BEcEIdE | rondA | sIErrA nEvAdA | BArBArY shEEp AndErE rEIsEn
BEcEIdE | rondA | sIErrA nEvAdA | BArBArY shEEp AndErE rEIsEn
BEcEIdE | rondA | sIErrA nEvAdA | BArBArY shEEp AndErE rEIsEn
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes<br />
April 2010 • Jahrgang 62 www.tjv.at
Näher Näher<br />
zur<br />
Jagd.<br />
austrojagd.com
6<br />
Wald und Wild,<br />
eine Utopie?<br />
04 Vollversammlung des TJV<br />
12 natur und Jagd in Österreich<br />
18 Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
19 Jägerinnen unter Volldampf<br />
20 rechtsecke<br />
Vollversammlung<br />
Das in den nächsten Tagen zu erwartende<br />
Rotwildgutachten sowie besonders wichtige<br />
jagdpolitische Themen haben mich veranlasst,<br />
den Termin für die Vollversammlung<br />
in diesem Jahr zu einem möglichst frühen<br />
Zeitpunkt festzulegen. Dadurch habe ich die<br />
Möglichkeit, beim Großteil der Trophäenschauen<br />
in den nächsten Wochen allfällige<br />
Fragen entsprechend zu beantworten. Als<br />
Thema meiner Ansprachen habe ich in beiden<br />
Teilen der Versammlung aus verschiedenen<br />
Gründen „Die derzeitige Situation<br />
der Jagd in Tirol“ aufbereitet, wobei meine<br />
Absicht darin bestand, die gesammelten<br />
Erfahrungen der vergangenen beiden Jahre<br />
in einem abschließenden Resümee noch<br />
einmal sachlich, aber auch in aller Deutlichkeit,<br />
aufzuzeigen. Aus den zahlreichen<br />
negativen Erkenntnissen, besonders in der<br />
bisher nicht zufriedenstellenden Zusammenarbeit<br />
mit den Forstdiensten, habe ich<br />
eine Reihe von Forderungen abgeleitet und<br />
in einem umfassenden Katalog an den politisch<br />
Verantwortlichen zusammengefasst.<br />
Forderungen, ohne deren Erfüllung oder<br />
Einhaltung eine sachliche und konstruk-<br />
14<br />
Jagd im Geiste: Vogel friss oder stirb<br />
22 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />
25 aus den Bezirken<br />
28 Jäger in der Schule<br />
29 Veranstaltungen<br />
31 Jägerinnen<br />
tive Zusammenarbeit auch in Zukunft nur<br />
sehr schwer möglich sein würde. Umso<br />
erfreulicher werte ich die Ansprache des<br />
für die Jagd zuständigen Regierungsmitgliedes<br />
LHStv Anton Steixner, aber auch<br />
die des Landesforstdirektors HR DI Hubert<br />
Kammerlander, die in ihren Grußworten<br />
sowohl die Wichtigkeit als auch die Notwendigkeit<br />
einer guten Zusammenarbeit<br />
hervorgehoben und angeboten haben. Diese<br />
wird besonders in der Umsetzung von<br />
Maßnahmen, welche im Rotwildgutachten<br />
empfohlen wurden, von ganz besonderer<br />
Bedeutung sein. Für das Gutachten selbst<br />
wurde von LHStv Steixner der anerkannte<br />
Experte Univ. Prof. Dr. Friedrich Reimoser<br />
vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde<br />
und Ökologie der VetMedUni Wien bestellt.<br />
Auf Basis der offiziellen Rotwildabschuss-<br />
und –bestandszahlen hat der Gutachter ein<br />
Paket von Maßnahmen unterschiedlicher<br />
Intensität erstellt, um den Rotwildbestand<br />
innerhalb von fünf Jahren um ca. ein Drittel<br />
dort zurückzuführen, wo ein Überbestand<br />
vorherrschend ist! Bei der Umsetzung<br />
dieser Maßnahmen kommt den ebenfalls<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, adamgasse 7a, 6020 innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse 6,<br />
6020 innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: richard Kattnig. Produktion: Evelyn Schreder,. „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder<br />
des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und<br />
aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des Jagdwesens, des naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und<br />
Bilder wird keine Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von redaktion und Herausgeber wieder.<br />
Jagd in Tirol 04/2010 Titelfoto: rudigier , Fotos Seite 3: Kirschner, Privat, alpenzoo<br />
32 Kinder auf der Prisch<br />
33 anno dazumal<br />
34 Jagdhunde<br />
36 Kulinarium<br />
37 offroad Spezial<br />
inhalt<br />
16<br />
Wölfe in der nahen Schweiz:<br />
Ein Blick über die Grenze kann nie schaden!<br />
Meinung<br />
Karl Berktold<br />
Landesjägermeister<br />
von Tirol<br />
vom Gutachter zum Ausdruck gebrachten<br />
gleichzeitig zu schaffenden Maßnahmen<br />
durch die „nichtjagenden Bereiche“ wie z.B.<br />
Durchforstungsmaßnahmen zur besseren<br />
Bejagung der Reviere, Schutzmaßnahmen<br />
für Wildlebensräume u.ä. größte Bedeutung<br />
zu. Eines muss allen Beteiligten klar sein:<br />
Ein Bestand, der über 50 Jahre kontinuierlich<br />
zugenommen hat, kann nur in einer<br />
entsprechend angemessenen Zeit wieder reduziert<br />
werden und nur dort, wo zu viel ist.<br />
Reviere, die durch eine verantwortungsvolle<br />
Bejagung immer schon über einen ausgeglichenen<br />
Wildbestand verfügten, dürfen<br />
durch ungerechtfertigte Abschussvorgaben<br />
nicht bestraft werden. Das werde ich zu verhindern<br />
wissen! ■<br />
3
Vollversammlung<br />
Am Podium bei der Vollversammlung: Dr. Kirschner, Rudigier, Dr. Zanon, LJM Berktold, Waldburger, LJM-Stv. Dr. Zelger (von links)<br />
Vollversammlung des<br />
Tiroler Jägerverbandes<br />
Landesjägermeister Karl Berktold<br />
eröffnete seine zweite ordentliche<br />
Vollversammlung am 13. März<br />
2010 in den Ursulinensälen am Innsbrucker<br />
Marktgraben, stellte mit 150 von insgesamt<br />
196 Delegierten die Beschlussfähigkeit und<br />
richtete herzliche Willkommensgrüße an<br />
Ehrengäste und Delegierte. Im Anschluss<br />
daran erhoben sich die Anwesenden zu<br />
einem stillen Gedenken an die im vergangenen<br />
Jahr verstorbenen Verbandsmitglieder,<br />
stellvertretend für alle gedachte man<br />
des Alt-Bezirksjägermeisters und Träger des<br />
Ehrenzeichens des Tiroler Jägerverbandes,<br />
Jägermeister Dr. Hermann Spinner.<br />
Finanzen<br />
Die Delegierten hatten diesmal nur über die<br />
Genehmigung des Rechnungsabschlusses<br />
2009 und des Haushaltsvoranschlages zu beraten<br />
bzw. abzustimmen, da aus dem Kreise<br />
der Delegierten fristgerecht kein Antrag eingebracht<br />
wurde. Der Rechnungsabschluss<br />
2009 erhielt nach dem Prüfbericht des Rech-<br />
nungsprüfers Steuerberater Josef Gruber die<br />
einstimmige Entlastung, ebenso erfolgte die<br />
einstimmige Genehmigung des Haushaltsvoranschlages<br />
2010, der satzungsgemäß in<br />
der April-Ausgabe der „Jagd in Tirol“ veröffentlicht<br />
war und zusätzlich den Delegierten<br />
mit der schriftlichen Einladung zur Vollversammlung<br />
zur Kenntnis gebracht wurde.<br />
Situation der Jagd in Tirol<br />
Landesjägermeister Karl Berktold fand<br />
deutliche Worte zur derzeit eher gereizten<br />
Stimmung in der Jägerschaft und zog eine<br />
ernüchternde Bilanz über die beiden<br />
vergangenen Jahre. Hauptverantwortlich<br />
dafür waren trotz vieler Gespräche um<br />
gemeinsame Problemlösung „auf oberster<br />
Ebene“ keine nennenswerten positiven<br />
Auswirkungen, im Gegenteil, der Pauschaldruck<br />
auf (Rot)Wild und Jägerschaft<br />
hat sich permanent erhöht.<br />
Zentrale Themen seiner Ausführungen<br />
waren „Der Zustand des Tiroler Waldes<br />
einmal aus anderer Sicht“ und in diesem<br />
Zusammenhang besondere Aktivitäten<br />
und Praktiken des Landesforstdienstes,<br />
weiters die „Rotwildsituation in Tirol“, die<br />
Beurteilung des Gutachtens Dr. Reimoser<br />
„Grundlagen Rotwildmanagement Tirol“<br />
und „Vorgangsweise der ÖBF AG“ bei der<br />
Verwertung ihres Jagdrechtes.<br />
Vorrangiges Ziel unseres Landesjägermeisters<br />
ist nach wie vor, in ehrlicher und<br />
sachlicher Zusammenarbeit mit allen zuständigen<br />
Stellen einen vernünftigen Weg<br />
einzuschlagen, der das natürliche Nebeneinander<br />
von Wild und Wald ermöglicht, um<br />
damit das uralte Tiroler Kulturgut Jagd auf<br />
dem derzeitigen Niveau erhalten zu können.<br />
Allerdings zu bestimmten Bedingungen,<br />
die im folgenden Forderungskatalog zusammengefasst<br />
sind:<br />
In Zukunft ist eine verbesserte und konstruktive<br />
Zusammenarbeit unumgänglich.<br />
Die entscheidende Voraussetzung dafür<br />
ist die Berücksichtigung nachstehender<br />
Forderungen an die Politik und deren<br />
nachgeordneten Landesforstdienste. Die<br />
4 Foto: Klaus leitner<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Erhöhung von Transparenz und Objektivierung<br />
steht dabei im Zentrum dieses<br />
Forderungskataloges.<br />
1. Rasche Maßnahmen zur Objektivierung<br />
von Arbeitsabläufen sowie verfügter<br />
Maßnahmen von Forstorganen<br />
vor Ort in den Bezirken.<br />
2. Keine weitere Bildung von Arbeitsgruppen<br />
im LaFoD, welche sich mit jagdlichen<br />
Themen auseinandersetzen, ohne<br />
die Einbindung des TJV!<br />
3. Künftig keine Festlegung und Auswertung<br />
von Versuchs- bzw. Kontrolltrakten<br />
ohne Einbindung des TJV.<br />
4. Einhaltung der erlassmäßig geregelten<br />
Bestimmungen betreffend die Einbindung<br />
von Grundeigentümer und Jagdausübungsberechtigten<br />
vor der Umsetzung<br />
von Forstmaßnahmen.<br />
5. Einstellen sogenannter Informationsveranstaltungen<br />
der LFD für Grundeigentümer,<br />
in denen durch die Schadensdarstellung<br />
„Version LFD“ nur Stimmung<br />
gegen Wild und Jagd gemacht<br />
wird.<br />
6. Die „Schwarzmalereien“ in der Öffentlichkeit,<br />
betreffend den künftigen<br />
Waldzustand in Tirol gehören ebenfalls<br />
eingestellt. Wären die früheren Prognosen<br />
eingetreten, wären wir schon lange<br />
verkarstet.<br />
7. Einstellung der Aufnahme länger zurückliegender<br />
Wildschäden.<br />
8. Keine Schadensaufnahmen während<br />
der Reduktionsphasen in den betroffenen<br />
Gebieten.<br />
9. Keine Pro-Forma-Einbindung des TJV<br />
bei geplanten Änderungen des TJG.<br />
Eingereichte Stellungnahmen des TJV<br />
müssen vor der Beschlussfassung einvernehmlich<br />
bearbeitet werden.<br />
10. Berücksichtigung sowie Umsetzung der<br />
laut Rotwildgutachten erforderlichen,<br />
begleitenden Maßnahmen durch alle<br />
betroffenen „nichtjagdliche“ Bereiche.<br />
11. Keine amtlich verordnete Auflassung<br />
von Fütterungen vor erfolgter Bestandsrückführung.<br />
(im Gutachten ausdrücklich<br />
erwähnt)<br />
12. Überprüfung der tatsächlichen Einhaltung<br />
der Kriterien für durchgeführte<br />
Schutzwaldklassifizierungen bzw. –festlegung.<br />
13. Unterbindung der Verwendung der<br />
Schutzwaldförderungen als Druckmittel<br />
oder zur Zwangsumsetzung gegenüber<br />
betroffenen Jäger/Pächter.<br />
14. Einleitung von Maßnahmen zur Verhinderung<br />
der praktizierten, gezielten Umgehungen<br />
des TJG durch die ÖBF AG.<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Grußworte Ehrengäste<br />
LH-Stv. Anton Steixner (als für die Jagd zuständiges<br />
Regierungsmitglied) bedankte<br />
sich zu Beginn seiner Ausführungen bei den<br />
Funktionären des Tiroler Jägerverbandes besonders<br />
in den Hegebezirken für ihre wichtige<br />
ehrenamtliche Tätigkeit, die unser Jagdsystem<br />
überhaupt erst ermögliche und auch<br />
in Zukunft aufrechterhalten könne. Weiters<br />
forderte er, dass Jagdfunktionäre, Forstleute<br />
und die Landwirtschaft miteinander versuchen<br />
sollten, alles unter einen Hut und ordentlich<br />
weiterzubringen. Der Forst könnte<br />
sich auch um andere Probleme als um die<br />
Jagd kümmern und Bauern und Grundeigentümer<br />
könnten nicht hohe Jagdpacht und<br />
gleichzeitig kein Wild und keinen Schaden<br />
einfordern. Bei der geplanten Reduktion des<br />
Rotwildes müssten auch die Grundeigentümer<br />
mittun und gemeinsam mit dem Forst<br />
Maßnahmen setzen. Er habe übrigens nie<br />
gesagt, im ganzen Land gehöre das Rotwild<br />
um 30 Prozent reduziert, sondern in jenen<br />
Gebieten, wo zuviel Rotwild steht. Das Gutachten<br />
des Prof. Reimoser werde Vorschläge<br />
enthalten und diese müssten gemeinsam<br />
umgesetzt werden.<br />
Gerade Problemreviere seien dafür verantwortlich,<br />
dass die ganze Jägerschaft in<br />
dieser Region in Misskredit gezogen werde,<br />
obwohl sie sich extrem bemühe und teilweise<br />
Abschussanträge erhalte, die sie nicht erfüllen<br />
könne, weil das Wild nicht mehr vorhanden<br />
sei. Gegen diese schwarzen Schafe<br />
müsse man schonungslos vorgehen und hart<br />
eingreifen und in den vielen Revieren, in denen<br />
die Situation in Ordnung ist, sollte man<br />
gut miteinander auskommen. Mit der Bitte<br />
um ehrliche Zusammenarbeit und dem Bekenntnis<br />
zum Tiroler Jagdsystem, zur Tiroler<br />
Jagdkultur, zu einem vernünftigen Wildstand<br />
und einem gesunden Wald beendete Toni<br />
Steixner seine Ansprache.<br />
Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander<br />
ortet in seiner Ansprache Einvernehmen<br />
mit dem Tiroler Jägerverband bei der<br />
Thematik Rotwild und bestätigt, dass der<br />
Einfluss des Schalenwildes in Tirol nicht der<br />
einzige Einfluss ist, dem unsere Wälder ausgesetzt<br />
sind. In einem Gebirgsland wie Tirol,<br />
in dem der Wald großflächig gesehen die<br />
einzig wirtschaftliche Schutzwirkung ist, und<br />
wo der Wald der häufigste Lebensraum der<br />
meisten Schalenwildarten ist, hätte man eine<br />
gemeinsame große Verpflichtung. Im traditionellen<br />
Spannungsfeld zwischen Forstwirtschaft<br />
und Jagdwirtschaft wird mit dem<br />
steigenden Anspruch an den Wald und der<br />
steigenden Intensität der Freizeitaktivitäten,<br />
Vollversammlung<br />
der Bedarf nach einem Interessensausgleich<br />
immer größer. Am Schluss seiner Ausführungen<br />
drückte der Landesforstdirektor seine<br />
Hoffnung aus, dass es auf der fachlichen<br />
Grundlage des Reimoser’schen Gutachtens<br />
zu einem Klimawandel in der Zusammenarbeit<br />
zum Wohle der Jagd, des Waldes und<br />
zum Wohle des Landes Tirol käme.<br />
Ehrung<br />
WM i. R. Ludwig Messner, Achenkirch, wurde<br />
aufgrund eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses<br />
vom 14. Jänner 2010 das Ehrenzeichen<br />
des Tiroler Jägerverbandes verliehen.<br />
Musikalische Umrahmung<br />
Diesmal sorgte die Deferegger Jagdhornbläsergruppe<br />
aus St. Jakob unter Hornmeister<br />
Hannes Kofler für eine würdige musikalische<br />
Umrahmung der ordentlichen Vollversammlung<br />
2010. ■<br />
hw<br />
Ehrengäste<br />
› landeshauptmann-Stv. und für die<br />
Jagd zuständiges regierungsmitglied<br />
anton Steixner<br />
› nationalrat Franz Hörl<br />
› Hofrat dr. Franz Krösbacher, Vertreter<br />
der aufsichtsbehörde (Vorstand der<br />
abteilung landwirtschaftliches<br />
Schulwesen, Jagd und Fischerei)<br />
und Mag. gerald Schaber<br />
› Hofrat dr. Hubert Kammerlander,<br />
landesforstdirektor<br />
› Hofrat dr. Eduard Wallnöfer,<br />
landesveterinärdirektor<br />
› die Jägermeister und Träger des<br />
Ehrenzeichens: Ehrenmitglied<br />
dr. rudolf Wieser, Karl Weyrer und<br />
ing. Fred greiderer<br />
› der Präsident der landwirtschaftskammer<br />
und Vorstandsmitglied des TJV, ing. Josef<br />
Hechenberger, und Kammerdirektor<br />
dr. Wolfgang Schwaiger<br />
› die Bezirkshauptmänner von landeck<br />
und Kitzbühel, dr. Markus Maaß und<br />
dr. Berger Michael<br />
› landesjägermeister von Südtirol<br />
Klaus Stocker<br />
› Vom Bayrischen landesjagdverband der<br />
1.Vorsitzenden der Kreisgruppe Miesbach<br />
Martin Weinzierl<br />
› obmann der original Tiroler<br />
Kaiserjägermusik Komm.-rat otto Plattner<br />
› die obmänner der Tiroler Berufsjägervereinigung,<br />
des Tiroler Jagdaufseherverbandes<br />
und des Tiroler landesjagdschutzvereines,<br />
Wildmeister Stock Pepi,<br />
Hans Huber und Mag. Peter Bassetti.<br />
5
Fachartikel<br />
Wald und Wild,<br />
eine Utopie?<br />
6 Foto: Kirschner<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Utopie ist laut Duden ein Zukunftstraum,<br />
ein als unausführbar geltender<br />
Plan. So sehr der Forstdienst<br />
immer betont, dass zum Kulturgut in<br />
Tirol auch Wald und Wild gehören, so sehr<br />
stellt sich im praktischen Umgang mit dem<br />
Wild immer mehr heraus, dass es sich oft<br />
um ein Lippenbekenntnis handelt.<br />
Zeitgeist<br />
Bei Prozessen, die von der Natur gesteuert<br />
werden, gibt es keine absolute Wahrheit,<br />
deshalb unterliegt auch die Forstwirtschaft<br />
einem oftmals stark wechselnden Zeitgeist.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus Überlegungen<br />
der Wertschöpfung die Fichte zum<br />
„Brotbaum“ erklärt. Das hatte zur Folge,<br />
dass natürliche Laubwaldgesellschaften in<br />
Fichtenreinbestände umgewandelt wurden,<br />
auch landwirtschaftliche Grenzertragsböden<br />
wurden mit Fichte aufgeforstet und bis in die<br />
60er- Jahre wurde dies mit öffentlichen Mitteln<br />
gefördert. Zwischenzeitlich holt sich die<br />
Natur nach den Sturmkatastrophen der letzten<br />
Jahre diese natürlichen Laubholzflächen<br />
wieder zurück. Der Wald wurde auch zur<br />
Sparkasse für den Landwirt erklärt, mit der<br />
fatalen Folge, dass das zu großflächigen Überalterungen<br />
der Bestände geführt hat, denn eine<br />
Sparkasse wird nur in äußersten Notfällen<br />
angetastet, eine Sparkasse übergibt man der<br />
nächsten Generation! In den 70er-Jahren<br />
war der saure Regen und das damit verbundene<br />
Waldsterben das alles beherrschende<br />
Thema. Gott sei Dank haben sich die Horrorprognosen<br />
mancher Forstleute, die vom<br />
Versiegen des Rohstoffes Holz ab dem Jahre<br />
2040 bis zur bevorstehenden Unbewohnbarkeit<br />
des Gebirgslandes Tirol gereicht haben,<br />
nicht einmal ansatzweise bewahrheitet. Zwischenzeitlich<br />
ist das Waldsterben gänzlich<br />
aus dem forstlichen Alltag verschwunden,<br />
wie wohl es kaum zu glauben ist, dass bei<br />
den großen Emittenten China, Indien und<br />
USA nur das CO ² Probleme schafft und die<br />
pflanzenschädlichen Schwefel- und Stickstoffverbindungen<br />
zur Gänze herausgefiltert<br />
werden – die Fernsehbilder sprechen eine andere<br />
Sprache. Derzeit hat die Forstwirtschaft<br />
das Wild im Visier und es werden punktuelle<br />
Konfliktsituationen so dargestellt und medial<br />
verbreitet, dass man den Eindruck hat, Tirol<br />
wird nicht mehr lange bewaldet sein!<br />
Geisterziffern<br />
Bei den Forsttagssatzungen geht man heuer<br />
mit der Geisterziffer hausieren, dass der jährliche<br />
Verbiss durch das Wild in Tirol einen<br />
Schaden von € 6 Mio ausmacht und somit<br />
den jährlichen Jagdpachtzins von € 13 Mio<br />
um 54 % vermindert. Ansatzpunkt dieser<br />
„hoch wissenschaftlichen Ziffer“ ist die statistische<br />
Erhebung eines durchschnittlichen<br />
25 %igen Verbisses durch Wild bei einer<br />
Pflanzenzahl von 3.500 Stück pro ha und da<br />
ist das rechnerische Ergebnis nun einmal €<br />
6 Mio. Es wird verschwiegen, wie wenig in<br />
Tirol tatsächlich an Verbissschaden ausgezahlt<br />
wird und dass so mancher Waldbesitzer<br />
den von der BFI berechneten Schaden<br />
gar nicht einfordert, weil er im Verhältnis<br />
zum Jagdpachtertrag einfach unbedeutend<br />
ist. Es muss legitim sein, einer Geisterziffer<br />
eine andere Geisterziffer gegenüberzustellen:<br />
Eine Aufforstung mit 3.500 Pflanzen pro ha<br />
muss bis zum Endbestand mit 400 Bäumen<br />
pro ha in der Stückzahl um 89 % reduziert<br />
werden. Unterstellt man 3 Pflegeeingriffe im<br />
Jungwuchsalter zu je € 2.000 pro ha und 2<br />
Durchforstungen zu je € 3.000 pro ha, so sind<br />
Aufwendungen von € 12.000 pro ha notwendig,<br />
um das Bestandsziel von 400 Bäumen<br />
im Altholz zu erreichen. Bei Naturverjüngungen<br />
ist die Pflanzenzahl pro ha 100.000<br />
bis 200.000 Stück und die Reduktion auf<br />
400 Stück pro ha um einiges aufwendiger.<br />
Die Österreichische Waldinventur (ÖWI)<br />
weist für Tirol 137.000 ha Jungwuchs- und<br />
Durchforstungsflächen aus. Das ergibt einen<br />
rechnerischen Pflegeaufwand von 1,64 Milliarden<br />
Euro! Da sollte man eigentlich froh<br />
sein, dass das Wild einen Teil der Pflegekosten<br />
übernimmt. Wie gesagt, eine weitere<br />
Geisterziffer und Geisterziffern sind wertlos:<br />
Sie lösen kein einziges Problem vor Ort im<br />
einzelnen Jagdrevier, vergiften jedoch das<br />
Gesprächsklima.<br />
Eine weitere Geisterziffer ist das Verbissprozent<br />
bei den Traktaufnahmen als Grundlage<br />
für § 16 Gutachten Forstgesetz 1975. Die<br />
Traktaufnahmen wurden im Rahmen des<br />
FUST-Forschungsprojektes in Achenkirch<br />
entwickelt. In der 2009 erschienenen Festschrift<br />
der FUST über die Jahre 1970-2009<br />
wird festgestellt, dass bei den Trakten von<br />
50x2 m (100 m²) erst nach einem Beobachtungszeitraum<br />
von mindestens fünf Jahren<br />
verwertbare Aussagen über die Verbisssituation<br />
gemacht werden können. „Es ist notwendig,<br />
dass Förster und Jäger gemeinsam<br />
Vegetationskontrollstreifen anlegen und<br />
alle 2 Jahre kontrollieren, um die Waldentwicklung<br />
beurteilen zu können“, steht da zu<br />
lesen. Die Erfahrungen der Jägerschaft sind<br />
großteils ganz anders: Das Forstpersonal legt<br />
ohne Beisein der Jagdpächter einen Trakt<br />
an, nur allzu oft auf einem Zwangswechsel,<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 8<br />
Allerhöchste<br />
Präzision<br />
Die neuen HOWA<br />
Repetierbüchsen<br />
zeichnen sich für<br />
den anspruchsvollen<br />
Jäger und<br />
Sportschützen<br />
durch Funktionalität,<br />
Qualität und<br />
ausgezeichnete<br />
Schussleistung<br />
aus. Die Dreistellungssicherung<br />
und die direkte<br />
Verriegelung im<br />
Lauf gewährleisten<br />
gewährleisten<br />
eine sichere<br />
Handhabung. Ob<br />
bei der Jagd unter<br />
schlechtesten WetWetterverhältnissen oder bei einem<br />
Wettkampf auf<br />
dem Schießstand,<br />
eine Howa lässt<br />
seinen Besitzer nie<br />
im Stich!<br />
REPETIERBÜCHSEN<br />
Howa 1500<br />
Hunter Light<br />
Schaft: amerikanischer<br />
Walnuss-Schaft,<br />
Laufoberfl äche:<br />
brünniert oder stainless,<br />
Laufl änge: 56 cm<br />
Standardkaliber,<br />
Magnumkaliber 61 cm<br />
Gesamtlänge: 107 cm<br />
bzw. 113cm, Gewicht:<br />
3 kg - 3,3 kg, Kaliber:<br />
.223 Rem, .243 Win,<br />
.270 Win, .308 Win,<br />
.30-06, 7mm Rem<br />
Mag, .300 Win. Mag<br />
APSYS GROSSHANDEL MIT JAGDWAFFEN<br />
UND -ZUBEHÖR GMBH<br />
WWW.APSYS.AT<br />
JETZT ERHÄLTLICH BEI KETTNER<br />
