tiroler Jagdaufseherverbandes, Karl Pilger<br />

und Ulrich Krause, Helmuth Gschwentner,<br />

Obmann des Kufsteiner Jagdschützenklubs,<br />

vom Landesjagdverband Bayern den ersten<br />

Vorsitzenden der Kreisgruppe Miesbach,<br />

Martin Weinzierl.<br />

Nach den Grußworten des Vizebürgermeisters<br />

und des Landtagsvizepräsidenten<br />

legte der neue Bezirkshauptmann des Bezirkes,<br />

Dr. Christian Bidner, folgende Abschussstatistik<br />

vor:<br />

Abschussstatistik: Der Gesamtabgang<br />

beim Schalenwild im Jagdjahr 2009/10 beträgt<br />

3.788 Stück, das sind 86,7 Prozent der<br />

Vorgabe durch die Behörde.<br />

27


aus den Bezirken<br />

›Rotwild: Wildbestand 2.241, Abschussvorschreibung<br />

1.131, getätigter Abschuss<br />

810, Fallwild und Hegeabschüsse 35, Abgang<br />

845 (74,7 %)<br />

› Gamswild: Wildbestand 608, Abschussvorschreibung<br />

871, getätigter Abschuss<br />

644, Fallwild und Hegeabschüsse 72, Abgang<br />

760 (87,2 %)<br />

›Rehwild: Wildbestand 7.086, Abschussvorschreibung<br />

2.411, getätigter Abschuss<br />

1.846, Fallwild und Hegeabschüsse 378,<br />

Abgang 2.224 (92,2 %)<br />

Schließlich konnten an weiteren Wildarten<br />

im Bezirk drei Stück Muffelwild, 61 Murmeltiere,<br />

28 Birk- und 16 Auerhahnen erlegt<br />

werden. Nach der Festansprache des Landesjägermeisters<br />

Karl Berktold, der in einführenden<br />

Worten betonte, wie gut alle Festredner<br />

vorbereitet gewesen seien, erstattete<br />

Ing. Michael Naschberger seinen Bericht.<br />

Bericht des Bezirksjägermeisters:<br />

›Rotwild: Vorgelegt wurden 222 Stück<br />

Rotwildtrophäen, davon wurden nur 17<br />

Stück rot bewertet, das entspricht einem<br />

korrekten Abschuss von 92,4 Prozent. Der<br />

beste Hirsch mit 199,69 Punkten im Alter<br />

von 12 Jahren wurde im Revier Johannklause<br />

von Dr. Siegfried Käfer gestreckt,<br />

Pirschführer war ROJ Roman Lengauer.<br />

›Gamswild: Vorgelegt wurden 573 Gamswildtrophäen,<br />

davon wurden 68 Stück rot<br />

bewertet, was einem 89 %igem, korrekten<br />

Abschuss entspricht. Der beste Gamsbock<br />

mit 111,7 Punkten im Alter von 12<br />

Jahren stammt aus dem Revier March-<br />

bach und wurde von Hans Brandner unter<br />

Pirschführung von WM Josef Auer<br />

erlegt. Die beste Gamsgeiß weist ein Alter<br />

von 17 Jahren bei 107,1 Punkten auf,<br />

sie stammt aus dem Revier Schöberl und<br />

konnte von Dr. Franz Wirz unter Pirschführung<br />

des Berufsjägerlehrlings Martin<br />

Holaus erlegt werden.<br />

›Rehwild: Es wurden 729 Stück Rehkrucken<br />

vorgelegt, 29 mussten rot bewertet<br />

werden, das heißt, dass 96 Prozent korrekt<br />

erlegt wurden. Der beste Rehbock<br />

stammt aus dem Revier Ebenwald, sein<br />

Alter wurde mit sechs Jahren geschätzt, er<br />

wurde von Aldo Dalvoro erlegt.<br />

›Muffelwild: Zur Trophäenschau konnten<br />

zwei Stück Muffelwildtrophäen vorgelegt<br />

werden, beide wurden korrekt der Wildbahn<br />

entnommen.<br />

Ehrung: Für besondere Verdienste um<br />

das Jagdwesen im Bezirk wurde Josef Steiner<br />

mit dem Ehrenzeichen der Jägerschaft<br />

des Bezirkes ausgezeichnet. Für die musi-<br />

Jäger in der Schule<br />

kalische Umrahmung der Unterinntaler<br />

Jagdtage sorgten die Kufsteiner und Wildschönauer<br />

Jagdhornbläser.<br />

hw<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

Schießzeiten<br />

Am Jagdstand Weng in Kirchdorf wurden<br />

folgende Schießzeiten festgelegt:<br />

›Vom 9. April bis zum 29. Mai 2010:<br />

Freitag: 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

› Vom 5. Juni bis 30. Oktober 2010<br />

Samstag: 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Außer diesen Schießzeiten besteht die<br />