WWW.KETTNER.COM<br />
UND IM GUTEN FACHHANDEL
Fachartikel<br />
Festschrift FUST: Bei einem Trakt von 100 m² können erst nach einem<br />
Beobachtungszeitraum von mindestens fünf Jahren verwertbare Aussagen<br />
über die Verbisssituation gemacht werden.<br />
erhebt das Verbissprozent, stellt aufgrund<br />
dieser Momentaufnahme eine Waldverwüstung<br />
gemäß § 16 FG fest, belegt mit einer<br />
einzigen Traktaufnahme die gesamte Waldfläche<br />
eines Jagdreviers mit Bann und fordert<br />
eine Abschusserhöhung um 50 %! Der<br />
prozentuale Verbiss einer Momentaufnahme<br />
hat jedoch keinerlei Aussagekraft über<br />
das tatsächliche Verjüngungspotenzial und<br />
ein einziger Trakt hat schon gar nicht eine<br />
Aussagekraft über den Verjüngungszustand<br />
auf 550 ha Wald, der kann nämlich auf 98 %<br />
der Fläche so vorbildlich sein, dass man<br />
mit einem Staatspreis für naturnahe Waldbewirtschaftung<br />
ausgezeichnet wird. 90 %<br />
Verbiss kann auf den ersten Blick eine Horrorzahl<br />
sein und hat sich konkret bei dem<br />
gerade beschriebenen Jagdrevier ergeben:<br />
Am 50 m² Trakt in einer Naturverjüngung<br />
waren von 118 Pflanzen 106 Pflanzen verbissen.<br />
Die 118 Pflanzen des Traktes bedeuten<br />
jedoch auf einen Hektar hochgerechnet<br />
23.600 Bäume! Da harrt noch ein aufwendiger<br />
pflegerischer Weg bis die ertragsmäßig<br />
optimale Stammzahl von 400 Bäumen<br />
pro ha erreicht ist. Derselbe Pflegeaufwand<br />
gilt für die 12 unverbissenen Pflanzen, die<br />
pro ha hochgerechnet 2.400 Bäume ergeben.<br />
Nicht das Verbissprozent, sondern die<br />
Anzahl der unverbissenen Pflanzen über<br />
einen längeren Beobachtungszeitraum erhoben,<br />
ist für die Zukunft des Waldes entscheidend,<br />
aber das wird in den Gutachten<br />
verschwiegen. Rechnerisch genügen bei<br />
einem Trakt von 100 m² vier unverbissene<br />
Pflanzen, um einen Endbestand von 400<br />
Bäumen pro ha sicherzustellen. Bei den<br />
vom Forstdienst verwendeten Trakten von<br />
50 m² reichen zwei! Ist eine der zwei unverbissenen<br />
Pflanzen eine Tanne, ergibt sich im<br />
Endbestand ein 50 %iger Tannenanteil und<br />
das wünscht sich kein Waldbesitzer, wenn er<br />
an den Holzerlös denkt. In der Spruchpraxis<br />
des Verwaltungsgerichtshofes wird immer<br />
wieder die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme<br />
einer strengen Überprüfung unterzogen.<br />
Es ist zu bezweifeln, dass eine einzige<br />
Momentaufnahme eines Traktes von 50<br />
m² ausreicht, um die Verjüngungssituation<br />
und das Verjüngungspotenzial auf 550 ha<br />
Wald schlüssig und damit nachvollziehbar<br />
darstellen zu können. Es sei noch auf einen<br />
wesentlichen Umstand bei den Traktverfahren<br />
hingewiesen: Beim Forschungsprojekt<br />
FUST wurde eine Traktgröße von 100<br />
m² (50x2 m) als kleinste Größe für eine<br />
objektive Erfassung der Verbisssituation ermittelt,<br />
der Forstdienst hat die Traktgröße<br />
ohne weitere belegbare Studien auf 50 m²<br />
reduziert. Es gilt jedoch, dass je kleiner man<br />
die Erhebungsfläche wählt, zwar die Aufnahmekosten<br />
vermindert werden, jedoch<br />
allein wegen der Kleinheit der Fläche einer<br />
subjektiven Darstellung eines gewünschten<br />
Ergebnisses Tür und Tor geöffnet wird. Eine<br />
Zielvorstellung über die Baumartenzusammensetzung<br />
im Altholz ist bei 50 m² realistisch<br />
nicht darstellbar, weil eine Pflanze auf<br />
einen Hektar hochgerechnet 200 Bäume ergibt,<br />
was einen 50 % Anteil bedeutet.<br />
Auch die Bundesversuchsanstalt untersucht<br />
beim Österreichischen Wildeinflussmonitoring<br />
auf einer Probefläche von 100<br />
m² die Beeinträchtigung der Verjüngung<br />
durch das Wild. Bei der Analyse des Wildeinflusses<br />
stehen nicht die durch Wildeinfluss<br />
beeinträchtigten Pflanzen, sondern die<br />
unbeeinträchtigten Pflanzen als Spiegelbild<br />
des tatsächlichen Verjüngungspotenzials<br />
im Mittelpunkt der Betrachtung. Nicht das<br />
Verbissprozent, sondern die Anzahl der unverbissenen<br />
Pflanzen über einen längeren<br />
Beobachtungszeitraum erhoben, ist für<br />
die Zukunft des Waldes entscheidend, das<br />
tatsächliche Verbissprozent bleibt berücksichtigt.<br />
Man konstatiert nie einen Schaden,<br />
sondern publiziert mit Abschluss der<br />
zweiten Erhebungsperiode nach 2-3 Jahren<br />
Trend-Ergebnisse bezüglich des Schalenwildeinflusses<br />
mit dem ausdrücklichen Hinweis,<br />
dass diese Trend-Ergebnisse für eine<br />
Wildschadensbeurteilung ungeeignet sind.<br />
Hausaufgaben<br />
Der hohe Zeitaufwand, den der Forstdienst<br />
in die Wildfrage investiert, erweckt<br />
den Eindruck, dass die Forstwirtschaft ihre<br />
Hausaufgaben längst erledigt hat. Bezirksförster<br />
und Waldaufseher beschweren sich<br />
jedoch längst ganz offen, und nicht mehr<br />
mit vorgehaltener Hand, dass sich jede<br />
Dienstbesprechung nur noch mit der Wildfrage<br />
beschäftigt. Die nachfolgenden Außenaufnahmen<br />
sind äußerst zeitaufwendig<br />
und es ist frustrierend, wenn Waldbesitzer<br />
einen festgestellten Wildschaden nicht einfordern<br />
oder gar, wie es unlängst im Unterland<br />
passiert ist, einen Preisnachlass von<br />
60 % anbieten. Die Frage der Hausaufgaben<br />
ist leicht zu beantworten, man braucht sich<br />
nur einen Waldwirtschaftsplan, der in der<br />
8 Foto: FUST, Messner<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Regel alle 20 Jahre von neutralen Organen<br />
erstellt wird, zur Hand nehmen und da liest<br />
man seit 50 Jahren völlig unverändert als<br />
gefordertes Betriebsziel, dass der Überhang<br />
an Altholzflächen und die großen Pflegerückstände<br />
im Dickungs- und Durchforstungsalter<br />
abzubauen sind. Laut ÖWI ist<br />
der jährliche Holzeinschlag in Tirol 1,3 Mio<br />
.Festmeter, der jährliche Holzzuwachs 1,8<br />
Mio. Festmeter. Für einen erfolgreichen Abbau<br />
des gegebenen Altholzüberhanges, 63 %<br />
der Waldfläche Tirols ist über 100 Jahre alt,<br />
müsste über einen Zeitraum von 40 Jahren<br />
wesentlich mehr Holz geschlagen werden<br />
als zuwächst, tatsächlich ist der derzeitige<br />
Einschlag jedoch um 500.000 Festmeter<br />
kleiner als der Zuwachs, deshalb kann kein<br />
Abbau gelingen. Der Wald als Sparkasse ist<br />
noch immer in den Köpfen der Waldbesitzer<br />
verankert, aber als solches kontraproduktiv:<br />
Überalterte Wälder können die Schutzfunktion<br />
nicht mehr erfüllen. Pflegeeingriffe<br />
sind sehr teuer und erfolgen, wenn überhaupt,<br />
oft erst im Durchforstungsalter. Aber<br />
da hat die Natur von sich aus die Baumartenzusammensetzung<br />
abgeschlossen: In<br />
den überwiegenden Höhenstufen Tirols<br />
ist ohne Pflege jede Mischbaumart gegen<br />
die Wuchskraft der Fichte auf verlorenem<br />
Posten. Die Standraumregulierung der einzelnen<br />
Baumarten sollte im Dickungsalter<br />
so alle 5 Jahre und sehr behutsam erfolgen,<br />
aber wer hat dazu schon die Zeit und das<br />
Geld. Da ist vom Forstdienst noch sehr viel<br />
Überzeugungsarbeit bei den Waldbesitzern<br />
zu leisten: Laut ÖWI sind 220.000 ha des<br />
Ertragswaldes oder 64 % in Tirol völlig un-<br />
gepflegt, von 94.000 ha Durchforstungsbestand<br />
sind 50.000 ha oder 53 % ungepflegt!<br />
Wald vor Wild?<br />
Glaubt man der medialen Darstellung, so<br />
ist das Wild der einzige Hemmfaktor des<br />
Waldes. Wurde noch vor Jahren seriöser<br />
Weise die Vergrasung/Verkrautung zu 30 %<br />
als Ursache für das Ausbleiben der Verjüngung<br />
festgestellt (Wild 10 %), so ist dieser<br />
Faktor zwischenzeitlich gänzlich aus der<br />
Berichterstattung verschwunden. Ebenso<br />
haben die früher erhobenen Hemmnisse<br />
Trockenheit, Frost, Weide, Samenbäume,<br />
Pilzkrankheiten, Rüsselkäfer, Rötelmaus,<br />
u.a., die immerhin 60 % der Hemmnisse<br />
abgedeckt haben, keinerlei Bedeutung<br />
mehr. Nur wenn man Wald vor Wild umsetzt,<br />
ist die Bewaldung Tirols gesichert!<br />
Dabei haben die Forstleute diesen „Idealzustand“<br />
bereits zur Verfügung gehabt:<br />
Während des 2. Weltkrieges und in den<br />
Zeiten danach war die Wilddichte in ganz<br />
Tirol äußerst gering und jedenfalls das Wild<br />
kein Wald hemmender Faktor. Wenn man<br />
wissen will, wie die Forstwirtschaft diesen<br />
„Idealzustand“ genützt hat, so muss man<br />
lediglich die heute 60-jährigen Bestände<br />
begutachten und kommt überwiegend zum<br />
Ergebnis: ungepflegte Fichten-Reinbestände.<br />
Wo ist die heute in vielen Gutachten geforderte<br />
natürliche Beimischung von Tanne,<br />
Buche, Bergahorn, Esche und Eberesche geblieben,<br />
die sich bei niederem Wildstand offensichtlich<br />
automatisch einstellt? Das Wild<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte um auf Seite 10<br />
Eigentlich sollte man jene, die die Schusszeiten bis 31. Jänner vorschreiben, einmal<br />
zwingen, Ende Jänner ein Hirschtier aufbrechen zu müssen und den Fötus in die<br />
Hand nehmen und entsorgen zu müssen<br />
SPORT- UND JAGDBEKLEIDUNG<br />
Q ualität mit Stil<br />
Brandneu<br />
aus Neuseeland:<br />
hochwertige,<br />
strapazierfähige<br />
Funktionsbekleidung<br />
von<br />
Ridgeline für den<br />
anspruchsvollen<br />
Jäger. Selbst bei<br />
widrigsten Wetter-<br />
bedingungen ist man<br />
durch Wind- und<br />
Wasserdichtheit<br />
bestens geschützt.<br />
APSYS GROSSHANDEL MIT JAGDWAFFEN<br />
UND -ZUBEHÖR GMBH<br />
WWW.APSYS.AT<br />
JETZT ERHÄLTLICH BEI KETTNER<br />
WWW.KETTNER.COM<br />
UND IM GUTEN FACHHANDEL
Fachartikel<br />
kann bei diesen 60-jährigen Beständen für<br />
das Ausbleiben der Mischbaumarten jedenfalls<br />
nicht verantwortlich gemacht werden,<br />
denn es ist in der Nachkriegszeit vielfach dem<br />
Hunger der Menschen zum Opfer gefallen.<br />
So landen wir wieder bei den Hausaufgaben<br />
der Forstwirtschaft, nämlich der mangelnder<br />
Pflege des Jungwuchses bis zur Durchforstung.<br />
Wald vor Wild ist festgeschriebener<br />
Grundsatz im Bayrischen Waldgesetz seit<br />
2005. Die kurzfristigen Auswirkungen haben<br />
mit der Achtung der Natur und dem Respekt<br />
vor einem Lebewesen nichts mehr zu tun.<br />
Es gibt keine Hege, nur der Abschuss zählt.<br />
Durch die Ausweisung von Sanierungsgebieten<br />
gibt es zum Teil keine Schonzeiten mehr.<br />
(Eigentlich sollte man jene, die die Schusszeiten<br />
bis 31. Jänner vorschreiben, einmal<br />
zwingen, Ende Jänner ein Hirschtier aufbre-<br />
chen zu müssen und den Fötus in die Hand<br />
nehmen und entsorgen zu müssen.) Auch auf<br />
die Altersstruktur wird keine Rücksicht genommen.<br />
Quantität vor Qualität ist oberster<br />
Grundsatz. Das Gamswild wird in den obersten<br />
Waldbereichen nicht geduldet. Beim Rotwild<br />
sind aufgelassene Fütterungen, Kirrung<br />
bis zum Ende der Schusszeit und dann keine<br />
weitere Futtergaben Auswüchse einer verfehlten<br />
Waldbaupolitik. Fragwürdige Drückerjagden<br />
mit hochläufigen Hunden belegen die<br />
fragwürdige Einstellung des Menschen zum<br />
Wild. Bei den langfristigen Auswirkungen<br />
von Wald vor Wild kommen einem die Erfahrungen<br />
aus der Nachkriegszeit in den Sinn:<br />
ohne Pflegemaßnahmen ergeben sich nach<br />
60 Jahren in den überwiegenden Höhenlagen<br />
Tirols Fichten-Reinbestände. Die großen<br />
Pflegerückstände sind verständlich, denn die<br />
Gebrauchtwaffen finden Sie auf<br />
www.csp-prien.de<br />
Für Reparaturen jeglicher Art und Einschießen Ihrer Waffe stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!<br />
In den überwiegenden Höhenstufen<br />
Tirols ist ohne Pflege jede Mischbaumart<br />
gegen die Wuchskraft<br />
der Fichte auf verlorenem Posten.<br />
Preis-Kostenschere zwischen Holzerlös und<br />
Aufwand für Pflegekosten geht unaufhörlich<br />
und immer progressiver auseinander. Ohne<br />
Förderungsmittel überlässt man die Natur<br />
der Natur. Förderungsmittel werden aber immer<br />
knapper und 2013 in Europa neu verteilt.<br />
Die Ostblockstaaten waren bei dem seit 2007<br />
laufenden Agrarbudget unterdotiert, aber<br />
haben zwischenzeitlich ihre EU Hausaufgaben<br />
erledigt und werden ab 2013 berechtigter<br />
Weise wesentlich höhere Ansprüche geltend<br />
machen als 2007, ohne dass sich das Agrarbudget,<br />
das sich die EU schon jetzt kaum leisten<br />
kann, wesentlich erhöhen wird.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Es gibt in Tirol punktuell Konfliktgebiete<br />
Wald/Wild. Die Konflikte sind jedoch nicht<br />
dort am größten, wo vom Forstdienst am lautesten<br />
geschrien wird. Es gibt vor allem auch<br />
beidseitige Lösungsansätze für diese Konflikte<br />
und zwar ohne großen Rummel mit §<br />
16 Gutachten, Bescheiden der Behörde mit<br />
nachfolgendem Instanzenzug und ohne medialen<br />
Auflauf. Im Unterland und in Osttirol<br />
gibt es Beispiele, dass Wald und Wild keineswegs<br />
nur ein Lippenbekenntnis sein muss. Es<br />
ist ja kaum zu glauben, aber es gibt in Tirol<br />
viele Jagdreviere, wo das Rotwild überhaupt<br />
nicht und wenn schon nur als Wechselwild<br />
vorkommt. Zur Lösung punktueller Konflikte<br />
brauchen wir kein verschärftes Tiroler<br />
Jagdgesetz. Auch der allseits anerkannte Univ.<br />
Prof. Friedrich Reimoser hat das öffentlich<br />
am 20. Oktober 2009 kundgetan. Selbst die<br />
Auflösung eines Jagdpachtvertrages als letzte<br />
Notmaßnahme kann von der Behörde nach<br />
dem geltenden Jagdgesetz verfügt werden.<br />
Forstwirtschaft und Jagd braucht auch keinen<br />
Rollentausch, beide haben einen umfangreichen<br />
und verantwortungsvollen Wirkungsbereich<br />
und sind aufgerufen, ihre jeweiligen<br />
Hausaufgaben zielstrebig zu erledigen.<br />
Wir brauchen allerdings eine andere Kultur<br />
miteinander umzugehen. Der Verbisstrakt im<br />
Walter Beutler<br />
Büchsenmachermeister<br />
Landeshauptschießstand Arzl<br />
Eggenwaldweg 60 · A-6020 Innsbruck<br />
Tel: 0512 / 26 40 60<br />
Fax: 0512 / 26 40 70
Der aus Asien eingeschleppte Zitrusbockkäfer befällt etwa 100<br />
verschiedene Laubgehölze. Er hat in Europa keine natürlichen Feinde.<br />
Ausmaß von 100 m² soll wirklich vom Förster und vom Jäger ausgewählt<br />
und mindestens 5 Jahre gemeinsam beobachtet werden. Die<br />
im Wald häufig fehlenden Jagdmöglichkeiten sollten durch einvernehmlich<br />
festgelegte Schussschneisen beseitigt werden. In gepflegten<br />
Jungwuchs- und Durchfors-tungsbeständen fehlt dem Wild der Deckungsschutz,<br />
gleichzeitig stellt sich dann Bodenvegetation und damit<br />
Äsungsverbesserung ein! Jagdpächter sollten im Einvernehmen mit<br />
dem Eigentümer die Wegböschungen für die Schaffung von Verbissholz<br />
nützen: Weidenstecklinge, aber auch Eschen (sie haben das süßeste<br />
Laub), die alle 2 Jahre umgeschnitten werden, damit sich Stockausschläge<br />
bilden, werden vom Wild gerne angenommen. Es gäbe<br />
eine Menge von Lösungsansätzen für Wald und Wild. Doch Achtung:<br />
Auf die von der Forstwirtschaft derzeit eingeforderte Laubholzbeimischung<br />
kommt in naher Zukunft ein ernstzunehmender Gegner zu:<br />
der Zitrusbockkäfer (Anoplophora chinensis). Der aus Asien eingeschleppte<br />
Käfer befällt etwa 100 verschiedene Laubgehölze, bohrt sich<br />
aus oberflächennahen Wurzeln heraus und frisst Blätter, Blattstiele<br />
und die Rinde der Zweige bis der Baum stirbt. Der Käfer ist bereits<br />
in Frankreich, Italien, Schweiz und Deutschland aufgetreten. Er hat in<br />
Europa keine natürlichen Feinde: Für mögliche Fressfeinde ist er zu<br />
groß und für heimische Vögel ist sein Panzer zu hart!<br />
Seit den 60er-Jahren nimmt die Waldfläche in Tirol allmählich zu,<br />
durchschnittlich um rund 800 ha (Österreich 5.100 ha) pro Jahr. Die<br />
natürliche Waldgrenze ist temperaturabhängig. Durch die derzeit<br />
stattfindende Klimaerwärmung wird bis ins Jahr 2050 eine Temperaturzunahme<br />
von +2,2° prognostiziert. Die Isotherme 6,9° wird von<br />
derzeit 1.970 m Seehöhe auf 2.415 m steigen! Der Wald wird sich ganz<br />
langsam, aber kontinuierlich diese Flächen erobern und die jährliche<br />
Zunahme wird 800 ha übertreffen. Diese Temperaturzunahme ist<br />
in Tirol nichts Neues. Im Mittelalter war es bei uns viel wärmer als<br />
heute. Aus der Holzdichte der Jahrringe hat man die Sommertemperaturen<br />
in den Hochalpen vom Jahre 750 bis 2005 rekonstruiert.<br />
Die Temperaturspitzenwerte waren im Jahre 970 und 1139, dann erfolgten<br />
eine Absenkung um 3° und wieder ein Anstieg bis zum Jahre<br />
1859, da wurde der gleiche Wert wie im Jahre 970 erreicht. Das Inntal<br />
war im Mittelalter großflächig mit Eichenwäldern bestockt und die<br />
Eiche ist eine besonders frostempfindliche Baumart. Die Chronisten<br />
der damaligen Zeit berichten von riesigen Heuschreckenschwärmen,<br />
die über das Land Tirol hergefallen sind und es kahl gefressen haben!<br />
Bis etwa 1950 konstatiert die Wissenschaft hauptsächlich natürliche<br />
Klimaschwankungen, der menschliche Einfluss war marginal. Nur die<br />
Waldrodungen, die meist in den Pfarrchroniken festgehalten wurden,<br />
haben nachweislich zu leichten Abkühlungen geführt. ■<br />
Dr. Robert Kirschner<br />
ALP JAGD<br />
D E R J A G D A U S R Ü S T E R<br />
PROMPT LIEFERBAR<br />
T E S T<br />
S i e g e r<br />
“Die wahrscheinlich<br />
beste und leistungsfähigsteWildüberwachungskamera<br />
auf dem Markt.”<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe Klagenfurt<br />
WEIDWERK & FISCHWEID 26. - 28.März<br />
Sie finden uns in Halle 03, Stand E20<br />
KOSTENLOSEN NEUEN KATALOG ANFORDERN:<br />
ALP JAGD<br />
Stranzinger GmbH<br />
Gimpling 18<br />
4961 Mühlheim, Österreich<br />
Tel.: +43 / 7723 / 429 63<br />
Fax: +43 / 7723 / 431 42<br />
w w w . a l p j a g d . a t
Fachartikel<br />
Natur und Jagd<br />
in Österreich<br />
Was halten die Österreicher von der Jagd? Wie ist das Image und die Akzeptanz der Jagd? Polarisiert dieses<br />
Thema die Bevölkerung oder gibt es durchaus positive emotionale Zugänge zur Jagd und zum Jäger? Aktuelles<br />
empirisches Material, also eine eingehende Analyse der Meinungen und Einstellungen der Österreicher<br />
zum Weidwerk, liegen kaum vor. Das „Market-Institut“ untersuchte deshalb dieses spannende Themenfeld mit<br />
einer statistisch repräsentativen österreichweiten Online-Umfrage unter 1000 Befragten im November 2008.<br />
Vorsichtig, von außen, haben wir uns dem Thema genähert.<br />
Die ersten Fragen zielten auf die Einstellungen der Österreicher<br />
zur Natur ab. Das Ergebnis lässt nichts an Eindeutigkeit<br />
vermissen. Nahezu 90 Prozent der Österreicher sind Natur-Fans,<br />
davon sind 41 Prozent besonders Naturbegeisterte. Als weitgehend<br />
intakt wird unsere heimische Natur eingestuft. Immerhin befinden<br />
19 Prozent, dass die Naturqualität Österreichs in den letzten Jahren<br />
sogar besser geworden ist. Die Mehrheit (51 Prozent) sieht die Natur<br />
im Zeitverlauf ziemlich qualitätsstabil. Dieses hohe Bekenntnis zu<br />
Österreichs Natur spiegelt sich auch im österreichischen Patriotismus<br />
wider. Es wird hier vor allem die herrliche Kulturlandschaft unseres<br />
Landes gewürdigt. Mit anderen Worten: Die Liebe zu Österreich entspringt<br />
vor allem aus einer hohen Wertschätzung für die intakte Natur<br />
im Lande, wobei vor allem sauberes Wasser, hohe Luftqualität und<br />
der Wald die zentralen Pluspunkte ausmachen.<br />
Aber wo bleibt die Jagd?<br />
Bereits mit der nächsten Frage wollten wir wissen, wer besondere<br />
Verantwortung für eine intakte Natur trägt. Kurzum: der Förster<br />
AmBIvALEnTE EInsTELLung zur JAgd<br />
Und was ist Ihre persönliche Haltung: Sind Sie grundsätzlich eher dafür, dass in<br />
Österreichs Natur die Jagd auf Wild betrieben wird oder sind Sie eher dagen?<br />
Jagd in Österreichs natur<br />
und der Landwirt. Der Jäger wird deutlich weniger häufig genannt<br />
und rangiert weiter hinten auf der Liste mit (nur) 30 Prozent. Und<br />
dennoch gibt es eine grundsätzlich gute Akzeptanz der Jagd in Österreich.<br />
Stellt man die direkte Frage: „Sind Sie grundsätzlich eher<br />
dafür, dass in Österreichs Natur Jagd auf Wild betrieben wird oder<br />
sind Sie eher dagegen?“, so befürwortet die relative Mehrheit (37<br />
Prozent) die Jagd. Ein knappes Fünftel (18 Prozent) lehnt die Jagd<br />
ab. Ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung hat keine konkrete<br />
Meinung, ist also indifferent. Das ist eine nicht unproblematische Situation,<br />
schließlich bedeutet ein Meinungsvakuum eine gewisse Instabilität<br />
der Haltung. Mit anderen Worten: Meinungslose könnten<br />
sich durchaus im long run den Jagd-Ablehnern anschließen. Andererseits<br />
besteht aber auch durchaus die Chance, dieses sehr große<br />
Bevölkerungssegment für die Anliegen der Jagd zu gewinnen. Noch<br />
mehr Öffentlichkeitsarbeit, noch mehr Transparenz in den Jagdbetrieb<br />
hinein, noch mehr konstruktives Mitwirken jedes einzelnen<br />
Jägers erfordert dies. Die Befürworter der Jagd finden sich ziemlich<br />
gleich verteilt in allen Alterssegmenten. Auffällig gering ist der<br />
Anteil allerdings bei Frauen, bei Städtern und besonders bei den<br />
Wienern.<br />
Spontan begründen die Gegner ihre Haltung mit Argumenten wie:<br />
› Ausrottung von Tieren, dass zu viele Tiere erlegt werden, Eingriff<br />
in die Natur, Tierfreunden tun die Tiere leid<br />
› Hobby-Jägern geht es nur um den Jagd-Sport und ums Schießen<br />
bzw. um die Trophäen<br />
› Jäger nehmen ihre Aufgabe als zu wichtig und so kommt es oft zu<br />
Reibereien mit Nicht-Jägern, Wichtigtuer im Wald,<br />
unsensibel gegenüber der Bevölkerung<br />
Die Befürworter schätzen an der Jagd:<br />
› übergroßer Wildbestand würde dem Wald und der Natur schaden,<br />
Baumverbiss<br />
› Hege und Pflege sowie Selektion alter, kranker Tiere<br />
› Wirtschaftsfaktor Jagd, echtes österreichisches Fleisch, weniger<br />
Importe von Wildfleisch<br />
› Artenvielfalt ist ein Ergebnis der Jagd, Jäger bemühen sich um<br />
Bewahrung des Lebensraumes der Wildtiere<br />
› Kulturlandschaft braucht Jagdkultur und Jagd-Tradition<br />
12 Jagd in Tirol 04/2010
dEr ruF dEr JägEr unTEr krITIkErn<br />
Hier stehen verschiedene Meinungen über die Jagd in Österreich. Bei welchen Aussagen<br />
würden Sie sagen: „Das ist auch meine Meinung, so denke ich auch“?<br />
Die Jagd ist unverzichtbar, weil sie die Wildbstände auf einem Niveau hält,<br />
das für den Wald verkraftbar ist<br />
Die Jagd in Österreich erfolgt nach sehr strengen Regeln<br />
Das konkrete Wissen über die Jagd fällt äußerst dünn aus. Auch zeigt sich ein recht<br />
bescheidener Zugang zum Wildbret. Nur 5 Prozent aller Österreicher essen Wild regelmäßig<br />
zu Hause. Und dennoch: Jagd ist unverzichtbar. Das ist die zentrale Meinung<br />
über die Jagd. Weiters erfolgt die Jagd in Österreich nach strengen Regeln, hat eine alte<br />
Tradition und Wild gehört zu den gesündesten Lebensmitteln.<br />
Aber! Das Image der Jäger ist verbesserungswürdig. 42 Prozent aller Österreicher befinden,<br />
dass die Jäger in der Bevölkerung einen schlechten Ruf besitzen. Das Bild der<br />
Jagd differiert erwartungsgemäß maßgeblich unter Befürwortern und Gegnern. Diese<br />
Gegenüberstellung zeigt präzise die Angriffs- bzw. Kritikfläche der Jagdgegner auf. Der<br />
„schlechte Ruf“ der Weidwerker bei den Gegnern der Jagd resultiert vor allem aus dem<br />
Trophäenkult, dem Schießen und aus einer zu geringen Dialogbereitschaft mit den anderen<br />
Waldbenützern (wie z.B. Mountainbikern und Joggern). Und dennoch vermittelt die<br />
Jagd viel Faszinierendes und Interessantes auch an Nicht-Jäger. So träumen 57 Prozent<br />
der Österreicher davon, einmal eine Wildfütterung zu erleben. 43 Prozent würden gerne<br />
die Hirschbrunft im Gebirge beobachten und 36 Prozent würden sich gerne am Anblick<br />
eines balzenden Auerhahns erfreuen. Diese jagdlichen Einblicke und das Tun im Jagdrevier<br />
sollten durch die Jägerschaft stärker gegeben werden und mit den Nicht-Jägern<br />
stärker kommuniziert werden. ■<br />
Werner Beutelmeyer<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Die Jäger hab in der Bevökerung einen schlechten Ruf<br />
Das Wild, das die Jäger erlegen, gehört zu den gesündesten<br />
und ursprünglichsten Lebensmitteln in Östtereich<br />
In Österr. gibt es eine lange Jagdtradition, die zu unserer Gesellschaft einfach dazu gehört<br />
Jäger sind besonders gut ausgebildet, schließlich wird bei der Jagdprüfung<br />
ein sehr umfangreiches Wissen verlangt<br />
vErAnTWorTung Für EInE InTAkTE nATur<br />
Wer trägt in Österreich besonders Verantwortung dafür, dass die Natur intakt bleibt?<br />
Bewertung nach Schulnoten, wobei 1= sehr große Verantwortung, 5 = kaum eine Verantwortung.<br />
Für eine intakte natur trägt<br />
Die Ausübung der Jagd ist sehr zeit- und arbeitsintensiv<br />
Jäger haben kein Verständnis für Hobbysportler wie Mountainbiker und Jogger<br />
Ohne die Pflege durch die Jäger würden Wildarten wie das Rotwild in Österr. nicht überleben<br />
Jäger haben ein großes Interessse an einer intakten Natur und großem Artenreichtum<br />
Jäger bemühen sich, die zunehmende Wildschweinplage in den Griff zu bekommen<br />
Die Ausübung der Jagd ist kostspielig daher können sich das nur wohlhabende Österr. leisten<br />
Die Jagd ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich, die Einnahmen aus der Jagd,<br />
durch Ausrüstung, Pachtverträge uns WIldbret sind wichtig für die Wirtschaft<br />
Den Jägern geht es primär um kapitale Trophäen und nicht um die Wildtiere<br />
Den Jägern geht es nur ums Schießen, sie haben wenig Interesse an der Natur<br />
Wildbret ist so teuer, dass es sich nur wenige wirklich leisten können<br />
Jagd ist völlig verzichtbar, die Natur würde sich in Österreich selber regulieren<br />
In Österreich gibt es zuviel Wild, weil die Jäger die Hebe übertreiben<br />
Eine Klasse<br />
für sich<br />
www.sauer.de<br />
Vertrieb über den Waffen-Fachhandel.<br />
Händlernachweis und Information:<br />
Burgstaller Waffenhandel GmbH<br />
Tel. 0 47 62 / 82 22 8 · Fax 0 47 62 / 82 22 8-2<br />
info@ waffen-burgstaller.at<br />
www.waffen-burgstaller.at<br />
Kodiak.de 2009<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
Fachartikel<br />
Jagd<br />
im Geiste: Vogel<br />
friss oder stirb…<br />
Jagd – Im Geiste: „Vogel friss oder stirb“ wird<br />
derzeit in Sachen Jagd gehandelt und ich mache<br />
mir insbesondere in den Funktionen als Ortsbauernobmann,<br />
als Almobmann, als Senner und<br />
Hirte, der ich bereits über 45 Jahre bin, und<br />
nicht zuletzt als Jagdpächter (auch schon über<br />
20 Jahre) ernstliche Sorgen.<br />
Da ich zudem im Agrarausschuss, Gemeinderat, in der Lawinenkommission<br />
etc. tätig bin, versuche ich, mit der mir<br />
bestmöglichsten Objektivität alle Gegebenheiten der Natur-<br />
und Umweltproblematik zu beachten und mit gebotenem Respekt<br />
meine langjährigen Erfahrungswerte einzubringen. Die besondere<br />
Bedeutung des Waldes in unserem Gebirgsland, insbesondere die<br />
des Schutzwaldes, ist mir voll bewusst und daher habe ich auch vor-<br />
TRADITION TRIFFT PRÄZISION<br />
MANNLICHER TRADITIONS-PAKET CLASSIC<br />
Mannlicher Classic Halbschaft<br />
Kaliber .243 Win., .270 Win., 7x64, .30-06 Spr.<br />
+ Zielfernrohr: Docter Classic 3-12x56 mit Leuchtabsehen 4LP<br />
+ Weaver Basen aus Stahl mit Leupold PRW Fixmontage<br />
Jungjägerpreis € 2.790,- (statt Listenpreis € 3.393,-)<br />
Gutscheine<br />
beim Büchsenmacher<br />
www. jungjaegerfoerderung.at<br />
MANNLICHER CLASSIC HALBSCHAFT<br />
14 Jagd in Tirol 04/2010<br />
www.steyr-mannlicher.com
ehaltloses Verständnis, dass dort, wo die Wildbestände zu hoch sind, sie auf einen<br />
dem Lebensraum entsprechenden Bestand in einem vernünftigen Zeitraum reduziert<br />
werden müssen. Die Überbestände, speziell des Rotwildes, sind aber in einigen Teilen<br />
Tirols nicht in ein, zwei Jahren entstanden, sondern sie sind über einen eher langen<br />
Zeitraum gewachsen und man hat sie aus jagdwirtschaftlichen Gründen wohl wachsen<br />
lassen. Von zahlungskräftigen Jagdpächtern haben über viele Jahre nicht wenige Leute<br />
hier in unserem Lande profitiert. Wie gesagt, dass jetzt Maßnahmen getroffen werden,<br />
um den Wildbestand dem immer kleiner werdenden Lebensraum anzupassen, ist<br />
meines Erachtens längst überfällig und man hätte vor Jahren schon beginnen müssen,<br />
dort regulierend einzugreifen. Wie ich medialen Berichten entnehmen kann, hat jetzt<br />
die zuständige Jägerschaft begonnen, in den Problemgebieten das ökologische Gleichgewicht<br />
wiederherzustellen – allerdings wird es seine Zeit brauchen, denn das Bejagen<br />
des äußerst lernfähigen Rotwildes wird einen gewaltigen Einsatz der zuständigen Jäger<br />
erfordern. Aber sie werden es schaffen! Um Waldschäden zu minimieren und das Wild<br />
in der Notzeit nicht verhungern zu lassen, müssen wir in unserem Tourismus-Gebirgsland<br />
artgerecht füttern. Gutes Heu, das wir Bauern einbringen, dadurch unsere Kulturlandschaft<br />
pflegen, aber durch den immer geringer werdenden Großviehbestand<br />
nicht mehr verfüttern können, verkaufen wir an die Jagdpächter und das reicht dem<br />
Wild für die Überwinterung in den Berggebieten. Wildmästerei sah ich immer schon<br />
als Unfug und zudem hätte ich mir als Jagdpächter, der Jahresjagderlaubnisscheine an<br />
Durchschnittsverdiener ausgibt, das auch niemals leisten können und wollen.<br />
So weit, so gut!<br />
Was mich aber zurzeit gewaltig stört und was mir nicht nur Sorgen bereitet, sondern<br />
mich manchmal auch zornig macht, sind die überdimensionalen Reduktionsvorgaben<br />
der Behörde auch in Revieren, Tälern, ganzen Regionen, wo wir die vorher geschilderte<br />
Problematik gar nicht haben. Es ist für mich nicht zu verstehen, wie intensiv das Schalenwild<br />
in den Köpfen einiger Forstbeamter als auszurottende Waldschädlinge eingeräumt<br />
ist. Warum sollen wir plötzlich aus unseren Revieren „Wildfriedhöfe“ machen?<br />
Warum sollen wir dort, wo die Wildschäden leicht tolerierbare Ausmaße annehmen,<br />
auf Teufel komm raus Bestandesreduktionen durchführen, ohne nach anderen Lösungsvorschlägen<br />
zu suchen? Oder anders herum: Warum sollen wir nach dem Milchpreisverfall<br />
und nach mäßigen Zuchtviehpreisen auch noch den Jagdwert verlieren?<br />
Der Jagdpachteuro ist für viele Almen die einzige fixe Einnahmequelle neben den<br />
EU- Förderungen, die aber wegen zurückgehenden Auftriebszahlen ohnehin rückläufig<br />
sind, da die Anzahl der Großvieh haltenden Bauern bekanntlich auch zurückgeht.<br />
Durch die neue Milchhygieneverordnung mussten in die milchverarbeitenden Anlagen<br />
und Gebäude trotz Subventionen von den Almgenossenschaftsmitgliedern viel<br />
Geld investiert und Kredite aufgenommen werden. Wie sollen die Schulden zurückgezahlt<br />
werden, wenn der Erlös aus der Jagdverpachtung wegen Jagdwertverminderung<br />
zurückgeht? Kostenintensiver werden übrigens durch die vermehrten Wetterkapriolen<br />
(ist es der Klimawandel?) auch die Almwegerhaltungen. Kurzum – die meisten noch<br />
bewirtschafteten Almen brauchen dringend jeden Euro – auch und besonders den aus<br />
der Jagdverpachtung. Über zwanzig Jahre bin ich nun schon Pächter ein und derselben<br />
Reviere und ich hatte in den vielen Jahren als Pächter und Jäger viel Freude an der Jagd.<br />
Jetzt allerdings lerne ich insbesondere als Jagdpächter Sorgen kennen, die ich vorher<br />
für völlig unmöglich hielt.<br />
Aber es ergeht nicht nur mir so, denn noch nie in den vergangenen Jahrzehnten habe<br />
ich von so vielen Jagdpächterkollegen gehört, dass sie mit Auslaufen der Jagdpachtperiode<br />
Schluss machen. Und nicht nur das – auch viele Jahresjagderlaubnisscheininhaber<br />
verlieren die Freude an der Jagd, denken ans Aufhören und dann wird es für uns<br />
einfache Leute problematisch, eine Jagd auf zehn Jahre zu pachten. Irgendwann – und<br />
ich denke, der Zeitpunkt ist nahe – wird der Großteil der verantwortungsbewussten<br />
Jägerschaft nicht mehr bereit sein, sich dauernd auf dem Kopf herumtanzen zu lassen<br />
und so wird das Interesse an der Tiroler Jagd abnehmen. Dass wir Grundeigentümer<br />
dann auch zu den Verlierern zählen, steht wohl außer Zweifel. ■<br />
Jagd in Tirol 04/2010 Foto: Ernst rudigier<br />
Alfons Stark<br />
Bauernobmann aus Kappl/Paznauntal<br />
Präzise<br />
Entfernung<br />
Haltepunktkorrektur<br />
Sehen. Messen.<br />
Treffen.<br />
Victory RF: Erstmals integriert Carl Zeiss in einem hochwer<br />
tigen Fernglas einen präzisen Laser-Entfer nungsmesser<br />
und ein Ballistik- In for mations- System (BIS). Mit<br />
nur einem Knopfdruck zeigt das Victory RF blitzschnell<br />
Entfernung und Haltepunkt korrektur an. Die präzise Berechnung<br />
des BIS ist die sichere Basis für den waidgerechten<br />
Schuss. www.zeiss.de/sportsoptics<br />
Händlernachweis und Informationen:<br />
Burgstaller GmbH<br />
Telefon: 0 47 62 / 8 22 28 • Fax: 0 47 62 / 82 25 32<br />
info@waffen-burgstaller.at • www.waffen-burgstaller.at
Fachartikel<br />
Wölfe in der<br />
nahen Schweiz<br />
Ein Blick über die Grenze kann nie schaden!<br />
Da wir hier in Tirol ja wirklich<br />
nur einen Steinwurf von unseren<br />
Schweizer Nachbarn entfernt<br />
sind, ist es naheliegend, dass man<br />
sich dafür interessiert, was sozusagen vor<br />
der Haustüre passiert. Da wurde mir von<br />
einem Schweizer Bekannten ein bereits<br />
im Herbst 2009 veröffentlichter Zeitungsbericht<br />
über das Schweizer Wolfsvorkommen<br />
zugesandt, der auch uns hier in Tirol<br />
zum Nachdenken anregen könnte, zumal<br />
der eine oder andere Wolf bekanntlich<br />
auch schon Tiroler Luft geschnuppert<br />
haben soll. In elf Kantonen sind derzeit<br />
genetisch einwandfrei ein Dutzend ein-<br />
gewanderte Wölfe nachgewiesen, wobei<br />
zweifelsfrei auch zwei Weibchen dazugehören.<br />
Allerdings vermuten Fachleute,<br />
dass sich zu dem Dutzend schon weitere<br />
Wölfe unbemerkt in die Schweiz eingeschlichen<br />
haben. Die Schweizer rechnen<br />
damit, dass die Population in Zukunft<br />
um einige Tiere pro Jahr zunimmt.<br />
Dann werden sich Rudel bilden – so<br />
die logische Annahme der Wolfsexperten.<br />
Der Wolf nimmt ein ursprüngliches<br />
Territorium wieder in Anspruch und das<br />
könnte man als versöhnliche Rückkehr zu<br />
einem früheren ökologischen Gleichgewicht<br />
sehen.<br />
Lettland: Rehbock, Keiler, Elch, usw. Spanische Steinböcke ab 3.300 Euro<br />
Der Wolf ist international<br />
streng geschützt<br />
Allerdings darf er sich in der Schweiz nicht<br />
gerade alles leisten. Wird von Wildhütern<br />
bestätigt und durch DNA-Proben nachgewiesen,<br />
dass einer mehr als 25 Schafe binnen<br />
eines Monats gerissen hat, müssen sich der<br />
eidgenössische Jagdinspektor und die Jagdverwalter<br />
der vom wildernden Wolf betreffenden<br />
Kantone einigen, ob der Räuber zur<br />
Verhütung weiterer Schäden abgeschossen<br />
wird oder nicht. Im Wallis wurde ein Wolf<br />
abgeschossen, der über 100 Schafe gerissen<br />
hatte. Aber das war nicht gerade billig. Der<br />
spAnIschE sTEInBÖckE ab 3.300 Euro<br />
grEdos | <strong>BEcEIdE</strong> | <strong>rondA</strong> | <strong>sIErrA</strong> <strong>nEvAdA</strong> | <strong>BArBArY</strong> <strong>shEEp</strong><br />
<strong>AndErE</strong> <strong>rEIsEn</strong>: England, russland, südafrika, Tadschikistan, kaukasus<br />
Tel.: 0039 3357043183 • info@sergioshunting.com • www.sergioshunting.com<br />
16 Foto: alpenzoo innsbruck<br />
Jagd in Tirol 04/2010
WWF verbreitete die vom Westschweizer<br />
Fernsehen recherchierte Zahl von 210.000<br />
Franken (ca. € 141.000,-), die man für den<br />
Abschuss aufwenden musste. Dem Räuber<br />
nachzustellen ist also eine kostspielige<br />
Sache! Die Wiederansiedlung des Wolfes<br />
in der Schweiz kann auch als eine Art Geschäftsplan<br />
gelesen werden, der Kosten und<br />
Nutzen auflistet. Folgende Zahlen werden<br />
nicht nur die Viehhalter, sondern auch die<br />
Jäger in unserem Land Tirol interessieren:<br />
In der Schweiz werden jährlich ca. 250.000<br />
Schafe gesömmert. Durch Krankheit, Steinschlag,<br />
Absturz etc. kommen jeden Sommer<br />
auf den Almen zwischen 8.000 und 12.000<br />
Schafe um. Diese Verluste werden den<br />
Schafbauern nicht entschädigt.<br />
Ganz anders liegt da die Sache, wenn<br />
der Wolf zuschlägt: Im Sommer 2009 (so<br />
weit mir bekannt bis September) fielen<br />
200 Schafe den Wölfen zum Opfer. Reinhard<br />
Schnidrig, eidgenössischer Jagdinspektor,<br />
bezeichnet damit das Jahr 2009 als<br />
teures Wolfsjahr, da von Wölfen gerissene<br />
Schafe den Besitzern entschädigt werden.<br />
Die dafür vorgesehene Kreditspanne von<br />
30.000,- bis 100.000,- Franken (in Euro: ca.<br />
20.000,- bis 67.000,-) dürften 2009 ausgeschöpft<br />
werden, so Schnidrig. Aber das ist<br />
bei Weitem noch nicht der gesamte Geldfluss,<br />
der durch die Schweizer Wölfe ausgelöst<br />
wird, die Schnidrig für verschiedene<br />
Maßnahmen zur Verfügung hat. Da kann<br />
ein Durchschnitts - Euroverdiener schon<br />
irgendwie paff werden!<br />
❖ 300.000,- Franken (ca. € 201.000,-) für<br />
Herdenschutzmaßnahmen, Besoldung<br />
von Hirten und die Einstellung von entsprechenden<br />
Schutzhunden – allerdings<br />
nicht nur zum Schutz vor Wölfen, sondern<br />
auch vor Bär und Luchs.<br />
❖ 500.000,- Franken (ca.€ 335.000,-) für<br />
die Beratung der Kantone und Schafbauern,<br />
wobei derzeit ein Großteil der<br />
Beratungskosten allein auf das Konto des<br />
Wolfes geht.<br />
❖ 400.000,- Franken (ca. € 268.000,-)<br />
streift die Wissenschaft für Wolf, Bär und<br />
Luchs ein – Großraubtiere sind gute Arbeitsbeschaffer<br />
für die Wissenschaft.<br />
❖ 80.000,- Franken (ca. € 53.000,-) für Laboranalysen,<br />
DNA-Tests.<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
reportage<br />
Wölfe sind zweifelsohne interessante Tiere. Aber man darf und soll sich in Anbetracht<br />
dessen, dass wir im 21. Jhdt. in einer vom Menschen übernutzten Kulturlandschaft leben,<br />
so seine Gedanken machen.<br />
Grob gerechnet gibt die Schweiz für die paar<br />
Wölfe zurzeit eine Million Franken (ca. €<br />
670.000,-) aus! Da der Wolfsbestand in den<br />
nächsten Jahren zunehmen wird, werden<br />
auch die Ausgaben dementsprechend steigen<br />
– aber im Naturschutzbudget ist dafür kein<br />
zusätzliches „Fränkli“ mehr.<br />
Aber kein Problem, da hat Schnidrig<br />
schon ein Argument parat: „Bei den Wolfskosten<br />
handle es sich ja um Investitionen in<br />
die Schafbranche, die der Effizienzsteigerung<br />
diene, deshalb müsse man diskutieren, wie<br />
sich das Bundesamt für Landwirtschaft finanziell<br />
an der Stützung der Schafhaltung in<br />
Wolfsgebieten beteiligen könne.<br />
Aber Stopp: Der Wolf<br />
hat auch Profiteure!<br />
Wälder, wo der Wolf auftaucht, weisen wesentlich<br />
geringere Verbissschäden auf und der<br />
Jungwald gedeiht dann besser, was sich für die<br />
Waldwirtschaft ökonomisch positiv auswirkt.<br />
„Sakra, sakra“, wurde ja auch ganz vergessen<br />
zu erwähnen: Das Wild – nicht die Schafe –<br />
ist die Hauptnahrungsgrundlage des Wolfes!<br />
Das hieße für uns in Tirol doch glatt: Schalenwildbestände<br />
nicht ganz, aber beinahe<br />
doch ganz: „Adieu,“ Jagdpachtpreise: „Hallo<br />
Grundeigentümer: (nicht ganz, aber beinahe<br />
www.kettner.com<br />
Abenteuer - Wie bestellt!<br />
doch ganz) durch die leeren Finger schauen,<br />
Bergjagd, wie wir sie kennen und schätzen,<br />
(nicht ganz, aber beinahe doch ganz) – vorbei!<br />
Ätsch! Aber in der Schweiz ist das eh<br />
anders, das wissen wir, es gibt ein anderes<br />
System. Obriges Szenario, speziell für Tirol<br />
angedacht, trifft bei unseren Nachbarn nicht<br />
zu – Jagd ist Staatssache in der Schweiz!<br />
Da hat Herr Schnidrig zur positiven Auswirkung<br />
auf den Wald gleich noch eine für<br />
ihn erfreuliche Bewertung, wenn er bestätigt,<br />
dass der Wolf die Arbeit der Wildhüter<br />
kostengünstiger macht. Das kann man ihm<br />
aufs Wort glauben. Was sollen die Wildhüter<br />
da noch Hirsche, Gämsen, Rehe, Steinböcke<br />
hüten und jagen, wenn es irgendwann einmal<br />
ein paar Rudel Wölfe, die geschützt sind,<br />
aber kaum noch Schalenwild gibt.<br />
Wölfe sind zweifelsohne schöne Tiere,<br />
interessante Tiere und den bösen Wolf, wie<br />
in Märchen beschrieben, gibt es auch nicht.<br />
ABER? Man darf und soll sich in Anbetracht<br />
dessen, dass wir im 21. Jahrhundert in einer<br />
vom Menschen übernutzten Kulturlandschaft<br />
leben, so seine Gedanken machen. Ein<br />
Denkanstoß – nicht nur für uns Jäger allein<br />
– das soll dieser Beitrag sein!<br />
Warum ich den Blick über die Grenze<br />
warf? Weil sie so verdammt nahe ist! ■<br />
Ernst Rudigier<br />
17
Jubilare<br />
Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die Tiroler Jäger gratulieren den Weidkameraden im April<br />
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />
91WM Löffler Fritz, Hinterriss<br />
Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:<br />
89 Dr. Hartl rudolf, Telfes; Nusser alfons,<br />
Kitzbühel<br />
Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:<br />
88 Dipl.-Ing. Kleinpeter Kurt, d-Böblingen;<br />
Rauch annemarie, Hopfgarten i. Br.; Dr.<br />
Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Helmut,<br />
innsbruck<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87 Dengg Jakob, Ellmau<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 Dr. Burhenne Wolfgang, achenkirch;<br />
Mair Johann, Ötztal-Bahnhof; Dr. Mühlegger<br />
Peter, Jenbach; Pale Emmerich, Fiss<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 Messner Michael, i-antholz; Minor<br />
Hermann, d-Mörs-Schwafheim; Netzer alois,<br />
Pfunds; Niehaus Heino, d-Bremerhaven; Walliser<br />
gerhard, d-Vogtsburg<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
8 4 Kirchbaumer Josef, Hatting; Knittel<br />
Bernhard, Elbigenalp; Müller Werner, Höfen;<br />
Schnöll Josef, Kuchl; Dr. Trautwein Hermann,<br />
d-nürtingen-oberensing; Zangerl Johann,<br />
Strengen; Zellner Peter, alpbach<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Kofler Stanislaus, Brandenberg; Prof.<br />
Dr. Lieb Wolfgang, d-Königstein; Meinhardt<br />
Franz, Fürnitz; Rieser anton, reith i. a.; Werlberger<br />
nikolaus, Kössen<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Daxauer georg, niederndorf; Gitterle<br />
otto, landeck; Ing. Hofer norbert, St. Ulrich a.<br />
P.; Kofler anton, Heinfels; Muigg Josef, Matrei<br />
a. Br.; WM Neuhauser Wilhelm, Brandenberg;<br />
Dr. Röpling gerhard, d-Kayhude; Scheiber<br />
Helmut, Pfunds; Senfter Siegmund, leisach;<br />
Tiefenthaler Hermann, Mils i. T.<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Adamer Vinzenz, Kramsach; Buchhammer<br />
Karl, Fendels; Freund Hans, gries a. Br.;<br />
Hohenegg adalbert, Ehrwald; Klingler ludwig,<br />
Baumkirchen; Kröll gottfried, Fügen; Lenz<br />
Karl gerhard, Söll; Reitmeir Josef, innsbruck;<br />
Rist Josef, inzing; Dr. Rosar leopold, Erlauf;<br />
Schreder Johann, Kössen; Schürmann Helga,<br />
d-remscheid; Volgger Josef, Wildermieming;<br />
Weiskopf Johann, Pians<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80 Auer Walter, Stams; Brugger Johann,<br />
i-Brixen; Ehrensberger Johann, Fieberbrunn;<br />
Fröschl Kilian,iselsberg; Haider norbert, ober-<br />
perfuss; Hirner Simon, Münster; Leutgeb Hubert,<br />
Stans; Madersbacher Franz, Eben a. a.;<br />
Nairz albin, oberhofen; Schleicher Hubert,<br />
Jenbach; Dr. Strasser günter, d-Freising; Strolz<br />
alois, Zams; Waibl Eugen, landeck; Zorn Fritz,<br />
d-Kassel<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Berger alois, Prägraten a. gr.; Cordes<br />
rudolf, d-Hamburg; Falch Max, Pettneu a. a.;<br />
Höck anton, Hochfilzen; Katzmayr otto, altenberg;<br />
Dr. Leitner Franz, Wien; Miller anton,<br />
Pettneu; Ohnmacht Herbert, St. Sigmund; Rainer<br />
Josef, lanersbach; Schwaighofer Joseph,<br />
Erl; Schweinberger Johann, Hart i. Z.; Simma<br />
Walter, altach; Straif Hans, d-Bernbeuren; Unsinn<br />
rudolf, Thaur<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Antretter Martin, Westendorf; Berger<br />
Josef, CH-Schiers-Stels; Falschlunger Herbert,<br />
innsbruck; Föger Johann, oberhofen; Frischmann<br />
albrecht, Umhausen; Giacomuzzi Zeno,<br />
i-Brixen; KR Juen Herbert, ampass; Netzer august,<br />
Schruns; Reiter alois, Thal-assling; Rothschild<br />
nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels;<br />
KR Schwarzkopf Hilde, Breitenwang; Stihl<br />