Möglichkeit mit Herrn Erich Schreder Tel.<br />

05352/8340 oder 0664/2034162 einen Termin<br />

zu vereinbaren (Kosten: Unkostenbeitrag<br />

€ 15,00 und € 8,00 Standgebühr).<br />

An Sonn- und Feiertagen ist kein Schießbetrieb!<br />

Die Möglichkeit zur Nutzung des<br />

Jagdstandes ist nur gegen Vorlage einer gültigen<br />

Jagdkarte möglich.<br />

BJM Antretter<br />

Tösner Kindergartenkinder auf der Pirsch!<br />

Die Kindergartenkinder mit ihren Tanten<br />

Marlene und Loredana beschäftigen<br />

sich in diesem Jahr mit den Tieren. Nachdem<br />

die Kinder vieles über die Tiere des Bauernhofes<br />

erfahren durften, ging es weiter in den<br />

Lebensraum Wald. Der Wald und seine Bewohner<br />

wurde spielerisch und professionell<br />

erkundet. An einem Vormittag kamen die<br />

Jäger Wachter Stefan und Draxl Reinhard in<br />

den Kindergarten und erzählten ihnen mit<br />

viel Engagement und Anschauungsmaterial<br />

alles über das heimische Wild. Passend zum<br />

Thema durften die Kinder dem Tierpräparator<br />

Draxl Friedrich einen Besuch abstatten.<br />

Er zeigte ihnen sein Handwerk und natürlich<br />

auch die Trophäen. An einem schönen<br />

Wintertag wurden die Kindergartler wieder<br />

eingeladen, die Wildfütterung im Kesselwald<br />

zu besichtigen und mit den Jägern Wachter<br />

Michaela u. Stefan, Müller Hans und Thöni<br />

Egon aufzufüllen. Anschließend wurde<br />

beim Lagerfeuer gejausnet und so manches<br />

Jägerlatein erzählt. Die Kinder und ihre Tanten<br />

konnten in dieser Zeit mit allen Sinnen<br />

vieles über die Tiere des Waldes lernen, erleben<br />

und erfahren. Ein Weidmanns Dank den<br />

Tösner Jägern! ■<br />

28 Jagd in Tirol 04/2010


39. Stubaier Jägerschießen<br />

in Mieders<br />

Von Freitag, dem 23. April bis Sonntag,<br />

25. April 2010 findet wieder<br />

das traditionelle Stubaier Jägerschießen<br />

unter dem Ehrenschutz von DI<br />

Dr. Alois Partl, Alt-Landeshauptmann von<br />

Tirol, Ernst Leitgeb, EOSM und Alt-Bürgermeister<br />

von Mieders, statt.<br />

Schießzeiten: Freitag, 23. April 2010 von<br />

14.00 – 19.00 Uhr (Kassaschluss 18.00 Uhr);<br />

Samstag, 24. April 2010 von 9.00 – 19.00 Uhr<br />

(Kassaschluss 18.00 Uhr); Sonntag, 25. April<br />

2010 von 9.00 – 15.00 Uhr (Kassaschluss ausnahmslos<br />

um 15.00 Uhr). Änderungen der<br />

Schießzeiten bzw. des Kassaschlusses behält<br />

sich die Schießleitung vor; erforderlichenfalls<br />

Freitag und Samstag bis Einbruch der Dunkelheit.<br />

Stubaier-Jägerabzeichen: Gedanke und<br />

Entwurf von Jagd- und Tiermaler Hubert<br />

Weidinger, bei Erreichung von 30 Ringen<br />

Meisterabzeichen, von 25-29 Ringen Gold,<br />

von 20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre<br />

und Herren ab 65 Jahre benötigen je 2 Ringe<br />

weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens!<br />

Bewerbe<br />

Tiefschussbewerb: auf die Fuchsscheibe, Distanz<br />

180 Meter, Allgemeine Klasse – Einlage<br />

€ 15 (1 Schuss), Nachkauf möglich, € 15 je<br />

Schuss.<br />

Kugeleinzelbewerb: auf die Reh-, Gams-<br />

und Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je ein<br />

Schuss auf die Wildscheiben; jeder Schuss<br />

wird dem Schützen mittels Videoanlage auf<br />

einem Monitor angezeigt; Ring- und Teilermessung;<br />

5 Schuss Probe möglich, Nachkauf<br />

2 x möglich. Einlage: € 30, Nachkauf € 20 je<br />

Serie. Allgemeine Klasse: Damen und Herren<br />

bis 64 Jahre, 8-fach, Senioren Klasse: Damen<br />

und Herren ab 65 Jahren, 12-fach.<br />

Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />

gewertet; der Schütze muss sich vor Durchführung<br />

der Kugeleinzelwertung in die<br />

Mannschaft eintragen lassen. Stubaier Mannschaftsbewerb<br />

– Gäste Mannschaftsbewerb:<br />

Die Mannschaftskarte muss bei Abgabe an der<br />

Kassa vollständig sein (5 Schützen); selbstverständlich<br />

auch für Jäger der Seniorenklasse;<br />

jeweils 1. – 5. Preis, 50 Standpreise.<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Veranstaltungen<br />

Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm<br />

mit Serie bestehend aus<br />

3 Schuss, Distanz 10 Meter, pro Serie € 2,50;<br />

Abzeichenwertung, zusätzlich erhält jeder<br />

Teilnehmer einen „Weidingerdruck – Wildmotiv“.<br />

Die Preisverleihung findet am Sonntag,<br />

dem 25. April 2010 um 20.00 Uhr im „Schießstand<br />

Mieders“ statt. Preise: Jagdwaffen und<br />

Jagdoptik sowie weitere wertvolle Sachpreise!<br />

Die Preise müssen selbst oder von einem Bevollmächtigten<br />

abgeholt werden, ansonsten<br />

werden die Preise im Inland per Nachnahme<br />

zugesandt! Eine Zusendung der Preise<br />

ins Ausland erfolgt nicht! In allen Bewerben<br />

dürfen nur Jagdwaffen verwendet werden, die<br />

den Zulassungsbedingungen für das Stubaier<br />

Jägerschießen entsprechen (max 5 kg Gewicht<br />

des Gewehres einschließlich Visiereinrichtung<br />

und Magazin). Die Waffen werden kontrolliert!<br />

Zielfernrohrvergrößerungen auch<br />

bei den Probeschüssen, beschränkt bis 8-fach<br />

(ausgenommen Seniorenklasse im Kugeleinzelbewerb<br />

beschränkt bis 12-fach)! Am<br />

Schießstand stehen 4 Standgewehre Marke<br />

Steyr Mannlicher kostenlos zur Verfügung –<br />

die Munition dafür muss bezahlt werden!<br />

Info-Hotline: In der Zeit zwischen dem<br />

23. April und 15. Mai 2010 können die jeweils<br />

aktuellen Ergebnisse (Zwischenergebnisse)<br />

im Internet unter www.mieders.co.at/verein<br />

aufgerufen werden. ■<br />

Andreas Leitbeg<br />

Wattener Jagdschießen<br />

am Samstag, dem 8. Mai 2010, von 8.00<br />

bis 14.00 Uhr, Militärschießplatz im Mölstal.<br />

Jagdwaffe: ab Kal. .222 remington<br />

Zielfernrohr: unbeschränkt<br />

Entfernung: 200 Meter.<br />

Teilnahmebedingungen: gültige Tiroler<br />

Jagdkarte; Einlage: € 20; 3 Probeschüsse<br />

sind frei. Bei der anmeldung ist ein<br />

1-maliger nachkauf möglich (€ 10).<br />

Wertung: 3 Schuss auf rehscheibe,<br />

1 Schuss auf kleine gamsscheibe.<br />

Preisverteilung: Um 19.00 Uhr im<br />

gasthof goldener adler in Wattens.<br />

16. Int. Vomper<br />

Jägerschießen<br />

reportage<br />

Der Jagdverein Vomp veranstaltet am<br />

Samstag, dem 17. April 2010 von 8.00 bis<br />

16.00 Uhr das 16. Internationale Jägerschießen<br />

am Militärschießstand Vomp.<br />

› Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe<br />

je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt<br />

(3 Schuss Probe gratis), Nenngeld:<br />

€ 25; zweimaliger Nachkauf möglich:<br />

€ 15. Das beste Ergebnis zählt!<br />

› Sonderbewerb: im Schusskanal des<br />

Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor<br />

dem Militärschießstand – 1 Schuss auf<br />

100 m, stehend. Die Gebühr für einen<br />

Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld<br />

enthalten.<br />

› Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />

gewertet; der Schütze muss sich bei<br />

der Anmeldung zum Hauptbewerb in<br />

die Mannschaftsliste eintragen lassen.<br />

Die ersten 5 Mannschaften erhalten<br />

schöne Erinnerungspreise. Geschossen<br />

wird mit auf Schalenwild zugelassenem<br />

Kaliber ab .222 sowie Gewehre die der<br />

VWJÖ entsprechen – Zielfernrohre bis<br />

zu einer 8-fachen, ab 65 Jahre bis zur<br />

12-fachen Vergrößerung.<br />

› Preise: Abschüsse, Jagdgewehre,<br />

Jagdoptik und weitere Sachpreise.<br />

Jeder Schütze muss eine im In- oder<br />

Ausland gültige Jagdkarte vorweisen.<br />

Die Preisverteilung findet am 17. April<br />

2010 um ca. 19.30 Uhr im Gasthaus Pelikan<br />

in Vomp statt. Es gelten die allgemein<br />

üblichen Sicherheitsbestimmungen beim<br />

Betreten eines Schießstandes. Der Veranstalter<br />

übernimmt keinerlei Haftung<br />

für Unfälle jeglicher Art. Der Vorstand<br />

des Jagdvereines Vomp freut sich auf eine<br />

zahlreiche Beteiligung. Ausschreibung<br />

und Ergebnisliste sind auch im Internet<br />

unter www.mynet.at/jvv abrufbar. ■<br />

Hans Weber<br />

Jagdverein Vomp<br />

51. Bürser Jagdschießen<br />

am Samstag, dem 29. und Sonntag,<br />

dem 30.Mai 2010 in der Bürser Schlucht!<br />

29


Veranstaltungen<br />

„Kleine Jagdausstellung“ in<br />

Leisach – kurzer Rückblick<br />

Dem Jagdverein Leisach ist mit dieser Ausstellung eine anschaulichen Präsentation<br />