Hans Peter, d-Waiblingen; Tröber ludwig sen.,<br />
Vils; Waldner Hermann, Ötz; Winkelmann<br />
Heinrich, d-ahlen<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Baumann rudolf, neustift i. M.; Brenn<br />
august, d-Pfronten; Dilcher Manfred, Telfes;<br />
Donninger rupert, Steeg; Erhart Eduard, landeck;<br />
Erlebach Ernst, Fügen; Gleirscher Josef,<br />
neustift; Heis alois, leutasch; Huber anton, nikolsdorf;<br />
Ilg Horst Hermann, d-Stuttgart; Kempter<br />
alois, Bregenz; Michels Fritz, ladis; Ortner<br />
Josef, Breitenbach; Pohl Franz Josef, Sautens;<br />
Riesch Korbinian, d-grainau; Rotzler Engelhard,<br />
d-Steinen; Sailer anton, Mayrhofen; Schösser<br />
Franz, Fritzens; Schrattel Philipp, griffen; Staffel<br />
alois, Haag; Steinlechner Herbert, lienz; Stotter<br />
Franz, lienz; Widmoser rudolf, Kitzbühel<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Braitmaier<br />
Emil, d-nagold; Dollinger Franz, angath;<br />
Eder adalbert, nikolsdorf; Gredler alfred, innsbruck;<br />
Gruber Johann, götzens; Heigl Heinrich,<br />
Telfs; Hohenauer Franz, Kramsach; Kuprian<br />
adolf, reith b. S.; Laupheimer günther, d-Bad<br />
Mergentheim; Dr. Mundt gerhard, d-München;<br />
Vacek Erwin, Wien; Walter georg, galtür<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Bischofer Josef, Wörgl; Bittigkoffer<br />
Horst, d-Pforzheim; Felber Franz, Strallegg;<br />
Föger Mathias, Silz; Friedl norbert, CH-davos<br />
Platz; Hablitzel Manfred, längenfeld; Jäger<br />
Kurt, Fl-Eschen; Krutsche Horst, d-neuhausen;<br />
Niedrist Ernst, Pertisau a. a.; Dr. Nordmann<br />
Herbert, d-Simbach; Oberdacher Fritz, Fügen;<br />
Plangger Hans, landeck; Prof. Dr. Pross Eberhard,<br />
d-Villingen-Schwenningen; Sauermoser<br />
Friedrich, Kramsach; Scheucher Kurt, Pflach;<br />
Ing. Seidler Paul, Wies; Walch anton, Elbigenalp;<br />
Zulechner Thaddaeus, außervillgraten<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Aldosser Josef, Hopfgarten; Auer Helmuth,<br />
d-Schönaich; Bareiter Marion, d-inzlingen;<br />
Blacha dieter, d-lahstedt; Brunner Konrad,<br />
Mieming; De Hoog Jan Karl, d-Bad Honnef; Egger<br />
Franz, Wolfsegg/Hausruck; Egger Josef, St.<br />
Johann i. T.; Ertl Kurt, Hall i. T.; Haider gisela,<br />
innsbruck; Holzhammer Josef, Karres;<br />
Keuschnick Jakob, Erpfendorf; Klocker Josef,<br />
roppen; Koepfle alois, Vorderhornbach; Kohler<br />
Josef, innsbruck; Koller Johann, Ebbs; Dr. Krone<br />
Bernhard, d-Spelle; Lukasser Kurt, ainet; Mairhofer<br />
anton, Thiersee; Meer Klaus Werner, d-<br />
Mönchengladbach; Muessigang romed, Thaur;<br />
Peer Konrad, navis; Pernitsch Paul, alt nagelberg;<br />
Pertl Peter, d-Sachrang/aschau; Plattner<br />
Heinz, Kitzbühel; Pönighausen-Brinkmeier<br />
albrecht, d-Vlotho; Rupprechter alois, Brixlegg;<br />
Schibli Konrad, CH-niederrohrdorf; Schreiner<br />
Franz, Trumau; Dr. Spahn Ulrich Heinz, d-Siegburg;<br />
Taube guenter, d-Bad Kissingen; Tegischer<br />
Konrad, lienz; Wielander Kurt, i-glurns<br />
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Amann Josef, Berwang; Dr. Bastian<br />
Hans-Peter, d-Bad dürkheim; Berger Josef, Kirchdorf;<br />
Blasisker Matthias, Hopfgarten i. d.; Dr.<br />
Blumbach goetz-Peter, d-Schwerte; Deutschmann<br />
Werner, Wenns; Ertl Karl Peter, Klosterneuburg-Weidling;<br />
Forstner Jürgen, reutte;<br />
Geusgen ameika Karin, d-Frechen; Haun Johann,<br />
Fügen; Hosp rudolf, rinnen; Huber<br />
Matthias, Hainzenberg; Kat Simon Jan, nl-PS<br />
Egmond; Oberprantacher Walter, Mutters; Ing.<br />
Polacek Vladimir, axams; Schliebener Werner,<br />
d-Berlin; Stöckl alois, Kirchbichl; Streck Werner,<br />
d-Kaisheim; Styblo Max, Kirchberg i. T.<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Angerer Franz, neu-götzens; Beste Walter,<br />
Elsbach; Binder roland, d-Moensheim; Deiser<br />
Josef, Pertisau a. a.; Glas Johann, d-Stephanskirchen;<br />
Haim Franz, Kolsass; Halbfurter Hermann,<br />
Söll; Heinzelmann Johannes, CH-geroldswil;<br />
Herkner reinhard, d-Pautzen; Hetzenauer Hermann,<br />
Kössen; Dipl.-Ing. Ibel lorenz, d-obing;<br />
Jacoby Jean-Claude, l-luxembourg; Käfer<br />
Siegfried, Salzburg; Kirchmair Heinrich, Sellrain;<br />
Klosterhuber Veronika, achenkirch; Kluckner<br />
alfred, leutasch; Kössler anton, Stanz; Kottik<br />
Josef, Baumgarten; Kranewitter Manfred, Telfs;<br />
Ladenhauf Karl, Markt Hartmannsdorf; Mayr<br />
Johann, nauders; Oberbichler anton, leonstein;<br />
Orgler Heinz, Vomp; Perle gebhard, obergriessau;<br />
Raich alois Johann, arzl; Ranalter Paul,<br />
neustift; Reiss Margit, d-Schnaittach; Riepler Johann,<br />
Matrei i. o.; Rizzello Erico, d-Mannheim;<br />
Schlechter Bernhard, St. Ulrich a. P.; Schraffl<br />
Karl, Hall; Sporer Josef, Hippach; Steiner Sebastian,<br />
St. Jakob i. def.; Tschofenig Josef, d-Seelze;<br />
Dr. Wieser Martin, innsbruck<br />
18 Fotos: Privat, Tiroler Jägerverband<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Jägerinnen unter<br />
Volldampf „Wild<br />
und raffiniert“<br />
Eine Projektgruppe der AbendHak<br />
Imst erhielt im Fach Projektmanagement<br />
und Projektarbeit bereits im<br />
Frühjahr letzten Jahres die Aufgabenstellung,<br />
sich in der Wirtschaft einen Partner zu suchen,<br />
und für ihn einen Event zu planen und<br />
zu organisieren. Deshalb trat das vierköpfige<br />
Team mit der Bitte an den Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher heran, sie doch bei<br />
ihrem Projekt zu unterstützen. Krabacher,<br />
der den Tiroler Jägerverband als wichtiges<br />
Glied der Volkswirtschaft sieht, sagte spontan<br />
zu und bei einem gemütlichen Gläschen<br />
Wein kamen sie gemeinsam zu dem Schluss,<br />
einen Wildkochkurs für die Plattform Jägerinnen<br />
(Sprecherinnen im Bezirk Imst: Angelika<br />
Neurauter und Lisi Rudigier) zu organisieren.<br />
Der Lehrgang fand dann, passend<br />
zur Wildbretzeit, unter dem Motto „Wild<br />
und raffiniert“ am 20.11.2009 in der Landeslehranstalt<br />
Imst statt. Ziel der Veranstaltung<br />
war es, den Jägerinnen Tipps und Tricks bei<br />
der Zubereitung verschiedenster heimischer<br />
Wildarten zu vermitteln. Geleitet wurde der<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Kochkurs „Wild und raffiniert“ vom bekannten<br />
Kochbuchautor sowie Fachlehrer<br />
der Zillertaler Tourismusschulen und selbst<br />
begeisterten Jäger, Paul Dollinger, der von<br />
den Leistungen der 14 Teilnehmerinnen beeindruckt<br />
war. Gemeinsam erarbeiteten sie<br />
ein fünfgängiges Menü, das seinesgleichen<br />
sucht. Der kulinarische Bogen spannte sich<br />
über karamellisierten Ziegenkäse und Rehschinken<br />
an Herbstsalaten, Kürbiscremesuppe<br />
mit Gamsmaultaschen, Kohlwickler von<br />
der Stockente mit Steinpilzen auf Risotto mit<br />
Wildkaminwurzen, Hirschrücken mit Rosmarinschaum<br />
auf rotem Linsenritschert und<br />
Serviettenknödel, ein Arrangement von Kastanienmus<br />
und Schokotropfen an Waldbeeren.<br />
Ganz nach dem Vorbild der Kochsendung<br />
„Unter Volldampf“ waren jeweils zwei<br />
bzw. drei Jägerinnen für einen Gang zuständig.<br />
Die Jägerinnen waren mit Feuereifer bei<br />
der Sache und gaben ihr Bestes. Das Menü<br />
wurde unter fachmännischer Leitung nicht<br />
nur für den Gaumen, sondern auch für das<br />
Auge ein Hochgenuss. Im feierlichen Rah-<br />
Wildbret<br />
Nicht nur die Projektgruppe sondern<br />
auch die Jägerinnen bewiesen das sie<br />
Wild nicht nur erlegen sondern auch<br />
exquisit zubereiten können.<br />
men, zu dem auch die Partner der Kursteilnehmerinnen<br />
eingeladen waren, wurden die<br />
zubereiteten Speisen verkostet. Die Herren<br />
der Schöpfung waren von den Kochkünsten<br />
ihrer Gattinnen begeistert und sparten nicht<br />
an wohlverdientem Lob.<br />
Alles in allem war es ein gelungener<br />
Abend, bei dem nicht nur die Projektgruppe<br />
voll auf ihre Kosten kam, sondern auch die<br />
Jägerinnen eindrucksvoll bewiesen, dass sie<br />
Wild nicht nur erlegen, sondern auch exquisit<br />
zubereiten können. ■<br />
Clarissa Kranewitter<br />
Projektgruppe Abend Hak/Imst<br />
19
echtsecke<br />
Jäger & Disziplinarrecht<br />
Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Verwaltungsstrafrecht und<br />
im Disziplinarrecht, erläutert am Beispiel eines Fehlabschusses.<br />
Dr. Hermann Tscharre<br />
Disziplinaranwalt<br />
Weidgerechte Jagdausübung erfordert<br />
auch Kenntnis der einschlägigen<br />
Rechtsvorschriften.<br />
Einen diesbezüglichen Aspekt beleuchtete<br />
schon der Artikel von Dr. Martin Zanon in<br />
der März-Ausgabe von „Jagd in Tirol“. Mein<br />
folgender Beitrag soll das „Jägerische Rechtswissen“<br />
weiter vertiefen:<br />
Noch ist die Büchse sicher verwahrt, doch<br />
schon bald – Lauf entölt und Probeschuss<br />
absolviert – wird sie uns Jäger auf Pirsch und<br />
Ansitz unentbehrliche Begleiterin sein.<br />
Gesetz und Rechtssprechung stellen bei<br />
der Schussabgabe auf jagdbares Wild an den<br />
Jäger höchste Anforderungen, mit gutem<br />
Grund! Sagten doch schon die Alten: „Ist die<br />
Kugel aus dem Lauf, hält’s der Teufel nimmer<br />
auf“. Doch vor Fehlabschüssen ist keiner<br />
gefeit, so auch nicht der Jäger in unserem<br />
Beispiel. Auf einen I-er Hirsch darf er weidwerken,<br />
unser Jäger, und ein Vermeintlicher<br />
kommt endlich auch in Anblick, heimlich,<br />
ziemlich massig, ein ungerader 14-Ender, wie<br />
das Spektiv auf 250 Meter zeigt. Den Hirsch<br />
sieht unser Jäger zum ersten Mal, er überlegt<br />
nicht lange: „Der passt, mindestens 10-jährig“,<br />
urteilt er und lässt die Kugel fliegen …<br />
Leider nur 8-jährig, lautet dagegen die Beurteilung<br />
der Bewertungskommission. Welche<br />
Folgen hat der Fehlabschuss?<br />
Allgemeines zur Strafbarkeit<br />
Ohne auf alle juristischen Facetten gesondert<br />
einzugehen, kann grundsätzlich von<br />
Folgendem ausgegangen werden: Damit ein<br />
menschliches Verhalten (Handeln oder Unterlassen)<br />
strafbar ist, muss es<br />
›tatbestandsmäßig,<br />
›rechtswidrig und<br />
›schuldhaft sein.<br />
Tatbestandsmäßig handeln heißt, dass das<br />
betreffende Verhalten einem im Gesetz genau<br />
umschriebenen Tatbestand, der mit Strafe bedroht<br />
ist, entsprechen muss.<br />
Rechtswidrig handeln heißt, dass das Verhalten<br />
einen Verstoß gegen die Rechtsordnung<br />
darstellen muss und dass es auch keine<br />
Gründe geben darf, die dieses Verhalten<br />
ausnahmsweise rechtfertigen (z. B. Notwehr,<br />
Ausübung amtlicher Befugnisse etc).<br />
Schuldhaft handeln heißt, dass beim Täter<br />
ein inneres Verhalten vorliegen muss, das<br />
man ihm vorwerfen kann, das heißt, dass er<br />
entweder vorsätzlich oder fahrlässig handelt.<br />
Vorsätzlich handeln heißt, dass der Täter<br />
die strafbare Handlung begehen will (direkter<br />
Vorsatz) oder dass er es ernstlich für möglich<br />
hält, dass sein Tun eine strafbare Handlung<br />
darstellen könnte und er sich damit abfindet,<br />
dass er eine strafbare Handlung in Kauf<br />
nimmt (bedingter Vorsatz). Beispiel: „Ich<br />
will den Hirsch erlegen, obwohl mir klar ist,<br />
dass er schonungswürdig ist“ (direkter Vorsatz)<br />
oder „Ich will den Hirsch erlegen und<br />
sollte sich herausstellen, dass er schonungswürdig<br />
ist, ist mir das auch egal, ich schieße<br />
trotzdem“ (bedingter Vorsatz).<br />
Fahrlässig handeln heißt, dass der Täter<br />
die strafbare Handlung deshalb begeht, weil<br />
er die nach den Umständen gebotene, ihm<br />
mögliche und zumutbare Sorgfalt, mit der er<br />
die Tat hätte vermeiden können, außer Acht<br />
lässt. Entweder kommt ihm gar nicht in den<br />
Sinn, dass er durch sein Handeln strafbar<br />
werden könnte (unbewusste Fahrlässigkeit)<br />
oder er hält es zunächst grundsätzlich für<br />
möglich, dass sein Tun eine strafbare Handlung<br />
darstellen könnte, handelt aber trotzdem<br />
im Vertrauen darauf, dass dies nicht der Fall<br />
ist (bewusste Fahrlässigkeit). Beispiel: Der<br />
Jäger erlegt ein schonungswürdiges Stück<br />
ohne vorherige ausreichende Ansprache in<br />
der Annahme, dass der Abschuss ohnehin in<br />
Ordnung geht (unbewusste Fahrlässigkeit);<br />
oder: Der Jäger spricht das Stück an, hat auch<br />
gewisse Zweifel, ob er nicht ein schonungs-<br />
würdiges Stück vor sich hat, erlegt es aber<br />
dennoch im Vertrauen darauf, dass dies nicht<br />
der Fall ist und der Abschuss in Ordnung gehen<br />
wird (bewusste Fahrlässigkeit).<br />
Rechtsfolgen nach<br />
Verwaltungsstrafrecht<br />
Der Jäger in unserem Beispiel am Beginn des<br />
Beitrages hat also einen schonungswürdigen<br />
Hirschen der Altersklasse II erlegt. Über ihn<br />
wird von der Behörde eine Geldstrafe verhängt.<br />
Warum?<br />
Der Jäger hat damit der in der 2. Durchführungsverordnung<br />
zum Tiroler Jagdgesetz<br />
2004 (2. DV-TJG) enthaltenen Bestimmung,<br />
dass bei Rotwild in der Altersklasse II unter<br />
Bedachtnahme auf die vom Tiroler Jägerverband<br />
kundgemachten Richtlinien für<br />
die Bewirtschaftung des Schalenwildes nur<br />
besonders schlecht entwickelte (männliche)<br />
Wildstücke erlegt werden dürfen (§ 3 Abs. 4<br />
und 5,2. DV-TJG), zuwidergehandelt. Dieses<br />
Verhalten ist gemäß § 7,2. DV-TJG bzw. gemäß<br />
§ 37 Abs. 1 Tiroler Jagdgesetz 2004 (TJG<br />
2004) strafbar, das Strafausmaß bestimmt §<br />
70 Abs. 1 lit. l TJG 2004.<br />
Sein Verhalten war daher einerseits tatbestandsmäßig.<br />
Sein Verhalten war andererseits auch rechtswidrig,<br />
weil es einen Verstoß gegen die<br />
Rechtsordnung darstellt, die auf eine weidgerechte<br />
Jagdausübung und die Erhaltung<br />
eines qualitativ guten, ausgewogenen und<br />
angemessenen Wildstandes abzielt.<br />
Letzte Voraussetzung für die Strafbarkeit<br />
ist das Vorliegen eines Verschuldens. Hier<br />
scheidet Vorsatz jedenfalls aus, wohl aber<br />
wird die Behörde aus dem im Beispiel geschilderten<br />
Verhalten des Jägers von einer<br />
unbewussten Fahrlässigkeit bei der Schussabgabe<br />
ausgehen. Darüber hinaus gibt es im<br />
Verwaltungsstrafrecht bei diesen hier in Rede<br />
stehenden Straftaten eine Besonderheit,<br />
nämlich eine „Schuldvermutung“ gemäß §<br />
5 VStG (Verwaltungsstrafgesetz 1991), von<br />
der die Behörde Gebrauch machen kann. §<br />
5 VStG lautet:<br />
20 Jagd in Tirol 04/2010
Schuld § 5. (1) Wenn eine Verwaltungsvorschrift<br />
über das Verschulden nicht anders bestimmt,<br />
genügt zur Strafbarkeit fahrlässiges<br />
Verhalten. Fahrlässigkeit ist bei Zuwiderhandeln<br />
gegen ein Verbot oder bei Nichtbefolgung<br />
eines Gebotes dann ohne weiteres anzunehmen,<br />
wenn zum Tatbestand einer Verwaltungsübertretung<br />
der Eintritt eines Schadens oder einer<br />
Gefahr nicht gehört und der Täter nicht glaubhaft<br />
macht, dass ihn an der Verletzung der Verwaltungsvorschrift<br />
kein Verschulden trifft.<br />
(2) Unkenntnis der Verwaltungsvorschrift,<br />
der der Täter zuwidergehandelt hat, entschuldigt<br />
nur dann, wenn sie erwiesenermaßen unverschuldet<br />
ist und der Täter das Unerlaubte<br />
seines Verhaltens ohne Kenntnis der Verwaltungsvorschrift<br />
nicht einsehen konnte.<br />
Der Jäger im Beispiel hat eine Verwaltungsübertretung<br />
im Sinne dieses § 5 VStG begangen.<br />
Derartige Übertretungen werden<br />
auch als „Ungehorsamstdelikte“ bezeichnet.<br />
Wenn bei diesen Delikten nicht ohnehin aus<br />
den konkreten Umständen, unter denen die<br />
Tat begangen wurde, klar erkennbar ist, ob<br />
ein Verschulden vorliegt oder nicht, kann die<br />
Behörde „ohne weiteres“ annehmen, dass jedenfalls<br />
Fahrlässigkeit vorliegt. Und Fahrlässigkeit<br />
reicht bei Verwaltungsübertretungen<br />
in der Regel aus, damit sie strafbar sind. (Dies<br />
trifft auch auf die im Tiroler Jagdgesetz 2004<br />
normierten Verwaltungsübertretungen größtenteils<br />
zu, nur ganz vereinzelt wird vorsätzliches<br />
Handeln verlangt, z. B. in § 42 Abs. 2<br />
TJG 2004).<br />
Wichtig ist für uns Jäger Folgendes: Gegen<br />
diese „Schuldvermutung“ hat der Betroffene<br />
allerdings die Möglichkeit eines Entlastungsbeweises.<br />
Wenn er nämlich glaubhaft<br />
machen kann, dass ihn an der Verletzung der<br />
Verwaltungsvorschrift kein Verschulden trifft,<br />
wird er nicht bestraft.<br />
„Glaubhaftmachung“ bedeutet, dass die<br />
Richtigkeit einer Tatsache wahrscheinlich gemacht<br />
werden muss. Für diesen Entlastungsbeweis<br />
muss der Täter nach der Rechtssprechung<br />
des VwGH (Verwaltungsgerichtshof)<br />
im Verfahren von sich aus („initiativ“) alles<br />
darlegen, was ihn entlasten kann, also ein entsprechendes<br />
Tatsachenvorbringen erstatten<br />
und dazu alle ihn entlastenden Beweismittel<br />
vorlegen (zum Beispiel ein Fachgutachten,<br />
Fotos, eidesstaatliche Erklärungen etc.) oder<br />
konkrete Beweisanträge zu seiner Entlastung<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
stellen (z. B. dass die von ihm namhaft gemachten<br />
Zeugen einvernommen werden<br />
sollen, dass ein Lokalaugenschein durchgeführt<br />
oder ein Gutachten durch einen Sachverständigen<br />
erstellt werden soll, etc.). Von<br />
diesem in der Praxis wenig beachtenden<br />
Entlastungsbeweis sollte man – wenn er eine<br />
gewisse Aussicht auf Erfolg hat – jedenfalls<br />
Gebrauch machen. Wenn die Behörde<br />
die zur Entlastung dienenden Beweise nicht<br />
aufnimmt, kann dies einen Verfahrensmangel<br />
begründen, der einen Berufungsgrund<br />
darstellt. Auf die gefürchtete Nebenstrafe des<br />
Verfalls der Trophäe wird in einem Folgeartikel<br />
gesondert eingegangen werden.<br />
Rechtsfolgen nach<br />
Disziplinarrecht<br />
Auch in diesem Rechtsbereich muss das Verhalten<br />
– damit es disziplinär geahndet werden<br />
kann – tatbestandsmäßig, rechtswidrig und<br />
schuldhaft sein. Tatbestandsmäßig ist es dann,<br />
wenn dadurch wiederholt oder gröblich<br />
›jagdrechtliche Vorschriften übertreten,<br />
›Grundsätze der Weidgerechtigkeit<br />
missachtet oder<br />
›die Satzungen und Interessen des<br />
Tiroler Jägerverbandes verletzt werden.<br />
Da diese Tatbestände das disziplinäre Verhalten<br />
nur generell umschreiben, greift der<br />
Disziplinarausschuss bei der Beurteilung, ob<br />
im konkreten Fall ein disziplinäres Verhalten<br />
vorliegt, auf seine „gefestigte Rechtssprechung“<br />
zurück.<br />
Wiederholt handeln heißt „mehr als einmal“.<br />
Gröblich heißt „besonders schwerwiegend“<br />
oder „besonders vorwerfbar“ und ist im jeweils<br />
vorliegenden Fall aus objektiver und<br />
subjektiver Sicht zu beurteilen; eine Schematisierung<br />
dieses Begriffes ist kaum möglich.<br />
Objektiv gröblich die Standesinteressen<br />
verletzend wird beispielsweise ein breites negatives<br />
Medienecho sein, das eine Tat nach<br />
sich zieht. Subjektiv gröblich ist eine besonders<br />
verwerfliche Einstellung des Täters zu<br />
seiner Tat. Kommt man bei der Prüfung,<br />
ob jemand beispielsweise jagdrechtliche<br />
Vorschriften gröblich übertreten hat, zum<br />
Schluss: „Das kann dem besten Jäger einmal<br />
passieren“, wird eine gröbliche Übertretung<br />
eher nicht vorliegen, gröblich dagegen wäre<br />
www.kettner.com<br />
Abenteuer - Wie bestellt!<br />
rechtsecke<br />
sie wohl, wenn die Prüfung ergibt: „Das darf<br />
bei der Jagd einem Jäger einfach nicht passieren.“<br />
Neben der Tatbestandsmäßigkeit des<br />
disziplinären Verhaltens ist – wie vorstehend<br />
schon gesagt – Rechtswidrigkeit der Tat und<br />
ein Verschulden Voraussetzung für eine Bestrafung.<br />
Hier kann zur näheren Erläuterung<br />
auf die vorstehenden Abschnitte verwiesen<br />
werden. Allerdings gibt es eine Schuldvermutung<br />
im Sinne des § 5 VStG im Disziplinarverfahren<br />
nicht!<br />
Was wäre nun die disziplinäre Folge aus<br />
unserem Beispiel? Wenn sich aus Fotos des<br />
erlegten Hirsches bzw. von dessen Trophäe<br />
ergibt, dass dieser von der Optik her auch als<br />
Hirsch der Klasse I eingestuft werden könnte,<br />
wird wohl der Umstand, dass sich der Jäger<br />
beim Ansprechen um zwei Jahre verschätzt<br />
hat, für die Annahme einer gröblichen Verletzung<br />
jagdrechtlicher Vorschriften nicht<br />
ausreichen, insbesondere, wenn dieser Irrtum<br />
erstmalig war. Ist dies schon im Stadium der<br />
Vorprüfung des Sachverhaltes erkennbar,<br />
wird es zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens<br />
(mündliche Verhandlung) erst gar<br />
nicht kommen. Ergibt sich dies erst nach<br />
Durchführung des Beweisverfahrens in der<br />
mündlichen Verhandlung, ist das Verfahren<br />
danach einzustellen.<br />
Wichtig ist daher: Wird dem Disziplinarausschuss<br />
von einem möglichen Disziplinarvergehen<br />
eines Mitgliedes des Tiroler<br />
Jägerverbandes Mitteilung gemacht (in aller<br />
Regel durch die Übermittlung eines rechtskräftigen<br />
Straferkenntnisses seitens der Bezirksverwaltungsbehörde),<br />
wird der Betroffene,<br />
sofern nicht von vorne herein eine Straffälligkeit<br />
in disziplinärer Sicht zu verneinen<br />
ist, eingeladen, eine Stellungnahme zum Sachverhalt<br />
abzugeben und allfällige Beweismittel,<br />
die zu seiner Entlastung dienen könnten,<br />
bekannt zu geben und insbesondere im Falle<br />
von Fehlabschüssen Fotos des erlegten Wildes<br />
bzw. von dessen Trophäe vorzulegen.<br />
Werden nun derartige Fotos vorgelegt<br />
und ergibt sich daraus kein Verdacht auf ein<br />
gröbliches Fehlverhalten, erspart sich der<br />
Betroffene viel Zeit und Ärger, weil möglicherweise<br />
schon in dieser Vorprüfungsphase<br />
entschieden werden kann, dass es zur Einleitung<br />
eines Disziplinarverfahrens gar nicht<br />
kommt. Daher ist es jedenfalls ratsam, der<br />
Einladung zur Abgabe einer Stellungnahme<br />
Folge zu leisten. ■<br />
21
22<br />
reportage<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
v dVd „im Bann dieser Berge“<br />
(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />
v Buch „der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />
v Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
v Verbandsabzeichen für den Hut<br />
(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />
v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />
(€ 0,40)<br />
v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />
v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />
v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
v autoaufkleber (€ 1,00)<br />
v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />
Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />
mehr aus dem Wildbret machen<br />
wollen. (€ 4,40)<br />
v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />
v Broschüre „richtiges Erkennen von<br />
Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />
v Kommentar zum Tiroler Jagdgesetz<br />
2004 und novelle (€ 47,00)<br />
Rechtsberatung:<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Termine mit unserem Vorstandsmitglied<br />
dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />
Mitteilungen der geschäftsstelle<br />
In eigener Sache:<br />
Jagdkartenverlängerung<br />
Der diesjährige Versand der Zahlscheine<br />
für die Jagdkartenverlängerung<br />
2010/11 ist völlig danebengegangen.<br />
Die Geschäftsstelle hat so wie<br />
immer die aktuellen Daten dafür unserer<br />
Hausbank geliefert, diese beauftragt dann<br />
ein Rechenzentrum mit der Abwicklung.<br />
Aus uns allen unerklärbaren Gründen hat<br />
dieses Rechenzentrum nicht die aktuellen<br />
Daten, sondern jene des letzten Jahres für<br />
die Aussendung Ende Februar verwendet<br />
und damit ein mittleres Chaos ausgelöst.<br />
Betroffen von dieser Fehlleistung sind<br />
ca. 2.500 Mitglieder, der Ärger ist verständlicherweise<br />
groß. Denn alle im letzten<br />
Jagdjahr aufgetretenen Änderungen<br />
(neue Anschriften, Streichungen aus der<br />
Mitgliederverwaltung wegen verspäteter<br />
Einzahlung oder Verzicht auf Verlängerung<br />
bis hin zu Todesfällen!!) sind durch<br />
diesen Fehler unberücksichtigt geblieben.<br />
Mittlerweile sind wir wieder mit den<br />
betroffenen Mitgliedern mit einer neuen<br />
R.I.P.<br />
Weidmannsruh<br />
unseren Weidkameraden<br />
Westreicher Karl<br />
Pfunds, 70 Jahre<br />
Bachmann Josef<br />
Ausservillgraten, 85 Jahre<br />
MR Dr. Walter Thöni<br />
Ischgl, 70 Jahre<br />
Schuldt Günter<br />
Wattens, 68 Jahre<br />
Wetter Peter<br />
CH-Wetzikon, 64 Jahre<br />
Exenberger peter<br />
Schwoich, 61 Jahre<br />
Meierhans Theodor<br />
CH-Littau, 73 Jahre<br />
Rössler erich<br />
Kufstein, 61 Jahre<br />
Aussendung in Kontakt getreten und haben<br />
uns in aller Form dafür entschuldigt<br />
(obwohl wir gar nichts dafür können) und<br />
hoffen, das Problem gelöst zu haben. Den<br />
dadurch stark überhöhten Verwaltungsaufwand<br />
werden wir uns vom Verursacher<br />
in irgendeiner Form vergüten lassen. Der<br />
erlittene Imageschaden hält sich hoffentlich<br />
in Grenzen. ■<br />
hw<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
April<br />
Sonne Mond<br />
2010 aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />
1 do 06:54 19:44 23:20 07:27<br />
2 Fr 06:52 19:46 - 08:02<br />
3 Sa 06:50 19:47 00:32 08:44<br />
4 So 06:47 19:49 01:34 09:34<br />
5 Mo 06:45 19:50 02:26 10:33<br />
6 di 06:43 19:52 03:07 00:00<br />
7 Mi 06:41 19:53 03:38 12:41<br />
8 do 06:39 19:54 04:04 13:47<br />
9 Fr 06:37 19:56 04:25 14:53<br />
10 Sa 06:35 19:57 04:44 15:58<br />
11 So 06:33 19:59 05:01 17:03<br />
12 Mo 06:31 20:00 05:18 18:09<br />
13 di 06:29 20:02 05:35 19:17<br />
14 Mi 06:27 20:03 05:55 20:27<br />
15 do 06:25 20:05 06:18 21:39<br />
16 Fr 06:23 20:06 06:47 22:51<br />
17 Sa 06:22 20:08 07:23 23:59<br />
18 So 06:20 20:09 08:10 -<br />
19 Mo 06:18 20:11 09:09 01:00<br />
20 di 06:16 20:12 10:18 01:50<br />
21 Mi 06:14 20:13 11:34 02:31<br />
22 do 06:12 20:15 12:54 03:04<br />
23 Fr 06:10 20:16 14:15 03:30<br />
24 Sa 06:08 20:18 15:35 03:53<br />
25 So 06:07 20:19 16:55 04:15<br />
26 Mo 06:05 20:21 18:15 04:36<br />
27 di 06:03 20:22 19:35 04:59<br />
28 Mi 06:01 20:24 20:55 05:25<br />
29 do 06:00 20:25 22:10 05:57<br />
30 Fr 05:58 20:27 23:18 06:36<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Jagd in Tirol 04/2010<br />
geschäftsstelle<br />
Geschäftsbericht 2009<br />
Im Gegensatz zu meinen bisher üblichen<br />
einführenden Worten, möchte<br />
ich diesmal zu Beginn meines Tätigkeitsberichtes<br />
einmal hervorheben, dass<br />
der Tiroler Jägerverband nur zweieinhalb<br />
hauptberufliche Angestellte beschäftigt<br />
und die komplexen Aufgaben des Verbandes<br />
von ehrenamtlich und daher unentgeltlich<br />
tätigen Vorstandsmitgliedern<br />
bzw. Funktionären wahrgenommen werden.<br />
Neben dem Landesjägermeister, der<br />
heuer zusätzlich noch Vorsitzender in der<br />
österr. Landesjägermeisterkonferenz ist,<br />
darf ich die weiteren Vorstandsmitglieder<br />
und die Bezirksjägermeister mit ihren<br />
Hegemeistern nennen. Jeder von ihnen<br />
könnte hier in diesem Forum ebenfalls<br />
einen umfangreichen Tätigkeitsbericht<br />
vorlegen. Ohne ihren unermüdlichen und<br />
zeitaufwändigen Einsatz wäre die Jagd in<br />
Tirol in dieser (zumindest außerhalb unserer<br />
Landesgrenzen) hoch angesehenen<br />
Form unvorstellbar.<br />
Mein Rückblick über das abgelaufene<br />
Kalenderjahr wird diesmal etwas straffer<br />
und mit noch weniger Anspruch auf Vollständigkeit<br />
als in den vergangenen Jahren<br />
ausfallen, da die Tagesordnung für diesen<br />
ersten Teil der Vollversammlung für ein<br />
allgemeines Statement zur Jagd in Tirol<br />
unseres Landesjägermeisters ausgeweitet<br />
werden musste und weil ich auch auf einige<br />
wenige – dafür aber umso wichtigere<br />
Punkte, was die finanziellen Agenden des<br />
Verbandes betrifft – eingehen möchte. Dies<br />
deshalb, da Anfragen von Delegierten<br />
über die Aufwands- und Ertragsrechnung<br />
doch erhebliche Informationslücken, um<br />
nicht zu sagen Sorge um die Verbandsmittel,<br />
offenbart haben. Ohne mich aber<br />
allzu sehr in Details zu verlieren und ohne<br />
den Rechnungsprüfern oder unserem<br />
Landesjägermeister bei den folgenden Tagesordnungspunkten<br />
vorgreifen zu wollen,<br />
darf ich einige Sachverhalte erläutern:<br />
Verbandsmittel und<br />
Veranlagungsformen<br />
Der Tiroler Jägerverband gehört zu jenen<br />
öffentlich rechtlichen Körperschaften<br />
(wenn es überhaupt welche gibt), die<br />
durch die anhaltende Finanzkrise keinen<br />
Cent verloren haben. Die Anlagestrategie<br />
war immer konservativ und auf höchste<br />
Bonität ausgelegt. Sicherheit vor Gewinnmaximierung<br />
war immer und ist das Gebot<br />
der Stunde, gezockt haben wir nie. Die<br />
Rücklagen des Verbandes sind ausschließlich<br />
in Anleihen und Spareinlagen (wo immer<br />
es geht „KEST“-frei") angelegt.<br />
Zinserträge, Kursgewinne<br />
Aufmerksamen Lesern der Aufwands- und<br />
Ertragsrechnung sowie des Haushaltsvoranschlages<br />
ist auch aufgefallen, dass<br />
2009 (siehe 888) „lediglich“ € 111.934,93<br />
erzielt wurden, für 2010 aber „wieder“ €<br />
140.000,- (so wie eigentlich auch schon<br />
für das vergangene Jahr) veranschlagt<br />
wurden. Die vermeintliche Diskrepanz ist<br />
leicht zu erklären: 2009 sind Wertpapiere<br />
ausgelaufen und mussten wiederveranlagt<br />
werden. Die daraus resultierenden Kursunterschiede<br />
(zwischen Nominale und<br />
Kurswert) ergeben die vermeintliche Differenz.<br />
Durch diesen gezielten Ankauf höher<br />
verzinster Anleihen wird die Rendite<br />
(der Ertrag) auch in den kommenden Jahren<br />
entsprechend hoch ausfallen. Und was<br />
vermeintlich überhöhte „Geldverkehrsspesen,<br />
Depotgebühren und Sonstiges"<br />
(704) betrifft, so kann – verglichen mit<br />
dem Vorjahr – eine Verringerung um ca.<br />
8.000,- Euro festgestellt werden – und dies<br />
trotz Vermögenszuwächsen. Abschließend<br />
dazu ist festzustellen, dass jeder Delegierte<br />
selbstverständlich das Recht und auch<br />
die Möglichkeit hat, jederzeit in die Geschäftsunterlagen<br />
des Verbandes im Büro<br />
in der Adamgasse Einsicht zu nehmen.<br />
Auf weitere Anregungen bzw. Fragen<br />
von Delegierten zu Projekten (beispielsweise<br />
Wildwarner) und Öffentlichkeitsarbeit<br />
komme ich im Zuge meiner weiteren<br />
Ausführungen zu sprechen.<br />
Projekte<br />
Film „Im Bann dieser Berge“ – Die Jagd<br />
in Tirol: Dieses bisher wohl ehrgeizigste<br />
Projekt in der Verbandsgeschichte konnte<br />
planmäßig im Frühsommer 2009 erfolgreich<br />
abgeschlossen und der Film am 24.<br />
Juni hier in diesem Saale uraufgeführt<br />
werden. Die auf 44 Minuten verkürzte<br />
UNIVERSUM-Version unseres Filmes,<br />
gesendet am 15. September 2009 im ORF<br />
2, erzielte übrigens die höchste Einschaltquote<br />
dieser Sendereihe im vergangenen<br />
Jahr. Der Film hat nahezu € 300.000,- gekostet,<br />
durch den Verkauf der 10.000 DVD’s<br />
wollen wir die Kosten wieder hereinbringen.<br />
Die Nachfrage ist nach wie vor gut,<br />
trotzdem brauchen wir für den Verkauf<br />
jede Unterstützung und darum ersuche<br />
ich auch Sie um unser ehrgeiziges Ziel erreichen<br />
zu können.<br />
Wildwarnreflektoren: Dieses ursprünglich<br />
vom Tiroler Jägerverband initiierte Projekt<br />
(ich habe bereits im letzten Jahr darüber<br />
berichtet und erinnere an die Versuchsstrecke<br />
mit akustischen Wildwarnern im<br />
Gurgltal zwischen Imst und Nassereith)<br />
läuft planmäßig. Bekanntlich sind mit der<br />
Landesstraßenverwaltung, dem Kuratorium<br />
für Verkehrssicherheit in Tirol und<br />
unter Mitarbeit der Bezirksjägermeister<br />
bzw. der jeweiligen Polizeidienststellen<br />
in den Bezirken die kritischen Straßenabschnitte<br />
landesweit erhoben worden.<br />
In der Gesamtheit ist von 340 km betroffenen<br />
Straßenstücken auszugehen, wobei<br />
rund 200 km bereits mit Wildwarnreflektoren<br />
ausgestattet waren. Bei 70 km stellten<br />
sich große Auffälligkeiten im Hinblick<br />
auf Wildunfälle heraus; diese werden mit<br />
akustischen Wildwarnreflektoren ausgestattet.<br />
Die Kosten dafür belaufen sich auf<br />
€ 100.000,-, durch die Partnerschaft Land<br />
Tirol, TJV und UNIQA – bezogen auf die<br />
dreijährige Projektdauer – ergeben sich<br />
pro Partner € 11.000,-/Jahr.<br />
Weitere 140 km sind mit optischen<br />
Wildwarnern nachzurüsten, dabei geht<br />
man von Gesamtkosten in der Höhe von €<br />
60.000,- aus. Die Kostenteilung hier beträgt<br />
50/50 zwischen Landesstraßenverwaltung<br />
und TJV. Wenn also im letzten Jahr vom<br />
Verband „nur“ knapp € 6.000,- (756) ausgegeben<br />
wurden, so heißt das, dass man<br />
nicht mehr nachgerüstet hat bzw. mit den<br />
Arbeiten zeitlich im Verzug ist, am Projektumfang<br />
ändert sich natürlich nichts.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Auch hier nehme ich Bezug auf Anregungen<br />
von Delegierten, die meinten, aufgrund der<br />
23
geschäftsstelle<br />
soliden finanziellen Basis des Verbandes<br />
könnte man dieses Projekt vor allem zur<br />
Aufklärung der Bevölkerung um Rücksichtnahme<br />
auf die Wildtiere (besonders<br />
in Notzeiten) aufstocken. Dazu ist auszuführen,<br />
dass seit dem Jahre 2000 mit budgetierten<br />
€ 80.000,- eine Erhöhung auf €<br />
170.000,- im Jahre 2006 und nunmehr aktuell<br />
auf € 225.000,- (übrigens etwas über<br />
20 % des Gesamtbudgets) erfolgt ist, und<br />
zwar für Aktivitäten in Tirols Schulen, PR/<br />
Medien und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen.<br />
Zugegebenermaßen wurden<br />
die budgetierten Mittel in den letzten Jahren<br />
nicht immer zur Gänze ausgeschöpft,<br />
aber durch das Engagement der größten<br />
westösterr. Kommunikationsagentur seit<br />
Herbst vergangenen Jahres hoffen wir, die<br />
bestehenden Defizite und Lücken schließen<br />
zu können!<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Neben der Jungjägerausbildung, die im<br />
Verantwortungsbereich der Bezirksstellen<br />
liegt und jährlich weit über 500 Interessierte<br />
anzieht, gehört es zu den Aufgaben<br />
des Verbandes, Jagdaufseher und Berufsjäger<br />
auszubilden.<br />
Jagdaufseher: Den Lehrgang 2009 in der<br />
Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz<br />
(13. bis 25. April) haben von ursprünglich<br />
80 angemeldeten Teilnehmern 59 positiv<br />
abschließen können.<br />
Berufsjäger: Bekanntlich werden in Rotholz<br />
österreichweit Berufsjäger ausgebildet<br />
(und zwar im 3. Lehrjahr): 2009 kamen zur<br />
dreimonatigen Ausbildung (7.1. bis 3.4.)<br />
13 Teilnehmer: zwei Steirer, drei Salzburger,<br />
drei Ober- und ein Niederösterreicher<br />
und vier Tiroler<br />
Internes<br />
Auf Verbandsebene fanden in regelmäßigen<br />
Abständen Besprechungen zur Beratung<br />
und Festlegung einer einheitlichen<br />
und koordinierten Verbandsarbeit statt.<br />
Denn massiv waren teilweise lancierte Berichte<br />
lokaler Medien, die Tirols Jägerschaft<br />
wegen überhöhter Wildstände und desolater<br />
Waldzustände unter Druck zu setzen<br />
versuchten. Gelegen kam ihnen dabei das<br />
Auftreten der TBC im oberen Lechtal, wofür<br />
sofort wieder eine überhöhte Rotwilddichte<br />
herhalten musste. Zusätzlich fühlten<br />
sich forstnahe Institutionen befleißigt,<br />
das Wild und die Jagd in mehreren Veranstaltungen<br />
zu ihrem Jahresthema aus-<br />
zuwählen, als ob es nicht in ihren eigenen<br />
Bereichen genug zu tun gäbe.<br />
Beispiele gefällig?<br />
„Wald und Wild in Tirol – ein Überblick“,<br />
„Winterfütterung und Waldschäden“, „Was<br />
verträgt das Wild, was verträgt der Wald?“,<br />
„Naturnahe Jagd“ stand auf den diversen<br />
Einladungen zu diesen Veranstaltungen zu<br />
lesen. Es entstand geradezu der Eindruck,<br />
als ob zwischen Forst und Jagd ein thematischer<br />
Rollentausch stattgefunden hätte.<br />
Aber auch wir haben veranstaltet und<br />
uns dafür den derzeit wohl bekanntesten<br />
Wildbiologen im deutschen Sprachraum<br />
eingeladen. Dr. Hubert Zeiler referierte u.<br />
a. im Bezirk Imst zum Thema „Rotwildbewirtschaftung<br />
in der Zukunft“.<br />
Im Bezirk Kitzbühel stellte sich BJM<br />
Martin Antretter nach einem nahezu einstimmigen<br />
Votum (245, 1 E, 1 ungültig) der<br />
Bezirksversammlung für eine weitere Funktionsperiode<br />
zur Verfügung und wurde von<br />
LJM Karl Berktold bis 2015 als BJM bestätigt<br />
und bestellt. Genau heute vor einer Woche<br />
kam es zur Wachablöse im Bezirk Reutte,<br />
Eckhard Posch kandidierte nicht mehr,<br />
sein Nachfolger ist Arnold Klotz, der eine<br />
ebenfalls solide Mehrheit in der Bezirksversammlung<br />
erhielt (90 von 96 Stimmen).<br />
Ehrungen, Ernennungen<br />
Der Vorstand zeichnete vier Persönlichkeiten<br />
mit dem Verdienstabzeichen aus, die<br />
Bezirksjägermeister verliehen sechzehn Mal<br />
das Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes.<br />
Im Berufsjägerstand erfolgten durch<br />
den Vorstand eine Ernennung zum Wildmeister,<br />
zwei zum Revieroberjäger und zwei<br />
zum Revierjäger. Nicht verschweigen möchte<br />
ich, dass auch bestraft werden muss: Im vergangen<br />
Jahr mussten 90 (?) Disziplinarakten<br />
bearbeitet werden – die Hauptarbeit leistet<br />
dabei unser Disziplinaranwalt Dr. Hermann<br />
Tscharre, wobei der Disziplinarausschuss die<br />
Höchststrafe, nämlich den „strengen Verweis“,<br />
drei Mal fällen musste.<br />
Mitgliederstatistik<br />
Mit Stichtag 31. Dezember 2009 hielten wir<br />
bei einem Stand von 15.995 (2008 16.067)<br />
Mitgliedern, zusätzlich haben wir 1.771<br />
(2008 1.952) Tiroler Jagdgastkarten ausgestellt,<br />
woraus sich ergibt, dass nahezu 18000<br />
Jägerinnen und Jäger (zumindest teilweise)<br />
in Tirol die Jagd ausüben. Ein beträcht-<br />
Bezirk Ausländer Inländer<br />
Innsbruck Stadt 33 533<br />
Innsbruck Land 674 2.819<br />
Imst 496 1.883<br />
Kitzbühel 320 1.423<br />
Kufstein 366 1.567<br />
Landeck 431 1.950<br />
Reutte 627 1.315<br />
Schwaz 691 2.355<br />
Lienz 604 2.150<br />
licher Verwaltungsaufwand für unsere<br />
Geschäftsstelle, wenn man bedenkt, dass<br />
die neun jagdlichen Verwaltungsbehörden<br />
in Tirol nur 913 Jagdkarten-Erstausstellungen<br />
vorzunehmen hatten.<br />
Von diesen 15.995 Inhabern einer gültigen<br />
Jahresjagdkarte stammen 4.242<br />
(26,52 %) nicht aus Österreich (Vorjahr<br />
4.425, 27,5 %), wobei von 24 Nationen<br />
Deutschland mit 2.567, Italien mit 906<br />
und die Schweiz mit 507 am häufigsten<br />
vertreten sind.<br />
Berücksichtigt man die 988 (Vorjahr<br />
1.043) Jagdkarteninhaber aus den anderen<br />
österr. Bundesländern, dann stellt sich<br />
heraus, dass 10.666 (Vorjahr 10.484) Verbandsmitglieder<br />
Tiroler sind. Tendenz<br />
mit Ausnahme der Tiroler Mitglieder also<br />
überall leicht fallend!<br />
Leicht steigend hingegen ist die Zahl<br />
der jagenden Frauen in unseren Reihen;<br />
mit 1.241 (7,76 %) Damen (Vorjahr 1.043)<br />
ist im vergangenen Jahr ein bisheriger<br />
Höchststand erreicht worden. (2008 1.203,<br />
7,5 %; 2007 1.122, 6,98 %; 2006 6,77 %).<br />
Abschließend möchte ich ganz herzlich<br />
und aufrichtig Danke sagen. In erster<br />
Linie bedanke ich mich bei meinen<br />
Mitarbeiterinnen Barbara und Elli, ganz<br />
besonders beim Vorstand des Tiroler Jägerverbandes<br />
(dazu gehören bekanntlich<br />
auch die Bezirksjägermeister) für Vertrauen<br />
und Unterstützung, bei den jagdlich<br />
beamteten Entscheidungsträgern auf<br />
Landes- und Bezirksebene sowie bei allen,<br />
die mich in meiner Arbeit für den Tiroler<br />
Jägerverband und damit für die Jagd in Tirol<br />
unterstützen. ■<br />
Helmuth Waldburger<br />
24 Jagd in Tirol 04/2010
Bezirk reutte<br />
Arnold Klotz neuer<br />
Bezirksjägermeister<br />
Im Außerfern kam es am 6. März 2010 zur<br />
Wachablöse an der Spitze der Jägerschaft.<br />
Revieroberjäger Eckhard Posch stand aus<br />
privaten Gründen nach Ablauf der sechsjährigen<br />
Funktionsperiode nicht mehr zur<br />
Verfügung, auch sein Stellvertreter Ing.<br />
Hans Seiser hörte auf, da er schon vor sechs<br />
Jahren diesen Schritt angekündigt hatte.<br />
Eine intensive Kandidatensuche beider<br />
scheidender Funktionäre war schließlich<br />
von Erfolg gekrönt. Ihr Wunschkandidat<br />
Arnold Klotz aus Heiterwang stellte sich zur<br />
Verfügung und wurde mit großer Mehrheit<br />
(90 von 96 Stimmen) von der Bezirksversammlung<br />
zur Bestellung durch den Landesjägermeister<br />
vorgeschlagen und darauf<br />
von Karl Berktold für die nächsten sechs<br />
Jahre an die Spitze der Jägerschaft berufen.<br />
Sein Stellvertreter wurde ebenfalls gleich<br />
gekürt, Arnold Klotz wollte einen Berufsjäger<br />
an seiner Seite haben und macht dafür<br />
den Revierjäger Martin Hosp zur Bestellung<br />
namhaft.<br />
Der neue Bezirksjägermeister ist im Zivilberuf<br />
Kundenberater bei einer Versicherung,<br />
stammt aus einer Jägerfamilie und<br />
ist daher seit seiner Kindheit mit der Jagd<br />
konfrontiert. Er ist bereits seit vielen Jahren<br />
Jagdaufseher und bringt daher die nötigen<br />
fachlichen Qualifikationen für das Amt<br />
des Bezirksjägermeisters mit. Neben umfangreichem<br />
fachlichen Wissen und mehrjähriger<br />
Erfahrung im Jagdbetrieb, kann<br />
der neue Bezirksjägermeister auch mit gelebtem<br />
jagdlichem Brauchtum punkten, er<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
hat vor vielen Jahren die Außerferner Jagdhornbläsergruppe<br />
neu aufgestellt und führt<br />
sie seitdem als Hornmeister. Eine dringende<br />
Unterstützung aller und ein Zusammenrücken<br />
wird notwendig sein, dieses Amt auszuführen<br />
und all dessen kann sich Arnold<br />
Klotz in seinem Bezirk sicher sein. Alles<br />
Gute und viel Erfolg dem neubestellten Bezirksjägermeister<br />
bei der Verwirklichung<br />
seiner Vorhaben.<br />
hw<br />
Bezirk imst<br />
reportage<br />
aus den Bezirken<br />
Pflichttrophäenschau<br />
Die diesjährige Pflichttrophäenschau für das<br />
Jagdjahr 2009/10 findet heuer für sämtliche<br />
Jagdreviere des Bezirkes Imst am Samstag,<br />
24. April 2010 und Sonntag, 25. April 2010<br />
im Glenthof/Sportzentrum in 6460 Imst,<br />
Am Raun statt. Die Schau wird von der Bezirksstelle<br />
Imst des Tiroler Jägerverbandes<br />
mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst als örtlich zuständige Verwaltungsbehörde<br />
gemäß § 38 Tiroler Jagdgesetz<br />
durchgeführt.Vorzulegen sind alle Trophäen<br />
des Schalenwildes, das im Jagdjahr 2009/10<br />
in einem Jagdgebiet des Bezirkes Imst erlegt<br />
werden konnte oder als Fallwild angefallen<br />
sind.<br />
Die Vorlage der Trophäen hat in einwandfreiem<br />
(ausgekocht und gebleicht)<br />
Zustand zu erfolgen. Den Hirsch- und den<br />
Rehgeweihen ist der dazugehörige linke<br />
Unterkieferast beizugeben. Trophäen mit<br />
präpariertem Haupt sind so rechtzeitig vom<br />
Präparator abzuholen, dass sie ebenfalls termingerecht<br />
vorgelegt werden können. Die<br />
Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />
haben dafür Sorge zu tragen, dass tatsächlich<br />
alle Trophäen – (auch Fallwild und Straßenopfer)<br />
sowie jene von Ausländern Erlegte –<br />
vorliegen.<br />
Jede Trophäe muss mit einem vordrucksgemäß<br />
ausgefüllten Trophäenanhänger<br />
versehen sein und eine entsprechende<br />
Aufhängvorrichtung aufweisen. Die Trophäenanhänger<br />
sind bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst, Jagdabteilung (im Erdgeschoss)<br />
erhältlich. Nach Ende der Schau<br />
haben die Besitzer oder deren schriftlich<br />
beauftragten Bevollmächtigten, ihre Trophäen<br />
nach Meldung beim diensthabenden<br />
Jagdfunktionär an sich zu nehmen. Die Wegnahme<br />
der Trophäen vor dem offiziellen<br />
Ende (Sonntag 25.04.2010, ca. 16:00 Uhr)<br />
ist nicht gestattet.Die samstägige Schau mit<br />
offiziellem Teil von 16.00 bis 17.00 Uhr ist<br />
für die Jägerschaft (Jagdpächter, Jagdausübungsberechtigte,<br />
Jagdschutzorgane, usw.<br />
des Bezirkes) bestimmt. Die übrige Zeit sind<br />
die Trophäen für die Öffentlichkeit frei zugänglich<br />
ausgestellt (Samstag 12.00 – 21.00<br />
Uhr und Sonntag von 09.00 – 16.00 Uhr).<br />
Alle Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigten<br />
werden gebeten, zum „offiziellen<br />
Teil“ der diesjährigen Trophäenschau, am<br />
Samstag 25. April 2010, um 16.00 Uhr im<br />
Glenthof/Sportzentrum/Freizeitcity West, ver-<br />
lässlich und pünktlich zu erscheinen.<br />
Die Trophäen sind am Mittwoch, dem<br />
21. April 2010, in der Zeit von 12.00 Uhr bis<br />
19.00 Uhr im Schaulokal zur Bewertung und<br />
Begutachtung abzugeben. Mit den Trophäen<br />