wesentlicher Teile der Jagd und rund um die Jagd gelungen.<br />

Der Jagdverein Leisach, unter Federführung<br />

von Obm. Franz Senfter<br />

und Josef Kalser, organisierte im<br />

„Hanserhof“ anlässlich des 15-jährigen Bestehens<br />

des Vereins eine „Kleine Jagdausstellung“.<br />

Die Eröffnung fand am 6. November<br />

2009 im Beisein von Bgm. Dietmar Zant und<br />

BJM Ing. Martin König sowie der Jagdnachbarn<br />

statt.<br />

An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden<br />

konnte die auf einer Fläche von ca.<br />

170 m² in sieben Räumen präsentierte Ausstellung<br />

im sehr geschichtsträchtigen „Hanserhof“<br />

von Jägern und Nichtjägern und<br />

von Alt und Jung besichtigt werden. Auf u. a.<br />

12 Schautafeln wurden 6 Hauptthemen mit<br />

Verbindung zur Jagd abgehandelt:<br />

Vorstellung des Jagdvereins und seiner<br />

Tätigkeiten mit Präsentation der Mitglieder<br />

und Veröffentlichung der jagdlichen Bedingungen<br />

und der Abschusspläne, um auch<br />

dem Nichtjäger Einblick in die Organisation<br />

der Jagd bieten zu können. Durch qualitativ<br />

sehr hochwertiges Kartenmaterial konnten<br />

die Örtlichkeiten im und um das Revier<br />

„Leisacher Kofelalpe“ sehr anschaulich gezeigt<br />

werden. Tiere und Vögel unserer Heimat<br />

wurden in Form von 80 Präparaten dem<br />

Besucher nähergebracht. 90 Trophäen, u. a.<br />

die Originaltrophäe einer der besten Gams<br />

Österreichs sowie Gamskrucken von 1911<br />

bis 2008 wurden gezeigt und z. B. die Alters-<br />

bestimmung erklärt. Eine überaus interessante<br />

Präsentation bot der Ausstellungsraum<br />

mit historischen Waffen. Hier war neben<br />

einem ca. 10 kg schweren Jagdgewehr mit<br />

Steinschlosszündung auch eine Waffe von<br />

Marie Antoinette zu bestaunen. Ebenso eine<br />

Windbüchse von Josef Contriner. Insgesamt<br />

konnten 28 Waffen aufgrund der Initiative<br />

von Sepp Kalser sehr anschaulich präsentiert<br />

werden, von der Zeit der Wolkensteiner bis<br />

zu den 30er-Jahren, aber auch herauf in die<br />

Neuzeit. Die Präsentation wurde abgerundet<br />

durch Hirschfänger, Armbrust, Schiessscheiben<br />

und diverse Bilder und Fotodokumentationen.<br />

Sehr aufschlussreich und informativ gestaltete<br />

sich die Aufarbeitung der jagdlichen<br />

Geschichte Osttirols aus dem 17. und 18.<br />

Jahrhundert, belegt mit Dokumenten, Briefen<br />

und mit Originalurkunden.<br />

Die Schätze am Jägersteig öffneten dem Besucher<br />

den Blick auf die Feinheiten der Natur,<br />

die auch dem Wanderer, so er mit offenem<br />

Auge die Natur erwandert, nicht verborgen<br />

bleiben, die aber meist übersehen werden.<br />

Es waren dies Mineralien, Versteinerungen,<br />

bizarre Felsformationen oder ein Abschnitt<br />

eines 800 Jahre alten Lärchenbaumstamms.<br />

Der oft sehr mühselige Bau von Reviereinrichtungen,<br />

insbesondere von Jagdhütten,<br />

wie der Kühbodenhütte oder der Hubertushütte<br />

(1900/1901) im Gamsbachtal, mit teils<br />

primitivem Werkzeug und Gerät wurde sehr<br />

eindrucksvoll dokumentiert. Auch die Fallenjagd,<br />

ob auf Singvögel mit Leimrute oder<br />

das Nachstellen auf den Wolf – eine der noch<br />

vorhandenen „Wolfsangeln“ Osttirols wurde<br />

erläutert und auch gezeigt – wurde angesprochen.<br />

Bären und Wölfe waren in Osttirol,<br />

wie aus den vielen durchstöberten und auch<br />

gezeigten Chroniken hervorging, sehr häufig<br />

vorkommend und waren nicht nur bei den<br />

Landwirten entsprechend gefürchtet.<br />

Die Führung durch die Ausstellung wurde<br />

für Jäger, Laien, jagdgeschichtlich Interessierte,<br />

aber auch für viele Schulklassen sehr<br />

fachkundig von Leo Kranebitter und Josef<br />

Kalser bewerkstelligt. Am 19.11. rundete<br />

ein „Jagahoangascht“, wo vor allem ältere<br />

Zeitzeugen wiederum neue Beiträge zur<br />

Jagdgeschichte und zu jagdlichen Zusammenhängen<br />

zu berichten wussten, organisiert.<br />

Auch die 23 Hegemeister des Bezirkes<br />

besichtigten im Anschluss an die Hegemeisterbesprechung<br />

am 3.12., die bei sehr gastfreundschaftlicher<br />

Bewirtung in der Stube<br />

des „Hanserhofes“ abgehalten wurde, die<br />

Ausstellung und waren sichtlich begeistert.<br />

Alles in allem konnten die Organisatoren<br />

ca. 1.000 Besucher zählen, die nicht nur aus<br />

Gemeinden Osttirols, sondern auch aus anderen<br />

Bundesländern angereist kamen, um<br />

sich über die Leisacher Jagd, aber auch die<br />

jagdliche Geschichte in Osttirol näher zu<br />

informieren.<br />

Viele Jäger fanden Verbindungen zu ihren<br />

Vorfahren und ihren Wurzeln wieder,<br />

dementsprechend wurden neue Erkenntnisse<br />

und Geschichten eifrig diskutiert.<br />

Dem Jagdverein Leisach ist mit dieser<br />

Ausstellung eine sehr gute Mischung der<br />

anschaulichen Präsentation wesentlicher<br />

Teile der Jagd und rund um die Jagd gelungen,<br />

sodass daraus ein sehr wertvoller Teil<br />

an Öffentlichkeitsarbeit für ein besseres<br />

Verständnis geleistet wurde. Man kann nur<br />

allen zur Ausstellung gratulieren und ihnen<br />

für die vielen aufgewendeten Stunden der<br />

Vorbereitung und Besucherbetreuung aufrichtig<br />

danken. Mit einem kräftigen Weidmannsheil<br />

■<br />

Ing. Martin König<br />

Bezirksjägermeister<br />

30 Foto: Privat<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Tuxer Jägerschießen<br />

Die Jagdgenossenschaft Tux veranstaltet<br />

am Samstag, dem 10.<br />

April 2010 von 10.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr und am Sonntag, dem 11. April<br />