sind die vollständig ausgefüllten Abschusslisten<br />
des Jagdjahres 2009/10 vorzulegen.<br />
Bezirk landeck<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Krabacher Norbert<br />
100 Jahre Josef (Pepi)<br />
Klimmer in St. Jakob a. A.<br />
Der am 20. April 1910 in St. Jakob a. A. geborene<br />
Josef Klimmer erfreut sich bester<br />
Gesundheit und war bis vor wenigen Jahren<br />
praktizierender Jäger. Da er der älteste Jäger<br />
des Bezirkes Landeck und wahrscheinlich<br />
darüber hinaus ist, sei mir gestattet, einige<br />
Eckdaten über den Jubilar zu veröffentlichen.<br />
Josef Klimmer erlernte den Maurerberuf<br />
ehe er mit 18 Jahren, wie könnte es am<br />
Arlberg anders sein, zuerst als Hilfsschilehrer<br />
25
aus den Bezirken<br />
und dann als geprüfter Berg- und Schiführer<br />
bei dem weitum bekannten Hannes Schneider<br />
in der Schischule St. Christoph am Arlberg<br />
arbeitete. Mit Unterbrechungen, u.a. wegen<br />
dem Kriegseinsatz in Russland und der<br />
Gefangenschaft, war Pepi Klimmer ab 1948<br />
bis 1980 Schischulleiter in St. Christoph a. A.<br />
Ab dem Jahr 1960 kam dann für den Naturmenschen<br />
Klimmer die aktive Jagdausübung,<br />
vor allem im Revier „Falvagehr – Rauz“, dazu.<br />
Heute noch schwärmt er von verschiedenen<br />
Jagderlebnissen, wobei er es nie vergisst, den<br />
Abschuss eines 16-Enders bei Dr. F. K. Flick<br />
in der Steiermark zu erwähnen. Mit 90 Jahren<br />
erlegte der Jubilar noch einen Rehbock, welcher<br />
für ihn etwas ganz Besonderes ist. Pepi<br />
Klimmer ist trotz seines hohen Alters gesund<br />
und munter und wie mir von den Angehörigen<br />
mitgeteilt wurde, braucht er noch keine<br />
Medikamente. Er unternimmt beinahe täglich<br />
kleinere Spaziergänge im Raume St. Jakob<br />
und es darf natürlich die Zigarette, das erfrischende<br />
Bier oder ein Glas Wein nicht fehlen.<br />
Auf die Frage, was sein aktuelles Lebensziel<br />
wäre, gab er zur Antwort, 102 Jahre alt zu<br />
werden wie sein Onkel Franz („ s`Zenzli“).<br />
Ich bin mir ganz sicher, dass die Jägerschaft<br />
dem rüstigen „Hunderter“ sein Ziel, 102 Jahre<br />
alt zu werden, von Herzen wünscht. Diesen<br />
Wünschen schließt sich der Bezirksjägermeister<br />
von Landeck mit einem Weidmannsheil<br />
gerne an.<br />
Trophäenschau<br />
BJM Hermann Siess<br />
Die offizielle Eröffnung der Trophäenschau<br />
des Bezirkes Landeck findet am Sonntag,<br />
dem 18. April 2010 um 9.00 Uhr im Gemeindesaal<br />
in Kappl statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung durch<br />
den BJM Hermann Siess<br />
2. Grußworte des Herrn Bürgermeisters,<br />
Ing. Helmut LADNER<br />
3. Bericht des Bezirksjägermeisters und<br />
Ergebnis der Ernte 2009<br />
4. Ansprache der Ehrengäste<br />
5. Festansprache des Herrn Landesjägermeisters<br />
Brigadier Karl Berktold<br />
6. Ehrungen<br />
7. Schlusswort des Bezirksjägermeisters<br />
Programm:<br />
Die Trophäen können am Samstag, den 17.<br />
April 2010 von 8.00 bis 18.00 Uhr und am<br />
Sonntag, den 18. April 2010 von 11.00 bis<br />
17.00 Uhr im Gemeindesaal Kappl besichtigt<br />
werden. Am Samstagnachmittag spielen<br />
die Jagdhornbläser „Fasch alba“ einige<br />
jagdliche Weisen. Am Sonntag ab 13.00<br />
Uhr sorgen die Ötzer „Wellerbrüggler“ für<br />
musikalische Unterhaltung. Die Eröffnung<br />
der Trophäenschau wird von der Jagdhornbläsergruppe<br />
des Bezirkes Landeck musikalisch<br />
umrahmt. Auf Ihren Besuch freut sich<br />
besonders die Jägerschaft Kappl.<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Hermann Siess e.h.<br />
WM Oswald Stadlwieser<br />
sen. zum Gedenken<br />
Wildmeister Oswald Stadlwieser aus dem<br />
Kaunertal ist am 10. Februar 2010, nur wenige<br />
Monate nach seiner Waltraud, in die<br />
Ewigkeit nachgefolgt. Die Jägerschaft hatte<br />
die traurige Pflicht, den sehr geschätzten<br />
Oswald auf seinem letzten Gang zu begleiten.<br />
Neben vielen Gemeindebürgern erwies<br />
eine große Anzahl von Jagdkameraden dem<br />
Verstorbenen die Ehre und brachte so seine<br />
Wertschätzung zum Ausdruck. Im Namen<br />
der Jägerschaft spreche ich den Hinterbliebenen<br />
mein tiefes Mitgefühl anlässlich des<br />
Ablebens von Oswald Stadlwieser aus. Der<br />
Verstorbene war jahrzehntelang ein verdienstvoller<br />
Funktionär des Tiroler Jägerverbandes<br />
und aus diesem Grunde möchte<br />
ich seinen beruflichen Werdegang etwas<br />
erläutern. Oswald Stadlwieser absolvierte<br />
von 1955 bis 1958 die Berufsjägerlehre unter<br />
dem Lehrherrn Josef Pockstaller, ehe er<br />
in die Dienste des Dr. Robert Käppeli im<br />
Staatsrevier Kaunertal trat. Anschließend<br />
hatte er die Tiwag als Jagdpächterin und<br />
hernach die Bundesforstverwaltung Ried<br />
i.O. als Arbeitgeber.<br />
Ab 1970 bis 1987 betreute er gemeinsam<br />
mit seinen Berufskollegen unter JP Willi<br />
Koreska das große Jagdgebiet der Agrargemeinschaft<br />
Birgalpe sowie die dazu gepachteten<br />
Eigenjagden. Daran anschließend<br />
diente er dem Jagdpächter Herrn Dr.<br />
Gianni Brega aus Italien und während seines<br />
jagdlichen Wirkens bildete er 3 Lehrlinge<br />
zu Berufsjägern, die heute noch aktiv<br />
sind, aus. Sein profundes Fachwissen, die<br />
aufgeschlossene Art, Neuerungen in der<br />
Wildhege und den natürlichen Abläufen<br />
und Gewohnheiten des Wildes gegenüberzustehen<br />
sowie sein ruhiger und bescheidener,<br />
jedoch dienstbeflissener Charakter,<br />
entging den Verantwortlichen des Jägerverbandes<br />
nicht und so wurde Oswald im<br />
Jahr 1966 vom dort amtierenden BJM Otto<br />
Gitterle zum Hegemeister bestellt. In all<br />
den Jahren seiner Tätigkeit als Berufsjäger<br />
erlebten die Jagdpächter, aber auch viele<br />
Jagdgäste unvergessliche jagdliche Höhepunkte<br />
und Erlebnisse: Er machte sich<br />
auch als kompetenter Schweißhundeführer<br />
einen Namen.<br />
Im Jahr 1989 wurde Oswald Stadlwieser<br />
zum Wildmeister ernannt und es wurde<br />
ihm unabhängig davon das Verdienstabzeichen<br />
des Tiroler Jägerverbandes verliehen.<br />
Im Jahr 1996 begab sich Oswald als<br />
Berufsjäger in den wohlverdienten Ruhestand<br />
und das Amt des Hegemeisters und<br />
Delegierten legte er im Jahr 2006 in jüngere<br />
Hände. Ab diesem Zeitpunkt ließ sein<br />
Gesundheitszustand keine Anstrengung<br />
mehr zu und trotzdem ertrug er geduldig<br />
das ihm auferlegte Leiden. Am 13. Februar<br />
2010 legte eine Vielzahl von Jägern<br />
auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche<br />
Kaltenbrunn den Ehrenbruch am offenen<br />
Grab des WM Oswald Stadlwieser nieder<br />
und mit dem Stück „Jägers Abschied “ der<br />
Jagdhornbläser nahmen wir Abschied von<br />
einem guten Freund, Weggefährten und<br />
hervorragenden Jäger. Weidmannsdank<br />
für alles!<br />
BJM Hermann Siess<br />
26 Jagd in Tirol 04/2010
Bezirk innsbruck-Stadt<br />
Pflichttrophäenschau<br />
Im Namen der Bezirksstelle Innsbruck-<br />
Stadt des Tiroler Jägerverbandes erlaube<br />
ich mir, herzlich zur Pflichttrophäenschau<br />
und der Bezirksversammlung am 23. April<br />
2010 im Tiroler Jägerheim (Ing.-Etzel-<br />
Straße 63, 6020 Innsbruck) einzuladen.<br />
Ablauf:<br />
› 9:00 Uhr: Trophäenanlieferung und<br />
Bewertung (Bitte mit vollständig<br />
ausgefüllter Abschussliste A und B)<br />
›17:00 Uhr: Saaleinlass<br />
›17:30 Uhr: Bezirksversammlung<br />
(18.00 Uhr)<br />
Tagesordnung der Bezirksversammlung:<br />
1.) Begrüßung und Feststellung der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
2.) Grußworte des pol. Vertreters der<br />
Stadt Innsbruck<br />
3.) Totengedenken<br />
4.) Bericht des Bezirksjägermeisters<br />
5.) Kassenbericht und Bericht der<br />
Rechnungsprüfer<br />
6.) Ansprache des Landesjägermeisters<br />
7.) Impulsreferat<br />
8.) Allfälliges<br />
Auf die Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />
der Bezirksversammlung (§ 9<br />
und § 16 der Satzungen) wird hingewiesen<br />
(ab 17.30 Uhr 1/2 Std. Wartezeit). Über<br />
zahlreiche Teilnahme freut sich der Tiroler<br />
Jägerverband – Bezirksstelle Innsbruck-<br />
Stadt sowie die beiden Hegemeister Ing.<br />
Alois Feichtner und Karl Ried.<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Bmst. DI (FH) Anton Larcher<br />
Bezirk innsbruck-land<br />
Trophäenschau<br />
Der Tiroler Jägerverband, Bezirksstelle<br />
Innsbruck-Land, lädt Sie herzlich zur Trophäenschau<br />
in Seefeld, am Samstag, 10.<br />
April von 12.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag,<br />
11. April 2010 von 9.00 bis 15.00 Uhr in<br />
der Casino-Tennishalle (Nähe Seekirchel)<br />
ein. Programm: Die Eröffnung erfolgt um<br />
14.00 Uhr durch den Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner. Am Sonntag spielt für Sie<br />
die „Gnadenwalder Tanzlmusi“ von 10.30<br />
bis 15.00 Uhr. Die Anlieferung der Trophäen<br />
für die Hegebezirke Scharnitz/Seefeld/Reith,<br />
Leutasch, Oberinntal Nord und<br />
Unterinntal Nord ist für Donnerstag, den 8.<br />
April 2010 um 10.00 Uhr, für die Hegebezirke<br />
Schmirn/Vals, Oberers Wipptal, Vorderes<br />
Wipptal West und Neustift/Vorderes<br />
Stubai Süd um 12.00 Uhr und für alle übrigen<br />
Hegebezirke für Freitag, den 9. April<br />
2010 um 8.00 Uhr vorgesehen. Die Abnahme<br />
der Trophäen erfolgt am Sonntag, den<br />
11. April 2010 von 15.00 bis 16.00 Uhr. Für<br />
die Einhaltung der Termine, Anlieferung<br />
der Trophäen, Aufhängen derselben und<br />
die zeitgerechte Abnahme ist der jeweilige<br />
Hegemeister zuständig. Saaleinlass für die<br />
Besucher nur während der Öffnungszeiten<br />
(Samstag ab 12.00 Uhr)! Eintritt: Freiwillige<br />
Spenden! Unterkunftsanfragen richten<br />
Sie bitte an: Olympiaregion Seefeld, +43 (0)<br />
508800, region@seefeld.com<br />
BJM Thomas Messner<br />
Albin Nairz, ein 80er<br />
Bereits seit Jahrzehnten<br />
erfüllt<br />
der Jubilar in<br />
seiner Heimatgemeinde<br />
mit großer<br />
Freude und<br />
Begeisterung die<br />
Aufgaben eines<br />
Jagdaufsehers.<br />
Weidmannsheil<br />
und noch<br />
viele erfolgreiche<br />
Pirschgänge und<br />
Stunden mit<br />
gutem Anblick.<br />
Bezirk Kufstein<br />
Bezirkstrophäenschau<br />
Zu den 16. Unterinntaler Jagdtagen mit<br />
Jagerischem Singen am 6. und 7. März<br />
2010 hatte Bezirksjägermeister Ing. Michael<br />
Naschberger eingeladen. Auch diesmal<br />
wieder in den Kongresssaal des Hotels<br />
Andreas Hofer in Kufstein, der nach<br />
zwölf Jahren Festung Kufstein bereits zum<br />
dritten Mal die Heimstädte für die Unterinntaler<br />
Jagdtage war. Ein besonders ge-<br />
aus den reportage Bezirken<br />
Das Ehrenzeichen der Jägerschaft des<br />
Bezirkes für Josef Steiner, Kirchbichl,<br />
überreicht von BJM Naschberger und<br />
LJM Berktorld<br />
eigneter Standort – vor allen Dingen, was<br />
die Trophäenanlieferung bzw. –abholung<br />
und die Präsentation der jagdlichen Ernte<br />
des Bezirkes betrifft. Nach einem diesmal<br />
von extremen Schlechtwetter beeinflussten<br />
Vorabend, was die Teilnehmerzahl beim<br />
jagarischen Singen im Andreas-Hofer-Saal<br />
mit bester Musikantenbesetzung betraf,<br />
durfte der Bezirksjägermeister zur Eröffnung<br />
der Pflichttrophäenschau für das<br />
Jagdjahr 2009/10 neben der zahlreich vertretenen<br />
Jägerschaft des Bezirkes auch viele<br />
Ehrengäste begrüßen: Landesjägermeister<br />
Karl Berktold, Landtagsvizepräsident Mag.<br />
Johannes Bodner, Kommerzialrat Prof.<br />
Walter Mayer, Bürgermeister-Stellvertreter<br />
der Stadt Kufstein, Bezirkshauptmann Dr.<br />
Christian Bidner mit Jagdreferenten Anton<br />
Schlemaier, Amtstierarzt Dr. Peter Kastlunger,<br />
Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer<br />
Johann Gwittner, die Vertreter der<br />
Forstwirtschaft, Dr. Dipl.-Ing. Hans Peter<br />
Schroll und Dipl.-Ing. Edwin Klotz von der<br />
Bezirksforstinspektion, Vorstandsmitglied<br />
Dr. Robert Kirschner und Bezirksjägermeister<br />
des Bezirkes Schwaz, Otto Weindl, von<br />
den „Jägerinnen“ Ilse Steiner, die Bezirksobmänner<br />
des Tiroler Jagdschutzvereines, des<br />
Tiroler Jagdaufseherverbandes, Karl Pilger<br />
und Ulrich Krause, Helmuth Gschwentner,<br />
Obmann des Kufsteiner Jagdschützenklubs,<br />
vom Landesjagdverband Bayern den ersten<br />
Vorsitzenden der Kreisgruppe Miesbach,<br />
Martin Weinzierl.<br />
Nach den Grußworten des Vizebürgermeisters<br />
und des Landtagsvizepräsidenten<br />
legte der neue Bezirkshauptmann des Bezirkes,<br />
Dr. Christian Bidner, folgende Abschussstatistik<br />
vor:<br />
Abschussstatistik: Der Gesamtabgang<br />
beim Schalenwild im Jagdjahr 2009/10 beträgt<br />
3.788 Stück, das sind 86,7 Prozent der<br />
Vorgabe durch die Behörde.<br />
27
aus den Bezirken<br />
›Rotwild: Wildbestand 2.241, Abschussvorschreibung<br />
1.131, getätigter Abschuss<br />
810, Fallwild und Hegeabschüsse 35, Abgang<br />
845 (74,7 %)<br />
› Gamswild: Wildbestand 608, Abschussvorschreibung<br />
871, getätigter Abschuss<br />
644, Fallwild und Hegeabschüsse 72, Abgang<br />
760 (87,2 %)<br />
›Rehwild: Wildbestand 7.086, Abschussvorschreibung<br />
2.411, getätigter Abschuss<br />
1.846, Fallwild und Hegeabschüsse 378,<br />
Abgang 2.224 (92,2 %)<br />
Schließlich konnten an weiteren Wildarten<br />
im Bezirk drei Stück Muffelwild, 61 Murmeltiere,<br />
28 Birk- und 16 Auerhahnen erlegt<br />
werden. Nach der Festansprache des Landesjägermeisters<br />
Karl Berktold, der in einführenden<br />
Worten betonte, wie gut alle Festredner<br />
vorbereitet gewesen seien, erstattete<br />
Ing. Michael Naschberger seinen Bericht.<br />
Bericht des Bezirksjägermeisters:<br />
›Rotwild: Vorgelegt wurden 222 Stück<br />
Rotwildtrophäen, davon wurden nur 17<br />
Stück rot bewertet, das entspricht einem<br />
korrekten Abschuss von 92,4 Prozent. Der<br />
beste Hirsch mit 199,69 Punkten im Alter<br />
von 12 Jahren wurde im Revier Johannklause<br />
von Dr. Siegfried Käfer gestreckt,<br />
Pirschführer war ROJ Roman Lengauer.<br />
›Gamswild: Vorgelegt wurden 573 Gamswildtrophäen,<br />
davon wurden 68 Stück rot<br />
bewertet, was einem 89 %igem, korrekten<br />
Abschuss entspricht. Der beste Gamsbock<br />
mit 111,7 Punkten im Alter von 12<br />
Jahren stammt aus dem Revier March-<br />
bach und wurde von Hans Brandner unter<br />
Pirschführung von WM Josef Auer<br />
erlegt. Die beste Gamsgeiß weist ein Alter<br />
von 17 Jahren bei 107,1 Punkten auf,<br />
sie stammt aus dem Revier Schöberl und<br />
konnte von Dr. Franz Wirz unter Pirschführung<br />
des Berufsjägerlehrlings Martin<br />
Holaus erlegt werden.<br />
›Rehwild: Es wurden 729 Stück Rehkrucken<br />
vorgelegt, 29 mussten rot bewertet<br />
werden, das heißt, dass 96 Prozent korrekt<br />
erlegt wurden. Der beste Rehbock<br />
stammt aus dem Revier Ebenwald, sein<br />
Alter wurde mit sechs Jahren geschätzt, er<br />
wurde von Aldo Dalvoro erlegt.<br />
›Muffelwild: Zur Trophäenschau konnten<br />
zwei Stück Muffelwildtrophäen vorgelegt<br />
werden, beide wurden korrekt der Wildbahn<br />
entnommen.<br />
Ehrung: Für besondere Verdienste um<br />
das Jagdwesen im Bezirk wurde Josef Steiner<br />
mit dem Ehrenzeichen der Jägerschaft<br />
des Bezirkes ausgezeichnet. Für die musi-<br />
Jäger in der Schule<br />
kalische Umrahmung der Unterinntaler<br />
Jagdtage sorgten die Kufsteiner und Wildschönauer<br />
Jagdhornbläser.<br />
hw<br />
Bezirk Kitzbühel<br />
Schießzeiten<br />
Am Jagdstand Weng in Kirchdorf wurden<br />
folgende Schießzeiten festgelegt:<br />
›Vom 9. April bis zum 29. Mai 2010:<br />
Freitag: 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Samstag: 9.00 bis 11.30 Uhr<br />
› Vom 5. Juni bis 30. Oktober 2010<br />
Samstag: 9.00 bis 11.30 Uhr<br />
Außer diesen Schießzeiten besteht die<br />
Möglichkeit mit Herrn Erich Schreder Tel.<br />
05352/8340 oder 0664/2034162 einen Termin<br />
zu vereinbaren (Kosten: Unkostenbeitrag<br />
€ 15,00 und € 8,00 Standgebühr).<br />
An Sonn- und Feiertagen ist kein Schießbetrieb!<br />
Die Möglichkeit zur Nutzung des<br />
Jagdstandes ist nur gegen Vorlage einer gültigen<br />
Jagdkarte möglich.<br />
BJM Antretter<br />
Tösner Kindergartenkinder auf der Pirsch!<br />
Die Kindergartenkinder mit ihren Tanten<br />
Marlene und Loredana beschäftigen<br />
sich in diesem Jahr mit den Tieren. Nachdem<br />
die Kinder vieles über die Tiere des Bauernhofes<br />
erfahren durften, ging es weiter in den<br />
Lebensraum Wald. Der Wald und seine Bewohner<br />
wurde spielerisch und professionell<br />
erkundet. An einem Vormittag kamen die<br />
Jäger Wachter Stefan und Draxl Reinhard in<br />
den Kindergarten und erzählten ihnen mit<br />
viel Engagement und Anschauungsmaterial<br />
alles über das heimische Wild. Passend zum<br />
Thema durften die Kinder dem Tierpräparator<br />
Draxl Friedrich einen Besuch abstatten.<br />
Er zeigte ihnen sein Handwerk und natürlich<br />
auch die Trophäen. An einem schönen<br />
Wintertag wurden die Kindergartler wieder<br />
eingeladen, die Wildfütterung im Kesselwald<br />
zu besichtigen und mit den Jägern Wachter<br />
Michaela u. Stefan, Müller Hans und Thöni<br />
Egon aufzufüllen. Anschließend wurde<br />
beim Lagerfeuer gejausnet und so manches<br />
Jägerlatein erzählt. Die Kinder und ihre Tanten<br />
konnten in dieser Zeit mit allen Sinnen<br />
vieles über die Tiere des Waldes lernen, erleben<br />
und erfahren. Ein Weidmanns Dank den<br />
Tösner Jägern! ■<br />
28 Jagd in Tirol 04/2010
39. Stubaier Jägerschießen<br />
in Mieders<br />
Von Freitag, dem 23. April bis Sonntag,<br />
25. April 2010 findet wieder<br />
das traditionelle Stubaier Jägerschießen<br />
unter dem Ehrenschutz von DI<br />
Dr. Alois Partl, Alt-Landeshauptmann von<br />
Tirol, Ernst Leitgeb, EOSM und Alt-Bürgermeister<br />
von Mieders, statt.<br />
Schießzeiten: Freitag, 23. April 2010 von<br />
14.00 – 19.00 Uhr (Kassaschluss 18.00 Uhr);<br />
Samstag, 24. April 2010 von 9.00 – 19.00 Uhr<br />
(Kassaschluss 18.00 Uhr); Sonntag, 25. April<br />
2010 von 9.00 – 15.00 Uhr (Kassaschluss ausnahmslos<br />
um 15.00 Uhr). Änderungen der<br />
Schießzeiten bzw. des Kassaschlusses behält<br />
sich die Schießleitung vor; erforderlichenfalls<br />
Freitag und Samstag bis Einbruch der Dunkelheit.<br />
Stubaier-Jägerabzeichen: Gedanke und<br />
Entwurf von Jagd- und Tiermaler Hubert<br />
Weidinger, bei Erreichung von 30 Ringen<br />
Meisterabzeichen, von 25-29 Ringen Gold,<br />
von 20-24 Ringen Silber. Damen ab 60 Jahre<br />
und Herren ab 65 Jahre benötigen je 2 Ringe<br />
weniger zur Erreichung des Jägerabzeichens!<br />
Bewerbe<br />
Tiefschussbewerb: auf die Fuchsscheibe, Distanz<br />
180 Meter, Allgemeine Klasse – Einlage<br />
€ 15 (1 Schuss), Nachkauf möglich, € 15 je<br />
Schuss.<br />
Kugeleinzelbewerb: auf die Reh-, Gams-<br />
und Fuchsscheibe, Distanz 180 Meter, je ein<br />
Schuss auf die Wildscheiben; jeder Schuss<br />
wird dem Schützen mittels Videoanlage auf<br />
einem Monitor angezeigt; Ring- und Teilermessung;<br />
5 Schuss Probe möglich, Nachkauf<br />
2 x möglich. Einlage: € 30, Nachkauf € 20 je<br />
Serie. Allgemeine Klasse: Damen und Herren<br />
bis 64 Jahre, 8-fach, Senioren Klasse: Damen<br />
und Herren ab 65 Jahren, 12-fach.<br />
Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />
gewertet; der Schütze muss sich vor Durchführung<br />
der Kugeleinzelwertung in die<br />
Mannschaft eintragen lassen. Stubaier Mannschaftsbewerb<br />
– Gäste Mannschaftsbewerb:<br />
Die Mannschaftskarte muss bei Abgabe an der<br />
Kassa vollständig sein (5 Schützen); selbstverständlich<br />
auch für Jäger der Seniorenklasse;<br />
jeweils 1. – 5. Preis, 50 Standpreise.<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Veranstaltungen<br />
Armbrustschießen auf die Gams: Unterhaltungsprogramm<br />
mit Serie bestehend aus<br />
3 Schuss, Distanz 10 Meter, pro Serie € 2,50;<br />
Abzeichenwertung, zusätzlich erhält jeder<br />
Teilnehmer einen „Weidingerdruck – Wildmotiv“.<br />
Die Preisverleihung findet am Sonntag,<br />
dem 25. April 2010 um 20.00 Uhr im „Schießstand<br />
Mieders“ statt. Preise: Jagdwaffen und<br />
Jagdoptik sowie weitere wertvolle Sachpreise!<br />
Die Preise müssen selbst oder von einem Bevollmächtigten<br />
abgeholt werden, ansonsten<br />
werden die Preise im Inland per Nachnahme<br />
zugesandt! Eine Zusendung der Preise<br />
ins Ausland erfolgt nicht! In allen Bewerben<br />
dürfen nur Jagdwaffen verwendet werden, die<br />
den Zulassungsbedingungen für das Stubaier<br />
Jägerschießen entsprechen (max 5 kg Gewicht<br />
des Gewehres einschließlich Visiereinrichtung<br />
und Magazin). Die Waffen werden kontrolliert!<br />
Zielfernrohrvergrößerungen auch<br />
bei den Probeschüssen, beschränkt bis 8-fach<br />
(ausgenommen Seniorenklasse im Kugeleinzelbewerb<br />
beschränkt bis 12-fach)! Am<br />
Schießstand stehen 4 Standgewehre Marke<br />
Steyr Mannlicher kostenlos zur Verfügung –<br />
die Munition dafür muss bezahlt werden!<br />
Info-Hotline: In der Zeit zwischen dem<br />
23. April und 15. Mai 2010 können die jeweils<br />
aktuellen Ergebnisse (Zwischenergebnisse)<br />
im Internet unter www.mieders.co.at/verein<br />
aufgerufen werden. ■<br />
Andreas Leitbeg<br />
Wattener Jagdschießen<br />
am Samstag, dem 8. Mai 2010, von 8.00<br />
bis 14.00 Uhr, Militärschießplatz im Mölstal.<br />
Jagdwaffe: ab Kal. .222 remington<br />
Zielfernrohr: unbeschränkt<br />
Entfernung: 200 Meter.<br />
Teilnahmebedingungen: gültige Tiroler<br />
Jagdkarte; Einlage: € 20; 3 Probeschüsse<br />
sind frei. Bei der anmeldung ist ein<br />
1-maliger nachkauf möglich (€ 10).<br />
Wertung: 3 Schuss auf rehscheibe,<br />
1 Schuss auf kleine gamsscheibe.<br />
Preisverteilung: Um 19.00 Uhr im<br />
gasthof goldener adler in Wattens.<br />
16. Int. Vomper<br />
Jägerschießen<br />
reportage<br />
Der Jagdverein Vomp veranstaltet am<br />
Samstag, dem 17. April 2010 von 8.00 bis<br />
16.00 Uhr das 16. Internationale Jägerschießen<br />
am Militärschießstand Vomp.<br />
› Hauptbewerb: auf Reh- und Gamsscheibe<br />
je 2 Schuss 200 m, sitzend aufgelegt<br />
(3 Schuss Probe gratis), Nenngeld:<br />
€ 25; zweimaliger Nachkauf möglich:<br />
€ 15. Das beste Ergebnis zählt!<br />
› Sonderbewerb: im Schusskanal des<br />
Jagdvereines Vomp, ca. 50 Meter vor<br />
dem Militärschießstand – 1 Schuss auf<br />
100 m, stehend. Die Gebühr für einen<br />
Wertungsschuss ist bereits im Nenngeld<br />
enthalten.<br />
› Mannschaftsbewerb: 5 Schützen werden<br />
gewertet; der Schütze muss sich bei<br />
der Anmeldung zum Hauptbewerb in<br />
die Mannschaftsliste eintragen lassen.<br />
Die ersten 5 Mannschaften erhalten<br />
schöne Erinnerungspreise. Geschossen<br />
wird mit auf Schalenwild zugelassenem<br />
Kaliber ab .222 sowie Gewehre die der<br />
VWJÖ entsprechen – Zielfernrohre bis<br />
zu einer 8-fachen, ab 65 Jahre bis zur<br />
12-fachen Vergrößerung.<br />
› Preise: Abschüsse, Jagdgewehre,<br />
Jagdoptik und weitere Sachpreise.<br />
Jeder Schütze muss eine im In- oder<br />
Ausland gültige Jagdkarte vorweisen.<br />
Die Preisverteilung findet am 17. April<br />
2010 um ca. 19.30 Uhr im Gasthaus Pelikan<br />
in Vomp statt. Es gelten die allgemein<br />
üblichen Sicherheitsbestimmungen beim<br />
Betreten eines Schießstandes. Der Veranstalter<br />
übernimmt keinerlei Haftung<br />
für Unfälle jeglicher Art. Der Vorstand<br />
des Jagdvereines Vomp freut sich auf eine<br />
zahlreiche Beteiligung. Ausschreibung<br />
und Ergebnisliste sind auch im Internet<br />
unter www.mynet.at/jvv abrufbar. ■<br />
Hans Weber<br />
Jagdverein Vomp<br />
51. Bürser Jagdschießen<br />
am Samstag, dem 29. und Sonntag,<br />
dem 30.Mai 2010 in der Bürser Schlucht!<br />
29
Veranstaltungen<br />
„Kleine Jagdausstellung“ in<br />
Leisach – kurzer Rückblick<br />
Dem Jagdverein Leisach ist mit dieser Ausstellung eine anschaulichen Präsentation<br />
wesentlicher Teile der Jagd und rund um die Jagd gelungen.<br />
Der Jagdverein Leisach, unter Federführung<br />
von Obm. Franz Senfter<br />
und Josef Kalser, organisierte im<br />
„Hanserhof“ anlässlich des 15-jährigen Bestehens<br />
des Vereins eine „Kleine Jagdausstellung“.<br />
Die Eröffnung fand am 6. November<br />
2009 im Beisein von Bgm. Dietmar Zant und<br />
BJM Ing. Martin König sowie der Jagdnachbarn<br />
statt.<br />
An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden<br />
konnte die auf einer Fläche von ca.<br />
170 m² in sieben Räumen präsentierte Ausstellung<br />
im sehr geschichtsträchtigen „Hanserhof“<br />
von Jägern und Nichtjägern und<br />
von Alt und Jung besichtigt werden. Auf u. a.<br />
12 Schautafeln wurden 6 Hauptthemen mit<br />
Verbindung zur Jagd abgehandelt:<br />
Vorstellung des Jagdvereins und seiner<br />
Tätigkeiten mit Präsentation der Mitglieder<br />
und Veröffentlichung der jagdlichen Bedingungen<br />
und der Abschusspläne, um auch<br />
dem Nichtjäger Einblick in die Organisation<br />
der Jagd bieten zu können. Durch qualitativ<br />
sehr hochwertiges Kartenmaterial konnten<br />
die Örtlichkeiten im und um das Revier<br />
„Leisacher Kofelalpe“ sehr anschaulich gezeigt<br />
werden. Tiere und Vögel unserer Heimat<br />
wurden in Form von 80 Präparaten dem<br />
Besucher nähergebracht. 90 Trophäen, u. a.<br />
die Originaltrophäe einer der besten Gams<br />
Österreichs sowie Gamskrucken von 1911<br />
bis 2008 wurden gezeigt und z. B. die Alters-<br />
bestimmung erklärt. Eine überaus interessante<br />
Präsentation bot der Ausstellungsraum<br />
mit historischen Waffen. Hier war neben<br />
einem ca. 10 kg schweren Jagdgewehr mit<br />
Steinschlosszündung auch eine Waffe von<br />
Marie Antoinette zu bestaunen. Ebenso eine<br />
Windbüchse von Josef Contriner. Insgesamt<br />
konnten 28 Waffen aufgrund der Initiative<br />
von Sepp Kalser sehr anschaulich präsentiert<br />
werden, von der Zeit der Wolkensteiner bis<br />
zu den 30er-Jahren, aber auch herauf in die<br />
Neuzeit. Die Präsentation wurde abgerundet<br />
durch Hirschfänger, Armbrust, Schiessscheiben<br />
und diverse Bilder und Fotodokumentationen.<br />
Sehr aufschlussreich und informativ gestaltete<br />
sich die Aufarbeitung der jagdlichen<br />
Geschichte Osttirols aus dem 17. und 18.<br />
Jahrhundert, belegt mit Dokumenten, Briefen<br />
und mit Originalurkunden.<br />
Die Schätze am Jägersteig öffneten dem Besucher<br />
den Blick auf die Feinheiten der Natur,<br />
die auch dem Wanderer, so er mit offenem<br />
Auge die Natur erwandert, nicht verborgen<br />
bleiben, die aber meist übersehen werden.<br />
Es waren dies Mineralien, Versteinerungen,<br />
bizarre Felsformationen oder ein Abschnitt<br />
eines 800 Jahre alten Lärchenbaumstamms.<br />
Der oft sehr mühselige Bau von Reviereinrichtungen,<br />
insbesondere von Jagdhütten,<br />
wie der Kühbodenhütte oder der Hubertushütte<br />
(1900/1901) im Gamsbachtal, mit teils<br />
primitivem Werkzeug und Gerät wurde sehr<br />
eindrucksvoll dokumentiert. Auch die Fallenjagd,<br />
ob auf Singvögel mit Leimrute oder<br />
das Nachstellen auf den Wolf – eine der noch<br />
vorhandenen „Wolfsangeln“ Osttirols wurde<br />
erläutert und auch gezeigt – wurde angesprochen.<br />
Bären und Wölfe waren in Osttirol,<br />
wie aus den vielen durchstöberten und auch<br />
gezeigten Chroniken hervorging, sehr häufig<br />
vorkommend und waren nicht nur bei den<br />
Landwirten entsprechend gefürchtet.<br />
Die Führung durch die Ausstellung wurde<br />
für Jäger, Laien, jagdgeschichtlich Interessierte,<br />
aber auch für viele Schulklassen sehr<br />
fachkundig von Leo Kranebitter und Josef<br />
Kalser bewerkstelligt. Am 19.11. rundete<br />
ein „Jagahoangascht“, wo vor allem ältere<br />
Zeitzeugen wiederum neue Beiträge zur<br />
Jagdgeschichte und zu jagdlichen Zusammenhängen<br />
zu berichten wussten, organisiert.<br />
Auch die 23 Hegemeister des Bezirkes<br />
besichtigten im Anschluss an die Hegemeisterbesprechung<br />
am 3.12., die bei sehr gastfreundschaftlicher<br />
Bewirtung in der Stube<br />
des „Hanserhofes“ abgehalten wurde, die<br />
Ausstellung und waren sichtlich begeistert.<br />
Alles in allem konnten die Organisatoren<br />
ca. 1.000 Besucher zählen, die nicht nur aus<br />
Gemeinden Osttirols, sondern auch aus anderen<br />
Bundesländern angereist kamen, um<br />
sich über die Leisacher Jagd, aber auch die<br />
jagdliche Geschichte in Osttirol näher zu<br />
informieren.<br />
Viele Jäger fanden Verbindungen zu ihren<br />
Vorfahren und ihren Wurzeln wieder,<br />
dementsprechend wurden neue Erkenntnisse<br />
und Geschichten eifrig diskutiert.<br />
Dem Jagdverein Leisach ist mit dieser<br />
Ausstellung eine sehr gute Mischung der<br />
anschaulichen Präsentation wesentlicher<br />
Teile der Jagd und rund um die Jagd gelungen,<br />
sodass daraus ein sehr wertvoller Teil<br />
an Öffentlichkeitsarbeit für ein besseres<br />
Verständnis geleistet wurde. Man kann nur<br />
allen zur Ausstellung gratulieren und ihnen<br />
für die vielen aufgewendeten Stunden der<br />
Vorbereitung und Besucherbetreuung aufrichtig<br />
danken. Mit einem kräftigen Weidmannsheil<br />
■<br />
Ing. Martin König<br />
Bezirksjägermeister<br />
30 Foto: Privat<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Tuxer Jägerschießen<br />
Die Jagdgenossenschaft Tux veranstaltet<br />
am Samstag, dem 10.<br />
April 2010 von 10.00 Uhr bis<br />
18.00 Uhr und am Sonntag, dem 11. April<br />
2010 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr in der<br />
Geislangerhütte – vis à vis Geiselhöfe – das<br />
Tuxer Jägerschießen 2010. Wegbeschreibung:<br />
Auffahrt Volderlanersbach vor Hotel<br />
Tuxerhof rechts, nächste Abzweigung nach<br />
links 2 km<br />
›Hauptbewerb: 5 Schuss sitzend aufgelegt<br />
auf die Rehbockscheibe ca 150 m,<br />
Schüsse werden nicht aufgezeigt, 2 Probeschüsse<br />
erlaubt!<br />
›Einlage: Euro 25,-, 2 x Nachkauf möglich<br />
Euro 15,-<br />
›Wertung: 1. Ringanzahl beste Serie<br />
2. Deckserien<br />
›Zusatzbewerb: Weitschuss auf Gamsscheibe<br />
ca 300 m sitzend aufgelegt, beliebig<br />
wiederholbar<br />
›Einlage: € 4.- pro Schuss, jeder Schuss<br />
wird sofort aufgezeigt. Spitzenpreise für<br />
die besten 10 Schützen mit 10er-Treffer!<br />
›Wertung: 1. Ringanzahl (10er unterteilt!),<br />
2. Deckserien<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Jägerinnen<br />
Die Preisverteilung findet am Sonntag, dem<br />
11. April 2010 um 20.00 Uhr (Ort ist am<br />
Schießplatz angegeben!) statt. Die Besten<br />
erhalten Sachpreise! Ergebnisse werden auf<br />
www.tux.at/jaegerschiessen veröffentlicht.<br />
›Waffen: ab Kaliber 222, Zielfernrohr max.<br />
8-fach! Weitschuss ZF-Vergrößerung frei<br />
›Berechtigt: alle Jagdkartenbesitzer<br />
›Sicherheit: Waffen dürfen nur gebrochen<br />
oder mit offenem Verschluss getragen<br />
bzw. abgestellt werden. Der Veranstalter<br />
übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle<br />
jeglicher Art.<br />
Getränke und Imbisse sind am Stand erhältlich.<br />
Auf Grund der beschränkten<br />
Parkplatzmöglichkeit bitten wir nach Möglichkeit<br />
Fahrgemeinschaften zu bilden. Die<br />
letzten 200 m zum Schießplatz besteht absolutes<br />
Fahrverbot! Schützen der näheren<br />
Umgebung sollten nach Möglichkeit bereits<br />
am Samstag kommen. Telefonische Rückfragen:<br />
Willi Schneeberger Tel 05287/8511<br />
oder 0664/2228511 Das Schießen findet bei<br />
jeder Witterung statt! Wir bitten den Termin<br />
für das Schießen an andere Jagdkameraden<br />
weiterzusagen! Danke! ■<br />
Veranstaltungen der<br />
Jägerinnen Bezirk IBK-Land<br />
Bald starten wir wieder mit unseren Angeboten<br />
für Jägerinnen des Bezirkes<br />
Innsbruck-Land. Wir planen für das heurige<br />
Jahr Gemeinsames in verschiedenen<br />
Bereichen:<br />
›gemeinsames Fischen<br />
›Wurftaubenschießen<br />
›ein kulturelles Angebot<br />
›Hüttenwanderung im Herbst u.n.m.<br />
Persönlich angeschrieben werden immer<br />
alle Jägerinnen des Bezirkes mit gültiger<br />
Jagdkarte! Aus organisatorischen Gründen<br />
bitten wir um Bekanntgabe von E-<br />
Mail-Adressen an Frau Claudia Schneider<br />
(h.c.h.schneider@aon.at) oder Frau Andrea<br />
Seipelt (seipelt@aon.at). ■<br />
Claudia Schneider<br />
Veranstaltungen<br />
4. Eduard Kettner<br />
Jägerschießen<br />
am 8. und 9. Mai 2010 laden wir Sie herzlich<br />
zum 4. Eduard Kettner Jägerschießen am<br />
Eduard Wallnöferschießstand in Mieming ein.<br />
geschossen wird am Samstag, dem 8. Mai<br />
2010 von 9.00-20.00 Uhr und am Sonntag,<br />
dem 9. Mai 2010 von 9.00-15.00 Uhr. anschließend<br />
wird die Preisverteilung gegen<br />
19.00 Uhr abgehalten. Es können zahlreiche<br />
Sachpreise gewonnen werden, diese müssen<br />
persönlich oder durch eine Person ihres Vertrauens<br />
abgeholt werden.<br />
Folgende Bewerbe werden geschossen:<br />
3 Schuss Probe, 4 Schuss Serie auf gamsscheibe<br />
und bis zu 3 Tiefschüsse auf Kleinkaliberscheibe,<br />
Entfernung 200 Meter, sitzend aufgelegt.<br />
Einlage: Serie, € 30,- inklusive einem Tiefschuss.<br />
Tiefschuss kann 2 mal nachgekauft<br />
werden a € 10,-.Teilnehmen dürfen Schützen<br />
mit gültiger Jagdkarte.<br />
das gesamte Team von der E.Kettner Filiale<br />
innsbruck würde sich über zahlreiche Teilnahme<br />
freuen.<br />
Sepp Schweigl<br />
31
32<br />
Kinder auf der Pirsch<br />
reportage<br />
Feldhase – Schneehase (Teil II) von Birgit Kluibenschädl<br />
Bastelvorschlag<br />
Osterhasennest<br />
Material: ein hart gekochtes und bemaltes Osterei, eine<br />
Klorolle, grünes Ostergras, Schere und Klebstoff<br />
Anleitung: Als erstes schneiden wir den Hasen entlang der<br />
strichlierten Linie aus. Dann schneiden wir von der Klorolle<br />
einen ca. 2 cm breiten Kartonring ab. Das wird unser<br />
Nest. Jetzt nehmen wir den Hasen, geben Klebstoff auf die<br />
vorgesehene Fläche und kleben ihn in den Kartonring (am<br />
besten an der Innenseite des Kartons, damit man den Klebestreifen<br />
nicht sieht). Anschließend geben wir das grüne Ostergras<br />
hinein. Unter dem Hasen kleben wir noch ein paar<br />
„Grasbüschel“ dazu, damit es so aussieht, als ob der Hase<br />
in der Wiese sitzt (siehe Foto). Zum Schluss fehlt nur mehr<br />
das bunte Osterei, das ins Nest hineinkommt. Und fertig ist<br />
unser Osterhasennest, das entweder zu Hause den Tisch<br />
schmückt oder sich als nettes Geschenk eignet.<br />
FROHE OSTERN, liebe Kinder!<br />
In der letzten Ausgabe waren wir dem Hasen auf der Pirsch und haben den Unterschied<br />
zwischen Feld- und Schneehase kennengelernt. Jetzt geht es mit anderen typischen<br />
Eigenschaften aus dem Hasenleben, einem Rätsel und einem Bastelvorschlag<br />
für Ostern weiter!<br />
Fortpflanzung: Die Rammelzeit (= Paarungszeit) ist von Frühjahr bis Spätsommer. Mehrere<br />
Rammler verfolgen eine Häsin, die auch wenige Tage, bevor die Jungen auf die Welt kommen,<br />
wieder erfolgreich gedeckt (= befruchtet) werden kann. Die Jungen sind bei der Geburt<br />
behaart und können sehen. Sie sind Nestflüchter.<br />
Nahrung: Hasen sind Pflanzenfresser und fressen Kräuter, Gräser, Triebe, Knospen.<br />
Der Schneehase ernährt sich außerdem von Flechten.<br />
Feinde: Der Hase hat viele Feinde: Adler, Uhu, Habicht, Fuchs, Dachs, Marder, wildernde<br />
Hunde. Beim Feldhasen kommt noch die Straße als Gefahr dazu und beim Schneehasen<br />
die Pistengeräte, weil er sich zum Energiesparen im Winter oft einschneien lässt.<br />
Rätsel<br />
Jetzt wissen wir schon einiges über den Schneehasen und den Feldhasen.<br />
Wenn du wissen willst, wieviel km/h ein Hase auf der Flucht erreichen<br />
kann, dann löse einfach dieses Rätsel: Kreuze bei den folgenden Aussagen<br />
an, ob sie richtig oder falsch sind. Die Lösungsbuchstaben verraten dir,<br />
wie schnell ein Hase auf der Flucht sein kann.<br />
Aussage richtig falsch<br />
1 Feldhase und Schneehase zählen zu den Allesfressern. V F<br />
2 Der Feldhase verfärbt sich im Winter weiß. I Ü<br />
3 Adler, Fuchs und Pistengeräte sind Feinde des Schneeha- N L<br />
4 Der Lebensraum vom Feldhasen ist das Hochgebirge. B F<br />
5 Der Schneehase lässt sich bei starkem Schneefall einschneien. Z D<br />
6 Beide Hasenarten haben keine Nagezähne. A I<br />
7 Die Junghasen sind Nestflüchter. G M<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Der Hase kann auf der Flucht bis zu km/h erreichen.<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Jagd in Tirol 04/2010<br />
anno dazumal<br />
Das Foto zeigt den Gemeindearzt und Ehrenbürger von St. Anton am Arlberg, Dr. Adolf Rybizka (rechts)<br />
(1872-1953) mit seinem Jäger. Dieser Hirsch wurde am 5. Oktober 1911 im Verwall in St. Anton am<br />
Arlberg von Herrn Dr. Rybizka erlegt. Dieses Foto wurde uns von Helmut Mall, Obmann der<br />
Jagdgenossenschaft St. Anton am Arlberg, zur Verfügung gestellt.<br />
Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />
Aus dem Jahr 1941<br />
stammt dieses Foto<br />
und zeigt den ersten<br />
Hirschabschuss im<br />
Kaunertal. Der Erleger,<br />
Gottfried Gfall,<br />
geboren 1900, war<br />
Vater von 11 Kindern.<br />
Er war begeisterter<br />
Jäger, Berg- und<br />
Skiführer und<br />
verunglückte am<br />
17. Jänner 1946 beim<br />
Heuziehen tödlich.<br />
Einsender ist der<br />
jüngste Sohn des<br />
Erlegers.<br />
die Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und<br />
Jahreszahl der aufnahme unverbindlich an den<br />
Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck.<br />
die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ veröffentlicht.<br />
reportage<br />
mein Schmuckstück<br />
Handgefertigte<br />
Schmuckstücke<br />
auch aus Ihren<br />
Trophäen!<br />
erhältlich bei: kitzbühel, Atelier<br />
Sommeregger / schwaz, Neussl<br />
Schmuck-Optik / seefeld,<br />
Jacqueline Boutique / Telfs,<br />
Kahlhofer Jagd / Imst, Vilas Juwelen<br />
- Schmuck / st. Johann i.<br />
p., Modehaus Adelsberger / Bad<br />
hofgastein, Egger / stmk.: Anger,<br />
Trachten Seidl / mitterdorf,<br />
Wernbacher / Wien, Gwand vom<br />
Land / Brd höchstädt Th. Pollak<br />
Juwelen / I: meran, Alpin Lifestyle<br />
/ ch: pontresina, CK interieur/<br />
muri, Edler Weiss / FL: vaduz<br />
Nimrod AG<br />
Adressen unter:<br />
www.petra-haid.at,<br />
haid@flt.at / Petra Haid 6410 33Telfs
eportage<br />
Jagdhunde<br />
Klub<br />
Tirolerbracke<br />
60. Generalversammlung<br />
Unsere 60. Generalversammlung findet am<br />
8. Mai 2010 mit Beginn um 9.00 Uhr in<br />
der Branger Alm, 6175 Unterperfuss (bei<br />
Kematen) statt. Zu erreichen über die Autobahnausfahrten<br />
Kematen bzw. Zirl ca. 10<br />
km westlich von Innsbruck. Alle Klubmitglieder<br />
sowie Freunde der Tirolerbracke<br />
sind hiezu herzlich eingeladen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung/Begrüßung (Totengedenken)<br />
2. Berichte der Funktionäre<br />
a) des Obmannes<br />
b) des Finanzreferenten und der<br />
Rechnungsprüfer<br />
c) des Zuchtwartes<br />
d) des Prüfungsreferenten einschließlich<br />
Überreichung der Urkunden,<br />
Preis und Jagdhundeführerabzeichen<br />
für abgelegte Prüfungen<br />
e) des Ausstellungsreferenten<br />
3. Wahlen<br />
a) des Obmannstellvertreters<br />
b) des Zuchtwartstellvertreters<br />
c) des Schriftführers/der Schriftführerin<br />
d) der Rechnungsprüfer<br />
4. Ehrungen langjähriger Mitglieder<br />
5. Beschlussfassung über rechtzeitig<br />
eingebrachte Anträge. Diese müssen bis<br />
spätestens 29. April 2010 schriftlich beim<br />
Obmann eingelangt sein.<br />
6. Allfälliges<br />
Die Sitzung des erweiterten Vorstandes<br />
(ausschließlich Vorstandsmitglieder und<br />
Gebietsführer bzw. –stellvertreter) beginnt<br />
am 7. Mai 2010 um 18.00 Uhr in der Branger<br />
Alm. Im Anschluss an die Generalversammlung<br />
findet eine Formwertung mit<br />
Klubsiegerschau statt. Brackenheil!<br />
34 Foto: günther Paulitschke<br />
WM Karl Ragg<br />
Obmann<br />
Formschau in Osttirol<br />
Die diesjährige Formschau und Ankörung<br />
der Junghunde findet am Sonntag, dem 1.<br />
Mai 2010 im Gasthof „Bad Weiherburg“ in<br />
Ainet mit Beginn um 10.00 Uhr statt.<br />
Es wird gebeten, alle Junghunde zur Formbewertung<br />
bzw. Ankörung vorzuführen.<br />
Aus organisatorischen Gründen wird um<br />
eine Voranmeldung unter Tel. 04875/6859<br />
oder 0650/4026688 gebeten.<br />
Der Gebietsführer<br />
Hansl Mattersberger<br />
·<br />
K L U B<br />
·<br />
D A C H S B R A C K E<br />
Klub<br />
dachsbracke<br />
Landestreffen<br />
Das heurige Landestreffen des Klub Dachsbracke<br />
findet am Sonntag, dem 25. April<br />
2010, um 9.30 Uhr im Gasthof Stimmersee<br />
bei Langkampfen bei Kufstein statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung<br />
2. Totengedenken<br />
3. Berichte der Funktionäre (stv. LL. Ing.<br />
Mitterhauser, Zuchtwart Alois Mattersberger,<br />
GF Peter Mattersberger)<br />
4. Überreichung der Hundeführerabzeichen<br />
an die Prüfungsteilnehmer<br />
5. Ehrungen für 25-, 40- und 50-jährige<br />
Mitgliedschaft (für jene, die die Ehrung<br />
nicht bei der Hauptversammlung erhielten)<br />
6. Gespräch über Bestellung des LL<br />
7. Vorschau<br />
8. Allfälliges: Anregungen ,Wünsche<br />
Mitglieder, die im Vorjahr eine Alpenländische<br />
Dachsbracke erworben haben, sollen<br />
ihre Hunde vorstellen, um einen Überblick<br />
über den Zuchterfolg zu gewinnen.<br />
(Abstammungsnachweis mitnehmen!)<br />
Liebes Mitglied der Landesgruppen<br />
Tirol und Vorarlberg! In den vorangegangenen<br />
Jahren ist die Einladung zum Landes-<br />
treffen in der Jagdpresse erfolgt. Wir haben<br />
uns entschieden, heuer einmal jedes Mitglied<br />
persönlich anzuschreiben, da wir im<br />
Sinne unseres verstorbenen Landesleiters<br />
Dr. Hermann Spinner ein kräftiges Lebenszeichen<br />
unserer Landesgruppe geben wollen.<br />
Fein, wenn du dir die Zeit zur Teilnahme<br />
nimmst. Weidmannsheil!<br />
Peter Mattersberger<br />
Österreichischer<br />
Brackenverein<br />
Liebe Brackenfreunde!<br />
Grüß Gott Euch Allen. Ein Vereinsjahr ist<br />
schnell vorbei und schon wieder stehen wir<br />
vor einem neuen. Ich werde nun kurz „Laut“<br />
geben. Gemeinsam haben wir den ÖBV gut<br />
bewirtschaftet. Das Vereinsleben im ÖBV<br />
ist gesund und kameradschaftlich, unsere<br />
Hunde sind im In- und Ausland sehr gefragt.<br />
Wir waren bei vielen Veranstaltungen, Prüfungen<br />
usw. – vor allem bei der Brackierjagd<br />
Jagd in Tirol 04/2010
und bei den Nachsuchen zeigten sich unsere<br />
„Zwei“ von der besten Seite und mit viel<br />
Erfolg. Die Generalversammlung des ÖBV<br />
ist heuer in der wunderschönen Region in<br />
Göstling/Niederösterreich – Nähe Hochkar.<br />
Wir treffen uns unter dem Motto: „Ein Fest<br />
für unsere Hunde“. Pfostenschau – Formbewertung<br />
– Ankörung der Zuchttiere.<br />
Nur ein gut gebauter, gesunder Hund<br />
bringt die optimalen Voraussetzungen zur<br />
Umsetzung seiner jagdlichen Eigenschaften.<br />
Das Zuchtgeschehen hat einen riesigen Stellenwert<br />
beim ÖBV, denn – liebe Brackenfreunde<br />
– ohne unsere Hunde, gäbe es uns,<br />
den ÖBV, auch nicht. Es ist unser Ziel – und<br />
muss es auch weiterhin bleiben – gute, wesensfeste<br />
und umweltverträgliche Rassehunde<br />
zu züchten. Trotzdem, das Teilchen<br />
Natur „unsere Hunde“ sind Lebewesen und<br />
nicht Dinge, daher müssen wir diese Verantwortung<br />
in ihrer Vielfalt erkennen und fair<br />
danach handeln.<br />
Unsere GVS, mit Pfostenschau/Züchterseminar<br />
soll daher zu den formalen Erfordernissen<br />
auch noch optisch und informativ<br />
für Euch und die interessierte Jägerschaft ein<br />
unvergessliches Erlebnis sein.<br />
Wer einmal so ein Fest für Bracken<br />
mitgemacht hat, wird sich das Land ums<br />
„Hochkar“ sicher nicht entgehen lassen.<br />
Ein „Vergelt´s Gott“ allen Idealisten, Funktionären,<br />
Sponsoren, Revierinhabern und<br />
Brackenführern, denn ohne diese wäre eine<br />
solche Veranstaltung nicht durchzuführen.<br />
Ein „Dankeschön“ auch allen Mitgliedern<br />
die anreisen werden, um bei unserer Generalversammlung<br />
2010 und beim Fest für unsere<br />
„Zwei“ – der Brandl und der Steirischen<br />
– dabei zu sein. Brackenheil!<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
Hansjörg Baumann<br />
Präsident<br />
Brackenjäger-Duathlon<br />
Am 5. Juni 2010 findet auf der Schmelz<br />
(Truppenübungsgelände Seetaleralpe) bei<br />
Judenburg um 9.00 Uhr der Brackenjäger-<br />
Duatlon statt. Der Duatlon besteht aus 2<br />
Schüssen auf 200 m sitzend aufgelegt mit<br />
der eigenen Jagdwaffe (keine Kaliberbeschränkung)<br />
und einer Schweißarbeit ohne<br />
Richterbegleitung auf 300 m mit 3 Verweiserpunkten.<br />