2010 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr in der<br />

Geislangerhütte – vis à vis Geiselhöfe – das<br />

Tuxer Jägerschießen 2010. Wegbeschreibung:<br />

Auffahrt Volderlanersbach vor Hotel<br />

Tuxerhof rechts, nächste Abzweigung nach<br />

links 2 km<br />

›Hauptbewerb: 5 Schuss sitzend aufgelegt<br />

auf die Rehbockscheibe ca 150 m,<br />

Schüsse werden nicht aufgezeigt, 2 Probeschüsse<br />

erlaubt!<br />

›Einlage: Euro 25,-, 2 x Nachkauf möglich<br />

Euro 15,-<br />

›Wertung: 1. Ringanzahl beste Serie<br />

2. Deckserien<br />

›Zusatzbewerb: Weitschuss auf Gamsscheibe<br />

ca 300 m sitzend aufgelegt, beliebig<br />

wiederholbar<br />

›Einlage: € 4.- pro Schuss, jeder Schuss<br />

wird sofort aufgezeigt. Spitzenpreise für<br />

die besten 10 Schützen mit 10er-Treffer!<br />

›Wertung: 1. Ringanzahl (10er unterteilt!),<br />

2. Deckserien<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Jägerinnen<br />

Die Preisverteilung findet am Sonntag, dem<br />

11. April 2010 um 20.00 Uhr (Ort ist am<br />

Schießplatz angegeben!) statt. Die Besten<br />

erhalten Sachpreise! Ergebnisse werden auf<br />

www.tux.at/jaegerschiessen veröffentlicht.<br />

›Waffen: ab Kaliber 222, Zielfernrohr max.<br />

8-fach! Weitschuss ZF-Vergrößerung frei<br />

›Berechtigt: alle Jagdkartenbesitzer<br />

›Sicherheit: Waffen dürfen nur gebrochen<br />

oder mit offenem Verschluss getragen<br />

bzw. abgestellt werden. Der Veranstalter<br />

übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle<br />

jeglicher Art.<br />

Getränke und Imbisse sind am Stand erhältlich.<br />

Auf Grund der beschränkten<br />

Parkplatzmöglichkeit bitten wir nach Möglichkeit<br />

Fahrgemeinschaften zu bilden. Die<br />

letzten 200 m zum Schießplatz besteht absolutes<br />

Fahrverbot! Schützen der näheren<br />

Umgebung sollten nach Möglichkeit bereits<br />

am Samstag kommen. Telefonische Rückfragen:<br />

Willi Schneeberger Tel 05287/8511<br />

oder 0664/2228511 Das Schießen findet bei<br />

jeder Witterung statt! Wir bitten den Termin<br />

für das Schießen an andere Jagdkameraden<br />

weiterzusagen! Danke! ■<br />

Veranstaltungen der<br />

Jägerinnen Bezirk IBK-Land<br />

Bald starten wir wieder mit unseren Angeboten<br />

für Jägerinnen des Bezirkes<br />

Innsbruck-Land. Wir planen für das heurige<br />

Jahr Gemeinsames in verschiedenen<br />

Bereichen:<br />

›gemeinsames Fischen<br />

›Wurftaubenschießen<br />

›ein kulturelles Angebot<br />

›Hüttenwanderung im Herbst u.n.m.<br />

Persönlich angeschrieben werden immer<br />

alle Jägerinnen des Bezirkes mit gültiger<br />

Jagdkarte! Aus organisatorischen Gründen<br />

bitten wir um Bekanntgabe von E-<br />

Mail-Adressen an Frau Claudia Schneider<br />

(h.c.h.schneider@aon.at) oder Frau Andrea<br />

Seipelt (seipelt@aon.at). ■<br />

Claudia Schneider<br />

Veranstaltungen<br />

4. Eduard Kettner<br />

Jägerschießen<br />

am 8. und 9. Mai 2010 laden wir Sie herzlich<br />

zum 4. Eduard Kettner Jägerschießen am<br />

Eduard Wallnöferschießstand in Mieming ein.<br />

geschossen wird am Samstag, dem 8. Mai<br />

2010 von 9.00-20.00 Uhr und am Sonntag,<br />

dem 9. Mai 2010 von 9.00-15.00 Uhr. anschließend<br />

wird die Preisverteilung gegen<br />

19.00 Uhr abgehalten. Es können zahlreiche<br />

Sachpreise gewonnen werden, diese müssen<br />

persönlich oder durch eine Person ihres Vertrauens<br />

abgeholt werden.<br />

Folgende Bewerbe werden geschossen:<br />

3 Schuss Probe, 4 Schuss Serie auf gamsscheibe<br />

und bis zu 3 Tiefschüsse auf Kleinkaliberscheibe,<br />

Entfernung 200 Meter, sitzend aufgelegt.<br />

Einlage: Serie, € 30,- inklusive einem Tiefschuss.<br />

Tiefschuss kann 2 mal nachgekauft<br />

werden a € 10,-.Teilnehmen dürfen Schützen<br />

mit gültiger Jagdkarte.<br />

das gesamte Team von der E.Kettner Filiale<br />

innsbruck würde sich über zahlreiche Teilnahme<br />

freuen.<br />

Sepp Schweigl<br />

31


32<br />

Kinder auf der Pirsch<br />

reportage<br />

Feldhase – Schneehase (Teil II) von Birgit Kluibenschädl<br />

Bastelvorschlag<br />

Osterhasennest<br />

Material: ein hart gekochtes und bemaltes Osterei, eine<br />

Klorolle, grünes Ostergras, Schere und Klebstoff<br />

Anleitung: Als erstes schneiden wir den Hasen entlang der<br />

strichlierten Linie aus. Dann schneiden wir von der Klorolle<br />

einen ca. 2 cm breiten Kartonring ab. Das wird unser<br />

Nest. Jetzt nehmen wir den Hasen, geben Klebstoff auf die<br />

vorgesehene Fläche und kleben ihn in den Kartonring (am<br />

besten an der Innenseite des Kartons, damit man den Klebestreifen<br />

nicht sieht). Anschließend geben wir das grüne Ostergras<br />

hinein. Unter dem Hasen kleben wir noch ein paar<br />

„Grasbüschel“ dazu, damit es so aussieht, als ob der Hase<br />

in der Wiese sitzt (siehe Foto). Zum Schluss fehlt nur mehr<br />

das bunte Osterei, das ins Nest hineinkommt. Und fertig ist<br />

unser Osterhasennest, das entweder zu Hause den Tisch<br />

schmückt oder sich als nettes Geschenk eignet.<br />

FROHE OSTERN, liebe Kinder!<br />

In der letzten Ausgabe waren wir dem Hasen auf der Pirsch und haben den Unterschied<br />

zwischen Feld- und Schneehase kennengelernt. Jetzt geht es mit anderen typischen<br />

Eigenschaften aus dem Hasenleben, einem Rätsel und einem Bastelvorschlag<br />

für Ostern weiter!<br />

Fortpflanzung: Die Rammelzeit (= Paarungszeit) ist von Frühjahr bis Spätsommer. Mehrere<br />

Rammler verfolgen eine Häsin, die auch wenige Tage, bevor die Jungen auf die Welt kommen,<br />

wieder erfolgreich gedeckt (= befruchtet) werden kann. Die Jungen sind bei der Geburt<br />

behaart und können sehen. Sie sind Nestflüchter.<br />

Nahrung: Hasen sind Pflanzenfresser und fressen Kräuter, Gräser, Triebe, Knospen.<br />

Der Schneehase ernährt sich außerdem von Flechten.<br />

Feinde: Der Hase hat viele Feinde: Adler, Uhu, Habicht, Fuchs, Dachs, Marder, wildernde<br />

Hunde. Beim Feldhasen kommt noch die Straße als Gefahr dazu und beim Schneehasen<br />

die Pistengeräte, weil er sich zum Energiesparen im Winter oft einschneien lässt.<br />

Rätsel<br />

Jetzt wissen wir schon einiges über den Schneehasen und den Feldhasen.<br />

Wenn du wissen willst, wieviel km/h ein Hase auf der Flucht erreichen<br />

kann, dann löse einfach dieses Rätsel: Kreuze bei den folgenden Aussagen<br />

an, ob sie richtig oder falsch sind. Die Lösungsbuchstaben verraten dir,<br />

wie schnell ein Hase auf der Flucht sein kann.<br />

Aussage richtig falsch<br />

1 Feldhase und Schneehase zählen zu den Allesfressern. V F<br />

2 Der Feldhase verfärbt sich im Winter weiß. I Ü<br />

3 Adler, Fuchs und Pistengeräte sind Feinde des Schneeha- N L<br />

4 Der Lebensraum vom Feldhasen ist das Hochgebirge. B F<br />

5 Der Schneehase lässt sich bei starkem Schneefall einschneien. Z D<br />

6 Beide Hasenarten haben keine Nagezähne. A I<br />

7 Die Junghasen sind Nestflüchter. G M<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Der Hase kann auf der Flucht bis zu km/h erreichen.<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Jagd in Tirol 04/2010<br />

anno dazumal<br />

Das Foto zeigt den Gemeindearzt und Ehrenbürger von St. Anton am Arlberg, Dr. Adolf Rybizka (rechts)<br />

(1872-1953) mit seinem Jäger. Dieser Hirsch wurde am 5. Oktober 1911 im Verwall in St. Anton am<br />

Arlberg von Herrn Dr. Rybizka erlegt. Dieses Foto wurde uns von Helmut Mall, Obmann der<br />

Jagdgenossenschaft St. Anton am Arlberg, zur Verfügung gestellt.<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />

Aus dem Jahr 1941<br />

stammt dieses Foto<br />

und zeigt den ersten<br />

Hirschabschuss im<br />

Kaunertal. Der Erleger,<br />

Gottfried Gfall,<br />

geboren 1900, war<br />

Vater von 11 Kindern.<br />

Er war begeisterter<br />

Jäger, Berg- und<br />

Skiführer und<br />

verunglückte am<br />

17. Jänner 1946 beim<br />

Heuziehen tödlich.<br />

Einsender ist der<br />

jüngste Sohn des<br />

Erlegers.<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und<br />

Jahreszahl der aufnahme unverbindlich an den<br />

Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />

die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ veröffentlicht.<br />

reportage<br />

mein Schmuckstück<br />

Handgefertigte<br />

Schmuckstücke<br />

auch aus Ihren<br />

Trophäen!<br />

erhältlich bei: kitzbühel, Atelier<br />

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Adressen unter:<br />

www.petra-haid.at,<br />

haid@flt.at / Petra Haid 6410 33Telfs


eportage<br />

Jagdhunde<br />

Klub<br />

Tirolerbracke<br />

60. Generalversammlung<br />

Unsere 60. Generalversammlung findet am<br />

8. Mai 2010 mit Beginn um 9.00 Uhr in<br />

der Branger Alm, 6175 Unterperfuss (bei<br />

Kematen) statt. Zu erreichen über die Autobahnausfahrten<br />

Kematen bzw. Zirl ca. 10<br />

km westlich von Innsbruck. Alle Klubmitglieder<br />

sowie Freunde der Tirolerbracke<br />

sind hiezu herzlich eingeladen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung/Begrüßung (Totengedenken)<br />

2. Berichte der Funktionäre<br />

a) des Obmannes<br />

b) des Finanzreferenten und der<br />

Rechnungsprüfer<br />

c) des Zuchtwartes<br />

d) des Prüfungsreferenten einschließlich<br />

Überreichung der Urkunden,<br />

Preis und Jagdhundeführerabzeichen<br />

für abgelegte Prüfungen<br />

e) des Ausstellungsreferenten<br />

3. Wahlen<br />

a) des Obmannstellvertreters<br />

b) des Zuchtwartstellvertreters<br />

c) des Schriftführers/der Schriftführerin<br />

d) der Rechnungsprüfer<br />

4. Ehrungen langjähriger Mitglieder<br />

5. Beschlussfassung über rechtzeitig<br />

eingebrachte Anträge. Diese müssen bis<br />

spätestens 29. April 2010 schriftlich beim<br />

Obmann eingelangt sein.<br />

6. Allfälliges<br />

Die Sitzung des erweiterten Vorstandes<br />

(ausschließlich Vorstandsmitglieder und<br />

Gebietsführer bzw. –stellvertreter) beginnt<br />

am 7. Mai 2010 um 18.00 Uhr in der Branger<br />

Alm. Im Anschluss an die Generalversammlung<br />

findet eine Formwertung mit<br />

Klubsiegerschau statt. Brackenheil!<br />

34 Foto: günther Paulitschke<br />

WM Karl Ragg<br />

Obmann<br />

Formschau in Osttirol<br />

Die diesjährige Formschau und Ankörung<br />

der Junghunde findet am Sonntag, dem 1.<br />

Mai 2010 im Gasthof „Bad Weiherburg“ in<br />

Ainet mit Beginn um 10.00 Uhr statt.<br />

Es wird gebeten, alle Junghunde zur Formbewertung<br />

bzw. Ankörung vorzuführen.<br />

Aus organisatorischen Gründen wird um<br />

eine Voranmeldung unter Tel. 04875/6859<br />

oder 0650/4026688 gebeten.<br />

Der Gebietsführer<br />

Hansl Mattersberger<br />

·<br />

K L U B<br />

·<br />

D A C H S B R A C K E<br />

Klub<br />

dachsbracke<br />

Landestreffen<br />

Das heurige Landestreffen des Klub Dachsbracke<br />

findet am Sonntag, dem 25. April<br />

2010, um 9.30 Uhr im Gasthof Stimmersee<br />

bei Langkampfen bei Kufstein statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Totengedenken<br />

3. Berichte der Funktionäre (stv. LL. Ing.<br />

Mitterhauser, Zuchtwart Alois Mattersberger,<br />

GF Peter Mattersberger)<br />

4. Überreichung der Hundeführerabzeichen<br />

an die Prüfungsteilnehmer<br />

5. Ehrungen für 25-, 40- und 50-jährige<br />

Mitgliedschaft (für jene, die die Ehrung<br />

nicht bei der Hauptversammlung erhielten)<br />

6. Gespräch über Bestellung des LL<br />

7. Vorschau<br />

8. Allfälliges: Anregungen ,Wünsche<br />

Mitglieder, die im Vorjahr eine Alpenländische<br />

Dachsbracke erworben haben, sollen<br />

ihre Hunde vorstellen, um einen Überblick<br />

über den Zuchterfolg zu gewinnen.<br />

(Abstammungsnachweis mitnehmen!)<br />

Liebes Mitglied der Landesgruppen<br />

Tirol und Vorarlberg! In den vorangegangenen<br />

Jahren ist die Einladung zum Landes-<br />

treffen in der Jagdpresse erfolgt. Wir haben<br />

uns entschieden, heuer einmal jedes Mitglied<br />

persönlich anzuschreiben, da wir im<br />

Sinne unseres verstorbenen Landesleiters<br />

Dr. Hermann Spinner ein kräftiges Lebenszeichen<br />

unserer Landesgruppe geben wollen.<br />

Fein, wenn du dir die Zeit zur Teilnahme<br />

nimmst. Weidmannsheil!<br />

Peter Mattersberger<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

Liebe Brackenfreunde!<br />

Grüß Gott Euch Allen. Ein Vereinsjahr ist<br />

schnell vorbei und schon wieder stehen wir<br />

vor einem neuen. Ich werde nun kurz „Laut“<br />

geben. Gemeinsam haben wir den ÖBV gut<br />

bewirtschaftet. Das Vereinsleben im ÖBV<br />

ist gesund und kameradschaftlich, unsere<br />

Hunde sind im In- und Ausland sehr gefragt.<br />

Wir waren bei vielen Veranstaltungen, Prüfungen<br />

usw. – vor allem bei der Brackierjagd<br />

Jagd in Tirol 04/2010


und bei den Nachsuchen zeigten sich unsere<br />

„Zwei“ von der besten Seite und mit viel<br />

Erfolg. Die Generalversammlung des ÖBV<br />

ist heuer in der wunderschönen Region in<br />

Göstling/Niederösterreich – Nähe Hochkar.<br />

Wir treffen uns unter dem Motto: „Ein Fest<br />

für unsere Hunde“. Pfostenschau – Formbewertung<br />

– Ankörung der Zuchttiere.<br />

Nur ein gut gebauter, gesunder Hund<br />

bringt die optimalen Voraussetzungen zur<br />

Umsetzung seiner jagdlichen Eigenschaften.<br />

Das Zuchtgeschehen hat einen riesigen Stellenwert<br />

beim ÖBV, denn – liebe Brackenfreunde<br />

– ohne unsere Hunde, gäbe es uns,<br />

den ÖBV, auch nicht. Es ist unser Ziel – und<br />

muss es auch weiterhin bleiben – gute, wesensfeste<br />

und umweltverträgliche Rassehunde<br />

zu züchten. Trotzdem, das Teilchen<br />

Natur „unsere Hunde“ sind Lebewesen und<br />

nicht Dinge, daher müssen wir diese Verantwortung<br />

in ihrer Vielfalt erkennen und fair<br />

danach handeln.<br />

Unsere GVS, mit Pfostenschau/Züchterseminar<br />

soll daher zu den formalen Erfordernissen<br />

auch noch optisch und informativ<br />

für Euch und die interessierte Jägerschaft ein<br />

unvergessliches Erlebnis sein.<br />

Wer einmal so ein Fest für Bracken<br />

mitgemacht hat, wird sich das Land ums<br />

„Hochkar“ sicher nicht entgehen lassen.<br />

Ein „Vergelt´s Gott“ allen Idealisten, Funktionären,<br />

Sponsoren, Revierinhabern und<br />

Brackenführern, denn ohne diese wäre eine<br />

solche Veranstaltung nicht durchzuführen.<br />

Ein „Dankeschön“ auch allen Mitgliedern<br />

die anreisen werden, um bei unserer Generalversammlung<br />

2010 und beim Fest für unsere<br />

„Zwei“ – der Brandl und der Steirischen<br />

– dabei zu sein. Brackenheil!<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