Für Gäste aus den anderen Bundesländern<br />
gibt es eine eigene Gästeklasse.<br />
Für BegleiterInnen besteht die Möglichkeit,<br />
am Alternativprogramm geführte Wanderung<br />
zu umliegenden Hütten und Gipfeln<br />
teilzunehmen. Nenngebühr € 20.- Nennung<br />
mit dem üblichen Nennformular bis 20. Mai<br />
2010! Auch wenn Sie am Duatlon nicht teilnehmen,<br />
würden wir Leistungsrichter uns<br />
über einen Besuch dieser Veranstaltung<br />
freuen. Sie dient der Kontaktaufnahme unter<br />
den Brackenführern der Steiermark und<br />
nützt der Organisation von Prüfungen und<br />
Ausstellungen. Funktionäre und Leistungsrichter<br />
des Vereines stehen für Auskünfte zur<br />
Verfügung. Auch Übungstage in Ihrer Region<br />
können organisiert werden. Aber auch<br />
dafür bitte ich um eine kurze Mitteilung! Alle<br />
Nennungen und/oder Ihre Teilnahme am<br />
Alternativprogramm schicken Sie bitte an:<br />
Wolfgang Wachter, 8820 Neumarkt, Türkengasse<br />
5 oder wolfgang.wachter@gmail.com<br />
oder 0664/1628678.<br />
Zuchtinformation<br />
Für die Zucht werden nur rassereine, im<br />
österreichischen Hundezuchtbuch eingetragene<br />
Bracken verwendet. Sie müssen<br />
den entsprechenden Gesundheits- und<br />
Leistungsnachweis, aber auch die vorgegebene<br />
Benotung bei der Formbewertung<br />
erbringen können. Die Bracke ist beim Jagen<br />
immer langsamer als das Wild, da sie<br />
ihre Lungenkraft zum Lautgeben braucht<br />
und, anstatt wie der Hetzhund mit dem Auge,<br />
ihrem Wild mit der Nase folgt. Für den<br />
Jäger ist dieser Spurlaut das unerlässliche<br />
akustische Signal, dass der Hund Wild gefunden<br />
hat und wohin die Jagd sich wendet.<br />
Das ist vor allem, wenn es gilt krankem<br />
Wild zu folgen, die erste Forderung an einen<br />
Nachsuchenhund.<br />
Die Brandlbracke und die Steirische Rauhaarbracke<br />
sind spurlaute, leichtführige<br />
Wald- und Gebirgsjagdhunde mit enormer<br />
Jagdpassion, ausgeprägtem Fährtenwillen<br />
und guter Familieneignung. Sie eignen sich<br />
nicht nur hervorragend zur Fuchs- und Hasenjagd,<br />
sondern auch für die schwierigsten<br />
Nachsuchen auf alle Schalenwildarten.<br />
Nur Bracken, die neben der satzungsmäßigen<br />
Zuchteignung auch hervorragende<br />
Leistungen auf der Brackade zeigen, werden<br />
als Zuchttiere zugelassen. Besuchen Sie uns<br />
auf unserer Homepage www.bracken.at, für<br />
die Welpenbestellung kontaktieren Sie unsere<br />
Züchter oder informieren Sie sich bei<br />
Hansjörg Baumann, 6020 Innsbruck, An der<br />
Lan Straße 24, Mobil: +43(0)664/4137625<br />
oder +43(0)664/1409466, E-Mail: hansjoerg.baumann@bracken.at,<br />
der Ihnen sehr<br />
gerne weitere Auskünfte geben wird.<br />
Manfred Dengg<br />
Klub<br />
deutsche Wachtel<br />
Jagdhunde<br />
Prüfungsbericht<br />
Unser Landesjagdhundereferent MF Sepp<br />
Tabernig konnte mit seiner Hündin Zirbe<br />
von der Fliehburg, gew. am 29.05.2005, bei<br />
der Herbstprüfung in Aspach einen ausgezeichneten<br />
2. Preis mit 280 Punkten erreichen.<br />
Die vorbildlich vorbereitete Hündin<br />
bewältigte 18 Fächer mit den Höchstnoten.<br />
Nur bei der Arbeit im tiefen Schilfwasser<br />
gab es einen kleinen Abzug und bei der<br />
Schweißfährte irritierte sie eine Katze vom<br />
Beginn an. Sogar einsehbar zog diese im<br />
Bereich der Fährte. Dadurch mussten zwei<br />
Abrufe in Kauf genommen werden, was die<br />
arbeitsfrohe Hündin aus dem 1. Preis warf.<br />
Lieber Sepp, herzliche Gratulation zu dieser<br />
ausgezeichneten Leistung von Hündin<br />
und Führer.<br />
Herbert Huber<br />
Landesgruppenobmann<br />
»Der Universum-Film des<br />
„Im Bann dieser Berge - Di<br />
Unser Film „Im Bann dieser Berge“<br />
wurde Aus dem am Inhalt: 15. September 2009 erstmals<br />
in Dies der ist Sendereihe eine Geschichte orF über UniVErSUM ein Land dem man sofort ansieht:<br />
ausgestrahlt jenseits von allem, und ist was mit der knapp Mensch 700.000 beherrscht und je beherrsch<br />
Die Geburt Tirols war eine Kollision von Kontinenten. Sie hat weit<br />
Zusehern die am meistgesehenste öster-<br />
mengepresst, ineinander verkeilt, übereinander getürmt. Das Erg<br />
reichische ter Vielfalt auf Produktion kleinstem des Raum: Jahres Je nach 2009. der Tiefe eines Tals oder<br />
der Himmelsrichtung eines Verlaufs, seiner Lage am Rand oder i<br />
die wohin ungekürzte ein steiler oder originalfassung sanfter Hang mit sich einer neigt ist ein Fleckchen T<br />
Spieldauer trocken oder von wasserreich. 70 Minuten Seit ist Jahrtausenden leben in diesen Be<br />
in So der weit geschäftsstelle wir wissen, war des es zunächst vor allem eins, was den Me<br />
schaft lockte: die Jagd.<br />
Tiroler Der Film Jägerverbandes,<br />
von Otmar Penker nimmt uns mit in das Tiroler Hochgeb<br />
Tel. antwortung, 0512-571093, Naturverständnis und Nachhaltigkeit. Wir erleben all<br />
macht und die Art, wie sie ausgeübt wird, prägt.<br />
Fax 0512-57109315,<br />
E-Mail: tjv@tirol.com, erhältlich.<br />
Preis: 35 € (zuzüglich Versandkosten)<br />
Am 15. Sep<br />
auf die besc<br />
44 Minuten<br />
Tirol in der<br />
das Publiku<br />
Die ungekü<br />
Spieldauer<br />
schäftsstell<br />
Tel. 0512-57<br />
e-Mail: tjv@<br />
DVD-PAL Syst<br />
Sound: Stereo<br />
Preis: € 35,– (<br />
Eine Produktio<br />
Die Argentur F<br />
Auftrag des Tir<br />
35
Kulinarium<br />
Kulinarium<br />
Zutaten<br />
Für 4 Personen:<br />
500 g Wildleber<br />
50 g Butterschmalz<br />
1 feingeschnittene Zwiebel<br />
300 ml Fleischbrühe<br />
gerebelter Majoran<br />
gemahlene Kräuter der Provence<br />
Muskat<br />
Pfeffer, Salz<br />
60 ml Sahne<br />
20 ml Calvados<br />
40 g Butter<br />
1 El Weizenmehl<br />
Polentascheiben:<br />
Für die Polentascheiben:<br />
1/2 l Milch<br />
120 g Fini´s Feinstes Polenta<br />
100 g Mascarpone<br />
20 g Parmesan<br />
Salz, Pfeffer<br />
Speiseöl zum Anbraten<br />
Zubereitung:<br />
Die Wildleber häuten, in ca. 1 cm dicke<br />
Streifen schneiden. In einer schweren Pfanne<br />
Butterschmalz erhitzen, Leberstücke mit<br />
Zwiebeln resch anbräunen. Fleischbrühe<br />
angießen, aufkochen und mit Gewürzen<br />
aromatisieren. Mit Sahne und Calvados verfeinern.<br />
Butter in eine Schüssel geben, Mehl<br />
mit Gabel in die Butter einarbeiten und die<br />
Sauce mit Mehlbutter binden. Nicht mehr<br />
aufkochen, sonst trennt sich die Butter. Als<br />
Beilage eigenen sich optimal gebratene<br />
Polentascheiben. Dafür Milch aufkochen,<br />
„Fini´s Feinstes Polenta“ einrieseln<br />
lassen und unter Rühren weich<br />
Wein des Monats<br />
„Porphyr“ Lagrein Riserva 2006<br />
DOC, Kellerei Terlan, Terlan,<br />
Weinbaugebiet Südtirol<br />
die Weinberge liegen im gebiet<br />
von Terlan auf einer auffallend<br />
rot gefärbten Porphyrunterlage.<br />
Es handelt sich dabei<br />
um ein vulkanisches gestein<br />
mit großen Mineraliensprenglingen,<br />
geologisch<br />
Quarzporphyr genannt. aus<br />
dem Zusammenwirken von<br />
Bodeneigenschaften und mikroklimatischen<br />
Bedingungen<br />
ergeben sich Weine mit ausgeprägtem<br />
gebietstypischem<br />
Charakter, der in der Kellerei<br />
Terlan bewusst erhalten und<br />
in die Flasche gebracht wird.<br />
Buchtipp:<br />
Die neue<br />
Wildküche<br />
in der 4. und überarbeiteten<br />
auflage<br />
präsentiert sich „die<br />
neue Wildküche“ in<br />
völlig neuer gestaltung<br />
und mit stark erweitertem rezeptteil. dieser<br />
Klassiker des deutschen „Wild-Papstes“ olgierd<br />
graf Kujawski ist jetzt mit einem besonders<br />
attraktiven Preis wieder lieferbar. Sie finden<br />
50 neue rezepte – insgesamt über 140 von<br />
bodenständig-deftig bis fein und kreativ. großer<br />
Schwerpunkt: Küchentechnik mit 150 Schrittfür-Schritt-Fotos:<br />
Zerlegen, ausbeinen, Füllen<br />
der einzelnen Wildteile und des Wildgeflügels,<br />
Herstellung von Terrinen und Pasteten.<br />
E. J. graf Kujawski, die neue Wildküche, erschienen<br />
bei Stocker-Verlag graz, mehr als 320<br />
Farbabbildungen, 224 Seiten, 19,80 Euro<br />
Geschnetzeltes von der Wildleber<br />
Innereien vom Wild als schmackhafte Delikatesse<br />
kochen. Mascarpone und Parmesan untermengen<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Anschließend die Masse ca. 1 cm hoch auf<br />
ein mit Klarsichtfolie ausgelegtes Backblech<br />
streichen und mind. 1 Stunde kalt stellen.<br />
Danach mit einem runden Ausstecher<br />
Scheiben ausstechen, in heißem Öl<br />
beidseitig anbraten und auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen. n<br />
Der Wein: Rebsorte: lagrein<br />
Beschreibung: Farbe: granatrot mit<br />
violetten reflexen; duft: intensiv nach<br />
Bitterschokolade, Pflaumen und Veilchen;<br />
geschmack: samtig, mit süßlich<br />
präsenten Tanninen, ausgeprägte<br />
Struktur, schönes Säurespiel und sehr<br />
nachhaltig im geschmack.<br />
Ausbau: Maischegärung, kontrollierte<br />
gärführung mit schonender<br />
Maischebewegung; biologischer<br />
Säureabbau und reifung<br />
in Barriquefässern;<br />
Lagerfähigkeit: 10-15 Jahre<br />
Kontakt:<br />
Kellerei Terlan, Silberleitenweg 7<br />
i - 39018 Terlan (BZ)<br />
Tel: +39 0471 257135,<br />
Fax: +39 0471 256224<br />
E-Mail: office@kellerei-terlan.com<br />
Home: www.kellerei-terlan.com<br />
36 Fotos: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />
Jagd in Tirol 04/2010
Im Test:<br />
Seat Altea<br />
XL 4WD<br />
Mit seinem durchdachten Platzangebot,<br />
seiner großen Raumhöhe<br />
und den verstellbaren Sitzen ist<br />
der Altea XL für alle Anforderungen<br />
gerüstet. Und mit modernem<br />
Allradantrieb ist ihm auch<br />
kein Weg zu schwierig.<br />
von Karl Künstner<br />
Bissig und breit wirkt der Altea in der<br />
markanten Frontansicht. Dafür sind<br />
der kleine Kühlergrill mit dem trapezförmigen<br />
unteren Kühllufteinlass und<br />
die großen Scheinwerfer verantwortlich.<br />
Seat setzt beim Altea XL auf einfache und<br />
intuitive Bedienung für den Fahrer. So werden<br />
die Kombiinstrumente des Vans durch<br />
re Lichtintensität der Umgebungshelligkeit<br />
anpassen. Die großzügige Raumgestaltung<br />
und die überragende Flexibilität ermöglichen,<br />
dass der Innenraum den jeweiligen<br />
Bedürfnissen angepasst werden kann. Benötigen<br />
zum Beispiel die Fondpassagiere<br />
mehr Platz, lassen sich die Rücksitze bis<br />
zu 16 cm nach hinten verschieben. Sitzen<br />
hinten nur zwei Personen, lässt sich die<br />
mittlere Rückenlehne herunterklappen und<br />
verwandelt sich in eine bequeme Armlehne.<br />
Wird dagegen ein größerer Gepäckraum<br />
mit bis zu 1.604 Litern Volumen gewünscht,<br />
schiebt man die Rücksitze nach vorne oder<br />
klappt sie um.<br />
4WD mit Haldex-Technik<br />
In der Allradversion wird der Seat Altea XL<br />
von einem 1,9 Liter-TDI-Motor mit 77 kW<br />
(105 PS) angetrieben, der sein max. Dreh-<br />
moment von 250 Nm bei 1.900 U/min über<br />
ein Sechsgang-Handschaltgetriebe weiter-<br />
Jagd in Tirol 04/2010 Fotos: Seat<br />
offroad Spezial<br />
weiße LEDs beleuchtet, die automatisch ih- Seat Altea XL 4WD<br />
Angetrieben wird der Seat Altea XL Allrad vom beliebten drehmomentstarken 1.9 TDI<br />
Motor mit 105 PS, der beim Verbrauch von durchschnittlich 6 Liter/100 Kilometer recht<br />
sparsam unterwegs ist.<br />
gibt. Der Allradantrieb (Haldex-Technik<br />
von Volkswagen) spielt nicht nur im Winter<br />
bei Eis und Schnee oder auf Schotterstraßen<br />
seine Qualifikationen aus. Mit dem<br />
allradgetriebenen Van ist man das ganze<br />
Jahr über und bei nahezu jeder Straßenlage<br />
sicher und zuverlässig unterwegs. Dank<br />
des fein abgestimmten Fahrwerks besticht<br />
der Altea XL in jeder Situation durch exzellentes<br />
Handling bei gleichzeitig hervorragendem<br />
Komfort.<br />
Der Seat Altea XL 4WD ist mit allen verfügbaren<br />
Fahrerassistenzsys temen wie ESP<br />
(Serie ab „Style“) und ABS, TCS, EBA, EBV<br />
und zusätzlich einer Berganfahrhilfe ausgestattet.<br />
Bei den Ausstattungen darf gewählt<br />
werden: Den Van für Schotter- und Waldwege<br />
gibt es in den drei Versionen Reference,<br />
Style und Sport. ■<br />
Motor: reihen-4-Zylinder Turbodiesel mit<br />
Pumpe-düse<br />
Hubraum: 1896 cm3<br />
Leistung: 77 kW (105 PS) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment: 250 nm bei 1900 U/min<br />
Getriebe: Sechsgang manuell<br />
Antrieb: allradantrieb<br />
Fahrwerk: vorne: McPherson Federbeine;<br />
hinten: Mehrlenkerachse<br />
Maße: 4469/1768/1581 mm<br />
Eigengewicht: 1583 kg<br />
Kofferraum: 532 bis 1604 l<br />
Max. Anhängerlast gebr.: 1400 kg<br />
Wendekreis: 10,90 m<br />
Spitze: 177 km/h<br />
von 0 auf 100 km/h: 13,3 Sek.<br />
Tankinhalt: 55 l<br />
Verbrauch: 6,0 l diesel, Co2: 159 g/km<br />
Preis (Style): 25.580,- Euro<br />
37
anzeigen<br />
KASER<br />
PRÄPARATOR SEIT 1976<br />
6020 Innsbruck • Leopoldstraße 55a<br />
Tel. 0512/57 09 88 • Nähe Grassmayrkreuzung<br />
heu, grummet und<br />
Luzerne, heißluftgetrocknetes<br />
heu in<br />
hochdruckballen<br />
Tel. 0664/2121041<br />
�������<br />
���������<br />
����������<br />
������<br />
���������<br />
�����������������������������<br />
���������<br />
� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �<br />
����������<br />
��������������������������������<br />
���������������������<br />
����������������������<br />
�����������������<br />
��������������<br />
����������������������������<br />
������������������������������������������<br />
�������������������<br />
���������������������������<br />
���������������������������������������������������������<br />
������������������������������<br />
�����������������������������������������������<br />
���������������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
�����������������������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
�������<br />
�������<br />
������<br />
������<br />
������<br />
�������������������������� ���<br />
�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
BIKASH ® WILDSALZ<br />
• mind. 97 % reines Natursalz<br />
• ohne Verunreinigungen<br />
• witterungsbeständiger<br />
• gute Erkennbarkeit<br />
auf große Entfernung<br />
DI Göldner Peter Consulting-Agrarmarketing<br />
Tel. 0664/44 54 742<br />
E-Mail: goeldner@oekogold.at www.oekogold.at<br />
DI Peter Göldner . Consulting Agrarmarketing<br />
Tel. 0664-4454742 www.oekogold.at<br />
e-mail: goeldner@oekogold.at .<br />
Natürlicher Schutz gegen<br />
Sommer- und Winterwildverbiss<br />
im FORST, WEIN- und OBSTBAU<br />
TRICO<br />
�Gebrauchsfertiges<br />
Spritzmittel gegen Rehund<br />
Rotwild<br />
�Schutzwirkung<br />
durch Geruch<br />
und Geschmack<br />
�Witterungsbeständig<br />
Agro<br />
die JAgdTErrIEr-Welpen v. d. nordkETTE sind da!<br />
Vergabe am 10. April 2010 um 16.00 Uhr. Telefon: 0664/1819204<br />
Teilnahme für J.-Terrier-Interessierte, Langer Weg 30<br />
BAU-Jagd-Filmvortrag. Siedler Josef, Innsbruck<br />
Jagderlaubnis ab sofort an kameradsch. und weidgerechten Jäger<br />
zu vergeben. revier 1.600 ha, gut erschlossen, leicht begehbar.<br />
nähe kufstein/Tirol. gams-, rehwild, Birkhahn, hasen, raubwild.<br />
Anfragen an den Tiroler Jägerverband unter Chiffre 0826<br />
Ankauf von Abwurfstangen pro kg € 8,20, bei zustellung € 8,60<br />
andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />
Nähe Garmisch-Partenkirchen. Tel. 0049 8821 81253<br />
proBLEmE mIT roTWILdschädEn ???<br />
Seriöser Jäger bietet Unterstützung bei der Kahlwildbejagung!<br />
Telefon: 0043-(0)664/1408040<br />
vErkAuFE:<br />
BockBüchsFLInTE E. kETTnEr s 2000 Luxus<br />
mit langen seitenplatten und Tiergravur, mit kahles helia c 2,5-10x50,<br />
erstklassige schussleistung, neuwertig, kaum geführt, Telefon 0676-3954659<br />
Zu bestellen unter:<br />
huby mayer, Fragant 85, 9831 Flattach<br />
Tel. 04785 466, Fax: 04785 417<br />
info@hubymayer.at • www.hubymayer.at<br />
huby mayer präsentiert:<br />
Weidmannsheil – Weidmannsdank<br />
Berufsjäger gesucht<br />
Wir suchen für unser Hochwildrevier in Tirol<br />
(Rotwild, Gams, kleiner und großer Hahn) einen zweiten Berufsjäger.<br />
Der Bewerber sollte mit allen anfallenden Revier arbeiten (Errichtung<br />
und Instandhaltung von Reviereinrichtungen, Wildschaden verhütung,<br />
Anlegung von Wildäckern sowie Winterfütterungen, etc.) sowie allen<br />
Arbeiten des Jagd betriebes (Jagdorganisation, Abschussplanerfüllung<br />
sowie Führung von Jagdgästen) vertraut sein und über einen<br />
Führerschein verfügen.<br />
Wir bieten eine angemessene Vergütung und erwarten vom Bewerber<br />
Engagement für Wild und Natur, Loyalität gegenüber den Jagdherren<br />
sowie kollegiale Zusammenarbeit mit dem anderen Berufsjäger.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel.: +49 (0)221 2091 400<br />
38 Jagd in Tirol 04/2010
verkaufe bemalten schrank, Jahrgang 1830, Preis: € 4.020,-<br />
Jagdwaffe voehre, 7x64 mit neuwertigem Zielfernrohr Kahles<br />
8x50, Preis: € 1.500,- Telefon: 0664-3708566<br />
verkaufe steyr-puch pinzgauer 710 m vom Europäischen<br />
Zivilschutz (Farbe orange, Plane blau), Bj. 1974, km ca. 70.000<br />
(wenig Gelände), Pickerl, fahrbereit. Tel. 0664-4186011<br />
hAnnovErschEr schWEIsshund<br />
zwinger von der roten Fährte, Tel. 0049/3663/4246550 oder<br />
0049/172/3528560, www.von-der-roten-fährte.de<br />
Ankauf von Abwurfstangen pro kg € 8,20, bei zustellung € 8,60<br />
andere Trophäen oder auch Jagdnachlässe<br />
Nähe Garmisch-Partenkirchen. Tel. 0049 8821 81253<br />
Tiroler Jagdaufseher sucht in den Bezirken reutte, Landeck oder Imst einen<br />
ABschuss Für 2 murmELTIErE und EInE gAmsgEIss.<br />
Rückfragen bitte nur über Chiffre 0827 beim Tiroler Jägerverband, 6020 Innsbruck<br />
vErgEBE pIrschBEzIrk mIT JAgdhüTTE<br />
700 ha, zur exklusiven Bejagung von jährlich 4 gams, 2 rothirsch,<br />
3 rehböcken sowie weibliches rotwild und rehwild, Birkhahn,<br />
murmel, schneehuhn und raubwild in großem, leicht<br />
begehbarem Bergrevier osttirols.<br />
Anfragen unter Tel. 0041-76-4888248, E-Mail: info@wild-exklusiv.ch<br />
Jagd in Tirol 04/2010<br />
anzeigen<br />
Verkaufe<br />
1.0 Auerwild zur Weiterzucht!<br />
Telefon: 0664/4431729<br />
Bayerischer Förster/zimmerer sucht<br />
Anstellung in Forstbetrieb.<br />
Telefon 0049 15156077483.<br />
LängErFrIsTIg roT-, rEh- und<br />
gAmsABschüssE gEsuchT.<br />
Wenn möglich mit Begehungsschein. Telefon: 0041-7922-70714<br />
vErkAuFE schnEErAupE käsBohrEr<br />
2,20 m breit, generalüberholt, 2. 200 stunden,<br />
sofort einsatzbereit. Telefon 0676 511 45 66<br />
suchE JAgdBETEILIgung odEr pAchTmÖgLIchkEIT<br />
im Großraum Innsbruck. Bejagbare Wildarten: Rot-, Reh-, Gamswild<br />
und Hahnen. Bitte Kontakt unter 0039-335-6048505<br />
vErkAuFE:<br />
Blaser Bergstutzen Kal. 6,5x65 R./.22 Hornet mit Zeiss Zielfernrohr variabel 3-12-fach<br />
repetierer vöhre Kal. .243 Winchester mit ZF Kahles 6x42<br />
Anfragen unter 0664/9432293<br />
Bockbüchsflinte Blaser, Kal. 5,6 x 50 R /16-70, Kahles 9-fach,<br />
Suhler Montage, Preis: € 1.200,-<br />
Bockbüchsflinte Mahrholdt, Kal. 6,5x57 R/16-70, ZF 6-fach,<br />
Kahles Suhler Montage, Preis: € 1.700,-. Telefon: 0664-8125278<br />
Gebirgsjagd in Österreich<br />
Rennweg am Katschberg / Kärnten<br />
Eines der schönsten, vom Berufsjäger gepflegten Jagdreviere Österreichs, ein<br />
naturschutzgebiet mit 1.816, 36 ha an der Sonnseite der hohen Tauern in Kärnten<br />
gelegen, („Talabschluss“! 1.300 m – 3.030 m Seehöhe) zu verpachten mit zwei<br />
Jagdhütten – dU/WC, ab 1. Jänner 2011 (laufzeit 10 Jahre!).<br />
Der zweijährige Abschussplan:<br />
52 gemsen, 33 rotwild, 24 reh, 20 Murmeltier, 1 Birkhahn<br />
Sehr gute altersstruktur, rotwildfütterung<br />
Näher Infos:<br />
reiner Franz (Berufsjäger),<br />
Telefon: 0043 (0) 676 7196181, E-Mail: lanisch.jagd@gmx.at<br />
39
JAGdVERStEIGERunG<br />
Die Jagdgenossenschaft Stummerberg versteigert die Genossenschaftsjagd mit ca . 630 ha für eine Pachtdauer von<br />
zehn Jahren ab 1. Mai 2010 bis 31. März 2020, unbeschränkt gemäß § 21, Abs. 1 TJG.,<br />
am Freitag, 30. April 2010, 20.00 uhr, im gasthof Tannenalm, stummerberg.<br />
Der Ausrufspreis beträgt 11.000,- EURO. Anbieter haben ein Vadium in der Höhe des Ausrufpreises in Form einer<br />
Bankgarantie eines österreichischen Bankinstituts beim Obmann zu hinterlegen. Sie müssen im Besitz einer gültigen<br />
Tiroler Jagdkarte sein.<br />
Genehmigter Abschussplan 2009/10: Getätigter Abschuss 2009/10<br />
rotwild: 8 Stück davon 2 Hirsche Kl.: III 7 Rotwild: 1 Hirsch Kl.: III<br />
4 Stück Tiere 6 Tiere & Kälber<br />
2 Stück Kälber<br />
rehwild: 24 Stück davon 7 Böcke Kl.: I 23 Rehwild: 7 Böcke Kl.: I<br />
2 Böcke Kl.: II 2 Böcke Kl.: II<br />
2 Böcke Kl.: III 14 Geißen und Kitze<br />
8 Altgeißen, 2 Schmalgeißen, 3 Geißkitze<br />
die Gewähr (Garantie) für die Höhe eines bestimmten Abschusses wird ausdrücklich ausgeschlossen.<br />
Die Pachtbedingungen richten sich nach den derzeit geltenden Bestimmungen des Tiroler Jagdgesetzes.<br />
Nähere Informationen erteilt der Obmann der Jagdgenossenschaft, Herr Erich Jochriem<br />
Haus-Nr. 28a, 6276 Stummerberg, Tel. 0664/6494584 oder 0664/4521793<br />
Für die Jagdgenossenschaft Stummerberg: Obmann Erich Jochriem<br />
TIERPRÄPARATOR<br />
Gerhard Dindl<br />
A-6300 Angerberg, Achleit 226<br />
Tel. 0 53 32/56 1 16, Mobil 0664/945 23 66<br />
Präparationen aller Vögel und Säugetiere<br />
Gerbarbeiten und Geweihmontagen<br />
ToscAnA, sAn vIncEnzo<br />
FEWO direkt am Meer, ruhige Lage, Nebensaison bes. günstig, Hund möglich,<br />
bis 5 Personen. Tel. 0049 863898860 oder 0039 565 701883.<br />
TrophäEn<br />
auskochen - bleichen - zuschneiden<br />
in 1A-Qualität<br />
präparator kaser | Leopoldstr. 55a | 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512/57 09 88 Fax 0512/57 29 67<br />
Zillertaler Lodenerzeugung<br />
Familienbetrieb erzeugt erstklassige Lodenstoffe in verschiedenen<br />
Stärken sowie Lodenhosen, Lodenumhänge, Lodengamaschen, Lodenfäustlinge,<br />
Schafwolldecken, Strickwolle und Schafwollteppiche nach Maß.<br />
6265 Hart i. Zillertal, Niederhart 72<br />
David Kreutner Tel. & Fax (0043) 0 52 88/63 1 91<br />
Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem. Muster<br />
mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig. € 19,50/Stk.<br />
Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21, phhenkel@t-online.de