Hansjörg Baumann<br />

Präsident<br />

Brackenjäger-Duathlon<br />

Am 5. Juni 2010 findet auf der Schmelz<br />

(Truppenübungsgelände Seetaleralpe) bei<br />

Judenburg um 9.00 Uhr der Brackenjäger-<br />

Duatlon statt. Der Duatlon besteht aus 2<br />

Schüssen auf 200 m sitzend aufgelegt mit<br />

der eigenen Jagdwaffe (keine Kaliberbeschränkung)<br />

und einer Schweißarbeit ohne<br />

Richterbegleitung auf 300 m mit 3 Verweiserpunkten.<br />

Für Gäste aus den anderen Bundesländern<br />

gibt es eine eigene Gästeklasse.<br />

Für BegleiterInnen besteht die Möglichkeit,<br />

am Alternativprogramm geführte Wanderung<br />

zu umliegenden Hütten und Gipfeln<br />

teilzunehmen. Nenngebühr € 20.- Nennung<br />

mit dem üblichen Nennformular bis 20. Mai<br />

2010! Auch wenn Sie am Duatlon nicht teilnehmen,<br />

würden wir Leistungsrichter uns<br />

über einen Besuch dieser Veranstaltung<br />

freuen. Sie dient der Kontaktaufnahme unter<br />

den Brackenführern der Steiermark und<br />

nützt der Organisation von Prüfungen und<br />

Ausstellungen. Funktionäre und Leistungsrichter<br />

des Vereines stehen für Auskünfte zur<br />

Verfügung. Auch Übungstage in Ihrer Region<br />

können organisiert werden. Aber auch<br />

dafür bitte ich um eine kurze Mitteilung! Alle<br />

Nennungen und/oder Ihre Teilnahme am<br />

Alternativprogramm schicken Sie bitte an:<br />

Wolfgang Wachter, 8820 Neumarkt, Türkengasse<br />

5 oder wolfgang.wachter@gmail.com<br />

oder 0664/1628678.<br />

Zuchtinformation<br />

Für die Zucht werden nur rassereine, im<br />

österreichischen Hundezuchtbuch eingetragene<br />

Bracken verwendet. Sie müssen<br />

den entsprechenden Gesundheits- und<br />

Leistungsnachweis, aber auch die vorgegebene<br />

Benotung bei der Formbewertung<br />

erbringen können. Die Bracke ist beim Jagen<br />

immer langsamer als das Wild, da sie<br />

ihre Lungenkraft zum Lautgeben braucht<br />

und, anstatt wie der Hetzhund mit dem Auge,<br />

ihrem Wild mit der Nase folgt. Für den<br />

Jäger ist dieser Spurlaut das unerlässliche<br />

akustische Signal, dass der Hund Wild gefunden<br />

hat und wohin die Jagd sich wendet.<br />

Das ist vor allem, wenn es gilt krankem<br />

Wild zu folgen, die erste Forderung an einen<br />

Nachsuchenhund.<br />

Die Brandlbracke und die Steirische Rauhaarbracke<br />

sind spurlaute, leichtführige<br />

Wald- und Gebirgsjagdhunde mit enormer<br />

Jagdpassion, ausgeprägtem Fährtenwillen<br />

und guter Familieneignung. Sie eignen sich<br />

nicht nur hervorragend zur Fuchs- und Hasenjagd,<br />

sondern auch für die schwierigsten<br />

Nachsuchen auf alle Schalenwildarten.<br />

Nur Bracken, die neben der satzungsmäßigen<br />

Zuchteignung auch hervorragende<br />

Leistungen auf der Brackade zeigen, werden<br />

als Zuchttiere zugelassen. Besuchen Sie uns<br />

auf unserer Homepage www.bracken.at, für<br />

die Welpenbestellung kontaktieren Sie unsere<br />

Züchter oder informieren Sie sich bei<br />

Hansjörg Baumann, 6020 Innsbruck, An der<br />

Lan Straße 24, Mobil: +43(0)664/4137625<br />

oder +43(0)664/1409466, E-Mail: hansjoerg.baumann@bracken.at,<br />

der Ihnen sehr<br />

gerne weitere Auskünfte geben wird.<br />

Manfred Dengg<br />

Klub<br />

deutsche Wachtel<br />

Jagdhunde<br />

Prüfungsbericht<br />

Unser Landesjagdhundereferent MF Sepp<br />

Tabernig konnte mit seiner Hündin Zirbe<br />

von der Fliehburg, gew. am 29.05.2005, bei<br />

der Herbstprüfung in Aspach einen ausgezeichneten<br />

2. Preis mit 280 Punkten erreichen.<br />

Die vorbildlich vorbereitete Hündin<br />

bewältigte 18 Fächer mit den Höchstnoten.<br />

Nur bei der Arbeit im tiefen Schilfwasser<br />

gab es einen kleinen Abzug und bei der<br />

Schweißfährte irritierte sie eine Katze vom<br />

Beginn an. Sogar einsehbar zog diese im<br />

Bereich der Fährte. Dadurch mussten zwei<br />

Abrufe in Kauf genommen werden, was die<br />

arbeitsfrohe Hündin aus dem 1. Preis warf.<br />

Lieber Sepp, herzliche Gratulation zu dieser<br />

ausgezeichneten Leistung von Hündin<br />

und Führer.<br />

Herbert Huber<br />

Landesgruppenobmann<br />

»Der Universum-Film des<br />

„Im Bann dieser Berge - Di<br />

Unser Film „Im Bann dieser Berge“<br />

wurde Aus dem am Inhalt: 15. September 2009 erstmals<br />

in Dies der ist Sendereihe eine Geschichte orF über UniVErSUM ein Land dem man sofort ansieht:<br />

ausgestrahlt jenseits von allem, und ist was mit der knapp Mensch 700.000 beherrscht und je beherrsch<br />

Die Geburt Tirols war eine Kollision von Kontinenten. Sie hat weit<br />

Zusehern die am meistgesehenste öster-<br />

mengepresst, ineinander verkeilt, übereinander getürmt. Das Erg<br />

reichische ter Vielfalt auf Produktion kleinstem des Raum: Jahres Je nach 2009. der Tiefe eines Tals oder<br />

der Himmelsrichtung eines Verlaufs, seiner Lage am Rand oder i<br />

die wohin ungekürzte ein steiler oder originalfassung sanfter Hang mit sich einer neigt ist ein Fleckchen T<br />

Spieldauer trocken oder von wasserreich. 70 Minuten Seit ist Jahrtausenden leben in diesen Be<br />

in So der weit geschäftsstelle wir wissen, war des es zunächst vor allem eins, was den Me<br />

schaft lockte: die Jagd.<br />

Tiroler Der Film Jägerverbandes,<br />

von Otmar Penker nimmt uns mit in das Tiroler Hochgeb<br />

Tel. antwortung, 0512-571093, Naturverständnis und Nachhaltigkeit. Wir erleben all<br />

macht und die Art, wie sie ausgeübt wird, prägt.<br />

Fax 0512-57109315,<br />

E-Mail: tjv@tirol.com, erhältlich.<br />

Preis: 35 € (zuzüglich Versandkosten)<br />

Am 15. Sep<br />

auf die besc<br />

44 Minuten<br />

Tirol in der<br />

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Sound: Stereo<br />

Preis: € 35,– (<br />

Eine Produktio<br />

Die Argentur F<br />

Auftrag des Tir<br />

35


Kulinarium<br />

Kulinarium<br />

Zutaten<br />

Für 4 Personen:<br />

500 g Wildleber<br />

50 g Butterschmalz<br />

1 feingeschnittene Zwiebel<br />

300 ml Fleischbrühe<br />

gerebelter Majoran<br />

gemahlene Kräuter der Provence<br />

Muskat<br />

Pfeffer, Salz<br />

60 ml Sahne<br />

20 ml Calvados<br />

40 g Butter<br />

1 El Weizenmehl<br />

Polentascheiben:<br />

Für die Polentascheiben:<br />

1/2 l Milch<br />

120 g Fini´s Feinstes Polenta<br />

100 g Mascarpone<br />

20 g Parmesan<br />

Salz, Pfeffer<br />

Speiseöl zum Anbraten<br />

Zubereitung:<br />

Die Wildleber häuten, in ca. 1 cm dicke<br />

Streifen schneiden. In einer schweren Pfanne<br />

Butterschmalz erhitzen, Leberstücke mit<br />

Zwiebeln resch anbräunen. Fleischbrühe<br />

angießen, aufkochen und mit Gewürzen<br />

aromatisieren. Mit Sahne und Calvados verfeinern.<br />

Butter in eine Schüssel geben, Mehl<br />

mit Gabel in die Butter einarbeiten und die<br />

Sauce mit Mehlbutter binden. Nicht mehr<br />

aufkochen, sonst trennt sich die Butter. Als<br />

Beilage eigenen sich optimal gebratene<br />

Polentascheiben. Dafür Milch aufkochen,<br />

„Fini´s Feinstes Polenta“ einrieseln<br />

lassen und unter Rühren weich<br />

Wein des Monats<br />

„Porphyr“ Lagrein Riserva 2006<br />

DOC, Kellerei Terlan, Terlan,<br />

Weinbaugebiet Südtirol<br />

die Weinberge liegen im gebiet<br />

von Terlan auf einer auffallend<br />

rot gefärbten Porphyrunterlage.<br />

Es handelt sich dabei<br />

um ein vulkanisches gestein<br />

mit großen Mineraliensprenglingen,<br />

geologisch<br />

Quarzporphyr genannt. aus<br />

dem Zusammenwirken von<br />

Bodeneigenschaften und mikroklimatischen<br />

Bedingungen<br />

ergeben sich Weine mit ausgeprägtem<br />

gebietstypischem<br />

Charakter, der in der Kellerei<br />

Terlan bewusst erhalten und<br />

in die Flasche gebracht wird.<br />

Buchtipp:<br />

Die neue<br />

Wildküche<br />

in der 4. und überarbeiteten<br />

auflage<br />

präsentiert sich „die<br />

neue Wildküche“ in<br />

völlig neuer gestaltung<br />

und mit stark erweitertem rezeptteil. dieser<br />

Klassiker des deutschen „Wild-Papstes“ olgierd<br />

graf Kujawski ist jetzt mit einem besonders<br />

attraktiven Preis wieder lieferbar. Sie finden<br />

50 neue rezepte – insgesamt über 140 von<br />

bodenständig-deftig bis fein und kreativ. großer<br />

Schwerpunkt: Küchentechnik mit 150 Schrittfür-Schritt-Fotos:<br />

Zerlegen, ausbeinen, Füllen<br />

der einzelnen Wildteile und des Wildgeflügels,<br />

Herstellung von Terrinen und Pasteten.<br />

E. J. graf Kujawski, die neue Wildküche, erschienen<br />

bei Stocker-Verlag graz, mehr als 320<br />

Farbabbildungen, 224 Seiten, 19,80 Euro<br />

Geschnetzeltes von der Wildleber<br />

Innereien vom Wild als schmackhafte Delikatesse<br />

kochen. Mascarpone und Parmesan untermengen<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Anschließend die Masse ca. 1 cm hoch auf<br />

ein mit Klarsichtfolie ausgelegtes Backblech<br />

streichen und mind. 1 Stunde kalt stellen.<br />

Danach mit einem runden Ausstecher<br />

Scheiben ausstechen, in heißem Öl<br />

beidseitig anbraten und auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. n<br />

Der Wein: Rebsorte: lagrein<br />

Beschreibung: Farbe: granatrot mit<br />

violetten reflexen; duft: intensiv nach<br />

Bitterschokolade, Pflaumen und Veilchen;<br />

geschmack: samtig, mit süßlich<br />

präsenten Tanninen, ausgeprägte<br />

Struktur, schönes Säurespiel und sehr<br />

nachhaltig im geschmack.<br />

Ausbau: Maischegärung, kontrollierte<br />

gärführung mit schonender<br />

Maischebewegung; biologischer<br />

Säureabbau und reifung<br />

in Barriquefässern;<br />

Lagerfähigkeit: 10-15 Jahre<br />

Kontakt:<br />

Kellerei Terlan, Silberleitenweg 7<br />

i - 39018 Terlan (BZ)<br />

Tel: +39 0471 257135,<br />

Fax: +39 0471 256224<br />

E-Mail: office@kellerei-terlan.com<br />

Home: www.kellerei-terlan.com<br />

36 Fotos: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />

Jagd in Tirol 04/2010


Im Test:<br />

Seat Altea<br />

XL 4WD<br />

Mit seinem durchdachten Platzangebot,<br />

seiner großen Raumhöhe<br />

und den verstellbaren Sitzen ist<br />

der Altea XL für alle Anforderungen<br />

gerüstet. Und mit modernem<br />

Allradantrieb ist ihm auch<br />

kein Weg zu schwierig.<br />

von Karl Künstner<br />

Bissig und breit wirkt der Altea in der<br />

markanten Frontansicht. Dafür sind<br />

der kleine Kühlergrill mit dem trapezförmigen<br />

unteren Kühllufteinlass und<br />

die großen Scheinwerfer verantwortlich.<br />

Seat setzt beim Altea XL auf einfache und<br />

intuitive Bedienung für den Fahrer. So werden<br />

die Kombiinstrumente des Vans durch<br />

re Lichtintensität der Umgebungshelligkeit<br />

anpassen. Die großzügige Raumgestaltung<br />

und die überragende Flexibilität ermöglichen,<br />

dass der Innenraum den jeweiligen<br />

Bedürfnissen angepasst werden kann. Benötigen<br />

zum Beispiel die Fondpassagiere<br />

mehr Platz, lassen sich die Rücksitze bis<br />

zu 16 cm nach hinten verschieben. Sitzen<br />

hinten nur zwei Personen, lässt sich die<br />

mittlere Rückenlehne herunterklappen und<br />

verwandelt sich in eine bequeme Armlehne.<br />

Wird dagegen ein größerer Gepäckraum<br />

mit bis zu 1.604 Litern Volumen gewünscht,<br />

schiebt man die Rücksitze nach vorne oder<br />

klappt sie um.<br />

4WD mit Haldex-Technik<br />

In der Allradversion wird der Seat Altea XL<br />

von einem 1,9 Liter-TDI-Motor mit 77 kW<br />

(105 PS) angetrieben, der sein max. Dreh-<br />

moment von 250 Nm bei 1.900 U/min über<br />

ein Sechsgang-Handschaltgetriebe weiter-<br />

Jagd in Tirol 04/2010 Fotos: Seat<br />

offroad Spezial<br />

weiße LEDs beleuchtet, die automatisch ih- Seat Altea XL 4WD<br />

Angetrieben wird der Seat Altea XL Allrad vom beliebten drehmomentstarken 1.9 TDI<br />

Motor mit 105 PS, der beim Verbrauch von durchschnittlich 6 Liter/100 Kilometer recht<br />

sparsam unterwegs ist.<br />

gibt. Der Allradantrieb (Haldex-Technik<br />

von Volkswagen) spielt nicht nur im Winter<br />

bei Eis und Schnee oder auf Schotterstraßen<br />

seine Qualifikationen aus. Mit dem<br />

allradgetriebenen Van ist man das ganze<br />

Jahr über und bei nahezu jeder Straßenlage<br />

sicher und zuverlässig unterwegs. Dank<br />

des fein abgestimmten Fahrwerks besticht<br />

der Altea XL in jeder Situation durch exzellentes<br />

Handling bei gleichzeitig hervorragendem<br />

Komfort.<br />

Der Seat Altea XL 4WD ist mit allen verfügbaren<br />

Fahrerassistenzsys temen wie ESP<br />

(Serie ab „Style“) und ABS, TCS, EBA, EBV<br />

und zusätzlich einer Berganfahrhilfe ausgestattet.<br />

Bei den Ausstattungen darf gewählt<br />

werden: Den Van für Schotter- und Waldwege<br />

gibt es in den drei Versionen Reference,<br />

Style und Sport. ■<br />

Motor: reihen-4-Zylinder Turbodiesel mit<br />

Pumpe-düse<br />

Hubraum: 1896 cm3<br />

Leistung: 77 kW (105 PS) bei 4000 U/min<br />

Drehmoment: 250 nm bei 1900 U/min<br />

Getriebe: Sechsgang manuell<br />

Antrieb: allradantrieb<br />

Fahrwerk: vorne: McPherson Federbeine;<br />

hinten: Mehrlenkerachse<br />

Maße: 4469/1768/1581 mm<br />

Eigengewicht: 1583 kg<br />

Kofferraum: 532 bis 1604 l<br />

Max. Anhängerlast gebr.: 1400 kg<br />

Wendekreis: 10,90 m<br />

Spitze: 177 km/h<br />

von 0 auf 100 km/h: 13,3 Sek.<br />

Tankinhalt: 55 l<br />

Verbrauch: 6,0 l diesel, Co2: 159 g/km<br />

Preis (Style): 25.580,- Euro<br />

37


anzeigen<br />

KASER<br />

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Vergabe am 10. April 2010 um 16.00 Uhr. Telefon: 0664/1819204<br />

Teilnahme für J.-Terrier-Interessierte, Langer Weg 30<br />

BAU-Jagd-Filmvortrag. Siedler Josef, Innsbruck<br />

Jagderlaubnis ab sofort an kameradsch. und weidgerechten Jäger<br />

zu vergeben. revier 1.600 ha, gut erschlossen, leicht begehbar.<br />

nähe kufstein/Tirol. gams-, rehwild, Birkhahn, hasen, raubwild.<br />

Anfragen an den Tiroler Jägerverband unter Chiffre 0826<br />

Ankauf von Abwurfstangen pro kg € 8,20, bei zustellung € 8,60<br />

andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />

Nähe Garmisch-Partenkirchen. Tel. 0049 8821 81253<br />

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Seriöser Jäger bietet Unterstützung bei der Kahlwildbejagung!<br />

Telefon: 0043-(0)664/1408040<br />

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Tel. 04785 466, Fax: 04785 417<br />

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Weidmannsheil – Weidmannsdank<br />

Berufsjäger gesucht<br />

Wir suchen für unser Hochwildrevier in Tirol<br />

(Rotwild, Gams, kleiner und großer Hahn) einen zweiten Berufsjäger.<br />

Der Bewerber sollte mit allen anfallenden Revier arbeiten (Errichtung<br />

und Instandhaltung von Reviereinrichtungen, Wildschaden verhütung,<br />

Anlegung von Wildäckern sowie Winterfütterungen, etc.) sowie allen<br />

Arbeiten des Jagd betriebes (Jagdorganisation, Abschussplanerfüllung<br />

sowie Führung von Jagdgästen) vertraut sein und über einen<br />

Führerschein verfügen.<br />

Wir bieten eine angemessene Vergütung und erwarten vom Bewerber<br />

Engagement für Wild und Natur, Loyalität gegenüber den Jagdherren<br />

sowie kollegiale Zusammenarbeit mit dem anderen Berufsjäger.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel.: +49 (0)221 2091 400<br />

38 Jagd in Tirol 04/2010


verkaufe bemalten schrank, Jahrgang 1830, Preis: € 4.020,-<br />

Jagdwaffe voehre, 7x64 mit neuwertigem Zielfernrohr Kahles<br />

8x50, Preis: € 1.500,- Telefon: 0664-3708566<br />

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Zivilschutz (Farbe orange, Plane blau), Bj. 1974, km ca. 70.000<br />

(wenig Gelände), Pickerl, fahrbereit. Tel. 0664-4186011<br />

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zwinger von der roten Fährte, Tel. 0049/3663/4246550 oder<br />

0049/172/3528560, www.von-der-roten-fährte.de<br />

Ankauf von Abwurfstangen pro kg € 8,20, bei zustellung € 8,60<br />

andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />

Nähe Garmisch-Partenkirchen. Tel. 0049 8821 81253<br />

Tiroler Jagdaufseher sucht in den Bezirken reutte, Landeck oder Imst einen<br />

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Rückfragen bitte nur über Chiffre 0827 beim Tiroler Jägerverband, 6020 Innsbruck<br />

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700 ha, zur exklusiven Bejagung von jährlich 4 gams, 2 rothirsch,<br />

3 rehböcken sowie weibliches rotwild und rehwild, Birkhahn,<br />

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begehbarem Bergrevier osttirols.<br />

Anfragen unter Tel. 0041-76-4888248, E-Mail: info@wild-exklusiv.ch<br />

Jagd in Tirol 04/2010<br />

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und Hahnen. Bitte Kontakt unter 0039-335-6048505<br />

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Kahles Suhler Montage, Preis: € 1.700,-. Telefon: 0664-8125278<br />

Gebirgsjagd in Österreich<br />

Rennweg am Katschberg / Kärnten<br />

Eines der schönsten, vom Berufsjäger gepflegten Jagdreviere Österreichs, ein<br />

naturschutzgebiet mit 1.816, 36 ha an der Sonnseite der hohen Tauern in Kärnten<br />

gelegen, („Talabschluss“! 1.300 m – 3.030 m Seehöhe) zu verpachten mit zwei<br />

Jagdhütten – dU/WC, ab 1. Jänner 2011 (laufzeit 10 Jahre!).<br />

Der zweijährige Abschussplan:<br />

52 gemsen, 33 rotwild, 24 reh, 20 Murmeltier, 1 Birkhahn<br />

Sehr gute altersstruktur, rotwildfütterung<br />

Näher Infos:<br />

reiner Franz (Berufsjäger),<br />

Telefon: 0043 (0) 676 7196181, E-Mail: lanisch.jagd@gmx.at<br />

39


JAGdVERStEIGERunG<br />

Die Jagdgenossenschaft Stummerberg versteigert die Genossenschaftsjagd mit ca . 630 ha für eine Pachtdauer von<br />

zehn Jahren ab 1. Mai 2010 bis 31. März 2020, unbeschränkt gemäß § 21, Abs. 1 TJG.,<br />

am Freitag, 30. April 2010, 20.00 uhr, im gasthof Tannenalm, stummerberg.<br />

Der Ausrufspreis beträgt 11.000,- EURO. Anbieter haben ein Vadium in der Höhe des Ausrufpreises in Form einer<br />

Bankgarantie eines österreichischen Bankinstituts beim Obmann zu hinterlegen. Sie müssen im Besitz einer gültigen<br />

Tiroler Jagdkarte sein.<br />

Genehmigter Abschussplan 2009/10: Getätigter Abschuss 2009/10<br />

rotwild: 8 Stück davon 2 Hirsche Kl.: III 7 Rotwild: 1 Hirsch Kl.: III<br />

4 Stück Tiere 6 Tiere & Kälber<br />

2 Stück Kälber<br />

rehwild: 24 Stück davon 7 Böcke Kl.: I 23 Rehwild: 7 Böcke Kl.: I<br />

2 Böcke Kl.: II 2 Böcke Kl.: II<br />

2 Böcke Kl.: III 14 Geißen und Kitze<br />

8 Altgeißen, 2 Schmalgeißen, 3 Geißkitze<br />

die Gewähr (Garantie) für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

Die Pachtbedingungen richten sich nach den derzeit geltenden Bestimmungen des Tiroler Jagdgesetzes.<br />

Nähere Informationen erteilt der Obmann der Jagdgenossenschaft, Herr Erich Jochriem<br />

Haus-Nr. 28a, 6276 Stummerberg, Tel. 0664/6494584 oder 0664/4521793<br />

Für die Jagdgenossenschaft Stummerberg: Obmann Erich Jochriem<br />

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Gerhard Dindl<br />

A-6300 Angerberg, Achleit 226<br />

Tel. 0 53 32/56 1 16, Mobil 0664/945 23 66<br />

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bis 5 Personen. Tel. 0049 863898860 oder 0039 565 701883.<br />

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